Geist und Gegenwart

Drei

Schritte der

Entpassivierung

Angewandte Philosophie…

läuft darauf hinaus, uns aus der Passivität und der Ergebenheit zu reißen. Das Schwierige daran: Es ist ein ganz individueller Akt, den

jeder für sich wollen und durchführen muss. Hilfestellung

dazu kann uns die folgende Philosophie der Entpassivierung

in drei Schritten geben…

1. Leidenschaften ernst nehmen

Es ist wichtig, die eigenen Leidenschaften zu kennen, sie ernst zu nehmen und sie ins tägliche

Leben zu übersetzen. Wir wissen alle nur zu gut, wie einfach es ist, im täglichen Rumwursteln unsere

Leidenschaften auf ein Später zu verschieben und schließlich zu vergessen. Dieses Vernachlässigen

unserer Leidenschaften schafft Leiden.

2. Gewohnheiten gestaltenWir werden nicht dadurch zu Menschen, dass wir uns

unseren Routinen hingeben, sondern dadurch, dass wir sie erkennen und uns kreativ zu nutze machen.

Schöpferisch werden wir, wenn wir uns selbst formen, unser Leben führen, anstatt nur zu leben. Alles andere

ist Trägheit und macht uns korrumpierbar, macht uns zu Werkzeugen derer, die nicht träge sind.

3. Mit dem Denken beginnen

Gedanken werden zum Denken, wenn aus ihnen ein Zusammenhang wird, der uns leitet und hilft, durch die Welt zu navigieren, das Gute vom Schlechten zu unterscheiden und die richtigen Entscheidungen zu

treffen. Assoziationen, Vorstellungen und Träume sind Vorstufen, aus denen ohne die Anstrengung

wirklichen Denkens nicht viel wird.

Geist und GegenwartErst mit dem philosophischen

Dreischritt, des Aneignens der Leidenschaften, Gestaltens der

Gewohnheiten und Ordnens der Gedanken, wird man Mensch im

Sinne von Subjekt. Das Verharren in der Passivität degradiert uns zur

Verhandlungsmasse der Umstände.

Geist und Gegenwart

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Drei Schritte der Entpassivierung unserer selbst