einbau- und bedienungsanleitung eb 8355-2 · 3.2 anbau nach iec 60534-6 ..... 21 ... schutzart ip...
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Einbau- und Bedienungsanleitung
EB 8355-2 Ausgabe Dezember 2016
Elektropneumatischer Stellungsregler Typ 3767
Bild 1: Typ 3767
HinweiseundihreBedeutung
GEFAHR!Gefährliche Situationen, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen
WARNUNG!Situationen, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen können
ACHTUNG!Sachschäden und Fehlfunktionen
Hinweis:Informative Erläuterungen
Tipp:Praktische Empfehlungen
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Inhalt
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1 AllgemeineSicherheitshinweise......................................................................52 AufbauundWirkungsweise...........................................................................62.1 Ausführungen/Artikelcode ..............................................................................92.2 Technische Daten .........................................................................................102.3 Zusatzausstattung ........................................................................................112.4 Zusammenstellung der erteilten Ex-Zulassungen ..............................................123 AnbauamStellventil...................................................................................143.1 DirektanbauanAntriebTyp 3277 .................................................................143.2 AnbaunachIEC 60534-6 ............................................................................213.2.1 Montagefolge ..............................................................................................223.2.2 Voreinstellung des Hubs ................................................................................223.3 Anbau an Schwenkantriebe ..........................................................................253.3.1 Montage des Abtastrollenhebels ....................................................................263.3.2 Montage des Zwischenstücks.........................................................................263.3.3 Grundeinstellung der Kurvenscheibe ..............................................................283.3.4 Umkehrverstärker bei doppeltwirkenden Antrieben .........................................324 Anschlüsse..................................................................................................344.1 Pneumatische Anschlüsse ..............................................................................344.1.1 Manometer ..................................................................................................344.1.2 Zuluftdruck ..................................................................................................344.2 Elektrische Anschlüsse ..................................................................................364.2.1 Schaltverstärker ...........................................................................................375 Bedienung..................................................................................................385.1 EinstellendesStellungsreglersamStellventil ...................................................385.1.1 EinstellendesP-BereichsXp und der Luftlieferung Q ........................................395.1.2 EinstellungbeiAntrieb:„Antriebsstangeausfahrend“ ......................................405.1.3 EinstellungbeiAntrieb:„Antriebsstangeeinfahrend“ ......................................405.2 ÄndernderWirkrichtung .............................................................................415.3 EinstellungderGrenzkontakte .......................................................................425.4 EinstellungdesStellungsmelders ....................................................................44
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Inhalt
6 UmrüstenundNachrüstendesStellungsreglers.............................................476.1 Umrüstenvonelektrischaufpneumatisch .......................................................476.2 NachrüstenvonGrenzkontakten ...................................................................486.3 NachrüsteneinesMagnetventils ....................................................................486.4 EntfernendesMagnetventils ..........................................................................497 InstandsetzungvonEx-Geräten....................................................................498 Maßeinmm...............................................................................................50
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AllgemeineSicherheitshinweise
1 AllgemeineSicherheitshinweiseBeachtenSiezuIhrerSicherheitdiefolgendenHinweisezurMontage,InbetriebnahmeundzumBetriebdesGerätes. − DasGerätdarfnurvonFachpersonal,dasmitderMontage,derInbetriebnahmeunddemBetriebdiesesProduktesvertrautist,montiertundinBetriebgenommenwerden.FachpersonalimSinnedieserEBsindPersonen,dieaufGrundihrerfachlichenAusbil-dung,ihrerKenntnisseundErfahrungensowieihrerKenntnissedereinschlägigenNor-men die ihnen übertragene Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kön-nen.
− Gefährdungen,dieamStellventilvomDurchflussmedium,demStelldruckundvonbe-weglichenTeilenausgehenkönnen,sinddurchgeeigneteMaßnahmenzuverhindern.FallssichdurchdieHöhedesZuluftdrucksimpneumatischenAntriebunzulässigeBewe-gungenoderKräfteergeben,mussderZuluftdruckdurcheinegeeigneteReduzierstationbegrenzt werden.
− BeiGeräteninexplosionsgeschützterAusführungmüssendiePersoneneineAusbildungoderUnterweisungodereineBerechtigungzumArbeitenanexplosionsgeschütztenGe-räteninexplosionsgefährdetenAnlagenhaben.Vgl.dazuauchKap.7.
ZurVermeidungvonSachschädengiltaußerdem: − SachgemäßerTransportundfachgerechteLagerungderGerätewerdenvorausgesetzt.
Hinweis:Das mit dem CE-Zeichen gekennzeichnete Gerät erfüllt die Anforderungen der Richtli-nie 2014/34/EU und der Richtlinie 2014/30/EU. Die Konformitätserklärungen ste-hen am Ende dieser EB zur Verfügung.
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AufbauundWirkungsweise
2 AufbauundWirkungsweiseDer Stellungsregler besteht aus dem elektro-pneumatischen (i/p-) Umformer und dem pneumatischen Teil mit dem Hebel für den Hubabgriff,derMessmembranunddempneumatischenSteuersystemmitDüse,Mem-branhebel (Prallplatte) und Verstärker.Der Stellungsregler ist entweder für den Direk-tanbauanSAMSON-AntriebTyp 3277odermit einem Adaptergehäuse für den Anbau an AntriebenachNAMUR(IEC 60534-6) aus-geführt.Die Geräte können zusätzlich entweder mit induktiven Grenzkontakten und/oder Mag-netventil oder einem Stellungsmelder ausge-rüstet werden.DasvonderRegeleinrichtungkommendeStellsignalvonz. B.4bis20 mAwirdaufdieelektropneumatische Umformeinheit (13) ge-führt und dort in ein proportionales Drucksig-nal pe umgeformt.Der Stellungsregler arbeitet nach dem Kraft-kompensationsverfahren. Der Hub und damit die Ventilstellung wird über den Stift (1.1) auf den Abtasthebel (1) übertragen und bestimmt die Kraft der Messfeder (4). Diese Kraft wird mitderStellkraftverglichen,diederDruckpe anderMessmembran(5)erzeugt.ÄndertsichdasStellsignaloderdieVentilstel-lung,bewegtsichderMembranhebel(3)undverändert den Abstand der Düse (2.1 oder 2.2),jenacheingestellterWirkrichtung.Die Zuluft versorgt den pneumatischen Ver-stärker (10) und den Druckregler (9).
DiegeregelteHilfsenergiewirddemi/p-Bau-steinzugeführtundströmtüberdieXP-Dros-sel (8)unddieDüse(2.1,2.2)gegendenMembranhebel (Prallplatte).ÄnderungenderFührungsgrößeoderderVentilstellung bewirken eine Druckänderung vor und hinter dem Verstärker.Die vom Verstärker ausgesteuerte Luft (Stell-druck pst) strömt über die Volumendrossel (11) zumpneumatischenAntriebundbewirkt,dassdieKegelstangeeinederFührungsgrößeentsprechende Stellung einnimmt.DieverstellbarenDrosselnXp (8) und Q (11) dienen der Optimierung des Stellungsregler-kreises.DerAbtasthebel(1)unddieMessfeder (4)müssenentsprechenddemNennhubdesStell-ventilsundderNennspannederFührungsgrö-ßegewähltwerden.
StellungsreglermitinduktivenGrenzkontaktenBeidieserAusführungträgtdieDrehachsedes Stellungsreglers zwei einstellbare Steuer-fahnenzurBetätigungdereingebautenSchlit-zinitiatoren.
StellungsreglermitMagnetventilMit dem Magnetventil kann das Stellventil un-abhängig vom Ausgangssignal des Stellungs-reglers in die Sicherheitsstellung gefahren werden.LiegtamEingangeindemBinärsig-nal0(Aus)entsprechendesSteuersignalan,ist der Stelldruck pst abgesperrt und der An-triebentlüftet,dasStellventilfährtdurchdieim Antrieb eingebauten Federn in die Sicher-heitsstellung.
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AufbauundWirkungsweise
1 Abtasthebel1.1 Stift1.2 Klemmbügel2.1 Düse >>2.2 Düse <>3 Membranhebel4 Messfeder5 Messmembran6.1 Einsteller Spanne
6.2 EinstellerNullpunkt7 Wendeplatte8 XP-Drossel9 Druckregler10 Verstärker11 Volumendrossel12 Magnetventil
(Option)13 i/p-Umformer
4
13 6.1 6.2
3 7 8 9 11
7 8 9 10 11 12
6.1 4 6.2
2.13
2.2
51
1.1
1.2
Pe
Supply 9
V
PstQXp
pi mA13
Hub
Bild 2: Wirkbild und Innenansicht
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AufbauundWirkungsweise
LiegtamEingangeindemBinärsignal1(Ein)entsprechendesSteuersignalan,wirdder Stelldruck pst zum Antrieb durchgeschal-tet,dasStellventilistinRegelfunktion.
StellungsreglermitStellungsmelderDurch den Platzbedarf des Stellungsmelders kann diese Ausführung nicht mit integrierten Grenzsignalgebern oder integriertem Mag-netventil kombiniert werden.Der Stellungsmelder dient der Zuordnung vonVentilstellung,d. h.HubderArmaturundeinemAusgangsstromvon4bis20 mA.Durch die Einstellung des Stellungsmelders werdensowohldieGrenzzustände„Armaturgeschlossen“oder„Armaturvollgeöffnet“als auch alle Zwischenstellungen signalisiert. Da die Meldung unabhängig vom Eingangs-signaldesStellungsreglerserfolgt,liegthier-mit eine echte Kontrollmöglichkeit des au-genblicklichen Hubs vor.
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AufbauundWirkungsweise
2.1 Ausführungen/ArtikelcodeElektropneumatischerStellungsregler Typ 3767- x x x 0 1 x x x x x x 0 0 0
Ex-Schutzohne 0 2
II2GEx iaIICT6nachATEX 1CSA/FM intrinsically safe/non incendive 3
II3GExnAIIT6nachATEX 8Zusatzausstattungohne 0Grenzkontakt,induktiv,2xSJ2-SN 2(AnalogeStellungsmeldung4bis20 mA)1) 6 0 03/2-Magnetventilohne 06 V DC 212 V DC 324 V DC 4MontageartStandard Messfeder 0 1Pneumatische Anschlüsse¼-18 NPT 1ISO 221/1-G ¼ 2Elektrische AnschlüsseKabelverschraubungM20x1,5blau(Kunststoff) 1 0KabelverschraubungM20x1,5schwarz(Kunststoff) 2 0KabelverschraubungM20x1,5Messingvernickelt 2 1GehäuseausführungAluminium-Druckguss 1CrNiMo 2Führungsgröße4bis20 mA 10bis20 mA 21bis 5 mA 3TemperaturbereichStandard 0TieftemperaturTmin ≥–45 °C;optionalGrenzkontakte,Magnetventil 2 1 2Sonderausführungenohne 0 0 0
1) lieferbar bis 03/2011
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AufbauundWirkungsweise
2.2 TechnischeDatenStellungsregler
Hubbereich,einstellbar Direktanbau:7,5bis30 mmAnbaunachIEC 60534-6:7,5bis120 mmoder
Schwenkwinkel jenachKurvenscheibe:30bis90°
Führungsgröße
Signalbereich 0(4)bis20 mA 1bis5 mA
Spanne 8bis20 mA 2bis4 mA
SpulenwiderstandRibei20 °C 200 Ω 880 Ω
Hilfsenergie Zuluft 1,4bis6 bar(20bis90 psi)
Luftqualität nach ISO 8573-1
Max.Teilchengrößeund-dichte:Klasse4,Ölgehalt:Klasse3,Drucktaupunkt:Klasse3odermindestens10 Kunterder
niedrigsten zu erwartenden Umgebungstemperatur
Stelldruck pst (Ausgang) begrenzbarzwischenca.2,5bis6,0 bar(38bis90 psi)
Kennlinie lineareGrundform,KennlinienabweichungbeiGrenzpunkteinstellung≤1 %
Hysterese ≤0,3 %
Ansprechempfindlichkeit ≤0,1 %
Wirkrichtung umkehrbar
ProportionalbereichXp <1bis2,5 %(ProportionalbeiwertKp >100 bis 40)
Luftverbrauch beiZuluft1,4 bar:≤ 280 ln/h beiZuluft6 bar:≤ 280 ln/hbei minimal eingestelltem Druckregler
Luftlieferung Antriebbelüften:3,0mn³/hAntriebentlüften:4,5mn³/h
8,5mn³/h14,0mn³/h
zulässige Umgebungstemperatur –20bis80 °CmitKabelverschraubungKunststoff–40bis80 °CmitKabelverschraubungMetall(Sonderausführungbis–45 °C)–20bis70 °CGerätemitStellungsmelderfür Ex-Geräte vgl. Prüfbescheinigung im Anhang
Einflüsse Temperatur:≤0,3 %/10 KHilfsenergie:≤1 %zwischen1,4bis6 barRütteleinfluss:zwischen10bis150 Hzund4 gkeinEinfluss
Explosionsschutz ZündschutzartEx iaIICT6vgl.PrüfbescheinigungimAnhang
Schutzart IP 54(IP 65undNEMA4XnachrüstbardurchFilter-Rückschlagventil, vgl.TabelleZubehör,Seite 19)
Elektromagnetische Verträglichkeit AnforderungennachEN 61000-6-2,EN 61000-6-3undNE 21erfüllt
Konformität ·
Gewicht ca.1 kg
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AufbauundWirkungsweise
2.3 ZusatzausstattungInduktiveGrenzkontakte
2 Schlitzinitiatoren TypSJ2-SN
Steuerstromkreis WerteentsprechenddemnachgeschaltetenTransistorrelais
SchaltdifferenzbeiNennhub ≤1 %
Magnetventil
Eingang binäres Gleichspannungssignal
Nennsignal 6 V DC 12 V DC 24 V DC
Signal0(keinAnzug), DC-Signalbei–25 °C ≤1,2 V ≤2,4 V ≤4,7 V
Signal1(sichererAnzug), DC-Signalbei80 °C ≥5,4 V ≥9,6 V ≥18 V
Maximal zulässiges Signal 28 V 25 V 32 V
SpulenwiderstandRibei20 °C 2909 Ω 5832 Ω 11714 Ω
LuftverbrauchimBeharrungszustand zusätzlichzumStellungsregler:„Aus“≤60ln/h·„Ein“≤10 ln/h
Schließzeitbei
NennhubundStelldruckbereich(KVS-Wert=0,14)
AntriebTyp 3277 120 cm² 240 cm² 350/355 cm² 700 cm²
0,2bis1 bar
≤0,5s
≤1 s ≤1,5 s ≤4 s
0,4bis2 bar ≤2 s ≤2,5 s ≤8 s
0,6bis3 bar ≤1 s ≤1,5 s ≤5 s
Stellungsmelder 1),2) – Ausgangsstromkreis,eigensicher
Ausgangssignal Zweileitertechnik4bis20 mA,Wirkrichtungumkehrbar
Hilfsenergie Mindestklemmenspannung12 V DC,max.45 V DC nur mit eigensicherem Stromkreis
Übertragungsverhalten Kennlinie:AusganglinearzumEingang;Kennlinienabweichung≤1 %
Hysterese ≤0,6 %
Ansprechspanne ≤0,1 %
Hilfsenergieeinfluss ≤1 %beiSpannungsänderungeninnerhalbderangegebenenGrenzen
HF-Einfluss ≤0,1 %,f=150MHz,1WSendeleistung0,5 mAbstand
Bürdeneinfluss ≤0,1 %
Zulässige Umgebungstemperatur –20bis70 °C –20 bis à vgl. Prüfbescheinigung
Umgebungstemperatureinfluss ≤0,4 %aufMessanfang,≤0,2 %aufMessspanne
WelligkeitdesAusgangssignals ≤0,3 %
1) DatenbezogenaufStandardfeder(15 mmHubbeiAntrieb3277)undVerstärkung100.2) lieferbar bis 03/2011
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AufbauundWirkungsweise
2.4 ZusammenstellungdererteiltenEx-ZulassungenTyp Zulassung Zündschutzart
3767 STCC Nummer No.974 0ExiaIICT6X2ExsIIT6Xgültig bis 01.10.2017
3767-1
Nummer RUCDE.08.006971ExiaIICT6/T5/T4GbXExtbIIICT80°CDbXDatum 15.12.2014
gültig bis 14.12.2019
Nummer 13-KB4BO-0037
ExiaIICT6/T5/T4Datum 31.01.2013
gültig bis 31.01.2017
Nummer PTB01ATEX2167
II2GExiaIICT6Datum 29.11.2001EG-Baumusterprüf-bescheinigung
3767-3
®Nummer 1607848 ExiaIICT6;ClassI,Zone0;
ClassI,II,Div.1,GroupsA;B,C,D,E,F,D;ClassI,II,Div.2,GroupsA;B,C,D,E,F,D;Datum 16.09.2005
Nummer 3020228 ClassI,Zone0AExiaIICClassI,II,III;Div.1,GroupsA,B,C,D,E,F,GClassI,Div.2,GroupsA,B,C,D;ClassII,Div,2GroupsF,G;ClassIII;
Datum 28.02.2005
3767-6 IECEx Nummer IECExTSA05.0004X ExiaI/IICT6IP65,ExnI/IICT6IP65Datum 24.05.2005
3767-8
Nummer RUCDE.08.00697
2ExnAicIICT6/T5/T4GcXDatum 15.12.2014
gültig bis 14.12.2019
Nummer PTB01ATEX2170XII3GExnAIIT6Datum 28.05.2003
Konformitätsaussage
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AnbauamStellventil
3 AnbauamStellventilDer Anbau des Stellungsreglers erfolgt ent-wederimDirektanbauandenSAMSON-AntriebTyp 3277odernachIEC 60534-6(NAMUR)anStellventileinGussrahmenaus-führung oder an Stangenventile.In Verbindung mit einem Zwischenstück kann das Gerät auch als Drehstellungsregler an Schwenkantriebe montiert werden. Da der Stellungsregler als Grundeinheit auch ohne Zubehörteileausgeliefertwird,sinddieer-forderlichenAnbauteilemitihrenBestellnum-mern aus den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen.Die rückseitige Transportabdeckung des Stel-lungsreglers erst direkt vor dem Anbau ent-fernen.
AnbaulageundWirkrichtungDieWirkrichtungdesStellungsreglersbe-stimmtauchseineAnbaulageamAntrieb,sieistinBild 3,Bild 4undBild 6dargestellt.AmStellungsreglerselbstistdieWendeplatte(7,Bild 2)entsprechendzuzuordnen.BeisteigendemEingangssignal(Führungs-größe)kannderStelldruckpst steigend (Wirkrichtungdirekt>>)oderfallend(Wirk-richtung invers <>) sein. Ebenso verhält es sichbeifallenderFührungsgröße,beiWirk-richtung direkt >> ergibt sich fallender Stell-druck,beiWirkrichtunginvers<>steigenderStelldruck.AufderWendeplatte(7)befindensichMar-kierungenfürdieWirkrichtung(direkt>>undinvers<>).JenachStellungderWende-platteistdieeingestellteWirkrichtungmitih-rer Markierung sichtbar.
Stimmt die von der Funktion geforderte WirkrichtungnichtmitdersichtbarenMar-kierungübereinodersolldieWirkrichtunggeändertwerden,istdieBefestigungsschrau-bederWendeplatteherauszudrehenundum180°gedrehtwiederaufzusetzenundfestzu-schrauben.Unbedingtdaraufachten,dassdabei die drei im Gehäuse eingelegten Gummidichtungen nicht verloren gehen.
ACHTUNG!Jede nachträgliche Umstellung wie z. B. Wirkrichtungsumkehr des Stel-lungsreglerkreises oder Änderung des Antriebs von „Antriebsstange ausfahrend“ in „Antriebsstange ein-fahrend“ oder umgekehrt, bedeutet auch eine Änderung der Anbaulage des Stellungsreglers.
3.1 DirektanbauanAntriebTyp 3277
Hinweis:Benötigtes Zubehör ist in Tabelle 1 bis Tabelle 4, Seite 18 aufgeführt.
Der Anbau des Stellungsreglers links oder rechts am Antrieb (immer auf den Stelldruck-anschluss oder die Umschaltplatte gesehen) wirddurchdiegeforderteWirkrichtung>>oder <> des Stellungsreglers bestimmt.
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AnbauamStellventil
SUPPLY
Antriebsstangeausfahrend
Antriebsstangeeinfahrend
Stelldruckverbindung intern
Seitenansicht Verbindungsblock
Stelldruckverbindung überRohrverbindung
VerbindungsblockZungederDichtung(16)
Wirkrichtung>>Anbau links
Wirkrichtung<>Anbau links
mit Dichtring (neu) mit Schaltplatte (alt)
Schaltplatte (13)
Dichtung(16)
Deckplatte
Umschaltplatte Stelldruckeingang
Stelldruckeingang bei Anbau links
Dichtung mit Sieb
bei Anbau rechts
Markierung
MarkierungSymbol
Antriebsstange ausfahrend
Antriebsstange einfahrend
Wirkrichtung<>Anbau rechts
Antriebsstangeausfahrend>>Wirkrichtung<>
Anbau links Anbau rechts
Antriebsstangeeinfahrend<>Wirkrichtung>>
Anbau links Anbau rechts
Wirkrichtung>>Anbau rechts
Bild 3: Anbaulage, Stelldruckanschluss für Antriebe Typ 3277 (oben) und Typ 3277-5 mit 120 cm² (unten)
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AnbauamStellventil
1. Klemmbügel (1.2) an der Antriebsstange soverschrauben,dassdieBefestigungs-schraubeinderNutderAntriebsstangesitzt.
2. Zugehörigen Abtasthebel D1 oder D2 (beiAntrieb355/700 cm²)amÜbertra-gungshebel des Stellungsreglers fest-schrauben.
3. Zwischenplatte(15)mitDichtungzumAntriebsjochhinbefestigen.
4. Stellungsreglersoaufsetzen,dassderAbtasthebel mittig über den Stift (1.1) desKlemmbügels(1.2)gleitet,dannanderZwischenplatte(15)festschrauben.
5. Deckel(16)montieren.6. NachTabelle 4prüfen,obdierichtige
Messfeder eingebaut ist!SerienmäßigistdieMessfeder1einge-baut,diese,wennnötiggegendieMess-feder 2 aus den Anbauteilen austau-schen,dabeidieäußerenEinhängeboh-rungen benutzen.
Antriebemit240,350,355und700 cm²7. Kontrollieren,obdieZungederDichtung
(16)seitlichamVerbindungsblock(Bild 3,Mitte)soausgerichtetist,dassdasAntriebssymbolfür„Antriebsstangeausfahrend“oder„Antriebsstangeein-fahrend“mitderAusführungdesAn-triebs übereinstimmt.AndernfallsmüssendiedreiBefesti-gungsschraubenentfernt,dieDeckplatteabgehobenunddieDichtung(16)um180°gedrehtwiedereingelegtwerden.BeimaltenVerbindungsblockmussdieSchaltplatte(13)sogelegtwerden,dass
das entsprechende Antriebssymbol zur Pfeilmarkierung ausgerichtet ist.
8. Verbindungsblock mit seinen Dichtringen anStellungsreglerundAntriebsjochan-setzenundmitBefestigungsschraubefest-ziehen.BeiAntrieb„Antriebsstangeeinfahrend“zusätzlich die vorgefertigte Stelldrucklei-tung montieren.
Antriebmit120 cm²Der Stelldruck wird über die Umschaltplatte (Bild 3undBild 4unten)aufdieMembran-kammer geführt.7. VerschlussschraubeaufderStellungsreg-
lerrückseite(Bild 5)entfernenunddenseitlichenStelldruckausgang„output“mitdem Verschlusstopfen aus dem Zubehör verschließen.
8. Stellungsreglersomontieren,dasssichdieBohrunginderZwischenplatte(15)mitdemDichtschlauchinderBohrungdesAntriebsjochsdeckt.
9. Umschaltplatte nach entsprechendem SymbolausrichtenundamAntriebsjochfestschrauben.
ACHTUNG!Wird beim 120-cm²-Antrieb zusätz-lich zum Stellungsregler ein Magnet-ventil o. Ä. an den Antrieb angebaut, darf die rückseitige M3-Verschluss-schraube nicht entfernt werden. Der Stelldruck muss in diesem Fall vom Stelldruckausgang „output“ über eine erforderliche Anschlussplatte (Tabel-le 2) auf den Antrieb geführt werden. Die Umschaltplatte entfällt.
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AnbauamStellventil
BelüftungFallseserforderlichist,denFederraumdesAntriebs mit der Abluft des Stellungsreglers zubelüften,kanndieserbeiAusführung„Antriebsstangeausfahrend“durcheineRohrverbindung(Tabelle 3)mitdemVerbin-dungsblock verbunden werden. Dazu ist der Verschlussstopfen am Verbindungsblock zu entfernen.BeiAusführung„Antriebsstangeeinfahrend“undTyp 3277-5mit120 cm²
AntriebistdieBelüftungdesFederraumsdurcheineinterneBohrungohneweitereMaßnahmengewährleistet.
ACHTUNG!Im eingebauten Zustand des Stellven-tils muss der seitliche Deckel des An-triebs so montiert sein, dass sein Ent-lüftungsstopfen nach unten zeigt.
1.2
D2
D1
15Entlüftung
Entlüftungsstopfen bei eingebautem Ventil immer nach unten
auf den Stelldruckanschluss gesehenAnbaulinks Anbaurechts
Deckel
Umschaltplatte
Zwischenplatte(15)
Klemmbügel (1.2)
Stelldruckbohrung
240 cm²350 cm²355 cm²700 cm²
120 cm²
Typ 3277
Typ 3277-5
Bild 4: Montage des Klemmbügels
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AnbauamStellventil
Tabelle 1: Hebel (vgl. Bild 4) Anbausatz
Antriebsgröße Hebel mit zugehörigem Klemmbügel und Zwischenplatte Bestell-Nr.
120 cm² Hebel D1 mit Verschlusstopfen für Output (38)
Standardausführung 1400-7116
lackverträgliche Ausführung 1402-0944
240/350 cm² Hebel D1 (33 mmlangmitKlemmbügel17 mmhoch)
Standardausführung 1400-6370
lackverträgliche Ausführung 1402-0942
355/700 cm² Hebel D2 (44 mmlangmitKlemmbügel13 mmhoch)
Standardausführung 1400-6371
lackverträgliche Ausführung 1402-0943
Tabelle 2: Umschalt- und Anschlussplatten Bestell-Nr.
Umschaltplatte(beiAntrieb120 cm²) Antrieb3277-5xxxxxx.00 (alt) 1400-6819
Umschaltplatte neu abAntrieb3277-5xxxxxx.01 (neu) 1400-6822
Anschlussplatte bei zusätzlichem Anbauz. B.einesMagnetventils
Antrieb3277-5xxxxxx.00(alt),G 1/8
Antrieb3277-5xxxxxx.00(alt),1/8 NPT1400-68201400-6821
Anschlussplatte neu abAntrieb3277-5xxxxxx.01(neu),G 1/8 und 1/8 NPT 1400-6823
Hinweis: Bei neuen Antrieben (Index 01) können nur neue Umschalt- und Anschlussplatten verwendet werden, alte und neue Platten sind nicht gegeneinander austauschbar.
ErforderlicherVerbindungsblockfür240,350,355,700 cm²Antrieb(ein-schließlichDichtungenundBefestigungsschraube)
G ¼ 1400-8819
¼NPT 1402-0901
Tabelle 3: Rohrverbindung Werkstoff Antriebsgröße[cm²] Bestell-Nr.
ErforderlicheRohrverbindung einschließlichVerschraubung
fürAntrieb: „Antriebsstangeeinfahrend“ oder beiBelüftungderoberenMembrankammer
Stahl 240 1400-6444
Edelstahl 240 1400-6445
Stahl 350 1400-6446
Edelstahl 350 1400-6447
Stahl 355/700 1400-6448
Edelstahl 355/700 1400-6449
Tabelle 4:Messfeder Hub[mm] Antriebsgröße[cm²] Bestell-Nr.
2(4,5Windungen) 7,5 120,240 1400-6443
1(9,5Windungen,serienmäßigeingebaut) 10bis15 120,240und350 1400-6442
2 15 355/700 1400-6443
1 30 355/700 1400-6442
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AnbauamStellventil
Zubehör Bestell-Nr.
Manometer-Anbaublock(nurbei120 cm²)G ¼ 1400-7458
¼NPT 1400-7459
Manometer-Anbausatz für Zuluft und StelldruckEdelstahl/Messing 1400-6950
Edelstahl/Edelstahl 1400-6951
Filter-Rückschlagventil,ersetztdieEntlüftungunderhöhtdieSchutzartaufIP 65
Filter-RückschlagventilimEinschraubgehäuseG ¼
Polyamid, SchutzartIP 65 1790-7408
1.4301, SchutzartIP 65 1790-7253
Polyamid, SchutzartNEMA4 1790-9645
1.4301, SchutzartNEMA4 1790-9646
Ersatzteilsortiment mit Dichtungen und Membranen 1400-9895
EB8355-2 21
AnbauamStellventil
Anbaulinks Anbaurechts
AnbaulageaufdiePlattefürHubabgriff(20)gesehen,Antriebnachoben(vgl.auchBild 7)
Antrieb mit Antriebsstange ausfahrend FA
Wirkrichtungdirekt>> Wirkrichtunginvers<> Wirkrichtungdirekt>> Wirkrichtunginvers<>
20
pneumatische Anschlüsse elektrischer Anschlusselektrischer Anschluss
Antrieb mit Antriebsstange einfahrend FE
Wirkrichtungdirekt>> Wirkrichtunginvers<> Wirkrichtungdirekt>> Wirkrichtunginvers<>
pneumatischer Anschlusspneumatischer Anschluss elektrische Anschlüsse
20
Bild 6: Anbaulage links und rechts am Ventil bei NAMUR-Anbau
3.2 AnbaunachIEC 60534-6Für den Anbau des Stellungsreglers werden dieinTabelle 5aufgeführtenAnbauteilebe-nötigt.DerNennhubdesStellventilsbestimmtden Hebel und die benötigte Messfeder (Ta-belle 6).Der Anbau erfolgt über ein Adaptergehäuse (Bild 7).DabeiwirdderHubdesStellventilsüberdenHebel(18)unddieWelle(25)aufdenWinkel(28)desAdaptergehäusesüber-tragenundaufdenÜbertragungsstift(27a)am Hebel des Stellungsreglers weitergeleitet. DamitderÜbertragungsstift(27a)imWinkel(28)richtiganliegt,istdiedemZubehörbei-liegendeFedernachBild 5aufderRückseitedes Stellungsreglergehäuses einzuhängen.
Feder Verschlussschraube
Bild 5:Einbau der Feder auf der Gehäuserückseite
Der Anbau des Stellungsreglers am Stellven-tilkannlinksoderrechtserfolgen(Bild 6undBild 7).DurchDrehendesStellungsreglersamAdaptergehäuseum180°kanndieWirkrichtungderEinheitStellungsreg-ler-Stellventil bestimmt und geändert werden.
22 EB8355-2
AnbauamStellventil
3.2.1 Montagefolge Î AnbauteileundMessfeder:vgl.Tabel-le 4/Tabelle 5;MontagegemäßBild 7.
StellventilinGussrahmenausführung1. Platte (20) mit Senkschrauben an Kupp-
lung von Antriebs- und Kegelstange ver-schrauben.BeiAntrieben2100und2800 cm²,je-weilsmitHub120 mm,zusätzlichenWinkel(32)benutzen.
2. Gummistopfen im Adaptergehäuse ent-fernenunddiesesnachÜbersichtBild 6linksoderrechtsanderNAMUR-Rippemit Sechskantschraube befestigen.
StellventilinStangenausführung1. Platte (20) am Mitnehmer der Kegelstan-
ge verschrauben.2. Stiftschrauben (29) in das Adapterge-
häuse einschrauben.3. GehäusemitBefestigungsplatte(30)
rechtsoderlinks(Bild 6)anVentilstangeanlegen und mit Mutter (31) verschrau-ben.DabeiinderHöhesoausrichten,dass bei halbem Ventilhub der anschlie-ßendzumontierendeHebel(18)waage-recht steht.
4. Stift(19)indermittigenBohrungsreiheder Platte (20) so einschrauben und kon-tern,dasserungefährüberdernachTa-belle 6richtigenHebelmarkierung(1und2) steht.
5. Bügel(21)aufdenHebel(18)klemmen.NurbeiAnbaudesStellungsreglersmitLuftanschlussnachvorn(Bild 6)mussder
BügelmitderoffenenSeitenachuntenauf den Hebel (18) geklemmt werden.
6. Hebel (18) mit Klemmplatte (22) auf Welle(25)aufstecken.DabeimussderBügeldenStift(19)umspannen.
3.2.2 VoreinstellungdesHubs1. Stellventilauf50 %Hubfahren.2. Welle(25)imAdaptergehäusesover-
stellen,dassderschwarzeZeiger(24)mit der Gussmarkierung des Adapterge-häuses übereinstimmt.
3. In dieser Position Klemmplatte (22) mit Schraube (23) festziehen.
4. Übertragungsstift(27a)aufderSeitederEinpressmutter am Stellungsreglerhebel einschrauben und mit Sechskantmutter aufderGegenseitesichern,dabeidieEinbaupositionAoderBnachTabelle 6undBild 7beachten.
5. StellungsreglerunterBerücksichtigungder Einbaurichtung am Adaptergehäuse soansetzenundfestschrauben,dassderÜbertragungsstift(27a)amWinkel(28)anliegt.Der Übertragungsstift darf nicht wieder ausdemWinkelherausrutschen!
6. NachTabelle 5/Tabelle 6prüfen,obdierichtige Messfeder eingebaut ist.SerienmäßigistdieMessfeder1einge-baut,diese,wennnötiggegendieMess-feder 2 aus den Anbauteilen austau-schen,dabeidieäußerenEinhängeboh-rungen benutzen.
7. StellungsreglernachKap. 5.1justieren.
EB8355-2 23
AnbauamStellventil
21,51
24 25 22
32
31
20 19
19 21 2023 18
2930
2826
A B27b
27a
Einbauposition
AnbauanNAMUR-Rippe
AnbauanStangen
18 HebelN1,N219 Stift20 Platte21 Bügel22 Klemmplatte23 Schraube24 Zeiger25 Welle26 Hebel Stellungsregler27a Übertragungsstift27b Gegenmutter28 Winkel29 Stiftschrauben30 Platte31 Muttern32 Montagewinkel
Bild 7: Anbau nach IEC 60534-6 (NAMUR)
24 EB8355-2
AnbauamStellventil
Tabelle 5: Anbausätze Stellventil Hub[mm] mit Hebel Bestell-Nr.
NAMUR-Anbausatz, Teilevgl.Bild 7
Gussrahmenventil7,5bis60 N1(125 mm) 1400-6787
22,5bis120 N2(212 mm) 1400-6789
Stangenventil mit Stangendurch-messer[mm]
20bis25 N1 1400-6436
20bis25 N2 1400-6437
25bis30 N1 1400-6438
25bis30 N2 1400-6439
30bis35 N1 1400-6440
30bis35 N2 1400-6441
Anbau an Fisher- und Masoneilan-Hubantriebe (proAntriebwerdenbeideAnbausätzejeeinmalbenötigt)
1400-6771 und
1400-6787
dazuMessfedernachTabelle 6 Messfeder1(9,5Windungen,serienmäßigeingebaut)Messfeder2(4,5Windungen)
1400-64421400-6443
Zubehör Bestell-Nr.
Manometer-AnbaublockG ¼ 1400-7458
¼NPT 1400-7459
Satz ManometerEdelstahl/Messing 1400-6950
Edelstahl/Edelstahl 1400-6951
Filter-Rückschlagventil,ersetztdieEntlüftungunderhöhtdieSchutzartaufIP 65
Filter-RückschlagventilimEinschraubgehäuseG ¼
Polyamid,SchutzartIP 65 1790-7408
1.4301,SchutzartIP 65 1790-7253
Polyamid,SchutzartNEMA4 1790-9645
1.4301,SchutzartNEMA4 1790-9646
Ersatzteilsortiment mit Dichtungen und Membranen 1400-9895
Tabelle 6: Einbauposition
Hub[mm]1) 7,5 15 15 30 30 60 30 60 60 120
Stift auf Markierung 1) 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2
entspr. Abstand Stift/Drehpunkt Hebel 42bis84 mm 84bis168 mm
mit Hebel N1(125 mmlang) N2(212 mmlang)
Übertragungsstift(27a)aufPosition A A B A B
benötigteMessfeder(vgl.Tabelle 5) 2 1 1 1 1
1) Zwischenwerte interpolieren
EB8355-2 25
AnbauamStellventil
3.3 AnbauanSchwenkantriebeMitdeninTabelle 7aufgeführtenAnbau-und Zusatzteilen kann der Stellungsreg-lernachVDI/VDE 3845(September2010)auch an Schwenkantriebe angebaut werden.
Tabelle 7: Anbauteile vollständig, mit Messfeder 2, jedoch ohne Kurvenscheibe Bestell-Nr.
AntriebnachVDI/VDE 3845(September2010),Ebene2 1400-8815
SAMSON-AntriebTyp 3278VETEC-Typ S
160 cm² 1400-7103
320 cm² 1400-7104
VETEC-TypR R 110bisR 250 1400-7117
Anbau Masoneilan
CamflexI,DN 25bis100 1400-7118
CamflexI,DN 125bis250 1400-7119
CamflexII 1400-7120
ErforderlicheMessfeder Bestell-Nr.
NormalbetriebderFührungsgrößeMessfeder2(4,5Windungen) 1400-6443
Split-Range-BereichMessfeder1(9,5Windungen,serienmäßigeingebaut) 1400-6442
KurvenscheibemitZubehör Bestell-Nr.
~,lineareGrundkennlinie3)
~,gleichprozentigeGrundkennlinie3)
~,linear1)
~,gleichprozentig2)
~,linear1)
~,gleichprozentig2)
~,linear1)
~,gleichprozentig2)
(0050-0072),Stellwinkel0bis90°,auchfürTyp 3310(0050-0073),Stellwinkel0bis90°(0050-0080),Stellwinkel0bis70°,fürRegelklappen(0050-0081),Stellwinkel0bis70°,fürRegelklappen(0050-0074,VETEC),Stellwinkel0bis75°(0050-0075,VETEC),Stellwinkel0bis75°(0059-0007,Camflex)einzustellenauf0bis55°(0059-0008,Camflex)einzustellenauf0bis55°
1400-66641400-66651400-67741400-67751400-66661400-66671400-66371400-6638
Zubehör
vgl.Auflistung,Seite 24
1) linearisiertdieDurchflusskennlinie2) erzeugteinegleichprozentigeDurchflusskennlinie3) stellwinkelbezogen
26 EB8355-2
AnbauamStellventil
Dabei wird die Drehbewegung des Schwenkantriebs über die Kurvenscheibe der Antriebswelle und die Abtastrolle des Stel-lungsreglerhebels in die für das pneumati-sche Steuersystem des Stellungsreglers not-wendige Hubbewegung übertragen.
ACHTUNG!Nach Tabelle 7 prüfen, ob die richti-ge Messfeder eingebaut ist! Serien-mäßig ist die Messfeder 1 eingebaut, diese, wenn nötig gegen die Messfe-der 2 aus den Anbauteilen austau-schen, dabei die äußeren Einhänge-bohrungen benutzen.
BeidoppeltwirkendenfederlosenSchwenk-antrieben wird ein Umkehrverstärker an der Anschlussseite des Stellungsreglergehäuses benötigt,vgl.Kap.3.3.4.BeiVerwendungdesUmkehrverstärkersistzubeachten,dassderDruckregler(9,Bild 2)auf rechten Anschlag (Uhrzeigersinn) ge-dreht werden muss (vgl. auch Kap. 4.1.2).BeiAnbauandenSAMSON-Schwenkan-triebTyp 3278nachBild 8linkswirdderIn-nenraum des Antriebs und die nicht benötig-te Membranrückseite ohne zusätzliche Ver-rohrung mit der Abluft des Stellungsreglers belüftet.WirdderStellungsreglernachBild 8rechtsanFremdantriebeangebaut,kanndasBelüf-tenderMembranrückseitedurcheineRohr-verbindung zwischen Antrieb und Zwischen-stück erfolgen.
3.3.1 MontagedesAbtast-rollenhebels
1. Abtastrollenhebel(35)aufderdenEin-pressmuttern gegenüberliegenden Seite desÜbertragungshebels(37)ansetzenund mit beiliegenden Schrauben (38) und Sicherungsscheiben befestigen.
ACHTUNG!Damit die Abtastrolle später an der Kurvenscheibe sicher anliegt, ist die Feder aus dem Zubehör 1400-6660 nach Bild 5 auf der Rückseite des Stel-lungsreglergehäuses einzuhängen.
3.3.2 MontagedesZwischen-stücks
SAMSON-AntriebTyp 32781. Adapter(36)amfreienWellenendedes
Schwenkantriebs verschrauben.2. Zwischenstück(34)mitjeweilszwei
Schrauben am Antriebsgehäuse fest-schrauben. Das Zwischenstück so ausrich-ten,dassdieLuftanschlüssedesStellungs-reglers zur Membrangehäuseseite zeigen.
3. Kurvenscheibe (40) und Skala (39) nach Kap. 3.3.3 ausrichten und festschrauben.
AntriebenachVDI/VDE 3845(09/2010)(Befestigungsebene2)1. KomplettesZwischenstück(34,44,45
und 42) auf die zum Lieferumfang des Antriebsherstellers gehörende Anbau-konsole setzen und festschrauben.
2. Kurvenscheibe (40) und Skala (39) nach Kap. 2.3.3 ausrichten und festschrauben.
EB8355-2 27
AnbauamStellventil
33
3835
39
39
40
34
36
40
34
44
45
42
43
37
AnbaunachVDI/VDE 3845
(09/2010)
AnbauanSAMSON-Typ 3278
33 Stellungsregler34 Zwischenstück35 Hebel mit Abtastrolle36 Adapter37 Übertragungshebel38 Schrauben39 Skala40 Kurvenscheibe41 Antriebswelle42 Scheibe43 Anbaukonsole44 Kupplung
Entlüftungsstopfen oderFilter-Rück-schlagventil
Bild 8: Anbau an Schwenkantriebe
28 EB8355-2
AnbauamStellventil
3.3.3 GrundeinstellungderKurvenscheibe
Die Grundeinstellung der Kurvenscheibe ist abhängig von der Ausführung des Stellven-tils.
ACHTUNG!Kurvenscheiben, die auf die spezielle Durchflusskennlinie eines Ventils ab-gestimmt sind, bewirken ein nicht-li-neares oder nicht-gleichprozentiges Auffahren des Ventils.Die sichtbare Differenz zwischen Sollwert (4 bis 20 mA) und Istwert (Schwenkwinkel) stellt keine Regelab-weichung des Stellungsreglers dar.
AlsBeispielistinBild 9undBild 10jeweilseine lineare Kurvenscheibe dargestellt.DieDarstellungeninBild 9beziehensichaufein Stellventil mit federrückstellendem Schwenkantrieb,welcheslinksdrehendgeöff-net wird. Die Federn im Antrieb bestimmen die Sicherheitsstellung des Stellventils.DieDarstellungeninBild 10zeigendieEin-stellung bei einem doppeltwirkenden federlo-senDrehantrieb.DieDrehrichtung,links-oderrechtsdrehend,hängtvomverwendetenAntrieb und der Ausführung des Stellgliedes ab. Ausgangslage ist das geschlossene Stellglied.DieArbeitsweisedesStellungsreglers,obdasStellventilmitsteigenderFührungsgrößeöffnenoderschließensoll,istanderWende-platte(7)einzustellen(Wirkrichtungdirekt>> oder invers <>).
JedeKurvenbeschreibungträgtzweiKurven-abschnitte,derenAnfangspunktedurchklei-neBohrungenmarkiertsind.JenachAr-beitsweise des Schwenkantriebs – Stelldruck öffnetoderStelldruckschließt–mussdermitN (Kennlinie normal) oder I (Kennlinie umge-kehrt) gekennzeichnete Anfangspunkt der Kurve der Abtastrolle zugekehrt sein. Der AnfangspunktkannauchaufderRückseiteliegen,dieKurvenscheibeistindiesemFallezu verwenden.
ACHTUNG!Der Anfangspunkt (Bohrung) der ge-wählten Kurve muss so ausgerichtet werden, dass der Drehpunkt der Kur-venscheibe, die 0°-Position der Skala und die Pfeilmarkierung auf der Sichtscheibe eine Linie bilden.
BeimAusrichtenderKurvenscheibemussdiedoppelseitige Skalenscheibe so aufgeclipst sein,dassderSkalenwertmitderDrehrich-tung des Stellventils übereinstimmt.
ACHTUNG!Die 0°-Position der Skala soll immer mit der Schließstellung übereinstim-men.Bei Antrieben mit Sicherheitsstellung: Stellventil geöffnet (AUF) und bei fe-derlosen Antrieben, muss deshalb der Antrieb vor dem Ausrichten der Kurvenscheibe mit dem maximalen Stelldruck belastet werden.
EB8355-2 29
AnbauamStellventil
EinfachwirkenderSchwenkantriebmitFederrückstellungKurvenscheibelinear(Kurvenscheibe gleichprozentig strichpunktiert dargestellt)StellventilöffnetlinksdrehendBeiStellventilen,dierechtsdrehendöffnen,istdieKurvenscheibezuwenden,sodassdiegleichenKurvensegmentewieindenBildernuntengezeigt,abgefahrenwerden,jedochunterRechtsdrehungder Kurvenscheibe.
Sicherheitsstellung:StellventilohneHilfsenergieZu
Wirkrichtungdirekt>> Wirkrichtunginvers<>Führungsgröße Stelldruck Ventil Kennlinie Führungsgröße Stelldruck Ventil Kennlinie
steigt steigt öffnet N fällt steigt öffnet I
90˚60˚
30˚ 0˚
90˚60˚
30˚ 0˚
AbtastrolleAnfangspunkt N
Anfangspunkt I
BohrungzurSicherungderKurvenscheibe
BefestigungsclipseeinsteckenundZungenachaußendrücken
Sicherheitsstellung:StellventilohneHilfsenergieAuf
Wirkrichtungdirekt>> Wirkrichtunginvers<>Führungsgröße Stelldruck Ventil Kennlinie Führungsgröße Stelldruck Ventil Kennlinie
fällt fällt öffnet I steigt fällt öffnet N
90˚60˚
30˚ 0˚
90˚60˚
30˚ 0˚
Abtastrolle
Anfangspunkt NAnfangspunkt I
Ausrichtung bei max. Stelldruck
Bild 9: Einstellung der Kurvenscheibe · einfachwirkender Schwenkantrieb
30 EB8355-2
AnbauamStellventil
DoppeltwirkenderfederloserSchwenkantriebmitUmkehrverstärkerKurvenscheibelinear(Kurvenscheibe gleichprozentig strichpunktiert dargestellt)
auf Antriebswelle vom Stellungsregler gesehenStellventilöffnetlinksdrehend – Ausgangslage Stellventil Zu
Wirkrichtungdirekt>> Wirkrichtunginvers<>Führungsgröße Stelldruck Ventil Kennlinie
steigt A1steigt,A2fällt öffnet N
Führungsgröße Stelldruck Ventil Kennlinie
fällt A1steigt,A2fällt öffnet I
90˚60˚
30˚ 0˚
90˚60˚
30˚ 0˚
AbtastrolleAnfangspunkt N
Anfangspunkt I
BohrungzurSicherungderKurvenscheibe
BefestigungsclipseeinsteckenundZungenachaußendrücken
auf Antriebswelle vom Stellungsregler gesehenStellventilöffnetrechtsdrehend – Ausgangslage Stellventil Zu
Wirkrichtungdirekt>> Wirkrichtunginvers<>Führungsgröße Stelldruck Ventil Kennlinie
steigt A1steigt,A2fällt öffnet N
Führungsgröße Stelldruck Ventil Kennlinie
fällt A1steigt,A2fällt öffnet I
0˚
90˚
60˚
30˚0˚
90˚
60˚
30˚
AbtastrolleAnfangspunkt N
Anfangspunkt I
Bild 10:Einstellung der Kurvenscheibe · doppeltwirkender Schwenkantrieb
EB8355-2 31
AnbauamStellventil
SichernderausgerichtetenKurvenscheibeSoll die Kurvenscheibe zusätzlich gegen Ver-drehengesichertwerden,soistderAdapter(36)oderdieKupplung(44)anzubohren,um dort einen 2-mm-Spannstift zu montie-ren.DazubefindensichaufderKurvenscheibe,zentrischumdieMittelbohrungangeordnet,vierBohrungen,vondeneneinepassendeauszuwählen ist.
32 EB8355-2
AnbauamStellventil
3.3.4 Umkehrverstärkerbeidop-peltwirkendenAntrieben
Für den Einsatz an doppeltwirkenden Antrie-ben muss der Stellungsregler mit einem SAMSON-UmkehrverstärkerTyp 3710aus-gerüstet werden (vgl. hierzu die Einbau- und Bedienungsanleitungu EB 8392).Am Ausgang A1 des Umkehrverstärkers liegt derStelldruckdesStellungsreglersan,amAusgang A2eingegenläufigerDruck,dersichjeweilsmitdemDruckA1 auf den ange-legtenZuluftdruckZergänzt.EsgiltdieBe-ziehung A1 + A2=Z.WerdendieUmkehrverstärkermitderSach-nummer1079-1118oder1079-1119ein-gesetzt,giltfolgendeMontageanweisung.
Montage
ACHTUNG!Bei Betrieb des Umkehrverstärkers muss der Druckregler (9) auf Rechts-anschlag (im Uhrzeigersinn) gedreht werden.Vor der Montage des Umkehrverstär-kers den Dichtstopfen (1.5) entfernen, das Dichtgummi (1.4) muss montiert bleiben.
1. Die Spezialmuttern (1.3) aus dem Zube-hör des Umkehrverstärkers in die Gewin-deanschlüsse des Stellungsreglers ein-schrauben.
2. Die Flachdichtung (1.2) in die Ausspa-rung des Umkehrverstärkers einsetzen und die beiden hohl gebohrten Spezial-
schrauben (1.1) in die Anschlussbohrun-gen A1 und Z einschieben.
3. Umkehrverstärker an den Stellungsregler ansetzen und mit den beiden Spezial-schrauben (1.1) festschrauben.
4. BeiliegendenFilter(1.6)mitSchrauben-dreher(8 mmbreit)indieAnschlussboh-rungen A1 und Z einschrauben.
StelldruckanschlüsseA1: Ausgang A1 auf den Stelldruckanschluss amAntriebführen,derbeisteigendemDruck das Ventil öffnet.A2: Ausgang A2 auf den Stelldruckanschluss amAntriebführen,derbeisteigendemDruckdasVentilschließt.
ManometeranbauDieMontagereihenfolgeausBild 11bleibterhalten. Auf die Anschlüsse A1 und Z wird ein Manometerhalter aufgeschraubt.Manometerhalter: − G ¼1400-7106 − ¼NPT1400-7107
Manometer für Zuluft Z und Ausgang A1 nachTabelle 4undTabelle 5.
EB8355-2 33
AnbauamStellventil
1.3 1.2 1.1 1
Out
put 3
8Su
pply
9
A1
1.5 1.6
Z
A2
1.4A1 A2
Output 38 Supply 9
1.3 1.21.1
1.6
Z
A1
vom Stellungsregler
Stellsignale zum Antrieb
1 Umkehrverstärker1.1 Spezialschrauben1.2 Flachdichtung1.3 Spezialmuttern1.4 Dichtgummi1.5 Stopfen1.6 Filter
Bild 11:Anbau eines Umkehrverstärkers
34 EB8355-2
Anschlüsse
4 Anschlüsse
4.1 PneumatischeAnschlüsseDieLuftanschlüssesindwahlweisealsBoh-rungmit¼NPToderG ¼Gewindeausge-führt. Es können die üblichen Einschraubver-schraubungen für Metall- und Kupferrohr oder Kunststoffschläuche verwendet werden.
ACHTUNG!Die Zuluft muss trocken, öl- und staubfrei sein, die Wartungsvorschrif-ten für vorgeschaltete Reduzierstatio-nen sind unbedingt zu beachten.Luftleitungen sind vor dem Anschluss gründlich durchzublasen.
Der Stelldruckanschluss ist bei Direktanbau andenAntriebTyp 3277festvorgegeben,beiAnbaunachNAMURwirderinAb-hängigkeitvonderSicherheitsstellung„An-triebsstangeeinfahrend”oder„ausfahrend“auf die Unterseite oder Oberseite des An-triebs geführt.
AbluftAbModell-Index3767-x...x.03 haben die Geräte einen aufklappbaren Deckel ohne Entlüftungsöffnung. Die Abluftanschlüsse be-findensichseitdemimMontagezubehör.BeiDirektanbaubefindetsichderEntlüf-tungsstopfen am Kunststoffdeckel des An-triebs,beiNAMUR-AnbauamAdapterge-häuse und bei Anbau für Schwenkantriebe am Zwischenstück oder am Umkehrverstär-ker.
ACHTUNG!Bei Ersatz älterer Geräte bis Mo-dell-Index 3767-x...x. 02 müssen ggf. auch Anbauteile gewechselt werden.
4.1.1 ManometerFürdiegenaueJustierungdesStellungsreg-lers wird der Anbau von Manometern für Zuluft und Stelldruck empfohlen.DieTeilesindalsZubehörinTabelle 4,Ta-belle 5oderTabelle 7aufgeführt.
4.1.2 ZuluftdruckDer erforderliche Zuluftdruck richtet sich nachdemNenn-SignalbereichundderWirkrichtung(Sicherheitsstellung)desAn-triebs.DerNenn-SignalbereichistjenachAntriebals Federbereich oder Stelldruckbereich auf demTypenschildeingetragen,dieWirkrich-tung ist mit FA oder FE oder mit einem Sym-bol gekennzeichnet.AntriebsstangedurchFederkraftausfahrendFA:Sicherheitsstellung„Ventilzu“(bei Durchgangs- und Eckventilen)erforderlicherZuluftdruck= Nenn-Signalbereich-Endwert+0,2 bar, mindestens1,4 bar.
EB8355-2 35
Anschlüsse
AntriebsstangedurchFederkrafteinfahrendFE:Sicherheitsstellung„Ventilauf“(bei Durchgangs- und Eckventilen)Der erforderliche Zuluftdruck bei dicht schlie-ßendemVentilwirdüberschlägigausdemmaximalen Stelldruck pstmaxbestimmt:
pstmax = F + d²·π·∆p [bar]4 · A
d = Sitzdurchmesser[cm]∆p = DifferenzdruckamVentil[bar]A = Antriebsfläche[cm²]F = Nenn-Signalbereichs-Endwertdes
Antriebs[bar]
SindkeineAngabengemacht,wirdwiefolgtvorgegangen:erforderlicherZuluftdruck=Nenn-Signalbereichs-Endwert+1 bar
DruckreglerNachWegklappendesAbdeckschildeslässtsich der Druckregler (9) stufenlos einstellen. BeiLinksanschlagdesEinstellerswerdenStelldrückefürFederbereichebis2,5 barundbeiRechtsanschlagbis6,0 barausgere-gelt.DarfderStelldruckeinenbestimmtenBetragnichtübersteigen,sokannderGrenzwertunterBeobachtungeinesStelldruckmanome-ters (Zubehör) einreguliert werden.
36 EB8355-2
Anschlüsse
4.2 ElektrischeAnschlüsse
GEFAHR!Bei der elektrischen Installation sind die einschlägigen elektrotechnischen Vorschriften und die Unfallverhü-tungsvorschriften des Bestimmungs-landes zu beachten. In Deutschland sind dies die VDE-Vorschriften und die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften.Für die Montage und Installation in explosionsgefährdeten Bereichen gilt die EN 60079-14: 2008; VDE 0165 Teil 1 „Explosionsfähige Atmosphäre - Projektierung, Auswahl und Errich-tung elektrischer Anlagen.”Die Klemmenbelegung ist unbedingt einzuhalten. Ein Vertauschen der elektrischen Anschlüsse kann zum Aufheben des Explosionsschutzes führen. Verlackte Schrauben in oder am Gehäuse dürfen nicht gelöst wer-den. Für die Zusammenschaltung der eigensicheren elektrischen Betriebs-mittel gelten die zulässigen Höchst-werte der EG-Baumusterprüfbeschei-nigung (Ui oder U0; li oder I0; Pi oder P0; Ci oder C0 und Li oder L0).
AuswahlvonKabelundLeitungenFür die Installation der eigensicheren Strom-kreise ist Absatz12derEN 60079-14:2008;VDE 0165Teil1 zu beachten.Für die Verlegung mehradriger Kabel und Leitungen mit mehr als einem eigensicheren StromkreisgiltAbsatz12.2.2.7.
Insbesondere muss die radiale Dicke der Iso-lierung eines Leiters für allgemein gebräuch-licheIsolierstoffe,wiez. B.Polyethylen,eineMindestdickevon0,2 mmhaben.Der Durchmesser eines Einzeldrahtes eines feindrahtigen Leiters darf nicht kleiner als 0,1 mmsein.DieEndenderLeitersindge-genAbspleißen,z. B.mitAderendhülsen,zusichern.BeiAnschlussüber2getrennteKabelkanneine zusätzliche Kabelverschraubung mon-tiert werden.NichtbenutzteLeitungseinführungenmüssenmitBlindstopfenverschlossensein.Geräte,dieinUmgebungstemperaturenun-ter–20 °Ceingesetztwerden,müssenmetal-lische Kabeleinführungen haben.
Zone2/Zone22FürBetriebsmittel,dieentsprechendderZündschutzartExnAII(nichtfunkendeBe-triebsmittel)nachEN 60079-15:2003be-triebenwerden,gilt,dassdasVerbindenundUnterbrechen sowie das Schalten von Strom-kreisen unter Spannung nur bei der Installa-tion,derWartungoderfürReparaturzweckezulässig ist.FürBetriebsmittel,dieinenergiebegrenzteStromkreise der Zündschutzart Ex nL nach EN 60079-15:2003angeschlossenwerden,gilt,dieseBetriebsmitteldürfenbetriebsmä-ßiggeschaltetwerden.FürdieZusammenschaltungderBetriebs-mittelmitenergiebegrenztenStromkreisenderSchutzartExnLIICgeltendiezulässi-genHöchstwertederKonformitätsaussageoderderErgänzungenzurKonformitäts-aussage.
EB8355-2 37
Anschlüsse
DieLeitungenfürdieFührungsgrößesindaufdie Gehäuseklemmen 11 und 12 zu führen.Ein genereller Anschluss an einen Potenzial-ausgleichsleiter ist nicht erforderlich. Muss dennocheinAnschlusserfolgen,sokannderPotenzialausgleichsleiterinnenoderaußenam Gerät angeschlossen werden.JenachAusführungistderStellungsreglermit induktiven Grenzsignalgebern und/oder einem Magnetventil ausgerüstet.Ausführungen mit Stellungsmelder erlauben diese Zusatzausrüstung nicht.Der Stellungsmelder wird in Zweileitertechnik betrieben. Die Speisespannung beträgt in derRegel24 V DC.Die Spannung direkt an den Anschlussklem-mendesStellungsmeldersdarfbeiBerück-sichtigung der Zuleitungswiderstände zwi-schenmindestens12undhöchstens45 V DCliegen.DieAnschlussbelegungistBild 12oderdemSchild auf der Klemmenleiste zu entnehmen.
Zubehör:bisGeräteindex3767-x...x.03KabelverschraubungPG13,5Kunststoff schwarz Bestell-Nr.1400-6781Kunststoff blau Bestell-Nr.1400-6782Messing vernickelt Bestell-Nr.1400-6979AdapterPG13,5auf½NPT:metallisch Bestell-Nr.1400-7109blau lackiert Bestell-Nr.1400-7110abGeräteindex3767-x...x.04KabelverschraubungM20x1,5Kunststoff schwarz Bestell-Nr.1400-6985Kunststoff blau Bestell-Nr.1400-6986Messing vernickelt Bestell-Nr.1890-4875AdapterM20x1,5auf½NPT:Aluminium pulverbeschichtet
Bestell-Nr.0310-2149
4.2.1 SchaltverstärkerFürdenBetriebderinduktivenGrenzkontak-te sind in den Ausgangsstromkreis Schaltver-stärkernachEN 60947-5-6einzuschalten.BeiEinrichtungeninexplosionsgefährdetenAnlagensinddieeinschlägigenBestimmun-gen zu beachten.
+41 –42 +51 –52 +81 –82 +31 –32
GEi
+ –
+ –
(B)A
(A)B
A
+11 –12 +11 –12
Ei/Ei/ AA
mA Stellsignal
mA Stellsignal6bis24 V DC
MagnetventilMessumformer-Speisespannung
nur für Stellungsmelder
rückseitig Ausführung mit Stellungsmelder
Schaltverstärker nachEN 60947-5-6
Bild 12:Elektrische Anschlüsse
38 EB8355-2
Bedienung
5 Bedienung
5.1 EinstellendesStellungsreg-lersamStellventil
ArbeitsbeginnundFührungsgrößeBeiderEinstellungamStellventilmussderHub(Stellwinkel)andieFührungsgrößean-gepasst werden.BeieinerFührungsgrößevonz. B.4bis20 mA muss auch der Hub seinen gesamten Bereich0bis100 %durchfahren(Bild 13,links).BeiDrehstellungsreglernistentsprechendderStellwinkelvonz. B.0bis70°derFührungs-größezuzuordnen.Der Arbeitsbeginn bezieht sich auf die SchließstellungdesStellventils.JenachAusführungdesVentils(„Antriebs-stangeausfahrend“oder„Antriebsstangeeinfahrend“)undderWirkrichtungdesStel-lungsreglers (>> oder <>) kann dies der un-tereoderobereBereichsendwert(4oder20 mA)derFührungsgrößesein.DerBereichderFührungsgrößeunddamitder Endwert bestimmt den Hub des Stellven-tils.ImSplit-Range-Betrieb(Bild 13,rechts) ar-beiten die Stellventile mit kleineren Führungs-größen.DazuwirddasReglersignalzurAn-steuerungzweierStellventilesounterteilt,dasssiebeijeweilshalbemEingangssignalihrenvollenHubdurchlaufen(z. B.erstesStellventileingestelltauf4bis12 mAundzweitesStellventilauf12bis20 mA).Um
Überschneidungen zu vermeiden ggf. Totzo-nevon±0,5mAnachBild 13berücksichti-gen.Der Arbeitsbeginn(Nullpunkt)wirdanderSchraube (6.2),derBereichunddamitderEndwert an der Schraube (6.1) eingestellt.Zur Einstellung sind der Signaleingang mit einem geeigneten mA-Geber und der Zu-lufteingang mit Hilfsenergie zu verbinden.
ACHTUNG!Wird der Stellungsregler von einem Rechner angesteuert, dessen Signal z. B. zwischen 4 bis 20 mA begrenzt ist, empfiehlt es sich, den Stellungsreg-ler auf den Bereich 4,5 bis 20 mA ein-zustellen.Nur so ist gewährleistet, dass der An-trieb vollständig entlüftet und das Stell-ventil beim Rechnersignal 4 mA auch ganz geschlossen ist.(Entsprechend bei Wirkrichtung <> den Bereich auf 4 bis 19,5 mA einstellen.)
EB8355-2 39
Bedienung
100%
0%4 20 mA124 20 mA
100%
0%
< > < < < > < <
Führungsgröße Eingangssignal
Totzone
AufAuf
HubHub
ZuZu Ventil 2 Ventil 1
Bild 13:Normal- und Split-Range-Betrieb
5.1.1 EinstellendesP-BereichsXpundderLuftlieferungQ
1. Volumendrossel(11)soweitschließen,wie es die geforderte Stellgeschwindig-keit zulässt.Die Stellgeschwindigkeit kann durch Drü-cken des Membranhebels (3) gegen An-schlag geprüft werden.
2. FührungsgrößeamEingangaufetwa50%ihresBereicheseinstellen.
3. Nullpunktschraube(6.2)drehen,bisdasStellventil auf etwa halbem Hub steht.
4. P-BereichXp am Einsteller (8) auf mittle-renWert(halbeUmdrehung)einstellen.
5. Schwingneigung und Stellgeschwindig-keit des Stellventils durch kurzzeitiges Antippen des Membranhebels (3) über-prüfen.DerXp-Wertsolltesokleinwiemöglicheingestelltwerden,ohnedasseinwesent-liches Überschwingen auftritt.
ACHTUNG!Xp-Drossel-Einstellung muss immer vor der Einstellung des Arbeitsbe-ginns festgelegt werden.Nachträgliches Ändern verschiebt den Nullpunkt!
40 EB8355-2
Bedienung
5.1.2 EinstellungbeiAntrieb:„Antriebsstangeausfah-rend“
Arbeitsbeginn(z. B.4 mA)1. Eingangssignal mit mA-Geber auf
4,5 mAstellen.2. Nullpunktschraube(6.2)drehen,bis
Stellventil sich gerade aus der Ausgangs-lage bewegt.
3. Eingangssignal wegnehmen und lang-samwiederhochfahren,kontrollieren,obdasStellventilbeigenau4,5 mAan-fängt,sichzubewegen.AbweichunganNullpunktschraube(6.2)korrigieren.
Endwert(Bereich)z. B.20 mA1. WennderArbeitsbeginneingestelltist,
Stellsignal mit mA-Geber auf 20 mA hochfahren.
BeimEndwertvongenau20 mAmussdieKegelstangestillstehenunddamit100 %Hub durchfahren haben (Hubanzeige am Ventil beobachten!).StimmtderEndwertnicht,mussdieEinstell-schraube Spanne (Hub) verstellt werden (4 UmdrehungenentsprecheneinerHubän-derungvon10 %beiderNormaleinstellung,beiSplit-Range-BetriebhalbiertsichdieserWert).DurchRechtsdrehenwirdderHubkleiner,durchLinksdrehengrößer.2. NachderKorrekturStellsignalwegneh-
men und wieder hochfahren.
ErstArbeitsbeginn,dannEndwertüber-prüfen.Korrekturwiederholen,bisbeideWertestimmen.
ACHTUNG!Bei Einstellung der Nullpunkt-schraube (6.2) sollte kontrolliert wer-den, ob der Antrieb drucklos ist.Beim Eingangssignal 4 mA und Wirkrichtung >> sowie beim Ein-gangssignal 20 mA und Wirkrich-tung <> muss das Kontrollmanometer 0 bar anzeigen.Nullpunkt entsprechend korrigieren!
5.1.3EinstellungbeiAntrieb:„An-triebsstangeeinfahrend“ACHTUNG!Bei Antrieb „Antriebsstange einfah-rend“ muss die Membrankammer beim oberen Endwert der Führungs-größe (20 mA) und Wirkrichtung >>, sowie beim unteren Endwert (4 mA) der Führungsgröße und Wirkrich-tung <> mit einem Stelldruck beauf-schlagt sein, der groß genug ist, das Stellventil auch bei vorhandenem an-lagenseitigen Vordruck dicht zu schließen.
Der erforderlicheStelldruck ist dem Klebe-schild des Stellungsreglers zu entnehmen oder wird als erforderlicher Zuluftdruck nach Kapitel 4.1.2 überschlägig berechnet.
EB8355-2 41
Bedienung
Arbeitsbeginn(z. B.20 mA)1. Eingangssignal mit mA-Geber auf
20 mAstellen.2. Nullpunktschraube(6.2)drehen,bis
Stellventil sich gerade aus der Ausgangs-lage bewegt.
3. Eingangssignal erhöhen und langsam wiederauf20 mArunterfahren,kontrol-lieren,obdasStellventilbeigenau20 mAanfängt,sichzubewegen.
4. AbweichunganNullpunktschraube(6.2)korrigieren,durchLinksdrehenbewegtsichdasStellventilfrüher,durchRechts-drehen später aus seiner Endlage.
Endwert(Bereich)z. B.4 mA1. WennderArbeitsbeginneingestelltist,
StellsignalmitmA-Geberauf4 mAfah-ren.BeimEndwertvongenau4 mAmuss die Kegelstange stillstehen und da-mit100%Hubdurchfahrenhaben(Hub-anzeige am Ventil beobachten!).
2. StimmtderEndwertnicht,mussdieEin-stellschraube Spanne (Hub) verstellt wer-den (4 Umdrehungen entsprechen einer Hubänderungvon10 %beiderNormal-einstellung,beiSplit-Range-Betriebhal-biertsichdieserWert).DurchRechtsdrehenwirdderHubklei-ner,durchLinksdrehengrößer.
3. NachKorrekturStellsignalwiederauf20 mA einstellen.
4. Nullpunktschraube(6.2)erneutdrehen,bis Kontrollmanometer erforderlichenStelldruck (Kapitel 4.1.2) anzeigt.
ACHTUNG!Nach Anbau und Einstellung des Stel-lungsreglers ist unbedingt darauf zu achten, dass im eingebauten Zustand des Ventils der Entlüftungsstopfen am Gehäusedeckel nach unten zeigt.
5.2 ÄndernderWirkrichtungSoll nach bereits festgelegter Zuordnung die Wirkrichtunggeändertwerden,mussbeiDi-rektanbau(Bild 3)außerderWendeplatte(7)auchdieLagedesVerbindungsblocksund des Stellungsreglers sowie des Klemm-bügels (1.2) geändert werden.BeiAnbaunachIEC 60534-6(NAMUR)mussnebenderWendeplatte(7)derStel-lungsregler am Adaptergehäuse gedreht werden(Bild 6).BeiDrehstellungsreglernmussdieKurven-scheibenachBild 9undBild 10neuzuge-ordnet werden.DieUmstellungderWendeplatte(7)istinKapitel 3 beschrieben.
42 EB8355-2
Bedienung
5.3EinstellungderGrenzkon-takte
BeiderAusführungmitinduktivenGrenz-kontaktenbefindensichaufderDrehachsezweieinstellbareSteuerfahnen,diediezu-gehörigenSchlitzinitiatoren(50)betätigen.FürdenBetriebderinduktivenGrenzkontak-te sind in den Ausgangsstromkreis entspre-chende Schaltverstärker (vgl. Kapitel 4.2.1) einzuschalten.WennsichdieSteuerfahne(51)imFelddesInitiatorsbefindet,sowirddieserhochoh-mig.LiegtsienichtmehrindiesemFeld,sowird dieser Initiator niederohmig.Die Grenzkontakte werden normalerweise so eingestellt,dassindenbeidenEndlageneinSignal ansteht. Die Schaltpunkte sind aber auch zur Signalisierung von Zwischenstellun-gen einstellbar.DieZuordnungderSchalterAundBistjenachWirkrichtungundAnbaulagedesStel-lungsreglers der Endlage des Stellventils
(VentilAufoderVentilZu)nachTabelle 8und 9 festzulegen.Die Zuordnung der Klemmenpaare 41/42 und51/52zudenSchalternAundBerfolgtwahlweisedurchWendendesBezeichnungs-schildes auf dem Klemmenblock (vgl. auch Bild 12).
ACHTUNG!Da die Steuerfahnen der Grenzkon-takte nicht um 360° verdreht werden können, ist besonders bei Anschluss für Sicherheitsschaltungen die Zuord-nung der Schalter A und B zu den Ventilstellungen Auf und Zu unbe-dingt zu beachten.
DiegewünschteSchaltfunktion,obdasAus-gangsrelais beim Eintauchen der Steuerfah-ne im Schlitzinitiator angezogen oder abge-fallenseinsoll,istamSchaltverstärkerfestzu-legen.
Bild 14:Grenzkontakte
EB8355-2 43
Bedienung
SchaltpunkteinstellungStellventil in Schaltposition fahren und Steu-erfahne durch Drehen der Einstellschraube (53)soeinstellen,dassderSchaltpunkter-reicht und durch die Leuchtdiode am Schalt-verstärker signalisiert wird.Um bei allen Umgebungsbedingungen ein sicheresSchaltenzugewährleisten,solltederSchaltpunktca.2 %vordemmechanischenAnschlag (Auf/Zu) eingestellt werden.
ACHTUNG!Nach Einstellung des Stellungsreglers ist unbedingt darauf zu achten, dass im eingebauten Zustand des Ventils der Entlüftungsstopfen am Gehäuse-deckel nach unten zeigt.
Tabelle 8: Direktanbau an Antrieb Typ 3277 (Bild 3)
Anbau links Anbau rechts
Schalter
Ventilstellung Initiator ausgetaucht Initiator eingetaucht Initiator ausgetaucht Initiator eingetaucht
Zu B A A B
Auf A B B A
Tabelle 9:NAMUR-Anbau rechts oder links (Bild 6) und Anbau an Schwenkantriebe (Bild 8)
Wirk-richtung
Ventil-stellung
AntriebsstangeausfahrendFA AntriebsstangeeinfahrendFE
SchalterInitiator
SchalterInitiator
ausgetaucht eingetaucht ausgetaucht eingetaucht
>> Zu Auf
B A
A B
A B
B A
<> Zu Auf
A B
B A
B A
A B
44 EB8355-2
Bedienung
5.4 EinstellungdesStellungs-melders
ACHTUNG!Vor Einstellung des Stellungsmelders müssen Arbeitsbeginn (Nullpunkt) und Endwert (Spanne) des Stellungs-reglers justiert sein.
JenachStellungdesmehrpoligenSteckers,angezeigtesSymbol>>oder<>,kanndasMeldesignalaufeinenBereichvon4bis20 mAoder20bis4 mAfür0bis100 %Hub festgelegt werden.
Bild 15:Stellungsmelder
Nullpunkt(ZERO)DerNullpunktwirdmitdenSchaltern1und2 voreingestellt und mit dem Potenziometer ZEROfeineingestellt,erbeziehtsichimmeraufden4-mA-Wert.
Spanne(SPAN)DieSpanne,unddamitderEndwert,wirdmit den Schaltern 3 und 4 voreingestellt und mitdemPotenziometerSPANfeineingestellt,diese Einstellung bezieht sich immer auf den 20-mA-Wert.
Beispiel:Ventilauffahren,Stellungsmeldersignalbe-obachten.Falls sich das Signal nicht in die gewünschte Richtungbewegt,denmehrpoligenSteckerumsetzen.AnschließendNullpunkt(4 mA)undSpanne(20 mA)beidenVentilstellungennachTabel-le 10justieren.
Tabelle 10: Stellungsmelder
Ventilbewegung beobachtetes Meldesignal Signalrichtung Nullpunkt/Spannejustierenauf
Auf á Zu
Strom steigt áo.k. 20 mAbeiVentilAuf
4 mAbeiVentilZu
nicht o.k. à Stecker umsetzen
4 mAbeiVentilAuf20 mAbeiVentilZu
Strom fällt âo.k. 4 mAbeiVentilAuf
20 mAbeiVentilZu
nicht o.k. à Stecker umsetzen
20 mAbeiVentilAuf4 mAbeiVentilZu
EB8355-2 45
Bedienung
Nullpunkteinstellung1. Stellventil mit Eingangssignal des Stel-
lungsreglersindieSchließstellungfahren(VentilZU,Hub0 %).
2. AnzeigeamMessgerätablesen,WertmussimBereichvon4 mAliegen.
3. BeikleinenAbweichungenamPotenzio-meterZEROkorrigieren,bisderWert4 mA beträgt.IstdieAbweichungzugroßundmitdemPotenziometer (Verstellbereich etwa 20 Umdrehungen)nichteinstellbar,müssendieSchalter1und2sogesetztwerden,dasseinmA-Wertangezeigtwird,derimVerstellbereichdesPotenziometersZEROliegt.
4. NullpunktmitPotenziometerZEROaufge-nau4 mAeinstellen.
Spanneneinstellung1. Stellventil über Eingangssignal des Stel-
lungsreglers in die Endstellung fahren (VentilAUF,Hub100 %).
2. AnzeigeamMessgerätablesen,WertmussimBereichvon20 mAliegen.
3. BeikleinenAbweichungenamPotenzio-meterSPANkorrigieren,bisderWert20 mAbeträgt.IstdieAbweichungzugroß,müssendieSchalter3und4soge-setztwerden,dasseinmA-Wertangezeigtwird,derimVerstellbereichdesPotenzio-metersSPANliegt.
4. PotenziometerSPANverstellen,bisdasAnzeigegerätaufgenau20 mAsteht.DasichNullpunkt-undSpanneneinstel-lunggegenseitiggeringfügigbeeinflussen,ist die Korrektur an den Potenziometern zu wiederholen,bisbeideWertestimmen.
46 EB8355-2
Bedienung
Hinweis:Bei Stellungsregler mit Adaptergehäuse für NAMUR-Anbau gilt:Bedingt durch die zusätzliche Umlenkung über den Winkel (28) des Adaptergehäu-ses kann es bei unterschiedlich gewählter Wirkrichtung von Stellungsregler und Stel-lungsmeldesignal (<< und <>) vorkommen, dass sich der Nullpunkt des Meldesignals nicht einstellen lässt.In diesem Fall muss die Ausrichtung des schwarzen Zeigers (Kapitel 3.2.2 auf Seite 16) geändert werden, damit der Sensor des Stellungsmelders in den Aussteuerbe-reich gelangt.Nach Lösen der Klemmplatte ist bei „Antriebsstange ausfahrend FA“ der Zeiger nach oben in Richtung Antrieb – und bei „Antriebsstange einfahrend FE“ nach unten in Richtung Ventil zu verschieben. Bei Ventilen in Stangenausführung kann stattdessen der Stellungsregler auf der Stange etwas nach unten (FE) oder oben (FA) verschoben werden.
ACHTUNG!Nach jeder geänderten Ausrichtung müssen Nullpunkt und Spanne des Stellungsreglers neu eingestellt werden, bevor der Stellungsmelder justiert wird.Nach Einstellung des Stellungsreglers ist unbedingt darauf zu achten, dass im einge-bauten Zustand des Ventils der Entlüftungsstopfen am Gehäusedeckel nach unten zeigt.
EB8355-2 47
UmrüstenundNachrüstendesStellungsreglers
6 UmrüstenundNachrüstendesStellungsreglers
ACHTUNG!Bei Ex-Geräten unbedingt Kapitel 7 beachten!
6.1 Umrüstenvonelektrischaufpneumatisch
Der elektropneumatische Stellungsregler kann durch einen entsprechenden Umrüst-satz in den pneumatischen Stellungsregler Typ 3766umgebautwerden.BenötigterUmrüstsatz:M20x1,5,Bestell-Nr.:1400-75751. TrägermitKlemmenleisteabschrauben,
Kabelverbindungzumi/p-Bausteinlösen.2. Befestigungsschraubenherausdrehenund
i/p-Baustein(6)mitDichtungen(7und8)herausheben.
3. Anschlussplatte (3) mit Dichtung so über die Gehäusebohrungen setzen und fest-schrauben,dassdieDrosselinderDich-tungüberderrechteninnerenBohrungsitzt.
4. Kabelverschraubung(5)gegenpneumati-sche Anschlussverschraubung (1) austau-schen.
5. Silikonschlauch (2) aufstecken und Trenn-blech (4) in das Gehäuse stecken.
6. Träger mit Klemmenleiste wieder montie-ren.
7. Typenbezeichnung(Modell-Nr.)aufdemTypenschildaufTyp 3766abändern.
Hinweis:Für den pneumatischen Stellungsreg-ler Typ 3766 ist die Einbau- und Be-dienungsanleitung u EB 8355-1 gül-tig.
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Bild 16:Umrüsten des Stellungsreglers
48 EB8355-2
UmrüstenundNachrüstendesStellungsreglers
6.2 NachrüstenvonGrenzkon-takten
Zubehör: Nachrüstsatz Grenzkontakte je nach Geräteindex 3767-xxxxxxxxxx.04Bestell-Nr. 1400-8810 ab Index .06Bestell-Nr. 1400-7573 für Index .04/.05Bestell-Nr. 1400-6389 für Index .03
1. WinkelmitSchild(1)abschrauben.2. Schrauben (2) herausdrehen und komplet-
ten Sollwertgeber (3) gegen einen mit Grenzkontaktenaustauschen,dabeidar-aufachten,dassderRunddichtringimGehäuse eingelegt ist.
3. Klemmkörper für die Grenzsignale 41/42 und51/52imKlemmenträgermontieren.
4. Verbindungskabel auf die Klemmenan-schlüsse führen und festschrauben.(braun=plus,blau=minus)
5. WinkelmitSchild(1)wiederaufschrau-ben und Klebeschild für die Grenzsignale in den Gehäusedeckel einsetzen.
6. Zusätzliche Kabelverschraubung am Ge-häuse verschrauben.
6.3 NachrüsteneinesMagnet-ventils
Zubehör: Nachrüstsatz MagnetventilBestell-Nr. 1400-7122 bis Index .05 (inkl.)Bestell-Nr. 1400-8808 für Index .06
1. Platte(5)beiseiteschieben.2. DievierSchrauben(7)herausdrehen,
den schwarzen Deckel mit Dichtgummi (3) herausheben und das Magnetventil (6)einsetzen.DichtgummimitDrosselsteckt rückseitig im Magnetventil.
3. Schild (1) abschrauben.
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Bild 17:Nachrüsten von Grenzkontakten und Magnetventil
EB8355-2 49
InstandsetzungvonEx-Geräten
4. Klemmkörper (10) für Magnetventil im Klemmträger montieren.
5. AufderRückseitedesStellungsreglersdasBlech(9)einsetzenundamSollwert-geber mit zwei Schrauben befestigen.
6. Verbindungskabel nach unten hinter das montierteBlechdesSollwertgebersundwieder nach oben auf die Klemmenan-schlüsse 81/82 führen und festschrau-ben.(braun=plus,blau=minus)
7. WinkelmitSchild(1)aufschrauben.8. Zusätzliche Kabelverschraubung am Ge-
häuse verschrauben.
6.4 EntfernendesMagnetventils
Zubehör: Nachrüstsatz Deckel für Magnet-ventilöffnung: Bestell-Nr. 1400-6949.
1. WinkelmitSchild(1)abschraubenundVerbindungskabel des Magnetventils von den Klemmen 81/82 lösen.
2. DiezweinichtverlacktenSchrauben (7)herausdrehen und Magnetventil mit Ver-bindungskabel entfernen.
3. Dichtgummi auf den Zapfen des Deckels stecken und diesen im Gehäuse ver-schrauben.
4. WinkelmitSchild(1)aufschrauben.
7 InstandsetzungvonEx-Geräten
WirddasBetriebsmittelineinemTeil,vondemderExplosionsschutzabhängt,inStandgesetzt,darfeserstwiederinBetriebge-nommenwerden,wenneinSachverständi-gerdasBetriebsmittelgemäßdenAnforde-rungendesExplosionsschutzesüberprüfthat,darübereineBescheinigungausgestelltoderdasBetriebsmittelmitseinemPrüfzeichenversehen hat.Die Prüfung durch den Sachverständigen kannentfallen,wenndasBetriebsmittelvorder erneuten Inbetriebnahme vom Hersteller einer Stückprüfung unterzogen wird und die erfolgreiche Stückprüfung durch das Anbrin-geneinesPrüfzeichensaufdemBetriebsmit-tel bestätigt wurde.Der Austausch von Ex-Komponenten darf nur mit original stückgeprüften Komponenten des Herstellers erfolgen.Geräte,diebereitsaußerhalbexplosions-gefährdeterBereicheverwendetwurdenundkünftiginnerhalbexplosionsgefährde-terBereicheeingesetztwerdensollen,un-terliegendenBestimmungenfürinstandge-setzteGeräte.SiesindvordemEinsatzin-nerhalbexplosionsgefährdeterBereicheentsprechenddenBedingungen,diefür„In-standsetzungvonEx-Geräten“gelten,ei-nerÜberprüfungzuunterziehen.FürdieIn-standsetzungistdieEN 60079-17zube-achten.
50 EB8355-2
Maßeinmm
8 Maßeinmm
44
19,5
3539
164
4676 50
36N
1=11
3 N
2=20
0
5856
68
28
1429
150
16419,5
37
6818
5
76
Ø110
82
5666
50
M20 x 1,5
28,5
28,5
Output 1 (A1)
Output 2 (A2) Supply (Z)
50
Output (38)
Supply (9)
Pneumatische AnschlüsseG ¼oder¼NPT
Umkehrrelais (wahlweise)
Anbau mit Zwischenstück für Schwenkantriebe AnbauIEC 60534-6(NAMUR)
mit Adaptergehäuse
Drehpunkt der Antriebswelle
pneum. Anschluss Umkehrrelais
SAMSON AG · MESS- UND REGELTECHNIKWeismüllerstraße 3 · 60314 Frankfurt am MainTelefon: 069 4009-0 · Telefax: 069 [email protected] · www.samson.de EB 8355-2 20
17-01-27·German/D
eutsch