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1 Projektorientierte Aktivität zum Thema „Rundreise des Wasser“ Zeitraum: Oktober/ November 2014 Thema: „Rundreise des Wassers“ Aktionen: 1) Ausflug zum Ententeich „Der Kreislauf des Wassers in unserem Alltag“ 2) Ferienaktion Radioprojekt zum Thema „Wasser – heute“ vom 10.10.2014 17.10.2014 3) Besuch des WasserForum Hamburg am 4) Forschertag „Plitsch-Platsch“ für die ganze Familie am 12.11.2014 Experimente: a) Bau eines eigenen Wasserkreislaufs b) Brunnenwunder Kann Wasser von unten nach oben fließen? c) Bau einer Wildwasserbahn d) Wasser filtern Wie funktioniert eine Kläranlage? e) Wasser fließt Innerhalb unseres Ganzjahresprojektes „Wasser – Grundlage unseres Lebens“ ha- ben wir uns projektorientiert mit dem Thema „Rundreise des Wassers“ auseinandergesetzt. In dem wöchentlich stattfindenden Forscherkurs wurden zu diesem Thema verschiedene Experimente und Aktionen durchgeführt. Zudem wurde im Herbst ein Forscher- Familiennachmittag mit dem Motto „Plitsch- Platsch“ mit vielen unterschiedlichen Statio- nen rund um den Kreislauf des Wassers veranstaltet, die die Kinder gemeinsam mit ihren Familien entdecken konnten. Auch im Rahmen unseres Ferienangebotes fand ein Radioprojekt in Kooperation mit einer Medi- enpädagogin mit dem Thema „Wasser – heute“ statt, bei dem zwölf Dritt- und Viert- klässler eine Woche lang ganztägig eine eigenen Radiosendung planten, organisier- ten und aufnahmen.

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Page 1: e Aktivität zum Thema „Rundreise · sodass eine Überleitung zum Wasserkreislauf gezogen werden konnte. Der Bau eines kleinen Wasserkreislaufs, der den Kindern auch für einen

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Projektorientierte Aktivität zum Thema „Rundreise

des Wasser“

Zeitraum: Oktober/ November 2014

Thema: „Rundreise des Wassers“

Aktionen:

1) Ausflug zum Ententeich „Der Kreislauf des Wassers

in unserem Alltag“

2) Ferienaktion Radioprojekt zum Thema „Wasser –

heute“ vom 10.10.2014 – 17.10.2014

3) Besuch des WasserForum Hamburg am

4) Forschertag „Plitsch-Platsch“ für die ganze Familie am 12.11.2014

Experimente:

a) Bau eines eigenen Wasserkreislaufs

b) Brunnenwunder – Kann Wasser von unten nach oben fließen?

c) Bau einer Wildwasserbahn

d) Wasser filtern – Wie funktioniert eine Kläranlage?

e) Wasser fließt

Innerhalb unseres Ganzjahresprojektes „Wasser – Grundlage unseres Lebens“ ha-

ben wir uns projektorientiert mit dem Thema „Rundreise des Wassers“ auseinandergesetzt.

In dem wöchentlich stattfindenden Forscherkurs wurden zu diesem Thema verschiedene

Experimente und Aktionen durchgeführt. Zudem wurde im Herbst ein Forscher-

Familiennachmittag mit dem Motto „Plitsch-

Platsch“ mit vielen unterschiedlichen Statio-

nen rund um den Kreislauf des Wassers

veranstaltet, die die Kinder gemeinsam mit

ihren Familien entdecken konnten. Auch im

Rahmen unseres Ferienangebotes fand ein

Radioprojekt in Kooperation mit einer Medi-

enpädagogin mit dem Thema „Wasser –

heute“ statt, bei dem zwölf Dritt- und Viert-

klässler eine Woche lang ganztägig eine

eigenen Radiosendung planten, organisier-

ten und aufnahmen.

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01.10.2014 Forscherkurs: Einstieg in das Thema „Rundgang des Wassers“

Zunächst wurden in einem offenen Austausch das Vorwissen und die Vorer-

fahrungen zum Kreislauf des Wassers behandelt. Die Kinder erhielten die

Möglichkeit, ihr Vorwissen aus dem Unterricht und ihrem Alltag einzubringen,

sodass eine Überleitung zum Wasserkreislauf gezogen werden konnte. Der

Bau eines kleinen Wasserkreislaufs, der den Kindern auch für einen längeren

Zeitraum zur Beobachtung zur Verfügung stand, ermöglichte den Mädchen

und Jungen den Lauf des Wassers an einem Modell zu beobachten.

08.10.2014 Forscherkurs: Ausflug zum Ententeich

Die Forschergruppe besuchte den in der Nähe der Schule liegenden Enten-

teich, um das Leben an einem natürlichen Gewässer näher zu betrachten.

Der Ausflug zum Ententeich brachte den Kindern viel Freude. Auch an ver-

regneten Herbsttagen sind die Kinder gerne

draußen. Zunächst haben die Kinder die Tiere

und Pflanzen an dem Teich offen beobachten

können. Sie entdeckten viele Tiere und Pflan-

zen, warfen Steine in das Wasser und ließen

Stöckchen schwimmen.

Die Eindrücke des regnerischen Tages wur-

den in einem gemeinsamen Gespräch aufgenommen und besprochen. Es

wurde den Kindern bewusst, dass ihnen Teile des Kreislaufs täglich begeg-

nen, viele Alltagserfahrungen wurden deutlich.

10.10.2014 – 17.10.2014 Ferienaktion Radioprojekt Thema „Wasser – heute“

Auch in den Herbstferien griffen wir das Thema unseres Projektes auf und or-

ganisierten in Kooperation mit einer Medienpädagogin eine Radioprojektwo-

che mit zwölf Kindern der dritten und vierten Klasse, in der die

Kinder eine Radiosendung zum Thema „Wasser“ produzierten.

Die Kinder recherchierten, entwickelten Fragen, interviewten Mit-

schüler und –schülerinnen während der Ferienaktionen und fuh-

ren in das WasserForum in Rothenburgsort, in dem sie sich vor

allem mit dem historischen Wandel, der Wasserfilterung und dem

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heutigen Wasserver-

brauch beschäftigten.

Im Anschluss an die

Radioprojektwoche

wurden die Aufnahmen

zu einer Radiosendung

von der Medienpä-

dagogin und ihren Mit-

arbeitern zusammen-

geschnitten, sodass je-

des Kinder und ihre

Familien eine CD des Beitrags erhielten. Der Beitrag ist unter www.haste-

töne-hamburg.de abrufbar.

05.11.2014 Wasser fließt

Material:

Eimer

Joghurtbecher

unterschiedliche Flaschen, Gläser und Gefäße

Wasser

Durchführung:

Den Kindern werden die oben aufgelisteten Materialien

zur Verfügung gestellt.

Sie bekommen die Aufgabe eine Anlage zu bauen,

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durch die Wasser fließen kann. Es gibt keine Vorgaben.

Vermutungen der Kinder:

Das Wasser kann nicht nach oben fließen.

Es kommt weniger an, als hineingeschüttet.

Erklärung:

Um unser Wasser immer und überall zur Verfügung zu haben müssen Systeme zum Trans-

port entwickelt werden. Es mussten Formen und Materialien gefunden werden, die wasser-

dicht sind und Flüssigkeit weiter leiten können. Das Wasser kann nur mit bestimmten Materi-

alien transportiert werden, sein flüssiger Zustand macht den Transport sehr schwierig.

Es ist eine technische Herausforderung Wassertransportsysteme zu enzwickeln.

12.11.2014 Forschertag „Plitsch-Platsch“

Im Rahmen der GBS wurde ein Forschertag für die ganze Familie unter dem

Motto “Plitsch-Platsch“ durchgeführt, an dem die Kinder mit ihren Eltern, Ge-

schwistern und Großeltern die Möglichkeit erhielten, alltagsrelevante Dinge

zum Thema Wasser gemeinsam zu „erforschen“. Die pädagogischen Mitarbei-

ter und Mitarbeiterinnen der GBS organisierten mithilfe von Eltern verschiede-

ne Stationen an denen die Kinder und ihre Familien von 14:00 bis 16:00 Uhr

Experimente und Aktionen durchführen konnten. Das Absolvieren einer Stati-

on wurde den Kindern in ihren Forscherpässen dokumentiert. Anschließend

erhielten die Kinder bei Abgabe eines Forscherpasses ein Forscherdiplom.

Im Rahlstedter Markt ist ein Zeitungsartikel zu unserem For

schertag am 22.11.2014 veröffentlich worden.

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Quelle: Markt. Wochenzeitung für Rahlstedt und Farmsen-Berne. 22.11.2014.

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1. Station: Wasser filtern – Wie funktioniert eine Kläranlage?

Material:

Wasser

einen Krug für Schmutzwasser

Gartenerde

Vogelsand

feinen Kies

Spülmittel

große Kaffeefilter

ein Einmachglas (passend für den Übertopf)

einen Übertopf aus Plastik (mit Loch), etwas kleiner als der Filter

einen Holzlöffel

Durchführung:

Zu Beginn des Angebots haben wir in dem Krug das benötigte Schmutzwasser aus der Gar-

tenerde, dem Vogelsand und dem Spülmittel angerührt. Dann haben wir den Übertopf mit

dem Kaffeefilter ausgelegt und anschließend erst mit der Gartenerde, dem Vogelsand und

dem feinen Kies gefüllt. Der Übertopf mit den drei Schichten wird auf das Einmachglas ge-

stellt und das Schmutzwasser wird nun langsam in den Übertopf gegossen.

Vermutungen:

Das Schmutzwasser durchläuft unsere nachgebaute Kläranlage

und kommt „sauber“ im Einmachglas an.

Ergebnis:

Das Schmutzwasser läuft durch den Übertopf in das Einmachglas.

Wenn es unten ankommt, ist es sauberer als im Krug.

Das Schmutzwasser wird durch die drei Schichten gefiltert.

Das „saubere“ Wasser schäumt leicht.

Was hat nicht geklappt? Was war anders, als erwartet?

Bei der ersten Durchführung des Angebots mussten wir feststellen,

dass die von uns ausgewählten Kaffeefilter zu klein für den Übertopf

waren. Die Filter deckten den

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Übertopf nicht ab. Hinzu kam, dass der Filter immer wieder eingerissen ist und das

Schmutzwasser direkt in das Einmachglas lief.

Offene Fragen:

Wie oft muss man das Schmutzwasser durch die von uns nachgebaute Kläranlage gießen,

damit es sauber im Einmachglas ankommt?

Kann man das gefilterte Wasser trinken?

Was machen wir jetzt mit den Bakterien?

Warum schäumt das Wasser jetzt so?

Skizze von Jasmina

2. Station: Wir bauen einen eigenen Wasserkreislauf

Material:

feinen Kies

Sand

Gartenerde

Eine Pflanzenschale

eine Pflanze (mit Wurzel)

ein leere Filmdose

Frischhaltefolie

Klebeband

Durchführung

Zu Beginn wird die Pflanzenschale (zu einem Drittel) mit dem Kies, dem Sand und der Gar-

tenerde gefüllt. Die Pflanze wird in die Erde gesetzt und ein wenig gegossen. Nun wird die

leere Filmdose in die Erde eingegraben und mit Wasser aufgegossen. Anschließend sollte

die Pflanzenschale mit Hilfe der Frischhaltefolie und dem Klebeband verschlossen werden.

Das „Mini-Treibhaus“ muss an einen sonnigen Platz (z.B. auf die Fensterbank im Klassen-

raum) gestellt werden, um einen Kreislauf beobachten zu können.

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Vermutungen

Das Wasser aus der Filmdose

„verschwindet“. Das Wasser

bleibt an der „Frischhaltefoliede-

cke“ kleben und fällt herunter.

Die Pflanze bekommt nicht ge-

nug Licht und Wasser.

Ergebnis:

Wasser geht nie ganz verloren -

es verdunstet, steigt nach oben,

bildet Wolken.

Das Wasser in dem Einmachglas verdunstet durch die Sonnenstrahlen und steigt als Dampf

nach oben. So bilden sich auf dem Glasrand und der Frischhaltefolie kleine Tropfen,

das Wasser kondensiert. Diese Tropfen „regnen“ auf unsere Pflanze, so kann diese wach-

sen. Die gebildeten Tropfen versickern in unserem nachgebauten Erdreich und der Wasser-

kreislauf beginnt von vorne.

Was hat nicht geklappt? Was war anders, als erwartet?

Wir haben dieses Angebot leider an einem Tag durchgeführt, an dem die Sonne nicht

schien. So hat es wesentlich länger gedauert, bis das Wasser verdunstet war und wir die

Tropfen an der Folie und an dem Glasrand sehen konnten. Der Kreislauf kam nur langsam in

Bewegung. Nach längerem Beobachten konnten die Kinder die Vermutung bestätigen, dass

das Wasser in dem Modellkreislauf langsam „verschwindet“ und die Pflanze nicht mehr ge-

nug Wasser zum Leben hat. Dieses Experiment war besonders wertvoll, da die Kinder über

einen längeren Zeitpunkt Beobachtungen anstellen konnten und auch Kindern, die nicht an

dem Experiment beteiligt waren, etwas über den Modell-Kreislauf berichten.

Offene Fragen:

Was passiert mit dem Wasser in der Filmdose?

Kann die Pflanze in unserem „Mini-Treibhaus“ überleben? Kann sie „atmen“?

Hat die Pflanze genug Wasser?

Warum bilden sich Tropfen an der Frischhaltefolie und an dem Einmachglas?

Ist Wasser immer flüssig? Schwitzen Pflanzen auch?

Was passiert, wenn man das Glas nicht mit der Frischhaltefolie abdeckt?

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3. Station: Bau einer Wildwasserbahn mit Wasserrad

Material:

feinen Kies

Sand

Stöcker mit Astgabelung

Eimer

Dachrinnen

Seile

Messer

Korken

Joghurtbecher

Pappe

Zahnstocher

Holzspieße

Handbohrer

Walnussschalen

Durchführung

Wasserbahn: Die Kinder bauten unter Anleitung eine Wasserbahn, indem sie zunächst

stabile Stöcker mit einer festen Astgabelung suchten, Eimer mit Sand füllten und im Abstand

von ca. einem halben bis einem Meter aufstellten. Die Eimer erfüllten den Zweck einer mobi-

len Wasserbahn, die auch im Anschluss an den Forschertag aufgestellt und wieder aufge-

baut werden kann. Die Astgabelungen dienen der Auflage der Dachrinnen, die mit dem Seil

miteinander fixiert werden. Die Kinder probierten unterschiedliche Wasserläufe aus und stell-

ten fest, dass die Dachrinnenrohre nah aneinander mit weniger Abstand verbunden werden

müssen und der Winkel zur nächsten Rinne nicht zu groß sein darf, da sonst sowohl das

Wasser als auch die schwimmenden Objekte Schwierigkeiten zeigen, unten anzukommen.

Wasserrad: Das Wasserrad wird insbesondere mit Hilfe von Eltern und Großeltern herge-

stellt, da die Korken mit einem scharfen Messer längs eingeritzt werden, die Joghurtbecher

in schmale Stücke geschnitten und in die Kerben gesteckt werden. Anschließend wird das

Korkenrad auf zwei Holzspieße gesteckt, sodass es sich beweglich drehen kann. Um das

Quelle: Grimm, Sandra (2013): 100 Draußen-Ideen,

die Ihr Kind fördern. Frechverlag: Stuttgart.

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Wasserrad an der Wasserbahn zu befestigen, werden zwei Löcher an den Seiten der Dach-

rinne mit dem Handbohrer gebohrt. Dabei ist es wichtig, dass das Rad nicht zu weit auf den

Boden der Rinne ragt, damit die selbstge-

bauten Schiffchen noch unter dem Rad

herschwimmen können.

Schiffchen: Die Schiffe wurden aus hal-

bierten Korken und Walnussschalen gefer-

tigt, in die ein Zahnstocher mit einem aus

Papier hergestelltem Fähnchen gesteckt

wurden.

Was hat nicht geklappt? Was war an-

ders, als erwartet?

Der Bau der Wasserbahn machte den

Kindern viel Freude. Sie entwickelten im-

mer neue Ideen, wie sie den Lauf des

Wassers bauen könnten und wünschten

sich noch zusätzliche Rinnen für eine Ver-

längerung und Vergrößerung. Durch das

Messen mit Messbechern, konnten die Kinder ermitteln, wieviel Wasser von einem Liter noch

unten ankommt. Wir werden den Bau einer Wasserbahn im Sommer sicherlich wiederholen.

Wasserbahn von Marianna

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4. Station: Das Brunnenwunder – Kann Wasser von unten nach

oben fließen?

Material:

● Wasser, gefärbt mit Tinte

● Knetmasse

● einen Hammer

● einen Nagel

● zwei Trinkhalme

● zwei Marmeladengläser (ohne Deckel)

● ein Marmeladenglas (mit Deckel)

Durchführung:

Zunächst werden mit Hilfe von Hammer und Nagel zwei Löcher in den Deckel gebohrt. Diese

müssen genau gegenüberliegend, nahe dem Deckelrand entfernt angeordnet werden. An-

schließend werden die Strohhalme durch die Löcher gesteckt und mit der Knetmasse befes-

tigt. Wichtig ist eine unterschiedliche Länge der Strohhalme in dem Glas. Wenn der Deckel

auf das Glas geschraubt wird, sollte sich ein Trinkhalm knapp über dem Glasboden befinden,

der andere nahe am Deckel. Nun werden zwei Gläser bis zur Hälfte mit gefärbtem Wasser

gefüllt. Ein Glas davon wird mit dem vorbereiteten Deckel verschlossen, sodass ein Trink-

halm in das Glas ragt, der andere in das Wasser.

Vermutungen: Das Wasser kann von unten nach oben laufen und in dem oberen Glas

sprudelt ein Springbrunnen.

Es passiert gar nichts.

Ergebnis: Es sollte in dem zugeschraubten Glas ein Springbrunnen sprudeln, da das zuge-

schraubte Glas mithilfe der Knete luftdicht verschlossen wird. Sobald das Wasser durch den

ersten Trinkhalm herausläuft, entsteht in dem Glas, das festgehalten wird, ein Unterdruck.

Dieser sorgt dafür, dass über den zweiten Trinkhalm Wasser aus dem unteren Glas „hoch-

gezogen“ wird.

Was hat nicht geklappt? Was war anders, als erwartet?

Zunächst stellte sich heraus, dass kein Unterdruck entsteht. Die Kinder stellten sofort die

Vermutungen auf, dass es an den Trinkhalmen liegt, die zu klein seien und der Knick im

Trinkhalm störe. Wichtig sind stabile, recht große Trinkhalme ohne Knicke. Eine deutliche

Skizze des Versuchaufbaus ist zu empfehlen.

Quelle: Van Saan/Vogel (2008): 101 Experimente mit Wasser. moses Verlag: Kempen.

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Offene Fragen:

Warum klappt das Experiment nicht bei jedem Versuch? War unser Glas wirklich luftdicht

verschlossen?

19.11.2014 Forscherkurs: Wasser reinigen –

Wir bauen eine Kläranlage?

Die Kinder haben zunächst Schmutz-

wasser aus Gartenerde, Spülmittel, Öl,

Pflanzen, Steinen und Wasser herge-

stellt und sich anschließend einen Filter

aus unterschiedlichen Materialien (Aktiv-

kohle, Sand, Kies, Kaffeefilter) gebaut.

Das Wasser läuft durch die verschiedenen Gefäße in ein großes Glas. Wenn

es unten ankommt, ist es sauberer als vorher. Allerdings schäumt das Wasser

noch. Warum?