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Dr.-Ing. Frank Reichenbach Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD) Professur für Geodäsie und Geoinformatik (GG) Universität Rostock Universität Rostock Vortragsreihe GeoMV - 3. April 2008

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Page 1: Dr.-Ing. Frank Reichenbacharchiv.geomv.de/doc/vortragsreihe/VR43_GeoMV_Sensor...Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs • Neben der Größe ist ein geringer Energieverbrauch

Dr.-Ing. Frank Reichenbach

Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD)

Professur für Geodäsie und Geoinformatik (GG)

Universität RostockUniversität Rostock

Vortragsreihe GeoMV - 3. April 2008

Page 2: Dr.-Ing. Frank Reichenbacharchiv.geomv.de/doc/vortragsreihe/VR43_GeoMV_Sensor...Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs • Neben der Größe ist ein geringer Energieverbrauch

• Werdegang:• Bis 2004: Studium der Informationstechnik• Bis 2004: Studium der Informationstechnik• Seit 2004: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für

Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik

• Seit 2005: DFG Projekt GeoSens (IMD+GG)• Ende 2007: Promotion auf dem Gebiet Rechnernetze

• Forschungsbereich:• Drahtlose Geosensornetzwerke

• Exakte und ressourcensparende• Exakte und ressourcensparende Lokalisierungsalgorithmen

• Hinderniserkennung• Eingebettete Systeme• Eingebettete Systeme• Paketsimulatoren• Übertragungstechnologien und -standards

2

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• Einführung in Geosensornetzwerke• Einführung in Geosensornetzwerke

• Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

• Anwendungen für GSNs

• Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

S i ll L k li i l ith fü GSN• Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Zusammenfassung und Ausblick

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Einführung Geosensornetzwerke

• Grundidee:• Zufällige Verteilung tausender Sensorknoten

SatellitSatellit

• Zufällige Verteilung tausender Sensorknoten über einem Phänomen

• Spontane Vernetzung der Knoten• Aufnahme physikalischer Parameter

GatewayGatewayInternetInternet

Aufnahme physikalischer Parameter• Weiterleitung zur Datensenke

Aufgaben eines Sensorknotens:GeosensornetzwerkGeosensornetzwerk

SenkeSenke

• Aufgaben eines Sensorknotens:• Messwerte ermitteln• Einfache Datenverarbeitung

D t t h it N hb k t• Datenaustausch mit Nachbarknoten• Optimale Energieausnutzung

• Eigenschaften eines Geosensornetzwerkes:• Selbstkonfiguration• Hohe Knotenmenge

4

g• Übermäßiger Verkehr zur Senke

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• Einführung Geosensornetzwerke• Einführung Geosensornetzwerke

• Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

• Anwendungen für GSNs

• Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

S i ll L k li i l ith fü GSN• Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Zusammenfassung und Ausblick

5

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Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

• Langfristige Zielsetzung:• Miniaturisierte Knoten (<mm3)• Miniaturisierte Knoten (<mm )• Kostengünstige Knoten (<1€)• Maximale Laufzeit der Knoten (>Jahre)

• Ressourcenproblem:• Stark limitierter Energievorrat

[University of Berkeley]

SpeicherkapazitätGolem Golem DustDust

• Leistungsschwache Recheneinheit• Geringe Speicherkapazität

ng

1000

Speicherkapazität

CPU Geschwindigkeit

Energiedichtevon Batterien

• Aber, komplexe Prozesse ausführen:• Daten(de)kompression• Datenaggregation St

eige

run

100

10

von Batterien

gg g• Ver(ent)schlüsselung• Lokalisierung!

1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006

10Batterie vom Typ: Batterie vom Typ: MicroMicro

6[Tröster et al. 2006]

1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 Zeit

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Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

• Neben der Größe ist ein geringer Energieverbrauch diebedeutendste Herausforderung bei der Entwicklung vonbedeutendste Herausforderung bei der Entwicklung von drahtlosen Geosensornetzwerken

Batterie-/Akkutyp Energiedichte Aktivität Energieyp g[J/cm3]

Nichtwiederaufladbare Lithium-Ionen 2880

Wiederaufladbare Lithium-Ionen 1080

g[mJ]

Temperaturmessung(1 Messung)

0,001

Wiederaufladbare Lithium Ionen 1080

Nickel-Metall-Hydrid 864

Nickeleisen 1190

B t ff ll (M th l) 8900

Kommunikation (Bluetooth)(64 Bit werden gesendet)

0,032

Rechenoperation 0,0018Brennstoffzelle (Methanol) 8900 (1000 Operationen)

• Der Energievorrat einer 0,05 g Li-Ion-Polymer-Batterie beträgt 27 J• Bei einer Periode von 1 s für alle 3 Aktivitäten• Nur ~ 9 Tage Laufzeit!

7Sol Jacobs, "Battery Power for Remote Wireless Sensors“, www.sensormag.com, 2003

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Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

• Low-Power-AnsatzIdealfall: Sensorknoten erzeugen sich benötigte Energie selbst• Idealfall: Sensorknoten erzeugen sich benötigte Energie selbst

• Solar (Außen Mittagszeit)• Solar (Außen, Mittagszeit)Leistungsdichte 15 mW/cm2

• Vibration (Umgebung mit Vibrationen bei 28 Hz und 0,1 g)

Leistungsdichte 0,124 mW/cm3

• Zum Vergleich:• Nominale Sendeleistung eines

Klasse-2-Bluetooth-Gerätes: 1 mW

8

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Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

• Preis pro Sensorknoten muss sehr niedrig sein• Stand der Technik:• Stand der Technik:

• Bluetooth• <5 $ in großen Stückzahlen

20 $ für End erbra cher• ~20 $ für Endverbraucher• PicoRadio

• <1 $ (angestrebter Preis)

K t d T ilk tK t d T ilk tPicoRadioPicoRadio BerkeleyBerkeley WirelessWireless

9

Kosten der TeilkomponentenKosten der TeilkomponentenPicoRadioPicoRadio, Berkeley , Berkeley WirelessWirelessResearch Research Center Center

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Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

Ember

WINS

BT-Node

S tt W bScatterWeb

MicaMotes

EnOcean

PicoRadio

10

TI CC24XX

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Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

• Hitachi µ-Chip• UC-Berkeley’s SPEC• Golem Dust • Hitachi µ-Chip• Kein richtiger Sensor• Nur passiver Trans-

d ( i RFID)

• UC-Berkeley s SPEC• Aktiver Knoten• µC, 3K RAM, 8 bit ADC

Ü

• Golem Dust• Bidirek. Kommunikation• Sensor

ponder (wie RFID)• Größe: 0.4 · 0.4 mm

• Propriet. Übertragung.• Größe: 2.0 · 2.5 mm

• Solar• Größe: 11.7 mm3

11Photo: HitachiPhoto: HitachiPhoto: Jason Hill, UCB Photo: Jason Hill, UCB Photo: Photo: UCB UCB

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• Einführung Geosensornetzwerke• Einführung Geosensornetzwerke

• Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

• Anwendungen für GSNs

• Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

S i ll L k li i l ith fü GSN• Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Zusammenfassung und Ausblick

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Anwendungen für GSNs

• Landwirtschaft: Präzisionslandwirtschaft• Messung der Konzentration chemischer Stoffe im Boden• Messung der Konzentration chemischer Stoffe im Boden

• Weitere: • Frühzeitige Waldbranderkennung

Deichüber ach ng• Deichüberwachung

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Anwendungen für GSNs

• Überwachung von physiologischen Daten älterer Menschen• Lokalisierung von Patienten zu Hause• Lokalisierung von Patienten zu Hause• "Smart Pill"

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• Einführung Geosensornetzwerke• Einführung Geosensornetzwerke

• Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

• Anwendungen für GSNs

• Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

S i ll L k li i l ith fü GSN• Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Zusammenfassung und Ausblick

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

• Wo muss gedüngt werden?• Zuordnung der Sensordaten zum Ort ihrer Aufnahme ??• Zuordnung der Sensordaten zum Ort ihrer Aufnahme

• Vereinfachung komplexer Aufgaben durch Ortsinformationen:• Paketweiterleitung nach dem kürzesten Weg Prinzip

k h i d i ??kann sehr energiesparend sein• Optimale Einstellung der Kommunikationsreichweite

der KnotenD t kti Hi d i

??

• Detektion von Hindernissen

• Position selbst ist die relevante Information:• Ortung und Verfolgung von mobilen Phänomenen

(Target Tracking)

16

( g g)

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

1. Intuitiver Ansatz:• Kommerzielles Lokalisierungssystem nutzen• Kommerzielles Lokalisierungssystem nutzen

z.B. „Global Positioning System“ (GPS)• Probleme:

• Zusätzliche Hardware• Zusätzliche Hardware• Relativ Hoher Energieverbrauch• Zusätzliche Kosten• Beschränkte Nutzung in Innenbereichen (Gebäude)• Beschränkte Nutzung in Innenbereichen (Gebäude)

2. Praktikabler Ansatz:• GPS auf einigen wenigen Beacons (Anzahl: q)• Ermittlung von Distanzen bzw. Winkeln• Lokalisierung mittels eines geeigneten Algorithmus‘

P(x,y)?

• Anforderungen an die Lokalisierung:• Ressourcensparend• Präzise

17

• Robust, skalierbar

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

NachbarNachbar--schaftsschafts-- DistanzbestimmungDistanzbestimmung WinkelWinkel--

b ib ischaftsschaftsbeziehungenbeziehungen

DistanzbestimmungDistanzbestimmung bestimmungbestimmung

ZeitmessungZeitmessung Messung von SignalMessung von Signal--eigenschafteneigenschaften

Messung derMessung derLaufzeitLaufzeit

„„ReceivedReceived Signal Signal „Angle „Angle ofof„Minimal „Minimal ggStrengthStrength IndicatorIndicator““

(RSSI)(RSSI)

ggArrivalArrival““((AoAAoA))

Transmission Transmission PowerPower“ (MTP)“ (MTP)

„Time „Time ofof ArrivalArrival““((ToAToA))

„Time „Time DifferenceDifferenceofof ArrivalArrival““

((TDoATDoA))

18

(( ))

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

• Bestimmung:• Messung der durch die elektromagnetische Welle erzeugten Leistung an der• Messung der durch die elektromagnetische Welle erzeugten Leistung an der

Antenne bzw. der Spannung über einem Widerstand• Analog-Digital-Wandlung dieser Spannung• Normierung in entsprechenden Wert meist 0-254Normierung in entsprechenden Wert, meist 0 254

• Vorteile:• Prinzipielle Distanzschätzung möglich• Prinzipielle Distanzschätzung möglich• Keine zusätzliche Hardware• Geringer Energieverbrauch

• Nachteile:• Dynamik der Umgebung• Signaldämpfung Distanz(-α)

• Nicht standardisiert (herstellerabhängig)

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

• Sendeleistung P in der Übertragungseinheit einstellbar• P entspricht einem Steuerregisterwert (special function register (SFR))• SFR beeinflusst die Sendereichweite• Hardwareabhängige Funktion d(SFR)• Hardwareabhängige Funktion d(SFR)

TheorieTheorie Praxis (Praxis (hierhier gutartiggutartig))

distancedistance

20

SFR=11SFR=11 SFR=14SFR=14 SFR=16SFR=16

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

35

KennlinieKennlinie

FR

FR

30

35

erw

ert

erw

ertS

FSF

20

25

nder

egis

tend

ereg

iste

10

15

Min

. M

in. S

enSen

5

10

5050 400400100100 150150 200200 250250 300300 350350-5

0

21

DistanzDistanz [cm][cm]

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

• Idee: Messung der Signallaufzeit vom Sender zum Empfänger GPS

• Berechnung:• d = ∆t · c

• Probleme in Geosensornetzwerken:• Uhrensynchronisation• Sehr kurze Distanzen zwischen den Knoten

• z.b.: Entfernung = 1 m ~ 3,3 ns Auflösungszeit

dd

∆t∆tSenderSender EmpfängerEmpfänger

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p gp g

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

• Sender:• Zwei unterschiedlich schnelle Signale aussenden• Zwei unterschiedlich schnelle Signale aussenden• Radio und Ultraschall

• Empfänger:Empfang beider Signale• Empfang beider Signale

• Messung der Empfangszeit und Differenzbildung T2-T1• Fazit:

• Sehr genau• Zusätzliche Hardware erforderlich• Schallwellenerzeugung benötigt relativ viel Energie

Medusa Node

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

• Sende Pakete über den kürzesten Pfad• Zähle die Anzahl der Weiterleitungen• Zähle die Anzahl der Weiterleitungen

• Annahmen:• Durchschnittlicher Abstand zwischen den Knoten bekannt (Knotendichte)• Möglichst linienartige Paketweiterleitung

• Hopdistanz · Hopzahl = Absolute Distanz

• Fazit:• Keine Distanzmessverfahren benötigtKeine Distanzmessverfahren benötigt• Relativ ungenau, aber• Bei hoher Dichte Genauer

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

• Signale unterliegen in der Realität starken Umgebungseinflüssen:

AbschattungAbschattung ReflexionReflexion StreuungStreuung BeugungBeugung

• Dämpfung beim Durchdringen von Objekten: D ~ d-α

876 MH Si l 8 20 dB d h i B it Bl tt k• 876 MHz Signal 8-20 dB durch einen Baum mit Blattwerk• Sensitivität der Übertragungseinheit• Unterschiedliche Hardware• Bewegung zw. Sender und Empfänger Dopplereffekte

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

• Grobe Fehler:• Beispiel: falsches Ablesen der Anzeige• Beispiel: falsches Ablesen der Anzeige• Beseitigung: kann nachträglich beseitigt werden (offset)

S t ti h F hl• Systematische Fehler:• Beispiel: Messinstrumentenfehler, die bei jeder Messung gleichermaßen auftreten• Beseitigung: durch Justierung und Kalibrierung der Messinstrumente

• Zufällige Fehler:• Beispiel:! p

• Unkontrollierbare Änderungen der äußeren Verhältnisse• Temperaturschwankungen• Endliches Auflösungsvermögen der Messeinrichtungg g g

• Beseitigung:1. Auf Hardwareebene: Mehrwegeeffekte erkennen und reduzieren (Ultrawideband)2. Auf Softwareebene (verteilt auf Knoten): Ausgleichung, Sensorähnlichkeiten

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2. Auf Softwareebene (verteilt auf Knoten): Ausgleichung, Sensorähnlichkeiten3. Auf Softwareebene (zentral auf der Senke): freie geodätische Netzausgleichung

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Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

UnterschiedlicheUnterschiedliche SendeleistungSendeleistung

27ChipconChipcon CC1010CC1010

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• Einführung Geosensornetzwerke• Einführung Geosensornetzwerke

• Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

• Anwendungen für GSNs

• Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

S i ll L k li i l ith fü GSN• Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Zusammenfassung und Ausblick

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

Distributed LeastSquares (DLS)

Algorithm

uigk

eit Algorithm

Fine Grained Localization (FGL)WeightedCentroid

Gen

au

APIT

Convex Position Estimation (CPE)Localization(WCL)

G

Nearest Beacon (NB)

Coarse Grained Localization (CGL)

Ressourcenanforderungen an die Sensorknoten

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

WCL WCL -- ein ein approximativerapproximativer LokalisierungsalgorithmusLokalisierungsalgorithmus

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Grundlage: Schwerpunktgleichung ( )( )m

yByP

m

j jj∑ == 111

)(( )

( );

)(1

11 m

xBxP

m

j jj∑ ==

• Annahme: Fehlerhafte Distanzmessungen oft vorhanden

( )111 , yxB ( )222 , yxB• Erweiterung: Ortsabhängige Gewichte

( )( )( )( )

∑ =⋅

=

m

j jjj xBdwxP 1 2

22

)(

( )111 , yxB ( )222 , y

)(21 dw

• bzw.

( )( )( )∑ =

m

j j dwx

1 222

( )( )∑ ⋅m yBdw )( ( )

)(22 dw

( )( )( )

( )( )∑∑

=

== m

j j

j jjj

dw

yBdwyP

1 2

1 222

)( ( )yxP ,1( )yxP ,2

• Untersuchung der Gewichtsfunktion:)(23 dw

)(24 dw( ) gj ddw 1

2 =

31

• Optimierungsziel: min(F) ( )333 , yxB( )444 , yxBd

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Nur wenige Beacons benötigt• Allerdings 10 15% Fehler• Allerdings 10-15% Fehler

32Simulationsparameter: a=100, s= 10.000

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Hoch robust gegenüber fehlerhaften Eingangsdistanzen

33Simulationsparameter: a=100, s= 10.000, b=100, 10 Wiederholungen

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

34Simulationsparameter: a=100, s= 10.000, b=49

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Graphische Benutzeroberfläche: SpyGlass (Universität Lübeck)• Knotenplattform: Scatterweb (FU Berlin)• Knotenplattform: Scatterweb (FU Berlin)• SFR-Intervall = 0..100 (d = 1-300 m)• 4 Beacons an den Ecken, ein Unbekannter Knoten• Feldgröße = 2 2 m• Durchschnittlicher Lokalisierungsfehler 30 cm (absolut)

35http://rtl.ehttp://rtl.e--technik.unitechnik.uni--rostock.de/~bj/movies/PositionEstimationUsingMinimalTransmissionPower.mpgrostock.de/~bj/movies/PositionEstimationUsingMinimalTransmissionPower.mpg

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

DLS DLS –– ein ein exakterexakter LokalisierungsalgorithmusLokalisierungsalgorithmus

36

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Einfachster Ansatz: Lokalisierung mittels klassischer Trilateration (3 Beacons in 2D) B1(x1,y1)Trilateration (3 Beacons in 2D)

• Problem: Distanzmessverfahren sind immer zufällig fehlerbehaftet:• Signalempfangsstärke (RSS) durch Mehrwegausbreitung

P(x,y)?

B1(x1,y1)

B2(x2,y2)• Signalempfangsstärke (RSS) durch Mehrwegausbreitung• Folge: Ungenaue – unbrauchbare Positionen

-50 I b i h * i CC1010 H d

B2(x2,y2)

B3(x3,y3)

gsst

ärke Innenbereichsmessung* mit CC1010 Hardware• Ansatz:

• Geosensornetzwerke besitzen eine hohe Knotenmenge• Nutzung aller verfügbarer Beacons

empf

ang

[dB

m]

-65 • Fehler des Mittelwertes bei N Einzelmessungen:

Erhöhung der Genauigkeit der LokalisierungBeitrag meiner Arbeit:Beitrag meiner Arbeit:1 Verringerung der Ressourcenanforderungen an die Sensorknoten

Sign

ale

-80 • Aber: Ressourcenanforderungen steigen dadurch drastisch an!

1. Verringerung der Ressourcenanforderungen an die Sensorknoten2. Verlängerung der Lebenszeit des Geosensornetzwerkes3. Beibehaltung der hohen Genauigkeit statistischer Verfahren

37

0 50 100 150 200 250 300 350Distanz [cm] *[Reichenbach et al. 2006]

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Aufstellung von q Euklidischen Distanzgleichungen (2D):

• Überführung der nichtlinearen Gleichungen in ein li S t d h T it

B1(x1,y1)

B2(x2,y2)

(mit )

r1rlineares System durch Termerweiterung:

• B1 dient als Linearisierungshilfe:P(x,y)?

B3(x3,y3)

Bq(xq,yq)

r2

r3rq

• Umstellen und Kürzen führt zu:

R ht S it V kt

(mit )

• Rechte Seite-Vektor:

• Distanz zwischen B1 und Bi di12

38

1 i i1

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Lineares Gleichungssystem (LGS) in kompakter Matrixform:

• Gegeben: Überbestimmtes LGS (mit )Gegeben: Überbestimmtes LGS (mit , , ) • Gesucht: Vektor , der die obige Vektorgleichung erfüllt• Problem: Da m>>n und defekt, existiert im allgemeinen kein eindeutiges

• Ausweg: Lösung durch Ersatzaufgabe mit eindeutiger Lösung • Gesucht: Vektor , der die Gleichungen „möglichst gut“ erfülltg g g• Ansatz: Minimierung des Residuenvektors:

• Lösung: „Methode der kleinsten Fehlerquadrate“ Minimierung der Summe

39

der Quadrate der Residuen: bzw. Minimiere

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

1. Normalgleichung:

• Relativ einfacher Ansatz• Kann zu numerischen Instabilitäten führen• Nicht für nachträgliche Aktualisierungen geeignet

2. Orthogonalisierungsmethoden:

• QR-Faktorisierung:QR Faktorisierung:

• Singulärwertzerlegung: mit

• Numerisch stabil• Aktualisierungen möglich

40

• Komplexe Gesamtberechnung

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Problem: Ressourcenintensive Gesamtberechnung auf den Sensorkoten• Ansatz: Reduziere Berechnungsaufwand von:• Ansatz: Reduziere Berechnungsaufwand von: • Spezieller Vorteil der Linearisierung durch Termerweiterung:

• Matrix A besteht nur aus Beaconpositionen

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Problem: Ressourcenintensive Gesamtberechnung auf den Sensorkoten• Ansatz: Reduziere Berechnungsaufwand von:• Ansatz: Reduziere Berechnungsaufwand von: • Spezieller Vorteil der Linearisierung durch Termerweiterung:

• Matrix A besteht nur aus BeaconpositionenV b hV b h• Trennung der Gesamtberechung in:

• Analoger Ablauf für QR-Faktorisierung und Singulärwertzerlegung• Auslagerung der komplexen Vorberechnung auf leistungsstarken Knoten

und NachberechnungNachberechnungVorberechnungVorberechnung

g g p g g• Ausführung der Nachberechnung auf den limitierten Sensorknoten

VorberechnungVorberechnung NachberechnungNachberechnung

SenkeSenke SensorknotenSensorknoten

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Vorteile hinsichtlich der zeitlichen Komplexität:• Vorberechnung läuft nun ohne Sensorknoten ab• Vorberechnung läuft nun ohne Sensorknoten ab• Übrig bleibt einfache Nachberechnung auf Sensorknoten

V t fü i l t Al ith b h ib• Voraussetzungen für eine elementare Algorithmusbeschreibung:• Jeder Sensorknoten kann zu jedem Beacon eine Distanz bestimmen• Sensorknoten empfangen Pakete von Nachbarbeacons• Sensorknoten unterstützen Energiesparmodi: Aktiv- und Schlafzustand

• Zwei Kommunikationsebenen:•• (kritisch) Beacon → Sensorknoten

(unkritisch) Beacon ↔ Beacon, Beacon ↔ Senke

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Sensorknoten befinden sich im energiesparenden Schlafzustand• Beacons bestimmen ihre Position durch Lokalisierungssystem• Beacons bestimmen ihre Position durch Lokalisierungssystem• Beacons versenden Positions-Paket (über Nachbarbeacons)

Legende:

Sensorknoten:

Beacon:

Senke:Senke:

Rechnen:

K ik ti

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Kommunikation:

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Senke sammelt alle ankommenden Positions-Pakete• Senke führt Vorberechnung aus: A =(ATA)-1AT d =d2• Senke führt Vorberechnung aus: Ap=(ATA) 1AT, dp=d2

• Senke versendet Ergebnisse der Vorberechnung in einem DLS-Paket über Beaconnachbarn an alle Sensorknoten

Legende:

Sensorknoten:

Ap, dp

Beacon:

Senke:Senke:

Rechnen:

K ik ti

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Kommunikation:

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Sensorknoten wechseln in den aktiven Empfangszustand• Sensorknoten bestimmen Distanzen zu allen Beacons (z B RSS)• Sensorknoten bestimmen Distanzen zu allen Beacons (z.B. RSS)• Empfang des DLS-Paketes auf den Sensorknoten• Verteilte Nachberechnung auf jedem Sensorknoten: x = Ap · b + (x1 y1)T

• Sensorknoten wechseln wieder in den energiesparenden Schlafzustand• Jeder Sensorknoten hat seine Initialposition P(x,y) selbstständig ermittelt!

Legende:

Sensorknoten:

Beacon:

Senke:Senke:

Rechnen:

K ik ti

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Kommunikation:

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Was sind die Recheneinsparungen auf jedem einzelnen Sensorknoten?• Methode: Zählung der einzelnen Gleitkommaoperationen (flops)• Methode: Zählung der einzelnen Gleitkommaoperationen (flops)

GesamtberechnungGesamtberechnung

VorberechnungVorberechnungNachNach--

berechnungberechnung

%%VorberechnungVorberechnung

auf Senkeauf Senkeberechnungberechnungauf Sensorauf Sensor--

knotenknotenflops

flops

flops

flops

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

99,97%99,97%

100 0001.000.000

10.000.000

47 16%47 16%

,,

99,03%99,03%

1.00010.000

100.000 47,16%47,16%

o o ~ 4

Meg

a

o oKilo

110

100~

1,5

Kilo

~ 0,

8 K

ilo ~

~ 1,

2 K

il

~ 0,

8 K

ilo

~ 83

1

Gesamtberechnung

Nachberechnung

**

48

Nachberechnung

*bei 100 Beacons

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Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Definition des Energie-Fehler-Produktes EFP = E · F• Maß für die Qualität von Lokalisierungsalgoritmen• Maß für die Qualität von Lokalisierungsalgoritmen

300350 FGLFGL

150200250300

EFP

NBNB

APITAPIT

050

100150E

DLSDLS WCLWCL CGLCGL NBNB

0

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• Einführung Geosensornetzwerke• Einführung Geosensornetzwerke

• Herausforderungen bei der Entwicklung von GSNs

• Anwendungen für GSNs

• Lokalisierungsansätze und Techniken zur Distanzbestimmung

S i ll L k li i l ith fü GSN• Spezielle Lokalisierungsalgorithmen für GSNs

• Zusammenfassung und Ausblick

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Zusammenfassung und Ausblick

• „Distributed Least Squares“ Algorithmus:• Netzwerkweiter Energieverbrauch:• Netzwerkweiter Energieverbrauch:

• ~ 86% Reduzierung gegenüber der „Fine Grained Localization“• Einordnung in den Stand der Technik:

• Geringstes EFP (~ 46) gegenüber etablierten Algorithmen• Geringstes EFP (~ 46) gegenüber etablierten Algorithmen• Praktikabilität:

• Lauffähigkeit auf aktueller Plattform gezeigt

• Ausblick:• Bessere Distanzmesstechniken zu erwarten (z.B. UWB)• Erprobung von Algorithmen mit weitaus mehr Sensorknoten nötig• Messung des tatsächlich aufkommenden Energieverbrauchs wichtig• Mobilität mit einbeziehen mehr Informationen, aber auch Probleme• Dynamisch anpassbare Lokalisierung hinsichtlich Leistung oder Präzision

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Zusammenfassung und Ausblick

• Geosensornetzwerke befinden sich noch im Forschungsstadium • Erste Geosensornetzwerke mit über 100 Knoten testweise im Einsatz• Erste Geosensornetzwerke mit über 100 Knoten testweise im Einsatz• Viele Effekte noch gar nicht genau bekannt z.B. Multihopping-Zuverlässigkeit

• Wichtigste Ungelöste Probleme• Ökologische Verträglichkeit!• Größe und Laufzeit (Energiequelle)• Selbstorganisation, -heilung• Der Mensch muss sich auf GSNs einlassen können (Negativ-Bsp: Funk zu Hause)

• Meine Meinung:• Softwareebene: Algorithmen nehmen an Qualität schon merklich zu• Aber auf Hardwareebene:Aber auf Hardwareebene:

• Völlig neue Technologien und Lösungsansätze sind erforderlich• Batterien und Schaltkreise die verrotten können „Smart Dust“• Neuronale Netze aus lebenden Zellen Menschliches Gehirn

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Neuronale Netze aus lebenden Zellen Menschliches Gehirn• Kommunikation über biologische Membrane (Schall)

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Ende

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• Reichenbach, Frank; Timmermann, Dirk: On Improving the Precision of Localizationwith Minimum Resource Allocation. In: 16th International Conference on Computer Communications and Networks, International Workshop on Wireless Mesh and Ad Hoc Networks, 2007. –Honolulu, Hawaii, USA.

• Reichenbach, Frank; Born, Alexander; Salzmann, Jakob; Timmermann, Dirk; , ; , ; , ; , ;Bill, Ralf: DLS: A Resource-Aware Localization Algorithm with High Precision in Large Wireless Sensor Networks. In: 4th Workshop on Positioning, Navigation and Communication, 2007. – Hannover, Deutschland.

• Reichenbach, Frank; Timmermann, Dirk: Indoor Localization with Low Complexityin Wireless Sensor Networks. In: 4th International IEEE Conference on Industrial Informatics, 2006. – Singapur, g p

• Reichenbach, Frank; Born, Alexander; Timmermann, Dirk; Bill, Ralf: Splitting theLinear Least Squares Problem for Precise Localization in Geosensor Networks. In: GIScience, 2006. – Münster, Deutschland.G Sc e ce, 006 ü ste , eutsc a d

• Reichenbach, Frank; Born, Alexander; Timmermann, Dirk; Bill, Ralf: A Distributed Linear Least Squares Method for Precise Localization with Low Complexity in Wireless Sensor Networks. In: 2nd IEEE International Conference on

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Wireless Sensor Networks. In: 2nd IEEE International Conference on Distributed Computing in Sensor Systems, Springer Verlag, Juni 2006. – San Francisco, USA.

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• [Tröster et al. 2006]: Tröster; Kirstein: Power and Energy. Wearable Systems 2 Vorlesung SS 2006, ETH Zürich.

• [Reichenbach et al. 2006]: Reichenbach, Frank; Timmermann, Dirk: Indoor Localization with Low Complexityin Wireless Sensor Networks. 4th International IEEE Conference on Industrial Informatics, 2006. – Singapur

• [Tyan et al. 2002]: Tyan, Hung-Ying: Design, Realization, and Evaluation of a Component-Based CompositionalSoftware Architecture For Network Simulation. PhD thesis, Ohio State University, 2002

• [Press et al. 1992]: Press, W.H. ; Teukolsky, S.A. ; Vetterling, W.T. ; Flannery, B.P.: Numerical Recipes in C: The Art of Scientific Computing. Cambridge University Press, 1992, ISBN 0521437148

• [Reichenbach et al. 2006]: Frank Reichenbach, Alexander Born, Dirk Timmermann, Ralf Bill: A Distributed Linear Least Squares Method for Precise Localization with Low Complexity in Wireless Sensor Networks. 2nd IEEE International Conference on Distributed Computing in Sensor Systems, LNCS 4026, pp. 514 -528, ISBN: 978-3-540-35227-3, San Francisco, USA, 2006

• [Blumenthal et al. 2005]: Jan Blumenthal, Frank Reichenbach, Dirk Timmermann: Precise Positioning with a Low Complexity Algorithm in Ad hoc Wireless Sensor Networks. PIK - Praxis der Informationsverarbeitung und Kommunikation Vol 28 (2005) Journal Edition No 2 S 80 85 ISBN: 3 598 01252 7 SaurKommunikation, Vol.28 (2005), Journal-Edition No. 2, S.80-85, ISBN: 3-598-01252-7, Saur Verlag, Deutschland, 2005

• [Bulusu 2000]: Bulusu, N.: GPS-Less Low Cost Outdoor Localization for Very Small Devices. IEEE Personal Communications Magazine, 7 (2000), S. 28–34

• [He et al 2003]: He T ; Huang C ; Blum B M ; Stankovic J A ; Abdelzaher T : Range Free Localization• [He et al. 2003]: He, T. ; Huang, C. ; Blum, B.M. ; Stankovic, J.A. ; Abdelzaher, T.: Range-Free Localization Schemes for Large Scale Sensor Networks. 9th Annual International Conference on Mobile Computing and Networking 2003. – San Diego, CA, USA, S. 81–95

• [Savvides et al. 2001]: Savvides, A. ; Han, C.-C. ; Srivasta, M.B.: Dynamic fine grained localization in ad-hoc networks of sensors 7th ACM MobiCom 2001 – Rom Italien S 166–179

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networks of sensors. 7th ACM MobiCom, 2001. Rom, Italien, S. 166 179