echo der liebe nr. 7/2015

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1 sie uns dabei in die Hand gegeben hat, ist eben der Rosenkranz. Der Monat Oktober soll für uns erneut ein Ansporn sein, den Rosenkranz wieder öfter in die Hand zu nehmen und ihn mit mehr Glauben, mehr Eifer und auch treuer in unseren Familien zu beten. Deswegen lädt KIRCHE IN NOT auch dazu ein, an der Gebetsinitiative “Eine Million Kinder beten den Rosenkranz” teil- zunehmen, die jedes Jahr am 18. Oktober stattfindet. In Schulen, Kindergärten, Kranken häusern oder zu Hause, wo immer sich die Kinder befinden, vereinen sich am Vormittag um 9:00 Uhr Kinder auf allen Kontinenten, um gemeinsam den Rosen- kranz für den Frieden in der Welt zu beten. Wieviel können diese schlichten und reinen Herzen doch bei Gott erreichen, wenn wir sie lehren, vertrauensvoll zu beten! Seien wir ihnen ein Vorbild und leiten wir sie an, von klein auf die richtigen Mittel zu benut- zen, um in eine friedvolle und glückliche Zukunft gehen zu können. “Betet täglich den Rosenkranz!” Das war die letzte Bitte Mariens am 13. Mai 1917 in Fatima, als sie sich dort als Königin des Rosenkranzes offenbarte. Es gibt wohl kaum eine kirchlich anerkannte Erschei- nung der Gottesmutter, in der sie uns nicht zum Rosenkranzgebet auffor- dert. Warum ist dieses Gebet von so großer Bedeutung? Viel mehr als wir ahnen, stehen wir alle in einem gigantischen geistigen Kampf, über den der heilige Paulus sagt: “Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs” (Eph 6,12). Das spüren wir alle, sowohl im persönlichen Alltag als auch auf weltpolitischer Ebene. Die Siegerin in diesem geistigen Kampf wird Maria sein. Gott hat sie dazu berufen, der Schlange den Kopf zu zertreten. Allein können wir diesen Kampf nicht bestehen. Nur als Kinder Mariens, an ihrer Hand und in ihrem Herzen werden wir siegreich da- raus hervorgehen können. Die “Waffe”, die In seinem Apostolischen Schreiben über den Rosenkranz erläutert der heilige Johan- nes Paul II.: “Seiner Natur nach ist der Ro- senkranz auf den Frieden ausgerichtet.” Denn dieses Gebet besteht “in der Betrach- tung Christi, der ‘unser Friede’ ist. Der Ro- senkranz ist Friedensgebet auch aufgrund der Früchte der Liebe, die er hervorbringt. Er erfüllt uns mit der Hoffnung, dass auch heute eine so schwie- rige ‘Schlacht’, wie die des Friedens gewonnen werden kann.” Liebe Freunde, lassen wir uns von der Macht des Rosenkranzes überzeu- gen. In der “Schule Mariens” lernen wir, unseren Blick auf Jesus zu richten. So wer- den wir auch befähigt, stets aufs Neue ei- nander in die Augen zu schauen, miteinander zu reden und füreinander in der Not da zu sein. Es segnet Euch Euer dankbarer P. Martin M. Barta Geistlicher Assistent Lassen wir uns von der Macht des Rosenkranzes überzeugen! “Im Rosenkranz wenden wir uns an die Jungfrau Maria, damit sie uns zu einer immer innigeren Vereinigung mit ihrem Sohn Jesus führen möge, um Ihm ähnlich zu werden, Seine Empfindungen zu haben, wie Er zu handeln.” Papst Franziskus in seiner Botschaft an die Jugendlichen in Litauen, Juni 2013 Oktober 2013, Fatima in Rom : Unter Deinen Schutz und Schirm … © Grzegorz Galazka Nr. 7 · September/Oktober 2015

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Echo der Liebe Nr. 7/2015 Themen: Mit einem spirituellen Impuls unseres internat. geistlichen Assistenten P. Martin, Messstipendien, Rosenkranz und Kibeho - Gnadenquelle Afrikas. Das ECHO DER LIEBE erscheint 8x pro Jahr und berichtet von der Arbeit unseres Hilfswerks. Jedes ECHO widmet sich einem speziellen Thema. Dazu werden neue Projekte vorgestellt, der Fortgang älterer Projekte wird beschrieben, spirituelle Texte und auch die Reaktionen der Wohltäter und Projektpartner sind in der Zeitschrift nachzulesen. Das ECHO DER LIEBE erhalten Sie kostenlos!

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sie uns dabei in die Hand gegeben hat, isteben der Rosenkranz. Der Monat Oktobersoll für uns erneut ein Ansporn sein, denRosenkranz wieder öfter in die Hand zunehmen und ihn mit mehr Glauben, mehrEifer und auch treuer in unseren Familienzu beten. Deswegen lädt KIRCHE IN NOTauch dazu ein, an der Gebetsinitiative “Eine

Million Kinder beten den Rosenkranz” teil-zunehmen, die jedes Jahr am 18. Oktoberstattfindet. In Schulen, Kindergärten,Kranken häusern oder zu Hause, wo immersich die Kinder befinden, vereinen sich amVormittag um 9:00 Uhr Kinder auf allenKontinenten, um gemeinsam den Rosen-kranz für den Frieden in der Welt zu beten.Wieviel können diese schlichten und reinenHerzen doch bei Gott erreichen, wenn wirsie lehren, vertrauensvoll zu beten! Seienwir ihnen ein Vorbild und leiten wir sie an,von klein auf die richtigen Mittel zu benut-zen, um in eine friedvolle und glücklicheZukunft gehen zu können.

“Betet täglich den Rosenkranz!” Das wardie letzte Bitte Mariens am 13. Mai 1917in Fatima, als sie sich dort als Königin desRosenkranzes offenbarte. Es gibt wohlkaum eine kirchlich anerkannte Erschei-nung der Gottesmutter, in der sie uns nichtzum Rosenkranzgebet auffor-dert. Warum ist dieses Gebetvon so großer Bedeutung?

Viel mehr als wir ahnen, stehenwir alle in einem gigantischengeistigen Kampf, über den derheilige Paulus sagt: “Denn wir haben nichtgegen Menschen aus Fleisch und Blut zukämpfen, sondern gegen die Fürsten undGewalten, gegen die Beherrscher dieserfinsteren Welt, gegen die bösen Geister deshimmlischen Bereichs” (Eph 6,12). Dasspüren wir alle, sowohl im persönlichenAlltag als auch auf weltpolitischer Ebene.Die Siegerin in diesem geistigen Kampfwird Maria sein. Gott hat sie dazu berufen,der Schlange den Kopf zu zertreten. Alleinkönnen wir diesen Kampf nicht bestehen.Nur als Kinder Mariens, an ihrer Hand undin ihrem Herzen werden wir siegreich da-raus hervorgehen können. Die “Waffe”, die

In seinem Apostolischen Schreiben überden Rosenkranz erläutert der heilige Johan-nes Paul II.: “Seiner Natur nach ist der Ro-senkranz auf den Frieden ausgerichtet.”Denn dieses Gebet besteht “in der Betrach-tung Christi, der ‘unser Friede’ ist. Der Ro-senkranz ist Friedensgebet auch aufgrundder Früchte der Liebe, die er hervorbringt.

Er erfüllt uns mit der Hoffnung,dass auch heute eine so schwie-rige ‘Schlacht’, wie die desFriedens gewonnen werdenkann.”

Liebe Freunde, lassen wir unsvon der Macht des Rosenkranzes überzeu-gen. In der “Schule Mariens” lernen wir,unseren Blick auf Jesus zu richten. So wer-den wir auch befähigt, stets aufs Neue ei-nander in die Augen zu schauen,miteinander zu reden und füreinander inder Not da zu sein.

Es segnet Euch Euer dankbarer

P. Martin M. BartaGeistlicher Assistent

Lassen wir uns von derMacht des Rosenkranzesüberzeugen!

“Im Rosenkranz wenden wiruns an die Jungfrau Maria,

damit sie uns zu einer immer innigeren Vereinigung mit ihremSohn Jesus führen möge, umIhm ähnlich zu werden, SeineEmpfindungen zu haben, wie

Er zu handeln.”

Papst Franziskus in seiner Botschaft an die Jugendlichen in Litauen, Juni 2013Oktober 2013, Fatima in Rom : Unter Deinen Schutz und Schirm …

© Grzegorz Galazka

Nr. 7 · September/Oktober 2015

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Der Priester und Gründer unseres Hilfs-werks hatte immer vor Augen, was seinFreund, der heilige Johannes Paul II.,schrieb: “Die Kirche lebt von der Eucharis-tie.” Und auch das Konzil verkündete: DieEucharistie ist “Quelle und Höhepunkt desganzen christlichen Lebens” (Lumen Gen-tium, 11). Deshalb waren Mess-Stipendienfür ihn eine Existenzhilfe von unauslotbarerTiefe. Die Kirche lebt davon in geistigerund auch ganz leiblicher Weise. Oft ist esdie einzige Hilfe für Priester. Sie, die mitihren Händen den Herrn hochhalten, habensonst kein Brot, kein Dach, keine Kleidung.

Mess-Stipendien haben eine existenzielle Bedeutung. Das war für Pater We-renfried so klar, dass er in seinem persönlichen Testament bestimmte:“Meine noch verfügbaren Finanzmittel schenke ich unserer Abteilung fürMess-Stipendien.”

Ohne Stipendien müssten sie Arbeit suchenund hätten dann weniger Zeit für Beichtge-spräche und Seelsorge.

Aber nicht nur die Priester leben davon.Msgr. Wilfredo, Bischof der Diözese Gu-antánamo-Baracoa auf Kuba, schreibt uns,dass seine 15 Priester von den Mess-Stipen-dien auch den Menschen in Armut helfen –mit Essen für die Alten und Katechese fürdie Kinder, und dass sie Medikamente kau-fen für seinen kranken Vorgänger, Msgr.Carlos Baladrón Valdés.Auch in Bangladesch,einem der ärmsten Län-der der Welt, können dieGläubigen ihre Priesterund Patres finanziellnicht unterstützen. Siehaben nichts. Viele sindarbeitslos, die anderenTagelöhner. Außerdemerschweren gesetzliche Barrieren in dem is-lamisch geprägten Staat die Hilfe aus demNachbarland Indien. Dank der Mess-Sti-pendien können sich in der Diözese Khulna24 Priester intensiver um die armen Men-schen und die Katechese kümmern, in der

Mess-Stipen

dien

Davon lebt die Kirche

Diözese Sylhet sind es 18. In der Ukraine,wo die griechisch-katholische Kirche in derZeit der Sowjetdiktatur fast ausgelöscht war,helft Ihr mit Mess-Stipendien beispielsweiseauch, die pastorale und akademische Arbeitder Professoren von 53 Seminaristen amPriesterseminar bei Kiew zu unterstützen.

Ohne geweihte Hände, ohne Priester keineEucharistie. Tausende dieser Priester lebenam Rand der Existenz. Nicht selten in gro-ßer Einsamkeit. Da sind Priestertreffen

wahre Oasen zur geist-lichen und brüderlichenErfrischung. Auchdafür dienen Mess-Sti-pendien. In der RegionPatagonien/Argenti-nien haben sich mehrals hundert Priester dieReisekosten für einTreffen in diesem Jahr

von den Stipendien abgespart, um gemein-sam im Licht des Apostolischen Schrei-bens Evangelii Gaudium die Situation inihren Pfarreien zu erörtern – und gemein-sam die heilige Messe zu feiern. Pater We-renfried wäre sofort dabei gewesen. •

... sagt nicht nur den Korinthern, son-dern auch uns: “Wisst ihr nicht, dassalle, die am Altar Dienst tun, vom Altarihren Anteil erhalten?” (vgl. 1 Kor 9,13).Eure Messintentionen sind Teil diesesDienstes. Natürlich kann man sich Gna-dengaben nicht “erkaufen”. Aber dasStipendium verbindet die Spender durchihre Anliegen inniger mit dem Mess-opfer. Alle 26 Sekunden wird irgendwoin der Welt eine Messe für Eure Anlie-gen gelesen, jedem neunten Priesterhelft Ihr auf diese Weise. 1,2 MillionenStipendien habt Ihr im vergangenenJahr gegeben. Die Not ist groß, vorallem für die Priester in islamischenLändern. Da könnten es auch gut zweiMillionen Stipendien sein …

Der heilige Paulus ...

Hospiz Christkönig im Libanon: Betagte Priester bei der Messe in unseren Anliegen.

Pater Werenfrieds Testament: Er dachte immer

auch an die Priester.

© Kirche in Not/Ilon

a Budzbon

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

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In Europa, Nord- und Südamerika,Australien, Asien und Afrika verei-nen sich am 18. Oktober MillionenKinderhände, um den Rosenkranzzu beten für den Frieden in der Welt.So wollen sie die Welt retten, mit derMuttergottes.

Es begann vor elf Jahren in Venezuela, inden Herzen einer Handvoll Kinder. Seithergeht die Idee um die Welt. Wenn sich Mil-lionen Kinder vereinen, dann könne dieMutter des Herrn ihren Wunsch nach Ein-heit und Frieden unter allen Menschen nichtabschlagen. Damals war Venezuela im Ver-gleich zu heute ein blühendes Land. DerWunsch ist heute dringender denn je, nichtnur in Venezuela. In manchen Ländern, zumBeispiel in Argentinien, gehört die Internet-seite der Aktion zu den meistbesuchten desLandes. Sandra Liliana gesteht: “Es war das

erste Mal, dass ich den Rosenkranz von An-fang bis Ende mit meinen Töchtern gebetethabe. Eine wunderbare Erfahrung! Wirhaben intensiv für den Frieden gebetet.” EinPfarrer aus Hannover/Deutschland dankt fürdie Initiative, “das Rosenkranzgebet alsMittel der Neu-Evangelisierung neu zu ent-decken”. Die Lehrerin Yamileth Rivera ausMiami/USA ist begeistert. Sie bittet um Ro-senkränze für ihre Schulkinder und will dieBotschaft “zu all meinen Freunden und Be-kannten schicken, die Kinder haben. Wirwollen dabei sein!”

Der Rosenkranz, Waffe der Liebe und des Friedens

An tausenden Orten der Welt werden Ro-senkränze gebastelt für den Tag des ge-meinsamen Gebetes: in Paraguay zumBeispiel aus 50 Orangen und fünf Pampel-musen, oder in einer Turnhalle aus denKindern selbst, wobei je zehn ein T-Shirtin Rot, Weiß, Blau, Grün oder Gelb tragen.So wird ganz praktisch der Rosenkranz er-klärt und gelebt – für viele Eltern und vorallem Großmütter eine seltene Gelegen-heit, diesen Schatz mit den Kindern zuheben. Für viele Heilige ist es das Gebetschlechthin. Der Kirchenlehrer Franz vonSales sagt: “Der Rosenkranz ist das bestealler Gebete.” Der heilige Papst Pius X.meinte: “Gebt mir eine Armee von Rosen-kranzbetern, und ich werde die Welt er-obern.” Es ist die Waffe der Liebe. Siebringt den Frieden. Dieses Heer weltweitzu mobilisieren, zu informieren und zu or-ganisieren verlangt nicht nur Mühe undZeit. Es kostet auch Geld. Wir haben fürdie Aktion in diesem Jahr 38.600 Euroversprochen. •

Teil einer Weltgemeinschaft besonderer Art: Jugendliche beim Rosenkranzgebet in Asuncion/Paraguay.

Auf www.million-kinder-

beten.netkönnt Ihr

dieses Plakatherunter laden.

Sie machen mit: Schulkinder in Indien bekommen die “Gebrauchsanweisung”.

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Mission

“Ihr werdet meine Zeugen sein (...),bis an die Grenzen der Erde.” So heißtes in der Apostelgeschichte 1,8. Undim Markusevangelium: “Geht hinausin die ganze Welt und verkündet dasEvangelium allen Geschöpfen” (Mk16,15).

An die Grenzen kommen, ist heute keineFrage der Entfer-nung, sondern derMittel. In der Diö -zese Ruteng/Indo-nesien sind heute,hundert Jahre nach den ersten Taufen, 90Prozent der Bevölkerung katholisch. Aberder Einfluss von Muslimen und Sektensowie der Wandel der konsumorientiertenGesellschaft machen es notwendig, die Ar-beit mit dem Evangelium in vielen Pfarreienzu vertiefen. Ein Seminar für insgesamt 600Priester, Ordensleute, Katecheten und Laienüber das erste Apostolische Schreiben vonPapst Franziskus (Evangelii Gaudium) solleine Bestandsaufnahme ermöglichen und da-raus neue Wege der Evangelisierung eröff-

nen. Dafür brauchen sie 16.500 Euro. Daswird dem Zeugnis neuen Schwung verlei-hen. Gleiches versprechen sich die Katholi-ken in der Diözese Sanggau auf Borneo/Indonesien von der Renovierung des Ein-kehrhauses “Wisma Tabor” und dem Baueiner würdigen Kapelle. Pro Jahr nehmen12 000 bis 15 000 Katecheten, Frauen, Ge-meindeleiter, Pastoralreferenten, Jugendli-che, Ministranten und andere Gemeinde mit- glieder an den Kursen und Exerzitien teil.Dank der guten Auslastung können die lau-fenden Kosten gedeckt werden. Aber jetztsind die Böden und Dächer morsch und ver-fallen. Moskitos und Holzkäfer dringendurch, es tropft hinein. Das Einkehrhauskann man noch renovieren, die Kapelle muss

neu gebaut werden.Die meisten Katholi-ken – sie stellen dieHälfte der Bevölke-rung – sind Ange -

hörige des Dayak-Stammes, der Urein-wohner von Borneo. Sie leben vorwiegendvom Reisanbau und der Kautschuk-Wirt-schaft. Sie geben, was sie haben. Aber esfehlten noch 21.500 Euro.

Wieder anders ist die Lage in der DiözeseDiphu in Indien. Dort geht es teils um Erst-Evangelisierung (etwa beim Volk der Garo),teils um Vertiefung des Glaubens (beim Volkder Karbi). Allerdings gibt es nur wenigePriester und Schwestern, die die Sprachen,Lieder, Tänze und Gebräuche aus diesenStämmen so gut kennen, dass man die FroheBotschaft über die kulturellen Unterschiedehinweg auch diesen Völkern zugänglich ma-chen kann. Aber die Herzen sind offen. Diewenigen Missionare reisen von Dorf zuDorf, regen Bibel- und Gebetskreise an, or-ganisieren Katechesen. Hier fehlt es vorallem an Mitteln für die Reisen, die Unter-kunft und das Katechesematerial (20.800Euro).

Der Missionsauftrag gilt allen, auch uns. Aberes gibt eine Arbeitsteilung, die die Patroninder Mission, die heilige Kirchenlehrerin Thé-rèse von Lisieux, so formuliert: “Da ich nichtMissionarin der Aktion sein konnte, wollteich es durch Liebe und Buße sein.” Liebe undBuße – darin können wir ihr folgen. •

Die Frohe Botschaft kennenlernen: Sommercamp mit Familien der Garo-Stämme in Indien.

Der Missionsauftraggilt allen!

Die Frohe Botschaft lieben: Vater Wilhelmus aus Indonesien, ein Kind der Mission.

Die Grenzen des Evangeliums

© Kirche in Not/Magdalena Wolnik

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Pater Pawlowski kniet oft vor derGottesmutter von Kibeho. Dann, sogesteht er nach einigem Zögern,“vertraue ich mich ihrer mütterli-chen Zärtlichkeit an. Ich bitte sie, mirzu helfen, meine Berufung hier nochtreuer zu leben, damit Kibeho wach-sen und Maria die vielen Menschenauf den Weg der Versöhnung führenkann.”

Kibeho im südlichen Ruanda ist der ersteMarien-Erscheinungsort in Afrika, der vomHeiligen Stuhl offiziell anerkannt wordenist. Pallottinerpater Zbigniew Pawlowski istRektor des Wallfahrtsortes. Hier erschiendie Gottesmutter drei Mädchen in den Jah-ren 1981 bis 1989. Von diesen Seherinnensind zwei noch am Leben, Alphonsine lebtin einem Kloster in Italien, Nathalie imWallfahrtsort selbst. Marie-Claire wurdebei den Massakern 1994, die von der Got-tesmutter unter Tränen prophezeit wurden,ermordet. Auch in Kibeho wüteten dieMörder. Heute ist es ein Ort der Heilung fürdie verwundeten Seelen. Mittlerweile seienes mehr als 600 000 Pilger pro Jahr, sagtPater Pawlowski. Sie kommen aus vielenLändern, auch aus Europa und Amerika.Und es werden immer mehr. Die Infra-struktur ist jetzt schon zu klein, um alle zuempfangen. “Aber sie müssen alle kommenkönnen, denn hier geschehen Wunder derVersöhnung und Bekehrung.”

In manchen Pilgergruppen stehen ehemaligeMörder, “die aus dem Gefängnis entlassenwurden, neben anderen, die damals demGrauen gerade noch entkamen. Sie stehenjetzt gemeinsam vor der Gottesmutter undbeten um Versöhnung.” Die Vergebung be-ginne “zuerst bei sich selbst. Viele kommen,um Gott durch seine Mutter um Vergebungzu bitten.” Kibeho ist eine Gnadenquelle füreine traumatisierte Gesellschaft.

“Die Muttergottes tröstet sie alle.” Auch einBischof aus Mexiko kam, um inständigwegen des Drogenkriegs in seiner Diözesedie “Mutter der Schmerzen” um Hilfe zubitten. Kurz daraufwurde der größteDrogenboss gefan-gen. Und wie inLourdes, Fatima,Tschenstochau oder anderen Wallfahrts -orten komme es auch immer wieder zuKrankenheilungen. Es kommen auchimmer mehr Familien. Viele ungewollt kin-derlose Paare bitten um die Gnade derFruchtbarkeit und nicht selten “erhalten wirnachher Geburtsanzeigen”. Die Gottesmut-

ter habe auch gesagt, dass die Familie als In-stitution leiden werde. Das Charisma Kibe-hos aber sei “die Botschaft desDurchhaltens. Es steht schlecht um die Welt

– das hat uns Mariain diesen acht Jahrendurch die drei Mäd-chen gesagt. Unddas Leiden ist nicht

zu Ende. Deshalb müssen wir mehr beten.”Das tut er seit zwölf Jahren mit den anderenPallottinerpatres und den Schwestern, undsie sagen es auch der wachsenden Pilger-schar.

Die Jungfrau habe sich den drei Mädchenals “Nyina wa Jambo” vorgestellt, als“Mutter des Wortes”. Sie sagte zu Nathalie:“Halte dich an mich. Menschen und Dingevergehen. Du aber bete, bete viel, damit dubestehen kannst.” Das Wort gilt allen. PaterPawlowskis “innigster Wunsch ist es, dassan diesem Ort der Versöhnung und Verge-bung die Infrastruktur weiter ausgebautwerden kann”. Die Anlagen des Wallfahrts-ortes müssten vergrößert, die Unterkünfteaufgestockt werden. “Das Gebet brauchtmehr Raum.” Dabei können wir helfen. •

Geweihtes L

eben

Ort der Versöhnungund der Vergebung

Gnade für das Leben: Pater Pawlowski tauft Kinder in Kibeho.

Ort der Heilung: Die “Mutter des Wortes” und ihre Kinder.

Kibeho – Gnadenquelle Afrikas

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

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Ihr Charisma ist es,freudig das Osterge-heimnis in die Welt zutragen. Die “Missi-onsschwestern desKreuzes von Chava-nod” sind in 16 Län-dern tätig. Getreu demGründungscharismaleben und arbeitensie vor allem für dieFrauen und Armen.Das ist für junge Mädchen nicht immer einfach. Sie brauchen eine gründ-liche Ausbildung. In Indien habt Ihr 31 von ihnen ein Seminar ermöglicht,um sich ihrer Sendung bewusster zu werden. Schwester Mary Pintoschreibt in ihrem Namen: “Diese gute Botschaft von Ihrer Hilfszusage fürdie jungen Schwestern hat auch in mir Eifer und Begeisterung auflodernlassen, die Arbeit für unsere Mutter Kirche mit noch mehr Inbrunst fort-zusetzen. Seien Sie versichert: Wir, die Schwestern des Kreuzes und vorallem die jungen Schwestern, werden unsere Gebete für unsere Wohltä-ter und den Erfolg all Ihrer Projekte verdoppeln.”

Johannes Freiherr Heereman GeschäftsführenderPräsident

Für Frieden und MenschenwürdeIch schicke Ihnen eine Spende, um unsereverfolgten Schwestern und Brüder zu un-terstützen. Wir sind drei Ordensschwes-tern im Ruhestand und verfolgen auf-merksam, was in der Welt für dramatischeEreignisse geschehen. Wenn ein Teil lei-det, so leidet der ganze Körper. Wir schät-zen Ihr “Echo der Liebe” sehr. Im Gebetbitten wir unseren himmlischen Vater,dass wir allen nah bleiben, die sich fürFrieden und Menschenwürde einsetzen.Eine Ordensschwester aus Frankreich

Das Unmögliche ermöglichenHeute Morgen habe ich Ihre Geburtstags-wünsche erhalten. Ich bin sehr gerührt. Ichsehe noch (da war ich ein junges Mädchen)den Speckpater auf der Kanzel stehen. Ich

freue mich jedes Mal über Ihr “Echo derLiebe” und bewundere Ihre Initiativen sehr.Indem Sie Ihren Glauben und die Liebe be-wahrten, haben Sie das Unmögliche möglichgemacht. KIRCHE IN NOT hat mein Lebenbereichert, in schwierigen Zeiten meinenGlauben und mein Vertrauen gestärkt.

Eine Wohltäterin aus Belgien

Den Schmerz lindernJeden Morgen, wenn ich aufstehe, dankeich Gott für Strom, Gas, Heizung, den Herdund das fließend warme Wasser für die Du-sche. Es schmerzt mich zutiefst, wenn ichmir vorstelle, was meine Schwestern undBrüder in Syrien und im Irak erdulden. Ichbete darum, dass beigefügte Spende denSchmerz zu lindern hilft.

Eine Wohltäterin aus Australien

“Wir werden unsere Gebete für Sie verdoppeln”

Liebe Freunde,

die Geschichte kennt zahlreiche Ereig-nisse, die die Wirkung des Rosenkran-zes belegen. Viele Päpste habenhistorische Weichenstellungen auf dasWirken der Gottesmutter nach demRosenkranzgebet zurückgeführt. Be-rühmt bis heute ist die Seeschlacht vonLepanto vom 7. Oktober 1571.Mir persönlich hat sich ein vergleichs-weise harmloses Erlebnis unvergess-lich ins Gedächtnis eingebrannt. Ichwar in der sechsten Klasse und standin Englisch auf der Kippe und meineVersetzung war gefährdet. Ich be-schloss, vor der entscheidenden Klas-senarbeit eine Woche lang jedenAbend den Rosenkranz zu beten, na-türlich auch zu lernen. Zum Erstau-nen meines Lehrers und meinerMutter war die Arbeit gut. Und ich binsicher, dass das Beten mehr geholfenhat als das Lernen. Seither habe ichmich immer wieder auf das Wirken desRosenkranzes verlassen.Der heilige Franz von Assisi meinte:“Vor einem ‘Gegrüßet seist du, Maria’erzittert die Hölle.” Wie viel mehr voreinem ganzen Rosenkranz! Mariawirkt und schützt im Verborgenen. Ichbin überzeugt: Unzählig sind die klei-nen und großen Wirkungen des Ro-senkranzgebetes in der ganzen Welt.Diese Erfahrung müssen wir weiterge-ben.

Not, Liebe und Dankbarkeit – Eure Briefe

BANKVERBINDUNG:IBAN: AT726000000092065338BIC: OPSKATWW lautend auf Kirche in NotHernalser Hauptstr. 55/1/81170 WienTel.: 01/405 25 53, Fax: 01/405 54 62 75E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM:Echo der Liebe – Österreichische Post AG / Sponsoring Post Nr. 14Z039975 SHerausgeber: Kirche in Not – Als internationales katholisches Hilfswerk informieren wir über laufende und zukünftige Projekte.Redaktion: Jürgen Liminski

Besuchen Sie unsere Webseiten: www.kircheinnot.at – www.christenverfolgung.org – www.bibelstickeralbum.at

Page 7: Echo der Liebe Nr. 7/2015

Weihnachtskartenmit christlichen Motiven

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Liebe Wohltäter,

auch in diesem Jahr wollen wir Ihnen WEIH-NACHTSKARTEN MIT CHRISTLICHEN MOTIVENanbieten. Wir möchten darauf hinweisen, dasswir diese Karten nicht verkaufen dürfen, sondernfür jede Spende sehr dankbar sind. DenSelbstkostenpreis (inkl. Verpackung und Porto)sehen Sie nebenstehend. Mit jeder Karte helfenSie der notleidenden Kirche! Alle zusätzlichenSpenden werden selbstverständlich für not-wendige Projekte verwendet.

Auf der Bestellkarte finden Sie ebenfalls einbesonderes Angebot, den "Stern von Bethlehem".Der Stern wird von christlichen Familien imHeiligen Land produziert. Durch regelmäßigeAufträge verschafft KIRCHE IN NOT diesenFamilien Arbeit und Brot.Bestellen Sie solange der Vorrat reicht undbenutzen Sie dazu die nebenstehendeBestellkarte. Alle Weihnachtskarten undOlivenholzprodukte können Sie auch im Internetunter www.kircheinnot.at bestellen.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Herbert Rechberger

Nationaldirektor

P.S. Alle Karten sind aufklappbar, inklusive Kuvert und entsprechen dem Standardformat der Post.

Ich bestelle .......Karte(n)„Kein Platz in der Herberge“ohne InnentextZaki Baboun, ein Künstler aus BethlehemFormat: 14,7 x 10,5 cmSelbstkosten € 1,80

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Ein besonderes Weihnachtsgeschenk:

Ich bestelle .......Karte(n)„Anbetung des Kindes“Frederico Fiori BarocciFormat: 10,9 x 14,0 cmSelbstkosten € 1,80

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Liebe Wohltäter,

auch in diesem Jahr wollen wir Ihnen WEIH-NACHTSKARTEN MIT CHRISTLICHEN MOTIVENanbieten. Wir möchten darauf hinweisen, dasswir diese Karten nicht verkaufen dürfen, sondernfür jede Spende sehr dankbar sind. DenSelbstkostenpreis (inkl. Verpackung und Porto)sehen Sie nebenstehend. Mit jeder Karte helfenSie der notleidenden Kirche! Alle zusätzlichenSpenden werden selbstverständlich für not-wendige Projekte verwendet.

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Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Herbert Rechberger

Nationaldirektor

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