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11 Energieverteilung heute 25 Einmaleins der Notbeleuchtung 38 Perspektiven von Elektroautos 64 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 67 Heft 5 | Mai 2011 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK Mirror Black Mirror White ARTEOR Good reasons to switch DAS NEUE SCHALTERPROGRAMM FÜR PROFIS

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Elektrotechnik, Ausgabe Mai 2011

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Page 1: Elektrotechnik 2011/05

11 Energieverteilung heute

25 Einmaleins der Notbeleuchtung

38 Perspektiven von Elektroautos

64 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 67

Heft 5 | Mai 2011WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

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Good reasons to switch

DAS NEUE SCHALTERPROGRAMM FÜR PROFIS

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Page 3: Elektrotechnik 2011/05

Edito

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Titanic & Notleuchten

Liebe Leserin, lieber Leser

Es ist lange her. Das modernste Schiff, als unsinkbar konst-ruiert, kollidierte 1912 mit einem Eisberg und sank in weni-ger als drei Stunden. Was für Gründe führten eigentlich zurKatastrophe? Am Anfang standen die Überheblichkeit unddas Ausblenden der Tatsache, dass immer mit menschlichemVersagen zu rechnen ist. Zweitens werden im «technischen»Euphoriezustand wichtige Kleinigkeiten übersehen. Auf derTitanic gab es Technik und Luxus ohne Ende – aber auf eineScheinwerferanlage, mit der man mitten in der Nacht auchEisberge hätte sehen können, verzichtete man. Und letztlichverleitete der blinde Ehrgeiz dazu, alle Gefahren auszublen-den, den direktesten Weg mitten durch den Nordatlantik zuwählen, obwohl klar war, dass nicht nur Eisbrocken, sondernauch Eisberge in der Fahrspur liegen können.

Und was hat das mit unserem Schwerpunktthema Not-und Sicherheitsbeleuchtung zu tun? Sehr viel, würde ich mei-nen. Wir haben (noch) eine Stromversorgungssicherheit von99,997 %. Diese Zahl ist so nahe an 100 %, da scheint der Be-darf für eine Notbeleuchtung kaum zu rechtfertigen sein,schliesslich ist immer mit einem Restrisiko zu rechnen! Dochhalt: der Stromausfall im eigenen Haus ist einiges wahr-scheinlicher als derjenige des ganzen Versorgungsnetzes,letzteres ist redundant aufgebaut. Ein Kurzschluss, eineÜberlast und schon ist ein Spannungsausfall da.

Sorglosigkeit kann sich auch bei Not- und Sicherheits-beleuchtungen fatal auswirken. Tritt der unwahrscheinlicheStromausfall im Restaurant, Gemeindesaal, Sitzungszimmeroder in einer Höhle ein und Finsternis macht sich breit, tap-pen verunsicherte Menschen, möglicherweise in Panik, insFreie. Wenn dem so ist, erscheint das Restaurant, der Verant-wortliche der Gemeinde oder eine ganze Firma im schlech-ten Licht. Es ist klar, das darf nicht passieren! Not- und Si-cherheitsbeleuchtungen haben das zu verhindern. Mit einemGrundsatzbeitrag und Anwenderbericht beschäftigen wir unsmit dem Thema ab Seite 25.

Raymond Kleger, Redaktor

Was braucht es, um sich in einem Haus vor Blitzschädenzu schützen?

• ein robustes Backsteinhaus• eine korrekt installierte Blitzschutzanlage• eine Blitzschutz-Gebäudeversicherung

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Editorial 1 Titanic und Notleuchten

Focus 4 Videoüberwachung per Handy

Wirtschaft und Verbände 5 Erfreuliche Aussichten für Elite-Partner 8 Stromverbrauch 2010 ist gestiegen

Installations & Gebäudetechnik 11 Energieverteilung heute 18 Präzise ABB-Bewegungsmelder

19 Das neue Schaltprogramm für Profis von Legrand 20 Produktentstehung beschleunigt 22 Gebäudeautomation, die bezahlbar ist

Licht & Leuchten 23 Zumtobel Notlichtsystem in Reifungshöhle Emmi 25 Einmaleins der Notbeleuchtung 29 Notleuchten mit sparsamer LED-Technik 31 Effiziente Lichtsteuerung im Schulzimmer 35 Licht setzt Mode lebendig in Szene

Elektromobilität 38 Wann kommt der Durchbruch? 44 Zukunftsvision für einen nachhaltigen Verkehr 45 Kabelloses Laden von Elektroautos über Magnetspule 46 Mit dem Strom fliessen die Daten 50 Intelligente Ladestation 51 Halbierte Ladezeit für Elektroautos 52 ABB-Ladestationen verkürzen Ladevorgang

Telematik und Multimedia 53 Branchen News 54 Neue Perspektiven für KMU 58 Grosse Erfindung für die Welt

Aus- und Weiterbildung 59 Schulungen für elektronische Sicherheit 60 Sanierung Beleuchtung – ein lohnender Schritt 62 Brain Food 63 NIN-Know-how Teil 67

Service 68 Produktanzeigen 75 Veranstaltungshinweise 76 Veranstaltungskalender 77 Stellenmarkt 79 Impressum 80 Vorschau

Inhaltsverzeichnis

Hintergrundinformationen und Lösungen für Notbeleuchtungen auf den Seiten 23 bis 37.(Bild: Esylux GmbH)

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Mittwoch, 8. Juni 2011

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Die Videoüberwachungslösungen vonTregress Security zeichnen sich beson-ders durch ihre anwenderfreundlicheBedienung und ihre Flexibilität aus. DieSysteme sind leicht einzurichten undauf die individuellen Bedürfnisse derBenützer anpassbar.

Mobilität und Information sindgesellschaftliche Trends. Die aktuelleRekordergeneration von Trigress Secu-rity und ABUS trägt diesem TrendRechnung. Vom installierten Standortliefert die Videoüberwachung Bilder andas mobile Gerät – unabhängig davon,wo sich der Benutzer gerade befindet.Egal, ob Rekorder oder einfache IP-Kamera – Trigress Security und ABUSbieten für sämtliche Geräte auch einpassendes App. Dank optimierter Da-

Immer unterwegs verfügbar und jederzeit informiert – moderne Videoüber-wachung muss speziellen Anforderungen gerecht werden und ermöglichteine grosse Anzahl interessanter Anwendungen. Trigress Security bietetmassgeschneiderte Videosysteme, die überall für mehr Sicherheit sorgen.

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ten-Streams wird auf dem Handy einflüssiges Videobild dargestellt.

iDVR App für iPhoneZu den Hauptfunktionen zählt dieLiveansicht von bis zu 4 Kameras vonverschiedenen Rekordern. So kannman von unterwegs auf bis zu 16 Re-korder zugreifen und sämtliche Video-daten in Liveansicht anschauen. Dabeibleibt der Bedienkomfort des iPhones,wie etwa Anzeige von Videos und Fo-tos, im Querformat erhalten. Auch dasSpeichern von Schnappschüssen ausder Liveansicht ist möglich. Das Bildwird im iPhone Bilderordner gespei-chert und kann von dort z. B. per MMSoder E-Mail versendet werden.

Eine praktische Funktion ist die Steu-

erung von PTZ-Kameras (Schwenk-Neige-Zoom) durch einfache Finger-bewegung am Bildschirm: Heran- undHerauszoomen, Drehen usw. DasiDVR App steht im App Store für nahe-zu alle Überwachungsrekorder zur Ver-fügung.

App Android-SmartphonesNeben der Livedarstellung von biszu 4 Kameras ist damit auch die Wie-dergabe gespeicherter Rekorderdatenmöglich. Highlight des Apps ist derdirekte Zugriff auf die Videomanage-ment-Software des ABUS Hybrid Digi-talvideorekorders HDVR und desABUS Netzwerk-Videorekorders NVR.Mit VMS Mobile können aufgezeich-nete Videodaten per Suchfunktion nachKalender oder Liste verwaltet und ab-gespielt werden. Dabei sind die Live-ansicht von bis zu 4 Kameras undPTZ-Steuerung möglich.

FazitDer Nutzer eines iPhone oder einesAndroid-Handys kann mobil und welt-weit auf einen Grossteil der Funktionenseines Rekordersystems zugreifen. Demgesellschaftlichen Wunsch nach Mobi-lität und Information wird somit voll-umfänglich Rechnung getragen. ■

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Mobile Videoüberwachung per Handy : Neue Apps für iPhone und Android-Telefone begeistern Elektroprofis!

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An der Elite-Gerätetagung im Aprilzeigten Experten den über 200 Teilneh-menden der eev, wie in der Unterneh-mensführung, in der Teamarbeit undim Verkauf Effizienz zum Standardwird und damit dem anhaltenden Preis-druck entgegenwirkt.

Der Schweizer Haushaltgerätemarktlegte im Vorjahr um über 4 Prozent zu.Von 2008 bis 2010 gar um 12 Prozentangestiegen ist der Umsatz bei deneev-Exklusivmodellen. Die anwesendenElektro-Fachhändler freuten sich ander 12. Elite-Gerätetagung über diegute Konjunktur im Wohnungsbau, dieungebremste Nachfrage nach energie-effizienten Modellen sowie den Ersatz-bedarf beim grossen Anteil an älterenGeräten. «Dies ist für die Elite-Partnerkein Grund, um den Fuss vom Gaspe-dal zu nehmen. Der anhaltende Preis-druck – dieser wird mittelfristig durchdie asiatischen Hersteller noch verstärkt– verlangt besonders von KMU ausser-gewöhnliche Anstrengungen», betonteeev-Direktor Erich Kähr. «Deshalb rich-teten wir an der diesjährigen Geräte-tagung unseren Fokus auf die Effizienz.Für den unternehmerischen Erfolg undfür die Energiezukunft ist sie unabding-bar .»

Peter Barandun, CEO ElectroluxSchweiz AG, unterstrich die Bedeutungdes Produktionsstandortes Schweiz unddie Perspektiven des Fachhandels. Bar-andun zeigte auf, wie wichtig das Quali-tätskriterium «Swiss Made» nach wievor ist. 82 % der befragten Endkonsu-menten bevorzugen einheimische Ge-räte und akzeptieren für helvetischeWeisswaren durchschnittlich 12,5 Pro-zent höhere Preise. Nähe, Schnellig-

keit, Flexibilität, gute Beratung sowiefachgerechte Lieferung, Montage undInstruktion seien bei den Endkundengefragt.

Renommierte Fachexperten zeigtenden Gerätespezialisten bewährte Vorge-hensweisen und Umsetzungsvorschlägepraxisnah auf. Sichere Zielerreichungbedingt nach Ansicht von Prof. Dr. UrsFrey perfektes Arbeiten, Willenskraftund einen durchdachten Plan, also eineStrategie. Als Lehrbeauftragter an derUniversität St. Gallen lehrt und forschtUrs Frey im Themenbereich «Strate-gische Unternehmensführung in mit-telständischen Familienunternehmen».Entsprechend gut kennt er die Rah-menbedingungen der KMU. In seinemReferat untersuchte Frey das Span-nungsfeld zwischen Effizienz und Ef-fektivität. Dabei verliess er die Theorieund gab den Zuhörern Erfahrungswis-sen weiter. Die Vermengung von All-tagserfahrungen mit Methodenwissenist für Frey entscheidend. Nur so wer-den seiner Meinung nach die richtigenInstrumente richtig eingesetzt und da-mit Unternehmen zielorientiert, effek-tiv und effizient geführt.

Über das Verkaufsgespräch und dieKörpersprache der Beteiligten berichte-te Pietro Sassi. Er erklärte, weshalb derKörper unbewusst unsere Gedankenspiegelt. Den Teilnehmenden in Schö-nenwerd war rasch klar, dass die Deu-tung der Körpersprache hilft, die Ge-danken des Gegenüber besser zu ver-stehen. «Wenn wir die Bewegungen un-seres Gesprächspartners zu deuten ver-stehen, können wir situationsbedingtreagieren und ihn in seinen Gedankenabholen», so Sassi.

Daniel Hösli, Patrouille Suisse-Kom-mandant, sprach über effizientes Team-work, das bei Geschwindigkeiten vonteilweise über 1000 km/h und Abstän-den zwischen den Flugzeugen vonmanchmal bloss drei Metern jederzeitperfekt zu funktionieren hat. Laut Höslisind Autorität und Klarheit in der Luftunabdingbar. Alle Mitglieder der Staffelhaben den präzisen Anweisungen desLeader-Piloten zu folgen. Am Bodenwiederum pflegen die Flugasse unterei-

nander einen umso offeneren und ko-operativeren Umgang, damit individu-elle Stärken entdeckt, gefördert und fürdie Arbeit in der Luft genutzt werdenkönnen.

Die begleitende Fachausstellung derführenden eev-Vertragslieferanten griffdas Thema Effizienz ebenfalls auf undmachte aus der Elite-Gerätetagung einGesamtpaket aus Tagungs- und Aus-stellungselementen. Die Besucher nutz-ten die Fachausstellung als Informa-tionsquelle, prüften die neuestenGerätemodelle und führten intensiveFach- und Kontaktgespräche.

www.eev.ch

Erfreuliche Aussichten für Elite-Partner

Von Beginn weg baut das neue Schal-terprogamm ARTEORTM auf das Kön-nen und die Erfahrung der Gruppe Leg-

rand. Für Arteor werden die Einsätze derinternationalen Plattform Mosaic ver-wendet, die erfolgreichste und meistver-kaufte Serie von Legrand. Das Schalter-programm wurde vollständig an dieGegebenheiten des Marktes angepasstund ist damit eine komplette Installati-onslösung, die sich für alle Projekte imWohn-, Büro- oder Gewerbebau eignet.Arteor passt für alle Ausstattungsvarian-ten – von Standard bis luxuriös und er-füllt alle Ansprüche an die Ausrüstung bishin zu kompletten Netzwerk- oderHausautomationslösungen.

Arteor überzeugt durch:• ein auf die moderne Architektur ab-

gestimmtes Design

• ein modulares Konzept für die einfa-che und sichere Installation

• mehr als 200 Funktionen• das bewährte Hausautomationssys-

tem MY HOME• einfachen Unterhalt• eine ausgezeichnete Ergonomie

Es gibt viele Gründe, Arteor zu ins-tallieren. Fragen Sie uns, wir beratenSie gerne. ■

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11 Energieverteilung heute

25 Einmaleins der Notbeleuchtung

38 Perspektiven von Elektroautos

64 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 67

Heft 5 | Mai 2011WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

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MIT HP USV LÖSUNGEN

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Die Kalaidos Fachhochschule Schweizin Zürich schreibt einmal jährlich zu-sammen mit der Firma PerformanceAG, welche Firmengründungen undProduktlancierungen unterstützt, den«PESA-Award» (Performance Entre-preneurship Award) aus. 2010 wurdeMarcel Marchesi, Betriebsleiter der AutoAG Nutzfahrzeugcenter in Rothen-

burg, zusammen mit seiner Arbeits-gruppe als Sieger erkoren. Marcel Mar-chesi absolvierte von April 2008 bis Ap-ril 2010 das Betriebswirtschafts-Studium «Executive MBA FH» an derKalaidos Fachhochschule Schweiz inZürich. In Ergänzung zur eigentlichenDiplomarbeit galt es, für die Studentenim 4. Semester folgende Semesterauf-

gabe zu erfüllen: In Gruppenarbeitensollte eine fiktive Firma gegründet wer-den, basierend auf einer innovativenGeschäftsidee. Dabei wurde ein Busi-nessplan verlangt, der 1:1 umgesetztwerden könnte. Marcel Marchesi undseine Arbeitsgruppe haben dabei die«Elektro Nutzfahrzeuge AG» gegrün-det – mit der Idee: «Transportierenohne CO2-Emissionen». Die Elektro-Nutzfahrzeuge AG sollte den Import,Vertrieb und Service von Elektro-Nutzfahrzeugen anbieten. «Die Ge-schäftsidee ist aus einer konkreten An-frage bei der Auto AG Nutzfahrzeug-center entstanden», so Marcel Mar-chesi. «Mein Arbeitgeber profitiert vonden Erkenntnissen und Ergebnissendieser Arbeit explizit im Zusammen-hang mit der Markteinführung derFiat/Micro-Vett Elektro-Nutzfahrzeu-ge. Die Auto AG Group ist seit Januar2011 Generalimporteur dieser Markeund führt den vielseitig einsetzbarenelectric Fiorino von Fiat im Angebot.

www.autoag.ch

Elektro-Nutzfahrzeug-Projekt mit PESA Award ausgezeichnet

Marcel Marchesi, Betriebsleiter Auto AG Nutzfahrzeugcenter (rechts), und Martin Steiner,Betriebsleiter Auto AG, Schönbühl.

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Die ersten warmen Sommertage wurden dieses Jahr ausser-gewöhnlich früh registriert. Mit den steigenden Temperatu-ren erhöht sich jedoch auch das Risiko von Gewittern. In denMonaten April bis Juli entladen sich statistisch gesehen diemeisten Blitze in der Schweiz und die Schadenmeldungenhäufen sich. Auch wenn es sich oft nur um kleinere Schädenan Elektrogeräten handelt, gibt es Fälle, wo ganze Häuserzerstört werden. Auch bei Unternehmen kann ein Blitzein-schlag verheerende Folgen haben, denn technische Anlagenund Netzwerke (IT- und Kommunikationseinrichtungen)können ausfallen und Daten verloren gehen.

Viele wiegen sich in falscher Sicherheit, dass sie in ihremHaus oder in ihrer Wohnung gegen gefährliche Blitzentla-dungen geschützt sind. Ein Blick auf das Dach zeigt jedoch,dass dies oft nicht der Fall ist. Nur rund 10 % der Gebäude inder Schweiz sind mit einem adäquaten Blitzschutz ausgerüs-tet.

Die Kosten für eine korrekt installierte Blitzschutzanlagebetragen nur einen kleinen Bruchteil (ca. 0,5 bis 1%) der ge-samten Gebäudekosten. Da Elektroinstallationen oft nicht«sichtbar» sind, wird dem Blitzschutz häufig zu wenig Beach-tung geschenkt und am falschen Ort gespart. Zudem bieteneinige kantonale Gebäudeversicherungen Subventionen,denn ein Blitzschutzsystem ist eine sinnvolle Investition.

Dem Elektroinstallateur bieten sich in diesem Bereich in-teressante Geschäftsmöglichkeiten. Es gibt in der Schweizkeine gesetzliche Verpflichtung für eine Blitzschutzeinrich-tung, abgesehen von speziell definierten Gebäuden. Trotz-dem soll in jedem Verkaufsgespräch ein ausführliches Blitz-schutzkonzept vorgeschlagen und über Gefahren einesdirekten oder indirekten Blitzschlages aufgeklärt werden. DerErdungs- und Blitzschutzkatalog von Otto Fischer AG ist da-bei sehr hilfreich und begleitet den Elektriker von der Er-dung bis zum inneren Blitzschutz.

www.ottofischer.ch/blitzschutz

Nur 10 % der Gebäudevor Blitz geschützt

(Quelle: Otto Fischer AG; rheintalbild.ch)

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e Der schweizerische Elektrizitätsver-brauch (Endverbrauch = Landesver-brauch nach Abzug von Übertragungs-und Verteilverlusten) stieg im Jahr 2010um 4,0 % auf 59,8 Mrd. kWh (2009:57,5 Mrd. kWh). Mit Ausnahme desMonats Januar lag der Elektrizitätsver-brauch der Schweiz in jedem Monat desJahres 2010 zwischen 1,9 % und 6,8 %über dem entsprechenden Vorjahres-wert.

Die Elektrizitätsproduktion (Landes-erzeugung vor Abzug des Verbrauchsder Speicherpumpen) des schweizeri-schen Kraftwerkparks lag 2010 mit 66,3Mrd. kWh um 0,4 % unter dem Vorjah-resniveau von 66,5 Mrd. kWh. Nachdem Rekordjahr 2001 ist dies das fünft-höchste jemals erzielte Produktionser-gebnis.

Die Wasserkraftanlagen (Laufkraft-und Speicherkraftwerke) erzeugten0,8 % mehr Elektrizität als im Vorjahr.Die Produktion der Laufkraftwerkenahm um 0,5 % ab, diejenige der Spei-cherkraftwerke stieg um 1,9 %. DieProduktion der Wasserkraftwerke sankim Sommer 2010 um 8,4 % gegenüber

dem Vorjahr.Die Stromproduktion der fünf schwei-

zerischen Kernkraftwerke sank trotz einesneuen Produktionsrekords des Kern-kraftwerks Mühleberg von 26,1 Mrd.kWh (2009) auf 25,2 Mrd. kWh(–3,5 %). Die Verfügbarkeit der schwei-zerischen Kernkraftwerke lag bei 88,7 %(2009: 92,4 %).

Am gesamten Elektrizitätsaufkommenwaren die Wasserkraftwerke zu 56,5 %,die Kernkraftwerke zu 38,1 % sowie diekonventionellthermischen und anderenAnlagen zu 5,4 % beteiligt.

Für das ganze Jahr ergab sich bei Im-porten von 66,8 Mrd. kWh und Expor-ten von 66,3 Mrd. kWh ein Importüber-schuss von 0,5 Mrd. kWh (2009: Export-überschuss von 2,2 Mrd. kWh). Damitverzeichnet die Schweiz zum drittenMal nach 2005 und 2006 einem Im-portüberschuss

Der Erlös aus Exporten von Elektrizi-tät lag im Jahr 2010 bei 5064 Mio. Fran-ken (7,65 Rp./kWh). Für Importe ausdem Ausland ergaben sich Ausgaben von3736 Mio. Franken (5,60 Rp./kWh). Da-mit lagen im Jahr 2010 die Einnahmen

um 7,3 % über der entsprechenden Vor-jahresperiode. Die Ausgaben erhöhtensich im Jahr 2010 im Vergleich zumVorjahr um 18,0 %. Der positive Aussen-handelssaldo der Schweiz sank im Ver-gleich zum Vorjahr um 14,5 % auf 1328Mio. Franken.

Wichtige gesamtwirtschaftliche Trei-ber, welche den Elektrizitätsverbrauchbeeinflussen, sind das Wirtschafts-wachstum und die Bevölkerungsent-wicklung. Das Bruttoinlandprodukt(BIP) nahm 2010 um 2,6 % zu (SECO).Gemäss den Bevölkerungsszenarien2010 des BFS soll die Bevölkerung(mittleres Bevölkerungsszenario) imJahre 2010 um rund 0,9 % angewachsensein (für 2010 stehen noch genauereAngaben zur Verfügung). Die deutlichkältere Witterung (Zunahme der Heiz-gradtage um 12,7 % gegenüber 2009)trug ebenfalls zum höheren Stromver-brauch bei: knapp 10 % des Stromver-brauchs wird für das Heizen verwendet.

www.strom.ch

Stromverbrauch 2010 ist gestiegen

Im 101. Jahr seit der Gründung über-nimmt beim Neumarkter Familienun-ternehmen Dehn + Söhne nun auch dievierte Generation Verantwortung füreine kontinuierliche Weiterentwick-lung. Seit dem 1. März 2011 ist Dr. Phi-lipp Dehn in die Geschäftsführung desUnternehmens eingetreten und wirdzukünftig zusammen mit seinem VaterThomas Dehn und Peter Zahlmann dasinternational aktive Unternehmen lei-ten. Philipp Dehn übernimmt schwer-punktmässig Aufgaben im Bereich Ver-trieb und Marketing.

Der 33-jährige Diplomkaufmannpromovierte 2005 im Fachbereich Be-triebswirtschaftslehre an der Universität

Regensburg, warmehrere Jahrebei der KPMGCorporate Fi-nance Münchentätig und wech-selte dann fürvier Jahre zuLeoni AG. Hier

war er als Geschäftsführer und BusinessUnit Leiter verantwortlich für den Be-reich Fiber Optics.

Mit dem Eintritt des Gründeruren-kels Dr. Dehn sind beim UnternehmenDehn die Weichen für ein weiterhin er-folgreiches Familienunternehmen derElektrotechnik gestellt.

Dehn ist ein führendes, internationaltätiges Familienunternehmen der Elek-trotechnik mit weltweit knapp 1400Mitarbeitern. Am Standort Neumarkt,Region Nürnberg, werden innovativeBauteile und Geräte für Überspan-nungs-, Blitz- und Arbeitsschutz entwi-ckelt und produziert. Grundlagen fürdas stete Wachstum des Unternehmenssind neben über 100 Jahren Traditionund Erfahrung vor allem höchste Qua-litätsansprüche und eine konsequenteKunden- und Marktorientierung.

www.dehn.de

Familienunternehmen in der vierten Generation

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ABB hat von Phenix Renewables einenAuftrag über 50 Millionen US-Dollar fürdie Lieferung eines 24-MW-Photovolta-ik-Kraftwerks in Lazio in Italien erhalten.Nach der Anbindung ans Stromnetz wirddas Solarkraftwerk bis zu 35 Gigawatt-stunden (GWh) Strom jährlich ins Netzeinspeisen und damit die Erzeugung vonmehr als 25 000 Tonnen CO2-Emissio-nen vermeiden. Das entspricht demJahresausstoss von über 10 000 Autos.

ABB übernimmt die Planung, Konst-ruktion, Errichtung und Inbetriebnah-me der Anlage sowie zugehörige Bau-massnahmen. Das modulare EBoP-Konzept (elektrische Eigenbedarfsanla-

gen) von ABB ermöglicht eine rascheProjektausführung innerhalb von nurvier Monaten.

Das 24,2-MW-Kraftwerk beruht aufeinachsigen Solartrackern, die die So-larpanele exakt auf den Sonnenstandausrichten und damit eine maximaleEnergieausbeute gewährleisten. Zu denSchlüsselprodukten von ABB bei die-sem Projekt zählen Nieder- und Mittel-spannungsschaltanlagen, Transformato-ren, Kabel, Automations- und Leitsys-teme sowie Schutzausrüstung. Ausser-dem baut ABB eine 150-Kilovolt-Un-terstation, die mit dem neusten Über-wachungs- und Steuerungssystem aus-

gestattet ist. Damit wird die zuverlässigeund effiziente Einspeisung der von denSolarpanelen erzeugten elektrischenEnergie ins Stromnetz sichergestellt.Die Solarpanele werden von dem nor-wegischen Unternehmen REC (Rene-wable Energy Corporation) in einemKonsortium mit ABB geliefert.

2010 errichtete ABB allein in Süd-europa 16 Photovoltaik-Kraftwerke.Die Anlagen haben eine Leistung von1 bis 24 Megawatt und liegen haupt-sächlich in Italien und Spanien. Ihreinstallierte Leistung beläuft sich auf ins-gesamt über 100 Megawatt.www.abb.com

ABB holt Solar-Auftrag in Italien

Mit der neuen Funktion «Firmendatenändern» bringt «Wer liefert was?» als ers-ter Anbieter im geschäftlichen Umfeld ei-ne innovative Crowdsourcing-Technolo-gie zum Einsatz. Über sie können Nutzerder Lieferantensuchmaschine ihr persönli-ches Wissen um geänderte Firmeninfor-mationen aktiv einbringen – vom neuenAnsprechpartner bis zur veränderten Un-ternehmensadresse. Nach einer umfassen-den Plausibilitäts- und Datenqualitätsprü-fung der Änderungswünsche durch WLWwerden die korrigierten Daten umgehendonline gestellt und in den Suchergebnissendargestellt. So profitieren letztlich alle ge-schäftlich Suchenden von den stets aktuali-sierten Firmeneinträgen bei der Anbieter-recherche.

«Die Grundidee basiert dabei aufdem erfolgreichen Mitmach-Prinzip

zahlreicher Communities, in denen sichdie Nutzer gegenseitig helfen. DiesesCrowdsourcing-Prinzip möchten wirfür eine dynamische Weiterentwicklungunserer Lieferantensuchmaschine nut-zen. Unser Ziel ist es, künftig noch stär-ker vom umfangreichen Wissen unsererNutzer und Kunden zu profitieren undin gegenseitiger Interaktion WLW im-mer weiter zu verbessern», sagt AndrewPylyp, Geschäftsführer der Wer liefertwas GmbH.

Korrekturen vornehmen ist mit derneuen Funktion jetzt für alle Nutzerganz einfach möglich: Wird auf demFirmenprofil eines gefundenen Anbie-ters ein konkreter Änderungsbedarfentdeckt, reicht ein Klick auf den But-ton «Firmendaten ändern» und aufeiner neuen Seite können die Korrek-

turvorschläge dann direkt aufgegebenwerden. Nach Angabe seiner persönli-chen Daten erhält der Nutzer schliess-lich eine Zusammenfassung seines Än-derungswunsches per E-Mail und wirdgebeten, die Änderung durch das Bestä-tigen der erhaltenen E-Mail zu verifi-zieren. So können die Experten bei«Wer liefert was?» jederzeit nachvoll-ziehen, wer zu welchem Zeitpunkt wel-che Korrekturen aufgegeben hat. Wirdder Änderungswunsch im Rahmen ei-ner umfassenden Plausibilitäts- und Da-tenqualitätsprüfung von den WLW-Mitarbeitern bestätigt, werden diekorrigierten Firmendaten umgehend inden Suchergebnissen sichtbar gemacht.

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«Wer liefert was?» setzt als erster Anbieter auf Crowdsourcing

ABB Low Voltage Power.Lösungen für die Niederspan-nungsverteilung

Sicher versorgt mit MNS-Schaltanlagen, Ersatzstromanlagen und Leitsystemen: ABB verfügt über umfassende Lösun-gen für die gesamte Niederspannungs-Energieverteilung – von der Planungüber die Installation bis zu Inbetrieb-nahme und Wartung von komplexen Anlagen in Industrie- und Zweckbauten.

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Modulare Niederspannungs-Schaltsysteme in verschiedenen Bauarten

Energieverteilung heute

Konstruktive und werkstofftechnischeMassnahmen verhindern weitgehenddie Entstehung von Lichtbogen bzw.lassen diese in kürzester Zeit verlö-schen. Die Verteilsysteme erfüllen dieAnforderungen nach IEC 61641 undwerden darüber hinaus häufig von un-abhängigen Instituten weiteren um-fangreichen Störlichtbogenversuchenunterzogen, über die Prüfbescheinigun-gen vorliegen. In diesen Versuchenwird bewiesen, dass Auswirkungen dergezündeten Störlichtbogen auf die Ent-stehungsorte begrenzt bleiben, Nach-bareinschübe sind unbeeinträchtigt inBetrieb. Betroffene Einschubfächer sindnach einer Reinigung wieder voll funk-tionsfähig, mechanisch verriegelte Ein-schübe bleiben fest im Feld und auch inTrennstellung entzünden sich keine dervor dem Feld angeordneten Stoffindi-katoren. Diese Art der Energievertei-lung in Niederspannungs-Hauptvertei-lungen oder Niederspannungs-Motor-Control-Center (LV-MCC) haben Ein-zug gehalten in Industrieanlagen mitgrossen Anforderungen an die Sicher-heit und Verfügbarkeit (Bild 1). KeinAnlagenbetreiber kann sich heute nochlängere Betriebsunterbrüche von gan-zen Fabrikationsanlagen leisten, nurweil in einem kleinen Anlageteil einKurzschluss aufgetreten ist.

Merkmale und AnwendungenHeute werden Systeme eingesetzt, dieder IEC 61439-1 für typgeprüfteSchaltgerätekombinationen (TSK) ent-

Modulare Niederspannungs-Schaltanlagen-Systeme haben sich seitJahren weltweit bewährt und sind zukunftssicher konzipiert. Die hoheFlexibilität der Systeme beruht auf einer Gerüstkonstruktion mit wartungs-freien Schraubverbindungen, die mit standardisierten Additivteilen beliebigausgebaut und sich für jede Anwendung optimal anpassen lassen. Dasmodulare Prinzip im elektrischen und mechanischen Aufbau gestattet diefreie Wahl von Bauform, Innenausbau und Schutzart entsprechend denBetriebs- und Umweltbedingungen.

Marcel Schöb sprechen. Durch konsequenten Einsatzdes modularen Baukastenprinzips in derelektrischen und mechanischen Konst-ruktion wird ein flexibles und trotzdemkompaktes System erzielt. Dabei stehenfür unterschiedlichste Betriebs- undUmweltbedingungen verschiedene An-lagenausführungen zur Verfügung. Be-sondere Systemvorteile:• Optimaler Personen- und Anlagen-

schutz• Komplett typgeprüft, einschliesslich

Störlichtbogenprüfungen

• Hohe Betriebssicherheit und Anla-genverfügbarkeit

• Erdbeben-, erschütterungs- undstossfeste Ausführungen möglich

• Wartungsfreie Sammelschienen- undGerüstkonstruktion

• Einfache Nachrüstbarkeit und Erwei-terbarkeit der Anlagen

• Kompakte und platzsparende Schalt-anlagen

Typgeprüfte SGK kommen dabeiz. B. in folgenden Industriezweigen zumEinsatz:• Chemie/Petrochemie• Pharmazeutische Industrie• Kraftwerke jeglicher Art• Papierindustrie• Wasseraufbereitung/Abwasser-

reinigung• Anlagenbau jeglicher Art

Diese Lösungen sind aber auch an-wendbar für infrastrukturelle Einrich-tungen wie:• Rechenzentren/Banken• Flughäfen

Typgeprüfte SGK von ABB (MNS).

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• Büro- und Verwaltungsgebäude• Einkaufszentren• Krankenhäuser/Spitäler

SchutzartenDie Schutzart einer Anlage, d.h. in wel-chem Masse Schutz vor Berührungspannungsführender Teile, dem Ein-dringen von festen Fremdkörpern undFlüssigkeiten besteht, wird durch dieKennzeichnung IPXX gemäss EN61439-1 Kapitel 7.2.1.1 kenntlich ge-macht (Bild 2). Die Schutzart ist auchein Kriterium für Typprüfungen (EN61439-1 Kapitel 8.2.7.). Sie erfolgt ge-mäss einer Vereinbarung zwischen Her-steller und Benutzer (EN 61439-1 An-hang E).

Wird eine Kennziffer nicht spezifi-ziert, wird sie durch den Buchstaben«X» ersetzt, bzw. durch «XX», wennbeide Ziffern entfallen können. Modu-lar aufgebaute Verteilungen sind in ver-schiedenen IP-Schutzarten erhältlich.Nachfolgend die Standardschutzarten

am Beispiel der MNS-Verteilungenvon ABB. Andere Anbieter decken inetwa das gleiche Spektrum an IP-Schutz ab.

Da typgeprüfte Verteilungen für denBetrieb in Innenräumen konstruiertsind, bestehen keine IP-Schutzarten fürStrahlwasser und Eintauchen in Wasser.

Innere UnterteilungDie Energieverteilung erfolgt dabeimeist durch horizontale Stromschienen,welche die Felder oben verbinden. Dieeigentliche Felderschliessung für die

einzelnen Abgänge/Einschübe erfolgtdann mittels vertikaler Stromschienen,die auch entsprechend kleiner dimensi-oniert sind. Die sogenannte innere Un-terteilung erfolgt gemäss einer Ver-einbarung zwischen Hersteller undBenutzer (EN 61439-1 Anhang E 7.7,innere Unterteilung von Schaltgeräte-kombinationen durch Abdeckungenoder Trennwände). Die Schaltgeräte-kombinationen werden durch Trenn-wände oder (metallische oder nichtme-tallische) Schutzabdeckungen in einzel-ne Abteile oder abgedeckte, geschützteFächer unterteilt.

Ziel der Unterteilung: Wenn Zugangzu einer Funktionseinheit erforderlichist (für Erweiterungen oder Wartung),sollte dieser ohne Abschaltung der ge-samten Niederspannungsanlage mög-lich sein.

Die innere Unterteilung erhöht dieSicherheit von Personal und Anlage.Schutz vor direktem Kontakt kanndurch geeignete konstruktive Massnah-men an der Anlage selbst erreicht wer-den. Das Risiko eines internen Stör-lichtbogens wird minimiert. Dieverschiedenen Arten der Unterteilungwerden in den sogenannten «Formen»angegeben. Die Eigenschaften und Un-terschiede sind in (Bild 3) aufgeführt.

Bemessung NeutralleiterDie Norm IEC 60439-1 Anhang E:Punkte, die Vereinbarungen zwischenHersteller und Anwender zum Inhalthaben, enthalten keine Anforderungenhinsichtlich der Dimensionierung desNeutralleiters. Viele Hersteller emp-fehlen oder fordern jedoch, auf jedenFall eine Vereinbarung über die Aus-führung des Neutralleiters zu treffen,insbesondere wenn mindestens eine dernachfolgend beschriebenen Betriebs-bedingungen vorliegt.

Verschiedene eingesetzte Betriebs-mittel können unerwünschte Neutral-leiterströme verursachen. Diese uner-wünschten Neutralleiterströme sind aufOberschwingungen zurückzuführen undkönnen den Wert des Phasenstromsübersteigen. Dies betrifft z.B.:

Tabelle 1

Belüftet Unbelüftet

Lüftungsgitter in: Türen, Abdeckungen und Dachblech Gekapselt, keine LüftungsöffnungenIP 30 IP 40 IP 54IP 31 IP 41 Geringe Wärmeableitung

(Wärmeabstrahlung nur über die Gehäuse-oberfläche)

IP 32 IP 42Maximale Wärmeableitung durch Luftkonvektion

Aufbau des IP-Schutzes.

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Unterschiede bei der inneren Unterteilung.

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• Primär getaktete Netzteile enthaltenSpeicherkondensatoren

• Transformatoren mit nichtlinearerLast

• Leuchten mit elektronischenVorschaltgeräten

• Frequenzumrichter• Dimmer und Sanftanlaufgeräte

Da in der Praxis derartige Verbrau-cher häufig gleichzeitig betrieben wer-den, addieren sich die Wirkungen. Auf-grund der dritten Oberschwingung(150 Hz in einem 50-Hz-Netz) ist eineerhebliche Belastung des Neutralleiterszu erwarten, da die Phasenströme beidieser Frequenz sich nicht neutralisie-ren, sondern addieren. Der Neutrallei-ter kann dadurch überlastet werden.Empfohlene Schutzmassnahmen (Bsp.ABB):• Eine MNS-Verteilung bietet als

Standardlösung ein 4-poliges Sam-melschienensystem an. Neutralleiterwerden vorzugsweise mit 50 % oder100 % der Bemessungswerte des Pha-senleiters ausgeführt. In einigen Fäl-len ist auch eine Leiterbemessung biszu 200 % möglich.

• Es ist zu prüfen, ob der Neutralleiter-strom durch aktive Filter gesenktwerden kann. Durch richtige Bemes-sung filtern diese Geräte die durchdie dritte Oberwelle erzeugten uner-

wünschten Neutralleiterströme her-aus.

• Es ist in Betracht zu ziehen, denNeutralleiter im Schutzkonzept(Überlastabschaltung) zu berücksich-tigen.

Im Rahmen von heutigen Energie-verteilungen werden verschiedene Ar-ten bzw. Bauarten unterschieden. Jenach Produkt können sich diese leichtunterscheiden. Anhand der MNS-Ver-teilungen von ABB wollen wir uns dieseetwas genauer anschauen (Bild 4).

SteckeinsatztechnikMNS bietet verschiedene Alternativenfür Steckeinsatzmodule. Bei Einsatz derFeldfunktionswand, und Führungenkönnen alle Module ohne Freischaltender Schaltanlage durch eine Elektro-fachkraft ausgetauscht werden, wenndies für die Aufrechterhaltung des Ge-samtprozesses notwendig ist. Gleichesgilt natürlich auch für den Nach- undAusbau der Verteilung.

Die Flexibilität des Systems gestattetdie Leistungsverteilung und Motorsteue-rung mit innerer Schottung nach Form2. Optionen für die Bedienung der Mo-dule von aussen sowie für die Ausfüh-rung der inneren Unterteilung nachForm 4 sind verfügbar. Die Slim LineXR-Sicherungsleiste ist die kompakteste

Möglichkeit der sicherungsbehaftetenEnergieverteilung in ABB-Schaltanla-gen, erhältlich in 3- oder 4-poliger Aus-führung. Möglich sind hier Standard-modulgrössen mit einem maximalenBemessungsstrom von 630 A. Die Bedie-nung erfolgt über den Griff an derFrontseite. Eine mechanische Stellungs-anzeige EIN/AUS verhindert die Tür-öffnung im eingeschalteten Zustand.Möglich ist die Verriegelung des Griffesmittels Vorhängeschloss. Optional ist dieAusstattung möglich mit:• Strommessern• Hilfskontakten• Sicherungsüberwachung

Slim Line XR-Leisten sind auch mo-torisiert mit Fernbedienung und Über-wachung als intelligente Leiste (ITS)verfügbar, wobei ein Bussystem ange-schlossen ist. Alle Parametereinstellun-gen erfolgen mittels Laptop überUSB-Schnittstelle an jeder Leiste. Da-bei sind folgende Daten abrufbar:• Schalterstellung• Sicherungsanzeige• Strom• Spannung• Leistung und Leistungsaufnahme• Leistungsfaktor

Diese Informationen können so aufein Prozess- oder Gebäudeleitsystemaufgeschaltet werden. Diese Informati-onen erleichtern dem zuständigen Be-triebsleiter die Überwachung seinerAnlage. Aufgrund des modularen Auf-baus ist auch der Einbau von Frequenz-umrichtern möglich. In einem Schalt-feld lassen sich mehrere kleineUmrichterbaugrössen einbauen. JedesModul verfügt über einen eigenenTrennschalter und Zubehör. Die Mon-tage der Bedienpanels in der Tür er-möglicht die Beobachtung und Parame-trierung des Frequenzumrichters ohneTüröffnung. Grosse Frequenzumrich-ter werden in separaten Schaltfelderneingebaut. Diese sind in Einsatztechnikausgeführt. Über entsprechende MCCModule wird die Versorgung der Fre-quenzumrichter von einer gemeinsa-men Sammelschiene realisiert.

Weiter bietet sich die Möglichkeit,Blindleistungskompensationsmodule inStandardschaltfelder zu integrieren, so-dass keine weiteren externen Felder er-forderlich sind. Die Modularität er-möglicht höchste Flexibilität zurAnpassung der Kompensationsleistungan Veränderungen der Netzlast. DerStandard umfasst folgende Ausführun-gen:

Energieverteilung in NS-HV.

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Bei ABB bekommen Sie alles aus einer Hand, was es zur kompletten Ausrüstung

von Strom-, Kommunikations- und Mediaverteilern braucht. Das macht nicht nur Ihre

Arbeit einfacher, sondern auch die Installationen sicherer, weil alle Komponenten

100%ig aufeinander abgestimmt sind: vom Gehäusekasten über Leitungs- und

Fehlerstromschutz mit dem SMISSLINE und SMISSLINE CLASSIC-Programm bis

zu Modularen Installationsgeräten für alle Anwendungsbereiche. Die komplette

Produkte-Palette sehen Sie unter www.abb.ch/gebaeudeautomation

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• Netzspannungen bis 690 V• 50 oder 60 Hz• Übliche Verdrosselungsgrade• Module bis 50 kvar• 6- oder 12-stufige Regler

EinschubtechnikEinschubtechnik ist die optimale Lösung für industrielle An-wendungen, die insbesondere bei Motor Control Centernhohe Verfügbarkeit erfordern. Die Module lassen sich durchinstruierte Personen problemlos unter Spannung wechselnund ermöglichen so maximale Flexibilität.

Einschubgrösse 8E/4 und 8E/2:Wesentliches Merkmal der Einschubtechnik ist die kompakteKonstruktion (Bild 5 und 6). Bis zu 36 Stück der kleinstenModulgrösse 8E/4 können in einem Geräteraum installiertwerden. Durch diese Modularität kann der verfügbare Platzoptimal ausgenutzt werden, was wiederum den Platzbedarfder Schaltanlage insgesamt senkt.

Mittels 3- oder 4-poligem Einschubkondapter wird dieStromverteilung von der vertikalen Feldverteilschiene hori-zontal verteilt. Es können zwei Module der Grösse 8E/2 oder

Einschub der kleinsten Grösse (8E/4).

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Einschub über die gesamte Geräteraumbreite.

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Immer die richtige Wahl:

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* Die Farbmarke „Rot“ ist eine eingetragene Marke der DEHN + SÖHNE GmbH + Co.KG.

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vier Module 8E/4 nebeneinander aufeiner Ebene im Schaltfeld angeordnetwerden. Die Kabelanschlüsse für dieHaupt- und Hilfsstromkreise sind inden Kondaptern integriert und vomKabelraum aus zugänglich.

Einschubgrösse 4E bis 48E:Diese Module in Geräteraumbreite

verfügen frontseitig über eine Schar-niertür, die mit dem Trennschalter me-chanisch verriegelt ist. Alle Bedien-handlungen können an den Modulenvorgenommen werden, ohne dass dieModultür geöffnet werden muss. Mo-dule in Geräteraumbreite werden überdie Feldfunktionswand direkt an dieFeldverteilschienen angeschlossen. Durchdie Bauart der Module können Hilfs-komponenten sowohl an vertikalen alsauch an horizontalen Tragplatten in-nerhalb des Moduls montiert werden,sodass der im Modul verfügbare Platzoptimal genutzt wird. Die Kabelan-schlüsse für die Haupt- und Hilfsstrom-kreise sind vom Kabelraum aus zugäng-lich.

Die Module werden über den Multi-funktionsknebel betätigt. Damit wird dieelektrische und mechanische Verriegelungdes Moduls und der Modultür realisiert.Zum Ausfahren des Moduls sind keineweiteren Werkzeuge oder Entriegelungenerforderlich, sodass ein Modul in wenigerals einer Minute austauschbar ist. Aus-tausch und Nachrüstung von Modulensind unter Spannung möglich, wenn diesder Anlagenbetrieb erfordert. BesondereMerkmale der Einschubtechnik:• Hohe Bestückungsdichte, geringer

Platzbedarf• Vollständige Phasentrennung des

Hauptleistungskontakts vor An-schluss an Feldverteilschiene

• Volle Modulfunktionalität beiBetätigung von aussen

• Modultausch in weniger als einer Mi-nute möglich, kein Werkzeug erfor-derlich

Der Einschub kann in verschiedenePositionen gebracht werden. AlleHaupt- und Hilfsanschlüsse werden au-tomatisch und ohne zusätzliche Werk-zeuge kontaktiert.• EIN: Einschub eingefahren, Haupt-

schalter geschlossen, Haupt- undSteuerkreis eingeschaltet.

• AUS: Einschub eingefahren, Haupt-schalter offen, Haupt- und Steuer-kreis ausgeschaltet, Sicherung desSchaltzustandes mittels drei Vorhän-geschlössern möglich.

• TEST: Einschub eingefahren,

Hauptschalter offen, Hauptkreis aus-geschaltet, Steuerkreis eingeschaltet,Sicherung per Vorhängeschloss mög-lich.

• TRENNSTELLUNG: Einschub um30 mm gegenüber der eingefahrenenPosition ausgefahren, Hauptschalteroffen, Haupt- und Steuerkreis ausge-schaltet, Sicherung des Schaltzustan-des mittels drei Vorhängeschlössernmöglich.

• VERFAHREN: Einschub kannkomplett aus der Schaltanlage aus-gefahren werden.

Alle Schaltstellungen/Einschubposi-tionen sind am festen Teil des Betäti-gungshebels gemäss IEC 60439-1 ein-deutig gekennzeichnet.

Intelligente VerteilungNiederspannungs-Motor-Control-Cen-ter (LV-MCC), deren Hauptaufgabe esist, Motoren in industriellen Prozessenzu steuern und zu schützen, sind heutein industriellen Anwendungen allgegen-wärtig. Der Markt für LV-MCC’s isthart umkämpft, wobei viele Kunden lei-der eher an einem niedrigen Preis inte-ressiert sind, als an einer innovativenLösung. Mit MNS iS hat z.B. ABB nunein System entwickelt, das beiden An-forderungen gerecht wird. Durch diestrikte Trennung von Leistungs- undSteuerungsteil wird mit wenigen stan-dardisierten Modulen die gesamteBandbreite der erforderlichen Applika-tionen abgedeckt. Durch Verwendungvon offenen Schnittstellen wird die In-vestition der Kunden auch für die Zu-kunft gesichert. Bei einer Weiterent-wicklung lassen sich beispielsweiseeinzelne Komponenten austauschen,ohne dass an der Plattform Änderungenvorzunehmen sind.

Kampf um Technik und PreisIm Verlauf des vergangenen Jahrzehntshat sich die Innovation im Bereich derLV-MCC im Wesentlichen auf diekontinuierliche Weiterentwicklung derelektrischen Geräte beschränkt. Modu-lare Motorstarter in Einschubtechnik,ausgerüstet mit offenen, feldbusfähigenintelligenten Motorschutz- und Steuer-geräten, haben dazu den wesentlichenBeitrag geleistet. Intelligente LV-MCCsind daher heute Stand der Technik: Siesind kompakt, modular und stellendetaillierte Zustandsinformationen wiebeispielsweise Messwerte, Schutzpara-meter und Wartungsdaten über die an-geschlossenen Motoren bereit. DieRandbedingungen für Innovationen auf

diesem Sektor sind schwierig: Einer-seits ist der Markt für LV-MCC’s hartumkämpft, andererseits sollen alleneuen Produkte den existierenden In-dustriestandards entsprechen. Das Er-gebnis ist eine neue zukunftsweisendeLösung bei gleichzeitiger voller Kom-patibilität zu den existierenden Markt-anforderungen.

Die Kunden werden beim Einsatz derheutigen LV-MCC-Technik mit ver-schiedenen Schwierigkeiten konfron-tiert. Niederspannungs-Motor-Cont-rol-Center erfordern einen erheblichenAufwand in der Planung, Prüfung,Montage und Inbetriebnahme. Intelli-gente Motorschutzrelais stellen eineteure Zusatzkomponente dar. Dies hatzu einem Preiskrieg geführt, bei demdie Vorteile dieser Technik für denKunden in den Hintergrund treten.

Darüber hinaus wird von vielen Kun-den das Konzept der intelligentenSchaltanlage insgesamt infrage gestellt.Bei diesem Konzept werden elektroni-sche Geräte mit hoch optimierten elek-trischen Schaltgeräten und Schützenkombiniert. Aufgrund der sehr hohenInnovationsrate haben elektronischeGeräte heute einen Lebenszyklus vonetwa 10 Jahren, wohingegen elektrischeSchaltgeräte, Schütze und Installations-material im normalen Betrieb eine Le-bensdauer von bis zu 30 Jahren auf-weisen. Diese Kombination reduziertjedoch den Lebenszyklus der gesamtenInstallation erheblich und stellt dieRentabilität der Investition des Kundeninfrage.

Funktionalität nach BedarfMit der Variante MNS iS von ABB istdie LV-MCC-Technologie einen gros-sen Schritt weiter gekommen. Sie löstnicht nur die aktuellen Probleme derKunden, sondern besitzt darüber hinausviele zusätzliche innovative Merkmale,die dem Kunden weiteren Nutzen brin-gen. So sind die Bereiche des Leis-tungsteils (Schaltgeräte, Schütze usw.)und des Steuerungsteils (elektronischerMotorschutz) funktional voneinandergetrennt. Konventionelle und elektro-nische Geräte befinden sich in verschie-denen abgetrennten Bereichen inner-halb der Schaltanlage, was zu einerweiteren Erhöhung der Personensi-cherheit führt. Diese Trennung löst dasKundenproblem der verschiedenen Le-benszyklen in effektiver Weise. Auf diegleiche Weise wurden auch die Ver-drahtung von Steuerung und Feldbuseinerseits und der Motorkabel anderer-seits getrennt.

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Stromverteiler:Für jede Anwendungeine Lösung!

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Die funktionale und räumliche Trennung des Leistungs-teils vom Steuerungsteil ermöglicht es ausserdem, die Leis-tungsmodule in einem bisher nicht bekannten Grad zu stan-dardisieren. Dies führt zu einer drastischen Reduzierung derVarianten und der damit verbundenen Ersatzteilkosten.

Das neue Design ermöglicht dem Kunden, seine LV-MCCjederzeit zu modifizieren. Die Kundenapplikationssoftwarekann für jeden Motor individuell in einfacher Weise konfigu-riert werden. Der Kunde bekommt genau die Funktionalität,die er benötigt und für die er auch bereit ist, zu bezahlen. Zu-sätzliche oder neue Funktionen lassen sich jederzeit aktivie-ren, Entwicklungen, sowohl im Hardware- als auch im Soft-warebereich, können in vorhandene Kundenanlagenintegriert werden, ohne die Plattform zu ändern. Damit istdie Investition des Kunden langfristig gesichert. Unter demStrich bedeutet dies, dass beim Austausch eines Antriebesmeistens nicht gleich auch das gesamte Modul gewechseltwerden muss, nur weil der Nennstrom z.B. geändert hat. DieAnpassungen erfolgen über die Software und fertig.

Wartung und VerfügbarkeitEine Reduzierung der Wartungskosten bei gleichzeitig hoherVerfügbarkeit ist eine der wesentlichen Kundenanforderun-gen. Die Verteilung verfügt über eine permanente Tempera-turüberwachung in den Startermodulen, die in Kombinationmit anderen Messwerten die Basis für eine Online-Zustands-überwachung der Schaltanlage dient. Die damit verbundenenDiagnosefunktionen erfolgen in Echtzeit. Aufgrund der Ein-zigartigkeit dieser neuen Lösung, die durch 19 Patente ge-schützt ist, ergeben sich neue Marktchancen. SämtlicheMarktanforderungen aus dem Segment der LV-MCC kön-nen in einfacher Weise durch die Kombination der standardi-sierten Komponenten und Funktionen erfüllt werden.

FazitMit der modularen Bauart und den verschiedenen Systemenkann für jede Anwendung und jedes Budget die richtige Lö-sung gefunden und realisiert werden. Dies ist in der heutigen,schnelllebigen Zeit mit ständigen Änderungen und Anpas-sungen besonders wichtig. Ebenfalls stehen wir immer wiedervor dem Problem, dass ein Teil der Anlage schon in Betriebgehen muss, während die Rahmenbedingen für den Nachbar-abgang im gleichen Feld noch nicht einmal bekannt sind.Diese modulare Bauweise von typgeprüften Verteilungenlässt auch eine modulare Planung der Verteilung zu und un-terstützt alle Beteiligten bei der Findung und Realisierung ei-ner massgeschneiderten Lösung im Bereich der Technik undKosten. ■

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Der 220 SelectLINE arbeitet ausseror-dentlich genau: Selbst bei einem weitenÜberwachungswinkel von 220° lässt ersich in der Höhe direkt auf einen präzi-se definierten Bereich einstellen. So re-agiert er nur dann, wenn es wirklichnotwendig ist: Menschen erkennt er –kleine Tiere übersieht er. Die weite,nach oben und unten präzis begrenz-bare Überwachungszone macht diesenBewegungsmelder für verschiedene An-wendungen im industriellen und priva-ten Bereich besonders interessant. DerErfassungswinkel öffnet sich nur um 5°.So entsteht bei einer Anbringung in1,5 m Höhe an einer Wand ein hori-zontal ausgerichteter Erfassungsbe-reich, der nicht unter 1 m Höhe ab Bo-den reicht. Mögliche Bewegungen vonTieren bis zu einer Höhe von 1 m ab

Im Normalfall wünschen sich Anwender einen lückenlos überwachten Be-reich. Kein Unterkriechen, kein Hintergehen soll möglich sein. Aber eben,nicht immer. Es gibt die Fälle, da soll das «Büsi» oder ein Gabelstapler nurim präzis definierten Erfassungsbereich das Licht einschalten. Und genaufür diese Fälle gibt es den Busch-Wächter 220 SelectLINE von ABB.

Passend – wenn esgenau sein muss

ABB-Bewegungsmelder mit sehr präzisem, engem Erfassungsbereich

Boden lösen keine Schaltung aus. Nä-hert sich jedoch eine Person, reagiertdas Gerät sofort.

Spezielle AnwendungenDie besonders schmale scheibenför-mige Überwachungszone des Busch-Wächters 220 SelectLINE prädestiniertihn für verschiedene spezielle Anwen-

dungen im industriellen und privatenBereich. Nebst der horizontalen An-bringung, die sich vor allem für die effi-ziente Überwachung von Häusern,Grundstücken oder Parkplätzen eignet,ist auch eine vertikale Montage desBusch-Wächters 220 SelectLINE mög-lich. Diese ist besonders bei Anwendun-gen im industriellen Bereich von Vor-teil. So lassen sich zum Beispiel Lager-durchgänge in grossen Industriegelän-den derart präzise überwachen, dass be-stimmte Regalbereiche nur dann be-leuchtet werden, wenn sich ihnen einGabelstapler nähert. Seine 3-Achsen-Verstellmöglichkeit erlaubt eine exakteAnpassung des Busch-Wächters 220SelectLINE an die Gegebenheiten vorOrt. Aufgrund des speziellen Funkti-ons- und Anwendungsbereichs ist dasGerät nicht mit einer Rückfeldüberwa-chung ausgestattet.

FazitDer Busch-Wächter 220 SelectLINEvon ABB kommt überall dort zum Ein-satz, wo ein ganz schmal definierter Er-fassungsbereich gefordert ist. So wirdsowohl bei einer horizontalen wie auchvertikalen Anwendung nur das erfasst,was wünschenswert ist. ■

ABB Schweiz AGIndustrie- und Gebäudeautomation5400 BadenTel. 058 586 00 [email protected]/gebaeudeautomation

Busch-Wächter 220 SelectLINE mit ganz präzisem Erfassungsbereich für besondere Anwendungen.

Erfassungswinkel nur 5°. Bei 1,5 m Montagehöhe bleibt 1 m über Boden unerfasst.

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Die beiden Designer, Pierre-Yves Panisund Denis Toulemonde, haben bei derGestaltung das «Quadrat im Quadrat»vorangestellt (Bild 1). Dieser Ansatz er-möglicht, die Sprache der Formen auf dasSchlichte und Formale zu reduzieren. Siesprechen die Gefühle an und weisen da-bei auch auf die zeitlose Schönheit hin.

Legrand kommt mit einem völlig neuen Schalterprogramm auf den Markt.Das vielfältige Programm von ARTEOR erfüllt genau das, was von Schal-tern erwartet wird: einfache und sichere Installation, beständig undzuverlässig im Gebrauch, zeitloses und elegantes Design.

Ein Hauch Exklusivität:zeitlos und elegant

Das neue Schalterprogramm für Profis – Good reasons to switch

Technik: Legrand-KompetenzDie Linie Arteor bringt das fachlicheKönnen des weltweit grössten Schalter-herstellers mit schlichtem Design undstilvoller Eleganz zusammen. VomKonzeptentwurf bis zur Produktions-reife wurde die ganze Erfahrung derGruppe Legrand eingebracht. Das Re-

sultat ist eine zuverlässige, beständigeSchalterserie, die auch den Bedürfnis-sen des anspruchsvollen Profis gerechtwird (Bild 2).

Effiziente MontageDie bewährte Rast-/Steck-Technik istanerkannt für ihre Effizienz und machtdie Schaltermontage durchwegs komfor-tabler. Der modulare Systemaufbau ge-stattet das Kombinieren aller Funktionendurch simples Stecken der Einsätze aufdie Montageplatte. Egal, ob für den senk-rechten oder horizontalen Gebrauch.Auch auf einen Brüstungskanal lässt sichder Geräteträger einfach stecken.

Ein Mehr an MöglichkeitenGenau die richtige Mischung zwischenKomfort und Moderne. Mit den ele-ganten, leise und sicher schaltendenWippeneinsätzen, mit seiner Modulari-tät und seinen Mehrfachkombinationenwird Arteor zu einer echten Quelle derInspiration. Seine 200 Funktionen bie-ten – vom gängigen elektromechani-schen bis zum intelligenten Schalter –dem Benutzer ein Vielfaches an Mög-lichkeiten. Das voll ausgebaute Sorti-ment deckt die heutige Nachfrage nachLösungen in den Bereichen Komfort,Energieeffizienz, Sicherheit und Daten-kommunikation umfassend ab (Bild 3).

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Das Quadrat im Quadrat, zeitlos und elegant!

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Keine offenen Wünsche bei den Materialen.

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Nicht nur den Schaltschrankbau – dieProduktentstehung im Allgemeinenkennzeichnet extremer Termin- undKostendruck, den LösungsanbieterEplan deutlich entschärft. Automatisie-rungstechnik wie Maschinen- und Anla-genbau profitieren vom integrativen«XL-Engineering», das alle gewerke-spezifischen Anforderungen abdeckt.Projektierung, 3D-Layout, Fertigungund Montage verschmelzen auf einheit-licher Datenbasis zur voll integriertenLösung.

Einheitliche DatenDie in Elektro- und Fluidprojektierunggeplanten Geräte und Betriebsmittellassen sich ohne manuellen Datenab-gleich im Montageaufbau einsetzen.Anwender werden damit schneller im

Integrative Engineering-Lösungen sind die Basis für eine effiziente Produkt-entstehung. Die konsequente Datendurchgängigkeit bei Engineering, Ferti-gung und Montage spiegelt sich in erhöhter Qualität, schnellen Durchlauf-zeiten und effizienten Prozessen wider.

Produktentstehungbeschleunigt

Eplan Pro Panel sichert durchgängigen Prozess

Engineering. Mögliche Fehler beimProjektabgleich werden von vornhereinverhindert. Dazu lassen sich wichtigeBasisfunktionen der Eplan-Plattformwie Revisionsmanagement, Rechtever-waltung oder Sonderprogrammierungmittels API in vollem Umfang nutzenDie Integration geht noch weiter inRichtung Fertigung, Montage und Ver-drahtung. Eine direkte Datenübergabezu NC-Maschinen, Aderrouting undKabelkonfektionierung sichert denWorkflow beim Designprozess.

Sicher geplantOb dynamische Kollisionskontrolleoder automatisches Prüfen relevanterEinbaubedingungen: Eplan Pro Panelmacht eine professionelle 3D-Layout-planung auch für Gelegenheitsanwen-

der leicht. Fertigungsinformationenwerden im Zuge der Stammdatenerstel-lung ein einziges Mal hinterlegt – da-nach sind Komponenten und NC-Daten automatisch im jeweiligen Mon-tageaufbau integriert.

Kühlung automatisiertWas wäre das Engineering ohne diepassenden Gerätedaten? Komponentenlassen sich einfach in die Gerätelisteoder den 3D-Montageaufbau integrie-ren. Die Kopplung zu Rittal Therm 6.1– dem Engineering-Konfigurator zurAuslegung und Dimensionierung vonHeiz-, Kühl- und Klimatisierungslö-sungen – erlaubt auf Knopfdruck die er-forderliche Schrankkühlung zu dimen-sionieren, wobei alle Leistungsdaten ausder Eplan-Geräteliste übernommenund gleich als 3D-Montageaufbau dar-gestellt werden.

Mehr Effizienz: EECParalleles Arbeiten auf Basis derEplan-Plattform beschleunigt sowohldie Produktentstehung wie die Ferti-gung. Der nächste Schritt, um weitereEffizienzreserven zu heben, ist das dis-ziplinübergreifende Engineering. Mitdem Eplan Engineering Center (EEC)bietet Eplan eine ausgereifte, generi-sche Konfigurationsplattform, die Stan-dardisierung und Wiederverwendungauf ein neues Leistungsniveau hebt. Diebaukastenbasierte Methode lässt sichindivuell für unterschiedliche Branchenund Einsatzzwecke anpassen. Durch dieOffenheit der Engineering-Plattformkönnen vorhandende CAx-Systeme,ERP-Systeme wie Steuerungen indivi-duell in die vorhandene IT-Landschaftintegriert werden. ■

EPLAN Software & Service AG8105 RegensdorfTel. 044 870 99 [email protected]

Eplan Pro Panel, das neueste System der Eplan-Plattform, unterstützt absolute Durchgängigkeit von Engineering bisFertigung.

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Mit einem Lastmanagement lassen sichEnergiekosten sparen. Die ABB TurboSystems AG in Baden versucht, natür-lich, ökonomisch und ökologisch zuproduzieren. Mithilfe eines Lastenma-nagements soll ermittelt werden, wiesich Energiekosten sparen lasen. ImRahmen ihrer Projektarbeit haben sichvier Studenten der ABB Technikerschu-le Baden des Lastenmanagements ange-nommen.

Der Energiebezug schwankt meistensstark, wobei die Kraftwerke natürlichLeistungsspitzen abdecken müssen, da-mit das Stromnetz stabil bleibt. DieseVersorgungssicherheit zu gewährleis-ten, kostet Kraftwerkbetreiber viel Auf-wand. Die Kosten der Abdeckung vonSpitzenlasten werden direkt an die In-dustrie und das Gewerbe weiterver-rechnet. Mithilfe eines Lastmanage-ments lassen sich Leistungsspitzenhäufig glätten. Lastmanagement stehtalso für einen geplanten Bezug elektri-scher Leistung.

Um die Kontrollmessungen fachge-mäss vorzubereiten, wurden elektrischeInstallationen überprüft und Strom-rechnungen analysiert. Im Anschlusshat man Messungen in der Trafostationder Regionalwerke Baden durchgeführt.Anhand dieser Daten konnten die Ein-zelmessungen an den Werkzeugmaschi-nen konkret geplant werden. Mit denErgebnissen aus den durchgeführten

Messungen liessen sich konkrete Last-spitzen aufzeigen und Optimierungs-vorschläge erarbeiten.

Die Hauptaufgabe der vier StudentenMarc Geiser, Ursula Hofmann, Christi-an Krähenbühl und André Zeus war,Optimierungspotenziale aufzuzeigenund Lastspitzen sichtbar zu machen,welche mit Messprotokollen belegtwerden können. Schon erste Messun-gen zeigten bei einer neu installiertenMaschine Lastspitzen. Durch ein Um-programmieren der Steuerung liessensich diese Lastspitzen glätten. Des Wei-teren erarbeiteten die Studenten Vor-schläge, die ein Brechen der Lastspitzenermöglichen. Dies ist produktionsbe-dingt am Morgen und zur Mittagszeitmöglich. Als konkrete Massnahme hilftein sequenzielles Starten grosser Ver-braucher. Zusätzlich entstand eineCheckliste für den Betriebselektriker.Anhand dieser kann er neu installierteMaschinen in Bezug auf Leistungsspit-zen überprüfen.

www.abbts.ch

Lastspitzen brechen

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Die flexible Programmierung mehrererStoren auf einer Funkfernbedienunglässt das Herz so mancher Eigentümerhöher schlagen, da nicht mehr jedeStore einen eigenen Auf-Ab-Taster be-nötigt. Den Tasterknopf grossen Domi-noswiss gibt es als 1-Kanal-, 4-Kanal-und 8-Kanal-Funksender, wobei sichjeder Kanal mit beliebig vielen Storenbesetzen lässt. Dominoswiss hat dieGrösse eines Tasterknopfs im EDIZIO-due-Innendesign. Dank dem revolutio-nären Dominoeffekt agiert es als selbst-ständiges Funk-BUS-System. JederEmpfänger ist gleichzeitig auch einSender, ähnlich einer Relaisstation, diedas Funksignal automatisch weitergibt.Dadurch lassen sich Storen des höchs-ten Gebäudes der Welt mit nur einemKnopfdruck zentral steuern. Es braucht

Für Planer, Architekten und Installateure ist die revolutionäre DominoswissFunkstorensteuerung das System der Zukunft. Es eignet sich für Wohnun-gen, Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser aber auch Grossbauprojekte.Autonome Bedienung aber auch übergeordnete Funktionen von einemSonnen-Wind-Wächter bewegen die Storen und Markisen ganz individuell.

Gebäudeautomation,die bezahlbar ist

Auch Wind und Sonne beim raffinierten Funksystem berücksichtigt

keinen Funkempfang zu jeder Storeoder Markise, um sie bedienen zu kön-nen. Es reicht der Funkempfang zurnächsten Store.

Raumautomation vom FeinstenIntelligente Gebäude und sich selbst re-gulierende Immobilien sind hochaktuellbezüglich Umwelt, Zeitersparnis, Kom-fort und Lebensqualität der Bewohner.Die Dominoswiss-Komponenten erlau-ben viel Komfort auch ohne ein teuresGebäudeautomationssystem wie z.B.KNX. Trotzdem muss auf keinerleiFunktionen verzichtet werden. Im Ge-genteil: denn die Sensoren kommuni-zieren direkt mit den Funkempfängern,welche ihrerseits wiederum via Domi-noeffekt untereinander kommunizieren.Teure Aktoren und Knoten sowie deren

kostspielige Programmierung ist über-flüssig.

Automatisierter WetterschutzMit dem neuen, solarbetriebenenDominoswiss Sonnen-Wind-WächterSWW SOL steht jetzt ein automatisier-ter Wetterschutz zur Verfügung, derganz neue Massstäbe setzt. Nebst derFlexibilität des komplett kabellosen Ge-rätes, welches jederzeit problemlos aneinen anderen Ort platziert werdenkann, ist auch seine Multitasking-Funk-tion ein wahres Highlight. So müssenbeispielsweise Rafflamellenstoren, Son-nenstoren und Markisen bei unter-schiedlichen Windstärken in die Sicher-heitsposition bewegt werden. Währenddie Rafflamellen in der Regel eineWindstärke von mindestens 60 km/haushalten, sind die Markisen bereits bei30 km/h in Gefahr. Mit nur einem Do-minoswiss Sonnen-Wind-Wächter las-sen sich viele unterschiedliche Systemesteuern. Der SWW SOL Sonnen-Wind-Wächter ist solarbetrieben undarbeitet gänzlich ohne Akku. Die Über-brückungsenergie für Nächte und trübeTage liefert ein Spezialkondensator(Gold-Cap), der nicht altert.

FazitBrelag hat mit Dominoswiss eine äusserstattraktive und energieeffiziente Storen-steuerung auf dem Markt. Das System in-tegriert sich wunderbar ins EDIZIO-due-System, erlaubt eine komfortableBedienung von Storen und Markisen undkommt, wenn Gruppen, Zentralbefehle,Zeitsteuerung und Wetterschutz auf derWunschliste stehen, massiv günstiger zustehen als ein drahtgebundenes Gebäude-automationssystem. ■

Brelag Systems GmbH5452 OberrohrdorfTel. 056 485 90 [email protected]

Dominoswiss Sonnen-Wind-Wächter SWW SOL Multitasking Solar.

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Die Höhle in Kaltbach liegt am Randedes idyllischen Wauwiler Mooses imKanton Luzern. Früher wurden Höhlendieser Region von der Landwirtschaftals Lager- und Geräteschuppen ge-nutzt. Schon bald wurde erkannt, dassdort eingelagerter Käse einen beson-ders ausgeprägten Geschmack aufwies,würzig und einzigartig schmeckte. «DerHöhlengereifte von Emmi Kaltbach»war geboren. Von 1953 bis 2010 erwei-terte Emmi das Labyrinth in fünf Etap-pen, um der steigenden Nachfrage nachdieser Spezialität im In- und Auslandgerecht zu werden. Die jüngste Erwei-terung, eine Verdoppelung der Höhlen-länge auf 2,3 Kilometer, wurde nach

Tief im Inneren des Santenbergs bei Kaltbach im Kanton Luzern reifen bei97% Luftfeuchtigkeit die Kaltbach Käsespezialitäten von Emmi zu ihrer ge-wünschten Qualität. Was für den Käse gut ist – grosse Feuchtigkeit, mine-ralhaltige Luft – stellt an das Beleuchtungssystem und die eingesetztenMaterialien grosse Herausforderungen.

Sicherheit in Kaltbach:Reifungshöhle Emmi

Modernstes Zumtobel-Notlichtsystem im Höhlen-Käse-Labyrinth

zweijähriger Bauzeit im Herbst 2010fertiggestellt.

Brandschutz und NotlichtIm Zuge dieses letzten Erweiterungs-baus musste auch das Brandschutz-konzept und die Notbeleuchtung neukonzipiert werden. Hohe gesetzlicheAuflagen zum Schutz der jährlich ca.8000 Höhlenbesucher und der Mitar-beiter von Emmi in Kaltbach waren zuerfüllen. Bei der Notbeleuchtung warfür die Hausherrn klar: Man wollte eineZentralbatterieanlage haben, die Not-stromspeisung sollte sich ausserhalb derHöhle befinden; dies lehrten Erfahrun-gen im alten Teil der Höhle. Die Luft-

feuchtigkeit von 97% und die stark am-moniakhaltige Luft, die sich in alleWinkel und Öffnungen schleicht, führ-ten zu starken Oxidationen. Und diefeuchtkalte Höhlenluft reduzierte dieLebensdauer der lokal eingesetzten Ak-kus beträchtlich. Walter Burri, Be-triebsleiter bei Emmi Kaltbach erzählt:«Beim alten Notbeleuchtungssystemwurde jeder Höhlenzug durch eineneigenen Akku gespeist. Von Jahr zu Jahrmussten immer mehr Akkus ausge-tauscht werden – zuletzt waren es biszu 40 Akkus pro Jahr. Die Kosten fürdie Wartungsarbeiten waren einfachenorm.»

Zentrale Batterien ein MussIn Zusammenarbeit mit dem Elektro-planer Xaver Husmann von Wey + Part-ner AG in Sursee entschied man sichfür das ONLITE CPS Notlichtsystemmit zentraler Versorgung von Zum-tobel. «Wir haben das Zumtobel CPSNotlichtsystem bereits aus früherenProjekten gekannt und als sehr gutesSystem erlebt», erläutert der Elektro-planer die Entscheidung. «Zudem wa-ren uns erfahrene und vertrauensvollePartner für dieses doch nicht alltäglicheProjekt wichtig – die Betreuer bei Zum-tobel kennen sich aus, bei Rückfragenbekommt man kompetente Antwor-ten», ergänzt er. Für den BetriebsleiterWalter Burri war die intern im Konzernbestätigte Wartungsfreundlichkeit desSystems das entscheidende Argument:«Alle Teile des neuen Beleuchtungssys-tems in der Höhle, inklusive der Leuch-ten, sind auf Langlebigkeit ausgelegt.Wir erwarten uns mit diesem Notlicht-system massiv weniger Unterhaltskos-ten durch sehr geringe Wartungsarbei-ten.»

Die eingesetzte ONLITE CentralCPS K von Zumtobel steuert, über-wacht, visualisiert und testet die Notbe-leuchtung, damit bei Ausfall der Netz-zuleitung die Sicherheit in der Höhle

Der Lagerplatz für bis zu 50 000 Laibe Käse setzt einen hohen Anspruch an Beleuchtung und Notbeleuchtung.

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gewährleistet ist. Das Notlichtsystem istin einem Raum ausserhalb der Höhleuntergebracht und wird von 18 Akku-mulatoren gespeist, die bei ONLITECentral CPS K im Anlageschrank inte-griert sind. Die Akkukapazität ent-spricht der berechneten Versorgungs-dauer von einer Stunde gemäss denVKF-Richtlinien bei einem Ausfall dernormalen Beleuchtung in dem unter-irdischen Labyrinth. War im erstenSchritt eine Einzelüberwachung derLeuchten angedacht, so entschied mansich nach eingehenden Recherchen auf-grund des Überschreitens der maxima-len Kabellängen für eine Gruppenüber-wachung über den Stromkreis.

Herausfordernde InstallationDie Installationsarbeiten in diesemHöhlen-Projekt sind dem Elektroplanerstark in Erinnerung geblieben. «Alleindas Verlegen der riesigen Kabellängenin diesem weitverzweigten Labyrinthstellte eine einmalige Sache dar. AufHebebühnen in sechs Metern HöheKabel zu verlegen, das war eine nichtalltägliche Arbeit für unsere Montage-techniker», erzählt er. Bei den Ver-kabelungen musste sorgfältig auf dieAnschlussstellen geachtet werden – jedeMöglichkeit zu Oxidation in diesemfeuchten Klima sollte vermieden wer-den. Als zusätzlicher Schutz vor Kon-densierung wurden alle Leuchten un-terschlauft. Zehn Monate war man mitden Ausführungen unter Tag beschäf-tigt. Zur Ausleuchtung der Höhle fürden Betrieb – für die notwendigen Ar-beiten am Käse und auch für die Besu-cherführungen – wurden gegossene,verschweisste Rohrleuchten eingesetzt.Zur Fluchtwegausleuchtung wählteman im Besucher-Höhlenbereich dieComsign Rettungszeichenleuchten aufLED-Basis von Zumtobel. Die Wegän-derungen im Käsereifungsbereich der

Höhle wurden zum Teil mit nachleuch-tenden Rettungszeichen ausgestattet.

Überwachung am Touch-PCDas Notlichtsystem wird derzeit, auf-grund von einigen «Insellösungen» imalten Teil der Höhle, lokal auf dem Ge-bäudeleitsystem über Abnahmekontakteüberwacht. Für den weiteren Vollaus-bau auf Basis des Zumtobel Systems istdie Vernetzung mit dem Gebäudeleit-system geplant. Die Überwachung, Vi-

sualisierung, Bedienung und Aufzeich-nung der Prüfungen geschieht auf ein-fache Weise am sieben Zoll grossenTouch-PC. Die komplette Anlage wirddort visualisiert, mit höchstens drei Be-rührungen stehen die einzelnen Datenund Statusanzeigen zur Verfügung. AlleEreignisse werden in Form eines Prüf-buchs aufgezeichnet und dies ist dieGrundlage für die gesetzlich vorge-schriebene Wartung. Bei den quartals-mässig durchzuführenden internen Prü-fungen lesen die Emmi Mitarbeiter dieDaten ab und führen eine Funktions-kontrolle mit simulierter Stromaus-schaltung durch. Die erste Kontrollekurz vor Weihnachten ging ohne gros-sen Aufwand über die Bühne, wie vomBetriebsleiter zu hören war. Mit Zum-tobel besteht ein Wartungsvertrag,durch den die vom Gesetzgeber gefor-derten jährlichen technischen Tests ab-gedeckt werden. Xaver Husmann vonWey Elektroplanung: «Der Betriebselbst hat praktisch keine Wartungs-arbeiten durchzuführen». ■

www.zumtobel.ch/onlite

2: Die 18 Akkus sind zentral, im trockenen Elektroraum ausserhalb der Höhle untergebracht.3: Die gesetzlich geforderten Kontrollen sind am Touch-PC einfach durchzuführen.4: ONLITE central CPS K System und COMSIGN und ECOSIGN Notleuchten.5: Übersichtsschema einer ONLITE CPS K Anlage.

Das Zentralbatteriesystems ONLITE centralCPS (Central Power Supply System) vonZumtobel Licht wird in mittleren und grossenBeleuchtungsanlagen eingesetzt. Bei Ausfalldes AC-Notbeleuchtungsnetzes wird automa-tisch auf Batterienotbeleuchtung umgeschal-tet. Die Funktionsfähigkeit der Sicherheits-beleuchtungsanlage wird fortlaufend automa-tisch überwacht, aufgetretene Fehler ange-zeigt. Der Betriebszustand der Anlage ist imelektronischen Prüfbuch dokumentiert.

Vorteil der ModularitätJe nach Anzahl der benötigten Notleuchtenlässt sich das System aus entsprechenden Ein-zelmodulen zusammenstellen:

1. Serienanordnung von Batterien mit Lade-modul 216 VDC.

2. Bedieneinheit als Touch-PC, überwachtund steuert System, auch Konfiguration undTests erfolgen damit.

3. Überwachungsarten: A) Stromkreisüberwa-chung kommt bei grossflächigen Gebäuden(Industriehallen, Garagen) mit durchgängi-gen Beleuchtungskonzepten zum Einsatz.B) Einzelleuchtenüberwachung wird in vari-antenreich beleuchteten Bauten wie Ein-kaufszentren, Kliniken oder Museen bevor-zugt. Zum Einsatz kommen adressier-schalt- und dimmbare Standardleuchten mitDALI-Vorschaltgeräten.

ONLITE central CPS-System

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Grundregeln für die Not- und Sicherheitsbeleuchtung

Jedermann kennt sie, die grünen Sicherheitsleuchten mit einer springen-den Person bei Ausgängen von Hotels, Verkaufsläden und vielen anderenOrten. Nebst diesen Sicherheitsleuchten für Rettungswege gibt es natür-lich auch Sicherheitsleuchten in Räumen, die bei einem Stromausfall füreine gewisse Zeit eine minimale Beleuchtung garantieren.

Raymond Kleger

Einmaleins derNotbeleuchtung

Die Notbeleuchtung soll rechtzeitigbeim Ausfall der allgemeinen künstli-chen Beleuchtung wirksam werden.Grundsätzlich sind zwei Arten der Not-beleuchtung nach ihrem Zweck zu un-terscheiden:• Sicherheitsbeleuchtung: ist eine Not-

beleuchtung, die aus Sicherheitsgrün-den notwendig ist und man unter-scheidet hier:

- Sicherheitsbeleuchtung für Ret- tungswege

- Anti-Panik-Beleuchtung - Sicherheitsbeleuchtung für Arbeits-

plätze mit besonderer Gefährdung• Ersatzbeleuchtung: Die Ersatz-

beleuchtung ist eine Notbeleuchtung,die für das Weiterführen des Betriebesüber einen begrenzten Zeitraum zu-satzweise die Aufgabe der allgemeinenkünstlichen Beleuchtung übernimmt

Der Elektroinstallateur sollte über dieTechnik, Vorschriften und Installati-onstechnik für einfache Anlagen Be-scheid wissen. Ohne spezielles Fachwis-sen ist ein Planen einer komplexerenNotbeleuchtung kaum möglich, da wirddringend empfohlen, mit einem Spezia-listen zusammenzuarbeiten. Im euro-päischen Normenwerk sind Errichtung,Betrieb und Ausführung von Sicher-heitsbeleuchtungsanlagen umfangreichgeregelt.

BeleuchtungsstärkeDie verschiedenen Arten der Sicher-heitsbeleuchtung unterscheiden sichdurch die vorgegebene Beleuchtungs-

stärke, die zu beleuchtende Fläche unddie Zeitdauer (Nennbetriebsdauer), inder diese Sicherheitsbeleuchtung wirk-sam sein muss. Die Vorschriften besa-gen, dass die minimale Leuchtstärke fürRettungswege 1 Lux und für Arbeits-plätze mit besonderer Gefährdung15 Lux betragen muss. Bei Mondscheinherrscht eine Helligkeit von ungefähr2 Lux, demnach ist 1 Lux sehr beschei-den. Und es wird auch zwischen Einzel-leuchten mit eingebauter Batterie undeiner Sicherheitsbeleuchtung mit Grup-pen- oder gar Zentralbatterie unter-schieden.

Arten von Sicherheitsleuchten?An einem Beispiel in (Bild 2) wird dieSicherheitsbeleuchtung erläutert. JedeSicherheitsbeleuchtung dient dazu,beim Ausfall der allgemeinen Stromver-sorgung ein gefahrloses Verlassen eines

Ortes zu ermöglichen. Dabei ist für ei-ne minimale Beleuchtungsstärke zu sor-gen, sodass ausreichende Orientierungauf Flucht- und Rettungswegen und inspeziellen Flächen garantiert ist. Brand-bekämpfungs- und Sicherheitseinrich-tungen lassen sich so leicht finden undnutzen. Sicherheitsleuchten verfügenüber eine eingebaute Einzelbatterieoder eine zentrale Notstromversor-gung. Die Rettungszeichen mit demgrünen Bild einer springenden Person,die Fluchtwege kennzeichnen, sind je-dermann bekannt. Wie in Bild 2 ge-zeigt, sind diese bei jedem Ausgang an-zubringen, bei längeren Korridorensind diese zusätzlich entlang des Korri-dors zu montieren, um die Fluchtweg-richtung anzuzeigen. Die Grösse derZeichen ist genau vorgeschrieben(Bild 3). Nebst diesen Sicherheitsleuch-ten für Rettungswege gibt es aber auchdie Sicherheitsleuchten, die für eine mi-nimale Beleuchtungsstärke im Korridorund Konferenzsaal sorgen. Im Saalselbst sind nur Typen vorgeschrieben,die im Falle eines Stromausfalls aktivwerden, wohingegen im Korridor Ty-pen zu installieren sind, die dauerndbrennen. Meistens sind das dieselbenLeuchten, nur anders konfiguriert.

Not- und Sicherheitsbeleuchtung vor allem in Gebäuden mit grossen Menschansammlungen. Quelle: Esylux.

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Bei der Dauerschaltung versorgensich die Notleuchten im Normalbetriebüber das 230-V-Netz. Fällt die Netz-spannung unter 80% der Nennspan-nung, muss die Stromversorgung für Si-cherheitszwecke selbsttätig einschalten.Bei Dauerschaltung sind die Sicher-heitsleuchten in aller Regel parallel zurAllgemeinbeleuchtung geschaltet. BeiRückkehr der Netzspannung erfolgteine automatische Umschaltung aufNetzbetrieb und die eingebaute Batte-

rie wird wieder geladen. Notleuchtenmit Bereitschaftsschaltung sind beiNormalbetrieb nicht eingeschaltet, die-se leuchten erst bei Netzausfall. An-sonsten ist die Technik identisch wiebei den Leuchten in Dauerschaltung.

Wo Notleuchten anbringen?Eine Sicherheitsbeleuchtung für Ret-tungswege und Arbeitsplätze brauchtes, wenn beim Ausfall der Allgemein-beleuchtung das gefahrlose Verlassender Räume nicht gewährleistet ist. Kon-kret schreibt hier das Gesetz vor:• Für Rettungswege in Arbeits- und

Lagerräumen mit einer Grundflächevon mehr als 2000 m2

• für Rettungswege in Arbeits- undPausenräumen, wenn deren Fussbo-den mehr als 22 m über der festgeleg-ten Geländeoberfläche liegt

• für Rettungswege in dunklen Arbeits-räumen mit mehr als 100 m2 Raum-grundfläche. Hier müssen an denAusgängen Rettungszeichenleuchtenangebracht sein

• für Rettungswege, die zu Räumenführen, in denen eine Sicherheitsbe-leuchtung vorgeschrieben ist

Tabelle 1 zeigt etwas detaillierter, woSicherheitsleuchten zu installieren sindund welche Technik dabei infragekommt. Hier wird klar, dass überalldort, wo sich grosse Menschenansamm-lungen bilden können, die Auslegungder Sicherheitsbeleuchtung anspruchs-voll wird und deshalb nur durch Spezia-listen geschehen kann. Der «gewöhnli-che» Elektroinstallateur kann von sichaus eigentlich nur Notleuchten miteingebauter Einzelbatterie montieren.Und auch dies nur mit Einschränkung,denn es sind maximal 20 Stück (EU-Norm) erlaubt. 20 Notleuchten genü-gen für ein Restaurant oder ein kleinesHotel und eine solche Planung kannder Elektroinstallateur durchaus selbst

an die Hand nehmen. Allerdings ist esratsam, den Plan vom Sicherheitsleuch-ten-Lieferanten prüfen zu lassen. Die-ser kann sofort sagen, wo und welcheSicherheitsleuchte anzubringen ist. Beigrösseren Anlagen zeigt Tabelle 1, dassein Gruppen- oder Zentralbatteriesys-tem verlangt wird und damit ist der Pla-nungsspezialist gefragt.

Lebenserwartung BatterieBeim Einzelbatteriesystem wird dieBatterie samt Stromversorgungsteil inder Leuchte selbst eingebaut. Die Le-benserwartung des Systems sollte dabeinach EN 60598-2-22 mindestens vierJahre betragen. Eine Sicherheitsleuchtemit eingebautem Akku und eingebau-tem Elektronikteil mit Ladeeinrichtungund Umschalteinrichtung, Wechsel-richter sowie Tiefentladeschutz ist eineautonom funktionierende Einheit, diedirekt an das Netz angeschlossen wer-den kann; bei Netzausfall wird die inder Leuchte eingebaute Lampe auto-matisch mit Energie versorgt. Bei Ein-zelbatteriesicherheitsleuchten ist derLichtstromfaktor die entscheidendePlanungsgrösse; er beschreibt das Ver-hältnis des abgegebenen Lichtstromesim Notbetrieb zum abgegebenen Licht-strom im Netzbetrieb. Einzelbatterie-leuchten sind für den Aussenbereichnur eingeschränkt einsetzbar. IP54 beiEinzelbatteriesicherheitsleuchten be-deutet noch lange nicht, dass diese imAussenbereich eingesetzt werden dür-fen. Laut EN60598 T2-22 darf dieTemperatur am Akku 5°C nicht unter-schreiten, gelegentlich sind 0°C er-laubt. Sollte die Installation einer Ein-zelbatteriesicherheitsleuchte imAussenbereich notwendig sein, gibt esHersteller, die dazu eine Sicherheits-leuchte anbieten, bei der die Batteriebis zu 200 m abgesetzt montiert werdenkann. Eine Gruppenbatterieanlage oderein LPS-System wird mit wartungsfrei-

Vorgeschriebene Grösse eines Rettungszeichens.

Distanz von Leuchte

p

p = d

100d

pd15 m20 m35 m

150 mm200 mm350 mm

EU-Norm (Schweiz nicht einheitlich)

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Sicherheitsleuchten im Einsatz, um Rettungswege zu kennzeich-nen oder um eine minimale Beleuchtungsstärke zu garantieren.

KonferenzsaalSchulung

Sicherheitsleuchte Dauerschaltung

Sicherheitsleuchte Bereitschaft

SicherheitsleuchtenRettungswege

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LED-Einzelbatterienotleuchte mit sehr hoher Lebenserwartung.Quelle: Esylux.

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Tabelle 1

Einzelbatterie Gruppen-/Zentral-batterie

Nennbetriebsdauer*

Verkaufs- und Aus-stellungsläden

Nein Ja 3 h

Veranstaltungsstät-ten, Restaurants, Ver-kaufsräume

Ja, weniger als 20 Stück(EU**)

Ja 3 h

Hotels, Hochhäuser,Schulen

Ja Ja 3 h bzw. 8 h

Grossgaragen Nein Ja 1 hFlughäfen, Bahnhöfe Nein Ja 3 h*) Die Nennbetriebsdauer der Batterien darf bei zusätzlichem Einsatz eines Sicherheitsstromaggregatesauf eine Stunde reduziert werden. **) Diese Regelung gilt in der Schweiz nicht, auch die Stundenzahlengelten in der Schweiz nicht absolut..

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en Batterien in verschlossener Bauart ausgestattet; ein Nach-füllen von Wasser oder Elektrolyt ist dabei nicht erforderlich.Es kommen hier meistens Blei-Akkumulatoren mit positivenPanzerplatten oder Nickel-Cadmium-Akkumulatoren zumEinsatz. Üblich sind Batteriespannungen von 24, 42, 60, 110und 220 V.

FunktionsprüfungDie Funktion einer Einzelbatteriesicherheitsleuchte musswöchentlich geprüft werden. Bei Sicherheitsleuchten mit Sta-tusanzeige genügt eine jährliche Kontrolle, das gilt auch beiTypen mit automatischer Prüfeinrichtung, auch hier ist einejährliche manuelle Prüfung der Einzel-, Gruppen- und Zent-ralbatterieanlagen zwingend. Die Prüfung und deren Ergeb-nisse müssen in Prüfbüchern (mindestens 4 Jahre zurück)festgehalten werden. Die Überwachung der Funktion vonEinzelbatteriesicherheitsleuchten lässt sich durch zentraleÜberwachungssysteme wesentlich vereinfachen.

Aufbau von EinzelleuchtenUrsprünglich enthielten Einzelleuchten Niedervoltglühlam-pen. In südlichen Ländern sind solche noch heute anzutref-fen. Wegen der höheren Effizienz haben über viele Jahre dieTypen mit Leuchtstofflampen dominiert. Neuerdings drän-gen aber immer mehr Versionen mit LED-Technik auf denMarkt. Der Wirkungsgrad ist nochmals besser als bei Typenmit Leuchtstofflampen und vor allem lassen sich filigranereDesigns realisieren. Der Vorteil der LED besteht ja in derpunktförmigen Strahlungsquelle, alles erzeugte Licht wirdohne Spiegelsysteme schon in die richtige Richtung abge-strahlt. Drei Leuchten seien hier vorgestellt. Tabelle 2 zeigteinen Vergleich der drei typischen Notleuchten. Es zeigt sichdeutlich, dass bereits nach wenigen Jahren nur schon wegender Stromkosten eine anfänglich höhere Investition durchviel tiefere Betriebskosten mehr als wettmacht wird. Denktman noch an die Aufwendungen für das Wechseln derLeuchtmittel, fällt der Beschluss noch leichter, sich für dieLED-Technik zu entscheiden.

Die Logica, eine Notlichtleuchte von Almat mit Leucht-stoffröhre, verfügt über interessante Eigenschaften. Die Be-triebsdauer von 1 h bis 3 h ist programmierbar, der Notlicht-betrieb ausserhalb der Betriebszeiten ( INIBIT) lässt sichunterdrücken. Logica sind einsetzbar im Bereitschafts- alsoauch im Dauerbetrieb, verfügen über einen eingebautenSelbsttest, eine Fernschaltung und Ferndiagnose. Die Kom-munikation zwischen den Leuchten erfolgt über das DALI-Protokoll. Die Logica zeichnen sich durch einen hohenLeuchtenwirkungsgrad aus und sind schnell an Decken undWänden montiert. Die Einzelleuchte Logica verfügt alsoüber eine zentrale Steuereinheit zur Fernüberwachung. Diesist wichtig in Gebäuden, die über viele Notlichtleuchten ver-fügen und die nach Gesetz wöchentlich geprüft werden müs-sen.

Esylux – wie auch andere Hersteller – hat Einzelbatterien-otleuchten mit sparsamer LED-Technik im Programm. DieLeuchten verfügen über ein modernes Design und erlaubeneine schnelle Montage. Die Notleuchten der Serie SLE undSLF erfüllen alle Anforderungen an eine zukunftssichere Ins-tallation. Die energiesparende LED-Technik mit einem ge-ringen Energieverbrauch und einer langen Lebenserwartungvon bis zu 80000 Stunden sprechen für die modernen LED-Notleuchten. So wird bei den Notleuchten der Serie SLE miteiner Erkennungsweite von 24 m oder der Serie SLF mit ei-ner Erkennungsweite von 30 m eine deutliche Energieeinspa-

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rung gegenüber konventionellenLeuchtmitteln erzielt. Eine komfortableAuslösung der vorgeschriebenen Über-wachungsfunktion mit der Fernbedie-nung Mobil-SLi, spart Zeit und damitKosten. Der Installateur kann vor Ort,je nach Anforderung, zwischen Dauer-und Bereitschaftsschaltung wählen. DieEinzelbatterienotleuchten sind zudemmit einem Prüftaster und Status-LEDswerkseitig ausgestattet. – damit genügtein «scharfer» Test einmal im Jahr. Ein

neu entwickeltes Montageset mit prak-tischer Stecktechnik ermöglicht einschnelles und sicheres Einrasten sowieArretieren des Leuchtkörpers, inklusivedes elektrischen Anschlusses an das ent-sprechende Montageteil. Mit Zubehörist eine Wandausleger- oder Pendel-montage schnell erledigt.

Um Rettungswege auszuleuchten, isteine minimale Beleuchtungsstärke gemässEN 1838 und DIN EN 60598-2-22vorgeschrieben. An Orten mit grossenMenschenansammlungen und z.B. inKorridoren von Hotels ist die Sicher-heitsbeleuchtung in Dauerschaltung zubringen. Hier bringen die neuen kom-pakten leistungsfähigen LED-Decken-einbauleuchten nur Vorteile. Sie fallenkaum auf, verfügen über eine sehr hohe

Lebenserwartung und glänzen mithöchster Effizienz (Bild 5).

FazitUm Panik bei Stromausfall in Gebäu-den mit grossen Menschenansammlun-gen zu verhindern, schreibt der Gesetz-geber Sicherheitsleuchten vor. Dies giltauch für Gänge, die zu grossen Räumenführen. Kleinere Anlagen funktionierenmit Einzelbatterienotleuchten, wobeidiese Fluchtwege kennzeichnen undauch Fluchtwege mit einer minimalenBeleuchtungsstärke ausleuchten. DerElektroinstallateur kann selbstständigkleinere Anlagen mit Einzelbatterie-sicherheitsleuchten planen, für komple-xere Sicherheitsleuchtenkonzepte istder Spezialist zuständig. ■

Tabelle 2

Glühlampe FL-T5 LED

Leistung 15 W 8 W 5 WEnergieeffizienzklasse D, E, F, G A, B Keine KlassierungLichtausbeute 5% 25 % Bis 40 %Lebenswartung 1000 h 5000 h 50 000 hLebenserwartungDauerschaltung 42 Tage 210 Tage 2100 TageVergleich alter Notleuchte mit Glühlampe, solcher mit Leuchtstoffröhre und die modernste mit LED-Technik.

LED-Leuchtenlinien: Optik «Escape» für die Fluchtwegbeleuch-tung. Quelle: Zumtobel.

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Wenn es um eine zuverlässige Notbe-leuchtung geht, bietet insbesondere dieLED-Technik handfeste Vorteile: Ho-he Energieeinsparungen bei Dauer-schaltung, einfache Elektronik, zehn-mal höhere Lebenserwartung als beiLeuchtstofflampen und letztlich erlaubtder LED-Einsatz in Notleuchten auchneue filigrane Designs.

Universale LED-NotleuchtenDie Esylux-Notleuchten beispielsweiseder Serie SLF mit einer Erkennungs-weite von 15 Metern (nach VorschriftVkF 01/2005), erzielen gegenüber kon-ventionellen Leuchtmitteln nachhaltigeEnergieeinsparungen. Zwei zusätzlicheHighpower-LED bewirken eine sichereAusleuchtung der Rettungswege. Mitdem modernen Design fügen sich dieNotleuchten in verschiedenste Archi-tekturstile nahtlos ein und unterstrei-chen zugleich den Hightech-Charakter

LED-Technik hat in den letzten Jahren die Notbeleuchtung erobert. Dankder extrem langen Lebenserwartung von bis zu 80000 Stunden erübrigensich mehr als zehn Lampenwechsel konventioneller Leuchtstofflampen unddamit lassen sich echt Kosten einsparen.

Notleuchten mit spar-samer LED-Technik

Esylux gibt Hilfestellung bei der Planung von Notleuchten

des LED-Lichts. Ein separater Schaltererlaubt, direkt zwischen Dauer- undBereitschaftsbetrieb umzuschalten. Bei-de Typen sind sowohl für die Wand- alsauch Deckenaufbaumontage erhältlich,mit entsprechendem Zubehör auch fürdie Wandausleger- und Pendelmonta-ge.

Gut beraten mit EsyluxGut, zu wissen für den Elektroinstalla-teur: Das Montageset mit praktischerStecktechnik ermöglicht eine zeitspa-rende Installation der Notbeleuchtung.Der Leuchtkörper wird dazu lediglicheingerastet, die schnelle und sichere Ar-retierung schliesst auch den elektri-schen Anschluss an das Montageteil ein.Weitere Zeitvorteile bewirkt die Infra-rot-Fernbedienung Mobil SLi zumAuslösen der Prüffunktion – ganz ohneLeiter. Gesetzliche Vorgaben, Norm-richtlinien, die jeweiligen baulichen

Gegebenheiten: Bei der Planung undInstallation einer vorschriftsgemässenNotbeleuchtung ist vieles zu beachten.Esylux stellt Planern und Installateurenjetzt kostenlos die neue Programm-übersicht für die korrekte Auswahl dergeeigneten Produkte zur Verfügung.Natürlich stehen die modernen Not-leuchten mit langlebiger LED-Technikim Vordergrund. Die druckfrische, 50-seitige «Programmübersicht Notleuch-ten» informiert ausführlich über dieAnforderungen gemäss aktueller SNEN-Normen, aufgrund der EU-Vor-gaben und der Unfallverhütungsvor-schrift. Welche Art von Sicherheits-beleuchtung ist für welche An-wendungsbereiche geeignet? Wie lassensich die Abstände zwischen Leuchteund Wand beziehungsweise zwischenmehreren Notleuchten korrekt berech-nen, um die Mindestanforderung von1 Lux Gebrauchswert nach SN EN1838 zu erfüllen? Auf diese und vieleweitere Fragen findet der Fachmann diegewünschten Informationen. Detaillier-te Montagehinweise, Schritt für Schrittdokumentiert, machen die Übersichtzum täglichen Hilfsmittel für den Ins-tallateur – bei Esylux erhältlich oderunter www.esylux.ch zum Downloadverfügbar. Esylux-Produkte sind überden Elektro-Fachgrosshandel erhält-lich.

FazitEinfache Notbeleuchtungskonzepte fürRestaurants, Säle, Versammlungsräumeusw. erstellt der Elektroinstallateur ineigener Kompetenz. Die «Programm-übersicht Notleuchten» von Esyluxhilft ihm dabei, die gesetzlichen Vorla-gen korrekt zu erfüllen. ■

ESYLUX Swiss AG8302 KlotenTel. 044 808 61 [email protected]

Modernes Notleuchtenprogramm von Esylux, zusammen mit Auswahl- und Planungshilfe «Programm-übersicht Notleuchten».

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Innerhalb von acht Monaten wurde das1962 erstellte Gebäude am Leutschen-park in Zürich-Oerlikon von einemGewerbehaus in ein modernes Schulge-bäude mit zeitgemässer Technik umge-baut (Bild 1). Von Anfang an war klar,dass auch die Lichtsteuerung in denKorridoren und Schulzimmern energie-effizient und optimal der Nutzung an-gepasst werden soll.

Sparpotenzial bei BeleuchtungWie bei jedem Objekt stellt sich auchbeim Schulzimmer die Frage, wo dasgrösste Einsparpotenzial bei der Licht-steuerung liegt. Schulzimmer haben inder Regel grosse Fenster und könnenso das Tageslicht optimal nutzen. Diegrössten Einsparungen lassen sich dem-

Die Tagessonderschule Intermezzo in Zürich-Oerlikon zeigt beispielhaft,wie eine energieeffiziente Lichtsteuerung im Schulzimmer das Tageslichtnutzt, die Beleuchtung nie sinnlos brennen lässt und gleichzeitig demBenutzer manuelles Eingreifen ermöglicht.

Effiziente Lichtsteue-rung im Schulzimmer

nach dadurch erreichen, dass die Licht-steuerung den Tageslichteinfluss er-kennt und auch während der An-wesenheit von Personen das Kunstlichtbei genügender Helligkeit abschaltet.

Steuerungskonzept SchulzimmerBei Raumtiefen über 6 m ist es vorteil-haft, zwei Lichtgruppen zu bilden(Bild 2). So kann die Lichtsteuerung aufdie unterschiedlichen Helligkeiten imRaum reagieren und das Licht der fens-ternahen Lichtgruppe früher ausschalten.Dies wurde in den Schulzimmern der Ta-gessonderschule Intermezzo umgesetzt.

Eine weitere Effizienzsteigerung, beigleichzeitiger Erhöhung des Komforts,wird mittels Halbautomatik erreicht.Dabei wird nur die Abschaltung des

Lichts automatisch vorgenommen. DieEinschaltung erfolgt immer von Handüber einen Taster.

Zur Steuerung der Lichtgruppe wur-de der B.E.G. Luxomat PräsenzmelderPD2 MAX UP DUO der Swisslux AGverwendet. Dieser ist mit zwei Hellig-keitssensoren ausgestattet und schaltetüber separate Hochleistungsrelais beideLichtgruppen. Um eine optimale Erfas-sung der sitzenden Schüler sicherzustel-len, erfasst ein weiterer Präsenzmelder(Slave-Gerät) die obere Hälfte des Rau-

Tagessonderschule Intermezzo in Zürich-Oerlikon, umgebaut aus einem Gewerbehaus.

Zwei Lichtgruppen A und B berücksichtigen den un-terschiedlichen Tageslichteinfall im Schulzimmer.

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Wandtafel 240/100 Leinwand

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Schulwandbrunnen

Collège60*45cm

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Lichtgruppe A Lichtgruppe B

PD2 MAX DUO

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Taster (A/B)

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mes (siehe Bild 2). Über zwei Tasterkönnen beide Lichtgruppen getrenntein- und ausgeschaltet werden.

Technische Daten SensorDer Präsenzmelder PD2 MAX UPDUO arbeit mit 230 VAC, verfügt übereinen Erfassungsbereich von 360° undreagiert sehr empfindlich. Seitliche Be-wegungen nimmt er noch in 24 m Dis-tanz wahr, läuft man auf ihn zu, sind esnoch 8 m, gleiches gilt für Bewegungenvon sitzenden Personen. Die beiden ein-gebauten Relais schaffen 16 A oder30 EVG, was in praktisch allen Fällenausreichend ist. Die Tageslichtmessung

reicht von 2 … 2500 Lux, wobei bei bei-den Tageslichtmessung/Mischlichtmes-sung wählbar ist. Beide Kanäle sind jeüber einen Tastereingang von Hand ein-schaltbar und schalten automatisch ab.

Master/Slave-BetriebObwohl die Reichweite des Sensorssehr gross ist, kommen pro Schulzim-mer zwei Sensoren zur Anwendung.Der eine arbeitet als Master, der zweiteals Slave. Das Schaltbild dazu zeigt (Bild3). Im Schulzimmer kommt eine Hel-ligkeit von 1000 Lux bei einer Nach-laufzeit von 10 Minuten zum Einsatz.Der Betrieb erfolgt in Halbautomatik:

es wird von Hand eingeschaltet und au-tomatisch ausgeschaltet.

Unterstützung gefragtErst die konsequente Umsetzung desKonzepts stellt sicher, dass die Beleuch-tung auch effizient arbeitet. Bei solchenObjekten ist oftmals Spezialwissen gefor-dert, damit die Beleuchtung auch wirk-lich optimal arbeitet. Mitarbeiter derSwisslux AG beraten bei anspruchsvollenObjekten Planer bei der Wahl der Sen-soren und vor allem auch deren richtigerPlatzierung. Auch der Elektroinstallateurwird während den Ausführungsarbeitenund der Inbetriebnahme unterstützt. Dieoptimierte Einstellung der Melder ist da-bei ebenso wichtig wie deren korrektePlatzierung. So gibt es am Schluss auf al-len Ebenen Zufriedenheit: Der Kundefreut sich über eine energieeffiziente Be-leuchtung und Planer sowie Installateurwissen um eine optimal arbeitende Anla-ge. Auch hier gilt: Zufriedene Kundensind der beste Beweis für eine erfolgrei-che Arbeit. ■

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Schaltbild PD2 MAX UPDUO im Master-Slave Be-trieb.

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Systemen, die ungeahnte Möglichkeiten der Licht-

gestaltung bieten. Mit Lichtmanagementsystemen,

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Ein Büro zumWohlfühlenLED-Beleuchtung für inspirierende und nachhaltige Arbeitsplätze

2010 ist ein faszinierendes Jahr für die Beleuchtungsbranche. Die LED-Technologie eröffnet denDesignern von Beleuchtungssystemen völlig neue, inspirierende Möglichkeiten. HochwertigeLED-Beleuchtung kann Büroeinrichtungen mit inspirierenden Ideen und kreativen Lichteffektenzu neuem Leben erwecken. In dieser umweltfreundlichen Atmosphäre steigt nicht nur dasWohlbefinden, sondern das Arbeiten macht auch gleich viel mehr Spaß.

Die LED-RevolutionFarbige LEDs waren ursprünglich alsVerschönerunggedacht, dienten als kreative Akzente und gestaltetendynamische Umgebungen. Die innovativeWeiterent-wicklung der LED-Technologie ermöglicht es uns heuteweißes LED-Licht vielseitig in den Büros einzusetzen.

Die BüroumgebungUnsere ästhetisch ansprechenden und umfassendregelbaren Lösungen setzen bei der LED-Beleuchtungvöllig neue Maßstäbe. Sie bieten Ihnen die gestalterischeFreiheit, um für alle beliebigen Anwendungeninspirierende Lichtwirkungen zu entwerfen. Schaffen Siekomfortable Büroumgebungen, die auf das natürlicheTageslicht reagieren oder sich entsprechend denjeweiligen Arbeitsaufgaben individuell einstellen lassen.Bringen Sie dasTageslicht in Einzelbüros oder vermittelnSie in Korridoren und Gängen ein stärkeres Gefühl derSicherheit.

Inspirierendes DesignUnser Sortiment wurde speziell für Büroanwendungenentwickelt und zeigt völlig neue gestalterischeWege

auf. Die elegant geschwungene, zierliche Form vonDayWave verleiht jedem Büro einen Hauch vonEleganz. Neue Konzepte wie DaySign und DayZonebieten zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, während dieToBeTouched-Regler den Arbeitsplatz mit einem hohenBedienkomfort ausstatten. Durch ihre Dimmfunktion undAnwesenheitserkennung werden unsere Angebote sogarnoch attraktiver. Und da alle unsere Systeme überausenergieeffizient sind, verdeutlichen Sie auch Ihren Kunden,dass Sie es mit dem Umweltschutz wirklich ernst meinen.

Das Besondere an PhilipsMit unseren LED-Lösungen erwerben Sie gleichzeitig auchdie umfangreichen Erfahrungen, sowie die hohe Qualitätund Zuverlässigkeit aus einer über 100 Jahre langenInnovationstätigkeit im Beleuchtungssektor. Sie können sichdarauf verlassen, dass wir Sie bei derWahl der optimalenLösung unterstützen werden.Weitere Informationen zuden LED-Beleuchtungslösungen von Philips finden Sie aufwww.philips.com/ledsinoffices.

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Die StyliD-Produktreihe bietet eineBeleuchtungsqualität und Flexibilität,mit denen sich Einzelhändler einenWettbewerbsvorteil verschaffen. DerStrahler gehört zur nächsten Generati-on von LED-Beleuchtungslösungen fürden Einzelhandel. StyliD erzeugt einstrahlendes, warmes Licht, das eine an-genehme Atmosphäre im Geschäft

Er ist kompakt, hat ein brillantes warmweisses Licht und ist ausgezeichnet.Der Philips LED-Spot StyliD erhielt jetzt den begehrten iF product designaward in Gold. Die iF-Jury begründete die Wahl: «Mit der StyliD-Strahler-serie auf LED-Basis hat Philips die erste wirklich flexible LED-Lösung ge-schaffen, die die Anforderungen hinsichtlich optimaler Lichtqualität undEnergieeffizienz gleichermassen erfüllt. StyliD ist eine schlichte, aberhochwertige Beleuchtungslösung. Das schöne Licht ist bahnbrechend fürBeleuchtungen im Einzelhandel.»

Licht setzt Modelebendig in Szene

schafft. Die sehr gute Farbwiedergabe-eigenschaft sorgt dafür, dass die Warenoptimal und naturgetreu präsentiertwerden. Die variablen Verwendungs-möglichkeiten des StyliD-Strahlers er-lauben es Einzelhändlern, den Beleuch-tungsstil individuell an ihr eigenesImage und perfekt an Marken anzupas-sen. Und das effiziente Strahlerkonzept

hilft, die Kosten im Vergleich zu tradi-tioneller Beleuchtung sowohl für War-tung als auch für Energie zu senken.Die StyliD-Produktreihe bietet einegrosse Auswahl hinsichtlich Grösse undFarbe.

LED-Spot StyliD von Philips gewinnt Gold beim iF product design award.

Der iF product design award ist einvielfältig angelegter Wettbewerb füralle Bereiche des Produktdesigns. Erbietet designrelevanten Innovationeneine Plattform zur Etablierung undträgt somit der Globalität und Dyna-mik der Gegenwart Rechnung. Der iFaward ist seit seiner Einführung imJahr 1953 ein beständiges, namhaftesMarkenzeichen, wenn es um «ausge-zeichnete» Gestaltung geht.

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iF design awards

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Rogier van der Heide, Chief DesignOfficer für den Bereich Beleuchtungbei Philips, zu der Auszeichnung: «Wasdieses Design so besonders macht, istfür den Verbraucher wahrscheinlichnicht auf den ersten Blick erkennbar.Denn wir haben uns bei der Entwick-lung ausschliesslich an den Anforderun-gen der Einzelhändler orientiert. Sokann er zum Beispiel ganz leicht dieFarbe des Gehäuses ändern, indem ein-fach eine andere Verkleidung verwen-det wird. Auch die Grösse, Lichtleis-tung und Funktionalität können ganznach den Wünschen des Ladenbesitzersgewählt werden. Zusammen mit derfortschrittlichen LED-Technologie, dieim Innern wirkt, ist StyliD eine lang-fristig nachhaltige Lösung für Einzel-händler, die ihnen mehr Möglichkeiten

bietet, ihre Marke ins rechte Licht zurücken.»

StyliD zur AkzentbeleuchtungDie LED-Strahler-Familie StyliD istdie erste wirklich variable LED-Lichtlö-sung für den Einzelhandel, die allen An-forderungen der Akzentbeleuchtung imHinblick auf Lichtqualität sowie Ener-gieeffizienz entspricht. StyliD kombi-niert ein einheitliches Leuchtendesignmit neuester LED-Technologie undhoch effektiven, blendfreien Optiken mitunterschiedlichen Ausstrahlungswinkeln.Es gibt sie in drei Grössen (Micro, Mini,Compact) und in Ausführungen zurStromschienen- und Deckenmontagesowie als Einbaustrahler.

StyliD-LED-Strahler sind vollstän-dig dimmbar und bieten zusammen mit

dem hoch wirksamen Wärmemanage-ment eine langlebige, energieeffizienteLösung zur Akzentbeleuchtung im Ein-zelhandel. Die neue Philips Optibin-Technologie gewährleistet Farbgleich-heit des Lichts in allen Applikationen.Mit Systemleistungen von 9, 18 und25 Watt und entsprechenden Lichtleis-tungen von 400, 800 und 1200 Lumensparen sie im Vergleich zu herkömmli-chen Halogenlampenlösungen bis zu 80Prozent Energie. Die Nutzlebensdauerbeträgt 50000 Stunden. ■

Philips AG Lighting8027 ZürichTel. 044 488 22 11www.philips.ch/licht

Dimmbare StyliD-LED-Strahler sind mit dem wirksamen Wär-memanagement eine langlebige, energieeffiziente Lösung.

Philips Design ist mit sieben Standorten inEuropa, den USA und dem asiatisch-pazi-fischen Raum eine der am längsten beste-henden Designorganisationen ihrer Artauf der Welt. Die kreative Kraft von über400 Profis aus über 35 verschiedenen Na-tionen umfasst zusätzlich zu den «her-kömmlichen» Fertigkeiten im Zusammen-hang mit Design so unterschiedlicheDisziplinen wie Psychologie, Kultursozio-logie, Anthropologie und Trendforschung.Die Mission dieser Profis ist die Schaffungvon Lösungen, welche die Bedürfnisse derMenschen erfüllen, ihnen mehr Möglich-keiten verschaffen und sie glücklicher ma-chen, ohne dabei die Welt zu zerstören, inder wir leben.Philips will durch zeitgerechte Einfüh-rung von technischen Innovationen die

Lebensqualität von Menschen verbes-sern. Als weltweit führender Anbieter inden Bereichen Healthcare, Lifestyle undLighting integriert Philips – im Ein-klang mit dem Markenversprechen«sense and simplicity» – Technologienund Design-Trends in neue Lösungen,die auf die Bedürfnisse von Menschenzugeschnitten sind und auf umfangrei-cher Marktforschung basieren. Philipsbeschäftigt in mehr als 60 Ländern welt-weit etwa 119 000 Mitarbeiter. Mit ei-nem Umsatz von 25,4 Milliarden Euroim Jahr 2010 ist das Unternehmenmarktführend bei energieeffizienten undinnovativen Lichtlösungen sowie Life-style-Produkten für das persönlicheWohlbefinden.

Philips Design

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In Zusammenarbeit mit dem Designbüro Scazziga entwickelte Os-ram Asia Pacific die ultrakompakte LED-Taschenleuchte LUMI-go. Ziel war es, eine Leuchte zu entwickeln, die den täglichen Be-dürfnissen des Nutzers entspricht – spontane Verwendung,intuitive und handliche Bedienung, einfacher Transport. LUMIgoist in Form und Funktionalität an eine Streichholzschachtel ange-lehnt und kann einfach in die Jackentasche gesteckt werden. DieOsram-Hochleistungs-LED, die mit herausragender Lichtqualitätund langer Lebensdauer punktet, ist besonders energiesparend undläuft mit drei Standard-AAA-Batterien. LUMIgo ist zudem stufen-los dimmbar und kann individuell auf die gewünschte Helligkeitangepasst werden. Das unkonventionelle Design des Taschenlichtsbeweist einmal mehr die Vorteile der Leuchtdioden: Da sie sehrklein, langlebig und robust sind, erlauben sie aussergewöhnlicheLeuchtendesigns mit grosser Flexibilität in Bezug auf Form undGrösse. LUMIgo ist in Kürze in asiatischen Ländern erhältlich.

Die harmonisch fliessenden Strukturen und ihre perfekte Unter-malung durch OLED haben auch der Designerleuchte Airabescvon Osram einen der begehrten Preise in der Kategorie «ProductDesign» des red dot award eingebracht. Das Design ist von derOLED-Technologie inspiriert und stellt das Thema Organik inden Mittelpunkt: Wie vom Wind modelliert, liegen die Elementeder reduzierten, symmetrischen Aluminiumform in der Luft. Ver-wendet wurden elf rechteckig spiegelnde warmweisse OLED-Pa-nels aus der Orbeos-Serie, die durch ihre gute Farbwiedergabe an-gestrahlte Objekte natürlich fliessend und in naturgetreuen Farbenerscheinen lassen. Die nur 1,8 Millimeter dünnen Kacheln enthal-ten keine sichtbaren Leiterbahnen und unterstreichen die filigraneOptik der Designerleuchte. Zudem kommen sechs kompaktewarmweisse Oslon-LED zum Einsatz. Das Zusammenspiel vonOLED und LED prädestiniert die Designerleuchte für stim-mungsvolle Akzentbeleuchtung. Ab Juli wird das Produkt auch imHandel verfügbar sein.

www.osram.de

Form folgt Technologie

LED-Taschenlicht LUMIgo – klein und handlich mit herausragender Lichtqualität.

Wie vom Wind modelliert – neuen OLED-Hängeleuchte Airabesc.

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Geschichte und Perspektiven von Elektroautos

Wann kommt derDurchbruch?

Elektroautos haben eine lange Tradi-tion, die während Jahrzehnten aber un-terbrochen war. Weitgehend unbekanntist die Tatsache, dass die ersten Autos

Wenn man den zahlreichen Produktankündigungen für 2011/12 glaubt, sorollt eine wahre Flut von neuen Elektrofahrzeugen auf uns zu. Dabei liegtderen Ursprung weiter zurück als bei den heute dominanten Benzin- undDieselautos. Die beschränkte Reichweite und das hohe Gewicht der Akkussind jedoch geblieben.

Rüdiger Sellin elektrisch und keinesfalls von einemVerbrennungsmotor angetrieben wur-den. Bereits 1836 baute der Schotte Ro-bert Anderson ein Fahrzeug mit Elekt-roantrieb. Erst 1875 entstand das ersteAuto mit Verbrennungsmotor und ver-

drängte die Elektroautos zu Beginn des20. Jahrhunderts langsam, aber stetigvom Markt. Bis dahin erlebten dieElektrofahrzeuge jedoch eine Blütezeit.Das schnellste Elektrofahrzeug des19. Jahrhunderts war das «La JamaisContente» von Camille Jenatzy. ImApril 1899 erreichte es eine Spitzen-geschwindigkeit von 105,88 km/h – fürdamalige Verhältnisse eine Sensation.In Deutschland entwickelte der Elekt-roingenieur Werner von Siemens imJahr 1882 das «Elektromote». Dabeihandelte es sich um einen etwas kuriosanzusehenden Kutschenwagen, dessenElektromotor über eine Oberleitungmit Strom versorgt wurde. Bei einerTeststreckenlänge von 540 m gilt das«Elektromote» daher als erster Ober-leitungsbus der Geschichte. Diese soge-nannten Trolleybusse sind bis heuteerhalten geblieben und entlasten die In-nenstädte von Lärm- und Abgasemissi-onen. Hauptnachteil sind – ähnlich wiebei Strassenbahnen – die Kosten fürAufbau und Betrieb der nötigen Ober-leitungsinfrastruktur.

Früher hohe MarktanteileBei den Elektroautos erstaunt zum Bei-spiel in den USA (um 1900) der hoheMarktanteil von 38 % gegenüber 40 %bei den Dampfwagen und 22 % benzin-getriebener Fahrzeuge. 1901 gab es inNew York sogar 50 % Elektroautos undnur 30 % Dampfwagen. Ab etwa 1920begann die bis heute andauernde Do-minanz benzin- und dieselgetriebenerFahrzeuge. Bei den Lastwagen (Bild 1)hingegen konnten sich – zumindest inEuropa – die elektrisch betriebenenFahrzeuge bis in die 50er-Jahre rechtgut behaupten, unter anderem, weil dashohe Gewicht der Batterien prozentualzur Nutzlast nicht so stark ins Gewichtfiel. Bis Kriegsende besorgten z. B. beider deutschen Reichspost akkubetrie-bene Elektrolastwagen die Paketzustel-lung. Bei der Deutschen Bundesahn gabElektrolastwagen Hansa-Lloyd CL5 von 1923 (Quelle: www.wikipedia.de)

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es bis in die Achtzigerjahre sogar ak-kubetriebene Schienenbusse. Aufgrundder hohen Betriebskosten wurden dieseFahrzeuge jedoch nach und nach aus-gemustert und durch dieselbetriebeneTriebzüge ersetzt.

Wegen des billigen Erdöls gab es beiden Personenwagen eine jahrzehntelan-ge Produktionspause. Erst die beständi-gen Unruhen im Nahen Osten brachtenimmer wieder Versuchsträger hervor,insbesondere in der deutschen Autoin-dustrie. Für die Olympischen Sommer-spiele 1972 baute BMW beispielsweiseeinen «1602 Elektro», der als Begleit-fahrzeug der Langstreckengeher undMarathonläufer eingesetzt wurde(Bild 2). Der Energiespeicher bestandaus einem 350 kg schweren Paket mitzwölf hintereinander geschalteten, ge-wöhnlichen 12-V-Blei-Starterbatterienmit einer Gesamtkapazität von12,6 kWh. Mit dem BMW 1602 Elek-tro konnte man bei konstant 50 km/hetwa 60 Kilometer weit fahren, wobeidie Reichweite im Stadtverkehr auf30 km sank. Die Beschleunigung von 0auf 50 km/h betrug rund 10 s. WeitereVersuchsträger wie der 3er BMW tou-ring (eingesetzt bei Bundesbahn undBundespost, Bild 3) entstanden in

Kleinserie. Auch wasserstoffbetriebeneFahrzeuge auf Basis der 7er-Reihe ka-men immer wieder aus München, je-doch auch hier lediglich als For-schungsobjekt. Und selbst nachAusbruch des Golfkrieges im Jahr 1990gab es nur ganz wenige Versuche einerSerienproduktion von Elektroautos.Die hohen Treibstoffpreise führten indieser Zeit zur Weiterentwicklung be-stehender Elektroantriebe und Batte-rien, unter anderem in Zusammenarbeitmit der schweizerischen ABB, da sichinsbesondere die Batterietechnologieim Grunde genommen kaum weiterent-wickelt hatte. Volkswagen entwickelteden Citystromer, einen umgebautenGolf mit Elektromotor, der bei einemWirkungsgrad von 49 % einen Energie-verbrauch von ca. 25 kWh/100 km auf-wies. Von diesem Golf wurden lediglich120 Stück hergestellt, sodass die Pro-duktion wegen ausbleibender Nachfra-ge bald wieder eingestellt wurde.

Heute sind es wiederum die steigen-den Kraftstoffkosten sowie die Ziele zurCO2-Reduktion, welche die Entwick-lung der Elektroantriebe vorantreiben.Mittlerweile sind Elektrofahrzeuge mitReichweiten von bis zu 200 km undmehr erhältlich, wobei solche Angaben

stets für Konstantfahrten gelten. Sofernkein preiswerter Ersatz für Benzin undDiesel (etwa in Form von Wasserstoff )gefunden wird, könnten Elektroantrie-

BMW 1602 Elektro von 1972 (Quelle: BMW)

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BMW E30 touring Elektro von 1985 (Quelle: BMW)

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be gleichwohl die Verbrennungsmoto-ren langsam wieder verdrängen. Damitsoll die Mobilität für die breite Massezumindest auf kürzeren Distanzen si-chergestellt werden. Beispielsweise wer-den in den USA bereits vergleichsweisegrosse Fertigungskapazitäten für Elekt-roautos und entsprechende Netze vonAufladestationen aufgebaut sowie neueAtomkraftwerke projektiert (siehe Text-kasten). Nach der Einführung kleinerElektroautos und Elektrozweiräder fürjeweils eine Person folgen nun auchgrössere Fahrzeuge. Im Zentrum derBemühungen stehen die Weiterent-wicklung bestehender Batterietypen so-wie die Entwicklung neuer Batterie-systeme. Neben einer weiteren Leis-tungserhöhung sollen die Reichweitennach einer Batterieladung ansteigen.Das Gewicht der Batterien hingegensoll sinken und deren Ladezyklen sichweiter verkürzen. Heute betragen dieKosten für eine Batterieladung zwi-schen CHF –.60 und 1.80 je gefahrene100 km und je nach lokalen Stromkos-ten sowie abhängig von der Fahrzeug-und Batteriegrösse. Es ist denkbar, einNetz von öffentlichen Ladevorrichtun-gen zu bauen, an denen E-Autofahreretwa über den Mittag oder während derArbeit den Akku ihres Elektrogefährtesaufladen können – gegen Gebühr, ver-steht sich. Nur ist noch unklar, wer fürderen Errichtung bezahlen und wie dieVerrechnung funktionieren soll.

Erste AngeboteHersteller wie Volkswagen/Audi, BMW,Mercedes-Benz, Mitsubishi und Re-nault erwarten einen regelrechtenBoom und stellen ihre Entwicklungsab-

teilungen dementsprechend auf Elekt-rofahrzeuge ein. Als erstes in diesemJahrzehnt in Grossserie hergestelltesElektroauto ist der Mitsubishi iMievseit Anfang 2011 in der Schweiz zuPreisen ab CHF 45900.– bestellbar(Bild 4). Der Microvan mit Perma-nent-Magnet-Synchronmotor ist alsViersitzer zugelassen und wird auch vonPeugeot als iOn sowie von Citroën alsC-ZERO verkauft. Das Aufladen derBatterie kann an jeder CH-Norm-Steckdose (230 V/10 A) innert achtStunden erfolgen. Mit 16 A Ladestromund Spezialsteckdose ist der Akku be-reits nach sechs Stunden geladen. EineSchnellladung («Quickcharge») für80 % Batterieladung vollzieht sich sogarinnert 30 Minuten, benötigt aber einespezielle Ladevorrichtung.

Auch andere Hersteller planen Elekt-roautos, wie der diesjährige Autosalonin Genf eindrücklich bewies. BMWzeigte in Genf zum zweiten Mal denActive E, ein 1er Coupé mit Elektroan-trieb, das 2012 in einer Kleinserie mitetwa 1000 Exemplaren gefertigt wird(Bild 5). Am Ford-Stand waren der neueFocus sowie der Kastenwagen TransitConnect als Elektrovarianten zu sehen.Im «Pavillion vert» wurde der SmartElectric präsentiert, dessen Marktein-führungstermin noch offen ist. Er wirdvon einem Permanent-Magnet-Motormit einer Leistung von 30 kW (41 PS)angetrieben, der von einer Lithium-I-onen-Batterie mit einer Kapazität von16,5 kWh gespeist wird. Der Wagenverfügt über eine Reichweite von130 km und wird seit dem 2. Quartal2010 als Kleinflotte im Raum Zürichgetestet. Mit gleich vier seriennahenFahrzeugen mit dem Kürzel Z. E.(«Zero Emission», keine Emission)fuhr Renault in Genf auf, die in techno-

Bald auf Schweizer Strassen: Elektroauto Mitsubishi iMiev(Quelle: R. Sellin)

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BMW Active E. (Quelle: R. Sellin)

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Renault Kangoo Maxi Z. E. (Quelle: R. Sellin)

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Renault Twizy Z. E. (Quelle: R. Sellin)

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logischer Kooperation mit Konzernpartner Nissan entstan-den. Für Handwerker besonders interessant scheint der Kan-goo Maxi Z. E. (Bild 6) zu sein, da er über ein Ladevolumenvon max. 3,4 m3, eine Nutzlast von 650 kg und eine Reich-weite von bis zu 170 km verfügt. Der Kastenwagen ist ab so-fort ab CHF 30800.– bestellbar, wobei eine monatliche Bat-teriemiete von CHF 105.– hinzukommt (bei 15000 km/Jahr). Für kurze Distanzen ist der Renault Twizy Z. E. (abCHF 10200.– Bild 7) gedacht, der einer Person, beispielswei-se beim Einkauf oder bei kurzen Arbeitswegen, ein Dachüber dem Kopf bietet. Der Fluence Z. E. deckt das andereEnde des Spektrums ab. Die ausgewachsene Limousine miteiner Länge von 4,74 m, 70 kW (95 PS) und einer Reichweitevon bis zu 185 km bietet Platz für fünf Personen. Der Akku-wechsel soll in drei Minuten und das Aufladen des Akkusüber eine Standardsteckdose in sechs bis acht Stunden mög-lich sein. Schliesslich rundet der Minivan Zoe das Renault-Angebot ab, der in Genf aber nur als Studie zu sehen war.

Eher für eine kleine Schar Auserwählter sind die Produkteder kalifornischen Firma Tesla gedacht. Der fast schon legen-däre Roadster Sport (ab CHF 162200.–) ist ein praxistaugli-cher Sportwagen und das leistungsfähigste in Serie herge-stellte Elektroauto überhaupt (rund 4 s von 0 auf 100 km/h,400 Nm Drehmoment und 288 PS Leistung). Tesla bleibtaber nicht stehen und plant mit dem Model S nun den zwei-ten Streich. Dabei wird es sich um eine schnittige viertürigeLimousine handeln, die erstmals bei Elektroautos vorne undhinten je einen Kofferraum aufweisen wird. Während derkompakte Elektromotor an der Hinterachse sitzt (Bild 8),werden die je nach Wahl drei unterschiedlich leistungsfähi-gen Akkupakete (für 255, 370 oder 480 km Reichweite) imZwischenboden untergebracht. Auch dieser Tesla wird miteiner sehr guten Beschleunigung brillieren (unter 6 s von 0auf 100 km/h). Er soll 2012 auf den amerikanischen Marktkommen und dort nach Angaben von Tesla in den USA unterUS-Dollar 60000.– kosten. Ob und wann der Tesla S in dieSchweiz kommt, ist offen.

Antriebsmotor an Hinterachse des neuen Tesla Model S (Quelle: R. Sellin)

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Neuartige Hybridfahrzeuge von PorscheIn eine ganz andere Richtung, nämlichin die Leistungssteigerung gehen dieneuen Hybride des Stuttgarter Sport-wagenbauers Porsche. Dabei trat derauch in der Elektrobranche tätige Fer-dinand Porsche im Jahr 1900 auf derWeltausstellung in Paris mit einemElektrowagen an die Öffentlichkeit.Der im Auftrag der Firma Lohnerkonstruierte Porsche (Bild 9) verfügteüber auch heute noch moderne Radna-benmotoren an den Vorderrädern. Por-sche sah den grössten Vorteil des Elekt-roantriebs darin, dass weder Getriebenoch sonstige mechanische Elementezur Kraftübertragung erforderlich wa-ren. Auch die ansonsten geringe Reich-weite des Autos hatte ihn gedanklichbeschäftigt, weshalb er funktional einenElektro- mit einem Verbrennungsmo-tor verband. Der Benzinmotor lieferteüber einen Generator Strom für dieBatterie, die ihrerseits den Elektromo-tor speiste. Beim Lohner-Porsche dürf-te es sich somit um einen der erstengebauten Hybride handeln – ein weg-

weisendes Prinzip. Es findet sich heutein den Modellen Chevrolet Volt undOpel Ampera wieder (Bild 10), in denenein kleiner Verbrennungsmotor als«Range Extender» für den rein elektri-schen Antrieb figuriert und die Batterienachlädt, wenn deren Ladung zur Nei-ge geht. Im Unterschied dazu treibenbei den meisten Hybriden ein Elektro-und ein Verbrennungsmotor das Fahr-zeug gemeinsam an.

Ein weiterer Porsche-Wurf, 110 Jah-re später, ist das Modell 911 GT3 RHybrid (Bild 11), dessen Hybridsystem

speziell für den Einsatz im Rennwagenentwickelt wurde. Es unterscheidet sichsomit im Aufbau und in den Kompo-nenten deutlich von konventionellenHybridsystemen. Hier ergänzt ein elek-trischer Vorderachsantrieb mit zwei je60 kW starken Elektromaschinen den353 kW starken Vierliter-Sechszylin-der-Boxermotor im Heck. Anstelle derin Hybrid-Strassenfahrzeugen üblichenBatterien liefert ein elektrischerSchwungradspeicher, der im Innenraumneben dem Fahrer untergebracht ist,die Energie für die Elektromotoren.

Atomkraftwerke (AKW) erlebten bis vorKurzem eine Art Renaissance. Nach An-gaben der internationalen Atomenergie-behörde (IAEA) steigt der internationaleStrombedarf bis 2030 mindestens um50 %, je nach wirtschaftlicher Entwick-lung insbesondere in Asien sogar um biszu 75 %. Der erwartete Boom von Elekt-roautos wird nicht unerheblich zu dieserSteigerung beitragen. Die Frage ist, wieder Strom möglichst CO2-neutral pro-duziert werden soll, um die gesetztenKlimaziele zu erreichen. Viele Länderhatten daher beschlossen, wieder auf dieAtomkraft zu setzen. Viele der heute be-triebenen 441 Reaktoren haben ihre Al-tersgrenze erreicht und stellen eine zu-nehmende Gefahr für die Umwelt dar,wie die Vorfälle in Japan eindrücklichbewiesen haben. Neue AKW erzeugendank weiterentwickelter Technologienaus der gleichen Menge Uran zwar deut-lich mehr Strom als ältere Anlagen. Hin-gegen ist die Frage der Endlagerungüber einen langen Zeitraum (120000 bis250000 Jahre) ebenso ungeklärt wie dermöglichst schonende Abbau der Uran-vorkommen. Die bekannten Vorkom-men sollen mindestens für weitere 50 bis80 Jahre reichen, unter Einbezug ange-nommener Vorkommen eventuell sogar

für bis zu 250 Jahre. Trotz der Bedenkenzur sogenannten «friedlichen Nutzungder Kernenergie» sollen nach Angabender IAEA bis 2030 weltweit rund 500 (!)neue AKW entstehen. Neben Russlandmit zehn und der Slowakei mit zwei neu-en Anlagen liegt der Schwerpunkt derNeubauten gegenwärtig in Asien. InChina entstehen zurzeit 24, in Südkorea6, in Indien 4 und im Erdbebenland Ja-pan 2 neue AKW. Je eine neue Anlagewird in den USA, in Brasilien, Argenti-nien, Finnland, Frankreich, Pakistan so-wie im Iran gebaut. Als Alternative wirdoft die Solartechnologie heraufbeschwo-ren. Bei schneller Weiterentwicklungder Solartechnologie könnte die künftigeEnergieversorgung der Elektroautosvielleicht durch Solartankstellen gewähr-leistet sein. Dieses Szenario wird jedochkaum in naher Zukunft Realität werden– selbst wenn die in der Sahara vorhan-dene Sonnenenergie ausreichen würde,um die ganze Erde mit Strom aus Solar-zellen zu versorgen. Denn wie soll derStrom von dort zum Verbraucher gelan-gen? Dies ist nur eine von vielen offenenFragen zur Elektromobilität, die heutehöchstens lokal tiefere Emissionen ver-spricht.

Ungelöste Fragen zur Stromproduktion

Innereien des Porsche GT3R Hybrid mit optimiertem Boxermotor im Heck, zweiElektromotoren vorne sowie mechanischem Schwungrad als Energiespeicher(Quelle: Porsche)

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Antriebseinheit der Schwestermodelle Chevrolet Volt und Opel Ampera, 1,4-l- Ver-brennungsmotor als Range Extender (links) und Elektromotor (rechts)(Quelle: R. Sellin)

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Urvater aller Porsche-Fahrzeuge: der elektrisch angetriebeneLohner-Porsche (Quelle: www.emissionslos.com)

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Der Rotor des Schwungradspeichers dreht mit bis zu40000 U/min und speichert so die Energie mechanisch inForm von Rotationsenergie. Der Schwungradspeicher wirdbei Bremsvorgängen aufgeladen, wenn die beiden Elektroma-schinen an der Vorderachse ihre Funktion umkehren und alsGeneratoren arbeiten. Aus dem geladenen Schwungradspei-cher kann der Pilot bei Bedarf, etwa beim Beschleunigen ausKurven heraus oder während Überholvorgängen, zusätzlicheEnergie abrufen. Dabei wird das Schwungrad im Generator-betrieb elektromagnetisch abgebremst und generiert aus sei-ner kinetischen Energie bis zu 120 kW Leistung für die bei-den Elektromotoren. Diese Zusatzleistung steht dem Pilotennach jedem Ladevorgang jeweils für eine Dauer von etwasechs bis acht Sekunden zur Verfügung. Der Hybridantriebwird je nach Rennsituation nicht nur leistungs-, sondern auchverbrauchsorientiert eingesetzt. Dies steigert die Effizienzund damit auch die Performance des 911 GT3 R Hybrid,zum Beispiel durch geringeres Gewicht oder weniger Boxen-stopps. Der ungewöhnliche Hybrid wurde nach seiner Pre-miere am Genfer Autosalon 2010 beim 24-Stunden-Rennenauf dem Nürburgring eingesetzt. Bis kurz vor Rennendeführte der 911 GT3 R Hybrid das Feld an und bewies dieLeistungsfähigkeit des Systems. Der Ausfall des Wagens hat-te seine Ursache übrigens in einem Defekt der Ölpumpe desVerbrennungsmotors und nicht im Hybridsystem.

2011 will Porsche erneut einen Hybrid-Angriff auf denGesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen starten. Der schonrein äusserlich spektakuläre Porsche 918 Spyder soll dankinsgesamt dreier Elektromotoren und eines bis auf 9200 Tou-ren drehenden V8-Verbrennungsmotors mit über 500 PS derKonkurrenz die Rücklichter zeigen und zugleich bei sparsa-mer Fahrweise einen Durchschnittsverbrauch von drei Liternauf 100 Kilometer realisieren (entspricht einem CO2-Aus-stoss von nur 70 g/km). Der Porsche 918 Spyder verfügt übereinen elektrischen Allradantrieb und nutzt das Doppelkupp-lungsgetriebe mit elektrischer Boostfunktion. Dank einteili-ger Kohlefaser-Karosserie soll das Gesamtgewicht unter1490 kg liegen. Im rein elektrischen Betrieb soll eine Reich-weite von bis zu 25 Kilometern möglich sein. Als Spitzenge-schwindigkeit werden 320 km/h anvisiert, wobei der Sport-wagen dann kaum mit einem Spatzendurst zu bewegen seindürfte. Dessen Strassenversion soll über 768000 ??? kosten –ein Sparauto für Superreiche gewissermassen.

Nullemissionen nicht immer von VorteilLeider wird ein wichtiger Aspekt von Elektro- und Hybrid-fahrzeugen (wozu auch Roller und Flyer zu zählen sind) oftverschwiegen. Diese Fahrzeuge erreichen erhebliche Ge-schwindigkeiten und beschleunigen aufgrund des hohen An-fahrdrehmoments des Elektromotors recht zügig. Im Unter-schied zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren verursachendiese aber erheblich weniger bzw. gar keinen Lärm. EinigeHersteller bauen daher Soundmodule ein, um rein elektrischbetriebene Fahrzeuge im Verkehrsalltag wahrzunehmen. Lei-der gilt dies noch nicht für die heutigen Hybridautos. Der Au-tor wäre am letzten 1. August beinahe vom einem solchen Autoüberfahren worden, das rein elektrisch betrieben beschleunigteund praktisch lautlos, aber schnell durch die Besucher einesFeuerwerks wieselte. Lautlose Fahrzeuge stellen bei weitererVerbreitung eine zunehmende Gefahr dar. Der Gesetzgebersollte zur Vermeidung eines Anstiegs von Unfällen daherschnell reagieren und Soundmodule oder ähnliche Einrichtun-gen verbindlich vorschreiben. ■

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Während das heutige Verkehrssystemdurch Lärm, Klimagase, Luftver-schmutzung, Unfälle und die Zer-schneidung der Städte geprägt ist, ent-wickelt das Fraunhofer ISI eine Visionfür ein nachhaltiges Verkehrssystem.Dafür sind zum einen technologischerWandel, aber auch veränderte Wertewie eine hohe Bedeutung von Klima-schutz und Lebensqualität zusammenmit ressourcenschonenden Lebensstilennotwendig. Demnach würden in einemnachhaltigen Verkehrssystem der Per-sonen- und Güterverkehr bis 2050nicht weiter wachsen. Vielmehr würdesich das Güterverkehrsaufkommen inden kommenden Dekaden stabilisieren,während der Personenverkehr sogardeutlich zurückgeht. Dieser Trend-bruch von stetig wachsender Verkehrs-nachfrage hin zu Stagnation und Rück-gang lässt sich neben dem demogra-phischen Wandel vor allem auf Verhal-tens- und strukturelle Veränderungenim Produktions- und Globalisierungs-prozess zurückführen. Der heute an-satzweise sichtbare Wertewandel vomStatussymbol Auto hin zu einer flexible-ren und rationalen Mobilität, die Be-deutung des Klimaschutzes, aber auchdie aufkommende Knappheit an fossilenEnergieträgern sind wichtige Faktorenfür ein fortschreitendes Umdenken inder Zukunft.

Unterstützt wird ein solcher Trend-

bruch zudem von einem technologi-schen Wandel, welcher sich in der Ent-wicklung neuer, effizienter Antriebs-technologien und im Leichtbau aus-drückt. Dies ermöglicht neue Fahr-zeugkonzepte – sowohl im Personen-als auch im Güterverkehr. Zum anderenspielt die intelligente Gestaltung multi-modaler und vernetzter Mobilitätskon-zepte eine wichtige Rolle für die Ent-wicklung eines nachhaltigen Verkehrs-systems.

In dem Bild, das das Fraunhofer ISIfür ein nachhaltiges Verkehrssystem imJahr 2050 zeichnet, ist in urbanen Regi-onen eine multimodale Mobilität, alsoeine flexible Kombination und Nutzungunterschiedlicher Verkehrsmittel, Stan-dard. Eine wachsende Zahl von Auto-fahrern würde das Auto pragmatischund rationell nutzen. Als Alternativezum privaten Auto könnten umfangrei-che Mobilitätspakete überall verbreitetsein und die ansonsten gestiegenen Mo-bilitätskosten erheblich senken. Rück-grat der vernetzten Mobilität wäre derbarrierefreie Zugang zu allen Verkehrs-mitteln im Personenverkehr durch ein-fache und standardisierte Informations-und Buchungssysteme. Bausteine derneuen Multi-Modalität wären moder-ner öffentlicher Verkehr, Car-Sharing,Mietwagen, Bike-Sharing, Mitfahr-dienste inklusive Mobilitätsgarantien,Lieferdienste und Taxi. Die Abrech-

nung würde im Prepaid-Verfahren oderper monatlicher Rechnung über alleverwendeten Verkehrsdienstleistungenerfolgen. Car- und Fahrrad-Sharing,die überall in den Städten geparkt wä-ren, würden spontan ohne Vorbuchungund ohne feste Rückgabezeit genutztund an Parkplätzen überall in den Städ-ten wieder abgestellt. ErschwinglicheElektro-Bikes steigern die Popularitätdes Fahrradfahrens auch in bergigenRegionen. Ebenso werden Kurzstre-cken wieder öfter zu Fuss zurückgelegt,da attraktive Fusswege und vielfachgrüne, verkehrsberuhigende Flächenzum Ausruhen und Verweilen geschaf-fen worden sind.

Intelligente, intermodale Routenpla-ner in den Smartphones der neuestenGeneration würden sekundenschnelldie schnellsten, kostengünstigsten undumweltschonendsten Alternativen er-mitteln und den Bürger zu den ver-schiedenen Verkehrsmitteln lotsen,zum nächsten Car- oder Bike-Sharing.Anschlussverbindung mit Tram oderS-Bahn würden angezeigt und könnteneinfach gebucht, genutzt und bezahltwerden.

Über nachstehenden Link kann dieStudie heruntergeladen werden.

isi.fraunhofer.de/isi-de/service/download/presseinfos/VIVER.pdf

Zukunftsvision für einen nachhaltigen Verkehr

Electrosuisse beteiligt sich am Pilotpro-jekt mit 50 smart fortwo electric driveim Grossraum Zürich. «Wir beobach-ten die E-Mobility-Szene sehr genauund lassen unsere praktischen Erfah-rungen auch in alle Bereiche unse-res Dienstleistungsangebots einfliessen»,

betont Dr. Ueli Betschart, Direktor Elec-trosuisse.

Eine Kleinserie von 50 smart fortwoelectric drive ist seit einigen Wochenim Grossraum Zürich unterwegs. Un-ter dem Motto «gemeinsam lernen»werden Erfahrungen mit Elektromobi-

len gesammelt. Electrosuisse beteiligtsich in Zusammenarbeit mit dem ewzund EKZ an einem Pilotprojekt. Ziel istes, die Voraussetzungen zu schaffen,um mittel- bis längerfristig den vielfäl-tigen Mobilitätsbedürfnissen gerecht zuwerden. Nebst der Alltagstauglichkeitder Fahrzeuge werden Aufbau und Ak-zeptanz der Ladeinfrastruktur praxis-nah getestet.

Für den Grossversuch wurde dieStadt Zürich als einzige SchweizerStadt ausgewählt. Eine beschränkteAnzahl smart fortwo electric drive wirdin europäischen Metropolen wie Berlin,London, Paris und Rom ausgewähltenKunden geliefert. Mit einer Reichweitevon bis zu 135 Kilometern bietet sichder Zweisitzer für umweltfreundlichesFahren im urbanen Umfeld an.

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Klein, smart(er) – Elektro-Smart

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An der Hannover Messe stellte Siemens dasEntwicklungsprojekt «Induktives Laden vonElektrofahrzeugen» vor. Diese mit BMW ent-wickelte berührungslose Technologie funktio-niert auch bei kurzen Stopps. Die Ladestatio-nen können nahezu unsichtbar in jedeUmgebung integriert werden und sind da-durch sicher vor Verschleiss und Vandalismus.Im Juni 2011 wird in dem vom Bundesum-weltministerium (BMU) geförderten Projektdie Leistungsfähigkeit der entwickelten Syste-me mit mehreren Fahrzeugen in Berlin getes-tet.

Eine grosse Herausforderung beim Ausbauder Elektromobilität ist eine umfassende undverlässliche Ladeinfrastruktur. Da Elektroau-tos ihre Batterien häufiger aufladen müssen alsFahrzeuge mit Verbrennungsmotor ihrenTank füllen, braucht es unterschiedliche Lade-möglichkeiten, die an den Bedarf von Fahrerund Fahrzeug angepasst sind. Die induktiveEnergieübertragung der Forscher von SiemensCorporate Technology würde automatisiertesLaden schon beispielsweise in Taxiwarteschlan-gen erlauben.

Eine vollständig im Boden versenkte Spule,die Primärspule, bildet die Verbindung zum

öffentlichen Energienetz. Unten am Auto isteine Sekundärspule. Üblicherweise beträgt derAbstand zwischen acht und 15 Zentimeter.Startet der Fahrer das Laden, wird die Primär-spule von Strom durchflossen. Als Folge bautsich ein Magnetfeld auf, das in der Sekundär-spule einen elektrischen Strom induziert unddie Batterie auflädt. Die Effizienz der Leis-tungsübertragung vom Stromnetz über alleKomponenten bis zur Batterie beträgt dabeiüber 90 Prozent. Das Magnetfeld baut sich nurin einem exakt vorbestimmten Raum zwischenden Spulen auf. Daher unterschreitet das Sys-tem in den zugänglichen Bereichen im und umdas Fahrzeug deutlich den international emp-fohlenen Grenzwert von 6,25 Mikrotesla fürein magnetisches Feld.

Ab Mai wird ein Prototyp mit einer Lade-leistung von 3,6 Kilowatt in einem Elektro-fahrzeug getestet. In dem Feldtest ab Juni inBerlin sollen die notwendigen Verbesserungenfür den Übergang zu einer Integration in Se-rienfahrzeuge unter realen Bedingungen er-mittelt und Kundenfeedback eingeholt wer-den, um in Zukunft kundenorientierteLadelösungen anbieten zu können. Zusätzlichist das System geeignet für eine intelligenteEnergienutzung, bei der hauptsächlich Strom-überschüsse an Sonnen- und Windkraft ge-nutzt werden und das Elektroauto auch alsZwischenspeicher für Strom dient.

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Kabelloses Laden von Elektroautos über Magnetspule

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*Andreas Caplazi

E-Mobile, Ladeinfrastruktur, Energie-Management

Mit dem Stromfliessen die Daten

Das Netz stabil halten, die Bezugskos-ten minimieren, regenerative Energieneffizient nutzen – vor diesen Aufgabenstehen einige potenzielle Erstanwender:Betreiber von Fahrzeugflotten sowieUnternehmen mit einer Lademöglich-

Die Elektromobilität steht erst am Anfang ihrer Entwicklung. Doch ist be-reits absehbar, dass Lastspitzen bei Ladevorgängen die Energieversorgerund die Betreiber der Ladeinfrastruktur herausfordern werden. Eine mo-dulare Steuerung in der Ladesäule und eine umfassende Integration derLadeinfrastruktur in ein Datenbank-basiertes Energie-Management-Systemzeigen Lösungswege auf.

keit für Berufspendler. Vorhersehbareund begrenzte tägliche Fahrstrecken so-wie definierte Stellplätze sind gute Vor-aussetzungen für die Einführung vonE-Mobilen. Demgegenüber steht dasSzenario einer zu hohen Spitzenlast alsFolge unkontrollierter Aufladung. Dieaufkommende Spitzenlast wird mithilfeeines intelligenten Energie-Manage-ments vermieden. Dazu muss die Lade-infrastruktur in das IT- und Energie-Management-System des Betreiberseingebunden werden.

Kompaktsteuerung für LadungLadeinfrastrukturen werden derzeitvornehmlich als kundenspezifische Va-rianten in Pilotprojekten installiert –mit kleinen und mittleren Stückzahlenan Ladesäulen. Eine Komponenten-ba-sierte Lösung kann flexibel auf jene An-forderungen ausgerichtet werden, diesich aus dem Geschäftsmodell des Be-treibers ergeben. Die hier beschriebeneLösung sieht eine Steckvorrichtungnach IEC 61196-2, Typ 2, vor und er-

möglicht eine Aufladung im Lademo-dus 3 nach IEC 61851. Dabei wird dermaximale vom Netz oder vom Betrei-ber gelieferte Ladestrom über einenControl-Pilot-Hilfsstromkreis mit ei-nem pulsweitenmodulierten Signal andas Fahrzeug übermittelt. Auf dieserBasis erfolgt das Energie-Management(Bild 2).

Zentrale Komponente in der Lade-säule ist eine Kompaktsteuerung vomTyp ILC von Phoenix Contact (Bild 3).Die Steuerung identifiziert Fahrer oderFahrzeug und steuert den «Hand-shake» zwischen Fahrzeug und Lade-infrastruktur. Sie schaltet den Ladevor-gang frei, überwacht ihn und beendetihn definiert. Ausserdem übermittelt sieeventuelle Alarm- und Störmeldungen.Dazu wird die Steuerung modular er-weitert – etwa um• analoge und digitale Ein- und Aus-

gabeklemmen für Status- und Fehler-signale wie Temperaturüberwachung,Interlocks und Zählerimpulse

• serielle Kommunikationsschnittstel-len zur Einbindung von Peripherie-Geräten wie RFID-Lesegerät oderEnergiezähler

• Funktionsklemmen wie PWM-Sig-nal-Generatoren

Integration in die IT-WeltDie sichere kommunikative Anbindungan die IT-Infrastruktur des Betreiberserfolgt über Ethernet oder auch draht-los. Zur drahtlosen Anbindung dient

Ladesäulen für E-Mobile müssen mit IT-Welt des Infrastruktur-betreibers kommunizieren.

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Schon die lokale Häufung weniger Elek-trofahrzeuge – etwa in einem Fuhrparkeiner Liegenschaft – kann bei unkontrol-lierter Aufladung die Spitzenlast starkansteigen lassen. Dabei kann es passie-ren, dass die vertraglich vereinbarteLeistungsspitze des bestehenden Netz-anschlusses überschritten wird. Austechnischen und betriebswirtschaftlichenGründen ist es daher sinnvoll, ein Ener-

gie-Management-System aufzusetzenund die Ladeinfrastruktur des Betreibersdarin zu integrieren. Automatisierungs-technik und industrielle Kommunikati-onstechnik können hier einen wertvollenBeitrag leisten. Denn sie stellen dastechnische Know-how bereit, das nötigist, um die Netzinfrastruktur effizientund durchgängig in die IT-Infrastrukturdes Betreibers einzubinden.

Gängige Standards

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zum Beispiel GSM/GPRS, WLAN,Bluetooth oder Trusted Wireless. DasAutomatisierungskonzept kommt ohneproprietäre Systemschnittstellen aus,die Ladeinfrastruktur wird mittels gän-giger Protokolle und Standards ausdem industriellen und IT-Umfeld in-tegriert. So unterstützt die Automa-tisierungs-Software PC Worx einedirekte Kommunikation mit unter-schiedlichen Datenbank-Management-

Systemen (DBMS) – wie dem MS-SQL-Server – durch Funktionsbaustei-ne für Steuerungen (Bild 4).

Regelbasiertes Energie-ManagementIdentifiziert sich ein Nutzer an der La-desäule, zum Beispiel per RFID odergesendeter SMS, liest die Steuerungden Datensatz, der zur Kennung ge-hört, aus der SQL-Datenbank aus:Guthaben, maximale Ladeleistung, Pri-

orität des Nutzers. Gemäss der Vorga-ben beginnt dann der Ladevorgang. Istein Nutzer etwa nur für eine Ladungmit reduzierter Leistung autorisiert,gibt die Steuerung ein PWM-Signalauf dem Control-Pilot-Kontakt aus.Hat sich das Guthaben beim Laden aufnull reduziert, wird der Ladevorgangautomatisch beendet. Anschliessendwird die geladene Energiemenge in dieDatenbank geschrieben, wo sie vom

Topologie einer Ladestation für die Aufladung in Lademodus 3 – angelehnt an aktuelle Normenentwür-fe.

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Herz der Ladestation – Kompaktsteuerung ILC 150 GSM/GPRS wirdmodular erweitert, drahtlos vernetzt und weltweit angesprochen.

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Abrechnungssystem (Enterprise Res-source Planning-System – ERP-Sys-tem) weiterverarbeitet wird.

Die Leistungs- und Energiedatender Ladesäule werden kontinuierlichin die Datenbank geschrieben. Vondort aus werden sie von einem überge-ordneten Energiedaten-Informations-system (EDIS) eingelesen. Ist vorher-sehbar, dass der aktuelle Strom-verbrauch für eine Liegenschaft einendefinierten Grenzwert erreicht, greiftein regelbasiertes Energie-Manage-ment korrigierend ein. Fahrzeuge mitniedriger Priorität werden dann fürden Zeitraum der hohen Netzauslas-tung vom Netz genommen, oder dermaximale Ladestrom wird gleichmäs-sig für alle Ladestationen im Netz ab-gesenkt.

Mit den gängigen Standards undSchnittstellen werden E-Mobile zumintegralen Bestandteil des Smart Grids.Dann kann die Spitzenlast durch Ein-speisung aus den Fahrzeugbatterien zu-sätzlich gesenkt werden, um in Zeitengeringerer Netzauslastung die Batteriezu günstigeren Konditionen wieder auf-zuladen. Dabei profitieren Besitzer undBetreiber der Fahrzeuge gleichermas-sen.

FernzugriffMittels Web-Browser wird auf die La-destationen zugegriffen (Bild 5). So-wohl Überwachung als auch Program-mierung und Parametrierung derweltweit installierten Ladesäulen sinddann von zentraler Stelle aus über dasInternet möglich. Aus dem EDIS her-aus kann der Betreiber Diagnosedatenabfragen, Fehlermeldungen erfassenund Service-Einsätze anstossen. Pro-gramm- und Prozessparameter könnenaus der Ferne modifiziert werden, zumBeispiel wenn sich die Randbedingun-gen für den Ladevorgang ändern.

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*Andreas Caplazi, Product ManagerPower & Signal Quality Trabtech, PhoenixContact AG, Tagelswangen

Datenbank-basiertes Energie-Management-System bei Lade-säulen.

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Friedhelm Loh, Präsident des ZVEI(Zentralverband Elektrotechnik- undElektronikindustrie), fordert die Bun-desregierung auf, mindestens eine Mil-liarde Euro für die Batterieforschungund -entwicklung bereitzustellen. Beim3. Kompetenztreffen Elektromobilitätdes ZVEI in Köln mit über 350 Besu-chern präsentierte Loh acht Forderun-gen der deutschen Elektroindustrie zurBeschleunigung der Einführung vonElektromobilen. Neben der verstärktenFörderung der Batterieforschung müss-ten steuerliche Vorteile gelten wie dieBefreiung von der Dienstwagenbesteu-erung oder der Stromsteuer. Es müss-ten auch mehr Lehrstühle für Elektro-chemie eingerichtet werden. «Darüber

hinaus schlagen wir vor, dass die öffent-liche Hand mit gutem Beispiel voran-geht. Bis 2020 soll jedes zweite Autoim öffentlichen Dienst ein Elektroautosein», sagte Loh.

Eine Million Elektroautos, wie es dieRegierung für 2020 anstrebt, erfordereeine sechsstellige Zahl standardisierterStromtankstellen oder Batteriewech-sel-Stationen, sagte Loh weiter. «Derimmense dezentrale Steuerungs- undAbrechungsbedarf setzt ein intelligentesStromnetz (Smart Grid), voraus.» DerAufbau eines Smart Grid sei aber einevielfach unterschätzte Aufgabe.

Auch der Vorsitzende der NationalenPlattform Elektromobilität, HenningKagermann, unterstrich, «ein gewaltiger

Technologie- und Infrastrukturwandelliegt vor uns und deshalb ist staatlicheUnterstützung unentbehrlich.» Derniedersächsische Verkehrsminister JörgBode merkte zur Konferenz an, die Zeitbilligen Öls gehe zu Ende. Aber nötigsei nicht nur eine neue Antriebstechnik,sondern auch eine Antwort auf denwachsenden Verkehr in den Ballungs-zentren. Er sei überzeugt, dass dieElektromobilität Deutschland verän-dern werde. Die Chancen lägen in derVernetzung des Elektroautos mit ande-ren Verkehrsmitteln, dem Stromnetzsowie mit der Informations- und Kom-munikationstechnik.

www.zvei.org

ZVEI fordert mehr Geld für die Batterieforschung

Der Durchbruch des Elektroautos lässtauf sich warten. Dies liegt vor allemam zentralen Bauteil – der Batterie.Deutschland, das sich als Leitmarkt fürElektromobilität etablieren will, rechnetbis 2020 mit rund einer Million Elektro-autos. Wie der ADAC in einer Umfrageherausgefunden hat, würden sich 74Prozent der Befragten ein Elektroautokaufen, wenn es hinsichtlich Kosten,Komfort und Sicherheit keine Abstricheverlangt. Abstriche wollen die Verbrau-cher auf keinen Fall bei der Reichweitemachen. Rund ein Drittel der Autofahrermöchte mindestens 500 Kilometer weitfahren können. Und hier liegt auch dieKrux: Zu wenige Ladestationen und ge-ringe Batterielaufzeiten haben bislangverhindert, dass sich Elektroautos durch-setzen konnten. Lithium-Ionen-Akkus,die die meisten Autohersteller verwen-den, sind zu schwer, zu teuer und zuschnell leer. Neue Materialien sollen denEnergiespeicher daher in punkto Kapa-zität, Leistungsfähigkeit, Lebensdauer

und Sicherheit verbessern. Doch dieEntwicklung solcher Materialien ist zeit-und kostenaufwändig. Forscher desFraunhofer-Instituts für Techno- undWirtschaftsmathematik ITWM habenjetzt die Software BEST (Battery andElectrochemistry Simulation Tool) zurSimulation von Lithium-Ionen-Batterienentwickelt, die diesen Prozess beschleu-nigen und effizienter gestalten soll.

Ein Lithium-Ionen-Akku besteht auszwei porösen Elektroden, die durch ei-nen elektrolytgefüllten Separator ge-trennt sind. Beim Laden und Entladender Batterie werden Lithium-Ionenzwischen den Elektroden ausgetauscht.«Die Leistungsfähigkeit der Batteriehängt von den verwendeten Materialiender Komponenten ab. Diese müssenmiteinander harmonieren. Mit unsererSoftware lassen sich unterschiedlicheMaterialkombinationen simulieren. Sokann man die geeignete Zusammenset-zung herausfinden. Das bisherige Tes-ten nach dem Trial-and-Error-Prinzip

entfällt», sagt Dr. Jochen Zausch, Wis-senschaftler der Gruppe «KomplexeFluide» am ITWM.

Den Forschern ist es gelungen, diekomplette Batteriezelle sowie Trans-port- und Reaktionsvorgänge der Lithi-um-Ionen sowohl auf makroskopischerals auch auf mikroskopischer Ebenedarzustellen. «Wir können die mikros-kopische Struktur der Elektroden an-zeigen. Jede einzelne 10 Mikrometergrosse Pore ist zu sehen. Auch die Posi-tion und die Form der Elektroden istvariierbar», so Zausch. Indem dieStruktur der Elektroden räumlich auf-gelöst und dreidimensional dargestelltwird, lassen sich Parameter wie Kon-zentrationsverhältnisse der Lithium-Ionen, Elektrolytkonzentration undStromdichte berechnen. Die Berech-nungen erfolgen mit einem speziellen,selbst programmierten Finite-Volu-men-Verfahren, das die Forscher in dieSoftware integrierten. Die Verteilungdes Stromflusses gibt beispielsweiseAufschluss über die Wärmeproduktionin der Batterie. «Hotspots», die sichentzünden könnten, sind mit der Soft-ware schnell aufgespürt. Auch Alte-rungseffekte lassen sich mit BEST be-werten. Denn die Temperaturentwi-cklung beeinflusst die Lebensdauer derAkkus. Ziel der Wissenschaftler ist es,das Programm um Alterungsmodelle zuerweitern, die diese Untersuchungennoch weiter vereinfachen.

www.fraunhofer.de

Bessere Batterien für Elektroautos

Mikroskopische Darstellung der porösen Elektroden rechts und links. (Quelle: Fraunhofer ITWM)

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Die individuelle Mobilität ist ein unver-zichtbarer Bestandteil des täglichen Le-bens – erzeugt allerdings einen grossenTeil der schädlichen CO2-Gase. Beson-ders für wachsende Metropolen mitMillionen von Einwohnern ist ressour-censchonende Mobilität eine grosseHerausforderung. Das moderne Elekt-roauto kann die CO2-Emmission imBallungsraum reduzieren, sofern es miterneuerbarer Energie betrieben wird.

Viele namhafte Hersteller zeigen anMessen attraktive Fahrzeuge, die statteines Benzineinfüllstutzens einen Elekt-roanschluss haben. So-wohl reine Elektro- alsauch Hybrid-Fahrzeugebeziehen elektrische En-ergie aus mitgeführtenAkkumulatoren. Um dieEnergie effizient nachla-den zu können, wird da-für eine breite Infrastruk-tur mit Stromtankstellenbenötigt.

Die belgische FirmabeCHARGED entwi-ckelt und vertreibt Lade-stationen für Autos, Mo-torräder, Roller, Fahrräder und Boote.Bei der Automation dieser Stationenvertraut das Unternehmen ganz auf dieProdukt- und Lösungskompetenz vonWago. «Unser breites Produktspekt-rum mit unterschiedlichen Anforderun-gen benötigt individuelle Lösungskon-zepte. Das modulare Wago-I/O-Systemgibt uns die nötige Flexibilität, um un-seren Kunden aus ihren unterschiedli-chen Bereichen eine massgeschneiderteLösung anzubieten», sagt Wim Iliano,Technischer Leiter bei beCHARGED.«Die besondere Herausforderung indiesem Projekt ist, die unterschiedli-chen Systeme mit verschiedenen Span-

Elektromobilität erwächst angesichts steigender Ölpreise zu einem ernst zu nehmenden Markt. An E-Tankstellensoll der Fahrer die verbrauchte Energie nachladen können. Neben der nötigen Infrastruktur werden intelligenteLadestationen benötigt, die den Kunden identifizieren, die Stromabgabe messen und abrechnen sowie menü-geführt kommunizieren. Das übernimmt bei den Ladestationen von beCHARGED das modulare Wago-I/O-System.Mit kompakten und flexiblen Komponenten kann es vielseitig eingesetzt werden.

Intelligente LadestationE-Tankstellen kompakt und flexibel automatisieren

nungspegeln undSchnittstellen zu in-tegrieren. Die Rei-henklemmen mitDC-/DC-Wandlern

von Wago sind hier probate Lösun-gen.»

Ethernet-Controller steuert BetriebZu einem vollautomatisierten Betriebgehört die Identifizierung des Kunden,die Messung und Abrechnung der gela-denen Strommenge und eine bediener-geführte Kommunikation. Die Identifi-kation des Stromkunden erfolgt überein RFID-Lesesystem, das mittels seri-eller Schnittstelle in die Wago-Steue-rung integriert wurde. Informationenüber die abgenommene Energiemenge,Ladezeiten und Störmeldungen laufenim Ethernet-Controller zentral zusam-

men und werden drahtlos mit einer Da-tenbank im Internet abgeglichen. WimIliano dazu: «Der Kunde kann sichschon vorab im Internet informieren,ob eine Ladestation frei ist. Das spartlange Wartezeiten und unnötige We-ge.» Beim Aufbau der Ladestation kannauf erprobte Industrietechnik zurückge-griffen werden. Den Ethernet-Control-ler gibt es auch in einer Variante fürden erweiterten Temperaturbereich von– 20 bis +60 °C. Dies garantiert einenstörungsfreien Betrieb in unseren Brei-tengraden.

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Siemens führt mitdem ModellCharge CP700Aeine Ladesäule inden europäischenMarkt ein, welcheElektroautos mitgängiger Batterie-kapazität binneneiner Stunde mit22 kW ladenkann. Die Ziele:Laden soll schnell,einfach und sichergehen, wurdenvoll erreicht.Die Ladesäulekann mit verschie-denen Leistungenladen, maximaldreiphasig mit32 A, was 22 kWLeistung ent-spricht. Aber auchdas Laden mit20 A ist sowohl imEin- als auch imDreiphasenbe-

trieb möglich. Die Säule kommuniziert mit dem Fahrzeug über dasLadekabel und arbeitet so stets mit dem optimalen Ladestrom fürdas entsprechende Fahrzeug. Dabei findet der genormte Steckerdes Typs 2 nach IEC 62196-2 Verwendung. Für Zweiräder, dienoch mittels Haushaltstecker geladen werden, ist zudem das ein-phasige Laden nach IEC/EN-Norm 61851 in Mode 1 und 2 mitmaximal 3,7 kW vorgesehen.

Die Ladesäule ist mit einem Bildschirm ausgestattet, welcherden Benutzer durch den Ladevorgang leitet. Die Aussenbeleuch-tung signalisiert von weitem, ob die Säule frei oder belegt ist. Fürdas Aufladen mit anschliessender Abrechnung kann sich der Nut-zer berührungslos mittels Funkchips unterschiedlicher RFID-Standards anmelden. In welcher Variante die Ladesäule aufgestelltund wie das Edelstahlgehäuse lackiert wird, entscheidet der Kunde.Die Ladesäule Charge CP700A ist modular aufgebaut, ihre Benut-zerführung ist programmierbar sowie in verschiedenen Landes-sprachen erhältlich. Via Ethernet oder einem integrierbarenGSM/GPRS-Modem kann die Ladesäule zudem an eine Leitwarteangebunden werden, sie ist also bereits für Fernüberwachung und-wartung vorbereitet. Da das Ladeverhalten der Säule ferngesteu-ert werden kann, ist auch der Einsatz in einem Smart Grid mög-lich. Hierfür wird unter anderem eine dynamische Reduzierungdes maximalen Ladestroms unterstützt.

Zusätzlich zur üblichen Verriegelung des Steckers als Schutz ge-gen ein unbefugtes Abziehen während des Ladevorgangs wird dieLadeklappe an der Säule verriegelt. Bei geöffneter Ladeklappe istder dahinterliegende Innenraum beleuchtet, damit der Nutzer dasKabel auch bei Dunkelheit sicher und einfach einstecken und her-ausziehen kann.

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ABB präsentierte am Genfer Autosalonihr Portfolio von Systemen für das Auf-laden von Elektroautos, darunter eineSchnellladestation. Die Station erweitertdie Reichweite von Elektrofahrzeugenerheblich, da diese damit bis zu zehnmalschneller aufgeladen werden können alsmit einer Standardladestation.

Seit der Präsentation des ersten Proto-typs einer Gleichstromladestation amAutosalon 2010 hat ABB die erste Gene-ration kommerzieller Produkte entwi-ckelt. Die Technologie wurde für denweltweiten CHAdeMO-Standard fürGleichstrom-Schnellladungen zertifi-ziert. Die DC-Schnellladestationen vonABB werden bereits in Pilotprojekten inEuropa und Asien eingesetzt. An denLadestationen wird ein schnelles Ladenvon kompatiblen Elektrofahrzeugen er-möglicht, wie etwa dem Protoscar Lam-po, Mitsubishi i-MiEV, Peugeot Ion,Citroën Czero oder dem Nissan Leaf.

ABB stellte ausserdem ihren Prototypeiner Standardladestation auf der Basisvon Wechselstrom (AC) vor. Standard-ladestationen können zu Hause oder anjedem anderen Ort installiert werden,an dem das Fahrzeug über einen länge-ren Zeitraum geparkt wird (z. B. beimArbeitgeber oder im Einkaufszentrum).Mit diesen Stationen kann eine Auto-batterie in rund acht Stunden vollstän-dig geladen werden.

Da Schnellladestationen den Lade-vorgang auf weniger als 30 Minutenverkürzen, sind längere Fahrten mög-lich. Kurze Ladezeiten spielen bei derVerbreitung von Elektroautos eine zen-trale Rolle.

«Mit den Verbesserungen der Lade-geräte für Elektroautos wird die Akzep-tanz der Elektromobile beim Endver-braucher erheblich wachsen», betontUlrich Spiesshofer, Leiter der DivisionIndustrieautomation und Antriebe vonABB. «Der Weg zu Emissionsreduktio-nen und einer wesentlich geringerenLärmbelastung und Luftverschmutzungin den Städten führt über Innovationen,die den Einsatz von Elektroautos ingrossem Massstab ermöglichen. ABBentwickelt ein komplettes Portfolio anLadesystemen für Freizeit, Arbeit oderReisen.»

Im Januar investierte ABB 10 Millio-nen US-Dollar in das UnternehmenECOtality mit Sitz in San Francisco,

das Ladestationen und Speichertechno-logie für Elektroautos entwickelt. Zielvon ABB ist die Expansion in den nord-amerikanischen Markt für die Aufla-dung von Elektrofahrzeugen. Im Rah-men der Vereinbarung wird ABB anECOtality Standard- und Schnelllade-stationen für ein vom US-Energiemi-nisterium gefördertes Projekt liefern.Das Projekt umfasst die Installation vonmehr als 15 000 Ladestationen im Zugeder Einführung von 8300 Elektrofahr-zeugen in verschiedenen Städten derUSA.

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Bei der Planung und Realisierung von ganzheit-lichen Netzwerklösungen sind heute verschiedeneBereiche wichtig: Gebäude- und Elektrotechnik(GT), Netzwerktechnik (IT) und Consumer Elec-tronics (CE). Die verschiedenen Geräte sind mit-einander verbunden und bilden ein modernes

Heimnetzwerk. Die CE Academy von Also zeigtebei den vergangenen Veranstaltungen in Emmenund Horgen, wie ein Netzwerk optimal genutztwerden kann, egal, ob in einer Mietwohnung, imEigenheim, Neubau oder auch beim Nachrüsten.

René Senn, Initiative Intelligentes Wohnen,führte die Teilnehmer in die Welt der Heimver-netzung ein und erklärte die Bedeutung vom Zu-sammenspiel von GT, IT und CE. Der Markt fürNachrüstungen ist zwar dreimal so gross wie fürNeubauten, allerdings sind Nachrüstungen nichteinfach umzusetzen.

Dino De Cia, Feller AG, zeigt am Beispiel desMultimedia-Verkabelungssystems dirigon, wie einstandardisierter RJ45-Anschluss sternförmig in je-des Zimmer verkabelt wird. Damit bleiben Mieterund Bewohner absolut flexibel und können belie-big an Dosen anschliessen, was gerade gebrauchtwird. Der zentrale Verteiler dient dabei als Schalt-stelle, indem die unterschiedlichen Dienste einfachgesteckt werden können (TV, Netzwerke, Compu-ter, Telefon, Internet, Musik, Infrarotsignale).

Stefan Rüeger, Studerus AG, zeigte mehrereMöglichkeiten für das Nachrüsten mit ZyXEL.Stichworte dazu sind Powerline bis zu 200 Mbpsoder WLAN mit einem Durchsatz bis zu 300Mbps. Dabei müssen Vor- und Nachteile beachtetwerden. Mit dem DLNA-Standard, der heute gutetabliert ist, lässt sich die Vernetzung jedoch ein-fach umsetzen.

Fedja Haueter, Samsung, zeigt die neuen Mög-lichkeiten im Home-Entertainment: gestochenscharfe, brillante Bilder, eine funktionierende Ver-netzung von Handy, Fotokamera, Drucker, Tab-let-PC und Flachbildschirm. Twitter, Facebookund Skype sind neben Video und Internet weitereFunktionen, die ein Fernseher in Ergänzung mitHbbTV oder 3D-Technologie zusätzlich bietet.Voraussetzung dafür ist das entsprechende Netz-werk mit den passenden Anschlüssen.

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Das Beste aus dem Netzwerk herausholen

Dino De Cia, Feller AG, erklärt an der CE-Academy das Multi-mediasystem dirigon.

Die Schweizerische Rettungs-flugwacht (Rega) ist bekannt fürihre schnellen und lebensretten-den Einsätze. Doch Geschwin-digkeit ist für die Rega nicht nurin der Luft entscheidend. Mit ei-ner schnellen Datenverbindungfunktioniert der Informations-fluss nun auch am Boden nochschneller und zuverlässiger.

Vom Rega-Center am Flugha-fen Zürich-Kloten aus, demHauptsitz der bekannten Stif-tung, werden alle Einsätze mitden schweizweit 13 Helikopter-Einsatzbasen koordiniert. AlleStandorte sind neu über einLAN-Interconnect Service vonSwisscom mit der Einsatzzentra-

le verbunden. Mit dieser Glas-fasertechnologie hat die Schwei-zerische Rettungsflugwacht ei-nen Datentransportdienst hoherBandbreite mit einer garantier-ten Verfügbarkeit erhalten.

Die Kupferdrahtleitungen ha-ben mittelfristig bei der Schwei-zerischen Rettungsflugwachtausgedient. Neue IT-Applikatio-nen erfordern laufend höhereBandbreiten. Mit der Glasfaser-lösung von Swisscom ist die Re-ga dafür gut gerüstet. So kannsich die Rega auch in Zukunftauf die Rettung von Menschen-leben konzentrieren.

Swisscom bietet ihren Ge-schäftskunden bereits seit mehr

als zehn Jahren Glasfaserlösun-gen an. Inzwischen ist der Glas-faserausbau so weit fortgeschrit-ten, dass bereits weit über 15 000Geschäftshäuser mit Glasfasererschlossen werden konnten.Dank Glasfaser können Band-breiten jederzeit den Anforde-rungen im Geschäft angepasstwerden. Kurzfristige Bandbrei-tenerhöhungen können innert24 Stunden umgesetzt werden.Geschäftskunden optimieren aufdiese Weise ihre Prozesse undsenken die Kosten.

www.swisscom.chwww.rega.ch

Rega setzt am Boden auf schnelle Datenverbindung

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Unified Communications & Collaboration

Neue Perspektivenfür KMU

Auf dem Markt für integrierte Kommu-nikationslösungen bemühen sich vieleAnbieter um die Gunst der Kunden.Diese fragen sich zu Recht, welche dereinzelnen Lösungen zu ihrem Unter-nehmen passen – gerade auch mit Blickauf neue Kommunikationsformen wieVideotelefonie. Die Aastra 400-Familieunterstützt neben der klassischen Tele-fonie unterschiedliche Dienste (Spra-che, E-Mail, Video, Chat usw.) undführt sie auf einer Plattform zusammen(Unified Communications). Unabhän-gig vom gerade benutzen Endgerätwird eine einheitliche Bedienoberflächeangeboten. Die Mitarbeiter haben dabeidie Möglichkeit, gemeinsam mittelsDesktop-Sharing Dokumente bearbei-ten zu können (Collaboration). Mitar-beitende an unterschiedlichen Standor-ten können zudem von derVideotelefonie profitieren. So könnenAnfragen an der richtigen Stelle im Un-ternehmen bearbeitet und speditiv erle-digt werden. Die dazu notwendigen Ab-läufe werden durch die optimaleUnterstützung des Kommunikations-systems beschleunigt. Untersuchungenzeigen, dass reibungslose Abläufe nichtnur Kosten sparen, sondern die Verläss-lichkeit des Unternehmens erhöhen,das Vertrauen der Kunden steigern undschliesslich die Mitarbeitermotivationerhöhen. Für das Management ist eswichtig, dass der gewählte Budgetrah-men passt, was besonders auf kleine undmittlere Unternehmen (KMU) zutrifft.Hier sind zukunftssichere Investitionengefragt, die auf offenen Architekturenund Standards basieren und eine hoheSkalierbarkeit aufweisen.

Bisher mussten KMU auf Innovationen wie UCC oder auf Multimedia-Dienste mangels Verfügbarkeit oder ausKostengründen verzichten. Dank der neuen Aastra 400-Familie werden diese Dienste auch für kleine und mittlereUnternehmen erschwinglich. Zudem erleichtert der modulare Aufbau den Einstieg und späteren Systemausbau.

Rüdiger Sellin

Wesentliche EntwicklungsschwerpunkteMit einer modernen Systemarchitekturkönnen die genannten Anforderungenohne weiteres erfüllt werden – und diesbei vertretbaren Kosten. Um alle An-wender inklusive KMU von den Vortei-len moderner Kommunikationssystemeprofitieren zu lassen, hat die Aastra Te-lecom Schweiz AG bei der Entwicklungder 400er-Familie folgende Schwer-punkte gesetzt:• Voice over IP (VoIP): Ein zentraler

Vorteil von VoIP-Lösungen liegt inden zahlreichen Möglichkeiten für ei-nen verbesserten Kundenservice.Weitere Vorteile folgen aus einer

transparenten Kostenkontrolle, dererhöhten Produktivität sowie einerhohen Flexibilität. Auch die Kostenfür die Pflege und Wartung derKommunikationsinfrastruktur redu-zieren sich deutlich. Die konvergenteZusammenführung der Systemberei-che IT und Telekommunikation in-nerhalb eines Unternehmens erleich-tert den Geschäftsalltag und lässt alleBeteiligten von der vorteilhaften IP-Technologie profitieren.

• Unified Communications & Collaborati-on (UCC): UCC integriert verschie-dene IP-basierte Kommunikations-dienste und -Applikationen (wie

Aastra 470 Server (Frontansicht mit Verdrahtung). (Quelle: Aastra Telecom)

Aastra 430 (Frontansicht). (Quelle: Aastra Telecom)

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VoIP, E-Mail, Voicemail, Fax, Videoetc.) zu einer Gesamtlösung. Die zu-sammengeführte Arbeitsumgebungkann sowohl von mobilen wie auchvon PC-basierten Endgeräten ge-nutzt werden. Letztere erlauben auchdie Integration von Contact Center-Applikationen. Hier werden sehrpraktische Funktionen wie das Anwe-senheitsmanagement integriert.Durch die automatische Anrufweiter-leitung über verschiedene Kommuni-kationsmittel wird zudem die Er-reichbarkeit von Mitarbeiternspürbar erhöht.

• Offene Standards: Bei der Produktent-wicklung werden konsequent offeneStandards eingesetzt. Dazu gehörenoffene Standards und -Schnittstellenwie Session Initiation Protocol (SIP),Extensible Markup Language(XML), Lightweight DirectoryAccess Protocol (LDAP) oder derAastra Webservices. Als Gesamtpaketgarantieren sie eine einfache Einbin-dung der Kommunikation in die be-stehenden Geschäftsprozesse unddie Gestaltung flexibler, intuitiverLösungen mit gesteigerter Interope-rabilität.

• Hohe Mobilität: Zunehmend wichtigist die Zusammenarbeit aller Mitar-beiter unabhängig von deren Aufent-haltsort. SIP-DECT, WLAN-Lö-sungen, vernetzte Applikationen undvor allem die Integration von Mobil-funktelefonen sorgen dafür, dass Per-sonen über das gewählte Medium je-

derzeit erreichbar sind. Dazu wirdder Aastra Mobile Client (AMC) aufdem mobilen Endgerät installiert. Erbietet die Möglichkeit, ein Mobiltele-fon in das Unternehmensnetzwerkeinzubinden. Die Mitarbeiter könnendamit wie ein interner Teilnehmeragieren, selbst wenn sie unterwegssind. Sämtliche Anrufe können zwi-schen Mobil- und Festnetztelefonhin- und hergeschaltet werden, ohnedass bei der Umschaltung auf dasMobiltelefon die Mobiltelefonnum-mer angezeigt wird – neben vielenweiteren eine äussert praktische Ei-genschaft.

Diese vier Entwicklungsschwerpunk-te flossen am Schweizer Hauptsitz inSolothurn auch in die Entwicklung derneuen Aastra 400-Familie ein. DieseUCC-Plattform wurde in weniger alszwei Jahren neu entwickelt und zu Be-ginn des zweiten Quartals 2011 vorge-stellt. Ein besonderer Schwerpunktwurde auf den Themenkomplex «Mo-bilität» gelegt, womit die oft beschwo-rene Fixed Mobile Convergence(FMC) zur Realität wird.

Skalierbare und flexible GesamtlösungDie Aastra 400-Familie wurde speziellfür KMU entwickelt, die neben der Te-lefonie auch Dienste wie E-Mail, Chat,Video und Präsenzanzeige in ihr Kom-munikationssystem integrieren wollen.Die Aastra 400 ist ein IP-basiertes Sys-tem, bei dem für die Sprachübertragung

das firmeneigene Local Area Network(LAN) verwendet wird. An dieses pri-vate Datennetz werden Telefone eben-so wie PCs direkt angeschlossen. Aastra400 bildet aber auch die Basis für denÜbergang verschiedener Technologien.Selbst analoge Endgeräte wie Lifttele-fone oder Faxgeräte können mit ihrerbestehenden Telefonverkabelung weiterverwendet werden. Auch die Anschluss-möglichkeiten an öffentliche Telefon-netze sind vielfältig – entweder überanaloge oder digitale (ISDN-) Amtslei-tungen oder IP-basiert mit Hilfe vonSIP.

Innerhalb der Aastra 400-Familie ste-hen drei Kommunikationsserver zurAuswahl – Aastra 415 (max. 12 Teilneh-

Aastra 415 (Version zur Wandmontage). (Quelle: Aastra Telecom)

Aastra SIP-Telefon 6757i mit drahtlosem Handset als Ergän-zung; die Speisung erfolgt via Power-over-Ethernet (IEEE802.3af), die Kommunikation über IP und das lokale Datennetz(LAN). (Quelle: Aastra Telecom)

• Modernste Technologien (z.B. VoIP,SIP und XML) als Basis für innova-tive Kommunikationslösungen

• Lückenlose Erreichbarkeit auf demFirmengelände (DECT, SIP-DECTund WLAN) und ausserhalb (FixedMobile Convergence, FMC) dankintegrierten Mobilitätslösungen

• Breite Palette an leicht zu bedienen-den Endgeräten

• Einheitliche und intuitive Bedienungaller in das System integrierten End-geräte (Tischapparat, schnurlosesEndgerät, Softphone, Mobiltelefon)

• Integration und Zusammenführungsämtlicher Kommunikationsdienste(Unified Communications & Colla-borations UCC)

• Spezifische Lösungen für Contact-Center, Pflegeeinrichtungen und fürdie Hotellerie sowie für Überwa-chungs-/Alarmierungseinrichtungen

• Technologische Unabhängigkeit undZukunftssicherheit dank offener Sys-temarchitektur und der Anwendungweltweiter Standards (SIP)

• Vielfältige Vernetzungsmöglichkeitenunterschiedlicher Standorte.

Die Aastra 400-Features

Wo fliesst Ihre Energie? Finden Sie’s raus – Infos zum Einstieg bei der BKW-Gruppe gibt es unter:

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mer), Aastra 430 (max. 50 Teilnehmer)und Aastra 470 (max. 400, im Netzwerksogar bis zu 600 Teilnehmer). Der Aas-tra 470 als grösster der drei Server ver-einigt in einem einzigen Gerät Telefon-server, Media Gateways und einenintegrierten Applikationsserver. DasSpitzengerät erlaubt so unter anderemdie Integration von Kommunikations-diensten wie Sprache, E-Mail, Chat, Vi-deo sowie die Unterstützung von Colla-boration, Präsenzanzeige und CTI

(Computer Telephony Integration).Durch den bereits vorinstallierten Ap-plikationsserver – einem Windows Ser-ver 2008 – wird die Konfiguration dereinzelnen Dienste stark vereinfacht.Das einheitliche Management sowohldes Telefon- als auch des Applikations-servers sorgt für eine Reduktion derKomplexität und hilft Unterhaltskostenzu sparen. Über ein integriertes Displaykann die Aastra 470 übersichtlich kont-rolliert und bei Bedarf leicht bedient

werden. Die Systeme Aastra 415 und430 verfügen ebenfalls über zahlreicheeingebaute Features, etwa die E-Voice-mail. Dadurch hat der Benutzer dieMöglichkeit, sich Mailboxnachrichtenper Mail schicken zu lassen. Beide Sys-teme sind modular aufgebaut und kön-nen dadurch leicht erweitert werden.Alle Elemente der Aastra 400-Familiefinden in einem 19"-Schrank Platz. DieServer Aastra 415 und 430 sind zudemauch als Wandversionen erhältlich.

Für die Systemerweiterung stehenfolgende Ausbaumöglichkeiten zur Ver-fügung:• Ein Aastra 415 plus ein Aastra 430

oder• Zwei oder weitere Aastra 430 (bis zu

12 Server) oder• Aastra 470 plus Aastra 470, 430 oder

415 (bis zu insgesamt 41 Server)

Das Gesamtsystem kann somit mitdem Unternehmen und dessen Anfor-derungen mitwachsen. Bei der Aastra430 und der Aastra 470 ist zudem dernahtlose Einbezug von Filialen möglich– einzigartig in diesem Segment. Vor-teil für Wartung und Unterhalt: Sämtli-

Aastra Telecom Schweiz AG mit Sitz in Solo-thurn ist die schweizerische Landesgesellschaftder Aastra Technologies Limited. Das Unter-nehmen übernahm 2003 den entsprechendenGeschäftsbereich der Ascom sowie weitereFirmen im Bereich der professionellen Kom-munikation, etwa die deutsche DeTeWe. Inder Schweiz beschäftigt Aastra Telecom der-zeit rund 260 Mitarbeitende, welche vorwie-gend in der Produktentwicklung, Marketingund tätig sind. Den Hauptsitz hat Aastra inConcord im kanadischen Bundesstaat Ontario.Aastra entwickelt und vertreibt Kommunikati-onslösungen für Unternehmen jeder Grösse.Mit mehr als 50 Millionen installierten An-schlüssen und einer Präsenz in mehr als

100 Ländern ist Aastra weltweit vertreten. InEuropa verfügt der Konzern über 14 Landes-gesellschaften, die ca. 75% der weltweit rund2300 Mitarbeiter beschäftigen. Das Angebotreicht vom funktionsreichen Callmanager fürkleine und mittlere Unternehmen bis hin zumhoch skalierbaren Kommunikationssystem fürGrossunternehmen. Integrierte Mobilitäts-und Call Center-Lösungen sowie eine grosseAuswahl von Endgeräten runden das Portfolioab. Das Unternehmen legt auch grossen Wertauf eine nachhaltige Entwicklung und hat da-zu ein Ethik-Programm lanciert, das Arbeits-bedingungen sowie die Einhaltung von Um-weltvorgaben bei Produzenten kontrolliertund wenn nötig korrigiert.

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che Funktionen sind jeweils überall verfügbar, als handle essich um ein Stand-alone-System.

Alle drei Aastra 400-Server weisen softwaremässig die glei-chen Merkmale auf. Auch der Leistungsumfang ist überallgleich. Der Unterschied liegt in der Hardware und bei denAnwendungsszenarien (Anzahl benötigter Anschlüsse). AlsBesonderheit kann der Aastra 470 Server optional mit einemEmbedded Server ausgestattet werden, auf dem alle UCCAnwendungen wie auch die Call Center Applikation laufen.Bei den Aastra 415 und 430 Servern werden diese Applikatio-nen mit einem externen Server angeboten. Kritiker mögenanmerken, dass der Applikationsserver Windows-basiert ist.Aastra vermerkt zur System- und Ausfallsicherheit aber, dassman hier ein so genanntes «gehärtetes Windows Betriebssys-tem» einsetzt, bei dem auf unnötige Funktionen und Servicesverzichtet wird. Für die Applikationsserver werden nur quali-tativ hochstehende und absolut zuverlässige Komponentenverwendet. Verschleissteile wie z.B. der Ventilator oder dasNetzteil können dabei redundant ausgelegt werden und lösenim Falle eines Ausstiegs einen sofortigen Alarm aus. Schliess-lich weist der Applikationsserver im Vergleich zu vergleich-baren externen Servern einen um 75–80% tieferen Strom-verbrauch auf, was der Umwelt gleichermassen zugutekommt wie dem Betriebskostenbudget.

Mobile Endgeräte und deren IntegrationDie Aastra 400-Familie bietet die volle Bandbreite an Mobi-litätslösungen. Für die Inhouse-Kommunikation kann dieDECT-Infrastruktur sowohl auf TDM- als auch auf SIP-Ba-sis ausgeführt werden. In beiden Fällen kommen dieDECT-Telefone der 600d Serie zum Einsatz. Aastra ist einerder weltweit führenden Anbieter im Bereich der Schnurlos-Telefonie und hat nun die nächste Generation der SIP-DECT-Technologie entwickelt. Mit der aktuellen Version2.1 werden zahlreiche neue Funktionen geboten wie eine Lo-kalisierung des gesuchten Mitarbeiters, ein verbessertesMessaging und Alarming sowie das neue DECT XQ. Dankdieser Technologie werden Interferenzen in stark reflektie-renden Umgebungen, beispielsweise in Lagerhallen, vermie-den.

Zur Unterstützung von Mitarbeitenden, die häufig ausserHaus unterwegs sind, bietet Aastra 400 eine professionelleFMC-Lösung an. Der auf einem Mobiltelefon installierteAastra Mobile Client enthält alle vom Festnetztelefon ge-wohnten Systemfunktionen. Dank der perfekten Integrationin die Kommunikationsinfrastruktur bemerkt der intern oderextern Anrufende von alledem nichts.

Schliesslich bietet Aastra 400 eine Schnittstelle zum offe-nen KNX-Standardprotokoll. Darüber lässt sich die Kom-munikationslösung in das Gebäudeautomationssystem integ-rieren. Zusammen mit der qualitativ hoch stehendenFMC-Lösung lassen sich alle Vorteile der Gebäudesteuerungnutzen, und das sogar von unterwegs aus. Denn egal, ob dasRaumklima reguliert, die Beleuchtung gedimmt, eine Tür ge-öffnet oder die Sonnenstore bedient wird – die Gebäudeauto-mation lässt sich bequem vom Tischtelefon, DECT-Telefonoder Mobiltelefon steuern. So wird eine umfassende Kom-munikationslösung auch für KMU zu einer komfortablen An-gelegenheit. ■

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Türkommunikation

Video-Innensprechstellen für Aufbau –elegantes Design mit modernster Technik kennzeichnen dieseKleinausführungen für extrem schlanken Aufbau. Freisprechend,mit brillantem Farbbild und Funktionen bieten sie mehr Komfortund Nutzen als die «Grossen». Mit ecoos für Standardanlagenoder carus aus edlem Aluminium für die besondere Gestaltung –die neue Generation ist wegweisend für vielseitige Ansprüche.

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Johann Philipp Reis telefonierte vor 150 Jahren

Grosse Erfindung fürdie Welt

Johann Philipp Reis wurde 1834 inGelnhausen als Sohn eines Bäckermeis-ters geboren. Früh verlor er seine Mut-ter und bereits als Zehnjähriger auchden Vater. Grossmutter und Vormundschickten den Jungen in die Unter-richts- und Erziehungsanstalt von L. F.Garnier zu Friedrichsdorf im Taunus.Mit 14 siedelte er auf das HasselscheInstitut zu Frankfurt (Main) über. Ent-gegen dem Wunsch seiner Lehrer, aberdem Willen seines Vormundes folgend,trat Reis im März 1850 als Lehrling indas Farbwarengeschäft von Joh. Fried-rich Beyerbach in Frankfurt (Main) einund widmete sich dem Kaufmannsbe-ruf.

In seiner freien Zeit beschäftigte ersich aber mit Mathematik und Physikund besuchte Vorträge des Physikali-schen Vereins. Nach seiner Lehrzeittrat er in eine Privatvorschule für dasPolytechnikum ein.

1858 war entscheidend für sein zu-künftiges Leben. Anlässlich eines Besu-ches in Friedrichsdorf (Taunus) bot ihmder dortige Direktor Garnier eine An-stellung als Lehrer an seiner Schule an.Reis nahm an und ist der Schule seinerKindheit bis zu seinem Tode treu ge-blieben. Im gleichen Jahr heiratete ereine Tochter seines Vormundes undsiedelte nach Friedrichsdorf über.

Bereits 1852 war in Reis der Gedankeder Sprachübermittlung durch elektri-schen Strom aufgetaucht. In jener Zeitbesuchte er häufig die Vorlesungen desPhysikalischen Vereins zu Frankfurt(Main), wo er sich besonders durch dieExperimentalvorträge über Physik undChemie angezogen fühlte. Als Lehrer

«Das Pferd frisst keinen Gurkensalat.» Mit diesem Satz testete Philip Reisvor 150 Jahren am 26. Oktober 1861 seine Erfindung, das erste Telefon derWelt, der dafür auch die Bezeichnung Telephon wählte.

Heinz Bergmann der Physik in Friedrichsdorf fand erdann Gelegenheit, sich selber zu betäti-gen; er schrieb: «Durch meinen Physik-unterricht an der Lehranstalt in Fried-richsdorf veranlasst, griff ich im Jahre1860 eine schon früher begonnene Ar-beit über die Gehörwerkzeuge wiederauf und hatte bald die Freude, meineMühen durch Erfolg belohnt zu sehen,indem es mir gelang, einen Apparat zuerfinden, durch welchen es möglichwird, die Funktion der Gehörwerkzeu-ge klar und anschaulich zu machen; mitwelchem man aber auch Töne aller Artdurch den galvanischen Strom in belie-biger Entfernung reproduzieren kann.»

Als Modell für sein späteres Telefondiente Reis das menschliche Ohr, daser aus Holz aufgebaut nachbildete. Ei-ne Säurebatterie verband er mit einerdünnen Membran aus Schweinedarm.Auf der Membran befand sich ein Pla-tinkontakt. Die Membran spannte Reisüber die Ohrmuschel des Modells. Aufdiese Weise konnte Reis Schallschwin-gungen in ein elektrisches Signal um-wandeln. Als Empfänger verwendeteer eine Spule, in der eine Stricknadelsteckte, die ein Tannenholzplättchenzum Schwingen brachte. Die Sachemit der Stricknadel war damals als«galvanische Musik» bekannt. Daselektrische Signal in der Spule versetz-te die Nadel und Plättchen in Schwin-gungen, die daraufhin Töne abgaben.Ein Geigenkörper, den ihm der Mu-siklehrer Peter überlassen hatte, dienteReis als Resonanzkörper für den Emp-fänger. «Da die Länge des Leitungs-drahtes jedenfalls ebenso weit ausge-dehnt werden darf wie bei direkterTelegrafie, so gebe ich meinem Instru-ment den Namen Telephon.» Das ers-

te Ferngespräch wurde auch zwischenReis und Peter (1860) geführt. Vondem physikalischen Kabinett der Schu-le hatte Reis eine Leitung über denWirtschaftshof zu seiner Wohnung ge-zogen.

1861 führte Reis seine Erfindung imPhysikalischen Verein Frankfurt (Main)öffentlich vor, 1863 wurde sie dem Kai-ser Franz Josef von Österreich und demKönig Maximilian von Bayern gezeigt.Bedeutende Physiker und Mechanikerwurden auf seine Erfindung aufmerk-sam. Trotz des Erfolges fand sich nie-mand, der ernsthaft die begonnene Ar-beit weiter in die Tat umsetzen wollte.Das Desinteresse lag wohl in der allge-meinen Auffassung, die Erfindung seinur eine technische Spielerei.

Reis starb an einem Lungenleiden imJanuar 1874 in Friedrichsdorf. NeunJahre später erhielt Reis durch eineBuchveröffentlichung des EngländersS. P. Thompson die Feststellung seinerPriorität an der Telefonerfindung. Reishinterliess seine Frau mit Sohn undTochter in den bescheidensten Verhält-nissen, da er seine ganze Habe für dieErfindung des Telefons eingesetzt hat-te. Erst 1888 wurde der Witwe auf An-trag des Generalpostmeisters H. v. Ste-phan durch Kaiser Friedrich III. einbescheidenes, jährliches Ruhegehalt ge-währt. An seinem 100. Geburtstag er-hielt das Institut Garnier den Namen«Philipp-Reis-Schule».

«Ich habe der Welt eine grosse Erfin-dung geschenkt. Anderen muss ich esüberlassen, sie weiterzuführen», sagteReis in den letzten Tagen seines Lebenszu Hofrat Garnier, dem Direktor derSchule, an der er tätig war. ■

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Um den Einstieg in die elektronischeSicherheitstechnik zu erleichtern, bietetTrigress Security seinen Fachhändlerneine breite Fülle an fachlicher Unter-stützung. In der eigens gegründetenSchulungsakademie werden Einsteiger,Fortgeschrittene und Sicherheitsprofisgeschult und weitergebildet. Dabei ge-niesst vor allem die praktische Anwen-dung der Produkte einen hohen Stel-lenwert. Fachhandelspartner lernen da-bei alles, was sie für den Erfolg imSecurity-Business brauchen.

Teilnehmer bestätigen ErfolgDas Feedback der Teilnehmer bestätigtden Nutzen der Lehrgänge. Der persön-liche Kontakt zu den Fachhandelspart-nern hilft, gezielt auf Bedürfnisse der In-stallateure von Anlagen einzugehen. Für2011 wurde das Schulungsprogramm er-neut den aktuellen Bedürfnissen ange-passt. So finden neben den Grundlagen-schulungen auch diverse spezifischeSchulungstage mit Spezialthemen statt.Hier erfährt man alles, z. B. vom Basis-wissen der Netzwerktechnik bis zur Ver-netzung von IP-Kameras und der rich-tigen Programmierung der Software.Natürlich wird in weiteren Kursen auchdie Alarmtechnik behandelt: Basiswis-sen bis zu Produkten.

Einfacher als man denktEinsteigern in die Security-Branchewird für den Start die Grundlagenschu-lung Alarm- oder Videotechnik emp-fohlen. Für Profis stehen gezielte Pro-duktschulungen auf dem Programm(aufbauend auf den Grundlagenschu-lungen). Das Trainerteam aus erfahre-

Auch in diesem Jahr bietet Trigress Security Schulungen zu den ThemenAlarm-, Video- und Netzwerktechnik an. Die modulare Ausbildung richtetsich an Einsteiger bis zu Profis. Die neuen Lehrgänge starten ab Juni undsind auf www.trigress-security.ch veröffentlicht.

Schulungen für elektro-nische Sicherheit

Wissen über die elektronische Sicherheit

nen Sicherheitsexperten vermittelt dieInhalte lebendig und praxisnah. DieProjektierung, Installationstechnik undInbetriebnahme der Sicherheitssystemewird eingehend geübt. Natürlich fehlendabei auch Tipps und Tricks für dasVerkaufsgespräch nicht. Jeweils nachden theoretischen Grundlagen kommtder Praxisteil. Auf diesen Teil wird spe-ziell geachtet und dabei viel Zeit inves-tiert. Die direkte Auseinandersetzungmit den Geräten hilft den Kursteilneh-mern bei der Installation vor Ort. Umauf möglichst viele Fragen eingehen zukönnen, ist die Teilnehmerzahl derKurse auf maximal 12 Personen be-schränkt.

Die Schulungen finden im Show-room am Firmensitz in Baar an folgen-den Daten statt:

Netzwerktechnik, 29. Juni 2011Video Grundlagen, 30. Juni 2011Alarm Grundlagen, 1. Juli 2011Funkalarmanlagen, 5. Juli 2011Drahtalarmanlagen, 6. Juli 2011

Um aufwendige Anreisen zu erspa-ren, sind die Kurse auf einen Tag be-schränkt – jeweils von 9.00 Uhr bis16.30 Uhr. Zur Bescheinigung der er-worbenen Fachkompetenzen erhaltenalle Teilnehmer nach dem Besuch derSchulungen ein entsprechendes Zertifi-kat.

FazitIn wirtschaftlich schwierigeren Zeitensind Alarm- und Videotechnik die Ge-legenheit, das Geschäftsfeld um einenlukrativen zukunftsträchtigen Bereichzu erweitern. Denn leider gewinnt die-

ses Thema auch in der Schweiz immermehr an Brisanz. Die Weiterbildungs-möglichkeiten der Trigress Security AGsind die ideale Möglichkeit, sich kom-petent auf dem Fachgebiet der elektro-nischen Sicherheit weiterzubilden. AlleInformationen rund um die TrigressAcademy sowie das aktuelle Schulungs-angebot mit allen Terminen sind unterwww.trigress-security.ch zu finden. ■

TRIGRESS Security AG6341 BaarTel. 041 760 86 66www.trigress-security.ch

Schulungen der Trigress Security AG.

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Fokus Energieeffizienz

Sanierung Beleuchtung– ein lohnender Schritt

Die Energiesparpotenziale bei denBeleuchtungen wurden bereits in denRAVEL-Impulsprogrammen des Bun-des zu Beginn der 90er-Jahre themati-siert. Viele Gebäude werden währendmehreren Jahrzehnten mit den gleichenAnlagen betrieben, obwohl diese nach10 bis 15 Jahren als technisch veraltetgelten und deren Wert auf 0 abge-schrieben ist. Insbesondere in der Be-leuchtungstechnik konnten in denletzten zwei Jahrzehnten riesige Fort-schritte erzielt werden:

Die Verbesserung der Energieeffizienz ist eine der vier Hauptsäulen derbundesrätlichen Energiepolitik und deren Potenzial wird von den Fach-leuten als sehr hoch eingeschätzt. Das Energieeinsparungspotenzial beider Beleuchtung in Zweckbauten und Haushalten beträgt geschätzte3570 GWh. Dies ist mehr als die Jahresproduktion des KernkraftwerksMühleberg.

*Christian Frei

• Ersatz von T8-Leuchtstofflampendurch T5

• Optimierung tageslichtabhängigerSchaltungen

• LED-Leuchten

Erneuerungspotenzial erkennenOb ein Beleuchtungskonzept Sanie-rungspotenzial besitzt, lässt sich oft un-schwer erkennen. Meistens ist eineungenügende Raumausleuchtung, einemehr als fünfzehnjährige Betriebsdauersowie das Vorhandensein einer manuel-len Ein- und Aus-Steuerung, ein ein-deutiges Indiz für einen Sanierungsfall.

Was gilt es zu beachten?Die Planung einer Beleuchtungssanie-rung muss folgende vier Elemente ent-halten (Bild 1):• Organisatorische Massnahmen: Die in-

dividuellen Bedürfnisse des Beleuch-tungsnutzers müssen bei einer Be-leuchtungssanierung berücksichtigtwerden: Was muss aus seiner Sichtverbessert werden? Wie wirkt dieneue Beleuchtung? Wie wird sie ge-steuert? Wie kann der Nutzer wassteuern? Was kann er nicht steuern?Was kann durch sein Verhalten be-einflusst werden?

• Technische Massnahmen: Die neue Be-leuchtung muss folgende technischeAnforderungen erfüllen: Nutzung(Beleuchtung am Arbeitsplatz z.B.500 Lux), Blendung, Raumeindruck,Anschlussleistung (W/m2) gemässSIA 380/4 bzw. Minergie usw. Dabei

gilt: Je tiefer die Anschlussleistung,desto weniger kann verbraucht wer-den.

• Bauliche Massnahmen: Der Lichtbe-darf eines Raumes hängt stark vonden Oberflächenfarben und vom Ta-geslichteinfall ab. Frisch gestricheneBöden und Wände verleihen demRaum einen ganz neuen Eindruck.Werden dabei hellere Farben als vor-her verwendet, so vermindert sich da-durch auch der Kunstlichtbedarf. Ta-geslicht in einem Raum wertet diesenzusätzlich erheblich auf. Werden par-allel zur Beleuchtungssanierung zu-sätzlich natürliche Lichtquellen inForm von Fenstern, Oberfensternusw. eingebaut, so muss der zusätzli-che Lichteinfall bzw. eine möglicheBlendung durch direktes Sonnenlichtoder grosse helle Flächen speziell be-rücksichtigt werden.

• IT-Massnahmen: Eine moderne Be-leuchtungsanlage sollte heutzutagevollautomatisch betrieben werden.Diese Automatisierung ermöglichtauch eine bedarfsgerechtere Steue-rung der Beleuchtung je nach Nut-zerpräsenz und/oder Tageslichtinten-sität. In den allermeisten Fällen istnämlich ein Grossteil der Beleuch-

Vier Elemente einer Beleuchtungssanierung.2

Die vier Säulen der Energiepolitik des Bundes.1

Christian Frei, dipl. El. Ing. HTL, ist Projektleiter beiElectrosuisse in den Bereichen Energieeffizienz und Strom-zertifizierung (KEV, HKN und Naturemade).

Autor

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tung nur während kurzer Zeit not-wendig beziehungsweise nicht in dergleichen Intensität notwendig.

Nutzen einer Beleuchtungsoptimierung• Energieeinsparung• Kosteneinsparung (nach Amortisation)• Bessere Flächenausleuchtung• Tiefere Unterhaltskosten• Benutzerfreundlichere Beleuchtung

(z. B. indirekte Beleuchtung, geringe-re Blendung)

• Steigerung der betrieblichen Produk-tivität (Bild 2)

Praktischer Sanierungsfall in HalleAusgangslage: Die 24 zweiflammigen400 W-HIT-Leuchten einer Fabrik-halle werden durch 24 Anbauleuchtenmit einer Bestückung von 6 x 80-W-Leuchtstoffröhren ersetzt. Die An-schlussleistung der alten Beleuchtungvon 20,64 kW (24 x 860 W) konnte um

fast 40 % auf 12,4 kW (24 x 6 x 86 W)gesenkt werden.

Die fast doppelt so lange Lebenserwar-tung der Lampen der neuen Beleuchtungreduzierte die Lampenwechselkosten –trotz der zusätzlichen Anzahl Leucht-stoffröhren – um 10 %. Dies ergibt bei ei-ner Gebrauchsdauer von 12 h während244 Tagen und bei einem Energiepreisvon 0,11 CHF/kWh eine Energiekosten-einsparung von 2650 Franken pro Jahr.Hinzu kommen die eingesparten Lam-penwechselkosten von 276 Franken, waseine jährliche Einsparung von total2926 Franken ergibt. Bei einer Investitionvon 17000 Franken und einer Verzinsungvon 4 % p.a. ist die neue Beleuchtungsan-lage innerhalb von 6 Jahren amortisiert(Tabelle A).

Neben einer Kosten- und Energie-einsparung verbesserte sich dank derBeleuchtungssanierung die Arbeits-platzausleuchtung, die sich positiv aufdie Leistung der Arbeitnehmer aus-wirkt. Ebenso reduzierte sich der Auf-wand für den Unterhalt. Falls die Be-leuchtung mit einer tageslichtabhängi-gen Steuerung ausgerüstet wird, könnteder Energieverbrauch noch einmal um40–60 % reduziert werden (Tabelle B).

SanierungsförderbeiträgeBei grösseren Beleuchtungssanierungs-projekten sollte man neben der Wirt-schaftlichkeit des Objekts auch die staat-lichen Förderprogramme sowie dieEnergieversorgungsunternehmen in dieKostenkalkulation mit einbeziehen (siehewww.energiefranken.ch). Das Einspar-programm des Bundes läuft aktuellüber Ausschreibungen (www.pro-kilo-watt.ch). (rk) ■

1 Gem. S.A.F.E. (Schweizerische Agenturfür Energieeffizienz).

2 RAVEL steht für rationelle Verwendungvon Elektrizität.

3 LED = Light-Emitting Diode (Leuchtdiode).

Werkstattgebäude vor der Sanierung.3

Daten zur Beleuchtungssanierung.A

Entwicklung Systemleistungen Basis 1x 36 W (Quellen: Ravel, Ris, Zumtobel).B

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Die Lichttechnik ist gegenwärtig eine der innovativen Sparten innerhalb der techni-schen Gebäudeausrüstung und durchläuft eine ausserordentlich dynamische Phase. Auch aus ökologischer Sicht nimmt die-ser Bereich ständig an Bedeutung zu. Der bewährte Klassiker zum Thema Beleuch-tungstechnik zeigt auf, welche Möglich-keiten im Bereich der modernen Lichttechnik zur Verfügung stehen, berichtet über neue Entwicklungen in der Gebäudeautomation sowie die Alltagstauglichkeit von LEDs. Gut geplante Beleuchtungsanlagen basieren auf fachkompetent erarbeiteten Lösungen, wobei alle relevanten Einfl ussgrössen sowie Normen und Vorschriften berücksichtigt und eingehalten werden müssen.

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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehörenzu den folgenden Leistungszielen imBildungsplan des ElektroinstallateursEFZ:

Bildungsplan L3/1.2.3:Die Lernenden führen einfache Bera-tungsgespräche mit Kunden.

Bildungsplan L3/3.3.1:Die Lernenden setzen elektronischeBaugruppen und Geräte entsprechendden technischen Weisungen ein.

Bildungsplan L4/5.2.7:Die Lernenden installieren Netzersatz-anlagen und nehmen sie in Betrieb.

Aufgabe 373Welche Aufgabe hat eine Sicherheitsbe-leuchtung?

Aufgabe 374An welchen Orten sind Sicherheitsbe-leuchtungen obligatorisch?

Aufgabe 375Welche Stromquellen werden für Not-lichtanlagen eingesetzt?

Der Ausfall der Netzspannung kann problematisch werden. Es sind darumÜberlegungen zur Sicherheit aber auch zur Weiterfunktion von EDV undanderen Anlageteilen notwendig. Der Kunde wünscht Sicherheit und derFachmann kann ihm dazu seinen fachlichen Rat geben.

Rico De Boni, Marcel Schöb Aufgabe 376Es ist das Prinzipschema einer Sicher-heitsleuchte mit leuchteneigenerStromversorgung für eine Leuchtstoff-lampe zu zeichnen. Das Schema mussdie folgenden Teile enthalten: Über-stromunterbrecher, Schalter, Notlicht-element, VG und Lampe.

Aufgabe 377Es sind mindestens zwei Orte aufzufüh-ren, an welchen die Montage eines si-cherheitsbeleuchteten Rettungszeichensobligatorisch ist.

Aufgabe 378Es gibt beleuchtete Rettungszeichen inDauerschaltung und solche in Bereit-schaftsschaltung.a) Wie unterscheiden sie sich in der

Schaltung?b) Wo ist eine Dauerschaltung vorge-

schrieben?

Aufgabe 379In welchen Räumen können die Strom-quellen für die Sicherheitsbeleuchtungmontiert werden?

Aufgabe 380Auf Leuchten sind die abgebildetenKleber angebracht. Welche Bedeutunghaben diese und wo sind solche Kenn-zeichnungen ebenfalls notwendig?

Aufgabe 381Für die Stromversorgung der Sicher-heitsbeleuchtung sind die Leitungen zuverlegen. Welche Verlegearten und wel-che Leitungstypen sind zu verwenden?

Aufgabe 382Die Elemente der Sicherheitsstromver-sorgung sind in eine Schaltgerätekom-bination einzubauen. Was muss berück-sichtigt werden?

Aufgabe 383Im Baubeschrieb ist eine «RWA-Anla-ge» erwähnt. Um was handelt es sichund was muss bei der Installation be-rücksichtigt werden?

Aufgabe 384Was sind «Netzersatzanlagen»?

Aufgabe 385Der Kunde wünscht für seine EDV-An-lage eine USV. Erklären Sie ihm dieFunktion einer solchen Anlage.

Aufgabe 386Skizzieren Sie die möglichen Arten vonNetzstörungen an einer Spannungskur-ve und nennen Sie die möglichen Ursa-chen dafür.

Aufgabe 387Was kann der Kunde von einer USV-Anlage erwarten?

Aufgabe 388Die Schaltung einer USV kann nachverschiedenen Technologien (Betriebs-arten) erfolgen.a) Um welche Schaltungen handelt es

sich bei den Abbildungen?b) Welche Vor- und Nachteile sind bei

diesen Anordnungen vorhanden?

Aufgabe 389Welche Eigenschaften haben die An-schlüsse an der abgebildeten Klein-USV und welche Geräte werden wo an-geschlossen?

Aufgabe 377

Aufgabe 380

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Aufgabe 390Wie muss die Leistung einer USV er-mittelt werden?

Aufgabe 391In vielen Beschreibungen zur Sicherheitist der Begriff «Redundanz» erwähnt.Was ist darunter zu verstehen?

Aufgabe 392In der USV sind gasdichte Bleiakkuseingebaut. Mit welcher Batterielebens-erwartung kann gerechnet werden?

Elektroplanung

Aufgabe 393Wie viele Meter Leitung dürfen verlegtwerden?a) von Teilnehmer zu Teilnehmerb) von Teilnehmer zur Spannungsver-

sorgungc) in einer Linie

Aufgabe 394Aus welchen Hauptteilen besteht einTelegramm?

Aufgabe 395Welche Hauptteile befinden sich in ei-nem Busankoppler?

Aufgabe 396Wann muss ein Linienverstärker (Li-nienkoppler) eingesetzt werden?

Aufgabe 397Welche Aufgaben hat ein Linienkopp-ler?

Aufgabe 398Aus welchen Teilen setzt sich die physi-kalische Adresse zusammen?

Aufgabe 399Welche Kabel können als BusleitungenVerwendung finden?

Aufgabe 400Wie führt man beim KNX einen Bus-Reset durch und welche Auswirkungenhat er auf den Bus?

Aufgabe 401Was versteht man unter Objektwertbeim KNX?

Aufgabe 402Auf der KNX-Spannungsversorgungsind mehrere Leuchtdioden. WelcheFunktionen haben sie?

Antworten zu den Aufgaben 373 bis 402erscheinen mit der Veröffentlichung vonET 05/11 (ab ca. 18.5.) aufwww.elektrotechnik.ch.

Die Antworten zu den Aufgaben 351 bis372 finden Sie jetzt im Dossier Brain Foodauf www.elektrotechnik.ch. ■

Aufgabe 389

Wo fliesst deine Energie? Finde es raus – Infos zu Lehrstellen bei der BKW-Gruppe gibt es unter:

www.bkw-fmb.ch/lernende

Ichlasse

fliessen.Energie

Aufgabe 388

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Fragen und Antworten zu NIN

NIN-Know-how 67

Einsatz Fehlerstrom-Schutzein-richtung bei Verteilungswechsel

Bei einem Wechsel einer Schaltgerätekom-bination wird neu verlangt, dass für beste-hende Installationen nach TN-S eine Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung eingebaut wer-den muss. Bei Anlagen nach NullungSch III ist ein Einbau einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung jedoch nicht verlangt.Wir sind uns jetzt nicht sicher, wie dasrichtige Vorgehen in Anlagen ist, bei wel-chen in einzelnen Stromkreisen noch beideSysteme in Betrieb sind. Bei älteren Häu-sern ist es nämlich oft so, dass Raum umRaum umgebaut wird. Was meinen Siedazu? (R. B. per E-Mail)

Das info 2077 der electrosuisse be-schreibt das richtige Vorgehen in sol-chen Situationen. Wird eine Schaltge-rätekombination in einer bestehendenAnlage gewechselt, so muss in allenStromkreisen nach System TN-S dorteine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung ein-gebaut werden, wo die NIN 2010 sieauch in Neuanlagen verlangen würde.In Stromkreisen nach Nullung SchemaIII wird keine Anpassung auf das Sys-tem TN-S verlangt, es muss jedoch inder Verteilung eine genügende Platzre-serve eingeplant werden, um später dieFehlerstrom-Schutzeinrichtung nach-zurüsten. Besteht nun ein Teil desStromkreises nach Nullung Schema IIIund ein Teil im System TN-S, so kannnur eine Fehlerstrom-Schutzeinrich-tung eingebaut werden, wenn die alteNullung Schema III Installation saniertwird. Es ist sicher unverhältnismässig,wenn wir heute eine Sanierung machen

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Unfälle passieren nicht nur, sondern sie werden zum Teil auch gemacht. Die Routine ist des Elektrikers Feind.Was oft gut geht, scheint auf bald einmal gefahrlos. Die Statistik des ESTI zeigt auf, dass die Unfälle zugenom-men haben. Eben eine Statistik, der Graubereich wird noch viel höher liegen. Beachten Sie dazu Frage 3; ein Fall,der nur mit viel Glück nicht in einer Statistik geführt wird. Um Unfälle und Schäden zu minimieren, liefern uns dieNormen einen wichtigen Dienst. Es ist aber auch wichtig, uns die Gefahren der elektrischen Energie vor Augen zuführen. Die Frage, was kann passieren wenn ... , kann Leben retten. Die folgenden Fragen und Antworten helfenwiederum, in der alltäglichen Arbeitswelt auf der sicheren Seite zu stehen.

David Keller und Pius Nauer

und in zwei oder drei Jahren wirdder ganze Raum umgebaut. GesunderMenschenverstand und eine klärendeAbsprache mit dem Eigentümer brin-gen wohl die beste Lösung. (pn)

Welche Normen müssenausländische Lieferanten von

Maschinen einhalten?Im Zuge einer periodischen Kontrolle habeich festgestellt, dass bei einer ausländischenMaschine diverse Leitungen übersichertwaren. Der Lieferant meint, dass er mitder Konformitätserklärung seine Pflicht er-füllt habe und so will der Eigentümer (na-türlich) nichts weiter unternehmen. Müs-sen ausländische Maschinen nicht auch dieNormen einhalten und kann ich einen Si-cherheitsnachweis trotzdem unterschreiben?(P. S. per E-Mail)

In der Schweiz in Verkehr gebrachteMaschinen müssen vor allem sicher sein!Das heisst, sie dürfen die Sicherheit und

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die Gesundheit von Personen und Sa-chen (und Haustieren) nicht gefährden.Damit dem so ist, müssen sie die EG-Maschinenrichtlinie 2006/42 erfüllen.Punkto elektrischer Sicherheit bedeutetdas das Einhalten der SN EN 60204-1.Viele Punkte stimmen mit jenen aus derNIN überein, da es sich natürlich um in-ternational harmonisierte Normen han-delt. So findet man darin auch die Anfor-derungen zum Schutz gegen elektrischenSchlag, gegen Überstrom usw. Zusätz-lich hat es einige besondere Bedingun-gen wie z. B. über Anlage- und Sicher-heitsschalter, Besonderheiten vonSteuerstromkreisen usw. Bezüglich derLeiterdimensionierung gelten auch dadie internationalen Normen mit denauch aus der NIN bekannten Verlegear-ten, Häufungen, Gleichzeitigkeit usw.Maschinen in diesem Sinne zählen abernicht zur Hausinstallation. Wenn Sienun im Rahmen Ihrer KontrolltätigkeitZweifel an der Normenkonformität derelektrischen Ausrüstung an einer Ma-

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schine haben, so können Sie den Eigen-tümer darauf hinweisen. Der Sicher-heitsnachweis bezieht sich auf die Haus-installation und Sie können trotzfestgestellten Mängeln an einer Maschi-ne diesen unterschreiben. Zur Unter-stützung bei der Durchsetzung für dasEinhalten der Vorschriften kann sich derEigentümer bei der Suva oder bei derbfu (Beratungsstelle für Unfallverhü-tung) melden. Diesen Instanzen obliegtdie rechtliche Kontrolle über die Einhal-tung der Vorschriften. (dk)

Persönliche SchutzausrüstungWir sind eigentlich nur im Woh-

nungsbau tätig. Unser unabhängiges Kont-rollorgan hat uns kürzlich angesprochen,dass wir uns eine Schutzausrüstung zule-gen sollen. Diese müsse bei Arbeiten und beiMessungen an der Installation getragenwerden. Ist diese persönliche Schutzausrüs-tung im Wohnungsbau tatsächlich Pflicht?(U. S. per E-Mail)

Das Tragen einer Schutzausrüstunghängt nicht vom Ort, sondern von derHöhe der zu erwartenden Kurzschluss-ströme ab. Die Richtlinie des ESTI(407.0909 Tätigkeiten an elektrischenAnlagen) gibt darüber Auskunft, wannund wie man sich bei Arbeiten an elektri-schen Anlagen schützen muss. Grund-sätzlich gilt das Tragen der persönlichenSchutzausrüstung (PSA), wenn Kurz-schlussströme über 1000 A zu erwartensind. In Schaltergerätekombinationenvon Wohnungsbauten werden solcheKurzschlussstromwerte sehr oft erreicht.Lesen Sie wieder einmal die Unfallstatis-tik, ebenfalls auf der Homepage des ES-TI verfügbar, und Sie werden sehen, dasssolche Unfälle zu oft passieren. DieDunkelziffer wird noch viel höher sein,

3

wie die Statistik des ESTI aufzeigt. Odervielleicht so formuliert, jeder hat schonviel Glück gehabt.

Einer unserer Kursteilnehmer hatmir kürzlich einen SchraubenzieherGrösse 3 mitgebracht (siehe Abbildung3). Ein Monteur hat damit in einer Ver-teilung einen Kurzschluss verursacht,eine Schutzausrüstung hat er nicht ge-tragen und mit viel Glück ist ihm prak-tisch nichts passiert. Er erscheint in kei-ner Statistik, zum Glück, weil er einfachGlück gehabt hat. Mit einer Schutzaus-rüstung wäre er aber mit Sicherheit ge-schützter gewesen. (pn)

Sind Industriesteckdosen aufBaustellen zugelassen?

Wir treffen immer wieder ältere Bau-stromverteiler mit Steckdosen nach Schwei-zer Industrienorm an (z. B. J15, J40usw.). Seit 2008 sind solche ja nicht mehrzugelassen. Wir haben aber gerade mitBaumeistern Mühe, welche sich weigern,ihre Verteiler umzubauen oder zu erneu-ern. Dürfen wir solche Verteiler überhauptnoch anschliessen? (M. R. per E-Mail)

Tatsächlich dürfen Steckvorrichtungen(Stecker, Steckdosen) nach alter Schwei-zer Industrienorm seit dem 1. Juli 2008nicht mehr in Verkehr gebracht werden.Das bedeutet aber nicht, dass jetzt allebestehenden J-Steckdosen ersetzt wer-den müssen. Man darf sogar eine defekteSteckdose erneuern, oder um eine solcheerweitern, wenn man solche noch an La-ger hat. Neue einkaufen kann man abernicht mehr. Auf Baustellen sieht das einbisschen anders aus. Baustrominstallatio-nen sind temporäre Einrichtungen undwerden jedes Mal «neu» installiert. ImGrundsatz schreibt die NIN unter5.1.1.1, dass in Anlagen, in welchen nicht

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im Voraus bekannt ist, welche Arten vonVerbrauchsmitteln zur Anwendung ge-langen, Steckvorrichtungen zu wählensind, welche eine freizügige Verwendungder Verbrauchsmittel gewährleisten.Baustromverteiler mit ausschliesslich J-Steckdosen ermöglichen keine freizügigeVerwendung und sind deshalb sichernicht zugelassen. Wenn aber auf einemBaustromverteiler mit aktuellen CEE-Steckdosen auch noch alte CH-Steckdo-sen vorhanden sind, so sehe ich da keineProbleme. Vielleicht hat ja der Baumeis-ter selber noch Geräte, welche eben miteinem so alten Stecker ausgestattet sindund so kann er diese auch noch brauchen(«Robust waren sie halt, die alten Ste-cker…»). Für alle anderen stehen nor-menkonforme Steckdosen (mit Schutz-leiterkontakt Richtung 6 h) zurVerfügung. (dk)

Abschaltzeiten Personen-/Leitungsschutz

Im ET 12/09 Frage 6 war beim Kochherdder Kurzschlussstrom zu klein, um die Ab-schaltzeiten für den Personenschutz einzu-halten. Siehe dazu auch Abbildung 5A. Siehaben dann mit der Antwort die Erklä-rung abgegeben, dass der Personenschutzauch mit dem Einbau einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungs-differenzstrom von 300 mA erreicht ist. Ichgehe mit Ihnen einig, dass der Personen-schutz nun erfüllt ist, da die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung im Fehlerfall sicher in0,4 s auslöst. Wie ist nun aber die Leitunggeschützt? Eine Fehlerstrom-Schutzein-richtung kann doch einen Überlast- oderKurzschlussstrom nicht abschalten. Müssteman nicht mit der Formel (NIN 4.3.4.3)die maximale Abschaltzeit ausrechnen unddann mit der Herstellerkennlinie des ent-sprechendes Leitungsschutzschalters schau-en, ob er genug schnell ausschaltet, bevor

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der Draht durchgebrannt ist? (I. J. perE-Mail)Natürlich muss bei jedem Stromkreisneben dem Personenschutz auch derLeitungsschutz eingehalten werden.Dies sind jedoch zwei unterschiedlicheSchutzziele, die man auseinanderhaltenmuss. Die NIN trennt diese zweiSchutzziele in zwei Kapitel auf. ImKapitel 4.1 ist der Personenschutz undKapitel 4.3 der Leitungsschutz.

Für den Personenschutz wenden wirvor allem die automatische Abschaltungim Fehlerfall an. Hier sind die bekanntenAbschaltzeiten von 0,4 s und 5 s defi-niert. In meinem Beispiel ist der Kurz-schlussstrom zu klein, um mit einemLeitungsschutzschalter 16 AC die gefor-derten 0,4 s Abschaltzeit im Fehlerfalleinzuhalten. Mit dem Einbau einer Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung kann dieAbschaltzeit eingehalten werden. DerPersonenschutz ist damit erfüllt.

Den Leitungsschutz habe ich in mei-ner Antwort nicht angetastet. Eine Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung kann denLeitungsschutz auch nicht erfüllen. DerLeitungsschutz muss auch im Falle ei-nes Einbaus einer Fehlerstrom-Schutz-einrichtung durch eine Überstrom-Schutzeinrichtung gewährleistet wer-den. Die Leitung gilt gemäss NIN ge-schützt, wenn sie im Falle eines Über-

laststromes oder eines Kurzschluss-stromes keinen Schaden nimmt. DerÜberlastschutz einer Leitung ist erfüllt,wenn man die richtige Bemessungs-stromstärke der Überstromschutz-Ein-richtung wählt. In der Tabelle5.2.3.1.1.15.5 B + E kann dies auf einfa-che Art ermittelt werden. Wenn dieLeitung in einem Rohr in Beton verlegtist, so gilt die Verlegeart B2 und eskann ein Querschnitt von 1,5 mm2

Kupfer mit 16 A abgesichert werden. InAbbildung 5B habe ich den Querschnittübernommen, die Leitung ist nun alsogegen Überlast geschützt. In NIN4.3.6.1.1 ist nun zu lesen, dass eineÜberstrom-Schutzeinrichtung die eineLeitung vor Überlaststrom schützt unddas entsprechende Schaltvermögen auf-weist, auch den Kurzschlussschutz dernachgeschalteten Leitung übernimmt.Zugegeben, es ist nicht gerade unkom-pliziert geschrieben. Abgeleitet heisstdies jedoch: Eine Leitung, die nichtübersichert ist, ist vor Überlast- undKurzschlussstrom geschützt. In unse-rem Beispiel haben wir den Querschnittnach der Absicherung gewählt und so-mit den Überlast- und Kurzschluss-schutz erfüllt. Die von Ihnen angespro-chene Formel aus NIN 4.3.4.3.1 mussdann angewendet werden, wenn dieLeitung übersichert ist. Bei einer nicht

übersicherten Leitung ist die Grössedes Kurzschlussstromes dementspre-chend nicht von Bedeutung. Aus diesemGrund schreibt die NIN in 6.1.3.6.1.1Anmerkung 1, dass hinter einer Fehler-strom-Schutzeinrichtung die Fehler-schleifenimpedanz im Allgemeinennicht erforderlich ist. Der Ausdruck«im Allgemeinen» bezieht sich auf einenicht übersicherte Leitung. (pn)

Müssen Treppenbeleuchtungen imFreien FI-geschützt sein?

In einer neuen Wohnüberbauung sind fürdie «öffentlichen» Gehwege Treppenleuch-ten in die Stufen vorgesehen. Mein Chefmeint nun, wir sollen für diese Leuchtenkeinen Fehlerstromschutzschalter vorsehen,da ein solcher sowieso bald immer anspricht.Darf man das? (K. R. per E-Mail)

Sie schreiben von «öffentlicher» Be-leuchtung. Wahrscheinlich handelt essich hierbei um «öffentlichen Zugang»zu erwähnten Treppen, sonst würde dieNIN gar nicht gelten. Nach NIN darfman hier tatsächlich auf den FI-Schutzverzichten. Die NIN merken auch an,dass zum Beispiel ein einziger FI-Schutzschalter eine ganze Beleuch-tungsanlage ausschalten würde und da-durch ganz andere Gefahren enstehen

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würden. Gerade bei Treppenleuchtenwäre natürlich die Sturzgefahr erheb-lich, wenn man diese Treppe plötzlichim Dunkeln begehen muss. Eigentlichmüssen Aussenbeleuchtungen gar nichtFI-geschützt werden, sofern nicht nocheine Steckdose angeschlossen wird.Nach NIN müssen z. B. nur Beleuch-tungen in Telefonzellen, Autobuswarte-häuschen oder Hinweistafeln mit FIgeschützt werden. Erfahrungsgemässmuss man aber gerade bei Aussenbe-leuchtungen auf die Leitungslängenachten. Gerade wenn man auf den FIverzichtet, muss die automatische Ab-schaltung mit einer Überstrom-Schutzeinrichtung erfolgen, wobei derFehlerstrom für die Auslösung eben vielgrösser sein muss als bei einem FI-Schutzschalter. (dk)

Erderanschluss auf HauptverteilungIn unserer Firma gibt es verschiedene

Meinungen zum Thema Erdungsleiter. Esgeistert die Meinung herum, dass man aufden Anschluss des Erdungsleiters am Haus-anschlusskasten verzichten kann, wennman eine Verbindung zwischen Erder unddem Schutzleiter der Hauptverteilungmacht. (S. R. per E-Mail)

Der Schutz- oder PEN-Leiter mussbeim Übergang zwischen der Anschluss-leitung und der Installation geerdet wer-den. Dies ist aus NIN 4.1.1.4 klar er-sichtlich. Dieser Erdungsleiter musseinen Mindestquerschnitt von 16 mm2

Kupfer aufweisen. In 4.1.1.4.1 B+E be-schreibt die NIN aber auch, dass manauf einen separat verlegten Erdungslei-ter verzichten kann, wenn dazu ein andem Anschlussüberstromunterbrecherangeschlossener Leiter als Erdungslei-ter benützt werden kann, sofern diefestgelegten Querschnitte eingehaltensind. Wenn nun also eine Leitung vomHausanschlusskasten bis zur Hauptver-teilung einen Querschnitt von 16 mm2

und mehr aufweist, so ist es zulässig, aufeinen separaten Erdungsleiter zu ver-zichten, wenn man den Erder mit demSchutzleiter der Hauptverteilung ver-bindet. Diese Verbindung muss jedochauch mindestens einem Querschnittvon 16 mm2 entsprechen. (pn)

Kann ausnahmsweise auf denAnschluss eines Schutzleiters

verzichtet werden?Wir haben eine SIDOS an eine alteTN-C-Installation angeschlossen. Nun istdie Diskussion entstanden, ob wir dieBrücke vom Neutralleiter auf die Schutz-

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leiterklemme überhaupt anschliessen sollen.Irgendwie habe ich in Erinnerung, dassman das besser nicht tun sollte. (G. D.)

Diese Diskussion wurde in dieser Fach-zeitschrift vor einigen Jahren schon hef-tig und kontrovers geführt!

Mit der aktuellen Norm (NIN 2010)ist die Frage rasch beantwortet: Siemüssen die Brücke einlegen! Körpermüssen mit dem Schutzleiter verbun-den werden. Tatsächlich bestand abermit den vorhergehenden Normen dieMöglichkeit, ausnahmsweise auf denSchutzleiter zu verzichten, wenn ein FI-Schutzschalter max. 10 mA vorgeschal-tet war. Den gleichen Effekt erzeugtedas Weglassen von sonst gefordertenSchutzkragen, wodurch es möglich

wurde, (alte) Geräte der Schutzklasse 0mit Steckern Typ 1 einzustecken. DieSchutzkragen konnten weggelassenwerden, wenn ein RCD 10 mA vorge-schaltet war. Nun ist diese Ausnahmeverschwunden und damit auch dieNennauslösestromstärke (neu ja: Be-messungsdifferenzstrom) 10 mA. Undbald schon wird es nur noch Steckdosenmit Schutzkragen und Stecker mit teil-isolierten Stiften geben.

Aber hier trotzdem noch die Anmer-kung, dass bei Zweidrahtinstallationendie Gefahr nach einem Neutralleiterun-terbruch durch die SIDOS nicht ge-bannt ist, die mit dem Schutzleiter ver-bundenen Körper stehen dann unterSpannung, ohne dass der RCD in derSIDOS dies erkennt. (dk)

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Dieser Umstand führt allzuoft zu ungewollten Unterbrü-chen, nicht nur beim Stromver-teiler mit defektem Verbraucher,

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auf. Der bekannte und bewähr-te DIZ rundet das Portfolio abund lässt nahezu keine Wün-sche offen. Mit hoher Präzision,Doppeltarif, Ausführungen fürdiverse Spannungsbereiche undumfangreichen Einstellmög-lichkeiten bietet er mit 6 Tei-lungseinheiten ein Messgerätfür höchste Ansprüche. DieZähler kommen im Haushalt,Gewerbe, Filialgeschäft und je-der Art der Untermessung biszum Energiedatenmanagement-System zum Einsatz.

Die intelligenten Zähler

ELKO-Systeme AG4312 MagdenTel. 061 845 91 [email protected]

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Der neue Lade-ControllerCM-230 aus der ProduktfamilieSiplus ECC (Electrical Char-ging Components) ist die zent-rale Komponente für dennormkonformen Aufbau vonElektrofahrzeug-Ladesäulen.Das Gerät ermöglicht Ladebe-triebsart 3 gemäss IEC 61851-1und ist mit Ethernet-Kommuni-kationsschnittstelle ausgestattet.Damit kann der Lade-Controller einfach mit einemübergeordneten Leitsystem oderden anderen Komponenten ei-ner Ladestation kommunizieren,zum Beispiel mit einem Panel

für Eingaben des Benutzers oderzur Darstellung des Ladevor-gangs. Der Ladestrom lässt sichim Bereich von 6 bis 80 Ampereeinstellen. Das Gerät ist für eineVersorgungsspannung von 24Volt Gleichstrom ausgelegt.

Lade-Controller steuern denLeistungszweig der Ladesäule,überprüfen das Ladekabel undkommunizieren mit dem Elekt-rofahrzeug.

Ladecontroller für E-Ladestationen

Siemens Schweiz AG8047 ZürichTel. 0848 822 844www.siemens.ch

Newave präsentierte ander Cebit das neueProduktspektrum. Da-zu gehörten das neueStandgerät PowerWa-ve 33 (500 kVA), Con-ceptpower DPA miteiner höheren Leis-tungskapazität von1500 kVA und ver-schiedenen DPA UP-Scale RI Modelle. Je-des ausgestellte Pro-dukt unterstreicht Ne-wave’s führende Positi-on in den Bereichen Innovati-on, Qualität sowie Umwelt-freundlichkeit.

Das Interesse war gross undmehr Interessenten als je zuvorbesuchten den komplett neugestalteten Messestand. Der fri-sche Look, die Positionierungder Produkte und das neueCorporate Design wurden vonden Besuchern sehr positiv auf-genommen.

Die Besucher erhielten vieleneue interessante Einblicke in

die Newave Produktewelt unddie Möglichkeit, sich eine eige-ne, sichere IT-Infrastruktur zuschaffen. Grosse Aufmerksam-keit galt den rackunabhängigenUSV-Lösungen und der Con-ceptpower DPA (1500 kVA),siehe Bild.

«Wo Innovation auf Qualität trifft»

Newave Energy AG5432 NeuenhofTel. 056 416 01 01www.newavenergy.ch

Der neue Präsenzmelder «Ho-kuspokus» von Züblin ist kauman der Decke zu sehen. Als ein-ziger Melder steht er mit einge-zogener Linse nur gerade 1 mmvon der Decke ab und integriertsich dadurch perfekt in die De-cke hinein. Obwohl der Melderkaum sichtbar ist, beträgt seinErfassungsbereich in dieser ganzflachen Form beachtliche 8 mim Durchmesser. Ist der Erfas-sungsbereich zu klein, lässt sichdie Linse «Hokuspokus» nachaussen verschieben, sodass derErfassungsbereich auf 20 m ver-grössert wird. Die einmaligenErfassungswerte werden mithilfe

von zwei Pyrodetektoren er-reicht, welche hinter der kleinenLinse untergebracht sind. ImGehäuse des Swiss Garde Ho-kuspokus wirkt ausserdem einHochleistungsrelais mit Vorlauf-kontakt, welches eine hoheEVG-Schaltleistung verkraftet.Der Hokuspokus Präsenzmeldervon Züblin ist fernsteuerbar. Al-le Parameter des High-Tech-Melders lassen sich bequem perHandsender einstellen.

Hokuspokus von Züblin

M. Züblin AG8304 WallisellenTel. 044 878 22 22www.zublin.ch

Um in der heutigen Geschäfts-welt obenauf zu bleiben, mussman der Konkurrenz voraussein. BetriebswirtschaftlichesKnow-how, aktuelles Fachwis-sen und vernetztes Denken sindGrundbedingungen, um in allden Verpflichtungen und Anfor-derungen von Kunden, Mitar-beitenden, Investoren, Umwelt,Politik, Gesellschaft und Geset-zen den Durchblick zu behalten.Die SIU-Unternehmerschulungbietet den Kursteilnehmendenberufsbegleitende Unterstüt-zung, wenn diese ihr eigenesUnternehmen planen, bereitsGeschäftsinhaber/-in oder -nach-folger/-in sind oder eine Füh-rungsposition im Visier haben.Die über 40-jährige Erfahrung,

die erstklassigen und praxisbezo-genen Referierenden sowie dasim Jahr 2002 erworbene Edu-qua-Zertifikat bürgen für dieQualität. In zwei Wintersemes-tern wird vermittelt: Gesamtfüh-rung, Rechnungswesen, Recht,Personalwesen, Finanzierung,Investition, Qualitäts- und Pro-jektmanagement, Marketing,Steuern, Versicherungen, Volks-wirtschaft und Unternehmens-planspiel. Kursbeginn ab 21.Oktober 2011 in: Bern, Chur,Dagmersellen, St. Gallen undZürich.

Stehenbleiben? Nein danke!

SIU3001 BernTel. 031 388 51 51www.siu.ch

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Die PC- und Ether-CAT-basierte Steue-rungstechnologie vonBeckhoff ist, auf-grund ihrer Offen-heit, Durchgängigkeitund hoher Perfor-mance, ideal für an-spruchsvolle Steuer-aufgaben. Mit derErweiterung derBeckhoff-Automatisierungssoft-ware TwinCAT durch die«TwinCAT Kinematic Trans-formation»-Library lassen sichnun auch Roboter nahtlos in diePC-Steuerung integrieren, dasheisst SPS, Motion Control,HMI und Robotik laufen aufnur einem Industrie-PC. Twin-CAT unterstützt verschiedeneparallele und serielle Kinemati-ken, wie sie zum Beispiel fürPick-and-place-Aufgaben ge-nutzt werden. Einsatzbeispielein der Photovoltaik-Produktionsind Be- und Entladen in auto-matischen Produktionslinien fürSolarzellen. Die Integration der

Robotik in die PC-Steuerunghat für den Anwender eine Rei-he von Vorteilen: Nicht nurKosten und Engineeringauf-wand werden reduziert. Es ent-fallen auch Reibungsverlustedurch das Zusammenwirken ver-schiedener CPUs, wodurch sichPerformance und Genauigkeitder Maschine erhöhen.

PC-basierte Steuerungslösung

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

Schweizer Experten, seit Kur-zem Weltmeister im Tunnel-bau, trafen sich zum Erfah-rungsaustausch mit südafri-kanischen Experten, welche seitüber hundert Jahren Weltmeis-ter im Minenbau sind. Da fragtman sich natürlich, was hat derMinenbau von Südafrika mitder NEAT zu tun? Im senk-rechten Zugangsschacht vonSedrun zum Gotthard-Basis-tunnel müssen natürlich auchHochspannungs- und Glasfa-serkabel montiert werden. Dasist eine gewaltige Herausforde-rung und in der Schweiz hatdas noch niemand gemacht. ImMinenbau von Südafrika sind

solche «Befestigungsprobleme»seit vielen Jahren perfekt gelöst.Hier hat man Techniken ent-wickelt, damit Kabel in einemsenkrechten Schacht von1000 m Tiefe über Jahrzehntehalten. Roland Kurmann vonDrahtex hat sich mit Kollegenanderer Firmen schlau gemacht.Drahtex ist für die gesamteGlasfaserkabel-Installation imNEAT-Projekt zuständig. ImTunnelsystem vom Gotthardkommen 3000 km Glasfaserka-bel zum Einsatz. Die normaleInstallation von Kabeln ist fürDrahtex Alltags-Business, hinge-gen die senkrechte Montageüber 850 m nicht. Aber nach derMinenbesichtigung von Südafri-ka lässt sich auch diese Heraus-forderung zuverlässig lösen,schliesslich haben die Südafrika-ner hier 60 Jahre Erfahrung.

Für die NEAT tief im Stollen

Drahtex AG8486 Rikon Tösstal ZHTel. 052 397 00 55www.drahtex.ch

Zu Zeiten der elektrome-chanischen Steuerungenreichten Lüftungsschlitzeim Schaltschrank. Aller-dings kommt durch die-se Lüftungsschlitze auchStaub auf empfindlicheBauteile. In heutigenSteuerungen ist viel Elek-tronik integriert, die ver-zeihen Übertemperaturenund Staub wesentlichschlechter. KompakteElektronik mit enormenVerlustleistungen wieFrequenzumrichter undHalbleiterschütze, umzwei Beispiele zu nennen, brin-gen viel Wärme in den Schalt-schrank. Die richtige Schalt-schrank-Betriebstemperatur istdie Voraussetzung für eine lan-ge Lebenserwartung der elekt-ronischen Komponenten. Still-standzeiten werden vermieden.Die richtige Betriebstempera-tur in einem Schaltschrank be-trägt je nach eingebauten Kom-ponenten zwischen 30 … 50 °C.

Das Temperaturverhalten imSchaltschrank ist bereits in derEntwicklungsphase zu berück-sichtigen. Olear hilft kompe-tent, das richtige Konzept fürdie Kühlung zu finden.

Verlängerung der Lebenserwartung

OLAER (SCHWEIZ) AG3186 DüdingenTel. 026 492 70 [email protected]

InnovationInformation

Aktualität

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ineltec, die führende nationale Techno-logiemesse für Gebäude und Infrastruk-tur, findet vom 13.–16. September 2011in der Messe Basel statt. Während vierTagen werden rund 16 000 Besucheraus den Bereichen Energieversorgung,Elektroinstallationstechnik, Licht- undBeleuchtungstechnik, Kommunikati-onssysteme, Netzwerktechnik und Ge-bäudesystemtechnik die ineltec nutzen,um sich über die Trends zu informie-ren, Neuheiten zu entdecken und Kon-takte zu pflegen. Im Rahmen der Medi-enkonferenz vom 27. April 2011 hat dieMesseleitung über den aktuellen Standder ineltec informiert.

Die Feller AG gilt als einer der füh-renden Produzenten für Elektroschal-ter, Steckdosen und Systeme. Seit 1909produziert Feller in Horgen und gehört

als Tochtergesellschaft der französi-schen Schneider Electric an. Seit langerZeit wird eine intensive und angenehmeZusammenarbeit mit der ineltec ausge-übt. Neu wird sich Feller AG alsHauptsponsor der ineltec präsentierenund somit verstärkt mit der führendennationalen Technologiemesse für Ge-bäude und Infrastruktur am Markt auf-treten. Beide Parteien sind überzeugt,mit diesem Schritt einen wichtigen Ak-zent für die Weiterentwicklung derineltec als Branchenplattform zu setzenund streben somit eine langfristigePartnerschaft an.

Die Bedeutung der ineltec für dieBranche zeigt sich anhand der bereitsangemeldeten Firmen. Seit November2010 läuft die Akquisition, und die Re-sonanz ist bisher sehr erfreulich. Die

grossen Branchenplayer haben ihreTeilnahmeabsicht bestätigt. Fünf Mo-nate vor Messebeginn belegen die be-reits angemeldeten Firmen 12508 m2

(im Vergleich zu 2009 11 285 m2).171 Anbieter haben sich bis heute fürdie ineltec ausgesprochen. DarunterFirmen, welche 2009 fernblieben wieABB Schweiz AG, Normelec, Eaton In-dustries GmbH, Legrand (Schweiz) AGund Siemens Schweiz AG. Dieses sehrpositive Echo unterstreicht die Attrakti-vität des Marktes und die Bedeutungder ineltec als Branchenplattform. ■

www.ineltec.ch

Feller AG – offizieller Partner der ineltec

Gemeinsam täglich eine Meisterleistung. sbb.ch/trainee

Steigen Sie ein in das

SBB Trainee Programm

und bewegen Sie

mit uns die Schweiz!

Über 140 Technologieunternehmen imBereich Automation und Elektronikzeigen am 16. und 17. Juni 2011 in denHallen 5 und 6 der Messe Zürich, wasdie Branche zu leisten vermag. DieswissT.fair bietet interessante Möglich-keiten für Aussteller, neue potenzielleKunden kennenzulernen und ermög-licht dem Besucher einen repräsentati-ven Marktüberblick. Gleichzeitig kön-nen sich Technologiefachleute über ak-tuelle Technologietrends informierenund sich bei Forumveranstaltungen vonden Ideen führender Köpfe der Brancheinspirieren lassen.

Im Rahmen der swissT.fair werdenVertreter der Schweizer Cleantech-

Branche über neuste Trends informie-ren. «Engineering 3.0» zeigt auf, welcheMöglichkeiten sich den kommendenIngenieur-Generationen eröffnen. Neu-este Informationen zur industriellenBildverarbeitung, automatische Quali-tätskontrolle in der Produktion, Kameraund Beleuchtungskomponenten zeigendie spezialisierten Anbieter der Sektion46 Vision Systems mit interessantenFachvorträgen und Ständen. Segway undPeraves präsentieren revolutionäre An-sätze zur umweltfreundlichen Mobilitätauf zwei Rädern. Der selbst balancieren-de Segway ist mit seinen zwei nebenein-anderliegenden, einzeln angetriebenenRädern als praktisches Fahrzeug für kur-

ze Strecken konzipiert. Der eTracer vonPeraves mit seinen 150 kW/204 PS, ei-ner Reichweite von 300 km und einerHöchstgeschwindigkeit von 240 km/h istein zweiplätziges Kabinen-Motorrad fürFahrspass und Leistung. ■

www.swisstfair.ch

swissT.fair auf Erfolgskurs

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Veranstaltungen

Intersolar• 8.–10.6.2011, Neue Messe Münchenwww.intersolar.de

swissT.fairMesse für Automation und Elektronik• 16.–17.6.2011www.swissTfair.ch

ineltec 2011Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur• 13.–16.9.2011, Messe Baselwww.ineltec.ch

Instandhaltung von elektrischen Anlagen• 25.8.2011, Kongresshaus Zürich• 6.9.2011, Messe Basel• 30.8.2011, Kursaal Bern• 9.11.2011, Beaulieu Lausannewww.electrosuisse.ch, [email protected]

Informationstagung für Betriebselektriker• 22.11.2011, Palazzo FEVI Luganowww.electrosuisse.ch, [email protected]

Forum für Elektrofachleute• 1.11.2011, Kursaal Bern• 5.12.2011, Kongresshaus Zürich• 15.11.2011, Forum im Ried Landquartwww.electrosuisse.ch, [email protected]

E.TECH ExperienceFachmesse für Energieerzeugung und -verteilung,Elektrische Systeme und Lichttechnik• 16.–19.11.2011, Messe Mailandwww.etechexperience.com

Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011• 24.–27.11.2011, BEA bern expowww.hausbaumesse.ch

Swissbau 2012• 17.–21.1.2012, Messe Baselwww.swissbau.ch

Sindex 2012Dienstleistungen und Produkte aus den Bereichender Automation, Elektronik und Elektrotechnik• 4.–6.9.2012, BEA bern expowww.beaexpo.ch

Weiterbildung

Distrelect

Lichtwellenleitertechnik, Grundlagen und Praxis für Einsteiger imBereich LAN, WAN, und Telco• 20.6.2011, Distrelec Nänikon, (Grundlagen)• 21.6.2011, Distrelec Nänikon (Praxis)www.distrelec.ch

Energie-cluster Planungsseminare

Minergie-P und Minergie-A

• 1.–2.9.2011, Biel• 8.–9.9.2011, Bielwww.energie-cluster.ch

SIU-Fachkurse

Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung «Eidg. dipl. Betriebs-wirtschafter/-in des Gewerbes»• 27.5.2011, Kursstart in Bern

Betriebswirtschaftlicher Lehrgang für Geschäftsfrauen in KMU• 8.–22.6.2011 Informationsabende in Zürich und Bernwww.siu.ch

Swisslux AG

Minergie + Lichtsteuerung, PIR-Workshop sowie individuelleSchulungen für unterschiedliche Zielgruppen• Diverse Daten und Veranstaltungsorte auf:www.swisslux.ch

VSEI-Seminare

NPK-Anwendung (9.00–16.45 Uhr)• 30.6.2011, Horw

Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen• 7.–8.6.2011 Grundlagenkurs, STFW Winterthur

Blitzschutzseminar (5 Tage, 8.30–17.30 Uhr)• 7.–9.9.2011 und 27.–28.9.11, Prüfung 14.11.11, Fehraltorf

FTTH-Seminare (8.30–16.30 Uhr)• 24./25.5.2011, Kuster Netcom AG, Mönchaltdorf (Praktikum)• 26./27.5.2011, Dätwyler Cables, Altdorf (Praktikum)• 7./8.6.2011, Huber + Suhner AG, Herisau (Praktikum)• 7./8.6.2011, Reichle & De Massari, Wetzikon (Praktikum)• 15./16.6.2011, BKS, Yverdon-les-Bains (Praktikum französisch)

Projektierung, Infrastruktur, Vernetzungen, IT-Sicherheit, neueBedrohungen und Angriffe, Mobile Dienste, Sprachkommunikation,Standortbasierte Dienste, Hosting-Dienste• 7.6.2011, EBZ Effretikon• 8.6.2011, STFW Winterthur

Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen• 7.–8.6.2011 Grundlagenkurs, STFW Winterthur

Planung, Auswahl, Errichtung, Prüfung und Instandhaltungelektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen• 9.6.2011, Ergänzungskurs, STFW Winterthurwww.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

Gebäudeautomation mit Wago• KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, BacNet u. a.

Diverse Kurse in Domdidierwww.wago.ch, [email protected]

swissT.net Seminare und Workshops• 27.6.201, Arbeitsrecht, St. Gallen• 25.8.2011, Vertriebsrecht, Volketswil• 13.–14.9.2011, Problemlösung/Entscheidungsfindung• 27.9.2011, Abschlussworkshop, Volketswil• 3.10.2011, Submissionen,

Vergabe öffentlicher Aufträge, Volketswil

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Im Zentrum unserer Aktivitäten stehen die Herstellung und Vermarktung erstklassiger Produkte der weltweiten Nummer 1 im Erfrischungsgetränke-Geschäft. Als Betriebselektriker führen Sie innerhalb der defi nierten Richtlinien die elektrotechnische Instandhaltung und Wartung der Betriebsanlagen und Infrastruktur aus.

Aufgaben • Ausführen sämtlicher elektrotechnischer Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten • Beheben von Störungen an Anlagen und Infrastruktur • Reparieren und Demontieren von Betriebsanlagen und Infrastruktur • Aufbauen, Kalibrieren und Testen neuer Betriebsanlagen in enger Zusammenarbeit mit dem

Produktionsteam • Umsetzen von Verbesserungsmassnahmen (Prozessabläufe, Automatisierungen, usw.) • Instruieren der Produktionsmitarbeitenden bei einfachen Störungs- und Wartungsarbeiten an den Anlagen • Schaffen und Pfl egen von bereichsübergreifenden Kontakten zu Produktionsmitarbeitenden,

Lieferanten und externen Monteuren • Sicherstellen einer effi zienten Zusammenarbeit und Kommunikation, insbesondere innerhalb der Produktion

Anforderungen • Abgeschlossene Grundausbildung als Elektromonteur oder Automatiker • Mehrere Jahre Berufserfahrung (mind. 3 Jahre) • Fachkompetenz in den Bereichen Signal-, Steuer- und Regeltechnik sowie von Vorteil Pneumatik, Hydraulik

und Robotik • Erfahrung in SPS & STEP7 zwingend erforderlich • Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten und Pikett • Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, gute Englischkenntnisse von Vorteil • Wohnort: Erreichbarkeit der Produktion in 30 – 45 Minuten • PC-Kenntnisse Offi ce (Word und Excel) • SAP-Kenntnisse von Vorteil

Wenn sie gerne in einem innovativen und modernen Umfeld arbeiten und Teil einer Erfolgsgeschichte sein möchten, senden Sie uns Ihre vollständigen Unterlagen. Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.

Mariette de la Guardia, HR-SpezialistCoca-Cola HBC Schweiz AG, Stationsstrasse 33, 8306 BrüttisellenE-Mail: [email protected], Telefon: +41 (0) 44 835 9404

Betriebselektriker /Maintenance TechnicianArbeitsort: Brüttisellen; Pensum: 100%

Wir sind eine innovative Elektroinstallationsunternehmung mit 40 Mitarbei-

tern im Raum unteres Aaretal und Region Brugg.

Für unsere Geschäftsstelle in Leuggern,

suchen wir Sie als

ElektromonteurInEintritt per sofort oder nach Vereinbarung.

Wir bieten Ihnen:• Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit

• Selbständige Ausführung von eigenen Projekten,

• Im Bereich Gewerbe und Wohnungsbau

• Neuzeitliche Werkzeugausrüstung mit eigenem Geschäftsfahrzeug

• Aus – und Weiterbildung

Ihr Profil:• Sie sind gelernte/r ElektromonteurIn oder ElektroInstallateurIn

• Sie wollen unsere anspruchsvollen Kunden bestens zufriedenstellen

• Sie haben Freude an neuen Technologien

• Sie arbeiten gern selbständig und bilden unsere Lehrlinge saus

Haben wir Ihr Interesse geweckt ?Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen. Für weitere Fragen steht

Ihnen unser Geschäftsstellenleiter, Herr Beat Meier, gerne zur Verfügung.

Thut Elektro AGReuenthalerstrasse 3

515316 Leuggern

Tel. 056 250 09 90

Fax 056 250 09 92

[email protected] www.thut-elektro.ch

• 10.11.2011, Risiko, Verantwortung Versicherung, Volketswilwww.swissT.net, [email protected]

PHOENIX CONTACT• 28.9.2011, Informationstagung Green Technologies für

E-Mobility und Photovoltaik, Tagelswangenwww.phoenixcontact.ch/kontakt/veranstaltungen/Seminare&Kon-gresse)• 23.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren,

St. Gallen (12.30–17.30 Uhr)• 24.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren,

Tagelswangen (12.30–17.30 Uhr)• 25.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren,

Egerkingen (12.30–17.30 Uhr)• 26.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren,

Ittigen/Bern (12.30–17.30 Uhr)www.phoenixcontact.ch/einfach-automatisieren

• Industrial Ethernet: Sichere Vernetzung und Fernwartungwww.phoenixcontact.ch/ethernet-grenzenlos

René Koch AGProgrammieren von modernen (Video-) Türsprechanlagen(9.30–16.00, inkl. Mittagessen)• 30.9.2011, Wirtschaft zum Neubüel, Wädenswil• 20.10.2011www.kochag.ch, [email protected]

Aktuelle Veranstaltungsagenda auf www.elektrotechnik.ch.

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Planen Sie mit an der Zukunft

Unsere Mandantin ist ein erfolgreiches gesamt-schweizerisch tätiges Unternehmen des Elektro-En-gineerings. Die komplexen Tätigkeitsfelder umfas-sen zukunftsweisende Konzepte und technisch ausgereifte Lösungen. Infolge der stetigen Entwick-lung des Mitarbeiterbestandes suchen wir einen kompetenten

MSRL - Projektingenieur/ Projektleiter Arbeitsort: Zürich - Bern - oder Lausanne

Ihre Aufgabe umfasst die selbständige Leitung von Teil- und Gesamtprojekten. Sie beschäftigen sich von der Planung über die Ausführung bis zur Abnahme von anspruchsvollen MSRL-Projekten. Sie entwickeln kundengerechte Lösungen und sorgen für Qualität Wirtschaftlichkeit und Umweltfreund-lichkeit.

Was Sie mitbringen sind: ● Ausbildung in der Gebäudetechnik und entspre-

chende Weiterbildung (Fachhochschule). ● Erfahrung im Engineering und in der MSRL Tech-

nik. ● Selbständigkeit, Teamfähigkeit und Verlässlich-

keit.

Erwarten dürfen Sie: ● eine verantwortungsvolle selbständige Aufgabe

in einem erfolgreichen Unternehmen ● die Möglichkeit, sich voll einzubringen und in in-

teressanten und abwechslungsreichen Projekten mitzuwirken.

● ein motiviertes und wachsendes Team

Nutzen Sie die Chance! Herr Michel Grosjean, Tel. 044 739 90 81, [email protected], freut sich auf Ihren An-ruf oder Ihre Bewerbungsunterlagen.

Wir sind eine innovative Elektroinstallationsunternehmung mit 40 Mitarbei-

tern im Raum unteres Aaretal und Region Brugg.

Für unsere Geschäftsstelle in Schinznach Dorf,

suchen wir Sie als

ElektromonteurInEintritt per sofort oder nach Vereinbarung,

Wir bieten Ihnen:• Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit

• Selbständige Ausführung von eigenen Projekten,

• Im Bereich Gewerbe und Wohnungsbau

• Neuzeitliche Werkzeugausrüstung mit eigenem Geschäftsfahrzeug

• Aus – und Weiterbildung

Ihr Profil:• Sie sind gelernte/r ElektromonteurIn oder ElektroinstallateurIn

• Sie wollen unsere anspruchsvollen Kunden bestens zufriedenstellen

• Sie haben Freude an neuen Technologien

• Sie arbeiten gern selbständig und bilden unsere Lehrlinge aus

Haben wir Ihr Interesse geweckt ?Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen. Für weitere Fragen steht

Ihnen unser Geschäftsstellenleiter, Herr Markus Wüst, gerne zur Verfügung.

Thut Elektro AGTalbachweg 18

5107 Schinznach Dorf AG

Tel. 056 450 10 61

Fax 056 450 10 65

[email protected] www.thut-elektro.ch

Wir ergänzen unser Planungs-Team in Uznach und suchen deshalb eine(n):

Ihre Aufgaben:• Projektierung und Begleitung von anspruchsvollen elektrischen

Anlagen, inkl. Kontakt und Abklärungen mit Auftraggebern, Architekten, Fachplanern usw.

• Erstellung von Grobkonzepten, Pflichtenheften, Kostenvoranschlägen, Ausschreibungen usw.

• Bauleitung

Wir bieten:• selbstständige, vielfältige und interessante Tätigkeiten• gründliche Einführung in die verschiedenen Gebiete• zeitgemässe Anstellungsbedingungen, ein attraktives Umfeld

und Entwicklungspotenzial

Wir erwarten:• Lehr- und Diplomabschluss (Eidg. dipl. El.Inst. / TS / FH oder

gleichwertig) sowie Erfahrung im Bereich von Installationen und Anlagen, vorzugsweise in einem Ingenieurbüro oder in einer Unternehmung

• PC-Kenntnisse (NPK, Word, Excel usw.)• Leistungs-, Lernbereitschaft und Flexibilität• selbstständiges Arbeiten, Zuverlässigkeit, Eigeninitiative• Teamfähigkeit, angenehmer Umgang

Herr Silvan Schraff freut sich auf Ihre Bewerbung.055 / 285 85 75 [email protected]

Kalberer U&B GmbH, Zeughausstrasse 8, CH-8730 Uznach

Elektroingenieur(in) / Projektleiter(in)

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Impr

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Aastra Telecom Schweiz AG 54

ABB Schweiz AG 10, 11, 21, 38, 52Almat AG 25ALSO Schweiz AG 53Auto AG Group 6Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 8EEV 5Electrosuisse SEV 44, 60Esylux GmbH 25Feller AG 53, 75Fischer Otto AG 7Fraunhofer Institut 44, 49MCH Messe Schweiz AG 75

Osram AG 37PHOENIX CONTACT AG 46Rega 53Samsung Electronics GmbH 53Siemens Schweiz AG 38, 45Studerus Telecom AG 53Swisscom (Schweiz) AG 53Swisslux AG 31Verband SchweizerischerElektrizitätsunternehmen 8Wer liefert was GmbH 10Zumtobel Licht AG 23, 25ZVEI 49

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392662. Jahrgang 2011Druckauflage: 7000 ExemplareAuflage: 5288 WEMF 2009

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]

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RedaktorRaymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenThomas Stark, Tel. +41 (0)58 200 56 27Ursula Aebi, Tel +41 (0) 58 200 56 12

Leitung Lesemarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68

PreiseJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)

Layout/ProduktionToni Zürcher, Ursula Urech, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Ein Produkt der Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGBAargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG, BasellandschaftlicheZeitung AG, Berner Landbote AG, Grenchner Stadtanzeiger AG, Limmattaler Medien AG,Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Stadtanzeiger AG Olten, Radio 32 AG,Radio 32 Werbe AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Medien AG, Weiss Medien AG

Impressum

ET 6 Anzeigenschluss Redaktionsschluss15.6.2011 25.5.2011 12.5.2011

Heft 7 (Extra) Anzeigenschluss Redaktionsschluss24.6.2011 1.6.2011 20.5.2011

Monatsausgabe

ABB Schweiz AG 10, 14, 18Arocom AG 3Astrel AG 70Beckhoff Automation AG 7, 71, 74BKW FMB Energie AG 8, 55, 63Brelag Systems GmbH 22, 47, 80Bugnard SA 51CREDIT SUISSE AG 33Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 15Demelectric AG 17, 68Detron AG 45Distrelec AG 70Drahtex AG 74EAZ 66EEV 71Electrosuisse SEV 61Elektro-Material AG 9Elektro-Profi GmbH 68Elgatech GmbH 67Elko-Systeme AG 71, 72Elvatec AG 72EPLAN Software & Service AG 20Esylux GmbH 29ESYLUX GmbH 27Feller AG Marketing-Services 69Fischer Otto AG 3. USGeisser Carl AG 72GMC-Instruments Schweiz AG 48Hager AG 2. USHewlett-Packard GmbH 6HS TECHNICS AG 37, 71

Jaisli-Xamax AG 56Koch René AG 57, 72Legrand (Schweiz) AG 1. US, 5, 19M. Züblin AG 41, 73Newave Energy AG 70, 73Olaer (Schweiz) AG 74Osram AG 32Philips AG 34, 35PHOENIX CONTACT AG 2. US, 70Plica AG 21Rotronic AG 52SBB 75Siemens Schweiz AG 39, 51, 73SIU Institut f. Unternehmerschulungim Gewerbe 68, 73Steinel Vertrieb GmbH 43STF 65Technische Berufsschule Zürich 69Theben HTS AG 28Tic Beleuchtungen AG 36Trigress Security AG 4, 59WAGO CONTACT SA 4. US, 50, 68Zumtobel Licht AG 30

Stellenmarkt 77–78

BeilagenESYLUX GmbHKNX SwissWAGO CONTACT SA

Unsere Inserenten

Elektrotechnik 5/11 | 79

2009

extra

Redaktionsschluss: 20. Mai 2011Anzeigenschluss: 1. Juni 2011Erscheint am: 24. Juni 2011

Page 82: Elektrotechnik 2011/05

Solarstrom bis zum Jahr 2025

Im April fand in Fribourg im Rahmen der Fachmesse «energis-sima» die Swissolar-Tagung statt. Fachleute aus dem In- undAusland diskutierten energiepolitische und wirtschaftliche Fra-gen zum Ausbau der Stromproduktion. ET fasst zusammen.

Alarmanlage – um ohne Trauma zu bleiben

In der Schweiz finden pro Jahr 65 000 Einbrüche statt. Ein nor-mal gesichertes Haus «öffnet» ein Einbrecher ohne grossenLärm in wenigen Minuten. Es gehört also eine grosse PortionGlück dazu, wenn Sie bis jetzt verschont blieben. Einbruch-alarmanlagen verhindern einen Einbruch kaum, aber man wirdvor grösserem Schaden bewahrt (Bild 1).

Explosionsgeschützte Elektromotoren

Motoren für den Einsatz in Umgebungen mit Explosionsgefahrmüssen über spezielle Eigenschaften verfügen und auch mit spe-ziell für diesen Betrieb zugelassenen Schutzeinrichtungen verse-hen werden. Im Geltungsbereich der EU-Richtlinien dürfen nurnoch Geräte und Schutzsysteme in Verkehr gebracht werden,die der ATEX 95 entsprechen (Bild 2).

Ich schlafe wieder ruhig

Ich bin vermutlich nicht der Einzige, dessen Vergangenheit(fast) ausgelöscht und die Zukunft schwer verbaut würde, wennplötzlich alle elektronischen Daten verschwunden wären. Schu-lungsunterlagen, Fachbeiträge, Fotos, Filme, einfach fast alles istdigital gespeichert. Ohne Zweifel, zu viele Leute in verantwor-tungsvollen Posten leben äusserst gefährlich, was ihre Daten be-trifft (Bild 3).

Vorschau Elektrotechnik

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Page 83: Elektrotechnik 2011/05

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