echinacea purpurea -cobs bei sc hwein und geflügel ... · herrn dr. s. hörmannsdorfer danke ich...
TRANSCRIPT
Technische Universität München
Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt
Department für Tierwissenschaften
Fachgebiet Tierernährung
Experimentelle Untersuchungen zum alimentären Einsatz von
Echinacea purpurea-Cobs bei Schwein und Geflügel – Auswirkungen auf
Leistungs- und Immunparameter
Nicole Maaß
Vollständiger Abdruck der von der Fakultät Wissenschaftszentrum Weihenstephan
für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der Technischen Universität München zur
Erlangung des akademischen Grades eines
Doktors der Agrarwissenschaften
(Dr. agr.)
genehmigten Dissertation.
Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. L. Dempfle Prüfer der Dissertation: 1. Univ. -Prof. Dr. D. A. Roth-Maier 2. Univ. -Prof. Dr. J. Bauer Die Dissertation wurde am 24.04.2002 bei der Technischen Universität München eingereicht
und durch die Fakultät Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung
und Umwelt am 17.06.2002 angenommen.
Meiner Familie
Mein herzlichster Dank gilt Frau Prof. Dr. D.A. Roth-Maier für die Überlassung des
Themas, die wissenschaftliche Anleitung sowie die mir stets gewährte Unterstützung
und die freundliche Betreuung der Arbeit.
Weiterhin danke ich Frau Dr. B.R. Paulicks für die freundliche und konstruktive
Betreuung der Arbeit sowie für ihre stete Gesprächsbereitschaft.
Der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) möchte ich herzlichst für die
Gewährung des Stipendiums danken, mit der die vorliegende Arbeit gefördert wurde.
Darüber hinaus gilt mein Dank Herrn Prof. Dr. Dr. J. Bauer, Leiter des Lehrstuhls für
Tierhygiene in Weihenstephan, für die gewährte Unterstützung und Kooperations-
bereitschaft.
Herrn Prof. Dr. R. Bauer vom Institut für pharmazeutische Biologie in Düsseldorf,
danke ich für die Analyse des Echinacea-Probenmaterials sowie für die gewährte
Unterstützung.
Des weiteren gebührt mein Dank Frau Dr. v. Wangenheim vom Landes-
untersuchungsamt für das Gesundheitswesen Südbayern in Oberschleißheim für die
serologischen Untersuchungen sowie die Gesprächsbereitschaft.
Herrn Dr. S. Hörmannsdorfer danke ich für die Anleitung bei den analytischen
Arbeiten.
Weiterhin möchte ich der Firma Berghof-Kräuter für die Überlassung des Echinacea-
Presssaftes danken.
Viola und Steffen Löbnitz danke ich für die gewissenhafte Hilfe bei der Durchführung
des Zuchtsauenversuches
Ferner gilt mein Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachgebietes
Tierernährung für die mir stets gewährte Unterstützung und das freundliche
Arbeitsklima.
Inhaltsverzeichnis I
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG......................................................................................... 1
2 VERSUCHSPLANUNG ........................................................................ 4
3 MATERIAL UND METHODEN............................................................ 8
3.1 BROILERMASTVERSUCH I UND II ................................................................................8
3.1.1 Tiermaterial und -haltung................................................................................8
3.1.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen...............................................9
3.1.3 Fütterung...........................................................................................................9
3.1.4 Messparameter ..............................................................................................12
3.1.4.1 Futteraufnahme der Broiler ......................................................................12
3.1.4.2 Lebendmasse der Broiler .........................................................................12
3.1.4.3 Futterverwertung der Broiler ....................................................................12
3.1.4.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................12
3.2 FERKELVERSUCH I....................................................................................................13
3.2.1 Tiermaterial und -haltung..............................................................................13
3.2.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen.............................................14
3.2.3 Fütterung.........................................................................................................14
3.2.4 Messparameter ..............................................................................................16
3.2.4.1 Futteraufnahme der Ferkel.......................................................................16
3.2.4.2 Lebendmasse der Ferkel..........................................................................16
3.2.4.3 Futterverwertung der Ferkel.....................................................................17
3.2.4.4 Blutparameter.............................................................................................17
3.2.4.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................17
3.3 ZUCHTSAUENVERSUCH ............................................................................................17
3.3.1 Tiermaterial.....................................................................................................17
3.3.2 Tierhaltung und -betreuung..........................................................................18
3.3.3 Minimierung systematischer Einflussgrößen.............................................19
3.3.3.1 Alter, Lebendmasse und Genetik............................................................19
3.3.3.2 Wurfgröße ...................................................................................................20
3.3.3.3 Abiotische und biotische Faktoren..........................................................20
3.3.4 Fütterung.........................................................................................................21
3.3.4.1 Trächtigkeitsfütterung................................................................................21
II Inhaltsverzeichnis
3.3.4.2 Laktationsfütterung ....................................................................................24
3.3.4.3 Saugferkelbeifütterung ..............................................................................26
3.3.5 Messparameter ..............................................................................................28
3.3.5.1 Futteraufnahme der Sauen ......................................................................28
3.3.5.2 Lebendmasse der Sauen .........................................................................28
3.3.5.3 Lebendmasse der Ferkel..........................................................................28
3.3.5.4 Ferkelbeifutteraufnahme...........................................................................29
3.3.5.5 Körpertemperatur der Sauen...................................................................29
3.3.5.6 Blutparameter.............................................................................................29
3.3.5.7 Milchparameter...........................................................................................29
3.3.5.8 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................29
3.4 FERKELVERSUCH II...................................................................................................30
3.4.1 Tiermaterial und -haltung..............................................................................30
3.4.2 Fütterung.........................................................................................................31
3.4.3 Messparameter ..............................................................................................32
3.4.3.1 Futteraufnahme der Ferkel.......................................................................32
3.4.3.2 Lebendmasse der Ferkel..........................................................................32
3.4.3.3 Futterverwertung der Ferkel.....................................................................33
3.4.3.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................33
3.5 SCHWEINEMASTVERSUCH ........................................................................................33
3.5.1 Tiermaterial und -haltung..............................................................................33
3.5.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen.............................................34
3.5.3 Fütterung.........................................................................................................34
3.5.4 Impfung der Mastschweine ..........................................................................38
3.5.5 Messparameter ..............................................................................................39
3.5.5.1 Futteraufnahme der Mastschweine.........................................................39
3.5.5.2 Lebendmasse der Mastschweine............................................................39
3.5.5.3 Futterverwertung der Mastschweine.......................................................39
3.5.5.4 Blutparameter.............................................................................................39
3.5.5.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................40
3.6 PROBENGEWINNUNG, AUFBEREITUNG UND ANALYSEVERFAHREN.........................40
3.6.1 Futter................................................................................................................40
3.6.1.1 Nährstoffgehalte .........................................................................................40
Inhaltsverzeichnis III
3.6.1.2 Energiegehalte ...........................................................................................40
3.6.2 Echinacea-Grünmehl und -Presssaft..........................................................41
3.6.3 Milch.................................................................................................................43
3.6.3.1 Rohproteingehalt im Kolostrum ...............................................................44
3.6.3.2 Immunglobilin G-Gehalt im Kolostrum....................................................44
3.6.4 Blut...................................................................................................................44
3.6.4.1 Messung der Lymphozytenproliferation.................................................46
3.6.4.2 Rotes Blutbild, Leukozytenkonzentration und Differentialblutbild ......47
3.6.4.3 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase im
Plasma ....................................................................................................... 48
3.6.4.4 Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma ...........................................................49
3.7 STATISTISCHE AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE.....................................................51
4 ERGEBNISSE.....................................................................................53
4.1 BROILERVERSUCH I ..................................................................................................53
4.1.1 Futteraufnahme..............................................................................................53
4.1.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................54
4.1.3 Futterverwertung............................................................................................55
4.1.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz....................................................56
4.2 BROILERVERSUCH II .................................................................................................57
4.2.1 Futteraufnahme..............................................................................................57
4.2.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................58
4.2.3 Futterverwertung............................................................................................59
4.2.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz....................................................60
4.3 FERKELVERSUCH I....................................................................................................61
4.3.1 Futteraufnahme..............................................................................................61
4.3.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................62
4.3.3 Futterverwertung............................................................................................63
4.3.4 Blutparameter.................................................................................................64
4.3.4.1 Lymphozytenproliferation .........................................................................64
4.3.4.2 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration ........................................65
4.3.4.3 Differentialblutbild ......................................................................................65
4.3.4.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase ........66
4.3.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz....................................................67
IV Inhaltsverzeichnis
4.4 ZUCHTSAUENVERSUCH ............................................................................................67
4.4.1 Futteraufnahme..............................................................................................67
4.4.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................69
4.4.3 Körpertemperatur...........................................................................................71
4.4.4 Blutparameter.................................................................................................72
4.4.4.1 Lymphozytenproliferation .........................................................................72
4.4.4.2 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration ........................................73
4.4.4.3 Differentialblutbild ......................................................................................76
4.4.4.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase ........81
4.4.5 Milchparameter...............................................................................................84
4.4.5.1 Rohproteingehalt im Kolostrum ...............................................................84
4.4.5.2 Immunglobulin G-Gehalt im Kolostrum ..................................................84
4.4.6 Gesundheitszustand......................................................................................85
4.5 FERKELVERSUCH II...................................................................................................86
4.5.1 Futteraufnahme..............................................................................................86
4.5.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................86
4.5.3 Futterverwertung............................................................................................87
4.5.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz....................................................88
4.6 SCHWEINEMASTVERSUCH ........................................................................................89
4.6.1 Futteraufnahme..............................................................................................89
4.6.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................90
4.6.3 Futterverwertung............................................................................................92
4.6.4 Blutparameter.................................................................................................94
4.6.4.1 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration ........................................94
4.6.4.2 Differentialblutbild ......................................................................................97
4.6.4.3 Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma ........................................................ 102
4.6.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................. 105
5 DISKUSSION....................................................................................106
5.1 DIE ARZNEIPFLANZE ECHINACEA PURPUREA (L.) MOENCH – EIN PFLANZLICHER
IMMUNMODULATOR ................................................................................................ 106
5.1.1 Vorkommen und Botanik ........................................................................... 106
5.1.2 Anwendung.................................................................................................. 107
5.1.2.1 Historischer Rückblick bis heute .......................................................... 107
Inhaltsverzeichnis V
5.1.2.2 Echinacea purpurea-Grünmehl .............................................................109
5.1.3 Inhaltsstoffe ..................................................................................................110
5.1.4 Pharmakologie – Echinacea als Inducer paraspezifischer Immun-
funktionen......................................................................................................114
5.2 IMMUNMODULATOREN ALS EINFLUSSFAKTOREN PARASPEZIFISCHER IMMUN-
FUNKTIONEN...........................................................................................................116
5.2.1 Immunmodulatoren – Definition ................................................................116
5.2.2 Paraspezifisches Immunsystem, Paramunisierung, Paramunität .......117
5.2.3 Bedeutung der Paramunisierung für die landwirtschaftliche Praxis....119
5.2.4 Wirkungsweise der Paramunitätsinducer ................................................120
5.2.5 Anforderungen an Paramunitätsinducer..................................................120
5.3 AUSWIRKUNGEN EINER ECHINACEA PURPUREA-ZULAGE AUF DEN GESUNDHEITS-
ZUSTAND DER VERSUCHSTIERE..............................................................................121
5.4 AUSWIRKUNGEN EINER ECHINACEA PURPUREA-ZULAGE AUF DIE LEISTUNGS-
PARAMETER DER VERSUCHSTIERE.........................................................................125
5.4.1 Futteraufnahme............................................................................................125
5.4.2 Wachstum bzw. Lebendmasseentwicklung ............................................130
5.4.3 Futterverwertung..........................................................................................136
5.5 AUSWIRKUNGEN EINER ECHINACEA PURPUREA-ZULAGE AUF DIE MILCHINHALTS-
STOFFE....................................................................................................................140
5.5.1 Rohprotein- und Immunglobulin G-Gehalt...............................................141
5.6 AUSWIRKUNGEN EINER ECHINACEA PURPUREA-ZULAGE AUF DIE AUS DEM BLUT
ERMITTELTEN IMMUN- UND KLINISCH-CHEMISCHEN PARAMETER DER VERSUCHS-
TIERE .......................................................................................................................144
5.6.1 Lymphozytenproliferation ...........................................................................144
5.6.2 Rotlauf-Antikörpertiter .................................................................................149
5.6.3 Rotes Blutbild, Leukozytenkonzentration und Differentialblutbild........158
5.6.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase ..........163
6 SCHLUSSBETRACHTUNG ............................................................ 165
7 ZUSAMMENFASSSUNG................................................................. 167
8 LITERATURVERZEICHNIS............................................................. 175
9 TABELLENANHANG
VI Verzeichnis der Übersichten
Verzeichnis der Übersichten
Übersicht 1: Zusammensetzung des in der Mast eingesetzten Alleinfutters für
Broiler [%] .......................................................................................................................11
Übersicht 2: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie
berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des in der Mast eingesetzten Allein-
futters für Broiler ............................................................................................................11
Übersicht 3: Zusammensetzung des im ersten Ferkelversuch eingesetzten Pre-
starter- und Ferkelaufzuchtfutters [%] ........................................................................15
Übersicht 4 : Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie
berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] der in der Aufzucht eingesetzten Allein-
futter für Ferkel...............................................................................................................15
Übersicht 5: Lebendmasse und Altersverteilung der Sauen am 85. Tag der
Gravidität.........................................................................................................................19
Übersicht 6: Durchschnittliche Versuchsgröße in den Versuchsgruppen....................20
Übersicht 7: Zusammensetzung des in der Hochträchtigkeit eingesetzten Alleinfutters
für tragende Sauen [%].................................................................................................21
Übersicht 8: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie
berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Trächtigkeitsfutters........................22
Übersicht 9: Zusammensetzung des in der Laktation eingesetzten Alleinfutters für
säugende Sauen [%].....................................................................................................25
Übersicht 10: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie
berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Laktationsfutters ............................26
Übersicht 11: Zusammensetzung des Ergänzungsfutters für Saugferkel [%] .............27
Übersicht 12: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie
berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Saugferkelbeifutters ......................27
Übersicht 13: Zusammensetzung des im zweiten Ferkelversuch eingesetzten
Ferkelaufzuchtfutters [%]..............................................................................................31
Übersicht 14: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie
berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Ferkelaufzuchtfutters I..................32
Übersicht 15: Zusammensetzung des eingesetzten Schweinemast-Alleinfutters I und
II [%].................................................................................................................................35
Verzeichnis der Übersichten VII
Übersicht 16: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie
berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Schweinemastalleinfutters
I und II..............................................................................................................................36
Übersicht 17: Analysierte Cichoriensäuregehalte [g/100g] in Echinacea purpurea-
Cobs und -Presssaft in Abhängigkeit von der Lagerungsdauer und der
Charge.............................................................................................................................42
Übersicht 18: Analysierte Alkamidgehalte in Echinacea purpurea-Cobs [mg/100g]
und -Presssaft [mg/100ml] in Abhängigkeit von der Lagerungsdauer und der
Charge.............................................................................................................................42
Übersicht 19: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-
Alleinfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Broiler [g FS] ..............................53
Übersicht 20: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-
Alleinfutter auf die Lebendmasse der Broiler [g] ......................................................54
Übersicht 21: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-
Alleinfutter auf die täglichen Zunahmen der Broiler [g/d]........................................55
Übersicht 22: Einfluss einer Echinachea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-
Alleinfutter auf die Futterverwertung der Broiler [g Futter/g Zuwachs] .................56
Übersicht 23: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Broilermast-Alleinfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Broiler
[g FS] ...............................................................................................................................57
Übersicht 24: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Broilermast-Alleinfutter auf die Lebendmasse der Broiler [kg].............58
Übersicht 25: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Broilermast-Alleinfutter auf die täglichen Zunahmen der Broiler
[g/d].................................................................................................................................59
Übersicht 26: Einfluss einer Echinachea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Broilermast-Alleinfutter auf die Futterverwertung der Broiler [g Futter/g
Zuwachs].........................................................................................................................60
Übersicht 27: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Ferkel
[g FS] ...............................................................................................................................61
Übersicht 28: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die Lebendmasse der Ferkel [kg]..................62
VIII Verzeichnis der Übersichten
Übersicht 29: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die täglichen Zunahmen der Ferkel [g] .........63
Übersicht 30: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die Futterverwertung der Ferkel [kg Futter/ kg
Zuwachs].........................................................................................................................64
Übersicht 31: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenpro-
liferation beim Versuchsende ......................................................................................65
Übersicht 32: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf das rote Blutbild sowie die Leukozytenkon-
zentration der Ferkel beim Versuchsende.................................................................65
Übersicht 33: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die Zusammensetzung Leukozytenfraktion
der Ferkel beim Versuchsende ...................................................................................66
Übersicht 34: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-
zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die Aktivität der Transaminasen (ALT, AST
und ?-GT) sowie der alkalischen Phosphatase (ALP) der Ferkel beim
Versuchsende ................................................................................................................67
Übersicht 35: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Laktationsfutteraufnahme der Sauen [g FS]............68
Übersicht 36: Saugferkelbeifutteraufnahme zwischen dem 10. und 28. Laktationstag
[g FS] ...............................................................................................................................69
Übersicht 37: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Lebendmasse der Sauen [kg]....................................70
Übersicht 38: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Lebendmasseveränderung der Sauen [g]................70
Übersicht 39: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter der Muttersau auf die Lebendmasse der Ferkel während der
Laktation [g] ....................................................................................................................70
Übersicht 40: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter der Muttersau auf die täglichen Zunahmen der Ferkel
während der Laktation [g].............................................................................................71
Verzeichnis der Übersichten IX
Übersicht 41: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Körpertemperatur der Sauen [°C] während der
Hochträchtigkeit und der Laktation .............................................................................72
Übersicht 42: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation der
Sauen bei den verschiedenen Messzeitpunkten sowie auf das Verhältnis der
Stimulationsindices zwischen zwei Messzeitpunkten..............................................73
Übersicht 43: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation der
Ferkel beim Absetzen...................................................................................................73
Übersicht 44: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Leukozytenkonzentration der Sauen im Vollblut
[109/l] während des Versuches....................................................................................74
Übersicht 45: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Erythrozytenkonzentration der Sauen im Vollblut
[1012/l] während des Versuches ..................................................................................75
Übersicht 46: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf den Hämoglobingehalt der Sauen im Vollblut [g/dl]
während des Versuches ...............................................................................................75
Übersicht 47: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf den Hämatokritwert der Sauen [%] während des
Versuches .......................................................................................................................76
Übersicht 48: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf das rote Blutbild sowie Leukozytenkonzentration der
Ferkel beim Absetzen...................................................................................................76
Übersicht 49: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf den relativen Anteil der Lymphozyten [%] an der
Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches..................................78
Übersicht 50: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf den relativen Anteil der neutrophilen Granulozyten [%]
an der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches .....................78
X Verzeichnis der Übersichten
Übersicht 51: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf den relativen Anteil der eosinophilen Granulozyten [%]
an der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches .....................79
Übersicht 52: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf den relativen Anteil der basophilen Granulozyten [%] an
der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches ...........................79
Übersicht 53: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf den relativen Anteil der Monozyten [%] an der Gesamt-
leukozytenzahl der Sauen während des Versuches ................................................80
Übersicht 54: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Zusammensetzung der Leukozytenfraktion [%] der
Ferkel beim Absetzen...................................................................................................80
Übersicht 55: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Aktivität der alkalischen Phosphatase (ALP) im
Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches .................................................81
Übersicht 56: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Aktivität der Alanin-Aminotransferase (ALT) im
Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches .................................................82
Übersicht 57: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Aktivität der Aspartat-Aminotransferase (AST) im
Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches .................................................82
Übersicht 58: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Aktivität der Gamma-Glutamyltransferase (?-GT) im
Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches .................................................83
Übersicht 59: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf die Aktivität der Transaminasen (ALT, AST und ?-GT)
sowie der alkalischen Phosphatase (ALP) der Ferkel beim Absetzen .................83
Übersicht 60: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf den Rohproteingehalt im Kolostrum der Sauen [%]......84
Übersicht 61: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter auf den Gesamtgehalt an Immunglobulin G1 im Kolostrum
der Sauen [Extinktion]...................................................................................................85
Verzeichnis der Übersichten XI
Übersicht 62: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutte r der Muttersau auf die tägliche Futteraufnahme der Ferkel
nach dem Absetzen [g FS]...........................................................................................86
Übersicht 63: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter der Muttersau auf die Lebendmasse der Ferkel nach dem
Absetzen [kg]..................................................................................................................87
Übersicht 64: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter der Muttersau auf die täglichen Zunahmen der Ferkel nach
dem Absetzen [g]...........................................................................................................87
Übersicht 65: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits-
und Laktationsfutter der Muttersau auf die Futterverwertung der Ferkel nach
dem Absetzen [g Futter/ g Zuwachs]..........................................................................88
Übersicht 66: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf die tägliche Futteraufnahme der Mastschweine [g FS] .......................90
Übersicht 67: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf die Lebendmasse der Mastschweine [kg] .............................................91
Übersicht 68: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf die täglichen Zunahmen der Mastschweine [g]....................................92
Übersicht 69: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf die Futterverwertung der Mastschweine [kg Futter/ kg Zuwachs] .....93
Übersicht 70: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl -
Zulage auf die Leukozytenkonzentration der Mastschweine im Vollblut [109/l]...94
Übersicht 71: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf die Erythrozytenkonzentration der Mastschweine im Vollblut [1012/l]95
Übersicht 72: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf den Hämoglobingehalt der Mastschweine im Vollblut [g/dl] ...............96
Übersicht 73: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl -
Zulage auf den Hämatokritwert der Mastschweine im Vollblut [%] .......................97
Übersicht 74: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf den relativen Anteil der Lymphozyten [%] an der Gesamtleuko-
zytenzahl der Mastschweine während des Versuches............................................98
XII Verzeichnis der Übersichten und Abbildungen
Übersicht 75: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf den relativen Anteil der neutrophilen Granulozyten [%] an der
Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches ....................99
Übersicht 76: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf den relativen Anteil der eosinophilen Granulozyten [%] an der
Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches ..................100
Übersicht 77: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf den relativen Anteil der basophilen Granulozyten [%] an der
Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches ..................101
Übersicht 78: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf den relativen Anteil der Monozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl
der Mastschweine während des Versuches............................................................102
Übersicht 79: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf die Rotlauf-Antikörper-Titer im Plasma [E.* x10-3] der Mastschweine
während des Versuches .............................................................................................103
Übersicht 80: Der Proteingehalt von Kolostrum und Normalmilch des Schweines ..141
Verzeichnis der Abbildungen
Abbildung 1: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
Zulage auf die Rotlauf-Antikörper-Titer im Plasma der Mastschweine [Extinktion
*10-³] während der ersten Applikationsphase .........................................................153
Abbildung 2: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-
zulage auf die Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma der Mastschweine [Extinktion
* !0-³] während der zweiten Applikationsphase .......................................................153
Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole XIII
Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole
AB Antibiotikum
AK Antikörper
ALP Alkalische Phosphatase
ALT Alanin-Aminotransferase
APR Acute phase reaction
AST Aspartat-Aminotransferase
BrdU Bromdesoxyuridin
bzw. beziehungsweise
cm Zentimeter
Con A Concanavalin A
d Tag
D Dalton
d.h. das heißt
dl Deziliter
DL Deutsche Landrasse
DNA Desoxyribonucleinsäure
ELISA Enzyme linked immunosorbent assay
E.p. Echinacea purpurea
etc. et cetera
Fa. Firma
FS Frischsubstanz
g Gramm
y-GT y-Glutamyltransferase
h Stunde
HCl Salzsäure
HPLC High performance liquid chromatography
HSA Humanserumalbumin
I.E. internationale Einheit
Ig Immunglobulin
i.m. intramuskülär
i.v. intravenös
XIV Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole
kg Kilogramm
kJ Kilojoule
KLH Keyhole limpet hemocyanin
l Liter
LM Lebendmasse
LPS Lipopolysaccharid
LTT Lymphozytentransformationstest
M Mol
MHC Major histocompatibility complex
mg Milligramm
ME Umsetzbare Energie
MG Molekulargewicht
MJ Megajoule
min Minute
min. mindestens
ml Milliliter
mm Millimeter
MTP Mikrotiterplatte
N Stickstoff
n Anzahl
NfE Stickstofffreie Extraktstoffe
NK Natural Killer
nkat Nanokat
nm Nanometer
OR Organischer Rest
OS organische Substanz
p Irrtumswahrscheinlichkeit
PBS Phosphate buffered saline
PHA Phytohämagglutinin
PMN Polymorphkernige Neutrophile
POD Peroxidase
p.p. post partum
ppm parts per million
Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole XV
PS Polysaccharid
PS Presssaft
PWM Pokeweed-Mitogen
RT Raumtemperatur
s.c. subkutan
s.o. siehe oben
SRBC Sheep red blood cells
T/ TM Trockensubstanz
U Unit
u.a. unter anderem
v.a. vor allem
vgl. vergleiche
WPSA World`s Poultry Association
XA Rohasche
XF Rohfaser
XL Rohfett
XP Rohprotein
XS Rohstärke
XZ Rohzucker
z.B. zum Beispiel
z.T. zum Teil
% Prozent
∅ durchschnittlich
°C Grad Celsius
µl Mikroliter
Einleitung 1
1 Einleitung
In der landwirtschaftlichen Tierhaltung wird zunehmend nach Alternativen zum pro-
und metaphylaktischen Antibiotikaeinsatz sowie dem Einsatz von nutritiven
antimikrobiellen Substanzen gesucht. Dies resultiert einerseits aus der in Europa
durch die Resistenz- und Rückstandsproblematik induzierten, zunehmenden
Reglementierung des Antibiotikaeinsatzes (ENGSTAD und RAA, 1999), andererseits
aus der durch die Intensivierung der Tierproduktion erfolgten Verschiebung der
Krankheitsursachen von monokausalen, leicht durch Vakzine bzw. Antibiotika zu
bekämpfenden Infektionen hin zu multikausalen Infektionskrankheiten, deren
sinnvollste Methode der Prophylaxe eine Stärkung der allgemeinen,
antigenunspezifischen (paraspezifischen) Abwehr ist (HANSCHKE, 1997).
Eine Möglichkeit zur Stimulation bzw. Aktivierung des paraspezifischen (primitiven)
Immunsystems, also der ersten Abwehrschranke der Mammalia gegen Infektions-
erreger bietet der Einsatz von Paramunitätsinducern (MAYR-BIBRACK, 1991), die zur
sehr heterogenen Gruppe der immunmodulatorisch wirksamen Substanzen gehören.
Bei den Paramunitätsinducern oder extrinsischen Immunmodulatoren handelt es sich
v.a. um modifizierte Mikroorganismen oder Pflanzenextrakte, die eine Stimulation der
humoralen und zellulären unspezifischen Abwehrmechanismen bewirken (TIZARD,
1993) und damit den Gesamtorganismus innerhalb von wenigen Stunden in eine
allgemein erhöhte Abwehrbereitschaft gegen Antigene und Noxen unterschiedlicher
Herkunft versetzen (MAYR-BIBRACK, 1991).
Die Arzneipflanze Echinacea purpurea (L.) MOENCH wird mit dem Indikations-
anspruch der Immunmodulation als pflanzlicher Paramunitätsinducer in der Human-
medizin sowohl in der prophylaktischen als auch in der therapeutischen Anwendung
mit großem Erfolg eingesetzt. Dabei wird den Echinacea-Präparaten v.a. eine
Stimulation des erregerunspezifischen Abwehrsystems zugeschrieben (BAUER und
WAGNER, 1991), die sich hauptsächlich in einer Steigerung der Phagozytoserate
(WAGNER et al., 1986; BAUER et al., 1989; JURCIC et al., 1989; WILDFEUER und
MAYERHOFER, 1994) aber u.a. auch in einer unspezifischen Aktivierung der
Lymphozyten (WAGNER et al., 1985), einer erhöhten Natural Killer-Zellaktivität (SEE et
al., 1997) oder einer erhöhten Zytotoxizität (STIMPEL et al., 1984) manifestiert.
2 Einleitung
Echinacea wird in der Humanmedizin sowohl im Rahmen von klinischen
Untersuchungen als auch in der therapeutischen bzw. prophylaktischen Anwendung
hauptsächlich als Presssaftpräparat oder als ethanolischer Auszug peroral oder
parenteral verwendet. Über den Einsatz von Echinacea-Präparaten bei land-
wirtschaftlichen Nutztieren gibt es bislang keine wissenschaftlich fundierten
Untersuchungen, zumal diese Präparate in der veterinärmedizinischen Praxis
generell noch sehr wenig verbreitet sind. Aufgrund ihres Wirkprinzips könnten aber
Zubereitungen aus dieser Arzneipflanze auch bei landwirtschaftlichen Nutztieren zur
Pro- und Metaphylaxe insbesondere von multifaktoriellen Infektionskrankheiten
geeignet sein. Dies belegen auch Erfahrungsberichte (HAMALCIK, 1987, STAHL et al,
1989, ANETZHOFER, 1993 und MAY, 1994), in denen zumeist über die erfolgreiche
Verwendung von Echinacea-Kombinationspräparaten berichtet wird. Erfahrungen
bzw. Untersuchungen über die alimentäre Verabreichung von Echinacea-
Ganzpflanzen oder Ganzpflanzenbestandteilen an landwirtschaftliche Nutztiere
liegen bislang nicht vor, obwohl diese Art der Echinacea-Applikation in der
landwirtschaftlichen Tierha ltung aus produktionstechnischen und ökonomischen
Gründen, insbesondere im Rahmen von länger währenden Prophylaxemaßnahmen
günstig erscheint.
Im Gegensatz zur Anwendung beim Menschen fehlen also beim Tier hinsichtlich des
Echinacea-Einsatzes, des Echinacea-Wirkprinzips und einer wirkungsvollen
Echinacea-Darreichungsform aufgrund fehlender Untersuchungen grundlegende
Erkenntnisse, so dass in diesem Sektor erheblicher experimenteller Klärungsbedarf
besteht, dem mit den vorliegenden Untersuchungen begegnet werden sollte.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, die Auswirkungen einer alimentären
Zulage von getrockneten, zerkleinerten oberirdischen Pflanzenteilen von Echinacea
purpurea (L.) MOENCH (Echinacea-Grünmehlcobs) an Schweine und Broiler auf die
Leistungsfähigkeit sowie den Immun- und Gesundheitsstatus dieser Tiere zu
untersuchen. Hierbei sollte für die verschiedenen Leistungsrichtungen der
Schweineproduktion sowie für die Mastgeflügelproduktion außer den üblichen
Leistungsparametern anhand von Immunparametern untersucht werden, ob das
eingesetzte Echinacea-Grünmehl konventionelle Fütterungsantibiotika substituieren
kann bzw. ob durch die Echinacea-Vorlage eine Reduktion des therapeutischen und/
Einleitung 3
oder prophylaktischen Antibiotikaeinsatzes möglich ist. Sollte sich die Wirksamkeit
des Echinacea-Grünmehls bestätigen, könnte durch den Einsatz einer in der
heimischen Landwirtschaft erzeugten Pflanze bei zahlreichen Indikationen auf die
Verwendung von antimikrobiellen Therapeutika verzichtet werden, so dass sich
nachhaltig die Belastung von tierischen Lebensmitteln und Umwelt mit antibiotisch
wirksamen Substanzen verringern würde.
4 Versuchsplanung
2 Versuchsplanung
Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen einer alimentären Echinacea purpurea-
Grünmehl-Zulage auf ausgewählte Leistungs- und Immunparameter sowie den
Gesundheitsstatus landwirtschaftlicher Nutztiere wie Schwein und Geflügel zu
untersuchen. Dazu wurden bei diesen Spezies in verschiedenen Produktions-
richtungen sechs Versuche mit unterschiedlichen Echinacea-Grünmehl-Dosierungen,
z.T. auch im Vergleich mit einer nutritiven Antibiotika-Zulage, durchgeführt.
Broilerversuch I und II
Im Broilerversuch I erhielten die 360 Tiere ein bedarfsdeckendes Kükenmast-
Alleinfutter, das je nach Behandlung 0, 0,6, 1,2, 1,8, 2,4, 3,0, 3,6, 4,2 bzw. 4,8%
Echinacea-Grünmehl enthielt, während den 180 Broilern im zweiten Broilerversuch
0% Echinacea-Grünmehl (Negativkontrolle) bzw. 2,4% Echinacea-Grünmehl bzw.
das Fütterungsantibiotikum Flavomycin (10 mg/ kg Futter, Positivkontrolle) vorgelegt
wurden.
Im Verlauf des 5-wöchigen Mastversuches wurden folgende Parameter ermittelt:
• Futteraufnahme 1
• Lebendmasseentwicklung 1
• Futterverwertung 1
• Gesundheitsstatus sowie Kotkonsistenz ²
Ferkelversuch I
Ferkelversuch I wurde mit 36 Absetzferkeln, die in der ersten Versuchshälfte ein
bedarfsdeckendes Prestarterfutter und in der zweiten Versuchshälfte ein
bedarfsdeckendes Ferkelaufzuchtfutter I erhielten, durchgeführt. Den Versuchsfuttern
wurden je nach Behandlung 0 (Negativkontrolle) bzw. 1,8% des Kräutergrünmehls
bzw. analog zum Broilerversuch II ein konventionelles Fütterungsantibiotikum
(Flavomycin, 20 mg je kg FS, Positivkontrolle) zugelegt.
1wöchentlich; ² täglich
Versuchsplanung 5
Während des sechswöchigen Ferkelversuches wurden folgende Parameter ermitte lt:
• Futteraufnahme 1
• Lebendmasseentwicklung 1
• Futterverwertung 1
• Gesundheitsstatus sowie Kotkonsistenz ²
• Lymphozytenproliferation aus dem Blut ³
• Rotes Blutbild ³
• Differentialblutbild ³
• Aktivitäten der Alkalischen Phosphatase, der y-Glutamyl-Transferase sowie
der Alanin-und Aspartat-Aminotransferase aus dem Blutplasma ³
Zuchtsauenversuch
Der Zuchtsauenversuch, der 36 Versuchssauen umfasste, die in 3 Behandlungs-
gruppen aufgeteilt wurden, wurde vom 85. Trächtigkeitstag bis zum 28. Laktationstag
durchgeführt. Während der Hochträchtigkeit erhielten die Sauen ein
bedarfsdeckendes Alleinfutter für tragende Sauen mit 0, 1,2 bzw. 3,6% Echinacea-
Grünmehl, während der Laktation wurde ihnen ein ebenfalls dem Bedarf
angepasstes Laktationsfutter mit 0, 0,5 bzw. 1,5% Echinacea purpurea-Grünmehl
vorgelegt.
Im Versuchsverlauf wurden dabei folgende Parameter untersucht:
• Futteraufnahme der Sauen²
• Lebendmasse der Sauen4
• Körpertemperatur der Sauen²
• Gesundheitsstatus der Sauen und Ferkel²
• Kotkonsistenz der Ferkel²
• Rohproteingehalt und Immunglobulin G-Gehalt im Kolostrum5
• Lymphozytenproliferation aus dem Blut6
• Rotes Blutbild der Sauen und Ferkel6
• Differentialblutbild der Sauen und Ferkel6
1 wöchentlich; ² täglich; ³ am Versuchsende; 4 am 85. + 110. Trächtigkeitstag sowie am 28. Laktationstag; 5 2 bis 6 h p. p.; 6 bei den Sauen am 85. TT, am 1. Tag p.p. sowie am 28. Laktationstag, bei den Ferkeln am 28. Lakt.tag
6 Versuchsplanung
• Aktivitäten der Alkalischen Phosphatase, der y-Glutamyl-Transferase sowie
der Alanin-und Aspartat-Aminotransferase aus dem Blutplasma der Sauen
und Ferkel1
• Lebendmasse der Ferkel2
• Beifutteraufnahme der Ferkel3
Ferkelversuch II
Ferkelversuch II wurde mit den Ferkeln von 24 Sauen aus dem Zuchtsauenversuch
durchgeführt, um mögliche Auswirkungen der Echinacea-Aufnahme der Sauen auf
ihre Nachkommen nach dem Absetzen zu untersuchen. Alle Ferkel erhielten das
gleiche bedarfsdeckende Ferkelaufzuchtfutter I ohne Echinacea-Zulage.
Während der 4-wöchigen Versuchsphase wurden dazu folgende Messkriterien
berücksichtigt:
• Futteraufnahme 4
• Lebendmasseentwicklung 4
• Futterverwertung 4
• Gesundheitsstatus sowie Kotkonsistenz 5
Schweinemastversuch
Im Schweinemastversuch kamen die Daten von 48 Läuferschweinen, die auf 3
Behandlungsgruppen aufgeteilt waren, zur Auswertung. Der Versuch gliederte sich in
zwei Echinacea-Applikationsphasen (1. bis einschließlich 3. Woche und 7. bis
einschließlich 9. Woche) sowie in eine Kontrollphase, in der keine Echinacea-
Applikation erfolgte. Während der ersten Applikationsphase und der Kontrollphase
wurde den Tieren ein dem Bedarf angepasstes Schweinemast-Alleinfutter I
vorgelegt, in der zweiten Applikationsphase Schweinemast-Alleinfutter II, das
ebenfalls bedarfsdeckend konzipiert war. In den beiden Applikationsphasen wurde
den Mastschweinen im Futter 0 bzw. 0,15% Echinacea-Grünmehl vorgelegt bzw. die
Tiere der zweiten Vergleichsgruppe erhielten jeweils täglich 4ml (1. Applikations-
1 bei den Sauen am 85. TT, am 1. Tag p.p. sowie am 28. Laktationstag, bei den Ferkeln am 28. Lakt.tag; 2 3 bis 11 h p.p., am 14. und 28. Lakt.tag; ³ am Versuchsende; 4 wöchentlich; 5 täglich
Versuchsplanung 7
phase) respektive 6 ml (2. Applikationsphase) Echinacea-Presssaft, der bei jeder
Mahlzeit auf das Futter dosiert wurde.
Am Ende der ersten Versuchswoche sowie entsprechend vier Wochen später
wurden alle Tiere aufgrund der Versuchsanstellung mit einer handelsüblichen
Rotlauf-Vakzine immunisiert.
Im Verlauf des 9-wöchigen Mastversuches wurden folgende Parameter erfasst:
• Futteraufnahme 1
• Lebendmasseentwicklung 1
• Futterverwertung 1
• Gesundheitsstatus sowie Kotkonsistenz ²
• Rotlauf-Antikörper-Titer aus dem Blutplasma ³
• Rotes Blutbild 3
• Differentialblutbild 3
1wöchentlich; ² täglich; ³ zu Versuchsbeginn sowie nach jeder Versuchswoche mit Ausnahme von Woche 4 und 5
8 Material und Methoden
3 Material und Methoden
3.1 Broilermastversuch I und II
3.1.1 Tiermaterial und -haltung
Für die vorliegenden Broilerversuche wurden männliche Eintagsküken von Mast-
hybriden der Herkunft Ross verwendet, die in der Lehr - und Versuchsstation für
Kleintierzucht in Kitzingen erbrütet worden waren. Beide Versuche wurden im
Broilermaststall der Versuchsanlage Tierernährung durchgeführt. Im ersten Versuch
kamen die zootechnischen Parameter von insgesamt 360 Tieren zur Auswertung,
während beim zweiten Versuch nur 180 Mastküken berücksichtigt wurden. Die
Versuchsdauer betrug in den beiden beobachteten Mastperioden jeweils 5 Wochen.
Die Broiler wurden in dem vollklimatisierten Versuchsstall in Gruppenkäfigen
einer zweiteiligen, dreietagigen Mastbatterie bei einer Besatzdichte von 10 Tieren je
Käfigeinheit gehalten. Die Käfige aus verzinktem Eisendraht hatten eine Abmessung
von 100*80*45 cm und waren beidseitig mit einem Futtertrog, der sich in seiner Form
an die zunehmende Größe der Masttiere anpassen ließ, ausgestattet. Als Boden der
Käfigeinheit diente ein vollperforierter Bodenrost, so dass ein einwandfreies
Durchtreten des Kotes auf die darunter befindlichen Kotbänder gewährleistet war.
Damit eine ad libitum Wasserversorgung der Versuchstiere möglich war, befand sich
in jedem Käfig eine höhenverstellbare Trinknippelleiste.
Um den Mastküken ein entsprechend ihres physiologischen Bedarfes in den
verschiedenen Entwicklungsstadien angepasstes Stallklima zu schaffen, wurde die
relative Luftfeuchte über den gesamten Versuchszeitraum hinweg bei 55 - 60%
konstant gehalten, während die Temperatur von 33°C in den ersten zwei
Lebenstagen kontinuierlich auf 24 °C innerhalb der Mastperiode von 35 Tagen
gesenkt wurde. Die tägliche Beleuchtungsdauer betrug 20 h.
Im ersten Versuch wurden die 360 Mastküken auf 9 verschiedene Behandlungs-
gruppen (I-IX) verteilt, wobei alle 36 Käfigeinheiten mit jeweils 10 Individuen belegt
wurden. Folglich ergaben sich 4 Wiederholungen mit insgesamt 40 Versuchstieren
pro Behandlung. Beim zweiten Versuch wurden bei gleicher Besatzdichte je Käfig-
einheit aber lediglich 180 Tieren 3 verschiedene Behandlungsgruppen (I-III) mit
Material und Methoden 9
jeweils 6 Wiederholungen à 10 Broilern gebildet.
3.1.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen
Da Eintagsküken einen sehr homogenen Tierpool darstellen, und damit die Variablen
Genetik, Alter und Geschlecht als Einflussgrößen auf den Behandlungseffekt
wegfallen, musste lediglich eine gleichmäßige Gewichtsverteilung in den Käfig-
einheiten beachtet werden. Die Zuteilung der Käfigeinheiten auf die verschiedenen
Behandlungen erfolgte zufällig.
3.1.3 Fütterung
Grundlage für die Rationsberechnungen waren die Versorgungsempfehlungen für
Broiler des NATIONAL RESEARCH COUNCIL (NRC,1994). Die Konzipierung der Rationen
erfolgte unter Berücksichtigung der optimalen Nährstoffgehalte mit dem Linearen
Optimierungsprogramm „Single Mix“ (FORMAT INC., 1990).
Die Versuchstiere erhielten während der gesamten fünfwöchigen Mastphase ein
mehliges Kükenmast-Alleinfutter; Einzelkomponenten und Inhaltsstoffe der im ersten
und zweiten Broilerversuch eingesetzten Versuchs-Mastfutter sind in Übersicht 1 und
Übersicht 2 dargestellt.
Im ersten Versuch wurden entsprechend der Anzahl der Behandlungen 9
verschiedene Versuchsmischungen hergestellt, die sich ausschließlich in ihren
Gehalten an Echinacea purpurea-Cobs unterschieden. Dabei variierte der Gehalt an
Echinacea-Cobs im Futter von 0% in der Kontrollration (I) bis 4,8% in der höchsten
Zulagengruppe (IX), wobei der Gehalt in den Rationen I bis IX in 0,6%-Intervallen
anstieg. Die niedrigste Dosierung (0,6%) wurde unter Berücksichtigung des mittleren
Lebendgewichtes und der mittleren Futteraufname der Broiler von der für den
Humanbereich gültigen empfohlenen Zulagenhöhe von 16,5 mg Echinacea purpurea
Trockenpresssaft je kg LM0,75 (vgl. 3.3.4.1) abgeleitet. Bei einem unterstellten
Durchschnittsgewicht der Broiler von 1kg und einer erwarteten mittleren täglichen
10 Material und Methoden
Futteraufnahme von 80 g ergab sich daraus – analog zu der Berechnung unter
3.3.4.1 – eine Dosierung von 0,1 bis 0,6 % Echinacea-Cobs im Mastfutter. Da in
Vorversuchen mit abgesetzen Ferkeln Zulagen im oberen Bereich bzw. oberhalb der
Dosierungsempfehlung einen leicht leistungsstimulierenden Effekt zeigten, und
außerdem ein Ausbleiben der eventuellen Wirkung durch eine aus den starken
Schwankungen im Trockensubstanzgehalt der Frischpflanzen resultierende Unter-
dosierung vermieden werden sollte, wurde als minimale Zulage in den Versuchs-
rationen die 0,6%-Schwelle angestrebt. Damit war für ein erstes Screening durch die
in 0,6% Schritten ansteigende Kräuterzulage ein weiter Dosierungsbereich
abgedeckt.
Im zweiten, dem ersten angeschlossenen Broilerversuch wurden drei verschiedene
Versuchsfutter konzipiert. Dabei erhielten die Broiler entweder eine Kontrollration
(0% Echinacea, Negativkontrolle, (I)) bzw. als Positivkontrolle (II) eine Ration, die ein
in der Broilermast zugelassenes Fütterungsantibiotikum enthielt, oder ein Versuchs-
futter (III), das mit 2,4% Echinacea-Cobanteil im mittleren Dosierungsbereich des
ersten Versuches angesetzt war. Da Echinaceae eine Alternative zum pro- und
metaphylaktischen Antibiotikaeinsatz darstellen könnten, wurde in der zweiten
Kontrollgruppe das in der Mast übliche Fütterungsantibiotikum Flavophospholipol
(Wirkstoff: Flavomycin, 10 mg/kg Futter) eingemischt.
Die Echinacea-Cobs wurden dem Futter gemahlen als Grünmehl zugesetzt. Als
Substitut für die Kräutercobs wurde analog zum Sauenversuch Luzernegrünmehl in
unterschiedlichen Anteilen (4,8% (Gruppe I) bis 0% (Gruppe IX) Versuch 1; 2,4%
(Gruppe I und II) bzw. 0% (Gruppe III) Versuch 2) verwendet.
Bei der Auswahl der restlichen Futterkomponenten wurde auf praxisübliche Energie-
und Proteinträger zurückgegriffen, wobei eventuelle Höchstmengen für die
Einzelfuttermittel berücksichtigt wurden. Auf eine Pelletierung des Futters, wie in der
Regel in der Broilermast üblich, wurde versuchsbedingt verzichtet, da es durch die
thermischen Prozesse beim Pressvorgang zu einer Zerstörung bzw. Beein-
trächtigung der thermoinstabilen, immunrelevanten Inhaltsstoffe der Kräutercobs
kommen kann.
Das Futter wurde den Tieren einer Käfigeinheit zur ad libitum Aufnahme vorgelegt.
Material und Methoden 11
Übersicht 1: Zusammensetzung des in der Mast eingesetzten Alleinfutters für Broiler [%]
Komponenten
Anteile im 1. Versuch
Anteile im 2. Versuch
Winterweizen 35,00 35,00
Sojaextraktionsschrot 25,83 30,73
Körnermais
15,50 15,45
Maiskleber 6,00 3,65
Pflanzenöl(1) 6,00 6,00
Fischmehl
3,50 3,50
Mineralstoffvormischung(2) 2,70 2,70
Vitaminvormischung(3) 0,30 0,30
Lysin HCl
0,24 0,12
Methionin 0,13 0,15
Luzernegrünmehl (4)/ Echinacea-Cobs
4,8 - 0 0 - 4,8
2,4 / 0 0 / 2,4
(1) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5 (2) Zusammensetzung siehe Anhangstabelle 1
3) Zusammensetzung siehe Anhangstabelle 2 (4) als Substitut bzw. Ergänzung zum Echinacea-Anteil eingesetzt
Übersicht 2: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des in der Mast eingesetzten Alleinfutters für Broiler
1. Versuch 2. Versuch
Trockenmasse
89,66 91,04
Rohprotein 26,33 26,13
Rohfett 8,64 8,82
Rohfaser
5,11 5,04
Rohasche 6,19 6,18
Stärke 37,31 35,85
Zucker
4,36 4,77
Energie(1) 13,8 13,7
(1) nach Schätzgleichung der WPSA (KIRCHGESSNER , 1997)
12 Material und Methoden
3.1.4 Messparameter
3.1.4.1 Futteraufnahme der Broiler
Die Futteraufnahme der Broiler wurde im wöchentlichen Rhythmus erfasst. Aus der
Differenz zwischen Futtervorlage und Rückwaage konnte der Futterverbrauch pro
Käfigeinheit, von dem sich durch Dividieren durch die Tierzahl die durchschnittliche
tägliche Futteraufnahme des Einzeltieres in der entsprechenden Woche ableiten ließ,
berechnet werden.
3.1.4.2 Lebendmasse der Broiler
Die Lebendmasse der einzelnen Broiler wurde zu Versuchsbeginn sowie am Ende
jeder Versuchswoche jeweils um 8.oo h mit einer elektronischen Präzisionswaage
(Fa. Pesa. Oetwil, Schweiz), die auf den Messbereich zwischen 0 bis 50 kg mit einer
Genauigkeit von ± 1g geeicht war, aus dem Mittelwert von 15 aufeinanderfolgenden
Einzelwiegungen bestimmt.
3.1.4.3 Futterverwertung der Broiler
Die Futterverwertung der Broiler – definiert als Futterverbrauch pro kg Lebendmasse-
zuwachs – konnte von den unter 3.1.4.1 und 3.1.4.2 ermittelten Daten durch Division
abgeleitet werden.
3.1.4.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz
Der Gesundheitszustand der Tiere wurde täglich beobachtet und dokumentiert, ab
dem fünften Lebenstag erfolgte zweimal wöchentlich eine visuelle Beurteilung und
Dokumentation der Kotkonsistenz.
Material und Methoden 13
3.2 Ferkelversuch I
3.2.1 Tiermaterial und -haltung
Im vorliegenden Ferkelversuch wurden 21 Kastraten und 15 weibliche Tiere, also
insgesamt 36 Hybridferkel aus einer Kreuzung von Deutsche Landrasse Sauen mit
Pietrain Ebern verwendet. Die Tiere wurden bis zum Absetzen am 21. Lebenstag bei
einem konventionellen Ferkelerzeugerbetrieb im nördlichen Landkreis Freising
gehalten, am 21. Lebenstag erfolgte dann die Umstallung in den vollklimatisierten
Ferkelaufzuchtstall der Versuchsanlage Tierernährung. Die Versuchsdauer lag bei 6
Wochen, die frisch abgesetzten Ferkel wiesen zu Versuchsbeginn ein
durchschnittliches Alter von 25,3 ± 1,0 Tagen auf.
Die Versuchstiere wurden in Einzeltierkäfigen gehalten, die durch Gitterstäbe
getrennt waren. Dadurch wurde den Schweinen zumindest ein gewisser
Sozialkontakt ermöglicht. Die Einzeltierkäfige hatten eine Abmessung von 60*100
cm; auf der einen Seite waren sie mit einer Nippeltränke, die eine ad libitum
Wasserversorgung sicherstellen sollte, ausgestattet; auf der gegenüberliegenden
Seite befand sich ein Futterautomat. Als Boden diente ein vollperforierter
Kunststoffrost, so dass ein einwandfreies Durchtreten des Kotes gewährleistet war.
Um den Ferkeln ein bedarfsgerechtes Stallklima zu ermöglichen, wurde die relative
Luftfeuchte kontinuierlich bei 55 - 60 % gehalten, wohingegen die Temperatur im
Versuchsverlauf von anfänglich 28°C auf 22°C gesenkt wurde.
Die Ferkel wurden auf 3 verschiedene Behandlungsgruppen mit jeweils 12
Wiederholungen verteilt.
Im Ferkelerzeugerbetrieb wurden den Tieren am ersten Tag post partum die
Schwänze kupiert sowie die Eckzähne abgeschliffen, am dritten Lebenstag erhielten
die Ferkel dann eine intramuskuläre Eiseninjektion mit 1 ml Ferriphor 20% ad us. vet.
(Lohmann Animal Health, Cuxhafen, BRD). Zur Immunisierung gegen die
Enzootische Pneumonie wurden den Ferkeln am dritten sowie am 21. Lebenstag 2
ml des inaktivierten Impfstoffs Stellamune Mycoplasma (Pfizer, Karlsruhe, BRD)
appliziert.
14 Material und Methoden
3.2.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen
Mit der Prämisse eine Überlagerung des Behandlungseffektes durch systematische
Einflussgrößen zu vermeiden, wurden die variablen Faktoren Lebendmasse, Genetik
sowie das Geschlechterverhältnis gleichmäßig über alle Versuchsgruppen verteilt.
Die Zuteilung der Einzeltierkäfige auf die verschiedenen Behandlungen erfolgte
zufällig.
3.2.3 Fütterung
Grundlage für die Rationsberechnungen waren die Versorgungsempfehlungen für
Ferkel der GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGIE (GfE, 1987) und der
DEUTSCHEN LANDWIRTSCHAFTS-GESELLSCHAFT (DLG, 1996). Die Rationen wurden
unter Berücksichtigung der optimalen Nährstoffgehalte mit dem Linearen
Optimierungsprogramm „Single Mix“ (FORMAT INC., 1990) konzipiert.
Die Versuchstiere erhielten über den gesamten Versuchszeitraum hinweg ein
mehliges Alleinfutter zur ad libitum Aufnahme. Während den Ferkeln in der ersten
Versuchshälfte (1. bis einschließlich 3. Woche) ein Prestarterfutter vorgelegt wurde,
wurde in der zweiten Versuchshälfte Ferkelaufzuchtfutter I eingesetzt. Die Einzel-
komponenten und Inhaltsstoffe der eingesetzten Versuchsfutter sind in Übersicht 3
und Übersicht 4 dargestellt.
Material und Methoden 15
Übersicht 3: Zusammensetzung des im ersten Ferkelversuch eingesetzten Prestarter- und Ferkelaufzuchtfutters [%]
Komponenten
Prestarterfutter Ferkelaufzuchtfutter I
Wintergerste - 30,00
Winterweizen
30,84 21,27
Körnermais 25,00 20,00
Magermilchpulver 15,00 -
Sojaextraktionsschrot
14,74 18,00
Fischmehl 7,97 6,00
Weizenkleie 2,00 -
Mineralfutter 20-Z(1)
1,65 1,86
Pflanzenöl(2) 1,00 0,80
Phosphorsaurer Kalk(3)
- 0,20
Lysin HCl - 0,07
Luzernegrünmehl (4)/ Echinacea-Cobs
1,8 / 0 0 / 1,8
1,8 / 0 0 / 1,8
(1) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3 (2) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5 (3) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 4 (4) als Substitut bzw. Ergänzung zum Echinacea-Anteil eingesetzt
Übersicht 4 : Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] der in der Aufzucht eingesetzten Alleinfutter für Ferkel
Prestarterfutter Ferkelaufzuchtfutter I
Trockenmasse
91,07 89,72
Rohprotein 23,93 19,02
Rohfett 4,13 3,67
Rohfaser
3,78 4,35
Rohasche 6,27 5,43
Stärke 41,65 440,2
Zucker
6,43 3,55
Energie(1) 13,6 13,6
(1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)
16 Material und Methoden
Es wurden entsprechend der Anzahl der Behandlungen 3 verschiedene
Versuchsmischungen jeweils vom Prestarter- bzw. Ferkelaufzuchtfutter hergestellt.
Dabei erhielten die Ferkel entweder eine Nullration (0% Echinacea, Negativkontrolle,
(I)) bzw. als Positivkontrolle (II) die Nullration, die ein in der Ferkelaufzucht
zugelassenes Fütterungsantibiotikum enthielt, oder ein Versuchsfutter (III), das mit
1,8% Echinacea-Anteil angereichert war. Da Echinaceae eine Alternative zum pro-
und metaphylaktischen Antibiotikaeinsatz darstellen könnten, wurde in der zweiten
Kontrollgruppe analog zum Broilerversuch das in der Ferkelaufzucht übliche
Fütterungsantibiotikum Flavophospholipol (Wirkstoff: Flavomycin, 20 mg/kg Futter)
eingemischt. Der Echinacea-Anteil von 1,8% in der Ration III resultierte aus
Ergebnissen eines Vorversuches mit abgesetzten Ferkeln (ROTH-MAIER et al., 2001),
wo eine entsprechende Echinacea-Zulage einen leicht leistungsstimulierenden Effekt
im Vergleich zu einer geringeren Dosierung ausübte.
Analog zu den vorausgegangenen Versuchen wurde als Substitut für die Kräutercobs
Luzernegrünmehl eingesetzt, die Ration wurde zudem durch praxisübliche
Komponenten ergänzt. Auf eine Pelletierung des Futters wurde aus den bereits
genannten Gründen (vgl. 3.1.3.) verzichtet.
3.2.4 Messparameter
3.2.4.1 Futteraufnahme der Ferkel
Der Futterverbrauch der Ferkel wurde im wöchentlichen Rhythmus erfasst. Aus der
Differenz zwischen Futtervorlage und Rückwaage konnte die Futteraufnahme des
Einzeltieres in der entsprechenden Woche direkt berechnet werden.
3.2.4.2 Lebendmasse der Ferkel
Die Lebendmasse des Einzeltieres wurde zu Versuchsbeginn sowie am Ende jeder
Versuchswoche jeweils um 8.oo h mit einer elektronischen Viehwaage (Fa. Pesa,
Oetwil, Schweiz), die auf einen Messbereich zwischen 0 bis 30 kg mit einer
Genauigkeit von ± 1 g geeicht war, aus dem Mittelwert von 20 aufeinanderfolgenden
Material und Methoden 17
Einzelwiegungen bestimmt.
3.2.4.3 Futterverwertung der Ferkel
Die Futterverwertung der Ferkel – definiert als Futterverbrauch pro kg Lebendmasse-
zuwachs – konnte von den unter 3.2.4.1 und 3.2.4.2 ermittelten Daten durch Division
abgeleitet werden.
3.2.4.4 Blutparameter
Am Versuchsende wurden analog zum Sauenversuch die immunologischen und
klinisch-chemischen Versuchsparameter, also die Lymphozytenproliferation (vgl.
3.6.4.1), das Blutbild (vgl. 3.6.4.2) sowie die Aktivität der Transaminasen (ALT, AST,
?-GT) und der alkalischen Phosphatase (vgl. 3.6.4.3) bei 6 Ferkeln einer Behandlung
erfasst. Für die Blutentnahme wurden jeweils die 6 Ferkel, die in der Lebendmasse
am wenigsten vom Behandlungsmittel abwichen, rekrutiert.
3.2.4.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz
Der Gesundheitszustand der Tiere wurde täglich beobachtet und dokumentiert,
außerdem erfolgte täglich eine visuelle Beurteilung der Kotkonsistenz der Tiere.
3.3 Zuchtsauenversuch
3.3.1 Tiermaterial
Der vorliegende Sauenversuch wurde mit den Zuchtsauen des DL- Herdbuch-
bestandes der staatlichen Versuchsstation Hirschau durchgeführt.
Es kamen 36 Laktationen von insgesamt 33 Sauen zur Auswertung, d.h. drei Tiere
wurden zweimal, allerdings dann in unterschiedlichen Behandlungen in den Versuch
einbezogen. Bei Versuchsbeginn am 85. Trächtigkeitstag durften die Sauen, die
vorher standardisierten Haltungsbedingungen unterworfen waren, keine klinischen
18 Material und Methoden
Auffälligkeiten aufweisen. Primipare Tiere wurden generell nicht für den Versuch
herangezogen. Die Belegung der Zuchtsauen erfolgte durch künstliche Besamung
mit konserviertem Sperma von DL-Ebern der Schweineprüf- und Besamungsstation
Schwaben und Oberbayern e.V. (Bergheim).
3.3.2 Tierhaltung und -betreuung
Die Haltung der Sauen erfolgte sowohl in der Güstzeit und Gravidität als auch
während der Laktation in Einzelaufstallung. Die leeren und tragenden Sauen waren
bis zum 110. Trächtigkeitstag in einem Wartestall in planbefestigten Kastenständen
eingestallt. Am 110. Trächtigkeitstag erfolgte die Umstallung der Tiere in eine
dreigeteilte, planbefestigte Abferkelbucht mit fixiertem Ferkelschutzkorb.
Das Stallklima im Warte - und Abferkelstall wurde weitgehend konstant bei 15 - 20°C
und 60% relativer Luftfeuchte gehalten. Um im Abferkelbereich den unterschiedlichen
Ansprüchen von Sau und Ferkel gerecht zu werden, d.h. um den Ferkeln ein
entsprechend ihres physiologischen Bedarfs angemessenes Mikroklima von
anfänglich 32 °C zu ermöglichen, befand sich im eingestreuten Aufenthaltsbereich
der Ferkel ein durch Infrarot-Wärmespots sowie Heizmatten beheiztes Ferkelnest.
Ferner waren dort der Futterautomat sowie die Nippeltränke für die Saugferkel
installiert. Die Einzeltierfütterung der Versuchssauen wurde durch speziell
eingebaute Tröge ermöglicht, zur ad libitum Wasserversorgung der Tiere befanden
sich in allen Stallbereichen über diesen Einzeltiertrögen Tränkenippel.
Nach dem Umstallen der Sauen aus dem Deckbereich in den Wartestall erfuhren alle
unter standardisierten Bedingungen gehaltenen Tiere des Betriebes die gleiche
Behandlung. D.h. zwischen dem 85. - 90. Trächtigkeitstag erfolgte zur Aufrech-
terhaltung einer belastbaren Immunität eine Wiederholungsimpfung gegen die
progressive Rhinitis atrophicans (Schnüffelkrankheit) mit 2 ml des inaktivierten
Impfstoffs Porcilic AR-T (Intervet International B.V, Unterschleißheim, BRD), sowie
eine Wiederholungsimpfung gegen E. coli-Enteritiden mit 2 ml des inaktivierten
Impfstoffs Gletvax ad us.vet. (Essex Tierarznei, München, BRD).
Beim Umstallen in die Abferkelbuchten am 110. Trächtigkeitstag wurden die Sauen
zunächst gewaschen und anschließend mit einer acariziden und insektiziden
Waschlösung (Sebacil 50% ad us. vet., Bayer, Leverkusen, BRD) gegen
Material und Methoden 19
Ektoparasiten behandelt.
Am ersten Tag post partum wurde den Ferkeln zur eindeutigen Identifizierung eine
Ohrnummer tätowiert, ferner wurden die Schwänze kupiert sowie die Eckzähne
abgeschliffen. Am dritten Lebenstag erhielten die Ferkel eine intramuskuläre
Eiseninjektion mit 2 ml Ferriphor 10% ad us. vet. (Lohmann Animal Health,
Cuxhafen, BRD), außerdem wurde zu diesem Zeitpunkt zur Prophylaxe gegen
Rhinitiden jedem Jungtier 0,5 ml Clamoxyl 15% ad us. vet. (Wirkstoff: Amoxicillin,
Pfizer, Karlsruhe, BRD) appliziert. Männliche Tiere wurden am dritten Tag post
partum kastriert. Am 21. Lebenstag erhielten die Ferkel erneut eine Injektion von
jeweils 1 ml Clamoxyl, gleichzeitig erfolgte die Grundimmunisierung gegen die
Enzootische Pneumonie mit 2 ml des inaktivierten Impfstoffs Stellamune
Mycoplasma (Pfizer, Karlsruhe, BRD).
3.3.3 Minimierung systematischer Einflussgrößen
Um eine Überlagerung des Behandlungseffektes durch systematische Einfluss-
größen auszuschließen wurden die variablen Faktoren gleichmäßig über alle
Versuchsgruppen verteilt.
3.3.3.1 Alter, Lebendmasse und Genetik
Mit der Prämisse den statistischen Einfluss zu minimieren wurden die Sauen am 85.
Trächtigkeitstag entsprechend ihrer Wurfnummer, ihrer Lebendmasse sowie ihrer
genetischen Herkunft gleichmäßig über alle Behandlungsgruppen verteilt, (siehe
Übersicht 5). Ebenso musste eine gleichmäßige Verteilung der Deckeber
berücksichtigt werden, um einen Einfluss auf die Ferkelleistung auszuschließen.
Übersicht 5: Lebendmasse und Altersverteilung der Sauen am 85. Tag der Gravidität
Gruppe
I
II
III
Mittel
Lebendmasse [kg] 226
± 24 227
± 29 233
± 22 229
± 25
Ø Wurfnummer 3,75
± 2,49 4,00
± 2,56 3,50
± 1,45 3,75
± 2,17
20 Material und Methoden
3.3.3.2 Wurfgröße
Da die Anzahl der säugenden Ferkel u.a. die Milchleistung der Sau beeinflusst (VAN
DER STEEN, 1985) und mit sinkender Ferkelzahl die täglich aufgenommene Milch-
menge pro Ferkel ansteigt (ELSLEY, 1971) wurde die Wurfgröße auf 8 bis 12 Ferkel
festgesetzt. Dazu mussten fehlende Tiere direkt nach der Geburt durch Gleichaltrige
ersetzt werden bzw. Überzählige entfernt werden, wobei maximal 2 Tiere
ausgetauscht wurden. In Übersicht 6 sind die durchschnittlichen Wurfgrößen in den
verschiedenen Behandlungsgruppen dargestellt.
Übersicht 6: Durchschnittliche Versuchsgröße in den Versuchsgruppen
Gruppe
I
II
III
Mittel
Ferkel / Wurf
9,4 ± 1,0
8,9
± 1,1
9,3
± 1,2
9,2
± 1,1
3.3.3.3 Abiotische und biotische Faktoren
Da es durch abiotische Faktoren (z.B. Schadgase, Klima etc.), insbesondere aber
durch biotische Faktoren (z.B. Bakterien, Viren, Parasiten etc.) bzw. durch ihr
Überangebot, Vorhandensein oder Nichtvorhandensein zu einer temporären,
eventuell auch persistierenden Beeinflussung der tierischen Gesundheit und damit
auch des Immunstatus kommen kann (SOMMER et al. 1991), wurden immer drei
zeitgleich abferkelnde Sauen zu einem Versuchsdurchgang zusammengefasst. D.h.
drei innerhalb einer Woche abferkelnde Muttertiere eines Durchgangs wurden jeweils
der Behandlung I , II und III zugeteilt, so dass eventuelle Auswirkungen dieser
exogenen Faktoren auf die Versuchsparameter gleichmäßig über alle Versuchs-
gruppen verteilt waren und somit eine Überdeckung des Behandlungseffektes
auszuschließen war.
Material und Methoden 21
3.3.4 Fütterung
Grundlage für die Rationsberechnungen waren die Versorgungsempfehlungen der
GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGIE (GfE,1987) und des NATIONAL
RESEARCH COUNCIL (NRC,1998) für Zuchtsauen bzw. Ferkel.
Die Rationsberechnungen erfolgten unter Berücksichtigung der optimalen Nährstoff-
gehalte mit dem Linearen Optimierungsprogramm „Single Mix“ (FORMAT
INC.,1990).
3.3.4.1 Trächtigkeitsfütterung
Bis zum 84.Trächtigkeitstag wurden die Sauen kombiniert gefüttert. Als Grundfutter
erhielten sie ca. 4 kg Maissilage, die mit 1,5 kg eines auf Getreidebasis hergestellten
Ergänzungsfutters auf zwei Mahlzeiten pro Tag verteilt wurde. Am 85.
Trächtigkeitstag erfolgte die Umstellung auf die als Alleinfutter vorgelegten Versuchs-
Trächtigkeitsfutter, deren Komponenten und Inhaltsstoffe in Übersicht 7 und
Übersicht 8 aufgeführt sind.
Übersicht 7: Zusammensetzung des in der Hochträchtigkeit eingesetzten Alleinfutters für tragende Sauen [%]
Komponenten Anteil
Wintergerste
63,1
Weizenkleie 19,4
Luzernegrünmehl(1) 6,4
Sojaextraktionsschrot
4,0
Mineralfutter (20-Z)(2) 1,5
Kohlensaurer Kalk 1,0
Viehsalz
0,5
Pflanzenöl(3) 0,5
Luzernegrünmehl (4) / Echinacea-Cobs
3,6 / 2,4 / 0 0 / 1,2 / 3,6
(1) unabhängig von der Echinacea-Zulage (2) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3 (3) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5 (4) als Substitut bzw. Ergänzung zum Echinacea-Anteil eingesetzt
22 Material und Methoden
Übersicht 8: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Trächtigkeitsfutters
Trächtigkeitsfutter
Trockenmasse
89,59
Rohprotein 13,38
Rohfett 2,66
Rohfaser
8,70
Rohasche 6,95
Stärke 37,64
Zucker
4,52
Energie(1) 11,3
(1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)
Es wurden entsprechend der Anzahl der Behandlungen 3 verschiedene Versuchs-
Trächtigkeitsfutter hergestellt, die ausschließlich in ihren Gehalten an Echinacea
purpurea-Cobs variierten. Dabei erhielten die Sauen entweder eine Kontrollration
(0% E.p. Anteil, Gruppe I) oder eine Ration, die 1,2 % (Gruppe II) bzw. 3,6%
Echinacea-Cobs (Gruppe III) enthielt. Die Basisdosierung an Echinacea-Cobs
richtete sich nach den für den Humanbereich gültigen empfohlenen Zulagenhöhen
an getrockneten Echinacea purpurea-Presssaftpräparaten, die für einen Erwach-
senen mit durchschnittlich 70 bis 80 kg LM bei 300 bis 400 mg pro Tag liegt. Diese
Dosierung entspricht ca. 16,5 mg Trockenpresssaft/kg LM0,75. Bei einem unterstellten
Durchschnittsgewicht der Sauen von 220 kg während der Hochträchtigkeit leitet sich
daraus eine tägliche Dosierung von 940 mg Trockenpresssaft/ Tier und Tag ab. Laut
Herstellerangaben ergeben 21 bis 63 mg Pflanzenfrischmasse 1 mg
Trockenpräparat, d.h. diese Dosierung entspräche einer Zulage von 20 bis 59 g
Frischmasse pro Tier und Tag. Da 1 kg Pflanzenmasse 0,2 bis 0,5 kg Cobs liefern,
resultiert nun daraus, angelehnt an obengenannte Dosierung, eine Vorlage von 4 bis
29,5 g Cobs pro Tier und Tag, was bei einer täglichen Futterzuteilung von 2,6 kg
einem Echinacea-Cobanteil von 0,15 bis 1,2 % im Futter entspräche. Für
Versuchsgruppe II wurde aufgrund von Vorversuchen (vgl. 3.1.3) an diese
Obergrenze gegangen, die für Versuchsgruppe III mit 3,6% Echinacea purpurea-
Material und Methoden 23
Cobs im Futter noch um das Dreifache erhöht wurde. Damit war zumindest für ein
erstes Screening der obere Bereich einer möglichen Zulagenempfehlung abgedeckt.
Die Echinacea-Cobs wurden dem Futter gemahlen als Grünmehl zugesetzt. Als
Substitut für Echinacea-Cobs wurden in der Kontrolldiät 3,6% bzw. im Versuchsfutter
II 2,4% Luzernegrünmehl bei äquikalorischen und äquinitrogenen Anforderungen an
die Gesamtration eingesetzt, wobei das Luzernegrünmehl in der Zusammensetzung
sowie Struktur weitestgehend dem Kräutergrünmehl gleicht.
Bei der Auswahl der restlichen Futtermittel wurde neben einer hohen Praxisrelevanz
der konzipierten Diät ebenfalls auf einen ausreichenden Rohfasergehalt geachtet,
um eventuell durch den Bewegungsmangel auftretenden Obstipationen entgegenzu-
wirken und gleichzeitig eine physiologische Sättigung zu erreichen. Ab dem 110.
Trächtigkeitstag erfolgte bei gleichbleibender Futtermenge stufenweise die
Umstellung auf das Laktationsfutter; außerdem erhielten die Sauen ab dem 112.
Trächtigkeitstag täglich 10 g Glaubersalz um eine rasche Darmentleerung zu
gewährleisten.
Die Futterzuteilung erfolgte auf Grundlage des Energiebedarfs der hochträchtigen
Sau. Der Gesamtbedarf addiert sich aus dem Erhaltungsbedarf sowie dem Bedarf für
maternale Massezunahmen und Trächtigkeitsprodukte, wobei auf ersteren in der
Hochträchtigkeit ein Anteil von etwa 75 % entfällt. In Stoffwechselversuchen konnte
für gravide Sauen ab 160 kg LM inklusive eines Zuschlages von 7% im Mittel ein
Erhaltungsbedarf von 0,44 MJ ME/kg LM 0,75 ermittelt werden (MÜLLER und
KIRCHGESSNER,1979; CLOSE und FOWLER,1982; CLOSE und COLE, 1984). Der
Leistungsbedarf der niedertragenden Sau (1. - 84. Tag) wird von SEEHAWER (1984)
mit 22 MJ ME/ kg Zuwachs angegeben, bei hochtragenden Tieren wird ein Bedarf
von 14 MJ ME je kg Zuwachs abgeleitet, wobei insgesamt bei Altsauen ein Zuwachs
von 35 kg während der gesamten Gravidität unterstellt wird. Bezieht man diese
Angaben auf ein Leergewicht der Sauen von 180 kg, so ergibt sich in der nieder-
tragenden Phase ein Gesamtenergiebedarf der Sau von 25 MJ ME pro Tag, während
in der Hochträchtigkeit 29 MJ ME pro Tag benötigt werden. Werden die Sauen bis
zum 85. Trächtigkeitstag täglich mit mindestens 26 MJ ME versorgt, reicht in der
Hochträchtigkeit bei obengenanntem Gewichtsbereich eine Energiezufuhr von 26 MJ
ME pro Tag aus, wobei je 10 kg Körpermasse mehr ein Zuschlag von 1 MJ ME
benötigt wird. Da die Versuchssauen bis zum 84. Trächtigkeitstag mit mindestens 26
24 Material und Methoden
MJ ME pro Tag versorgt wurden, wurde auch während der Hochträchtigkeit eine
ähnlich hohe Energiezufuhr bezogen auf 180 kg Leergewicht angestrebt, um eine
übermäßige Verfettung und damit einhergehende Geburtsschwierigkeiten zu
vermeiden. Da das durchschnittliche Leergewicht der Versuchssauen mit ca. 210 kg
30 kg über dem Referenzwert lag ergab sich somit ein Zuschlag von 3 MJ ME je Tier
und Tag, d.h. ein Gesamtenergiebedarf von 29 MJ ME pro Tier und Tag. Bei einem
kalkulierten Energiegehalt im Futter von 11,2 MJ ME resultierte daraus folglich eine
Futterzuteilung von täglich 2,6 kg für alle Tiere, die auf zwei Mahlzeiten verteilt
wurde.
3.3.4.2 Laktationsfütterung
Für die Laktationsfütterung standen ebenfalls entsprechend der Anzahl der
Behandlungen 3 Futtermischungen zur Verfügung. Tiere der Gruppe I erhielten
weiterhin die Kontrollration ohne Echinacea-Anteil, während auf die Gruppe II im
Laktationsfutter ein Echinacea-Gehalt von 0,5% im Vergleich zu 1,5% Echinacea-
Anteil im Futter der Gruppe III entfiel. Damit entsprach die Dosierungshöhe insofern
dem Gehalt im Trächtigkeitsfutter, als dass gleichfalls bei der höchsten Zulagenstufe
(III) die dreifache Zuteilung der Versuchsgruppe II gewählt wurde. Die
Basisdosierung in der zweiten Versuchsgruppe richtete sich analog zu der unter
3.3.4.1 aufgeführten Berechnung nach den für den Humanbereich gültigen
Empfehlungen für Echinacea-Trockenpressaft - Präparate unter Berücksichtigung der
jeweiligen metabolischen Körpermasse der Sauen. Dabei benötigten die Tiere
täglich, wie oben berechnet entsprechend 4 bis 29,5 g Echinacea-Cobs, was bei
einer maximalen Futteraufnahme von 6 kg pro Tier und Tag einem Echinacea-
Cobgehalt von 0,06 bis 0,5% im Futter entspräche. In Anlehnung an die im
Trächtigkeitsfutter gewählte Versorgungshöhe wurde für die Basisdosierung im
Laktationsfutter II ebenfalls die höchste Versorgungsschwelle angestrebt. Somit
konnte auch im Leistungsstadium der Laktation mit einer Zulage von 0,5% (II)
respektive 1,5% (III) ein weiter Bereich der oberen Dosierungsempfehlung untersucht
werden. Als Substitut für die Echinacea-Cobs wurde analog zum Trächtigkeitsfutter
Luzernegrünmehl eingesetzt.
Bei der Auswahl der restlichen Futterkomponenten wurde auf praxisübliche Energie-
und Proteinträger zurückgegriffen, was aufgrund der Versuchsanstellung keine
Material und Methoden 25
Einschränkungen mit sich brachte. Die Einzelkomponenten und Inhaltsstoffe der
Laktationsmischungen sind in Übersicht 9 und Übersicht 10 aufgetragen.
Übersicht 9: Zusammensetzung des in der Laktation eingesetzten Alleinfutters für säugende Sauen [%]
Komponenten Anteil
Wintergerste 41,5
Winterweizen 25,0
Sojaextraktionsschrot
12,7
Körnermais 12,0
Fischmehl 3,5
Mineralfutter (20-Z)(1)
1,5
Phosphorsaurer Kalk(2)
1,0
Pflanzenöl(3) 0,9
Viehsalz
0,4
Luzernegrünmehl (4) Echinacea-Cobs
1,5 / 1,0 / 0 0 / 0,5 / 1,5
(1) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3
(2) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 4 (3) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5 (4) als Substitut bzw. Ergänzung zum Echinacea-Anteil eingesetzt
Futterzuteilung
Der Energie- und Nährstoffbedarf laktierender Zuchtsauen ist v.a. von der Anzahl der
säugenden Ferkel abhängig. Allerdings beeinflusst auch eine Beifütterung der Ferkel
diesen Bedarf, da die Beifütterung einen bedeutenden Beitrag für die Nährstoff-
einsparung bei der Muttersau darstellt. Da die Ferkel entsprechend der
Beifutteraufnahme weniger Milch benötigen wird ein zu starkes Absäugen
insbesondere leichterer Tiere vermieden. KIRCHGESSNER (1997) gibt für
ferkelführende Sauen mit Beifütterung bei 12 Jungtieren einen täglichen Bedarf von
72 MJ ME und 920 g XP an, während bei 8 Ferkeln von der Sau täglich 54 MJ ME
und 650 g XP benötigt werden. Um diese optimale Nährstoff- und Energieversorgung
der Sauen sicherzustellen, wurde das Laktationsfutter mit 13 MJ ME und 16% XP/ kg
entsprechend konzentriert gestaltet, da im Laktationsmittel aufgrund der langsamen
Anfütterung lediglich mit einer täglichen Futteraufnahme von 5 kg zu
26 Material und Methoden
rechnen ist. Die täglich vorgelegte Futtermenge wurde insgesamt auf 6 kg begrenzt.
Die Sauen wurden täglich zweimal gefüttert, die erste Mahlzeit nach der Geburt
wurden sie genüchtert. Bei der anschließenden Futtervorlage erhielten die Tiere 2,6
kg, im folgenden wurde die Futtermenge je Mahlzeit um 0,5 kg erhöht, so dass nach
sieben Mahlzeiten die maximale Futtervorlage von 6 kg erreicht wurde.
Übersicht 10: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Laktationsfutters
Laktationsfutter
Trockenmasse 89,13
Rohprotein
16,14
Rohfett 3,27
Rohfaser 4,69
Rohasche
5,56
Stärke 50,51
Zucker 3,53
Energie(1)
13,8 (1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)
3.3.4.3 Saugferkelbeifütterung
Bei der Beifütterung von Saugferkeln ist dem Energie- und Proteinbedarf der
Jungtiere die Nährstofflieferung über die Sauenmilch gegenüberzustellen. Vergleicht
man diese beiden Größen miteinander, so wird bei einer normalen Milchleistung der
Sau der Nährstoffbedarf der Ferkel in den ersten 12 bis 14 Lebenstagen weitgehend
gedeckt. Danach treten zwischen dem Bedarf und der Versorgung mit Energie und
Eiweiß immer größere Lücken auf, denen durch eine Beifütterung der Ferkel, am
Besten bereits ab der 2. Lebenswoche zu begegnen ist (K IRCHGESSNER, 1997).
Aus diesem Grund erhielten die Ferkel ab dem 10. Laktationstag ein
Ergänzungsfutter für Saugferkel, das ihnen zur ad libitum Aufnahme in pelletierter
Form in Futterautomaten vorgelegt wurde. Die Zusammensetzung sowie die
analysierten Rohnährstoff- und Energiegehalte des Prestarterfutters sind Übersicht
11 und Übersicht 12 zu entnehmen.
Material und Methoden 27
Übersicht 11: Zusammensetzung des Ergänzungsfutters für Saugferkel [%]
Komponenten Anteil
Winterweizen 25,00
Sojaextraktionsschrot
25,00
Wintergerste 20,35
Haferflocken 10,00
Fischmehl
8,00
Magermilchpulver 4,85
Futterzucker 3,40
Mineralfutter (20-Z) (1)
1,65
Pflanzenöl(2) 1,50
Viehsalz 0,25
(1) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3 (2) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5
Übersicht 12: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Saugferkelbeifutters
Laktationsfutter
Trockenmasse
90,20
Rohprotein 23,64
Rohfett 4,41
Rohfaser
4,51
Rohasche 6,14
Stärke 38,65
Zucker
6,53
Energie(1) 14,0
(1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)
28 Material und Methoden
3.3.5 Messparameter
3.3.5.1 Futteraufnahme der Sauen
Nicht verzehrtes Futter wurde morgens vor der Fütterung aus dem Trog entfernt, bei
– 20°C tiefgefroren und über einen Zeitraum von einer Woche gesammelt.
Anschließend wurden die gefrorenen Futterreste im Umlufttrockenschrank bei 60°C
bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Aus der Differenz zwischen Futtervorlage und
Rückwaage wurde dann die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme des
Einzeltieres in der entsprechenden Woche ermittelt.
3.3.5.2 Lebendmasse der Sauen
Die Lebendmasse der Versuchssauen wurde am 85. und 110. Tag der Gravidität
sowie beim Absetzen am 28. Laktationstag jeweils am Morgen nach der Fütterung
erfasst. Dazu stand eine Viehwaage (Modell 2005, Fa. Baumann, Thiersheim, BRD)
zur Verfügung die auf den Messbereich zwischen 50 und 1000 kg mit einer
Genauigkeit von ± 1 kg geeicht war.
3.3.5.3 Lebendmasse der Ferkel
Die Gewichte der Ferkel wurden am Tag der Geburt, am 14. Lebenstag sowie beim
Absetzen am 28. Lebenstag bestimmt. Dabei konnten die Geburtsgewichte der
Ferkel 3 bis 11 Stunden nach Geburtsende ermittelt werden, da in diesem
Zeitabschnitt nahezu keine Veränderungen der Lebendmasse auftreten
(KIRCHGESSNER und MERK, 1984). Ansonsten erfolgte die Wiegung am Nachmittag.
Für die Wägung der Ferkel stand eine elektronische Integralwaage (Fa. Pesa, Oetwil,
Schweiz) zur Verfügung, die auf den Messbereich von 0 bis 60 kg mit einer
Genauigkeit von ± 1 g geeicht war. Die Waage ermittelte das Gewicht aufgrund des
unruhigen Verhaltens der Jungtiere aus 20 aufeinanderfolgenden Einzelwägungen.
Material und Methoden 29
3.3.5.4 Ferkelbeifutteraufnahme
Ab dem 10. Laktationstag erhielten die Ferkel ein Ergänzungsfutter für Saugferkel zur
ad libitum Aufnahme. Die verzehrte Futtermenge errechnete sich aus der Differenz
zwischen gesamter Futtervorlage und Rückwaage beim Absetzen.
3.3.5.5 Körpertemperatur der Sauen
Die Körpertemperatur der Sauen wurde vom 85. Trächtigkeitstag bis zum Absetzen
täglich – außer Sonntags – zwischen 15 und 16 Uhr rektal mit einem digitalen Fieber-
thermometer (Fa. Hartmann, BRD) erfasst, das mit einer Genauigkeit von ± 0,1°C
arbeitete.
3.3.5.6 Blutparameter
Am 85. Trächtigkeitstag, am Morgen nach der Geburt sowie beim Absetzen am 28.
Laktationstag wurden bei den Sauen analog zum Ferkelversuch die immuno-
logischen und klinisch-chemischen Versuchsparameter, also die Lymphozytenpro-
liferation (vgl. 3.6.4.1), das Blutbild (vgl. 3.6.4.2) sowie die Aktivität der
Transaminasen (ALT, AST, ?-GT) und der alkalischen Phosphatase (vgl. 3.6.4.3)
erfasst. Diese Parameter wurden beim Absetzen ebenfalls bei jeweils 2 Ferkeln eines
Wurfes analysiert. Dafür wurden die 2 Ferkel herangezogen, die in der Lebendmasse
am wenigsten vom mittleren Absetzgewicht des Wurfes abwichen.
3.3.5.7 Milchparameter
Aus dem Kolostrum wurde der Rohproteingehalt (vgl. 3.6.3.1) bestimmt, außerdem
erfolgte die Quantifizierung der Immunglobulin G Subklasse IgG1 (vgl. 3.6.3.2).
3.3.5.8 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz
Der Gesundheitszustand der Sauen und Ferkel wurde täglich beobachtet und fest-
gehalten, darüber hinaus erfolgte täglich eine visuelle Beurteilung der Kotkonsistenz
der Saugferkel.
30 Material und Methoden
3.4 Ferkelversuch II
3.4.1 Tiermaterial und -haltung
In diesem vierwöchigen zweiten Ferkelversuch wurden die abgesetzten Ferkel von
insgesamt 24 im Sauenversuch verwendeten DL- Herdbuch Zuchtsauen der
staatlichen Versuchsstation Hirschau (vgl. 3.3) eingesetzt. Dabei wurden von jeder
Behandlung 8 Würfe berücksichtigt, wobei immer ein Dreier-Block eines zeitgleichen
Durchgangs herangezogen wurde.
Die reinrassigen DL- Ferkel, die am 28. Lebenstag von der Sau abgesetzt wurden,
verblieben noch bis zum folgenden Tag in den Abferkelbuchten, so dass der
Absetzstress reduziert war. Am 29. Lebenstag erfolgte dann die Umstallung in den
Ferkelaufzuchtstall der staatlichen Versuchsstation Hirschau.
Die Tiere wurden während des Versuches im klimatisierten Flat Deck Stall in
vollperforierten Gruppenbuchten gehalten, wobei die Tiere eines Wurfes (8 bis 12
Ferkel) unter Berücksichtigung der Lebendmasse gleichmäßig auf zwei Buchten
verteilt wurden und somit 2 Versuchseinheiten bildeten. Diese Zweiteilung der Würfe
war notwendig, um eine zu hohe Besatzdichte sowie ein zu weites Fressplatz : Tier-
Verhältnis auszuschließen. Die Flat Deck Buchten hatten eine Abmessung von
190*140 cm; auf der einen Seite befand sich eine Nippeltränke, so dass eine ad
libitum Wasserversorgung der Tiere gewährleistet war, auf der gegenüberliegenden
Seite war ein Futterautomat mit mehreren Fressplätzen installiert. Das Stallklima
wurde entsprechend der Bedürfnisse der wachsenden Tiere analog zu den im Kapitel
3.2.1 beschriebenen Klimafaktoren gestaltet.
Die Versuchsfaktoren waren für alle Ferkel gleich, so dass eine direkte
Vergleichbarkeit der verschiedenen Würfe hinsichtlich ihrer Leistungsparameter und
Gesundheit möglich war. Damit konnten eventuelle Auswirkungen der Echinacea-
Zulage an das Muttertier auf die Vitalität der Nachkommen in dieser
Beobachtungsphase erfasst werden.
Material und Methoden 31
3.4.2 Fütterung
Grundlage für die Rationsberechnung waren die Versorgungsempfehlungen für
Ferkel der GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGIE (GfE, 1987) und der
DEUTSCHEN LANDWIRTSCHAFTS-GESELLSCHAFT (DLG, 1996). Die Ration wurde unter
Berücksichtigung der optimalen Nährstoffgehalte mit dem Linearen Optimierungs-
programm „Single Mix“ (FORMAT INC., 1990) konzipiert.
Alle Versuchstiere erhielten über den gesamten vierwöchigen Versuchszeitraum
hinweg das gleiche Futter vom Typ Ferkelaufzuchtfutter I zur ad libitum Aufnahme.
Die Einzelkomponenten und Inhaltsstoffe des eingesetzten Versuchsfutters sind in
Übersicht 13 und Übersicht 14 aufgeführt. Da im Verlauf dieser vierwöchigen
Beobachtungsphase die möglichen Auswirkungen der Echinacea-Versorgung der
Muttersauen auf ihre Nachkommen untersucht werden sollten, waren weder
Ergotropika noch Echinacea-Anteile im Futter enthalten. Als Komponenten wurden
ausschließlich praxisübliche Futtermittel eingesetzt. Das Futter war – wie in der
Ferkelaufzucht üblich – pelletiert.
Übersicht 13: Zusammensetzung des im zweiten Ferkelversuch eingesetzten Ferkelaufzuchtfutters [%]
Komponenten
Ferkelaufzuchtfutter I
Winterweizen
25,00
Wintergerste 24,67
Sojaextraktionsschrot 22,00
Körnermais
20,00
Fischmehl 5,33
Mineralfutter 20-Z(1) 2,00
Pflanzenöl(2)
0,80
Phosphorsaurer Kalk(3)
0,20
(1) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3 (2) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5 (3) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 4
32 Material und Methoden
Übersicht 14: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Ferkelaufzuchtfutters I
Ferkelaufzuchtfutter I
Trockenmasse
87,89
Rohprotein 20,38
Rohfett 3,57
Rohfaser
4,44
Rohasche 5,44
Stärke 45,53
Zucker
4,06
Energie(1) 14,0
(1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)
3.4.3 Messparameter
3.4.3.1 Futteraufnahme der Ferkel
Die Futteraufnahme der Ferkel wurde im Zwei-Wochen-Rhythmus erfasst. Aus der
Differenz zwischen Futtervorlage und Rückwaage konnte der Futterverbrauch pro
Gruppenbucht in diesem Zeitraum berechnet werden. Hiervon konnte durch Division
der Tierzahl sowie der Anzahl der Messtage die durchschnittliche tägliche
Futteraufnahme des Einzeltieres in diesem Messintervall abgeleitet werden. Da die
Tiere eines Wurfes auf zwei Versuchseinheiten verteilt wurden, wurde der
entsprechende Gruppenmittelwert aus den Einzelwerten der beiden Buchten
ermittelt.
3.4.3.2 Lebendmasse der Ferkel
Die Lebendmasse der einzelnen Ferkel wurde zu Versuchsbeginn sowie im 14-
tägigen Rhythmus jeweils um 8.oo h mit einer elektronischen Viehwaage (Fa. Pesa,
Oetwil, Schweiz), die auf einen Messbereich zwischen 0 bis 30 kg mit einer
Genauigkeit von ± 1 g geeicht war aus dem Mittelwert von 20 aufeinanderfolgenden
Einzelwiegungen bestimmt. Da die Tiere eines Wurfes auf zwei Versuchseinheiten
Material und Methoden 33
verteilt wurden, wurde der entsprechende Gruppenmittelwert aus den Einzelwerten
der beiden Buchten ermittelt.
3.4.3.3 Futterverwertung der Ferkel
Die Futterverwertung der Ferkel – definiert als Futterverbrauch pro kg Lebend-
massezuwachs – konnte von den unter 3.4.3.1 und 3.4.3.2 ermittelten Daten durch
Division abgeleitet werden.
3.4.3.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz
Der Gesundheitszustand der Tiere wurde täglich beobachtet und dokumentiert,
außerdem erfolgte täglich eine visuelle Beurteilung der Kotkonsistenz der Tiere.
3.5 Schweinemastversuch
3.5.1 Tiermater ial und -haltung
Der vorliegende Schweinemastversuch wurde mit 48 Hybridferkeln, davon 25
Kastraten und 23 weibliche Tiere durchgeführt. Die Ferkel aus einer
Zweirassenkreuzung von Deutsche Landrasse Sauen mit Pietrain Ebern wurden bis
zum Absetzen am 21. Lebenstag bei einem konventionellen Ferkelerzeugerbetrieb
im nördlichen Landkreis Freising analog zu den im Ferkelversuch verwendeten
Tieren (vgl. 3.2) gehalten und behandelt. Am 21. Lebenstag erfolgte dann die
Umstallung in die Versuchsanlage Tierernährung, wo sie im Ferkelaufzuchtstall eine
sechswöchige Aufzuchtphase durchliefen. Anschließend wurden die Tiere 14 Tage in
der Gruppe auf Stroh gehalten, bis sie zwei Tage vor Versuchsbeginn in den
vollklimatisierten Schweinemaststall umgestallt wurden. Die Versuchsdauer betrug 9
Wochen, die Läufer wiesen zu Versuchsbeginn ein durchschnittliches Alter von 86 ±
6 Tagen auf.
Die Tiere wurden in planbefestigten Einzeltierbuchten gehalten, die voneinander
34 Material und Methoden
durch Gitterstäbe getrennt waren. Die Einzeltierbuchten hatten eine Abmessung von
260 * 100cm; auf der einen Seite befand sich eine Nippeltränke, so dass eine ad
libitum Wasserversorgung der Tiere gewährleistet war, auf der gegenüberliegenden
Seite war der Futterautomat installiert. Um den Mastschweinen ein bedarfsgerechtes
Stallklima zu ermöglichen, wurde die relative Luftfeuchte kontinuierlich bei 55 bis
60% gehalten, während eine Temperatur von ca. 20°C angestrebt wurde.
Die Schweine wurden auf 3 verschiedene Behandlungsgruppen mit jeweils 16
Wiederholungen verteilt.
3.5.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen
Mit der Prämisse, eine Überlagerung des Behandlungseffektes durch systematische
Einflussgrößen zu vermeiden, wurden die variablen Faktoren Lebendmasse, Genetik
sowie das Geschlechterverhältnis gleichmäßig über alle Versuchsgruppen verteilt.
Die Zuteilung der Einzeltierkäfige auf die verschiedenen Behandlungen erfolgte
zufällig.
3.5.3 Fütterung
Grundlage für die Rationsberechnungen waren die Versorgungsempfehlungen für
Mastschweine der DEUTSCHEN LANDWIRTSCHAFTS-GESELLSCHAFT (DLG, 1995) und
des NATIONAL RESEARCH COUNCIL (NRC, 1998). Die Rationen wurden unter Be-
rücksichtigung der optimalen Nährstoffgehalte mit dem Linearen Optimierungs-
programm „Single Mix“ (FORMAT INC., 1990) konzipiert.
Da JURCIC et al. (1989) eine intervallartige Echinacea-Applikation einer dauerhaften
Therapie vorziehen und die Administrationsdauer in der offiziellen Monographie der
Kommission E für Echinacea-Präparate (BLUMENTHAL et al., 1998) mit maximal 8
Wochen angegeben wird, wurde im vorliegenden 9-wöchigen Versuch eine Intervall-
Applikation durchgeführt. D.h. die Tiere erhielten im ersten und letzten Versuchs-
drittel (1. bis einschließlich 3. Woche sowie 7. bis einschließlich 9. Woche) die
entsprechenden Versuchsfutter mit der vorgesehenen Echinacea-Zulage, während
Material und Methoden 35
im zweiten Versuchsdrittel, also in der 4., 5. und 6. Woche eine Phase
zwischengeschaltet war, in der keine Echinacea-Applikation erfolgte und alle Tiere
die Kontrollration erhielten. Den Mastschweinen wurde über den gesamten
Versuchszeitraum hinweg ein mehliges Alleinfutter angeboten. Während der 1.
Applikationsphase und der Kontrollphase, also vom Versuchsbeginn bis zum Ende
der 6. Mastwoche wurde den Tieren entsprechend des Gewichtsbereiches
Schweinemast-Alleinfutter I vorgelegt, ab der 7. Woche konnte dann während der 2.
Applikationsphase bis zum Versuchsende Schweinemast-Alleinfutter II mit
reduziertem Proteingehalt, aber gleichem Energiegehalt eingesetzt werden. Die
Einzelkomponenten und Inhaltsstoffe der eingesetzten Versuchsfutter sind in
Übersicht 15 und 16 dargestellt. In den Versuchsgruppen wurde als Echinacea-
Präparat entweder Echinacea-Grünmehl (Gruppe III) oder der im Humanbereich mit
Erfolg angewandte Echinacea-Presssaft (Gruppe II) eingesetzt. Dabei wurde analog
zu den vorausgegangenen Versuchen das Kräutergrünmehl in die Versuchsration
eingemischt, während der Presssaft den Tieren bei jeder Mahlzeit auf das Futter
dosiert wurde. D.h. die Tiere der Fütterungsgruppe II erhielten wie auch die
Kontrolltiere (I) die Placeboration ohne alimentären Echinacea-Anteil.
Übersicht 15: Zusammensetzung des eingesetzten Schweinemast-Alleinfutters I und II [%] Komponenten
Alleinfutter I Alleinfutter II
Wintergerste
48,00 54,30
Winterweizen
25,25 30,00
Sojaextraktionsschrot
22,40 12,00
Mineralfutter (20-Z) (1)
2,55 2,05
Pflanzenöl(2)
1,37 1,07
Monocalciumphosphat(3)
0,20 -
Kohlensaurer Kalk(4)
- 0,25
Lysin HCl
0,08 0,18
Luzernegrünmehl (5) / Echinacea-Cobs
0,15 / 0 0 / 0,15
0,15 / 0 0 / 0,15
(1) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3
(2) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5 (3) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 4 (4) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 4 (5) als Substitut bzw. Ergänzung zum Echinacea-Anteil eingesetzt
36 Material und Methoden
Übersicht 16: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Schweinemastalleinfutters I und II
Alleinfutter I Alleinfutter II
Trockenmasse
88,57 88,91
Rohprotein 18,64 15,44
Rohfett 2,38 2,63
Rohfaser
4,85 4,75
Rohasche 5,11 4,42
Stärke 45,43 49,94
Zucker
4,61 3,98
Energie(1) 13,5 13,6
(1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)
Der vergleichende Einsatz des Echinacea-Presssaftes in diesem Mastversuch wurde
durchgeführt um abzuklären, ob dieses pharmazeutische Präparat (Echinacin®) nach
peroraler Applikation bei der Spezies Schwein überhaupt seine durch zahlreiche
Studien im Humanbereich belegte immunologische Wirkung entfaltet/ entfalten kann.
Allerdings wurde auf den Einsatz von Echinacin® verzichtet, das laut Hersteller-
angaben durchschnittlich 80% Echinacea-Presssaft bei einem Ethanolgehalt von
22% enthält, da es sonst in der Kontrollgruppe ebenfalls notwendig gewesen wäre,
ein ethanolisches Präparat vorzulegen. Eingesetzt wurde stattdessen der reine
Echinacea purpurea-Presssaft, der durch Hitzesterilisation anstelle der Ethanol-
beigabe konserviert wurde. Die Höhe der Presssaft-Vorlage je Tier und Tag richtete
sich nach den Dosierungsempfehlungen für Echinacin® im Humanbereich unter
Berücksichtigung der jeweiligen metabolischen Körpermasse der Schweine. Laut
Herstellerangaben werden für einen Erwachsenen mit einem durchschnittlichen
Gewicht von 70 kg täglich 7,5 ml Echinacin® empfohlen, was einer Einnahme von 6,0
ml reinem Presssaft entspräche. Bezogen auf die metabolische Körpermasse leiten
sich hieraus 0,25 ml je kg LM 0,75 ab, was bei einem Gewicht der Schweine von 40
kg, das in etwa dem Mittel der ersten Applikationsphase entsprach, eine Presssaft-
Zufuhr von 4,0 ml je Tier und Tag ergeben würde. Verteilt auf zwei
Material und Methoden 37
Futtervorlagen am Tag führte das bei der Behandlungsgruppe II in der ersten
Applikationsphase zu einer Echinacea-Presssaft-Vorlage von 2,0 ml je Mahlzeit. Der
Presssaft wurde den Tieren direkt auf das frisch vorgelegte Futter in die Futterschale
dosiert, so dass auch bei Tieren, die nur wenig Futter verzehrten, eine einwandfreie
Presssaftaufnahme sichergestellt war.
In Versuchsgruppe III wurde das Echinacea-Grünmehl in gleicher Höhe wie der
Presssaft in Gruppe II – bezogen auf das Ausgangsprodukt – vorgelegt. Dabei wurde
der benötigte Grünmehlgehalt anhand folgender Berechnung hergeleitet: Zur
Erzeugung von 1 ml Presssaft sind bei einer durchschnittlichen Ausbeute von 50%
2 g Pflanzenfrischmasse notwendig; da das Kraut der Echinaceae im Mittel 30%
Trockensubstanz enthält entspricht das 0,6 g T. Geht man von einem mittleren
Trockensubstanzgehalt des Grünmehls von 90% aus, so werden aus 2 g Frisch-
masse 0,67 g Grünmehlcobs erzeugt. D.h. 1 ml Presssaft ˜ 2 g Frischpflanze ˜ 0,67
g Echinacea-Cobs. Die Vorlage von 4 ml Presssaft je Tier und Tag in der 1.
Applikationsphase (Gruppe II) entspricht demnach 2,7 g Grünmehl je Tier und Tag
(Gruppe III). Bei einer unterstellten Futteraufnahme in diesem Mastabschnitt von
durchschnittlich 1,75 kg täglich ergibt sich folglich für die Futterration ein Anteil von
0,15% Echinacea-Cobs. Damit entspricht dieser Grünmehlgehalt im Futter in etwa
dem unteren empfohlenen Dosierungsbereich der vorausgegangenen Versuche
(s.d.), in denen allerdings bewußt Zulagen im oberen Bereich bzw. oberhalb der
Dosierungsschwelle gewählt wurden. Durch den vorliegenden zusätzlichen Versuch
konnte somit auch der untere Versorgungsbereich hinreichend abgedeckt werden.
Für die zweite Applikationsphase wurde aufgrund der Lebendmassezunahmen der
Versuchstiere eine Dosierung von 6 ml Echinacea-Presssaft pro Tag in der
Behandlungsgruppe II – verteilt auf jeweils 2 Mahlzeiten (s.o.) – gewählt. Daraus
leitete sich für die Behandlungsgruppe III bei einer unterstellten mittleren
Futteraufnahme in diesem Abschnitt von 2,6 kg und einem mittleren Gewicht von 70
kg ein Echinacea-Grünmehlgehalt im Futter von ebenfalls 0,15% ab.
In Anlehnung an die vorausgegangenen Versuche wurde als Substitut für die
Kräutercobs in der Nullration ebenfalls Luzernegrünmehl eingesetzt, da dieses in der
Struktur sowie in der Zusammensetzung der Nährstofffraktionen dem Kräuter-
grünmehl ähnlich ist. Als weitere Komponenten wurden praxisübliche Energie- und
Proteinträger ausgewählt. Auf eine Pelletierung des Futters wurde gleichermaßen
38 Material und Methoden
aus obengenannten Gründen (vgl.3.1.3) verzichtet.
Die Vorlage des Futters erfolgte restriktiv nach Rationsliste (KIRCHGESSNER,1997).
Dabei wurde von einer Zuteilungstabelle, die auf einem Energiebedarf für mittlere
Tageszunahmen von 750 g bei einem mittleren Energiegehalt des Futters von 13,0
MJ ME /kg basiert, die unten beschriebene Regressionsgleichung für die
entsprechende Alleinfuttervorlage abgeleitet. Das Aufstellen einer Regressions-
gleichung war notwendig, weil aus der Rationsliste lediglich die benötigte
Alleinfuttermenge für Gewichtsabschnitte beschrieben ist, für den vorliegenden
Versuch aber das exakte Lebendgewicht für die Futterzuteilung ausschlaggebend
war.
Futtervorlage je Mahlzeit (g) = [35,12 + (LM* x 25,63) – (LM2 x 0,11)] x 0,95 * Lebendmasse in g
In die Regressionsgleichung ging nun also das Lebendgewicht des Tieres zu Beginn
der jeweiligen Versuchswoche als wichtigster Faktor ein, außerdem wurde der
berechnete Wert zur Korrektur mit dem Faktor 0,95 multipliziert, da der Energiegehalt
des Futters nicht bei 13 sondern bei 13,5 MJ ME je kg lag. Die Futterberechnung
wurde wöchentlich für jedes Tier durchgeführt. Die Mastschweine erhielten über den
gesamten Versuch hinweg täglich zwei Mahlzeiten.
3.5.4 Impfung der Mastschweine
Da im Rahmen des Versuchsgeschehens der mögliche Einfluss einer Echinacea-
Zulage auf die spezifische Antikörper-Bildung untersucht werden sollte, wurden die
Mastschweine am Ende der ersten Versuchswoche sowie am Ende der fünften
Versuchswoche mit einer handelsüblichen Rotlauf-Vakzine (Porcilis Ery ad us. vet.,
Intervet, Unterschleißheim, BRD) immunisiert. Die Applikation des Impfstoffs erfolgte
intramuskulär, wobei eine Impfdosis Dosis 2 ml umfasste. Damit entsprach die
Impfung der konventionellen Praxis einer Grundimmunisierung. Als immunologischer
Parameter wurden bei den Tieren die Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma als Grad der
Material und Methoden 39
Reaktion des Immunsystems auf den Impfstoff herangezogen.
3.5.5 Messparameter
3.5.5.1 Futteraufnahme der Mastschweine
Der Futterverbrauch der Mastschweine wurde im wöchentlichen Rhythmus erfasst.
Aus der Differenz zwischen Futtervorlage und Rückwaage konnte die durch-
schnittliche tägliche Futteraufnahme des Einzeltieres in der entsprechenden Woche
direkt berechnet werden.
3.5.5.2 Lebendmasse der Mastschweine
Die Lebendmasse der Versuchstiere wurde zu Versuchsbeginn sowie nach jeder
einzelnen Versuchswoche am Morgen vor der Fütterung erfasst. Dazu stand eine
Viehwaage (Modell Minipond 85, Fa. Koowa, BRD) zur Verfügung, die auf den
Messbereich zwischen 10 und 300 kg mit einer Genauigkeit von ± 0,2 kg geeicht war
3.5.5.3 Futterverwertung der Mastschweine
Die Futterverwertung der Mastschweine – definiert als Futterverbrauch pro kg
Lebendmassezuwachs – konnte von den unter 3.5.5.1 und 3.5.5.2 ermittelten Daten
durch Division abgeleitet werden.
3.5.5.4 Blutparameter
Zu Beginn des Versuches sowie am Ende jeder Versuchswoche – mit Ausnahme der
vierten und fünften Woche – wurde den Mastschweinen Blut entnommen (vgl. 3.6.4).
Untersucht wurde als immunologischer Parameter die Entwicklung der Rotlauf-
Antikörpertiter (vgl. 3.6.4.4) nach der erfolgten Immunisierung mit einer
handelsüblichen Rotlauf-Vakzine, außerdem wurde analog zum Sauen- und
Ferkelversuch als klinisch-chemischer Parameter das Blutbild (vgl. 3.6.4.2) erfasst.
40 Material und Methoden
3.5.5.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz
Der Gesundheitszustand der Mastschweine wurde täglich beobachtet und doku-
mentiert, ferner erfolgte täglich eine visuelle Beurteilung der Kotkonsistenz der Tiere.
3.6 Probengewinnung, Aufbereitung und Analyseverfahren
3.6.1 Futter
3.6.1.1 Nährstoffgehalte
Für die vorliegenden Versuche wurden jeweils mehrere Mischungen des gleichen
Versuchsfutters hergestellt. Aus jeder Charge wurde vorschriftsgemäß (NAUMANN
und BASSLER, 1976) eine Probe gezogen, d.h. die Nährstoffanalyse der
verschiedenen Versuchsfutter stellt das Ergebnis aliquoter Mischproben dar.
Die Bestimmung von Trockensubstanz, Rohnährstoffen, Zucker und Stärke erfolgte
nach NAUMANN und BASSLER (1976). Für die Rohnährstoffanalyse mussten die
aliquoten Mischproben mit einer Trommelmühle (Modell SR 3, Fa. Retsch, Haan,
BRD) auf eine Partikelgröße von 1 mm zerkleinert werden, für die Zucker- und
Stärkeanalytik war eine Teilchengröße von 0,5 mm notwendig.
3.6.1.2 Energiegehalte
Die Energiegehalte der Futtermischungen konnten mit den unten aufgeführten
Gleichungen zur Schätzung der umsetzbaren Energie (ME) in Geflügelmischfuttern
nach der WORLD`S POULTRY ASSOCIATION (WPSA) bzw. in Schweinemischfuttern
nach KIRCHGESSNER und ROTH (1983) anhand der analysierten Rohnährstoffe (g/kg)
errechnet werden.
Schätzformel für Geflügelmischfutter:
ME (MJ/kg) = (15,51 XP + 34,31 XL + 16,69 XS + 13,01 XZ) *10-3
Material und Methoden 41
Schätzformel für Schweinemischfutter:
ME (MJ/kg) = (22,3 XP + 34,1 XL + 17,0 XS + 16,8 XZ + 7,4 OR – 10,9 XF) *10-3
Hierbei ist der organische Rest (OR) als organische Masse abzüglich Rohprotein
(XP), Rohfett (XL), Rohstärke (XS), Rohzucker (XZ) und Rohfaser (XF) definiert.
3.6.2 Echinacea-Grünmehl und -Presssaft
Cichoriensäure- und Alkamidgehalte der Echinacea-Präparate
Die immunstimulierende Wirkung von Echinacea-Zubereitungen wird von BAUER und
WAGNER (1991) sowie HOBBS (1994) v.a. den polaren Kaffeesäurederivaten (v.a.
Cichoriensäure), den lipophilen Alkamiden und den Polysacchariden zugeschrieben.
Um zumindest in gewissen Grenzen eine Standardisierung bzw. Vergleichbarkeit von
Echinacea-Präparationen, die stark schwankende Gehalte an diesen Inhaltsstoffen
aufweisen, vornehmen zu können wurden von BAUER (1997) Methoden zur Messung
des Cichoriensäure- und Alkamidgehaltes in Echinacea-Zubereitungen entwickelt.
Da das Versuchsfutter zu unterschiedlichen Zeitpunkten gemischt wurde, und von
PERRY et al. (2000) ein starker Rückgang der Alkamidkonzentration durch die
Lagerung beschrieben wurde, wurden regelmäßig Proben des eingesetzten
Echinacea-Grünmehls bzw. -Presssaftes im Labor des Instituts für Pharmazeutische
Biologie der Heinrich Heine Universität Düsseldorf auf ihren Cichoriensäure- und
Alkamidgehalt untersucht. Für die beiden Broilerversuche, den ersten Ferkelversuch
sowie für den Sauenversuch, die im Jahr 2000 durchgeführt wurden, wurde
Echinacea der gleichen Charge (Ernte 1999) verwendet. Im Schweinemastversuch,
der Anfang 2001 begann, wurden Echinaceae der Ernte 2000, also einer anderen
Charge eingesetzt. Dieser Schritt wurde gewählt, damit kein überlagertes Produkt
zum Einsatz kam, obwohl entsprechend der Untersuchungen von BAUER (1997) und
OSOWSKI (2000) erhebliche Unterschiede verschiedener Chargen hinsichtlich ihres
Inhaltsstoffmusters bestehen. Die Ergebnisse der Cichoriensäure- und
Alkamidanalysen sind für die verschiedenen Untersuchungszeitpunkte in Übersicht
17 und Übersicht 18 dargestellt.
42 Material und Methoden
Übersicht 17: Analysierte Cichoriensäuregehalte [g/100g] in Echinacea purpurea-Cobs und -Presssaft in Abhängigkeit von der Lagerungsdauer und der Charge
Echinacea-Cobs Echinacea-Presssaft
1. Charge
Januar 2000 0,42 -
Mai 2000 0,34 -
September 2000 0,29 -
2. Charge
Februar 2001 0,17 -
Presssaft
Februar 2001 - Unterhalb der Nachweisgrenze
Übersicht 18: Analysierte Alkamidgehalte in Echinacea purpurea-Cobs [mg/100g] und -Presssaft [mg/100ml] in Abhängigkeit von der Lagerungsdauer und der Charge
Echinacea-Cobs Echinacea-Presssaft
1. Charge
Januar 2000 67,51 -
Mai 2000 10,81 -
September 2000 10,70 -
2. Charge
Februar 2001 44,09 -
Presssaft
Februar 2001 - 0,53
Extraktion der hydrophilen Bestandteile (u.a. Cichoriensäure)
Das pulverisierte Probenmaterial (Grünmehl) wurde mit 70%igem Methanol im
Ultraschall extrahiert und anschließend filtriert, der Presssaft wurde zur Extraktion
lediglich mit 0,001 N Phosphorsäure verdünnt (BAUER, 1997).
Extraktion der lipophilen Bestandteile (u.a. Alkamide)
Das pulverisierte Probenmaterial (Grünmehl) wurde mit Chloroform in der Soxhlet-
Apparatur extrahiert, nach Entfernung des Lösungsmittels in Methanol gelöst, mit 5
%iger Bleiacetatlösung versetzt und anschließend über Kieselgur filtriert. Nach der
Elution mit Chloroform und der Trocknung des Eluats über Natriumsulfat wurde der
Trockenrückstand mit Ethanol gelöst. Der Presssaft wurde zur Extraktion der
Material und Methoden 43
lipophilen Bestandteile auf eine Extrelut® 20-Säule (Merck, Darmstadt, BRD)
gegeben und anschließend mit Chloroform eluiert. Das Eluat wurde am
Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt und dann in Ethanol aufgenommen
(BAUER, 1997).
Messung der Cichoriensäure- und Alkamidgehalte
Die extrahierten lipophilen und hydrophilen Inhaltsstoffe wurden getrennt mittels
HPLC analysiert, wobei die von BAUER et al. (1987, 1988a, 1988b und 1989) und
BAUER (1997) publizierten Methoden Verwendung fanden. Zur Bestimmung dieser
Komponenten stand ein HP 1050 Flüssigkeitschromatograph mit HP 1040A
Photodiodenarray-Detektionssystem und HP Chemstation (Hewlett-Packard,
Waldbronn, BRD) zur Verfügung. Die Trennsysteme für die Alkamide und
Cichoriensäure sowie die Einspritzmenge der aufgeschlossenen Presssaft-
Analysenlösung sind der von BAUER (1997) veröffentlichten Methode zu entnehmen.
Bei der Untersuchung des Echinacea-Grünmehls wurden zur Auftrennung der
lipophilen Komponenten 5µl Analysenlösung in den HPLC eingespritzt, während bei
der hydrophilen Fraktion 1µl der Analysenlösung verwendet wurden. Die
Untersuchung der Alkamide bezog sich auf die isomeren Dodeca-2E,4E,8Z,10E/Z-
tetraensäureisobutylamide, die die Hauptverbindungen der Alkamide darstellen.
Die Gehaltsbestimmung erfolgte nach der Methode des Externen Standards mittels
Referenzsubstanz von isoliertem Dodeca-2E,4E,8Z,10E/Z-tetraensäureisobutylamid
bzw. Cichoriensäure.
3.6.3 Milch
Kolostrum wurde im Sauenversuch (vgl. 3.3) 1 bis 6 h nach Geburtsbeginn aus
mindestens 4 verschiedenen gereinigten Zitzen der rechten Gesäugeleiste
entnommen. In diesem Zeitraum treten wie die Untersuchungen von JACKSON et al.
(1995) zeigten nur geringfügige Veränderungen im Protein-, Fett- und Lactosegehalt
der Milch auf, ferner bleibt die Konzentration an Immunglobulin G in dieser Phase
relativ konstant.
Nach der Entnahme wurde die Milch zur Entfernung von Schmutzpartikeln durch
44 Material und Methoden
Glaswolle (Fa. Merck, Darmstadt, BRD) filtriert und anschließend für die Rohnähr-
stoffanalytik bei –20°C bzw. für die Immunglobulin-Bestimmung bei –80°C in
Aliquoten tiefgefroren.
3.6.3.1 Rohproteingehalt im Kolostrum
Die Analyse von Rohprotein im Kolostrum erfolgte nach den Prinzipien der Weender
Futtermittelanalyse (NAUMANN und BASSLER, 1976).
Der Rohproteingehalt wurde standardmäßig nach der Methode von Kjeldahl
(Aufschluß mit konzentrierter Schwefelsäure, Destillation und Rücktitration der
verbleibenden, nicht durch den freigesetzten Ammoniak verbrauchten Schwefel-
säurevorlage) bestimmt. Man erhält dabei den N-Gehalt der untersuchten Substanz,
der mit dem Faktor 6,37 (Proteinumrechnungsfaktor für Milchprodukte) multipliziert
werden muss, um den Rohproteingehalt der Ausgangssubstanz zu erhalten.
3.6.3.2 Immunglobilin G-Gehalt im Kolostrum
Der Gehalt der Immunglobulin G Subklasse IgG1 im Kolostrum wurde aus dem bei
–80°C tiefgefrorenen Probenmaterial vom LANDESUNTERSUCHUNGSAMT FÜR DAS
GESUNDHEITSWESEN SÜDBAYERN in Oberschleißheim in Anlehnung an den unter
3.6.4.4 beschriebenen ELISA bestimmt.
3.6.4 Blut
Blutentnahme bei den Zuchtsauen
Am 85. Trächtigkeitstag, am Morgen nach der Geburt sowie am 28. Laktationstag
wurde den Sauen jeweils um 8.3o h 2 x 9 ml Blut aus der Vena jugularis externa
entnommen. Hierzu mussten die Sauen mittels einer Rüsselschlinge im Kastenstand
fixiert werden. Am 28. Laktationstag wurde außerdem von zwei Saugferkeln, die vom
mittleren Gewicht des Wurfes am wenigsten abwichen, die äquivalente Blutmenge
aus der Halsvene entnommen. Die Ferkel wurden zur Blutentnahme auf einem
Klappgestell in Rückenlage von zwei Personen gehalten.
Material und Methoden 45
Blutentnahme bei den Absetzferkeln aus dem Ferkelversuch I
Am Versuchsende wurden von jeweils 6 Ferkeln einer Behandlung ebenfalls 2 x 9 ml
Blut aus der Jugularvene entnommen. Aufgrund der zeitaufwendigen Analytik konnte
hierbei lediglich die Hälfte der Versuchstiere berücksichtigt werden. Als Kriterium für
die Auswahl der Ferkel galt das Lebendgewicht der Tiere beim Versuchsende. Für
die Blutanalytik wurden jeweils die 6 vom Gruppenmittel am wenigsten
abweichenden Tiere rekrutiert. Die Entnahme erfolgte analog zu der oben be-
schriebenen Methode.
Blutentnahme bei den Mastschweinen
Bei den Mastschweinen wurden alle 48 Versuchstiere bei der Blutentnahme
berücksichtigt, da die zu analysierenden Parameter eine hohe Tierzahl erforderten.
Die erste Blutentnahme erfolgte hier zu Versuchsbeginn, anschließend wurde den
Tieren während der 21-tägigen ersten Applikationsphase im einwöchigen Rhythmus,
also insgesamt dreimal Blut entnommen. Die fünfte Blutentnahme wurde zu Beginn
der zweiten, ebenfalls 21 Tage dauernden Applikationsphase durchgeführt, wobei
analog zur ersten Phase ebenfalls drei Entnahmen folgten. D.h. lediglich nach der 4.
und 5. Versuchswoche stehen keine Ergebnisse zu Blutparametern zur Verfügung.
Den Versuchstieren wurden jeweils zwischen 7.oo und 8.3o h 7,5 ml Blut aus der
Vena jugularis externa entnommen, hierzu wurden die Mastschweine wie bereits
oben beschrieben mittels einer Rüsselschlinge in ihrer Bucht fixiert.
Zur Blutentnahme diente ein geschlossenes System bestehend aus einer 1,20 mm
starken LUER-Einmalkanüle, die über einen Multi-Adapter für S-Monovetten® (Fa.
Sarstedt, Nümbrecht, BRD) an die Lithium-heparinisierte 9 bzw. 7,5 ml Monovette®
(Fa. Sarstedt, Nümbrecht, BRD) aufgesteckt wurde. Bei den Sauen wurde eine 100
mm lange Einmalkanüle (Fa. Erhardt-Söhne, Geislingen, BRD) verwendet, während
bei den Ferkeln eine 50 bzw. 75 mm lange Einmalkanüle (Fa. Terumo, Leuven,
Belgien) eingesetzt wurde. Bei den Mastschweinen wurde je nach Größe eine 75
bzw. 100 mm lange Kanüle (s.o .) benutzt. Als Antikoagulanz enthielten die
Monovetten® 10 bis 30 I.E. Heparin/ ml Blut, das durch ein vorsichtiges Schwenken
der Röhrchen nach der Probengewinnung gleichmäßig verteilt wurde.
Das Blut wurde unmittelbar nach der Entnahme in eine Kühlbox verbracht, die mit 5
46 Material und Methoden
bis 8°C temperiert war und zur weiteren Analyse bzw. Verarbeitung ins Labor des
Fachbereiches Tierernährung transportiert.
3.6.4.1 Messung der Lymphozytenproliferation
Das Ausmaß der Lymphozytenproliferation wurde in Anlehnung an die von RUPPERT
und PETERS (1987) veröffentlichte Methode mit einem Test-Kit (Cell Proliferation
ELISA, Fa. Roche Diagnostics GmbH, Mannheim, BRD) bestimmt. Testprinzip ist die
Quantifizierung des Einbaus eines Markers (hier Bromdesoxyuridin = BrdU) in die
neusynthetisierte DNA der proliferierenden Zellen. Hieraus kann dann unter
Verwendung eines gegen BrdU gerichteten monoklonalen Antikörpers der Grad der
Blastogenese abgeleitet werden. Hierfür war es zunächst erforderlich, die
Lymphozytenfraktion aus dem mit Li-Heparin ungerinnbar gemachten Vollblut mittels
Ficoll-Dichtezentrifugation (Histopaque 1077, Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD) in
Anlehnung an die von STRASSER et al. (1998) beschriebene Methode abzutrennen.
Lymphozytengewinnung:
2 ml heparinisiertes Vollblut wurden mit 2 ml einer gepufferten Salzlösung (Phosphat
Buffered Saline = PBS, Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD) gemischt und vorsichtig auf
3 ml Histopaque 1077 (Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD) geschichtet. Nach 35
Minuten Zentrifugation bei 400 g und 18 bis 20°C wurde die Lymphozytenschicht
abgenommen, in 6 ml PBS überführt und anschließend bei 80 g, 18 bis 20 °C 10 Min.
zentrifugiert. Dieser Waschvorgang wurde insgesamt dreimal durchgeführt,
dazwischen erfolgte jeweils die Resuspension des Zellpellets in 6 ml PBS. Das
Zellpellet wurde dann in der Neubauer-Zählkammer (Fa. Marienfeld, Lauda-
Königshofen, BRD) mit RPMI 1640-Kulturmedium (Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD)
auf eine Konzentration von 1*106 Zellen /ml eingestellt.
Die Lebensfähigkeit der Lymphozyten wurde unter Verwendung des Trypanblau-
ausschlusstestes untersucht (LINDL und BAUER, 1989). Bei dieser Vitalfärbung geht
man davon aus, dass bei lebenden Zellen bestimmte Farbstoffe nicht in das
Zellinnere gelangen können, während sich tote Zellen anfärben lassen.
Zell Proliferation ELISA:
Um das Ausmaß der Proliferation zu ermitteln wurden 50 µl der auf 1*106 Zellen pro
ml eingestellten Zellsuspension in Mikrotiterplattennäpfe (= wells) pipettiert. Dazu
Material und Methoden 47
wurden bei den unstimulierten Kontrollen (6 wells / Probe) 50 µl RPMI-Medium bzw.
bei den mitogenstimulierten wells (6 / Probe) entsprechend 25 µl PHA (s.u.) und 25
µl RPMI 1640-Medium pipettiert.
Das im Test als Mitogen verwandte Phytohämagglutinin (=PHA, Sigma-Aldrich,
Steinheim, BRD) stimuliert in vitro unspezifisch eine Vielzahl von Lymphozytenklonen
zur Proliferation (= mitogeninduzierte Proliferation).
Nach 48 h Inkubation bei 37°C, 94% RLF und 5% C02 erfolgte die Markierung der
Zellen durch Zugabe von 10 µl 100µM BrdU-Labelinglösung 1 je well, dann wurden
die Platten für weitere 24 h inkubiert. Zur Entfernung des Labeling-Mediums wurde
die Platte dann bei 300 g 10 Min. zentrifugiert und anschließend ausgeschlagen.
Nach dem Trocknen der Platte 1 h bei 60°C wurden die Zellen durch die Zugabe von
jeweils 200µl FixDenat-Lösung1 pro well (30 min bei RT) fixiert, gleichzeitig begann
die Denaturierung der DNA. Die Denaturierung des DNA-Stranges ist zur Detektion
des inkorporierten BrdU-Moleküls durch den im nächsten Schritt zugesetzten
Peroxidase-markierten Antikörper1 (=POD Antibody-Konjugat, 100µl, 40 min bei RT)
notwendig. Nach der Inkubation wurden die Antibody-Konjugate durch ausschlagen
der Mikrotiterplatte und dreimaliges Waschen mit 200µl Waschlösung1 entfernt.
Danach wurde den wells 100µl Peroxidase-Substratlösung1 zugesetzt, die ent-
sprechend der Bindungsmenge des POD Antibody-Konjugates an die in der DNA
inkorporierten BrdU-Moleküle, an diesen enzymmarkierten Antikörper bindet. Über
den Farbumschlag, der aus der Bindungshöhe der Substratlösung resultiert, konnte
dann im ELISA-Reader (Rosys Anthos 2010, Wals, Österreich) bei einer Wellenlänge
von 405 nm die Absorption gemessen werden.
Der Stimulationsindex der jeweiligen Probe errechnete sich aus dem Mittel der sechs
mitogenversorgten wells dividiert durch das der sechs unstimulierten wells. Die
Lymphozytenproliferation wurde im Sauenversuch sowie im Ferkelversuch als
immunologischer Untersuchungsparameter herangezogen.
3.6.4.2 Rotes Blutbild, Leukozytenkonzentration und Differentialblutbild
Die Bestimmung der Erythrozyten- und Leukozytenkonzentration sowie die Quanti-
fizierung von Hämoglobin und Hämatokrit erfolgten aus dem heparinisierten Vollblut 1 Zubehör Cell Proliferation ELISA, Fa. Roche Diagnostics GmbH, Mannheim, BRD
48 Material und Methoden
nach dem konduktometrischen Prinzip (Coulter-Prinzip) unter Verwendung des
Coulter Counter T 840 for veterinary use (Coulter Electronics GmbH, Krefeld, BRD).
Bei diesem Untersuchungsverfahren wird durch eine Kapillare Blut in den Coulter
Counter gesaugt, mit einer isotonischen Elektrolytlösung verdünnt und anschließend
durch einen Transducer (Messwandler) geschickt. Die Änderung der Stromstärke –
proportional zum Partikelvolumen – beim Durchtritt einer Zelle wird als Messsignal
genutzt. Je Probe wurden mindestens 3 Messungen am Coulter Counter
durchgeführt.
Die Differenzierung der Leukozytenfraktion erfolgte durch mikroskopisches
Auszählen eines aus Frischblut angefertigten Blutausstriches. Dazu wurde
heparinisiertes Vollblut auf einem Objektträger mit einem Deckglas dünn
ausgestrichen, luftgetrocknet, für 10 Sekunden in Methanol fixiert, erneut
luftgetrocknet und anschließend mit Azur-Eosin-Methylenblau Färbefolien
(Sangodiff® G, Merck, Darmstadt, BRD) für mindestens 10 min angefärbt
Pappenheim-Färbung). Zur Archivierung wurde dann die Färbefolie entfernt und der
Objektträger durch Spülen in einer Pufferlösung (pH 7,2, Merck, Darmstadt, BRD)
konserviert. Das erzielte Färbeergebnis entspricht der klassischen Färbung nach
Pappenheim (May-Grünwald-Giemsa-Färbung), (BURCK, 1973).
Je Probe wurden 2 Ausstriche bei 400 -facher Vergrößerung unter einem binokularen
Mikroskop (SM Lux, Leitz,, Wetzlar, BRD) ausgezählt, wobei insgesamt pro Probe
mindestens 300 Leukozyten erfasst wurden. Aus dem relativen Anteil der einzelnen
Leukozytenfraktionen an der ausgezählten Leukozytenmenge konnte dann die
prozentuale Zusammensetzung des Differentialblutbildes abgeleitet werden. Das rote
Blutbild, die Leukozytenkonzentration sowie das Differentialblutbild wurden als
klinisch-chemische Parameter bei jeder Blutentnahme berücksichtigt.
3.6.4.3 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase im
Plasma
Die Aktivitäten der Alanin-Amino-Transferase (ALT), der Aspartat-Amino-Trans-
ferase (AST), der Gamma-Glutamyl-Transferase (?-GT) und der Alkalischen
Phosphatase (ALP) wurden aus dem Blutplasma bestimmt. Zur Gewinnung des
Plasmas musste das heparinisierte Vollblut zunächst zentrifugiert werden (1650 g, 5
min), so dass der Plasmaüberstand abgenommen werden konnte. Das Plasma
Material und Methoden 49
wurden dann in Reaktionsgefäßen (Eppendorf, Hamburg, BRD) bei –80°C
konserviert und zur Analyse aufgetaut.
Die Messung der Enzymaktivität erfolgte für ALP, AST und ALT nach der
„Optimierten Standardmethode“ der DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR KLINISCHE
CHEMIE (1970 UND 1972), für ?-GT wurde auf eine von PERSJIN und VAN DER SLIK
(1976) beschriebene Methode zurückgegriffen. Da speziell für Schweineblut keine
Test-Kits vorhanden sind, wurden auf Humanseren geeichte Testsysteme (Fa. Roche
Diagnostics GmbH, Mannheim, BRD) verwendet, die laut Hersteller auch für
Probenmaterial vom Schwein eine ausreichend hohe Messgenauigkeit aufweisen.
Den gebrauchsfertigen Test-Kits wurde in einer Halbmikro-Küvette (Fa. Brand,
Wertheim, BRD) das entsprechende Probenaliquot zugesetzt, anschließend erfolgte
die photometrische Messung der Extinktion gegen den Leerwert jeweils genau 1, 2
und 3 Minuten nach der Probenbeimischung. Als Messgröße diente die Extinktions-
veränderung pro Zeiteinheit, die der Geschwindigkeit der Substratspaltung und damit
der Enzymaktivität proportional war. Aus dem Mittelwert der Extinktionsdifferenzen
pro Minute konnte dann für das entsprechende Enzym mit einer Formel die Aktivität
in I.U./ l (= International Units/l; 1I.U. = 16,67nkat) berechnet werden.
Pro Plasmaprobe wurden mindestens zwei Messungen durchgeführt, die verwendete
Wellenlänge am Spektralphotometer (Modell Uvikon 933, Fa. Kontron, Eching, BRD)
lag je nach Enzym bei 365 bzw. 405 nm.
Die Aktivität dieser vier Plasmaenzyme wurde im Rahmen der klinischen
Untersuchungen sowohl bei den Zuchtsauen und ihren Ferkeln, als auch bei den
Ferkeln im Ferkelversuch I ermittelt.
3.6.4.4 Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma
Die Rotlauf-Antikörpertiter (Rotlauf-IgG) wurden nur bei den Mastschweinen aus dem
Blutplasma bestimmt. Zur Gewinnung des Plasmas musste das heparinisierte
Vollblut zunächst zentrifugiert werden (1650g, 5 min), so dass der Plasmaüberstand
abgenommen werden konnte. Das Plasma wurde anschließend in Reaktionsgefäßen
(Fa. Eppendorf, Hamburg, BRD) bei –80°C bis zur Analyse konserviert Die
Bestimmung der spezifischen Antikörpertiter erfolgte durch das LANDESUNTER-
SUCHUNGSAMT FÜR DAS GESUNDHEITSWESEN SÜDBAYERN in Oberschleißheim mittels
50 Material und Methoden
des nachfolgend beschriebenen ELISA:
1. Coaten der Mikrotiterplatte (=MTP) mit dem Antigen: Zunächst wurde das Rotlauf-
Lysatantigen (Paul-Ehrlich-Institut, Langen, BRD)) mit Antigenbeschichtungspuffer
(Carbonatpuffer pH 9,6; 0,1M; Fa. Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD) entsprechend
dem Ergebnis einer Antigenauswertung 1:100 verdünnt. Von dieser Lösung wurden
jeweils 100µl in jede Vertiefung (=well) der ungeraden Reihe der MTP pipettiert.
Anschließend erfolgte die 16- bis 18-stündige Inkubation der ELISA-Platte bei 4°C in
einer feuchten Kammer, danach wurde die MTP im Waschautomat (MRW, Fa.
Dynatech, Ashford, England) viermal mit Waschpuffer (PBS pH 7,2 mit 0,1% Tween
20, Fa. Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD) gewaschen, ausgeklopft und in einer
Sicherheitswerkbank getrocknet.
2. Blockierung der MTP mit Blockierungspuffer: Um eine unspezifische Bindung zu
verhindern wurden die MTP mit 200µl Blockierungspuffer je well (pH 7,0, eine
Magermilchzubereitung aus „skim milk powder“, Code L31, Fa. Oxoid, Nepean,
Ontario, USA) 45 min bei Raumtemperatur inkubiert.
3. Auftragen der Probandenseren und der Kontrollseren: Die Probandenseren
(Mastschwein-Plasmaproben) und das negative Kontrollserum (Serumpool von 20
Mastschweinen aus der Routinediagnostik als negatives Kontrollserum, mit
negativem Ergebnis im Rotlauf-ELISA vorgetestet) wurden 1:50, der Rotlauf-
Schweineserum-Standard Rs7 (Paul-Ehrlich-Institut, Langen, BRD) 1:250 mit
Blockierungspuffer verdünnt. Von jeder Serumverdünnung wurden im Doppelansatz
jeweils 100µl pro Vertiefung der ungeraden und der geraden Reihe eingefüllt und
anschließend bei Raumtemperatur 1h inkubiert.
4. Zugabe des Peroxidase-markierten Konjugates: Vom enzymmarkierten Konjugat
(Anti-Schwein-IgG (H+L)-Konjugat, markiert mit Peroxidase, Charge 1325, Fa.
Rockland, Gilbertsville, USA) wurden 100 µl verdünnt in Blockierungspuffer in jedes
well einpipettiert und 30 min bei Raumtemperatur inkubiert. Die geeignete
Gebrauchsverdünnung der Konjugate wurde im Voraus in der Schachbretttitration
ermittelt.
5. Zugabe der Substratlösung: Es wurden jeweils 100µl Chromogen-Substrat (ABTS
= 2,2’Azinobis (3ethylbenz-thiazoline-sulfonic acid), Peroxidase-Substrat, Fa.
Kirkegaard & Perry, Gaithersburg, USA) in die Vertiefungen der MTP gegeben und
für 30 min bei Raumtemperatur im Dunkeln inkubiert.
Material und Methoden 51
6. Zugabe der Stopplösung: Nach dieser 30-minütigen Inkubation wurde die
Enzymreaktion durch Zugabe von 50µl Stopplösung (Fa. Dr. Bommeli AG, Liebefeld,
Schweiz) je well abgestoppt.
7. Messung der Extinktion im ELISA-Reader: Die Konzentration der Rotlauf-
Antikörper in den untersuchten Plasmaproben wurde dann durch messen der
Farbentwicklung in den einzelnen Vertiefungen der MTP photometrisch (Photometer
ELISA-Processor II, Fa. Behring, Marburg, BRD bzw. Spectra II, Fa. SLT, jetzt
Tecan, Crailsheim, BRD) über die Extinktionen bei 405 nm erfasst.
Zwischen den einzelnen Reaktionsschritten wurden die Testplatten wie unter 1.
beschrieben gewaschen und ausgeklopft.
Die Rotlauf-Antikörpertiter wurden bei den Mastschweinen routinemäßig bei jeder
Blutentnahme bestimmt.
3.7 Statistische Auswertung der Ergebnisse
Die Fütterungsversuche waren als unvollständiger Blockplan angelegt, wobei die
einzelnen Versuchstiere unvollständige und unausgewogene Blöcke bildeten, da
nicht jedes Tier allen Behandlungsgruppen zugeordnet werden konnte.
Mathematisch lässt sich die Versuchsanlage durch folgende Gleichung beschreiben:
Y ijkl = µ + a i + b j+ ck+ eijkl
wobei:
Y ijkl = Beobachtungswert des i-ten Blockes der Behandlung j zum Zeitpunkt k
µ = Mittelwert aller Tiere
ai = Effekt des i-ten Blockes
bj = Effelt der j-ten Behandlung
ck = Effekt des k-ten Messzeitpunktes
eijkl = Restabweichung
52 Material und Methoden
Die statistische Auswertung der Daten erfolgte mit dem Programmpaket SAS,
Version 6,08 (SAS Institute Inc., 1989, Cary, North Carolina, USA). Zunächst wurden
die Daten varianzanalytisch unter der Nullhypothese „es existieren keine
Unterschiede zwischen den Behandlungen“ ausgewertet, wobei die Faktoren
Behandlung, Messzeitpunkt und Block als fix galten. Die Berücksichtigung von
Interaktionen im Modell erschien physiologisch nicht sinnvoll.
War der angeschlossene F-Test signifikant (p<0,05), so wurde für den Faktor
„Behandlung“ mit dem Student-Newman-Keuls-Test ein multipler Mittelwerts-
vergleich durchgeführt.
In den nachfolgenden Übersichten sind die Ergebnisse als Gruppenmittel mit der
jeweiligen Streuung dargestellt. Auf dem 5%-Niveau signifikante Mittelwerts-
differenzen zwischen den Versuchsgruppen sind durch unterschiedliche Hoch-
buchstaben gekennzeichnet. Große Hochbuchstaben kennzeichnen signifikante
Unterschiede zwischen den einzelnen Messzeitpunkten, wobei dieser statistische
Vergleich nur bei Relevanz durchgeführt wurde.
Ergebnisse 53
4 Ergebnisse
4.1 Broilerversuch I
4.1.1 Futteraufnahme
Aus Übersicht 19 kann die Futteraufnahme der Broiler während der fünfwöchigen
Mast entnommen werden. Der Echinacea-Cobgehalt im Futter zeigte keinen Einfluss
auf die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Mastküken, insgesamt wurden
pro Tier im Mittel 2881 g verzehrt. Die entsprechenden Einzeldaten zur
Futteraufnahme einer Käfigeinheit sind in Anhangstabelle 6 dargestellt.
Übersicht 19: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-Alleinfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Broiler [g FS] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
0,6
III
1,2
IV 1,8
V
2,4
VI 3,0
VII 3,6
VIII 4,2
IX 4,8
Mittel
Zeitpunkt
1. Wo.
24 ± 1
24 ± 0
23 ± 2
24 ± 1
24 ± 1
24 ± 1
24 ± 1
25 ± 1
24 ± 0
24 ± 1
2. Wo.
47 ± 5
46 ± 4
45 ± 5
46 ± 2
46 ± 2
47 ± 3
46 ± 2
47 ± 2
47 ± 2
46 ± 3
3. Wo.
82 ± 4
81 ± 5
79 ± 8
82 ± 5
80 ± 5
81 ± 5
79 ± 4
82 ± 4
80 ± 9
81 ± 5
4. Wo.
118 ± 4
115 ± 6
108 ± 13
116 ± 6
113 ± 4
116 ± 8
113 ± 10
116 ± 5
118 ± 8
115 ± 7
5. Wo.
153 ± 3
145 ± 8
135 ± 11
146 ± 4
145 ± 6
149 ± 9
143 ± 11
148 ± 5
150 ± 8
146 ± 8
Ges.futter-
verbrauch/Tier
2962 ± 76
2875 ± 143
2734 ± 253
2896 ± 110
2862 ± 84
2925 ± 167
2833 ± 178
2913 ± 111
2935 ± 145
2881 ± 147
54 Ergebnisse
4.1.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung
In Übersicht 20 ist das durchschnittliche Gewicht der Broiler zu Versuchsbeginn
sowie zu den entsprechenden Messzeitpunkten dargestellt, die Lebendmassen der
einzelnen Tiere sind Anhangstabelle 7 zu entnehmen. Während des gesamten
Versuchszeitraumes ergaben sich keine Unterschiede zwischen den verschiedenen
Behandlungen. Gleichermaßen konnte auch bei den täglichen Zunahmen ein
Einfluss der alimentären Echinacea-Zufuhr ausgeschlossen werden, (vgl. Übersicht
21).
Übersicht 20: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-Alleinfutter auf die Lebendmasse der Broiler [g] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
0,6
III
1,2
IV 1,8
V
2,4
VI 3,0
VII 3,6
VIII 4,2
IX 4,8
Mittel
Einstallung
47 ± 0,3
47
± 0,6
47
± 0,6
47
± 0,5
47
± 0,5
47
± 0,5
47
± 0,6
47
± 0,5
47
± 0,2
47
± 0,4
1. Wo.
192 ± 23
200 ± 24
189 ± 24
194 ± 23
202 ± 28
198 ± 24
195 ± 20
197 ± 18
195 ± 21
196 ± 23
2. Wo.
434 ± 51
440 ± 64
430 ± 65
432 ± 57
441 ± 64
441 ± 68
436 ± 49
445 ± 56
447 ± 67
438 ± 60
3. Wo.
845 ± 87
858
± 124
819
± 141
835
± 119
848
± 123
845
± 120
839
± 110
853
± 116
878
± 133
847
± 119
4. Wo.
1397 ± 51
1375 ± 77
1300 ± 148
1348 ± 75
1371 ± 49
1361 ± 71
1362 ± 77
1393 ± 61
1382 ± 90
1365 ± 179
5. Wo.
2005 ± 63
1960 ± 95
1822 ± 189
1940 ± 73
1961 ± 65
1972 ± 112
1925 ± 107
1990 ± 87
1983 ± 113
1951 ± 259
Ergebnisse 55
Übersicht 21: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-Alleinfutter auf die täglichen Zunahmen der Broiler [g/d] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
0,6
III
1,2
IV 1,8
V
2,4
VI 3,0
VII 3,6
VIII 4,2
IX 4,8
Mittel
1. Wo.
21 ± 1
22 ± 1
20 ± 2
21 ± 1
22 ± 1
22 ± 1
21 ± 1
21 ± 1
21 ± 1
21 ± 1
2. Wo.
35 ± 3
34 ± 4
34 ± 4
34 ± 2
34 ± 2
35 ± 3
34 ± 2
35 ± 2
36 ± 3
35 ± 3
3. Wo.
59 ± 3
60 ± 4
56 ± 7
58 ± 5
58 ± 3
58 ± 3
58 ± 3
58 ± 2
61 ± 3
58 ± 4
4. Wo.
79 ± 2
74 ± 4
69 ± 9
73 ± 4
75 ± 4
74 ± 6
75 ± 6
77 ± 5
72
± 14
74 ± 7
5. Wo.
87 ± 2
84 ± 6
75 ± 7
85 ± 2
84 ± 6
87 ± 6
81 ± 5
85 ± 6
86 ± 4
84 ± 6
Mittel
56 ± 2
55 ± 3
51 ± 5
54 ± 2
55 ± 2
55 ± 3
54 ± 3
56 ± 2
55 ± 3
54 ± 3
4.1.3 Futterverwertung
In Übersicht 22 ist die Futterverwertung der Broiler während der Versuchsphase auf-
geführt. Durch den Varianzfaktor Echinacea-Anteil ergaben sich für diesen Para-
meter keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen. Durchschnittlich
benötigten die Broiler für 1 kg Zuwachs 1,43 kg Futter.
56 Ergebnisse
Übersicht 22: Einfluss einer Echinachea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-Alleinfutter auf die Futterverwertung der Broiler [g Futter/g Zuwachs] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
0,6
III
1,2
IV 1,8
V
2,4
VI 3,0
VII 3,6
VIII 4,2
IX 4,8
Mittel
1. Wo.
1,15 ± 0,03
1,11
± 0,02
1,15
± 0,08
1,14
± 0,05
1,10
± 0,02
1,13
± 0,03
1,13
± 0,03
1,15
± 0,05
1,13
± 0,03
1,13
± 0,04
2. Wo.
1,35 ± 0,03
1,34
± 0,04
1,32
± 0,05
1,36
± 0,05
1,34
± 0,02
1,36
± 0,03
1,34
± 0,05
1,31
± 0,06
1,32
± 0,09
1,34
± 0,05
3. Wo.
1,40 ± 0,05
1,36
± 0,03
1,43
± 0,04
1,42
± 0,05
1,38
± 0,03
1,41
± 0,05
1,38
± 0,03
1,40
± 0,04
1,30
± 0,16
1,39
± 0,07
4. Wo.
1,50 ± 0,06
1,55
± 0,01
1,58
± 0,02
1,59
± 0,04
1,52
± 0,08
1,58
± 0,04
1,51
± 0,03
1,51
± 0,09
1,68
± 0,26
1,56
± 0,10
5. Wo.
1,76 ± 0,03
1,74
± 0,06
1,81
± 0,04
1,73
± 0,07
1,73
± 0,05
1,71
± 0,04
1,78
± 0,04
1,73
± 0,03
1,75
± 0,07
1,75
± 0,06
Mittel
1,43 ± 0,01
1,42
± 0,02
1,46
± 0,02
1,45
± 0,02
1,41
± 0,03
1,44
± 0,02
1,43
± 0,02
1,42
± 0,05
1,44
± 0,03
1,43
± 0,01
4.1.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz
Eine Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes bzw. Unterschiede im Gesund-
heitszustand der Mastküken infolge des variierenden Echinacea-Gehaltes im Futter
konnten im Versuchsverlauf nicht festgestellt werden. Insgesamt verendeten
während des Versuches 9 Broiler, vermutlich alle aufgrund einer bei Masthybriden
häufig auftretenden, leistungsbedingten Herzinsuffizienz. Zu vermerken ist hier, dass
? der verendeten Broiler der Versuchsgruppe mit der höchsten Echinacea-Zulagen-
stufe (IX) angehörten. Die anderen verendeten Broiler gehörten zur Versuchsgruppe
V, VI und VIII. Jeweils ein Tier der Fütterungsgruppen I, V und VII musste im
Versuchsverlauf aufgrund einer Beinschwäche aus dem Versuch herausgenommen
werden.
Beim visuellen Vergleich der Kotkonsistenz der Tiere konnten keine Unterschiede
zwischen den verschiedenen Behandlungen beobachtet werden.
Ergebnisse 57
4.2 Broilerversuch II
4.2.1 Futteraufnahme
Übersicht 23 zeigt die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Masttiere. Die
mit Echinacea-Grünmehl versorgten Broiler (Gruppe III) verzehrten über den
gesamten Versuchszeitraum hinweg mit 2713 g signifikant weniger Futter als die
Tiere aus den Vergleichsgruppen mit 2880 g (Kontrolle, Gruppe I) bzw. 2995 g
(Antibiotikagruppe, Gruppe II), wobei der Unterschied in der dritten und fünften
Versuchswoche ebenfalls statistisch abzusichern war. Aus Anhangstabelle 8 kann
die Futteraufnahme der einzelnen Käfigeinheiten ersehen werden.
Übersicht 23: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Broilermast-Alleinfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Broiler [g FS]
Gruppe
E.p. Zulage [%]
I 0
II
AB*
III 2,4
Mittel
1. Wo.
24 ± 1
24
± 1
24
± 1
24
± 1
2. Wo.
46 ± 5
49
± 2
43
± 4
46
± 4
3. Wo.
79a ± 6
80a ± 2
72b ± 4
77
± 5
4. Wo.
116 ± 9
115 ± 5
107 ± 4
113 ± 7
5. Wo.
146ab ± 12
154a ± 12
137b ± 5
146
± 12
Ges.futter- verbrauch/Tier
2880a ± 207
2995a ± 144
2713b ± 142
2840 ± 187
* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
58 Ergebnisse
4.2.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung
Bezüglich der durchschnittlichen Lebendmasse waren die Broiler, die das
Fütterungsantibiotikum erhielten, den Vergleichsgruppen über den gesamten
Versuchszeitraum hinweg z.T. signifikant überlegen, während sich der Unterschied
zwischen der Kontrollgruppe und der Echinacea-Gruppe zumeist nicht statistisch
absichern ließ. Aus Übersicht 24 ist ersichtlich, dass die mit Echinacea-Grünmehl
versorgten Tiere am Versuchsende mit 1719 g ein um 5% geringeres Gewicht
aufwiesen als die vergleichbaren Kontrolltiere mit 1816 g, im Vergleich zur
Antibiotikagruppe (1895 g) betrug der Unterschied sogar 10%. Die Lebend-
massedaten der einzelnen Broiler sind Anhangstabelle 9 zu entnehmen.
Bei den täglichen Zunahmen zeigten die Antibiotikatiere ebenfalls einen Vorsprung
gegenüber den anderen Gruppen. Wie Übersicht 25 darstellt hatten die Kontrolltiere
über die gesamte Versuchsphase einen um 6 % höheren Massezuwachs als die
Echinacea-Tiere.
Übersicht 24: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Broilermast-Alleinfutter auf die Lebendmasse der Broiler [kg] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
AB*
III 2,4
Mittel
Einstallung
41 ± 0,4
41
± 0,5
41
± 0,3
41
± 0,4
1. Wo.
148b ± 25
159a ± 23
146b ± 18
151
± 23
2. Wo.
377ab ± 73
407a ± 60
355b ± 58
380
± 67
3. Wo.
763ab ± 140
795a
± 120
701b
± 117
753
± 131
4. Wo.
1271 ± 230
1309 ± 200
1175 ± 194
1252 ± 214
5. Wo.
1816ab ± 326
1895a ± 277
1719b ± 313
1810 ± 312
* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
Ergebnisse 59
Übersicht 25: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Broilermast-Alleinfutter auf die täglichen Zunahmen der Broiler [g/d]
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
AB*
III
2,4
Mittel
1. Wo.
15b ± 1
17a ± 1
15b ± 1
16
± 1
2. Wo.
33 ± 5
35
± 2
30
± 4
33
± 4
3. Wo.
55 ± 5
55
± 3
49
± 4
53
± 5
4. Wo.
73 ± 8
73
± 5
68
± 2
71
± 6
5. Wo.
78 ± 7
85
± 7
78
± 5
80
± 7
Mittel
51 ± 5
53 ± 2
48 ± 3
51 ± 4
* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
4.2.3 Futterverwertung
Die Futterverwertung der Broiler ist in Übersicht 26 dargestellt. Im Versuchsmittel
unterschieden sich die Kontrolltiere hinsichtlich dieses Parameters nicht von den
Echinacea-Tieren, lediglich die mit dem Fütterungsantibiotikum versorgte Vergleichs-
gruppe benötigte im Mittel mit 1,53 kg Futter je kg Zuwachs knapp 3 % weniger
Futter für 1 kg Zunahme. In der ersten Versuchswoche waren die Antibiotika-Tiere
den anderen Versuchsgruppen mit einem um 8 % geringeren Futteraufwand je kg
Lebendmassezuwachs signifikant überlegen, in der fünften Versuchswoche
benötigten die Echinacea-Tiere mit 1,77 kg Futter / kg Zuwachs 6 % weniger Futter
für 1 kg Masseansatz als die Kontrolltiere.
60 Ergebnisse
Übersicht 26: Einfluss einer Echinachea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Broilermast-Alleinfutter auf die Futterverwertung der Broiler [g Futter/g Zuwachs]
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
AB*
III 2,4
Mittel
1. Wo.
1,57a ± 0,12
1,44b
± 0,04
1,57a
± 0,06
1,52
± 0,10
2. Wo.
1,42 ± 0,07
1,38
± 0,03
1,46
± 0,10
1,42
± 0,08
3. Wo.
1,44 ± 0,04
1,44
± 0,04
1,47
± 0,08
1,45
± 0,06
4. Wo.
1,60 ± 0,06
1,59
± 0,05
1,58
± 0,04
1,59
± 0,05
5. Wo.
1,88 ± 0,04
1,83
± 0,24
1,77
± 0,07
1,83
± 0,15
Mittel
1,58 ± 0,04
1,53
± 0,07
1,57
± 0,04
1,56
± 0,05
* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
4.2.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz
Während des Versuches konnte bei den Broilern keine auffällige Klinik beobachtet
werden, so dass sich hinsichtlich des Gesundheitszustandes keine Unterschiede
zwischen den verschiedenen Versuchsgruppen ergaben. Während der fünfwöchigen
Versuchsphase verendeten insgesamt 3 von 180 Mastküken, vermutlich alle
aufgrund einer bei Masthybriden häufig auftretenden, leistungsbedingten
Herzinsuffizienz. Von den verendeten Tieren erhielten zwei die Echinacea-Ration
(III), der dritte verendete Broiler gehörte zur Kontrollgruppe (I). Damit waren die
Ausfälle nicht auf die Echinacea-Zulage zurückzuführen.
Die Kotkonsistenz der Versuchstiere unterschied sich ebenfalls nicht.
Ergebnisse 61
4.3 Ferkelversuch I
4.3.1 Futteraufnahme
In Übersicht 27 ist die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Ferkel
dargestellt. Das Echincacea-Grünmehl zeigte während des sechswöchigen
Versuches keinen Einfluss. Die Tiere, die das Fütterungsantibiotikum erhielten,
verzehrten bezogen auf den gesamten Versuchszeitraum allerdings tendenziell mehr
Futter als die Tiere der anderen Behandlungen. Im Mittel nahmen die Ferkel 654 g
täglich auf. Die ermittelten Einzeldaten sind in Anhangstabelle 10 aufgelistet.
Übersicht 27: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Ferkel [g FS] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
AB*
III 1,8
Mittel
1. Wo.
160 ± 67
169
± 35
167
± 34
165
± 47
2. Wo.
273 ± 124
294
± 92
281
± 71
283
± 96
3. Wo.
506 ± 158
506
± 133
479
± 76
497
± 124
4. Wo.
884 ± 125
933
± 91
914
± 117
910
± 111
5. Wo.
1020 ± 173
1069
± 211
966
± 123
1018 ± 173
6. Wo.
1097 ± 153
1130 ± 153
1131 ± 140
1120 ± 145
Mittel
646 ± 115
673 ± 89
645 ± 61
654 ± 89
* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
62 Ergebnisse
4.3.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung
Das durchschnittliche Gewicht der Ferkel während des sechswöchigen Versuches
kann aus Übersicht 28 ersehen werden. Wie aus dieser tabellarischen Darstellung zu
entnehmen ist, ergaben sich keine Unterschiede zwischen den verschiedenen
Behandlungen. Wie Übersicht 29 zeigt, lässt sich diese Aussage ebenfalls auf die
täglichen Zunahmen der Versuchstiere, die im Versuchsmittel bei durchschnittlich
397 g lagen, übertragen. Einzelergebnisse zur Lebendmasse sind in Anhangstabelle
11 aufgeführt.
Übersicht 28: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die Lebendmasse der Ferkel [kg] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
AB*
III 1,8
Mittel
Einstallung
5,8 ± 0,7
5,8
± 0,7
5,8
± 0,5
5,8
± 0,6
1. Wo.
7,0 ± 1,1
7,1
± 0,9
7,1
± 0,7
7,1
± 0,9
2. Wo.
8,4 ± 1,5
8,8
± 1,4
8,9
± 1,1
8,7
± 1,3
3. Wo.
11,3 ± 2,2
11,6
± 2,1
11,5
± 1,5
11,5
± 1,9
4. Wo.
14,1 ± 2,6
14,7
± 2,3
14,7
± 1,6
14,5
± 2,2
5. Wo.
18,6 ± 3,1
19,3
± 2,9
18,9
± 2,0
18,9
± 2,6
6. Wo.
21,8 ± 3,4
22,5
± 3,1
22,0
± 2,2
22,1
± 2,9 * Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
Ergebnisse 63
Übersicht 29: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die täglichen Zunahmen der Ferkel [g]
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I
0%
II
AB*
III
1,8%
Mittel
1. Wo.
165 ± 93
186
± 54
183
± 43
178
± 65
2. Wo.
208 ± 91
250
± 77
250
± 79
236
± 83
3. Wo.
409 ± 132
391
± 120
380
± 59
393
± 106
4. Wo.
409 ± 77
446
± 82
450
± 89
435
± 83
5. Wo.
642 ± 90
661
± 122
598
± 96
634
± 104
6. Wo.
522 ± 105
530 ± 68
530
± 107
527 ± 92
Mittel
389 ± 75
408 ± 64
395 ± 45
397
± 61,5 * Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
4.3.3 Futterverwertung
Wie aus Übersicht 30 ersichtlich ist, benötigten die Absetzferkel zum Ansatz von 1 kg
Körpermasse im Versuchsmittel 1,57 kg Futter, wobei die Echinacea-Tiere bezogen
auf den gesamten Versuchszeitraum durchschnittlich 4 % weniger Futter je kg
Zunahmen verbrauchten als die Kontrolltiere. Die Überlegenheit in der
Futterverwertung äußerte sich v.a. in den ersten beiden Versuchswochen, wo die
Echinacea-Grünmehlzulage im Mittel eine um 15 % verbesserte Futterverwertung
gegenüber den Kontrolltieren mit sich brachte. Während des gesamten Versuches
lag die Futterverwertung der Antibiotika-Ferkel minimal unter der der Echinacea-
Tiere. Die Unterschiede in der Futterverwertung konnten aber aufgrund der z.T. recht
hohen Individualeffekte der Tiere innerhalb einer Gruppe statistisch nicht abgesichert
werden (vgl.Übersicht 30).
64 Ergebnisse
Übersicht 30: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die Futterverwertung der Ferkel [kg Futter/ kg Zuwachs]
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
AB*
III 1,8
Mittel
1. Wo.
1,11 ± 0,33
0,95
± 0,23
0,93
± 0,11
1,00
± 0,27
2. Wo.
1,34 ± 0,32
1,20
± 0,16
1,15
± 0,14
1,23
± 0,22
3. Wo.
1,26 ± 0,12
1,32
± 0,19
1,26
± 0,11
1,28
± 0,14
4. Wo.
2,19 ± 0,24
2,14
± 0,33
2,09
± 0,36
2,14
± 0,29
5. Wo.
1,59 ± 0,12
1,61
± 0,10
1,63
± 0,18
1,61
± 0,13
6. Wo.
2,14 ± 0,27
2,14
± 0,19
2,17
± 0,25
2,15
± 0,24
Mittel
1,60 ± 0,09
1,56
± 0,11
1,54
± 0,06
1,57
± 0,09
* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
4.3.4 Blutparameter
4.3.4.1 Lymphozytenproliferation
Als Messgröße für die Lymphozytenproliferation diente der Stimulationsindex der
jeweiligen Probe, der sich aus der mittleren Absorption der mitogenversorgten
Mikrotiterplattennäpfe (= wells) dividiert durch die mittlere Absorption der un-
stimulierten wells errechnete. Die gemessenen Einzeltierdaten zur mitogen- bzw.
unstimulierten Lymphozytenproliferation sind Anhangstabelle 12 zu entnehmen.
Aus Übersicht 31 ist ersichtlich, dass sich hinsichtlich dieses Parameters kein Effekt
einer Echinacea- bzw. Antibiotika-Applikation nachweisen ließ. Im Mittel über alle
Tiere konnte beim Versuchsende für die Lymphozytenproliferation ein Stimulations-
index von 2,6 ermittelt werden.
Ergebnisse 65
Übersicht 31: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenpro-liferation beim Versuchsende Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
AB*
III 1,8
Mittel
Stimulations- index
2,7 ± 0,2
2,6 ± 0,2
2,7 ± 0,3
2,6 ± 0,2
* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
4.3.4.2 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration
Übersicht 32 zeigt die Leukozyten- und Erythrozytenkonzentration, den Hämo-
globingehalt sowie den Hämatokritwert im Vollblut der Ferkel beim Versuchsende.
Wie aus dieser Übersicht zu ersehen ist, ergaben sich keine Unterschiede zwischen
den verschiedenen Behandlungen. Alle hier aufgeführten Blutparameter befanden
sich in der biologischen Schwankungsbreite (vgl. auch Anhangstabelle 13).
Übersicht 32: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf das rote Blutbild sowie die Leukozytenkon-zentration der Ferkel beim Versuchsende
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
AB*
III 1,8
Mittel
Leukozyten [109/l]
14,0
± 2,4
14,2
± 3,3
14,1
± 1,4
14,1
± 2,4
Erythrozyten [1012/l]
7,1
± 0,5
7,0
± 0,3
6,8
± 0,4
7,0
± 0,4
Hämoglobin [g/dl]
12,3
± 0,6
12,3
± 0,3
12,3
± 0,8
12,3
± 0,6
Hämatokrit [%]
40,5 ± 2,6
40,6
± 1,7
39,8
± 2,9
40,3
± 2,4 * Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
4.3.4.3 Differentialblutbild
Die Zusammensetzung der Leukozytenfraktion ist in Übersicht 33 wiedergegeben. Es
konnte kein Einfluss einer Echinacea- bzw. Antibiotika-Applikation auf diesen
66 Ergebnisse
Messparameter nachgewiesen werden. Alle erfassten Werte liegen im
Schwankungsbereich für hämatologische Normalwerte. Die für die einzelnen
Versuchstiere ermittelten Messwerte werden in der Anhangstabelle 14 aufgezeigt.
Übersicht 33: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die Zusammensetzung Leukozytenfraktion der Ferkel beim Versuchsende Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
AB**
III 1,8
Mittel
Lymphozyten [%]
75,9
± 6,4
78,2
± 6,4
73,9
± 4,6
76,0
± 5,8
Neutrophile G.* [%]
18,4
± 6,2
16,8
± 6,4
19,3
± 3,8
18,2
± 5,4
Eosinophile G.* [%]
3,7
± 1,2
3,0
± 0,7
3,8
± 0,6
3,5
± 0,9
Basophile G.* [%]
0,4
± 0,3
0,4
± 0,2
0,5
± 0,3
0,4
± 0,3
Monozyten [%]
1,7 ± 0,7
1,6
± 0,2
2,5
± 0,7
1,9
± 0,7 * G. = Granulozyten ** Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
4.3.4.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase
Die durchschnittlichen Aktivitäten der Alanin-Aminotransferase (ALT), der Aspartat-
Aminotransferase (AST), der Gamma-Glutamyltransferase (?-GT) und der
Alkalischen Phosphatase (ALP) der Ferkel beim Versuchsende sind in Übersicht 34
aufgelistet. Die ermittelten Einzeltierdaten sind Anhangstabelle 15 zu entnehmen.
Die Versuchsfaktoren zeigten keinen Einfluss auf diesen Messparameter, alle Werte
lagen in der biologischen Schwankungsbreite.
Ergebnisse 67
Übersicht 34: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycin-zulage im Ferkelaufzuchtfutter auf die Aktivität der Transaminasen (ALT, AST und ?-GT) sowie der alkalischen Phosphatase (ALP) der Ferkel beim Versuchsende Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
AB*
III 1,8
Mittel
ALP [U/l]
270,1 ± 72,9
296,5
± 53,4
305,3
± 23,9
290,6
± 53,0
ALT [U/l]
26,7 ± 6,3
25,7
± 7,6
25,3
± 3,4
25,9
± 5,7
AST [U/l]
20,6 ± 6,1
15,0
± 1,6
17,4
± 2,3
17,7
± 4,4
?-GT [U/l]
16,1 ± 4,2
21,1
± 6,3
15,2
± 1,7
17,4
± 5,0 * Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter
4.3.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz
In keiner der drei Behandlungen traten bei den Ferkeln Beeinträchtigungen des
Gesundheitszustandes auf. Lediglich nach den ersten Versuchstagen wiesen einige
Tiere einen zu diesem Zeitpunkt üblichen, durch Futter- und Umgebungswechsel
induzierten leichten Durchfall auf. Unterschiede zwischen den Gruppen ergaben sich
hierbei nicht.
4.4 Zuchtsauenversuch
4.4.1 Futteraufnahme
Während der Phase der Hochträchtigkeit wurde allen Sauen die identische
Futtermenge von 2,6 kg vorgelegt. Da alle Tiere das vorgelegte Futter in der
Trächtigkeit komplett verzehrten, konnte ein Effekt einer variierenden Echinacea-
Zufuhr auf diesen Parameter nicht beobachtet werden. Im Gegensatz dazu wurden
68 Ergebnisse
die Sauen in der Laktation nach der anfänglichen restriktiven Steigerungsphase ad
libitum (maximal allerdings 6 kg Futter pro Tier und Tag) versorgt. Wie aus Übersicht
35 ersichtlich ist, nahmen die Kontrolltiere in den ersten 14 Tagen der Laktation mit
4608 g /Tag deutlich mehr Futter auf als die Echinacea-Tiere mit 4222 (Gruppe II)
bzw. 4268 g (Gruppe III) pro Tag. Dieser Unterschied konnte jedoch aufgrund des
Individualeffektes der Sauen (Effekt des Blockes) und der daraus resultierenden
hohen Standardabweichung statistisch nicht gesichert werden. Im zweiten Abschnitt
der Laktation war hingegen kein Unterschied im Futterverbrauch nachzuweisen. Die
entsprechenden tierspezifischen Futteraufnahmedaten sind in der Anhangstabelle 16
aufgezeigt.
Beim Beifutterverbrauch der Ferkel, der im Mittel bei 53 g pro Wurf und Tag lag
(siehe Übersicht 36), ergab sich ebenfalls kein Unterschied zwischen den
Behandlungen, wobei allerdings aufgrund der stark variierenden Einzelwerte eines
Wurfes (vgl. Anhangstabelle 16) die Streuung innerhalb der Gruppe erheblich war.
Übersicht 35: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Laktationsfutteraufnahme der Sauen [g FS] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
Lakt.tag
1. – 14.
4608 ± 463
4222 ± 630
4268 ± 640
4366 ± 593
14. – 28.
5428 ± 869
5318 ± 513
5429 ± 682
5392 ± 685
1. – 28.
5018 ± 799
4770 ± 794
4848 ± 877
4879 ± 819
Ergebnisse 69
Übersicht 36: Saugferkelbeifutteraufnahme zwischen dem 10. und 28. Laktationstag [g FS]
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
Gesamtverzehr
944 ± 698
896
± 426
1000 ± 574
947
± 562
Tägl. Verzehr
52 ± 39
50
± 24
56
± 32
53
± 31
4.4.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung
In Übersicht 37 ist die durchschnittliche Lebendmasse der Sauen zu Versuchs-
beginn, am 110. Trächtigkeitstag sowie zu Versuchsende aufgeführt. Zwischen den
Gruppen bestanden keine Unterschiede. Die Lebendmassen der einzelnen Sauen
bei den verschiedenen Messterminen sind Anhangstabelle 17 zu entnehmen.
Wie Übersicht 38 darstellt, zeigten die Kontrolltiere während der Hochträchtigkeit mit
617 g Zuwachs pro Tag einen im Mittel um 18% höheren durchschnittlichen täglichen
Massezuwachs als die Vergleichsgruppen mit 500 (II) bzw. 513 g/d (III). Dieser
Unterschied ließ sich aber aufgrund der hohen Streuung innerhalb der Gruppen nicht
statistisch absichern. Der durchschnittliche tägliche Masseverlust der Sauen während
der Laktation unterschied sich hingegen nicht.
Bei den Lebendgewichten der Saugferkel ergaben sich keine signifikanten
Unterschiede zwischen den Gruppen, allerdings wiesen die Ferkel der
Kontrollgruppe, wie aus Übersicht 39 zu ersehen ist bei der Geburt ein um ca. 4%
geringeres Gewicht auf als die Vergleichstiere. Die täglichen Zunahmen der Ferkel,
die im Mittel der Laktationsphase bei 197 g lagen können Übersicht 40 entnommen
werden, es konnte ebenfalls kein gerichteter Einfluss einer Echinacea-Applikation
nachgewiesen werden. Die Einzelgewichte der Ferkel sind in Anhangstabelle 18
aufgelistet.
70 Ergebnisse
Übersicht 37: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Lebendmasse der Sauen [kg] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. Trächtigkeitstag
226
± 24
227
± 29
233
± 22
229
± 25
110. Trächtigkeitstag
242
± 25
239
± 28
246
± 24
242
± 25
Absetzen
212 ± 22
209
± 28
215
± 24
212
± 24
Übersicht 38: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Lebendmasseveränderung der Sauen [g]
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. - 110. Trächtigkeitstag
+617
± 226
+500 ± 164
+513 ± 170
+543 ± 191
110. Trächtigkeitstag-
Absetzen
-1193 ± 374
-1217 ± 498
-1230 ± 397
-1213 ± 414
Übersicht 39: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter der Muttersau auf die Lebendmasse der Ferkel während der Laktation [g]
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
Laktationstag
0.
1407 ± 216
1463 ± 159
1489 ± 215
1451 ± 190
14.
4111 ± 584
4117 ± 536
4108 ± 879
4112 ± 654
28.
7026 ± 879
7076 ± 937
6821
± 1254
6974 ± 995
Ergebnisse 71
Übersicht 40: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter der Muttersau auf die täglichen Zunahmen der Ferkel während der Laktation [g] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
Laktationstag
1. – 14.
193 ± 35
190
± 34
187
± 55
190
± 39
14. – 28.
208 ± 23
211
± 35
194
± 35
204
± 31
1. – 28.
201 ± 28
200
± 31
191
± 42
197
± 32
4.4.3 Körpertemperatur
In Übersicht 41 ist die durchschnittliche Körpertemperatur der Sauen während der
Hochträchtigkeit sowie während der 28-tägigen Laktationsphase aufgeführt.
Während der Laktation lag die durchschnittliche Körpertemperatur bei allen Tieren
um 0,5 °C über dem Temperaturmittel zwischen dem 85. Trächtigkeitstag und der
Geburt. Die jeweiligen Gruppenmittelwerte errechneten sich aus den in den
Anhangstabellen 19 bis 30 aufgeführten Messwerten der einzelnen Sauen an den
verschiedenen Trächtigkeits- bzw. Laktationstagen. Alle Mittelwerte lagen im
physiologischen Bereich. Unterschiede zwischen den verschiedenen Behandlungen
konnten hinsichtlich dieses Parameters nicht festgestellt werden. Die Messwerte
eines Tieres wiesen z.T. erhebliche Schwankungen zwischen den einzelnen
Messzeitpunkten auf (siehe Anhangstabelle 19 bis 30). Dabei war eine Erhöhung der
Körpertemperatur beim Einzeltier zumeist mit klinischen Symptomen einer Infektion
verbunden.
72 Ergebnisse
Übersicht 41: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Körpertemperatur der Sauen [°C] während der Hochträchtigkeit und der Laktation
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. Trächtigkeits - Geburt
38,0
± 0,2
37,9
± 0,2
37,8
± 0,3
37,9
± 0,2
Geburt - Absetzen
38,4
± 0,4
38,3
± 0,1
38,4
± 0,4
38,4
± 0,3
4.4.4 Blutparameter
4.4.4.1 Lymphozytenproliferation
Die Lymphozytenproliferation wurde zu Versuchsbeginn am 85. Trächtigkeitstag, am
Tag nach der Geburt sowie beim Versuchsende am 28. Laktationstag quantifiziert.
Dabei diente der Stimulationsindex der jeweiligen Probe , der sich aus der mittleren
Absorption der mitogenversorgten wells dividiert durch die mittlere Absorption der
unstimulierten wells errechnete, als Maßeinheit. Die ermittelten Einzeltierdaten zur
mitogen- bzw. unstimulierten Lymphozytenproliferation an den unterschiedlichen
Messzeitpunkten sind in Anhangstabelle 31 dargestellt.
Aus Übersicht 42 ist ersichtlich, dass bei diesem Parameter an den drei
Messterminen kein Behandlungseffekt nachzuweisen war, dagegen zeigte sich ein
hochsignifikanter Einfluss des Messzeitpunktes. Bei allen Versuchsgruppen war der
Stimulationsindex nach der Geburt signifikant gegenüber dem ersten Messtermin
erniedrigt, am Lakationsende erreichte er dann erneut das Anfangsniveau.
In Übersicht 43 ist der Stimulationsindex der untersuchten Ferkel beim Absetzen
aufgetragen. Ein Einfluss der Versuchsfaktoren war hier ebenfalls auszuschließen.
Die Einzeltierdaten sind in Anhangstabelle 32 aufgetragen.
Ergebnisse 73
Übersicht 42: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation der Sauen bei den verschiedenen Messzeitpunkten sowie auf das Verhältnis der Stimulationsindices zwischen zwei Messzeitpunkten
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
Zeitpunkt
85. Trächtigkeitstag
2,62A
± 0,22
2,68A
± 0,18
2,73A
± 0,10
2,68A
± 0,17
Geburt
2,25B ± 0,34
2,35B
± 0,29
2,39B
± 0,33
2,33B
± 0,32
Absetzen
2,60A
± 0,18
2,76A
± 0,13
2,70A
± 0,22
2,69A
± 0,18 85.
Trächtigkeitstag : Geburt
1,19 : 1 ± 0,20
1,16 : 1 ± 0,17
1,16 : 1 ± 0,16
1,17 : 1 ± 0,17
Geburt : Absetzen
1 : 1,18 ± 0,19
1 : 1,19 ± 0,15
1 : 1,14 ± 0,13
1 : 1,17 ± 0,16
Übersicht 43: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation der Ferkel beim Absetzen
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
Stimulations- index
2,6 ± 0,2
2,6 ± 0,2
2,7 ± 0,3
2,6 ± 0,2
4.4.4.2 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration
In Übersicht 44 ist die durchschnittliche Leukozytenkonzentration der Sauen im
Vollblut an den drei Blutentnahmezeitpunkten dargestellt. Versuchsbedingte
Unterschiede konnten für diesen Messparameter nicht nachgewiesen werden. Im
Versuchsmittel wurde eine Leukozytenkonzentration von 15,9 *109 /l analysiert. Die
Erythrozytenkonzentration der Sauen wurde parallel hierzu ermittelt. Wie aus
74 Ergebnisse
Übersicht 45 zu ersehen ist, konnte hier ebenfalls ein Einfluss der Versuchsfaktoren
ausgeschlossen werden. Für die Erythrozyten wurde eine mittlere Konzentration von
5,8 * 1012/l bezogen auf alle drei Messzeitpunkte festgestellt. Als weitere Parameter
des roten Blutbildes wurde zusätzlich der Hämoglobingehalt sowie der
Hämatokritwert aus dem Vollblut erfasst. Wie Übersicht 46 bzw. Übersicht 47 zeigt,
blieb bei diesen Messgrößen ein Effekt der alimentären Echinacea-Zulage gleichfalls
aus. Die entsprechenden Einzelwerte der Sauen zu den Parametern des roten
Blutbildes sowie die Leukozytenkonzentration an den jeweiligen Blutentnahme-
zeitpunkten können den Anhangstabellen 33 bis 35 entnommen werden. Bei
einzelnen Tieren lagen die analysierten Gehalte zu manchen Messzeitpunkten
oberhalb bzw. unterhalb des Referenzbereiches. Betrachtet man allerdings das
Versuchsmittel, so befanden sich alle Blutwerte in der biologischen Schwankungs-
breite. Einzige Ausnahme waren die roten Blutkörperchen, die sich mit einer
Konzentration von 5,7 *1012/l im Mittel der Kontrollgruppe und der höchsten Zulagen-
gruppe im schwach anämischen Bereich bewegten. Im Mittel über alle Gruppen und
Messzeitpunkte wurde für die Erythrozyten mit einer Konzentration von 5,8 *1012/l die
untere Grenze des Referenzbereiches belegt (vgl. Übersicht 45).
Übersicht 48 zeigt das rote Blutbild und die mittlere Leukozytenkonzentration der
Ferkel am 28. Laktationstag. Es konnten keine Unterschiede zwischen den Gruppen
festgestellt werden (s. Anhangstabelle 36), alle Messwerte lagen im Referenzbereich.
Übersicht 44: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Leukozytenkonzentration der Sauen im Vollblut [109/l] während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85.
Trächtigkeitstag
15,5
± 4,0
14,2
± 2,9
16,3
± 4,1
15,4
± 3,7
Geburt
15,3 ± 4,7
16,4
± 5,4
14,5
± 5,6
15,4
± 5,2
Absetzen
16,4 ± 3,9
17,8
± 4,5
16,9
± 4,4
17,1
± 4,2
Versuchsmittel
15,8 ± 4,1
16,2
± 4,5
15,9
± 4,7
15,9
± 4,4
Ergebnisse 75
Übersicht 45: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Erythrozytenkonzentration der Sauen im Vollblut [1012/l] während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85.
Trächtigkeitstag
5,7
± 1,6
6,5
± 1,5
6,0
± 0,9
6,1
± 1,4
Geburt
5,6 ± 1,2
5,9
± 0,9
5,7
± 0,5
5,7
± 0,9
Absetzen
5,9 ± 0,5
5,5
± 1,1
5,5
± 0,8
5,6
± 0,9
Versuchsmittel
5,7 ± 1,2
5,9
± 1,2
5,7
± 0,8
5,8
± 1,1
Übersicht 46: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf den Hämoglobingehalt der Sauen im Vollblut [g/dl] während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85.
Trächtigkeitstag
12,1
± 3,3
13,8
± 2,9
13,0
± 2,2
13,0
± 2,8
Geburt
12,0 ± 2,2
12,9
± 1,9
12,3
± 0,9
12,4
± 1,7
Absetzen
12,4 ± 0,8
11,8
± 2,4
11,7
± 1,7
12,0
± 1,7
Versuchsmittel
12,2 ± 2,3
12,8
± 2,5
12,3
± 1,7
12,4
± 2,2
76 Ergebnisse
Übersicht 47: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf den Hämatokritwert der Sauen [%] während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85.
Trächtigkeitstag
36,1
± 10,1
41,6
± 8,7
39,7
± 4,2
39,1
± 8,2
Geburt
35,1 ± 6,4
37,9
± 5,7
36,3
± 2,7
36,4
± 5,1
Absetzen
37,2 ± 2,8
35,4
± 7,2
35,2
± 4,8
35,9
± 5,2
Versuchsmittel
36,1 ± 6,9
38,3
± 7,6
37,1
± 4,3
37,2
± 6,4
Übersicht 48: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf das rote Blutbild sowie Leukozytenkonzentration der Ferkel beim Absetzen Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
Leukozyten [109/l]
20,4
± 5,0
20,8
± 2,7
19,8
± 4,4
20,3
± 4,0
Erythrozyten [1012/l]
6,5
± 0,9
6,4
± 0,7
6,1
± 0,5
6,3
± 0,7
Hämoglobin [g/dl]
12,5
± 1,7
12,6
± 1,3
11,9
± 1,1
12,3
± 1,4
Hämatokrit [%]
38,5 ± 5,6
38,4
± 4,2
36,4
± 3,5
37,8
± 4,5
4.4.4.3 Differentialblutbild
Die mittlere Zusammensetzung der Leukozytenfraktion, also der prozentuale Anteil
der Lymphozyten, der Monozyten und der neutrophilen, eosinophilen sowie
basophilen Granulozyten, ist in den Übersichten 49 bis 53 für die drei Messzeitpunkte
wiedergegeben. Die Daten der einzelnen Sauen zu diesen Messparametern sind in
den Anhangstabellen 37 bis 39 aufgeführt. Wie aus den Übersichten 49 bis 53
Ergebnisse 77
hervorgeht, war während des Versuches bei diesen Blutparametern kein
Behandlungseffekt nachzuweisen. Beim Anteil der Lymphozyten (Übersicht 49)
sowie neutrophilen Granulozyten (Übersicht 50) an der Gesamtleukozytenzahl
konnte hingegen ein hochsignifikanter Einfluss des Messzeitpunktes festgestellt
werden. Wie Übersicht 49 zeigt, kam es post partum zu einer signifikanten
Erniedrigung der Lymphozytenkonzentration auf im Mittel 42,9% im Vergleich zu
durchschnittlich 63,8% am 85. Trächtigkeitstag. Beim Versuchsende am 28.
Laktationstag wurde dagegen durch einen signifikanten Anstieg auf durchschnittlich
55,1 % die anfänglich gemessene Konzentration wieder nahezu erreicht. Damit lagen
die analysierten Gehalte am 85. Trächtigkeitstag sowie am 28. Laktationstag in der
biologischen Schwankungsbreite. Die postpartal aufgetretene Reduktion der
Lymphozytenzahl auf ein für nicht gebärende Tiere pathologisches Niveau (42,9%)
war für die Sauen in diesem Leistungsstadium physiologisch normal. Gleichzeitig war
hiermit ein Anstieg der Konzentration der neutrophilen Granulozyten zu verzeichnen,
wie aus Übersicht 50 zu entnehmen ist. So wurde auch bei diesem Blutzelltyp
postpartal ein pathologischer Wert erreicht, der aber ebenfalls durch die
physiologischen Einflüsse zum Zeitpunkt der Geburt zu erklären ist. In reziproker
Weise zu den Lymphozyten waren die neutrophilen Granulozyten postpartal mit
durchschnittlich 50,0% signifikant gegenüber dem ersten Messtermin erhöht, am 28.
Laktationstag waren sie dann mit im Mittel 35,0% wieder signifikant abgefallen und
erreichten in etwa die anfänglich gemessene Konzentration. Damit lagen die
analysierten Gehalte am 85. Trächtigkeitstag sowie am 28. Laktationstag gleichfalls
in der biologischen Schwankungsbreite. Für die eosinophilen und basophilen
Granulozyten sowie für die Monozyten ergaben sich keine Einflüsse des
Messzeitpunktes, die Gehalte befanden sich immer im physiologischen Bereich.
Das Differentialblutbild der Ferkel beim Absetzen ist in Übersicht 54 dargestellt. Es
ergaben sich durch die Versuchsfaktoren keine Unterschiede zwischen den
einzelnen Behandlungen bezüglich des Anteils der verschiedenen Blutzellfaktionen.
Die relativen Anteile der verschiedenen weißen Blutzellen lagen in der biologischen
Schwankungsbreite. Einzeltierdaten sind Anhangstabelle 40 zu entnehmen.
78 Ergebnisse
Übersicht 49: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf den relativen Anteil der Lymphozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. Trächtigkeitstag
62,0
± 8,1
65,3
± 11,8
64,1
± 8,2
63,8
± 9,4
Geburt
43,8 ± 18,9
40,3
± 17,9
44,6
± 18,5
42,9
± 18,0
Absetzen
58,4 ± 5,8
59,7
± 5,5
57,8
± 7,1
58,4
± 5,8
Versuchsmittel
54,6 ± 14,3
55,1
± 16,5
55,5
± 14,6
55,1
± 15,0
Übersicht 50: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf den relativen Anteil der neutrophilen Granulozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. Trächtigkeitstag
32,0
± 7,5
28,5
± 11,1
29,2
± 7,1
29,9
± 8,6
Geburt
49,5 ± 19,8
53,0
± 17,9
47,4
± 19,2
50,0
± 18,6
Absetzen
35,0 ± 5,7
34,0
± 5,4
35,3
± 7,1
35,0
± 5,7
Versuchsmittel
39,1 ± 14,4
38,5
± 16,2
37,3
± 14,4
38,3
± 14,9
Ergebnisse 79
Übersicht 51: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf den relativen Anteil der eosinophilen Granulozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. Trächtigkeitstag
2,6
± 0,8
3,1
± 1,1
3,4
± 1,2
3,0
± 1,1
Geburt
3,6 ± 1,5
3,2
± 1,4
3,9
± 0,9
3,6
± 1,3
Absetzen
3,2 ± 0,8
3,2
± 1,0
3,4
± 0,9
3,2
± 0,8
Versuchsmittel
3,1 ± 1,1
3,2
± 1,1
3,6
± 1,0
3,3
± 1,1
Übersicht 52: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf den relativen Anteil der basophilen Granulozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. Trächtigkeitstag
0,6
± 0,5
0,5
± 0,4
0,5
± 0,5
0,6
± 0,5
Geburt
0,6 ± 0,6
0,7
± 0,5
0,9
± 0,5
0,7
± 0,5
Absetzen
0,6 ± 0,4
0,6
± 0,4
0,6
± 0,5
0,6
± 0,4
Versuchsmittel
0,6 ± 0,5
0,6
± 0,4
0,7
± 0,5
0,6
± 0,5
80 Ergebnisse
Übersicht 53: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf den relativen Anteil der Monozyten [%] an der Gesamt-leukozytenzahl der Sauen während des Versuches
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. Trächtigkeitstag
2,7
± 1,0
2,6
± 1,4
2,8
± 1,0
2,7
± 1,1
Geburt
2,5 ± 1,1
2,9
± 1,0
3,1
± 1,5
2,8
± 1,2
Absetzen
2,8 ± 0,9
2,4
± 0,9
3,0
± 0,8
2,8
± 0,9
Versuchsmittel
2,7 ± 1,0
2,6
± 1,1
3,0
± 1,1
2,8
± 1,1
Übersicht 54: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Zusammensetzung der Leukozytenfraktion [%] der Ferkel beim Absetzen
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
Lymphozyten [%]
61,0
± 7,5
64,5
± 5,1
61,9
± 6,8
62,5
± 6,5
Neutrophile G.* [%]
32,0
± 7,0
28,9
± 4,9
31,5
± 6,8
30,8
± 6,3
Eosinophile G.* [%]
3,3
± 0,5
3,6
± 0,7
3,3
± 0,8
3,4
± 0,7
Basophile G.* [%]
0,7
± 0,4
0,4
± 0,3
0,6
± 0,4
0,6
± 0,4
Monozyten [%]
3,1 ± 1,0
2,5
± 0,8
2,6
± 0,7
2,7
± 0,9 * G.= Granulozyten
Ergebnisse 81
4.4.4.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase
Die durchschnittlichen Aktivitäten der Alanin-Aminotransferase (ALT), der Aspartat-
Aminotransferase (AST), der Gamma-Glutamyltransferase (?-GT) und der
Alkalischen Phosphatase (ALP) an den drei Messzeitpunkten sind in Übersicht 55 bis
Übersicht 58 dargestellt. Die ermittelten Einzeltierdaten können den Anhangstabellen
41 bis 44 entnommen werden. Die Versuchsfaktoren zeigten keinen Einfluss auf
diese Messparameter, außerdem lagen alle Werte in der physiologischen
Schwankungsbreite. Bei den Aktivitäten der ALP, der ALT und der AST ergaben sich
z.T. signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Messzeitpunkten. Da diese
Schwankungen keinen gerichteten Einfluss zeigten, und nur auf die stark
tierindividuellen Unterschiede bzw. auf physiologische Veränderungen bedingt durch
die Geburt zurückzuführen waren, wird hier nicht näher darauf eingegangen.
Die Plasmaenzymaktivitäten bei den am 28. Laktationstag untersuchten Ferkeln sind
in Übersicht 59 aufgeführt. Versuchsbedingte Unterschiede waren nicht
nachzuweisen, die ermittelten Werte befanden sich alle in der biologischen
Schwankungsbreite. Die Einzeldaten sind in Anhangstabelle 45 dargestellt.
Übersicht 55: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Aktivität der alkalischen Phosphatase (ALP) im Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. Trächtigkeitstag
49,4
± 20,5
50,4AB ± 17,2
42,5B
± 14,5
47,4B
± 17,4
Geburt
55,9 ± 22,7
59,5A
± 18,9
58,3A
± 13,3
57,9A
± 18,2
Absetzen
41,7 ± 12,1
41,4B
± 10,2
41,8B
± 12,4
41,6B
± 11,3
Versuchsmittel
49,0 ± 19,3
50,5
± 17,2
47,5
± 15,2
49,0
± 17,2
82 Ergebnisse
Übersicht 56: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Aktivität der Alanin-Aminotransferase (ALT) im Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches
Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. Trächtigkeitstag
25,4A ± 7,8
24,4
± 8,6
25,0
± 7,7
24,9A ± 7,8
Geburt
20,9AB ± 5,3
18,1
± 5,3
22,8
± 9,5
20,6B ± 7,0
Absetzen
18,9B ± 4,7
21,0
± 7,0
20,3
± 4,7
20,1B ± 5,5
Versuchsmittel
21,7 ± 6,5
21,2 ± 7,4
22,7 ± 7,6
21,9 ± 7,1
Übersicht 57: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Aktivität der Aspartat-Aminotransferase (AST) im Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. Trächtigkeitstag
13,7
± 5,3
13,5
± 3,5
13,9AB ± 7,9
13,7B ± 5,7
Geburt
21,9 ± 11,1
22,1
± 10,8
20,3A ± 9,5
21,4A
± 10,2
Absetzen
14,7 ± 10,1
14,5
± 7,0
11,6B ± 5,1
13,6B ± 7,6
Versuchsmittel
16,8 ± 9,7
16,7 ± 8,4
15,3 ± 8,4
16,2 ± 8,8
Ergebnisse 83
Übersicht 58: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Aktivität der Gamma-Glutamyltransferase (?-GT) im Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
85. Trächtigkeitstag
22,2
± 4,2
21,3
± 5,4
17,8
± 4,8
20,9
± 5,2
Geburt
21,2 ± 5,4
23,3
± 9,4
17,4
± 4,0
20,7
± 6,9
Absetzen
19,9 ± 5,6
21,8
± 5,2
17,8
± 4,8
19,8
± 5,3
Versuchsmittel
21,1 ± 5,0
22,2 ± 6,8
18,1 ± 4,9
20,5 ± 4,9
Übersicht 59: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf die Aktivität der Transaminasen (ALT, AST und ?-GT) sowie der alkalischen Phosphatase (ALP) der Ferkel beim Absetzen Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
ALP [U/l]
314,7 ± 93,8
339,9
± 133,9
316,7
± 76,9
323,8
± 103,5
ALT [U/l]
22,9 ± 8,5
22,7
± 8,6
27,3
± 10,1
24,3
± 9,2
AST [U/l]
22,1 ± 5,3
23,4
± 11,5
22,3
± 8,1
22,6
± 8,9
?-GT [U/l]
13,7 ± 5,6
13,8
± 4,3
13,9
± 4,4
13,8
± 4,7
84 Ergebnisse
4.4.5 Milchparameter
4.4.5.1 Rohproteingehalt im Kolostrum
Aus Übersicht 60 kann der Rohproteingehalt der gewonnenen Kolostrumproben
entnommen werden. Wie aus dieser Übersicht zu ersehen ist, wies die
Versuchsgruppe mit der höchsten Echinacea-Dosierung mit 15,6 % einen um 5%
niedrigeren Rohproteingehalt auf als die Vergleichsgruppen mit 16,2 (Kontrolle) bzw.
16,4 % (niedrige Zulagengruppe). Diese Unterschiede ließen sich aber aufgrund der
starken tierindividuellen Schwankungen innerhalb einer Behandlung statistisch nicht
absichern. Die Einzelwerte zu diesen Milchparametern können Anhangstabelle 46
entnommen werden.
Übersicht 60: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf den Rohproteingehalt im Kolostrum der Sauen [%] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
XP - Gehalt
16,2 ± 1,5
16,4
± 1,8
15,6
± 1,7
16,1
± 1,7
4.4.5.2 Immunglobulin G-Gehalt im Kolostrum
Der Gesamtgehalt der Immunglobulin G Subklasse IgG1 in den entnommenen
Kolostrumproben kann aus Übersicht 61 ersehen werden. Es konnte kein Effekt der
Echinacea-Applikation auf diesen Parameter festgestellt werden. Aufgrund des
Individualeffektes der Sauen (Effekt des Blockes) – wie aus Anhangstabelle 46
entnommen werden kann – wies diese Messgröße eine sehr hohe Standardab-
weichung auf.
Ergebnisse 85
Übersicht 61: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter auf den Gesamtgehalt an Immunglobulin G1 im Kolostrum der Sauen [Extinktion] Gruppe E.p.-Zulage [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
Gesamt-IgG1 0,34
± 0,18 0,31
± 0,22 0,35
± 0,28 0,33
± 0,22
4.4.6 Gesundheitszustand
Es traten in allen drei Behandlungen bei verschiedenen Sauen leichte bis mittlere
Beeinträchtigungen des Gesundheitszustandes auf. Diese Beeinträchtigungen
manifestierten sich vor allem postpartal in Form von leichten bis mittelschweren
Endometritiden, ferner traten während der Gravidität vereinzelt Harnwegsinfekte und
leichte Atemwegsinfektionen auf. Bei den Ferkeln traten vereinzelt Gelenksent-
zündungen und Durchfälle auf. Entsprechend der klinischen Symptomatik wurden
einzelne Tiere mit Antibiotika behandelt, bei den Sauen wurde zur Therapie der
Gebärmutterentzündung bei leichteren Infekten ein Lokaltherapeutikum angewendet.
Traten starke Beeinträchtigungen des Gesundheitszustandes mit einhergehender
Depression der Futteraufnahme über mehrere Tage auf, so wurden die
entsprechenden Tiere aus dem Versuch genommen und in der Auswertung nicht
mehr berücksichtigt. Bezüglich der klinischen Symptomatik konnten sowohl bei den
Sauen als auch bei den Ferkeln keine Unterschiede zwischen den Behandlungen
verzeichnet werden, so dass ein Einfluss der Echinacea-Applikation auf diesen
Parameter ausgeschlossen werden kann. Während des Versuches verendeten
insgesamt 49 Ferkel (vgl. Anhangstabelle 18), davon jeweils 16 aus der Kontroll-
gruppe und Behandlung II, 17 aus Behandlung III. Die Todesfälle waren somit
gleichmäßig über alle Gruppen verteilt. Die meisten Ferkel wurden innerhalb der
ersten Lebenstage durch die Muttersau erdrückt. 6 Ferkel verendeten aufgrund einer
Kreislaufinsuffizienz und 6 aufgrund eines zu geringen Geburtsgewichtes und damit
einhergehender Lebensschwäche. Hinsichtlich der Kotkonsistenz der Ferkel ergaben
sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen.
86 Ergebnisse
4.5 Ferkelversuch II
4.5.1 Futteraufnahme
Aus Übersicht 62 kann die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Ferkel nach
dem Absetzen entnommen werden. Dabei ist ersichtlich, dass die Nachkommen der
Sauen mit der höchsten Echinacea-Zulagenstufe im ersten Versuchsabschnitt ca.
14% mehr Futter aufnahmen als die Vergleichstiere. Dieser Unterschied verringerte
sich in der 2. Versuchshälfte, konnte aber statistisch zu keiner Zeit abgesichert
werden Anhangstabelle 47 zeigt die ermittelten Einzeltierdaten zur Futteraufnahme.
Übersicht 62: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter der Muttersau auf die tägliche Futteraufnahme der Ferkel nach dem Absetzen [g FS] Gruppe E.p.-Zulage - Sau [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
1. + 2. Wo.
250 ± 56
246
± 68
287
± 68
261
± 66
3. + 4. Wo.
630 ± 80
624
± 106
644
± 119
633
± 101
Versuchsmittel
440 ± 58
435
± 82
466
± 91
446
± 78
4.5.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung
Bei den abgesetzten Ferkeln ergaben sich im Versuchsverlauf keine Unterschiede
bezüglich der Lebendmasse. Zu Versuchsende wiesen die Tiere im Mittel ein
Gewicht von 15,1 kg auf (Übersicht 63). Ebenso verhielt es sich mit den täglichen
Zunahmen der Tiere, die durchschnittlich bei 287 g lagen, wie Übersicht 64 zeigt. Die
Lebendmassen der einzelnen Ferkel sind Anhangstabelle 48 zu entnehmen.
Ergebnisse 87
Übersicht 63: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter der Muttersau auf die Lebendmasse der Ferkel nach dem Absetzen [kg] Gruppe E.p.-Zulage - Sau [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
Einstallung
6,9 ± 0,7
7,3
± 1,0
6,9
± 1,1
7,0
± 1,0
2. Wo.
9,4 ± 1,0
9,6
± 1,6
9,7
± 1,6
9,5
± 1,4
4. Wo.
15,0 ± 1,4
15,1
± 2,1
15,1
± 2,4
15,1
± 2,0
Übersicht 64: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter der Muttersau auf die täglichen Zunahmen der Ferkel nach dem Absetzen [g] Gruppe E.p.-Zulage - Sau [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
2. Wo.
179 ± 40
163
± 67
194
± 50
179
± 54
4. Wo.
400 ± 53
393
± 61
393
± 78
395
± 63
Versuchsmittel
290 ± 32
278
± 51
294
± 60
287
± 49
4.5.3 Futterverwertung
Die Futterverwertung der Ferkel lag im Versuchsmittel bei 1,54 wie aus Übersicht 65
zu ersehen ist. Über den gesamten Versuchszeitraum hinweg wiesen die Ferkel
deren Mütter keine Echinacea-Zulage über das Futter erhielten mit 1,49 eine um 5%
bessere Futterverwertung auf als die Nachkommen der Echinacea-supplementierten
88 Ergebnisse
Tiere. Dieser Unterschied in der Futterverwertung war insbesondere in der ersten
Versuchshälfte ausgeprägt, konnte aber zu keinem Zeitpunkt statistisch abgesichert
werden.
Übersicht 65: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeits- und Laktationsfutter der Muttersau auf die Futterverwertung der Ferkel nach dem Absetzen [g Futter/ g Zuwachs]
Gruppe E.p.-Zulage - Sau [%]
I 0
II
1,2/0,5
III
3,6/1,5
Mittel
1. + 2. Wo.
1,40 ± 0,17
1,55
± 0,37
1,49
± 0,13
1,48
± 0,25
3. + 4. Wo.
1,58 ± 0,14
1,59
± 0,18
1,65
± 0,10
1,61
± 0,14
Versuchsmittel
1,49 ± 0,11
1,57
± 0,08
1,57
± 0,09
1,54
± 0,10
4.5.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz
Bei den Ferkeln traten keine Beeinträchtigungen des Gesundheitszustandes auf.
Lediglich nach den ersten Versuchstagen wiesen einige Tiere einen zu diesem
Zeitpunkt üblichen, durch den Absetzstress induzierten leichten Durchfall auf, wobei
sich keine. Unterschiede zwischen den Gruppen ergaben. Nach Abklingen dieser
Symptome setzten alle Tiere Kot von normaler Konsistenz und Farbe ab.
Ergebnisse 89
4.6 Schweinemastversuch
4.6.1 Futteraufnahme
Wie Übersicht 66 zeigt, ergab sich während des neunwöchigen Mastversuches kein
Einfluss einer oralen Echinacea-Applikation auf den Futterverbrauch der Masttiere.
Im Versuchsmittel verzehrten die wachsenden Schweine 2012 g täglich. Ab der
siebten Versuchswoche verzehrten die mit Cobs versorgten Tiere mehr Futter als die
mit Presssaft versorgten, die Kontrolltiere nahmen am wenigsten auf. Diese
Unterschiede blieben aber mit maximal 4% weit unter der Signifikanzschwelle.
Die Futteraufnahmedaten der einzelnen Tiere in den verschiedenen Versuchs-
wochen sind in den Anhangstabellen 49 bis 51 aufgeführt.
90 Ergebnisse
Übersicht 66: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf die tägliche Futteraufnahme der Mastschweine [g FS] Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
1. Wo.
1426
± 129
1409 ± 97
1423 ± 95
1419
± 106
2. Wo.
1566
± 146
1567
± 120
1574
± 117
1569
± 126
3. Wo.
1736
± 144
1713
± 136
1737
± 128
1729
± 134
4. Wo.
1898 ± 148
1872
± 148
1884
± 135
1884
± 141
5. Wo.
2052 ± 149
2030
± 157
2051
± 129
2044
± 143
6. Wo.
2175 ± 191
2176
± 168
2207
± 124
2185
± 161
7. Wo.
2301 ± 190
2335 ± 143
2358 ± 124
2331
± 154
8. Wo.
2389 ± 206
2426 ± 155
2470 ± 112
2428
± 163
9. Wo.
2476 ± 183
2521 ± 141
2570 ± 100
2521
± 148
Versuchsmittel 2002 ± 144
2005 ± 128
2031 ± 108
2012 ± 125
4.6.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung
Das durchschnittliche Gewicht der Mastschweine während des 9-wöchigen Mast-
versuches kann Übersicht 67 entnommen werden. Demnach erreichten die Tiere
beim Versuchsende im Mittel ein Gewicht von 83,8 kg. Ab der sechsten
Versuchswoche lagen die Gewichte der Kontrolltiere um 1 bis 2 Prozentpunkte unter
denen der Echinacea-Gruppen, die sich im Versuchsverlauf bezüglich der
Lebendmasseentwicklung nicht unterschieden. Diese Tendenz in der
Ergebnisse 91
Gewichtsentwicklung, die sich entsprechend ab der 6. Woche auch in der Höhe der
täglichen Zunahmen wiederspiegelte (vgl. Übersicht 68), konnte aber statistisch nicht
abgesichert werden. Auch beim Vergleich der mittleren täglichen Zunahmen, die über
den gesamten Versuch hinweg bei den Echinacea-Gruppen mit 828 g/d knapp 4 %
über denen der Kontrolltiere lagen ließ sich der Unterschied statistisch nicht sichern.
Die Lebendmassedaten der Einzeltiere sind in den Anhangstabellen 52 bis 54
aufgelistet.
Übersicht 67: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf die Lebendmasse der Mastschweine [kg]
Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
Versuchsbeginn
32,4
± 3,6
32,2
± 3,0
32,3
± 3,1
32,3
± 3,2
1. Wo.
37,0
± 4,3
36,9
± 3,7
37,0
± 3,6
37,0
± 3,8
2. Wo.
42,0
± 4,6
42,0
± 4,1
42,1
± 4,2
42,0
± 4,2
3. Wo.
47,5
± 5,0
47,4
± 4,6
47,6
± 4,5
47,5
± 4,6
4. Wo.
53,6 ± 5,6
53,3
± 5,1
53,6
± 4,8
53,5
± 5,1
5. Wo.
59,6 ± 5,9
59,7
± 5,4
59,7
± 5,1
59,7
± 5,4
6. Wo.
65,4 ± 6,1
66,1
± 5,8
66,2
± 5,7
65,9
± 5,8
7. Wo.
70,8 ± 6,4
71,7 ± 6,1
71,8 ± 5,8
71,4
± 6,0
8. Wo.
76,5 ± 6,9
77,5 ± 6,2
77,9 ± 5,9
77,3
± 6,2
9. Wo.
82,6 ± 7,1
84,4 ± 5,9
84,5 ± 5,7
83,8
± 6,2
92 Ergebnisse
Übersicht 68: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf die täglichen Zunahmen der Mastschweine [g] Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
1. Wo.
661
± 136
675
± 126
675
± 103
670
± 120
2. Wo.
711
± 75
720
± 100
730
± 101
720
± 91
3. Wo.
784
± 94
775
± 104
783
± 81
781
± 92
4. Wo.
870
± 125
846
± 145
853
± 100
857
± 123
5. Wo.
866 ± 63
916
± 96
869
± 99
884
± 89
6. Wo.
830
± 128
907
± 141
931
± 97
889
± 129
7. Wo.
771
± 127
804
± 105
804 ± 93
793
± 108
8. Wo.
805
± 142
832 ± 81
869 ± 57
835
± 102
9. Wo.
879
± 167
977
± 167
943
± 112
933
± 154 Versuchsmittel
797 ± 64
828 ± 59
828 ± 46
818 ± 58
4.6.3 Futterverwertung
Die Futterverwertung der Mastschweine, also der Futterverbrauch pro kg Zuwachs
lag im Versuchsmittel über alle Behandlungen bei 2,46 wie in Übersicht 69 dargestellt
ist. Dabei wiesen die Kontrolltiere mit 2,51 kg Futter/ kg Zuwachs eine signifikant
schlechtere Futterverwertung auf als die mit Presssaft versorgten Tiere (2,43);
gegenüber den mit Echinacea-Cobs versorgten Mastschweinen (2,45) war der
Unterschied hingegen nicht mehr signifikant. Betrachtet man die einzelnen
Versuchswochen, so ergaben sich nur in der 6. Woche statistisch abzusichernde
Ergebnisse 93
Unterschiede zwischen den Versuchsgruppen einerseits und der Kontrollgruppe
andererseits. Die Einflüsse der Echinacea-Zulage auf diesen Parameter konnten
hingegen in den darauffolgenden Wochen nicht mehr statistisch gesichert werden.
Während des neunwöchigen Mastversuches ergab sich kein Einfluss durch die Form
der Echinacea-Applikation (Presssaft oder Cobs).
Übersicht 69: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf die Futterverwertung der Mastschweine [kg Futter/ kg Zuwachs] Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
1. Wo.
2,23
± 0,40
2,14
± 0,34
2,14
± 0,29
2,17
± 0,34
2. Wo.
2,22
± 0,24
2,21
± 0,26
2,19
± 0,30
2,21
± 0,26
3. Wo.
2,23
± 0,19
2,24
± 0,26
2,24
± 0,22
2,23
± 0,22
4. Wo.
2,21
± 0,21
2,26
± 0,36
2,23
± 0,28
2,23
± 0,29
5. Wo.
2,37
± 0,15
2,23
± 0,22
2,38
± 0,22
2,33
± 0,21
6. Wo.
2,66a ± 0,32
2,44b
± 0,32
2,38b
± 0,15
2,49
± 0,30
7. Wo.
3,04
± 0,38
2,94
± 0,35
2,97
± 0,37
2,98
± 0,36
8. Wo.
3,03
± 0,43
2,93
± 0,24
2,85
± 0,20
2,94
± 0,31
9. Wo.
2,95
± 0,78
2,66
± 0,53
2,76
± 0,33
2,79
± 0,58
Versuchsmittel 2,51a ± 0,08
2,43b ± 0,12
2,45ab ± 0,06
2,46 ± 0,10
94 Ergebnisse
4.6.4 Blutparameter
4.6.4.1 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration
In Übersicht 70 ist die mittlere Leukozytenkonzentration der Mastschweine im Vollblut
an den verschiedenen Messzeitpunkten dargestellt. Ein Einfluss der Echinacea-
Zulage bzw. der Art der Echinacea-Applikation auf diesen Blutparameter konnte nicht
nachgewiesen werden. Auch der Varianzfaktor Messzeitpunkt zeigte keinen Einfluss
auf die Leukozytenkonzentration, die im Versuchsmittel bezogen auf alle 3
Behandlungen bei 21,6 *109/l lag. Die analysierte Leukozytenkonzentration lag bei
der Echinacea-Cob-Gruppe nahezu dauerhaft (auch bei Versuchsbeginn) oberhalb
der biologischen Schwankungsbreite (10 - 20 * 109/l), bei den Vergleichsgruppen
wurde dieser Referenzbereich nur temporär von einigen Tieren überschritten.
Übersicht 70: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf die Leukozytenkonzentration der Mastschweine im Vollblut [109/l] Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
Tag 0
21,3
± 4,5
21,0
± 3,4
23,6
± 6,2
22,0
± 5,4
Tag 7
20,4
± 4,6
21,8
± 5,3
22,7
± 2,4
21,7
± 4,2
Tag 14
20,2
± 3,4
21,0
± 3,5
22,8
± 4,2
21,3
± 3,8
Tag 21
21,6
± 3,4
20,1
± 6,0
22,4
± 3,7
21,3
± 4,3
Tag 42
21,7 ± 6,0
20,7
± 4,6
22,8
± 5,6
21,7
± 5,3
Tag 49
24,2 ± 6,5
21,9 ± 3,4
22,5 ± 3,7
22,9 ± 4,8
Tag 56
20,9 ± 4,4
20,2 ± 3,5
20,8 ± 2,8
20,6 ± 3,5
Tag 63
20,2 ± 3,5
22,1 ± 4,9
22,6 ± 4,7
21,7 ± 4,8
Versuchsmittel
21,3 ± 4,7
21,1 ± 4,4
22,5 ± 4,5
21,6 ± 4,6
Ergebnisse 95
Die Erythrozytenkonzentration der Mastschweine wurde an den 8 Messzeitpunkten
gleichzeitig zu den weißen Blutkörperchen ermittelt. Wie aus Übersicht 71 zu
ersehen ist, konnte hier ebenfalls ein Einfluss der Versuchsfaktoren Echinacea-
Zulage bzw. -Applikationsart ausgeschlossen werden. Bei den Kontrolltieren und der
Echinacea-Cob-Gruppe konnte kein Einfluss des Messzeitpunktes auf die Konzen-
tration an roten Blutkörperchen festgestellt werden, bei der Presssaft-Gruppe waren
die Schwankungen zwischen den einzelnen Messzeitpunkten höher, ein gerichteter
Effekt der Echinacea-Zulage war aber ebenfalls auszuschließen. Alle erfassten
Messwerte befanden sich in der biologischen Schwankungsbreite, im Durchschnitt
lag die Konzentration an roten Blutkörperchen bei den Tieren bei 7,3 * 1012/ l.
Übersicht 71: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf die Erythrozytenkonzentration der Mastschweine im Vollblut [1012/l] Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
Tag 0
7,1 ± 1,1
7,7
± 1,5
7,6
± 1,1
7,5
± 1,3
Tag 7
7,1 ± 0,9
6,8B
± 1,3
6,9
± 1,1
7,0
± 1,1
Tag 14
7,4 ± 0,5
7,3
± 0,5
7,2
± 0,6
7,3
± 0,5
Tag 21
7,2 ± 0,4
7,3
± 0,6
7,1
± 0,4
7,2
± 0,5
Tag 42
7,5a ± 0,6
7,3ab ± 0,6
6,9b
± 0,8
7,2
± 0,7
Tag 49
7,5 ± 0,5
7,4
± 0,4
7,3
± 0,6
7,4
± 0,5
Tag 56
7,3 ± 0,5
7,2
± 0,7
7,0
± 0,8
7,2
± 0,7
Tag 63
7,3 ± 0,5
7,8A ± 0,5
7,4
± 0,6
7,5
± 0,6
Versuchsmittel 7,3
± 0,7 7,3
± 0,9 7,2
± 0,8 7,3
± 0,8
96 Ergebnisse
Als weiterer Parameter des roten Blutbildes der Mastschweine wurde zusätzlich der
Hämoglobingehalt sowie der Hämatokritwert an den verschiedenen Messzeitpunkten
erfasst. Wie Übersicht 72 und Übersicht 73 zeigen blieb bei diesen Messgrößen ein
Effekt der alimentären Echinacea-Zulage bzw. der Echinacea-Darreichungsform
gleichfalls aus. Es konnte bei keiner Behandlung ein gerichteter Einfluss des
Messzeitpunktes auf diese beiden Blutparameter festgestellt werden, im Mittel über
alle Behandlungen und Versuchswochen lag der Hämoglobingehalt bei 12,6 g/dl,
während ein Hämatokritwert von 38,8 % vorlag. Alle erfassten Werte lagen bei
diesen Kenngrößen des roten Blutbildes im Referenzbereich für hämatologische
Normalwerte. Die entsprechenden Einzelwerte der Mastschweine zu den Parametern
des roten Blutbildes sowie zur Leukozytenkonzentration an den verschiedenen
Messzeitpunkten können den Anhangstabellen 55 bis 62 entnommen werden.
Übersicht 72: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf den Hämoglobingehalt der Mastschweine im Vollblut [g/dl] Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
Tag 0
12,1 ± 1,7
13,0
± 2,1
12,9
± 2,0
12,7
± 2,0
Tag 7
12,0 ± 1,8
11,4
± 2,3
11,8
± 2,0
11,7
± 2,0
Tag 14
12,8 ± 1,3
12,3
± 1,2
12,5
± 1,2
12,5
± 1,2
Tag 21
12,7 ± 0,7
12,6
± 1,2
12,4
± 0,8
12,6
± 0,9
Tag 42
13,1 ± 1,1
12,6
± 1,3
12,2
± 1,7
12,6
± 1,4
Tag 49
13,4 ± 1,3
13,1 ± 0,7
13,2 ± 1,5
13,2 ± 1,2
Tag 56
12,9 ± 0,9
12,5 ± 1,1
12,5 ± 1,7
12,6 ± 1,3
Tag 63
12,6 ± 1,3
13,4 ± 1,1
13,0 ± 1,3
13,0 ± 1,2
Versuchsmittel
12,7 ± 1,3
12,6 ± 1,5
12,6 ± 1,6
12,6 ± 1,5
Ergebnisse 97
Übersicht 73: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl - Zulage auf den Hämatokritwert der Mastschweine im Vollblut [%]
Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
Tag 0
36,7 ± 5,3
39,2
± 7,1
39,7
± 6,1
38,5
± 6,2
Tag 7
37,8 ± 5,1
35,5
± 7,3
36,4
± 6,4
36,6
± 6,3
Tag 14
39,4 ± 3,8
38,0
± 3,5
38,3
± 3,7
38,5
± 3,6
Tag 21
38,9 ± 2,4
38,8
± 3,6
38,0
± 2,2
38,6
± 2,8
Tag 42
40,8 ± 3,7
39,2
± 4,0
37,9
± 4,9
39,2
± 4,3
Tag 49
40,5 ± 2,8
39,8 ± 2,1
40,2 ± 4,4
40,1 ± 3,6
Tag 56
39,0 ± 2,7
38,3 ± 3,1
38,1 ± 4,9
38,5 ± 4,0
Tag 63
39,1 ± 3,5
42,3 ± 3,2
40,9 ± 3,6
40,8 ± 3,7
Versuchsmittel
39,0 ± 4,1
38,9 ± 4,8
38,6 ± 4,9
38,8 ± 4,6
4.6.4.2 Differentialblutbild
Die mittlere Zusammensetzung der Leukozytenfraktion, also der prozentuale Anteil
der Lymphozyten, der Monozyten und der neutrophilen, eosinophilen sowie baso-
philen Granulozyten an der Gesamtleukozytenzahl ist in den Übersichten 74 bis 78
für die acht verschiedenen Messzeitpunkte wiedergegeben. Die Daten der einzelnen
Mastschweine zu diesen Messparametern sind in den Anhangstabellen 63 bis 70
aufgeführt.
Während des 9-wöchigen Mastversuches war bei diesen Blutwerten kein
Behandlungseffekt nachzuweisen, auch ein Einfluss des Messzeitpunktes auf die
Zusammensetzung des Differentialblutbildes war auszuschließen. Im Versuchsmittel
über alle Gruppen und Blutentnahmezeitpunkte setzte sich die Leukozytenfraktion
98 Ergebnisse
wie folgt zusammen: 70,9% Lymphozyten (vgl. Übersicht 74), 23,4 % neutrophile
Granulozyten (vgl. Übersicht 75), 3,0% eosinophile Granulozyten (vgl. Übersicht 76),
0,3 % basophile Granulozyten (vgl. Übersicht 77) und 2,4 % Monozyten (vgl.
Übersicht 78). Die mittleren Gehalte der verschiedenen Fraktionen der weißen
Blutkörperchen lagen während des gesamten Versuches in der biologischen
Schwankungsbreite für hämatologische Normalwerte, lediglich bei einzelnen Tieren
wurden die Referenzschwellen temporär unter- bzw. überschritten
Übersicht 74: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf den relativen Anteil der Lymphozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
Tag 0
69,3 ± 12,3
66,7
± 11,5
68,0
± 12,1
68,0
± 11,5
Tag 7
66,9 ± 11,3
65,9
± 12,5
66,6
± 9,5
66,5
± 10,8
Tag 14
72,2 ± 9,2
70,7
± 10,9
72,0
± 7,8
71,6
± 9,5
Tag 21
74,3 ± 9,9
70,6
± 8,9
72,9
± 10,3
72,6
± 9,3
Tag 42
74,9 ± 5,4
73,0
± 6,8
75,1
± 4,7
74,3
± 5,3
Tag 49
68,9 ± 8,4
67,9 ± 7,6
68,8 ± 4,8
68,5 ± 7,2
Tag 56
71,2 ± 10,8
73,5 ± 7,1
73,7 ± 5,5
72,8 ± 8,0
Tag 63
72,3 ± 9,3
71,7 ± 9,4
74,7 ± 6,2
72,9 ± 9,1
Versuchsmittel
71,2 ± 9,8
70,0 ± 9,7
71,4 ± 8,5
70,9 ± 9,4
Ergebnisse 99
Übersicht 75: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf den relativen Anteil der neutrophilen Granulozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
Tag 0
24,8
± 12,2
27,6
± 11,7
26,0
± 12,4
26,1
± 11,5
Tag 7
27,6
± 11,2
28,3
± 12,5
27,2
± 9,3
27,7
± 10,8
Tag 14
21,9
± 9,3
23,5
± 10,6
21,9
± 8,0
22,4
± 9,5
Tag 21
20,0
± 9,6
23,5
± 8,6
21,2
± 10,2
21,6
± 9,2
Tag 42
19,7 ± 5,4
21,4
± 6,6
19,1
± 4,5
20,1
± 5,2
Tag 49
25,1 ± 8,3
26,3 ± 7,4
25,2 ± 4,9
25,6 ± 7,2
Tag 56
23,2
± 10,4
21,0 ± 7,2
20,7 ± 5,1
21,6 ± 7,8
Tag 63
22,8 ± 9,5
22,8 ± 9,6
19,8 ± 6,2
21,8 ± 9,3
Versuchsmittel
23,1 ± 9,8
24,3 ± 9,6
22,7 ± 8,4
23,4 ± 9,3
100 Ergebnisse
Übersicht 76: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf den relativen Anteil der eosinophilen Granulozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches
Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III]
E-Cobs
Mittel
Tag 0
3,1
± 0,6
3,0
± 0,6
3,2
± 0,6
3,1
± 0,5
Tag 7
2,9
± 0,6
3,0
± 0,6
3,3
± 0,6
3,1
± 0,6
Tag 14
3,0
± 0,5
3,1
± 0,6
3,0
± 0,4
3,0
± 0,5
Tag 21
2,9
± 0,5
2,9
± 0,6
3,1
± 0,6
3,0
± 0,6
Tag 42
2,8
± 0,5
2,9
± 0,5
3,0
± 0,4
2,9
± 0,5
Tag 49
3,1
± 0,6
3,0
± 0,5
3,0
± 0,4
3,0
± 0,5
Tag 56
3,1
± 0,5
2,9
± 0,6
2,9
± 0,5
3,0
± 0,5
Tag 63
2,9
± 0,6
2,9
± 0,5
2,9
± 0,4
2,9
± 0,5
Versuchsmittel 3,0
± 0,5 3,0
± 0,5 3,0
± 0,5 3,0
± 0,5
Ergebnisse 101
Übersicht 77: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf den relativen Anteil der basophilen Granulozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
Tag 0
0,4
± 0,3
0,4
± 0,3
0,5
± 0,3
0,4
± 0,3
Tag 7
0,4
± 0,3
0,4
± 0,2
0,4
± 0,3
0,4
± 0,3
Tag 14
0,5
± 0,3
0,3
± 0,3
0,4
± 0,3
0,4
± 0,2
Tag 21
0,3
± 0,3
0,4
± 0,3
0,3
± 0,1
0,4
± 0,2
Tag 42
0,3
± 0,2
0,3
± 0,2
0,3
± 0,2
0,3
± 0,2
Tag 49
0,3
± 0,2
0,4
± 0,3
0,5
± 0,2
0,4
± 0,2
Tag 56
0,2
± 0,1
0,3
± 0,2
0,2
± 0,1
0,2
± 0,1
Tag 63
0,2
± 0,2
0,3
± 0,2
0,2
± 0,1
0,2
± 0,2
Versuchsmittel 0,3
± 0,2 0,3
± 0,2 0,4
± 0,2 0,3
± 0,2
102 Ergebnisse
Übersicht 78: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf den relativen Anteil der Monozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches
Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
Tag 0
2,3
± 0,6
2,3
± 0,7
2,4
± 0,6
2,4
± 0,6
Tag 7
2,3
± 0,6
2,4
± 0,4
2,4
± 0,6
2,4
± 0,5
Tag 14
2,5
± 0,5
2,5
± 0,4
2,7
± 0,3
2,5
± 0,4
Tag 21
2,5
± 0,5
2,5
± 0,5
2,6
± 0,5
2,5
± 0,5
Tag 42
2,3
± 0,3
2,4
± 0,4
2,4
± 0,4
2,4
± 0,3
Tag 49
2,6
± 0,5
2,4
± 0,4
2,5
± 0,5
2,5
± 0,4
Tag 56
2,4
± 0,4
2,4
± 0,3
2,4
± 0,4
2,4
± 0,3
Tag 63
2,4
± 0,4
2,4
± 0,4
2,4
± 0,3
2,4
± 0,3 Versuchsmittel
2,4 ± 0,4
2,4 ± 0,4
2,5 ± 0,4
2,4 ± 0,4
4.6.4.3 Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma
Die Rotlauf-Antikörpertiter (Rotlauf-IgG) im Plasma der Mastschweine sind in
Übersicht 79 für die acht verschiedenen Messzeitpunkte dargestellt. Bei der ersten
und zweiten Blutentnahme waren die Tiere noch nicht aktiv gegen Rotlauf
immunisiert, denn die erste Immunisierung erfolgte erst nach einwöchiger Echinacea-
Applikation also nach der zweiten Blutentnahme. Die zweite Immunisierung erfolgte
entsprechend der konventionellen Impfpraxis im vierwöchigen Abstand, also nach
der fünften Versuchswoche und somit 7 Tage vor der 5. Blutentnahme.
Wie aus Übersicht 79 zu ersehen ist, waren vor der aktiven Immunisierung nur
minimalste Gehalte an Rotlauf-Antikörpern im Blutplasma der Mastschweine nach-
Ergebnisse 103
zuweisen, so dass ein vorheriger Kontakt der Tiere mit Erysipelothrix suis, dem
Erreger des Rotlaufs und damit eine Verfälschung der Versuchsergebnisse
ausgeschlossen werden konnte.
Übersicht 79: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf die Rotlauf-Antikörper-Titer im Plasma [E.* x10-3] der Mastschweine während des Versuches
Gruppe E.p.-Zulage
I 0
II
E-PS
III
E-Cobs
Mittel
Tag 0
5,9D
± 4,2
10,0C
± 23,7
4,9D
± 9,6
6,7D
± 14,8
Tag 7
11,2D ± 7,8
18,6C
± 19,7
13,7D
± 11,7
14,4D
± 14,0
Tag 14
25,8D
± 23,7
18,7C
± 17,8
39,4D
± 49,1
28,1D
± 33,3
Tag 21
37,1D
± 26,2
28,0C
± 27,2
55,3D
± 37,2
38,6D
± 31,3 Tag 42
160,7bA ± 69,3
236,1abA ± 131,7
264,1aA ± 130,8
220,6A
± 120,5
Tag 49
126,7B ± 76,1
204,6AB ± 135,4
212,9AB ± 120,6
181,9B
± 118,2
Tag 56
88,2bC ± 53,5
154,0aB ± 115,6
164,4aBC ± 72,3
135,3C ± 90,3
Tag 63
74,5bC ± 47,7
142,0aB ± 98,7
134,3aC ± 64,0
117,5C ± 78,4
Versuchsmittel
63,2 ± 33,7
101,2 ± 61,3
103,8 ± 52,9
89,4 ± 53,0
* E. = Extinktion
Nach der ersten Impfung kam es zunächst zu einem leichteren Anstieg der
Antikörpertiter (vgl. Übersicht 79 Tag 14 bzw. 21), wobei der Anstieg in der
Echinacea-Cob-Gruppe am eindeutigsten war, während in der Presssaft-Gruppe nur
eine geringfügige Zunahme beobachtet werden konnte. Nachdem die
Grundimmunisierung abgeschlossen war, wurde am 42. Versuchstag, also bei der 5.
Blutentnahme das Maximum der Rotlauf-Antikörpertiter mit einer mittleren Extinktion
über alle Behandlungen von 220,6*10-³ gemessen. Ab diesem
104 Ergebnisse
Blutentnahmezeitpunkt zeigte sich, wie Übersicht 79 zu entnehmen ist, ein starker
Einfluss der oralen Echinacea-Zulage auf die spezifische Antikörper-Ausprägung bei
den Mastschweinen, wobei ein Effekt des Echinacea-Präparates auszuschließen
war. Aufgrund der für diesen Immunparameter charakteristischen tierindividuellen
Streuung konnten die deutlichen Unterschiede zwischen Kontroll- und
Versuchstieren bei diesem Messkriterium allerdings nur nach der 6. Woche
statistisch abgesichert werden. So lagen die Rotlauf-Antikörpertiter der Zulagen-
gruppen nach der 6. Woche mit 264,1*10-3 signifikante 40% (III) bzw. mit 236,1*10-3
signifikante 32% (II) über dem Niveau der Kontrolltiere (160,7 *10-3). In der siebten
Woche pendelte sich die Überlegenheit der Echinacea-supplementierten Tiere
gegenüber der Nullgruppe auf 40% (III) bzw. 38% (II) ein, um dann in der achten
Woche auf signifikante 46% (III) bzw. 43% (II) bzw. in der neunten Woche auf
signifikante 45% (III) bzw. 47% (II) anzusteigen.
Betrachtet man nun den gesamten Versuchszeitraum, dann lagen die Rotlauf-
Antikörpertiter der Echinacea-Gruppen mit 103,8 *10-3 (III) bzw. 101,2 *10-3 (II) um
39% bzw. 37 % höher als die entsprechenden Titer der Kontrolltiere (63,2 *10-3).
Damit zeigte die Echinacea-Applikation bezogen auf die gesamte Versuchsphase
v.a. aber im letzten Versuchsdrittel einen deutlich positiven Effekt auf diesen
Immunparameter, wobei die Art der Echinacea-Zulage keinen Einfluss auf die
quantitative Ausprägung der Rotlauf-Antikörper ausübte.
Es konnte trotz der hohen tierindividuellen Streuung innerhalb eines
Blutentnahmetermins ein hochsignifikanter Einfluss des Messzeitpunktes verzeichnet
werden, der sich bei allen Behandlungen nahezu gleichermaßen manifestierte (vgl.
Übersicht 79). Dabei unterschieden sich die Analysenergebnisse innerhalb der ersten
Applikationsphase kaum, sie waren jedoch bei allen Behandlungen signifikant
gegenüber den weiteren Messzeitpunkten erniedrigt. Die Maximalwerte am 42.
Versuchstag waren (mit Ausnahme der Echinacea-Gruppen im Vergleich zum 49.
Versuchstag) signifikant gegenüber den anderen Messterminen erhöht, d.h. auch der
kontinuierliche Abfall der Rotlauf-Antikörpertiter zum Versuchsende (56./63. Mess-
tag) hin war hochsignifikant im Vergleich zum Kurven-Peak wie Übersicht 79
verdeutlicht.
Die Daten der einzelnen Mastschweine zu diesem Immunparameter sind in den
Anhangstabellen 71 und 72 aufgeführt.
Ergebnisse 105
4.6.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz
Die Mastschweine wiesen generell während der gesamten Versuchsphase einen
sehr guten Gesundheitszustand auf. In der vierten Woche zeigte ein Tier der Gruppe
III (Echinacea-Cobs) eine akute, schmerzhafte Verkrampfung der Hinterhand-
muskulatur, die bis zum Abklingen der Symptome über drei Tage hinweg mit jeweils
20 ml Novalgin ad us. vet. (Intervet, Unterschleißheim, BRD) therapiert wurde. Bei
gleicher Symptomatik wurde einem Tier der Kontrollgruppe (I) in der sechsten Woche
ebenfalls 20 ml Novalgin (s.o.) i.m. appliziert. Ansonsten konnte keine
Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes beobachtet werden, eine Auswirkung
der Echinacea-Zulage auf diesen Parameter war demnach auszuschließen. Nach der
2. Blutentnahme kam es bei einem Tier der Behandlung III aufgrund der
Zwangsmaßnahmen zur Herzinsuffizienz und zum Tod durch kardiogenen Schock.
Die visuelle Beurteilung der Kotkonsistenz ergab keine Differenzen zwischen
den verschiedenen Gruppen. Prinzipiell war der abgesetzte Kot bei allen
Mastschweinen unabhängig von der Behandlung von normaler Konsistenz und
Farbe. Nur temporär setzten einzelne Tiere aller Versuchsgruppen leicht pastösen
Kot ab.
106 Diskussion
5 Diskussion
5.1 Die Arzneipflanze Echinacea purpurea (L.) MOENCH – ein
pflanzlicher Immunmodulator
5.1.1 Vorkommen und Botanik
Die Gattung Echinacea MOENCH gehört entsprechend der taxonomischen
Gliederung nach MC GREGOR (1968) zur Familie der Compositae (Asteraceae), wo
sie in die Tribus Heliantheae eingereiht wird. Innerhalb dieser Gattung stellt
Echinacea purpurea (L.) MOENCH (Synonyme: Rudbeckia purpurea (L.), Rudbeckia
serotina SWEET, Echinacea intermedia LINDLEY, Brauneria purpurea (L.) BRITTON
etc.), die allgemein unter dem Namen „purpurfarbene Kegelblume“, „purpurfarbener
Igelkopf“ oder „purpurfarbener Sonnenhut“ bekannt ist, nicht nur die häufigste,
sondern auch die am weitesten verbreitete Art dar.
Beheimatet ist die Pflanze in den mittleren und östlichen Staaten der USA, v.a. im
nördlichen Teil der Mississippi-Ohio-Tennessee-Region, von wo aus sie ihre welt-
weite Verbreitung erfuhr. Kultiviert wird Echinacea purpurea heute schwerpunkt-
mäßig in den USA, im Gebiet der russischen Föderation sowie in Mitteleuropa, wobei
sie als klimatisch wenig anspruchsvoll gilt und entsprechend der Herkunft trockene
Standorte bevorzugt (GLEASON, 1952; HEEGER, 1956; BAUER, 1990).
Bei Echinacea purpurea handelt es sich um ein krautiges, mehrjähriges, fast kahles,
ausdauerndes Staudengewächs, das eine Höhe von 60 bis 150 cm erreicht.
Charakteristisch in ihren morphologischen Merkmalen sind neben den großen
eiförmigen gesägten Grundblättern, die am Grund der Pflanze einen Kranz bilden,
die lanzettlichen Stengelblätter, der verzweigte Habitus, der igelförmige Blütenkopf
sowie die tiefpurpurnen abstehenden Zungenblüten. Durch die Verzweigung des
Rhizoms bildet sich bei Echinacea purpurea ein Wurzelstock mit faserartigen
Wurzeln aus (GLEASON, 1952; HEEGER, 1956; BAUER, 1990; BAUER, 1994).
In der Medizin wird sowohl das blühende oberirdische Kraut, als auch die gesamte
Wurzel der Pflanze zur Herstellung von verschiedenen Arzneipräparationen
verwendet. Die folgenden Ausführungen beziehen sich aufgrund der hier gewählten
Versuchsanstellung schwerpunktmäßig auf die oberirdischen Pflanzenteile.
Diskussion 107
5.1.2 Anwendung
5.1.2.1 Historischer Rückblick bis heute
Die Ursprünge der Anwendung von Echinacea als Heilpflanze sind in der
traditionellen amerikanischen Volksmedizin zu finden. Dabei wurden von den
Indianern Nordamerikas erwiesenermaßen verschiedene Echinacea-Arten, v.a. aber
Echinacea angustifolia DC., Echinacea pallida NUTT. und Echinacea purpurea (L.)
MOENCH entsprechend ihres natürlichen Verbreitungsgebietes eingesetzt
(MOERMANN, 1986). Die überlieferten Anwendungsgebiete waren sehr zahlreich und
reichten von der äußerlichen Anwendung bei Wunden, Verbrennungen,
Insektenstichen und Lymphdrüsenschwellungen über das Kauen der Wurzeln bei
Zahn- und Halsschmerzen, bis zur innerlichen Anwendung bei Schmerzen, Husten,
Erkältungen, Magenkrämpfen, Masern und Gonorrhoe. Außerdem wird über die
Anwendung von Echinacea als Antidot bei Schlangenbissen und anderen
Vergiftungserscheinungen berichtet (MOERMANN, 1986). Durch die Eklektiker erfuhr
Echinacea unter den weißen Siedlern Nordamerikas eine weite Verbreitung, erstmals
wurde Echinacea purpurea 1852 von K ING und NEWTON im „Eclectic Dispensatory of
the United States“ erwähnt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Echinacea-
Droge dann in die offizielle Therapie Nordamerikas eingeführt (LLOYD, 1893). In
Europa dagegen wurde Echinacea purpurea bereits im Jahre 1787 von SCHOEPF und
1831 von DIERBACH als Heilpflanze erwähnt. Offiziell fanden die Echinacea-Arten in
Europa aber erst Anfang des 20. Jahrhunderts Eingang in die medizinische
Verwendung (BECKURTS, 1897; DRAGENDORFF, 1898).
Inzwischen ist der Indikationsbereich für Echinacea-Zubereitungen in der klinischen
Anwendung auch in Europa sehr weit gespannt. Demnach können als Haupt-
anwendungsgebiete für Echinacea-haltige Präparate grippale und katarrhalische
Infekte, Atemwegsinfektionen, Harnwegsinfektionen, Polyarthritis, schlecht heilende
Wunden und die adjuvante Krebstherapie angegeben werden (HAHN und
MEYER,1984; BAUER et al., 1988a; PERCIVAL, 2000). D.h. grob zusammengefasst
betrifft die bisherige medizinische Indikationsstellung für den Einsatz von Echinacea-
haltigen Zubereitungen die Steigerung der körpereigenen Abwehr sowohl
prophylaktisch als auch bei Infektionen unterschiedlicher Genese (MÖSE, 1983;
108 Diskussion
BAUER et al. 1988a). In der offiziellen Monographie der Kommission E des
Bundesgesundheitsamtes von 1989 wird das Purpursonnenhutkraut (Echinacea
purpurea herba) positiv bewertet. Als Anwendungsgebiete werden die unterstützende
Behandlung rezidivierender Infekte im Bereich der Atemwege und der ableitenden
Harnwege sowie die Behandlung schlecht heilender Wunden aufgeführt
(BLUMENTHAL et al., 1998).
Der Tiermedizin wurde Echinacea u.a. für die Behandlung von Mastitiden,
Panaritiden und Geschwüren (SCHÖMMER, 1948) und zur innerlichen und äußerlichen
Behandlung fieberhafter Infektionskrankheiten und septischer Prozesse empfohlen
(DUDZUS, 1951). Positive Ergebnisse liegen vom Einsatz in der Rindergynäkologie
vor, hier konnten verschiedene Fruchtbarkeitsparameter (GAARDEN, 1974; FISCHER,
1976) sowie die Rekonvaleszenz nach Schwergeburten (CARSTENSEN,1975) deutlich
verbessert werden. GERKEN (1980), BÖRNS (1981) und SCHRÖDER (1981) be-
schreiben in ihren Arbeiten eine gesteigerte Heilungsrate erkrankter junger Kälber
sowie eine erniedrigte Folgebehandlungshäufigkeit beim Einsatz von Echinacea.
ANDERSSON et al. (1997) untersuchten homöopathische Arzneimittel bei der Behand-
lung und Prophylaxe subklinischer Mastitiden von Milchkühen. Sie konnten dem
eingesetzten Echinacea D2-Präparat allerdings weder einen prophylaktischen noch
therapeutischen Effekt zuordnen. Die Ergebnisse von ANETZHOFER (1993) be-
scheinigen dem applizierten Echinacea-Kombinationspräparat hingegen bei
leichteren Puerperalinfektionen von Rindern, Schweinen und Pferden nach
Schwergeburten, bei leichteren Enteritiden, Bronchitiden und Bronchopneumonien
von Hunden und Katzen sowie bei der Behandlung von Panaritien bei Rindern eine
erfolgreiche Therapie. ANETZHOFER (1993) belegt mit seiner Arbeit aber v.a., dass die
kombinierte Applikation von Antibiotikum und Echinacea-Präparat eine deutlich
kürzere Heildauer im Vergleich zur ausschließlichen Antibiotikagabe bewirkt.
Angewendet werden Echinaceae (E. purpurea, E. pallida und E. angustifolia)
entweder in Form von Monopräparaten oder als Kombinationspräparat mit anderen
Pflanzenextrakten, wobei prinzipiell verschiedene Darreichungsformen zu
unterscheiden sind. Neben Presssaftpräparaten und Trockenextrakten werden
alkoholische Extrakte (Herba- oder Wurzelextrakte bzw. Kombinationen) sowie
homöopathische Urtinkturen verwendet (BAUER, 1990). Präparationen aus Echinacea
purpurea (L.) MOENCH sind dabei sowohl in Deutschland als auch in den
Diskussion 109
Vereinigten Staaten die am häufigsten verwendeten pflanzlichen Immunstimulantien
(BREVOORT, 1998; HAUSTEIN, 1999).
5.1.2.2 Echinacea purpurea-Grünmehl
Echinacea-Grünmehl wird von vielen Pferdehaltern in Form von Cobs als Beifutter
zur Krankheitsprophylaxe und Immunstärkung eingesetzt, ohne dass für diese
erwarteten Wirkungen ein wissenschaftlich fundierter und begründeter Nachweis
bzw. eine Bestätigung erfolgte. Literaturhinweise über die Verwendung von
Echinacea-Grünmehl sind bis jetzt nicht vorhanden, so dass der vorliegenden
wissenschaftlichen Arbeit aufgrund ihrer breit angelegten experimentellen Basis eine
Vorreiterrolle bei der Untersuchung der Auswirkungen einer Echinacea-Grünmehl-
Zulage auf Leistungs- und immunologische Parameter bei landwirtschaflichen
Nutztieren zukommt. Selbstverständlich soll mit der vorliegenden Arbeit der
medikamentelle z.T. erfolgreiche Echinacea-Einsatz im Rahmen der Veterinär-
homöopathie nicht angetastet werden, allerdings birgt die Verwendung des
Pflanzengrünmehls – unter der Voraussetzung einer adäquaten Wirkung – für den
produzierenden Landwirt neben ökonomischen Vorteilen auch den Vorteil einer
unkomplizierten, gleichmäßigen Echinacea-Vorlage über das Futter. Damit wären
auch längere alimentäre Applikationsphasen, wie sie im Rahmen einer Prophylaxe
zur Anwendung kommen, leicht in den Produktionsprozess zu integrieren.
In den vorliegenden Versuchen kam mit Ausnahme des Schweinemastversuches,
der erst nach Beendigung aller vorherigen Versuche begann, das Grünmehl der
gleichen Charge, bei gleicher Vorlagenmenge bezogen auf die metabolische
Körpermasse und die jeweilige mittlere Futteraufnahme der Versuchstiere zum
Einsatz. Da von KIM et al. (2000), PERRY et al. (2000) sowie WILLS und STUART
(2000) bedingt durch die Lagerung eine Abnahme der als immunmodulatorisch
relevant angesehenen Alkamid- und Cichoriensäurefraktion nachgewiesen wurde,
wurden diese Fraktionen während der Versuchsphase regelmäßig bestimmt (vgl.
3.6.2 und 5.1.3). Somit konnten eventuell auftretende Wirkunterschiede zwischen
den zeitlich versetzten Versuchen bzw. im Verlauf des neunmonatigen
Sauenversuchs durch diesen alleinigen Varianzfaktor erklärt werden.
110 Diskussion
5.1.3 Inhaltsstoffe
Da sich die drei offizinellen Echinacea-Arten (Echinacea purpurea, Echinacea
angustifolia und Echinacea pallida) bezüglich der Konzentration ihrer Inhaltsstoffe
z.T. erheblich unterscheiden und darüber hinaus auch Abweichungen in der
Zusammensetzung verschiedener Pflanzenteile (Wurzel/ Kraut) vorliegen (BAUER
und WAGNER, 1988; OSOWSKI et al., 2000), sollen im Folgenden aufgrund der
Versuchsanstellung nur die Inhaltsstoffe der oberirdischen Teile von Echinacea
purpurea (L.) MOENCH aufgeführt werden.
Dazu zählen neben den ätherischen Ölen, verschiedenen Alkylamiden, Polyacetylen-
Verbindungen, Kaffeesäure-Derivaten (Cichoriensäure) und Polysacchariden die in
höheren Pflanzen ubiquitär vorkommenden Substanzen wie Zucker, Aminosäuren,
Fettsäuren, Ascorbinsäure, Flavonoide oder Phytosterole (BLASCHEK et al, 1998). Bis
heute hat sich jedoch die Zuordnung des aktiven immunmodulierenden Prinzips der
Arzneipflanze zu einer dieser Verbindungen bzw. Verbindungsklassen als äußerst
schwierig erwiesen. Jedoch geben PROKSCH und WAGNER (1987), BAUER et al.
(1988b, 1989), BAUER (1990, 1996, 1997, 1999), BAUER und WAGNER (1991) sowie
MELCHART et al. (1994), Hinweise auf die Beteiligung von Alkylamiden, Kaffeesäure-
Derivaten (v.a. Cichoriensäure), Polysacchariden und Glykoproteinen an der
unspezifischen Immunstimulation. Da das Wirkprinzip von Echinacea purpurea
offensichtlich auf diese vermeintlich immunmodulierenden Fraktionen zurückzuführen
ist, werden in der nachfolgenden Charakterisierung der Inhaltsstoffe nur diese
Stoffklassen berücksichtigt.
Die Gruppe der Alkylamide, eine im Pflanzenreich sehr seltene Naturstoffklasse,
stellt den Hauptbestandteil der lipophilen Inhaltsstoffe von Echinacea purpurea dar.
Dabei enthält das Kraut Alkamide des gleichen 2,4-Dien-Typs, die auch in den
Wurzeln von Echinacea purpurea nachgewiesen wurden (WAGNER, 1999). Der
Alkamidgehalt in Echinacea purpurea herba variiert sehr stark. Zu Vegetationsbeginn
ist er sehr niedrig, hohe Alkamidkonzentrationen werden prinzipiell nur Mitte August
kurz vor der Ernte erreicht (BAUER und VOM HAGEN-PLETTENBERG, 1997), da sich die
Alkamide vornehmlich in den Blütenköpfen der Pflanze akkumulieren (BAUER et al.,
1988; GIGER, 1990). Bei den Alkylamiden handelt es sich um verschiedene
Fettsäure-Isobutylamide, deren Hauptvertreter in Echinacea purpurea herba das
Diskussion 111
Isomerenpaar des Dodeca-2E,4E,8Z,10E/Z-tetraensäureisobutylamids ist (BOHLMANN
und GRENZ, 1966; BAUER et al., 1989; OSOWSKI et al., 2000). In geringen Anteilen
sind im Kraut zudem die Isobutylamide der Undeca-2E,4Z-dien-8,10-diinsäure und
der Dodeca-2E,4E-diensäure vertreten (BAUER et al., 1988b).
Im verwendeten Echinacea-Grünmehl kam es bei der Alkamidfraktion in Charge 1
bereits nach kurzer Lagerdauer zu einer deutlichen Reduktion der Konzentration auf
nur noch 20% der Ausgangsmesswerte (10,7 mg/100g gegenüber 67,5 mg/100g).
Allerdings traten dann im weiteren Verlauf keine Konzentrationsänderungen mehr
auf. Die Alkamidgehalte in der zweiten Charge, die aufgrund der kurzen
Versuchsphase analog zu den Cichoriensäuregehalten nur einmalig erfasst wurden,
lagen mit 44,1 mg/100g im Mittelfeld der ersten Charge. Von PERRY et al. (1997)
wurden für die oberirdischen Bestandteile von Echinacea purpurea Alkamidgehalte
von 20 bis 141 mg/100 g Pflanzen-TM angegeben, was sich in etwa mit den
Ergebnissen von ROGERS et al. (1998) deckt, die 24 bis 111 mg/100 g TM
bestimmten, während BAUER und REMIGER (1989) Alkamidgehalte von 1 bis 30 mg je
100g Pflanzen-TM analysierten. Somit entsprachen die Alkamidgehalte in dem für die
vorliegenden Versuche verwendeten Echinacea-Grünmehl unabhängig von der
Charge und Lagerungsdauer den Literaturwerten.
Die Alkamidgehalte des im Schweinemastversuch zum Vergleich mitgetesteten
Echinacea-Presssaftes, der bezogen auf die Ausgangspflanzenfrischmasse in
gleicher Dosierung zugelegt wurde, lagen bei 0,53 mg/100 ml. BAUER et al. (1997)
analysierten in verschiedenen handelsüblichen Echinacea purpurea-Presssaft-
Präparaten Alkamidkonzentrationen zwischen 0,09 bis 1,84 mg/100 ml, während
OSOWSKI et al. (2000) in ihrer Arbeit bei Echinacea-Presssaft-Präparaten
verschiedener Hersteller und Charge Alkamidgehalte zwischen 0,01 bis 0,12 mg/100
ml feststellten. Die Alkamidkonzentration des im Schweinemastversuch eingesetzten
Echinacea-Presssaftes entsprach folglich den Alkamidgehalten handelsüblicher
Echinacea-Presssäfte. Wie die Studien von BAUER et al.(1997) sowie OSOWSKI et al.
(2000) zeigen weisen verschiedene Presssaft-Präparate hinsichtlich dieser
Inhaltsstofffraktion eine enorme Schwankungsbreite auf, ferner wird mit diesen
Studien verdeutlicht, dass bislang keine standardisierten Echinacea-Präparate auf
dem Markt zur Verfügung stehen.
Unter den Kaffeesäure-Derivaten, die zu den hydrophilen Inhaltsstoffen zählen, stellt
112 Diskussion
die Cichoriensäure (2,3-O-Di-caffeoyl-weinsäure) den bedeutendsten Vertreter in den
oberirdischen Teilen von Echinacea purpurea dar (BAUER und WAGNER, 1991;
NÜSSLEIN et al., 2000). Der Cichoriensäuregehalt in den Pflanzen unterliegt starken
jahreszeitlichen Schwankungen und verändert sich darüber hinaus in Abhängigkeit
vom Entwicklungsstadium der Pflanze. Dabei wird der maximale Gehalt zu Beginn
der Vegetationsperiode verzeichnet, in der Wachstumsphase nimmt die
Cichoriensäurekonzentration stetig ab (ALHORN, 1992; BAUER und VOM HAGEN-
PLETTENBERG, 1997). Neben der Cichoriensäure sind als Kaffeesäure-Verbindungen
im Kraut in geringen Anteilen Cichoriensäure-Derivate wie z.B. Caftarsäure (2-0-
Caffeoyl-weinsäure, < 0,3%), 2-0-Caffeoyl-3-0-feruloyl-weinsäure, 2.3-0-Diferuloyl-
weinsäure sowie Cichoriensäuremethylester, etc. enthalten (BECKER und HSIEH,
1985; BAUER et al., 1988b; REMIGER, 1989).
Hinsichtlich der Cichoriensäuregehalte im eingesetzten Echinacea-Grünmehl kam es
im zeitlichen Verlauf in der ersten Charge nur zu einer geringfügigen Reduzierung
(0,42 g/100g (= 0,42%) im Januar 2000 gegenüber 0,29 g/100g im September 2000),
allerdings bestätigte sich der von BAUER (1997) und OSOWSKI et al. (2000)
beschriebene Chargenunterschied für die Cichoriensäure (0,17 g/100g in Charge 2)
auch in dieser Arbeit. Damit lagen die in der Grünmehl-TM ermittelten
Cichoriensäurekonzentrationen (0,17 bis 0,42 %) unabhängig von der
Lagerungsdauer der Echinacea-Cobs deutlich unterhalb der Literaturangaben für
diese Inhaltsstofffraktion in den oberirdischen Bestandteilen von Echinacea
purpurea. NÜSSLEIN et al. (2000) gaben für Echinacea purpurea herba
durchschnittliche Gehalte von 1% Cichoriensäure an, während von BECKER und
HSIEH (1985) sogar Gehalte bis 1,3% ermittelt wurden. Prinzipiell enthalten, wie
BAUER et al. (1988b) erwähnen, allerdings Blätter und Stengel deutlich weniger
Cichoriensäure (< 0,5%) als die Blüten, die Cichoriensäurekonzentrationen von bis
zu 3% der TM aufweisen. Möglicherweise resultierten die niedrigeren Cichorien-
säuregehalte in den vorliegenden Grünmehlchargen demnach aus einem relativ
geringen Blütenanteil an der Gesamtpflanze, andererseits könnte auch der Trock-
nungsvorgang eine Reduktion der Cichoriensäurekonzentration ausgelöst haben. Für
die zweite Hypothese sprechen die Untersuchungen von KIM et al. (2000), in denen
in Abhängigkeit von der Trocknungsmethode und -temperatur bei gleichem
Ausgangsmaterial ein Rückgang der Cichoriensäurekonzentration von 1,3 auf 0,3%
Diskussion 113
der TM auftrat.
Die Cichoriensäurekonzentration lag im verwendeten Echinacea-Presssaft unterhalb
der Nachweisgrenze. Dies befindet sich in Übereinstimmung mit den
Untersuchungen von BAUER (1997) und OSOWSKI et al. (2000), bei denen in
verschiedenen handelsüblichen Echinacea-Presssaft-Präparaten die Cichoriensäure-
konzentration ebenfalls unterhalb der Nachweisgrenze lag bzw. präparateabhängig
Cichoriensäuregehalte von<0,05 bis 0,4 g/100 ml nachgewiesen werden konnten.
Damit nahmen die Mastschweine, die die Presssaft- bzw. Grünmehlzulage erhielten
bei gleichem theoretisch ermittelten Frischpflanzenanteil täglich eine unterschiedliche
Menge an Alkamiden und auch an Cichoriensäure auf.
Zu den hydrophilen Inhaltsstoffen wird auch die Fraktion der Polysaccharide (PS)
gezählt. Von PROKSCH (1982), WAGNER et al. (1985) und PROKSCH und WAGNER
(1987) wurde aus dem Kraut von Echinacea purpurea ein 4-O-Methyl-glucurono-
arabinoxylan (PS I) mit einem mittleren Molekulargewicht (MG) von 35000 D sowie
ein saures Arabinorhamnogalaktan (PS II) mit einem MG von 450000 D isoliert.
Zudem konnte im Kraut von Echinacea purpurea ein Xyloglucan mit einem MG von
79500 D nachgewiesen werden (STUPPNER, 1985).
Glykoproteine, also an Polysaccharide gebundene Proteine, konnten von BAUER und
WAGNER (1991) erstmals in Echinacea purpurea herba analysiert werden. Die in
dieser hydrophilen Fraktion dominierenden Aminosäuren sind neben Aspartat und
Glycin, Glutamat und Alanin, der Polysaccharid-Teil wies zwischen 64 bis 84%
Arabinose, 2 bis 5% Galaktose und 6% Glucosamine auf (BAUER, 1994).
114 Diskussion
5.1.4 Pharmakologie – Echinacea als Inducer paraspezifischer
Immunfunktionen
Viele klinische und pharmakologische Untersuchungen geben Aufschluss über die
Wirkungsweise von Echinacea-Präparaten. Dabei könnten die z.T. widersprüch-
lichen Ergebnisse dieser Studien auf den Einsatz von unterschiedlich zusammen-
gesetzten Präparaten (verschiedene Echinacea-Spezies, Pflanzenteile, galenische
Zubereitungen) zurückgeführt werden, so dass eine direkte Vergleichbarkeit der
verschiedenen Studien oft nicht gewährleistet zu sein scheint. Da es aber bisher
keine Standardisierung von Echinacea-Präparaten gibt, werden im Folgenden neben
Untersuchungen mit Echinacea purpurea herba auch die Ergebnisse aus Arbeiten
mit anderen Echinacea-Zubereitungen berücksichtigt.
Echinacea-Zubereitungen sind in der Roten und Grünen Liste neben ca. 150
Präparaten mit dem Indikationsanspruch der Immunstimulation bzw. unter der
Bezeichnung Umstimmungs- und Reizkörpermittel aufgeführt (WAGNER et al., 1986).
Dabei wird den Echinacea-Präparaten v.a. eine Stimulation des erregerun-
spezifischen Abwehrsystems, der ersten Abwehrschranke der Säuger gegen
Infektionserreger, zugewiesen. Damit wirken die Präparate im Rahmen einer
Paramunisierung (BAUER und WAGNER, 1991).
Die herausragendste Eigenschaft der Droge dürfte in diesem Zusammenhang die
Steigerung der Phagozytose von Granulozyten sein, die erstmalig von TYMPNER
(1981) und FANSELOW (1981) beschrieben wurde und gleichfalls von MÖSE (1983),
WAGNER et al. (1986), BAUER et al. (1988a, 1989) und WILDFEUER und MAYERHOFER
(1994) festgestellt wurde. Auch die Untersuchungen von JURCIC et al. (1989)
bescheinigen dem eingesetzten Echinacea-haltigen Präparat sowohl nach i.v. als
auch nach peroraler Applikation eine Steigerung der Phagozytoserate.
Dass es durch Echinacea zu einer Erhöhung der Leukozytenzahl kommt, wurde
bereits von VON UNRUH (1915) beobachtet. Dies begründete die erfolgreiche
Verwendung von Echinacin® im Leukozytenprovokationstest. CHONE (1965) konnte
bei Mäusen nach einer Echinacin®-Applikation ebenfalls eine Stimulation des
hämatopoetischen Systems mit Granulozytosis bei gleichzeitiger Lymphozytopenie
beobachten. WAGNER et al. (1985) wiesen Echinacea eine unspezifische Aktivierung
der T-Lymphozyten mit einem Anstieg der Zellreplikation (Proliferation) bei
Diskussion 115
gleichzeitiger Zunahme der Interferonproduktion und der Antikörper-Bindungsstellen
zu. Während CARR et al. (1998) in in-vitro Versuchen mit Mäuse-Milzzellen sogar
eine um das 10-fache erhöhte Milzzellproliferation dokumentierten, konnten JURCIC et
al. (1989) keine Beeinflussung der Leukozytenkonzentration feststellen. Dies deckt
sich insofern mit den Arbeiten von WILDFEUER und MAYERHOFER (1994), die in vitro
durch Echinacea keine Transformation von Lymphozyten induzieren konnten.
BÜSING (1958) wertete die nach der i.v. Echinacin®-Injektion bei Kaninchen
beobachtete signifikante Erhöhung des Properdintiters (=Komplementfaktor) gleich-
falls als eine Stimulation des unspezifischen Abwehrsystems, da das Properdin-
System als Prototyp der unspezifischen Infektabwehr anzusehen ist (FUNKE, 1983).
In weiteren Studien konnte ebenfalls eine Stimulation der unspezifischen Abwehr
durch Echinacea beobachtet werden, die sich in einer erhöhten Natural Killer-
Zellaktivität (SEE et al., 1997), Zytotoxizität (STIMPEL et al., 1984) oder Zytokin-
produktion (ELSASSER-BEILE et al., 1996; BURGER et al., 1997) manifestierte. In der
Arbeit von REHMAN et al. (1999) wurde dagegen ein möglicher Einfluss von
Echinacea auf die antigenspezifischen Abwehrmechanismen untersucht. Diese
Arbeitsgruppe konnte durch Echinacea eine signifikante Erhöhung der antigen-
spezifischen Immunglobuline feststellen und bestätigte damit die Ergebnisse von
BODINET und FREUDENSTEIN (1999), die bei Mäusen durch ein Echinacea-
Kombinationspräparat ebenfalls eine Stimulation der humoralen erregerspezifischen
Abwehr dokumentierten.
BÜSING (1952) sowie KOCH und HAASE (1952) zeigten darüber hinaus, dass
Echinacea-Inhaltsstoffe die Hyaluronidase hemmen. Dieses Enzym findet sich im
Gewebe, wird aber auch von Pathogenen ins Wirtsgewebe abgeschieden. Es bewirkt
eine Depolymerisation der Hyaluronsäure, wodurch die Zelloberfläche für Erreger
durchlässiger wird. Diese lokale Gewebewirkung dürfte auch für die beschleunigte
Regeneration von Gewebezellen (WACKER et al, 1978; MEIßNER, 1980) nach
Echinacea-Applikation verantwortlich sein. Desweiteren können Echinacea-Extrakten
bzw. einzelnen Inhaltsstofffraktionen antivirale (MAY und WILLUHN, 1978; CHEMINAT et
al., 1988), bakteriostatische (SCHULTE et al., 1967) und fungistatische (SCHULTE et al.,
1967; COEUGNIET und KÜHNAST, 1986) Effekte zugeordnet werden.
116 Diskussion
Anzumerken gilt allerdings abschließend, dass die beschriebenen Wirkungsweisen
von Echinacea-Zubereitungen nicht zwangsläufig einen medizinischen Nutzen , d.h.
eine messbare Verbesserung der klinischen Symptomatik implizieren.
5.2 Immunmodulatoren als Einflussfaktoren paraspezifischer
Immunfunktionen
5.2.1 Immunmodulatoren – Definition
Immunmodulatoren sind Substanzen verschiedener Herkunft und chemischer
Struktur, die eine regulierende bzw. modulierende Funktion auf das Immunsystem
ausüben. Dabei impliziert diese Definition sowohl eine Steigerung als auch eine
Suppression der Immunantwort (BLECHA, 1988). Im Folgenden soll sich aber dieser
Begriff dennoch ausschließlich auf die Steigerung der Immunreaktion beschränken.
Insgesamt lassen sich immunmodulatorische Präparate in zwei unterschiedliche
Gruppen klassifizieren: Zur ersten Gruppe zählen die sogenannten „Biological
Response Modifiers“ oder intrinsischen Immunmodulatoren (GIALDRONI-GRASSI und
GRASSI, 1985; TIZARD, 1995), also biotechnologisch erzeugte Reinsubstanzen wie
z.B. die im Immunsystem agierenden Zytokine. Zur zweiten, in den weiteren
Ausführungen aufgrund des Versuchsdesigns vornehmlich charakterisierten Gruppe,
gehören die sogenannten Paramunitätsinducer oder extrinsischen Immun-
modulatoren (ROLLE und MAYR, 1984; TIZARD, 1995) bei denen es sich v.a. um
modifizierte Mikroorganismen oder Pflanzenextrakte, also körperfremde Substanzen
handelt (KOLB, 1981; WAGNER, 1984). Während die Paramunitätsinducer eine
Stimulation der humoralen und zellulären unspezifischen Abwehrmechanismen
bewirken (TIZARD, 1993), also eine physiologische Antwort mit multipler Wirkung an
ihren Zielzellen induzieren, bleibt eine signifikante Wirkung der intrinsischen
Modulatoren auf das Immunsystem aus bzw. sie wirken z.T. sogar toxisch (TIZARD,
1995). D.h. für die klinische Anwendung sowohl im human- als auch
veterinärmedizinischen Bereich sind momentan nur die Paramunitätsinducer von
größerem Interesse. Laut Definition sind Paramunitätsinducer Arzneimittel, die dazu
Diskussion 117
bestimmt sind, bei Mensch und Tier zur Erzeugung von körpereigenen
Abwehrreaktionen im Sinne einer Paramunisierung (vgl. 5.2.2) angewendet zu
werden. Sie reagieren mehr im Sinne von „Reizkörpern“ und besitzen bezüglich der
Einzelkomponenten des Immunsystems eine pleotypische, meist nicht genau
definierbare Wirkung, (MAYR und BÜTTNER, 1992) die den Gesamtorganismus in eine
allgemein erhöhte Abwehrbereitschaft gegen Antigene und Noxen unterschiedlicher
Herkunft versetzt (MAYR-BIBRACK, 1991). Paramunitätsinducer stimulieren das
antigenunspezifische also paraspezifische Immunsystem kurzfristig (innerhalb von 4
bis 6 Stunden nach Applikation), ihre Wirkung hält aber nur einige Tage bis Wochen
an (MAYR-BIBRACK, 1991).
5.2.2 Paraspezifisches Immunsystem, Paramunisierung, Paramunität
Das Immunsystem besteht aus einem antigenspezifisch und einem paraspezifisch
(antigenunspezifisch) reagierenden Teil. Dabei stellen die antigenspezifischen
Abwehrmechanismen, die erst nach Tagen oder Wochen in Tätigkeit treten, lediglich
einen kleinen Teil des Abwehrpotentials eines hochentwickelten Organismus
(specific immune system) dar (MAYR und BÜTTNER, 1992). Der wesentlich größere,
phylogenetisch ältere Teil der komplexen Immunabwehr wird hingegen durch das
paraspezifische oder primitive Immunsystem abgedeckt, das sich sofort gegen
unterschiedliche Noxen wehren kann (MAYR, 1993b). Beide Teile des Immunsystems
bestehen aus zellulären und humoralen Mechanismen, die eng miteinander verzahnt
sind (MAYR, 1991). Gesteuert werden die gesamten Abwehrreaktionen durch
Mediatoren (informative freigesetzte Zellprodukte, z.B. Interleukine), die als
biologische Effektormoleküle das gesamte Immunsystem und seinen Verbund mit
dem Hormon-, Stoffwechsel- und Nervensystem regulieren (MAYR und BÜTTNER,
1992). Das primitive oder paraspezifische Immunsystem wird durch Zellkomponenten
wie Makrophagen, Granulozyten, NK-Zellen und ?d-T-Zellen sowie lösliche humorale
Faktoren repräsentiert (BÜTTNER, 1993). Die MHC-unabhängigen „natural killer cells“
bilden dabei zusammen mit der Phagozytose die zelluläre Grundlage der
antigenunspezifischen Abwehr, während die humorale Basis der unspezifischen
Abwehr von löslichen Faktoren wie Lysozym, Zytokinen, Properdin u.a.m. gebildet
wird (MAYR und BÜTTNER, 1992). Grundlage der spezifischen Abwehrmechanismen,
118 Diskussion
die nach Antigenkontakt auch über einen sogenannten „memory effect“ verfügen, ist
dagegen die Bildung von Immunglobulinen (MAYR und BÜTTNER, 1992).
Jede Aktivität und Funktion des Immunsystems kann endogen wie exogen, natürlich
wie auch medikamentös, einzeln und komplex, reguliert, stimuliert wie auch
supprimiert werden, wobei die Funktion des paraspezifischen Immunsystems am
stärksten modulierbar ist (MAYR und BÜTTNER, 1992). Die Stimulierung des
spezifischen Immunsystems durch Impfstoffe oder Immunseren bezeichnet man als
Immunisierung, die Aktivierung des unspezifischen Immunsystems durch
Paramunitätsinducer entsprechend als Paramunisierung (MAYR, 1993a). Unter einer
Paramunisierung versteht man die medikamentöse Aktivierung einzelner oder
mehrerer Teile des paraspezifischen Immunsystems mit dem Ziel, Dysfunktionen zu
beheben, den nichterregerspezifischen Schutz eines Individuums schnell zu
erhöhen, eine durch Stressfolgen oder anderweitig entstandene Immunsuppression
oder Immunschwäche zu beseitigen und regulatorisch zwischen Immun-, Hormon-
und Nervensystem zu wirken (MAYR und BÜTTNER, 1992). D.h. eine Paramunisierung
versetzt den Organismus in eine allgemein erhöhte Abwehrbereitschaft gegen
Antigene und Noxen unterschiedlicher Herkunft (MAYR-BIBRACK, 1991).
Entsprechend wird Paramunität als Zustand eines gut regulierten und optimal
funktionierenden, unspezifischen Abwehrsystems verbunden mit einem schnell
entstandenen, zeitlich limitierten, erhöhten Schutz gegenüber einer Mehrzahl
unterschiedlicher Erreger, Antigene und anderer Noxen definiert (MAYR und
BÜTTNER, 1992). Vereinfacht ausgedrückt ist die Paramunität die Brücke zur
Immunität, und zwar dadurch, dass sie als Sofortreaktion hilft, die Zeit bis zur
Ausbildung antigenspezifischer Immunzellen und Antikörper zu überbrücken (MAYR
und BÜTTNER, 1992). Dabei kann gerade die Schnelligkeit bzw. Rechtzeitigkeit der
Abwehr von Noxen für die Entscheidung zwischen Gesundheit und Krankheit von
großer Bedeutung sein. Demzufolge hat v.a. die Paramunität eine entscheidende
Rolle im komplexen Abwehrpotential des Organismus, das in seiner Gesamtheit für
die Immunkompetenz des jeweiligen Individuums verantwortlich ist (MAYR und
BÜTTNER, 1992).
Diskussion 119
5.2.3 Bedeutung der Paramunisierung für die landwirtschaftliche Praxis
Inzwischen gewinnt die Paramunisierung bzw. Stimulation der unspezifischen
Abwehrmechanismen in der landwirtschaftlichen Praxis eine immer größere
Bedeutung. Dies ist einerseits auf die zunehmende Intensivierung der Tierproduktion
und die damit einhergehende Verschiebung der Krankheitsursachen von
monokausalen, prophylaktisch durch Vakzine bzw. therapeutisch durch Antibiotika
leicht zu behandelnden Infekten hin zu multikausalen schwer therapierbaren
Infektionserkrankungen zurückzuführen (HANSCHKE, 1997). Andererseits lässt sich
diese Tendenz durch die drastische Reglementierung des Einsatzes von Antibiotika,
die aus der Resistenz- und Rückstandsproblematik bei der medikamentösen
Metaphylaxe resultiert, erklären (MAYR-BIBRACK, 1991; ENGSTAD und RAA, 1999).
Eine Umstellung der Infektionsprophylaxe auf Immunisierungs- bzw. Para-
munisierungsprogramme mit dem Ziel durch einen verbesserten Immunstatus des
Einzeltieres einen wirkungsvollen, breitgefächerten Schutz vor endo- und exogenen
Noxen, die alleine meist gar nicht krankmachend wären, zu gewährleisten, erscheint
demnach sinnvoll (MAYR-BIBRACK, 1991). Darüber hinaus bietet sich die Ver-
abreichung von Paramunitätsinducern auch in Situationen an, wo die Tiere bedingt
durch Transport- oder Managementstressoren immunsupprimiert sind, also z.B. beim
Absetzen, Umstallen, peripartal etc. (KEHRLI und ROTH, 1990).
Generell kann man sagen, dass die Paramunisierung, also die Nutzung einer
medikamentösen Steigerung der nichtantigenspezifischen Abwehr eine neue
Prophylaxe- und Therapiemöglichkeit in der Veterinärmedizin zur Bekämpfung von:
1. plurikausal bedingten multifaktoriell ausgelösten infektiösen Faktorenkrankheiten
und Mischinfektionen, chronischen Manifestationen von Infektionskrankheiten,
hartnäckigen rezidivierenden Infektionen und chemo-therapieresistenten bakteriellen
und viralen Infektionskrankheiten, 2. Abwehrschwächen bzw. Dysregulationen im
Abwehrsystem eines Organismus (z.B. Immunschwächen unterschiedlicher Genese,
Altersdystrophien, immunpathogene Folgekrankheiten), 3. neonatalen Krankheiten,
die durch einen ungenügenden maternalen Schutz gegenüber der keimhaltigen
Umwelt bedingt sind, und 4. Tumorkrankheiten darstellt (MAYR, 1982; MAYR und
BÜTTNER, 1992). Ferner eignet sich die Paramunisierung auch als anaboler Ersatz
120 Diskussion
von chemischen Futtermittelzusätzen und Fütterungsarzneimitteln v.a. in der Mast
(MAYR, 1988)
5.2.4 Wirkungsweise der Paramunitätsinducer
Die Wirkung der Paramunitätsinducer auf das Immunsystem ist entsprechend ihrer
unterschiedlichen Herkunft und chemischen Eigenschaften sehr vielschichtig.
Prinzipiell sind aber durch diese immunmodulatorischen Präparate stimulierende
Effekte auf: 1. die Phagozytose, 2. die Interferonsynthese bzw. Freisetzung, 3. die T-
Lymphozytenproliferation bzw. -aktivität, 4. die Wirksamkeit löslicher Substanzen wie
Lymphokine und Komplementsystem sowie 5. die spontane zellvermittelte
Zytotoxizität und die Lysozymproduktion beobachtet worden (MAYR, 1982; BLECHA,
1988; KEHRLI und ROTH, 1990; RUSH, 2001). Ein wirksamer Inducer sollte demnach
wenigstens eine dieser Eigenschaften erfüllen (MAYR und BÜTTNER, 1984). Aufgrund
des unter 5.1.4 beschriebenen Wirkprinzips dürfte diese Forderung für Echinacea-
Zubereitungen allerdings hinlänglich abgedeckt sein
5.2.5 Anforderungen an Paramunitätsinducer
Für die Praxis geeignete Paramunitätsinducer sollten nach MAYR und BÜTTNER
(1992) folgende Eigenschaften besitzen: 1. Wirksamkeit in wenigen Stunden, 2.
Stimulierung definierbarer zellulärer paraspezifischer Aktivitäten, 3. keine negativen
Auswirkungen auf die Homöostase eines gesund (normal) funktionierenden Immun-
systems, sondern lediglich Behebung von Dysfunktionen im Sinne einer Regulation
der Homöostase, 4. keine Ausbildung einer immunologischen Gedächtnisreaktion, 5.
keine Sensibilisierung (speziell humoraler Allergien), 6. prophylaktisch wie
therapeutisch, systemisch wie lokal wirksam, 7. kombinierte Anwendung mit anderen
Medikamenten und Impfstoffen möglich, 8. unabhängig von einer erregerspezifischen
Diagnosestellung, 9. ungefährlich bezüglich Provokation von klinisch inapparenten,
speziell persistierenden Infektionen, 10. schnelle und vollständige Metabolisierung
und 11. regulatorische Interaktion mit dem Hormon- und Nervensystem.
Diskussion 121
Darüber hinaus müssen die eingesetzten Paramunitätsinducer bei der Anwendung
am Tier Kriterien erfüllen, die im Humanbereich weniger bedeutend sind, so dass die
Auswahl der Präparate zusätzlich durch folgende Anforderungen eingeschränkt wird:
1. Es dürfen keine Rückstände in den Produkten (Eier, Milch, Fleisch) auftreten, v.a.
wenn die Substanz karzinogenen Charakter hat, 2. die Applikation muss einfach zu
handhaben sein; um große Herden zu behandeln sind Substanzen mit oraler
Wirkung sinnvoll, eine parenterale Applikation eignet sich nur bei langer Wirkdauer,
und 3. die eingesetzten Präparate müssen kostengünstig sein damit die Produktions-
kosten relativ unbeeinflusst bleiben (KEHRLI und ROTH , 1990). Momentan kommen in
der veterinärmedizinischen Praxis als extrinsische Immunmodulatoren v.a. bio-
logische Inducer zum Einsatz. Bei diesen Inducern handelt es sich durchwegs um
Präparate auf der Basis von Viren, Bakterien, Pilzen, Pflanzenextrakten oder um
Mischungen dieser Präparate (MAYR und BÜTTNER; 1992, VAN KEMPEN, 1995; RUSH,
2001).
Da Echinacea-Zubereitungen diesen an Paramunitätsinducer gestellten An-
forderungen aufgrund der pharmakologischen Wirkungen ihrer Inhaltsstoffe gerecht
werden und zudem eine unkomplizierte Applikation gewährleisten, gewinnen diese
Produkte im Rahmen der Paramunisierung landwirtschaftlicher Tierbestände eine
immer größere Bedeutung. Echinacea-Grünmehl würde darüber hinaus auch der in
der Landwirtschaft entscheidenden Forderung nach kostengünstigen Präparaten
nachkommen.
5.3 Auswirkungen einer Echinacea purpurea-Zulage auf den
Gesundheitszustand der Versuchstiere
Zeichen der Gesundheit eines Tieres ist nach SOMMER et al. (1991) ein guter
Allgemeinzustand mit physiologischen, artspezifischen Parametern für alle
Organfunktionen. Äußerlich zeigt sich ein guter Gesundheitszustand, der auch als
Gleichgewichtszustand zwischen Tier und Umwelt unter der Voraussetzung
physiologischer Parameter beschrieben werden kann, in reger Anteilnahme an der
Umgebung, ungestörtem sozialen Verhalten zu Artgenossen, bestimmter Leistung
122 Diskussion
und bei Zuchttieren z.B. in der gewünschten Fortpflanzungsfähigkeit (SOMMER et al.,
1991). Jede Störung dieses Gleichgewichts ist als Krankheit zu werten, wobei sich
pathologische Zustände lange bevor sie überhaupt klinische Symptome
hervorbringen durch Veränderungen im Stoffwechsel bemerkbar machen (SOMMER et
al., 1991). Erste sichtbare Anzeichen einer Störung dieses Gleichgewichtszustandes
manifestieren sich in einer gestörten bzw. sistierenden Nahrungsaufnahme
(Anorexie), die bereits nach kurzer Persistenz stagnierende bzw. verminderte
Wachstumsraten mit sich bringt (IBEN, 2000), so dass die Leistung bzw.
Leistungsfähigkeit der Tiere herabgesetzt ist. Folglich ist die Gesunderhaltung der
Tierbestände in der Landwirtschaft schon allein aus ökonomischen Beweggründen
von großer Relevanz.
Da durch Echinacea neben stimulatorischen Effekten auf verschiedene Immun-
parameter (z.B. BAUER et al., 1989; REHMAN et al., 1999), die ihrerseits wieder als
Einflussgrößen auf den Gesundheitsstatus des Organismus fungieren auch direkte
Auswirkungen auf die Inzidenz, Schwere und Dauer von Krankheiten beobachtet
wurden (DUDZUS, 1951; COEUGNIET und KÜHNAST, 1986; BRAUNIG, 1992; SCHÖNE-
BERGER, 1992; ANETZHOFER, 1993; SCAGLIONE und LUND, 1995; DORN et al., 1997;
BERG et al., 1998; BARRETT et al., 1999), kam der Dokumentation des Gesund-
heitsstatus der Versuchstiere in der vorliegenden Arbeit eine zentrale Bedeutung zu.
So wurde bei allen Tieren täglich der Gesundheitszustand kontrolliert. Falls
klinische Auffälligkeiten auftraten so wurden diese entsprechend notiert. Bei den
Sauen wurde darüber hinaus während der gesamten Versuchsphase täglich die
Körpertemperatur gemessen, so dass pathologische Prozesse im Organismus, die in
der Regel bedingt durch endogene Pyrogene im Prozess der Akute-Phase-Reaktion
(APR) mit einer Erhöhung der Körpertemperatur verbunden sind, sensibler detektiert
werden konnten. Ein weiterer Grund für die Erfassung dieses Parameters lag in der
von einigen Autoren beschriebenen pyrogenen Wirkung des Echinacin®, die
durchaus mit der Wirkung des zur künstlichen Fiebererzeugung verwendeten
Endotoxin-Präparates Pyrifer® zu vergleichen ist (SOHNIUS, 1951; HEESEN und
ORZECHOWSKI, 1973). Die Autoren vermuten, dass Echinacin® möglicherweise seinen
Heileffekt z.T über diese temporäre, nach Applikationsbeginn auftretende
Fieberreaktion auslöst, da über die Freisetzung der endogenen Pyrogene die
Immunantwort verstärkt wird. Durch die Erfassung der Körpertemperatur bei den
Diskussion 123
Sauen konnten folglich mögliche Unterschiede zwischen den Behandlungen zum
einen durch pathologische Prozesse, zum anderen eventuell anfänglich durch die
Echinacea-Applikation induziert, registriert werden.
Betrachtet man die gesamten im Rahmen der vorliegenden Arbeit durchgeführten
Versuche, so lässt sich bei den Versuchstieren insgesamt ein sehr guter
Gesundheitszustand feststellen. Lediglich im Sauenversuch, der unter Praxis-
bedingungen durchgeführt wurde, traten vermehrt leichtere bis mittelschwere Infekte
auf, die sich insbesondere postpartal in Form von Endometritiden manifestierten.
Ansonsten konnten bei einigen Sauen leichte Harnwegs- und Atemwegsinfekte
sowie bei einzelnen Ferkeln Gelenksentzündungen und Durchfälle beobachtet
werden. Hinsichtlich des Infektionsgeschehens konnte aber im Sauenversuch kein
Einfluss der Echinacea-Applikation festgestellt werden. Weder die Inzidenz, noch die
Schwere bzw. Dauer der aufgetretenen klinischen Symptome zeigte Unterschiede
zwischen den verschiedenen Gruppen, so dass ein Effekt der Echinacea-Gabe auf
das Krankheitsgeschehen bzw. den Gesundheitsstatus der Versuchstiere
ausgeschlossen werden konnte. Die mittlere Körpertemperatur der Sauen lag sowohl
während der Hochträchtigkeit als auch während der Laktation im physiologischen
Bereich (SCHEUNERT und TRAUTMANN, 1987; PLONAIT, 2001). Eine Erhöhung der
Körpertemperatur bzw. fieberhafte Zustände, die bei einzelnen Tieren temporär,
insbesondere post partum auftraten, war zumeist mit klinischen Symptomen einer
Infektion verbunden. Auffällig waren insbesondere die hohen tierindividuellen
Schwankungen zwischen den einzelnen Messtagen, die aber der normalen
Amplitude der täglichen Schwankungen von durchschnittlich 0,5-1,5°C (SCHEUNERT
und TRAUTMANN, 1987) entsprechen. Unterschiede in der Körpertemperatur zeigten
sich zwischen den Behandlungen zu keiner Zeit, was sich mit den Ergebnissen von
JURCIC et al. (1989) deckt. Demnach kann sowohl ein Einfluss der Echinacea-Zulage
auf einen anfänglich exogen induzierten Anstieg der Körpertemperatur im
Zusammenhang mit der immunologischen Wirkung des Präparates, als auch ein
Effekt auf das Auftreten bzw. die Prophylaxe pathologischer Prozesse aus-
geschlossen werden. In den anderen Versuchen konnten bei den Tieren generell
keine klinischen Auffälligkeiten beobachtet werden, so dass ein möglicher positiver
Einfluss der Echinacea-Applikation gar nicht erst zum Tragen kam. Der hohe
Gesundheitszustand der Versuchstiere lässt sich vermutlich durch die guten
124 Diskussion
hygienischen Bedingungen während des Versuches erklären.
Die Diskussion der Ergebnisse und die Einordnung in die Literatur gestaltet sich auch
bei diesem Parameter etwas schwierig, da vergleichbare Arbeiten fehlen. Generell
werden aber für die oberirdischen Teile von Echinacea purpurea entsprechend der
offiziellen Monographie der Kommission E des Bundesgesundheitsamtes von 1989
zur unterstützenden Therapie insbesondere rezidivierender Infekte im Bereich des
Respirations- und Urogenitaltraktes positive Therapieempfehlungen gegeben
(BLUMENTHAL et al., 1998). Diese Indikation für Echinacea purpurea herba steht damit
allerdings in Widerspruch zum Sauenversuch, in dem das Auftreten von Infektionen
gleicher Indikation durch die Echinacea-Applikation unbeeinflusst blieb. Eine
mögliche Erklärung könnte in einer nicht optimalen Dosierung des Echinacea-
Grünmehls liegen. Eventuell zeigt Echinacea, oral als Grünmehl vorgelegt auch nicht
den erwarteten kurativen und protektiven Effekt oder die beim Menschen
nachgewiesene Wirkung ist nicht auf das Hausschwein übertragbar. Aus dem
humanmedizinischen Bereich wiesen zahlreiche Studien Echinacea einen positiven
Effekt hinsichtlich der Inzidenz, der Dauer sowie der Schwere der Symptomatik
insbesondere von Erkrankungen des Respirationsapparates zu (COEUGNIET und
KÜHNAST, 1986; BRAUNIG, 1992; SCHÖNEBERGER, 1992). MÖSE (1983) und BAUER et
al. (1988a) fassten die medizinischen Indikationen Echinacea-haltiger Zubereitungen
als Steigerung der körpereigenen Abwehr sowohl prophylaktisch als auch bei
Infektionen unterschiedlicher Genese zusammen. Auch aus der Tiermedizin liegen
zahlreiche positive Ergebnisse vom Echinacea-Einsatz vor. So empfiehlt DUDZUS
(1951) die Anwendung bei fieberhaften Infektionskrankheiten und septischen
Prozessen, während ANETZHOFER et al. (1993) Echinacea bei Rindern, Schweinen
und Pferden Erfolge bei der Behandlung von leichteren Puerperalinfektionen,
Enteritiden und Bronchitiden zuschreibt. Die von ANETZHOFER et al. (1993)
beschriebenen positiven Effekte einer Echinacea-Applikation konnten im
vorliegenden Sauenversuch nicht bestätigt werden, obwohl hier Infektionen gleicher
Genese vorlagen. Dies dürfte vermutlich auf die bereits oben genannten Gründe
zurückzuführen sein. Möglicherweise resultierte die erfolgreiche Therapie in den
Untersuchungen von ANETZHOFER et al. (1993) auch aus dem Einsatz eines
Echinacea-Kombinationspräparates.
Basierend auf den Ergebnissen des Sauenversuches kann dem in der vorliegenden
Diskussion 125
Arbeit eingesetzten Echinacea-Grünmehl zumindest in der gewählten Dosierung kein
positiver Effekt auf den Gesundheitssta tus der Versuchstiere nachgewiesen werden.
Die anderen Versuche, die bei gleicher Echinacea-Dosierung bezogen auf die
mittlere Futteraufnahme und metabolische Lebendmasse durchgeführt wurden,
ließen diesbezüglich keinen Schluss zu. Eventuelle positive Effekte sowohl des
Echinacea-Presssaftes, als auch des Echinacea-Grünmehls, das im Schweinemast-
versuch in einer niedrigeren Dosierung zugelegt wurde, blieben aufgrund der guten
hygienischen Bedingungen in diesem Versuch verdeckt. Um genauere Aussagen
bezüglich der Echinacea-Wirkung auf den Gesundheitszustand landwirtschaftlicher
Nutztiere treffen zu können bedarf es daher zukünftig einer Erweiterung der
experimentellen Basis, sowie möglichst einer Standardisierung der eingesetzten
Echinacea-Präparate hinsichtlich ihrer für die Wirksamkeitsrelevanz diskutierten
Inhaltsstoffe.
5.4 Auswirkungen einer Echinacea purpurea-Zulage auf die
Leistungsparameter der Versuchstiere
5.4.1 Futteraufnahme
Die Höhe der Futteraufnahme ist maßgeblich für die Lebendmasseentwicklung und
damit Produktionsdauer von wachsenden lebensmittelliefernden Tieren verantwort-
lich. Bei laktierenden Tieren beeinflusst sie darüber hinaus die Milchleistung und
damit indirekt die Zunahmen der säugenden Nachkommen. Eine unzureichende
Futteraufnahme wird folglich als erstlimitierender Faktor für die Leistung der Nutztiere
angesehen. Ziel eines jeden Fütterungsregimes sollte es daher sein, bei maximaler
Futteraufnahme eine optimale Leistung der Tiere ohne negative Effekte auf z.B. die
Gesundheit, die Fleischqualität etc. zu ermöglichen.
Die Futteraufnahme hängt prinzipiell von zahlreichen Einflussgrößen ab. Dazu zählen
neben physiologischen Faktoren wie dem Gesundheitszustand, der Genetik, der
Lebendmasse etc. (FOWLER, 1985), Umgebungsfaktoren wie z.B. das Stallklima und
126 Diskussion
die Aufstallungsform sowie Rationsfaktoren wie z.B. der Energie- und
Rohproteingehalt oder der Geruch bzw. Geschmack des Futters etc. (NRC, 1987,
VERSTEGEN, 1998). Bei den laktierenden Sauen wird die Futteraufnahme zusätzlich
durch die Ferkelzahl sowie das Fütterungsniveau während der Gravidität beeinflusst
(XUE et al., 1997; KIRCHGESSNER, 1997; VERSTEGEN, 1998). In den vorliegenden
Versuchen wurden diese Varianzfaktoren für alle Tiere konstant gehalten, damit
Unterschiede in der Höhe der Futteraufnahme eindeutig auf die Versuchsfaktoren
zurückzuführen sind.
Da sich in einer reduzierten Nahrungsaufnahme auch Störungen des immuno-
logischen Gleichgewichtes mit Leistungsdepression manifestieren, erscheint es
sinnvoll, den Immunstatus der Tiere zu optimieren, um ein physiologisch maximales
Leistungsniveau zu garantieren (IBEN, 2000). Hierfür stehen der Praxis als Alternative
für den mittlerweile umstrittenen und stark reglementierten pro- und meta-
phylaktischen Antibiotikaeinsatz u.a. verschiedene biologische Paramunitätsinducer
zur Verfügung (WIELER und BALJER, 1999), zu denen auch die pflanzlichen
Echinacea-Präparate gehören. Neben dieser immunstimulatorischen Wirkung der
Echinacea-Zubereitungen wird pflanzlichen Präparaten zudem aufgrund ihrer
natürlichen Aromastoffe eine Appetit anregende Wirkung zugeschrieben. Außerdem
bewirken pflanzliche Aromastoffe sowie ätherisch-Ölkomponenten, die auch in
Echinacea purpurea nachgewiesen wurden, eine Steigerung der Sekretion von
Verdauungsenzymen mit gleichzeitiger Erhöhung der Verdaulichkeit des Futters
(DAMME, 2001; GEIER und OSTER, 2001). Eine optimierte Verdauung des Futters wirkt
sich, wie JONES (2001) beschreibt, positiv auf die Darmflora, Nährstoffresorption,
Darmpassage und Futteraufnahme und somit die Gesundheit und Leistung des
Tieres aus.
In den vorliegenden Broiler- und Ferkelversuchen wurden die Tiere entsprechend der
üblichen Praxis ad libitum gefüttert, so dass Einflüsse der Varianzfaktoren auf die
Futteraufnahme unmittelbar zu erkennen sind. Die Zuchtsauen wurden dagegen
während der Gravidität anhand ihres Bedarfes für Erhaltung, Reproduktion und
maternalen Zuwachs mit 2,6 kg pro Tier und Tag restriktiv gefüttert, um eine
Überversorgung auszuschließen. In der Laktation wurde die tägliche Futtervorlage
unter Berücksichtigung der Ergebnisse einer Übersichtsarbeit des NRC (1991) auf
maximal 6 kg täglich beschränkt, um eine Streuung der Nährstoffaufnahme zwischen
Diskussion 127
den einzelnen Tieren zu vermeiden. Damit waren eventuelle Auswirkungen einer
Echinacea-Zulage auf diesen Leistungsparameter nur in begrenztem Maße
nachweisbar. Bei den Mastschweinen erfolgte die Vorlage des Futters rationiert, um
die Mastleistung zwischen den Gruppen vergleichen zu können. Dabei wurde die
Zuteilungsmenge durch Regressionsgleichungen aus Futterzuteilungstabellen nach
KIRCHGESSNER (1997) unter Berücksichtigung der jeweiligen wöchentlichen
Lebendmasse abgeleitet. Da diese Regressionsgleichung einen Korrekturfaktor
einschließt (vgl. 3.5.3), kann man davon ausgehen, dass der Großteil der
Mastschweine am Maximum der Futteraufnahme versorgt wurde. Dies bestätigt sich
insofern, als dass nicht alle Tiere das vorgelegte Futter komplett verzehrten. Folglich
wurde ein Ziel des Versuches, eventuelle Unterschiede in der Futteraufnahme zu
belegen, durch dieses Fütterungsregime nicht behindert.
Betrachtet man alle durchgeführten Versuche, so lässt sich resümieren, dass durch
die alimentären Echinacea-Zulagen weder bei den Schweinen noch bei den
Mastküken ein eindeutig positiver Einfluss auf die Futteraufnahme zu verzeichnen
war. Im ersten Broilerversuch blieb die Futteraufnahme gänzlich unbeeinflusst von
der Echinacea-Zulage, während im zweiten Broilerversuch sogar eine signifikante
Verzehrsdepression (6%) durch die Kräuterzulage, die im mittleren Dosierungs-
bereich des ersten Broilerversuches angesiedelt war, nachgewiesen wurde. Das
Fütterungsantibiotikum bewirkte bei den Broilern eine Steigerung der
Futteraufnahme, wobei der Unterschied zur Kontrollgruppe (4%) aber nicht signifikant
war. Im ersten Ferkelversuch konnten hingegen keine Auswirkungen des Echinacea-
Präparates auf die Futteraufnahme festgestellt werden. Analog zu den Broilern
verzehrte die mit der nutritiven Flavomycinzulage versorgte Gruppe im
Versuchsmittel ebenfalls 4% mehr Futter als die Tiere der anderen Behandlungen.
Bei den Zuchtsauen, die bereits ab dem 85. Trächtigkeitstag ein Echinacea-Futter
erhielten, waren mögliche Auswirkungen der Kräuterzulage aufgrund der rationierten
Fütterung während der Gravidität frühestens in der Säugephase zu erwarten. Im
ersten Laktationsabschnitt verzehrten aber die Kontrolltiere mit im Mittel 4608 g pro
Tag durchschnittlich rund 7 % mehr Futter als die Echinacea-supplementierten Tiere,
wobei kein Einfluss der Höhe der Echinacea-Dosierung auftrat. Aufgrund der starken
tierindividuellen Schwankungen und der damit einhergehenden hohen
Standardabweichung waren diese Unterschiede allerdings nicht signifikant. Im
128 Diskussion
zweiten Laktationsabschnitt wies dieser Parameter dann keine Unterschiede mehr
zwischen den Gruppen auf. Betrachtet man die Beifutteraufnahme der Ferkel, so
lässt sich kein gerichteter Einfluss der Echinacea-Zulage erkennen. Während die
Nachkommen, deren Mütter die höchste Echinacea-Dosierung erhielten, mit
insgesamt 1000 g/ Wurf durchschnittlich 7 % mehr Futter verbrauchten als die
Nachkommen der Kontrolltiere, verzehrten diese 5 % mehr als die Ferkel, deren
Mütter die niedrigere Kräuterzulage bekamen. Aufgrund der starken Schwankungen
zwischen den einzelnen Würfen innerhalb einer Behandlung, die vermutlich auch aus
der Futterverschwendung durch die Jungtiere resultierten, ließen sich diese
Unterschiede ebenfalls statistisch nicht absichern. Nach dem Absetzen von der
Muttersau durchliefen die Ferkel eine 4-wöchige Beobachtungsphase (zweiter
Ferkelversuch). In diesem zweiten Ferkelversuch erfuhren alle Tiere die gleiche
Behandlung, da die möglichen Auswirkungen der Echinacea-Versorgung der
Muttertiere auf ihre Nachkommen untersucht werden sollten. Die Ferkel, deren
Mütter die höhere Echinacea-Zulage erhielten, nahmen in der ersten Versuchshälfte
13 % mehr Futter auf als die Vergleichstiere, wobei dieser Unterschied aufgrund der
Streuung nicht signifikant war. Zwischen den beiden anderen Gruppen ergaben sich
keine Unterschiede, ebenso waren in der zweiten Versuchshälfte keine Einflüsse der
Versuchsfaktoren zu verzeichnen. Im Schweinemastversuch zeigte sich bis
einschließlich der 5.Versuchswoche weder ein Einfluss der alimentären Echinacea-
Zulage noch des eingesetzten Echinacea-Präparates. Ab der 6. Versuchswoche
konnte dann bei den Echinacea-Tieren eine tendenziell höhere Futteraufnahme (1,5
bis 3 %) dokumentiert werden als bei den Kontrolltieren, wobei die Masttiere, die das
Grünmehl-Präparat erhielten, tendenziell stärker beeinflusst waren. Berücksichtigt
man den gesamten neunwöchigen Versuchszeitraum, so ergaben sich zwischen den
Kontrolltieren und den Tieren, die den Echinacea-Presssaft erhielten keine
Unterschiede, während die Tiere, die das Kräutergrünmehl verzehrten im Mittel
knapp 4 % mehr Futter verbrauchten. Insgesamt war also die Wirkung der
Echinacea-Zulage auf die Futteraufnahme nicht gerichtet und eher marginal soweit
überhaupt Auswirkungen der Kräuterzulage auf die Höhe der Futteraufnahme
nachzuweisen waren. Da in der Literatur bislang keine Untersuchungen vorliegen, in
denen die Auswirkungen einer Echinacea-Applikation auf den tierindividuellen
Futterverbrauch erfasst werden, müssen Arbeiten, in denen andere pflanzliche
Diskussion 129
Produkte bzw. Immunmodulatoren eingesetzt wurden zur Ergebnisdiskussion
herangezogen werden, die natürlich aufgrund der spezifischen Zusammensetzung
und Wirkung der Echinaceae nur in Grenzen vergleichbar sind.
GEIER und OSTER (2001) konnten in einem unter kontrollierten Bedingungen im
Rahmen der Mast- und Schlachtleistungsprüfung durchgeführten Schweinemast-
versuch durch den Einsatz von Poly-Mix K950, einer Komposition aus mehreren nicht
näher spezifizierten Kräuterextrakten und ätherischen Ölen einen signifikant (p<
0,05) erhöhten Futterverbrauch bei den Versuchstieren feststellen. Sie erklärten dies
damit, dass diese Stoffe die Fresslust der Schweine positiv beeinflussten und durch
die erhöhte Ausschüttung von Verdauungsenzymen für eine bessere Verdaulichkeit
des Futters sorgten. In einem ähnlich angelegten Versuch mit Legehennen, in dem
auch verschiedene Kräuter und Gewürze angereichert mit ätherischen Ölen
alimentär verabreicht wurden, konnte dagegen kein Einfluss auf die Futteraufnahme
der Versuchstiere verzeichnet werden (DAMME, 2001). In einem Hähnchen-
mastversuch wurden von DAMME (1998) zwei kommerzielle phytogene,
Verdauungsförderer auf der Basis von Kräutern und Gewürzen (MICRO PLUS-
Produkt digestarom® 1305 Geflügel und digestarom®1317 Geflügel premium) mit
einem antibiotischen Leistungsförderer (Virginiamycin) als Positivkontrolle und einer
Negativkontrolle ohne Leistungsförderer verglichen. Unterschiede in der
Futteraufnahme der Tiere ergaben sich nicht, obwohl die Präparate so ausgelegt
sind, dass die Sekretion der Verdauungssäfte angeregt und die Resorption der
aufgeschlossenen Nahrung verbessert wird (DAMME, 1998). Die parenterale
Applikation eines synthetischen Immunstimulanz (PCSL) zeigte bei Legehennen
ebenfalls keinen Effekt auf den Futterverbrauch der Tiere (ÖZPINAR und ERHARD,
2000). Damit liegen auch bei den zum Vergleich herangezogenen Untersuchungen
recht unterschiedliche Ergebnisse vor, so dass eine eindeutige Interpretation
schwierig erscheint. Aufgrund der Ergebnisse in den vorliegenden Versuchen kann
nun generell eine stark appetitanregende Wirkung der Echinaceae in gleichem Maße
wie ein verzehrsdepressiver Effekt ausgeschlossen werden. Darüber hinaus zeigen
die Ergebnisse, dass das eingesetzte Echinacea-Grünmehl zumindest in den ver-
wendeten Dosierungsstufen – unabhängig von dem im Zeitverlauf abnehmenden
Cichoriensäure- bzw. Alkamidgehalt – nicht als Substitut für ein konventionelles,
leistungssteigerndes Fütterungsantibiotikum geeignet ist. Fraglich erscheint, ob die
130 Diskussion
gewählte Grünmehldosierung in den ersten fünf Versuchen überhaupt einen
gerichteten Einfluss auf diesen Parameter zeigen konnte, da es diesbezüglich
keinerlei Anhaltspunkte in der Literatur gibt. Betrachtet man alleinig den
Schweinemastversuch, in dem resultierend aus den vorausgegangenen Versuchen
nur 1/10 der Echinacea-Zulage verabreicht wurde, so lässt sich nämlich ab der 6.
Versuchswoche eine eindeutige und gerichtete, tendenziell erhöhte Futteraufnahme
durch die niedrigere Kräutergabe nachweisen, die allerdings physiologisch aufgrund
fehlender Untersuchungen nicht zu erklären ist. Diese geringfügig, aber konstant bis
zum Versuchsende gesteigerte Futteraufnahme der Echinacea-Tiere im Vergleich zu
den Kontrolltieren korreliert gut mit den ab der sechsten Woche erhöhten
Antikörpertitern bei den Echinacea-Tieren. Bedient man sich des Interpretations-
ansatzes, dass die erhöhten Antikörpertiter, die als isolierter Immunparameter
determiniert wurden, für einen generell verbesserten Immunstatus sprechen so wäre
die These, dass mit einem verbesserten Immunstatus auch eine Leistungssteigerung
mit erhöhter Nahrungsaufnahme einhergeht (IBEN, 2000), zumindest in diesem Fall
bestätigt. Dabei gilt natürlich anzumerken, dass die Veränderungen der
Nahrungsaufnahme in dem zitierten Schweinemastversuch marginal sind.
5.4.2 Wachstum bzw. Lebendmasseentwicklung
In den vorliegenden Versuchen wurden mit Ausnahme der Zuchtsauen wachsende
Individuen als Versuchstiere verwendet und deren Lebendmasseentwicklung bzw.
das Wachstum, anhand der täglichen Zunahmen beurteilt und verglichen. Der Begriff
Wachstum bezeichnet dabei die Zunahmen und die Entwicklung der gesamten
Körpermasse (Neubildung von Körpersubstanz) in einer definierten Zeiteinheit, die
Geschwindigkeit, mit der dies erfolgt, ist die Wachstumsintensität (KIRCHGESSNER,
1997). Der Gewichtszuwachs ausgewachsener, gravider Sauen resultiert hingegen
aus dem Wachstum der Trächtigkeitsprodukte und der Erneuerung von
Körperreserven im mütterlichen Organismus (maternaler Zuwachs), unterscheidet
sich folglich deutlich von den Gewichtszunahmen wachsender Individuen. Bei
laktierenden Sauen bewirkt der hohe Energie- und Nährstoffbedarf, der selbst bei
einer ad libitum Fütterung nicht gedeckt werden kann, eine unzureichende
Diskussion 131
Nährstoffversorgung (DOURMAD, 1991). Dieser begegnen die Tiere durch die
Mobilisierung von Körperreserven, die wiederum zu einer Gewichtsreduktion führen
(SCHNEIDER et al., 1992). Die Gewichtsveränderung der Sau kann daher nicht analog
zu wachsenden Individuen anhand der täglichen Zunahmen beurteilt werden,
sondern wird im Folgenden mit dem Begriff Lebendmasseentwicklung bezeichnet.
Das Wachstum bzw. die Lebendmasseentwicklung wurde in den vorliegenden
Versuchen analog zu den Untersuchungen über immunstimulatorisch wirksame
Präparate bei landwirtschaftlichen Nutztieren von WOESTMANN (1986) und HANSCHKE
(1997) als Versuchsparameter herangezogen. Die Berücksichtigung dieser
Messgröße als Versuchsparameter begründet sich zudem dadurch, dass nach IBEN
(2000) der immunologische Status eines Tieres seine Wachstumsintensität bestimmt.
Je mehr das Immunsystem durch infektiöse und nichtinfektiöse Noxen belastet wird,
umso geringer sind die täglichen Zunahmen (IBEN, 2000). Da durch die erfolgte
Echinacea-Applikation an die Versuchstiere eine immunstimulatorische Wirkung zu
erwarten war, erscheint die Berücksichtigung der Lebendmasse in diesem
Zusammenhang als sinnvoll. Darüber hinaus sollten die Auswirkungen einer
möglicherweise durch Echinaceae verursachten Steigerung der Futteraufnahme auf
dieses Leistungsmerkmal dokumentiert werden.
In den vorliegenden 6 Versuchen war die Echinacea-Wirkung auf die Lebendmasse-
entwicklung sehr unterschiedlich. Während im ersten fünfwöchigen Broilermast-
versuch sogar über einen sehr weit gespannten Echinacea-Dosierungsbereich bei
der Lebendmasse und den täglichen Zunahmen keine Unterschiede zwischen den
Kräuter-supplementierten Tieren und den Kontrolltieren dokumentiert wurden, lagen
die täglichen Zunahmen im zweiten Broilerversuch bei der Echinacea-Gruppe, die mit
2,4 % Echinacea-Anteil die gleiche Dosierung wie die Fütterungsgruppe V im ersten
Broilerversuch aufwies mit im Mittel 48 g je Tag 6 % unter dem Niveau der
Kontrolltiere. Dieser Unterschied im zweiten Broilerversuch konnte allerdings
statistisch nicht gesichert werden. Die Antibiotikagruppe zeigte bei diesem Parameter
ebenso wie bei der Futteraufnahme einen positiven Effekt auf die Leistung der Tiere,
was sich in einer signifikant um 9 % erhöhten Lebendmasse und dementsprechend
in einem um 10 % erhöhten durchschnittlichen täglichen Zunahmenniveau (53 g/d)
im Vergleich zur Echinacea-Gruppe äußerte. Die Kontrolltiere erreichten analog zur
Futteraufnahme ein Leistungsniveau, das zwischen den Antibiotika- und Echinacea-
132 Diskussion
supplementierten Tieren angesiedelt war. Beim ersten Ferkelversuch konnte analog
zum ersten Broilerversuch bezüglich der Lebendmasseentwicklung kein Unterschied
zwischen den Kontrolltieren und den Tieren, die eine Echinacea-Zulage erhielten,
nachgewiesen werden. Erwartungsgemäß wies die Antibiotikagruppe – wie sich auch
schon bei der Höhe der Futteraufnahme angedeutet hatte – eine tendenziell (4%)
höhere Wachstumsleistung auf. Der Gewichtszuwachs der Zuchtsauen zwischen 85.
und 110. Trächtigkeitstag, wurde durch die Höhe der Echinacea-Zulage nicht
beeinflusst. Demgegenüber wiesen die Kontrolltiere, die kein Echinacea-Grünmehl
erhielten, einen um durchschnittlich 18 % (617 g/d) höheren täglichen
Gewichtszuwachs (bedingt durch die Trächtigkeitsprodukte und die maternalen
Zunahmen) auf als die Echinacea-Tiere. Aufgrund der hohen tierindividuellen
Streuung innerhalb einer Gruppe war dieser Unterschied allerdings statistisch nicht
signifikant. Die Lebendmasseveränderung der Sauen wurde darüber hinaus auch
zwischen dem 110. Trächtigkeitstag und dem Absetzen erfasst. Sie schließt daher
den geburtsbedingten Masseverlust sowie den Masseverlust ein, der durch die
Mobilisierung von Körperreserven während der Laktationsphase bedingt ist. In dieser
Phase ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen, so dass ein Einfluss
der Echinacea-Zulage in diesem Zeitintervall auszuschließen ist. Berücksichtigt man
die Geburtsgewichte der Ferkel, so kann bei der Kontrollgruppe ein im Mittel knapp
5% niedrigeres post partal ermitteltes durchschnittliches Gewicht als bei den
Vergleichstieren dokumentiert werden. Nach 14-tägiger Säugephase traten dann
keine Gewichtsdifferenzen mehr zwischen den Gruppen auf. Demgegenüber war die
Lebendmasse der Ferkel, deren Mütter die einfache Echinacea-Dosierung erhielten,
am Versuchsende am höchsten, die der Kontrolltiere intermediär und die der Ferkel
deren Mütter die dreifache Echinacea-Zulage erhielten, am geringsten. Bezüglich der
täglichen Zunahmen ergaben sich bezogen auf die gesamte Laktationsphase, keine
Unterschiede zwischen den Kontrolltieren und den Tieren, deren Mütter die einfache
Echinacea-Zulage bekamen, dagegen waren die täglichen Zunahmen der höchsten
Zulagenstufe um rund 4 % reduziert. Im zweiten Ferkelversuch, der mit den Ferkeln
von ¾ aller abgesetzten Würfe unmittelbar im Anschluss an die Laktationsphase
durchgeführt wurde, ergaben sich bezüglich der Lebendmasseentwicklung keine
Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen. Folglich konnte ein nachhaltig
positiver Effekt der Echinacea-Zulage, der über die Muttersau an die Ferkel im
Diskussion 133
Rahmen einer gesteigerten Vitalität weitergeleitet wird, ausgeschlossen werden.
Die Mastschweine zeigten während des neunwöchigen Mastversuches vom
Versuchsbeginn bis einschließlich zur fünften Versuchswoche eine sehr homogene
Gewichtsentwicklung, wobei auch zwischen dem eingesetzten Echinacea-Grünmehl
(III) und dem Echinacea-Presssaft (II) keine Unterschiede bestanden. Ab der
sechsten Versuchswoche deutete sich wie auch schon beim Leistungsparameter der
Futteraufnahme eine minimale, aber tendenzielle, statistisch nicht abzusichernde
Leistungsüberlegenheit der mit Echinacea-versorgten Masttiere an, die sich bis zum
Versuchsende fortsetzte. Bezogen auf den gesamten Versuchszeitraum wiesen
damit beide Echinacea-Gruppen im Durchschnitt knapp 4 % höhere tägliche
Zunahmen auf als die vergleichbaren Kontrolltiere. Dabei konnte ein Einfluss der
Echinacea-Darreichungssform auf diesen Parameter wie bereits bei der
Futteraufnahme ausgeschlossen werden.
Vergleicht man nun die verschiedenen Versuche miteinander, so erhält man bei
diesem Parameter analog zur Messgröße der Futteraufnahme sehr unterschiedliche
Ergebnisse. Prinzipiell kann allerdings festgehalten werden, dass die Wirkung der
Echinacea-Zulage auf diesen Leistungsparameter nicht gerichtet und eher marginal
war bzw. z.T. keine Auswirkungen der Kräuterzulage auf die Wachstumsleistung
nachzuweisen waren.
Da in der Literatur nur wenige Untersuchungen vorliegen, in denen die Auswirkungen
einer Echinacea-Applikation auf die tierspezifische Lebendmasseentwicklung erfasst
werden, müssen Arbeiten, in denen andere pflanzliche Produkte bzw. Immun-
modulatoren eingesetzt wurden, zur Ergebnisdiskussion herangezogen werden.
Diese Arbeiten sind natürlich aufgrund der spezifischen Zusammensetzung und
Wirkung der Echinaceae bzw. aufgrund der spezifischen Wirkmechanismen der
heterogenen Immunmodulatoren nur in Grenzen mit den vorliegenden Ergebnissen
vergleichbar. WOESTMANN (1986) berücksichtigte in seinen Untersuchungen zur
Stimulation der unspezifischen Abwehr von Kaninchen durch verschiedene
Echinacea-Dilutionen als einen Parameter zur Überprüfung des Gesundheitsstatus
die Gewichtsentwicklung der Tiere. Dabei konnte er feststellen, dass die
Lebendmassezunahmen der Echinacea-behandelten Tiere während des
Untersuchungszeitraumes mit denen unbehandelter Kontrolltiere vergleichbar waren.
D.h. dieser Parameter wurde durch die Echinacea-Applikation nicht beeinflusst,
134 Diskussion
obwohl WOESTMANN (1986) in Chemilumineszenz-Messungen eine objektiv
messbare Wirkung auf die Phagozytosekapazität der PMN und damit eine Wirkung
auf die unspezifische Abwehr bei den Echinacea-Tieren im Vergleich zur
Kontrollgruppe nachweisen konnte. In der Arbeit von HANSCHKE (1997), in der ein
inaktivierter Pockenvirusstamm (Baypamun®) als Immunmodulator eingesetzt wurde,
wurde die Gesundheit der Versuchskälber ebenfalls anhand der Masseentwicklung
registriert. HANSCHKE (1997) konnte in diesem Feldversuch beim Mittelwertsvergleich
der Massezunahmen aller Baypamun®-Tiere mit denen der Kontrolltiere eine
geringfügig bessere Masseentwicklung der Baypamun®-Tiere feststellen, wobei sich
gleichzeitig bei den Baypamun®-Tieren die Immunwerte gegenüber den
Placebotieren erhöhten. Eine Blutuntersuchung beim Versuchsende ergab zudem
insbesondere bei den Gruppen mit größerem Massezuwachs eine signifikante
Induktion der Lymphozytenzahl und eine signifikante Reduktion der Zahl der
neutrophilen Granulozyten der Baypamun®-Tiere gegenüber der Nullgruppe.
HANSCHKE (1997) konnte damit zeigen, dass zumindest bei diesem
immunmodulatorisch wirksamen Präparat eine enge Korrelation zwischen dem
Gesundheitszustand und der Masseentwicklung besteht. Der von GEIER und OSTER
(2001) im Rahmen der Mast- und Schlachtleistungsprüfung durchgeführte
Schweinemastversuch, in dem im Mastfutter eine Mischung verschiedener
Kräuterextrakte und ätherischer Öle vorgelegt wurde, bewirkte bei den Kräuter-
supplementierten Tieren aufgrund der erhöhten Futteraufnahme hochsignifikant
erhöhte (p< 0,01) Tageszunahmen und eine tendenziell bessere Futterverwertung im
Vergleich zu den Kontrolltieren. Aus diesem Grund war die durchschnittliche
Mastdauer um signifikante 4 Tage verkürzt. Auch die alimentäre Verabreichung des
immunstimulatorisch wirksamen ß-1,3/1,6-Glukans (Macro Gard) an entwöhnte
Ferkel resultierte in einem geförderten Wachstum der mit dem Präparat versorgten
Tiere gegenüber den unbehandelten Kontrolltieren (ENGSTAD und RAA, 1999). Die
Autoren führten dies auf den allgemein verbesserten Immunstatus der Ferkel zurück.
WETSCHEREK (1998) untersuchte in einem Fütterungsversuch mit Aufzuchtferkeln ein
Präparat auf Basis von pflanzlichen Rohstoffen, Gewürzen und Kräutern (Fresta F,
Delacon Biotechnik) auf seine leistungssteigernden Eigenschaften. Dabei wurden
zwei verschiedene Fresta F-Dosierungen mit einem konventionellen Fütterungs-
antibiotikum und einer Nullgruppe hinsichtlich des Tageszuwachses und der
Diskussion 135
Futterverwertung verglichen. Die Ergebnisse verdeutlichten, dass die höhere Fresta
F-Dosierung mit dem eingesetzten Fütterungsantibiotikum bezüglich der Tages-
zunahmen leistungsäquivalent war, und bezüglich der Futterverwertung sogar eine 6
prozentige Überlegenheit lieferte. Beide Dosierungsstufen ermöglichten im Vergleich
zur Kontrollgruppe eine höhere Leistung (WETSCHEREK, 1998). Damit werden auch in
anderen Arbeiten mit Pflanzenpräparaten sehr uneinheitliche Auswirkungen auf die
Zuwachsleistung beschrieben.
Die Ergebnisse zur Lebendmasseentwicklung in den vorliegenden Versuchen weisen
eine enge Korrelation zur Futteraufnahme der Tiere auf, so dass die
Gewichtsveränderungen direkt auf einen veränderten Verzehr der Tiere zurück-
zuführen sind. In den ersten fünf Versuchen wurde den Versuchstieren bezogen auf
die metabolische Lebendmasse und die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme
die gleiche Echinacea-Basisdosierung vorgelegt. Da die Ergebnisse zur Masse-
entwicklung in diesen fünf Versuchen sehr heterogen und ungerichtet sind, wäre es
möglich, dass die gewählten Dosierungsbereiche – unabhängig von dem
variierenden Cichoriensäure- und Alkamidgehalt im vorgelegten Grünmehl – für die
Versuchstiere keinen physiologischen Effekt ermöglichten. Dagegen konnte im
Schweinemastversuch, in dem nur 1/10 der Basis-Echinacea-Zulage der
vorausgegangenen Versuche bezogen auf die metabolische Lebendmasse und die
durchschnittliche tägliche Futteraufnahme vorgelegt wurde ab der sechsten Woche
ein gerichtetes, tendenziell erhöhtes Zunahmenniveau durch beide Echinacea-
Präparate erzielt werden. Wie bereits oben angedeutet war diese leicht erhöhte
Masseentwicklung direkt an die gesteigerte Futteraufnahme gekoppelt, die
möglicherweise aus einem verbesserten Gesundheitszustand der Tiere (vgl. 5.4.1)
resultierte. Damit würden die Ergebnisse des Schweinemastversuches durch die
Ergebnisse von HANSCHKE (1997) bestätigt, die ebenfalls eine positive Korrelation
zwischen dem Massezuwachs und dem Immunstatus der Tiere dokumentieren
konnte. Aufgrund dieser positiven Beeinflussung der tierischen Leistung bei den
Echinacea-Gruppen im Vergleich zu den Nulltieren kann angenommen werden, dass
zumindest bei dieser Produktionsrichtung und Echinacea-Zulagenhöhe eine
wenngleich auch geringe Wirkung des Arzneipflanzenpräparates nachzuweisen war.
Zwar wurde das Echinacea-Grünmehl und der Echinacea-Presssaft den Tieren so
vorgelegt, dass sie bezogen auf die Pflanzenfrischmasse von jedem Präparat die
136 Diskussion
äquivalente Menge erhielten, allerdings nahmen die Tiere aufgrund der
abweichenden Cichoriensäure- und Alkamidgehalte im Grünmehl bzw. Presssaft (vgl.
3.6.2) unterschiedliche Anteile von diesen Fraktionen auf. Da bei diesem Parameter
ebenso wie bei der ermittelten Futteraufnahme keine Unterschiede zwischen den
Echinacea-behandelten Tieren bestanden, kann man davon ausgehen, dass
zumindest beim wachsenden Schwein beide Darreichungsformen gleichermaßen im
Organismus wirken und aufgeschlossen werden bzw. dass offensichtlich nicht
alleinig der Cichoriensäure- und Alkamidgehalt für die Echinacea-Wirkung
entscheidend ist, sondern dass möglicherweise ganz andere – bislang nicht
berücksichtigte – Stoffklassen das Wirkprinzip dieser Arzneipflanze bedingen, wie
BAUER (1990, 1999) sowie BAUER und WAGNER (1991) andeuten. Darüber hinaus
wiesen CARR et al. (1998) oder OSOWSKI et al. (2000) in verschiedenen Echinacea-
Chargen ein unterschiedliches Wirkprinzip nach, so dass der Chargeneinfluss neben
der richtigen Dosierungshöhe in den vorliegenden Versuchen maßgeblich für die
heterogene Echinacea-Wirkung verantwortlich sein könnte. Die wachstumsfördernde
Fähigkeit, die das eingesetzte Antibiotikum bei den beiden untersuchten
Leistungsrichtungen zeigte, konnte durch die eingesetzten Echinacea-Dosierungen
nicht erzielt werden. Folglich stellte zumindest bei diesen Dosierungsstufen und
Produktionsrichtungen das Echinacea-Grünmehl bei angestrebtem äquivalentem
Leistungsniveau keinen gleichwertigen Ersatz für das Fütterungsantibiotikum dar,
wobei natürlich für konkretere Aussagen weitere vergleichende Untersuchungen mit
ähnlichen Echinacea-Dosierungsstufen wie im durchgeführten Schweinemastversuch
folgen sollten.
5.4.3 Futterverwertung
Die Futterverwertung leistender Tiere ist eine wesentliche Größe für den wirtschaft-
lichen Erfolg in der tierischen Produktion. Dabei ist die Messgröße der Futter-
verwertung ein Maß für die Effizienz, mit der das zur Verfügung gestellte Futter von
den Tieren je erzeugte Leistungseinheit (Zuwachs, Eier, Milch etc.) verwertet wurde.
In der vorliegenden Arbeit wurde die Futterverwertung der Versuchstiere in allen
Versuchen mit Ausnahme des Zuchtsauenversuches im Rahmen der Ermittlung der
Diskussion 137
tierischen Leistung miterfasst, da durch einen möglicherweise positiv beeinflussten
Immunstatus eine effizientere Futterausnutzung zu erwarten war. Sowohl bei den
Zuchtsauen als auch bei den säugenden Ferkeln blieb diese Messgröße
unberücksichtigt, da nicht allein die Kraftfutteraufnahme die Lebendmasse-
entwicklung der Ferkel bzw. die Milchproduktion der Sauen beeinflusst.
Bezüglich der Futterverwertung zeigte sich in den vorliegenden Broilerversuchen kein
Unterschied zwischen den unbehandelten Kontrolltieren und den Tieren, die eine
Echinacea-Zulage erhielten. Auch die Echinacea-Dosierung, die im ersten
Broilerversuch über einen sehr weiten Bereich gescreeent wurde, hatte keinen
Einfluss auf die Futterverwertung. Lediglich durch die Vorlage des Fütterungs-
antibiotikums im zweiten Broilerversuch konnte eine minimal verbesserte Futter-
verwertung im Vergleich zu den Kontroll- und Echinacea-Tieren erzielt werden. Im
ersten Ferkelversuch war die mittlere Futterverwertung der Echinacea-Tiere am
Höchsten (1,54) und sogar knapp 4 % besser als die der Kontrolltiere. Ein
nennenswerter Unterschied zur Antibiotikagruppe (1,56) bestand hingegen nicht, so
dass für diesen Parameter zumindest in dieser Produktionsrichtung ein leistungs-
äquivalenter Ersatz des eingesetzten Fütterungsantibiotikums durch die Echinacea-
Grünmehlzulage möglich erscheint. Berücksichtigt man den zweiten Ferkelversuch,
in dem ¾ der Würfe aus dem Zuchtsauenversuch bei gleicher Behandlung
beobachtet wurden, so ergibt sich für die Ferkel, deren Müttern die alimentäre
Echinacea-Zulage vorgelegt wurde, unabhängig von der Dosierungshöhe eine um 5
% schlechtere Futterverwertung im Vergleich zur Kontrollgruppe (1,49), so dass ein
Vorteil der Kräuterzulage, der an die Nachkommen weitergegeben wird,
ausgeschlossen werden kann. Aufgrund der relativ hohen gruppenindividuellen
Streuung ist dieser Unterschied allerdings statistisch nicht abzusichern.
Im neunwöchigen Schweinemastversuch, in dem zwei verschiedene Echinacea-
Präparate miteinander verglichen wurden, konnte durch die alimentäre Echinacea-
Zulage bezogen auf die gesamte Versuchsphase eine marginale Verbesserung
(2,5%) der Futterverwertung im Vergleich zur unsupplementierten Kontrolle (2,51)
dokumentiert werden. Zwischen dem eingesetzten Echinacea-Grünmehl und dem
Echinacea-Presssaft traten auch bei diesem Leistungsparameter keine Unterschiede
auf. Wie bereits bei den anderen Leistungsparametern ergaben sich auch bei der
Futterverwertung bei den verschiedenen Versuchen relativ divergente Ergebnisse
138 Diskussion
bezüglich der Echinacea-Wirkung.
Da bislang in der Literatur keine Angaben über die Auswirkungen einer Echinacea-
Zulage auf diesen Messparameter verfügbar sind, können lediglich die
verschiedenen Versuche direkt miteinander verglichen werden. Darüber hinaus
können Arbeiten in denen andere Pflanzenpräparate bzw. biologische Immun-
modulatoren zum Einsatz kamen vergleichend betrachtet werden. Dabei muss
allerdings auch hier wieder eingeräumt werden, dass diese Arbeiten aufgrund der
spezifischen Echinacea-Zusammensetzung und -Wirkung nur einschränkend als
aussagekräftiger Vergleich herangezogen werden können.
Durch Verfüttern eines phytogenen Futterzusatzstoffes, bei dem es sich um eine
Kombination aus verschiedenen Kräutern und Gewürzen handelte (MICRO PLUS-
Produkt digestarom 1317 Geflügel Premium, 150ppm) konnte DAMME (2001) bei
Legehybriden eine um rund 6 % verbesserte Futterverwertung bei gleichzeitig
verbesserter Legeleistung und erhöhtem Eigewicht feststellen. Erstaunlich war in
diesem Versuch, dass auch in Produktionsabschnitten mit vergleichbarer
Futteraufnahme beider Gruppen die Kräuter-supplementierten Tiere eine verbesserte
Futterverwertung bei signifikant erhöhtem Eigewicht aufwiesen. Dies begründete sich
laut Interpretation von DAMME (2001) durch eine Verbesserung der Nährstoff-
ausnutzung durch die verwendeten pflanzlichen Futterzusatzstoffe. Zumindest bei
Legehennen konnten demnach die eingesetzten phytogenen Zusatzstoffe ohne
weiteres die Fütterungsantibiotika ersetzen (DAMME, 2001). In einem Hähnchen-
mastversuch wurden zwei kommerzielle phytogene Verdauungsförderer auf der
Basis von Kräutern und Gewürzen mit einem antibiotischen Leistungsförderer
(Virginiamycin) als Positivkontrolle und einer Negativkontrolle ohne Leistungsförderer
verglichen (DAMME, 1998). Vom Design entspricht dieser Versuch folglich dem
zweiten Broilerversuch und dem ersten Ferkelversuch, allerdings weist das
eingesetzte Phytopräparat vermutlich aufgrund der unterschiedlichen Inhalts-
stofffraktionen hinsichtlich des Wirkprinzips erhebliche Divergenzen zu den
Echinaceae auf. DAMME (1998) konnte bei der Auswertung dieses Versuches keine
Verbesserung der Futterverwertung durch die Kräuterzulage analog zu den
vorliegenden Broilermastversuchen nachweisen, während das Fütterungs-
antibiotikum eine signifikante (p< 0,01) Verbesserung dieses Messparameters
bewirkte. PRZYBILLA und WEIß (1998) beschrieben, dass in einem Schweinemast-
Diskussion 139
versuch, in dem als phytogener Futterzusatzstoff Rhizome der Pflanze Sanguinaria
canadensis (Sangrovit, Hoechst Roussel Vet.) eingesetzt wurden, eine signifikant
erhöhte Futterausnutzung durch die Pflanzenzulage gegenüber den Kontrolltieren
erzielt wurde. Sangrovit zählt futtermittelrechtlich zur Gruppe der natürlich
vorkommenden aroma- und appetitanregenden Futterzusatzstoffe. Die Autoren
führten deshalb den leistungssteigernden Effekt dieses Pflanzenstoffes auf seine
verdauungsstimulierenden Eigenschaften, insbesondere die Anregung der Sekretion
der Verdauungssäfte zurück (PRZYBILLA und WEIß , 1998). Von WETSCHEREK (1998)
wurde bei Aufzuchtferkeln das bereits im Kapitel 5.4.2 beschriebene Fresta F
(Delacon Biotechnik) in zwei verschiedenen Dosierungen im Vergleich zu Tylosin
zugelegt. Die Futterverwertung verbesserte sich dabei gegenüber der negativen
Kontrolle um 6 (500 ppm) bzw. 9 % (1000 ppm) abhängig von der Dosierung des
Pflanzenpräparates und bei der Antibiotikagruppe um knapp 4 %. Auch die
Tageszunahmen konnten durch die Fresta F-Zulage in gleichem Maße wie durch das
Antibiotikum gesteigert werden.
Folglich erscheint je nach Produktionsrichtung und Pflanzenpräparat durchaus eine
Substitution der antibiotischen Leistungsförderer durch phytogene Futterzusatzstoffe
ohne Leistungseinbußen möglich. Dieser Effekt dürfte allerdings sehr
präparatspezifisch sein und wird zudem durch die verdauungsstimulierende Wirkung
einiger Inhaltsstoffe begünstigt. Da bislang in Untersuchungen mit Echinacea-
Präparaten diesbezügliche Wirkungen nicht beschrieben wurden, kann angenommen
werden, dass das Wirkprinzip dieser Pflanze nicht in Richtung Verdauungsstimulation
abzielt, sondern dass prinzipiell die Fitness der Individuen beeinflusst werden kann.
Vorraussetzung hierfür scheint aber die richtige Echinacea-Dosierungshöhe bezogen
auf die metabolische Lebendmasse und die mittlere tägliche Futteraufnahme zu sein
und – entsprechend der Versuchsergebnisse der vorliegenden Arbeit – weniger der
Cichoriensäure- und Alkamidgehalt in den Echinacea-Präparaten. Aufgrund der
heterogenen Ergebnisse der Broiler- und Ferkelversuche, in denen jeweils die
äquivalente Echinacea-Zulage bezogen auf die metabolische Lebendmasse und den
durchschnittlichen Futterverzehr vorgelegt wurde, muss analog zu den
vorausgegangenen Kapiteln davon ausgegangen werden, dass der gewählte
Echinacea-Dosierungsbereich für die Tiere bezüglich dieses Parameters keinen
physiologischen Nutzen hatte. Allerdings besteht entsprechend der von CARR et al.
140 Diskussion
(1998) beschriebenen Wirkunterschiede von Echinacea-Präparaten unterschiedlicher
Charge auch die Möglichkeit, dass die in diesen Versuchen verwendete Grünmehl-
Charge kein für das Tier vorteilhaftes Wirkprinzip entfalten konnte. Im
Schweinemastversuch wurde durch die Echinacea-Grünmehl bzw. Presssaft-Zulage,
die im Vergleich zu den anderen Versuchen um das 10fache reduziert war,
unabhängig von den variierenden Cichoriensäure- und Alkamidanteilen in beiden –
bezogen auf die Pflanzenfrischmasse in äquivalenter Menge verabreichten
Zubereitungen eine um rund 3 % verbesserte Futterverwertung im Vergleich zur
Kontrolle nachgewiesen. Damit entspricht der leistungssteigernde Effekt dieser
Pflanzenzulage der von GROPP und BIRZER (1991) bei Mastschweinen
beschriebenen Verbesserung der Futterausnutzung durch Leistungsförderer im
Gewichtsbereich über 50 kg, wobei im vorliegenden Mastschweineversuch kein
Effekt der Echinacea-Charge nachzuweisen war. Tiefgreifendere Untersuchungen in
ähnlich niedrigen Dosierungsbereichen, über einen längeren Zeitraum und
vergleichend zu antibiotischen Leistungsförderern erscheinen demnach nötig, um
genauere Auskunft über die Substitutionsfähigkeit durch Echinacea purpurea zu
erhalten.
5.5 Auswirkungen einer Echinacea purpurea-Zulage auf die Milch-
inhaltsstoffe
Die ersten Untersuchungen zur Zusammensetzung der Sauenmilch wurden vor mehr
als 130 Jahren von VON GOHREN (1865) durchgeführt. Als Faktoren, die die
Zusammensetzung der Milch beeinflussen, sind neben der genetisch bedingten
unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Sau die Anzahl und das Aufnahme-
vermögen der Saugferkel, das Laktationsstadium, die Anzahl abgeschlossener
Laktationen, die Fütterung (DARRAGH und MOUGHAN, 1998) sowie der Gesund-
heitsstatus zu nennen (GOONERATNE et al., 1982). Am herausragendsten dürfte in
diesem Zusammenhang allerdings der Einfluss des Laktationsstadiums sein,
insbesondere wenn man hinsichtlich der Inhaltsstoffe Kolostrum und Normalmilch
Diskussion 141
gegenüberstellt (KENSINGER et al., 1982).
WITTKE (1987) zeigte, dass sich die Zusammensetzung der Milch bezüglich des
Protein-, Fett- und Lactosegehaltes von der Konzentration der absorbierten
Nährstoffe im Blutplasma unterschied. Dementsprechend müssen also die Nährstoffe
der Milch in der Milchdrüse synthetisiert werden und sind somit von der
Nährstoffaufnahme in die Milchdrüse sowie von der Biosynthese-Kapazität der
Epithelzellen der Milchdrüse abhängig (BOYD et al., 1995). Einzige Ausnahme stellen
in diesem Zusammenhang das Milchserumalbumin sowie die Immunglobuline als
Fraktionen der Milcheiweiße dar, da sie unverändert aus dem Blut übernommen
werden (LOEFFLER, 1991).
5.5.1 Rohprotein- und Immunglobulin G-Gehalt
Kolostrum unterscheidet sich hinsichtlich des TM-Gehaltes und der Inhaltsstoffe
grundsätzlich von Normalmilch, wobei insbesondere der Proteingehalt und die
Zusammensetzung der Proteinfraktion gravierend verändert sind (vgl. Übersicht 80).
Übersicht 80: Der Proteingehalt von Kolostrum und Normalmilch des Schweines
Kolostrum1 Normalmilch2 Referenzen3
Gesamtprotein (g/100 ml Milch) 15,14 5,47 a,b,c,d,e
Casein (g/100 ml Milch) 1,48 2,74 c,d
Molkenproteine (g/100 ml Milch) 14,75 2,22 c,d
Serumalbumin (mg/ml Milch) 15,79 4,61 d
IgG (mg/ml Milch) 95,6 0,9 d
IgA (mg/ml Milch) 21,2 5,3 d
IgM (mg/ml Milch) 9,1 1,4 d
Lactoferrin (g/ml Milch) 1200 <100 f 1 Unmittelbar post partum entnommen 2 Mittelwerte aus Milchproben die zwischen dem 14. und 21. Laktationstag entnommen wurden 3 a: CRANWELL und MOUGHAN (1989); b: OFTEDAL (1984); c: CSAPO et al. (1996); d: KLOBOSA et al. (1987); e: ATWOOD und HARTMANN (1993); f: ELLIOT et al. (1984)
142 Diskussion
Dabei begründen sich der hohe Gehalt an kolostralem Protein und die spezifischen
Anteile der verschiedenen Milcheiweiße, in besonderem Maße der hohe
Immunglobulin-Gehalt, in der Hauptfunktion des Kolostrums, die in der passiven
Immunisierung der Jungtiere liegt (DARRAGH und MOUGHAN, 1998).
Da bei Schweinen aufgrund der Plazenta epitheliochorialis, die die loseste
Verbindung zwischen mütterlichem und fetalem Epithel darstellt, ante partum keine
Übertragung von Immunglobulinen stattfindet, ist die Übertragung von mütterlichen
Antikörpern über das Kolostrum notwendig (LOEFFLER, 1991). Das heißt, bei dieser
Spezies ist die Aufnahme von Kolostrum durch das Jungtier, am besten innerhalb der
ersten Stunden post partum, essentiell, um die Tiere, die frühestens nach 14
Lebenstagen fähig sind ausreichend Antikörper zu produzieren, vor Infektionen
insbesondere mit stallüblichen Erregern zu schützen (WESTROM et al., 1984;
LOEFFLER, 1991).
Wie die Ausführungen von KLOBOSA et al. (1987) zeigen, machen Molkenproteine im
Kolostrum 90% des Gesamtproteins aus, innerhalb der Molkenproteine können in
den ersten Stunden post partum über 90% der Proteine den Immunglobulinen, hier
v.a. der Immunglobulin-G-Fraktion zugeordnet werden. Der Gesamtproteingehalt im
Kolostrum wird demnach innerhalb der ersten 24 Stunden post partum maßgeblich
durch die Immunglobulin-Konzentration beeinflusst. Die Immunglobuline werden im
Gegensatz zu den meisten anderen Milchbestandteilen direkt aus dem Blut in die
Milchdrüse aufgenommen (LOEFFLER, 1991). Daher ist ihre Konzentration im
Kolostrum proportional zur Plasmakonzentration, die ihrerseits durch die Ausprägung
der mütterlichen Immunität beeinflusst wird. Aus diesem Grund werden in praxi
häufig Muttertierschutzimpfungen durchgeführt, um einen auf diesem Wege passiv
vermittelten Immunschutz insbesondere gegen stallspezifische Keimspektren bei den
Neugeborenen zu erwirken.
Da BODINET und FREUDENSTEIN (1999) sowie REHMAN et al. (1999) bei Echinacea-
behandelten Tieren einen Anstieg der jeweils berücksichtigten spezifischen AK-Titer
im Plasma nachweisen konnten, war es naheliegend in der vorliegenden Arbeit
aufgrund der direkten Immunglobulinbereitstellung aus dem Blutplasma sowohl den
Rohproteingehalt (stellvertretend für alle Immunoproteine) als auch den Gehalt an
Immunglobulin G, bzw. den Gehalt der Immunglobulin G Unterklasse IgG1 im
Kolostrum der Sauen zu bestimmen. Mit diesen Messgrößen konnten somit
Diskussion 143
eventuelle Auswirkungen der alimentären Echinacea-Gabe auf die Ausstattung der
Kolostralmilch mit immunrelevanten Inhaltsstoffen – bedingt durch einen möglicher-
weise durch Echinacea induzierten verbesserten Immunstatus der Tiere – erfasst
werden.
Die Kolostrumproben wurden bei den Sauen innerhalb der ersten 6 Stunden post
partum entnommen. Dieser Zeitraum war möglich, da nach JACKSON et al. (1995)
innerhalb dieser Zeitspanne nur geringfügige Veränderungen hinsichtlich des
Protein- und auch Immunglobulingehaltes auftreten.
Im Kolostrum wurde weder der Gehalt an Eiweißen noch der Gehalt der
Immunglobulin G Subklasse IgG1 durch die Versuchsfaktoren beeinflusst. Im Mittel
lag der Proteingehalt in den Kolostrumproben bei einer sehr geringen Variation
zwischen den einzelnen Tieren bzw. Gruppen bei 16,1%. Dieser Gehalt befand sich
damit in Übereinstimmung mit den Angaben in der Literatur (KLOBOSA et al.,1987;
CRANWELL und MOUGHAN, 1989; CSAPO et al., 1996). Die Immunglobulin G1-
Konzentration im Kolostrum wurde vom LANDESUNTERSUCHUNGSAMT FÜR DAS
GESUNDHEITSWESEN SÜDBAYERN als Extinktion angegeben. Im Durchschnitt über alle
Behandlungen lag die Absorption für diese Messgröße bei 0,33, wobei die Streuung
zwischen den einzelnen Tieren relativ hoch war.
Somit hatte die Echinacea-Zulage an die Sauen auch auf diese Parameter analog zu
den anderen Analysengrößen keinen Effekt. Auch eine unterschiedliche Versorgung
der Ferkel mit immunrelevanten Milchinhaltsstoffen ist wohl auszuschließen. Da in
anderen Arbeiten (BEUSCHER et al., 1995; BODINET und FREUDENSTEIN, 1999; REHMAN
et al., 1999) sowie im vorliegenden Schweinemastversuch ein Anstieg von
spezifischen AK-Titern durch Echinacea-Zulagen zu verzeichnen war (vgl. 5.6.2),
liegt eine mögliche Erklärung für das Ausbleiben dieser Wirkung bei den Sauen in
der eventuell zu hohen Echinacea-Dosierung bzw. am Chargeneinfluss. Ferner
erscheint es möglich, dass die AK-Titer im Plasma tendenziell erhöht waren, sich
dieser Unterschied aber in der Zusammensetzung des Milchproteins nicht
unmittelbar auswirkte. Da das Milchprotein zumindest am Anfang der Kolostralphase
zum überwiegenden Teil aus Immunglobulinen, insbesondere Immunglobulin G
zusammengesetzt ist, und bei dieser Fraktion keine Variation zwischen den Gruppen
aufgetaucht ist, war auch bezüglich des Proteingehaltes keine Variation zu erwarten.
144 Diskussion
5.6 Auswirkungen einer Echinacea purpurea-Zulage auf die aus
dem Blut ermittelten Immun- und klinisch-chemischen Parameter
der Versuchstiere
5.6.1 Lymphozytenproliferation
Zur Bewertung von Arzneipräparaten, die mit dem Indikationsanspruch der
Immunstimulierung aufgeführt sind, wurden von WAGNER et al. (1987) immuno-
logische Modelle etabliert, mit denen in vitro und in vivo Immunparameter bestimmt
werden können. Dabei beschreiben die Autoren u.a. die Messung der Lymphozyten-
proliferation als eine geeignete Methode nicht nur für den immunologischen
Wirksamkeitsnachweis dieser Präparate sondern auch für Screening-Unter-
suchungen und Studien an Probanden. Da in den vorliegenden Versuchen durch die
Verabreichung des Echinacea-Grünmehls ein eventueller immunstimulatorischer
Effekt dokumentiert werden sollte, wurde die Lymphozytenproliferation in Anlehnung
an die erarbeiteten Empfehlungen von WAGNER et al. (1987) sowie in Anlehnung an
andere Studien mit Echinacea-Präparaten (GAISBAUER et al., 1986; GIESE, 1989) als
ein Hauptkriterium für den Immunstatus der Tiere im Zuchtsauenversuch und im
ersten Ferkelversuch berücksichtigt.
Aufgrund mangelnder Beeinflussung dieses Parameters durch die alimentäre
Echinacea-Zufuhr wurde die Lymphozytenproliferation im Schweinemastversuch, in
dem ebenfalls der Immunstatus der Tiere im Focus stand, nicht mehr bestimmt. In
den Broilerversuchen wurde prinzipiell von Blutuntersuchungen abgesehen, da bei
dieser Produktionsrichtung aufgrund der kurzen Lebensdauer der Tiere sowie aus
ökonomischen Aspekten lediglich die Wachstumsparameter entscheidend sind. Auch
im zweiten Ferkelversuch wurden keine Blutuntersuchungen durchgeführt, so dass
für diese Versuchstiere zu diesem Immunparameter gleichfalls keine Daten
vorliegen.
Die Lymphozyten, eine Gruppe der weißen Blutzellen, sind die wichtigsten Zellen des
Immunsystems. Sie stammen von Knochenmarksstammzellen ab und differenzieren
sich anschließend zu T- oder B-Lymphozyten oder Natural Killer Zellen (NK-Zellen)
Diskussion 145
(KARLSON et al., 1994; ROITT et al., 1995). Die B-Zellen produzieren Antikörper
während die T-Helferzellen durch antigenpräsentierende Zellen und B-Zellen
angeregt werden Zytokine zu produzieren, die die Immunantworten kontrollieren. Die
zweite Gruppe der T-Lymphozyten, die zytotoxischen T-Zellen können Zielwirtszellen
erkennen und töten. Die NK-Zellen wirken ebenfalls zytotoxisch und verfügen
genauso über die Fähigkeit Zytokine freizusetzen. Die Aktivierung der B- und T-
Zellen erfolgt durch Bindung an ihr spezifisches Antigen, in dessen Folge eine
antigeninduzierte Proliferation der Lymphozyten einsetzt (ROITT et al., 1995). Diese
Anregung der Lymphozyten zur Teilung stellt folglich einen ersten Schritt bei den
meisten Immunreaktionen dar (SCHRÖDER, 1981). Die antigeninduzierte Proliferation
von Lymphozyten findet normalerweise im lymphatischen Gewebe statt, sie kann
aber auch in vitro durch Inkubation von lymphatischen Zellen mit spezifischen
Antigenen oder sogar in Abwesenheit von Antigenen durch Mitogene stimuliert
werden. Dabei ahmt die mitogene Stimulation von Lymphozyten in vitro die
Stimulation durch spezifische Antigene in vivo sehr gut nach (ROITT et al., 1995), so
dass Aussagen über die Reaktionsfähigkeit der angesprochenen Zellarten auf einen
Antigenreiz und damit auf die Abwehrlage des Organismus möglich sind (GIESE,
1989). Mitogene regen ruhende Lymphozyten zur DNA-Synthese mit anschließender
Teilung oder Reifung an, wobei sie als polyklonale Zellaktivatoren im Gegensatz zu
den Antigenen mehrere Lymphozytenklone stimulieren (ECKART, 1986). Substanzen
mit mitogenem Charakter sind beispielsweise Phytohämagglutinin (PHA), Pokeweed-
Mitogen (PWM) oder Concanavalin A (Con A) (ROITT et al., 1995).
Die spontane Proliferation lymphoider Zellen und die Stimulierbarkeit durch Mitogene
– zusammengefasst angegeben als Stimulationsindex – sind in vitro im Lympho-
zytenproliferationstest (Lymphozytentransformationstest, LTT) (vgl. 3.6.4.1), der beim
Sauenversuch und beim ersten Ferkelversuch durchgeführt wurde, messbar
(RUPPERT und PETERS, 1987; WAGNER et al., 1987; WILDFEUER und MAYERHOFER,
1994). Als Mitogen kam bei diesem Lymphozytenproliferationstest in den
Untersuchungen aus den obengenannten Versuchen PHA zum Einsatz, das in vitro
unspezifisch eine Vielzahl von T-Lymphozytenklonen zur Proliferation anregt.
Im vorliegenden Sauenversuch wurde die Lymphozytenproliferation bei jeder
Blutentnahme, also am 85. Trächtigkeitstag, am ersten Tag post partum sowie beim
Absetzen erfasst, so dass auch mögliche versuchsbedingte Veränderungen
146 Diskussion
dokumentiert werden konnten. Bei der ersten Blutentnahme am 85. Trächtigkeitstag
war der Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation mit im Mittel 2,7 relativ
einheitlich bezogen auf alle Gruppen, wobei die Tiere, die in die Kontrollgruppe
eingegliedert waren den niedrigsten Index (2,62) aufwiesen. Zum Zeitpunkt der
Geburt war dann der Stimulationsindex bei allen Behandlungen gleichermaßen
signifikant gegenüber dem ersten Messzeitpunkt auf 2,3 reduziert. Behandlungs-
bedingte Unterschiede konnten bei dieser zweiten Blutentnahme nicht notiert
werden, allerdings wiesen die Kontrolltiere analog zur ersten Messung mit 2,25 im
Vergleich zu 2,35 (Gruppe II) bzw. 2,39 (Gruppe III) wieder den niedrigsten
Stimulationsindex auf. Beim Absetzen (3. Messtermin) erreichte der Stimulations-
index dann wieder den Wert der bereits zu Versuchsbeginn vorlag, so dass zwischen
dem 2. und 3. Messzeitpunkt ein signifikanter Anstieg in umgekehrtem Verhältnis
bezogen auf die Veränderung zwischen dem 1. und 2. Messzeitpunkt eintrat.
Unterschiede – bedingt durch die Echinacea-Zulage – konnten bei den Sauen auch
beim Absetzen nicht nachgewiesen werden. Parallel zu den Sauen wurde beim
Absetzen von jeweils 2 Ferkeln eines Wurfes die Lymphozytenproliferation
untersucht. Hierbei konnte ein mittlerer Stimulationsindex von 2,6 festgestellt werden,
wobei gleichfalls keine versuchsbedingten Differenzen zwischen den Gruppen
auftraten. Die Lymphozytenproliferation wurde auch im ersten Ferkelversuch nach 6-
wöchiger Echinacea- bzw. Antibiotika-Applikation beim Versuchsende analog zum
Sauenversuch von jeweils 6 Tieren einer Behandlungsgruppe erfasst. Weder bei den
Antibiotika-supplementierten Ferkeln (Stimulationsindex 2,6) noch bei den Tieren, die
die alimentäre Echinacea-Zulage erhielten (Stimulationsindex 2,7), ergaben sich
Unterschiede zur Kontrollgruppe (Stimulationsindex 2,7). Damit kann folglich
einheitlich resümiert werden, dass in den durchgeführten Versuchen die alimentäre
Echinacea-Grünmehlzulage keinen Einfluss auf die Höhe der Lymphozyten-
proliferation zeigte. Somit blieb ein wichtiger Indikatorparameter für den Immunstatus
eines Individuums von dieser potenziell immunstimulatorisch wirksamen
Kräuterzulage unbeeinflusst. Da sich der immunologische Status eines Organismus
aber nicht allein durch das Ausmaß der Lymphozytenproliferation repräsentiert, kann
bei der Bewertung dieser Versuche nicht per se davon ausgegangen werden, dass
durch die Echinacea-Zulage kein immunstimulatorischer Effekt auftrat. Vielmehr
können andere Parameter, die den Immunstatus beschreiben bzw. zum
Diskussion 147
Wirksamkeitsnachweis von immunmodulatorisch wirksamen Präparaten eingesetzt
werden, wie z.B. die Bestimmung der Phagozytose-Indices (WAGNER et al., 1987)
etc. durchaus durch die Echinacea-Zulage beeinflusst worden sein. Eine weitere
Möglichkeit besteht auch darin, dass durch die Kräuterapplikation eine in vivo
erhöhte Lymphozytenproliferation auftrat, sich diese aber durch das in vitro-Test-
system nicht nachweisen ließ, da auch bei der Antibiotika-Applikation kein Effekt
nachzuweisen war. Ein weiterer Erklärungsansatz wäre, dass prinzipiell von dieser
Echinacea-Darreichungsform und / oder -Charge unabhängig von den Cichorien-
säure- und Alkamidgehalten im Grünmehl kein immunstimulatorischer Effekt zu
erwarten war bzw. die Höhe der wirksamen Dosierung aufgrund fehlender
Literaturangaben verfehlt wurde.
Eine Vergleichbarkeit dieser Ergebnisse mit Literaturberichten ist praktisch nicht
gegeben. Zwar beschreiben mehrere Autoren einen Einfluss von immun-
modulatorisch wirksamen Präparaten auf die Lymphozytenblastogenese. Fast allen
Arbeiten ist aber gemeinsam, dass die gewählten Modulatoren als Mitogen in vitro im
Sinne des in dieser Arbeit verwendeten PHA angewandt wurden. Somit handelt es
sich um völlig andere Versuchsansätze, da in der vorliegenden Arbeit das potenziell
immunmodulatorisch wirksame Echinacea-Grünmehl in vivo eingesetzt wurde.
Eingeschränkt vergleichbar mit dieser Arbeit sind die Untersuchung von GAISBAUER
et al. (1986), die an Patienten zweimal täglich Echinacea-Extrakt1 i.m. applizierten
und zu Therapiebeginn und -ende die Lymphozytenproliferation im LTT bestimmten.
Die von den Autoren verwendete Methodik war zwar analog zu dieser Arbeit,
allerdings wurden in der Studie erkrankte Individuen mit akuten Entzündungen
bakterieller bzw. viraler Genese berücksichtigt, so dass ein weiterer Varianzfaktor
vorlag. In ihrer Studie dokumentierten die Autoren im LTT bei PHA- und PWM-
Zugabe einen Rückgang der Lymphozytenstimulation durch die Echinacea-
Applikation sowohl im Vergleich zur Kontrolle als auch im Vergleich zum Vorbefund
(GAISBAUER et al.,1986). Auch die Arbeit von GIESE (1989) ist von der Methodik her
ähnlich, da die getesteten Immunmodulatoren ebenfalls in vivo eingesetzt und
anschließend in in vitro-Testsystemen untersucht wurden. Eine Vergleichbarkeit der
Ergebnisse mit vorliegender Studie erscheint aber dennoch schwierig, da GIESE
1 0,1 g Presssaft aus Herba Echinacea purpurea
148 Diskussion
(1989) neben mikrobiellen Immunmodulatoren nur ein homöopathisches Echinacea-
Kombinationspräparat1 und keine Reinsubstanzen applizierte. Wie die Versuchs-
ergebnisse zeigen, konnte GIESE (1989) durch die zweimalige Immun-
modulatorenbehandlung bei neugeborenen Kälbern keine Beeinflussung im LTT
nachweisen, während eine verstärkte Phagozytoseaktivität beobachtet wurde. Diese
Ergebnisse – obwohl natürlich nur eingeschränkt vergleichbar – untermauern die
oben erwähnte These, dass das in den vorliegenden Versuchen eingesetzte
Echinacea-Grünmehl im Gesamtorganismus doch immunstimulatorisches Potenzial
entfalten konnte. Dabei sind zur eindeutigen Klärung dieses Sachverhaltes
weiterführende Analysen notwendig.
Obengenannte These bestätigt sich auch insofern, als dass bei den ex vivo
durchgeführten Untersuchungen von WILDFEUER und MAYERHOFER (1994) durch
Echinacea-Liquidum2 in vitro eine gesteigerte Phagozytose von Hefezellen aber
keine Transformation von Lymphozyten induziert wurde. Diese Ergebnisse decken
sich mit den in vitro und in vivo Untersuchungen von WAGNER et al. (1987) mit
pflanzlichen Arzneipräparaten. Während für Echinacea-Extrakte3 nicht nur nach
parenteraler Applikation sondern auch nach peroraler Gabe eine in vitro und in vivo
Stimulation des phagozytären Systems beschrieben wurde, war in vitro keine
Beeinflussung der T-Lymphozytenproliferation durch Echinacea zu beobachten
(WAGNER et al., 1987). Da die Pflanzenextrakte in den beiden beschriebenen Studien
nicht in vivo sondern erst in vitro an isolierten Zellen getestet wurden, ist aber die
Vergleichbarkeit mit vorliegender Arbeit, wie bereits angedeutet, in Frage zu stellen.
Gleiches gilt auch für die im Folgenden angeführten Literaturberichte. HOH (1990)
konnte im Gegensatz zu den bisher vorgestellten Untersuchungen in vitro eine starke
Wachstumsstimulation, also Proliferation, von isolierten Mäusemilzzellen bei einer
Inkubation mit Echinacea purpurea-Presssaft beobachten. Dieser Effekt zeigte eine
deutliche Dosisabhängigkeit. Dabei entsprach der mitogene Effekt des Presssaftes
qualitativ der milzzellproliferierenden Wirkung des mitgetesteten B-Zell aktivierenden
Lipopolysaccharids (LPS), während der quantitative Unterschied in der Mitogenität
beider Substanzen in der Dosis einen Faktor von 100 ausmachte (HOH, 1990). In
1 Immulon: Echinacea D2, Lachesis D8, Phosphorus D6, Coffea tosta 50% 2 Presssaft aus den oberirdischen Teilen von E. purpurea mit 22 Vol. % Alkohol 3 Echinacin® (E. purpurea Presssaft mit 22% Ethanol und ethanolische E. purpurea Wurzelextrakte
Diskussion 149
gleicher Weise beobachtete KRAUSE (1984) in Knochenmarkkulturen bei mittlerer
Echinacea-Dosierung im LTT eine in vitro Stimulation von T-Lymphozyten durch
Echinacin®, während er bei höherer Echinacea-Konzentration einen suppressiven
respektive zytotoxischen Effekt feststellte. Die Arbeitsgruppe von CARR et al. (1998)
untersuchte verschiedene kommerzielle Echinacea-Produkte im Hinblick auf ihre
immunstimulatorischen Fähigkeiten gegenüber Mäusemilzzellen. Dabei konnten die
Autoren durch die Echinacea-Applikation zu den Zellkulturen eine bis zum 10fachen
erhöhte Zellproliferation feststellen. Das Ausmaß der Zellproliferation wies allerdings
produktabhängig erhebliche Unterschiede auf, bei einzelnen Produkten blieb ein
stimulatorischer Effekt sogar gänzlich aus. Damit geben CARR et al. (1998) den
Hinweis, dass es bei den angebotenen Echinacea-Präparaten gravierende
Diskrepanzen hinsichtlich des Wirkungsspektrums gibt, und dies sogar häufig bei
Produkten des gleichen Herstellers aber anderer Charge. Diesen Zusammenhang
konnten auch BAUER (1997) und OSOWSKI et al. (2000) in ihren Untersuchungen zur
Vergleichbarkeit von Echinacea-Präparaten hinsichtlich ihrer immunologisch
relevanten Inhaltsstoffe feststellen. Obwohl die Studie von CARR et al. (1998)
aufgrund der in vitro Methodik nicht unbedingt mit der vorliegenden Arbeit
vergleichbar ist, liefern CARR et al. (1998) mit dieser Aussage dennoch einen
weiteren potenziellen Erklärungsansatz für das Ausbleiben der Lymphozyten
stimulierenden Wirkung in den beschriebenen Analysen. Möglicherweise hätte
demnach das im Schweinemastversuch eingesetzte Grünmehl einer anderen Charge
aufgrund seiner abweichenden Zusammensetzung einen immunstimulatorischen
Effekt im Rahmen der Lymphozyteninduktion zeigen können.
5.6.2 Rotlauf-Antikörpertiter
Um spezifischere Aussagen über immunogene Antworten eines Organismus auf z.B.
immunmodulatorische Substanzen zu erhalten, werden vielfach neben
unspezifischen Immunparametern auch spezifische Immunfunktionen zur Detektion
von Veränderungen im Immunsystem untersucht. Als eine Methode zur näheren
Charakterisierung spezifischer Immunreaktionen sei hier beispielsweise die
150 Diskussion
Erfassung der Immunglobulinkonzentrationen oder Antikörpertiter genannt (JURCIC et
al., 1989; BEUSCHER et al., 1995; BODINET und FREUDENSTEIN, 1999). Per se wird
zwar davon ausgegangen, dass Echinacea-Präparate bevorzugt das unspezifische
Immunsystem beeinflussen (BAUER, 1990; WAGNER, 1999; PERCIVAL, 2000), so dass
eine Berücksichtigung spezifischer Immunparameter wenig sinnvoll erscheint. Dem
widersprechen allerdings die Untersuchungen von SCHRANNER et al. (1989) oder
BODINET und FREUDENSTEIN (1999), die bei Hühnern bzw. Mäusen einen Anstieg
spezifischer Antikörpertiter nach Echinacea-Behandlung dokumentierten. Basierend
auf diesen Ergebnissen und der Hypothese, dass durch Stimulation des
phagozytären Systems, dessen Aufgabe u.a. in der Antigenpräsentation liegt,
möglicherweise aufgrund des engen Wechselspiels aller immunologischen Prozesse
auch mehr Antikörper produziert werden können, wurde die spezifische AK-
Konzentration als Parameter beim Versuchsdesign aufgegriffen. Eine Bestätigung
dieser These ist zwar mit der vorliegenden Arbeit nicht möglich, da lediglich die
Immunglobulinkonzentration im Plasma als isolierter Parameter unabhängig von der
Phagozytoseleistung des mononukleären Systems betrachtet wird. In zahlreichen
Studien mit Echinacea-Extrakten konnte allerdings prinzipiell eine phagozytose-
stimulierende Wirkung unabhängig von der Applikationsart und Echinacea-Spezies
nachgewiesen werden (WAGNER et al., 1986; ENBERGS und WOESTMANN, 1986;
BAUER et al., 1989; JURCIC et al., 1989; WAGNER, 1999). Die spezifische Immun-
globulinkonzentration (spezifische Antikörpertiter) in Abhängigkeit von der
Echinacea-Zulage wurde in der vorliegenden Arbeit lediglich im Schweine-
mastversuch erfasst, nachdem in den vorausgegangenen Versuchen zunächst
Parameter, die die unspezifische Abwehrlage des Organismus charakterisieren,
berücksichtigt wurden.
Die Antikörper – auch Immunglobuline genannt – stellen eine Gruppe von Serum-
molekülen dar, die von B-Lymphozyten produziert werden. Alle Immunglobuline
haben die gleiche Grundstruktur , unterscheiden sich aber an ihrer Antigenbindungs-
stelle, so dass sie spezifisch nur ein Antigen binden können. Die Antikörper fungieren
im Immungeschehen als flexible Adaptoren, indem sie Bestandteilen des Immun-
systems das Erkennen spezifischer Pathogene und ihrer Produkte ermöglichen
(ROITT et al., 1995). Dies geschieht dadurch, dass sie sich mit den Antigenen
verbinden und dadurch deren Fremdoberfläche für die Phagozytose markieren, was
Diskussion 151
als Opsonierung bezeichnet wird (KARLSSON et al., 1994). Während ein Teil des
Antikörpers, der als Opsonin wirkt, folglich an das Pathogen bindet, binden andere
Teile nach der Opsonierung an mononukleäre Phagozyten. Dadurch kann das
Antigen von den Phagozyten aufgenommen und zerstört werden. Sobald die
Pathogene beseitigt sind schalten sich diese Immunantworten dann wieder ab (ROITT
et al., 1995).
Damit im vorliegenden Schweinemastversuch eine Detektion von spezifischen
Antikörpertitern möglich war, mussten die Tiere zunächst diesem Antigen exponiert
werden. Dazu wurden die Schweine während des neunwöchigen
Versuchsgeschehens zweimal mit einer handelsüblichen Rotlauf-Vakzine (Porcilis
Ery ad us. vet., Intervet, Unterschleißheim, BRD) immunisiert, so dass sich spezifisch
Rotlauf-Antikörper ausbilden konnten. Die Vakzination der Mastschweine entsprach
der konventionellen Praxis einer Grundimmunisierung, sie erfolgte am Ende der 1.
Versuchswoche sowie entsprechend vier Wochen später am Ende der 5.
Versuchswoche. Die spezifischen Rotlauf-Antikörpertiter wurden bei den Schweinen
zunächst vor der Versuchseinteilung ermittelt, um Tiere, die eventuell bereits
Antikörper gegen Rotlauf ausgebildet hatten, nicht in das Versuchsgeschehen
einzubeziehen. Somit wurden für den Versuch nur solche Tiere verwendet, die im
Rotlauf-ELISA eindeutig negativ reagierten. Die Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma der
Versuchstiere wurden entsprechend der durchgeführten Blutentnahmen zu Beginn
des Versuches sowie am Ende jeder Versuchswoche – mit Ausnahme der 4. und 5.
Woche – für jedes Tier ermittelt. Damit standen für diesen sehr heterogenen,
tierindividuell unterschiedlichen Parameter acht zeitlich versetzte Einzeldaten pro
Tier zur Verfügung, so dass aufgrund des relativ großen Gruppenumfanges eine
repräsentative Aussage über die potentielle Veränderung dieser Messgröße während
des Versuchsverlaufs möglich war. Im Gegensatz zu den vorausgegangenen
Versuchen wurde im Schweinemastversuch neben dem bisher verwendeten
Echinacea-Grünmehl auch der im Humanbereich eingesetzte Echinacea-Presssaft in
seiner Auswirkung auf die Versuchsparameter untersucht. Folglich wurde in diesem
Versuch sowohl zwischen Placebogruppe und Echinacea-Zulage, als auch zwischen
diesen zwei Echinacea-Präparaten, die bezogen auf das Ausgangsmaterial in
gleicher Konzentration zugelegt wurden, verglichen. Der Echinacea-Presssaft wurde
in diesem Mastversuch vergleichend eingesetzt, um abzuklären, ob dieses
152 Diskussion
pharmazeutische Präparat nach peroraler Applikation bei der Spezies Schwein
überhaupt seine durch zahlreiche Studien im Humanbereich (BAUER et al., 1988a,
1989), BAUER (1990) sowie WAGNER (1999) belegte immunologische Wirkung
entfalten kann. Sollten sichtbare, respektive messbare Auswirkungen dieser Zulage
ausbleiben, könnte der bereits obenerwähnte Erklärungsansatz für die nicht
nachweisbare Wirkung in den vorausgegangenen Versuchen, nämlich dass
Echinacea-Präparate prinzipiell nach peroraler Applikation bei der Spezies Schwein
keine Wirkung zeigen (können), bestätigt werden. Sollte im Gegenzug ein Einfluss
der Presssaft-Applikation im Gegensatz zur Grünmehlzulage vorhanden sein, wäre
dies ein Hinweis darauf, dass das Echinacea-Grünmehl zumindest in dieser
Form/Dosierung und bei diesen Messgrößen beim Schwein keine Wirkung zeigen
kann. Wie die Versuchsergebnisse verdeutlichen, trat nach der sechsten Woche und
dann durchgehend bis zum Versuchsende (vgl. Abbildung 1 und 2) eine signifikante
Überlegenheit der Echinacea-supplementierten Tiere im Vergleich zu den
Placebotieren hinsichtlich der Ausprägung der Rotlauf-Antikörpertiter auf. Dabei
konnte zwischen den Echinacea-Tieren in diesem Versuchszeitraum keine Variation
in Abhängigkeit der Art der Echinacea-Zulage nachgewiesen werden. Die höhere
AK-Ausstattung bei den Echinacea-Tieren manifestierte sich gleichfalls im
Versuchsmittel, wo sie sogar Werte von 37 % erreichte. Aufgrund der hohen
tierindividuellen Streuung konnten diese Unterschiede im Versuchsmittel allerdings
erst bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 10% statistisch abgesichert werden.
Diskussion 153
0
10
20
30
40
50
60
0 1 2 3
Zeitpunkt der Blutentnahme [Versuchswoche]
Ro
tlau
f-A
nti
körp
erti
ter
im B
lutp
lasm
a (E
xtin
ktio
n*
10-3)
NullgruppeE-Presssaft
E-Grünmehl
Abbildung 1: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-Zulage auf die Rotlauf-Antikörper-Titer im Plasma der Mastschweine [Extinktion *10-³] während der ersten Applikationsphase
0
50
100
150
200
250
300
6 7 8 9
Zeitpunkt der Blutentnahme [Versuchswoche]
Ro
tlau
f-A
nti
körp
erti
ter
im B
lutp
lasm
a (E
xtin
ktio
n *
10-3
)
NullgruppeE-PresssaftE-Grünmehl
Abbildung 2: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-zulage auf die Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma der Mastschweine [Extinktion * !0-³] während der zweiten Applikationsphase
154 Diskussion
Die Rotlauf AK-Titer der Echinacea-versorgten Tiere lagen wochenabhängig z.T.
knapp 50 % über den bei den Kontrolltieren nachgewiesenen Titern, konnten aber
aufgrund der sehr hohen Standardabweichung innerhalb einer Gruppe bei einer
Irrtumswahrscheinlichkeit von 5% nur nach der sechsten, achten und neunten
Versuchswoche statistisch abgesichert werden. Für diesen Zeitraum wird folglich der
starke Einfluss der Echinacea-Zulage sichtbar, der sich auch dadurch äußert, dass
die Rotlauf-AK-Titer der Echinacea-Tiere selbst nach Erreichen der Peaks noch auf
höherem Niveau bleiben als die Rotlauf-AK-Titer der Kontrolltiere.
Nach der ersten Rotlauf-Vakzination zeigte sich bei den zwei folgenden
Blutentnahmezeitpunkten ein langsamer aber kontinuierlicher Anstieg der AK-Titer
bei den Kontrolltieren sowie den Tieren, die das Echinacea-Grünmehl erhielten. Bei
den Tieren mit der Presssaft-Applikation konnte hingegen eine deutlich schwächere
Zunahme dieser Immunglobulinkonzentration nach Woche 2 und 3 dokumentiert
werden. Generell war in diesem Zeitintervall die Ausstattung mit Rotlauf-AK bei den
Mastschweinen, denen das Echinacea-Grünmehl angeboten wurde, am höchsten.
Mit diesem Versuch konnte folglich eine erhebliche Stimulation des
berücksichtigten Immunparameters durch die Echinacea-Zulage und zwar
unabhängig vom Echinacea-Präparat nachgewiesen werden. Damit zeigte sich bei
den Echinacea-Tieren im Gegensatz zu den vorausgegangenen Versuchen erstmals
ein detektierbarer und gerichteter signifikanter Effekt auf das Immunsystem und zwar
in diesem Fall auf das spezifische Immunsystem.
Ein Einfluss einer Echinacea-Zulage konnte auch in dem von REHMAN et al. (1999)
an Ratten durchgeführten Versuch festgestellt werden. In diesem in vivo-Versuch
wurde analog zum vorliegenden Schweinemastversuch untersucht, ob durch eine
Echinacea-Behandlung ein Effekt auf die antigenspezifische Immunität auftritt. Dazu
wurden die Ratten über einen Zeitraum von 6 Wochen mit Echinacea angustifolia1
peroral versorgt. Gleichzeitig erhielten sie eine dreimalige Injektion mit KLH-Antigen
(keyhole limpet hemocyanin, Calbiochem, San Diego, USA). Zweimal wöchentlich
wurde die Serumkonzentration an spezifischem KLH-Antigen im ELISA untersucht.
Durch die Echinacea-Zulage stieg der Anti-KLH Immunglobulin G- und M-Titer
gegenüber den Kontrolltieren signifikant an. Dieser Anstieg zeigte sich bereits
1 Echinacea angustifolia Wurzelextrakt
Diskussion 155
zwischen der ersten und zweiten Versuchswoche und schwächte sich zum
Versuchsende hin etwas ab (REHMAN et al. 1999).
Obwohl sich die in dem Versuch von REHMAN et al. (1999) und die in der
vorliegenden Arbeit eingesetzten Echinacea-Präparate bezüglich ihres
Ausgangsmaterials und dementsprechend bezüglich der Inhaltsstoffe unterschieden,
können mit dem zitierten Versuch die eigenen Ergebnisse aus dem
Schweinemastversuch untermauert werden.
In gewissem Widerspruch hierzu steht der von SCHRANNER et al. (1989) an Hühnern
durchgeführte in vivo-Versuch zur Beeinflussung der humoralen Immunreaktion
durch Echinacea angustifolia-Extrakt1. Entsprechend des bereits bekannten
Versuchsdesigns erfolgte auch hier eine Antigenexposition – in diesem Fall durch
Injektion des T-Zell-abhängigen Antigens Humanserum-Albumin (HSA). Die Autoren
konnten durch die perorale Echinacea-Applikation im Versuchsverlauf keine
Veränderung der Anti-HSA-Titer der Isotypen IgG, IgM und IgA im ELISA-Test
detektieren. Allerdings führte die Echinacea-Zufuhr zu einer erhöhten Konzentration
an IgG und IgA im Serum der Verumtiere. Den gleichen Effekt auf die
Immunglobulinspiegel zeigte bei identischem Versuchsdesign die Gabe eines
Echinacea-Kombinationspräparates2. Im Gegensatz zu dem eingesetzten Echinacea-
Monopräparat konnten hierdurch sogar hochsignifikant erhöhte Anti-HSA-Titer
insbesondere der Isotypen IgG und IgM nachgewiesen werden (SCHRANNER et al.,
1989). Das heißt, auch in dieser Versuchsanordnung konnte ein deutlich positiver
Effekt der Echinacea-Zulage auf das spezifische Immunsystem dokumentiert werden,
wenngleich es sich um eine andere Echinacea-Spezies bzw. um ein Echinacea-
Kombinationspräparat2 handelte.
BODINET und FREUDENSTEIN (1999) befassten sich mit der Auswirkung eines
Echinacea-dominierten Kombinationspräparates3 auf spezifische Immunparameter
bei Mäusen. Dabei bewirkte eine 7-tägige perorale Applikation des lyophilisierten
Extraktes bei den Mäusen eine deutlich stärkere Reaktion auf die i.p. verabreichte
Schaferythrozytensuspension (SRBC-Antigen). Diese äußerte sich in der
1 Echinacea angustifolia Urtinktur in alkoholischer Lösung 2 Influex® mit 30% E. angustifolia, 30% Lachesis mutus (D6), 15% Aconitum napellus (D4), 10% Apis mellifica (D3) 3 Extrakt aus Thujae occidentalis Herba, Baptisiae tinctoriae Radix, Echinacea purpureae Radix und Echinacea pallidae Radix
156 Diskussion
Versuchsgruppe sowohl in erhöhten Anti-SRBC-AK-Titern im Vergleich zur
Placebogruppe, als auch durch eine erhöhte Anzahl an Anti-SRBC-produzierenden
plaquebildenden Zellen in der Milz (BODINET und FREUDENSTEIN, 1999). Diese
Untersuchung zeigt das immense immunstimulatorische Wirkpotential von
Arzneipflanzen, die das Prädikat „Immuntherapeutikum“ tragen. Dass Echinacea-
Extrakte auch in vitro die AK-produzierenden Zellen stimulieren, belegten BEUSCHER
et al. (1995) sowie CARR et al. (1998) mit ihren Untersuchungen. So zeigten
BEUSCHER et al. (1995), dass durch die Inkubation von Mäusemilzzellkulturen mit
Echinacea purpurea-Extrakt der Gehalt an IgM in den Überständen erhöht wurde.
Die vergleichbaren Extrakte aus Echinacea pallida und E. angustifolia induzierten
zwar ebenfalls einen Anstieg der IgM-Titer, jedoch war dieser marginal im Vergleich
zu Echinacea purpurea. CARR et al. (1998) konnten in ihren ähnlich angelegten in
vitro-Versuchen durch nicht näher spezifizierte Echinacea-Zulagen gleichfalls eine
Stimulation der IgM-, IgG- und IgA-Sekretion durch die Mäusemilzzellen nachweisen.
Obwohl das Ausmaß der Stimulation starke produktspezifische Schwankungen
aufwies, zeigen diese Ergebnisse dennoch den gravierenden Einfluss der
Echinaceae auf diese Immunfunktion.
Im Gegensatz zu den bisher zitierten und vorgestellten Literaturberichten wiesen
WAGNER et al. (1986) sowie JURCIC et al. (1989) in ihren in vivo Studien mit
männlichen Probanden nach der Applikation eines Echinacea-Kombinations-
präparates1 keine Beeinflussung der Immunglobulin-Konzentrationen im Serum der
Testpersonen nach. Damit konnten sie zwar keine Stimulation dieses Parameters der
spezifischen Abwehrmechanismen feststellen, aber gleichzeitig einen deutlich
phagozytose-steigernden Effekt, also eine Stimulation des unspezifischen
Abwehrpotentials beobachten. Diese Ergebnisse implizieren aber nicht zwangsläufig
ein gänzliches Ausbleiben der Stimulation des spezifischen Abwehrsystems durch
das eingesetzte Echinacea-Kombinationspräparat, da andere Messgrößen
unberücksichtigt blieben.
Eine Erklärung für die durch Echinacea verursachte in vivo erhöhte AK-Produktion in
der vorliegenden Arbeit kann auch aus anderen Untersuchungen momentan nicht
abgeleitet werden, weil bezüglich des Wirkprinzips der Arzneipflanze auf diese
1 Lophakomp-Echinacea: 1 ml enthält 0,2 ml Echinacea angustifolia D1, 0,1 ml Eupatorium perfol. D3, 0,1 ml Gelsemium D4, 0,15 ml Aconitum D4, 0,15 ml Lachesis D10, 20 mg Ascorbinsäure
Diskussion 157
Immunfunktionen zu wenig bekannt ist. BODINET und FREUDENSTEIN (1999) liefern
lediglich den Hinweis, dass B-Lymphozyten nicht allein eine verstärkte AK-Produktion
initiieren können, sondern dass diese Vorgänge komplexere Mechanismen
beinhalten. So sind die Makrophagen als antigenpräsentierende Zellen in diesen
Prozess ebenso eingebunden wie die T-Helferzellen, die die Zytokine produzieren,
die zur Proliferation und Differenzierung der B-Lymphozyten benötigt werden
(BODINET und FREUDENSTEIN, 1999). Aufgrund des komplexen Zusammenspiels der
verschiedenen Immunfunktionen kann man deshalb annehmen, dass die im
vorliegenden Versuch erzielte Stimulation dieses spezifischen Parameters auf einer
Stimulation des gesamten Abwehrsystems beruht.
Mit vorliegendem Versuch konnte gezeigt werden, dass Echinacea auch bei
peroraler Applikation immunstimulatorisch wirkt. Dies ist für die landwirtschaftliche
Praxis von größerer Relevanz, da in vielen vorausgegangenen Untersuchungen
Echinacea in injizierter Form verabreicht wurde und somit die Handhabung und
Applikation im landwirtschaftlichen Betrieb eher kompliziert wäre. Überraschend war,
dass es zwischen den eingesetzten Echinacea-Präparaten keinen nennenswerten
Wirkunterschied gab. Dies ist umso erstaunlicher, da sich die Produkte sowohl
bezüglich der Cichoriensäure- und Alkamidgehalte, der Herstellung und
Verarbeitung, als auch bezüglich des Standortes und der Lagerung unterschieden
und verschiedenen Chargen entstammten. In Bezugnahme auf BAUER (1997) und
OSOWSKI (2000) zeigten selbst Produkte der gleichen Charge erhebliche
Unterschiede bezüglich ihres Wirkungsspektrums. Das Ausbleiben eines erwarteten
Wirkunterschieds ist aber aus praktischen Gesichtspunkten als sehr günstig zu
betrachten, da das Grünmehl deutlich kostenextensiver und praxistauglicher ist als
der Presssaft und damit für die Tierernährung eine günstige Alternative darstellt.
Bezüglich der optimalen Dosierungshöhe lässt sich nach dieser Versuchsanordnung
noch keine präzise Aussage treffen, da es keine weiteren Vergleichsgruppen gab.
Aufgrund der hier erzielten Ergebnisse und den Ergebnissen aus den
vorausgegangenen Versuchen kann aber geschlossen werden, dass das Optimum
eher im unteren Dosierungslevel anzusetzen ist. Die Klärung dieses Sachverhalts
sowie die Ermittlung der maximalen Effizienz der Echinacea-Zulage, die eventuell
auch von der Applikationsdauer oder sonstigen Zeitfaktoren abhängig ist, bleibt
weiteren Untersuchungen vorbehalten.
158 Diskussion
5.6.3 Rotes Blutbild, Leukozytenkonzentration und Differentialblutbild
Hämatologische Parameter werden durch zahlreiche endo- und exogene Faktoren
beeinflusst. Als deren wichtigste gelten Rasse, Ernährung, Alter, Nutzung,
Erkrankungen des Tieres und die Jahreszeit (MÄDE und WUJANZ, 1996). Da in der
vorliegenden Arbeit diese Varianzfaktoren gleichmäßig über alle Behandlungen
verteilt bzw. ausgeschaltet waren, diente die Untersuchung der Blutparameter
erstens dem Zweck, den Gesundheitsstatus und die Abwehrlage des Tieres über den
Versuchszeitraum zu überprüfen. Zweitens sollte der eventuelle Einfluss der
Echinacea-Präparate auf diese klinisch-chemischen Blutparameter untersucht
werden. Üblicherweise werden im Rahmen immunologischer Screenings
insbesondere Parameter des weißen Blutbildes, aber auch die des roten Blutbildes
miterfasst, da sie als sensible Messgrößen Auskunft über physiologische bzw. z.T.
auch immunologische Veränderungen im Organismus geben (ENBERGS und
WOESTMANN, 1986; JURCIC et al., 1989).
Als Parameter des roten Blutbildes wurden in der vorliegenden Arbeit die
Erythrozytenkonzentration, der Hämoglobingehalt sowie der Hämatokritwert erfasst.
In den Untersuchungen zum weißen Blutbild der Versuchstiere wurde sowohl die
Gesamtleukozytenkonzentration als auch die Zusammensetzung der Leukozyten-
fraktion, also der Anteil an Lymphozyten, neutrophilen, eosinophilen und basophilen
Granulozyten und Monozyten bestimmt. Diese hämatologischen Parameter wurden
bei jeder Blutentnahme im Sauenversuch, Ferkelversuch I und Schweinemast-
versuch untersucht.
Im Sauenversuch konnte bezüglich der Leukozytenkonzentration weder ein Einfluss
der Echinacea-Zulage noch des Messzeitpunktes festgehalten werden. Im
Versuchsmittel über alle Behandlungen und Messtermine wurde eine Leukozytenzahl
von 15,9 *109/l ermittelt. Damit lagen die mittleren Leukozytenkonzentrationen in den
in der Literatur angegebenen Referenzbereichen (KRAFT und DÜRR, 1997, WALDMANN
und WENDT, 2001). Abweichungen vom Referenzbereich, die bei einzelnen Tieren
auftraten waren nicht mit dem Auftreten klinischer Symptome korreliert. Im
Differentialblutbild zeigte sich ebenfalls kein Unterschied zwischen den
Behandlungen, allerdings trat postpartal bei allen Sauen eine relative und absolute
Neutrophilie sowie eine relative und absolute Lymphopenie auf, die, wie auch
Diskussion 159
MCCAULEY und HARTMANN (1983) sowie DELGADO et al. (1994) erwähnen, auf die
physiologischen Einflüsse der Geburt zurückzuführen waren. Ansonsten lagen die
erfassten Werte in der biologischen Schwankungsbreite, Einzeltierdaten wichen
teilweise, allerdings unabhängig von der Behandlung vom Normalbereich ab, wie aus
den Anhangstabellen 33 bis 39 zu entnehmen ist. Bei den Parametern des roten
Blutbildes konnten gleichfalls keine Differenzen zwischen den Versuchsgruppen
festgestellt werden. Der Hämoglobingehalt sowie der Hämatokritwert befanden sich
im physiologischen Bereich, während sich die Erythrozytengehalte z.T. im schwach
anämischen Bereich bewegten. Dieses Phänomen trat aber unabhängig von der
Behandlung und vom Messzeitpunkt auf. Bei den säugenden Ferkeln, die beim
Versuchsende hinsichtlich dieser hämatologischen Parameter untersucht wurden,
konnte gleichfalls kein Behandlungseffekt nachgewiesen werden. Die mittleren
Messwerte lagen sowohl bei den Daten zum roten Blutbild, als auch bei den Daten
zum weißen Blutbild in dem von KRAFT und DÜRR (1997) sowie WALDMANN und
WENDT (2001) angegebenen Referenzbereich. Allerdings befand sich die
Leukozytenkonzentration im Blut der Ferkel mit durchschnittlich 20,3 *109/l im oberen
Bereich für hämatologische Normalwerte. Entsprechend den Untersuchungen von
REICHEL (1963) an Schweinen unterschiedlicher Altersstufen sind normalerweise bei
gesunden Ferkeln im Alter von 4 Wochen Leukozytenkonzentrationen im Bereich von
10 bis 14 *109/l zu erwarten. Die erhöhten Werte dürften aber, wie KRAFT und DÜRR
(1997) angeben, auf das Einwirken von Stressoren im Zusammenhang mit der
Blutentnahme zurückzuführen sein.
Auch im Ferkelversuch I ließ sich kein Einfluss der Behandlung – weder bei den
Parametern des roten Blutbildes und der Leukozytenkonzentration noch beim
Differentialblutbild – nachweisen. Weder die Echinacea-Zulage noch die alimentäre
Antibiotikagabe zeigte in diesem Versuch einen Effekt auf diese hämatologischen
Parameter. Alle erfassten Gruppenmittelwerte des roten und weißen Blutbildes
bewegten sich im Referenzbereich, lediglich beim Differentialblutbild zeigten zwei
Tiere eine leichte Neutropenie bei gleichzeitiger Lymphozytosis, allerdings ohne
auffällige Klinik.
Im Schweinemastversuch konnten aufgrund der wöchentlichen Blutentnahme
Veränderungen im Blutbild unmittelbar aufgezeigt werden. Allerdings verdeutlichen
die Analysenergebnisse, dass auch hier weder bei den Parametern des roten noch
160 Diskussion
des weißen Blutbildes Unterschiede zwischen Kontrollgruppe und Versuchsgruppen
einerseits bzw. zwischen beiden Versuchsgruppen andererseits auftraten. Demnach
konnte auch in diesem Versuch ein Einfluss der Echinacea-Zulage – unabhängig von
der Art des Echinacea-Präparates – auf diese Blutparameter ausgeschlossen
werden. Mit Ausnahme der Leukozytenkonzentration lagen alle Gruppenmittelwerte
des roten und weißen Blutbildes in dem von KRAFT und DÜRR (1997) bzw. WALDMANN
und WENDT (2001) angegebenen physiologischen Bereich für hämatologische
Normalwerte. Die Konzentration an weißen Blutkörperchen war prinzipiell mit im
Mittel 21,6 *109/l über alle Gruppen und Blutentnahmetermine an der Obergrenze
des Referenzbereiches. An einigen Blutentnahmeterminen konnte sogar im Gruppen-
mittel ein marginaler Anstieg der Leukozytenzahlen über die obere Grenze des
Referenzbereiches verzeichnet werden, bei einzelnen Tieren manifestierte sich dies,
wie aus den Anhangstabellen 56 bis 62 zu entnehmen ist, sogar in einer absoluten
Leukozytosis. Die Verschiebung der Leukozytenzahlen dürfte nach KRAFT und DÜRR
(1997) auch in diesem Versuch wieder durch die Zwangsmaßnahmen bei der
Blutentnahme und den damit verbundenen Stress bedingt sein, zumal bezüglich der
Klinik keine Auffälligkeiten zu verzeichnen waren.
Übereinstimmend konnte somit in den vorliegenden Versuchen gezeigt werden, dass
sich die alimentäre Echinacea-Zulage nicht auf die Zusammensetzung der erfassten
Parameter des roten und weißen Blutbildes auswirkt. Unterschiede im
Gesundheitsstatus bzw. der Abwehrlage der Versuchstiere, die auch anhand dieser
Messgrößen, insbesondere den Parametern des weißen Blutbildes dokumentiert
werden sollten, konnten gleichfalls nicht nachgewiesen werden.
WOESTMANN (1986) schloss mit einem an Kaninchen durchgeführten Versuch
entsprechend der in der vorliegenden Arbeit erzielten Ergebnisse gleichfalls einen
Einfluss der Echinacea-Zulage auf die Gesamtleukozytenzahl der Versuchstiere aus,
stellte aber bedingt durch die mehrfache s.c. Echinacea angustifolia-Applikation bei
den Kaninchen gleichzeitig eine erhöhte Chemilumineszenz-Rate der Leukozyten
und somit eine gesteigerte Phagozytose-Kapazität fest. Damit trat bei den
Versuchstieren die Stimulation eines Faktors der unspezifischen Abwehr ein,
während gleichzeitig die Leukozytenzahlen im physiologischen Bereich und
unbeeinflusst blieben. Diese Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen aus dem
vorliegenden Schweinemastversuch, in dem die Erhöhung der spezifischen AK-Titer
Diskussion 161
eine Verbesserung des Immunstatus implizierte, während gleichzeitig alle
hämatologischen Parameter unbeeinflusst blieben. STAHL et al. (1989) untersuchten
an DL x Pietrain-Kreuzungsschweinen in einem einwöchigen in vivo Versuch analog
zur vorliegenden Arbeit die Wirkung eines i.m. applizierten Echinacea-haltigen
Kombinationspräparates1 und stellten dabei fest, dass an allen Versuchstagen die
Werte des weißen Blutbildes im Normalbereich lagen. Gleichzeitig war analog zu der
Arbeit von WOESTMANN (1986) die Phagozytoseaktivität nach der Echinacea-
Applikation erhöht, d.h. es konnte eine Stimulation des Immunsystems ohne
Veränderung des Differentialblutbildes bzw. der Gesamtleukozytenzahl nach-
gewiesen werden. In Probandenstudien, in denen die Auswirkung eines Echinacea-
Kombinationspräparates2 auf die Granulozytenphagozytose festgestellt werden
sollte, konnten WAGNER et al. (1986) sowie JURCIC et al. (1989) bei gesteigerter
Phagozytoseleistung wiederum keine Veränderung der mitgetesteten hämato-
logischen Parameter durch die Versuchsfaktoren feststellen.
Im Gegensatz dazu dokumentierte PEARSON (2000) in einer 12-wöchigen
Untersuchung an Pferden durch eine Echinacea-Applikation3 sowohl eine
Veränderung im roten als auch im weißen Blutbild. Bei diesen Untersuchungen
durchlief jedes Versuchstier sowohl die Kontroll- als auch die Applikationsphase, so
dass ein direkter Vergleich innerhalb jedes einzelnen Tieres möglich war. Während
der Echinacea-Applikationsphase kam es dabei zu einer signifikanten Erhöhung der
Erthrozytenkonzentration und des Hämoglobingehaltes. Gleichzeitig war die Zahl der
Lymphozyten signifikant angestiegen, während die neutrophilen Granulozyten im Blut
signifikant reduziert waren, da sie vermutlich zur Infektionsabwehr aus dem Blut ins
periphere Gewebe rekrutiert wurden. Für die in diesem Zusammenhang gesteigerte
Abwehr gegen Pathogene spricht auch die im Vergleich zur Kontrollgruppe erhöhte
in vitro Phagozytose-Kapazität der Neutrophilen, die aus dem Blut der Echi-Fend®-
Tiere isoliert wurden. Die Ergebnisse von PEARSON (2000) stehen damit im
Widerspruch zu den bisherigen Literaturberichten, in denen auch ohne Verschiebung
der Neutrophilen eine verbesserte Phagozytoseleistung beobachtet wurde.
1 2 ml Influex® (Echinacea angustifolia D3: 400 mg, Eupatorium perfoliatum D3: 200 mg, Gelsemium sempervirens D3: 200 mg, Lachesis muta D10: 300 mg) 2 1 ml enthält: Echinacea angustifolia D1 0,2 ml, Lachesis D10 0,15 ml, Eupatorium perfoliatum D3, 0,1 ml, Gelsemium D4, 0,1 ml, Aconitum D4, 0,15 ml, Ascorbinsäure, 20 mg 3 Echi-Fend ™
162 Diskussion
Aufgrund der Ergebnisse aus vorliegender Arbeit und der Literatur kann man davon
ausgehen, dass Echinacea-Zulagen unabhängig von der Dosierung sowie den
Cichoriensäure- und Alkamidgehalten zumeist keine direkte Auswirkung auf die
hämatologischen Parameter zeigen, dies obwohl sogar die Stimulation von
immunologischen Parametern nachgewiesen wurde. In den beschriebenen
Versuchen konnten darüber hinaus auch keine positiven Effekte der Echinacea-
Zulage auf den Gesundheitsstatus der Tiere berichtet werden. Vermutlich lässt sich
dies durch die guten hygienischen Bedingungen bei der Versuchsdurchführung
erklären. Eventuell lassen sich bei diesen Parametern unter praktischen
Bedingungen andere Ergebnisse erzielen, da auch die Antibiotika-Tiere – entgegen
der Erwartung – keine Beeinflussung des Gesundheitszustands zeigten. Wichtig ist
zudem, dass sich die erfassten hämatologischen Parameter im physiologischen
Bereich bewegten. Lediglich im Ferkelversuch I und im Schweinemastversuch kam
es z.T zu einer Leukozytose, die aber entsprechend den Erläuterungen von STAHL
(1988) sowie KRAFT und DÜRR (1997) sicherlich durch die Zwangsmaßnahmen und
andere Stressoren im Zusammenhang mit der Blutentnahme bedingt waren.
WALDMANN und WENDT (2001) geben an, dass psychischer Stress allein zu einem
sofortigen Anstieg aller Blutzellen infolge der Adrenalinausschüttung und
Milzentleerung führt. In Verbindung mit physischer Belastung kommt es sogar sehr
kurzfristig zu sehr starken Veränderungen zahlreicher Blutmesswerte.
Blutentnahmestress, also die Kombination aus psychischer und physischer
Belastung durch das unvermeidbare Anbinden bei der Blutentnahme ist demnach die
bedeutsamste Ursache physiologischer Variation der Blutmesswerte beim Schwein.
Demgegenüber spielen andere Ursachen wie Fütterung, Tageszeit, Geschlecht etc.
nur eine untergeordnete Rolle (WALDMANN und WENDT 2001). Die Verschiebungen im
peripartalen Blutbild der Sauen in für diese Spezies normalerweise pathologische
Bereiche war zu diesem Zeitpunkt bedingt durch die gravierenden physiologischen
Veränderungen der Geburt normal (DELGADO et al., 1994). Eine Korrelation zwischen
Verschiebungen im Blutbild und dem Auftreten von pathologischen Zuständen
konnte generell nicht festgestellt werden.
Diskussion 163
5.6.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase
Die Analyse der Aktivität bestimmter Enzyme im Blutplasma (Plasmaenzyme) liefert
einen Hinweis über den Gesundheitszustand bzw. die Funktionsfähigkeit bestimmter
Organe, insbesondere der Leber als zentrales Stoffwechselorgan (GÜRTLER et al.,
1989). Pathologische Veränderungen in der Aktivität der Plasmaenzyme treten
sowohl bei primären Organerkrankungen bzw. als Folge anderer Organkrankheiten
und Funktionsstörungen und Mangelsituationen als auch durch medikamentöse
Induktion auf; letzteres gilt insbesondere für die alkalische Phosphatase (KRAFT und
DÜRR, 1997). Die Messung der Enzymaktivität stellt damit einen sensiblen
Messparameter, insbesondere zur Überprüfung der pharmakologischen Wirkung des
angewandten Arzneipflanzenpräparates dar, da mit diesem Parameter auch
eventuelle durch Echinacea induzierte Irritationen im Stoffwechsel detektiert werden
können. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden deshalb die Aktivitäten der
Alanin-Aminotransferase (ALT), der Aspartat-Aminotransferase (AST), der Gamma-
Glutamyltransferase (y-GT) sowie der alkalischen Phosphatase (ALP) im
Zuchtsauenversuch sowie im Ferkelversuch I routinemäßig bei jeder Blutentnahme
untersucht. D.h. bei den Zuchtsauen erfolgte die Aktivitätsbestimmung zu
Versuchsbeginn am 85. Trächtigkeitstag, post partum sowie nach 28-tägiger
Laktationsphase. Bei den säugenden Ferkeln wurden diese Enzymaktivitäten
lediglich zum Zeitpunkt des Absetzens untersucht, im Ferkelversuch I erfolgte die
Bestimmung der Plasmaenzymaktivitäten nur am Versuchsende, nach 6-wöchiger
Versuchsphase.
Sowohl bei den Sauen und ihren säugenden Ferkeln, als auch bei den Ferkeln aus
Ferkelversuch I konnte bei keinem Blutentnahmezeitpunkt ein Einfluss der
Versuchsfaktoren dokumentiert werden. Entsprechend der Angaben von MERK
(1992) lagen die ermittelten Aktivitäten der ALT, AST und y-GT für die Sauen und
Ferkel bei jeder Blutentnahme im physiologischen Bereich. Auch die Aktivität der
ALP befand sich für die Sauen und Ferkel in dem von KRAFT und DÜRR (1997)
aufgezeigten Referenzbereich. Da die ALP in den Osteoblasten enthalten ist,
besitzen Jungtiere, wie die Ergebnisse zur ALP-Aktivität der Ferkel in vorliegender
Arbeit gleichfalls zeigen, eine wesentlich höhere Aktivität dieses Enzyms als
164 Diskussion
Erwachsene (KRAFT und DÜRR, 1997). Bei den Sauen kam es im Versuchsverlauf
unabhängig von der Behandlung zu geringfügigen Verschiebungen der
Enzymaktivitäten. Diese Veränderungen sind wohl auf die physiologischen Einflüsse
im Rahmen der Geburt und Laktation zurückzuführen (SEUTTEER 1995).
Übereinstimmend kann festgehalten werden, dass es weder durch die Echinacea-
Applikation noch die alimentäre Antibiotika-Gabe zu einer Beeinflussung der
berücksichtigten Plasmaenzymaktivitäten kam, so dass definitiv auch stoffwechsel-
irritierende Einflüsse dieser Arzneipflanze auf den Organismus ausgeschlossen
werden können. Aufgrund fehlender Literaturangaben ist eine Diskussion der hier
erzielten Ergebnisse schwierig. Lediglich WAGNER et al. (1986) bestimmten in ihren
Untersuchungen zur Beeinflussung der Phagozytose durch ein Echinacea-
Kombinationspräparat1 die Aktivitäten der im vorliegenden Versuch berücksichtigten
Plasmaenzyme. Die Autoren konnten bei den Probanden gleichfalls keine
Beeinflussung dieser klinisch-chemischen Parameter dokumentieren. Alle Messwerte
bewegten sich wie WAGNER et al. (1986) angeben in der physiologischen
Schwankungsbreite, was sich demnach mit den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit
deckt.
1 1 ml enthält: Echinacea angustifolia D1 0,2 ml, Lachesis D10 0,15 ml, Eupatorium perfoliatum D3, 0,1 ml, Gelsemium D4, 0,1 ml, Aconitum D4, 0,15 ml, Ascorbinsäure, 20 mg
Schlussbetrachtung 165
6 Schlussbetrachtung
Da vergleichende Untersuchungen über die Wirkung von Echinacea-Ganzpflanzen-
bestandteilen nicht vorliegen, können aufgrund der z.T. sehr heterogenen
Ergebnisse in der vorliegenden Arbeit zum jetzigen Zeitpunkt noch keine
abschließenden Aussagen über die Bedeutung bzw. Wirksamkeit von nutritiven
Echinacea-Grünmehl-Zulagen bei landwirtschaftlichen Nutztieren gemacht werden.
Dennoch lässt sich aus den Versuchsergebnissen ableiten, dass Echinacea
auch bei peroraler Applikation an Schweine immunstimulatorisch wirkt, wobei
alimentäre Echinacea-Grünmehl-Zulagen an wachsende Schweine offensichtlich
hinsichtlich der Wirksamkeit mit einem konventionellen, in der Humanmedizin
üblichen Echinacea-Präparat (Echinacea-Presssaft) vergleichbar sind. Allerdings
scheint dieser Effekt v.a. von der Echinacea-Dosierungshöhe und weniger von den
angeblich immunrelevanten, häufig diskutierten, Cichoriensäure- bzw. Alkamid-
gehalten (BAUER, 1990,1997) abhängig zu sein. Diese These wird dadurch bekräftigt,
dass sich die in den verschiedenen Versuchen eingesetzten Echinacea-Präparate
bezüglich der Dosierung (bezogen auf die verwendete Pflanzenfrischmasse) und
demzufolge bezüglich der qualitativen und quantitativen Wirkung auf den
Organismus unterschieden, während bei den Präparaten im Schweinemastversuch
bei gleicher Dosierungshöhe trotz differierender Inhaltsstoffkonzentrationen keine
Wirkunterschiede auftraten. Da die wirkungsgleichen Echinacea-Zubereitungen im
Schweinemastversuch unterschiedlichen Echinacea-Chargen entstammten, wird mit
diesem Versuch der Einfluss der Charge, der von BAUER (1997) sowie OSOWSKI et al.
(2000) als Varianzursache der Echinacea-Wirkung beschrieben wurde, ebenfalls
ausgeschlossen.
Wie aus den Versuchsergebnissen abgeleitet werden kann, war mit einer Stimulation
des Immunsystems per se eine tendenziell positive Beeinflussung des tierischen
Leistungsniveaus korreliert, die sich bei den täglichen Zunahmen auf 3 bis 4% und
beim Futteraufwand auf 3% quantifizieren ließ. Damit wurden durch die alimentäre
Echinacea-Applikation diese Leistungsparameter in gleichem Maße wie durch
konventionelle Fütterungsantibiotika gesteigert (GROPP und B IRZER, 1991; ROSEN,
1995), so dass hinsichtlich dieser Parameter eine Substitution der umstrittenen,
antimikrobiellen Futterzusatzstoffe durch Echinacea möglich erscheint.
166 Schlussbetrachtung
Inwieweit sich das Echinacea-Grünmehl zur Krankheitsprophylaxe bzw. Therapie von
leichteren bis mittelschweren Infektionen eignet, konnte mit der vorliegenden Arbeit
nicht abgeklärt werden, da der Gesundheitsstatus der Versuchstiere bzw. die
hygienischen Bedingungen während der Versuchsphase prinzipiell hoch waren. Auch
im Zuchtsauenversuch, in dem gelegentliche Krankheitsfälle auftraten, zeigte das
Echinacea-Grünmehl bezüglich der Inzidenz und Schwere von Infektionen keinen
Einfluss, allerdings blieb in diesem Versuch prinzipiell – möglicherweise aufgrund der
nicht optimal getroffenen Dosierungshöhe – ein Effekt der Echinacea-Zulage aus.
Um die prophylaktische und therapeutische Wirkung des Grünmehls zu analysieren,
bedarf es daher einer Erweiterung der Datenbasis, insbesondere unter praktischen
Bedingungen.
Bezüglich der optimalen Dosierungshöhe von Echinacea-Grünmehl lässt sich
momentan noch keine präzise Aussage treffen. Aus den in der vorliegenden Arbeit
erzielten Ergebnissen, insbesondere aus den Ergebnissen des Schweinemast-
versuchs, kann aber geschlossen werden, dass das Optimum der Echinacea-Zulage
im Futter eher im unteren Dosierungslevel, d.h. in einer Größenordnung von 0,1 bis
0,2% anzusetzen ist. Die Klärung dieses Sachverhalts sowie die Eruierung der
maximalen Effizienz der Echinacea-Zulage, die eventuell auch von der
Applikationsdauer abhängig ist, bleibt daher weiteren Untersuchungen vorbehalten.
Zusammenfassung 167
7 Zusammenfasssung
In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss der Arzneipflanze Echinacea purpurea
(L.) MOENCH, die in der Humanmedizin seit langem mit Erfolg zur
Paramunitätsinduktion sowie zur Therapie von leichteren bis mittelschweren
Infektionen insbesondere des Respirationstraktes und des Urogenitaltraktes
eingesetzt wird, auf ausgewählte Leistungs- und immunologische Parameter sowie
den Gesundheitsstatus landwirtschaftlicher Nutztiere wie Schwein und Geflügel
untersucht.
Als Echinacea-Zubereitung wurden den Versuchstieren die oberirdischen,
getrockneten und zerkleinerten Bestandteile dieser Pflanze in Form von Grünmehl
alimentär zugelegt, da diese Art der Echinacea-Applikation in der landwirtschaftlichen
Tierhaltung aus ökonomischen und produktionstechnischen Aspekten am
sinnvollsten erscheint, bislang aber nicht berücksichtigt wurde. D.h. mit dieser Arbeit
sollte die Wirksamkeit dieser Echinacea-Darreichungsform bei landwirtschaftlichen
Nutztieren geklärt werden. Darüber hinaus sollte der Fragestellung nachgegangen
werden, ob das eingesetzte Echinacea-Grünmehl konventionelle Fütterungs-
Antibiotika substituieren kann bzw. ob durch die alimentäre Echinacea-Vorlage eine
Reduktion des therapeutischen und/ oder prophylaktischen Antibiotika-Einsatzes
möglich ist.
Zu diesem Zweck wurden zwei Fütterungsversuche mit Broilern, zwei
Fütterungsversuche mit Absetzferkeln, ein Fütterungsversuch mit hochtragenden und
laktierenden Zuchtsauen sowie ein Fütterungsversuch mit Mastschweinen
durchgeführt. Als Messkriterien dienten bei diesen Versuchen jeweils die
Gewichtsentwicklung sowie die Futteraufnahme und -verwertung der Versuchstiere.
Beim Zuchtsauenversuch, Schweinemastversuch sowie beim 1. Ferkelversuch
wurden außerdem hämatologische und immunologische Parameter wie das Blutbild,
die Aktivität ausgewählter Plasmaenzyme, die Lymphozytenproliferation sowie die
Ausbildung spezifischer Antikörper-Titer im Blutplasma untersucht. Bei den
Zuchtsauen wurde darüber hinaus der Rohprotein-Gehalt sowie der Gehalt an
Immunglobulin G im Kolostrum ermittelt.
168 Zusammenfassung
Broilermastversuch I und II
Broilerversuch I wurde mit insgesamt 360, Broilerversuch II mit 180 Mastküken, die
jeweils auf 36 (9 Behandlungsgruppen mit jeweils 4 Wiederholungen, Versuch I) bzw.
18 Käfigeinheiten (3 Behandlungsgruppen mit jeweils 6 Wiederholungen, Versuch II)
verteilt wurden, über einen Zeitraum von fünf Wochen durchgeführt.
Im Broilerversuch I wurden den Küken 9 unterschiedliche, in den Nährstoff- und
Energiegehalten bedarfsgerechte Rationen zur ad libitum Aufnahme vorgelegt. Die
Futtermischungen unterschieden sich ausschließlich in ihren Gehalten an Echinacea
purpurea-Grünmehl (0, 0,6, 1,2, 1,8, 2,4, 3,0, 3,6, 4,2, 4,8%). Im Broilerversuch II
wurden 3 verschiedene, ebenfalls bedarfsgerechte Versuchsfutter konzipiert: Die
Tiere erhielten entweder die Negativkontrolle (0% Echinacea), die Positivkontrolle (10
mg Flavomycin je kg Futter, AB-Gruppe) oder eine Ration mit 2,4% Echinacea-
Grünmehl ebenfalls ad libitum.
Beim Gesundheitsstatus sowie der Kotkonsistenz, die täglich erfasst wurden,
ergaben sich in beiden Versuchen keine Unterschiede, generell war der
Gesundheitsstatus der Broiler sehr hoch. Die Gewichtsentwicklung, die wöchentlich
am Einzeltier ermittelt wurde, zeigte im 1. Versuch keinen Einfluss der Echinacea-
Zulage, das mittlere Versuchsendgewicht lag hier bei 1951 g. Im 2. Versuch wogen
die Broiler zu Versuchsende durchschnittlich 1810 g, was in etwa dem
Durchschnittsgewicht der unsupplementierten Broiler (1816 g, Gruppe I) entsprach.
Die AB-supplementierten Tiere waren beiden Vergleichsgruppen hinsichtlich der
Lebendmasseentwicklung über die gesamte Versuchsphase z.T. signifikant
überlegen (mittleres Endgewicht 1895 g), während die Echinacea-Gruppe im Mittel
sogar einen um 5% schlechteren Gewichtszuwachs aufwies als die Negativkontrolle.
Im Broilerversuch I ergaben sich weder bei der Futteraufnahme (im Mittel 2881 g
Futter pro Tier), noch bei der Futterverwertung Unterschiede. Im 2. Broilerversuch
verbrauchten die Tiere im Mittel 2840 g Futter, wobei die Echinacea-Tiere mit 2713 g
Gesamtfutterverbrauch signifikant weniger verzehrten als die Kontrolltiere (2880 g,
Negativkontrolle; 2995 g Positivkontrolle). Hinsichtlich der Futterverwertung ergaben
sich keine Unterschiede zwischen Echinacea- und unsupplementierten Broilern, die
AB-Tiere zeigten dagegen eine um 3% verbesserte Futterausnutzung (1,53 kg Futter
je kg Zuwachs).
Zusammenfassung 169
Ferkelversuch I
Für den 6-wöchigen Ferkelversuch I standen 36 Absetzferkel (Einstallungsgewicht
5,8 kg) zur Verfügung, die gleichmäßig auf drei Behandlungen mit jeweils 12
Wiederholungen verteilt wurden. Den Ferkeln wurde in der 1. Versuchshälfte ein
Prestarterfutter vorgelegt, anschließend erhielten sie Ferkelaufzuchtfutter I. Beide
Versuchsfutter waren bezüglich der Nährstoff- und Energiegehalte bedarfsdeckend.
Es wurden vom Prestarter- und Ferkelaufzuchtfutter I jeweils 3 verschiedene
Versuchsmischungen hergestellt, d.h. die Ferkel erhielten analog zum Broilerversuch
II entweder die Negativkontrolle (0% Echinacea), die Positivkontrolle (20 mg
Flavomycin je kg Futter, AB-Gruppe) oder eine Ration mit 1,8% Echinacea-Grünmehl
ebenfalls ad libitum. Die Tiere wurden in Einzeltierkäfigen gehalten.
Der Gesundheitsstatus sowie die Kotkonsistenz der Tiere, die täglich erfasst wurden,
wurden durch die Versuchsfaktoren nicht beeinflusst. Prinzipiell wiesen die Tiere
einen sehr guten Gesundheitsstatus auf. Bezüglich der Gewichtsentwicklung, die im
wöchentlichen Rhythmus ermittelt wurde, ergaben sich keine Unterschiede zwischen
den Echinacea-Tieren (mittlere TZ 395 g) und den unsupplementierten Tieren
(mittlere TZ 389 g), die AB-supplementierten Tiere erreichten allerdings mit mittleren
Tageszunahmen von 408 g ein geringfügig erhöhtes Versuchsendgewicht, das im
Versuchsmittel über alle Behandlungen bei 22,1 kg lag. Die Höhe der
Futteraufnahme (Versuchsmittel 654 g je Tier), die ebenfalls wöchentlich erfasst
wurde, verlief analog zur Lebendmasse-Entwicklung, d.h. es trat kein Einfluss der
Grünmehlzulage auf. Hinsichtlich der Futterverwertung wiesen die Echinacea-Tiere
dagegen eine geringfügige (1,54) Überlegenheit zu den AB-Tieren (1,56) bzw.
unsupplementierten Tieren (1,60) auf.
Bei den hämatologischen Parametern, die lediglich am Versuchsende erfasst
wurden, ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Behandlungen. Darüber
hinaus bewegten sich sowohl die Werte des roten Blutbildes (mittlere
Erythrozytenkonzentration 7,0 1012/l, mittlerer Hämoglobingehalt 12,3 g/dl, mittlerer
Hämatokritwert 40,3%), als auch die Werte des Differentialblutbildes (mittlere
Leukozytenkonzentration 14,1*109/l, mittlere Zusammensetzung der Leukozyten-
fraktion: 76,0% Lymphozyten, 18,2% neutrophile Granulozyten, 3,5% eosinophile
Granulozyten, 0,4% basophile Granulozyten und 1,9% Monozyten) im
physiologischen Bereich. Genauso verhielt es sich mit den ermittelten Aktivitäten der
170 Zusammenfassung
Plasmaenzyme (mittlere Aktivität der ALP 290,6 U/I, der ALT 25,9 U/I, der AST 17,7
U/I, der y-GT 17,4 U/I).
Der Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation lag im Versuchsmittel bei 2,7, es
konnte weder ein Effekt der Echinacea-Zulage noch des Fütterungsantibiotikums
eruiert werden.
Zuchtsauenversuch
Im Zuchtsauenversuch, der jeweils vom 85. Trächtigkeitstag bis zum 28.
Laktationstag durchgeführt wurde, wurden 36 Laktationen von 33 verschiedenen
Sauen ausgewertet. Die Sauen wurden 3 Behandlungsgruppen zugeteilt. Vom 85.
bis zum 110. Trächtigkeitstag erhielten die Sauen 2,6 kg eines Alleinfutters für
tragende Sauen, ab dem 110. Trächtigkeitstag begann die Umstellung auf das
Laktationsfutter, von dem je Tier nach langsamer, postpartaler Futtersteigerung
maximal 6 kg täglich vorgelegt wurde. Trächtigkeits- und Laktationsfutter waren
hinsichtlich des Nährstoff- und Energiegehaltes bedarfsdeckend. Sie variierten
ausschließlich in ihren Gehalten an Echinacea-Grünmehl (Trächtigkeitsfutter: 0, 1,2,
3,6%), wobei die Gehalte im Laktationsfutter (0, 0,5, 1,5%) aufgrund der höheren
Futteraufnahme reduziert waren. Den Saugferkeln wurde ab dem 10. Laktationstag
ein pelletiertes Ergänzungsfutter für Saugferkel zur ad libitum Aufnahme angeboten.
Beim Gesundheitsstatus der Sauen, der täglich nicht nur visuell, sondern auch
anhand der täglich gemessenen Körpertemperatur beurteilt werden konnte, ergaben
sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Allerdings traten bei einzelnen
Tieren unabhängig von der Behandlung leichtere bis mittelschwere Infekte wie
Endometritiden sowie Atem- und Harnwegsinfektionen auf. Der Gesundheitsstatus
sowie die Kotkonsistenz der Ferkel wurden ebenfalls täglich ermittelt, Unterschiede
zwischen den Gruppen konnten nicht beobachtet werden.
Die Lebendmasse der Sauen wurde am 85. sowie 110. Trächtigkeitstag und beim
Absetzen am 28. Laktationstag bestimmt. Zu Versuchsbeginn wogen die Tiere
durchschnittlich 229 kg, beim Versuchsende 212 kg. Lediglich zwischen dem 85. und
110. Trächtigkeitstag wiesen die Kontrolltiere einen nicht signifikanten, um 18%
höheren durchschnittlichen täglichen Massezuwachs auf als die Vergleichstiere,
ansonsten ergaben sich bei der Lebendmasse-Entwicklung der Sauen keine
Unterschiede. Bei den Saugferkeln wurde das Gewicht innerhalb der ersten Stunden
Zusammenfassung 171
post partum , am 14. sowie 28. Laktationstag festgestellt, es traten keine Differenzen
auf.
Die Sauen der Kontrollgruppe verzehrten in der 1. Laktationshälfte mit 4608 g/d
durchschnittlich 8% mehr als die Echinacea-Tiere, aufgrund der hohen
tierindividuellen Streuung konnte dieser Unterschied allerdings statistisch nicht
abgesichert werden. In der 2. Laktationshälfte unterschieden sich die Behandlungen
hinsichtlich der Futteraufnahme nicht mehr. Bezüglich der Beifutteraufnahme der
Ferkel konnten keine Unterschiede verzeichnet werden, im Mittel wurden je Wurf 947
g verzehrt.
Die hämatologischen und immunologischen Parameter wurden bei den Sauen am
85. Trächtigkeitstag, am ersten Tag post partum sowie beim Absetzen am 28.
Laktationstag bestimmt, bei 2 Ferkeln jeden Wurfes wurden sie beim Absetzen
erfasst. Hinsichtlich der hämatologischen Parameter, also des roten Blutbildes
(Erythrozytenkonzentration, Hämoglobingehalt, Hämatokritwert), des Differential-
blutbildes (Leukozytenkonzentration; Anteil der Lymphozyten, neutrophilen,
eosinophilen und basophilen Granulozyten und Monozyten an der Leukozyten-
fraktion) sowie der Plasmaenzymaktivitäten (ALP, AST, ALT, y-GT) ergaben sich
unabhängig vom Messzeitpunkt weder bei den Sauen noch bei den Ferkeln
Unterschiede zwischen den Behandlungen, die Werte lagen im physiologischen
Bereich. Auch der Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation blieb von der
Echinacea-Zulage sowohl bei den Sauen, als auch bei den Ferkeln unbeeinflusst. Zu
Versuchsbeginn und -ende wiesen die Sauen einen mittleren Stimulationsindex von
2,7 auf, während post partum im Mittel ein Index von 2,3 gemessen wurde. Der
mittlere Stimulationsindex lag bei den Ferkeln bei 2,6.
Innerhalb der ersten 2 bis 6 Stunden post partum wurde den Sauen Kolostrum
entnommen, um den Rohprotein-Gehalt sowie den Gehalt an Immunglobulin G zu
erfassen. Im Mittel enthielt Kolostrum 16,1% XP, während für die erfasste IgG1-
Fraktion eine mittlere Extinktion von 0,33 vorlag. Ein Effekt der Echinacea-Applikation
auf diese Messgrößen konnte ebenfalls ausgeschlossen werden.
172 Zusammenfassung
Ferkelversuch II
Der zweite, vierwöchige Ferkelversuch wurde mit den abgesetzten Ferkeln von
insgesamt 24 Sauen aus dem Zuchtsauenversuch durchgeführt, um eventuelle
Auswirkungen der Echinacea-Zulage an das Muttertier auf die Vitalität der
Nachkommen zu untersuchen. Alle Ferkel erfuhren folglich die gleiche Behandlung,
wobei die Tiere eines Wurfes jeweils eine Versuchseinheit bildeten.
Die Absetzferkel erhielten ein in den Nährstoff- und Energiegehalten bedarfs-
deckendes Ferkelaufzuchtfutter I zur ad libitum Aufnahme.
Als Parameter wurden täglich der Gesundheitsstatus, der sehr hoch war, und die
Kotkonsistenz der Ferkel erfasst. Bei beiden Messgrößen zeigten sich keine
Unterschiede.
Wöchentlich wurde das Lebendgewicht der Einzeltiere ermittelt, das zu
Versuchsbeginn bei durchschnittlich 7 kg und zu Versuchsende bei einheitlichen 15,1
kg lag.
Hinsichtlich der Futteraufnahme, die im Versuchsmittel bei 287 g je Tier und Tag lag,
und die gruppenweise erfasst wurde, konnte gleichfalls ein Einfluss der Echinacea-
Zulage an das Muttertier, der sich auf die Nachkommen auswirkt, ausgeschlossen
werden. Die Nachkommen der Kontrolltiere nutzten dagegen das Futter bei einer
mittleren Verwertung von 1,49 um nicht signifikante 5% besser aus als die
Nachkommen der Echinacea-supplementierten Sauen.
Schweinemastversuch
Der Schweinemastversuch wurde mit 48 einzeln aufgestallten Mastschweinen
(Einstallungsgewicht 32,3 kg; Alter 86 Tage), die gleichmäßig auf drei
Behandlungsgruppen verteilt wurden, über einen Zeitraum von 9 Wochen
durchgeführt. Dabei gliederte sich der Versuch in zwei Applikationsphasen (1.
Applikationsphase: 1. bis einschließlich 3. Woche; 2. Applikationsphase: 7. bis
einschließlich 9. Woche), in denen die Tiere eine perorale Echinacea-Zulage
erhielten, sowie in eine Kontrollphase (4. bis einschließlich 6. Woche), in der in allen
drei Gruppen keine Echinacea-Applikation erfolgte. Die Mastschweine erhielten in
diesem Versuch neben dem bisher eingesetzten Echinacea-Grünmehl (Gruppe III)
als Vergleichspräparat Echinacea-Presssaft (Gruppe II) bzw. keine Echinacea-
Vorlage (Gruppe I).
Zusammenfassung 173
Den Tieren wurde während der ersten Applikationsphase und der Kontrollphase
Schweinemast-Alleinfutter I, während der zweiten Applikationsphase Schweinemast-
Alleinfutter II, entsprechend der Lebendmasse rationiert, vorgelegt. Schweinemast-
Alleinfutter I und II waren hinsichtlich der Nährstoff- und Energiegehalte
bedarfsdeckend.
Die Tiere der Kontrollgruppe und der Echinacea-Presssaft-Gruppe erhielten während
der Applikationsphasen das gleiche Futter, allerdings wurden den Presssaft-Tieren
bei jeder Mahlzeit 2 ml (1. Applikationsphase) bzw. 3 ml (2. Applikationsphase)
Echinacea-Presssaft direkt auf das Futter dosiert. Die Tiere der Echinacea-
Grünmehl-Gruppe (III) bekamen das gleiche Futter mit jeweils 0,15% Echinacea-
Grünmehl. Während der Kontrollphase wurde allen Masttieren das gleiche Futter
vorgelegt.
Da als Versuchsparameter die Ausbildung der Rotlauf-AK-Titer untersucht wurde,
war ein Kontakt mit dem entsprechenden Rotlauf-Antigen notwendig. Dazu wurden
die Schweine am Ende der 1. Versuchswoche und entsprechend vier Wochen später
mit einer handelsüblichen Rotlauf-Vakzine immunisiert.
Der Gesundheitsstatus der Tiere, der ebenso wie die Kotkonsistenz täglich bewertet
wurde war generell sehr hoch, Unterschiede zwischen den Gruppen konnten bei
beiden Parametern nicht beobachtet werden.
Hinsichtlich der Lebendmasse-Entwicklung, die wöchentlich am Einzeltier erfasst
wurde, zeigten die Echinacea-Tiere ab der 6. Woche eine marginale Überlegenheit
im Vergleich zu den Kontrolltieren. Diese Überlegenheit spiegelte sich auch in der
Höhe der täglichen Zunahmen wieder, die bei den Echinacea-Gruppen im
Versuchsmittel bei 828 g im Vergleich zu 797 g bei den Kontrolltieren lagen.
Im Versuchsmittel nahmen die Mastschweine 2012 g Futter täglich auf, wobei keine
Behandlungsunterschiede nachgewiesen werden konnten. Die Futteraufnahme
wurde am Einzeltier für jede Woche erfasst. Aufgrund des unterschiedlichen
Zunahmenniveaus ergab sich demnach bei den Echinacea-Tieren im Versuchsmittel
eine verbesserte Futterverwertung gegenüber den unsupplementierten Schweinen,
was sich bereits ab der sechsten Versuchswoche andeutete. Im Versuchsmittel war
die Futterverwertung der Echinacea-Presssaft-Tiere mit 2,43 signifikant gegenüber
den Kontrolltieren (2,51) verbessert, der Unterschied zur Echinacea-Grünmehl-
Gruppe (2,45) war dagegen nicht mehr signifikant.
174 Zusammenfassung
Die hämatologischen Parameter (rotes Blutbild, Differentialblutbild) bewegten sich im
physiologischen Bereich und b lieben von den Versuchsfaktoren unbeeinflusst.
Die Rotlauf-Antikörper-Titer der Schweine wurden zu Versuchsbeginn sowie am
Ende jeder Versuchswoche mit Ausnahme der 4. und 5. Woche erfasst. Nach der 6.
Woche und dann durchgehend bis zum Versuchsende trat eine signifikante
Überlegenheit der Echinacea-supplementierten Tiere im Vergleich zu den
Kontrolltieren hinsichtlich der Ausprägung der Rotlauf-AK-Titer auf, wobei dieser
Effekt unabhängig vom Echinacea-Präparat war. Die höhere AK-Ausstattung der
Echinacea-Tiere manifestierte sich gleichfalls im Versuchsmittel. So wiesen die
Kräuter-supplementierten Tiere im Mittel über den gesamten Versuch
durchschnittlich um 37% höhere Rotlauf-AK-Titer auf als die Kontrolltiere. Aufgrund
der hohen tierindividuellen Effekte und der damit einhergehenden Standard-
abweichung war dieser Unterschied allerdings nicht signifikant.
Zusammenfassend kann nun aus der vorliegenden Arbeit abgeleitet werden, dass
aufgrund der z.T. heterogenen Ergebnisse in den beschriebenen Versuchen zum
jetzigen Zeitpunkt noch keine abschließenden Aussagen über die umfassende
Bedeutung bzw. Wirksamkeit von nutritiven Echinacea-Grünmehlzulagen bei
landwirtschaftlichen Nutztieren gemacht werden können. Prinzipiell konnte aber
gezeigt werden, dass Echinaceae bei Schweinen in Abhängigkeit von der
Dosierungshöhe immunstimulatorisch wirken.
Zur eindeutigen Klärung der Wirksamkeit des Echinacea-Grünmehls sowie zur
Bestimmung der optimalen Dosierung bei landwirtschaftlichen Nutztieren bedarf es
daher zukünftig einer Erweiterung der experimentellen Basis.
Literaturverzeichnis 175
8 Literaturverzeichnis
ANDERSSON, R., MORCILLO, L.L., SOMMER, H. (1997) : Untersuchungen über den
Einsatz von homöopathischen Arzneimitteln bei der Behandlung und
Prophylaxe subklinischer Mastitiden von Milchkühen, Tierärztl. Umschau
52, 407-412
ANETZHOFER, J. (1993) : Echinacea compositum ad us. vet. in der Therapie von
Infektionskrankheiten, Biol. Tiermedizin 2, 46-60
BARRETT, B., KIEFER, D., RABAGO, D. (1999) : Assessing the risks and benefits of
herbal medicine: An overview of scientific evidence, Altern. Ther. 5, 40-49
BAUER, R., JURCIC, K., PUHLMANN, J., WAGNER, H. (1988a) : Immunologische In-vivo-
und In-vitro-Untersuchungen mit Echinacea-Extrakten, Arzneim.-Forsch./
Drug Research 38(I), 276-281
BAUER, R., REMIGER, P., WAGNER, H. (1988b) : Echinacea – Vergleichende DC- und
HPLC–Analyse der Herba–Drogen von Echinacea purpurea, Echinacea
pallida und Echinacea angustifolia, Dtsch. Apoth. Ztg. 128, 174-180
BAUER, R., WAGNER, H. (1988) : Echinacea – Der Sonnenhut – Stand der Forschung,
Z. f. Phytother. 9, 151-159
BAUER, R., REMIGER, P. (1989) : TLC and HPLC Analysis of alkamides in Echinacea
drugs, Planta Med. 55, 367-371
BAUER, R., REMIGER, P., JURCIC, K., WAGNER, H. (1989) : Beeinflussung der
Phagozytoseaktivität durch Echinacea-Extrakte, Z. Phytother. 10, 43-48
BAUER, R. (1990) : Echinacea – Handbuch für Ärzte, Apotheker und andere
Naturwissenschaftler, Wiss. Verlagsgesellschaft Stuttgart
176 Literaturverzeichnis
BAUER, R., WAGNER, H. (1991) : Echinacea species as potential immunostimulatory
drugs. In: Wagner H., Farnsworth NR, eds. Economic and Medicinal Plant
Research. Vol. 5, London Academic Press Limited, 253-321
BAUER, R. (1994) : Echinacea – Eine Arzneidroge auf dem Weg zum rationalen
Phytotherapeutikum, Dtsch. Apoth. Ztg. 134, 18-25
BAUER, R. (1996) : Echinacea containing drugs - Effects and active constituents, Z.
Ärztliche Fortbild. 90, 111-115
BAUER, R. (1997) : Standardisierung von Echinacea purpurea-Presssaft auf
Cichoriensäure und Alkamide, Z. Phytother. 18, 270-276
BAUER, R., VOM HAGEN-PLETTENBERG, P. (1997) : HPLC method on the basis of
cichoric acid and alkamides for the standardization of Echinacea purpurea
preparations prepared from expressed juice, Z. Phytother. 19, 321-327
BAUER, R. (1999) : Immunomodulatory Agents From Plants; Wagner H., Ed.,
Birkhäuser Verlag Basel, 41-88
BECKER, H., HSIEH, W.Ch. (1985) : Chicoree-Säure und deren Derivate aus
Echinacea-Arten, Z. Naturforsch. 40c, 585-587
BERG, A., NORTHOFF, H., KÖNIG, D., WEINSTOCK, C., GRATHWOHL, D., PARNHAM, M.J.,
STUHLFAUTH, I., KEUL, J. (1998) : Influence of Echinacin® treatment on the
exercise-induced immune response in athletes, J. of Clin. Res. 1, 367-380
BEUSCHER, N., BODINET, C., WILLIGMANN, I., EGERT, D. (1995) : Immunmodulierende
Eigenschaften von Wurzelextrakten verschiedener Echinacea-Arten, Z. f.
Phytother. 16, 157-166
BLASCHEK, W., DÖLL, M., FRANZ, G. (1998) : Echinacea-Polysaccharide, Z. Phytother.
19, 255-262
Literaturverzeichnis 177
BLECHA, F. (1988) : Immunomodulation: A means of disease prevention in stressed
livestock, J.Anim.Sci. 66, 2084-2090
BLUMENTHAL, M., Sen. Ed. (1998) : The Complete German Commission E Mono-
graphs, The American Botanical Council, Austin Texas
BODINET, C., FREUDENSTEIN, J. (1999) : Effects of an orally applied aqueous-ethanolic
extract of a mixture of Thujae occidentalis Herba, Baptisiae tinctoriae
Radix, Echinaceae purpureae Radix and Echinaceae pallidae Radix on
antibody response against sheep red blood cells in mice, Planta Medica
65, 695-699
BÖRNS, E. (1981) : Untersuchungen über die Wirksamkeit von Echinacin® als
einmalige s.c. verabreichte Zusatztherapie bei Erkrankungen junger
Kälber, Diss. Tierärztl. Hochschule Hannover
BOHLMANN, F., GRENZ, M. (1966) : Über die Inhaltsstoffe aus Echinacea-Arten, Chem.
Ber. 99, 3197-3200
BOYD, R.D., KENSINGER, R.S., HARRELL, R.J., BAUMAN, D.E. (1995) : Nutrient uptake
and endocrine regulation of milk synthesis by mammary tissue of lactating
sows, J. Anim. Sci. 73 (Suppl. 2), 36-56
BRAUNIG, B. (1992) : Echinacea purpurea radix for strengthening the immune
response in flu-like infections, Z. Phytother. 13, 7-13
BREVOORT, P. (1998) : The booming U.S. botanical market: A new overview,
Herbalgram 44, 33-46
BÜSING, K.H. (1952) : Hyaluronidasehemmung durch Echinacin®, Arzneim. Forsch. 2,
467-469
178 Literaturverzeichnis
BÜSING, K.H. (1958) : Die Beeinflussung des Properdin-Spiegels durch Extrakte aus
Echinacea purpurea bei Kaninchen, Z. Immunitätsforsch. Exper. Ther.
115, 169-176
BÜTTNER, M. (1993) : Review: Principles of paramunization. Option and limits in
veterinary medicine, Comp. Immun. Microbiol. Infect. Dis. 1, 1-10
BURCK, H.-Chr. (1973) : Histologische Technik, Leitfaden für die Herstellung
mikroskopischer Präparate in Unterricht und Praxis, 3. Aufl. Georg Thieme
Verlag, Stuttgart
BURGER, R.A., TORRES, A.R., WARREN, R.P., CALDWELL, V.D., HUGHES, B.G. (1997) :
Echinacea-induced cytokine production by human macrophages, Int. J.
Immunopharmacol. 19, 371-379
CARR, R.J., LAFORCE, W.M., FRY, J, KENNEY, L. (1998) : Echinacea: Stimulation of
mouse spleen cells by commercial products, FASEB-Journal 12(5), A1082
CARSTENSEN, J. (1975) : Untersuchungen über den Einsatz einer prophylaktischen
Applikation von Echinacin® post partum auf die Fruchtbarkeit des Rindes,
Diss. Tierärztl. Hochschule Hannover
CHEMINAT, A., ZAWATZKY, R., BECKER, H., BROUILLARD, R. (1988) : Caffeoylconjugates
from Echinacea species: structures and biological activity, Phytochemistry
27, 2787-2794
CHONE, B. (1965) : Gezielte Steuerung der Leukozytenkinetik durch Echinacin®, Ärztl.
Forsch. 19, 611-612
CLOSE, W.H., FOWLER, V.R. (1982) : Energy requirements of pigs. In: Haresign, W.
(Ed.). Recent Advances in Animal Nutrition, Butterworths, London, 159-
174
Literaturverzeichnis 179
CLOSE, W.H., COLE, D.J.A. (1984) : Principles and strategies involved in nutrition of
the sow. 35. Jahrestagung der EVT, Den Haag
COEUGNIET, E.G., KÜHNAST, R. (1986) : Rezidivierende Candidiasis. Adjuvante
Immuntherapie mit verschiedenen Echinacin®-Darreichungsformen,
Therapiewoche 36, 3352-3358
CRANWELL, P.D., MOUGHAN, P.J. (1989) : Biological limitations imposed by the
digestive system to the growth performance of weaned pigs. In:
Manipulating pig production II. Proceedings of the Australasian Pig
Science Association, Editors, Barnett, J.L. & Hennessy, D.P., Australasian
Pig Science Association, Werribee. 140-159
CSAPO, J., MARTIN, T.G., CSAPO-KISS, Z.S., HAZAS, Z. (1996) : Proteins, fats, vitamin
and mineral concentrations in porcine colostrums and milk from parturition
to 60 days, Int. Dairy J. 6, 881-902
DAMME, K. (1998) : Futterzusatzstoffe: Phytogene Verdauungsförderer – eine
Alternative zu Fütterungsantibiotika ?, DGS-Magazin 4, 26-30
DAMME, K. (2001) : Pflanzliches statt antibiotisches - Legehennen bekommen
phytogene Futterzusatzstoffe, BLW 15, 59-60
DARRAGH, A.J., MOUGHAN, P.J. (1998) : The composition of colostrums and milk, In:
The lactating sow (eds. Verstegen, M.W.A., Moughan, P.J., Schrama,
J.W.) Wageningen Pers. Wageningen, 3-23
DELGADO, I., NEUBERT, R., DUDENHAUSEN, J.W. (1994) : Changes in white blood cells
during parturition in mothers and newborn, Gynecol. Obstet. Invest. 38(4),
227-235
180 Literaturverzeichnis
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KLINISCHE CHEMIE (1972) : Standardization of methods
for the estimation of enzyme activities in biological fluids. Experimental
basis for the optimised standard conditions, Z. klin. Chem. 10, 281-285
DIERBACH, J.H. (1831): Abhandlungen über die Arzneikräfte der Pflanzen, Lemgo,
200
DLG (DEUTSCHE LANDWIRTSCHAFTS-GESELLSCHAFT) (1995) : Leistungs- und qualitäts-
gerechte Schweinefütterung, Teil A: Mastschweine
DLG (DEUTSCHE LANDWIRTSCHAFTS-GESELLSCHAFT) (1996) : Leistungs- und qualitäts-
gerechte Schweinefütterung, Teil B: Sauen und Ferkel
DORN, M., KNICK, E., LEWITH, G. (1997) : Placebo-controlled, double-blind study of
Echinacea pallidae radix in upper respiratory tract infections, Compl. Ther.
Med. 5, 40-42
DOURMAD, J.Y. (1991) : Effect of feeding level in the gilt during pregnancy on
voluntary feed intake during lactation and changes in body composition
during gestation and lactation, Livest. Prod. Sci. 27, 309-319
DRAGENDORFF, G. (1898) : Die Heilpflanzen der verschiedenen Völker und Zeiten,
Enke Verlag, Stuttgart, 669
DUDZUS, G. (1951) : Beitrag zur Therapie mit Echinacin®, Tierärztl. Umschau, 172-
174
ECKART, M. DU MOULIN (1986) : Mitogene Stimulation von Hühnerlymphozyten durch
Echinacea angustifolia und Influex® in vitro, Diss. LMU München
ELSASSER-BEILE, U., WILLENBACHER, W., BARTSCH, H.H., GALLATI, H., SCHULTE
MOLTING, J., KLEIST,V. S. (1996) : Cytokine production in leukocyte cultures
during therapy with Echinacea extract, J. Clin. Lab. Anal. 10, 441-445
Literaturverzeichnis 181
ELSLEY, F.W.H. (1971) : Nutrition and lactation in the sow, In: I.R. Falconer Ed.,
Butterworths, London, 393-411
ENBERGS, H., WOESTMANN, A. (1986) : Untersuchungen zur Stimulierung der
Phagozytoseaktivität von peripheren Leukozyten durch verschiedene
Dilutionen von Echinacea angustifolia, gemessen an der
Chemilumineszenz aus dem Vollblut, Tierärztl. Umschau 41, 878-885
ENGSTAD, R., RAA, J. (1999) : Immunstimulation zur Verbesserung der Gesundheit
und Leistung, Kraftfutter/ Feed-Magazine 7-8, 261-266
FANSELOW , G. (1981) : Der Einfluss von Pflanzenextrakten und homöopathischen
Medikamenten auf die Phagozytoseleistung humaner Granulozyten in
vitro, Diss. München
FISCHER, K.D. (1976) : Versuche zur Verbesserung der Fruchtbarkeitsergebnisse bei
Färsen mit Echinacin®, Diss. Tierärztl. Hochschule Hannover
FOWLER, V.R. (1985) : The importance of voluntary feed intake in pigs, Proc. Nutr.
Soc. 44, 347-353
FUNKE, H. (1983) : Neue Erkenntnisse über Echinacea, Z. f. Phytotherapie 4, 650
GAISBAUER, M., ZIMMERMANN, W., SCHLEICH, T. (1986) : Die Veränderung
immunologischer Parameter beim Menschen durch Echinacea purpurea
Moench, Natura med., 6-10
GAARDEN, Ö. (1974) : Prophylaktische Applikation von Echinacin® im Rahmen der
Sterilitätsbehandlung beim Rind, Diss. Tierärztl. Hochschule Hannover
GEIER, U., OSTER, A. (2001) : Kräuter – Eine Alternative zu antibiotischen
Leistungsförderern ?, DGS-Magazin 22, 35-40
182 Literaturverzeichnis
GERKEN, H. (1980) : Untersuchungen über die Wirksamkeit von Echinacin® als
einmalige i.m. verabreichte Zusatztherapie bei Erkrankungen junger
Kälber, Diss. Tierärztl. Hochschule Hannover
GFE (GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGIE, Ausschuss für Bedarfsnormen)
(1987) : Energie- und Nährstoffbedarf landwirtschaftlicher Nutztiere , Nr. 4
Schweine, DLG-Verlag, Frankfurt/Main
GIALDRONI-GRASSI, G., GRASSI, C. (1985) : Bacterial Products as Immunomodulating
Agents, Int. Arch. Allergy Appl. Immun. 76: Suppl. 1, 119-127
GIESE, J., (1989) : Wirksamkeit dreier Immunmodulatoren- BSK® Immulon und PIND-
ORF auf in vitro Parameter der Infektionsabwehr des Kalbes in den ersten
drei Lebenswochen, Diss. GAU Göttingen
GLEASON, H.A. (1952) : New Britton & Brown, Illustrated Flora of the North-Eastern
United States and Adjacent Canada, Vol. III, The New York Botanical
Garden, 348-351
GOONERATNE, A.D., HARTMANN, P.E., NOTTAGE, H.M. (1982) : The initiation of
lactation in sows and the mastitis-metritis-agalactia syndrome, Anim.
Reprod. Sci. 5, 135-140
GROPP, P.; BIRZER, G. (1991) : in „Leistungsförderer mit antibiotischer Wirkung aus
der Sicht der Tierernährung“ von Kamphues, J.; in DVG (Hrsg.): Der
23.Kongress, Bad Nauheim, 1999, 77-96
GÜRTLER, H., KETZ, H.A., KOLB, E., SCHRÖDER, L., SEIDEL, H. (1989) : Lehrbuch der
Physiologie der Haustiere, Teil I, 5. überarb. Aufl. Gustav Fischer Verlag,
Stuttgart
HAHN, G., MAYER, A. (1984) : Echinacea – Igelkopf oder Sonnenhut, Österr. Apoth.
Ztg. 38, 1040-1046
Literaturverzeichnis 183
HAMALCIK, P. (1987) : Echinacea in der homöopathischen Tiermedizin, Biol.
Tiermedizin 4, 120-122
HANSCHKE, H. (1997) : Einfluss von Baypamun® auf die Entwicklung von Kälbern
unter der Betrachtung von Immun- und Blutwerten, Diss. FU Berlin
HAUSTEIN, K.O. (1999) : In Arzneiverordnungsreport 1999, Schwabe U., Paffrath, D.,
Eds.; Springer Verlag Berlin, 348-357
HEEGER, E.F. (1956) : Handbuch des Arznei- und Gewürzpflanzenbaues,
Drogengewinnung, Deutscher Bauernverlag Berlin, 388-393
HEESEN, W., ORZECHOWSKI, G. (1973) : Die Fieberbehnadlung mit Echinacin® bei
Infektionskrankheiten, Erfahrungsheilk. 22, 163-171
HOBBS, C. (1994) : Echinacea: A Literature Review, Botany, History, Chemistry,
Pharmacology, Toxicology and Clinical Uses, Special Supplement to
Herbalgram 30
HOH, K. (1990) : Untersuchungen über immunmodulierende Wirkungen von
Echinacea purpurea Presssaft und dafür verantwortliche Inhaltstoffe, Diss.
ALU Freiburg
IBEN, B. (2000) : Warum kranke Individuen nicht wachsen, Großtierpraxis 1:5, 36-40
JACKSON, J.R., HURLEY, W.L., EASTER, R.A., JENSEN, A.H., ODLE, J. (1995) : Effects of
Induced or Delayed Parturition and Supplemental Dietary Fat on
Colostrum and Milk Composition in Sows, J. Anim. Sci. 73, 1906-1913
JONES, G. (2001) : Wirkung eines phytogenen Futterzusatzstoffes: Leistungsstarke
Tiere und Verbraucherschutz stehen nicht im Widerspruch, Kraftfutter/
Feed Magazine 12, 468-472
184 Literaturverzeichnis
JURCIC, K., MELCHART, D., HOLZMANN, M., MARTIN, P., BAUER, R., DOENECKE, A.,
WAGNER, H. (1989) : Zwei Probandenstudien zur Stimulierung der
Granulozyten-phagozytose durch Echinacea-Extrakt-haltige Präparate, Z.
f. Phytother. 10, 67-70
KAMPEN, VAN K.R. (1995) : Immunomodulators - The Hopes, Expectations and
Reality, Vet. Allergy & Clin. Immunol. Vol.3 (4), 123-127
KARLSON, P., DOENECKE, D., KOOLMAN, J. (1994) : Kurzes Lehrbuch der Biochemie für
Mediziner und Naturwissenschaftler, 14. neubearbeitete Auflage, Georg
Thieme Verlag, Stuttgart
KEHRLI, M.E., ROTH, J.A. (1990) : Chemically Induced Immunomodulation In
Domestic Food Animals, Advances in Vet. Sci. Comp. Med. 35, 103-119
KENSINGER, R.S., COLLIER, R.J., BAZER, F.W., DUCSAY, C.A., BECKER, H.N. (1982) :
Nucleic acid, metabolic and histological changes in gilt mammary tissue
during pregnancy and lactogenesis, J. Anim. Sci. 54, 1297-1308
KIM, H.-O., DURANCE, T.D., SCAMAN, C.H., KITTS, D.D. (2000) : Retention of caffeic
acid derivates in dried Echinacea purpurea, J. Agric. Food Chem. 48,
4182-4186
KING, J., NEWTON, R.S. (1852) : The Eclectic Dispensatory of the United States, H.W.
Derby & Co. , Cincinnati, 351-353
KIRCHGESSNER, M., ROTH, F.X. (1983) : Schätzgleichung zur Ermittlung des
energetischen Futterwertes von Mischfuttermitteln für Schweine, Z.
Tierphysiol. Tierernährg. u. Futtermittelkde. 50, 270-271
Literaturverzeichnis 185
KIRCHGESSNER, M., MERK, L. (1984) : Vergleichende Untersuchungen zum Einfluss
konstanter und gestaffelter Energieversorgung in der Gravidität auf einige
Reproduktionskriterien bei Sauen, J. Anim. Physiol. A. Anim. Nutr. 52,
124-136
KIRCHGESSNER, M. (1997) : Tierernährung: Leitfaden für Studium, Beratung und
Praxis, 10. neubearbeitete Auflage, DLG-Verlag, Frankfurt/Main
KLOBOSA, F., WERHAHN, E., BUTLER, J.E. (1987) : Composition of sow milk during
lactation, J. Anim. Sci. 64, 1458-1466
KOCH, F.E., HAASE, H. (1952) : Eine Modifikation des Spreading-Testes im
Tierversuch, gleichzeitig eine Beitrag zum Wirkungsmechanismus von
Echinacin®, Arzneim. Forsch. 2, 464-467
KOLB, H. (1981) : Wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse über BSK, aus:
Symposium der chemisch-pharmazeutischen Fabrik Dr. Kolb, gemeinsam
mit der Tierärztekammer Hamburg
KRAFT, W., DÜRR, U.M., (1997) : Klinische Labordiagnostik in der Tiermedizin, 4.
überarb. und erw.Aufl., Schattauer, Stuttgart
KRAUSE, M. (1984) : Die Wirkung von Echinacin® auf Knochenmarkkulturen bei
zytologisch unverändertem Knochenmark sowie Blutkulturen bei
chronisch-myelischer Leukämie, Osteomyelosklerose und akuter nicht
lymphatischer Leukämie, Diss. FU Berlin
LINDL, T., BAUER, J. (1989) : Zell- und Gewebekultur, Einführung in die Grundlagen
sowie ausgewählte Methoden und Anwendungen, 2. überarb. und erw.
Aufl., Gustav Fischer Verlag, Stuttgart
LLOYD, C.G. (1893) : Should Discoveries Made by Physicians be Protected, Ann.
Eclectic Med., Surg. 4, 332-333
186 Literaturverzeichnis
LOEFFLER, K. (1991) : Anatomie und Physiologie der Haustiere, 8. überarb. Aufl.,
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
MÄDE, D., WUJANZ, G. (1996) : Untersuchungen zum weißen Blutbild der Muttersau,
Berl. Münch. Tierärztl. Wschr. 109, 330-335
MAY, G., WILLUHN, G. (1978) : Antivirale Wirkung wässriger Pflanzenextrakte in
Gewebekulturen, Arzneim. Forsch. 28, 1-7
MAY, T. (1994) : Behandlung von zwei Druse-Fällen mit Echinacea compositum ad
us. vet., Biol. Tiermedizin 4, 128
MAYR, A. (1982) : Wissenschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiete der
medikamentösen Steigerung der nichtantigenspezifischen, körpereigenen
Abwehr, Der prakt. Tierarzt 4, 329-342
MAYR, A. (1988) : Unspezifische Infektionsabwehr, Sonderdruck aus : Der
Tierzüchter 11, 474-476
MAYR, A. (1991) : Neue Erkenntnisse über Entwicklung, Aufbau und Funktion des
Immunsystems, Tierärztl. Praxis 19, 235-240
MAYR, A. (1993 a) : Vakzination und Paramunisierung, Mh.Vet. Med. 48, Gustav
Fischer Verlag, Jena, 283-290
MAYR, A. (1993 b) : The paraspecific immune defense system : potentials and
limitations, Animal Research and Development 38, 60-80
MAYR-BIBRACK, B. (1991) : Fragen aus der Praxis: Infektionsprophylaxe in der
Kälbermast, Tierärztl. Praxis 2, 124-126
Literaturverzeichnis 187
MAYR, A., BÜTTNER, M. (1984) : Neue Erkenntnisse über die Grundlagen der
Paramunität und Paramunisierung, Berl. Münch. Tierärztl. Wschr. 97, 429-
435
MAYR, A., BÜTTNER, M. (1992) : Paraspezifisches Immunsystem, Paramunisierung,
Paramunität, Vet 7(4), 31-37
MCCAULEY, I., HARTMANN, P.E. (1983) : A longitudinal study of the changes in
lymphocyte populations and their relationship to plasma cortisol levels in
the perinatal sow, J. Reprod. Immunol. 5(4), 229-237
MCGREGOR, R.L. (1968) : Taxonomy of the genus Echinacea (Compositae), The
University of Kansas Science Bulletin 48, 113-142
MELCHART, D., LINDE, K., WORKU, F., BAUER, R., WAGNER, H. (1994) :
Immunomodulation with Echinacea – a systemic review of controlled
clinical trials, Phytomed. 1, 245-254
MERK, B. (1992) Einfluss von Alter, Rasse, Haltung, Fütterung und
Fortpflanzungsstadium auf Serumenzymwerte beim Schwein, Vet. Med.
Diss. München
MOERMANN, D.E. (1986) : Medicinal Plants Of Native America, Res. Rep.
Ethnobotany, Contrib. 2, University of Michigan Museum of Anthropology,
Technical Reports No. 19
MÖSE, J.R. (1983) : Zur Wirkung von Echinacin® auf Phagozytoseaktivität und
Natural Killer Zellen, Med. Welt 34, 1463-1467
MÜLLER, H.L., K IRCHGESSNER, M. (1979) : Untersuchungen zum energetischen
Erhaltungsbedarf von Sauen, Z. Tierphysiol. Tierernährg u.
Futtermittelkde. 42, 271-276
188 Literaturverzeichnis
NAUMANN, C., BASSLER, R. unter Mitarbeit von Seibold, R., Barth, C. (1976) mit 1. und
2. Ergänzungslieferung 1983 und 1988 : Methodenbuch Band 3, Die
chemische Untersuchung von Futtermitteln, Verlag J. Neudamm-Neumann
NRC (NATIONAL RESEARCH COUNCIL) (1987) : Predicting feed intake of food-
producting animals, National Academy Press, 85-90, Washington D.C
NRC (NATIONAL RESEARCH COUNCIL) (1994) : Nutrient requirements of poultry,
National Academy Press, Washington D.C.
NRC (NATIONAL RESEARCH COUNCIL) (1998) : Nutrient requirements of swine.,
National Academy Press, Washington D.C.
NÜSSLEIN, B., KURZMANN, M., BAUER, R., KREIS, W. (2000) : Enzymatic Degradation of
Cichoric Acid in Echinacea purpurea Preparations, J. Nat. Prod. 63, 1615-
1618
OSOWSKI, S., ROSTOCK, M., BARTSCH, H.H., MASSING, U. (2000) : Zur
pharmazeutischen Vergleichbarkeit von therapeutisch verwendeten
Echinacea-Präparaten, Forsch. Komplementärmed. Klass. Naturheilkd. 7,
294-300
ÖZPINAR, H., ERHARD, M.H. (2000) : Einfluss des Haltungssystems auf den
Immunstatus und auf verschiedene Leistungsparameter bei Legehennen,
Proc. Soc. Nutr. Physiol. 9, 54
PEARSON, W. (2000) : Herbal Reinforcements: Optimising the Equine Immune
System with Echinacea (Echi-Fend™), Nutraceutical Symposium, Guelph,
Canada
PERCIVAL, S. (2000) : Use of echinacea in medicine, Biochem. Pharmacol. 60 (2),
155-158
Literaturverzeichnis 189
PERRY, N.B., VAN KLINK, J.W., BURGESS, E.J., PARMENTER, G.A. (1997) : Alkamide
levels in Echinacea purpurea: A rapid analytical method revealing
differences among roots, rhizomes, stems, leaves and flowers, Planta
Medica 63, 58-62
PERRY, N., VAN KLINK, J.W., BURGESS, E.J., PARMENTER, G.A. (2000) : Alkamide
Levels in Echinacea purpurea: Effects of Processing, Drying and Storage,
Planta Medica 66, 54-56
PERSIJN, J.P., VAN DER SLIK, W. (1976) : A new method for the determination of
glutamyltransferase in serum, J. Clin. Chem. Clin Biochem. Vol. 14, 421-
427
PLONAIT, H. (2001) : Fieberhafte Allgemeinerkrankungen. In: Lehrbuch der
Schweinekrankheiten, Hrsg. Waldmann, K.-H., Wendt, M., Parey
Buchverlag Berlin
PROKSCH, A. (1982) : Über ein immunstimulierendes Wirkprinzip aus Echinacea
purpurea (L.) MOENCH, Diss. München
PROKSCH, A., WAGNER, H. (1987) : Structural analysis of a 4-O-methyl-glucorono-
arabinoxylan with immunostimulating activity from Echinacea purpurea,
Phytochem. 26, 1989-1993
PRZYBILLA, P., WEIß , J. (1998) : Pflanzliche Futterzusatzstoffe in der Schweinemast:
Die Mastleistung „natürlich verbessern“, DGS-Magazin 10, 52-57
REHMAN, J., DILLOW, J.M., CARTER, S.M., CHOU, J., Le, B., MAISEL, A.S. (1999) :
Increased production of antigen-specific immunoglobulins G and M
following in vivo treatment with the medicinal plants Echinacea angustifolia
and Hydrastis Canadensis, Immunol. Letters 68, 391-395
190 Literaturverzeichnis
REICHEL, K. (1963) : Die Leukozytenzahlen beim Schwein, Dtsch. Tierärztl. Wschr.
70, 440-446
REMIGER, P. (1989) : Zur Chemie und Immunologie neuer Alkylamide und anderer
Inhaltsstoffe aus Echinacea purpurea, Echinacea angustifolia und
Echinacea pallida, Diss. LMU - München
ROGERS, K.L., GRICE, I.D., MITCHELL, C.J., GRIFFITHS, L.R. (1998) : High performance
liquid chromatography determined alkylamide levels in Australian-grown
Echinacea ssp., Aust. J. Expt. Agric. 38, 403-408
ROITT, I.M., BROSTOFF, J., Male, D.K., (1995) : Kurzes Lehrbuch der Immunologie, 3.
neubearbeitete Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart
ROLLE, M., MAYR, A. (1984) : Medizinische Mikrobiologie, Infektions- und
Seuchenlehre, Enke Verlag, Stuttgart, 130-139
ROSEN, F. (1995) : in „Leistungsförderer mit antibiotischer Wirkung aus der Sicht der
Tierernährung“ von Kamphues, J.; in DVG (Hrsg.): Der 23. Kongress, Bad
Nauheim, 1999, 77-96
ROTH-MAIER, D.A., MAAß, N., PAULICKS, B.R. (2001) : First results on the use of
Echinacea-Cobs (Echinacea purpurea) in animal feeding, Abstr. 8th
Symposium Vitamins and Additives in Nutrition of Man and Animal, 26th
and 27th Sept., Jena, Thüringen
RUPPERT, J., PETERS, J.H. (1987) : Measurement of cell proliferation by a cell-ELISA
using a monoclonal antibody against incorporated 5’bromo2’deoxyuridine
(BrdU), Immunobiologie 175 (4), 346
RUSH, B.R. (2001) : Tutorial Article: Clinical use of immunomodulatory agents, Equine
vet. Educ. 13(1), 45-53
Literaturverzeichnis 191
SCAGLIONE, F., LUND, B. (1995) : Efficiacy in the treatment of the common cold of a
preparation containing an echinacea extract, Int. J. Immunother. 11, 163-
166
SCHNEIDER, R., KIRCHGESSNER, M., SCHWARZ, F.J., PAULICKS, B.R., (1992) :
Futteraufnahme und Lebendmasseentwicklung von Sauen während der
Laktation in Abhängigkeit von der Methioninversorgung, 1. Mitteilung zum
Bedarf laktierender Sauen an schwefelhaltigen Aminosäuren, J. Anim.
Physiol. Anim Nutr. 68, 235-243
SCHÖMMER, F. (1948) : Einführung in die Homöopathie für Tierärzte, Verlag Schaper,
Hannover
SCHÖNEBERGER, D. (1992) : The influence of immune-stimulating effects of pressed
juice from Echinacea purpurea on the course and severity of colds.
Results of a double-blind study, Forum Immunol. 8, 2-12
SCHÖPF, J.D. (1787) : Materia medica americana potissimum regni vegetabilis,
Erlangen, 127
SCHRÖDER, J. (1981) : Experimentelle Untersuchungen über Wirksamkeit und
Wirkungsweise eines biologischen Immunmodulators, Inaug-Diss.
Tierärztl. Hochschule Hannover
SCHULTE, K.E., RÜCKER, G., PERLICK, J. (1967) : Das Vorkommen von Polyacetylen-
Verbindungen in Echinacea purpurea MOENCH und Echinacea
angustifolia DC., Arzneim. Forsch. 17, 825-829
SEE, D.M., BROUMAND, N., SAHL, L., TILLES, J.G. (1997) : In vitro effects of Echinacea
and ginseng on natural killer and antibody-dependant cell cytotoxicity in
healthy subjects and chronic fatigue syndrome or acquired
immunodefiency syndrome patients, Immunopharmacology 35, 229-235
192 Literaturverzeichnis
SEEHAWER, J. (1984) : Untersuchungen zum Energie- und Stoffansatz gravider
Sauen im ersten und dritten Reproduktionszyklus, Diss. Berlin-West
SEUTTEER, U. (1995) : Einfluss von Rasse, Haltung, Fütterung und
Reproduktionsstadium auf hämatologische und klinisch-chemische
Parameter beim Schwein, Vet. Med. Diss. München
SOHNIUS, R. (1951) : Über die bakterielle Endocarditis unter besonderer
Berücksichtigung der Fieberbehandlung mit Pyrifer® und Echinacin®, Diss.
Heidelberg
SOMMER, H., GREUEL, E., MÜLLER, W. (1991) : Hygiene der Rinder- und Schweine-
produktion, 2. neubearbeitete Aufl., Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
STAHL, M. (1988) : Beeinflussung einiger Funktionen neutrophiler Granulozyten des
Schweines durch Echinacea-haltige Präparate, Diss. München
STAHL, M., REIFENBERG, K., LÖSCH, U. (1989) : Der Einfluss von Echinacea-haltigen
Präparaten auf das Abwehrsystem der Haustiere, Biol. Tiermedizin 2, 38-
41
STIMPEL, M., PROKSCH, A., WAGNER, H., LOHMANN-MATTHES, M.L. (1984) :
Macrophage activation and induction of macrophage cytotoxicity by
purified polysaccharide fractions from the plant Echinacea purpurea,
Infect. Immun. 46, 845-849
STRASSER, A., KALMAR, E., NIEDERMÜLLER, H. (1998) : A simple method for the
simultaneous separation of peripheral blood mononuclear and
polymorphonuclear cells in the dog, Vet. Immunol. Immunopath. 62, 29-35
STUPPNER, H. (1985) : Chemische und immunologische Untersuchungen von
Polysacchariden aus der Gewebekultur von Echinacea purpurea (L.)
MOENCH, Diss. München
Literaturverzeichnis 193
TIZARD, I. (1993) : Treatment of respiratory disease by means of immunomodulators,
Proc. of the 12th veterinary Respiratory Symposium, Comparative
Veterinary Society, Pennsylvania
TIZARD, I. (1995) : Uses of Biological Response Modifiers, Vet. Allergy & Clin.
Immunol. Vol. 3, No. 2, 51-56
TYMPNER, K.D. (1981) : Der immunbiologische Wirknachweis von Pflanzenextrakten,
Z. angew. Phytother. 2, 181-184
UNRUH,V.V. (1915) : Echinacea angustifolia and Inula helenium in the treatment of
tuberculosis, Nat. Eclect. Med.Assn. Quarterly 7, 63-75
VAN DER STEEN, H.A.M. (1985) : Maternal influence mediated by litter size during the
suckling period on reproduction traits in pigs. Livest. Prod. Sci. 13, 147-
158
VERSTEGEN, M.W.A., MOUGHAN, P.J., SCHRAMA, J.W. (1998) : The lactating sow,
Wageningen Pers, Wageningen
VON GOHREN, T. (1865) : Analyse der Schweinemilch. Landwirtschaftl.
Versuchsstation Baden 7, 351
WACKER, A., HILBIG, W. (1978) : Virushemmung mit Echinacea purpurea, Planta Med.
33, 89-93
WAGNER, H. (1984) : Phytopräparate zur Immunprophylaxe und Immuntherapie, Biol.
Medizin 1, 3 -11
WAGNER, H., PROKSCH, A., RIESS-MAURER, I., VOLLMAR, A., ODENTHAL, S., STUPPNER,
H., JURCIC, K., LE TURDU, M., FANG, J.N. (1985) : Immunstimulierend
wirkende Polysaccharide (Heteroglykane) aus höheren Pflanzen, Arzneim.
Forsch. 35, 1069-1075
194 Literaturverzeichnis
WAGNER, H., JURCIC, K., DOENICKE, A., ROSENHUBER, E., BEHRENS, N. (1986) : Die
Beeinflussung der Phagozytosefähigkeit von Granulozyten durch
homöopathische Arzneipräparate, Arzneim. Forsch./Drug Res. 36(II),
1421-1425
WAGNER, H., JURCIC, K., BAUER, R., KREHER, B. (1987) : Immunologische In-vitro und
In-vivo-Untersuchungen von Arzneipräparaten, Z. f. Phytother. 8, 180-183
WALDMANN, K.-H., Wendt, M. (2001) : Lehrbuch der Schweinekrankheiten, 3. Aufl.,
Hrsg. Wendt, M., Parey Buchverlag, Berlin
WESTROM, B.R., EKMAN, R., SVENDSEN, L., SVENDSEN, J., KARLSSON, B.W. (1987) :
Levels of immunoreactive insulin, neurotensin and bombesin in porcine
colostrums and milk, J. Pediatr. Gastroenterol. Nutr. 6, 460-465
WETSCHEREK, W. (1998) : Phytogene Futterzusätze, Kraftfutter/ Feed Magazine 10,
466-467
WIELER, L.H., BALJER, G. (1999) : Antibiotika und Resistenzproblematik: hygienische
und immunologische Alternativen, Tierärztl. Prax. 27 (G), 341-347
WILDFEUER, A., MAYERHOFER, D. (1994) : Untersuchung des Einflusses von
Phytopräparaten auf zelluläre Funktionen der körpereigenen Abwehr,
Arzneim. Forsch./Drug Res. 44 (I), 361-366
WITTKE, G. (1987) : Lehrbuch der Veterinär-Physiologie, 7.völlig neu bearb. Aufl.,
Verlag Paul Parey, Berlin
WOESTMANN, A. (1986) : Untersuchungen zur Stimulierung der unspezifischen
Abwehr von Kaninchen durch verschiedene Dilutionen von Echinacea
angustifolia, gemessen an der Chemilumineszenz der Leukozyten aus
dem Vollblut, Inaug.-Diss. Uni Bonn
Literaturverzeichnis 195
XUE, J.L., KOKETSU, Y., Dial, G.D., PETTIGREW, J.E., SOWER, A. (1997) : Glucose
tolerance, luteinizing hormone release and reproductive performance of
first-litter sows fed two levels of energy during gestation, J.Anim. Sci. 75,
1845-1852
Tabellenanhang 9-1
9 Tabellenanhang
Anhangstabelle 1: Zusammensetzung der Mineralstoffvormischung im Broiler-versuch I und II
Min. Komponente g / kg Vormischung Anteil / kg Futter
CaCO3 354,99 9,58 g CaHPO4 *2H2O 458,37 12,38 g NaCl 164,73 4,45 g MnSO4*H2O 5,31 143,37 mg ZnSO4* 7H2O 5,17 139,59 mg FeSO4 *7H2O 10,49 283,23 mg CuSO4 *5H2O 0,919 24,81 mg KJ 0,013 0,351 mg Na2SeO3 *5 H2O 0,011 0,297 mg
Anhangstabelle 2: Zusammensetzung der Vitaminvormischung im Broilerversuch I und II
Vitamin g / kg Vormischung pro kg Futter (reines Vitamin)
Vitamin A 5,33 (bei 500.000 I.E./g) 8.000 I.E Vitamin D 0,67 (bei 500.000 I.E./g) 1.000 I.E. Vitamin E 10,0 (bei 1 I.E./mg) 30 I.E. Vitamin K3 0,33 (Konz. 51%) 0,5 mg Vitamin B1 0,60 (Konz. 98%) 1,8 mg Vitamin B2 1,50 (Konz. 80%) 3,6 mg Vitamin B6 1,17 (Konz. 98%) 3,5 mg Vitamin B12 3,33 (Konz. 0,1%) 0,01 mg Biotin 2,50 (Konz. 2%) 0,15 mg Folsäure 0,23 (Konz. 80%) 0,55 mg Nikotinsäure 11,67 (Konz. 99%) 35 mg Pantothensäure 3,33 (Konz. 98%) 10 mg Vitamin C 10,00 (Konz. 99%) 30 mg Cholinchlorid 866,67 (Konz. 50%) 1300 mg Maisstärke 82,67 248,0 mg
9-2 Tabellenanhang
Anhangstabelle 3 : Zusammensetzung, Inhalts- und Zusatzstoffe des Mineralfutter-mittels für Schweine nach Herstellerangaben*
Gehalt an Inhaltsstoffen
Calcium 22,0 Phosphor 6,0 Natrium 5,0 Magnesium 1,0 Zusatzstoffe je kg Mischfutter
Vitamin A 600.000 I.E. Vitamin D 60.000 I.E. Vitamin E 2.000 mg Vitamin B1 35 mg Vitamin B2 125 mg Vitamin B6 75 mg Vitamin B12 1.000 µg Pantothensäure 300 mg Nicotinsäure 600 mg Biotin 8.000 µg Folsäure 100 mg Cholin 7500 mg Vitamin K3 35 mg Eisen 5.000 mg Mangan 2.000 mg Zink 5.000 mg Kupfer 1.000 mg Jod 60 mg Selen 13 mg Zusammensetzung
Calciumcarbonat 46,5 % Monocalciumphosphat 10,0 % Natriumchlorid 11,5 % Calcium-Magnesium-Phosphat 7,5 % Monodicalciumphosphat 6,5 % Natrium-Calcium-Magnesium-Phosphat 5,0 % Spurenelement-Mischung 6,5 % Vitamin-Vormischung 6,5 %
* Mineralfutter 20 Zucht, Raiffeisen Kraftfutterwerke Süd
Tabellenanhang 9-3
Anhangstabelle 4: Zusammensetzung der eingesetzten mineralischen Komponenten
Phosphorsaurer Kalk (40er): Dicalciumphosphat (CaHPO4* 2H2O) mit 23,3 % Calcium und 18,0% Phosphor Monocalciumphosphat: Ca(H2PO4)2 * H2O mit 15,9 % Calcium und 24,6 % Phosphor Kohlensaurer Kalk: CaCO3 mit 40,0% Calcium
Anhangstabelle 5: Zusammensetzung des Pflanzenöls
Öl Anteil in %
Sonnenblumenöl 10 Sojaöl 45 Rapsöl 45
Anhangstabelle 6: Durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Broiler (g) im Broilerversuch I
Versuchswoche
Käfig Nr. Gruppe 1 2 3 4 5
11 1 22,4 41,5 80,2 120,8 151,6 12 1 24,5 45,6 77,4 114,6 149,3 13 1 24,2 46,7 84,8 122,3 153,4 14 1 23,7 52,6 85,3 114,2 157,4
21 2 23,8 51,3 89,2 123,3 151,9 22 2 24,3 41,8 76,9 111,5 145,5 23 2 23,8 46,3 79,6 109,7 133,9 24 2 24,6 44,0 79,9 113,7 147,6
31 3 25,0 49,0 89,3 123,5 149,4 32 3 22,9 38,7 70,1 92,9 123,3 33 3 20,7 48,2 79,5 108,1 129,6 34 3 24,1 45,4 77,6 107,7 137,2
41 4 24,5 47,3 86,6 124,6 150,4 42 4 23,5 43,6 75,2 110,2 143,0 43 4 24,9 46,6 81,6 113,9 142,9 44 4 22,5 46,6 83,3 116,5 146,9
9-4 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 6
51 5 25,1 43,6 75,7 111,4 146,2 52 5 24,7 47,1 84,5 114,0 137,3 53 5 23,2 44,1 75,6 109,5 147,4 54 5 24,5 47,6 85,3 118,8 150,0
61 6 23,7 43,2 79,8 115,4 147,5 62 6 24,6 51,6 86,9 123,7 159,8 63 6 23,5 46,7 76,3 105,9 137,9 64 6 25,2 46,9 82,7 119,0 150,8
71 7 23,0 43,3 74,8 99,5 133,5 72 7 23,6 47,0 84,8 123,6 157,3 73 7 23,8 48,6 80,5 112,4 137,3 74 7 24,8 45,6 76,7 114,8 143,7
81 8 23,6 43,0 76,9 109,5 140,9 82 8 25,0 48,0 85,7 119,2 148,7 83 8 24,5 48,3 82,8 119,7 153,4 84 8 24,9 46,5 81,0 115,4 147,5
91 9 24,4 50,2 89,0 123,2 157,4 92 9 23,8 46,1 81,8 120,4 154,7 93 9 23,4 47,2 81,3 105,8 138,5 94 9 23,8 45,9 67,2 122,8 150,4
Anhangstabelle 7: Lebendmasse der Broiler (g) im ersten Broilerversuch
Versuchswoche
Käfig Nr. Gruppe 1 2 3 4 5
11 1 181 484 715 1523 2173 11 1 200 400 915 1517 2060 11 1 199 462 846 1111 2182 11 1 215 421 764 1311 1990 11 1 173 373 869 1338 2115 11 1 161 297 963 1457 2002 11 1 161 369 671 1386 1816 11 1 116 437 739 1421 2111 11 1 189 409 825 1511 1519 11 1 207 385 934 1209 1802
12 1 217 385 838 1362 1863 12 1 211 480 780 1603 2057 12 1 194 399 749 1333 2213 12 1 208 515 959 1358 1836 12 1 179 438 769 1146 1678 12 1 153 439 846 1166 1941
Tabellenanhang 9-5
Fortsetzung Tab. 7
12 1 188 382 787 1401 1694 12 1 230 416 728 1465 1906 12 1 197 420 766 1245 2088 12 1 188 415 842 1284 2028
13 1 174 422 956 1570 2067 13 1 209 423 844 1354 1640 13 1 202 380 877 1472 2029 13 1 183 432 896 1216 2199 13 1 171 450 742 1600 1791 13 1 185 429 777 1480 2025 13 1 221 480 929 1437 2234 13 1 216 491 830 1232 2116 13 1 183 449 881 1482 2057 13 1 214 408 912 1377 2288
14 1 183 537 828 1403 2064 14 1 186 564 963 1570 2040 14 1 204 438 808 1423 1996 14 1 207 512 986 1387 1934 14 1 207 512 986 1387 1934 14 1 173 388 785 1396 2256 14 1 180 415 746 1572 2032 14 1 224 440 928 1548 2111 14 1 184 493 894 1502 2175 14 1 235 468 1062 1261 1996 14 1 186 415 860
21 2 212 407 955 1173 1852 21 2 212 497 1000 1975 2272 21 2 192 521 899 1630 2064 21 2 159 411 973 1300 2717 21 2 252 435 824 1402 2038 21 2 203 446 841 1485 2231 21 2 202 612 1216 1525 1758 21 2 202 437 823 1593 2171 21 2 183 506 1011 1549 2129 21 2 175 483 793 1254 1638
22 2 238 416 898 1229 2090 22 2 216 375 575 1068 1931 22 2 208 387 920 1451 1657 22 2 202 292 908 1229 1852 22 2 197 499 785 1443 1927 22 2 212 350 943 1453 2041 22 2 201 430 878 1351 2013 22 2 170 437 818 1363 1816 22 2 183 480 706 1416 2009
9-6 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 7
22 2 162 449 740 1262 2132
23 2 233 547 699 1413 1618 23 2 223 320 863 1464 2007 23 2 200 478 878 1337 1509 23 2 201 352 910 1317 1949 23 2 189 476 903 1389 1867 23 2 122 458 990 1176 2066 23 2 183 472 646 1235 1870 23 2 189 415 823 1047 2150 23 2 219 436 890 1446 1671 23 2 190 433 753 1451 1875
24 2 230 450 1086 1350 1760 24 2 182 441 887 1707 1995 24 2 207 437 934 1426 2147 24 2 182 475 829 1496 2465 24 2 167 446 803 895 1797 24 2 213 533 901 1513 1880 24 2 224 398 821 1269 1943 24 2 208 421 586 1478 2279 24 2 218 303 764 1212 1240 24 2 207 406 855 1221 1976
31 3 191 469 991 1484 2217 31 3 201 564 738 1534 1939 31 3 236 417 908 1127 2089 31 3 202 474 958 1622 1520 31 3 210 454 959 1595 2132 31 3 213 476 915 1563 2275 31 3 211 499 876 1489 2276 31 3 212 471 995 1564 2299 31 3 190 449 941 1575 1837 31 3 211 495 1056 1393 2167
32 3 160 334 781 1447 1374 32 3 170 428 777 1098 1459 32 3 124 471 846 1441 2026 32 3 184 429 918 1301 1717 32 3 180 444 642 909 1657 32 3 195 308 577 906 1366 32 3 182 288 886 965 1353 32 3 171 379 490 1187 1817 32 3 199 298 566 1105 1289 32 3 162 414 763 983 2120
33 3 190 508 788 1497 2082 33 3 179 418 936 1422 1778
Tabellenanhang 9-7
Fortsetzung Tab. 7
33 3 182 421 908 1280 1792 33 3 180 410 770 1304 1831 33 3 170 463 835 1439 1857 33 3 161 397 907 897 1235 33 3 173 410 793 1362 1389 33 3 186 437 556 1312 2040 33 3 168 450 804 1233 1795 33 3 191 439 875 1211 2024
34 3 224 405 990 1121 2122 34 3 209 526 874 1158 2156 34 3 169 378 669 1151 1455 34 3 207 278 776 1396 1548 34 3 229 455 758 1454 1520 34 3 218 452 761 1554 1748 34 3 194 451 770 1207 1965 34 3 222 443 990 1601 1715 34 3 167 360 887 941 1617 34 3 136 528 531 1179 2279
41 4 211 417 767 1521 2060 41 4 142 366 929 1526 2148 41 4 196 491 962 1040 2142 41 4 199 473 944 1530 2595 41 4 183 499 951 1690 1776 41 4 179 451 984 1240 1887 41 4 189 335 912 1508 2182 41 4 202 485 624 1246 1563 41 4 233 441 1015 1506 1651 41 4 175 527 784 1643 2393
42 4 181 413 743 1310 1920 42 4 182 457 841 1331 2108 42 4 195 400 779 1074 2189 42 4 217 373 689 1462 1557 42 4 201 464 779 1262 1795 42 4 181 336 618 1367 1844 42 4 140 404 780 1406 2087 42 4 177 402 615 1069 1952 42 4 227 386 867 1071 1649 42 4 184 450 906 1264 1578
43 4 204 506 933 1420 1792 43 4 184 376 853 1141 1689 43 4 221 486 738 1524 1947 43 4 191 503 896 1354 2103 43 4 240 361 859 1667 1568 43 4 197 354 904 1399 2003
9-8 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 7
43 4 215 459 1006 1177 2051 43 4 203 423 961 1230 2084 43 4 199 484 718 1463 1762 43 4 172 464 631 1034 2355
44 4 205 475 1012 1164 1551 44 4 213 404 846 1531 1940 44 4 207 401 712 1329 2177 44 4 171 326 995 1592 1545 44 4 203 445 853 1285 1453 44 4 184 525 701 1437 2195 44 4 189 432 744 1072 2282 44 4 137 504 851 1349 1905 44 4 207 341 743 1561 1921 44 4 202 431 942 1110 2180
51 5 216 484 864 1491 1723 51 5 182 461 917 1037 1851 51 5 216 251 1031 1502 1897 51 5 245 410 443 1330 2143 51 5 200 441 755 1263 2210 51 5 208 442 945 1492 1979 51 5 248 477 871 1589 2199 51 5 130 556 814 1368 2131 51 5 245 379 683 1291 1551 51 5 215 462 871
52 5 216 484 886 1424 1731 52 5 228 439 988 1641 1980 52 5 229 441 930 994 2022 52 5 237 538 686 1196 2326 52 5 224 497 804 1123 1775 52 5 130 366 878 1272 1355 52 5 152 448 984 1546 2086 52 5 171 393 598 1443 2153 52 5 196 532 1026 1442 2080 52 5 208 280 791 1505 1422
53 5 203 487 784 1473 1916 53 5 176 374 846 1469 1567 53 5 177 452 856 1322 1924 53 5 196 384 859 1107 2213 53 5 176 440 732 1109 2159 53 5 210 413 812 1345 1761 53 5 227 439 742 1476 2190 53 5 218 428 832 1437 2054 53 5 188 447 848 1118 1643 53 5 200 418 922
Tabellenanhang 9-9
Fortsetzung Tab. 7
54 5 189 358 1073 1287 1885 54 5 199 451 954 1577 2114 54 5 205 359 705 1306 2514 54 5 205 446 963 1467 1904 54 5 220 470 832 1402 2081 54 5 214 515 727 1755 1756 54 5 228 540 956 1290 2331 54 5 188 450 882 1623 1697 54 5 162 487 943 1162 1999 54 5 217 501 881 1490 2202
61 6 171 425 775 1250 1912 61 6 185 447 890 1392 2011 61 6 200 371 717 1334 2107 61 6 216 366 868 1221 1919 61 6 182 472 940 1451 1988 61 6 184 399 772 1320 1849 61 6 179 428 794 1504 2009 61 6 184 256 867 1366 2188 61 6 198 416 770 1298 1747 61 6 196 470
62 6 188 412 855 1316 2042 62 6 206 491 752 1369 2487 62 6 201 560 907 1726 1796 62 6 240 578 1075 1259 2350 62 6 211 448 875 1430 2164 62 6 153 462 742 1684 2138 62 6 186 444 982 1579 1946 62 6 176 457 748 1488 1842 62 6 230 484 1046 1248 1915 62 6 190 387 907 1230 2260
63 6 198 532 594 1269 2289 63 6 204 467 975 956 2187 63 6 180 450 900 1476 1403 63 6 240 274 689 1171 1357 63 6 177 333 739 1580 1759 63 6 203 481 538 1433 1817 63 6 200 376 978 1197 2172 63 6 210 529 851 1588 1635 63 6 142 428 1015 857 1689 63 6 216 509 847 1156 1935
64 6 227 384 945 1278 1903 64 6 201 387 822 1334 2114 64 6 207 506 698 1435 2350 64 6 180 408 862 1618 1864
9-10 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 7
64 6 184 421 757 1264 2051 64 6 163 449 938 1364 1776 64 6 202 507 780 1494 1950 64 6 217 438 1024 1278 1953 64 6 218 455 875 1421 1977 64 6 271 525 869 1467 2067
71 7 149 488 851 1308 1760 71 7 214 448 539 841 1832 71 7 191 303 916 1461 1974 71 7 162 345 537 1192 2179 71 7 203 421 637 1398 1196 71 7 160 504 852 1249 1933 71 7 201 315 981 1312 1604 71 7 197 485 769 1489 1962 71 7 171 399 865 1094 1649 71 7 228 453 941
72 7 209 485 950 1485 2161 72 7 200 379 891 1181 1933 72 7 182 437 853 1467 1748 72 7 190 462 899 1326 2252 72 7 185 417 761 1282 2166 72 7 163 474 876 1595 2531 72 7 209 417 732 1485 1833 72 7 165 433 836 1469 2061 72 7 199 438 952 1493 2241 72 7 199 445 875 1658 1542
73 7 174 469 864 1330 2050 73 7 215 452 896 1286 2112 73 7 208 463 877 1326 2104 73 7 216 456 1000 1371 1472 73 7 183 493 873 1479 1902 73 7 191 522 885 1446 1910 73 7 186 445 842 1463 2045 73 7 199 418 815 1323 1889 73 7 204 479 913 1418 1899 73 7 222 403 790 1424 2070
74 7 203 430 836 1455 2064 74 7 216 356 962 1550 2125 74 7 199 417 887 1237 1728 74 7 193 404 560 1365 1850 74 7 229 452 778 910 1761 74 7 225 397 852 1433 2201 74 7 200 486 849 1439 2193 74 7 197 429 944 1487 2110
Tabellenanhang 9-11
Fortsetzung Tab. 7
74 7 181 494 840 1352 1892 74 7 167 409 784 1343 1269
81 8 191 409 901 1308 1629 81 8 175 436 749 1238 2138 81 8 182 445 896 1210 1840 81 8 188 416 843 1288 1622 81 8 178 392 734 1298 2131 81 8 155 418 798 1152 2075 81 8 196 449 890 1318 1794 81 8 181 409 700 1467 1770 81 8 189 401 778 1449 2111 81 8 194 453 835 1443 1923
82 8 203 458 782 1308 2075 82 8 174 396 929 1583 2290 82 8 173 485 852 1498 1914 82 8 204 439 953 1300 1811 82 8 212 392 821 1190 1781 82 8 185 488 802 1332 1986 82 8 205 455 851 1312 1588 82 8 197 426 754 1424 2151 82 8 189 396 959 1373 1965 82 8 222 472 874 1405 2029
83 8 222 477 801 1584 2373 83 8 207 524 915 1417 1949 83 8 213 380 959 1247 2062 83 8 201 486 879 1604 1761 83 8 196 473 905 1525 2393 83 8 205 496 768 1433 1981 83 8 199 424 964 1358 2118 83 8 193 498 978 1364 2325 83 8 183 503 851 1382 2071 83 8 211 433 949 1638 2070
84 8 149 469 882 1296 1707 84 8 220 482 936 1314 2032 84 8 214 423 691 1613 2315 84 8 202 545 851 1640 1819 84 8 204 495 1001 1449 1772 84 8 178 510 872 1595 1996 84 8 228 464 827 1325 2293 84 8 227 223 1081 1088 2291 84 8 210 478 952 1533 1675 84 8 220 370 370
91 9 193 538 975 1463 2155
9-12 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 7
91 9 201 441 833 1656 2121 91 9 194 489 996 1390 2054 91 9 199 399 1082 1499 1946 91 9 212 463 914 1529 2178 91 9 208 521 871 1623 2309 91 9 185 459 905 1282 2319 91 9 198 442 709 1503 2141 91 9 199 487 954 1483 1967 91 9 179 344 837
92 9 153 492 700 1476 2513 92 9 182 460 799 1283 2201 92 9 207 464 896 1193 1741 92 9 199 426 913 1152 2032 92 9 222 328 745 1468 1752 92 9 196 430 921 1321 2344 92 9 199 468 939 1589 1799 92 9 162 378 778 1722 1564 92 9 199 543 1079 1090 1810 92 9 212 421 615
93 9 227 448 514 1130 2195 93 9 235 529 871 1443 1754 93 9 208 300 582 978 1528 93 9 142 460 924 1307 1902 93 9 180 442 738 1395 1342 93 9 160 391 888 1474 2340 93 9 196 544 1057 1656 2079 93 9 176 504 941 815 1716 93 9 210 307 989 93 9
94 9 203 374 867 1409 1614 94 9 214 384 750 1509 2375 94 9 200 437 868 1301 1943 94 9 174 467 953 1623 1934 94 9 203 460 678 1383 2092 94 9 163 451 827 1418 1990 94 9 202 470 922 1113 1759 94 9 198 409 931 1412 2041 94 9 160 257 94 9 197 469 1614
Tabellenanhang 9-13
Anhangstabelle 8: Durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Broiler (g) im Broilerversuch II
Versuchswoche
Käfig Nr. Gruppe 1 2 3 4 5
11 1 23,9 45,2 77,9 114,8 143,3 12 1 22,2 50,5 84,1 119,5 147,5 13 1 24,9 51,1 83,8 121,8 146,7 14 1 23,1 47,4 82,8 126,2 165,4 15 1 24,9 44,3 77,8 113,8 146,4 16 1 23,8 37,4 69,3 100,5 128,1
21 2 24,0 48,9 78,7 114,2 148,7 22 2 23,3 50,3 83,7 124,0 176,3 23 2 24,5 50,5 80,9 111,4 146,6 24 2 24,2 47,5 78,3 117,7 157,8 25 2 25,6 46,6 78,5 110,5 146,3 26 2 23,9 48,2 78,0 114,7 148,3
31 3 24,3 49,6 80,3 114,5 148,1 32 3 23,5 46,6 72,3 107,5 135,9
33 3 23,8 40,8 68,8 103,1 135,9 34 3 22,6 38,9 70,6 107,7 135,6 35 3 23,6 41,4 71,1 103,8 134,8 36 3 23,1 43,0 70,8 106,6 134,0
Anhangstabelle 9: Lebendmasse der Broiler (g) im zweiten Broilerversuch
Versuchswoche
Käfig Nr. Gruppe 1 2 3 4 5
11 1 172 385 589 1200 1883 11 1 163 287 794 1528 1393 11 1 135 319 708 1462 1746 11 1 156 434 750 1216 1987 11 1 178 352 856 1411 1652 11 1 137 421 816 1336 1797 11 1 171 331 917 1172 1672 11 1 167 434 879 1223 2202 11 1 143 425 690 933 1796 11 1 115 442 668 1205 1790
12 1 171 484 736 1364 1990 12 1 131 370 831 1340 1610
9-14 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 9
12 1 135 428 939 1148 2353 12 1 154 384 816 1626 1640 12 1 138 477 976 1312 1643 12 1 146 391 780 1220 1986 12 1 147 400 734 1235 1804 12 1 175 372 845 1365 2010 12 1 158 389 769 1498 1840 12 1 68
13 1 195 446 875 1386 2151 13 1 170 377 773 1370 1972 13 1 183 452 636 1420 1724 13 1 169 407 939 1462 2044 13 1 166 429 915 1385 1997 13 1 149 507 857 1395 2042 13 1 180 292 839 1134 1927 13 1 159 393 835 1547 1700 13 1 111 478 866 1483 2155 13 1 137 438 747 1132 1487
14 1 142 437 955 1141 2104 14 1 106 301 868 1452 2152 14 1 159 320 672 1515 1946 14 1 171 412 595 1166 1725 14 1 132 258 808 1580 1902 14 1 156 401 874 1290 2072 14 1 163 395 744 1342 1762
14 1 123 373 791 1292 2156
14 1 148 356 789 1422 2109
14 1 122 478 724 1312 1906
15 1 168 314 849 1335 1809 15 1 191 415 1042 1408 2122 15 1 157 271 538 1284 2000 15 1 152 383 763 993 1823 15 1 161 250 836 1777 1337 15 1 185 501 522 1439 1913 15 1 130 395 822 1166 1560 15 1 135 435 666 1370 2525 15 1 136 260 512 905 1956 15 1 87 391 873 811 991
16 1 136 356 744 1088 1617 16 1 159 389 785 1390 1107 16 1 173 382 728 1189 1148 16 1 144 301 791 1396 770 16 1 104 180 782 1354 1604
Tabellenanhang 9-15
Fortsetzung Tab. 9
16 1 122 296 709 773 2057 16 1 142 328 531 1097 1260 16 1 136 202 486 761 1972 16 1 129 384 355 806 2019 16 1 112 276 395 577 1668
21 2 182 467 444 1470 2096 21 2 176 415 811 1331 1066 21 2 196 290 906 1655 2358 21 2 110 244 609 1453 1238 21 2 186 466 866 1026 1618 21 2 185 450 891 1417 2377 21 2 166 480 535 1582 2058 21 2 104 293 1022 1395 2188 21 2 143 455 877 745 2006 21 2 124 525 954 809 2024
22 2 161 368 726 1389 1550 22 2 180 324 956 1335 1952 22 2 126 350 898 1543 2063 22 2 158 491 888 1244 1971 22 2 142 473 773 1075 1746 22 2 186 471 661 1498 1782 22 2 181 382 933 1392 2149 22 2 147 446 741 1324 1920 22 2 138 445 891 1533 1909 22 2 127 409 830 1586 2260
23 2 167 459 921 1515 2274 23 2 181 382 828 1072 1987 23 2 148 413 861 1226 1840 23 2 166 478 874 1503 2092 23 2 176 365 706 1393 1752 23 2 172 407 894 1275 1697 23 2 157 440 728 1496 1548 23 2 179 435 808 1416 1577 23 2 176 462 748 1293 2256 23 2 141 420 936 1035 2121
24 2 135 313 925 1500 1500 24 2 164 373 801 1484 1862 24 2 162 407 616 1522 2213 24 2 158 384 834 1268 1984 24 2 149 424 881 1264 2200 24 2 167 415 768 971 2159 24 2 147 456 788 1452 1871 24 2 150 400 853 1330 1896 24 2 187 407 730 1242 1940
9-16 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 9
24 2 164 461 730 1242 2212
25 2 191 364 695 1378 1952 25 2 163 446 813 1356 2333 25 2 169 344 731 1155 2003 25 2 176 413 707 1111 1990 25 2 146 415 721 1148 1704 25 2 152 364 935 1581 1689 25 2 142 357 874 1338 1805 25 2 198 455 913 1209 1720 25 2 154 360 650 1105 1866 25 2 167 432 704 1074 1530
26 2 195 434 871 1420 1477 26 2 176 400 756 1066 1935 26 2 187 365 958 1018 1612 26 2 164 487 613 1500 1685
26 2 153 334 656 1138 2134 26 2 152 343 724 1342 2057 26 2 139 366 950 1149 1880 26 2 114 402 662 1271 1955 26 2 117 516 718 1033 1625 26 2 132 281 616 1479 1462
31 3 148 450 677 1338 1750 31 3 149 461 822 1375 1980 31 3 161 432 815 1362 1804 31 3 190 480 817 1295 1252 31 3 171 469 769 1538 1894 31 3 139 403 850 1151 1965 31 3 167 443 877 1463 2005 31 3 154 397 937 1042 2146 31 3 148 323 846 1183 2254 31 3 128 320 664 1227 1866
32 3 165 385 475 1063 1900 32 3 151 454 662 1394 2186 32 3 165 331 828 1402 1331 32 3 149 408 898 1210 1852 32 3 150 362 760 1462 1857 32 3 167 321 841 1098 2042 32 3 116 372 595 1260 1976 32 3 135 433 751 843 1572 32 3 126 382 696 906 1125 32 3 161 340 697 1280 1124
33 3 172 308 680 1390 1254 33 3 138 378 444 1330 1870
Tabellenanhang 9-17
Fortsetzung Tab. 9
33 3 156 283 675 1034 1471 33 3 126 367 676 1122 1596 33 3 142 398 579 1065 1533 33 3 148 312 798 907 1930 33 3 152 365 800 840 1400 33 3 148 339 600 1196 2053 33 3 122 349 755 1272 1747 33 3 115 239 653 1059
34 3 189 248 756 1268 1873 34 3 142 323 648 840 2168 34 3 140 338 960 979 1794 34 3 145 343 619 1056 1658 34 3 100 318 558 1136 1458 34 3 115 356 658 1165 1992 34 3 144 343 699 1199 1703 34 3 133 294 736 1394 1760 34 3 147 258 553 1333 1216 34 3 125 503 781 1514 1992
35 3 134 416 625 1247 1892 35 3 188 325 733 1284 1696 35 3 131 315 642 1141 1830 35 3 157 332 734 1151 1982 35 3 147 321 662 1150 2017 35 3 123 368 606 1260 1851 35 3 140 317 627 926 1472 35 3 158 274 712 1154 1234 35 3 151 327 428 694 853 35 3 158 342
36 3 145 330 472 1418 1820 36 3 171 267 734 1186 1131 36 3 145 316 576 1260 1694 36 3 152 334 864 1106 1698 36 3 144 340 649 1040 2013 36 3 139 302 820 1015 1570 36 3 143 352 618 1106 1530 36 3 132 344 693 1533 1444 36 3 137 345 631 894 1720 36 3 138 422 699 850 2071
9-18 Tabellenanhang
Anhangstabelle 10: Tägliche Futteraufnahme der Ferkel (g) im Ferkelversuch I
Versuchswoche
Tier Nr. Gruppe 1 2 3 4 5 6
11 1 1410 2620 3800 5990 7120 5930 12 1 570 1540 3950 4990 7220 7120 13 1 720 1150 2790 6120 6950 6040 14 1 1400 2140 3020 5920 6690 5520 15 1 1450 1640 3600 6230 6870 6440 16 1 1190 2280 4010 5490 6860 7150 17 1 310 800 1550 5990 5120 5690 18 1 1380 3960 5730 7180 9350 7450 19 1 1830 2590 4580 8340 9420 7860
110 1 1170 1440 2610 6220 6890 6610 111 1 530 1090 2560 5370 5920 5260 112 1 1450 1690 4270 6410 7280 7940
21 2 1460 2430 3440 5700 7550 5640 22 2 1590 3620 5010 7060 7190 8790 23 2 1130 1750 4680 5640 9010 7320 24 2 1360 2410 4430 6440 10480 7690 25 2 1150 1910 3630 6530 8120 6910 26 2 1410 2560 4520 7470 8130 7110 27 2 1160 2010 2770 6430 7400 6100 28 2 750 1370 2160 7620 6510 6680 29 2 1160 1250 2400 6300 4680 5950
210 2 1170 1930 3380 6570 7790 6640 211 2 990 1930 3030 6810 7130 7000 212 2 850 1520 3050 5820 5800 5560
31 3 1390 1920 3230 7250 7740 7450 32 3 1280 2530 3880 6820 7110 6540 33 3 1240 3020 4600 5420 8080 6960 34 3 1300 2240 3390 5950 7030 7960 35 3 880 1480 3210 5750 6930 5940 36 3 770 1530 2880 6060 6090 7270 37 3 1640 2340 3780 7220 6920 8000 38 3 1070 1940 2990 7570 7270 6140 39 3 1010 1320 2720 7010 5300 6020
310 3 1260 1900 2840 6810 7150 7020 311 3 1130 1760 3310 5000 5530 6890 312 3 1060 1590 3380 5940 5950 5270
Tabellenanhang 9-19
Anhangstabelle 11: Lebendmasse der Ferkel (g) im Ferkelversuch I
Versuchswoche
Tier Nr.
Gruppe Einstallung 1 2 3 4 5 6
11 1 7,23 8,63 10,95 14,12 17,21 21,29 23,98 12 1 6,42 6,89 8,31 12,01 14,29 18,90 23,21 13 1 6,24 6,97 7,84 10,35 13,47 17,79 21,42 14 1 5,45 7,31 8,88 11,27 13,82 17,74 20,05 15 1 5,30 7,01 8,29 11,25 14,04 18,39 21,34 16 1 5,47 6,24 8,02 11,16 14,23 18,39 22,11 17 1 5,04 5,21 6,09 7,08 9,53 13,30 16,06 18 1 4,83 6,49 8,98 13,28 17,10 22,50 25,59 19 1 6,72 8,91 11,21 14,87 18,66 24,60 28,10 110 1 5,47 6,56 7,30 9,30 11,90 16,33 19,31 111 1 5,45 5,82 6,75 8,73 10,84 14,97 17,10 112 1 6,03 7,46 8,34 11,90 14,62 19,44 22,96
21 2 6,66 8,14 10,03 12,75 15,76 20,60 23,33 22 2 7,05 9,15 11,99 16,11 19,65 24,32 28,44 23 2 5,46 6,80 8,41 12,41 14,88 20,25 23,50 24 2 5,81 7,42 9,69 13,17 17,32 23,62 26,75 25 2 5,62 7,15 9,00 11,80 15,13 20,42 23,64 26 2 5,86 6,95 8,79 11,87 15,55 19,90 22,98 27 2 4,78 5,99 7,78 10,07 12,49 17,27 19,80 28 2 5,76 6,27 7,42 8,80 12,22 16,23 19,59 29 2 5,75 6,90 7,77 10,02 13,64 16,72 19,98 210 2 6,48 7,65 9,74 12,58 15,28 20,29 23,76 211 2 5,06 6,22 7,90 9,66 12,38 16,57 19,81 212 2 5,21 6,45 7,54 9,66 12,10 15,77 18,52
31 3 6,67 8,35 9,89 12,85 16,37 21,20 25,12 32 3 6,61 8,28 10,64 13,60 16,97 21,87 24,68 33 3 6,17 7,59 10,52 14,24 17,12 22,00 24,99 34 3 5,40 6,79 8,55 11,24 14,01 18,27 21,38 35 3 5,88 6,92 8,41 11,13 13,99 18,54 20,89 36 3 5,93 6,61 7,86 10,20 14,05 17,30 21,08 37 3 6,12 7,74 10,10 12,65 16,61 20,00 24,53 38 3 5,45 6,68 8,43 10,65 14,26 18,84 21,77 39 3 5,82 6,82 7,72 10,07 13,60 16,93 19,87 310 3 4,83 6,06 7,79 10,13 13,35 17,95 21,22 311 3 5,22 6,37 7,78 10,18 12,46 15,76 19,05 312 3 5,67 6,96 8,48 11,17 13,08 17,48 19,75
9-20 Tabellenanhang
Anhangstabelle 12: Lymphozytenproliferation [Extinktion] der untersuchten Ferkel am Ende des ersten Ferkelversuches
Lymphozytenproliferation
Tier Nr. Gruppe mitogenstimuliert unstimuliert
12 1 0,583 0,236 13 1 0,525 0,192 14 1 0,541 0,186 15 1 0,647 0,234 16 1 0,553 0,201 112 1 0,698 0,281
21 2 0,513 0,179 23 2 0,665 0,257 25 2 0,569 0,225 26 2 0,539 0,205 29 2 0,723 0,309 210 2 0,658 0,254
34 3 0,625 0,218 35 3 0,517 0,182 36 3 0,532 0,206 38 3 0,709 0,321 39 3 0,496 0,172 310 3 0,661 0,259
Tabellenanhang 9-21
Anhangstabelle 13: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Ferkel am Ende des ersten Ferkelversuches
Tier Nr. Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
12 1 15,0 6,45 11,8 37,6 13 1 14,5 6,85 12,4 40,1 14 1 10,3 7,24 12,2 39,9 15 1 16,6 7,13 12,5 42,0 16 1 11,8 7,81 13,2 44,8 112 1 15,5 6,92 11,5 38,4
21 2 16,6 7,13 12,3 40,2 23 2 10,6 6,75 11,9 38,3 25 2 9,9 6,90 12,6 40,6 26 2 17,2 7,28 12,5 42,9 29 2 17,2 7,43 12,7 42,1 210 2 13,7 6,56 12,0 39,2
34 3 12,5 6,65 12,8 41,5 35 3 12,9 6,56 11,7 37,1 36 3 15,0 6,08 11,3 35,6 38 3 15,1 7,18 13,3 42,8 39 3 13,0 6,86 12,1 39,5 310 3 15,9 7,25 12,8 42,3
9-22 Tabellenanhang
Anhangstabelle 14: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) bei den Ferkeln am Ende des ersten Ferkelversuches
Leukozyten
Tier Nr. Gruppe Lymphozyten
Neutrophile Granulozyten
Eosinophile Granulozyten
Basophile Granulozyten Monozyten
12 1 80,7 15,9 2,2 0,4 0,8 13 1 75,3 16,4 5,5 0,1 2,7 14 1 86,3 8,1 3,2 0,8 1,6 15 1 70,8 22,1 4,7 0,2 2,2 16 1 70,3 24,8 2,8 0,7 1,4 112 1 71,8 23,0 3,9 0,0 1,3
21 2 87,2 8,7 2,4 0,1 1,6 23 2 70,5 24,3 3,2 0,3 1,7 25 2 81,7 11,6 4,3 0,5 1,9 26 2 72,2 23,2 2,6 0,6 1,4 29 2 81,5 13,6 2,8 0,5 1,6 210 2 76,3 19,1 2,5 0,5 1,6
34 3 72,3 19,3 4,8 0,2 3,4 35 3 68,3 24,4 4,0 0,8 2,5 36 3 69,2 23,1 3,9 0,6 3,2 38 3 76,3 17,8 3,3 0,6 2,0 39 3 77,9 16,8 3,4 0,2 1,7 310 3 79,2 14,6 3,1 0,8 2,3
Tabellenanhang 9-23
Anhangstabelle 15: Aktivität einiger Plasmaenzyme (U/I) bei den Ferkeln am Ende des ersten Ferkelversuches
Enzymaktivität
Tier Nr. Gruppe ALP ?-GT AST ALT
12 1 201,3 9,44 28,83 26,97 13 1 316,8 15,75 22,24 38,09 14 1 178,2 14,24 17,91 28,21 15 1 320,1 20,27 15,44 21,83 16 1 359,7 15,86 25,94 25,12 112 1 244,2 20,73 13,18 20,18
21 2 257,4 16,21 13,38 40,56 23 2 214,5 15,75 13,18 21,62 25 2 359,7 23,16 16,06 24,91 26 2 339,9 15,86 17,30 19,77 29 2 300,3 31,27 15,44 21,62 210 2 306,9 24,20 14,62 25,74
34 3 267,3 14,13 19,35 23,88 35 3 290,4 13,90 17,30 25,94 36 3 313,5 17,37 14,62 25,12 38 3 323,4 12,97 19,35 30,47 39 3 303,6 16,68 19,15 26,56 310 3 333,3 15,86 14,62 19,97
9-24 Tabellenanhang
Anhangstabelle 16: Tägliche Futteraufnahme der Sauen (g) und gesamte Beifutteraufnahme der Saugferkel (g)
Laktationsfutter Laktationstag
Tier Gruppe 1. - 14. 14. - 28. Beifutter
Andel 1 3332 2847 2395 Anke 1 4479 6000 2162 Alfa 1 4979 5833 380 Antje 1 5050 6000 296 Anja 1 4473 5038 1266 Ilka 1 4793 5417 634 Inka 1 4386 5500 852 Randa 1 4557 5500 821 Lumpi 1 4593 5500 1132 Irene II 1 4807 6000 695 Sina II 1 5050 6000 319 Robe II 1 4800 5500 374
Sina I 2 5050 6000 602 Rossi 2 3979 5167 863 Arne 2 3204 4714 1690 Stilla 2 3364 5265 1034 Anneli 2 3661 4173 1613 Irka 2 3567 5000 593 Luna 2 4529 5500 654 Rassel 2 4557 5500 403 Ingrid 2 4757 5500 701 Iltis 2 4807 6000 1289 Rebeka 2 4593 5500 508 Robbi 2 4593 5500 799
Irene I 3 3840 5830 2249 Robe 3 4871 6000 858 Luxus 3 4836 5833 1086 Andrea 3 2802 3555 1649 Amsel 3 4463 6000 1148 Alexa 3 3378 5167 741 Silvi 3 4028 5500 609 Susi 3 4586 6000 581 Ratter 3 4600 5500 1629 Anita 3 4771 5264 408 Luzia 3 4593 5500 563 Irmi 3 4446 5000 483
Tabellenanhang 9-25
Anhangstabelle 17: Lebendmasse der Sauen (kg)
Trächtigkeitstag Laktationstag
Tier Gruppe 85. 110. 28.
Andel 1 259 276 231 Anke 1 249 265 233 Alfa 1 193 206 188 Antje 1 250 262 238 Anja 1 228 245 225 Ilka 1 211 226 202 Inka 1 222 235 192 Randa 1 212 220 196 Lumpi 1 184 211 177 Irene II 1 214 226 197 Sina II 1 242 252 229 Robe II 1 251 276 234
Sina I 2 252 266 229 Rossi 2 223 238 206 Arne 2 212 229 181 Stilla 2 241 253 223 Anneli 2 224 233 196 Irka 2 242 263 234 Luna 2 264 276 227 Rassel 2 194 206 194 Ingrid 2 177 188 169 Iltis 2 270 275 265 Rebeka 2 222 231 206 Robbi 2 197 210 173
Irene I 3 214 221 186 Robe 3 219 234 219 Luxus 3 201 207 186 Andrea 3 242 253 210 Amsel 3 259 270 228 Alexa 3 248 265 226 Silvi 3 219 233 196 Susi 3 246 258 234 Ratter 3 250 259 231 Anita 3 258 274 258 Luzia 3 242 262 223 Irmi 3 194 210 180
9-26 Tabellenanhang
Anhangstabelle 18: Lebendmasse der Saugferkel (kg)
Laktationstag
Tier Gruppe 0. 14. 28.
Andel 1 1,43 2,70 4,68 Andel 1 1,33 3,28 6,69 Andel 1 1,36 3,49 6,65 Andel 1 1,14 Andel 1 1,24 2,88 5,21 Andel 1 1,13 2,67 5,28 Andel 1 1,13 4,35 7,38 Andel 1 1,30 3,27 6,01 Andel 1 1,37 3,28 5,84 Andel 1 1,52 4,32 8,03 Andel 1 0,92 2,26 4,72 Anke 1 1,25 3,92 7,10 Anke 1 1,73 3,58 6,21 Anke 1 1,35 2,44 3,65 Anke 1 1,36 2,99 4,92 Anke 1 1,69 4,69 7,07 Anke 1 1,93 5,33 8,72 Anke 1 1,16 5,54 9,04 Anke 1 2,01 5,06 8,75 Anke 1 1,56 5,31 8,28 Anke 1 1,90 5,32 9,05 Alfa 1 1,14 4,00 6,94 Alfa 1 0,57 2,23 3,99 Alfa 1 0,93 2,47 5,52 Alfa 1 1,21 3,37 5,62 Alfa 1 1,76 4,69 7,79 Alfa 1 1,39 3,92 7,04 Alfa 1 1,21 4,08 7,17 Alfa 1 1,35 4,09 7,32 Alfa 1 1,36 4,18 7,85 Alfa 1 1,04 3,02 4,78 Antje 1 1,67 3,66 6,51 Antje 1 1,52 Antje 1 1,70 4,91 8,71 Antje 1 1,40 3,38 6,57 Antje 1 1,69 5,41 8,74 Antje 1 1,60 4,16 7,43 Antje 1 1,53 4,68 7,46 Antje 1 1,36 3,63 6,99 Antje 1 1,05 3,74 5,91 Antje 1 1,11 4,00 6,63 Antje 1 1,36 4,87 8,76
Tabellenanhang 9-27
Fortsetzung Tab. 18
Anja 1 1,54 2,68 5,66 Anja 1 1,91 4,24 6,40 Anja 1 1,66 3,42 6,20 Anja 1 1,43 4,03 7,38 Anja 1 1,38 3,94 6,88 Anja 1 1,31 3,24 Anja 1 1,47 3,14 4,15 Anja 1 1,27 3,61 4,95 Anja 1 1,61 3,85 6,18 Ilka 1 1,25 Ilka 1 1,23 4,99 8,65 Ilka 1 1,31 4,70 8,29 Ilka 1 1,71 4,54 7,69 Ilka 1 1,32 4,43 7,95 Ilka 1 1,57 Ilka 1 0,47 Ilka 1 1,43 4,92 8,58 Ilka 1 1,36 4,40 7,00 Ilka 1 1,48 5,37 8,96 Ilka 1 1,31 4,10 7,67 Inka 1 2,13 5,17 8,14 Inka 1 1,96 Inka 1 1,81 4,64 7,24 Inka 1 1,70 4,90 7,04 Inka 1 1,58 4,88 8,14 Inka 1 1,61 4,75 8,22 Inka 1 1,24 3,56 5,35 Inka 1 0,85 3,26 5,16 Inka 1 2,12 6,08 9,14 Inka 1 1,99 5,15 8,11 Inka 1 1,95 3,96 7,19 Inka 1 1,72 5,18 7,57 Randa 1 1,56 Randa 1 1,56 5,18 8,89 Randa 1 1,44 Randa 1 1,16 3,68 6,44 Randa 1 1,45 4,69 8,00 Randa 1 1,46 3,16 5,91 Randa 1 1,21 3,21 6,04 Randa 1 1,25 4,18 7,73 Randa 1 1,11 4,11 6,23 Randa 1 0,75 2,35 4,93 Randa 1 1,57 5,59 9,14 Lumpi 1 1,15 3,87 6,47 Lumpi 1 1,38 4,10 7,06 Lumpi 1 1,12 3,89 6,43 Lumpi 1 1,19 3,22 6,23 Lumpi 1 1,20 3,71 6,92
9-28 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 18
Lumpi 1 1,35 3,48 6,29 Lumpi 1 1,26 3,47 6,03 Lumpi 1 1,34 4,26 7,06 Lumpi 1 1,28 Lumpi 1 1,33 4,07 6,89 Lumpi 1 1,10 3,43 6,52 Irene II 1 2,04 4,84 8,26 Irene II 1 1,99 6,12 9,43 Irene II 1 1,93 4,88 8,41 Irene II 1 1,92 6,33 10,53 Irene II 1 1,72 Irene II 1 1,83 5,00 9,05 Irene II 1 1,72 5,71 8,77 Irene II 1 1,60 4,09 6,48 Irene II 1 1,83 5,51 8,72 Sina II 1 0,91 3,66 7,10 Sina II 1 1,49 Sina II 1 1,70 4,27 6,48 Sina II 1 1,23 Sina II 1 1,16 4,10 7,99 Sina II 1 1,31 Sina II 1 0,89 3,55 7,07 Sina II 1 1,71 3,19 4,46 Sina II 1 0,99 3,03 5,46 Sina II 1 1,41 5,02 8,40 Sina II 1 1,19 3,58 6,67 Sina II 1 1,13 4,56 8,41 Robe II 1 1,05 3,76 5,79 Robe II 1 1,55 4,26 7,05 Robe II 1 0,81 Robe II 1 0,84 Robe II 1 1,51 4,14 7,04 Robe II 1 1,08 3,59 5,60 Robe II 1 1,18 4,35 7,41 Robe II 1 1,36 4,47 7,63 Robe II 1 1,12 3,76 6,37 Robe II 1 1,16 3,80 5,90 Robe II 1 1,24 4,13 7,04 Robe II 1 1,47 4,26 5,35 Sina I 2 1,54 4,93 8,69 Sina I 2 1,76 4,99 Sina I 2 1,17 Sina I 2 2,05 6,29 11,21 Sina I 2 1,89 5,71 9,53 Sina I 2 1,88 3,99 5,92 Sina I 2 1,34 3,98 6,16 Sina I 2 1,70 5,64 9,66
Tabellenanhang 9-29
Fortsetzung Tab. 18 Sina I 2 1,75 4,54 7,91 Sina I 2 1,67 5,12 8,85 Rossi 2 1,30 3,50 6,60 Rossi 2 1,31 3,57 4,50 Rossi 2 1,04 Rossi 2 1,55 4,40 8,16 Rossi 2 1,08 3,28 6,09 Rossi 2 1,48 Rossi 2 1,70 4,98 8,97 Rossi 2 1,29 2,79 5,70 Rossi 2 1,16 2,82 5,86 Rossi 2 1,65 3,85 6,30 Rossi 2 1,06 3,20 5,45 Rossi 2 1,64 4,12 6,61 Arne 2 1,84 5,53 9,20 Arne 2 1,76 4,62 7,92 Arne 2 1,61 4,06 6,98 Arne 2 1,61 5,18 9,04 Arne 2 1,49 3,53 5,56 Arne 2 0,99 3,62 6,65 Arne 2 1,38 3,63 6,38 Arne 2 1,48 4,51 7,89 Arne 2 1,59 4,39 8,15 Arne 2 1,14 Arne 2 1,29 Stilla 2 1,67 3,60 6,17 Stilla 2 1,61 Stilla 2 1,57 3,59 6,05 Stilla 2 1,53 3,05 5,90 Stilla 2 1,48 2,92 5,52 Stilla 2 1,44 3,72 6,36 Stilla 2 1,29 Stilla 2 1,58 3,49 5,98 Stilla 2 1,67 3,07 5,36 Stilla 2 1,45 3,46 Stilla 2 1,22 3,43 5,84 Stilla 2 1,12 3,03 5,68 Anneli 2 1,56 3,91 6,54 Anneli 2 1,52 3,72 6,31 Anneli 2 1,52 3,63 6,69 Anneli 2 1,46 4,36 6,78 Anneli 2 1,31 3,23 5,87 Anneli 2 0,99 3,34 6,40 Anneli 2 1,55 3,16 5,60 Anneli 2 1,65 3,39 5,71 Anneli 2 1,38 3,29 6,37 Anneli 2 1,15 3,49 5,74 Anneli 2 1,02 2,99 5,18
9-30 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 18 Irka 2 1,54 3,75 6,21 Irka 2 1,66 4,66 7,94 Irka 2 1,88 4,80 8,70 Irka 2 1,40 4,20 7,12 Irka 2 1,68 3,48 5,75 Irka 2 1,40 2,84 6,15 Irka 2 1,59 4,99 9,56 Irka 2 1,48 3,95 7,27 Luna 2 1,78 4,72 8,19 Luna 2 1,75 5,16 9,60 Luna 2 1,74 5,49 8,71 Luna 2 1,82 4,66 9,22 Luna 2 1,64 4,79 8,59 Luna 2 1,56 4,83 8,37 Luna 2 1,07 3,12 6,69 Luna 2 2,02 4,98 9,49 Luna 2 1,81 5,40 9,68 Luna 2 1,76 4,87 8,04 Luna 2 1,48 Rassel 2 1,57 4,11 7,46 Rassel 2 1,58 5,27 9,11 Rassel 2 1,17 3,75 5,96 Rassel 2 0,94 Rassel 2 1,51 5,23 8,35 Rassel 2 1,25 3,99 4,71 Rassel 2 1,30 Rassel 2 0,88 3,32 5,37 Rassel 2 0,63 2,46 3,36 Rassel 2 1,17 3,57 5,96 Rassel 2 1,57 4,11 7,46 Ingrid 2 1,45 2,39 3,74 Ingrid 2 1,44 4,66 7,19 Ingrid 2 1,01 3,87 6,77 Ingrid 2 1,71 4,71 8,05 Ingrid 2 1,40 4,25 6,11 Ingrid 2 1,34 4,12 7,21 Ingrid 2 1,23 3,95 5,93 Ingrid 2 1,33 4,35 6,71 Ingrid 2 1,22 4,01 7,15 Ingrid 2 1,03 3,97 6,79 Iltis 2 1,72 4,96 8,48 Iltis 2 1,42 4,18 6,96 Iltis 2 1,64 4,42 7,43 Iltis 2 1,74 5,64 8,85 Iltis 2 1,60 5,11 8,63 Iltis 2 1,59 3,89 6,44 Iltis 2 1,81 5,79 9,35 Iltis 2 1,50 4,45 7,52
Tabellenanhang 9-31
Fortsetzung Tab. 18 Rebeka 2 1,65 4,21 5,27 Rebeka 2 0,91 Rebeka 2 1,48 2,95 3,73 Rebeka 2 1,22 Rebeka 2 1,20 3,14 6,45 Rebeka 2 1,58 4,46 7,55 Rebeka 2 1,43 4,20 7,96 Rebeka 2 1,23 3,14 5,75 Rebeka 2 0,99 3,08 5,90 Rebeka 2 1,57 5,02 9,01 Rebeka 2 1,25 Rebeka 2 1,18 Robbi 2 1,65 5,08 8,04 Robbi 2 1,50 4,23 7,63 Robbi 2 1,64 4,77 8,01 Robbi 2 1,79 4,88 8,51 Robbi 2 1,37 3,53 7,54 Robbi 2 1,07 2,28 4,04 Robbi 2 1,54 3,91 7,07 Robbi 2 1,69 4,18 7,39 Irene I 3 1,92 4,21 6,98 Irene I 3 1,30 4,44 7,54 Irene I 3 1,55 4,26 6,56 Irene I 3 1,66 5,28 8,54 Irene I 3 1,80 3,77 5,78 Irene I 3 1,34 4,80 7,21 Irene I 3 1,73 5,89 8,93 Irene I 3 1,68 4,99 7,67 Irene I 3 1,29 4,89 7,76 Irene I 3 1,71 5,42 8,66 Irene I 3 1,34 4,52 7,11 Robe I 3 1,13 3,93 6,65 Robe I 3 0,76 2,60 4,79 Robe I 3 1,22 3,73 6,02 Robe I 3 1,18 Robe I 3 1,57 5,22 8,47 Robe I 3 1,50 5,12 8,80 Robe I 3 1,49 Robe I 3 1,54 4,01 6,67 Robe I 3 1,06 4,05 7,19 Robe I 3 1,20 Robe I 3 1,32 4,40 7,16 Robe I 3 1,03 4,19 6,61 Luxus 3 1,89 4,10 7,14 Luxus 3 1,64 4,68 7,84 Luxus 3 1,31 3,64 5,73 Luxus 3 1,68 4,46 6,97
9-32 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 18 Luxus 3 1,55 4,75 7,33 Luxus 3 1,60 4,15 7,21 Luxus 3 1,62 4,22 7,03 Luxus 3 1,77 4,70 8,23 Luxus 3 1,49 4,39 6,83 Luxus 3 1,44 4,76 7,08 Andrea 3 1,46 3,29 5,71 Andrea 3 1,69 3,45 5,55 Andrea 3 1,50 3,22 6,13 Andrea 3 1,45 2,74 4,46 Andrea 3 1,30 3,12 5,79 Andrea 3 1,50 3,57 6,43 Andrea 3 1,51 3,26 6,10 Andrea 3 1,56 2,33 3,59 Andrea 3 1,18 3,18 5,53 Andrea 3 1,32 2,22 3,28 Andrea 3 0,97 2,00 2,55 Amsel 3 1,99 3,09 4,32 Amsel 3 1,85 Amsel 3 1,80 2,80 5,67 Amsel 3 1,94 4,81 8,49 Amsel 3 1,93 3,82 6,90 Amsel 3 1,47 3,64 5,97 Amsel 3 1,62 3,74 5,88 Amsel 3 1,29 2,45 4,94 Amsel 3 1,91 5,00 7,93 Amsel 3 1,74 3,48 6,32 Amsel 3 1,58 2,73 5,30 Amsel 3 1,51 3,34 6,45 Alexa 3 1,81 4,47 7,71 Alexa 3 1,74 4,09 6,73 Alexa 3 1,23 3,23 5,25 Alexa 3 1,82 4,47 6,82 Alexa 3 1,51 3,93 6,43 Alexa 3 1,44 3,41 6,30 Alexa 3 1,69 4,95 8,19 Alexa 3 1,47 3,62 6,37 Alexa 3 1,62 4,18 6,75 Alexa 3 0,91 Silvi 3 1,85 5,41 10,05 Silvi 3 1,82 4,79 8,80 Silvi 3 1,83 5,83 9,98 Silvi 3 1,69 Silvi 3 1,48 4,93 9,26 Silvi 3 1,16 Silvi 3 1,88 4,76 8,02 Silvi 3 1,56 5,18 9,04 Silvi 3 1,78 5,08 9,11
Tabellenanhang 9-33
Fortsetzung Tab. 18 Silvi 3 1,31 Silvi 3 1,45 4,94 8,58 Susi 3 1,94 5,86 8,62 Susi 3 1,77 Susi 3 1,80 6,17 9,21 Susi 3 1,81 6,49 10,07 Susi 3 1,93 6,10 8,90 Susi 3 1,87 5,33 7,84 Susi 3 1,92 6,65 10,09 Susi 3 1,72 5,90 8,97 Susi 3 1,60 5,36 8,45 Ratter 3 0,95 2,71 5,60 Ratter 3 1,00 3,45 4,99 Ratter 3 1,00 3,90 6,35 Ratter 3 1,33 4,05 7,18 Ratter 3 1,22 Ratter 3 1,32 3,88 6,23 Ratter 3 1,19 3,63 7,07 Ratter 3 1,13 3,38 6,00 Ratter 3 1,61 5,59 8,38 Ratter 3 1,05 3,85 7,07 Anita 3 1,07 3,16 5,03 Anita 3 1,32 3,70 7,75 Anita 3 1,27 3,47 2,74 Anita 3 1,39 4,03 7,80 Anita 3 0,83 Anita 3 1,37 4,27 7,56 Anita 3 1,13 4,36 8,27 Anita 3 1,47 2,32 3,81 Anita 3 1,48 Anita 3 1,29 Anita 3 1,25 3,44 5,34 Anita 3 0,94 Luzia 3 1,81 3,35 4,52 Luzia 3 1,41 3,28 4,83 Luzia 3 1,54 3,55 5,91 Luzia 3 1,92 4,01 6,72 Luzia 3 1,77 Luzia 3 1,03 Luzia 3 1,92 4,41 6,77 Luzia 3 1,61 4,56 7,18 Luzia 3 1,12 3,15 5,10 Luzia 3 1,78 4,60 7,23 Luzia 3 1,68 4,05 6,37 Luzia 3 1,19 3,41 5,54 Irmi 3 1,64 3,64 6,51 Irmi 3 1,04 2,02 3,37 Irmi 3 0,91
9-34 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 18 Irmi 3 1,09 1,51 2,71 Irmi 3 1,30 2,29 5,07 Irmi 3 1,51 3,92 7,20 Irmi 3 1,35 2,77 4,57 Irmi 3 1,94 4,22 7,65 Irmi 3 1,28 3,15 4,81 Irmi 3 1,47 Irmi 3 1,05 Irmi 3 1,78 4,96 8,01
Tabellenanhang 9-35
Anhangstabelle 19: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
1. Durchgang 2. Durchgang
Trächtigkeitstag Andel Sina Irene I Anke Rossi Robe
1 2 3 1 2 3
85. 38,69 38,31 38,19 37,94 37,76 37,78 86 37,89 36,97 37,36 38,15 37,91 37,88 87 37,89 37,99 37,79 38,39 37,76 37,89 88 37,81 38,19 36,99 37,93 37,74 38,13 89 -* 37,88 - 37,73 37,58 37,87 90 37,78 - 37,29 - - - 91 38,19 37,79 37,79 38,28 38,17 37,97 92 37,48 38,29 37,19 37,98 37,28 37,89 93 37,94 38,16 37,07 37,89 37,76 37,59 94 38,28 38,39 37,29 37,79 37,76 37,99 95 38,19 38,19 37,47 38,69 38,37 38,17 96 - 37,79 - 38,17 37,88 37,49 97 37,79 - 37,19 - - - 98 37,89 37,78 37,78 38,22 37,42 37,78 99 38,19 37,71 37,78 37,88 37,87 38,08 100 38,09 37,89 38,17 38,49 37,18 37,18 101 38,47 37,69 37,98 38,01 37,47 37,61 102 37,79 37,99 38,17 38,49 37,79 37,54 103 - 37,92 - 38,79 37,89 38,29 104 38,29 - 36,89 - 37,58 37,26 105 37,84 37,58 37,09 38,18 37,98 37,79 106 38,09 38,33 38,19 37,61 37,88 37,89 107 37,49 37,99 38,08 38,14 37,09 37,79 108 37,49 37,79 37,79 37,79 37,79 38,19 109 37,59 37,65 37,46 38,48 37,77 37,79 110 - 38,08 - 38,27 - - 111 37,78 - 37,08 - 37,98 38,01 112 37,99 38,39 37,73 38,18 37,41 37,68 113 38,19 38,49 37,89 38,17 37,63 37,96 114 37,79 38,09 38,29 38,36 37,79 37,39 115 37,77 37,89 Geburt Geburt 37,77 38,33 116 38,09 Geburt Geburt Geburt 117 Geburt
* Sonntag
9-36 Tabellenanhang
Anhangstabelle 20: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
3. Durchgang 4. Durchgang
Trächtigkeitstag Alfa Arne Luxus Antje Stilla Andrea
1 2 3 1 2 3
85. 38,29 38,59 38,37 38,25 37,79 38,19 86 38,29 37,97 37,58 38,15 38,29 38,26 87 37,98 37,49 37,36 38,09 38,29 37,89 88 37,84 37,78 37,56 38,28 38,19 - 89 -* - - - 38,39 37,79 90 37,54 37,79 37,68 38,28 - 37,79 91 37,94 37,88 37,79 38,49 38,29 37,49 92 37,78 37,81 37,79 38,66 37,76 38,29 93 38,46 38,19 38,53 37,17 38,59 37,88 94 38,28 38,13 38,59 37,97 37,79 37,73 95 37,76 37,79 37,11 38,29 36,91 - 96 - - - - 38,21 37,79 97 38,39 36,33 37,45 37,69 - 37,79 98 37,31 37,29 37,19 37,59 37,86 37,39 99 37,48 37,49 37,48 37,48 37,79 37,79 100 38,09 37,89 37,89 37,54 38,06 37,49 101 38,19 37,79 37,56 38,18 37,69 38,18 102 38,05 37,93 37,54 37,79 38,09 - 103 - - - - 38,03 37,26 104 38,49 38,13 37,85 38,23 - 37,68 105 37,98 37,98 37,84 37,44 38,19 38,07 106 38,55 37,69 37,79 37,69 37,46 37,69 107 38,18 37,89 37,57 37,78 37,88 37,56 108 38,48 37,88 37,79 37,99 37,88 37,79 109 38,63 38,22 37,54 38,19 38,29 - 110 - - - - 38,19 37,78 111 38,08 37,40 38,02 37,48 - 37,49 112 38,29 37,78 37,77 37,79 37,71 37,27 113 38,06 37,77 38,19 38,39 Geburt 37,19 114 37,79 Geburt 37,79 37,87 37,23 115 38,19 38,18 Geburt 37,88 116 Geburt Geburt Geburt 117
* Sonntag
Tabellenanhang 9-37
Anhangstabelle 21: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
5. Durchgang 6. Durchgang
Trächtigkeitstag Anja Anneli Amsel Ilka Irka Alexa
1 2 3 1 2 3
85. 38,19 38,29 37,19 38,26 36,78 37,79 86 37,58 38,18 37,67 38,24 38,09 36,92 87 37,89 38,29 37,79 38,04 38,89 37,39 88 38,49 38,48 37,85 38,19 - 37,51 89 -* 38,24 37,46 - 36,93 - 90 37,79 - - 37,65 37,29 37,66 91 38,16 37,79 36,98 38,09 37,79 38,19 92 38,48 38,29 36,89 38,29 36,69 38,28 93 38,39 38,32 37,89 37,78 38,49 37,63 94 38,49 38,49 38,11 38,28 37,78 38,31 95 37,97 37,24 37,69 37,78 - 37,99 96 - 38,05 38,04 - 37,59 - 97 38,29 - - 37,24 37,79 38,15 98 37,93 37,71 36,88 37,79 37,19 36,48 99 38,19 37,88 37,35 37,79 37,28 37,28 100 37,98 38,26 37,77 37,79 37,28 36,37 101 38,29 37,96 37,79 37,85 37,86 37,29 102 38,19 38,39 37,78 38,18 - 37,88 103 - 38,35 37,59 - 38,07 - 104 38,04 - - 38,37 37,16 37,79 105 38,29 38,29 37,79 38,19 36,72 37,68 106 38,49 37,79 37,49 37,79 36,61 37,84 107 38,43 37,79 37,99 38,16 37,19 37,59 108 38,87 37,89 37,47 38,19 36,79 37,38 109 38,25 37,79 37,29 37,69 - 37,49 110 - 37,79 37,49 - 38,19 - 111 37,88 38,39 38,19 38,08 112 38,29 38,12 37,49 38,49 37,92 37,74 113 39,49 38,08 38,08 38,19 37,63 37,49 114 Geburt 38,29 Geburt 38,71 37,79 37,61 115 37,89 Geburt Geburt 38,19 116 Geburt Geburt 117
* Sonntag
9-38 Tabellenanhang
Anhangstabelle 22: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
7. Durchgang 8. Durchgang
Trächtigkeitstag Inka Luna Silvi Randa Rassel Susi
1 2 3 1 2 3
85. 37,62 37,98 37,53 38,09 37,79 37,98 86 38,18 38,19 38,56 37,85 37,89 37,17 87 -* - - 38,09 38,19 36,67 88 37,68 37,93 38,38 38,29 37,89 37,88 89 37,78 37,89 38,38 - 38,11 - 90 37,16 38,08 38,26 37,19 - 37,97 91 37,65 37,72 38,23 38,04 38,19 38,01 92 37,88 38,11 38,29 38,59 38,38 37,01 93 37,68 38,09 38,26 38,39 38,41 37,29 94 - - - 37,48 38,29 39,39 95 37,49 38,09 38,21 39,29 37,79 37,69 96 37,78 37,78 38,19 - 38,39 - 97 37,29 37,83 38,23 37,79 - 36,68 98 37,89 38,09 37,98 37,76 38,09 36,89 99 37,28 37,78 38,14 37,83 38,02 37,48 100 37,88 37,91 38,19 37,39 38,09 37,03 101 - - - 37,79 37,44 37,08 102 38,15 38,16 38,27 37,79 38,14 37,66 103 38,07 39,09 38,21 - 38,18 - 104 37,48 38,78 38,21 37,72 - 36,74 105 37,79 37,58 38,24 38,04 37,79 37,24 106 37,56 37,98 38,28 38,26 38,19 37,77 107 37,78 37,78 37,89 37,58 38,19 37,29 108 - - - 38,19 37,18 37,54 109 37,69 37,78 37,79 38,39 36,89 37,06 110 37,99 37,36 38,16 - 38,29 - 111 38,09 38,17 38,09 38,18 37,54 112 37,41 37,91 38,29 38,05 37,75 37,39 113 37,91 37,79 37,88 Geburt 38,13 37,29 114 37,86 37,86 38,29 Geburt 38,02 115 Geburt Geburt Geburt 37,87 116 38,25 117 Geburt
* Sonntag
Tabellenanhang 9-39
Anhangstabelle 23: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
9. Durchgang 10. Durchgang
Trächtigkeitstag Lumpi Ingrid Ratter Irene II Iltis Anita
1 2 3 1 2 3
85. 36,81 38,09 37,49 38,08 37,89 38,68 86 37,48 37,61 37,73 38,14 37,89 38,02 87 37,68 38,08 37,19 36,66 - 38,38 88 37,53 - 37,89 36,96 37,19 38,39 89 -* 38,25 - 37,36 38,09 - 90 37,71 38,29 38,01 - 37,82 38,55 91 37,78 37,08 37,79 37,61 37,59 38,17 92 38,14 38,02 37,57 38,11 38,16 38,15 93 36,99 38,45 37,49 38,08 39,06 38,29 94 37,37 38,08 38,01 38,09 - 38,03 95 37,34 - 39,38 37,79 37,87 38,19 96 - 37,69 - 37,88 38,06 - 97 37,49 38,06 37,39 - 38,17 38,18 98 37,41 38,19 37,49 37,91 37,79 38,34 99 37,24 37,89 37,48 37,95 38,09 38,25 100 37,47 38,05 36,95 38,36 37,87 38,18 101 37,51 38,19 37,77 37,98 - 37,94 102 37,79 - 37,46 37,88 37,48 38,25 103 - 38,13 - 37,87 37,89 - 104 36,89 38,29 37,39 - 38,19 38,29 105 37,49 38,29 37,45 38,08 37,81 38,15 106 37,79 37,29 37,65 38,45 37,97 38,29 107 37,22 37,78 37,39 37,32 38,12 38,59 108 37,78 37,99 37,99 37,89 - 38,39 109 38,31 - 38,25 37,84 37,94 38,70 110 - 37,98 - 37,65 37,92 - 111 38,39 37,79 37,95 - 37,88 38,24 112 37,54 38,14 38,01 38,09 37,91 Geburt 113 36,68 38,35 37,08 38,29 38,13 114 37,39 38,26 37,19 37,33 Geburt 115 38,33 37,25 37,98 Geburt 116 Geburt Geburt Geburt 117
* Sonntag
9-40 Tabellenanhang
Anhangstabelle 24: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
11. Durchgang 12. Durchgang
Trächtigkeitstag Sina II Rebeka Luzia Robe II Robbi Irmi
1 2 3 1 2 3
85. 38,17 37,79 38,79 37,89 37,45 37,56 86 38,17 37,56 37,86 38,05 37,69 37,79 87 38,18 38,29 38,72 37,77 37,89 38,38 88 38,22 38,19 38,34 38,35 38,21 - 89 -* - - 38,09 - 38,13 90 38,09 37,96 38,45 - 37,74 38,06 91 38,16 38,19 38,67 37,67 37,78 38,12 92 37,99 38,23 37,65 38,10 37,09 37,52 93 37,89 37,79 38,29 37,71 37,49 37,97 94 38,07 38,11 38,26 37,89 37,76 38,17 95 37,89 38,28 38,19 38,15 37,59 - 96 - - - 38,09 - 37,96 97 37,75 37,94 38,21 - 37,29 37,45 98 38,21 38,11 38,45 37,95 36,69 37,83 99 38,43 38,23 38,56 37,92 38,14 37,89 100 37,88 38,15 37,79 37,97 37,36 37,69 101 37,33 37,87 37,96 37,84 37,81 37,59 102 38,02 37,79 38,45 37,85 36,99 - 103 - - - 38,09 - 37,62 104 37,92 38,21 37,94 - 37,97 37,59 105 37,62 38,14 37,23 37,76 37,99 37,76 106 38,09 37,67 37,29 37,99 37,73 38,25 107 38,09 38,19 38,09 37,86 37,75 37,92 108 37,79 38,45 37,79 37,76 37,69 36,86 109 37,71 38,36 38,36 37,69 38,34 - 110 - - - 37,79 - 38,37 111 37,78 38,27 38,17 - 37,51 37,51 112 37,83 Geburt 38,01 37,76 37,41 37,21 113 Geburt 38,09 38,18 37,39 37,79 114 38,72 37,91 38,01 Geburt 115 Geburt 37,79 38,61 116 Geburt Geburt 117
* Sonntag
Tabellenanhang 9-41
Anhangstabelle 25: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
1. Durchgang 2. Durchgang
Laktationstag Andel Sina I Irene I Anke Rossi I Robe I
1 2 3 1 2 3
1 - 38,89 38,18 39,29 38,86 39,69 2 37,77 38,49 39,99 39,29 - - 3 38,04 - - 38,68 38,21 38,49 4 38,09 38,69 38,79 - 38,29 38,54 5 38,19 38,27 39,00 38,49 38,48 38,38 6 38,29 38,89 38,88 38,29 38,58 38,51 7 38,69 39,35 39,19 38,19 38,29 38,39 8 -* 38,49 39,28 38,29 38,48 37,79 9 38,52 38,99 38,86 38,29 - -
10 38,38 - - 37,45 38,18 38,27 11 38,18 38,18 38,99 - 38,29 38,29 12 37,89 38,39 38,81 38,09 38,49 38,49 13 38,48 38,99 38,79 38,06 38,31 38,26 14 38,08 38,49 38,89 38,19 38,21 38,49 15 - 38,19 38,88 37,78 38,01 38,09 16 38,03 38,21 38,88 38,84 - - 17 38,23 - - 38,05 38,58 38,28 18 38,69 38,18 38,69 - 37,87 38,49 19 38,29 38,29 38,87 39,28 38,62 38,31 20 37,88 37,79 39,19 38,68 37,98 37,89 21 38,18 37,79 39,39 38,58 38,29 38,77 22 - 38,29 38,59 38,39 38,29 38,38 23 38,19 37,79 38,37 38,66 - - 24 37,79 - - 38,76 38,98 38,03 25 38,18 37,84 38,69 - 38,87 38,19 26 38,19 37,69 38,53 38,29 37,57 38,68 27 38,29 37,46 38,99 38,49 38,29 38,59 28 37,88 37,79 38,69
* Sonntag
9-42 Tabellenanhang
Anhangstabelle 26: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
3. Durchgang 4. Durchgang
Laktationstag Alfa Arne Luxus Antje Stilla Andrea
1 2 3 1 2 3
1 38,79 38,29 37,89 39,39 39,09 - 2 -* 38,39 - 38,28 40,49 38,49 3 38,69 38,21 38,18 - 39,47 38,29 4 38,76 - 37,44 38,68 38,49 37,79 5 39,04 37,19 38,66 39,41 39,89 37,49 6 38,44 37,89 38,19 38,68 - 37,79 7 39,22 38,27 39,05 38,18 38,99 38,49 8 39,79 37,68 38,71 38,78 38,69 - 9 - 36,79 - 38,51 38,14 37,18
10 38,99 38,27 38,63 - 36,81 37,29 11 39,29 - 38,57 38,47 38,09 37,19 12 38,96 38,27 39,44 38,21 38,29 36,99 13 39,61 37,79 38,98 38,47 - 37,58 14 39,19 38,29 38,78 38,39 37,91 37,79 15 39,38 38,63 38,88 38,41 38,39 - 16 - 38,21 - 38,52 38,16 37,18 17 38,74 38,25 38,77 - 37,49 38,07 18 39,39 - 38,69 38,21 37,89 38,04 19 39,49 37,46 39,19 38,45 38,09 37,87 20 39,07 38,39 38,91 38,28 - 38,27 21 38,79 38,59 38,89 37,89 38,11 38,09 22 39,48 38,49 39,15 38,61 37,89 - 23 - 38,14 - 38,49 38,49 38,49 24 38,84 38,39 39,17 - 38,09 38,29 25 37,93 - 38,17 38,46 38,19 38,29 26 38,39 37,89 38,31 38,54 38,19 37,29 27 38,99 37,79 38,61 38,69 - 38,24 28 37,39 38,51 38,14
* Sonntag
Tabellenanhang 9-43
Anhangstabelle 27: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
5. Durchgang 6. Durchgang
Laktationstag Anja Anneli Amsel Ilka Irka Alexa
1 2 3 1 2 3
1 39,18 38,53 39,18 38,68 38,28 38,29 2 38,39 38,59 38,16 38,88 - - 3 38,29 - 38,28 - 38,19 38,26 4 -* 38,56 38,13 38,71 37,79 38,37 5 37,85 37,79 - 38,86 37,49 38,07 6 37,98 39,99 38,09 39,18 38,29 38,27 7 38,44 38,99 38,29 38,69 38,29 38,16 8 37,95 37,28 37,58 38,79 38,69 38,47 9 37,49 38,19 38,31 38,79 - -
10 37,89 - 37,88 - 38,66 37,49 11 - 38,28 38,29 38,39 38,66 37,79 12 37,91 38,12 - 38,69 38,06 37,36 13 37,87 38,19 37,79 38,39 38,51 37,79 14 37,88 38,38 37,78 38,69 38,39 37,69 15 37,58 38,15 37,78 38,49 38,66 38,28 16 37,89 - 37,79 38,53 - - 17 38,48 38,06 37,79 - 37,49 38,44 18 - 38,47 38,15 38,49 37,98 38,26 19 38,32 38,49 - 38,19 37,69 38,31 20 38,21 38,29 38,29 38,66 38,04 38,16 21 38,35 38,39 37,86 38,49 37,78 38,13 22 37,94 38,14 37,28 38,87 38,38 37,88 23 38,19 - 38,03 38,49 - - 24 38,28 38,59 37,96 - 38,38 37,97 25 - 38,44 37,79 38,49 38,29 37,92 26 37,78 38,63 - 38,29 38,68 37,76 27 38,05 38,59 38,29 38,49 37,87 37,49 28
* Sonntag
9-44 Tabellenanhang
Anhangstabelle 28: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
7. Durchgang 8. Durchgang
Laktationstag Inka Luna Silvi Randa Rassel Susi
1 2 3 1 2 3
1 40,01 38,44 39,79 38,71 39,69 - 2 38,68 38,38 39,18 39,28 38,78 39,27 3 38,47 38,49 39,19 38,69 39,19 38,83 4 38,68 37,96 38,73 38,75 38,84 38,08 5 38,78 38,04 38,59 - - 37,15 6 38,69 - 38,89 38,27 37,88 38,58 7 -* 38,48 - 38,79 37,34 38,19 8 38,38 38,18 38,69 38,73 38,46 - 9 38,53 38,19 38,89 38,42 37,99 38,35
10 38,18 38,18 38,49 38,98 38,53 38,09 11 38,46 38,64 38,79 38,86 38,57 38,11 12 38,18 38,73 37,91 - - 38,16 13 38,69 - 38,88 38,47 38,07 37,74 14 - 38,48 - 38,92 38,57 38,86 15 38,79 37,86 38,99 38,87 38,44 - 16 38,39 38,58 38,67 38,66 38,42 38,06 17 38,43 38,39 38,74 38,54 38,32 38,47 18 38,39 38,39 38,78 38,18 38,28 38,74 19 38,59 38,09 38,79 - - 38,58 20 38,79 - 38,53 38,46 37,78 38,23 21 - 38,19 - 38,32 38,46 38,03 22 38,29 38,09 38,46 38,65 38,03 - 23 37,89 37,79 38,16 38,84 38,08 38,19 24 38,69 38,27 38,49 38,21 38,05 38,07 25 37,88 38,51 38,57 38,51 37,89 38,19 26 38,81 38,33 38,72 - - 38,09 27 38,74 - 38,93 38,74 38,02 38,39 28 38,27 38,77 38,39
* Sonntag
Tabellenanhang 9-45
Anhangstabelle 29: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
9. Durchgang 10. Durchgang
Laktationstag Lumpi Ingrid Ratter Irene II Iltis Anita
1 2 3 1 2 3
1 38,59 38,29 - 38,34 - 39,65 2 -* 38,16 38,02 - 38,53 39,40 3 38,29 38,51 38,06 38,77 38,52 38,96 4 38,64 38,79 37,38 38,64 38,49 38,84 5 38,65 38,65 38,33 38,79 37,84 - 6 38,64 38,65 37,69 38,29 38,42 38,91 7 38,77 - 38,46 38,17 38,92 39,14 8 39,31 38,99 - 38,31 - 38,88 9 - 38,71 37,97 - 38,73 39,00
10 38,64 38,69 37,54 38,32 38,69 38,91 11 38,48 38,89 37,64 38,22 38,89 38,09 12 38,86 38,44 37,77 38,09 38,75 - 13 38,52 38,76 37,86 37,91 38,46 38,85 14 38,37 - 36,51 38,06 38,58 38,89 15 38,54 38,35 - 38,67 - 39,41 16 - 38,48 37,51 - 38,71 39,51 17 38,53 38,84 37,63 38,03 38,33 38,55 18 38,31 38,44 37,62 38,21 38,29 38,49 19 38,29 38,43 37,55 38,46 38,42 - 20 38,07 38,41 37,52 37,82 38,78 38,46 21 38,53 - 37,95 38,63 38,41 38,59 22 38,38 38,67 - 37,17 - 38,11 23 - 38,37 37,46 - 38,19 37,51 24 38,34 38,49 37,62 37,68 37,71 38,57 25 38,31 38,55 37,51 37,75 38,31 38,29 26 38,73 38,31 37,62 38,37 37,59 - 27 38,32 38,56 37,56 38,29 38,31 38,41 28 37,11 38,61
* Sonntag
9-46 Tabellenanhang
Anhangstabelle 30: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)
11. Durchgang 12. Durchgang
Laktationstag Sina II Rebeka Luzia Robe II Robbi Irmi
1 2 3 1 2 3
1 38,49 39,46 38,58 - 38,79 39,03 2 38,28 38,78 - 38,04 - - 3 38,49 38,37 38,71 38,39 38,48 38,97 4 -* 38,41 38,64 38,73 39,32 39,19 5 38,08 - 38,56 38,05 37,95 39,82 6 38,77 38,28 38,73 36,91 38,19 39,04 7 38,11 37,98 38,91 37,29 38,94 38,62 8 38,35 38,84 38,23 - - 38,69 9 38,26 37,97 - 37,44 38,19 -
10 38,17 38,11 39,11 37,89 38,79 38,58 11 - 38,61 39,19 38,02 39,09 38,35 12 38,93 - 39,28 36,67 39,04 37,85 13 39,09 37,91 39,09 37,91 37,23 37,99 14 39,47 38,21 38,22 37,59 37,59 38,16 15 38,48 37,55 38,29 - - 38,09 16 37,26 37,62 - 37,34 38,13 - 17 37,79 37,93 38,44 37,97 38,19 38,13 18 - 38,13 38,65 37,91 37,23 38,05 19 37,83 - 38,37 37,47 37,47 38,14 20 38,01 38,19 37,74 37,29 37,96 38,44 21 37,44 38,29 38,63 37,39 37,75 38,26 22 37,57 38,52 38,29 - - 38,39 23 38,12 38,13 - 37,28 37,82 - 24 38,09 37,76 37,75 37,57 38,04 38,35 25 - 37,79 38,46 37,75 37,75 38,01 26 37,62 - 38,18 37,29 38,39 38,15 27 38,12 38,31 38,43 38,29 38,39 28
* Sonntag
Tabellenanhang 9-47
Anhangstabelle 31: Lymphozytenproliferation der Sauen [Extinktion]
Lymphozytenproliferation Trächtigkeitstag Laktationstag
Tier Gruppe 85. 1. 28.
mitogenst. unstimul. mitogenst. unstimul. mitogenst. unstimul.
Andel 1 0,547 0,198 0,895 0,442 0,663 0,259 Anke 1 0,682 0,247 0,695 0,279 0,628 0,215 Alfa 1 0,597 0,232 0,728 0,365 0,647 0,235 Antje 1 0,783 0,319 0,645 0,229 0,694 0,275 Anja 1 0,638 0,235 0,821 0,385 0,731 0,299 Ilka 1 0,742 0,329 0,674 0,261 0,686 0,287 Inka 1 0,581 0,241 0,756 0,356 0,581 0,241 Randa 1 0,629 0,269 0,876 0,487 0,534 0,207 Lumpi 1 0,584 0,195 0,789 0,385 0,679 0,263 Irene II 1 0,714 0,267 0,811 0,399 0,654 0,251 Sina II 1 0,659 0,245 0,599 0,213 0,769 0,314 Robe II 1 0,585 0,209 0,846 0,405 0,593 0,201
Sina I 2 0,763 0,305 0,685 0,242 0,571 0,219 Rossi 2 0,581 0,192 0,731 0,287 0,644 0,233 Arne 2 0,694 0,286 0,718 0,289 0,689 0,254 Stilla 2 0,611 0,234 0,759 0,341 0,592 0,204 Anneli 2 0,567 0,205 0,818 0,413 0,631 0,219 Irka 2 0,658 0,231 0,749 0,335 0,719 0,255 Luna 2 0,621 0,248 0,653 0,259 0,552 0,208 Rassel 2 0,644 0,251 0,776 0,347 0,663 0,246 Ingrid 2 0,536 0,189 0,612 0,221 0,519 0,181 Iltis 2 0,678 0,265 0,787 0,383 0,773 0,309 Rebeka 2 0,521 0,185 0,879 0,455 0,611 0,225 Robbi 2 0,701 0,259 0,667 0,274 0,542 0,184
Irene I 3 0,555 0,201 0,711 0,325 0,624 0,222 Robe 3 0,617 0,221 0,689 0,263 0,594 0,199 Luxus 3 0,733 0,269 0,729 0,321 0,672 0,271 Andrea 3 0,581 0,214 0,663 0,237 0,652 0,233 Amsel 3 0,527 0,185 0,597 0,212 0,532 0,188 Alexa 3 0,704 0,259 0,729 0,289 0,741 0,311 Silvi 3 0,611 0,227 0,774 0,352 0,649 0,251 Susi 3 0,572 0,202 0,747 0,386 0,718 0,296 Ratter 3 0,603 0,219 0,649 0,236 0,609 0,196 Anita 3 0,635 0,226 0,809 0,378 0,627 0,252 Luzia 3 0,666 0,263 0,865 0,458 0,577 0,213 Irmi 3 0,625 0,247 0,708 0,277 0,726 0,263
9-48 Tabellenanhang
Anhangstabelle 32: Lymphozytenproliferation der untersuchten Saugferkel [Extinktion] nach dem Absetzen am 28. Laktationstag
Lymphozytenproliferation
Ferkel von Gruppe mitogenstimuliert unstimuliert
Andel 1 0,687 0,299 Anke 1 0,537 0,193 Alfa 1 0,654 0,249 Antje 1 0,503 0,181 Anja 1 0,575 0,208 Ilka 1 0,716 0,321 Inka 1 0,679 0,257 Randa 1 Lumpi 1 0,691 0,283 Irene II 1 0,649 0,235 Sina II 1 0,741 0,319 Robe II 1 0,526 0,199
Sina I 2 0,571 0,208 Rossi 2 0,625 0,211 Arne 2 0,686 0,273 Stilla 2 0,596 0,215 Anneli 2 0,707 0,304 Irka 2 0,743 0,323 Luna 2 0,664 0,263 Rassel 2 0,632 0,243 Ingrid 2 0,611 0,206 Iltis 2 0,619 0,232 Rebeka 2 0,652 0,256 Robbi 2 0,538 0,195
Irene I 3 0,590 0,211 Robe 3 0,704 0,318 Luxus 3 0,664 0,252 Andrea 3 0,641 0,234 Amsel 3 Alexa 3 0,559 0,182 Silvi 3 0,616 0,205 Susi 3 0,735 0,313 Ratter 3 0,518 0,183 Anita 3 Luzia 3 0,564 0,204 Irmi 3 0,602 0,217
Tabellenanhang 9-49
Anhangstabelle 33: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Sauen am 85. Trächtigkeitstag
85. Trächtigkeitstag
Tier Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
Andel 1 15,6 5,21 11,8 34,0 Anke 1 13,5 2,37 5,3 15,6 Alfa 1 18,3 5,80 11,3 33,8 Antje 1 12,8 8,23 17,0 52,3 Anja 1 16,6 6,75 14,0 41,0 Ilka 1 25,1 6,32 13,6 40,1 Inka 1 14,0 3,74 7,7 23,9 Randa 1 13,8 7,44 15,0 45,1 Lumpi 1 10,3 6,28 12,5 37,7 Irene II 1 20,0 5,10 11,3 34,1 Sina II 1 12,8 4,64 10,6 29,3 Robe II 1 13,4 6,63 15,1 46,7
Sina I 2 11,5 6,59 15,9 45,8 Rossi 2 14,3 4,15 8,9 26,6 Arne 2 12,8 5,41 11,8 35,4 Stilla 2 11,8 6,25 13,7 41,3 Anneli 2 19,5 6,49 13,9 41,7 Irka 2 11,8 4,65 10,7 31,0 Luna 2 11,1 6,07 12,1 38,3 Rassel 2 13,9 6,93 14,5 43,2 Ingrid 2 19,2 9,10 18,3 56,6 Iltis 2 16,6 5,54 12,1 37,1 Rebeka 2 15,5 8,19 17,3 52,1 Robbi 2 12,9 8,15 16,9 50,4
Irene I 3 21,6 5,59 12,6 36,2 Robe 3 15,6 3,50 7,2 32,3 Luxus 3 14,7 6,29 12,8 38,9 Andrea 3 18,9 5,66 13,4 38,7 Amsel 3 17,8 6,48 13,8 41,8 Alexa 3 20,0 6,88 15,4 44,5 Silvi 3 9,3 6,40 12,7 39,5 Susi 3 21,0 6,63 15,2 46,4 Ratter 3 10,0 6,41 14,2 43,4 Anita 3 17,1 5,55 13,2 40,3 Luzia 3 12,4 5,92 11,3 33,9 Irmi 3 17,7 6,91 14,3 40,3
9-50 Tabellenanhang
Anhangstabelle 34: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Sauen am 1. Laktationstag
1. Laktationstag
Tier Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
Andel 1 19,6 3,92 8,9 26,6 Anke 1 19,1 3,82 8,8 25,3 Alfa 1 24,4 5,91 12,2 36,3 Antje 1 15,3 5,52 11,7 34,6 Anja 1 10,5 5,75 11,3 35,3 Ilka 1 12,8 6,02 13,0 38,9 Inka 1 6,6 4,02 9,1 26,4 Randa 1 15,8 7,21 14,9 43,9 Lumpi 1 16,2 7,04 14,3 39,9 Irene II 1 11,5 5,51 13,0 36,6 Sina II 1 13,9 5,32 11,7 33,4 Robe II 1 18,1 7,12 14,5 43,9
Sina I 2 16,0 4,88 11,6 34,3 Rossi 2 14,0 5,96 13,9 39,3 Arne 2 19,7 5,81 12,6 38,2 Stilla 2 12,5 6,65 15,5 44,9 Anneli 2 23,2 6,06 13,1 39,3 Irka 2 18,2 4,45 10,3 30,2 Luna 2 18,4 4,73 9,8 29,8 Rassel 2 13,0 7,52 15,8 47,2 Ingrid 2 19,2 5,86 12,2 34,8 Iltis 2 25,7 5,81 12,9 37,1 Rebeka 2 10,4 7,29 14,7 45,3 Robbi 2 6,5 5,71 12,5 34,8
Irene I 3 9,5 5,11 11,6 34,0 Robe 3 11,9 5,37 11,9 34,1 Luxus 3 18,7 5,74 11,6 35,1 Andrea 3 20,1 5,94 14,1 41,1 Amsel 3 12,6 5,81 12,7 38,2 Alexa 3 13,8 5,91 13,1 38,4 Silvi 3 7,1 6,52 13,3 40,5 Susi 3 25,4 5,22 12,4 35,8 Ratter 3 9,9 5,49 12,4 35,1 Anita 3 21,6 4,82 11,6 34,2 Luzia 3 10,9 5,76 10,9 32,3 Irmi 3 12,5 6,13 12,5 36,6
Tabellenanhang 9-51
Anhangstabelle 35: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Sauen am 28. Laktationstag
28. Laktationstag
Tier Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
Andel 1 16,6 5,84 12,8 38,3 Anke 1 16,7 5,61 12,1 36,9 Alfa 1 15,4 5,21 10,6 32,1 Antje 1 19,1 6,18 12,8 39,9 Anja 1 24,9 6,75 13,8 42,0 Ilka 1 22,6 6,21 13,0 39,6 Inka 1 13,4 5,94 12,7 37,0 Randa 1 14,8 6,17 12,4 36,4 Lumpi 1 12,1 6,42 12,2 36,9 Irene II 1 13,8 4,81 11,2 32,4 Sina II 1 14,3 5,79 12,8 37,4 Robe II 1 13,5 5,44 12,7 37,4
Sina I 2 23,1 3,61 8,5 25,3 Rossi 2 16,9 5,87 13,3 39,7 Arne 2 27,1 3,85 8,0 25,2 Stilla 2 12,4 5,98 13,2 40,6 Anneli 2 19,2 6,95 14,5 45,3 Irka 2 11,0 5,40 11,9 36,3 Luna 2 17,8 3,78 7,7 22,9 Rassel 2 17,9 6,68 14,1 41,4 Ingrid 2 20,3 5,73 11,4 34,3 Iltis 2 15,0 5,63 12,3 36,4 Rebeka 2 18,5 5,94 12,8 37,8 Robbi 2 14,5 6,33 13,5 39,0
Irene I 3 16,8 5,98 13,4 40,5 Robe 3 15,4 4,74 10,2 31,5 Luxus 3 15,2 5,10 10,4 32,1 Andrea 3 21,1 3,45 7,9 24,2 Amsel 3 14,0 5,27 11,3 34,1 Alexa 3 17,7 5,78 12,7 38,1 Silvi 3 9,8 5,40 11,1 33,0 Susi 3 22,2 5,48 12,4 36,9 Ratter 3 10,2 6,28 14,0 40,6 Anita 3 23,4 5,82 12,1 38,8 Luzia 3 20,1 6,05 11,4 33,9 Irmi 3 17,2 6,42 13,2 39,1
9-52 Tabellenanhang
Anhangstabelle 36: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der untersuchten Saugferkel nach dem Absetzen am 28. Laktationstag
28. Laktationstag
Ferkel von Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
Andel 1 25,5 7,38 14,5 44,1 Anke 1 17,7 6,58 12,7 39,4 Alfa 1 20,1 6,42 12,4 38,6 Antje 1 23,7 8,34 15,5 48,2 Anja 1 18,5 5,94 12,8 37,8 Ilka 1 27,8 7,55 14,8 46,7 Inka 1 18,0 5,87 12,1 36,5 Randa 1 13,8 6,48 11,8 36,3 Lumpi 1 19,8 6,21 12,4 39,0 Irene II 1 28,6 6,11 11,1 33,5 Sina II 1 18,2 5,15 10,1 30,5 Robe II 1 13,3 5,50 10,1 31,7
Sina I 2 18,8 5,21 10,5 32,0 Rossi 2 19,7 6,92 13,6 41,1 Arne 2 20,0 6,58 11,5 37,5 Stilla 2 15,0 5,98 12,3 37,3 Anneli 2 23,7 7,52 14,9 47,2 Irka 2 20,5 7,19 13,4 42,2 Luna 2 21,8 6,55 13,1 38,3 Rassel 2 22,5 6,51 13,7 41,1 Ingrid 2 21,3 5,32 11,1 34,0 Iltis 2 25,0 6,19 12,1 36,8 Rebeka 2 22,6 6,06 13,2 39,7 Robbi 2 18,2 6,37 11,2 33,9
Irene I 3 13,5 6,58 13,7 40,9 Robe 3 23,7 6,70 14,3 44,5 Luxus 3 22,0 5,18 10,1 31,6 Andrea 3 19,3 6,54 11,8 36,3 Amsel 3 27,5 6,22 11,5 35,8 Alexa 3 17,9 6,73 12,4 38,3 Silvi 3 13,6 6,26 12,1 36,8 Susi 3 15,5 5,85 11,1 34,0 Ratter 3 18,0 6,11 11,2 33,9 Anita 3 24,9 5,34 11,9 35,1 Luzia 3 20,1 6,05 11,4 33,9 Irmi 3 21,6 6,16 11,8 36,1
Tabellenanhang 9-53
Anhangstabelle 37: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) bei den Sauen am 85. Trächtigkeitstag
Leukozyten
Tier Gruppe Lymphozyten Neutrophile
Granulozyten Eosinophile
Granulozyten Basophile
Granulozyten Monozyten
Andel 1 64,5 31,3 1,5 0,2 2,5 Anke 1 66,8 26,9 2,8 1,4 2,1 Alfa 1 67,5 27,4 2,5 1,2 1,4 Antje 1 60,2 33,7 2,4 0,3 3,4 Anja 1 59,1 35,4 4,2 0,2 1,1 Ilka 1 49,7 43,1 2,2 1,3 3,7 Inka 1 72,4 21,2 2,6 0,7 3,1 Randa 1 65,4 27,2 3,1 0,1 4,2 Lumpi 1 52,6 39,8 4,1 0,6 2,9 Irene II 1 74,2 21,8 1,6 0,1 2,3 Sina II 1 50,1 43,2 2,4 0,5 3,8 Robe II 1 61,9 32,6 2,2 1,1 2,2
Sina I 2 64,4 30,5 0,8 0,6 3,7 Rossi 2 73,5 20,5 3,6 0,2 2,2 Arne 2 64,1 29,7 3,3 0,0 2,9 Stilla 2 81,6 13,1 2,2 0,3 2,8 Anneli 2 37,8 52,6 2,2 1,1 6,3 Irka 2 59,5 35,4 2,9 0,3 1,9 Luna 2 62,8 32,5 2,3 0,9 1,5 Rassel 2 71,9 21,5 4,1 0,2 2,3 Ingrid 2 53,9 39,4 3,6 0,5 2,6 Iltis 2 64,7 28,4 4,2 1,4 1,3 Rebeka 2 68,7 24,9 4,8 0,1 1,5 Robbi 2 80,2 13,9 3,5 0,3 2,1
Irene I 3 57,3 36,6 2,4 1,2 2,5 Robe 3 66,9 26,2 3,6 0,8 2,5 Luxus 3 67,9 29,5 1,2 0,3 1,1 Andrea 3 62,4 32,3 2,2 0,0 3,1 Amsel 3 79,2 14,7 2,4 1,1 2,6 Alexa 3 63,4 29,7 4,3 0,4 2,2 Silvi 3 74,2 19,8 3,4 0,0 2,6 Susi 3 65,8 27,5 3,6 0,3 2,8 Ratter 3 61,4 29,9 4,1 0,4 4,2 Anita 3 46,3 41,7 5,6 1,3 5,1 Luzia 3 64,1 29,3 4,2 0,3 2,1 Irmi 3 60,2 33,6 3,6 0,2 2,4
9-54 Tabellenanhang
Anhangstabelle 38: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) bei den Sauen am 1. Laktationstag
Leukozyten
Tier Gruppe Lymphozyten Neutrophile
Granulozyten Eosinophile
Granulozyten Basophile
Granulozyten Monozyten
Andel 1 41,9 52,3 1,1 1,2 3,5 Anke 1 21,6 74,8 1,5 0,1 2,0 Alfa 1 43,1 46,7 5,5 1,8 2,9 Antje 1 32,2 59,1 4,3 0,9 3,5 Anja 1 76,5 17,3 4,7 0,2 1,3 Ilka 1 39,7 55,3 3,5 0,2 1,3 Inka 1 34,3 58,9 3,8 0,6 2,4 Randa 1 50,6 43,7 2,3 0,0 3,4 Lumpi 1 61,1 28,9 4,4 1,1 4,5 Irene II 1 75,2 17,4 5,8 0,2 1,4 Sina II 1 30,7 62,5 4,3 0,4 2,1 Robe II 1 18,8 76,7 2,3 0,7 1,5
Sina I 2 40,9 52,3 2,3 1,1 3,4 Rossi 2 31,1 65,1 1,6 0,3 1,9 Arne 2 21,7 71,7 3,3 0,8 2,5 Stilla 2 21,9 71,7 4,3 0,7 1,4 Anneli 2 20,2 73,7 3,0 1,1 2,0 Irka 2 55,4 38,8 3,3 0,8 1,7 Luna 2 72,5 23,5 1,3 0,1 2,6 Rassel 2 37,9 55,1 3,5 0,0 3,5 Ingrid 2 30,8 59,2 5,1 1,4 3,5 Iltis 2 29,0 63,6 2,8 0,9 3,7 Rebeka 2 59,4 29,7 5,8 1,0 4,1 Robbi 2 62,6 31,4 1,9 0,2 3,9
Irene I 3 61,8 29,6 3,6 0,8 4,2 Robe 3 49,1 43,4 5,7 0,1 1,7 Luxus 3 30,0 63,3 3,3 1,1 2,3 Andrea 3 29,3 65,2 3,3 0,9 1,3 Amsel 3 48,5 45,5 3,1 1,4 1,5 Alexa 3 59,3 31,4 4,2 1,4 3,7 Silvi 3 27,4 65,3 3,6 0,6 3,1 Susi 3 53,3 34,6 4,2 1,3 6,6 Ratter 3 61,9 30,8 2,4 1,1 3,8 Anita 3 16,7 74,4 5,1 1,3 2,5 Luzia 3 74,5 16,7 4,8 0,1 3,9 Irmi 3 23,9 68,7 3,8 0,5 3,1
Tabellenanhang 9-55
Anhangstabelle 39: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) bei den Sauen am 28. Laktationstag
Leukozyten
Tier Gruppe Lymphozyten Neutrophile
Granulozyten Eosinophile
Granulozyten Basophile
Granulozyten Monozyten
Andel 1 60,8 33,7 4,1 0,0 1,4 Anke 1 54,3 38,7 2,9 1,2 2,9 Alfa 1 53,2 39,9 2,6 0,8 3,5 Antje 1 54,6 38,0 3,2 0,5 3,7 Anja 1 62,8 31,6 2,8 0,1 2,7 Ilka 1 59,0 34,3 3,5 0,4 2,8 Inka 1 57,7 35,9 3,8 1,1 1,5 Randa 1 64,6 27,9 3,3 0,3 3,9 Lumpi 1 54,4 39,3 2,1 0,3 3,9 Irene II 1 62,3 31,8 3,2 1,1 1,6 Sina II 1 62,2 31,9 3,6 0,2 2,1 Robe II 1 47,9 45,5 2,2 0,0 4,4
Sina I 2 53,6 39,7 2,7 0,2 3,8 Rossi 2 60,3 33,4 3,5 0,7 2,1 Arne 2 67,8 26,2 3,6 0,3 2,1 Stilla 2 68,9 23,4 3,9 0,5 3,3 Anneli 2 59,1 32,8 3,7 0,9 3,5 Irka 2 54,8 37,6 4,1 1,3 2,2 Luna 2 54,8 38,5 3,6 0,7 2,4 Rassel 2 55,3 41,5 1,1 0,2 1,9 Ingrid 2 63,2 30,4 3,6 0,9 1,9 Iltis 2 65,6 32,3 1,2 0,5 0,4 Rebeka 2 55,5 37,1 3,9 1,0 2,5 Robbi 2 57,2 35,5 3,9 0,3 3,1
Irene I 3 65,5 25,5 4,3 1,1 3,6 Robe 3 42,8 50,5 1,6 1,2 3,9 Luxus 3 54,2 37,9 4,0 0,8 3,1 Andrea 3 57,6 36,9 3,0 0,4 2,1 Amsel 3 61,7 30,6 3,7 0,9 3,1 Alexa 3 59,0 34,3 4,1 0,0 2,6 Silvi 3 67,4 27,8 2,5 0,1 2,2 Susi 3 61,4 31,5 3,9 0,4 2,8 Ratter 3 54,8 39,9 3,2 0,4 1,7 Anita 3 65,2 28,2 3,6 0,2 2,8 Luzia 3 51,1 42,0 2,5 0,1 4,3 Irmi 3 53,3 37,9 4,3 1,2 3,3
9-56 Tabellenanhang
Anhangstabelle 40: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) bei den untersuchten Saugferkeln nach dem Absetzen am 28. Laktationstag
Leukozyten
Ferkel von Gruppe Lymphozyten
Neutrophile Granulozyten
Eosinophile Granulozyten
Basophile Granulozyten Monozyten
Andel 1 74,7 19,8 2,9 0,3 2,3 Anke 1 58,4 32,6 4,5 1,4 3,1 Alfa 1 58,9 34,7 3,1 0,8 2,5 Antje 1 52,1 40,8 2,9 0,3 3,9 Anja 1 67,6 25,7 3,4 0,1 3,2 Ilka 1 61,7 30,9 3,5 1,3 2,6 Inka 1 62,3 32,4 3,2 0,4 1,7 Randa 1 54,8 38,3 2,6 0,5 3,8 Lumpi 1 48,7 43,2 2,6 0,6 4,9 Irene II 1 58,4 35,2 3,1 0,8 2,5 Sina II 1 70,2 23,5 3,8 0,4 2,1 Robe II 1 63,8 27,3 3,5 1,1 4,3
Sina I 2 63,9 30,4 2,7 0,4 2,6 Rossi 2 61,2 32,5 3,8 0,3 2,2 Arne 2 65,5 28,1 3,6 0,1 2,7 Stilla 2 59,7 31,9 4,1 0,5 3,8 Anneli 2 54,9 36,4 3,8 0,6 4,3 Irka 2 65,5 28,1 3,7 0,6 2,1 Luna 2 64,1 31,7 2,4 0 1,8 Rassel 2 73,2 20,4 4,2 0,3 1,9 Ingrid 2 59,7 34,9 2,9 0,3 2,2 Iltis 2 67,7 25,6 4,1 0,9 1,7 Rebeka 2 69,5 23,7 4,8 0,3 1,7 Robbi 2 69,3 23,4 3,6 0,6 3,1
Irene I 3 72,9 21,5 3,1 0,1 2,4 Robe 3 66,5 26,9 3,4 0,9 2,3 Luxus 3 47,9 46,2 1,2 0,6 4,1 Andrea 3 52,4 40,9 2,8 0,3 3,6 Amsel 3 61,3 31,2 3,5 1,3 2,7 Alexa 3 57,5 35,0 4,3 0,8 2,4 Silvi 3 66,3 27,2 3,7 0,5 2,3 Susi 3 61,7 31,3 3,8 0,7 2,5 Ratter 3 62,2 32,1 3,9 0,2 1,6 Anita 3 67,4 25,2 3,4 1,1 2,9 Luzia 3 63,8 29,3 3,9 0,7 2,3 Irmi 3 63,3 31,4 2,9 0,2 2,2
Tabellenanhang 9-57
Anhangstabelle 41: Aktivität (U/I) der Alkalischen Phosphatase (=ALP) im Blutplasma der Sauen
Alkalische Phosphatase Trächtigkeitstag Laktationstag
Tier Gruppe 85. 1. 28.
Andel 1 9,98 40,26 33,50 Anke 1 43,23 65,84 51,15 Alfa 1 71,45 30,20 44,88 Antje 1 50,82 55,44 30,03 Anja 1 50,82 111,21 58,25 Ilka 1 70,46 68,97 21,62 Inka 1 71,61 77,88 62,37 Randa 1 53,79 31,68 37,95 Lumpi 1 37,79 48,84 40,26 Irene II 1 74,58 48,18 31,35 Sina II 1 30,03 41,91 38,61 Robe II 1 28,64 49,83 49,83
Sina I 2 42,24 58,08 36,96 Rossi 2 51,32 89,76 48,35 Arne 2 44,55 43,73 31,02 Stilla 2 36,59 51,81 39,93 Anneli 2 82,67 62,87 56,43 Irka 2 26,90 45,21 55,44 Luna 2 37,62 37,13 24,09 Rassel 2 74,91 81,18 43,56 Ingrid 2 55,44 49,83 32,67 Iltis 2 31,68 36,63 49,23 Rebeka 2 63,03 87,45 46,70 Robbi 2 57,75 70,79 32,54
Irene I 3 31,02 67,32 55,28 Robe 3 47,03 45,87 34,49 Luxus 3 63,77 61,88 67,65 Andrea 3 45,71 64,35 28,38 Amsel 3 44,06 57,75 46,20 Alexa 3 45,38 69,30 37,62 Silvi 3 21,12 49,50 31,02 Susi 3 26,73 84,65 35,31 Ratter 3 27,65 42,74 24,75 Anita 3 39,93 39,27 52,30 Luzia 3 47,85 67,82 45,54 Irmi 3 69,63 49,17 42,57
9-58 Tabellenanhang
Anhangstabelle 42: Aktivität (U/I) der Gamma-Glutamyl-Transferase (= ?-GT) im Blutplasma der Sauen
Gamma-Glutamyl-Transferase Trächtigkeitstag Laktationstag
Tier Gruppe 85. 1. 28.
Andel 1 22,11 26,52 22,81 Anke 1 28,72 29,47 26,69 Alfa 1 27,85 30,11 19,76 Antje 1 25,48 25,30 28,08 Anja 1 19,69 18,18 12,68 Ilka 1 26,63 21,08 14,24 Inka 1 20,73 17,02 17,25 Randa 1 18,53 18,99 19,22 Lumpi 1 16,39 17,14 24,20 Irene II 1 21,89 13,09 11,58 Sina II 1 20,96 18,35 25,48 Robe II 1 16,79 19,57 16,79
Sina I 2 19,63 32,40 22,69 Rossi 2 19,28 19,34 18,76 Arne 2 36,48 33,58 19,57 Stilla 2 16,48 20,44 33,00 Anneli 2 19,51 17,25 19,80 Irka 2 20,50 13,90 25,24 Luna 2 20,27 20,27 24,90 Rassel 2 20,27 45,16 18,53 Ingrid 2 22,70 17,49 20,50 Iltis 2 21,83 23,16 16,39 Rebeka 2 24,32 24,49 27,50 Robbi 2 14,65 12,56 14,59
Irene I 3 12,56 16,21 18,47 Robe 3 19,95 15,05 14,19 Luxus 3 31,27 18,47 26,75 Andrea 3 15,00 17,37 18,30 Amsel 3 24,20 19,45 23,33 Alexa 3 24,20 27,44 19,69 Silvi 3 15,17 12,51 9,38 Susi 3 12,97 15,17 22,75 Ratter 3 16,48 17,02 16,44 Anita 3 23,74 17,14 14,69 Luzia 3 20,96 20,50 16,44 Irmi 3 13,43 12,62 13,43
Tabellenanhang 9-59
Anhangstabelle 43: Aktivität (U/I) der Aspartat-Amino-Transferase (= AST) im Blutplasma der Sauen
Aspartat-Amino-Transferase Trächtigkeitstag Laktationstag
Tier Gruppe 85. 1. 28.
Andel 1 14,67 20,72 43,27 Anke 1 10,83 11,17 9,83 Alfa 1 19,05 17,05 13,38 Antje 1 7,72 9,61 7,61 Anja 1 18,39 34,18 8,94 Ilka 1 26,22 22,44 10,61 Inka 1 12,35 29,86 5,78 Randa 1 9,74 10,67 7,89 Lumpi 1 14,83 26,21 15,03 Irene II 1 8,78 46,66 20,18 Sina II 1 9,89 12,55 14,82 Robe II 1 12,00 21,83 18,44
Sina I 2 9,33 12,50 12,05 Rossi 2 14,89 17,22 17,11 Arne 2 14,55 31,61 12,56 Stilla 2 13,21 25,28 20,83 Anneli 2 16,22 10,50 10,21 Irka 2 14,66 15,44 10,00 Luna 2 17,09 16,61 19,55 Rassel 2 12,55 17,71 11,94 Ingrid 2 9,00 17,78 6,50 Iltis 2 13,55 18,89 32,33 Rebeka 2 19,44 33,61 10,78 Robbi 2 7,22 48,05 10,09
Irene I 3 12,22 17,78 10,05 Robe 3 10,78 46,83 11,22 Luxus 3 9,50 18,28 14,21 Andrea 3 23,89 17,94 24,11 Amsel 3 26,44 12,15 8,89 Alexa 3 13,55 19,56 16,67 Silvi 3 11,74 13,39 9,78 Susi 3 28,33 26,61 7,44 Ratter 3 10,28 13,00 10,67 Anita 3 6,12 12,67 14,36 Luzia 3 4,91 22,44 6,44 Irmi 3 8,88 22,85 5,67
9-60 Tabellenanhang
Anhangstabelle 44: Aktivität (U/I) der Alanin-Amino-Transferase (= ALT) im Blutplasma der Sauen
Alanin-Amino-Transferase Trächtigkeitstag Laktationstag
Tier Gruppe 85. 1. 28.
Andel 1 19,01 28,83 29,33 Anke 1 27,78 22,55 18,16 Alfa 1 31,94 26,05 24,09 Antje 1 30,77 14,05 19,28 Anja 1 18,61 21,62 19,66 Ilka 1 44,05 22,44 11,94 Inka 1 25,74 29,24 17,44 Randa 1 15,55 15,78 15,44 Lumpi 1 19,78 16,67 22,85 Irene II 1 25,33 18,73 17,91 Sina II 1 20,44 14,11 16,27 Robe II 1 25,53 21,00 14,67
Sina I 2 27,33 15,05 29,72 Rossi 2 42,27 20,16 35,22 Arne 2 39,94 30,44 21,83 Stilla 2 23,54 17,28 20,11 Anneli 2 18,89 15,94 10,11 Irka 2 18,11 12,78 18,55 Luna 2 23,06 13,05 25,12 Rassel 2 21,78 20,80 16,50 Ingrid 2 21,22 14,11 18,94 Iltis 2 12,78 14,44 15,55 Rebeka 2 23,11 24,55 14,55 Robbi 2 21,28 19,01 25,94
Irene I 3 25,89 34,61 31,72 Robe 3 27,66 26,35 21,66 Luxus 3 26,39 38,33 20,59 Andrea 3 40,00 38,44 21,66 Amsel 3 35,66 13,59 14,78 Alexa 3 25,83 17,09 25,11 Silvi 3 18,33 15,17 15,33 Susi 3 16,55 15,39 16,78 Ratter 3 15,50 15,94 18,00 Anita 3 15,55 14,33 18,26 Luzia 3 26,77 20,22 22,24 Irmi 3 25,33 23,88 17,66
Tabellenanhang 9-61
Anhangstabelle 45: Aktivität einiger Plasmaenzyme (U/I) bei den untersuchten Saugferkeln nach dem Absetzen am 28. Laktationstag
Enzymaktivität
Ferkel von Gruppe ALP ?-GT AST ALT
Andel 1 512,10 12,77 25,97 25,08 Anke 1 343,70 16,33 26,05 36,55 Alfa 1 263,51 23,50 27,08 23,78 Antje 1 299,23 14,62 19,47 17,31 Anja 1 275,72 10,54 26,86 21,28 Ilka 1 387,42 16,16 19,00 16,39 Inka 1 345,68 13,90 24,06 36,00 Randa 1 410,69 10,97 18,03 17,36 Lumpi 1 212,69 13,43 17,55 19,44 Irene II 1 212,44 16,21 20,49 13,48 Sina II 1 255,59 7,80 23,78 27,49 Robe II 1 257,57 8,05 16,97 20,70
Sina I 2 561,25 23,85 25,38 24,03 Rossi 2 408,38 12,68 24,78 34,58 Arne 2 365,48 13,72 26,87 30,28 Stilla 2 328,93 16,04 30,70 27,62 Anneli 2 307,40 10,83 7,52 16,34 Irka 2 495,50 10,57 10,99 12,70 Luna 2 358,38 12,74 46,88 27,50 Rassel 2 293,04 9,73 24,17 19,55 Ingrid 2 151,14 15,52 17,83 23,16 Iltis 2 219,70 15,08 21,53 27,00 Rebeka 2 320,10 15,52 29,14 15,50 Robbi 2 239,58 9,27 14,61 13,72
Irene I 3 392,29 12,57 21,83 29,52 Robe 3 277,21 18,93 29,35 36,48 Luxus 3 236,12 15,29 34,59 34,80 Andrea 3 355,33 15,46 34,69 38,34 Amsel 3 239,42 10,95 22,09 14,03 Alexa 3 374,89 15,61 17,56 27,11 Silvi 3 415,97 14,53 16,11 42,78 Susi 3 242,39 8,63 16,33 24,90 Ratter 3 246,60 14,85 17,81 14,64 Anita 3 335,86 13,15 16,28 19,78 Luzia 3 332,97 19,01 23,89 26,36 Irmi 3 351,04 7,85 17,56 18,58
9-62 Tabellenanhang
Anhangstabelle 46: Rohproteingehalt sowie Gesamtgehalt an Immunglobulin G 1 im Kolostrum der Sauen
Kolostrum
Tier Gruppe XP [%] IgG 1[Extinktion]
Andel 1 18,9 0,16 Anke 1 16,6 0,21 Alfa 1 18,0 0,20 Antje 1 15,2 0,60 Anja 1 16,2 0,26 Ilka 1 14,2 0,73 Inka 1 13,2 0,21 Randa 1 16,2 0,48 Lumpi 1 15,9 0,28 Irene II 1 16,7 0,31 Sina II 1 17,2 0,27 Robe II 1 16,0 0,30
Sina I 2 13,6 0,84 Rossi 2 16,6 0,42 Arne 2 18,9 0,16 Stilla 2 16,1 0,10 Anneli 2 18,7 0,45 Irka 2 14,3 0,03 Luna 2 13,7 0,30 Rassel 2 18,5 0,45 Ingrid 2 16,9 0,19 Iltis 2 16,5 0,13 Rebeka 2 15,7 0,32 Robbi 2 16,9 0,37
Irene I 3 15,9 0,98 Robe 3 14,6 0,18 Luxus 3 18,3 0,49 Andrea 3 14,6 0,14 Amsel 3 14,5 0,36 Alexa 3 17,4 0,13 Silvi 3 16,2 0,44 Susi 3 13,4 0,35 Ratter 3 16,1 0,76 Anita 3 16,9 0,19 Luzia 3 12,9 0,04 Irmi 3 16,9 0,22
Tabellenanhang 9-63
Anhangstabelle 47: Durchschnittliche tägliche Futteraufnahme (g) der Ferkel im Ferkelversuch II
Versuchswoche
Bucht Nr. Gruppe 1. + 2. 3. + 4.
1.1 1 244,6 529,6 1.2 1 158,6 560,1 2.1 1 265,4 719,0 2.2 1 261,1 696,8 3.1 1 218,5 577,6 3.2 1 220,9 521,2 4.1 1 201,4 637,4 4.2 1 245,3 796,4 5.1 1 208,0 600,7 5.2 1 257,7 531,9 6.1 1 215,7 635,2 6.2 1 247,9 706,4 7.1 1 390,7 703,3 7.2 1 359,6 677,3 8.1 1 247,9 580,1 8.2 1 250,3 605,9
1.1 2 173,2 573,0 1.2 2 260,5 646,1 2.1 2 225,9 629,3 2.2 2 229,0 719,3 3.1 2 306,5 672,6 3.2 2 267,4 637,8 4.1 2 223,0 623,6 4.2 2 224,9 605,6 5.1 2 197,3 380,4 5.2 2 200,4 528,4 6.1 2 160,5 543,4 6.2 2 133,9 501,8 7.1 2 320,4 658,1 7.2 2 341,3 686,7 8.1 2 362,1 838,0 8.2 2 313,9 742,3
1.1 3 300,0 587,3 1.2 3 315,1 636,2 2.1 3 333,7 801,4 2.2 3 297,9 747,0 3.1 3 269,3 553,9 3.2 3 230,1 509,4 4.1 3 206,6 560,4 4.2 3 194,1 479,3 5.1 3 243,0 595,2 5.2 3 159,2 483,9
9-64 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 47
6.1 3 325,3 799,4 6.2 3 356,4 793,9 7.1 3 423,6 831,4 7.2 3 357,7 692,0 8.1 3 293,6 601,3 8.2 3 285,9 633,6
Tabellenanhang 9-65
Anhangstabelle 48: Lebendmasse der Ferkel (kg) im Ferkelversuch II
Versuchswoche
Tier Nr. Bucht Nr. Gruppe Einstallung 2 4
1 1.1 1 6,65 9,15 13,75 2 1.1 1 5,21 8,40 13,55 3 1.1 1 7,38 10,90 14,75 4 1.1 1 6,01 8,60 14,15 5 1.1 1 4,72 6,85 10,65 6 1.2 1 4,68 6,75 12,25 7 1.2 1 6,69 8,3 13,05 8 1.2 1 5,28 6,4 11,95 9 1.2 1 5,84 7,55 12,05 10 1.2 1 8,03 10,75 17,35
1 2.1 1 6,21 8,05 14,95 2 2.1 1 4,92 6,40 11,80 3 2.1 1 7,07 9,85 17,30 4 2.1 1 8,72 12,75 20,75 5 2.1 1 9,05 10,85 15,75 6 2.2 1 7,10 8,65 15,50 7 2.2 1 3,65 4,95 8,30 8 2.2 1 9,04 12,15 17,40 9 2.2 1 8,75 9,95 16,45 10 2.2 1 8,28 11,75 19,30
1 3.1 1 6,94 9,00 13,85 2 3.1 1 5,52 7,25 11,35 3 3.1 1 7,79 9,75 16,35 4 3.1 1 7,17 9,95 14,95 5 3.1 1 4,78 6,60 11,15 6 3.2 1 3,99 5,50 8,25 7 3.2 1 5,62 8,85 13,50 8 3.2 1 7,04 8,95 12,95 9 3.2 1 7,32 9,60 13,00 10 3.2 1 7,85 9,30 14,95
1 4.1 1 6,51 9,30 13,75 2 4.1 1 8,74 11,80 17,80 3 4.1 1 7,43 10,25 17,05 4 4.1 1 7,46 9,20 14,10 5 4.1 1 6,63 8,60 13,70 6 4.2 1 8,71 11,35 19,20 7 4.2 1 6,57 10,20 17,05 8 4.2 1 6,99 9,35 15,80 9 4.2 1 5,91 7,85 13,75 10 4.2 1 8,76 11,15 17,50
9-66 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 48
1 5.1 1 5,66 7,60 14,45 2 5.1 1 6,40 8,20 14,75 3 5.1 1 6,88 8,60 16,05 4 5.1 1 5,97 7,65 13,75 5 5.2 1 6,20 9,70 17,95 6 5.2 1 7,38 11,70 18,85 7 5.2 1 4,15 4,80 4,85 8 5.2 1 4,95 9,00 13,25
1 6.1 1 8,58 11,80 19,00 2 6.1 1 7,00 8,80 14,45 3 6.1 1 8,96 11,90 17,85 4 6.1 1 7,67 7,75 9,80 5 6.2 1 8,65 10,95 17,85 6 6.2 1 8,29 10,60 16,95 7 6.2 1 7,69 10,35 16,00 8 6.2 1 7,95 10,65 16,10
1 7.1 1 8,14 12,40 19,05 2 7.1 1 7,04 10,65 15,50 3 7.1 1 5,16 7,90 12,05 4 7.1 1 9,14 13,35 18,45 5 7.1 1 8,11 11,75 17,85 6 7.1 1 7,19 11,45 18,05 7 7.2 1 7,24 10,55 17,00 8 7.2 1 8,39 11,95 18,45 9 7.2 1 8,22 11,90 17,15 10 7.2 1 5,35 7,65 11,05 11 7.2 1 7,57 11,65 19,15
1 8.1 1 7,06 10,25 17,25 2 8.1 1 6,23 7,30 12,90 3 8.1 1 6,92 9,85 15,65 4 8.1 1 6,03 8,75 13,65 5 8.1 1 6,52 9,40 14,75 6 8.2 1 6,47 8,65 14,05 7 8.2 1 6,43 9,55 15,15 8 8.2 1 6,29 8,20 12,95 9 8.2 1 7,06 9,75 15,85 10 8.2 1 6,89 9,75 17,45
1 1.1 2 8,69 11,35 16,50 2 1.1 2 11,21 14,50 21,80 3 1.1 2 6,16 8,25 12,65 4 1.1 2 7,91 6,45 9,15 5 1.2 2 9,53 13,00 19,85 6 1.2 2 5,92 7,55 12,10
Tabellenanhang 9-67
Fortsetzung Tab. 48
7 1.2 2 9,66 13,50 20,15 8 1.2 2 8,85 11,70 17,85
1 2.1 2 6,60 7,65 12,60 2 2.1 2 8,16 16,70 18,60 3 2.1 2 6,09 8,00 13,15 4 2.1 2 5,86 7,90 13,60 5 2.1 2 5,45 6,95 11,45 6 2.2 2 4,50 6,50 12,70 7 2.2 2 8,97 10,50 18,05 8 2.2 2 5,70 7,55 13,75 9 2.2 2 6,30 8,70 15,55 10 2.2 2 6,61 7,95 15,00
1 3.1 2 9,20 13,30 19,10 2 3.1 2 6,98 9,20 14,20 3 3.1 2 6,65 7,95 12,10 4 3.1 2 6,38 9,65 14,95 5 3.1 2 8,15 12,50 18,25 6 3.2 2 7,92 12,05 18,25 7 3.2 2 9,04 9,45 16,65 8 3.2 2 5,56 6,95 11,65 9 3.2 2 7,89 10,35 15,50
1 4.1 2 5,90 7,95 12,80 2 4.1 2 5,52 7,65 13,75 3 4.1 2 6,36 9,25 15,70 4 4.1 2 5,68 7,65 11,60 5 4.2 2 6,17 8,75 15,65 6 4.2 2 6,05 7,65 11,45 7 4.2 2 5,98 8,05 13,10 8 4.2 2 5,36 8,20 13,75 9 4.2 2 5,84 8,25 14,25
1 5.1 2 6,54 8,60 12,05 2 5.1 2 6,69 8,10 13,55 3 5.1 2 5,87 8,00 13,05 4 5.1 2 6,37 7,75 11,05 5 5.1 2 5,74 7,05 9,95 6 5.1 2 5,18 6,00 8,85 7 5.2 2 6,31 8,45 12,50 8 5.2 2 6,78 9,45 14,75 9 5.2 2 6,40 7,95 14,00 10 5.2 2 5,60 7,35 10,25 11 5.2 2 5,71 7,95 12,90
1 6.1 2 6,21 5,65 11,75 2 6.1 2 7,12 7,30 13,25
9-68 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 48
3 6.1 2 6,15 7,00 11,75 4 6.1 2 9,56 10,15 18,70 5 6.2 2 7,94 8,35 13,45 6 6.2 2 8,70 8,35 12,95 7 6.2 2 5,75 6,25 9,60 8 6.2 2 7,27 9,55 14,60
1 7.1 2 8,19 12,55 18,85 2 7.1 2 9,60 13,35 21,25 3 7.1 2 9,22 9,95 13,35 4 7.1 2 8,37 12,25 18,25 5 7.1 2 8,04 11,50 17,05 6 7.2 2 8,71 12,30 18,75 7 7.2 2 8,59 12,45 18,85 8 7.2 2 6,69 9,65 14,70 9 7.2 2 9,49 12,60 18,25 10 7.2 2 9,68 13,45 20,90
1 8.1 2 7,43 11,05 18,25 2 8.1 2 8,63 11,55 18,75 3 8.1 2 6,44 9,45 14,20 4 8.1 2 9,35 13,95 21,25 5 8.2 2 8,48 11,25 17,90 6 8.2 2 6,96 8,75 13,40 7 8.2 2 8,85 11,45 18,25 8 8.2 2 7,52 10,35 16,85
1 1.1 3 8,54 10,90 15,75 2 1.1 3 5,78 8,20 12,95 3 1.1 3 7,67 9,55 13,25 4 1.1 3 8,66 10,90 17,05 5 1.1 3 7,11 10,25 16,90 6 1.2 3 6,98 9,10 14,45 7 1.2 3 7,54 10,70 16,45 8 1.2 3 6,56 9,00 14,05 9 1.2 3 7,21 11,00 16,90 10 1.2 3 8,93 12,30 16,85 11 1.2 3 7,76 10,85 15,55
1 2.1 3 6,65 10,10 17,10 2 2.1 3 6,02 9,45 16,95 3 2.1 3 8,47 12,05 18,85 4 2.1 3 7,16 10,85 18,25 5 2.1 3 6,61 8,95 15,90 6 2.2 3 4,79 6,65 11,50 7 2.2 3 8,80 11,95 20,50 8 2.2 3 6,67 9,30 17,15 9 2.2 3 7,19 9,80 17,05
Tabellenanhang 9-69
Fortsetzung Tab. 48
1 3.1 3 5,73 7,65 13,15 2 3.1 3 6,97 8,65 12,85 3 3.1 3 7,33 9,45 13,15 4 3.1 3 7,21 9,35 13,35 5 3.1 3 8,23 10,35 13,85 6 3.2 3 7,14 9,85 13,90 7 3.2 3 7,84 10,45 14,45 8 3.2 3 7,03 8,60 12,20 9 3.2 3 6,83 9,00 13,00 10 3.2 3 7,08 10,30 14,95
1 4.1 3 5,55 7,25 12,25 2 4.1 3 5,79 7,40 12,45 3 4.1 3 6,43 9,45 14,95 4 4.1 3 6,10 8,05 12,85 5 4.1 3 3,59 5,2 8,80 6 4.2 3 5,71 7,25 10,95 7 4.2 3 6,13 8,45 13,95 8 4.2 3 4,46 6,25 10,30 9 4.2 3 5,53 7,65 11,85 10 4.2 3 3,28 5,65 9,15
1 5.1 3 8,49 9,85 14,65 2 5.1 3 5,88 8,05 14,05 3 5.1 3 4,94 7,60 12,80 4 5.1 3 5,30 7,85 11,85 5 5.1 3 6,45 7,85 13,05 6 5.2 3 4,32 5,45 7,95 7 5.2 3 5,67 7,35 10,60 8 5.2 3 6,90 8,95 13,95 9 5.2 3 5,97 7,80 12,85 10 5.2 3 7,93 10,15 15,45 11 5.2 3 6,32 7,75 13,55
1 6.1 3 5,25 7,75 12,95 2 6.1 3 6,82 10,55 17,55 3 6.1 3 8,19 12,55 21,00 4 6.1 3 6,37 9,75 16,25 5 6.1 3 6,75 10,10 16,30 6 6.2 3 7,71 10,75 18,10 7 6.2 3 6,73 9,75 16,60 8 6.2 3 6,43 10,30 16,15 9 6.2 3 6,30 10,05 16,65
1 7.1 3 9,26 13,15 19,60 2 7.1 3 9,04 13,55 20,00 3 7.1 3 8,58 12,85 20,40
9-70 Tabellenanhang
Fortsetzung Tab. 48
4 7.2 3 10,05 13,50 20,75 5 7.2 3 8,80 11,55 16,25 6 7.2 3 9,98 13,05 17,55 7 7.2 3 8,02 12,40 19,35 1 8.1 3 4,99 7,55 10,95 2 8.1 3 6,23 9,45 14,25 3 8.1 3 7,07 9,65 15,25 4 8.1 3 8,38 11,10 16,85 5 8.2 3 5,60 8,10 14,35 6 8.2 3 6,35 8,70 14,80 7 8.2 3 7,18 10,45 16,65 8 8.2 3 6,00 8,95 13,55 9 8.2 3 7,07 9,65 14,75
Tabellenanhang 9-71
Anhangstabelle 49: Tägliche Futteraufnahme der Mastschweine in der ersten Applikationsphase (g)
Versuchswoche
Tier Nr. Gruppe 1. 2. 3.
11 1 1276 1381 1538 12 1 1316 1443 1604 13 1 1251 1413 1540 14 1 1461 1422 1738 15 1 1682 1824 1970 16 1 1556 1713 1876 17 1 1213 1357 1517 18 1 1343 1497 1656 19 1 1350 1459 1623
110 1 1544 1719 1893 111 1 1436 1573 1732 112 1 1512 1687 1853 113 1 1370 1537 1700 114 1 1487 1685 1847 115 1 1500 1662 1840 116 1 1512 1687 1853
21 2 1343 1497 1656 22 2 1303 1455 1617 23 2 1357 1472 1572 24 2 1310 1449 1538 25 2 1397 1532 1676 26 2 1568 1772 1908 27 2 1449 1629 1799 28 2 1234 1358 1498 29 2 1343 1471 1606
210 2 1442 1567 1726 211 2 1449 1635 1805 212 2 1468 1648 1817 213 2 1383 1531 1706 214 2 1423 1608 1673 215 2 1611 1804 1993 216 2 1468 1648 1817
31 3 1350 1497 1662 32 3 1377 1450 1531 33 3 34 3 1455 1461 1791 35 3 1562 1545 1911 36 3 1390 1759 1769 37 3 1330 1619 1605 38 3 1289 1363 1592 39 3 1423 1477 1707
310 3 1269 1554 1551 311 3 1357 1628 1678 312 3 1531 1653 1877 313 3 1531 1543 1842 314 3 1455 1611 1814 315 3 1500 1795 1850 316 3 1531 1653 1877
9-72 Tabellenanhang
Anhangstabelle 50: Tägliche Futteraufnahme der Mastschweine in der Kontrollphase (g)
Versuchswoche
Tier Nr. Gruppe 4. 5. 6.
11 1 1694 1853 2017 12 1 1763 1917 2066 13 1 1677 1841 2006 14 1 1894 2059 2207 15 1 2108 2254 2386 16 1 2043 2249 2390 17 1 1669 1835 1995 18 1 1839 1985 2128 19 1 1781 1935 2096
110 1 2059 2220 2364 111 1 1894 2074 2239 112 1 2022 2182 2334 113 1 1875 2058 2204 114 1 2016 1996 1694 115 1 2011 2190 2335 116 1 2022 2182 2334
21 2 1817 1979 2156 22 2 1787 1982 2161 23 2 1818 1942 2087 24 2 1716 1871 2053 25 2 1835 1990 2147 26 2 2065 2229 2380 27 2 1972 2118 2259 28 2 1662 1845 2016 29 2 1769 1934 2086
210 2 1920 2047 2223 211 2 1957 2136 2273 212 2 1979 2146 2311 213 2 1892 2074 2247 214 2 1612 1703 1710 215 2 2166 2337 2392 216 2 1979 2146 2311
31 3 1823 1999 2157 32 3 1664 1829 1985 33 3 34 3 1973 2155 2283 35 3 2096 2218 2360 36 3 1922 2105 2254 37 3 1768 1934 2082 38 3 1774 1934 2096 39 3 1822 2068 2212
310 3 1694 1848 2016 311 3 1846 1996 2152 312 3 2034 2191 2362 313 3 2012 2172 2325 314 3 1994 2150 2270 315 3 1801 1979 2195 316 3 2034 2191 2362
Tabellenanhang 9-73
Anhangstabelle 51: Tägliche Futteraufnahme der Mastschweine in der zweiten Applikationsphase (g)
Versuchswoche
Tier Nr. Gruppe 7. 8. 9.
11 1 2168 2304 2412 12 1 2001 2266 2280 13 1 2144 2256 2383 14 1 2340 2451 2557 15 1 2486 2589 2676 16 1 2513 2615 2719 17 1 2143 2248 2365 18 1 2268 2382 2411 19 1 2231 2388 2476
110 1 2492 2587 2679 111 1 2377 2496 2619 112 1 2465 2570 2644 113 1 2362 2204 2255 114 1 1891 1818 2079 115 1 2469 2558 2425 116 1 2465 2495 2644
21 2 2304 2438 2539 22 2 2308 2463 2563 23 2 2231 2345 2467 24 2 2193 2310 2424 25 2 2286 2388 2496 26 2 2489 2584 2674 27 2 2390 2510 2611 28 2 2149 2278 2392 29 2 2244 2354 2473
210 2 2372 2478 2577 211 2 2436 2540 2647 212 2 2457 2513 2656 213 2 2438 2550 2579 214 2 2035 1966 2092 215 2 2577 2534 2541 216 2 2457 2560 2599
31 3 2299 2416 2532 32 3 2133 2281 2403 33 3 34 3 2414 2519 2621 35 3 2501 2591 2674 36 3 2401 2521 2621 37 3 2226 2341 2458 38 3 2240 2358 2477 39 3 2371 2464 2576
310 3 2168 2296 2430 311 3 2300 2449 2539 312 3 2508 2617 2710 313 3 2472 2577 2676 314 3 2437 2508 2522 315 3 2394 2500 2602 316 3 2508 2617 2710
9-74 Tabellenanhang
Anhangstabelle 52: Lebendmasse der Mastschweine (kg) in der ersten Applikations-phase
Versuchswoche
Tier Nr. Gruppe Einstallung 1. 2. 3.
11 1 28,2 31,4 36,0 40,8 12 1 29,4 33,2 38,0 43,0 13 1 27,6 32,4 36,0 40,2 14 1 33,8 37,2 42,2 47,4 15 1 38,8 45,4 50,0 55,2 16 1 36,8 41,8 46,8 52,8 17 1 26,4 30,8 35,4 40,0 18 1 30,2 34,8 39,6 45,6 19 1 30,4 33,6 38,6 43,6
110 1 36,4 41,6 47,4 53,4 111 1 33,0 37,0 42,0 47,4 112 1 31,2 36,0 41,4 48,0 113 1 31,0 36,0 41,0 46,8 114 1 34,6 40,6 45,8 51,8 115 1 35,0 39,8 45,6 51,6 116 1 35,4 40,6 46,0 52,0
21 2 30,2 34,8 39,6 44,8 22 2 29,0 33,6 38,4 43,8 23 2 30,6 34,0 39,8 44,8 24 2 29,2 33,4 37,8 41,4 25 2 31,8 35,8 40,2 45,4 26 2 37,2 43,4 47,8 53,6 27 2 33,4 38,8 44,2 50,2 28 2 27,0 30,8 34,8 39,8 29 2 30,2 34,0 38,0 43,2
210 2 33,2 36,8 41,8 48,4 211 2 33,4 39,0 44,4 49,6 212 2 33,4 38,6 44,2 49,4 213 2 31,4 35,8 41,2 47,4 214 2 32,6 38,2 43,4 48,4 215 2 38,6 44,4 51,0 57,6 216 2 34,0 39,4 44,8 50,4
31 3 30,4 35,2 39,8 45,0 32 3 27,1 32,0 35,6 39,8 33 3 31,6 34 3 33,6 38,6 44,4 50,2 35 3 37,0 42,8 48,6 54,8 36 3 31,6 37,0 42,8 48,4 37 3 29,8 33,2 37,6 43,2 38 3 28,6 33,0 37,8 43,4 39 3 32,6 36,8 41,4 47,0
310 3 28,0 31,8 36,0 40,8 311 3 30,6 34,8 40,0 45,8 312 3 34,6 39,0 44,6 50,6 313 3 36,0 40,2 46,0 51,6 314 3 33,6 39,4 44,8 51,0 315 3 35,0 40,4 45,6 50,2 316 3 36,0 41,2 47,0 52,4
Tabellenanhang 9-75
Anhangstabelle 53: Lebendmasse der Mastschweine (kg) in der Kontrollphase
Versuchswoche
Tier Nr. Gruppe 4. 5. 6.
11 1 46,0 51,8 57,6 12 1 48,2 53,6 58,4 13 1 45,6 51,4 56,6 14 1 53,4 59,2 65,0 15 1 61,2 67,2 72,2 16 1 61,2 67,4 73,8 17 1 45,4 51,0 56,6 18 1 50,6 56,0 61,8 19 1 48,8 54,8 60,2
110 1 59,8 66,2 72,6 111 1 54,0 60,6 66,8 112 1 54,4 61,2 67,8 113 1 53,4 60,0 67,4 114 1 58,2 64,0 67,6 115 1 58,6 64,8 71,4 116 1 58,2 64,8 71,2
21 2 50,4 57,2 63,4 22 2 50,6 57,4 63,6 23 2 49,0 54,4 60,2 24 2 46,6 53,2 58,6 25 2 50,8 56,8 62,6 26 2 60,2 67,0 72,4 27 2 55,6 61,4 67,4 28 2 45,8 51,8 56,8 29 2 48,8 54,4 60,8
210 2 52,8 60,0 66,6 211 2 56,4 62,0 69,8 212 2 57,0 64,4 70,8 213 2 54,0 61,0 70,0 214 2 53,2 58,8 64,6 215 2 65,0 72,0 78,8 216 2 56,8 63,8 70,8
31 3 51,2 57,2 63,2 32 3 45,2 50,6 56,2 33 3 34 3 57,2 62,4 68,6 35 3 59,6 66,0 73,2 36 3 55,2 61,2 68,0 37 3 48,8 54,2 60,0 38 3 48,8 54,8 60,6 39 3 53,8 59,4 66,6
310 3 45,8 51,8 57,6 311 3 51,0 57,0 63,8 312 3 57,2 64,0 71,6 313 3 57,8 64,4 71,6 314 3 57,4 64,4 70,6 315 3 56,2 61,4 67,6 316 3 58,6 66,2 73,6
9-76 Tabellenanhang
Anhangstabelle 54: Lebendmasse der Mastschweine (kg) in der zweiten Applikationsphase
Versuchswoche
Tier Nr. Gruppe 7. 8. 9.
11 1 63,4 68,4 75,2 12 1 62,8 68,0 74,4 13 1 61,2 67,0 73,2 14 1 70,4 76,2 82,8 15 1 78,2 84,0 90,4 16 1 79,8 87,4 95,4 17 1 60,8 66,2 71,4 18 1 67,8 72,6 79,8 19 1 67,4 71,6 77,6
110 1 78,0 84,2 90,4 111 1 72,8 80,2 86,0 112 1 73,2 79,8 85,8 113 1 72,2 77,4 80,2 114 1 71,2 75,6 81,6 115 1 77,2 83,4 88,6 116 1 77,0 81,6 89,2
21 2 69,8 75,2 83,2 22 2 71,2 76,6 83,4 23 2 65,2 72,4 79,6 24 2 63,6 69,0 75,6 25 2 67,2 72,8 79,4 26 2 77,8 83,8 89,8 27 2 73,6 79,6 87,4 28 2 62,2 67,4 74,8 29 2 65,6 71,6 78,4
210 2 71,8 77,4 86,6 211 2 75,2 82,0 86,6 212 2 77,0 82,8 89,6 213 2 75,8 81,4 89,8 214 2 70,2 75,2 81,4 215 2 84,6 90,6 96,0 216 2 76,4 82,6 88,2
31 3 68,6 74,8 81,2 32 3 62,4 68,0 74,8 33 3 34 3 74,0 80,2 86,8 35 3 78,2 83,8 91,2 36 3 74,2 80,2 86,8 37 3 65,0 70,8 77,8 38 3 65,8 71,8 77,8 39 3 71,0 77,4 83,2
310 3 63,0 69,4 78,2 311 3 70,4 75,6 81,8 312 3 77,0 83,2 90,0 313 3 77,4 84,0 90,4 314 3 77,2 83,6 89,2 315 3 73,0 79,0 85,8 316 3 80,0 86,6 92,4
Tabellenanhang 9-77
Anhangstabelle 55: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine beim Versuchsbeginn
Versuchsbeginn
Tier Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
11 1 19,9 6,98 11,2 36,6 12 1 15,9 6,95 11,3 35,5 13 1 22,5 7,31 11,4 35,2 14 1 25,5 7,30 11,5 36,1 15 1 21,4 8,11 13,3 41,2 16 1 16,8 7,84 14,2 42,8 17 1 13,0 10,41 17,2 52,1 18 1 18,8 7,30 12,2 37,4 19 1 22,4 5,44 9,6 29,0 110 1 31,0 6,17 11,1 32,1 111 1 21,0 6,46 11,5 33,5 112 1 26,5 6,94 11,8 34,9 113 1 22,5 6,50 10,9 32,5 114 1 17,1 6,55 11,7 34,8 115 1 20,4 7,21 12,8 38,5 116 1 25,6 6,39 11,8 34,5
21 2 21,4 8,23 13,3 41,5 22 2 23,0 9,02 15,0 45,7 23 2 28,9 8,32 13,1 40,7 24 2 22,5 10,29 16,1 50,4 25 2 26,8 7,34 11,7 36,2 26 2 24,0 8,57 14,7 43,4 27 2 18,2 5,41 9,6 27,7 28 2 17,5 10,92 17,9 54,9 29 2 21,8 6,99 11,9 36,3 210 2 18,4 7,47 12,7 39,3 211 2 23,8 7,08 12,5 38,6 212 2 23,8 6,83 12,1 36,6 213 2 24,7 6,88 11,2 33,3 214 2 6,6 5,21 10,0 28,1 215 2 15,5 6,88 13,2 37,4 216 2 19,0 7,09 12,5 37,8
31 3 25,2 7,23 12,1 37,5 32 3 17,9 7,61 12,9 39,6 33 3 22,6 8,89 14,9 45,6 34 3 17,1 7,55 12,4 39,2 35 3 12,1 7,43 12,3 36,7 36 3 14,3 11,08 19,1 59,5 37 3 26,1 6,31 10,4 32,0 38 3 19,1 7,58 12,7 38,7 39 3 26,6 7,04 11,3 34,5 310 3 27,7 6,35 11,0 34,7 311 3 27,8 7,11 11,8 36,8 312 3 32,0 7,88 13,1 39,9 313 3 33,6 7,61 13,1 39,3 314 3 30,7 7,09 13,0 40,1 315 3 23,5 7,66 13,8 41,6 316 3 21,1 6,89 13,2 39,6
9-78 Tabellenanhang
Anhangstabelle 56: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine nach Woche 1
1. Woche
Tier Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
11 1 17,6 6,78 11,3 35,5 12 1 15,1 7,10 11,2 36,3 13 1 25,6 6,78 10,2 33,0 14 1 20,2 4,39 7,3 22,8 15 1 23,6 6,32 11,6 36,2 16 1 19,8 6,94 11,1 38,1 17 1 22,3 7,73 12,3 39,8 18 1 17,4 7,05 11,6 36,8 19 1 21,1 7,15 12,2 38,5 110 1 23,9 7,81 13,0 40,4 111 1 15,7 7,23 12,6 38,4 112 1 26,5 7,45 12,7 38,2 113 1 26,2 7,67 13,0 40,1 114 1 9,3 7,46 13,2 40,7 115 1 21,8 7,98 14,1 43,4 116 1 20,8 8,28 15,1 46,7
21 2 21,2 7,62 12,3 39,3 22 2 19,0 7,60 11,9 37,9 23 2 24,8 7,17 11,1 35,5 24 2 21,2 6,10 9,5 29,3 25 2 26,8 5,74 9,2 28,2 26 2 36,6 2,62 4,5 13,5 27 2 22,5 6,41 10,9 32,5 28 2 16,7 6,57 10,5 32,4 29 2 19,8 7,48 12,5 39,4 210 2 17,3 7,20 12,2 38,0 211 2 22,5 7,03 12,4 38,2 212 2 20,6 7,25 12,7 38,7 213 2 24,1 8,06 12,9 40,6 214 2 17,3 6,91 12,8 40,0 215 2 19,5 7,54 13,8 42,6 216 2 19,6 7,73 13,6 42,2
31 3 21,0 6,94 11,8 36,2 32 3 26,1 5,97 9,9 30,0 33 3 23,1 4,85 8,1 25,1 34 3 17,9 4,48 7,7 22,7 35 3 19,5 7,52 11,4 37,7 36 3 20,2 6,01 10,2 31,5 37 3 23,6 7,17 12,0 37,3 38 3 23,9 7,51 12,7 39,0 39 3 21,6 7,29 11,9 36,6 310 3 22,8 7,28 12,8 40,9 311 3 21,1 7,56 12,5 38,9 312 3 25,5 7,34 12,5 38,3 313 3 28,9 7,21 12,2 36,8 314 3 22,0 7,15 13,4 41,1 315 3 25,0 8,46 15,1 46,9 316 3 21,2 8,23 14,2 44,1
Tabellenanhang 9-79
Anhangstabelle 57: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine nach Woche 2
2. Woche
Tier Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
11 1 17,9 7,60 12,6 39,6 12 1 18,2 7,84 13,2 41,0 13 1 22,8 6,88 11,0 34,3 14 1 26,9 6,72 11,1 34,5 15 1 18,9 7,17 12,7 39,0 16 1 16,7 7,94 14,5 45,8 17 1 19,6 7,48 12,4 38,5 18 1 17,3 7,19 12,4 37,9 19 1 27,3 7,41 12,9 39,8 110 1 22,2 6,75 11,4 35,3 111 1 19,0 7,33 13,0 39,6 112 1 19,7 6,93 11,7 35,3 113 1 22,9 7,73 13,4 40,9 114 1 15,6 7,60 13,8 41,7 115 1 18,6 6,95 12,9 39,1 116 1 19,0 8,49 15,9 48,3
21 2 19,1 7,12 11,7 36,6 22 2 25,0 7,39 12,1 37,9 23 2 19,7 6,42 10,4 31,9 24 2 15,1 6,33 10,3 32,5 25 2 18,2 7,66 12,3 38,2 26 2 25,2 7,43 12,4 38,0 27 2 18,7 7,52 12,2 38,9 28 2 21,8 7,41 11,9 36,6 29 2 23,0 7,37 12,5 38,4 210 2 22,8 6,93 11,5 36,3 211 2 25,8 7,80 14,3 43,7 212 2 25,3 7,02 12,5 37,3 213 2 19,3 6,95 11,5 34,3 214 2 20,5 7,09 13,1 40,5 215 2 20,5 7,61 13,9 43,0 216 2 16,7 7,87 14,4 43,3
31 3 26,8 7,62 13,2 40,5 32 3 22,5 6,61 11,9 37,4 33 3 34 3 13,8 5,62 9,6 29,4 35 3 24,2 7,77 13,5 41,7 36 3 19,2 6,70 11,5 35,6 37 3 18,9 7,36 12,2 37,6 38 3 22,1 7,11 12,0 36,4 39 3 19,0 7,19 11,9 36,2 310 3 29,2 6,89 12,3 38,4 311 3 19,7 7,75 13,0 40,4 312 3 23,0 7,05 12,3 37,4 313 3 31,4 6,97 11,9 35,9 314 3 27,3 6,87 13,1 39,8 315 3 21,8 7,99 14,6 45,0 316 3 22,9 8,01 14,1 42,7
9-80 Tabellenanhang
Anhangstabelle 58: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine nach Woche 3
3. Woche
Tier Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
11 1 20,5 8,13 13,8 43,3 12 1 18,0 7,23 12,3 36,6 13 1 24,9 7,38 12,1 37,4 14 1 26,9 7,33 12,7 38,7 15 1 19,4 7,23 12,9 39,5 16 1 17,6 6,78 11,7 35,9 17 1 21,7 7,13 13,3 40,7 18 1 22,5 6,99 11,7 35,5 19 1 26,6 7,45 13,0 40,5 110 1 24,6 7,64 13,2 41,2 111 1 23,0 7,29 12,8 39,5 112 1 25,3 7,40 12,9 39,8 113 1 20,1 7,21 12,4 37,5 114 1 17,7 6,41 11,9 35,5 115 1 17,0 6,85 13,2 39,5 116 1 19,1 7,40 14,0 41,9
21 2 18,6 7,79 13,0 40,5 22 2 21,7 7,47 12,4 38,1 23 2 29,4 7,27 11,9 37,0 24 2 9,0 6,09 10,1 31,3 25 2 25,3 7,48 12,6 38,3 26 2 30,5 8,00 13,7 41,8 27 2 17,9 6,25 10,9 33,5 28 2 17,5 7,29 11,7 35,8 29 2 20,4 7,72 13,3 41,1 210 2 14,3 6,38 11,1 34,0 211 2 23,3 7,64 13,7 42,9 212 2 20,5 7,90 13,9 42,9 213 2 18,4 7,77 12,8 39,2 214 2 18,3 7,31 13,7 41,7 215 2 17,9 7,09 13,0 39,9 216 2 18,5 7,56 13,7 42,2
31 3 20,8 7,88 13,8 41,6 32 3 23,0 7,32 13,6 42,6 33 3 34 3 18,3 7,07 12,3 39,2 35 3 21,5 7,44 13,1 39,7 36 3 15,8 6,86 12,0 36,5 37 3 28,0 7,12 12,1 36,8 38 3 27,3 7,26 12,5 37,5 39 3 23,5 7,35 12,3 37,8 310 3 23,7 6,28 11,1 34,4 311 3 21,5 6,98 11,5 36,0 312 3 26,0 6,76 11,8 36,3 313 3 28,0 7,06 12,0 36,5 314 3 23,4 6,69 12,7 39,4 315 3 16,5 7,28 12,8 37,2 316 3 18,6 7,31 13,0 38,5
Tabellenanhang 9-81
Anhangstabelle 59: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine nach Woche 6
6. Woche
Tier Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
11 1 24,5 8,55 14,3 46,2 12 1 16,5 8,17 13,3 42,3 13 1 38,9 7,69 12,8 39,7 14 1 28,0 7,63 13,2 41,1 15 1 20,5 7,74 13,9 43,1 16 1 19,2 7,23 13,5 39,7 17 1 19,1 7,48 12,7 39,1 18 1 17,3 7,13 12,6 38,1 19 1 19,5 7,55 13,1 41,3 110 1 28,8 6,88 11,8 37,2 111 1 22,7 6,00 10,3 32,6 112 1 21,1 7,52 13,0 40,1 113 1 16,2 6,98 11,9 36,9 114 1 18,9 7,83 14,1 44,7 115 1 20,3 7,72 14,6 46,2 116 1 15,3 7,64 14,2 44,5
21 2 20,1 7,58 12,7 39,8 22 2 19,3 7,60 12,8 40,5 23 2 19,7 7,80 12,7 39,0 24 2 19,1 7,44 12,2 38,1 25 2 17,6 7,83 13,1 40,2 26 2 26,5 8,05 14,0 41,9 27 2 16,9 7,37 13,1 40,7 28 2 30,8 6,18 10,3 31,7 29 2 13,2 6,78 11,4 35,8 210 2 20,8 7,59 13,1 41,6 211 2 19,2 7,25 13,4 40,1 212 2 23,6 6,48 11,3 35,4 213 2 26,4 6,20 10,2 31,9 214 2 25,5 7,77 14,3 45,1 215 2 19,0 8,05 14,8 46,0 216 2 13,6 6,98 12,5 39,4
31 3 22,0 7,54 13,3 40,2 32 3 17,4 7,09 13,6 41,0 33 3 34 3 18,4 7,33 13,1 40,3 35 3 19,6 7,80 14,0 43,3 36 3 19,8 6,15 10,7 33,2 37 3 19,5 7,09 12,2 37,3 38 3 24,0 7,22 12,3 37,8 39 3 31,5 4,78 8,2 25,1 310 3 33,5 5,55 9,5 30,4 311 3 18,8 7,40 12,1 38,1 312 3 27,6 7,70 13,7 42,8 313 3 30,5 6,42 11,0 34,3 314 3 19,1 6,59 12,5 38,7 315 3 20,5 7,04 13,3 40,3 316 3 19,2 7,28 12,8 40,0
9-82 Tabellenanhang
Anhangstabelle 60: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine nach Woche 7
7. Woche
Tier Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
11 1 18,6 8,07 13,6 42,1 12 1 29,0 7,76 13,1 39,5 13 1 36,7 6,40 10,8 32,6 14 1 20,2 7,05 12,4 37,0 15 1 21,8 7,11 12,3 37,0 16 1 17 1 20,7 7,44 13,7 41,0 18 1 17,4 7,32 13,0 39,1 19 1 19,1 7,04 12,3 37,8 110 1 26,6 7,84 13,9 42,6 111 1 21,5 7,21 13,0 38,9 112 1 29,5 7,42 13,2 39,9 113 1 35,2 7,47 13,0 39,8 114 1 19,1 8,05 14,7 44,7 115 1 30,0 7,95 15,5 47,1 116 1 17,5 8,21 15,9 48,0
21 2 21,1 6,99 11,7 36,3 22 2 25,6 7,57 13,0 40,2 23 2 29,3 7,70 12,5 38,3 24 2 18,8 8,08 13,3 41,5 25 2 19,3 7,68 12,8 39,1 26 2 23,2 7,32 12,6 37,7 27 2 15,8 6,66 11,9 36,2 28 2 21,4 8,24 13,9 42,6 29 2 21,1 7,45 13,5 40,8 210 2 21,4 7,05 12,3 38,1 211 2 21,7 7,32 13,7 41,4 212 2 22,6 7,15 13,2 39,6 213 2 29,5 7,70 13,1 39,8 214 2 20,6 7,58 14,1 42,8 215 2 20,6 7,22 13,6 41,4 216 2 19,1 7,14 13,9 40,4
31 3 25,2 7,46 12,9 39,6 32 3 21,3 6,53 12,5 37,6 33 3 34 3 26,3 7,90 14,1 44,3 35 3 18,3 8,21 15,0 45,9 36 3 19,8 7,34 13,0 40,0 37 3 22,2 6,48 11,0 33,5 38 3 26,6 6,71 11,4 35,1 39 3 16,2 6,05 10,7 31,8 310 3 27,5 7,10 12,7 39,0 311 3 22,3 7,36 12,4 37,3 312 3 25,0 7,75 14,4 43,1 313 3 27,7 7,74 13,7 42,1 314 3 17,4 7,29 14,4 43,0 315 3 20,5 7,79 15,0 45,4 316 3 21,0 8,12 15,3 45,4
Tabellenanhang 9-83
Anhangstabelle 61: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine nach Woche 8
8. Woche
Tier Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
11 1 15,9 7,01 12,4 36,3 12 1 17,4 6,95 11,3 36,2 13 1 17,9 7,57 12,6 38,6 14 1 20,0 6,97 12,1 36,3 15 1 17,5 7,79 14,1 43,7 16 1 17 1 23,2 8,19 14,0 43,1 18 1 16,6 7,19 12,8 38,3 19 1 17,0 6,72 11,8 35,9 110 1 23,8 6,98 12,1 37,2 111 1 25,7 7,29 13,1 39,8 112 1 28,2 7,39 13,5 39,6 113 1 29,9 7,88 13,8 41,6 114 1 20,8 7,83 14,1 43,6 115 1 19,2 6,91 13,3 39,8 116 1 20,2 6,42 11,8 35,2
21 2 23,8 7,25 12,2 37,5 22 2 22,1 7,75 13,2 41,4 23 2 25,2 7,54 12,1 37,5 24 2 18,9 7,65 12,7 39,1 25 2 17,0 7,75 13,0 40,1 26 2 19,0 7,04 12,2 35,9 27 2 15,5 6,16 11,0 33,2 28 2 16,8 6,89 11,5 34,8 29 2 16,6 7,66 13,2 41,1 210 2 19,5 6,76 11,8 36,0 211 2 18,1 5,33 10,1 31,2 212 2 25,4 6,94 12,3 37,4 213 2 21,8 8,01 13,7 41,7 214 2 22,1 7,77 14,2 43,7 215 2 21,4 7,28 13,7 41,2 216 2 19,6 7,16 13,4 40,6
31 3 20,7 7,33 12,5 38,6 32 3 24,8 6,06 11,5 34,6 33 3 34 3 21,2 7,91 14,2 44,1 35 3 15,4 7,07 12,7 38,4 36 3 18,3 6,13 11,0 32,9 37 3 22,3 6,31 10,4 31,5 38 3 19,8 7,72 13,2 40,1 39 3 21,9 6,58 11,2 34,5 310 3 17,9 7,45 13,1 40,1 311 3 15,8 5,62 9,3 28,3 312 3 20,4 7,77 14,2 42,8 313 3 25,3 6,28 11,2 33,3 314 3 22,3 7,81 15,4 47,2 315 3 19,3 7,63 14,5 44,2 316 3 25,8 7,28 13,5 40,3
9-84 Tabellenanhang
Anhangstabelle 62: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine nach Woche 9
9. Woche
Tier Gruppe Leukozyten [109/l]
Erythrozyten [1012/l]
Hämoglobin [g/dl]
Hämatokrit [%]
11 1 17,9 7,72 12,6 40,7 12 1 15,4 7,27 11,4 36,4 13 1 23,0 6,84 10,7 34,8 14 1 21,5 6,75 11,3 36,0 15 1 17,7 7,79 13,7 44,1 16 1 17 1 25,0 7,67 12,4 40,5 18 1 19,1 7,62 13,2 41,5 19 1 20,5 6,43 11,4 34,2 110 1 22,9 7,30 12,8 39,0 111 1 15,8 8,01 14,7 44,3 112 1 24,2 7,56 13,5 40,7 113 1 26,6 6,40 11,0 33,1 114 1 18,6 7,24 12,9 39,5 115 1 18,3 7,71 14,7 44,9 116 1 16,3 6,49 12,6 37,1
21 2 23,6 8,32 13,6 44,9 22 2 18,1 7,44 12,0 39,1 23 2 29,4 7,60 11,7 37,8 24 2 15,3 9,01 14,5 47,4 25 2 18,1 8,10 13,0 42,2 26 2 18,2 7,93 12,9 41,3 27 2 17,7 7,62 13,1 42,9 28 2 16,8 7,71 12,3 39,9 29 2 22,7 7,24 13,0 38,7 210 2 22,8 8,03 14,1 44,6 211 2 23,8 6,89 14,2 44,7 212 2 30,2 6,98 12,6 37,9 213 2 30,3 7,58 12,8 39,1 214 2 19,2 8,06 14,6 45,9 215 2 29,1 8,17 15,5 47,2 216 2 18,9 7,56 14,3 43,2
31 3 24,5 7,05 11,5 37,2 32 3 17,2 6,26 11,3 35,9 33 3 34 3 22,7 7,35 12,2 39,9 35 3 14,6 7,68 13,5 43,1 36 3 15,3 6,28 10,6 33,9 37 3 28,8 7,87 13,1 41,6 38 3 22,3 8,43 14,1 45,0 39 3 24,1 6,89 12,0 36,7 310 3 25,4 7,56 13,4 41,5 311 3 24,4 8,02 13,5 41,8 312 3 27,0 7,84 14,2 43,6 313 3 34,5 7,84 14,0 42,9 314 3 20,9 7,57 14,7 46,0 315 3 17,5 7,66 14,5 44,3 316 3 19,6 7,10 13,0 39,4
Tabellenanhang 9-85
Anhangstabelle 63: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mast-schweine bei Versuchsbeginn
Leukozyten
Tier Gruppe Lymphozyten Neutrophile
Granulozyten Eosinophile
Granulozyten Basophile
Granulozyten Monozyten
11 1 77,3 18,1 3,1 0,2 1,3 12 1 75,6 19,3 2,9 0,5 1,7 13 1 74,6 18,1 4,5 0,3 2,5 14 1 78,2 15,3 3,1 0,3 3,1 15 1 73,6 19,9 3,5 0,4 2,6 16 1 81,7 12,2 3,6 0,0 2,5 17 1 43,1 50,1 3,3 0,1 3,4 18 1 59,6 35,3 2,7 0,5 1,9 19 1 51,3 43,4 2,9 0,6 1,8 110 1 70,8 22,7 3,2 0,8 2,5 111 1 79,2 16,6 1,9 0,2 2,1 112 1 45,4 48,2 3,7 0,3 2,4 113 1 74,6 20,6 2,6 0,4 1,8 114 1 77,3 17,1 2,8 0,5 2,3 115 1 73,9 20,0 2,9 0,8 2,4 116 1 72,6 19,7 3,5 1,1 3,1
21 2 66,6 26,8 3,8 0,2 2,6 22 2 51,2 42,6 3,6 0,4 2,2 23 2 46,9 47,0 2,7 0,7 2,7 24 2 53,6 39,5 2,6 0,5 3,8 25 2 77,8 14,5 3,8 0,6 3,3 26 2 77,9 16,1 3,7 0,2 2,1 27 2 62,3 33,4 2,5 0,0 1,8 28 2 71,6 24,0 2,4 0,1 1,9 29 2 63,6 30,8 2,8 0,6 2,2 210 2 51,9 42,7 2,9 0,8 1,7 211 2 75,6 18,7 3,5 0,5 1,7 212 2 76,8 16,3 3,5 0,3 3,1 213 2 60,7 34,9 2,7 0,2 1,5 214 2 76,5 18,4 2,9 0,4 1,8 215 2 76,4 18,6 2,5 0,6 1,9 216 2 77,7 17,3 2,6 0,0 2,4
31 3 51,4 42,7 3,4 0,1 2,4 32 3 52,5 41,2 3,1 0,9 2,3 33 3 69,7 22,7 3,5 0,6 3,5 34 3 46,8 46,5 2,8 0,3 3,6 35 3 74,8 19,2 2,7 0,6 2,7 36 3 71,6 20,6 4,6 0,8 2,4 37 3 63,2 31,2 2,8 0,5 2,3 38 3 71,2 21,7 3,9 0,7 2,5 39 3 50,3 45,1 2,8 0,2 1,6 310 3 79,1 14,2 2,7 1,1 2,9 311 3 81,5 12,9 2,6 0,7 2,3 312 3 71,8 22,9 2,8 0,2 2,3 313 3 69,7 24,6 3,5 0,4 1,8 314 3 77,5 16,7 3,7 0,2 1,9 315 3 83,7 11,6 3,2 0,0 1,5 316 3 72,4 21,9 2,6 0,3 2,8
9-86 Tabellenanhang
Anhangstabelle 64: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mast-schweine nach Woche 1
Leukozyten
Tier Gruppe Lymphozyten Neutrophile
Granulozyten Eosinophile
Granulozyten Basophile
Granulozyten Monozyten
11 1 53,1 40,8 3,2 0,3 2,6 12 1 63,6 30,7 2,9 0,7 2,1 13 1 81,8 13,5 2,8 0,4 1,5 14 1 80,9 13,8 3,5 0,1 1,7 15 1 68,8 26,2 3,7 0,0 1,3 16 1 71,3 22,7 2,9 0,6 2,5 17 1 65,8 28,3 3,2 0,5 2,2 18 1 69,0 26,2 1,9 0,3 2,6 19 1 67,3 26,6 2,5 0,5 3,1 110 1 49,6 43,9 3,6 0,8 2,1 111 1 41,6 54,1 1,8 0,1 2,4 112 1 63,0 31,4 2,7 1,0 1,9 113 1 67,6 27,5 2,8 0,3 1,8 114 1 81,6 13,5 2,6 0,0 2,3 115 1 76,2 17,9 2,9 0,5 2,5 116 1 68,4 23,8 3,8 0,6 3,4
21 2 65,5 27,7 3,8 0,3 2,7 22 2 47,1 46,4 3,5 0,2 2,8 23 2 56,3 36,9 3,9 0,5 2,4 24 2 68,2 25,6 2,8 0,3 3,1 25 2 79,3 15,1 2,9 0,8 1,9 26 2 64,4 30,1 2,7 0,5 2,3 27 2 81,2 13,1 3,4 0,1 2,2 28 2 54,2 41,2 2,6 0,0 2,0 29 2 53,1 43,0 1,9 0,2 1,8 210 2 80,6 14,6 2,0 0,5 2,3 211 2 46,3 47,9 2,8 0,3 2,7 212 2 67,9 26,0 2,6 0,6 2,9 213 2 71,8 22,4 3,4 0,8 1,6 214 2 82,3 11,4 3,2 0,2 2,9 215 2 74,3 19,4 3,6 0,6 2,1 216 2 61,8 32,2 2,8 0,1 3,1
31 3 64,6 28,4 3,6 0,3 3,1 32 3 80,2 13,3 3,2 0,8 2,5 33 3 34 3 74,2 20,2 2,7 0,2 2,7 35 3 63,2 29,8 4,1 0,6 2,3 36 3 79,2 14,1 4,3 0,5 1,9 37 3 62,5 31,3 2,9 0,2 3,1 38 3 72,7 20,6 3,5 0,1 3,1 39 3 47,5 45,0 3,4 0,6 3,5 310 3 60,3 33,6 2,7 0,9 2,5 311 3 71,4 23,5 2,6 0,8 1,7 312 3 64,1 31,2 2,8 0,3 1,6 313 3 66,7 27,8 3,2 0,0 2,3 314 3 48,1 46,3 3,4 0,2 2,0 315 3 69,6 25,3 2,9 0,5 1,7 316 3 75,2 18,3 3,5 0,7 2,3
Tabellenanhang 9-87
Anhangstabelle 65: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mast-schweine nach Woche 2
Leukozyten
Tier Gruppe Lymphozyten Neutrophile
Granulozyten Eosinophile
Granulozyten Basophile
Granulozyten Monozyten
11 1 72,3 21,8 3,2 0,2 2,5 12 1 82,2 11,9 2,8 0,5 2,6 13 1 66,2 28,2 2,9 0,6 2,1 14 1 51,1 43,0 2,8 0,8 2,3 15 1 71,4 20,9 3,5 1,0 3,2 16 1 66,9 27,3 3,6 0,2 2,0 17 1 64,3 31,0 2,4 0,1 2,2 18 1 83,4 10,7 2,8 0,6 2,5 19 1 71,9 22,0 3,1 0,3 2,7 110 1 80,2 12,7 3,2 0,8 3,1 111 1 70,9 23,3 3,0 0,5 2,3 112 1 75,9 16,1 3,9 0,5 3,6 113 1 77,5 17,2 2,5 0,3 2,5 114 1 82,5 13,5 1,9 0,2 1,9 115 1 80,3 14,5 2,7 0,4 2,1 116 1 58,1 35,8 3,5 0,3 2,3
21 2 58,6 35,1 3,5 0,2 2,6 22 2 81,6 12,3 3,6 0,1 2,4 23 2 72,4 20,5 3,4 0,8 2,9 24 2 60,9 31,7 3,8 0,5 3,1 25 2 79,4 14,7 3,2 0,4 2,3 26 2 77,2 17,3 2,9 0,7 1,9 27 2 72,1 21,8 3,2 0,5 2,4 28 2 76,5 17,9 3,1 0,0 2,5 29 2 53,2 41,2 2,6 0,2 2,8 210 2 56,8 38,0 2,8 0,1 2,3 211 2 82,7 13,6 1,7 0,3 1,7 212 2 82,6 12,1 2,4 0,5 2,4 213 2 51,6 42,9 3,2 0,2 2,1 214 2 73,3 20,5 2,8 0,2 3,2 215 2 79,8 13,5 3,5 0,5 2,7 216 2 71,9 22,3 3,5 0,3 2,0
31 3 65,6 28,1 3,5 0,3 2,5 32 3 74,9 18,3 3,1 0,6 3,1 33 3 34 3 74,2 20,4 2,8 0,1 2,5 35 3 64,1 30,8 2,4 0,4 2,3 36 3 70,6 23,7 2,6 0,5 2,6 37 3 76,9 16,7 2,9 0,6 2,9 38 3 73,5 19,6 3,2 0,9 2,8 39 3 76,9 16,9 3,1 0,0 3,1 310 3 82,1 11,7 2,8 0,2 3,2 311 3 66,0 27,3 3,6 0,5 2,6 312 3 54,2 39,8 2,8 0,3 2,9 313 3 81,7 12,4 2,5 0,6 2,8 314 3 82,8 12,0 3,1 0,2 1,9 315 3 79,6 14,6 3,4 0,1 2,3 316 3 56,7 36,5 3,8 0,5 2,5
9-88 Tabellenanhang
Anhangstabelle 66: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mast-schweine nach Woche 3
Leukozyten
Tier Gruppe Lymphozyten Neutrophile
Granulozyten Eosinophile
Granulozyten Basophile
Granulozyten Monozyten
11 1 72,3 21,4 3,8 0,2 2,3 12 1 64,1 30,3 3,2 0,3 2,1 13 1 77,8 16,7 3,1 0,5 1,9 14 1 71,9 22,2 2,6 0,8 2,5 15 1 64,3 29,0 2,8 0,3 3,6 16 1 48,8 44,8 2,9 0,2 3,3 17 1 68,8 24,8 3,1 0,6 2,7 18 1 80,6 12,4 3,0 0,9 3,1 19 1 76,2 19,4 1,9 0,1 2,4 110 1 84,6 10,8 2,1 0,0 2,5 111 1 77,4 18,0 2,5 0,2 1,9 112 1 66,7 27,5 3,1 0,5 2,2 113 1 83,6 10,4 3,4 0,3 2,3 114 1 84,5 10,1 3,1 0,1 2,2 115 1 84,2 10,7 2,8 0,2 2,1 116 1 82,3 11,5 3,6 0,3 2,3
21 2 66,3 27,8 3,3 0,3 2,3 22 2 61,9 32,0 3,5 0,1 2,5 23 2 76,7 16,5 3,5 0,2 3,1 24 2 57,1 35,5 3,6 0,5 3,3 25 2 73,3 20,2 3,2 0,8 2,5 26 2 72,5 22,5 2,5 0,7 1,8 27 2 66,7 28,7 2,6 0,3 1,7 28 2 61,2 33,4 2,7 0,2 2,5 29 2 74,1 21,1 2,6 0,0 2,2 210 2 77,6 17,0 2,9 0,6 1,9 211 2 84,7 10,3 1,8 0,9 2,3 212 2 56,1 38,2 2,1 1,0 2,6 213 2 64,5 30,1 2,3 0,2 2,9 214 2 76,9 16,3 3,5 0,1 3,2 215 2 82,7 10,7 2,6 0,5 3,5 216 2 77,8 16,1 3,7 0,3 2,1
31 3 55,6 38,1 3,5 0,2 2,6 32 3 81,3 11,5 3,8 0,3 3,1 33 3 34 3 82,6 12,0 2,8 0,3 2,3 35 3 71,0 23,2 2,5 0,5 2,8 36 3 69,2 24,7 2,4 0,6 3,1 37 3 75,6 18,8 2,7 0,3 2,6 38 3 82,1 11,5 3,6 0,3 2,5 39 3 51,2 42,4 3,8 0,3 2,3 310 3 72,7 22,1 2,9 0,2 2,1 311 3 76,2 19,9 2,0 0,1 1,8 312 3 67,5 26,1 2,6 0,2 3,6 313 3 72,9 22,3 2,9 0,0 1,9 314 3 83,1 10,4 3,5 0,2 2,8 315 3 72,6 20,8 3,6 0,3 2,7 316 3 79,5 13,6 3,8 0,5 2,6
Tabellenanhang 9-89
Anhangstabelle 67: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mast-schweine nach Woche 6
Leukozyten
Tier Gruppe Lymphozyten Neutrophile
Granulozyten Eosinophile
Granulozyten Basophile
Granulozyten Monozyten
11 1 73,3 20,4 3,6 0,3 2,4 12 1 64,5 29,6 3,5 0,3 2,1 13 1 81,8 12,5 3,2 0,6 1,9 14 1 85,6 9,1 2,5 0,2 2,6 15 1 77,7 16,9 2,8 0,3 2,3 16 1 71,3 23,9 2,5 0,1 2,2 17 1 77,1 18,0 2,6 0,5 1,8 18 1 76,2 17,7 3,2 0,8 2,1 19 1 71,0 23,7 1,9 0,7 2,7 110 1 82,6 12,6 2,2 0,2 2,4 111 1 72,3 22,9 2,4 0,1 2,3 112 1 68,4 26,6 2,5 0,2 2,3 113 1 76,3 17,8 3,1 0,3 2,5 114 1 71,4 22,9 2,6 0,5 2,6 115 1 72,7 21,7 3,1 0,1 2,4 116 1 75,4 19,0 3,4 0,2 2,0
21 2 77,1 17,4 3,2 0,2 2,1 22 2 74,4 19,6 3,6 0,1 2,3 23 2 71,8 22,2 3,1 0,4 2,5 24 2 65,9 28,2 2,9 0,5 2,5 25 2 81,6 13,1 2,5 0,2 2,6 26 2 79,2 14,7 2,4 0,6 3,1 27 2 76,9 16,6 2,9 0,8 2,8 28 2 71,6 23,0 3,1 0,2 2,1 29 2 79,5 16,8 1,9 0,1 1,7 210 2 75,6 19,0 2,8 0,1 2,5 211 2 71,3 24,3 2,2 0,3 1,9 212 2 56,7 37,1 3,3 0,3 2,6 213 2 76,1 17,4 3,2 0,6 2,7 214 2 70,2 23,4 3,6 0,5 2,3 215 2 68,6 26,7 2,1 0,1 2,5 216 2 71,4 23,0 2,8 0,4 2,4
31 3 79,3 14,5 3,5 0,2 2,5 32 3 71,9 21,2 3,7 0,4 2,8 33 3 34 3 77,5 17,2 2,9 0,2 2,2 35 3 81,2 13,9 2,7 0,1 2,1 36 3 78,4 16,1 2,5 0,5 2,5 37 3 69,7 24,7 2,4 0,6 2,6 38 3 81,2 12,5 3,2 0,3 2,8 39 3 69,7 23,2 3,6 0,5 3,0 310 3 72,1 21,2 3,2 0,7 2,8 311 3 75,3 19,4 3,2 0,2 1,9 312 3 69,1 25,7 3,1 0,0 2,1 313 3 74,3 20,5 2,5 0,3 2,4 314 3 78,6 16,9 2,6 0,1 1,8 315 3 72,3 21,8 3,4 0,4 2,1 316 3 75,7 18,3 3,1 0,6 2,3
9-90 Tabellenanhang
Anhangstabelle 68: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mast-schweine nach Woche 7
Leukozyten
Tier Gruppe Lymphozyten Neutrophile
Granulozyten Eosinophile
Granulozyten Basophile
Granulozyten Monozyten
11 1 67,6 26,3 3,5 0,2 2,4 12 1 62,5 31,2 3,6 0,1 2,6 13 1 79,6 14,1 3,4 0,8 2,1 14 1 54,8 38,7 3,8 0,5 2,2 15 1 61,3 31,9 3,2 0,4 3,2 16 1 17 1 80,6 13,3 3,2 0,5 2,4 18 1 70,6 23,8 3,1 0,0 2,5 19 1 54,3 40,2 2,6 0,2 2,7 110 1 62,9 31,0 2,8 0,1 3,2 111 1 70,5 25,2 1,7 0,3 2,3 112 1 78,1 15,4 2,4 0,5 3,6 113 1 68,3 25,6 3,2 0,2 2,7 114 1 74,5 20,6 2,8 0,2 1,9 115 1 72,1 21,5 3,5 0,5 2,4 116 1 75,9 18,0 3,5 0,3 2,3
21 2 74,3 19,5 3,3 0,3 2,6 22 2 53,3 40,1 3,6 0,6 2,4 23 2 70,3 23,4 3,4 0,2 2,7 24 2 58,1 35,2 3,5 0,1 3,1 25 2 78,2 16,1 3,2 0,4 2,1 26 2 76,3 18,5 2,8 0,5 1,9 27 2 68,6 25,4 3,2 0,6 2,2 28 2 70,6 22,8 3,2 0,9 2,5 29 2 60,2 34,4 2,6 0,0 2,8 210 2 73,1 21,6 2,8 0,2 2,3 211 2 69,5 26,3 1,9 0,5 1,8 212 2 66,7 28,6 2,4 0,3 2,0 213 2 53,6 40,4 3,3 0,6 2,1 214 2 68,9 24,8 2,8 0,2 3,3 215 2 74,3 19,7 3,2 0,1 2,7 216 2 70,2 23,8 3,5 0,5 2,0
31 3 74,6 19,4 3,2 0,3 2,5 32 3 74,2 19,9 2,8 0,5 2,6 33 3 34 3 69,0 25,2 2,8 0,7 2,3 35 3 67,7 24,7 3,5 0,9 3,2 36 3 68,8 25,5 3,6 0,1 2,0 37 3 76,2 18,6 2,4 0,6 2,2 38 3 62,2 31,9 2,8 0,6 2,5 39 3 63,7 30,2 3,1 0,3 2,7 310 3 71,1 21,8 3,2 0,8 3,1 311 3 63,4 30,9 3,0 0,4 2,3 312 3 72,4 19,6 3,9 0,5 3,6 313 3 53,1 41,6 2,5 0,3 2,5 314 3 76,1 19,9 1,9 0,2 1,9 315 3 71,4 23,4 2,7 0,4 2,1 316 3 68,5 25,4 3,5 0,3 2,3
Tabellenanhang 9-91
Anhangstabelle 69: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mast-schweine nach Woche 8
Leukozyten
Tier Gruppe Lymphozyten Neutrophile
Granulozyten Eosinophile
Granulozyten Basophile
Granulozyten Monozyten
11 1 76,2 18,2 3,3 0,0 2,3 12 1 77,8 16,2 3,6 0,2 2,2 13 1 79,1 15,3 3,4 0,1 2,1 14 1 59,4 33,9 3,5 0,3 2,9 15 1 65,8 27,4 3,2 0,5 3,1 16 1 17 1 60,2 33,8 3,2 0,3 2,5 18 1 63,6 30,9 3,2 0,2 2,1 19 1 77,5 17,9 2,6 0,0 2,0 110 1 76,7 17,8 2,8 0,1 2,6 111 1 79,6 15,6 1,9 0,2 2,7 112 1 76,4 18,8 2,4 0,3 2,1 113 1 74,5 19,9 3,3 0,3 2,0 114 1 79,2 15,8 2,8 0,4 1,8 115 1 79,3 14,7 3,2 0,2 2,6 116 1 42,3 51,6 3,5 0,3 2,3
21 2 78,9 15,3 3,2 0,2 2,4 22 2 63,3 31,4 3,1 0,1 2,1 23 2 71,1 22,9 3,5 0,2 2,3 24 2 71,4 22,7 2,8 0,3 2,8 25 2 79,5 14,2 2,7 0,5 3,1 26 2 72,1 21,3 3,4 0,6 2,6 27 2 79,3 15,3 2,9 0,3 2,2 28 2 74,6 21,4 1,9 0,0 2,1 29 2 60,9 34,5 2,3 0,0 2,3 210 2 82,5 12,8 1,7 0,4 2,6 211 2 81,0 13,3 2,6 0,3 2,8 212 2 67,5 26,8 3,4 0,2 2,1 213 2 72,4 21,5 3,5 0,3 2,3 214 2 72,8 21,9 2,6 0,2 2,5 215 2 77,1 17,3 3,2 0,0 2,4 216 2 71,1 22,6 3,6 0,4 2,3
31 3 65,7 29,0 2,8 0,2 2,3 32 3 81,6 13,5 2,3 0,1 2,5 33 3 34 3 75,2 18,7 3,6 0,2 2,3 35 3 79,3 15,0 3,1 0,0 2,6 36 3 76,9 17,7 3,2 0,3 1,9 37 3 72,6 20,7 3,0 0,5 3,2 38 3 67,7 25,3 3,5 0,4 3,1 39 3 81,6 12,9 2,6 0,2 2,7 310 3 78,2 16,7 2,5 0,3 2,3 311 3 78,6 16,5 2,4 0,3 2,2 312 3 70,3 23,5 3,5 0,2 2,5 313 3 78,3 16,7 2,8 0,1 2,1 314 3 61,5 34,1 2,4 0,0 2,0 315 3 63,8 30,8 2,8 0,3 2,3 316 3 74,6 19,1 3,4 0,3 2,6
9-92 Tabellenanhang
Anhangstabelle 70: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mast-schweine nach Woche 9
Leukozyten
Tier Gruppe Lymphozyten Neutrophile
Granulozyten Eosinophile
Granulozyten Basophile
Granulozyten Monozyten
11 1 60,2 34,3 3,2 0,1 2,2 12 1 72,7 21,7 3,1 0,2 2,3 13 1 77,1 16,4 3,5 0,5 2,5 14 1 76,3 17,7 2,8 0,3 2,9 15 1 80,9 12,8 2,7 0,6 3,0 16 1 17 1 78,3 26,0 2,9 0,2 2,6 18 1 67,5 28,5 1,9 0,0 2,1 19 1 47,6 48,1 2,3 0,0 2,0 110 1 68,8 26,8 1,7 0,1 2,6 111 1 78,1 16,5 2,5 0,2 2,7 112 1 65,6 28,3 3,4 0,4 2,3 113 1 78,6 15,7 3,5 0,2 2,0 114 1 81,8 13,7 2,6 0,1 1,8 115 1 72,1 21,7 3,2 0,4 2,6 116 1 79,5 14,4 3,7 0,3 2,1
21 2 81,5 13,1 2,8 0,3 2,3 22 2 64,1 31,3 2,2 0,2 2,2 23 2 66,7 27,3 3,4 0,5 2,1 24 2 81,6 11,6 3,6 0,3 2,9 25 2 82,2 11,6 3,1 0,0 3,1 26 2 83,3 10,8 3,2 0,1 2,6 27 2 79,2 15,1 3,0 0,2 2,5 28 2 69,8 24,2 3,5 0,4 2,1 29 2 76,9 18,2 2,6 0,3 2,0 210 2 64,3 30,5 2,1 0,5 2,6 211 2 73,4 21,4 2,4 0,1 2,7 212 2 53,8 40,6 3,5 0,0 2,1 213 2 44,7 50,2 2,8 0,3 2,0 214 2 81,1 14,4 2,4 0,3 1,8 215 2 81,0 13,0 2,9 0,5 2,6 216 2 63,3 30,8 3,4 0,2 2,3
31 3 81,8 12,8 2,7 0,3 2,4 32 3 75,3 19,9 2,5 0,2 2,1 33 3 34 3 75,1 18,6 3,4 0,1 2,8 35 3 67,6 26,1 3,2 0,0 3,1 36 3 80,7 13,4 3,0 0,3 2,6 37 3 80,4 14,2 3,0 0,2 2,2 38 3 73,0 21,2 3,2 0,1 2,5 39 3 76,4 18,4 2,6 0,3 2,3 310 3 64,7 30,2 2,5 0,0 2,6 311 3 64,9 29,9 2,2 0,2 2,8 312 3 70,4 23,7 3,5 0,3 2,1 313 3 82,1 12,3 2,8 0,5 2,3 314 3 76,4 19,1 2,1 0,2 2,2 315 3 79,7 14,8 2,8 0,3 2,4 316 3 72,1 21,9 3,4 0,3 2,3
Tabellenanhang 9-93
Anhangstabelle 71: Objektdichte der Rotlauf-Antikörper der Mastschweine zu Versuchsbeginn und während der ersten Applikationsphase [Extinktion]
Objektdichte Versuchswoche
Tier Gruppe Einstallung 1 2 3
11 1 0,003 0,004 0,005 0,025 12 1 0,010 0,015 0,089 0,093 13 1 0,011 0,004 0,012 0,008 14 1 0,011 0,019 0,017 0,018 15 1 0,002 0,001 0,045 0,085 16 1 0,001 0,000 0,015 0,026 17 1 0,007 0,017 0,032 0,049 18 1 0,011 0,019 0,025 0,036 19 1 0,001 0,009 0,069 0,073 110 1 0,004 0,010 0,017 0,034 111 1 0,001 0,007 0,015 0,027 112 1 0,010 0,019 0,008 0,016 113 1 0,002 0,013 0,015 0,018 114 1 0,004 0,005 0,002 0,006 115 1 0,011 0,026 0,021 0,043 116 1 0,009 0,020 0,036 0,034
21 2 0,002 0,001 0,004 0,007 22 2 0,009 0,010 0,027 0,065 23 2 0,002 0,008 0,010 0,015 24 2 0,094 0,064 0,076 0,095 25 2 0,004 0,008 0,013 0,063 26 2 0,013 0,024 0,030 0,061 27 2 0,002 0,060 0,028 0,008 28 2 -0,007 0,001 0,001 0,007 29 2 0,002 0,005 0,014 0,013 210 2 -0,007 0,002 0,018 0,007 211 2 0,002 0,007 0,019 0,016 212 2 0,022 0,040 0,008 0,016 213 2 0,004 0,018 0,013 0,016 214 2 0,007 0,014 0,005 0,014 215 2 0,001 0,017 0,014 0,017 216 2 -0,004 0,016 0,005 0,024
31 3 -0,002 0,025 0,028 0,108 32 3 -0,004 0,007 0,010 0,035 33 3 -0,010 0,004 34 3 0,000 0,008 0,002 0,044 35 3 0,004 0,007 0,009 0,013 36 3 0,002 0,001 0,006 0,056 37 3 0,011 0,010 0,039 0,114 38 3 0,007 0,013 0,017 0,018 39 3 -0,002 0,035 0,026 0,035 310 3 0,005 0,007 0,014 0,023 311 3 0,006 0,015 0,027 0,100 312 3 0,007 0,004 0,156 0,099 313 3 0,030 0,040 0,046 0,058 314 3 -0,001 0,005 0,017 0,016 315 3 0,020 0,024 0,155 316 3 0,004 0,005 0,059 0,020
9-94 Tabellenanhang
Anhangstabelle 72: Objektdichte der Rotlauf-Antikörper der Mastschweine am Ende der Kontrollphase und während der zweiten Applikationsphase [Extinktion]
Objektdichte Versuchswoche
Tier Gruppe 6 7 8 9
11 1 0,067 0,048 0,042 0,013 12 1 0,165 0,063 0,051 0,040 13 1 0,140 0,068 0,071 0,053 14 1 0,065 0,038 0,025 0,032 15 1 0,294 0,264 0,239 0,185 16 1 17 1 0,157 0,095 0,071 0,055 18 1 0,169 0,114 0,086 0,111 19 1 0,218 0,174 0,085 0,059 110 1 0,270 0,274 0,150 0,123 111 1 0,209 0,212 0,105 0,094 112 1 0,134 0,115 0,076 0,081 113 1 0,090 0,052 0,029 0,006 114 1 0,106 0,091 0,083 0,080 115 1 0,114 0,129 0,085 0,059 116 1 0,212 0,164 0,125 0,126
21 2 0,137 0,139 0,106 0,116 22 2 0,435 0,309 0,241 0,245 23 2 0,196 0,110 0,052 0,048 24 2 0,338 0,285 0,253 0,246 25 2 0,080 0,051 0,034 0,041 26 2 0,286 0,304 0,270 0,189 27 2 0,201 0,280 0,219 0,180 28 2 0,569 0,591 0,471 0,415 29 2 0,129 0,085 0,070 0,067 210 2 0,189 0,140 0,078 0,070 211 2 0,197 0,189 0,063 0,115 212 2 0,077 0,058 0,044 0,048 213 2 0,240 0,151 0,127 0,093 214 2 0,246 0,215 0,149 0,130 215 2 0,131 0,106 0,102 0,091 216 2 0,327 0,261 0,185 0,178
31 3 0,427 0,311 0,224 0,208 32 3 0,136 0,099 0,078 0,050 33 3 34 3 0,396 0,481 0,257 0,162 35 3 0,146 0,123 0,140 0,100 36 3 0,391 0,222 0,251 0,189 37 3 0,230 0,185 0,140 38 3 0,111 0,112 0,083 0,055 39 3 0,152 0,087 0,096 0,067 310 3 0,425 0,439 0,299 0,289 311 3 0,200 0,181 0,118 0,120 312 3 0,391 0,256 0,210 0,167 313 3 0,182 0,135 0,110 0,112 314 3 0,153 0,161 0,159 0,135 315 3 0,165 0,126 0,105 0,077 316 3 0,456 0,275 0,172 0,143
Lebenslauf
Persönliche Daten:
Name: Nicole Maaß, geb. Langhardt
Geburtsdatum: 26.4.1974
Geburtsort: Mettmann
Familienstand: verheiratet
Staatsangehörigkeit: deutsch
Schulbildung:
1980 - 1984: Grundschule in Düsseldorf
1984 - 1990: Konrad-Heresbach-Gymnasium in Mettmann
1990 - 1993 Deutsche Schule Istanbul
7/1993 Abitur
Hochschulausbildung:
11/1993 -10/1999:
Studium der Agrarwissenschaften an der
Technischen Universität München-Weihenstephan,
Fachrichtung Tierproduktion
10/99 Abschluss zum Diplom-Agraringenieur Univ.
seit 11/1999: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department für
Tierwissenschaften, Fachgebiet Tierernährung der
Technischen Universität München