emerging artists 2012
DESCRIPTION
Dies ist der Katalog für die Emerging Artists Exhibition im Rahmen der Affordable Art Fair Hamburg 2012 die vom 15.11. bis 18.11.2012 in den Messehallen Hamburg zeitgenössische Kunst zwischen 100 und 5.000 Euro auf 4500 Quadratmetern präsentiert. Die Emerging Artists Exhibition 2012 gibt einen Einblick in die facettenreiche und lebendige junge Kunstszene Hamburgs. Sechs sehr unterschiedliche Positionen werden hier zusammengeführt und einander gegenübergestellt.TRANSCRIPT
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VORWORT
GRIT RICHTERSTEFAN SANDROCKMARTIN BRONSEMASVEN KAHLERT KI YOON KO IGOR MAIERLOW BROSBIOGRAFIENIMPRESSUM
Dem Weltgeist einen Schnurrbart ins Gesicht malen
Natias Neutert
Archivar des Absonderlichen
Lena Schramm
Merle Radtke
Felicitas Rhan
Natur & Urbanität
Rudolf D. Klöckner
BACKCOVER
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Doppelte VerneinungIsabelle Busch
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EMERGINGARTISTS
2012
Die Emerging Artists Exhibition 2012 gibt einen Einblick in die facettenreiche und lebendige junge Kunstszene Hamburgs. Sechs sehr unterschiedliche Positionen werden hier zusammengeführt und ein-ander gegenübergestellt. Grit Richter, die in ihren Arbeiten den spannungsreichen Dialog zwischen klaren geometrischen Formen und ungebändigten organischen Verlaufeffekten aufgreift, setzt sich auf formaler Ebene mit den Antipoden Konstruktion und Zufall auseinander. Die abstrakten Arbeiten Richters treffen auf die narrativen Werke Stefan Sandrocks, der in seinen phantastischen Collagen Heterogenes zu einem neuen surrealen Ganzen zusammenfügt. Hierbei erschafft Sandrock Welten, die der Phantasie des Betrachters keine Grenzen setzen und dazu auffordern, mit Geschichten belebt zu werden. Wie Sandrock bedient sich auch Martin Bronsema vorgefundenem Bildmaterial. Abbildun-gen aus Zeitungsartikeln, alten Kochbüchern oder Romanklassikern werden aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgelöst und durch Übermalung oder Neuzusammensetzung verfremdet. So wird zum Beispiel die alltägliche Szenerie des Brotbackens durch die lila Einfärbung der Teigmasse zu einer irritierenden, geradezu abstoßenden Handlung umformuliert, die den vertrauten Vorgang zur Ku-riosität werden lässt. Den zum Teil humoristischen, figurativen Arbeiten von Sandrock und Bronsema stehen die abstrakten, formverliebten Arbeiten von Swen Kählert gegenüber. In einigen Werken Käh-lerts - der ursprünglich aus der Architektur kommt - hat die technische Formsprache des Reißbretts Ein-gang gefunden. So fühlt sich Merle Radtke, Autorin dieses Bandes, bei Swen Kählerts Arbeiten oftmals an »klassische städtische Strukturen und Rasterun-gen« erinnert »in denen unterschiedliche Zentren, Hauptverkehrsadern und kleine Nebenstraßen« existieren.
Auch Künstler der urbanen, subversiven Kunst-szene Hamburgs sind auf der Emerging Artists Ex-hibition vertreten. Der Südkoreaner Ki Yoon Ko hat in kongenialer Zusammenarbeit mit Igor Maier Ar-beiten geschaffen, die gerade in der Verbindung der so unterschiedlichen Arbeitsweisen ihren ganz besonderen Reiz finden. Zeitlich versetzt arbeiten die Künstler im jeweiligen Alleingang an einem Werk, fordern sich gegenseitig heraus, deuten um, ironisieren und ergänzen sich. Das Künstlerkollektiv der Low Bros, das seine Anfänge ebenfalls in der Streetart findet, kombiniert in seinen graphischen Arbeiten Elemente des Comics mit Elementen des Designs. »So entstehen fantasievolle Tierwesen […], gepaart mit menschlichen Charakteren und Attitü-den, wie sie dem städtischen Habitus und der Kultur der Großstädte entspringen.«
Danken möchte ich Jörn Wiemann, der mit seiner großzügigen finanziellen Unterstützung dazu beige- tragen hat, sowohl die Ausstellung als auch den da-zugehörigen Begleitkatalog zu realisieren. Natürlich gilt mein Dank auch den teilnehmenden Künstlern und Autoren dieses Bandes wie unserem Artdirektor Christoph Bruns und dem Messedirektor Oliver Lähndorf.
Ihnen allen wünsche ich eine inspirierende Zeit auf der Messe und spannende Endeckungen auf der Emerging Artits Exhibition.
Judith WaldmannKuratorin
VOR WORT
AUTOR Judith Waldmann
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Wie durch ein Diorama betrachtet gibt die klein-formatige, quadratische Leinwand »Langsam dran vorbeisegeln« (2010) den Blick auf eine fantastische, dunkle Berglandschaft nicht unmittelbar frei, son-dern hält den Betrachter mit einem Rahmen auf Distanz: Ein Guckloch, in seiner Unregelmäßigkeit wie mit einer Schere grob aus der gemalten Fläche herausgeschnitten, betont den Raum zwischen Be-trachter und Landschaft.
Neben der Kadrierung der Leinwand verstärkt diese zusätzliche Ebene den Eindruck, dass ledig-lich ein ausgeschnittener Teil eines Panoramas zu sehen ist. Statt der horizontalen Weite einer Land-schaft blicken wir durch voneinander abgesetzte Ebenen in die räumliche Tiefe des Bildes. Ganz im Gegensatz zu einer solchen Bewegung ins Innere des Bildes hinein, treten Arbeiten wie »Wasteland good end« (2011) oder »A letter from therewhere« (2012) aus dem Bild heraus und stehen dreidimen-sional aufgefächert im Raum.
Wenn die Malerin Grit Richter ganze Raumin-stallationen aus Wandmalereien oder Tapeten, Leinwänden und Skulpturen, aber auch aus spie-gelnden Polystyrolflächen oder durch den Raum verlaufenden Stoffbahnen zusammenstellt, so ist darin stets ein Austarieren der Oberflächengrenze ihres Materials und der des Raums zu erkennen.
Für derlei Untersuchungen liegt es nahe die Mittel zu reduzieren, sich auf abstrakte Formen zu beschränken und damit Figuration und Narration zu vermeiden.
Tenthousand dreams of my youth, 2010
Mischtechnik auf Papier _____ 28 x 19,7 cm
GRIT RICHTERDoppelte Verneinung
AUTOR Isabelle Busch
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Aber auch in der Abstraktion kann sich Narra-tives hervortun und beispielsweise im gewählten Format in Erscheinung treten: Die Wahl eines Quer-formats etwa hat eher Tendenz ein zeitliches Nach-einander darzustellen als ein Quadrat oder ein Tondo. Auch die Art des Farbauftrags kann narrati-ve Qualitäten besitzen, wenn Schlieren im Bild ver-laufen oder der Duktus sich in die dicke Farbpaste einschreibt. Die Figuration lässt sich ebenfalls nur schwer gänzlich aus einem Bild entfernen. Will man etwa die einfache formale Nähe einer Dreiecks-struktur zu einer Berglandschaft oder Ähnlichkeiten der Proportion einer menschlichen Figur eliminieren, gerät man an Grenzen.
Es sind diese Grenzbereiche, die Grit Richter interessieren. Bei einer in Wien entstandenen Serie erlegt sie sich bewusst selbst Grenzen auf: Auf Floh-märkten erstand sie Rahmen und fertigte für diese festgelegten Formate Aquarelle an. Das Aquarell ist eine Technik, die einen gewissen Kontrollver-lust mit sich bringen kann, wenn das Wasser sich auf dem Papier seinen eigenen Weg bahnt. Grit Richter arbeitet mit Grenzen und deren Auflösung, sowohl in medienspezifischer und räumlicher Hin-sicht, als auch bildimmanent. Sobald sich ein Weg, den sie geht, zu stark zu definieren droht geht sie zu einem anderen über und schafft damit eine »dop-pelte Verneinung« innerhalb ihrer Arbeit.
Langsam dran vorbeisegeln, 2010 _____ Öl und Schlagmetall auf Leinwand _____ 170 x 130 cm
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Kunstwerke sind Darbietungen, die den uns inne-wohnenden Möglichkeitssinn stärken. Ähnlich unse-ren Ahnen paläolithischer Höhlenzeichnungen be-treiben wir in schwächeren Momenten oft ‚Abwehr-zauber.’
So als Jugendliche, wenn wir einer aufgesetzt lächelnden Werbeplakatschönheit mit Filzstift die Zahnlücke malten. Und stießen auf eins der wich-tigsten ästhetischen Prinzipien: mit geringstmögli-chem Aufwand, die größtmögliche Wirkung zu erzie-len. Wir befanden uns in bester Gesellschaft — der von Marcel Duchamp. Er schockierte die Kunstwelt 1919, indem er Da Vincis Mona Lisa Schnurrbart und Spitzbart verpasste. Wenn auch nur symbolisch, auf einer Postkartenreproduktion. Seine Travestie auf »La Gioconda« provozierte dadurch, dass er für sie das Titel-Kürzel »L.H.O.O.Q.« wählte. Laut gele-sen, klang es französischkundigen Ohren wie elle a chaud au cul, frei übersetzt ‚Sie hat ’n geilen Arsch.’
Unübersehbar gleichwohl, dass Duchamp besag-ten Maximal-Minimalismus stets mit geringstmögli-chem Aufwand und größtmöglicher Wirkung betrie-ben hat. Dabei ist sein Einfluss feinnerviger in die Weltkultur aufgenommen worden, als es kunstge-schichtlicher Kanon wahrhaben will.
So bei Stefan Sandrock, der bei »Don« eben-falls mit einem Eingriff auskommt. Zwei Elemente — Magazinseite plus Übermalung — werden zu in-tegralen Bestandteilen der Komposition. Was sieht man? Vor allem den Herrrn, der sich im sonnenbe-schienen Innenhof des klosterähnlichen Anwesens in Positur wirft. Und die Statue dahinter — Artemis, Göttin der Jagd, in lässiger Standbein-Spielbein-Haltung.
Es liegt im Wesen des Photos, das beim Druck als Vorlage diente, ein Beweis zu sein, dass phy-sische Wirklichkeit sich in ihm eingezeichnet hat: Die zwei Gestalten müssen genau dort, auf dem In-nenhof dieses Anwesens existiert haben. Soviel zur Sichtbarkeit von Wirklichkeit. Was aber ist mit dem, was man nicht sieht?
Die Übermalung auf dem Papier — weiße Acryl-farbe lasiert — verändert das, was sich im Bildraum abspielt. Man ist geneigt, die Pinselspur unbedingt identifizieren und irgendwie einordnen zu wollen. Verständlich bei dem surreal durch die Luft schwap-penden Milchstrahl, der Rätsel aufgibt.
STEFAN SANDROCKDem Weltgeist einen Schnurrbart ins Gesicht malen.
AUTOR Natias Neutert
STEFAN SANDROCK: Don, 2010Acryl auf Magazinseite, 24x17cm,
sign., dat., rechts untenCourtesy of Natias Neutert
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Gerade dessen Unfassbarkeit erregt unsere Aufmerksamkeit und hält sie über die bloße sinn-liche Wahrnehmung hinaus bis zur allmählich ein-setzenden ästhetischen Wahrnehmung wach. Das rätselhafte Gebilde fungiert als visuelle Variable, in deren offenen Raum unsere Phantasie hinein-legt, was sie möchte und wozu sie fähig ist. Was verändert sich dadurch in der Beziehung zwischen Betrachter und Betrachtetem? Niemand würde wi-dersprechen, wenn Sandrocks rätselhafter Strang als das geheime Band gesehen werden würde, das Natur und Kunst miteinander verbindet.
Bei der Photocollage »Der Tod ist nicht für uns« verfährt Sandrock strikt nach dem Figur-Grund-Prin-zip und kombiniert die steil ansteigende, prachtvoll überwölbte Marmortreppe des päpstlichen Pa-lastes mit den Figuren zweier entlaufener Pferde. Ungestüm brechen sie in die Erhabenheit und Stille ein. Mögen aufbäumende Pferde laut christlicher Symbolik für aufsteigende Seelen stehen — sie wir-ken eher wie Vorboten drohenden Unheils.
Unser Hirn nimmt die Diagonale im Bild als et-was auf, was abwärts zu stürzen droht. Diese Vor-stellung aktiviert unsere Nervenzellen und löst über einen Reiz jene Reaktion aus, dem Stürzenden bei-zuspringen. Kann man als Betrachter empathischer ‚im Bilde sein?
Daselbst, 2012 _____ Object trouvé _____ 7x11 cm _____ Courtesy of the artist
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Martin Bronsemas Werke zeichnen sich durch eine mediale und materielle Komplexität aus. Er ar-beitet in den Techniken Malerei und Collage, die sich bei ihm gegenseitig bedingen. Die Collage-technik dient Bronsema für die Bildfindung seiner großformatigen Ölmalerei und umgekehrt haben seine Collagen einen malerischen Impetus. Zwi-schen diesen beiden Polen erfindet Bronsema eine Staffelung der Techniken, die er »Übermalungen«, »Überleimungen« oder »Anmalungen« nennt. Da-bei reflektiert er in seinen Arbeiten die Materiali-tät von ephemeren Papierprodukten und die Bild-welten vergangener Jahrzehnte. Seine Fundstücke – alte Zeitungsausschnitte, Verpackungen oder Bild- und Textfragmente aus Illustrierten, Lexika und Büchern – fügt Bronsema mit einer hohen Affinität zum Material so zusammen, dass eine neue Bild-sprache entsteht, wobei der Zufall ein wichtiges Kriterium für die Bildfindung ist. Es entstehen unvor-hersehbare und überraschende Bilder. Bronsema macht die ästhetischen Qualitäten des Materials sichtbar, gleichzeitig verfremdet er den ursprüng-lichen Kontext und generiert eine phantastische Welt, die nicht an Absurdität und Humor entbehrt: Jungs experimentieren mit Bratpfannen und Brü-sten, Tortenguss-Verpackungen gehen eine Ver-bindung mit verzweifelten Frauengesichtern oder Ohren ein, Kuchenteige beginnen zu fluoreszieren.
In Bronsemas Anmalungen von ausgeschnitte-nen Buch- oder Zeitungsbildern werden bestimmte Gegenstände oder Körperteile farblich akzentuiert. So wird die Intimität einer Begegnung von einer Frau mit einem Dackel verstärkt, indem ihre Arme farblich in einem Rosa-Ton herausstechen und ihrem Streicheln die Wärme beimessen, die ein blasses Schwarzweiß-Bild nicht vermittelt. Bemerkenswert ist dabei die Konsistenz von Bronsemas Material-bewusstsein. Die Wahl eines gebrauchten Filzstifts
verweist auf seine Nutzung alter Medien. Der Filzstift bringt, wie das Bildmaterial, eine eigene Dynamik mit, wobei seine Textur immer transparenter wird, der Stift haucht sein letztes Le-ben aus. Bronsema vereint zwei Altersschwache: Bild und Farbe, belebt sie ästhetisch wieder und überwindet damit die Vergänglichkeit.
MARTIN BRONSEMAArchivar des Absonderlichen
AUTOR Lena Schramm
Goppel, 2012
Anmalung, Filzstift _____ 9,6 x 6,2 cm _____ Courstesy of the artist
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Auch Licht setzt Bronsema ein, um eine Vereini-gung der Materialien und Bildebenen zu bewirken. In seinen jüngsten Lichtcollagen begibt sich der Künstler auf medienarchäologische Spurensuche, indem er Bildseiten aus Druckerzeugnissen aufspürt, deren Vorder- und Rückseite auf der gleichen Stelle mit einem Foto bedruckt sind. Ihre Durchleuchtung bringt beide Bilder wie bei einer Doppelbelichtung zusammen. Dem fügt Bronsema eine weitere Bilde-bene hinzu, die Doppelbelichtung wird zur Collage.
Bronsema erweist sich als Archivar des Abson-derlichen, der in seinem künstlerischen Schaffens-prozess durch Schichtung der Versatzstücke und Materialien die Mythen und Stereotypen des All-tags ins Subtile und Geheimnisvolle wendet. Ob großformatige Ölmalerei oder kleinstformatige Licht-collage, ein Werk baut auf dem anderen auf und in jeder Arbeit verdichtet sich eine magische und irritierende Gegenwelt zur Bildwelt des Alltags.
o.T. (Küchenserie), 2011_____ Anmalung, Filzstift _____ 16,4 x 12,5 cm _____ Courtesy of the artist
Goppel, 2012
Anmalung, Filzstift _____ 9,6 x 6,2 cm _____ Courstesy of the artist
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In seinen Gemälden arbeitet Swen Kählert mit Kontrasten, Texturen, Farbverläufen sowie dem Wechselspiel von Linie und Fläche. Seine Arbeit Getriebenes Eis (2012) ist geprägt von zwei Polen, zwi-schen denen eine Spannung herrscht. Von links und rechts läuft weiße Farbe ins Bild. Ein Streifen bricht aus, der andere weicht zurück, mal berühren sie sich, dann laufen sie aneinander vorbei, dazwi-schen die schwarze Leinwand. Aus der Entfernung fängt das monochrome Bild an zu flimmern, so dass sich nur schwer ausmachen lässt, was Vorder- und was Hintergrund, was weißer Farbauftrag und was schwarze Leinwand ist. An einigen Stellen bricht die weiße Farbe auf, scheint förmlich wegzuschmelzen. In seinen fragilen Bildern macht Kählert die Kräfte sichtbar, die während und nach dem Malprozess auf die Materialien einwirken. Die Reduktion von Form und Farbe bedeutet für ihn ein Ausblenden von Unbedeutendem. Die Materialästhetik wird zum entscheidenden Faktor seiner Werke, nicht nur derjenigen auf Leinwand: 2007 gestaltete er im Rahmen des Kunstfestivals Velada Santa Lucía in Venezuela die Fassade einer Garage. Für seine Arbeit Fringe wählte er das einzig schwarze Haus in dem ansonsten farbenfrohen Straßenzug und ließ an der Fassade weiße Latexfarbe hinunterlaufen. In unregelmäßigen Bahnen suchte sich die Farbe ihren Weg; dabei entwickelte sie eine Kraft, ähnlich derjenigen eines Wasserfalls. Bei der Arbeit han-delt es sich nicht um eine Wandmalerei im klassi-schen Sinne, sondern vielmehr um eine plastische Struktur, welche sich durch die venezuelanische Hitze stetig verändert und eine immer knochigere Struktur entwickelt hat.
In seinen Collagen, in einigen Fällen könnte man auch von Assemblagen sprechen, kombiniert Käh-lert seine Malerei mit alltäglichen Materialien, die er aus ihrem ursprünglichen Kontext löst. Für Die Höhle des Otters (2011) hat er aus Kreppband stren-ge geometrische Formen angelegt, die räumliche Qualität entwickeln und dem Betrachter entgegen-zukommen scheinen. Durch ihre Auflösung in der wässrigen Farbe werden die Formen jedoch an die Leinwand gebunden. Den kontrollierten Formen steht die fließende Farbe gegenüber, die an der Leinwand hinunterläuft und der Collage trotz der leuchtenden Neonfarben einen melancholischen Grundton verleiht. Kählert spielt die Eigenheiten der Materialien gegeneinander aus und visualisiert Dynamiken und Spannungen, die sich durch die Art und Weise des Farbauftrags ergeben.
Dass Kählert ursprünglich aus der Architektur kommt, merkt man den strengen geometrischen Formen in seinen Gemälden und Collagen an, in besonde-re jedoch seinen Zeichnungen, die am Computer entstehen und einen sehr technischen Charakter besitzen. Sie sind oftmals klassischen städtischen Strukturen und Rasterungen nachempfunden; es gibt unterschiedliche Zentren, Hauptverkehrsadern und kleine Nebenstraßen.
Die Werke von Swen Kählert sind Ergebnisse des Ex-perimentierens mit unterschiedlichen Materialien. Seinen meist abstrakten Gemälden und Collagen gehen Studien voraus, in denen er die Texturen und Verläufe von Farben sowie unterschiedliche Mög-lichkeiten des Farbauftrags testet und mit Alltags-gegenständen experimentiert, dennoch bleibt das letztliche Ergebnis unvorhersehbar. Um die Qualität der Materialien in den Vordergrund zu rücken, be-darf es eines großen Bewusstseins um ihr Verhalten und ihre Beschaffenheit. Nicht zuletzt dieses Wissen macht es dem Künstler möglich den Kontrollverlust über die Materialien als Technik einzusetzen.
SVEN KÄHLERT
AUTOR Merle Radtke
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Ohne Titel - Nr. 4, 2012 _____ Aus der Serie INCIDENTS OF MICRO AND MACRO _____ Mischtechnik auf Leinwand _____ 110 x 110 cm _____ Courtesy of the artist
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Künstlerzusammenarbeiten kennt man haupt-sächlich aus dem niederländischen Barock. In Flan-dern war es damals üblich, dass Maler sich auf bestimmte Sujets spezialisierten und gemeinsam Aufträge erfüllten. So war es etwa in der Werkstatt von Jan Brueghel d. Ä. gängige Praxis, mit Hendrick van Balen zusammenzuarbeiten. Während Letztere für die figürlichen Szenen verantwortlich war, er-gänzte Brueghel d. Ä. die Blumen und Landschafts-elemente im Bild. Doch eine Arbeitsteilung wie bei den beiden Künstlern Ki Yoon Ko und Igor Maier ist neu. Hier werden nicht bestimmte Bildelemente vom anderen Maler ergänzt, nein, das ganze Kon-zept wird überholt und verändert. Es entsteht ein Gesamtkunstwerk, bei dem sich beide Teile bedin-gen – und dennoch erscheinen, als gehörten sie von vornherein zusammen. Das größte Kompliment an die Kunst der beiden ist demnach ihr ganzheitli-cher Eindruck.
Denn streng genommen dienen die Zeichnungen des Südkoreaners Ki Yoon Ko im Bild als Form, die Farbe wird vom kirgisischen Maler Igor Maier ad-diert. Daraus resultieren allerdings keine schlicht kolorierten Grafiken, sondern Kompositionen, die erst durch die Verbindung der beiden Techniken ihre Bedeutung erhalten und im Kopf bleiben. Es scheint so, als ob mit der Farbe auch die wahre Intention des Bildes hinzugefügt wurde. Das wie-derum ist das eigentlich Ungewöhnliche an der ge-meinsamen Kunst, denn sie arbeiten nicht zusam-men, sondern chronologisch. Dabei bringt zuerst der studierte Künstler aus Südkorea seine natura-
listischen Schwarz-weiß-Figuren in feinmeisterlicher Manier mit Hilfe einer besonderen Technik auf die Leinwand. Sein Pinsel berührt dabei niemals die Leinwand, viel mehr mischt der Maler Grafit mit Wasser, taucht den Pinsel ein und spritzt mit sei-nem Finger die Schattierungen der Figuren aufs Blatt. Danach überlässt er Igor Maier den Raum – wortwörtlich. Dieser darf dann mit den Mitteln der Farbe das Bild nach seinem Geschmack ergänzen und verändern. Die Kollaboration besteht seit 2009.
Zentrales Motiv der Serie ist die Hasenmaske, die in allen Bildern auftaucht. Sie entstand nach Foto-grafien von Ki Yoon Ko, auf denen eine Freundin des Künstlers verkleidet im Hamburger Vorort Blan-kenese spazierte. Ikonografisch steht der Hase als Symbol für Fruchtbarkeit und Lebenslust, nach Erwin Panofsky versinnbildlicht er den Sanguiniker unter den vier Menschen-Temperamenten: heiter, aktiv und leichtsinnig. Ähnlich erscheinen die Personen auf den Gemälden, sie wirken ausgelassen. Doch der Bruch zwischen menschlichem Körper und tie-rischer Maske lässt sie zugleich unheimlich wirken, die Szenerien muten surreal an. Eine Absicht hinter den Aktionen der Figuren bleibt dem Betrachter verborgen, genau wie ihre Gesichter hinter den Masken. Die farbigen Elemente im Bild von Igor Maier unterstützen den traumhaften Charakter. Mal scheinen sich bunte Gedärme aus den Körpern zu schlängeln, mal schießt die Hasenmaske geome-trische Laserformen durch die Augen. Der Zusam-menhang zwischen Traumwelt und Hasenkopf lässt dabei noch weitere Assoziationen zu, unwillkürlich denkt man an Lewis Carrolls Alice im Wunderland. Und so wie das weiße Kaninchen, die Allegorie des Erwachsenseins mit seinem ständigen Zeitdruck und seiner Arbeitsamkeit, Alice den Eintritt ins Wun-derland verschafft, bieten die Hasen-Menschen dem Betrachter genug Projektionsfläche, seinen (Arbeits-)Alltag zu verlassen und in die fantastische Welt von Ki Yoon Ko und Igor Maier einzutauchen.
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AUTOR Felicitas Rhan
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Das junge Künstlerduo Low Bros besteht aus den Hamburger Künstler Florin und Christoph Schmidt. Seit einigen Jahren haben die beiden Brüder (Jahr-gang *1982 und *1984) ihre künstlerischen Einzelcha-raktere Qbrk und Nerd weitestgehend in den Hin-tergrund gerückt, um gemeinsam unter dem Namen Low Bros zu arbeiten. Als Low Bros bereichern sie seit dem durch ihre gemeinsam entwickelten Moti-ve und umgesetzten Bilder die junge deutsche Kunst-szene.
Aufgewachsen in Hamburg, entwarfen die beiden Brüder schon in ihrer Kindheit zusammen Geschichten und Fantasiewelten beim Spielen auf städtischen Hinterhöfen und bei Aufenthalten auf dem Land und setzen diese zeichnerisch um. Mit ihrem Werdegang sammelten beide – teils ge-meinsam, teils allein – jahrelange Erfahrungen im Bereich des Graffiti. Sie waren unter anderem die Mitbegründer der TPL (The Posse‘s Large) Crew in der sie mit namenhaften Graffitkünstlern wie Anus One, Auge, Dekan, Rolle und Smok malten und aus-stellten. Parallel profilierten die Brüder ihre künstle-rischen Fähigkeiten durch das Studium von Design und Illustration. Heute leben beide Künstler in Berlin und entwerfen und setzen ihre Motive gemeinsam als symbiotisches Künstlergespann unter dem Na-men Low Bros um.
Ihre Werke lassen dabei vor allem zwei immer wiederkehrende Elemente erkennen: Das Urbane und das Natürliche. So entstehen fantasievolle Tier-wesen – entsprungen aus der Natur –, gepaart mit menschlichen Charakteren und Attitüden, wie sie dem städtischen Habitus und der Kultur der Groß-städte entspringen. Dargestellt über vorwiegend flächige, architektonisch anmutende Grafikelemen-te, entstehen als künstlerische Einheit abstrakte und gleichzeitig organische Motive, die die Arbeiten der Low Bros unverwechselbar machen. Mit ihren Arbeiten definiert das Künstlerduo ein eigenes und weitestgehend neues visuelles Genre. Ihre Bilder lassen sich einordnen zwischen Graffiti, Street Art, Illustration und Grafikdesign. Dabei lassen die de-tailreichen Illustrationen fast kubistische Grundzüge erkennen, die wiederum immer wieder Elemente und Einflüsse aus der Comicszene und von Video-spielstilen und Spaceart der 80er Jahre aufgriefen. Dabei wirken die Motive trotz ihrer geometrischen Grundkonstruktion nicht hart, sondern lassen durch Flächen, die oftmals fast die grafische Präzision computergestützter Vektorzeichnungen annehmen, und der Wahl ausdrucksstarker Farben das Orga-nische nie verloren gehen. Gleichzeitig lassen die Low Bros ihren künstlerischen Hintergrund aus dem Graffiti immer wieder durscheinen, ohne, das dieser zu stark in den Vordergrund drängt.
Was in der Kindheit mit dem gemeinsamen Erschaffen von fantastischen Welten zwischen Stadt und Natur als Spiel begann, hat sich über die Jahre, sowie dem Weg über Graffiti und Grafikdesign zu einem eigenem, authentischen Stil der Low Bros ent-wickelt.
Die Bilder der Low Bros geben dem Betrachter genau soviel vor, dass Raum zur Interpretation bleibt und zum nachdenklichen Zurückschauen auf frühere Jahrzehnte, voller Erinnerungen an kindlicher Fanta-siewelten zwischen Großstadt und Natur, bleiben.
LOW BROS
AUTOR Rudolf D. Klöckner
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GRIT RICHTER1977 Geboren in Dresden (lebt und arbeitet in Hamburg)1997 – 1999 Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für bildende Künste Dresden1999 – 2007 Studium der Freien Künste an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Bogomir Ecker, Thomas Scheibitz und Norbert Schwontkowski2007 Diplom der Freien Künste an der HfbK Hamburg unter Prof. Norbert Schwontkowskiseit 2007 Arbeit als freischaffende Künstlerin in Hamburg
EINZELAUSSTELLUNGEN
2012 Das schöne Ende, Power Galerie, Hamburg (mit Stefan Sandrock) OUTBACK Girl, im Rahmen von Open Museum der Gruppe Baltic Raw auf dem Plateau der Hamburger Kunsthalle, Hamburg 2011 Kiss Goodbye Hello, Elektrohaus, Hamburg2010 Wolle was da komme, Galerie Seiler, München2009 Pondor, Westwerk, Hamburg2008 Monolith, Stellwerk, Kassel2007 Den Wald vor lauter Bäumen nicht, Diplomausstellung, HfbK Hamburg Grit Richter, Astrid Köppe, Galerie Carolyn Heinz, Hamburg
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
2012 AGORA, Frappant, Hamburg Hôtel Particulier, Galerie Oel-Frueh, Hamburg2011 Moraltarantula V, Zollamt, Hamburg BewerberInnen für das Arbeitsstipendium Bildende Künste der Stadt Hamburg, Kunsthaus, Hamburg2010 Powerhouse, Powergallery, Hamburg Moraltarantula IV, Elektrohaus, Hamburg2009 N.N., Doppel De, Dresden Herpst 9, Powergallery in der Sternschanze 1, Hamburg Selbstportrait, Neuer Kamp, Hamburg BewerberInnen für das Arbeitsstipendium Bildende Künste der Stadt Hamburg, Kunsthaus, Hamburg2008 WirnennenesHamburg, Kunstverein Hamburg (Katalog) Pegnitz rechts Hersbruck, Westwerk, Hamburg Junge Kunst im BMU - Erwerbungen 2006 & 2007, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Bonn2007 Gestern, Heute, Übermorgen, Westwerk, Hamburg Eleven Mastern from the Academy of Fine Arts, German Ambassador’s Residence /London/U.K. International Times, 78 Lyndhurst Way/Spaceplatform/London/U.K. Pudelkollektion, Hamburg INDEX 07, Kunsthalle, Hamburg (Katalog)2006 INDEX 06, Kunsthalle, Hamburg (Katalog) Das Haus der Glücksseligkeit und der Blick auf die Nordseite, HfbK, Hamburg
PREISE UND STIPENDIEN
2009/10 DAAD Reisestipendium, Wien2012 Hamburger Arbeitsstipendium für Bildende Kunst
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STEFAN SANDROCK1976 Geboren in Bilbao, Spanien (lebt und arbeitet in Hamburg) aufgewachsen in Bielefeld1992 – 1996 Ausbildung zum Kommunikationselektroniker1996 – 1997 Zivildienst1998 – 2000 Hochschulreife Westfalenkolleg Bielefeld2001 – 2002 Studium der Architektur an der FH Lemgo2003 – 2004 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Hamburg2004 – 2007 Studium der freien Kunst an der Hochschule für Kunst Bremen Klasse für Zeitmedien Jean-François Guiton2007 – 2010 Studium der freien Kunst an der Hochschule für bildenden Künste Hamburg; Klassen Marie-José Burki, Monika Baer, Jeanne Faust (Diplomprofessorin)2010 Aufenthalt in Florenz
EINZELAUSSTELLUNGEN
2012 Das schöne Ende, Power Galerie, Hamburg (mit Grit Richter)2011 Die verborgene Hand, Powergalerie, Hamburg2010 In der Werkmeisterei, Raum links/rechts, Hamburg
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
2010 Index 10, Kunsthaus, Hamburg2009 Wer will der hat noch nicht, Gruppenausstellung, Vorwerkstift, Hamburg2008 Two worlds collide, Damin Art Space, Istanbul2007 Die Beste Methode einen Löwen zu erlegen, Aktuelle Positionen der Videokunst, Kunsthalle Bremen2007 Förderkunstpreis der Stadt Bremen 2008, Kunstverein Bremen2007 Muse heute, aktuelle Inspirationsquellen, mit Sharon Welzel, Kunsthalle Bremen2006 Your Private Dancer mit Daniela Milosevic, Hinterkonti, Hamburg2005 Kreuzwege, Ausstellung im öffentlichen Raum, Hafencity, Hamburg
AUSZEICHNUNGEN
2007 Muse heute, Bremen, dritten Platz der Jury
WEITERE PROJEKTE
2011 Kurzfilm Lurkidammerburschen (Premiere Flensburgerkurzfilmfest 2011)2011 Mai, Mitwirkung als Schauspieler bei Bruce la Bruces Theater/Filmprojekt Ulrikes Brain (Kampnagel Hamburg)1996 – 2001 Sänger der Hardcore-Punkband enfold zahlreiche Veröffentlichungen, Touren in Deutschland, Europa und USA
MARTIN BRONSEMA1968 Geboren in Mainz (lebt und arbeitet in Hamburg)1990 – 1992 Kunstgeschichtliches Seminar, Universität Hamburg
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1992 – 1995 Fachhochschule für Gestaltung, Hamburgseit 1998 Veröffentlichungen im Merlin Verlag, Gifkendorf2000 Dokumentation Lichtbringer – ein Bild von M. Bronsema von J.H. Schmitt2001 Levit lernt lesen vierzigteilige Tableauserie im Lager Falckenberg, Hamburg-Harburgseit 2005 Verheiratet und Vater2008 Plakatmotiv für Fast Tracking, Hamburg Schauspielhaus
EINZELAUSSTELLUNGEN
2011 Galerie Oel-Früh, Hamburg2010 Museum Mesdag, Den Haag – Niederlande2008 Galerie Anne Moerchen, Hamburg2006 Projekthaus Hamburg2005 Het Kunstmagazijn, Dordrecht – Niederlande2003 Kunstverein Buchholz / Nordheide e. V. Het Kunstmagazijn, Dordrecht – Niederlande Sezession NordWest e.V, Wilhelmshaven Elektrohaus, Hamburg2001 Galerie Merlin Verlag, Gifkendorf2000 Galerie Neue Kunst, Mannheim1997 Kunsttreppe, Hamburg
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
2012 Galerie Oel-Früh zu Gast in Leipzig Galerie Hermann Breker zu Gast in Kassel2011 Kunstverein Buchholz / Nordheide e. V.2009 Wahrschau, MS Bleichen, Hamburg Sommerblut, Kolbhalle, Köln2008 P40, Alte Pathologie, Hamburg Galerie Oel-Früh, Hamburg Nort Art 08, Rendsburg2007 Bürgerstolz und Stadtfrieden, Kassel2003 Kunstverein Worms, e.V. Cranach-Stiftung, Wittenberg2002 Erotic Art Museum, Hamburg Altes Rathaus, Fürstenwald/Spree1999 BBK in der Speicherstadt, Hamburg
SVEN KAHLERT 1969 Geboren in Hamburg studierte Architektur an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Studien u. a. beim Maler und Grafiker Prof. Armin Sandig. 1997 Auslandsstipendium der Carl Duisberg Gesellschaft für Caracas - VenezuelaSeit 2000 Kählert widmet sich den Bereichen Malerei, Architektur, Design und Bühnenbild2011 Sommerakademie Pentiment, bei Thorsten Brinkmann
EINZELAUSSTELLUNGEN
2012 NORDPOL SÜDPOL / installative Malerei / Galerie Holzhauer Hamburg2010 Lucas Carrieri Art Gallery / Berlin2004 Galerie Resenberg / Hamburg
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2003 Galerie Mesaoo Wrede / Hamburg1998 Galerie Renate Kammer / Hamburg
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
2012 Velada de Santa Lucia Remix / Hamburg2012 12. Velada de Santa Lucia / Maracaibo / Venezuela2010 FLUCHTLINIEN UND STRÖMUNGEN / Cap San Diego / Hamburg2010 TRANSFER: GLÜCK / Kunstmeile / Hamburg-Harburg2010 Cornelia Open House / Chicago / USA2009 GEZEITEN / Kunstmeile / Hamburg-Harburg2008 Unterstützung Einzelausstellung Federico Herrero / Kunstverein Freiburg2007 7. Velada de Santa Lucia / Maracaibo / Venezuela2005 Kunstmeile St. Georg / Hamburg2004 Petersburger Hängung / Artist group „Blau“ Hamburg2003 Lied-Installation mit Daniel Dodd-Ellis&Jakob Vinje / Galerie M. Wrede / Hamburg
KI YOON KO IGOR MAIER 2000 – 2001 Studium der Malerei am San Francisco Art Institute, San Francisco, Kalifornien1993 – 1994 Studium der Illustration am Pratt Institute · Brooklyn, New York1989 – 1993 Studium der Malerei und Drucktechniken an der Virginia Commonwealth University, Richmond, Virginia
EINZELAUSSTELLUNGEN
2012 Die Kupferdiebe, Hamburg2011 Raum 21, Hamburg2004 Chinese Contemporary, London heliumcowboy artspace, Hamburg2001 Oxygen Bar, San Francisco2000 Acabello, San Francisco Walzwerk, San Francisco
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
2011 Hiromart Gallery , Tokyo Kultur Klash, Hamburg Hiromart Gallery , Tokyo 2010 November 2010 Hiromart Gallery , Tokyo July 2010 Hiromart Gallery , Tokyo June 2010 Hiromart Gallery , Tokyo Art Whino Gallery , Crystal City Feinkunst Krueger , Hamburg 2009 Art Whino Gallery, Miami Frappant, Hamburg Beck‘s Urban experience, Hamburg Kutscherhaus, Hamburg Kutscherhaus, Hamburg Gallery Jen/Zen, Dänemark Kunst Im Tresor, München2008 Byron C. Cohen Galley, Missouri heliumcowboy artspace, Hamburg Kulturforum Altona, Hamburg
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2006 Chinese Contemporary, London2003 Index 03, Kunsthaus, Hamburg
TEILNAHME AN KUNSTMESSEN
2010 Stroke Urban Art Fair , Berlin2009 Art Whino/Charcoal City , Miami2006 Scope Miami Art Brussels Arco Madrid2005 Art Brussels
LOW BROS CHRISTOPH SCHMIDT
1984 Geboren in Hamburg (lebt und arbeitet in Berlin)seit 2011 Studium der Visuellen Kommunikation an der UdK Berlin
FLORIN SCHMIDT
1982 Geboren in Hamburg (lebt und arbeitet in Berlin)2006 – 2011 Studium Kommunikationsdesign an der HAW Hamburg
EINZELAUSSTELLUNGEN
2012 Oh Deer, Pictoplasma Kitchen, Berlin Wild Cats, Montana Gallery, Lissabon, Portugal
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
2012 4560, Saarbrücken, zusammen mit Vhils, SatOne, Amose, Alexone, u.a. Escape The Golden Cage, Wien, mit Abner Preis, Dan Witz, Mark Jenkins, Robert Proch, WK Interact, u.a. Where The Weird Things Are, Pictoplasma Festivals, Berlin mit Billy2011 Berlin Bandits, Neonchocolate Gallery, Berlin mit Billy und Mr. Penfold Stroke 4.0 Urban Art Fair, Berlin Freedom Park, berliner Mauerstücke, mit Miss Van, Nunca, Dave The Chimp, Mc Bess u.a. Stroke 3.0 Urban Art Fair, München Backstreet Toys, Kupferdiebe Galerie – Hamburger Gängeviertel, mit Dxtr, 44Flavours, Peachbeach, The Walters und Klub7
F Ö R D E R U N G G E S T A L T U N G
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IMPRESSUM
JUDITH WALDMANN OLIVER LÄHNDORF
JUDITH WALDMANN
ISABELLE BUSCH RUDOLF D. KLÖCKNER NATIAS NEUTERT MERLE RADTKE FELICITAS RHAN LENA SCHRAMM JUDITH WALDMANN
COURTESY OF THE ARTISTS
CHRISTOPH BRUNS
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500
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