einige spritzflaschenkonstruktionen

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2. huf angewandte Chemie beztigliche. 213 l~.inen neuen Typus yon Wasch- und Trockenflaschen far Gase hat W. Tischtschenko 1) angegeben. Ein zylindrisches Gef~ss ist durch eine vertikale Scheidewand in zwei Teile geteilt, die nur unten, wo die Wand nicht ganz auf den Boden reicht, mit einander kommuni- zieren. Oben hat die Flasche in jeder Abteilung ein Ansatzrohr. l~inige Spritzfla~chenkonstruktionen. die neuerdings beschrieben worden sind, sollen s~mtlich ermSglichen, naehdem eine gewisse Menge Luft eingeblasen ist, den Wasserstrahl noch einige Zeit welter ausfliessen zu lassen. Meyer e) hat in seinem zum Patent angemeldeten-~>Lungen- schoner(, in beide Rtihren Glasrticksehlagventile einges_etzt. A. Wil- h elmj 3) empfielllt, auf das Blasrohr einen, mit den Z~thnen zusammen- drtickbaren Kautschukschlauch aufzusetzen. H. Web er a) wendet statt des Kautschukschlauchs einen Glashahn an. Th. KrSsel 5) macht darauf aufmerksam, dass schon Iange Spritzflaschen mit einem Bunsen- schen Kautschukventil am unteren Ende des Blasrohres vorgeschlagen warden, bei denen die Unterbrechung des Wasserstrahls dadurch er- mSglicht wird. dass noch ein zweites Blasrohr vorhanden ist. das mit dem Finger der die Spritzfiasche haltenden Hand verschlossen werderi kann. In Best~ttigung dessen, dass es sich hier um eine alte l~ngs~; bekannte Sache handelt, verweisen wit auf die Konstruktion, die E. Jacob im Band 5 dieser Zeitschrift S. 168 verSffentlicht hat. gum Dichten von Exsikkatoren empfiehlt K. Alpers6) das wasserfreie Wollfett, welches ausserordentlich zithe und doch leicht streichbar ist. ~lber den lginfluss der hlkalinitgLt des I?lases auf die 6enauig- keit der Kj e 1 d a h l'schen Stiekstoffbestimmung ,oder iiberhaupt der Ammoniakbestimmung) haben K. Barell and H. Sch~newald 7) Studien gemacht. Sie fanden, dass bei Anwendung einer Ktihlr/Shre (mit LuftktihtungJ aus Natronglas bei [/9 -3 Stunden langer Destillatioa noch keine erheblichen Fehler auftraten, empfehlen aber zun~tchst bei neuen RiShren einige Stunden Dampf dutch zu destillieren, well neue RShren etwas mehr dutch die D~tmpfe angegriffen werden als schon gebrauchte. 1) Journ. russ. phys. chem. Gcsellseh. 84. 67: dureh chem. Zentralblatt 73. I. 1263. 3) Chemiker-Zeitung 28. 481 8) Ebenda 28. 648. 4) Ebenda 28, 670. 5) Zeitschrift f. angew. Chemie 17. 1725. *;) Zeitsehrift des allgemeinen 0sterr. Apothekervereins 42. 1249. 7 Wochenschr. ffir Brauerei 2~:. 523; dutch Chemiker-Zeitung 28, R. 269.

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2. huf angewandte Chemie beztigliche. 213

l~.inen neuen Typus yon Wasch- und Trockenflaschen far Gase

hat W. T i s c h t s c h e n k o 1) angegeben. Ein zylindrisches Gef~ss ist

durch eine vertikale Scheidewand in zwei Teile geteilt, die nur unten,

wo die Wand nicht ganz auf den Boden reicht, mit einander kommuni-

zieren. Oben hat die Flasche in jeder Abteilung ein Ansatzrohr.

l~inige Spri tzf la~chenkonstruktionen. die neuerdings beschrieben

worden sind, sollen s~mtlich ermSglichen, naehdem eine gewisse Menge

Luft eingeblasen ist, den Wasserstrahl noch einige Zeit welter ausfliessen

zu lassen. M e y e r e) hat in seinem zum Patent angemeldeten-~>Lungen-

schoner(, in beide Rtihren Glasrticksehlagventile einges_etzt. A. W i l -

h e l m j 3) empfielllt, auf das Blasrohr einen, mit den Z~thnen zusammen-

drtickbaren Kautschukschlauch aufzusetzen. H. W e b e r a) wendet statt

des Kautschukschlauchs einen Glashahn an. Th. K r S s e l 5) macht

darauf aufmerksam, dass schon Iange Spritzflaschen mit einem B u n s e n -

schen Kautschukventil am unteren Ende des Blasrohres vorgeschlagen

warden, bei denen die Unterbrechung des Wasserstrahls dadurch er-

mSglicht wird. dass noch ein zweites Blasrohr vorhanden ist. das mit

dem Finger der die Spritzfiasche haltenden Hand verschlossen werderi

kann. In Best~ttigung dessen, dass es sich hier um eine alte l~ngs~;

bekannte Sache handelt, verweisen wit auf die Konstruktion, die E.

J a c o b im Band 5 dieser Zeitschrift S. 168 verSffentlicht hat.

gum Dichten von Exs ikka to ren empfiehlt K. A l p e r s 6 ) das

wasserfreie Wollfett, welches ausserordentlich zithe und doch leicht

streichbar ist.

~lber den lginfluss der hlkalinitgLt des I?lases auf die 6enauig-

ke i t der K j e 1 d a h l ' s chen St iekstoffbest immung ,oder iiberhaupt der

Ammoniakbestimmung) haben K. B a r e l l and H. S c h ~ n e w a l d 7)

Studien gemacht. Sie fanden, dass bei Anwendung einer Ktihlr/Shre

(mit LuftktihtungJ aus Natronglas bei [/9 -3 Stunden langer Destillatioa

noch keine erheblichen Fehler auftraten, empfehlen aber zun~tchst bei

neuen RiShren einige Stunden Dampf dutch zu destillieren, well neue RShren

etwas mehr dutch die D~tmpfe angegriffen werden als schon gebrauchte.

1) Journ. russ. phys. chem. Gcsellseh. 84. 67: dureh chem. Zentralblatt 73. I. 1263.

3) Chemiker-Zeitung 28. 481 8) Ebenda 28. 648. 4) Ebenda 28, 670. 5) Zeitschrift f. angew. Chemie 17. 1725. *;) Zeitsehrift des allgemeinen 0sterr. Apothekervereins 42. 1249. 7 Wochenschr. ffir Brauerei 2~:. 523; dutch Chemiker-Zeitung 28, R. 269.