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150 niedergelassene Zahnärzte aus Sach- sen, Thüringen und Brandenburg besuch- ten das diesjährige Heraeus Herbstsympo- sium, das im wunderschönen Ambiente der Wein- und Sektmanufaktur von Schloss Wackerbarth, vor den Toren Dresdens stattfand. Den Fortbildungsteil eröffnete Prof. Dr. Claus-Peter Ernst von der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz mit sei- nem Vortrag „Moderne Komposittechno- logie für den Ästhetik-Universaleinsatz im Front- und Seitenzahnbereich – ent- decke die Möglichkeiten!“ Darin ging der anerkannte Experte auf dem Gebiet der ästhetischen Zahnheilkunde auf die neu- esten wissenschaftlichen Erkenntnisse von Kompositmaterialien und Adhäsiven sowie deren ästhetische Möglichkeiten ein und stellte einige Ergebnisse aktueller Studien zu dem All-in-One-Adhäsiv iBOND® Self Etch von Heraeus Kulzer vor. Im zweiten Vortrag des Abends zu dem Thema „Knochenregeneration mit allo- plastischen Materialien – insbesonde- re Ostim“ ging Dr. Dr. Ralf Smeets vom Universitätsklinikum Aachen auf die ver- schiedenen Anwendungsmöglichkeiten von Ostim im Bereich der Parodontologie, Implantologie und Chirurgie ein. Dabei gab er einen kurzen Überblick über Knochen- ersatz im Allgemeinen und zeigte anhand von Fallbeispielen die Möglichkeiten der Knochenregeneration mit alloplastischem Knochenersatzmaterial auf. Das innovative Knochenersatzmaterial Ostim von Heraeus findet seiner Meinung nach in Fachkreisen eine immer höhere Akzeptanz und Aner- kennung. In den Veranstaltungspausen hatten die Teilnehmer Gelegenheit, gegenseitig ihre Erfahrungen auszutauschen und sich an verschiedenen Stationen über die Produkt- innovationen von Heraeus zu informie- ren. „Das Fortbildungskonzept aus Weiterbil- dung und Dialog hat sich in den letzten Jahren bewährt“, sagt Carsten Geisler, Regionalverkaufsleiter Ost von Heraeus Kulzer und Veranstalter des in der Region bereits traditionellen Fortbildungsevents. Geislers Ziel für zukünftige Heraeus Den- tal Fortbildungen ist, „die so wichtige und notwendige Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und Praxis weiter zu intensivieren.“ Pressekontakt: Susanne Mücke Public Relations Heraeus Kulzer GmbH Grüner Weg 11 D-63450 Hanau Tel.: +49 (0) 61 81/35 31 82 Fax: +49 (0) 61 81/35 41 80 E-Mail: [email protected] Internet: www.heraeus-kulzer.com Heraeus Dental Fortbildung Edelmetall · Keramik Implantate Vollkeramik Kirchstr. 16 · 16831 Rheinsberg Tel.: (03 39 31) 21 61/3 91 60 · Fax: (03 39 31) 21 61 E-Mail: [email protected] Walter Luy Zahntechnik GmbH Schulstr. 18 · 13347 Berlin Tel.: (030) 46 06 51 92 · Fax: (030) 46 06 51 94 Herbstsymposium auf Schloss Wackerbarth

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150 niedergelassene Zahnärzte aus Sach-sen, Thüringen und Brandenburg besuch-ten das diesjährige Heraeus Herbstsympo-sium, das im wunderschönen Ambiente der Wein- und Sektmanufaktur von Schloss Wackerbarth, vor den Toren Dresdens stattfand.Den Fortbildungsteil eröffnete Prof. Dr. Claus-Peter Ernst von der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz mit sei-nem Vortrag „Moderne Komposittechno-logie für den Ästhetik-Universaleinsatz im Front- und Seitenzahnbereich – ent-decke die Möglichkeiten!“ Darin ging der anerkannte Experte auf dem Gebiet der ästhetischen Zahnheilkunde auf die neu-esten wissenschaftlichen Erkenntnisse von Kompositmaterialien und Adhäsiven sowie deren ästhetische Möglichkeiten ein und stellte einige Ergebnisse aktueller Studien zu dem All-in-One-Adhäsiv iBOND® Self Etch von Heraeus Kulzer vor. Im zweiten Vortrag des Abends zu dem Thema „Knochenregeneration mit allo-plastischen Materialien – insbesonde-

re Ostim“ ging Dr. Dr. Ralf Smeets vom Universitätsklinikum Aachen auf die ver-schiedenen Anwendungsmöglichkeiten von Ostim im Bereich der Parodontologie, Im plantologie und Chirurgie ein. Dabei gab er einen kurzen Überblick über Knochen-ersatz im Allgemeinen und zeigte anhand von Fallbeispielen die Möglichkeiten der Knochenregeneration mit alloplastischem Knochenersatzmaterial auf. Das innovative Knochenersatzmaterial Ostim von Heraeus fi ndet seiner Meinung nach in Fachkreisen eine immer höhere Akzeptanz und Aner-kennung.In den Veranstaltungspausen hatten die Teilnehmer Gelegenheit, gegenseitig ihre Erfahrungen auszutauschen und sich an verschiedenen Stationen über die Produkt-innovationen von Heraeus zu informie-ren.„Das Fortbildungskonzept aus Weiterbil-dung und Dialog hat sich in den letzten Jahren bewährt“, sagt Carsten Geisler, Regionalverkaufsleiter Ost von Heraeus Kulzer und Veranstalter des in der Region bereits traditionellen Fortbildungsevents. Geislers Ziel für zukünftige Heraeus Den-tal Fortbildungen ist, „die so wichtige und notwendige Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und Praxis weiter zu intensivieren.“

Pressekontakt: Susanne MückePublic Relations Heraeus Kulzer GmbHGrüner Weg 11 D-63450 HanauTel.: +49 (0) 61 81/35 31 82Fax: +49 (0) 61 81/35 41 80E-Mail: [email protected]: www.heraeus-kulzer.com

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Herbstsymposium auf Schloss Wackerbarth

Berlin aktuell · Nr. 24/200822

Den Auftakt für die Update-Fortbildungsreihe 2009 bildet der „Energiemanagement-Tag“, der sich an das gesamte Praxisteam richtet. Ziel des Seminars ist es, so die Referenten Prof. Dr. Dieter Strecker und Karin Thanhäuser aus Rutesheim, lebenswerte Erkenntnisse zu gewinnen und diese im Privatleben sowie im Beruf erfolgsbringend

anzuwenden. Letztlich geht es da rum, das Leben durch mehr Zufriedenheit und Glücksmomente zu bereichern. Was es im Einzelnen heißt, „Wege aus der Erschöpfung in die Zufriedenheit“ zu finden oder „was der gute Umgang mit sich und anderen“ meint, erfahren Sie am 28.02.2009 von 09.00-15.30 Uhr im Rahmen des Updates. Die

Veranstaltung kostet 55,00 € und wird für Zahnärzte mit Fortbildungspunkten gemäß der Empfehlung von BZÄK und DGZMK bewertet. Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung erhalten Sie im neu erschienen Fortbildungska-talog 2009 oder unter www.pfaff berlin.de im Bereich der Kursbörse.

Starten Sie zufrieden und voller Tatendrang ins neue Jahr 2009

(v.l.n.r.) Folgende Curricula und Strukturierte Fortbildungen (SF) werden im Jahr 2009 angeboten:

• Curriculum Allgemeine Zahnheilkunde | Moderator: Prof. Dr. Georg Meyer (Greifswald)• Curriculum Endodontie | Moderator: Prof. Dr. Michael Hülsmann (Göttingen)• Curriculum Kinder- und JugendzahnMedizin | Moderator: Prof. Dr. Christian H. Splieth (Greifswald)• Curriculum für Hypnose und Kommunikation in der Zahnmedizin | Moderator: Dr. Horst Freigang (Berlin)• SF: Implantologie | Moderator: Prof. Dr. Dr. Volker Strunz (Berlin)• SF: Manuelle und Osteopathische Medizin | Moderator: Dr. Dirk Polonius (Aschgau im Chiemgau)• SF: Akupunktur – adjuvante Therapie bei CMD | Moderatorin: Dr. Andrea Diehl (Berlin)• SF: Funktionsanalyse und -therapie für die tägliche Praxis | Referent: Dr. Uwe Harth (Bad Salzuflen)• SF: Zahnärztliche Chirurgie | Moderator: Prof. Dr. Andreas Filippi (Basel)• SF: Prothetik | Moderator: Prof. Dr. Peter Pospiech (Homburg/Saar)• SF: Psychosomatik in der Zahnmedizin | Moderatoren: Dr. Dietmar Oesterreich (Stavenhagen), Prof. Dr. Rainer Richter (Hamburg)

Die Moderatoren am Philipp-Pfaff-Institut:

Eine frühzeitige Buchung hilft uns bei der Planung und sichert Ihnen einen Frühbucherrabatt. Alle Details, Termine und Inhalte finden Sie in der Kursbörse im Internet auf www.pfaff-berlin.de oder Sie kontaktieren das Philipp-Pfaff-Institut telefonisch unter 030 / 414 725 – 31. Ihre schriftlichen Anmeldungen können Sie uns per E-Mail über [email protected] oder per Fax über 030 / 414 89 67 übermitteln. Wir freuen uns, Sie demnächst zu einer Fortbildung begrüßen zu dürfen.

In den letzten Jahren haben sich die Anfragen nach curricularen und strukturierten Fortbildungen verstärkt. Wir haben daher das Ange-bot weiter ausgebaut und freuen uns, wieder hochkarätige Moderatoren für die Gestaltung der Curricula gewonnen zu haben.

Curriculare und Strukturierte Fortbildung 2009 am Philipp-Pfaff-Institut

Berlin aktuell · Nr. 24/200823

Zweimal tägliches Zähneputzen mit meridol Zahnpasta in Verbindung mit zusätzlicher abend-licher Anwendung von meridol Mundspül-Lösung verbessert den Mundhygiene-Status bei Patien-ten mit Gingivitis oder chronischer Parodontitis erheblich. Zu diesem Ergebnis kommt das Team um Prof. Jadwiga Banach von der Universität Stet-tin in einer aktuellen wissenschaftlichen Arbeit. In der zwölfwöchigen randomisierten, offenen und kontrollierten Studie wurde der Effekt der amin- und zinnfl uoridhaltigen Produkte an Probanden mit entsprechender Symptomatik und unzurei-chender Mundhygiene getestet. Die Verbesserung von Approximal-Plaque-Index (API) und Sulkus-Blutungs-Index (SBI) im Versuchszeitraum war signifi kant.Zu Beginn der Studie wurde bei allen Testperso-nen Plaquestatus und Blutungsneigung mittels API bzw. SBI ermittelt. Die 18- bis 59-jährigen Teilnehmer wiesen alle eine Gingivitis oder chro-nische Parodontitis in Remission auf. Ihr Mundhy-gienestatus war schlecht. Die Testgruppe startete mit einem API von 84 Prozent, die Kontrollgruppe mit 79 Prozent. Der SBI betrug bei der Testgruppe zu Beginn der Untersuchung 67 Prozent, bei der Kontrollgruppe 58 Prozent. Im Untersuchungs-verlauf putzte die Testgruppe ihre Zähne zwei-mal täglich mit meridol Zahnbürste und meridol Zahnpasta und spülte jeden Abend zusätzlich mit meridol Mundspül-Lösung. Die Kontrollgruppe verwendete eine handelsübliche Zahnpasta mit 1450 ppm Fluorid aus Natriumfl uorid und führte ansonsten keine ergänzenden Mundhygienemaß-nahmen mit einer Mundspül-Lösung durch. Die Indizes wurden erneut nach zwei und vier Wochen sowie am Ende der Studie erhoben. In beiden Gruppen kam es nach zwei Wochen zu einer Ver-besserung von Plaquestatus und Blutungsneigung.

Doch nur in der Testgruppe konnte dieser positive Effekt in den folgenden Wochen weiter ausge-baut und sogar stabilisiert werden. So lag der API bei den Anwendern des meridol-Verbundes nach zwölf Wochen bei nur noch 48 Prozent, das ent-spricht einer Verbesserung um 36 Prozentpunkte, der SBI verringerte sich auf 21 Prozent und damit um 46 Prozentpunkte. In der Kontrollgruppe ver-schlechterten sich die Werte hingegen im weite-ren Versuchszeitraum wieder und erreichten nach zwölf Wochen annähernd die Ausgangswerte. „Die guten Testergebnisse der meridol-Produkte erklären sich durch die ausgeprägten antibakteri-ellen sowie plaque- und entzündungshemmenden Eigenschaften von Aminfl uorid in Verbindung mit Zinnfl uorid“, erklärt Bärbel Kiene, Director Scien-

tifi c Affairs bei GABA international. „Diese Wirk-stoffkombination zeichnet sich außerdem durch eine sehr gute Verträglichkeit aus, so dass sich alle Präparate hervorragend zur Langzeitanwendung eignen. Dass meridol Mundspül-Lösung alkohol-frei und bereits bei einmal täglicher Anwendung wirksam ist, macht sie zudem besonders unkom-pliziert in der Handhabung.“

Pressekontakt: GABA GmbH PR & CommunicationBerner Weg 7 · 79539 Lörrach Tel.: 0 76 21 / 907 0Fax: 0 76 21 / 907 124E-Mail: [email protected]: www.gaba-dent.de

Studie belegt: meridol reduziert Plaque und Gingivitis signifikant 12-wöchige In vivo-Untersuchung zeigt: meridol Verbund verbessert Plaquestatus und Blutungsneigung deutlich

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Berlin aktuell · Nr. 24/200824

Der Crash des amerikanischen Bankensys-tems rief sie auf den Plan. Es ist die Stunde der Besorgten, doch mehr noch die der Demagogen. Sie reden im Jargon der Exper-ten und resümieren hart. Versagt habe der gierige Raubtierturbokapitalismus. Es sei daher endlich wieder Zeit für massive Regulierung, für weltweite politische Inter-vention. Die Untoten der Sowjetwirtschaft erheben sich aus der Asche ihrer eigenen Kernschmelze: Zurück zum Plan, zur Zwangsverwaltungswirtschaft! Am besten gesteuert durch Experten des Staates.

Hat aber wirklich der Kapitalismus versagt? Ist das Blubbern der Immobilien-, Kredit- und Finanzblasen ein Ausdruck kapitalisti-schen Wirtschaftens? Oder hätte nicht im Gegenteil wahrer Kapitalismus genau diese Blähungen verhindert? Vieles, wenn nicht alles, spricht dafür. Denn echte Kapitalisten wissen, dass Kreditgeld keine neuen Res-sourcen schafft. Es leitet nur alte um. Zum Schaden aller, in the long run.

Das Weltfi nanzsystem mit seinem unge-deckten staatlichen Papiergeld ist im Kern alles andere als kapitalistisch. Es ist ein rein politisches System. In immer neuen Kon-struktionen versucht es zwar, die stets Wohlstand schaffenden Mechanismen des kapitalistischen Wettbewerbs zu imitieren. Es bleibt jedoch ein bloßer Als-Ob-Kapita-lismus. Eine Fiktion, die sich beharrlich weigert, die Endlichkeit von Ressourcen zu akzeptieren, die Illusion, Reichtum auf Papier zu drucken. In unseren Taschen und auf unseren Sparbüchern besitzen wir Bür-ger alle nur das casinoartige Papiergeld eines weltweiten politischen Monopoly. Vor der eigenen Tür, in unserem Land, kön-nen wir es exemplarisch erkennen.

Die Macher unseres Geldes sitzen in den staatlichen Zentralbanken. Sie entscheiden über die Geldmengen, nötigenfalls Hand in Hand mit der staatlichen Finanzdienstleis-tungsaufsicht. Sie schürfen die wachsende Scheinressource des gedruckten Geldes. Mit ihren Zinsfestlegungen wollen sie den Takt geben, nach dem die Finanzwelt tanzt. Doch damit nicht genug. Auch die Vertei-lung der Scheinressource soll in diesem Konzert eine Aufgabe staatlicher Banken sein. Hierzu dienen wesentlich die Landes-banken. Sie treten zwar im Gewande von Aktiengesellschaften auf. Aber beherrscht werden auch sie politisch, von Sparkassen-verbänden und Bundesländern. Das macht sie zu politischen Spielbällen, die IKB und KfW ebenso wie WestLB, NRW-Bank, Deka, Helaba, HSH, LBBW etc.

Wer aber sind nun eigentlich diejenigen, die sich in den und unter den Augen des Finanzministers jetzt so unverantwortlich verzockt haben? Wer gehört an den Pran-ger? Ein Blick auf den Verwaltungsrat bei-

spielsweise des Milliardengrabes KfW muss jeden Verstaatlichtungs-, Enteigungs- und Regulierungsfreund auf das Schwerste erschüttern. Man kann nicht tiefer von dem verbreiteten, naiven Kinderglauben an eine gedeihlich funktionierende Staatsre-gulierung abfallen, als bei Lektüre seiner Besetzungsliste.

Was mag ein Gewerkschafter fühlen, wenn er sieht, dass Frank Bsirske, Michael Som-mer, Claus Matecki und Franz-Josef Möl-lenberg die Aufgabe hatten, die Geschäfts-führung und Vermögensverwaltung der KfW zu überwachen? Was denkt ein braver Sozialdemokrat, wenn er liest, dass Ludwig Stiegler, Heidemarie Wieczorek-Zeul, Matt-hias Platzek, Sigmar Gabriel und Frank-Walter Steinmeier die größeren Kreditobli-gos der KfW genehmigen mussten? Was empfi nden Christdemokraten, Bauern und Verbraucher wenn sie hören, dass Gerhard Sonnleitner, Roland Koch, Michael Glos und Horst Seehofer dem Jahresabschluss der KfW zustimmen mussten? Zu ihrer eigenen Seelenruhe sollten sich Sparer in Sarkasmus fl üchten. Denn wenn sich Peer Steinbrück und Oskar Lafontaine in Kapi-talismuskritik überbieten, dann wettstrei-ten sage und schreibe zwei weitere Mit-glieder eben dieses KfW-Verwaltungsrates miteinander.

In der schönen neuen Welt des Staatskapi-talismus kann niemand seriös glauben, freier Tauschverkehr unter Bürgern entfal-te destruktivere Kräfte als das politische Finanzcasino der überforderten Bankräte. Schon werden natürlich wieder Stimmen

Die Implosionen des Als-Ob-Kapitalismus

RA Carlos A. Gebauer

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mImplosionen / Anzeigen

Berlin aktuell · Nr. 24/200825

laut, alles sei nur eine Frage der Organisa-tion und Kontrolle. Vielleicht kann man eine Bank nicht einfach dem Vorstand überlassen? Man sollte ihm einen Auf-sichtsrat an die Seite stellen. Und ein Prä-sidium. Am besten auch noch einen Prü-fungsausschuss. Und einen Risikoausschuss und einen Vermittlungsausschuss. Dann könne sicher nichts mehr passieren. Leider kann es doch. Genau so nämlich ist das Problemkind WestLB aufgestellt. Staatliche Rettungsprogramme hier schützen uns also nur vor staatlicher Finanzakrobatik dort. Zwischen den USA und Deutschland im Ergebnis kein Unterschied: Der Bürger zahlt erst das Tier und dann seinen Bändiger. Steuer-Milliarden jagen Papiergeld-Milli-arden, es wimmelt nur so von Nullen.

Das also ist öffentlicher Als-Ob-Kapitalis-mus. Staat und Politik versagen, doch schuldig seien Bürger und Wirtschaft. Ein böses Spiel mit vielen Facetten. Wer gäbe offi ziell und öffentlich zu, dass eine Fehl-einschätzung beispielsweise der Gesund-heitsministerin oft mehr Geld verbrennt, als der Zusammenbruch gleich mehrerer US-Investmentbanken? Wer spräche coram publico darüber, wenn ein aufsichtsratloser Finanzstaatssekretär die Versenkung von 8000 Millionen nicht verhinderte? Hat die Bundesrepublik vor ihrem 60. Geburtstag eine derartige Kreditanstalt für Wiederab-riss verdient? Fast möchte man mit Klaus Zumwinkel eine kopper‘sche Erdnuss essen.Was aber macht das Weltfi nanzsystem so notorisch unbeherrschbar? Die Bändi-gungsaspiranten werden es ungern hören: Ein Geldsystem ohne Gold- oder Silberde-ckung ist denknotwendig dem Tode geweiht. Das Abgehen vom althergebrach-ten Goldstandard war und ist die Ursache des Chaos. Wahren Kapitalismus gibt es nur mit wertstabilem Warengeld. Wer, wie schon 1925, politisch manipulierbares Papiergeld in Zahlkraft setzt, verursacht monetäre Expansion, beseitigt den Kapita-lismus und pfl anzt den Keim des Kollaps. Auch das Abkommen von Bretton Woods 1944 glich nur dem Versuch, einen Haken in die Luft zu schrauben, um das Weltwäh-rungssystem daran zu hängen. Als Richard Nixon dann 1971 die Goldbindung vollends löste, zog er gleichsam auch noch den letz-ten leitwährenden Haken aus dem Nichts. An die Stelle freien Wirtschaftens traten

endgültig die ungezügelten Bereiche poli-tischer Zusicherungen und Heilsverspre-chen. Der Staatsdampfer Infl ation erzeugt sich selbst die Bugwelle Kreditgeld.

Die Implosion des Als-Ob-Kapitalismus trifft die Welt nicht überraschend. Durch-schnittspolitiker müssen zwar nicht um die Warnung scholastischer Philosophen vor Geldmanipulation wissen. Doch die erste US-Verfassung, in der es ursprünglich aus guten Gründen hieß, dass nur Gold- oder Silbermünzen Zahlungsmittel für Schul-dentilgungen sein durften, sollte zumin-dest politischen Bankern mit US-Erfahrung, wie etwa dem KfW-Chef Ulrich Schröder, geläufi g sein. Und wem die Lektüre eng-lischsprachiger Verfassungstexte Mühen bereitet, der kann lesen bei Ludwig von Mises. Die hemmungslos-lawinenartige Infl ationskrise der späten 1920er war Folge der ungedeckten Staatsgeldproduktion.

Doch statt in die Stabilität des Goldes zurückzukehren, haben sich auch deutsche Politbanken immer tiefer in den Rausch des überschwappenden Papier- und Kreditgel-des gestürzt. Während der Staat hier die Wettbüros schließt, spielten seine Unter-gliederungen ein globales Finanzroulette, dessen zerstörerische Folgen nicht ansatz-weise abzusehen sind. Zugleich erfolgten Ausgliederungen von Tochterfi rmen in das Ausland. Delaware ist schließlich auch für Staatsbanken nur einen Mausklick ent-fernt.

Tragen aber nicht auch die wirklich priva-ten Großbanken Schuld? Gibt die Profi tgier ihrer Vorstände nicht Anlass zu Skepsis? Klar ist: Auch sie werden nicht von Sozial-pädagogen geleitet. Doch innerhalb des politisch defi nierten Rahmens haben sie faktisch nur schrumpfende Spielräume. Das gesetzlich vorgegebene Teilreservesys-tem nötigt ihnen die Eskalation des verant-wortungslosen Wagemutes geradezu auf. Wer in seinen Prognosen über die künftige Staatspapiergeldinfl ation zu zögerlich ist, der verliert. Zugleich sind jene Banken zu bevorzugten Inkassostellen der Finanzäm-ter mutiert, die Kontodaten bekannt zu geben und Quellen- wie Abgeltungssteu-ern abzuführen haben. Von jener Front droht diesem Staat keine Gefahr.

Gleichwohl bleiben alle diese Krisen, der Zusammenbruch des Ostblocks ebenso wie das Milliardenroulette unserer Staatsban-ken und der Kollaps aller Blasen, nur gera-dezu harmlose Vorbeben im Vergleich zu den Erschütterungen, die uns mit der unausweichlichen Implosion unserer ret-tungslos überschuldeten Wohlfahrtsstaa-ten noch bevorstehen. Einzig Gold lässt sich nicht strecken. Es implodiert deswegen auch nicht. Es zwingt auch Staaten, Maß zu halten, und ist daher die beste Fessel gegen politisches Zocken. Wer könnte schließlich ernsthaft glauben, dass ausge-rechnet jene Experten, die seit 1970 nicht einen einzigen ausgeglichenen Staatshaus-halt zustandebrachten, jetzt die Finanzen ordentlich regulieren?

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Berlin aktuell · Nr. 24/200826

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Die Firma ic med, ein etablierter Anbieter für leistungsfähige digitale Medizin- und Röntgentechnik, hat mit der Software MedicView 3D Fusion einen neuen DICOM-Viewer für den Dentalmarkt eingeführt. Damit ist der Anwender in der Lage, kleine DVT-Einzelscans eines Objektes zu einem größeren Scan-Volumen zu fusionieren und das Ergebnis in einer einheitlichen 3D-Rekonstruktion darzustellen. MedicView 3D Fusion ist darüber hinaus in der Lage die fusionierte Rekonstruktion in Form von DICOM-Daten für andere exter-ne Anwendungen bereitzustellen.

Die Technik des DICOM-Merger ist beson-ders interessant für Betreiber von Digita-len Volumentomographen mit kleinerem 3D Scan-Volumen oder praktischen Kom-bigeräten. Die MedicView 3D Software bietet eine kostengünstige Lösung für die Fusi-on mehrerer Teilvolumen und kann das Einsatzgebiet derartiger Geräte deutlich erweitert. So wird es möglich auch bei Scan-Zylin-dern mit 4 bis 12 cm Durchmesser einen

kompletten Kieferbogen oder größere Kie-fer- und Schädelbereiche darzustellen.

MedicView 3D Fusion kann mit allen am Markt befi ndlichen Geräten arbeiten, sofern diese standardisierte DICOM-Daten liefern.

Besonders wichtig: Der ic med DICOM-Merger übernimmt nicht nur DICOM-Daten, sondern stellt das fusio-nierte Objekt auch wieder in Form von DICOM-Daten bereit.

Dies ermöglicht eine Weiterbear-beitung des fusio-nierten Scans (z. B. für die Implantat-planung, Planung und Herstellung von Bohrschablo-

nen, Implantatnavigation etc.) in prak-tisch allen wichtigen, am Markt befi ndli-chen Lösungen und Anwendungen. Neben standardisierten DICOM-Daten liefert MedicView 3D Fusion auf Wunsch auch Projekt- oder STL-Daten.

Selbstverständlich stehen dem Anwender auch alle Bearbei tungstools der Medic-View 3D Software selbst zur Verfügung. Diese speziell entwickelte Viewer-Softwa-re für dentale Befundung und Planung ist besonders leistungsfähig und einfach zu bedienen. Darüber hinaus generiert MedicView 3D auf Knopfdruck eine Patienten-CD mit fest verbundenem 3D-Viewer, der es, dank eines speziellen Datenfi lters erlaubt, die-sen Viewer auch auf weniger leistungs-starken PC-Systemen einzusetzen.

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