el balsero 5 deutsch

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Bocacerrada B ocacerrada ist ein Dorf am Ende der Welt, das sich im Bundesstaat Sucre in Kolumbien befindet. Es zählt ungefähr 611 Einwohner, von denen der Großteil Kinder und Jugendliche sind. Das Dorf befindet sich unter der Meereshöhe und im der Regenzeit wird dessen Infrastruktur und dessen Unter- künfte fast regelmässig űberflutet. Die Familien sind groß, es existiert ein sehr niedriges Bil- dungsniveau, sehr wenige Ressourcen. Die Gewinne, die meistens vom Fischfang kommen, wer- den von den Männern erwirtschaftet und von den Frauen verwaltet. Die Kinder und Jugendliche verbringen den Großteil ihrer Freizeit mit Glücksspielen und ziellosem Zeitvertreib. Dieses Dorf erhält schon seit vielen Jahren die Unterstüt- zung der Stiftung Madre Herlinda Moises, die nur Dank den großzügigen Spenden vieler Freunde vor allem Arant- za, Moncho und Familie, Angela, Pedro und Familie und Año 2011 No. 05

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Liebe Freunde! Der neue Balsero mit allen Neuigkeiten vom Juli 2011 ist da. Es war wieder viel los bei uns! Vielen Dank an alle unsere Freunde, die uns die Arbeit hier ermoeglichen!

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Bocacerrada

Bocacerrada ist ein Dorf am Ende der Welt, das sich im Bundesstaat Sucre in Kolumbien befindet. Es zählt

ungefähr 611 Einwohner, von denen der Großteil Kinder und Jugendliche sind.

Das Dorf befindet sich unter der Meereshöhe und im der Regenzeit wird dessen Infrastruktur und dessen Unter-künfte fast regelmässig űberflutet.

Die Familien sind groß, es existiert ein sehr niedriges Bil-dungsniveau, sehr wenige Ressourcen.

Die Gewinne, die meistens vom Fischfang kommen, wer-den von den Männern erwirtschaftet und von den Frauen verwaltet.

Die Kinder und Jugendliche verbringen den Großteil ihrer Freizeit mit Glücksspielen und ziellosem Zeitvertreib.

Dieses Dorf erhält schon seit vielen Jahren die Unterstüt-zung der Stiftung Madre Herlinda Moises, die nur Dank den großzügigen Spenden vieler Freunde vor allem Arant-za, Moncho und Familie, Angela, Pedro und Familie und

Año 2011 No. 05

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insbesondere der österreichischen Schriftstellerin Maria Koller diese Unterstützung geben kann. Vor allem Frau Koller ermöglicht uns durch ihren Bücherverkauf (eine Liste von Büchern von Frau Koller finden sie am Ende des Textes) jeden Monat ein Mal mit dem Boot in das abge-legene Dorf zu fahren um dort eine Messe zu halten, mit den Einwohnern zu reden, Nahrungsmittel zu bringen und mit den Kindern zu spielen.

Hannes Gohli, ein österreichischer Zivildiener der Stif-tung Madre Herlinda Moises erzählt von seinem Besuch in Bocacerrada.

Am 24. Juni unternahmen einige Mitarbeiter der Stiftung Madre Herlinda Moises einen Ausflug in das abgelegene Fischerdorf am Dique Kanal, Bocacerrada. Dieser Tag ist für die Einwohner dieses Dorfes von großer Bedeutung, denn es war der Tag Johannes des Täufers, dem Schutz-patronen der Fischer. Die Kinder waren aufgeregt um mit uns zu spielen und die Einwohner startbereit uns ihre Vor-bereitungen für das Fest zu zeigen.

Auf Grund des vielen Regens am Vortag war das Dorf auch dieses Mal zum Großteil unter Wasser. Die Ein-wohner erzählten uns, dass sie seit zwei Wochen keinen Strom mehr gehabt hatten. Die Straßen waren auf Grund des Schlammes fast unpassierbar. Man sank bei jedem Schritt einige Zentimeter tief in den Matsch ein. Überall rannten Schweine herum, Kronkorken und anderer Müll lag überall auf den „Matschwegen“. Die Kirche im Zen-trum des Dorfes machte einen desolaten und einsamen Eindruck. Wie eine Insel ragte sie aus dem „Matschmeer“ heraus, welche diese umgab. Nur durch einen Steinweg konnte sie erreicht werden. Die Messen werden dort seit einiger Zeit unter freiem Himmel gehalten, denn nach

einem Sturm wurde das Dach komplett weggerissen. Es liegen überall Balken auf dem Boden und der Boden war nass. Der Altar gegenüber der Eingangstür und das Seil zum Betätigen der Glocke, waren das einzige was den In-nenraum an eine Kirche erinnern ließ. Es machte auf uns Zivildiener, die das erste Mal das Dorf besuchten, einen prägenden Eindruck.

Die Kinder waren sehr froh uns zu sehen. Wir wurden um-armt und mit der Menge mitgerissen. Nach den Aktivitäten mit den Kindern in der Schule des Dorfes und der Verga-be des Wassers und der Milch, die wir mitgebracht hatten, wurden wir auf ein köstliches Mittagessen beim Bürger-meister des Dorfes eingeladen. Danach fing die Prozession an und wir gingen mit den Einwohner durch die Straßen. Zum Andenken an Johannes dem Taeufer wurde uns Was-ser űber den Kopf geschűttet.

Bocacerrada hatte einen prägenden Eindruck auf uns ge-macht. Wir hoffen es wird in Zukunft weiter unterstützt wer-den. An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei allen Freunden und der Frau Maria Koller für ihre Großzügigkeit und Einsatz diesem Dorf eine bessere Zukunft zu bieten.

Bocacerrada hatte einen prägenden Eindruck gemacht auf uns. Wir hoffen es wird in Zukunft weiter unterstützt wer-den. An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei allen Freunden und der Frau Maria Koller für ihre Großzügigkeit und Einsatz diesem Dorf eine bessere Zukunft zu bieten.

Hier eine Liste der Bücher von Maria Koller, dessen Erträ-ge dem Dorf Bocacerrada in Kolumbien zukommen: „Ge-dichte aus dem Salzburgerland“, Sammelband „Ausser Gebirg“, „Salzburger Dialektmosaik“, „Zan Nachdenkn und Schmunzln“, „Gang durch die Zeit“ und „Allweil wie-der gluecklich sein.“, unter anderen.

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Projekt: Werte Bauen durch Fußball spielenDies ist ein Interventionsprojekt in und für die Ge-

meinde Pasacaballos, Einflussgebiet von Maltería Tropical Cartagena, einer Brauerei, die großen Einfluss in der Gemeinde besitzt. Ziel des Projektes für das Wohl der Gemeinde sind:

• Gefahren vermindern für Kinder und Jugendliche, die die Schule besuchen Pasacaballos besuchen,

• durch das Fußballspielen soll den Kindern ein Frei-zeitaktivität ermöglicht werden

• Eine Familienerfahrung in den Kindern hervorrufen.• Über Konflikte, die heutzutage in der Jugend und

Kindheit auftauchen zu reflektieren und helfen die-se sinnvoll zu lösen.

• Integration der Geschlechter.

Dieses Projekt kommt 112 Kinder und Jugendlichen zugute, die:

• Familien aus den ärmsten Bevölkerungsschichten.• In einer schwierigen Umgebung aufwachsen und

mit Problematiken wie Drogenkonsum, Bandenbil-dung und Vernachlässigungen konfrontiert werden

La Fundación Madre Herlinda en convenio con la FunDie Stiftung Madre Herlinda Moises, in Zusam-menarbeit mit der Stiftung Bavaria, haben sich ent-schieden an einem Versuchsprojekt zu arbeiten, dass der Gemeinde Pasacaballos, im Distrikt Carta-gena de Indias eine soziale Unterkunft für die vulne-rabelsten Schüler und Schülerinnen der Gemeinde bieten könnte. Mit einem Fokus auf die sportliche Weiterentwicklung der Beteiligten, sollen spielerisch Werte parallel zur akademischen Weiterbildung der Kinder und Jugendlichen zwischen 8 und 16 Jahren überliefert werden. Weitere Unterstützung erhält die Stiftung Madre Herlinda Moises von der Pfarre San Jeronimo, den Schulen und der Gemeindeverwaltung von Pasacaballos.

Das Projekt soll sich durch die Idee „Fußball für den Frieden“ entwickeln.

Diese Idee versucht Werte wie Toleranz, Respekt, Ehr-lichkeit und Solidarität spielerisch durch das Fußball-spielen zu lehren. Die Regeln des Spiels haben dabei eine wichtige Rolle, denn sie werden von den Kindern vor jedem Spiel selber ausgemacht. Wer sich an die Re-geln hält, die andere Mannschaft und seine Mitspieler respektiert und für ein faires und ehrliches Spiel sorgt, gewinnt. In den Mannschaften spielen sowohl Mädchen als Burschen,damit die Zusammenarbeit zwischen den Geschlechtern gefoerdert wird. Vor und nach dem Spiel werden mit der gegnerischen Mannschaft Hände ge-schüttelt und während dem Spiel, wenn es zu einem Unfall kommt, wird gegenseitig aufgeholfen.

Am 7. Juli wurden die Uniformen, die von der Stiftung Bavaria gespendet wurden, an die beteiligten Kinder und Jugendliche des Projekts überreicht. Sie erhielten kurze Hosen, T-Shirts, Socken und Schuhe, die sie in Zukunft bei jedem Training und Spiel anziehen werden. Nach der Übergabe, wurde die Methodik und Idee des Projekts an einem Vorzeigespiel zweier Mannschaften in ihren neuen Uniformen, von den versammelten El-tern und anderen Zuschauern verfolgt.

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Umweltwoche in der Stiftung

Madre Herlinda Moises

Im März wurde zur Feier des Umweltschutzes eine Umwelt-woche in Pasacaballos von der Ökologiegruppe der Stif-

tung Madre Herlinda Moises organisiert. Es fing am 17. Juni mit einer Prozession zum Schutz der Umwelt, an denen über 80 Personen aus verschiedenen Altersgruppen, die sich für den Umweltschutz in Pasacaballos interessieren, an. Dieser Marsch bot die Möglichkeit die prekäre Umweltsituation in Pasacaballos aufzuzeigen und die Menschen anzuregen über eine Lösung des Problems nachzudenken. Die Prozession endete am Hauptplatz in Pasacaballos, wo die Musik – und Tanzgruppe Cayambe eine Vorführung bot.

Am 20. Juni wurden Mauern mit Themen und Schriftzügen, die zum Umweltschutz passen von der Ökologiegruppe der Stiftung Madre Herlinda Moises „DAEFU“ und anderen Schülern der ver-schiedenen Bildungseinrichten des Dorfes, bemalt.

Am 21. Juni fand ein Umweltforum statt, das von der Firma „Aguas de Cartagena“, die für die Versorgung des Dorfes mit frischem Trinkwasser verantwortlich ist, unterstützt wurde. Das Hauptthema des Forums war die Pflege und Umgang mit Wasser, es wurden jedoch auch andere Themen wie die Umweltverschmutzung, die Erderwärmung und Recycling an-gesprochen. An diesem Event nahmen die verschiedenen Bil-dungseinrichtungen des Dorfes, sowie Mitglieder von Jugend-gruppen und Interessierte der Gemeinde teil. In Großen und Ganzen war das Forum sehr lehrreich, mit einbeziehend und von großem Interesse für die versammelte Menschenmenge. Am 22. Juni wurde eine Aufräumaktion an bestimmten Or-ten in Pasacaballos unternommen. An diesen kritischen und verschmutzen Orten wurde versucht den Menschen klar zu machen, dass Umweltverschmutzung eine große Auswir-kung auf das tägliche Leben und die Lebensqualität aller Einwohner Pasacaballos hat. Es wurde ihnen der korrekte und umweltfreundliche Umgang mit Abfall gezeigt, das als Ausgangspunkt für den Schutz und die Erhaltung der Natur in Pasacaballos dienen soll.

Am 23. Juni endete die Umweltwoche mit einem Tag des Bau-mes. An diesem Tag wurden an bestimmten Orten in Pasa-caballos Bäume gepflanzt. Es war eine sehr gefühlsbetonte und besondere Erfahrung für die Teilnehmer, da das Pflanzen eines Baumes die Quelle des Lebens und der Gesundheit dar-stellt. Diese Aktivität gibt dem Dorf einen gesünderen Aspekt mit mehr Grünfläche und Schönheit.

Die Umweltwoche war ein voller Erfolg, da es den Jugendli-chen einen Platz bot, um über die Umweltkrise, vor der die ge-samte Welt steht, zu reflektieren und darauf zu reagieren. Es wurde das Interesse für die Umwelt in den Jugendlichen ge-weckt und es bietet uns jetzt die Möglichkeit uns noch mehr mit diesem Thema in der Gemeinde zu befassen.

Die Stiftung Madre Herlinda Moises und insbesondere ihre Umweltgruppe DAEFU (Defensores del Ambiente de la Funda-cion Madre Herlinda Moises – Verteidiger der Umwelt der Stif-tung Madre Herlinda Moises), bedanken sich für die großzügi-ge Unterstützung vieler Organisation, die uns die Ausführung dieser Aktivitäten ermöglicht hatten. Wir sind allen, die an der Umweltwoche teilnahmen dankbar, wollen aber diesen Platz im Bolletin nutzen um einige Institutionen hervorzuhe-ben, ohne dessen Hilfe diese Woche nie zustande gekommen wäre. Diese Institutionen sind die Schulen von Pasacaballos, Aguas de Cartagena, die Stiftung Codis, die Stiftung Puerto Bahia, die Gemeindeversammlung von Pasacaballos, die Ju-gendgruppe REJUVESPA, die Musik – und Tanzgruppe Caya-mbe. Allen anderen Personen die sich für die Umweltwoche interessierten, teilnahmen oder unterstützten auch nochmals vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen,

ELBERT TORRES und YOLENIS OLIVOKoordinatoren der Umweltgruppe DAEFU.

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Freizeit und sportliche Aktivitäten in den Ferien

In diesen Ferien bot die Stiftung Madre Herlinda Moises den Kindern und Jugendlichen Freizeitaktivitäten und

Sportveranstaltungen an, sodass sie ihre Freizeit sinn-voll und gesund gestalten konnten.

Die Aktivitäten fingen mit einem Minifußballturnier für Kinder, wo 8 Mannschaften der Gemeinde sich verant-wortungsbewusst, respektvoll und vor allem aktiv am Turnier Spaß hatten. Mit dem Ziel wichtige Werte in den Teilnehmern des Turnieres zu stärken, nannten sich die Mannschaften nach diesen: Verantwortung, Respekt, To-leranz, Ehrlichkeit und andere.

Nachts boten wir den Kindern andere Aktivitäten, wie zum Beispiel ein Kino an, wo viel Teilnahme und Ver-

gnügen auffiel und die Einwohner ihre Lieblingsfilme auf einer großen Leinwand, das in dem Kulturzentrum der Stiftung aufgebaut wurde, anschauen konnten. An-dere Aktivitäten, die nachts ausgeführt wurden, waren Aerobics, Spielabende, Malstunden und an die Kinder gerichtete Aufgaben, die sie zu erfüllen hatten.

Diese Aktivitäten wurden in den ersten 15 Ferientagen im Juli ausgeführt, während der Freizeit der Kinder.

Wir bedanken uns bei den Studenten der Stiftung Madre Herlinda Moises, die diese Aktivitäten organisierten und ausführten. Ebenfalls bedanken wir der Ferreteria Ale-mana und allen Kindern und Jugendlichen, die an den Aktivitäten im Juli teilnahmen.

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Im letztmonatigen Bolletin informierten wir Sie über die Reise in Europa, die von einer unserer

Sozialarbeiterinnen, Barbora Koumarova, ausge-führt wurde. Heute erzählen wir Ihnen genaueres über die Erlebnisse von Barbora in Europa.

Barbora Koumarova: Das Ziel meiner Reise war es verschiedene Organisationen in Deutschland und Österreich zu besuchen, um die Stiftung und die Arbeit die wir hier ausführen zu präsentieren. Wir finden es wichtig, dass viele und neue Organisa-tionen uns kennen und sehen was für eine Arbeit und Entwicklung wir hier vorantreiben. Unsere Ar-beit hier ist interessant, notwendig und wichtig. Es stellte sich als sehr nützlich heraus diese Einhei-ten zu besuchen, ihre Arbeit und die verschiede-nen Programme und Projekte, die sie in der ganzen Welt anbieten, kennenzulernen.

Außerdem besuchte ich einige Freunde und schon

alt bekannte Organisationen der Stiftung. Es war sehr schön all diese Leute kennenzulernen und zu merken, dass es so viele Menschen gibt, die unse-re Arbeit kennen, sich dafür interessieren und Lust haben uns zu unterstützen.

Ich bedanke mich bei all den Personen, die ich besuchen durfte und mich richtig gut bei sich aufnahmen.

Ich habe das Gefühl mit der Reise sehr viel erreicht zu haben. Jetzt haben wir mehr Information und Kontakte über die verschiedenen Organisationen in Österreich und Deutschland, die unsere Arbeit unterstützen könnten. Jetzt kommt auf uns viel Ar-beit zu, neue Projekte zu entwickeln und die schon geplanten durchzuführen.

Nochmals bedanke ich mich bei allen Freunden der Stiftung und den Organisationen, die ich be-suchte, für Ihr Interesse und Freundschaft.

Besuch in Europa 2

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Hallo, mein Name ist Heluis Melendez Bolano. Ich bin 20 Jahre alt und bin aus Cartagena, wohne aber im

Dorf Pasacaballos. Ich studiere zurzeit im 7. Semester in-dustrielle Administration an der Universität Cartagena.

Ich bin durch einen Aufruf zur Stiftung Madre Herlinda Moises gestossen. Die Stiftung lud einige Jugendliche in Pasacaballos ein sich für Stipendien zu bewerben und ich war eine der Glücklichen, die dafür erwählt wurde.Dank der Unterstützung der Stiftung konnte ich mit mei-nem Studium weitermachen und außerdem durch die Stiftung den anderen Jugendlichen in Pasacaballos durch Aktivitäten helfen.

Ich wurde zuerst von der Stiftung zur Arbeit in der Biblio-thek zugeteilt, welche sich in dem Kulturzentrum befand. Da ich industrielle Administration studiere, arbeite ich vor allem im Büro gemeinsam mit unsere Sekretaerin der Stif-tung. So archivieren und aktualisieren wir beispielsweise unsere Datenbank. Außerdem unterstützte ich Kinder bei ihren Hausaufgaben.

Aber da die Karriere die ich anstrebe administrativ ist, setzte ich meine Arbeit in der Stiftung in der Administra-tion im Büro mit unserer Sekretärin fort. Wir organisierten und aktualisierten unter anderem Dokumente.

Außerdem half ich im Kulturbereich aus, in einigen der Aktivitäten, die die Sozialarbeiterinnen organisierten mit den Kindern von Pasacaballos. Wie zum Beispiel dem Drachenfliegenfest, das jedes Jahr im August stattfindet. Neben dem war ich auch sehr beteiligt an der Organisa-tion und Ausführung des Malwettbewerbs, das ich jedes Jahr im Juni in den Ferien vorbereite.

Unterstützung für Schülerinnen und Schülern mit ihren Hausaufgaben:

Viele Kinder in Pasacaballos haben keine Person mit de-nen sie zusammen ihre Hausaufgaben machen und kon-trollieren können. Die Eltern sind entweder am Arbeiten oder wohnen nicht mehr mit ihren Kindern zusammen.

Mir gefällt das Lehren sehr und aus diesem Grund leite ich eine Nachhilfegruppe für Kinder, die weniger gut in der Schule sind. Ich helfe ihnen mit ihren Hausaufgaben und helfe ihnen mit den Schulfächern, in denen sie besondere Schwierigkeiten haben. Mit den Kindern werden spieleris-che Arbeitstage veranstaltet, in denen sie durch das Spie-len Themen erlernen mit denen sie davor Probleme hatten.

Mit den Kindern werden spielerische Arbeitstage verans-taltet, in denen sie durch das Spielen Themen erlernen mit denen sie davor Probleme hatten.

Die Arbeit, die ich ausführe ist sehr schön und man fühlt sich danach wirklich sehr glücklich, wenn man die Dankbarkeit der Kinder sieht und erhält.

„Glücklich sein ist das Gute in jedem Menschen sehen“.Durch das selber glücklich sein und andere glücklich ma-chen, verdient man sich die Liebe und Segnung Gottes, die er für jeden von uns vorbereitet hat.

Vorstellung – Studentin Heluis Melendez Bolaño

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Um die Gemeinde zu unterstützen, im Spezi-ellen eine Lösung zur Problematik des Was-

sermangels in Pasacaballos zu finden, hat sich eine Gemeindeversammlung an die Firma, die für die Trinkwasserversorgung im Dorf zuständig ist „Aguas de Cartagena, gewendet, um für eine Ge-meindetränke anzufragen, welche die Gemeinde an das Wassernetzwerk der Stadt anschließen und so für ausreichend Wasser sorgen soll. Die Firma besuchte daraufhin die Gemeinde, um eine Ins-pektion in die Möglichkeiten der Wasserversor-gung durchzuführen. Sie kamen zum Entschluss, dass es unmöglich ist die Gemeinde an das Was-sernetz anzuschließen, da das Wasser nicht genug Druck aufbringen kann, um in der Gemeinde an die Oberfläche gepumpt zu werden. Sie schlugen uns jedoch eine Lösung vor und zwar einen Hydraulik-

motor zu installieren, jedoch müsste die Gemein-de die Kosten dafür tragen.

Wenn man die Distanz zwischen dem Wassernetz-werk und dem Armenviertel Madre Herlinda Moi-ses berücksichtigt, wäre die Rechnung für so eine Installation extrem teuer.

Die Stiftung wird ein Projekt durchführen, dass dem Armenviertel beim Aufkommen der Kosten helfen soll, sodass die Installation einer Hydrau-likmotors Realität wird.

Für das Armenviertel Madre Herlinda Moises, und für jede Gemeinde auf dieser Welt, ist die Wasser-versorgung essenziell und lebensnotwendig für das Wohlergehen der Familie.

Jeder Tropfen Wasser kostet!!!

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Pasacaballos Clle. de las Flores No. 9-45 A.A. 16-05 Teléfonos: 0057 5 - 6685251 Cel.: 312 6230624 • Fax: 6685445 Colombia – Cartagena de Indias

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