efre-programm bremen 2007 - 2013 · 2017-05-08 · der senator für wirtschaft, arbeit und häfen...
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Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen Freie Hansestadt Bremen
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EFRE-Programm Land Bremen 2007 - 2013
CCI 2007DE162PO006
Abschlussbericht
22.03.2017
EUROPÄISCHE UNION:
Investition in Ihre Zukunft
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
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KONTAKT
Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen
Referat Z3
Zweite Schlachtpforte 3
D 28195 Bremen
Leitung EFRE-Verwaltungsbehörde:
Thomas Schwender
Tel. +49 421 361-2574 E-Mail: [email protected]
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 3
Inhaltsverzeichnis
1 Kenndaten 7
2 Übersicht über die Durchführung des Operationellen Programms 7
2.1 Ergebnisse und Fortschrittsanalyse 7
2.1.1 Angaben über den Stand der materiellen Abwicklung des Programms 8
2.1.2 Finanzielle Angaben 10
2.1.3 Angaben über die Verwendung von Fondsmitteln 12
2.1.4 Unterstützung, aufgeschlüsselt nach Zielgruppen 15
2.1.5 Zurückgezahlte oder wiederverwendete Unterstützung 16
2.1.6 Qualitative Analyse 17
2.2 Angaben zur Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht 20
2.3 Wesentliche aufgetretene Probleme und getroffene Abhilfemaßnahmen 20
2.4 Änderungen der Durchführungsbestimmungen des Operationellen
Programms (ggf.) 22
2.5 Wesentliche Änderung gemäß Artikel 57 der Verordnung (EG) Nr.
1083/2006 (ggf.) 25
2.6 Komplementarität mit anderen Instrumenten 26
2.7 Begleitung und Bewertung 27
2.7.1 Begleitung 27
2.7.2 Bewertung 28
2.7.3 Datenerfassung 30
2.8 Nationale Leistungsreserve (ggf. und nur für 2010) 30
3 Durchführung nach Prioritätsachsen 31
3.1 Prioritätsachse 1 „Wachstum fördern – Innovationen und Wissen
voranbringen“ 31
3.1.1 Ergebnisse und Fortschrittsanalyse 31
3.1.2 Wesentliche aufgetretene Probleme und getroffene Abhilfemaßnahmen 42
3.2 Prioritätsachse 2 „Städtische Lebens- und Wirtschaftsräume aktivieren“ 42
3.2.1 Ergebnisse und Fortschrittsanalyse 43
3.2.2 Wesentliche aufgetretene Probleme und getroffene Abhilfemaßnahmen 51
4 ESF-Programm: Kohärenz und Konzentration 52
5 Großprojekte 52
6 Technische Hilfe 52
7 Information und Öffentlichkeitsarbeit 55
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
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Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Kenndaten ............................................................................................................................... 7
Tabelle 2: Haupt- und Querschnittsindikatoren für den Zeitraum 01.01.2007 bis 31.12.2015 ................ 9
Tabelle 3: Prioritätsachsen aufgeschlüsselt nach Finanzierungsquellen 2007 - 2015 (in €)................. 10
Tabelle 4: Prioritätsachsen aufgeschlüsselt nach Finanzierungsquellen für das Durchführungsjahr
2015 (in €) ............................................................................................................................. 11
Tabelle 5: Kumulierte Zuweisung der Gemeinschaftsmittel, aufgeschlüsselt nach Bereichen ............. 14
Tabelle 6: Aufschlüsselung der Begünstigten nach Betriebsgröße zum Stichtag 31.12.2015 .............. 16
Tabelle 7: Kontextindikatoren ................................................................................................................ 23
Tabelle 8: Finanzielle Umsetzungsrate der Prioritätsachse 1 ............................................................... 32
Tabelle 9: Indikatoren für den Förderbereich 1.1 (kumuliert) ................................................................ 33
Tabelle 10: Indikatoren für den Förderbereich 1.2 (kumuliert)........................................................ 35
Tabelle 11: Indikatoren für den Förderbereich 1.3 (kumuliert)........................................................ 37
Tabelle 12: Indikatoren für den Förderbereich 1.4 (kumuliert)........................................................ 40
Tabelle 13: Finanzielle Umsetzung der Prioritätsachse 2 ............................................................... 43
Tabelle 14: Indikatoren für den Förderbereich 2.1 (kumuliert)........................................................ 45
Tabelle 15: Indikator „Ertüchtigung von Nachverdichtungspotential“ (kumuliert) ........................... 46
Tabelle 16: Indikatoren für den Förderbereich 2.2 (kumuliert)........................................................ 48
Tabelle 17: Indikatoren für den Förderbereich 2.3 (kumuliert)........................................................ 50
Tabelle 18: Finanzielle Umsetzungsrate der Prioritätsachse Technische Hilfe .............................. 54
Tabelle 19: Indikatoren zum Thema Publizität ................................................................................ 60
Tabelle 20: Indikatoren zum Thema Publizität für das Berichtsjahr 2015 ...................................... 61
Anhänge
Anhang I: Auszug aus der Durchführungsverordnung Nr. 1828/2006, Anhang II Teil A ......................... I
Anhang IIa: Indikatorenübersicht zur Prioritätsachse 1 ..................................................................... V
Anhang IIb: Indikatorenübersicht zur Prioritätsachse 2 V
Anhang III: Übersicht nach Dimensionen ....................................................................................... VII
Anhang IV: Übersichtstabelle – nicht funktionierende Projekte ..................................................... VIII
Anhang V: Übersichtstabelle – ausgesetzte Projekte ..................................................................... IX
Anhang VI: Übersichtstabelle – fertiggestellte Großprojekte ............................................................ X
Anhang VII: Übersichtstabelle – in Tranchen aufgeteilte Großprojekte ............................................ XI
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 5
Abkürzungsverzeichnis:
AUF Förderprogramm Angewandte Umweltforschung
BauGB Baugesetzbuch
BRE-TeC Bremer Technologie-Centrum
CART Competitive Aerial Robot Technologies
CFK Kohlenstofffaser verstärkter Kunststoff
EFF Europäischer Fischereifonds
EFRE Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EG Europäische Gemeinschaft
ELER Europäischer Landwirtschaftsfonds für die ländliche Entwicklung
ESF Europäischer Sozialfonds
ETZ Europäische Territoriale Zusammenarbeit
EU Europäische Union
FEI Richtlinie Forschung, Entwicklung und Innovation
FIPS Bremen: EFRE Datenbank
FtE Forschung und technologische Entwicklung
FuE Forschung und Entwicklung
INTERREG Regionalprogramm der Europäischen Union zur Förderung der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit
KKS Kaufkraftstanddards
KMU Kleine und mittlere Unternehmen
LIP Landesinvestitionsförderprogramm
NSRP Nationaler Strategischer Rahmenplan
OP Operationelles Programm
PFAU Programm zur Förderung anwendungsnaher Umwelttechniken
RWB Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung
SFC2007 Datenbanksystem der Kommission
VGR Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
Projekte:
AUSTER Forschungsvorhaben zu den Auswirkungen der Besiedlung durch die invasive Pazifische
Auster auf Wasserbauwerke
BRIG Bremerhavener Innovations- und Gründerzentrum
BRUT Bremer Förderprogramm für Unternehmensgründungen
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
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CFKI Integral Programm zu neuesten Entwicklungen in der Fertigungstechnik bei der Verwendung
von Kohlenstofffaser verstärktem Kunststoff (CFK)
DFKI Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
EcoMat Center for Eco-efficient Materials and Technologies
goCART! Projekt zur Flugrobotik (CART competitive aerial robot technologies)
IMARE Institut für marine Ressourcen an der Hochschule Bremen
IWES Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystematik
MEVIS Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin
MultiMaT Innovationscluster für Multifunktionale Materialien und Technologien
QS-CFK Qualitätssicherung in der CFK-Fertigung
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 7
1 Kenndaten
Tabelle 1: Kenndaten
Operationelles Programm
Ziel Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung
Fördergebiet Land Bremen
Programmzeitraum 2007 - 2013
Referenznummer des Programms (CCI-Code)
2007DE162PO006
Bezeichnung des Programms Operationelles Programm EFRE Bremen 2007 - 2013
Genehmigung
Programmänderung Nr. 1
Programmänderung Nr. 2
K(2007) 3362 vom 05.07.2007
C(2014) 6823 vom 08.10.2014
C(2016) 1994 vom 08.04.2016
Abschließender Durchführungsbe-richt
Berichtsjahre 2007 - 2015
Datum der Genehmigung des Berichts durch den Programmbe-gleitausschuss (Umlaufverfahren)
17.03.2017
2 Übersicht über die Durchführung des Operationellen Programms
2.1 Ergebnisse und Fortschrittsanalyse
Das Operationelle Programm EFRE Bremen 2007 - 2013 wurde im Dezember 2006 als „In-
formal OP Proposal“ über das Datenbanksystem der EU „SFC2007“ bei der Europäischen
Kommission eingereicht. Mit Schreiben vom 26.01.2007 hat die Europäische Kommission
den Vorschlag des Operationellen Programms als zulässig erklärt. Mit der Entscheidung
K(2007) 3362 vom 05.07.2007 wurde das Programm von der Europäischen Kommission
genehmigt.
In der Förderperiode wurden zwei Änderungsanträge bei der Europäischen Kommission ein-
gereicht. Im Jahr 2014 wurde eine Änderung des Finanzplanes für das Programm beantragt.
Der Antrag umfasste Mittelumschichtungen in Höhe von 10 Mio. € aus der Prioritätsachse 1
in die Prioritätsachse 2 sowie in Höhe von 0,5 Mio. € aus der Prioritätsachse 1 in die Priori-
tätsachse „Technische Hilfe“. Der Änderungsantrag wurde mit Beschluss C(2014) 6823 vom
08.10.2014 von der Europäischen Kommission genehmigt.
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
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Ein zweiter Änderungsantrag vom 23.12.2015 wurde mit Beschluss C(2016) 1994 vom
08.04.2016 ebenfalls genehmigt. Die zweite Programmänderung umfasste eine Mittelum-
schichtung in Höhe von 8 Mio. € von der Prioritätsachse 1 in die Prioritätsachse 2 sowie die
Erhöhung des Kofinanzierungssatzes in der Prioritätsachse 1 von 40,86% auf 41,71%. In-
haltliche Änderungen an der Programmstruktur waren mit den Programmänderungen nicht
verbunden.
Die im Rahmen des Programms tatsächlich getätigten Ausgaben sind vom 01.01.2007 bis
31.12.2015 förderfähig.
2.1.1 Angaben über den Stand der materiellen Abwicklung des Programms
Im Zeitraum 01.01.2007 bis 31.12.2015 wurden insgesamt 904 Projekte mit förderfähigen
Gesamtausgaben von 437,15 Mio. € bewilligt und vollständig durchgeführt.
Auf die Prioritätsachse 1 „Wachstum fördern – Innovationen und Wissen voranbringen“ ent-
fallen 693 Projekte mit förderfähigen Gesamtausgaben von 295,28 Mio. €. Inhaltlicher
Schwerpunkt waren Projekte des Wissens- und Technologietransfers.
Auf die Prioritätsachse 2 „Städtische Wirtschafts- und Lebensräume aktivieren“ entfallen 161
Projekte mit förderfähigen Gesamtausgaben von rund 136,77 Mio. €. Inhaltlicher Schwer-
punkt waren die Stadtteilinitiativen und Einzelprojekte zur Renaturierung oder städtebauli-
chen Umgestaltung von Flächen und Standorten.
Auf die Technische Hilfe entfallen 50 Vorhaben mit förderfähigen Gesamtausgaben von 5,1
Mio. €. Inhaltlicher Schwerpunkt war die Sicherstellung der Verwaltungskapazitäten bei der
Vorbereitung, Umsetzung und Kontrolle des EFRE-Programms.
Die nachfolgende Tabelle zeigt zusammenfassend die verfügbaren Output- und Ergebnisin-
dikatoren kumulativ für den gesamten Förderzeitraum vom 01.01.2007 bis 31.12.2015. Die
Indikatoren werden in den jeweiligen Kapiteln der einzelnen Prioritätsachsen aufgegriffen, im
Hinblick auf die erreichten Ziele bewertet und die aufgetretenen Zielabweichungen begrün-
det.
Mit Abschlussbericht wird auch über den Durchführungszeitraum 01.01.2015 bis 31.12.2015
(Berichtsjahr 2015) informiert. Die Jahreswerte 2015 werden daher separat ausgewiesen.
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 9
Tabelle 2: Haupt- und Querschnittsindikatoren für den Zeitraum 01.01.2007 bis 31.12.2015
Zwischen- bzw. Querschnittsziel
Output- / Ergebnis- / Wirkungs-Indikatoren 2015
1) Summe Zielwert
Nachhaltiges wis-sensbasiertes Wirtschaften in einer diversifizierten Wirtschaftsstruktur
Anzahl der FtE-Vorhaben (H)
0 192 400-450
Anzahl der in der Forschung geschaffenen Arbeits-plätze (H)
0 403,53 600-750
Anzahl der Kooperationsvorhaben mit Beteiligung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen (H)
0 53 50-70
Anzahl der Vorhaben zur Förderung von Unterneh-men, Unternehmergeist und neuen Technologien (H)
0 347
1.000-1.200
Anzahl der geförderten Unternehmen (H)
0 72 120-150
Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze (H) dar. für Frauen
0
(0)
847,5 (144,5)
500-800 k. A.
Induzierte private Investitionen (Mio. €) (H)
0 135,47 ca. 80
Wettbewerbsfähige Stadtstrukturen sichern und stärken
Anzahl der Vorhaben zur nachhaltigen Entwicklung und zur Steigerung der Attraktivität von Städten (H)
2)
0 24 25-30
Anzahl der Vorhaben zu Dienstleistungen im Bereich sozialer Integration von Minderheiten und Jugendli-chen (H)
0 7 ca. 4
Anzahl der Vorhaben zur nachhaltigen Entwicklung und zur Steigerung der Attraktivität von Städten (H)
2)
0 32 ca. 10
Nachhaltige Ent-wicklung
Anzahl der Vorhaben zur Förderung umweltfreundli-cher Produktionsverfahren und Förderung des Einsat-zes von regenerativen Energien
0 179 90-100
Revitalisierungsquote: revitalisierte Fläche / insgesamt erschlossene Fläche (%)
0 100 80-90
Gleichstellung von Frauen und Män-nern
Anzahl der Vorhaben (zu Dienstleistungen) im Bereich der Chancengleichheit, sozialer Integration von Min-derheiten und Jugendlicher (H)
0 13 ca. 6
Anzahl Projekte zur Verbesserung der Rahmenbedin-gungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der Beratungen zur Steigerung der Erwerbsbe-teiligung, des Unternehmertums und der Existenz-gründung von Frauen - Anzahl der Projekte - Anzahl der Beratungen von Frauen
0
39 6.193
1.200-1.500
(H) – Hauptindikator nach Arbeitspapier 2 der EU-Kommission (Indikatoren zur Bewertung und Begleitung)
1) In 2015 wurde kein Projekt bewilligt, das Einfluss auf diese Haupt- und Querschnittsindikatoren hat. Da die Werte für die
Indikatoren immer dem Jahr zugeordnet werden, in dem das jeweilige Projekt bewilligt wird, weisen die o.g. Indikatoren
keine Veränderungen in 2015 auf.
2) Der Indikator wird in dieser Darstellung zwei Mal aufgeführt, da er sich auf unterschiedliche Förderbereiche und die damit
verbundenen spezifischen Zielsetzungen bezieht.
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
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2.1.2 Finanzielle Angaben
Ausgaben der Begünstigten, die in den an die Verwaltungsbehörde übermittelten Zahlungs-
anträgen enthalten sind, betragen 437,15 Mio. €. Dies entspricht einer öffentlichen Beteili-
gung von 270,77 Mio. € sowie privaten Ausgaben von 166,38 Mio. €.
In der Tabelle 3 werden die förderfähige Gesamtausgaben, die entsprechende öffentliche
Beteiligung und die privaten Ausgaben insgesamt für das EFRE-Programm Bremen sowie
für die einzelnen Prioritätsachsen dargestellt. Der finanzielle Umsetzungsstand auf Ebene
der Prioritätsachsen wird im Kapitel 3 aufgegriffen.
Das Programm wurde ausschließlich aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwick-
lung kofinanziert. Das Programm wurde im Rahmen des Ziels „Regionale Wettbewerbsfähig-
keit und Beschäftigung“ (RWB) gefördert. Es gab keine Regionen mit Übergangsunterstüt-
zung im Fördergebiet.
Ausgaben, die in den Interventionsbereich des Europäischen Sozialfonds (ESF) fallen (so-
genanntes cross financing), waren nicht vorgesehen. Von dieser Möglichkeit gemäß Artikel
34 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1083/2006 wurde im EFRE-Programm Bremen kein
Gebrauch gemacht.
Tabelle 3: Prioritätsachsen aufgeschlüsselt nach Finanzierungsquellen 2007 - 2015 (in €)
Prioritätsachse
Ausgaben der Begünstigten,
die in den an die Verwaltungs-
behörde übermittelten
Zahlungsanträgen enthalten sind
Entsprechende öffentliche Beteiligung
Private Ausgaben
Ausgaben, die von der mit den Zahlungen an
die Begünstigten beauftragten
Stellen getätigt wurden
Von der Kommission insgesamt getätigte
Zahlungen
Prioritätsachse 1
295.281.763,32 130.025.885,90 165.255.877,42 119.296.325,75 75.796.472,30 Wachstum fördern - Innovationen und Wissen voranbringen
Prioritätsachse 2
136.772.809,36 135.644.627,79 1.128.181,57 127.807.492,02 21.769.850,51 Städtische Wirtschafts- und Lebensräume aktivieren
Prioritätsachse 3 5.096.515,01 5.096.515,01 0,00 5.180.609,58 962.629,24
Technische Hilfe
Gesamtbetrag 437.151.087,69 270.767.028,70 166.384.058,99 252.284.427,35 98.528.952,05
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 11
Insgesamt meldeten die Begünstigten bzw. die zwischengeschalteten Stellen 437,15 Mio. €
an Ausgaben bis zum 31.12.2015 an die EFRE-Verwaltungsbehörde, die gegenüber der EU
abgerechnet wurden. Zahlungen an die Begünstigten erfolgten in Höhe von 252,28 Mio. €.
Insgesamt wurden in der Förderperiode 2007 - 2013 zehn Zahlungsanträge bei der Europäi-
schen Kommission eingereicht. Die Europäische Kommission hat aufgrund der eingereichten
Zahlungsanträge insgesamt 98.528.952,05 € an Bremen erstattet. Der zehnte Zahlungsan-
trag vom 10.02.2017 war zum Zeitpunkt der Erstellung des Abschlussberichtes noch nicht
von der Europäischen Kommission bedient worden. Darüber hinaus hat die Europäische
Kommission zu Beginn der Förderperiode Vorschusszahlungen, die sich auf insgesamt 7,5
% des genehmigten EFRE-Volumens oder 10.650.497,33 € belaufen, an Bremen gezahlt.
Somit sind Zahlungen der Europäischen Kommission von insgesamt 109.179.449,38 € an
Bremen erfolgt.
Berichtsjahr 2015
Im Berichtsjahr wurde kein Zahlungsantrag gestellt. Von der Kommission wurden im Jahr
2015 keine Zahlungen für das bremische Programm getätigt. Tabelle 4 gibt einen Überblick
zu den Finanzierungsquellen im Berichtsjahr 2015.
Tabelle 4: Prioritätsachsen aufgeschlüsselt nach Finanzierungsquellen für das Durchfüh-
rungsjahr 2015 (in €)
Prioritätsachse
Ausgaben der Begünstigten,
die in den an die Verwaltungsbehörde
übermittelten Zahlungsanträgen
enthalten sind
Entsprechende öffentliche Beteiligung
Private Ausgaben
Ausgaben, die von der mit den Zahlungen an
die Begünstigten beauftragten
Stellen getätigt wurden
Von der Kommission insgesamt getätigte
Zahlungen
Prioritätsachse 1 27.053.427,77 12.694.944,11 14.358.483,66 13.348.018,97 0,00
Wachstum fördern - Innovationen und Wissen voranbringen
Prioritätsachse 2 21.568.924,73 21.526.705,21 42.219,52 17.061.417,54 0,00
Städtische Wirt-schafts- und Lebensräume aktivieren
Prioritätsachse 3 1.066.263,77 1.066.263,77 0,00 1.047.566,64 0,00
Technische Hilfe
Gesamtbetrag 49.688.616,27 35.287.913,09 14.400.703,18 31.457.003,15 0,00
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
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2.1.3 Angaben über die Verwendung von Fondsmitteln
Die sogenannte kumulierte Zuweisung, d. h. die Summe der für die Projekte des Programms
insgesamt bewilligten EU-Finanzmittel, lag zum 31.12.2015 für das EFRE-Programm Bre-
men bei 100% der zur Verfügung stehenden EFRE-Mittel in Höhe von 142.006.631,00 €.
Die nachfolgende Tabelle 5 und die Tabelle im Anhang III liefern detaillierte Informationen
zur Verwendung der bewilligten EFRE-Mittel in den verschiedenen von der Europäischen
Kommission zur Berichterstattung vorgegebenen Dimensionen. Mit den Dimensionen wer-
den das Thema der Intervention, die Finanzierungsform, der Wirtschaftszweig und die Ge-
bietskulisse erfasst. Innerhalb dieser Kategorien wird nach verschiedenen Merkmalen unter-
schieden.
In den Dimensionen 2 „Finanzierungsform“ (01 = Zuschuss), 3 „Art des Gebietes“ (01 = städ-
tisches Gebiet) und 5 „Gebiet“ (DE5 = Land Bremen) gelten dabei jeweils für alle Projekte
des bremischen Programms die gleichen Merkmale, so dass hier keine differenzierter aufge-
schlüsselte Darstellung erfolgen kann.
Differenzierte Aussagen zur Verwendung der Fondsmittel lassen sich daher nur aus den
Angaben zur Dimension 1 „Vorrangiges Thema“ und Dimension 4 „Wirtschaftszweig“ gewin-
nen.
In der Förderperiode 2007 - 2013 wurden die Mittel vorrangig für die folgenden Themen ein-
gesetzt (s. Anhang III):
61 Integrierte Projekte zur Wiederbelebung städtischer und ländlicher Gebiete: 32 Mio. €
02 FtE-Infrastrukturen: 28,16 Mio. €
51 Förderung der Biodiversität und des Naturschutzes: 13,31 Mio. €
03 Technologietransfer und Verbesserung der Kooperationsnetze: 14,22 Mio. €
08 Sonstige Unternehmensinvestitionen: 13,12 Mio. €
09 Andere Maßnahmen zur Förderung von Forschung, Innovation und Unternehmergeist
in KMU: 9,96 Mio. €
Die in der Tabelle 5 nicht grau hinterlegten Zeilen markieren die vorrangigen Themen, die
einen Beitrag zu den integrierten EU-Leitlinien für Wachstum und Beschäftigung gemäß An-
hang IV der Verordnung (EG) Nr. 1083/2006 des Rates und damit zur Umsetzung der Lissa-
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 13
bon-Strategie leisten. Addiert man diese Projekte, zeigt sich, dass 84,5 Mio. € oder 59,5%
der eingesetzten EFRE-Mittel als Lissabon-relevant einzustufen sind. Bei einer Ermittlung
der Lissabon-Quote ohne Berücksichtigung der Mittel für die Technische Hilfe, ergibt sich
eine Quote von 60,6%. Damit wird die für Programme des Ziels „Regionale Wettbewerbsfä-
higkeit und Beschäftigung (RWB)“ angestrebte Zielmarke von 75% unterschritten. Dies liegt
darin begründet, dass einerseits bereits mit dem genehmigten EFRE-Programm Bremen nur
70% der indikativen Aufteilung der Gemeinschaftsbeteiligung auf Lissabon-konforme Berei-
che entfielen und andererseits mit den zwei Programmänderungen Mittelumschichtungen
von der Lissabon-konformen Prioritätsachse 1 „Wachstum fördern – Innovationen und Wis-
sen voranbringen“ in die weitgehend nicht Lissabon-konforme Prioritätsachse 2 „Städtische
Lebens- und Wirtschaftsräume aktivieren“ erfolgten. Mit der ersten Programmänderung wa-
ren dadurch Mittelumschichtungen in die Ausgabenkategorie 61 und mit der zweiten Pro-
grammänderung Mittelumschichtungen in die Ausgabenkategorien 51 bzw. 57 verbunden.
Da die Kategorien 51, 57 und 61 als nicht Lissabon-relevant eingestuft werden, hat sich
durch die Programmänderungen auch die Lissabon-Quote für das EFRE-Programm Bremen
reduziert. Mit den Änderungsanträgen wurde darauf hingewiesen, dass die Mittelumschich-
tungen sich negativ auf die Lissabon-Quote auswirken werden. Betrachtet man hingegen die
förderfähigen Gesamtausgaben, so entfallen 307,8 Mio. € auf Ausgabenkategorien, die als
Lissabon-relevant eingestuft werden. Dies entspricht 70,4% der förderfähigen Ausgaben von
437,15 Mio. € des EFRE-Programms, so dass auf der Ebene der Gesamtausgaben die Quo-
te des genehmigten EFRE-Programms erreicht wird und die Quote für Programme des Ziels
RWB nur leicht unterschritten wird.
Darüber hinaus ist anzumerken, dass die Lissabon-Quote auf nationaler Ebene zu erreichen
ist und da Bremen ein vergleichsweise kleines Programm umsetzt, ist die Auswirkung auf
nationaler Ebene nur marginal.
Im Hinblick auf die Dimension 4 „Wirtschaftszweig“ stehen die folgenden Wirtschaftszweige
aktuell im Vordergrund der Förderung (s. Anhang III):
00 Entfällt (im Sinne von „nicht zutreffend“): 46,65 Mio. €1
22 Erbringung von sonstigen Dienstleistungen: 46,19 Mio. €
21 Umweltrelevante Maßnahmen: 17,25 Mio. €
16 Erbringung von Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen: 14,75 Mio. €
1 Bremen wendet den NACE-Code an, dieser berücksichtigt z.B. „Wissenschaftliche Einrichtungen“ nicht.
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
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06 Nicht spezifiziertes Verarbeitendes Gewerbe: 10,19 Mio. €
13 Handel: 3,55 Mio. €
Der Anteil der anderen Wirtschaftszweige beträgt weniger als 1 Mio. €.
Die erhebliche Zuordnung von Mitteln in die Kategorie „Entfällt“ zeigt, dass für viele typische
Projekte in RWB-Regionen und -Programmen, wie etwa Projekte im Wissenschafts- und im
Transferbereich, eine Zuordnung zu den von der Europäischen Kommission vorgegebenen
Codes für den Wirtschaftszweig nicht vorgenommen werden konnte.
Die Kategorie „Wirtschaftszweige“ im engeren Sinne eignete sich insbesondere für solche
Vorhaben, die auf Unternehmen als Förderadressaten im Schwerpunkt 1 abzielten, also
Landesinvestitionsförderprogramm LIP, Messeförderung, Programm zur Förderung anwen-
dungsnaher Umwelttechniken PFAU, Richtlinie zur Forschung, Entwicklung und Innovation
FEI, etc. Für die Förderperiode 2014 - 2020 wurde das System unter Berücksichtigung der
Erfahrungen aus der Förderperiode 2007 - 2013 modifiziert.
Tabelle 5: Kumulierte Zuweisung der Gemeinschaftsmittel, aufgeschlüsselt nach Berei-
chen
Dimension 1 Vorrangiges Thema
Dimension 2 Finanzierungs- form
Dimension 3 Art des Gebietes
Dimension 4 Wirtschaftszweig
Dimension 5 Gebiet
Betrag in €
01 01 01 21 DE5 2.560.548,07
01 01 01 22 DE5 85.000,00
02 01 01 00 DE5 17.897.265,01
02 01 01 21 DE5 7.968.567,82
02 01 01 22 DE5 2.300.181,22
03 01 01 00 DE5 2.795.053,61
03 01 01 06 DE5 1.160.310,07
03 01 01 13 DE5 28.103,49
03 01 01 18 DE5 66.635,33
03 01 01 21 DE5 318.489,80
03 01 01 22 DE5 9.853.089,01
04 01 01 00 DE5 490.696,52
04 01 01 06 DE5 242.544,52
04 01 01 13 DE5 149.202,00
04 01 01 18 DE5 85.591,00
04 01 01 19 DE5 77.743,75
04 01 01 22 DE5 5.093.713,08
05 01 01 22 DE5 226.941,37
06 01 01 06 DE5 765.015,42
06 01 01 08 DE5 27.000,00
06 01 01 09 DE5 172.971,00
06 01 01 16 DE5 162.185,00
06 01 01 18 DE5 110.667,00
06 01 01 21 DE5 1.171.133,18
06 01 01 22 DE5 1.480.347,39
08 01 01 00 DE5 7.500,00
08 01 01 01 DE5 15.887,25
08 01 01 03 DE5 58.293,00
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 15
08 01 01 04 DE5 147.131,00
08 01 01 05 DE5 436.338,75
08 01 01 06 DE5 7.836.541,95
08 01 01 07 DE5 2.197,00
08 01 01 08 DE5 3.305,00
08 01 01 09 DE5 35.067,75
08 01 01 10 DE5 2.600,00
08 01 01 11 DE5 93.823,48
08 01 01 12 DE5 6.000,00
08 01 01 13 DE5 3.374.664,53
08 01 01 15 DE5 33.350,00
08 01 01 18 DE5 4.846,00
08 01 01 19 DE5 6.000,00
08 01 01 21 DE5 1.934,00
08 01 01 22 DE5 1.054.960,67
09 01 01 00 DE5 5.773.275,70
09 01 01 05 DE5 637.425,64
09 01 01 22 DE5 3.555.571,35
15 01 01 00 DE5 7.075,77
39 01 01 00 DE5 3.322.588,53
39 01 01 06 DE5 169.028,00
39 01 01 21 DE5 2.413.117,70
39 01 01 22 DE5 191.114,00
43 01 01 06 DE5 15.174,14
51 01 01 21 DE5 1.796.324,94
51 01 01 22 DE5 11.519.772,53
56 01 01 21 DE5 393.227,67
56 01 01 22 DE5 566.861,09
57 01 01 00 DE5 211.321,81
57 01 01 22 DE5 3.427.535,26
59 01 01 00 DE5 4.984.821,43
61 01 01 00 DE5 8.663.679,43
61 01 01 11 DE5 566.100,69
61 01 01 12 DE5 825.835,35
61 01 01 16 DE5 14.586.837,99
61 01 01 21 DE5 627.232,98
61 01 01 22 DE5 6.795.018,73
85 01 01 00 DE5 2.136.560,82
86 01 01 00 DE5 365.645,99
86 01 01 22 DE5 46.048,42
142.006.631,00
Nicht-lissabonfähige Vorrangige Themen sind grau hinterlegt.
Die Bezeichnungen für die Codes befinden sich im Anhang I.
2.1.4 Unterstützung, aufgeschlüsselt nach Zielgruppen
Es sind keine besonderen Zielgruppen, Zielsektoren oder Zielgebiete im EFRE-Programm
Bremen 2007 - 2013 definiert worden.
Die nachfolgende förderbereichsspezifische Aufschlüsselung der Begünstigten nach Be-
triebsgröße zeigt, dass in der gesamten Förderperiode rund 57% der Begünstigten Kleinst-
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
16
oder Klein-Betriebe (zusammen 473 Betriebe) darstellen. Berücksichtigt man nur die Be-
günstigtengruppe der Unternehmen (also ohne Universitäten, Verwaltungsstellen, etc.) sind
dies sogar fast 85%. Dies verdeutlicht die Ausrichtung des Programms auf die Förderung
von kleinen und mittleren Unternehmen.
In die Kategorie „nicht relevant“ wurden Institutionen wie beispielsweise die Universitäten
oder Hochschulen oder auch die Verwaltungsstellen eingruppiert. Deren Anteil liegt bei 33%.
Tabelle 6: Aufschlüsselung der Begünstigten nach Betriebsgröße zum Stichtag 31.12.2015
Betriebsgrößen-klasse
Förderbereiche
Programm
1.1 1.2 1.3 1.4 2.1 2.2 2.3
K (0 - 9 Mitarbeiter)
41 6 161 25 0 1 10 244
KL (10 - 49 Mitarbeiter)
36 0 148 34 1 0 10 229
M (50 - 249 Mitarbeiter)
20 0 21 10 3 0 2 56
G (250 - 499 Mitarbeiter)
8 0 0 1 0 1 0 10
GR (500 und mehr Mitar-
beiter) 16 0 0 2 1 0 0 19
nicht relevant 84 51 11 0 44 29 57 276
Summe 205 57 341 72 49 31 79 834
Summe nur Unter-nehmen
121 6 330 72 5 2 22 558
2.1.5 Zurückgezahlte oder wiederverwendete Unterstützung
Der Artikel 57 bezieht sich auf die Regelungen zur Dauerhaftigkeit der Vorhaben, die inner-
halb von 5 Jahren bzw. 3 Jahren (Sonderregelung für KMU soweit in Anspruch genommen)
nach Abschluss keine wesentliche Änderung erfahren dürfen. Ist dieser Grundsatz verletzt,
sind gezahlte Beträge laut Absatz 3 wieder einzuziehen.
Es wurden auf Basis des Artikels 57 (Dauerhaftigkeit der Vorhaben) keine Mittel wieder ein-
gezogen.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 17
Artikel 98 Absatz 2 bezieht sich auf festgestellte Unregelmäßigkeiten in den Projekten, die
finanzielle Berichtigungen (Streichungen) zur Folge haben. Der Mitgliedstaat darf diese Mittel
unter bestimmten Bedingungen wieder für das betroffene Programm einsetzen.
Finanzielle Berichtungen wurden durch den Mitgliedstaat bzw. Bremen aufgrund von verein-
zelten oder systembedingten Unregelmäßigkeiten gemäß Artikel 98 Absatz 2 der Verord-
nung (EG) Nr. 1083/2006 vom Land Bremen im Rahmen des neunten Zahlungsantrages
vom Dezember 2014 vorgenommen. Die korrigierten Mittel waren für einen Wiedereinsatz im
Programm vorgesehen.
Mit dem nachfolgenden zehnten Zahlungsantrag wurden diese vorläufigen Korrekturen zu-
rückgenommen und durch neue abschließende Korrekturen ersetzt. Damit verbunden war
insgesamt ein Betrag an sogenannten Einbehaltungen (zurückgezogenen Beträgen) von
12.812.106,54 Euro.
2.1.6 Qualitative Analyse
Das EFRE-Programm Bremen erzeugt einen europäischen Mehrwert. Durch die Umset-
zung des Programms werden verschiedene europäische Ziele verfolgt.
Die EFRE-Programme haben das Ziel, wesentlich zur Erreichung der Ziele der Lissabon-
Strategie beizutragen. Aus diesem Grund wurde in der Verordnung (EG) Nr. 1083/2006
festgehalten, dass die Regionen des Ziels „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäfti-
gung“ 75 % ihrer Ausgaben für die Zielerreichung der Lissabon-Strategie verwenden sollen.
59,5 % der bewilligten EFRE-Mittel des EFRE-Programms Bremen entfallen auf Ausgaben-
kategorien, die zur Erreichung der Ziele gemäß Anhang IV der Verordnung (EG) Nr.
1083/2006 des Rates (Lissabon-Ziele) beitragen (vgl. Ziffer 2.1.3). Betrachtet man die förder-
fähigen Gesamtausgaben, so entfallen 70,4% der förderfähigen Gesamtausgaben des EF-
RE-Programms Bremen auf die Ziele der Lissabon-Strategie.
Betrachtet man ausgewählte Ziele der Lissabon-Strategie, so zeigt sich auf Basis der Euro-
stat-Daten folgende positive Entwicklung für das Land Bremen über den Zeitraum 2007 bis
2015.
Wirtschaftsentwicklung: Das Bruttoinlandsprodukt in KKS (Kaufkraftstanddards) je Einwoh-
ner betrug im Jahr 2007 157% des Durchschnitts der EU-28 und ist im Verlauf der Pro-
grammperiode bis zum Jahr 2014 auf 161% gestiegen.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
18
Erwerbstätigenquote: Die Erwerbstätigenquote der 15 bis 64 Jährigen ist von 64,2% im Jahr
2007 auf 68,2% in 2014 kontinuierlich gestiegen und ist im Jahr 2015 leicht auf 67,9% ge-
sunken. Damit kann der angestrebte Lissabon-Zielwert von 70% nicht ganz erreicht werden.
Bei der Erwerbstätigenquote der Frauen wird der Lissabon-Zielwert von 60% deutlich über-
schritten. Die Quote ist von 59,7% im Jahr 2007 auf 65% im Jahr 2015 gestiegen. Auch die
Erwerbstätigenquote Älterer (55 bis 64 Jahre) ist von 49,5% im Jahr 2007 auf 64,5% im Jahr
2014 deutlich angestiegen, bevor sie auf 61,9% im Jahr 2015 gesunken ist. Der Lissabon-
Zielwert von 50% wird dennoch deutlich überschritten.
FuE-Ausgaben am BIP: Im Zeitraum 2007 bis 2015 sind die FuE-Ausgaben am BIP von
2,15% auf 2,68% gestiegen. Der Lissabon-Zielwert von 3% konnte noch nicht ganz erreicht
werden.
Die im Nationalen Strategischen Rahmenplan (NSRP) formulierten Querschnittsziele
„Chancengleichheit“ und „Umwelt“ wurden im EFRE-Programm Bremen im Mainstream
wie auch durch spezielle Förderansätze adressiert. Das Querschnittsziel „Chancengleichheit“
wurde insbesondere im Förderbereich 1.3 als eigenständiger Förderansatz aufgegriffen. Hier
wurden verschiedene Projekte, wie z. B. zur Förderung von Vereinbarkeit von Beruf und Fa-
milie, gefördert. So leisteten in der Förderperiode 13 Vorhaben zu Dienstleistungen im Be-
reich sozialer Integration von Minderheiten und Jugendlichen und 39 Vorhaben zur Verbes-
serung der Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf direkt einen
Beitrag zum Querschnittsziel. Im Rahmen von Beratungsprojekten wurden 6.193 Intensivbe-
ratungen für Frauen durchgeführt. Das Querschnittsziel „Umwelt“ wurde in vielen Förderbe-
reichen durch umweltorientierte Projekte besonders unterstützt, wie z. B. mit Projekten im
Bereich Umweltforschung (Förderbereiche 1.1 und 1.2), Projekten zur Weiterentwicklung der
Offshore-Windenergie (Förderbereiche 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 und 2.2) oder bei Renaturierungs-
projekten (Förderbereich 2.3). Im Förderbereich 1.1 trugen 158 Projekte der Angewandten
Umweltforschung (AUF) und anwendungsnaher Umwelttechniken (PFAU) direkt zum Quer-
schnittsziel bei. Im Förderbereich 2.3 wurde eine Fläche von insgesamt 17 ha renaturiert.
Insgesamt haben 179 Vorhaben zur Förderung umweltfreundlicher Produktionsverfahren und
zur Förderung des Einsatzes regenerativer Energien einen Beitrag zur nachhaltigen Entwick-
lung geleistet. Damit wurde der Zielwert des Indikators Vorhaben deutlich überschritten, was
an der konsequenten Ausrichtung des Förderbereiches 1.1 auf umweltrelevante Vorhaben
zurückzuführen ist. Für den Indikator „Eingesparte Menge an fossiler Primärenergie pro Jahr“
liegt kein quantifizierbares Ergebnis vor. Das liegt insbesondere daran, dass die geförderten
Projekte nicht unmittelbar zur Energieeinsparung beigetragen haben, sondern erst durch die
Umsetzung von Projektergebnissen Einsparungen erzielt werden können.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 19
Dem Querschnittsziel „städtische Dimension“ wird in allen Teilen des Programms Rech-
nung getragen, da das Programmgebiet ausschließlich städtische Bereiche umfasst. So ent-
fallen 666 Vorhaben auf die Stadt Bremen und 180 Vorhaben auf die Stadt Bremerhaven.
Sowohl die besonderen städtischen Probleme wie auch die besonderen städtischen Potenti-
ale wurden über das Programm ausdrücklich adressiert, z. B. über Maßnahmen zur Förde-
rung des inneren Zusammenhalts in bestimmten Stadtteilen bzw. über Maßnahmen, die sich
an besonders innovative Standorte richteten. Durch Erfolge, z. B. bei der Steigerung der be-
trieblichen Anpassungsfähigkeit, wurde zudem im gesamten Land Bremen zu einer Verbes-
serung der Arbeitsplatz- und Beschäftigungssituation beigetragen, die sich – wenn auch
nicht gleichmäßig auf bestimmte Sozialräume ausgerichtet – positiv in den verschiedenen
Stadtteilen und Potentialgebieten niederschlägt.
Das EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013 war grundsätzlich ausgerichtet, um auch einen
Beitrag zur EU-Strategie für den Ostseeraum leisten zu können.
Die Umsetzung des EFRE-Programms korrespondierte mit den Zielen der Strategie der Eu-
ropäischen Union für den Ostseeraum. Die Anknüpfungspunkte des EFRE-Programms Bre-
men lagen vor allem im Bereich der Windenergie. Die Nutzung der Windenergie kann einen
wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Priorität des Aktionsplans zur Ostseestrategie zur
Milderung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel leisten. Eine Studie
zur Bedeutung der EFRE-Förderung für das regionale Innovationssystem im Land Bremen
hat die besonderen Beiträge der EFRE-Förderung für diesen Energiesektor aufgezeigt.
In der Förderperiode erfolgten Aktivitäten zum Austausch über den Ansatz der Ostseestrate-
gie, u. a. mit den Akteuren, die im Land Bremen mit der Umsetzung von Projekten aus dem
Ziel Europäischer Territorialer Zusammenhalt befasst sind.
Zur Einstufung als Ostseeprojekt waren – neben der thematischen Übereinstimmung mit den
Prioritäten der Ostseestrategie (potentielle Relevanz) – auch tatsächliche Anknüpfungs-
punkte erforderlich, die sich aus der Einbindung von nicht-bremischen Partnern aus dem
Ostseeraum oder durch eine direkte inhaltliche Verknüpfung mit Aktivitäten in anderen Ost-
see-Regionen ergeben können (tatsächliche Relevanz). Im gesamten Förderzeitraum wur-
den einige Projekt mit einer potentiellen Relevanz zur Ostseestrategie in den Programmen
zur Förderung der Angewandten Umweltforschung (AUF) und zur Förderung anwendungs-
naher Umwelttechniken (PFAU) im Förderbereich 1.1 unterstützt. Beispielsweise das For-
schungsvorhaben AUSTER in dem untersucht wurde, wie sich die Besiedlung der invasiven
Pazifischen Auster auf Wasserbauwerk, Schleusenwände und Windkraftanlagen auswirkt.
Die Förderung des Projektes AUSTER erfolgte im Förderprogramm AUF. Darüber hinaus
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
20
weisen auch Projekte im Förderbereich 1.2 wie IMARE (Aufbau des Instituts für marine Res-
sourcen an der Hochschule Bremen) oder IWES (Förderung des Instituts für marine Res-
sourcen) eine potentielle Relevanz mit den Prioritäten der Ostseestrategie auf. Projekte mit
einer tatsächlichen Relevanz konnten hingegen in der Förderperiode nicht identifiziert wer-
den.
2.2 Angaben zur Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht
Im Rahmen der Prüfung und Bewilligung von Anträgen und Projekten ist u. a. die beihilfe-
rechtliche Unbedenklichkeit der Förderungen zu klären. Dazu findet im Bedarfsfall eine Ab-
stimmung mit der auf Landesebene zuständigen Stelle für Beihilferecht beim Senator für
Wirtschaft, Arbeit und Häfen statt. Des Weiteren wurden vielfach vergaberechtliche und an-
dere juristische Fragen mit den zuständigen Rechtsreferaten der Ressorts und der EFRE-
Verwaltungsbehörde abgestimmt.
Weitere Ausführungen unter Ziffer 2.3.
2.3 Wesentliche aufgetretene Probleme und getroffene Abhilfemaßnahmen
Die Verwaltungsbehörde ist für die Erstellung und Umsetzung eines funktionsfähigen Verwal-
tungs- und Kontrollsystems zuständig, das den europäischen und nationalen Bestimmungen
entspricht. Die endgültige Beschreibung der Verwaltungs- und Kontrollsysteme für das Ope-
rationelle Programm EFRE Land Bremen 2007 - 2013 wurde – nach erfolgter Konformitäts-
prüfung durch die EFRE-Prüfbehörde – der Europäischen Kommission am 30.06.2009 vor-
gelegt. Die Annahme durch die Europäische Kommission erfolgte mit Schreiben vom
07.08.2009.
Die Prüfbehörde hat u. a. die Aufgabe zu gewährleisten, dass das effektive Funktionieren
des Verwaltungs- und Kontrollsystems für das Operationelle Programm geprüft wird. Dazu
führt sie Prüfungen durch, über deren Ergebnisse die Kommission im Rahmen der jährlichen
Kontrollberichte in Kenntnis gesetzt wird. Die Jahreskontrollberichte gemäß Artikel 62 Absatz
1 d) i) der Verordnung (EG) Nr. 1083/ 2006 waren jeweils zum Jahresende fällig. Die Berich-
te wurden jeweils fristgerecht zum Jahresende an die Europäische Kommission übermittelt.
Der sechste Bericht (Fälligkeit 31.12.2013) führte zu Nachfragen der Europäischen Kommis-
sion mit Blick auf die Durchführung und Überprüfung von Vergabevorgängen. Im Februar
2014 hat es einen Besuch des Audit-Bereichs der Europäischen Kommission mit Blick auf
die Vergabeverfahren und -prüfungen im EFRE-Programm gegeben. Hierbei ist die Europäi-
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 21
sche Kommission auf Mängel gestoßen, wie z. B. eine nicht ausreichende Dokumentation
von Vergaben. Die Prüfbehörde hat daraufhin den Auftrag erhalten, speziell die Vergaben zu
prüfen. Die Feststellungen der Prüfbehörde aus den durchgeführten Vergabeprüfungen sind
dann am Ende des Jahres 2014 in den Jahreskontrollbericht der Prüfbehörde eingeflossen,
der dann eine kritische Bewertung der Europäischen Kommission erhielt. Die Verwaltungs-
behörde hat bereits im Jahr 2014 einen umfangreichen Maßnahmenplan (Schulungen, neue
Prüfchecklisten, Personaleinstellungen etc.) erstellt und noch im Jahr 2014 mit der Umset-
zung begonnen.
Der siebte Bericht (Fälligkeit 31.12.2014) wurde ebenfalls fristgemäß übermittelt. Die laut
Prüfplanung vorgesehenen Prüfungen haben sich dabei etwas verzögert. Die Prüfberichte zu
den insgesamt fünf Systemprüfungen aus dem Jahr 2014 und zwei sogenannten Follow-up-
Prüfungen zu älteren Systemprüfungen wurden anders als geplant nicht zum Jahresende
2014, sondern Ende Februar 2015 bei der Europäischen Kommission eingereicht. Grund
hierfür waren Feststellungen, die intensive kontradiktorische Verfahren erforderlich machten.
Die Prüfbehörde hat dabei aus ihrer Sicht wesentliche Mängel in der Durchführung und Do-
kumentation der Verwaltungsprüfungen festgestellt (z. B. Prüfchecklisten seien teilweise
nicht wie vorgeschrieben weitergeleitet worden, zuständige Personen seien nicht benannt
worden, Eingangsbestätigungen für Anträge fehlten teilweise, Checklisten der Verwaltungs-
behörde seien für den jeweiligen Kontext ohne Abstimmung mit der Verwaltungsbehörde
angepasst worden). Die Verwaltungsbehörde hat in diesem Zusammenhang im Februar
2015 die zwischengeschalteten Stellen noch einmal zur Einhaltung der vorhandenen ein-
schlägigen Regelungen angehalten. Die Europäische Kommission hat den Jahreskontrollbe-
richt angenommen.
Prüffeststellungen der Prüfbehörde führten in verschiedenen Projekten in den Jahren 2015
bis 2017 zu projektbezogenen Korrekturen. Darüber hinaus wurden systembezogene Korrek-
turen, die sich auf einige der zwischengeschalteten Stellen bezogen, als Pauschalkorrektu-
ren umgesetzt.
Der Prozess zur Verbesserung der Qualität der Vergabeprüfungen im Rahmen der Verwal-
tungsprüfungen wurde 2015 intensiv fortgeführt. Die Empfehlungen aus den Systemprüfun-
gen wurden insbesondere mit Blick auf die neue Förderperiode aufgearbeitet.
Es liegen keine nicht funktionsfähigen Projekte und ausgesetzte Projekte vor (siehe Anhang
IV und V, Übersichtstabelle gemäß Leitlinien zum Abschluss 2007 - 2013).
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
22
Berichtsjahr 2015
Im Jahr 2015 wurde von der EFRE-Verwaltungsbehörde ein Programmänderungsantrag bei
der Europäischen Kommission eingereicht. Dieser diente im Wesentlichen dazu, Mittel von
der Programmachse 1 in die Achse 2 umzuschichten, um damit eine vollständige Abrech-
nung der als Ersatzprojekte im Jahr 2016 nachträglich ins Programm aufgenommenen Pro-
jekte zu ermöglichen. Der Änderungsantrag wurde von der Europäischen Kommission im
April 2016 genehmigt. Die angepassten Finanztabellen bilden nun die Grundlage für diesen
Programmabschluss.
Aufgrund von Prüffeststellungen der Prüfbehörde wurden in verschiedenen Projekten in den
Jahren von 2015 - 2017 projektbezogene Korrekturen durchgeführt. Darüber hinaus wurden
systembezogene Korrekturen (Pauschalkorrekturen) umgesetzt, die sich auf einige der zwi-
schengeschalteten Stellen bezogen. Die am häufigsten aufgetretenen Fehler betrafen die
Anwendung des Vergaberechts oder Dokumentationsmängel bei der Durchführung der Ver-
waltungsprüfungen.
Der Jahreskontrollbericht konnte im Jahr 2015 vor dem Hintergrund des Wechsels der Zu-
ständigkeit für die Prüfbehörde vom Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen zum Finanzres-
sort und der umfassenden Prüfaufgaben nicht fristgerecht bis zum Jahresende von der Prüf-
behörde vorgelegt werden. Der Bericht wurde im April 2016 vorgelegt und noch einmal in
einer überarbeiteten Fassung mit Ergänzungen im Oktober 2016 bei der Europäischen
Kommission eingereicht. Die Europäische Kommission hat daraufhin den Kontrollbericht mit
Schreiben vom 20.12.2016 anerkannt.
2.4 Änderungen der Durchführungsbestimmungen des Operationellen Programms
(ggf.)
Mit der Verordnung (EU) Nr. 539/2010 vom 16. Juni 2010 wurde der Artikel 93 der Allgemei-
nen Verordnung (EG) Nr. 1083/2006 dahingehend geändert, dass die Jahrestranche für
2007 zu gleichen Teilen auf die Jahre 2008 bis 2013 verteilt wurde und sich so die n+2-
Vorgaben für das Programm geändert haben.
Ansonsten hat es keine geänderten Rechtsvorschriften gegeben, die sich nennenswert auf
die Programmdurchführung ausgewirkt haben.
Unerwartete Veränderungen der sozioökonomischen Situation des Landes Bremen können
Auswirkungen auf die Programmumsetzung haben. Die sozioökonomische Entwicklung im
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 23
Land Bremen wurde in den Durchführungsberichten durch eine Auswahl von Kontextindika-
toren, die grundsätzlich mit den Programminhalten korrespondieren, dargestellt.
Zusammenfassend kann für die gesamte Programmperiode festgestellt werden, dass bei fast
allen für die sozioökonomische Entwicklung des Landes betrachteten Indikatoren eine leicht
positive oder überwiegend stabile Entwicklungstendenz zu verzeichnen war. Keine Entwick-
lung während der gesamten Programmumsetzung war derart prägnant, dass Änderungen
bei der Durchführung des Programms angezeigt gewesen wären.
Für die einzelnen Indikatoren wurden die Daten jeweils aus den einschlägigen Berichten und
Quellen am aktuellsten verfügbaren Rand berichtet. Dieser variiert zwischen den Indikatoren.
Eine Übersicht hierzu gibt die folgende Tabelle.
Tabelle 7: Kontextindikatoren
Indikator
Wert aus dem Bericht für das Umsetzungsjahr 2014
Aktuellster Wert für den Zeitraum 2007-2015
Tendenz letzter Jahre*
Bevölkerung in 1.000 Insgesamt Frauen
Ende 2013: 657,4
336,2
Ende 2015: 671,5 340,6
Erwerbsfähige Bevölkerung zwi-schen 15 und 65 Jahren in 1.000 (Frauen)
Ende 2013: 436,6
216,4
Ende 2015: 438 214
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner (in jeweiligen Preisen)
2013: 44.613 € 2014: 45.660 €
Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstä-tigen (in jeweiligen Preisen)
2013: 70.356 € 2014: 72.004 €
Erwerbstätigenquote Insgesamt Frauen
2013:
67,5% 64,0%
2015: 67,8% 65,0%
Gründungsintensität (Anzahl der Existenzgründer je 10.000 Er-werbsfähige)
2012: 67,3 2013: 68,3
Gründungsintensität der Männer (Anzahl der Einzelunternehmer je 10.000 männliche Erwerbsfähige) Gründungsintensität der Frauen (Anzahl der Einzelunternehmerin-nen je 10.000 weibliche Erwerbs-fähige)
2012: 98,3
2012 : 36,0
2013: 103,3
2013: 32,8
Arbeitslosenquote - abhängige zivile Erwerbspersonen Insgesamt Frauen
Durchschnitt 2014:
10,9 % 10,6 %
Durchschnitt 2015:
10,9% 10,4%
Kapitalintensität in TSD. EURO (Bruttoanlagevermö-gen/Erwerbstätigenzahl)
2011: 293,6 € Keine neuen
Daten
FuE-Ausgaben als Anteil am regi-onalen Bruttoinlandsprodukt (in
2011: Insgesamt: 2,79
2013: Insgesamt: 2,71
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
24
%)2 Wirtschaft: 1,00
Staat, Hochschule: 1,79
Wirtschaft: 1,00 Staat, Hochschule:
1,71
Bevölkerungsentwicklung
Die Bevölkerungsentwicklung im Land Bremen ist stabil, bei weiterhin leicht positiver Ten-
denz. Der aus dem statistischen Jahrbuch des Landes vorliegende Wert für Ende 2015 liegt
mit 671.500 EinwohnerInnen um rund 14.000 höher als im Jahr 2013. Ein Vergleich über die
gesamte Förderperiode ist nur bedingt möglich, da die Zahlen bis 2012 noch auf Basis von
Fortschreibungen aus der Volkszählung 1987 basierten und ab 2013 erstmals die Zahlen auf
Basis des Mikrozensus 2011 berichtet wurden.
Die erwerbsfähige Bevölkerung zwischen 15 und 65 Jahren liegt Ende 2015 bei 438.000
Personen, davon 214.000 Frauen. Auch hier ist ein leicht positiver Trend gegenüber 2013 zu
verzeichnen. Die Entwicklung der erwerbsfähigen Bevölkerung zwischen 15 und 65 Jahren
während der gesamten Förderperiode kann aus den zuvor genannten statistischen Gründen
ebenfalls nicht bewertet werden.
Bruttoinlandsprodukt
Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner und das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem hat
sich für das Land Bremen weiter positiv entwickelt. Das BIP je Erwerbstätigem ist von 70.356
€ in 2013 auf 72.004 € in 2014 gestiegen. Mit Ausnahme der Konjunkturkrise in den Jahren
2009/2010 ist über die gesamte Förderperiode ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen.
Erwerbstätigenquote
Die Erwerbstätigenquote insgesamt sowie die Erwerbstätigenquote der Frauen sind laut den
Daten aus dem statistischen Jahrbuch seit 2015 auf 67,8% bzw. 65,0% angestiegen.
Gründungsintensität
Die Datenbasis des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) zeigt für den aktuell verfügbaren
Rand einen leichten Anstieg der Gründungsintensität im Land Bremen von 67,3 auf 68,3
Gründungen pro 10.000 EinwohnerInnen.
Zu beachten ist dabei, dass das Gründungsgeschehen in Deutschland seit mehreren Jahren
einem rückläufigen Trend unterliegt. Aufgrund wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Rah-
menbedingungen muss in Zukunft vor allem mit Blick auf die voraussichtlich weiter anhaltend
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 25
positive Arbeitsmarktlage sowie die demographische Entwicklung mit einem langfristig rück-
läufigen Gründungsgeschehen gerechnet werden. So wird das Erwerbspersonenpotential bis
2020 sich deutlich in höhere Altersgruppen verschieben und insgesamt das Erwerbsperso-
nenpotential zurückgehen. Ab einem Lebensalter von ca. 45 Jahren nimmt gleichzeitig die
Gründungsneigung erheblich ab, sodass aktuell von einem absoluten Rückgang ausgegan-
gen wird.
Eine geschlechtsspezifische Auswertung der Statistik ist nur für die typische Rechtsform
„Einzelunternehmen“ darstellbar, welche bundesweit in 8 von 10 Gründungen gewählt wird.
Der Anteil der Einzelunternehmerinnen beträgt bundesweit 30%.
Die Gründungsintensität von Männern liegt im Land Bremen mit 103,3 Gründungen pro
10.000 männlicher Erwerbsfähiger deutlich über der Gründungsintensität von Frauen mit
32,8 Gründungen pro 10.000 weiblicher Erwerbsfähiger, wobei sich der Abstand bis zum
Ende des Jahres 2013 weiter vergrößert hat.
Arbeitslosenquote
Im Jahresdurchschnitt 2015 ist die Arbeitslosenquote sowohl insgesamt, als auch bei den
Frauen, mit 10,9% bzw. 10,4% stabil geblieben gegenüber dem Vorjahr.
FuE-Ausgaben als Anteil am regionalen Bruttoinlandsprodukt
Neue Regionaldaten zu den FuE-Ausgaben mit aktuellen Rand 2015 sind vom Stifterverband
der deutschen Wissenschaft erst im Herbst 2017 verfügbar. Die Zahlen in der Tabelle zeigen
die Entwicklung zwischen 2011 und 2013, die einen leichten Rückgang der FuE-Ausgaben
am BIP um 0,08 Prozentpunkte aufzeigen. Die FuE-Ausgaben der Wirtschaft sind mit 1,0%
am BIP stabil geblieben.
2.5 Wesentliche Änderung gemäß Artikel 57 der Verordnung (EG) Nr. 1083/2006
(ggf.)
Gemäß Artikel 57 der Verordnung (EG) Nr. 1083/2006 wird die Beteiligung der Fonds an
einem Projekt nur dann beibehalten, wenn das Projekt innerhalb von fünf bzw. drei Jahren
nach Abschluss keine wesentliche Änderung erfährt.
Es liegen bisher keine Fälle vor, in denen eine wesentliche Änderung gemäß Artikel 57 der
Verordnung (EG) Nr. 1083/2006 festgestellt worden ist.
2 Neue Regionaldaten zur FuE-Ausgaben (dann bezogen auf das Jahr 2015) vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft sind erst ab
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
26
2.6 Komplementarität mit anderen Instrumenten
Für das EFRE-Programm Bremen ist die Kohärenz bzw. die Komplementarität zum Europäi-
schen Sozialfonds (ESF), zum Ziel „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ des Europäi-
schen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), zum Europäischen Fischereifonds (EFF) und
dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)
von Bedeutung. Die Komplementarität der Instrumente wurde bereits bei der Programmer-
stellung beachtet. In der Phase der Programmumsetzung erfolgten bedarfsbezogene Ge-
spräche zu aktuellen Themen der Umsetzung der Programme mit den jeweiligen Behörden
der anderen Instrumente bzw. Programme.
Für das EFF-Programm Bremen ist Abteilung 3, Referat 34 beim Senator für Wirtschaft, Ar-
beit und Häfen als Verwaltungsbehörde zuständig.
Der ELER wird in Bremen in enger Kooperation mit Niedersachsen umgesetzt. Die Maß-
nahmen werden in einem gemeinsamen Programm namens „PROFIL 2007 - 2013“ – Pro-
gramm zur Förderung im ländlichen Raum Niedersachsen und Bremen – umgesetzt. Dabei
werden die gleichen Umsetzungsstrukturen genutzt. Die Bremer Maßnahmen werden also in
engster Abstimmung mit den niedersächsischen Maßnahmen verwaltet, sodass hier eine
optimale Verzahnung gegeben ist.
Das ESF-Programm Bremen wird seit Mitte 2011 ebenfalls vom Senator für Wirtschaft, Ar-
beit und Häfen umgesetzt. Die ESF-Verwaltungsbehörde ist dort in Abteilung 2 im Referat 23
angesiedelt, welches gleichzeitig auch als zwischengeschaltete Stelle im EFRE-Programm
fungiert. Die EFRE-Verwaltungsbehörde war daher regelmäßig im Austausch mit Referat 23.
Zwischen den Fonds war vor diesem Hintergrund eine schnelle und unkomplizierte Abstim-
mung jederzeit möglich. Generell galt jedoch, dass es eine klare inhaltliche und zum Teil
auch räumliche Abgrenzung bei der Umsetzung der Fonds gibt. So wurde der ELER in den
ländlicheren Randregionen des Landes Bremen eingesetzt, in denen der Einsatz von EFRE-
Mitteln nur in wenigen Fällen entsprechend der Ausrichtung des Förderbereichs 2.3 erfolgte
bzw. vorgesehen war. Der EFF hingegen war ausschließlich auf Bremerhaven und hier wie-
derum auf den touristischen und den Fischverarbeitungsbereich des Fischereihafens be-
schränkt. Zwar kamen im Fischereihafen auch EFRE-Mittel zum Einsatz, allerdings in ande-
ren thematischen Ausrichtungen, wie z. B. dem Windenergiesektor. Für diese Maßnahmen
Herbst 2017 verfügbar.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 27
liegt der Schwerpunkt im Süden des Fischereihafens, während die touristisch und fischwirt-
schaftlich genutzten Areale vor allem im Norden des Fischereihafens angesiedelt sind.
Auch erfolgte kontinuierlich ein Austausch mit den bremischen Ansprechpersonen für die
Programme INTERREG IVB Ostseeraum und INTERREG IVB Nordsee im Kontext des Ziels
„Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ)“.
2.7 Begleitung und Bewertung
2.7.1 Begleitung
Die Begleitung der Umsetzung des EFRE-Programms Bremen 2007 - 2013 erfolgte durch
den Begleitausschuss unter Vorsitz der EFRE-Verwaltungsbehörde. Der Begleitausschuss
setzt sich aus VertreterInnen der Wirtschafts- und Sozialpartner, des Bundeswirtschaftsmi-
nisteriums, der Europäischen Kommission sowie der beteiligten finanzierenden Ressorts und
Verwaltungen zusammen. Die Partner und die senatorischen Dienststellen sind stimmbe-
rechtigte Mitglieder des Begleitausschusses.
Die konstituierende Sitzung für die Förderperiode 2007–2013 fand am 11.07.2007 statt. Der
Begleitausschuss trat zwischen 2007 und 2015 insgesamt neunmal zusammen, mindestens
einmal jährlich. Darüber hinaus erfolgte die Beschlussfassung in einigen Fällen ergänzend
im Umlaufverfahren. Für ausstehende Aufgaben zur Abwicklung des EFRE-Programms 2007
- 2013 wurden die Abstimmungsrechte des Begleitausschusses für das EFRE-Programm
2007 - 2013 auf den Begleitausschuss für das EFRE-Programm 2014 - 2020 übertragen (s.
Geschäftsordnung vom 18.05.2015 des Begleitausschusses für das EFRE-Programm 2014-
2020).
Der Begleitausschuss hat die Aufgaben gemäß Art. 65 und 11 der Verordnung (EG) Nr.
1083/2006 des Rates mit allgemeinen Bestimmungen über die Strukturfonds wahrgenom-
men und war insbesondere mit folgenden Themen befasst:
Programmänderungen zum EFRE-Programm: Der erste Änderungsantrag aus dem Jahr
2014 wurde in der 9. Sitzung des Begleitausschusses erläutert und vom Begleitausschuss
angenommen. Der zweite Änderungsantrag vom Dezember 2015 wurde auf Basis einer aus-
führlichen Vorlage vom Begleitausschuss im Umlaufverfahren angenommen.
Jährliche Durchführungsberichte: Die Berichte wurden in den Sitzungen vorgestellt und mit
besonderem Fokus auf die Zielzahlen sowie die erreichten Umsetzungsstände erläutert. An-
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
28
regungen des Begleitausschusses wurden besprochen und ergänzt. In den Jahren 2008 und
2009 waren Diskussionspunkte auch mögliche Auswirkungen der Konjunkturkrise auf die
Programmumsetzung.
Jährliche Kontrollberichte: Der Begleitausschuss wurde über die wichtigsten Inhalte der jähr-
lichen Kontrollberichte informiert.
Publizitätsmaßnahmen: Der Begleitausschuss wurde regelmäßig über die Maßnahmen der
Öffentlichkeitsarbeit informiert. Eine besonders ausführliche Präsentation einiger Maßnah-
men erfolgte in der Sitzung im Jahr 2011.
Zukunft der Kohäsionspolitik: VertreterInnen der Kommission, des Bundes und der Verwal-
tungsbehörde informierten seit 2012 regelmäßig über die Zukunft der Kohäsionspolitik und
den Stand der Vorbereitungen für die Förderperiode 2014 - 2020. In diesem Zusammenhang
wurden auch die Ergebnisse der vorbereitenden Studien vorgestellt.
Projektbesichtigungen: Im Rahmen der Europawoche 2009 konnten Mitglieder des Begleit-
ausschusses an einer Projektbesichtigung im Stadtbezirk Bremen-Nord teilnehmen. Seit
2010 hat die EFRE-Verwaltungsbehörde mehrere Projektbesichtigungen für die Mitglieder
des Begleitausschusses organisiert. In 2010 wurden Projekte in Bremerhaven besichtigt, in
2011 der Neubau des Laborgebäudes des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, in
2012 fand eine Rundfahrt in der Überseestadt mit Stopps an EFRE-geförderten Projekten
und in 2013 die Besichtigung des EFRE-geförderten Fraunhofer-Instituts für Bildgestützte
Medizin (MEVIS) statt.
Um die Mitglieder des Begleitausschusses bei ihrer Aufgabenwahrnehmung zu unterstützen,
wurden diese fortlaufend durch die Verwaltungsbehörde über Tatbestände, die mit der
Durchführung des Programms in Zusammenhang stehen, sowie durch regelmäßige Info-
Mails und die quartalsweise erscheinenden EFRE-News bzw. EFRE-Newsletter Bremen in-
formiert. Auf der Website www.efre-bremen.de wurde für die Mitglieder ein passwortge-
schützter Bereich eingerichtet, um Sitzungsunterlagen und andere vertrauliche Informationen
einzusehen.
2.7.2 Bewertung
Für das EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013 wurden eine Ex-ante-Evaluierung und eine
Strategische Umweltprüfung durch externe GutachterInnen durchgeführt, um die Qualität der
Programmplanung zu verbessern und mögliche negative Auswirkungen des Programms auf
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 29
die Umwelt zu minimieren bzw. zu vermeiden. Die Ergebnisse des parallel zur Programmer-
stellung laufenden Bewertungsprozesses wurden sukzessive aufgenommen. Ein besonderes
Gewicht erhielt die Erstellung eines aussagekräftigen und handhabbaren Indikatorensys-
tems.
Das Indikatorensystem zur Begleitung der Umsetzung des EFRE-Programms besteht aus
einem zentralen Indikatorensatz, der sowohl programmspezifische Indikatoren als auch die
Hauptindikatoren nach der Definition des Arbeitspapiers 2 zu den Indikatoren für die Beglei-
tung und Bewertung der Europäischen Kommission (2006) enthält. Ergänzend dient eine
Auswahl an Indikatoren aus der sozioökonomischen Analyse zur Beschreibung des Kontex-
tes des EFRE-Programms.
Im Jahr 2009 wurde eine erste thematische Evaluierung vorgenommen. Aufgrund der engen
Verknüpfung des EFRE-Programms mit der Lissabon-Strategie befasste sich die Studie mit
den Wirkungen der EFRE-Förderung auf das regionale Innovationssystem. Die Studie unter-
suchte die Wirkungen beispielhaft an drei Kompetenzfeldern. Die Ergebnisse zeigen positive
Wirkungen des EFRE-Programms auf die drei untersuchten Kompetenzfelder und den erziel-
ten europäischen Mehrwert durch die Umsetzung des bremischen EFRE-Programms auf.
Die Sachverständigen haben Erfolgsfaktoren für die Umsetzung des bremischen EFRE-
Programms und entscheidende Aspekte zur Fortführung des Ziels „Regionale Wettbewerbs-
fähigkeit und Beschäftigung (RWB)“ herausgearbeitet. Die positiven Ergebnisse der Studie
wurden im Jahr 2010 in die Diskussion um die Wirksamkeit der RWB-Förderung sowie in die
Diskussion um die Fortsetzung der Förderung ab 2014 eingebracht und den bremischen,
deutschen und europäischen Akteuren auch im Rahmen einer Veranstaltung in Brüssel mit
dem Bremer Wirtschaftssenator Günthner gezielt vorgestellt.
Im Jahr 2011 wurde die Studie „Beurteilung der Informations- und Publizitätsmaßnahmen der
Jahre 2007 bis 2010“ durchgeführt. Für die unterschiedlichen Medien wurden die durchge-
führten Informations- und Publizitätsmaßnahmen bewertet.
Im Jahr 2012 wurde die Studie „Evaluierung der Darlehensvergabe im Rahmen der Wirt-
schaftsförderung des Landes Bremen, insbesondere mit Blick auf die Förderperiode 2014-
2020 des EFRE“ in Auftrag gegeben. Im Ergebnis der Studie empfehlen die Sachverständi-
gen die Fortführung und weitere Ausweitung der Darlehensförderung im Zuge der betriebli-
chen Investitions- und Innovationsförderung des Landes als strategische Kernbestandteile
des bremischen EFRE-Programms. Die Handlungsempfehlungen sind in den Programmpla-
nungsprozess für die Förderperiode 2014 - 2020 eingeflossen.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
30
In den Jahren 2013 und 2014 wurden ausschließlich Studien zur Vorbereitung der Förderpe-
riode 2014 - 2020 ausgeschrieben und vergeben (Ex-ante-Evaluierung und Strategische
Umweltprüfung des OP EFRE 2014 - 2020, Ex-ante-Evaluation Finanzinstrumente).
2.7.3 Datenerfassung
Für den elektronischen Datenaustausch mit der Europäischen Kommission wird das System
SFC2007 genutzt. Zugangsberechtigungen zur Datenbank SFC2007 erhielten die Teams der
Verwaltungsbehörde, der Bescheinigungsbehörde sowie der Prüfbehörde.
Für die Datenerfassung und -auswertung im Land Bremen wurde für die Förderperiode 2007
- 2013 das bereits in Bayern eingesetzte System „FIPS 2007“ für Bremen übernommen und
auf die spezifischen Anforderungen in Bremen angepasst. Das Datenbanksystem läuft unter
der Bezeichnung „FIPS Bremen“.
FIPS Bremen wird gemeinsam von der Verwaltungsbehörde, der Bescheinigungsbehörde
und der Prüfbehörde genutzt. Sämtliche NutzerInnen haben die Leserechte für alle Bereiche,
dazu gehören auch die Erstellung und der Ausdruck von Berichten. Die Behörden können
somit auf alle Informationen der gesamten Datenbank zurückgreifen und jeden Bereich ein-
sehen. Schreibrechte haben nur die jeweils fachlich zuständigen Stellen. Die Verwaltungs-
behörde erfasst sämtliche allgemeinen Projektdaten (z. B. Identifikationsnummer, Projekttitel
und -inhalt, Begünstigter, zuständige zwischengeschaltete Stelle, Bewilligungsdaten zeitlich
und finanziell, tatsächlich getätigte und geprüfte Ausgaben in dem jeweiligen Projekt, Projek-
tabschluss sowie weitere Monitoringdaten). Die Prüfbehörde erfasst die Ergebnisse ihrer
Prüftätigkeiten. Die Bescheinigungsbehörde verfügt mit diesen Daten über eine Grundlage
zur Erstellung der jährlichen Vorausschätzung und der Zahlungsanträge.
2.8 Nationale Leistungsreserve (ggf. und nur für 2010)
In Deutschland wurde für das Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ kei-
ne nationale Leistungsreserve gemäß Artikel 50 der Verordnung (EG) Nr. 1983/2006 gebil-
det.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 31
3 Durchführung nach Prioritätsachsen
Grundsätzliche Hinweise zur Datenerhebung:
1) Stichtag dieses Berichtes ist der 31.12.2015.
2) Bei allen Angaben in diesem Bericht handelt es sich um kumulierte Zahlen für die ge-
samte Programmlaufzeit vom 01.01.2007 bis 31.12.2015. Darüber hinaus werden die
Zahlen des Berichtsjahres 2015 separat ausgewiesen.
3) Die verwandten Maßeinheiten werden jeweils kenntlich gemacht.
4) Grundsätzlich wurden die Daten mit Hilfe einer jährlichen Monitoringabfrage erfasst.
Im Rahmen der Vorbereitungen zum Abschluss wurden die erfassten Daten über-
prüft.
3.1 Prioritätsachse 1 „Wachstum fördern – Innovationen und Wissen voranbringen“
In der Prioritätsachse 1 wurden FuE-Projekte, Technologie- und Innovationstransfervorha-
ben, Existenzgründungs- und Messeförderung sowie die betriebliche Investitionsförderung
auf der Basis unterschiedlicher Richtlinien, Programme oder Fördergrundsätze gefördert.
Die Prioritätsachse gliedert sich in vier Förderbereiche. Die nachfolgenden Kapitel geben
zunächst einen Überblick über die finanzielle Umsetzungsrate der Prioritätsachse und an-
schließend je Förderbereich eine Zusammenfassung der geförderten Vorhaben und die er-
reichten Ziele.
3.1.1 Ergebnisse und Fortschrittsanalyse
Materielle und finanzielle Fortschritte der Prioritätsachse
Auf die Prioritätsachse 1 „Wachstum fördern – Innovationen und Wissen voranbringen“ ent-
fallen 693 Projekte mit förderfähigen Gesamtausgaben von 295,28 Mio. €. Gemäß Finanz-
plan des EFRE-Programms war ein Mittelvolumen von insgesamt von 182,92 Mio. € vorge-
sehen. Die erreichten förderfähigen Gesamtausgaben entsprechen somit einer finanziellen
Umsetzungsrate von 161,42%. Dies liegt insbesondere an den erzielten privaten Ausgaben
in Höhe von 165,25 Mio. €.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
32
In der Prioritätsachse 1 standen öffentliche Mittel in Höhe von 113,31 Mio. € zur Verfügung,
darunter 76,3 Mio. € EFRE-Mittel. Die öffentlichen Beteiligung beträgt zum Programmende
130,025 Mio. €. Dies entspricht einer finanziellen Umsetzungsrate von 114,75%.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die finanzielle Umsetzungsrate der Prioritäts-
achse 1.
Tabelle 8: Finanzielle Umsetzungsrate der Prioritätsachse 1
Prioritätsachse 01
Ausgaben der Begünstigten,
die in den an die Verwaltungs-
behörde übermittelten
Zahlungsanträgen enthalten sind
Entsprechende öffentliche Beteiligung
Private Ausgaben
Finanzplan gemäß OP* 182.929.753,00 € 113.310.000,00 € 69.619.753,00 €
Finanzieller Fortschritt
01.01.2007-31.12.2015
295.281.763,32 € 130.025.885,90 € 165.255.877,42 €
Finanzielle Umsetzungsrate
161,42% 114,75% 237,37%
* vgl. Finanzplan gemäß 2. Programmänderung, Beschluss der KOM vom 06.04.2016
Förderbereich 1.1
Die Gesamtzahl der unterstützten Projekte in Förderbereich 1.1 beläuft sich bis zum
31.12.2015 auf 208 Einzelprojekte mit förderfähigen Gesamtinvestitionen von 31,68 Mio. €.
Durch 192 FuE-Vorhaben konnten insgesamt 405 Arbeitsplätze geschaffen und private In-
vestitionen in Höhe von 16,18 Mio. € induziert werden. In 95 Fällen und damit in 45% der
Projekte des Förderbereichs waren die Begünstigten der EFRE-Förderung KMU. Die Umset-
zung der FuE-Projekte wurde durch 11 Begleitmaßnahmen ergänzt.
66 Projekte sind aus dem EFRE auf Basis der Richtlinie zur Förderung von Forschung und
Entwicklung in betrieblichen Innovationsprojekten (FEI) unterstützt worden. Damit sind 155,5
neue Arbeitsplätzen in der Forschung verbunden. 45 FuE-Projekte sind im Rahmen des Pro-
gramms zur Förderung anwendungsnaher Umwelttechniken (PFAU) aus dem EFRE geför-
dert worden, davon 34 FuE-Verbundprojekte. Dadurch konnten 120 Arbeitsplätzen in der
Forschung geschaffen werden. Im Rahmen der Förderung von Projekten der Angewand-
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 33
ten Umweltforschung (AUF) wurden in 70 Vorhaben 47 Forschungsarbeitsplätze geschaffen.
Mit 18 Projekten im Rahmen des nationalen Luftfahrtforschungsprogramms wurden 83 For-
schungsarbeitsplätze geschaffen und 6,3 Mio. € private Investitionen induziert.
Im Berichtsjahr 2015 wurden keine Projekte bewilligt.
Tabelle 9 gibt einen Überblick über die Umsetzung und Zielerreichung der FuE-Förderung im
Förderbereich 1.1, Innovative Technologien.
Tabelle 9: Indikatoren für den Förderbereich 1.1 (kumuliert)
Spezifisches
Ziel
FuE in Unternehmen steigern
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Insges.
Indikator Anzahl der FtE-Projekte (H)
Ergebnis 23 43 84 114 143 168 186 192 192 192
Zielvorgabe 400-450
Indikator
Induzierte private FuE-Investitionen (Mio. €)
Ergebnis 4,36 6,05 11,0 12,89 14,56 15,34 16,01 16,18 16,18 16,18
Zielvorgabe 22,5
Indikator Anzahl der in der Forschung geschaffenen Arbeitsplätze (H)
Ergebnis 81,15 96,39 167,49 243,32 355,88 387,41 401,03 405,53 405,53 405,53
Zielvorgabe 600-750
Begründung von Zielabweichungen
Für den Indikator „Anzahl der FuE-Projekte“ konnten die Zielzahlen bis zum Programmende
nicht erreicht werden. Der indikative Mittelansatz wurde in Förderbereich 1.1 noch vor dem
Programmstart von ursprünglich 28,8 Mio. € auf 22,8 Mio. € reduziert, allerdings wurde eine
gleichzeitige Reduzierung der Zielplanung bei der Projektanzahl (auf rechnerisch dann gut
300 Vorhaben) versäumt. Darüber hinaus führten die beiden Programmänderungen während
der Programmumsetzung in der Prioritätsachse 1 zu weiteren Mittelreduzierungen in Höhe
von 18 Mio. €, ohne die Zielwerte der Indikatoren zu reduzieren. Davon war auch der För-
derbereich 1.1 betroffen. Hiermit erklärt sich ebenfalls die zu hohe Kalkulation und Zielver-
fehlung für die anderen beiden Zielwerte in diesem Förderbereich, bei denen die Zielwerte zu
72 bzw. 67,5% erreicht werden konnten.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
34
Darüber hinaus wurde die Anzahl der FuE-Projekte mit einem Mittelansatz von rund 70.000 €
Zuschuss pro Projekt kalkuliert. In der Programmumsetzung sind dann aber verstärkt FuE-
Projekte mit einem wesentlich größeren Fördervolumen unterstützt worden, insbesondere im
Rahmen von Luftfahrt-FuE-Projekten wie z.B. go!CART, CFKI und BRE-TeC.
Förderbereich 1.2
Der Förderbereich 1.2 umfasste verschiedene Instrumente des Wissens- und Technologie-
transfers und war somit, hinsichtlich der Förderinterventionen, äußerst heterogen strukturiert.
Gemessen an den finanziellen Anteilen der einzelnen Förderinstrumente standen die bauli-
che Errichtung und technologische Ausstattung solcher Forschungseinrichtungen im Vorder-
grund, die einen starken Bezug zu den bremischen Kompetenzfeldern und Innovations-
clustern aufweisen. Neben der Förderung von Infrastrukturen und Forschungseinrichtungen
wurden auch verschiedene Management-, Analyse- und Marketingaktivitäten für Netzwerke
und Cluster unterstützt sowie der Betrieb von Technologie- und Gründerzentren sowie FuE-
Transferinfrastrukturen.
Im Förderzeitraum wurden insgesamt 66 Einzelprojekte mit förderfähigen Gesamtausgaben
von fast 103,5 Mio. € unterstützt. In 53 Fällen wurden die Projekte als Kooperationsvorhaben
zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen eingestuft. Damit wurde der geplante
Zielwert von 50-70 Vorhaben beim Indikator „Anzahl der Kooperationsvorhaben mit Beteili-
gung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen“ erreicht.
Im Einzelnen wurden 8 FuE-Transferinfrastrukturen durch 12 Einzelprojekte mit einem zu-
wendungsfähigen Gesamtinvestitionsvolumen von rund 78 Mio. € weiter ausgebaut. Die ge-
förderten Vorhaben leisten insbesondere einen Beitrag zur Stärkung der Kompetenzfelder
„Maritime Wirtschaft und Logistik“ in 10 Einzelprojekten und „Umwelt- und Energiewirt-
schaft/Windenergie“ in 5 Einzelprojekten (Hinweis: ein Projekt kann einen Beitrag zu mehre-
ren Kompetenzfeldern leisten). Am Forschungsstandort Bremerhaven wurden beispielsweise
der Aufbau des Fraunhofer Instituts für Windenergie- und Energiesystemtechnik (IWES), die
Erweiterung des Technologie- und Gründerzentrums zur Etablierung maritimer FuE sowie
die Erweiterung des Instituts für Bioverfahrenstechnik und Lebensmitteltechnologie (BILB)
durch den EFRE gefördert. Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt wurden Infra-
strukturen mit besonderen baulichen Anforderungen am Institutsstandort Bremen gefördert.
Die Gesamtinvestitionen betrugen fast 19 Mio. €. Darüber hinaus wurde das Deutsche For-
schungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) mit Gesamtinvestitionen von 7,6 Mio. €
ebenfalls am Standort Bremen unterstützt.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 35
Der Betrieb von FuE-Transferinfrastrukturen wurde durch 9 Einzelprojekte gefördert, darun-
ter das Bremerhavener Innovations- und Gründerzentrum für die Betreuung wissensbasierter
ExistenzgründerInnen und die Koordinierungsstelle EcoMaT zum Thema Materialforschung
insbesondere im Bereich der Luftfahrttechnik.
Zum Auf- und Ausbau von Netzwerken bzw. für Begleitmaßnahmen von Netzwerken und
Clustern in den bremischen Kompetenzfeldern haben 45 Projekte beigetragen. Hier sind
insbesondere die Aktivitäten zur Entwicklung der Cluster in den Themenfeldern Luft- und
Raumfahrt, maritime Wirtschaft/Logistik, Windenergie, maritime Wirtschaft/Life Sciences und
der Aufbau des Innovationsclusters für Multifunktionale Materialien und Technologien (Mul-
tiMaT) zu nennen. Darüber hinaus wurden Netzwerkaktivitäten im Bereich der Umweltwirt-
schaft, der Gesundheitswirtschaft sowie Aktivitäten zur Stärkung des Netzwerkes der Krea-
tivwirtschaft unterstützt.
Im Berichtsjahr 2015 gab es keine Bewilligungen.
Tabelle 10 gibt einen Überblick über die Umsetzung und Zielerreichung der Förderung im
Förderbereich 1.2, Wissens- und Technologietransfer.
Tabelle 10: Indikatoren für den Förderbereich 1.2 (kumuliert)
Spezifisches
Ziel
Wissens- und Technologietransfer forcieren
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Insges.
Indikator Anzahl der Kooperationsvorhaben mit Beteiligung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen (H)
Ergebnis 3 8 17 19 22 32 40 53 53 53
Zielvorgabe 50-70
Indikator Auslastung von Technologie- und Gründerzentren (in Prozent)
Ergebnis k.A. k.A. 60 100 100 100 100 100 100 100
Zielvorgabe 80
Indikator Anzahl der jährlich vermarkteten Patente
Ergebnis 0 5 5 5 5 5 5 5 5 5
Zielvorgabe 4-6
Die 100%ige Auslastungsquote der Technologie- und Gründerzentren in der zweiten Tabel-
lenzeile ist auf ein Projekt zurückzuführen, dem vollbelegten BRIG.
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
36
Begründung von Zielabweichungen
Der Zielwert für den Indikator „Anzahl der jährlich vermarkteten Patente“ betrug 4-6 Patente
jährlich. Dieser Zielwert konnte nur für das Jahr 2008 erreicht werden. Das liegt daran, dass
im Förderbereich insbesondere der Aufbau von Transfereinrichtungen und Transferstruktu-
ren unterstützt wurde. Insofern war der Indikator für diesen Förderbereich wenig geeignet.
Förderbereich 1.3
Der Förderbereich 1.3 umfasste ein sehr heterogenes Bündel an Maßnahmen. Ziel war es,
mit verschiedenen Instrumenten die Leistungs- und Anpassungsfähigkeit der bremischen
Betriebe an verschiedene Teilaspekte des wirtschaftlichen, technologischen und demogra-
phischen Strukturwandels zu verbessern.
Im gesamten Förderzeitraum wurden insgesamt 347 Projekte mit förderfähigen Gesamtaus-
gaben von 20,3 Mio. € unterstützt.
Ein wesentlicher Bestandteil der Förderung lag in der Unterstützung von KMU im Rahmen
des bremischen Außenwirtschaftsförderungsprogramms. 307 Projekte mit förderfähigen Ge-
samtausgaben von 2,9 Mio. € entfallen auf das bremische Außenwirtschaftsförderungspro-
gramm, wodurch zu 99% Klein- und Kleinstunternehmen mit bis zu 49 MitarbeiterInnen un-
terstützt wurden.
Zudem wurden 14 Beratungsprojekte mit förderfähigen Gesamtausgaben von rund 12,5 Mio.
€ unterstützt. In den geförderten Beratungsprojekten erfolgten 9.799 Intensivberatungen,
davon 6.193 für Frauen, und 25.022 Kurzberatungen, davon 24.279 für Frauen. Hohe Bera-
tungszahlen weist die Beratungsstelle „Frauen in Arbeit und Wirtschaft“ mit 2.176 Intensiv-
und 16.036 Kurzberatungen für Frauen auf. Das Bremer Verbundprojekt Beruf und Familien
hat 1.639 Intensiv- und 831 Kurzberatungen durchgeführt.
Zudem spielte die Existenzgründungsförderung eine große Rolle, einmal im Rahmen des
Förderprogramms BRUT (Landesprogramm zur Förderung von Unternehmensgründungen
durch HochschulabsolventInnen und Young Professionals) zur Unterstützung von Unter-
nehmensgründungen aus dem Hochschulbereich, zum Zweiten im Zuge der Förderung von
Koordinierungs- und Beratungsstellen, die bis 2013 u. a. auf frauenspezifische Aspekte der
Existenzgründungsberatung abzielten.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 37
Als Ergebnis der verschiedenen Maßnahmen zur Existenzgründungsförderung konnte über
die gesamte Programmlaufzeit die Gründung von 210 Unternehmen angestoßen werden.
Davon entfallen auf den Bereich der Gender-Beratung 130 Gründungen. Die Quote nachhal-
tiger Gründungen bei den bisher 130 gegründeten Unternehmen im Bereich Gender-
Beratung liegt bei 75%. Die Quote nachhaltiger Gründungen aus geförderten Gründungspro-
jekten im Rahmen von BRUT beträgt 72%.
Ergänzt wurde der Förderbereich durch die Förderung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen.
23 Projekte mit förderfähigen Gesamtausgaben von rund 500.000 € tragen zur Verbesserung
der Ausstattung von Werkstätten und Schulungsräumen sowie von Einrichtungen der berufli-
chen Aus- und Weiterbildung bei. In 3 weiteren Projekten wurden Investitionen von rund 4
Mio. € in die Ausstattung von Berufsschulen und überbetrieblichen Berufsbildungsstätten
getätigt.
Im Berichtsjahr 2015 wurden keine Projekte neu bewilligt. Im Rahmen des noch laufenden
Förderprogramms BRUT sind 10 weitere Unternehmensgründungen zu verzeichnen. Im
Rahmen bereits bewilligter Beratungsprojekten wurden 108 Intensivberatungen durchgeführt.
Tabelle 11 gibt einen Überblick über die Umsetzung und Zielerreichung der Förderung im
Förderbereich 1.3, betriebliche Leistungs- und Anpassungsfähigkeit.
Tabelle 11: Indikatoren für den Förderbereich 1.3 (kumuliert)
Spezifi-sches Ziel
Chancen für die Durchsetzung von Innovation erhöhen
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Insges.
Indikator Anzahl der Vorhaben zur Förderung von Unternehmen, Unternehmergeist und neue Technologien (H)
Ergebnis 0 25 63 117 177 234 283 347 347 347
Zielvorgabe 1.000-1.200
Indikator Anzahl der Gründungen von Unternehmen – Gender-Beratung
Ergebnis 0 0 44 86 130 130 130 130 130 130
Zielvorgabe k.A.
Indikator Anzahl der Gründungen von Unternehmen – Existenzgründung
Ergebnis 0 0 10 21 38 48 58 70 80 80
Zielvorgabe k.A.
Indikator Quote nachhaltiger Gründungen (Gründungen/fortgeführte Unternehmen nach 3 Jahren) – Gender-Beratung
Ergebnis k.A. k.A. k.A. 75 75 75 75 75 75 75%
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
38
Zielvorgabe 60-70%
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Insges.
Indikator Quote nachhaltiger Gründungen (Gründungen/fortgeführte Unternehmen nach 3 Jahren) – Existenzgründungen
Ergebnis k.A. k.A. k.A. 72 72 72 72 72 72 72%
Zielvorgabe 60-70%
Indikator Anzahl von Beratungsfällen: Intensivberatungen
(Frauen)
Ergebnis 0
(0)
529
(529)
2.029
(1.807)
4.752
(4.268)
6.148
(5.510)
7.528
(6.193)
8.293
(6.193)
9.691
(6.193)
9.799
(6.193)
9.799
(6.193)
Zielvorgabe 60-70%
Indikator Anzahl von Beratungsfällen: Kurzberatungen
(Frauen)
Ergebnis 0
(0)
3.043
(3.043)
8.927
(8.808)
18.596
(18.389)
23.169
(22.921)
24.526
(24.096)
24.788
(24.193)
24.923
(24.241)
25.022
(24.279)
25.022
(24.279)
Zielvorgabe k.A.
Begründung von Zielabweichungen:
Bei der Berechnung des Zielwertes für den Indikator „Anzahl der Vorhaben“ wurden seiner-
zeit insgesamt 800 Förderungen im Bereich der Messe- und Außenwirtschaftsförderung kal-
kuliert. Dieser Zielwert konnte nicht erreicht werden, da die Zielgruppe der Förderung zwi-
schenzeitlich auf kleine Unternehmen beschränkt wurde (zuvor waren auch mittlere Unter-
nehmen förderfähig), weiterhin eine starke Reduzierung des ursprünglich eingeplanten Mit-
telvolumens von 4 Mio. € auf ca. 2 Mio. € erfolgte und darüber hinaus die Kalkulationsgrund-
lage von 5.000 € pro Projekt überschritten wurde, wodurch sich ebenfalls die Anzahl der
Förderungen reduzierte.
Der Zielwert für die Anzahl der Beratungsfälle wurde bereits zu Beginn der Förderperiode
überschritten. Seit dem Berichtsjahr 2011 wird zwischen Intensiv- und Kurzberatungen un-
terschieden, um die Aussagekraft des Indikators zu verbessern: Die Anzahl der Intensivbera-
tungen umfasst alle tatsächlich am Programm teilnehmenden Personen, während die Anzahl
der Kurzberatungen alle Gespräche beinhaltet, in denen Personen zur grundsätzlichen Teil-
nahme am Programm beraten werden. Der Zielwert wird auch bei Betrachtung der Intensiv-
beratungen um das Fünffache überschritten. Die deutliche Überschreitung liegt an der erfolg-
reichen Ausrichtung vieler Beratungsprojekte speziell auf die Förderung von Frauen. 63%
der Intensivberatungen entfallen auf Frauen. Insgesamt wird die hohe Nachfrage nach Bera-
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 39
tungen als Erfolg gewertet.
Förderbereich 1.4
Die fördertechnische Grundlage für den Förderbereich 1.4 war das Landesinvestitionsförder-
programm (LIP). Seit 2008 erfolgte die Förderung von gewerblichen Investitionen aus dem
LIP vorrangig auf Darlehensbasis, für die keine EFRE-Mittel eingesetzt wurden. Die LIP-
Förderung im EFRE-Programm erfolgte in der gesamten Förderperiode ausschließlich zu-
schussbasiert.
Die sukzessiv vorgenommene Umstellung von Zuschüssen auf Darlehen führte dazu, dass
mit insgesamt 65 Vorhaben der Großteil der EFRE-Projekte in den Jahren 2007 und 2008
unterstützt worden ist. In den Jahren 2009 bis 2013 erhielten noch 17 Projekte aus dem EF-
RE eine Förderung, in den Jahren 2014 und 2015 erfolgten keine Bewilligungen.
Insgesamt wurden 72 Projekte mit förderfähigen Gesamtausgaben von 139,8 Mio. € unter-
stützt. In 69 Fällen bzw. 96% der Projekte wurden KMU unterstützt, davon in 59 Fällen bzw.
82% der Projekte Kleinst- und Kleinunternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten. Die Option
des bremischen OP zur Unterstützung betrieblicher Investitionen von Großunternehmen
wurde in 3 Förderfällen in Bremerhaven wahrgenommen.
Eine Auswertung der Förderung nach Branchen zeigt eine deutliche Konzentration der För-
derung auf das nicht spezifizierte Gewerbe (39 Projekte) und Handel (13 Projekte).
Durch die Förderung konnten Gesamtinvestitionen in Höhe von 150,6 Mio. €, davon 135,47
Mio. € privat finanziert, angeschoben werden. Die förderfähigen Gesamtausgaben betragen
139,8 Mio. €, davon 124,8 Mio. € privat finanziert. Mit der Förderung verbunden waren die
Schaffung von 847 Arbeitsplätzen, darunter 114,5 Arbeitsplätze für Frauen, und die Siche-
rung von 1.497 Arbeitsplätzen, darunter 245 Arbeitsplätze für Frauen. Der Anteil der für
Frauen geschaffenen Arbeitsplätze variiert je nach Branche zwischen 12% (Fahrzeugbau),
14% (nicht spezifiziertes Gewerbe), 25% (Handel) und 37% (Erbringung sonstiger Dienstleis-
tungen). Aufgrund einer Konzentration der Förderung auf das nicht spezifizierte Gewerbe
beträgt der Anteil der geschaffenen Frauenarbeitsplätze insgesamt 17%.
Im Berichtsjahr 2015 wurden keine Projekte bewilligt.
Tabelle 12 gibt einen Überblick über die Umsetzung und Zielerreichung der Förderung im
Förderbereich 1.4, Betriebliche Investitionsförderung.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
40
Tabelle 12: Indikatoren für den Förderbereich 1.4 (kumuliert)
Spezifi-sches Ziel
Diversifizierung der Unternehmens- und Branchenstruktur
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Insges.
Indikator Anzahl der geförderten Unternehmen (H)
Ergebnis 48 55 57 57 62 69 72 72 72 72
Zielvorgabe 120-150
Indikator Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze (H)
Ergebnis 444,7 499,5 507,0 507,0 833,0 845,0 847,5 847,5 847,5 847,5
dar.
Männer
368,5 415,5 423,0 423,0 693,0 701,0 703,0 703,0 703,0 703,0
dar. Frauen 76,2 84,0 84,0 84,0 140,0 144,0 144,5 144,5 144,5 144,5
Zielvorgabe 500-800
Indikator Anzahl der gesicherten Arbeitsplätze (H)
Ergebnis 1.011,3 1.029,5 1.044,6 1.044,6 1.152,6 1.464,0 1.497,0 1.497,0 1.497,0 1.497,0
dar. Männer 864,5 876,7 890,7 890,7 972,6 1.224,3 1.252,0 1.252,0 1.252,0 1.252,0
dar. Frauen 146,8 152,8 153,9 153,9 180,0 239,7 245,0 245,0 245,0 245,0
Zielvorgabe 2.000 - 2.500
Indikator Induzierte private Investitionen (Mio. €) (H)
Ergebnis 72,61 94,24 102,88 102,88 128,19 134,31 135,47 135,47 135,47 135,47
Zielvorgabe ca. 80
Begründung von Zielabweichungen:
Der quantifizierte Zielwert bei dem Indikator „Anzahl der geförderten Unternehmen“ ist deut-
lich unterschritten worden. Das ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die durch-
schnittlichen öffentlichen Zuschüsse pro Förderprojekt mit rund 230.000 € pro Unternehmen
erheblich über der zunächst erwarteten Projektgröße von 190.000 € pro Fall lagen.
Entscheidender als die Anzahl der geförderten Unternehmen ist das Gesamtvolumen der
induzierten privaten Investitionen. Dies beläuft sich auf 135,47 Mio. €. Im Ergebnis konnte
der Zielwert von ca. 80 Mio. € trotz der deutlich geringeren Anzahl an Projekten überschritten
werden.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 41
Insgesamt sind die Arbeitsplatzeffekte sehr positiv zu beurteilen, insbesondere da der Ziel-
wert des Indikators „Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze“ den oberen Rand des Zielwertes
(800) überschreitet. Der Zielwert des Indikators „Anzahl der gesicherten Arbeitsplätze“ ist zu
72% erfüllt, wenn man den unteren Rand des Zielwertes (2.000) betrachtet.
Ursächlich dafür, dass nur jeder sechste geschaffene Arbeitsplatz von Frauen besetzt wird,
ist die in der Richtlinie angelegte, branchenspezifische Konzentration der Investitionsförde-
rung auf das produzierende Gewerbe und die unternehmensnahen Dienstleistungen im Be-
reich Logistik, Groß- und Versandhandel, IT- und Kommunikationsdienstleistungen und In-
genieurdienstleistungen (exportorientierte Branchen mit Primäreffekt), in denen – ausweislich
der Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Land Bremen – mit einem Pro-
zentsatz von über 75% vor allem Männer beschäftigt sind.
Qualitative Analyse für die Prioritätsachse
Zu dem Globalziel des Programms, die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und
daraus resultierend zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen, hat die Prioritätsachse 1 mit
den vielfältigen Maßnahmen beigetragen. So wurden in allen vier Förderbereichen Arbeits-
plätze geschaffen und gesichert, insgesamt rund 3.400. Besonders positiv zu werten ist,
dass 400 Arbeitsplätze im Forschungsbereich entstanden sind.
Durch die rund 260 Projekte, die einen direkten Bezug zum Thema Innovation haben, unter-
stützt die Prioritätsachse 1 die Umsetzung der Lissabon-Strategie, insbesondere die Bestre-
bungen, die privaten FuE-Ausgaben am BIP zu steigern. Der Ausbau der Forschungs- und
Transferinfrastruktur sowie die Unterstützung von Netzwerken und Clustern wirken sich posi-
tiv auf einzelne innovative Kompetenzfelder des bremischen Innovationssystems aus. Die
begleitende Unterstützung erfolgte durch die einzelbetriebliche Förderung sowie durch Bera-
tungsangebote.
Die Prioritätsachse leistet einen wichtigen Beitrag zum Querschnittsziel „Nachhaltige Ent-
wicklung“ des bremischen Programms, da eine hohe Anzahl an FtE-Vorhaben und For-
schungskooperationen mit direktem Bezug zum Thema Umwelt unterstützt wurden. 58% der
FtE-Vorhaben in Förderbereich 1.1 haben einen direkten Bezug zum Thema Umwelt.
Das Querschnittsziel Chancengleichheit wurde durch Beratungsangebote für Frauen oder
zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie berücksichtigt. 6 Beratungsangebote waren
direkt als Genderprojekte konzipiert. Besonders hervorzuheben ist, dass die Begünstigten
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
42
der Richtlinie AUF (Förderbereich 1.1) eine Genderberatung für ihr Forschungsthema erhal-
ten haben.
3.1.2 Wesentliche aufgetretene Probleme und getroffene Abhilfemaßnahmen
Im Laufe des Jahres 2013 zeichnete sich eine mögliche Nichtausschöpfung der Mittel in der
Prioritätsachse 1 ab. Diese wurde durch die Programmänderungsanträge in den Jahren
2014 und 2015 behoben, die mit Mittelumschichtungen zugunsten der Prioritätsachse 2 ver-
bunden waren.
Im Rahmen der Ergebnisse der Prüfungen der Prüfbehörde im Jahr 2014 mussten in einigen
Projekten finanzielle Korrekturen vorgenommen werden, die insbesondere im Zusammen-
hang mit den Vergaberechtsprüfungen standen.
Im Ergebnis verschiedener Prüffeststellungen hat die Verwaltungsbehörde im Jahr 2014 ein
umfassendes Maßnahmenpaket umgesetzt, um die Qualität der Verwaltungsprüfungen be-
züglich der zuwendungsrechtlichen Auflage „Vergabe von Aufträgen“ zu verbessern. Dieses
umfasste Maßnahmen zur Information, Schulungen, Checklisten, Handlungsanleitungen,
Intensivierung des fondsübergreifenden Austauschs bis hin zur Einführung einer Leitlinie für
Finanzkorrekturen bei der Feststellung von Vergabeverstößen. Der Prozess zur Steigerung
der Qualität der Vergaberechtsprüfungen wurde bis zum Ende der Programmperiode fortge-
setzt und stets aktualisiert.
Auch die Ergebnisse der Systemprüfungen wurden fortlaufend systematisch aufgearbeitet
und tragen nunmehr zu einer Verbesserung der Verwaltungsverfahren insbesondere mit
Blick auf die Förderperiode 2014 - 2020 bei.
Berichtsjahr 2015:
Mit Änderungsantrag vom Dezember 2015 wurde ein Betrag in Höhe von 8 Mio. Euro an
EFRE-Mitteln von der Achse 1 in die Achse 2 verschoben, um für die aus den Feststellungen
der Prüfbehörde resultierenden Kürzungen einen Ausgleich mit neu ins Programm aufge-
nommenen Projekten zu ermöglichen.
3.2 Prioritätsachse 2 „Städtische Lebens- und Wirtschaftsräume aktivieren“
Die Prioritätsachse gliedert sich in drei Förderbereiche. Die nachfolgenden Kapitel geben
zunächst einen Überblick über die finanzielle Umsetzungsrate der Prioritätsachse und an-
schließend je Förderbereich eine Zusammenfassung der geförderten Vorhaben und die er-
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 43
reichten Ziele.
3.2.1 Ergebnisse und Fortschrittsanalyse
Materielle und finanzielle Fortschritte der Prioritätsachse 2
Auf die Prioritätsachse 2 „Städtische Lebens- und Wirtschaftsräume aktivieren“ entfallen 161
Projekte mit förderfähigen Gesamtausgaben von 136,77 Mio. €. Gemäß Finanzplan des EF-
RE-Programms war ein Mittelvolumen von insgesamt 126 Mio. € vorgesehen. Die finanzielle
Umsetzungsrate bezogen auf die förderfähigen Gesamtausgaben beträgt somit 108,55%.
In der Prioritätsachse 2 standen öffentliche Mittel in Höhe von 124,5 Mio. € zur Verfügung,
darunter 63 Mio. € EFRE-Mittel. Die öffentliche Beteiligung beträgt zum Programmende
135,64 Mio. €. Dies entspricht einer finanziellen Umsetzungsrate von 108,95%.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die finanzielle Umsetzungsrate der Prioritäts-
achse 2.
Tabelle 13: Finanzielle Umsetzung der Prioritätsachse 2
Prioritätsachse 2
Ausgaben der Begünstigten,
die in den an die Verwaltungsbehörde
übermittelten Zahlungsanträgen
enthalten sind
Entsprechende öffentliche Beteiligung
Private Ausgaben
Finanzplan gemäß OP* 126.000.000,00 € 124.500.000,00 € 1.500.000,00 €
Finanzieller Fortschritt
01.01.2007-31.12.2015
136.772.809,36 € 135.644.627,79 € 1.128.181,57 €
Finanzielle Umsetzungsrate
108,55% 108,95% 75,21%
* vgl. Finanzplan gemäß 2. Programmänderung, Beschluss der KOM vom 06.04.2016
Förderbereich 2.1
Im Förderbereich „Stadtteilzentren-/Quartiersentwicklung, Revitalisierung von Gewerbe-
standorten“ wurden insgesamt 49 Einzelprojekte mit förderfähigen Gesamtausgaben in Höhe
von 30,44 Mio. € in der Förderperiode unterstützt. 32 Projekte stellen nicht-investive und 17
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
44
Projekte investive Maßnahmen dar. Von den investiven Vorhaben entfallen 5 Vorhaben auf
die Stadt Bremerhaven und 12 Vorhaben auf die Stadt Bremen.
Im Förderbereich wurden Vorhaben zur Aufwertung von Stadtteilzentren, zur Errichtung von
Quartierszentren und zur Vernetzung von Akteuren unterstützt, um die Entwicklung von
Stadtteilzentren und die Quartiersentwicklung zu verbessern.
Zur Aufwertung von Stadtteilzentren haben 14 Vorhaben beigetragen, davon 10 investive
Vorhaben mit förderfähigen Gesamtausgaben von rund 16,6 Mio. €. Von diesen Vorhaben
leisten 6 auch einen Beitrag zur Entsiegelung sowie Aufwertung und Entwicklung von quar-
tiersprägenden Grün- und Freiflächen mit einer Gesamtfläche von rund 14 ha.
Beispielsweise erfolgte in Bremerhaven die Umgestaltung des Stadtteilzentrums in Leher-
heide (u.a. Neubau einer Stadtteilbibliothek, Verlegung des lokalen Wochenmarktes) sowie
die umfangreiche Aufwertung von öffentlichen Grün- und Freiflächen in zwei Vorhaben in
Leherheide und Geestemünde. Das Vorhaben „Naturerleben Leherheide“ führte zu einer
schonenden Erschließung von nicht zugänglichen Naturräumen auf einer Fläche von 5,75
ha. In Geestemünde wurden die Flächen am Wasser zugänglich gemacht und Freiflächen
von 1,4 ha umgestaltet.
In Bremen wurde beispielsweise die Revitalisierung des Gewerbestandortes der ehemaligen
Bremer Wollkämmerei auf einer Fläche von 4 ha entsiegelt und aufgewertet. Das Vorhaben
stellt mit einem förderfähigen Investitionsvolumen von 9,9 Mio. € das größte EFRE-Vorhaben
des Förderbereichs dar.
Die Errichtung oder der Ausbau von Quartierszentren wurde durch 7 investive Vorhaben mit
förderfähigen Gesamtausgaben in Höhe von 9,5 Mio. € gezielt unterstützt, darunter bei-
spielsweise das Quartiersbildungszentrum Robinsbalje in Bremen und das Umwelt-Bildungs-
und Informationszentrum in Bremerhaven, Ortsteil Grünhöfe. Der Nutzungsgrad der geför-
derten Einrichtungen liegt im Durchschnitt für alle Einrichtungen bei 95%.
Die Vernetzung von Akteuren wurde durch insgesamt 28 nicht-investive Einzelprojekte ver-
bessert. Insbesondere sind hier die Projekte zum Stadtteilmarketing in Bremen-Gröpelingen,
Bremen-Neustadt und Bremen-Hemelingen sowie die Beteiligung am URBAN-Netzwerk zu
nennen. In Bremerhaven wurden beispielsweise die Einrichtung des Stadtteilbüros im Alt-
stadtquartier „Alte Bürger“ sowie die Quartiersmeisterei Lehe zur Revitalisierung von Ortstei-
len Lehes unterstützt.
Von den insgesamt 49 Einzelprojekten im Förderbereich werden alle 17 investiven Projekte
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 45
beim Indikator „Anzahl der Vorhaben zur nachhaltigen Stadtentwicklung und Steigerung der
Attraktivität von Städten“ jeweils als eigenständiges Vorhaben erfasst. Darüber hinaus wur-
den nicht-investive Projekte, die gleichartige Einzelprojekte darstellen, gebündelt und als
insgesamt 7 Vorhaben erfasst. Somit ergeben sich 24 Vorhaben zur nachhaltigen Entwick-
lung und zur Steigerung der Attraktivität von Städten.
Im Berichtsjahr 2015 wurden keine Projekte bewilligt.
Tabelle 14 gibt einen Überblick über die Umsetzung und Zielerreichung im Förderbereich
2.1, Stadtteilzentren/Quartiere, Gewerbestandorte.
Tabelle 14: Indikatoren für den Förderbereich 2.1 (kumuliert)
Spezifisches Ziel
Funktionsfähigkeit der Stadtteile stärken
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Insges.
Indikator Anzahl der Vorhaben zur nachhaltigen Entwicklung und zur Steigerung der Attraktivität von Städ-ten (H)
Ergebnis 1 1 8 15 15 17 22 24 24 24
Zielvorgabe 25-30
Indikator Ertüchtigung von Nachverdichtungspotential (ha)
Ergebnis 0 0 0,06 0,42 0,42 0,42 0,42 0,57 0,72 0,72
Zielvorgabe 20
Indikator Anzahl der Vorhaben zu Dienstleistungen im Bereich sozialer Integration von Minderheiten und Jugendlichen (H)
Ergebnis 0 0 3 5 5 5 6 7 7 7
Zielvorgabe ca. 4
Indikator Nutzungsgrad der geförderten Gebäude (%)
Ergebnis 0 0 100 100 100 100 100 95 95 95
Zielvorgabe 90
Begründung von Zielabweichungen:
Der Zielwert der geplanten Vorhaben zur nachhaltigen Entwicklung und zur Steigerung der
Attraktivität der Städte wurde nur leicht verfehlt. Dazu ist anzumerken, dass in 4 Vorhaben
insgesamt 21 Einzelprojekte zur Vernetzung der Akteure im Rahmen des Stadtteilmarketings
zusammengefasst sind.
Die Anzahl der Vorhaben zu Dienstleistungen im Bereich sozialer Integration von Minderhei-
ten und Jugendlichen wurde mit 7 Vorhaben deutlich überschritten. Darunter sind 5 Vorha-
ben zur Errichtung von Quartierszentren, die vorrangig auf die soziale Integration von Min-
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
46
derheiten und Jugendlichen ausgerichtet waren. Bei 2 Vorhaben, die bei diesem Indikator
erfasst wurden, handelt es sich um Stadtteilbüros, die auch weitere Aufgaben wahrnehmen.
Insgesamt wird der Ausbau des Dienstleistungsangebotes als sehr positiv bewertet.
Der Indikator „Ertüchtigung von Nachverdichtungspotential“ wies im Jahresbericht 2014 nur
0,57 ha aus und ist bis zum Ende Programmperiode auf 0,72 ha angestiegen. Dies basiert
auf einer sehr engen Auslegung des Begriffs „Nachverdichtungspotential“ in Anlehnung an
die Definition im Baugesetzbuch (BauGB), welche hier einen Baulückenschluss oder eine
stärkere Grundstücksauslastung im Innenbereich meint. Die ursprüngliche Kalkulation von
20 ha zielt hier auf einen weiter ausgelegten Begriff, welcher auch Flächenrevitalisierung und
- nachnutzung beinhaltet, ab. Um die Aussagekraft dieses Indikators zu erhöhen, wurden für
den Abschlussbericht die revitalisierten Brachflächen in den Förderbereichen 2.1 und 2.2
berücksichtigt. Im Förderbereich 2.1 beträgt die revitalisierte Fläche 13,7 ha, im Förderbe-
reich 2.2 beträgt die Fläche 21,9 ha. Somit hat die EFRE-Förderung zur Revitalisierung von
rund 36 ha beigetragen, was deutlich über dem Zielwert von 20 ha liegt.
Tabelle 15: Indikator „Ertüchtigung von Nachverdichtungspotential“ (kumuliert)
Indikator
Ertüchtigung von Nachverdichtungspotential (ha) unter Berücksichtigung der revitalisierten Flächen in FB 2.1 und 2.2 (nur FB 2.1)
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 insgesamt
Ergebnis 1,4
(1,4)
16,5
(1,4)
17,3
(2,2)
25,84
(8,34)
25,84
(8,34)
26,53
(9,73)
35,53
(13,73)
35,53
(13,73)
35,53
(13,73)
35,53
(13,73)
Zielvorgabe 20
Förderbereich 2.2
In Förderbereich „Entwicklung von städtischen Wirtschaftsräumen mit besonderen Potentia-
len“ wurden insgesamt 32 Vorhaben mit förderfähigen Gesamtinvestitionen von 62,3 Mio. €
durch den EFRE unterstützt.
In der Programmperiode wurden im Potentialgebiet zum Thema Windenergie im südlichen
Fischereihafen in Bremerhaven 3 Vorhaben und im Potentialgebiet Überseestadt in Bremen
7 Vorhaben weiterentwickelt. 22 Vorhaben wurden in sonstigen Potentialgebieten beider
Städte durchgeführt, darunter im Technologiestadtteil an der Universität in Bremen.
13 Vorhaben mit förderfähigen Gesamtinvestitionen von rund 24,4 Mio. € entfallen auf die
Stadt Bremerhaven. Dort wurden 3 Vorhaben mit Gesamtausgaben von 11 Mio. € im südli-
chen Fischereihafen gefördert, um die Flächen zur Nutzung für Unternehmen der Wind-
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 47
energie-Branche zu entwickeln. Dadurch wird die weitere Diversifikation des größten Bre-
merhavener Gewerbestandortes unterstützt, um Bremerhaven zu einem führenden Standort
im Bereich der Entwicklung und Verladung einer neuen Generation von Hochleistungs- und
Windenergieanlagen zu entwickeln. 10 Vorhaben wurden in sonstigen Potentialgebieten
durchgeführt, wobei der Fokus auf der Weiterentwicklung des Gebietes Alter / Neuer Hafen
in Bremerhaven lag. Mehrere EFRE-Vorhaben leisten einen Beitrag zur Attraktivität sowie
Steigerung des Freizeit- und Erholungswertes des Gebietes (z.B. Erweiterung des Deut-
schen Auswandererhauses, Veranstaltung „Sail Sommer“, Erweiterung „Zoo am Meer“).
19 Vorhaben mit förderfähigen Gesamtausgaben von rund 38 Mio. € wurden in der Stadt
Bremen durchgeführt, wobei der Fokus auf der Wiederherrichtung und Neustrukturierung der
Flächen in der Bremer Überseestadt lag (Potentialgebiet Überseestadt). In der Überseestadt
konnten mit förderfähigen Gesamtausgaben von 26 Mio. € ca. 17 ha Flächen revitalisiert
und somit wichtige Voraussetzungen für Unternehmensansiedlungen geschaffen werden.
Eine weitere Konzentration der EFRE-Förderung lag in der Weiterentwicklung des Technolo-
gieparks Bremen durch 7 Vorhaben und förderfähigen Gesamtausgaben von rund 4,3 Mio. €,
davon 3 investive und 4 begleitende Maßnahmen (Analysen, Marketingmaßnahmen sowie
Netzwerkarbeit zum Informationsaustausch). Darüber hinaus wurden weitere Vorhaben un-
terstützt, beispielsweise am Medienquartier Stephaniviertel.
Mit der Entwicklung der o.g. städtischen Wirtschaftsräume werden die Voraussetzungen un-
terstützt, um rund 5.000 Arbeitsplätze in den betroffenen Gebieten neu zu schaffen bzw. zu
sichern. Der Zielwert von 1.000 bis 1.200 Arbeitsplätzen wird deutlich überschritten.
Im Berichtsjahr 2015 wurden keine Projekte bewilligt.
Tabelle 16 gibt einen Überblick über die Umsetzung und Zielerreichung im Förderbereich
2.2, städtische Wirtschaftsräume mit besonderen Potentialen.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
48
Tabelle 16: Indikatoren für den Förderbereich 2.2 (kumuliert)
Spezifisches
Ziel
Integration von Technologiestandorten in die stadträumliche Funktion
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Insges.
Indikator Anzahl der Vorhaben zur nachhaltigen Entwicklung und zur Steigerung der Attraktivität von Städten (H)
Ergebnis 2 7 11 15 20 22 28 32 32 32
Zielvorgabe 10
Indikator Anzahl der mit der Förderung verbundenen gesicherten und geschaffenen Arbeitsplätzen
Ergebnis 0 560 658 1.648 1.648 2.163 4.032 4.907 5.040 5.040
Zielvorgabe 1.000 – 1.200
Indikator Erreichte Gesamtinvestition (Mio. €)
Ergebnis 0 0 9,68 11,35 16,7 65,5 85,8 419,0 419,0 419,0
Zielvorgabe 120,0
Begründung von Zielabweichungen:
Der Zielwert der geplanten Vorhaben ist deutlich überschritten. Das liegt daran, dass ver-
schiedene ergänzende nicht-investive Vorhaben mit geringen Gesamtausgaben und in der
Folge mit einem geringeren öffentlichen Zuschuss unterstützt wurden. Darüber hinaus erfolg-
ten im Rahmen der Programmänderungen Mittelumschichtungen in die Prioritätsachse 2,
ohne eine Erhöhung der Zielwerte vorzunehmen.
Die Projekte im Rahmen der Neuordnung der Überseestadt in Bremen haben insbesondere
dazu beigetragen, dass der Zielwert der mit der Förderung verbundenen gesicherten und
geschaffenen Arbeitsplätze deutlich überschritten werden konnte. Diese Überschreitung un-
terstreicht das Potential der Überseestadt.
Der Zielwert des Indikators „erreichte Gesamtinvestition“ von 120 Mio. € wurde deutlich
überschritten. Die ursprüngliche Kalkulation ist hier von einem „Hebel“ von einem öffentli-
chen „Förder-Euro“ zu zwei Euro privaten Mitteln im Bereich der Stadtentwicklung ausge-
gangen. Auf der Grundlage dieser Kalkulation ergäben sich bei 40 Mio. € EFRE Mitteleinsatz
120 Mio. € Gesamtinvestitionen. Erfasst wurden hier auch die Investitionen im direkten Um-
feld der Projekte, soweit zu diesen Informationen zur Verfügung standen. Die hohen privaten
Gesamtinvestitionen zum Abschluss der Förderperiode ergeben sich vorrangig aus den Er-
schließungsmaßnahmen der Überseestadt in Bremen mit rund 320 Mio. €.
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 49
Förderbereich 2.3
Im Förderbereich 2.3 „Profilierung der Städte Bremen und Bremerhaven“ wurden 80 Vorha-
ben mit förderfähigen Gesamtausgaben von rund 44,03 Mio. € unterstützt.
Die Projekte in diesem Förderbereich können in zwei Gruppen eingeteilt werden.
Zum einen wurden Projekte des Wissenschaftsmarketings gefördert, die das Land Bremen
als Hochtechnologie- und Forschungsstandort bekannt machen sollen. In dieser Gruppe
wurden in der gesamten Förderperiode 59 Projekte mit förderfähigen Gesamtausgaben von
6,37 Mio. € gefördert. Darunter fallen Projekte aus dem Programm zur Förderung wissen-
schaftlicher Kongresse, die Veranstaltung „Maritime Woche“ sowie Identitäts- und Imageana-
lysen für das Land Bremen.
Zum anderen wurde im Förderbereich in Projekte investiert, die zur Profilierung des mariti-
men Charakters der Städte Bremen und Bremerhaven beitragen. Insgesamt wurden 21 Pro-
jekte mit förderfähigen Gesamtausgaben von rund 37,66 Mio. € unterstützt. 11 Projekte leis-
ten einen Beitrag zur Basisinfrastruktur für nachhaltigen Tourismus, 12 Projekte verbessern
die Zugänglichkeit von Uferbereichen und 7 Projekte leisten einen Beitrag zur Wiederherrich-
tung von Uferzonen. Einige der Projekte leisten dabei auch Beiträge zu mehreren Zielen.
Insgesamt erfolgte die Verbesserung der Erlebbarkeit von naturnahen Flächen mit einem
Umfang von 158 ha, darunter renaturierte Flächen von 17 ha.
Im Berichtsjahr 2015 wurden keine Projekte bewilligt.
Tabelle 17 gibt einen Überblick über die Umsetzung und Zielerreichung im Förderbereich
2.3, Profilierung der Städte Bremen und Bremerhaven.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
50
Tabelle 17: Indikatoren für den Förderbereich 2.3 (kumuliert)
Spezifisches
Ziel
Profilierung der Stadtstrukturen
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Insges.
Indikator Anzahl der geförderten Vorhaben
Ergebnis 6 12 22 28 42 53 62 80 80 80
Zielvorgabe 30-50
Indikator
Naturnahe Fläche, deren unmittelbare Erlebbarkeit erstmals ermöglicht oder erheblich verbessert wird (ha) (dar. renaturierte Flächen (ha))
Ergebnis 0
(0)
0
(0)
141,5
(1,8)
141,5
(1,8)
141,5
(1,8)
145,2
(8,0)
145,9
(8,3)
158,3
(17,0)
158,3
(17,0)
158,3
(17,0)
Zielvorgabe ca. 22
Indikator Überregionale Wahrnehmung des Landes Bremen - als Hochtechnologie- und Forschungsstandort - als zwei Städte mit maritimen Flair
Ergebnis 1) k.A k.A. k.A 2 2 2 2 2 2 2
Zielvorgabe gestiege-ne Werte
1) Vier Kategorien: trifft voll und ganz zu, trifft eher zu, trifft eher nicht zu, trifft überhaupt nicht zu
Begründung von Zielabweichungen:
Die Anzahl der Vorhaben liegt mit 80 Vorhaben deutlich über dem Zielwert von 30-50 Vorha-
ben. Dies liegt daran, dass im Bereich des Wissenschaftsmarketings 59 Einzelprojekte mit
durchschnittlichen förderfähigen Gesamtausgaben von rund 105.000 € durchgeführt und die
Erfassung dieser Projekte jeweils als separate Vorhaben im Monitoring erfolgt. Auf das Wis-
senschaftsmarketing entfallen 73% der Vorhaben und 14% der förderfähigen Gesamtausga-
ben des Förderbereiches 2.3.
Positiv zu bewerten ist, dass der Umfang der naturnahen Flächen, deren unmittelbare Erleb-
barkeit erstmals ermöglicht oder erheblich verbessert wird, mit 158 ha den geplanten Wert
von 22 ha um ein Vielfaches überschritten hat. Drei Vorhaben haben maßgeblich zum Errei-
chen des Zielwertes beigetragen: Das Vorhaben „Wege im Werderland“ mit 130,0 ha, das
Vorhaben „Auenrevitalisierung an der Weser im Bereich Habenhausen“ mit 12,40 ha sowie
das Vorhaben „Naturnahe Umgestaltung des Hemelinger Sees“ mit 10,30 ha.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 51
Qualitative Analyse
Die Prioritätsachse hat Vorhaben im Bereich der Städtischen Dimension gefördert, somit
wurde diese nicht nur als Querschnittsziel, sondern als Schwerpunkt der Programmumset-
zung verfolgt. Die durchgeführten Projekte wirken durch verschiedene Ansätze auf eine Akti-
vierung der städtischen Lebens- und Wirtschaftsräume.
Im Förderbereich 2.2 konnten durch die Entwicklung von Potentialgebieten in städtischen
Wirtschaftsräumen die Voraussetzungen verbessert werden, um 5.000 Arbeitsplätze zu
schaffen oder zu sichern und Investitionen von über 400 Mio. € anzuschieben.
Die ergriffenen Maßnahmen zur Revitalisierung, Renaturierung und (Wieder-)Erlebbarkeit
naturnaher Flächen wirken sich direkt auf das Querschnittsziel „Nachhaltige Entwicklung“
aus. Die in den Förderbereichen der Prioritätsachse umgesetzten Projekte führten zur Revi-
talisierung von 36 ha und Renaturierung von 17 ha. Eine verbesserte Erlebbarkeit von natur-
nahen Flächen weisen nun Flächen mit einem Umfang von 158 ha auf.
Darüber hinaus wirken die unterstützten Quartierszentren (Förderbereich 2.1) positiv auf die
Chancengleichheit insbesondere für benachteiligte Bevölkerungsgruppen: Zur Stärkung ei-
nes lokalen, generationenübergreifenden Bildungsangebotes und diverser Dienstleistungen
aus dem Sozial- und Gesundheitssektor ist in den Stadtteilen Gröpelingen und Huchting je-
weils ein Quartiersbildungszentrum neu errichtet worden. Der niedrigschwellige Zugang zu
diesen Angeboten stärkt die Chancengleichheit für benachteiligte Bevölkerungsgruppen und
stabilisiert den dortigen städtischen Lebensraum. Das erste der Quartiersbildungszentren in
der Robinsbalje in Huchting ist daher von der Europäischen Kommission als Best-Practice-
Projekt aufgenommen worden.
3.2.2 Wesentliche aufgetretene Probleme und getroffene Abhilfemaßnahmen
Zum Ende der Programmlaufzeit zeichnete sich eine Überbuchung der Prioritätsachse 2 ab.
Diese konnte durch die Programmänderungsanträge in den Jahren 2014 und 2015 weitge-
hend aufgelöst werden. Mit den Änderungsanträgen waren Mittelumschichtungen von 18
Mio. € in die Prioritätsachse 2 verbunden.
Im Rahmen der Ergebnisse der Prüfungen der Prüfbehörde im Jahr 2014 mussten in einigen
Projekten finanzielle Korrekturen vorgenommen werden, die insbesondere im Zusammen-
hang mit den Vergaberechtsprüfungen standen.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
52
Im Ergebnis verschiedener Prüffeststellungen hat die Verwaltungsbehörde im Jahr 2014 ein
umfassendes Maßnahmenpaket umgesetzt, um die Qualität der Verwaltungsprüfungen be-
züglich der zuwendungsrechtlichen Auflage „Vergabe von Aufträgen“ zu verbessern (siehe
Abschnitt 3.1.2).
Auch die Ergebnisse der Systemprüfungen wurden fortlaufend systematisch aufgearbeitet
und tragen nunmehr zu einer Verbesserung der Verwaltungsverfahren insbesondere mit
Blick auf die Förderperiode 2014 - 2020 bei.
Berichtszeitraum 2015:
Mit Änderungsantrag vom Dezember 2015 wurde ein Betrag von 8 Mio. Euro an EFRE-
Mitteln von der Achse 1 in die Achse 2 verschoben, um für die aus den Feststellungen der
Prüfbehörde resultierenden Kürzungen einen Ausgleich mit neu ins Programm aufgenom-
menen Projekten zu ermöglichen.
4 ESF-Programm: Kohärenz und Konzentration
Das EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013 wird ausschließlich aus dem Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung finanziert.
Die Möglichkeit der Kreuzfinanzierung (cross financing) war im bremischen EFRE-Programm
nicht vorgesehen. Die Umsetzung des bremischen EFRE- und des bremischen ESF-
Programms erfolgte in enger Abstimmung.
5 Großprojekte
In der Förderperiode 2007 - 2013 ist im Rahmen des Operationellen Programms keine För-
derung von Großprojekten im Sinne des Artikels 39 der Allgemeinen Verordnung (EG) Nr.
1083/2006 erfolgt (siehe Anhang VI und VII, Übersichtstabellen gemäß Leitlinien zum Ab-
schluss 2007-2013).
6 Technische Hilfe
In der Technischen Hilfe sollen gemäß Artikel 46 Absatz 1 der Allgemeinen Verordnung (EG)
Nr. 1083/2006 mit allgemeinen Bestimmungen über den EFRE, den ESF und den Kohäsi-
onsfonds Maßnahmen zur Vorbereitung, Verwaltung, Begleitung, Bewertung, Information
und Kontrolle des bremischen EFRE-Programms durchgeführt werden.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 53
Dies betrifft Maßnahmen, welche die Verwaltungsbehörde zur Durchführung und Optimie-
rung des Programms ergreift. Hierzu gehören insbesondere
1. Maßnahmen zur Sicherstellung der Verwaltungskapazitäten (s. auch Kapitel 2.7.3),
2. Publizitätsmaßnahmen für das Programm (s. auch Kapitel 7),
3. Kosten im Zusammenhang mit der Tätigkeit des bremischen EFRE-Begleitausschusses
(s. auch Kapitel 2.7.1),
4. Aktivitäten der programmbegleitenden Analyse und Bewertung (s. auch Kapitel 2.7.2),
5. Pilotaktionen oder -projekte sowie
6. Aktivitäten zum Erfahrungsaustausch und zur Qualifizierung des Personals.
Mit dem ersten Änderungsantrag (siehe Kapitel 2.7.1) sind die Mittel für Maßnahmen der
Technischen Hilfe von 2,2 Mio. € um 0,5 Mio. Euro auf gut 2,7 Mio. € erhöht worden. Zuzüg-
lich der öffentlichen Kofinanzierung standen 5,4 Mio. € in der Förderperiode 2007 - 2013 zur
Verfügung. Der Anteil der Technischen Hilfe an den Gesamtmitteln in Höhe von 321,7 Mio. €
entspricht somit 1,67%.
In der gesamten Förderperiode wurden 50 Vorhaben mit förderfähigen Gesamtausgaben von
5,1 Mio. € aus Mitteln der Technischen Hilfe unterstützt. Dies entspricht 94,15% der für die
Technische Hilfe eingeplanten Mittel.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die finanzielle Umsetzungsrate der
Technischen Hilfe.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
54
Tabelle 18: Finanzielle Umsetzungsrate der Prioritätsachse Technische Hilfe
Prioritätsachse Technische Hilfe
Ausgaben der Begünstigten,
die in den an die Verwaltungs-
behörde übermittelten
Zahlungsanträgen enthalten sind
Entsprechende öffentliche Beteiligung
Private Ausgaben
Finanzplan gemäß OP* 5.413.262,00 € 5.413.262,00 € 0
Finanzieller Fortschritt
01.01.2007-31.12.2015
5.096.515,01 € 5.096.515,01 € 0
Finanzielle Umsetzungsrate
94,15% 94,15% -
* vgl. Finanzplan gemäß 2. Programmänderung, Beschluss der KOM vom 06.04.2016
Mit 21 Vorhaben bzw. 68% der EFRE-Mittel lag der Schwerpunkt der Förderung auf der Si-
cherstellung der Verwaltungskapazitäten. 7 Vorhaben mit 9,0% der EFRE-Mittel umfassten
Aktivitäten der programmbegleitenden Analyse und Bewertung wie beispielsweise Wir-
kungsanalysen des EFRE Programms oder die erforderlichen Ex-ante Evaluierungen zur
Vorbereitung der Förderperiode 2014 - 2020. In 12 Vorhaben mit 9,4% der EFRE-Mittel wur-
den Publizitätsmaßnahmen des Programms finanziert. 3 Vorhaben mit 12,0% der EFRE-
Mittel umfassten Aktivitäten zur Programmierung der Datenbank sowie zur Vorbereitung von
eCohesion für die Förderperiode 2014 - 2020. Darüber hinaus wurden die Sitzungen und
Projektbesichtigungen im Rahmen des EFRE-Begleitausschusses sowie Fortbildungsmaß-
nahmen finanziert.
Im Berichtsjahr 2015 wurden 10 Vorhaben zur Sicherstellung der Verwaltungskapazitäten
bzw. zur Vorbereitung der Förderperiode 2014 - 2020 mit Gesamtkosten von rd. 270 Tsd. €
im Rahmen der Technischen Hilfe bewilligt.
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 55
7 Information und Öffentlichkeitsarbeit
Der Kommunikationsplan für das EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013 wurde von der Eu-
ropäischen Kommission mit Schreiben vom 07.12.2007 angenommen. Der Begleitausschuss
wurde sowohl über die Einreichung des Kommunikationsplans als auch dessen Annahme
informiert. Der Kommunikationsplan wurde auf der Internetseite www.efre-bremen.de veröf-
fentlicht.
Die Information des Begleitausschusses über die umgesetzten Informationsmaßnahmen
erfolgte im Rahmen des Jahresberichts und über gesonderte Mitteilungen, wie z. B. die quar-
talsweise erscheinenden EFRE-News, zusätzliche Newsletter oder E-Mails.
Über den gesamten Förderzeitraum ist für die im Kommunikationsplan aufgeführten Medien
Folgendes zu berichten:
Internet
Die Website wurde in 2008/2009 umgestaltet und der Relaunch der neu gestalteten sowie
barrierefreien Website fand am 25.03.2009 statt. Durch die gut strukturierte Darstellung im
Menü, die Barrierefreiheit sowie die nahezu vollkommene Zweisprachigkeit konnten die um-
fassenden Informationen den verschiedenen Zielgruppen auf attraktive Weise angeboten
werden. Die Website hat sich in der Förderperiode zu einem umfassenden Informationsme-
dium der Bremer EFRE-Förderung weiterentwickelt und stellte das wichtigste Kommunikati-
onsmedium der EFRE-Verwaltungsbehörde während der Programmumsetzung dar.
Auf der Internetseite www.efre-bremen.de wurden fortlaufend Informationen über die Bremer
EFRE-Programme sowie Informationen genereller Art veröffentlicht. Hierzu gehören bei-
spielsweise der Text des Operationellen Programms, eine Kurzbeschreibung des EFRE-
Programms, der Kommunikationsplan oder eine Auflistung der Ansprechpersonen für die
potentiell Begünstigten. Im Berichtsjahr wurden u. a. folgende, das EFRE-Programm 2007-
2013 betreffende, Informationen auf der Website veröffentlicht:
Beschreibungen von Projekten, die im Rahmen des EFRE-Programms gefördert werden,
Unterlagen zur Abwicklung des Programms (z. B. Informationsblätter oder Checklisten)
für die Stellen, die mit der Umsetzung des Programms befasst sind,
Unterlagen für die Arbeit des Begleitausschusses (z. B. Protokolle),
Filme und Fotos zu bestimmten Ereignissen oder Projekten.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
56
Im Zeitraum 2007 bis 2011 wurden die Seitenaufrufe erfasst. Es wurden ca. 5,2 Mio. Seiten-
aufrufe in 5 Jahren erfasst. Seit 2012 wird für die Evaluierung der Internetseite das Tool „Pi-
wik" genutzt, um Nutzungsdaten der Webseite genauer zu ermitteln. Im Zeitraum 2012 bis
2015 wurde die Startseite am häufigsten besucht. An zweiter Stelle steht die Seite „Pro-
gramm“, an dritter Stelle „Projekte“. Insgesamt gab es im Zeitraum 2012 bis 2015 fast 64.000
BesucherInnen auf der Webseite, die insgesamt fast 142.000 Seiten angeschaut und in rund
54.800 Fällen interaktive Karten genutzt haben.
Das Begünstigtenverzeichnis wurde gemäß Artikel 7 Nummer 2 d) der Durchführungsver-
ordnung (EG) Nr. 1828/2006) jeweils zur Jahresmitte und zum Jahresende aktualisiert und
auf der Website veröffentlicht.
Printmedien
Aufgrund des Wandels im Bereich der digitalen und analogen Medien, wurden Printmedien
nur eingesetzt, um wesentliche und über einen längeren Zeitraum unveränderte Informatio-
nen zur Verfügung zu stellen. Die EFRE-Verwaltungsbehörde hat während der Förderperio-
de folgende Printmedien veröffentlicht:
Druckversion des OP EFRE als grundlegende Information insbesondere für die zwi-
schengeschalteten Stellen und die Mitglieder des Begleitausschusses.
Eine Kurzbeschreibung des Bremer EFRE-Programms wurde in Form eines kleinen Le-
porellos auf Deutsch und auf Englisch erstellt. Der Flyer wurde u. a. an den Begleitaus-
schuss und an die programmumsetzenden Stellen verteilt. Er kann ebenso über den Eu-
ropaPunktBremen und über die Website bezogen werden.
Die Broschüre „Wind im Rücken“, in der die zentralen Ergebnisse der Fallstudien aus der
Studie „Analyse zu den Wirkungen der EFRE-Förderung auf das regionale Innovations-
sytem im Lande Bremen und daraus abgeleitete Handlungsoptionen für die Fortführung
des RWB-Ziels nach 2013“ veröffentlicht wurden. Die Broschüre erschien zweisprachig
(deutsch - englisch), kann auch auf der Website heruntergeladen werden und steht als
Druckexemplar zur Verfügung.
Poster- und Postkartenkampagne zum Auftakt der Förderperiode 2014 - 2020 in Bremen
und Bremerhaven (2015).
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 57
Newsletter / Informationsschreiben
Mit dem Newsletter und den Informationsschreiben wurden vorrangig die Mitglieder des Be-
gleitausschusses und die zwischengeschalteten Stellen über relevante Themen und Neuig-
keiten informiert.
Seit 2008 erscheinen quartalsweise die „EFRE-News Bremen“, in denen über neu beschlos-
sene Projekte, den Umsetzungsstand des Programms sowie über weitere Themen, die für
das EFRE-Programm interessant sind, informiert wird. Mit den insgesamt 28 „EFRE-News
Bremen“ wurde in der Förderperiode eine regelmäßige und fortlaufende Berichterstattung
etabliert.
Die regelmäßige Berichterstattung wurde ab 2009 durch den aus der Website generierten
Newsletter ergänzt. Durch die Verlinkung des Newsletters mit der Website werden die Abon-
nentInnen direkt auf die einzelnen Seiten geführt und erhalten eine umfassende Information
zum ausgewählten Thema. Die Newsletter bilden alle unter der Rubrik „Aktuelles“ auf der
Website veröffentlichten Neuigkeiten ab. So informieren sie über Aktionen der Öffentlich-
keitsarbeit wie z. B. die Europa-Woche, die Aktualisierung des Begünstigtenverzeichnisses
oder neu erschienene Informationsfilme. Sie enthalten Veranstaltungshinweise und verwei-
sen auf aktuelle Publikationen der Europäischen Kommission, der Bundesministerien, der
EFRE-Verwaltungsbehörde oder andere relevante Publikationen mit EFRE-Bezug. Darüber
hinaus informieren die Newsletter über neu auf der Website veröffentlichte Projekte und do-
kumentieren den Fortschritt der sich in Umsetzung befindlichen Projekte in Text, Bild und
Film. Die Zahl der AbonnentInnen ist bis zum Ende der Förderperiode auf über 200 ange-
stiegen.
Zusätzlich zum Newsletter wurde der Begleitausschuss in rund 50 E-Mails direkt angespro-
chen und über weitere Begebenheiten informiert, die nicht für die allgemeine Öffentlichkeit
gedacht waren, wie z. B. interne Neuigkeiten aus Verwaltungsbehörde, Bescheinigungsbe-
hörde oder Prüfbehörde.
Die programmumsetzenden Stellen wurden in rund 70 E-Mails mit Informationen und Unter-
lagen zur Umsetzung des Programms informiert.
Workshops / Veranstaltungen
Während der Programmumsetzung wurden verschiedene Informationsveranstaltungen und
Workshops für die zwischengeschalteten Stellen angeboten. Es wurden 13 Veranstaltungen
mit insgesamt rund 400 Teilnehmenden durchgeführt.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
58
Weitere Informationsveranstaltungen wurden zusammen mit dem EuropaPunktBremen für
SchülerInnen und Studierende durchgeführt. In 6 Veranstaltungen wurden insgesamt rund
600 Teilnehmende erreicht.
Presse
Mit dem Medium Presse wurden Informationen über das EFRE-Programm, dessen Umset-
zung, die geförderten Projekte sowie weitere relevante Informationen an die allgemeine Öf-
fentlichkeit gegeben.
Insgesamt wurden 137 Pressemitteilungen oder Pressekonferenzen zu verschiedenen An-
lässen durch die jeweiligen senatorischen Dienststellen herausgegeben bzw. durchgeführt.
In Verbindung mit den Europa-Wochen jeweils Anfang Mai wurden Anzeigen oder Sonder-
seiten in den Bremer und Bremerhavener Tageszeitungen geschaltet, um über verschiedene
EFRE-geförderte Projekte zu informieren. Aufgrund der besonderen Reichweite der Anzei-
gen bzw. Sonderseiten, wurden diese in den Jahren 2007 bis 2011 als große jährliche Infor-
mationsaktion für die allgemeine Öffentlichkeit gemäß Artikel 7 der Durchführungsverord-
nung (EG) Nr. 1828/2006 gewählt.
Audiovisuelle Medien
Seit Beginn der Förderperiode hat die Agentur eventfive zahlreiche EFRE-geförderte Projek-
te mit Textbeiträgen und Bildergalerien dokumentiert. Diese wurden zusammen mit kurzen
Projektbeschreibungen auf der Internetseite veröffentlicht oder dienten als Materialsammlung
für weitere Formate wie Jahresrückblicke oder Langzeitdokumentationen. Kleinere Videobei-
träge im Rahmen von Projektdokumentationen wurden für verschiedene Projekten auf der
Internetseite zur Verfügung gestellt, darunter beispielsweise die Projekte „Auenrevitalisierung
an der Weser im Bereich Habenhausen“, „Geestemünde geht zum Wasser“ und das Quar-
tiers-Bildungszentrum in Gröpelingen.
Jährliche große Informationsmaßnahme
Als jährliche große Informationsmaßnahme für die breite Öffentlichkeit (gemäß Artikel 7
Nummer 2 b) der Durchführungsverordnung (EG) Nr. 1828/2006) wurden in der Förderperio-
de verschiedene Maßnahmen umgesetzt:
In den Jahren 2008 bis 2011 wurden im Rahmen der Europa-Woche Anzeigen oder Sonder-
seiten in den Bremer und Bremerhavener Tageszeitungen geschaltet (siehe Ausführungen
zuvor unter „Presse“). In 2007 wurden die Sonderseiten im Zusammenhang mit der Broschü-
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 59
re „Investition in Bremens Zukunft“ zum Programmstart geschaltet.
In 2012 erfolgte vom 20.11. bis 09.12. eine online-Umfrage unter dem Titel „EFRE will’s wis-
sen“, in der es im Hinblick auf das EFRE-Programm für die Förderperiode 2014-2020 um die
inhaltlichen Schwerpunkte des Programms ging. Die Besucher der Website wurden in die-
sem Zusammenhang gefragt, was aus ihrer Sicht die wichtigsten Themen für die regionale
Entwicklung des Landes Bremen bis zum Jahr 2020 sind.
In 2013 wurde im Rahmen der Europa-Woche vom 06. bis 10.05. die neu entwickelte EFRE-
App als neues Informationstool präsentiert und beworben. Die App ermöglicht es, sich die
bremischen EFRE-Projekte auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablet-PCs anzu-
schauen. Auf Basis interaktiver Karten können nun die vielfältigen EFRE-Projekte in Bremen
und Bremerhaven entdeckt werden.
In 2014 wurde die EFRE-App weiterentwickelt und mit einem Aufruf zu einem Fotowettbe-
werb beworben. Bürgerinnen und Bürger waren aufgefordert, mit Hilfe der App EFRE-
geförderte Projekte in ihrer Nähe zu entdecken, mit eigenen Fotos ihre Sicht auf die Projekte
zu dokumentieren und an einem Fotowettbewerb teilzunehmen.
In 2015 wurde am 17. März die Auftaktveranstaltung zur Förderperiode 2014 - 2020 gemein-
sam mit dem ESF durchgeführt. Die Veranstaltung fand mit mehreren Artikeln in der Presse
und 3 Fernsehbeiträgen eine sehr gute Resonanz.
Sonstige Maßnahmen – Buswerbung, Bus-Touren
In der Förderperiode wurde Buswerbung genutzt. Abgebildet waren verschiedene EFRE-
geförderte Projekte in Bremen bzw. Bremerhaven mit einem hohen Bekanntheits- oder Wie-
dererkennungswert. Die Buswerbung wurde auf jeweils einem Linienbus in Bremen und
Bremerhaven genutzt. Die beiden Busse fuhren auf unterschiedlichen Linien durchschnittlich
ca. 300 Tage pro Jahr.
Darüber hinaus wurden drei EU-Bus-Touren mit dem Bremerhavener HafenBus in Koopera-
tion mit der Volkshochschule durchgeführt. Der Bus fuhr diverse aktuelle und ältere EU-
Projekte an und die jeweils zuständigen Akteure berichteten den BesucherInnen über ihre
Projekte vor Ort. Die Bus-Touren waren stets voll belegt.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht
60
Tabelle 19: Indikatoren zum Thema Publizität
Medium Inhalt Indikator /
Bewertungskriterium
Internet Allgemeine Informationen
- Zeitraum 2007 - 2011
- Zeitraum 2012 - 2015, Erfassung mit dem Tool „Piwik“
Anzahl Seitenaufrufe: ca. 5,2 Mio. Anzahl der BesucherInnen auf der Website: 63.823 Anzahl der Seitenansichten: 141.934 Anzahl der BesucherInnen der Inter-aktiven Karten: 54.796
EFRE-App Informationstool, um bremische EFRE Projekte auf mobilen Endgeräten anzuschauen (2013-2015)
Anzahl der Downloads: 362 für IOS-Geräte 313 für Android-Geräte
Printmedien OP Broschüre OP Kurzbeschreibung Broschüre „Wind im Rücken“
Anzahl: 500 Anzahl: 1.000 Anzahl: 1.000
Newsletter / Informations-schreiben
EFRE-News Newsletter Informationsschreiben an Begleitausschuss Informationsschreiben an zwischengeschaltete Stellen
Anzahl: 28 Anzahl Ausgaben: 16 Umfang Verteiler: ca. 200 Anzahl Schreiben: 46 Umfang Verteiler: 44 Anzahl Informationsschreiben: 68 Umfang Verteiler: 92
Workshops / Veranstaltun-gen
Workshops für zwischengeschaltete Stellen Sonstige Veranstaltungen
Anzahl: 13 Teilnehmende: ca. 400 Anzahl: 6 Teilnehmende: ca. 600
Presse Pressemitteilungen mit Bezug zum EFRE-Programm - des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen - anderer Ressorts Anzeigen Zeitung Europa-Woche Anzeigen im Mix
Anzahl: 130 68 62 Anzahl: 5 Auflage: 255.922 Anzahl: 3 Auflage: 42.000
Audiovisuelle Medien
Projektfilme und Projektfotos Umwelt-Film, Hypervideo Überseestadt
Diese Medien stehen öffentlich auf der Website zur Verfügung
Sonstiges Buswerbung Bremen (2007 - 2015) Buswerbung Bremerhaven (2011 - 2015)
Einsatztage: 2.863 Gefahrene Linien: ca. 200 Einsatztage: 1.235 Gefahrene Linien: 38
Im Berichtsjahr 2015 wurden im Einzelnen folgende Informations- und Publizitätsmaßnah-
men durchgeführt:
Die Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit haben sich im Berichtsjahr 2015 auf den Start der
Förderperiode 2014 - 2020 konzentriert. Die EFRE-HeldInnen Kampagne wurde durch den
Einsatz verschiedener Medien in diesem Zeitraum intensiviert. 4 EFRE-HeldInnen Spots
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EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht 61
wurden in den Kinos in Bremen und Bremerhaven gezeigt, der EFRE-HeldInnen Projektfilm
wurde auf der EFRE Website veröffentlicht und 230 HeldInnen-Bastelbögen wurden über
den EuropaPunktBremen verteilt. Ergänzt wurden die Publizitätsmaßnahmen durch Poster-
kampagnen und Anzeigenschaltungen.
Tabelle 20: Indikatoren zum Thema Publizität für das Berichtsjahr 2015
Medium Inhalt Indikator /
Bewertungskriterium
Internet Allgemeine Informationen Anzahl der BesucherInnen auf der Website: 19.001 Anzahl der Seitenansichten: 54.555 Anzahl der BesucherInnen der Inter-aktiven Karten: 20.457
EFRE-App Anzahl der Downloads (neue): 50 für IOS-Geräte 55 für Android-Geräte
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EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht I
Anhang I: Auszug aus der Durchführungsverordnung Nr. 1828/2006, Anhang II Teil A
TABELLE 1: CODES FÜR DIE DIMENSION "PRIORITÄTSACHSE"
Code vorrangiges Thema
Forschung und technologische Entwicklung (FTE), Innovation und Förderung des Unternehmergeistes
01 FTE-Tätigkeiten in Forschungszentren
02 FTE-Infrastrukturen (einschließlich Betriebsanlagen, Instrumentenausstattung und Hochgeschwindigkeits-Computernetzen zwischen Forschungszentren) und technologiespezifische Kompetenzzentren
03 Technologietransfer und Verbesserung der Kooperationsnetze zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie zwischen diesen und anderen Unternehmen und Hochschulen, postsekundären Bildungseinrichtungen jeder Art, regionalen Behörden, Forschungszentren sowie Wissenschafts- und Technologieparks usw.
04 FTE-Förderung, insbesondere in KMU (einschließlich des Zugangs zu FTE-Diensten in Forschungszentren)
05 Fortgeschrittene Unterstützungsdienste für Unternehmen oder Unternehmenszusammenschlüsse
06
Unterstützung von KMU zur Förderung umweltfreundlicher Produkte und Produktionsverfahren (Einführung effizienter Umweltmanagementsysteme, Einführung und Anwendung von Technologien zur Verschmutzungsverhütung, Einbeziehung sauberer Technologien in die Produktionsverfahren)
07 Unternehmensinvestitionen mit direktem Bezug zu Forschung und Innovation (innovative Technologien, Gründung neuer Unternehmen durch Hochschulen, bestehende FTE-Zentren und Unternehmen usw.)
08 Sonstige Unternehmensinvestitionen
09 Andere Maßnahmen zur Förderung von Forschung, Innovation und Unternehmergeist in KMU
Informationsgesellschaft
10 Telefoninfrastrukturen (einschließlich Breitbandnetzen)
11 Informations- und Kommunikationstechnologien (Zugang, Sicherheit, Interoperabilität, Risikoverhütung, Forschung, Innovation, digitale Inhalte usw.)
12 Informations- und Kommunikationstechnologien (TEN-IKT)
13 Dienste und Anwendungen für die Bürger (Online-Gesundheits- und Behördendienste, Lernen mit elektronischen Hilsmitteln, Eingliederung in die Informationsgesellschaft usw.)
14 Dienste und Anwendungen für KMU (elektronischer Geschäftsverkehr, allgemeine und berufliche Bildung, Vernetzung usw.)
15 Andere Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs von KMU zur IKT und deren effiziente Nutzung
Verkehr
16 Schienenverkehr
17 Schienenverkehr (TEN-T)
18 Rollendes Material
19 Rollendes Material (TEN-T)
20 Autobahnen
21 Autobahnen (TEN-T)
22 Bundesstraßen
23 Land- und Gemeindestraßen
24 Fahrradwege
25 Städtischer Nahverkehr
26 Kombinierter Verkehr
27 Kombinierter Verkehr (TEN-T)
28 Intelligente Beförderungssysteme
29 Flughäfen
30 Häfen
31 (Regionale und lokale) Binnenwasserwege
32 Binnenwasserwege (TEN-T)
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 – 2013, Abschlussbericht
II
Energie
33 Elektrizität
34 Elektrizität (TEN-E)
35 Erdgas
36 Erdgas (TEN-E)
37 Mineralölerzeugnisse
38 Mineralölerzeugnisse (TEN-E)
39 Erneuerbare Energien: Wind
40 Erneuerbare Energien: Sonne
41 Erneuerbare Energien: Biomasse
42 Erneuerbare Energien: Wasserkraft, Erdwärme u. a.
43 Energieeffizienz, Kraft-Wärme-Kopplung, Energiemanagement
Umweltschutz und Risikoverhütung
44 Bewirtschaftung von Hausmüll und Industrieabfällen
45 Wasserbewirtschaftung und –verteilung (Trinkwasser)
46 Abwasserbehandlung (Abwässer)
47 Luftqualität
48 Integrierte Vorbeugung und Kontrolle von Umweltverschmutzung
49 Anpassung an den Klimawandel und Milderung seiner Auswirkungen
50 Sanierung von verschmutzten Industriegeländen und Flächen
51 Förderung der Biodiversität und des Naturschutzes (einschließlich Natura 2000)
52 Förderung des umweltfreundlichen Nahverkehrs
53 Risikoverhütung (einschließlich der Ausarbeitung und Durchführung von Plänen und Maßnahmen zur Verhütung und Bewältigung von natürlichen und technologischen Risiken)
54 Sonstige Umweltschutz- und Risikoverhütungsmaßnahmen
Fremdenverkehr
55 Förderung des natürlichen Erbes
56 Schutz und Aufwertung des natürlichen Erbes
57 Verbesserung der touristischen Dienstleistungen
Kultur
58 Schutz und Erhaltung des Kulturerbes
59 Entwicklung kultureller Infrastruktur
60 Verbesserung der kulturellen Dienstleistungen
Wiederbelebung städtischer und ländlicher Gebiete
61 Integrierte Projekte zur Wiederbelebung städtischer und ländlicher Gebiete
Steigerung der Anpassungsfähigkeit der Arbeitnehmer, Unternehmen und Unternehmer
62 Entwicklung von Systemen und Strategien für lebenslanges Lernen: Ausbildung und Dienste für Arbeitnehmer zur Steigerung ihrer Fähigkeit zur Anpassung an den Wandel; Förderung von Unternehmergeist und Innovation
63 Konzipierung und Verbreitung innovativer und produktiverer Formen der Arbeitsorganisation
64
Entwicklung spezifischer Dienste für Beschäftigung, Berufsbildung und Unterstützung im Zusammenhang mit der Umstrukturierung von Wirtschaftszweigen und Unternehmen und Entwicklung von Systemen zur Antizipation wirtschaftlicher Veränderungen und künftiger Anforderungen in Bezug auf Arbeitsplätze und Qualifikationen
Verbesserung des Zugangs zur Beschäftigung und Nachhaltigkeit
65 Modernisierung und Stärkung der Arbeitsmarktinstitutionen
66 Durchführung aktiver und präventiver Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt
67 Maßnahmen zur Förderung des aktiven Alterns und zur Verlängerung des Arbeitslebens
68 Unterstützung von Selbständigkeit und Unternehmensgründungen
69
Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs von Frauen zur Beschäftigung, zur Erhöhung der dauerhaften Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und zur Verbesserung ihres beruflichen Fortkommens, zum Abbau der geschlechtsspezifischen Segregation auf dem Arbeitsmarkt und Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben, z. B. Erleichterung des Zugangs zur Kinderbetreuung und zu Betreuungsmaßnahmen für abhängige Personen
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013, Abschlussbericht III
70 Spezifische Maßnahmen zur Förderung der Teilnahme von Migranten am Erwerbsleben und dadurch zur Förderung ihrer sozialen Eingliederung
Verbesserung der sozialen Eingliederung benachteiligter Personen
71
Konzepte für die Eingliederung oder Wiedereingliederung von benachteiligten Personen in das Erwerbsleben; Bekämpfung von Diskriminierung beim Zugang zum Arbeitsmarkt und beim Vorankommen auf dem Arbeitsmarkt und Förderung der Akzeptanz von Unterschiedlichkeit am Arbeitsplatz
Verbesserung des Humankapitals
72
Konzipierung, Einführung und Umsetzung von Reformen in den Systemen der allgemeinen und beruflichen Bildung mit dem Ziel, die Beschäftigungsfähigkeit und die Arbeitsmarktrelevanz von allgemeiner und beruflicher Aus- und Weiterbildung zu verbessern und die Fähigkeiten der Lehrkräfte im Hinblick auf Innovation und eine wissensbasierte Wirtschaft zu aktualisieren
73
Maßnahmen im Hinblick auf eine verstärkte Teilnahme an der allgemeinen und beruflichen Bildung während des gesamten Lebens, einschließlich Maßnahmen zur Verringerung der Zahl der Schulabbrecher, zum Abbau der geschlechtsspezifischen Segregation bei den Fächern und zur Verbesserung des Zugangs zu und der Qualität von allgemeiner, beruflicher und tertiärer Aus- und Weiterbildung
74 Entwicklung des Humanpotenzials in den Bereichen Forschung und Innovation, insbesondere durch Postgraduiertenstudiengänge und Weiterbildung von Forschern und Vernetzung der Tätigkeiten von Hochschulen, Forschungszentren und Unternehmen
Investitionen in soziale Infrastrukturen
75 Bildungsinfrastruktur
76 Gesundheitsinfrastruktur
77 Kinderbetreuungsinfrastruktur
78 Wohnungsbauinfrastruktur
79 Sonstige soziale Infrastrukturen
Mobilisierung für die Reformen in den Bereichen Beschäftigung und soziale Eingliederung
80 Förderung des Aufbaus von Partnerschaften, Bündnissen und Initiativen über die Vernetzung der maßgeblichen Akteure
Stärkung der institutionellen Kapazität auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene
81 Mechanismen zur Verbesserung der Konzeption von Politiken und Programmen, Begleitung und Evaluierung auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene, Förderung des Aufbaus von Kapazitäten für die Durchführung der Politiken und Programme.
Senkung zusätzlicher Kosten, die die Entwicklung von Gebieten in Randlage behindern
82 Ausgleich für Zusatzkosten auf Grund von Zugänglichkeitsdefiziten und territorialer Fragmentierung
83 Spezifische Maßnahmen zum Ausgleich von Zusatzkosten auf Grund der Größe des Marktes
84 Förderung des Ausgleichs von Zusatzkosten auf Grund von Klimabedingungen und schwierigem Gelände
Technische Hilfe
85 Vorbereitung, Durchführung, Begleitung und Kontrolle
86 Evaluierung und Studien; Information und Kommunikation
TABELLE 2: CODES FÜR DIE DIMENSION „FINANZIERUNGSFORM“
Code Finanzierungsform
01 Nicht rückzahlbare Unterstützung
02 Rückzahlbare Unterstützung (Darlehen, Zinsvergünstigung, Bürgschaft)
03 Risikokapital (Beteiligung, Risikokapitalfonds)
04 Andere Finanzierungsformen
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 – 2013, Abschlussbericht
IV
TABELLE 3: CODES FÜR DIE DIMENSION „ART DES GEBIETES“
Code Art des Gebietes
01 Stadtgebiet
02 Berggebiet
03 Inselgebiet
04 Dünn und sehr dünn besiedelte Gebiete
05 Ländliche Gebiete (außer Berggebiet, Inselgebiete oder dünn und sehr dünn besiedelte Gebiete)
06 Ehemalige Außengrenzen der EU (nach dem 30.4.2004)
07 Gebiete in äußerster Randlage
08 Gebiet mit grenzüberschreitender Zusammenarbeit
09 Gebiet mit transnationaler Zusammenarbeit
10 Gebiet mit interregionaler Zusammenarbeit
00 Entfällt
TABELLE 4: CODES FÜR DIE DIMENSION „WIRTSCHAFTSZWEIG“
Code Wirtschaftszweig3
01 Landwirtschaft, Jagd, Forstwirtschaft
02 Fischerei
03 Herstellung von Nahrungs- und Genussmitteln
04 Herstellung von Textilien und Bekleidung
05 Fahrzeugbau
06 Nicht spezifiziertes verarbeitendes Gewerbe
07 Bergbau und Gewinnung von Energieprodukten
08 Energieversorgung
09 Wasserentnahme, -aufbereitung und -verteilung
10 Nachrichtenübermittlung
11 Verkehr
12 Bau
13 Handel
14 Beherbergungs- und Gaststättengewerbe
15 Kreditinstitute und Versicherungen
16 Grundstücks- und Wohnungswesen, Vermietung beweglicher Sachen, Erbringung von Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen
17 Öffentliche Verwaltung
18 Erziehung und Unterricht
19 Gesundheitswesen
20 Sozialwesen
21 Umweltrelevante Maßnahmen
22 Erbringung von sonstigen Dienstleistungen
00 Entfällt (Anmerkung Verwaltungsbehörde: im Sinne von „nicht zutreffend“)
3 Auf der Grundlage der statistischen Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen
Gemeinschaft (NACE Rev.1); Verordnung (EG) Nr. 29/2002 vom 19.12.2001 zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3037/90 vom 9.10.1990.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 – 2013, Abschlussbericht V
Anhang IIa: Indikatorenübersicht zur Prioritätsachse 1
Ziel Output-/Ergebnis-/Wirkungs-Indikatoren 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Summe Zielwert
Nachhaltiges wissens- basiertes
Wirtschaften in einer
diversifizierten Wirtschaftsstruktur
FuE in Unterneh-men steigern
Anzahl der FtE-Vorhaben (H) 23 20 41 30 29 25 18 6 0 192 400-450
induzierte private FuE-Investitionen (Mio. €)
4,36 1,69 4,95 1,89 1,67 0,78 0,67 0,17 0 16,18 ca. 22,5
Anzahl der in der Forschung geschaffenen Arbeits-plätze (H)
81,15 15,24 71,1 75,83 112,56 31,53 13,62 4,5 0 405,53 600-750
Wissens- und Technologietransfer forcieren
Anzahl der Kooperationsvorhaben mit Beteiligung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen (H)
3 5 9 2 3 10 8 13 0 53 50-70
Auslastung von Technologie- und Gründerzentren 0 0 60 100 100 100 100 100 100 100 80%
Anzahl der jährlich vermarkteten Patente 0 5 0 0 0 0 0 0 0 5 4-6
Chancen für die Durchsetzung von Innovationen erhöhen
Anzahl der Vorhaben zur Förderung von Unterneh-men, Unternehmergeist und neuen Technologien (H)
0 25 38 54 60 57 49 64 0 347 1.000-1.200
Anzahl der Gründungen von Unternehmen gesamt 0 0 54 53 61 10 10 12 10 210 k. A.
darunter Gründungen von Unternehmen – Gender Beratung
0 0 44 42 44 0 0 0 0 130 k. A.
darunter Gründungen von Unternehmen - Existenz-gründung
0 0 10 11 17 10 10 12 10 80 k. A.
Quote nachhaltiger Gründungen (Gründun-gen/fortgeführte Unternehmen nach 3 Jahren)
0 0 0 75 75 75 75 75 75 75 60-70%
Quote nachhaltiger Gründungen (Gründungen / fortgeführte Unternehmen nach 3 Jahren) - Existenz-gründung
0 0 0 k.A. k.A. k.A. k.A. 72 72 72 60-70%
Anzahl von Beratungsfällen - darunter für Frauen
0 0
529 529
1.500 1.278
2.723 2.461
1.396 1.242
1.380 683
765 0
1.398 0
108 0
9.799 6.193
1.500-1.800
Diversifizierung der Unter-nehmens- und Branchenstruk-tur
Anzahl der geförderten Unternehmen (H) 48 7 2 0 5 7 3 0 0 72 120-150
Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze (H) - darunter für Männer - darunter für Frauen
444,7 368,5 76,2
54,8 47,0 7,8
7,5 7,5
0
0 0 0
326 270 56
12,0 8,0 4,0
2,5 2,0 0,5
0 0 0
0 0 0
847,5 703,0 144,5
500-800 k. A.
Anzahl der gesicherten Arbeitsplätze
- darunter für Männer - darunter für Frauen
1.011,3 864,5 146,8
18,2 12,2 6,0
15,1 14,0 1,1
0 0 0
108,0 81,9 26,1
311,4 251,7 59,7
33,0 27,7 5,3
0 0 0
0 0 0
1497,0 1252,0 245,0
2.000-2.500 k. A.
Induzierte private Investitionen (Mio. €) (H)
72,61 21,63 8,64 0 25,31 6,12 1,16 0 0 135,47 ca. 80
(H) – Hauptindikator nach Arbeitspapier 2 der EU-Kommission (Indikatoren zur Bewertung und Begleitung)
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 – 2013, Abschlussbericht
VI
Anhang IIb: Indikatorenübersicht zur Prioritätsachse 2
Ziel Output- / Ergebnis- / Wir-
kungs-Indikatoren 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Summe Zielwert
Wettbewerbsfähi-ge Stadtstrukturen
sichern und stärken
Funktionsfähigkeit der Stadtteilestärken
Anzahl der Vorhaben zur nachhaltigen Entwicklung und zur Steigerung der Attraktivi-tät von Städten (H) 1)
1 0 7 7 0 2 5 2 0 24 25-30
Ertüchtigung von Nachver-
dichtungspotential (ha) 0 0 0,06 0,36 0 0 0 0,15 0,15 0,72 20
Anzahl der Vorhaben zu Dienstleistungen im Bereich sozialer Integration von Minderheiten und Jugendli-chen (H)
0 0 3 2 0 0 1 1 0 7 ca. 4
Nutzungsgrad der geförder-ten Gebäude (%)
0 0 100 100 100 100 100 95 95 95 90
Integration von Technologiestandor-ten in die stadträum-liche Funktion
Anzahl der Vorhaben zur nachhaltigen Entwicklung und zur Steigerung der Attraktivi-tät von Städten (H) 1)
2 5 4 4 5 2 6 4 0 32 10
Anzahl der mit der Förderung verbundenen gesicherten und geschaffenen Arbeitsplätze
0 560 98 990 0 515 1.869 875 133 5.040 1.000- 1.200
Erreichte Gesamtinvestition (Mio. €)
0 0 9,68 1,67 5,35 48,8 20,3 333,2 0 419,0 120
Profilierung der Stadtstrukturen
Anzahl der geförderten Vorhaben
6 6 10 6 14 11 9 18 0 80 30-50
Naturnahe Fläche, deren unmittelbare Erlebbarkeit erstmals ermöglicht oder erheblich verbessert wird (ha)
0 0 141,5 0 0 3,7 0,7 12,4 0 158,3 ca. 22
Überregionale Wahrnehmung des Landes Bremen - als Hochtechnologie-standort und - als zwei Städte mit mariti-mem Flair
k.A. k.A. k.A. 2 2 2 2 2 2 2 gestiege-ne Werte
(H) – Hauptindikator nach Arbeitspapier 2 der EU-Kommission (Indikatoren zur Bewertung und Begleitung)
1) Im SFC werden die Werte gemeinsam im Indikator Nr. 39 erfasst.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 – 2013, Abschlussbericht VII
Anhang III: Übersicht nach Dimensionen
Dimension 1 Dimension 2 Dimension 3 Dimension 4 Dimension 5
vorrangiges Thema Betrag Finanzierungsform Betrag Art Gebiet Betrag Wirtschaftszweig Betrag Gebiet Betrag
01 2.645.548,07 01 142.006.631,00 01 142.006.631,00 01 15.887,25 DE5 142.006.631,00
02 28.166.014,05 03 58.293,00
03 14.221.681,31 04 147.131,00
04 6.139.490,87 05 1.073.764,39
05 226.941,37 06 10.188.614,10
06 3.889.318,99 07 2.197,00
08 13.120.440,38 08 30.305,00
09 9.966.272,69 09 208.038,75
15 7.075,77 10 2.600,00
39 6.095.848,23 11 659.924,17
43 15.174,14 12 831.835,35
51 13.316.097,48 13 3.551.970,02
56 960.088,76 15 33.350,00
57 3.638.857,07 16 14.749.022,99
59 4.984.821,43 18 267.739,33
61 32.064.705,16 19 83.743,75
85 2.136.560,82 21 17.250.576,16
86 411.694,41 22 46.196.154,12
00 46.655.484,62
Gesamt 142.006.631,00 Gesamt 142.006.631,00 Gesamt 142.006.631,00 Gesamt 142.006.631,00 Gesamt 142.006.631,00
* Die gesamte Bezeichnung für die Codes befindet sich im Anhang II Tabelle 1.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 – 2013, Abschlussbericht
VIII
Anhang IV: Übersichtstabelle – nicht funktionierende Projekte
Übersichtstabelle – nicht funktionierende Projekte (gemäß Anhang V, Leitlinien für den Abschluss 2007-2013)
TITEL OP
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013
CCI-NUMMER
2007DE162PO006
PRIORITÄT PROJEKT-
NUMMER
PROJEKT- TITEL NAME DES BE-
GÜNSTIGTEN /
EMPFÄNGERS
BESCHEINIGTE
UND GETÄTIG-
TE AUSGABEN1)
(in EUR)
EU-BEITRAG (in
EUR)
1) Gesamtbetrag der bescheinigten Ausgaben, die tatsächlich für das Projekt getätigt wurden:
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 – 2013, Abschlussbericht IX
Anhang V: Übersichtstabelle – ausgesetzte Projekte
Übersichtstabelle – ausgesetzte Projekte (gemäß Anhang VII, Leitlinien für den Abschluss 2007-2013)
TITEL OP
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013
CCI-NUMMER
2007DE162PO006
PRIORITÄT PROJEKT-
NUMMER
PROJEKT-
TITEL
NAME DES BEGÜNSTIG-
TEN / EMPFÄNGERS
VOM BEGÜNSTIG-
TEN GETÄTIGTE
ZUSCHUSSFÄHIGE
AUSGABEN1) (in EUR)
EU-
BEITRAG2) (in
EUR)
AUFGRUND VON
VERWALTUNGS-
VERFAHREN AUSGE-
SETZTE PROJEKTE*
AUFGRUND VON
GERICHTSVER-
FAHREN AUS-
GESETZTE PRO-
JEKTE*
1) Gesamtbetrag der bescheinigten Ausgaben, die tatsächlich für das Projekt getätigt wurden:
* Bitte in der entsprechenden Spalte ein „X“ setzen
2 ) ergibt sich aus der Anwendung der Kofinanzierungsquote der Priorität auf die vom Begünstigten getätigten zuschussfähigen Ausgaben
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 – 2013, Abschlussbericht
X
Anhang VI: Übersichtstabelle – fertiggestellte Großprojekte
Übersicht über fertiggestellte Großprojekte gemäß Anhang XVIII der Verordnung (EG) Nr. 1828/2006 der Kommission (gemäß Anhang I, Leitlinien für den Abschluss 2007-2013)
TITEL OP
EFRE-Programm Bremen 2007 - 2013
CCI-NUMMER OP
2007DE162PO006
PRIORI-
TÄT
CCI-
NUMMER PROJEKT
PROJEKT
TITEL
DATUM
DER ENT-SCHEI-
DUNG
BZW. DES BE-
SCHLUS-
SES DER KOMMIS-
SION
DATUM
DER FER-TIGSTEL-
LUNG
ENDGÜL-
TIGE GE-
SAMTIN-
VESTITI-ONSKOS-
TEN
EU-
UNTER-STÜT-
ZUNG
NATIO-
NALE ÖFFENT-
LICHE
MITTEL
NATIONA-
LE PRI-VATE
MITTEL
ANDERE
QUELLEN
DARLE-
HEN EIB/EIF
WICHTIGE
OUTPUT-INDIKA-
TOREN
WICHTIGE
ERGEB-NISINDI-
KATOREN
KERNIN-
DIKATO-REN (falls
zutreffend
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EFRE-Programm Bremen 2007 – 2013, Abschlussbericht XI
Anhang VII: Übersichtstabelle – in Tranchen aufgeteilte Großprojekte
Übersichtstabelle – in Tranchen aufgeteilte Großprojekte (gemäß Anhang III, Leitlinien für den Abschluss 2007-2013)
TITEL OP
EFRE-Programm Bremen 2007 – 2013
CCI NUM-
MER
2007DE162PO006
PRIORITÄT CCI-NUMMER
PROJEKT
PROJEKT- TITEL DATUM UND
NUMMER DER
ERSTEN KOM-MISSIONSENT-
SCHEIDUNG
DATUM UND
NUMMER ÄN-
DERUNGSBE-SCHLUSS BZW.
ÄNDERUNGS-
ENTSCHEIDUNG DER KOMMIS-
SION (Tranche 1)
GESAMTINVES-
TITIONSKOS-
TEN*
EU-
UNTERSTÜT-
ZUNG
BESCHEINIGTE
UND GETÄTIG-
TE AUSGABEN1)
(in EUR)
AUSGEZAHL-
TER EU-
BEITRAG (in EUR)
ABZUSCHLIES-
SEN IM ZEIT-
RAUM 2014-2020 IM RAHMEN DES
OP2)
1) Gesamtbetrag der bescheinigten Ausgaben, die tatsächlich für das Projekt getätigt wurden:
2) Bezeichnung des OP 2014-2020, mit dem die zweite Projekttranche abgeschlossen wird, und, falls bereits angenommen, Kommissionsbeschluss für diese zweite Tranche.
* laut Kommissionsentscheidung bzw. -