WOLFFS RUF Die Online-Schülerzeitung des CWG
Mittwoch, 28.9.2016 2016/2017 Einzelpreis: 0,70 € (Lehrer 1,00 €)
SCHULE
Der Wahlpflichtkurs „Lebenswelt" und dessen Projekte Seite 11
4. Jahrgang Nr. 7 sz.cwg-halle.de Christian-Wolff-Gymnasium Halle (Saale)
REGIONALES
Wissenswertes über Kunstwerke in
Halle-Neustadt Seite 6-7
LEHRERTEST
Neue Herausforderungen in Ge-
schichte und Musik Seite 8-9
Alle Infos zum Festakt, geschichtlicher Rückblick in unsere Schulchronik und Ständeplan für das Schulfest:
25 Jahre Christian-Wolff-Gymnasium! Seite 3-5
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
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Unsere Inhalte
SCHULE
Frau Borkowski und Herr Körnig im Lehre-
rest für Geschichte und Musik
SR-Seminarfahrt in der Villa Jühling
Der Wahlpflichtkurs „Lebenswelt" und
dessen Projekte
REGIONALES
Foto-Tour: Kunstwerke in Halle-Neustadt
TOP-THEMA
Informationen zum 25-jährigen Jubiläum
(Schulfest, Festveranstaltung usw.)
Besondere Ereignisse aus der Schulchronik
Geschichtsträchtiges Interview mit Lehrern
FUN
Buchrezension zu „ASCHE"
Verschiedenes (Witze, Umfrage usw.)
Geschichte „Das Kuchenkönigreich 2"
AUSSERDEM
Ständeplan zum Schulfest (liegt bei)
Steckbriefe von (neuen) Redakteuren - ANZEIGE -
das neue Schuljahr
läuft mittlerweile seit
1,5 Monaten und das
C h r i s t i a n - W o l f f -
Gymnasium hat ein
besonderes Ereignis
zu feiern: sein 25-
jähriges Bestehen. Mit
einem großen Schul-
fest und einer Festveranstaltung möchten
wir dieses Jubiläum begehen und aus die-
sem Anlass eine exklusive gedruckte Son-
derausgabe, diesmal im DIN-A4-Format,
veröffentlichen. Bereits vor fünf Jahren
fand eine Festwoche zu 20 Jahren CWG
statt, von der auch unsere bunte Hände-
wand vor dem Schülerbüro stammt. Um
alles für den besonderen Tag organisieren
zu können, hat die Schulfestgruppe aus
den 11. Klassen gemeinsam mit Frau Rafler
und Frau Lotze intensiv im Voraus gearbei-
tet und eine stolze Leistung hervorge-
bracht. An dieser Stelle ein herzliches Dan-
keschön im Sinne der Redaktion an alle
Mitwirkenden!
Auch wir haben uns wieder mächtig für
unsere Zeitung ins Zeug gelegt. Von der
ersten Planung über das Schreiben der
Artikel bis zum Setzen der Inhalte war es
zwar ein langer und arbeitsintensiver Weg,
dennoch können wir mit unserem Produkt
für Euch sehr zufrieden sein - und wir hof-
fen, Ihr seid es ebenfalls! Habt Ihr dazu
Lob, Kritik oder Anmerkungen zur Verbes-
serung, teilt sie uns gerne mit.
Neben spannendem Hintergrundwissen
zum Festtag und der geschichtlichen Ent-
wicklung könnt Ihr auch durch einige zu-
sätzliche Beiträge schmökern. Andere ab-
wechslungsreiche Texte, wie z. B. unsere
Kunstführung durch Halle-Neustadt oder
eine Fantasiegeschichte, möchten wir Euch
allenfalls nicht vorenthalten. Bekannte
Highlights bilden ein umfangreicher Lehr-
ertest mit –interview, Steckbriefe von Re-
dakteuren sowie eine gemischte, spaßige
Seite inkl. Buchrezension.
Wer im Übrigen interessiert an unserer
Arbeit ist, kann jederzeit unserer AG bei-
wohnen und ganz einfach Mitglied werden
(z. B. Anmeldung auf der Rückseite).
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen
und erholsame Herbstferien!
Euer
Clemens T. Kral, Chefredakteur
Editorial Liebe Schülerinnen und Schüler, werte Lehrerinnen und Lehrer,
Mittwoch, 28.9.2016 ZUR ZEITUNG
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WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
TOP-THEMA sz.cwg-halle.de 3
Die Großen für die Kleinen Am 28.9.2016 feiert das Christian-Wolff-Gymnasium sein 25-jähriges Jubiläum, zu dem es ein Schulfest und
eine Festveranstaltung gibt. Hier erfahrt ihr exklusive Informationen, direkt vom Schulfestteam.
von Theodor Wolf/7c Foto: F. Stehr/Schulsozialarbeiterin [Alle Angaben ohne Gewähr! Die aufge-führten Daten und Zeitangaben beziehen sich auf direkte Angaben der Schulfest-gruppe. Besonderen Dank an Lisa Alten-kirch/11d und Frau Rafler/Koll..]
A m heutigen Mittwoch, dem
28.9.2016, findet von 9:00-12:00 Uhr
wieder ein Schulfest statt. Dieses
organisiert komplett die Klassenstufe 11
mit Unterstützung von Frau Rafler und Frau
Lotze. Die Klassenstufen 5, 6 und 7 sind an
diesem Tag ‚nur' die ‚Gäste'. Daraus resul-
tiert auch die Überschrift „Die Großen für
die Kleinen". Das Fest ereignet sich auf dem Südhof und
der Spendenlauf auf dem Osthof. Einen
detaillierten Lageplan haben wir Euch in
der Printausgabe beigelegt. Die 8. und 9.
Klassen leiten wieder Spielstände. Diese
Stände bieten ein Quiz zum Allgemeinwis-
sen, Gummistiefelweitwurf, Dosenwerfen,
ein Tier-Quiz, Torwandschießen und Bas-
ketballweitwurf. Den alljährlichen Spenden-
lauf übernimmt die Klasse 9a. Die Klassen-
stufe 10 ist für die Getränkestände verant-
wortlich: So verkauft die 10a beispielsweise
Smoothies, und die Klasse 10d stellt alko-
holfreie Cocktails her. Crêpes, Kuchen und
belegte Brötchen werden von den 11. Klas-
sen angeboten. Deren Einnahmen werden
in die Abi-Kasse fließen. Es gibt zudem
zwei Stände von der Sekundarschule Kasta-
nienallee, einen „Kreativstand" und einen
mit Blätterteigtaschen. Der Schülerrat, die
Schülerfirma und wir als Schülerzeitung
sind an Informationsständen vertreten, an
denen ihr mehr über die Arbeit der einzel-
nen Gremien erfahrt.
Außer den ‚normalen' Spielständen hat sich
die Schulleitung etwas Besonderes einfal-
len lassen: Die Betreiber der Golfanlage am
Hufeisensee suchen Nachwuchs für ihre
Jugendmannschaften. Man kann dort ne-
ben dem normalen Golf auch Fußballgolf
spielen, ein paar Lehrerinnen und Lehrer
haben sich davon auch überzeugen kön-
nen. Deswegen hat die Schule ein paar
Trainer engagiert, die zu unserem Schulfest
einen Stand betreiben.
Das Bühnenprogramm Während unseres Schulfests unterhalten
außerdem ein buntes Bühnenprogramm
und eine Talentshow die Zuschauer. Durch
dieses Programm wird uns Elisabeth Frie-
demann aus der 11b führen. Die Schüler,
die an der Talentshow teilnehmen, waren
uns zum Zeitpunkt der Fertigstellung des
Artikels leider noch nicht bekannt. Die Dar-
steller führen ihr Programm auf und der
Applaus wird mit einem Schallpegelmess-
gerät gemessen. Gewinner ist der, dessen
Applaus die meisten Dezibel erreicht. Viel
Erfolg!
Die Festveranstaltung Der Festakt wird ab 16:00 Uhr im
„KulturTreff" in Halle-Neustadt stattfinden.
Der sachsen-anhaltische Minister für Bil-
dung Marco Tullner hat seine Teilnahme
am Festakt zugesagt. Außerdem sind na-
türlich Schülerinnen und Schüler, Eltern,
Lehrerinnen und Lehrer, ehemalige Schüler
und Lehrer, die Generaldirektorin der Part-
nerschule in Sankt Petersburg sowie weite-
re Kooperationspartner eingeladen. Wäh-
rend des Festprogramms treten unter an-
derem die Gymnastinnen vom SV Halle
(mit dabei ist auch Lucy Waßmann, eine
Schülerin des CWG und gleichzeitig Deut-
sche Meisterin) und auch der Lehrerchor
des CWG. Das Programm ist für etwa 1,5
Stunden geplant und danach wird es lo-
ckerere Gesprächsrunden geben.
Es wird sicherlich ein schönes Schulfest und
ein gelungener Festakt! Wir wünschen allen
viel Spaß und einen schönen Tag!
Das vorläufige Bühnenprogramm
gestaltet sich folgendermaßen:
9:00 Begrüßung durch unseren
Schulleiter Herrn Slowig
9:10 Vorstellung der Stände, des Pro-
gramms, der Zeitkapsel
9:15 Beginn Talentshow
9:55 Küren der Gewinner der Talentshow
10:00 Vorstellung der Schülerfirma
10:30 Vorstellung des Schülerrates
PAUSE
11:00 Auftritt der Theatergruppe von Herrn
Gürtler (Szenen aus der Schule von ver-
schiedenen Zeiten (Kaiserzeit, DDR und
heute))
11:15 Auftritt des Tanzkurses von Frau
Lippmann
11:20 Musikkurs von Frau Umbreit
11:30 Auftritt der Theatergruppe von Frau
Feldmeier („Die Seelenvögel")
11:40 Auszeichnung Schülercampus-Team
von buddY e.V.
12:00 Verabschiedung
ENDE
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
4 Mittwoch, 28.9.2016 TOP-THEMA
25 Jahre bewegende Geschichte Seit der Entstehung des Christian-Wolff-Gymnasiums aus der ehemaligen 5. POS hat sich bis zu unserem Jubi-
läum einiges getan. Wir durften einen Blick in die Schulchronik werfen und haben für Euch besondere Ereig-
nisse zusammengetragen.
von Clemens T. Kral/10b Foto: Schulchronik des CWG [Besonderen Dank an H. Becker/Koll. und Fr. Dubiel/Koll. für die Bereitstellung der Daten.]
Start als Gymnasium – Schuljahr 1991/92
N ach der deutschen Einheit im Jahr
1990 sah man vor, das Schulsys-
tem der ehemaligen DDR zu er-
neuern. So wurde die einstige 5. POS wahr-
scheinlich wegen der sprachlichen Orien-
tierung (Russischunterricht ab dem 3.
Schuljahr) und ihrer guten Lage inmitten
eines Schulkomplexes zu einem Gymnasi-
um. Herr Lutz Feudel fungierte als Schullei-
ter und Frau Gudrun Dietz als Stellvertrete-
rin (noch bis heute). Neben der neuen Lei-
tung war auch ein neuer Name notwendig:
Die Schule wurde nach einem langwierigen
Entscheidungsprozess auf den halleschen
Aufklärer Christian Wolff getauft.
In dieser ersten Phase legten Herr Feudel
und sein 42-köpfiges Team mehr als einen
stürmischen Start hin. Spannend und her-
ausfordernd waren die Einarbeitung in die
Einsatz- und Stundenplanung sowie die
Modalitäten des Kurssystems für Frau
Dietz. Diese durchlief ebenfalls Frau Sabine
Vater bis Juni 1991, die von diesem Jahr an
Koordinatorin und Lehrerin ist.
Am ersten Schultag versammelten sich 627
SchülerInnen und deren verantwortlichen
KlassenlehrerInnen mangels anderer Mög-
lichkeiten auf dem Schulhof, und sie muss-
ten eigenständig den Weg zu ihren mit
Hinweisschildern ausgestatteten Klassen
finden. Dieses System bewährte sich auf
Dauer und wird heute noch angewandt. In
den nächsten beiden Klassenleiterstunden
lernten sich alle erst einmal etwas kennen
und erhielten nur den Stundenplan des
nächsten Tages, da ein kompletter noch
nicht fertiggestellt werden konnte. Denn
Anfang der 1990-er-Jahre mussten die
Verantwortlichen um Frau Dietz und Frau
Vater wegen mangelnder Computer-
Ausstattung noch auf HHS (Hirnmasse,
Handarbeit und Stift) zurückgreifen. Gleich-
zeitig begann auch in zwei weiteren, heute
nicht mehr bestehenden Gymnasien in
Halle-Neustadt (Albert-Schweitzer-
Gymnasium, ehem. 14. POS und Gymnasi-
um im Bildungszentrum, ehem. EOS Karl
Marx) das Schuljahr 1991/1992.
► Die Zusammensetzung der Schulleitung am
Christian-Wolff-Gymnasium vor 25 Jahren
Schulpartnerschaften ab 1991 Tajovski-Gymnasium Banská Bystrica;
Slowakische Republik (keine Partnerschu-
le mehr)
Gymnasiskola, S-44380 Lerum, Frau
Rylander, Herr Einarsson; Schweden
(derzeit keine Austausche geplant)
Gymnasium „Peterschule" St. Petersburg
(Schüleraustausch einmal pro Jahr)
Schulpatenschaft des CWG mit der „New
Paradise School" in Beruwela/Koskoda in
Sri Lanka im Zuge der Flutkatastrophe im
Jahr 2005 in Südostasien
(Mitfinanzierung einer neuen Dorfschule
durch verschiedene Aktionen wie Spenden,
Spendenläufe, Schulfeste...)
Vorbereitung einer neuen Schulpartner-
schaft mit dem Horsens-Gymnasium Dä-
nemark (erster Schüleraustausch im De-
zember 2016)
1992-2000 Im Sommer 1992 war es soweit: Das Chris-
tian-Wolff-Gymnasium erhielt seine ersten
Computer, sodass der Stundenplan nun
besser, schneller und vor allem ohne HHS
geschrieben werden konnte. Die Schüler
erhielten dann einen Teil der Kellerräume,
den sie selbst renovierten und ausstatte-
ten. Daraus entstand ein Clubraum, der
zum Aufenthalt in der Pause und zur Pla-
nung bestimmter Aktionen diente. Im Lau-
fe der Jahre und wahrscheinlich durch Re-
novierungsarbeiten ist er heute nicht mehr
existent; als Ersatz existieren heute das
Schülerbüro und einige im Schulhaus ver-
teilte Sitzecken.
Am 28.6.1993 erfolgte die erste Übergabe
von Abiturzeugnissen des CWG im Ritters-
aal des „Passendorfer Schlösschens", wo
ebenfalls der erfolgreiche Abschluss des
Jahres gefeiert wurde. Die Turnhalle benö-
tigte im Jahr 1995 eine umfassende Sanie-
rung, die sie für 1,5 Millionen Mark erhielt.
Ab 2001 Es folgte die etappenweise Sanierung des
Hauptgebäudes, damit der Unterricht in
einer Hälfte des Schulhauses weitergehen
konnte. Im Jahr 2004 waren dann die neu
sanierten Fachräume fertiggestellt. In die-
ser Zeit musste der Fachunterricht in nor-
malen Klassenzimmern erfolgen, weshalb
der Schulalltag sehr stressig war.
In der Schulgeschichte versuchte man
schon einmal, eine Ganztagsschule zur
Förderung der SchülerInnen zu werden. Ein
im Jahr 2008 gestellter Antrag wurde leider
abgelehnt. Einige Zeit später entwickelte
sich das CWG mit dem „Campus Kasta-
nienallee", bestehend aus Grund- und Se-
kundarschule Kastanienallee sowie unse-
rem Gebäude, dann doch zu einer Ganz-
tagsschule, dessen Entwicklung jedoch
noch in den Kinderschuhen steckt.
Engagement führt zum Erfolg Durch den Status als Ganztagsschule be-
günstigt, gibt es am Christian-Wolff-
Gymnasium eine Vielzahl an inner- und
außerschulischen Aktivitäten. Dazu zählen
das Projekt „Lebenswelt" (genauer erläutert
auf Seite 11), die Schülervertretungen
(Schülerrat, Streitschlichter, Schülerzeitung,
Schülerfirma), kulturelle Veranstaltungen,
wie z. B. Theateraufführungen oder das
Weihnachtskonzert in der Passendorfer
Kirche, wissenschaftliche Aktivitäten und
Wettbewerbe (jährlicher Bundescup
„Spielend Russisch Lernen", Erster Mittel-
deutscher Konstruktionswettbewerb 2014,
Jugend forscht, Mathematikolympiade).
Darüber hinaus sportliche Aktivitäten
(Schulsportfeste, Teilnahme an Turnieren in
Halle (Saale), jährliche Kanutour und Ski-
kurs), die vom StadtElternRat initiierte
Schulmesse und natürlich auch unser meist
jährlich stattfindendes Schulfest.
Es gäbe jetzt noch viele weitere Ereignisse
und Projekte zu erwähnen, wie z. B. Pro-
jektwoche, Tag der offenen Tür usw.
Eine Vollständigkeit der Chronik ist somit
nicht erreicht. Aber: Fortsetzung folgt...
Weitere Textquelle
► Text: http://cwg-halle.de/unsereschule/
schulchronik/index.php Datum/Uhrzeit: 18.9.2016 20:52:17
Wir hoffen, unser geschichtlicher Rückblick
in der Schulchronik war für Euch informativ
und Ihr konntet einiges dazulernen.
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
5 TOP-THEMA sz.cwg-halle.de
Zwei „Urgesteine“ im Interview Ihr wollt mehr über die geschichtliche Entwicklung des CWG erfahren? Kein Problem! Wir befragten dafür Frau Dietz
und Frau Würfel, die bereits seit der Entstehung der Schule im Jahr 1991 dabei sind.
von Lars Ruckh./7c; Clemens T. K./10b Foto: Theodor Wolf/7c
F rau Dietz und Frau Würfel sind zwei
Lehrkräfte, welche die gesamte Ent-
wicklung am Christian-Wolff-Gymnasium
bis heute hautnah miterlebten. Um mit
ihnen über die vergangenen Ereignisse zu
sprechen, haben wir ihnen spezifische In-
terviewfragen gestellt und neue Erkennt-
nisse sammeln können.
1. Welche Fächer unterrichten Sie?
Fr. Dietz: »Mathematik und Astronomie.«
Fr. Würfel: »Zuerst Englisch und Russisch,
seit 1995 noch Italienisch, aber kein Rus-
sisch mehr. Seit diesem Jahr ist für mich
auch der Wahlpflichtkurs „Lebenswelt" dazugekommen.«
2. Was hat sich seit der Gründung der Schule hier verändert?
Fr. Dietz: »Die innere und äußere Sanierung
des Gebäudes und der Sporthalle sowie
der Lehrerbestand und die wechselnde
Anzahl der SchülerInnen (erst 700, dann
400, mittlerweile 800). Des Weiteren hält
heutzutage viel mehr Technik hier Einzug.«
Fr. Würfel: »Einiges! Darunter fallen die
Ausstattung, Sanierungen, das Raumnut-
zungskonzept, die Anzahl der Lehrer und
SchülerInnen, der höhere Lärmpegel im
Schulhaus und die geringere Sauberkeit.«
3. Wie gestaltet sich die Entwicklung der SchülerInnen im Vergleich zu den Vorjah-ren?
Fr. Dietz: »1991 waren die SchülerInnen
noch selbstständiger und verantwortungs-
bewusster, im Allgemeinen reifer.«
Fr. Würfel: »Die früheren SchülerInnen (bis
ca. Ende der 2000-er Jahre) waren oft kon-
zentrierter, interessierter, fleißiger, verant-
wortungsbewusster. Es gab nicht so viele
Konflikte untereinander, und sie waren
noch nicht allzu sehr abgelenkt durch Han-
dys, Internet und soziale Netzwerke.«
4. Hat sich die Raumverteilung geändert?
Fr. Dietz: »1991 gab es im Nordtrakt noch
eine Grundschule (6. POS), die 2000 vor der
Sanierung des Hauptgebäudes mit der
Grundschule Kastanienallee fusionierte.«
Fr. Würfel: »Ja, leider mussten wir von un-
serem Raumnutzungskonzept nach der
Sanierung wieder abweichen, da wir zu
viele SchülerInnen und zu wenig Räume
haben.«
5. Wie hat sich das Durchschnittsalter der Lehrer im Laufe der Zeit entwickelt?
Fr. Dietz: »Anfangs lag es bei 40, 2012 bei
ca. 52 und jetzt bei etwa 50 Jahren.«
Fr. Würfel: »Zum Anfang der 1990-er Jahre
gab es eine größere Gruppe (uns!) junger
Lehrer zwischen Mitte 20 und Anfang 30
Jahren. Dann zwei Jahrzehnte lang keine
„Auffrischung", bis nun wieder viele junge
Kollegen dazukamen. Und das ist auch gut
so!«
6. Wie viele Sanierungen wurden unter-nommen?
Fr. Dietz: »Es gab fünf Etappen: 1995 die
Sporthalle, 2000 der Mitteltrakt, 2001-2002
der Nordtrakt, 2003-2004 der Südtrakt und
2010-2011 die Fassade des Gebäudes. Seit
1994 ist die Sanierung des Schulhofes in
Planung, wurde aber bisher nicht reali-
siert.«
Fr. Würfel: »Zuerst die Turnhalle, dann über
mehrere Jahre die gesamte Schule. Damals
hatten wir Toiletten-Container auf dem
Nordhof vor meinem Raum 126! :-)«
7. Macht es Ihnen Spaß, am CWG zu arbei-ten? Wie vergleichen Sie damals mit heute?
Fr. Dietz: »Ja! Schule hat sich sowohl inhalt-
lich als auch in der technischen Ausstat-
tung verbessert. Der erste Stundenplan
wurde noch mit der Hand, ab 1992 mit
privatem Computer und Drucker gebaut
bzw. ausgedruckt. Ich habe beide Geräte
jeden Tag hin- und hergeschleppt, bis das
CWG im Jahr 1994 die ersten eigenen
Computer erhielt.«
Fr. Würfel: »Ja, ich denke schon. Ich war
auch an zwei Schulen abgeordnet und bin
immer lieber wieder ans CWG zurückge-
kommen. Aber die Veränderungen hinter-
lassen schon Spuren. Außerdem wird man
ja auch nicht jünger! :-)«
8. Wie war Ihr beruflicher Werdegang nach dem Abitur? Wollten Sie schon immer Leh-rerin werden? Fr. Dietz: »Ich absolvierte mein Lehramts-
studium an der Martin-Luther-Universität
für Mathematik und Physik sowie 1984 ein
Fernstudium für Astronomie. Lehrerin woll-
te ich schon immer werden.«
Fr. Würfel: »Ich hatte ein Lehramtsstudium
an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
für Englisch und Russisch sowie ein berufs-
begleitendes Studium an der Martin-Luther
-Universität in Halle (Saale) von 1993-1997.
Ja, schon immer hatte ich den Wunsch,
Lehrerin zu werden – zwischendurch auch
schon mal Pathologin.«
9. Wie kamen Sie an das Christian-Wolff-Gymnasium?
Fr. Dietz: »Ich hatte mich 1990 als Gymna-
siallehrerin und für die Stelle als stellvertre-
tende Schulleiterin beworben. Somit habe
ich das Kollegium mit Herrn Feudel zusam-
mengestellt.«
Fr. Würfel: »Ich habe mich 1991 beworben
für eine Stelle am Gymnasium. Durch einen
guten Zufall hat Herr Feudel beim Zusam-
menstellen seines Lehrer-Teams mich auch
mitnehmen können.«
10. Was gefällt Ihnen an unserer Schule?
Fr. Dietz: »Die Atmosphäre, das vertrauens-
volle Zusammenarbeiten zwischen Schüle-
rInnen, Eltern und Lehrern.«
Fr. Würfel: »Der kollegiale Umgang, eine
nette Schulleitung, der freundliche Um-
gangston zwischen Lehrern und SchülerIn-
nen und die große Hilfsbereitschaft.«
11. Wenn Sie Schülerin wären, würden Sie gern ans CWG gehen?
Fr. Dietz: »Ja, definitiv!«
Fr. Würfel: »Ja!«
Für das nette Gespräch und die informati-
ven Antworten möchten wir uns bei beiden
Lehrerinnen recht herzlich bedanken und
hoffen, dass sie noch bis zur Beendigung
ihrer beruflichen Karriere unserer Schule
erhalten bleiben.
► Frau Würfel, die seit 25 Jahren Lehrerin an unserer Schule ist, mit Lars Ruckhardt/7c im Interview.
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
6 Mittwoch, 28.9.2016 REGIONALES
Mit Blick fürs Detail Halle-Neustadt beherbergt einige Kunstwerke im öffentlichen Raum. Zugegeben: Manche davon sind schwer
zu finden, aber schärft man seinen Blick ein wenig, kann man an den Straßen des Stadtteils unwahrscheinlich
viel entdecken. Gemeinsam mit einem erfahrenen Stadtführer unternahmen wir einen Rundgang, um mehr
über die einzelnen Ergebnisse schöpferischer Arbeit zu erfahren.
von Clemens T. Kral/10b Fotos: Junis Z./5c; Philipp Kubenz/6d; Theodor Wolf/7c; Clemens T. Kral/10b
U nsere Redaktion versammelte sich
am Freitag, dem 9.9.2016, vor dem
Christian-Wolff-Gymnasium mit
dem erfahrenen Stadtteilführer Wilfried
Schwärmer zu einer gemeinsamen 1,5-
stündigen Foto-Tour in Form einer Kunst-
führung, beginnend im 3. Wohnkomplex
über das Wohngebiet Am Treff, den Ernst-
Barlach-Ring, den „Tulpenbrunnen", die
„Grüne Galerie", den Skatepark bis hin zum
Stadtzentrum. Dieser war ursprünglich für
den 15. April dieses Jahres angedacht,
konnte jedoch durch die regnerische Wet-
terlage nicht durchgeführt werden, sodass
diese nachgeholt werden musste. Doch
schon zu diesem Zeitpunkt erfuhren wir
spannende Fakten zum Thema
„Kunstwerke in Halle-Neustadt" und emp-
fanden die eigentliche Tour in einem Vor-
trag nach. Wir erfuhren einiges über den
Zusammenhang von Kunst und Geschichte
Halle-Neustadts, konnten vielerlei Kunst-
werke mithilfe eines informativen und bild-
reichen Hefts genauer betrachten.
Nun möchten wir Euch zu unserer Führung
ein Stück mitnehmen und Euch Wichtiges
an interessanten Orten erläutern. Passend
zu den jeweiligen Themen, stellte uns Herr
Schwärmer einige Fragen und ließ uns be-
deutende Kunstwerke deuten. Wir begin-
nen an der Figur „Der Lesende" [Martin
Wetzel, 1981], die ihren Platz unmittelbar
in der Nähe unserer Schule hat. Herr
Schwärmer, ehemaliger Lehrer für Deutsch,
Geographie und Sport sowie Stadtführer in
Bezug auf Plastiken, Skulpturen, Bilder und
Mosaike im Senioren-Kreativ-Verein e.V.,
erklärte uns, dass zu Zeiten der Entstehung
des heute nach Halle eingemeindeten
Stadtteils die damals eigenständige Stadt-
verwaltung von Halle-Neustadt den Künst-
lern Themen für diverse Wohngebiete vor-
gab. Das CWG befindet sich im Gebiet
„Kinder unserer Zukunft", was mit dem
hohen Bestand an Schulen und Schülern,
die den Unterricht besuchen, zu erklären
ist. „Der Lesende" selbst ist sitzend mit
einem Buch dargestellt, in das er hinein-
schaut – heute wäre es wahrscheinlich ein
Smartphone. Er soll die Lesefreude junger
Menschen zu früherer Zeit repräsentieren
und könnte sich womöglich auch mit unse-
rer Schülerzeitung identifizieren.
Im weiteren Verlauf erreichten wir „Am
Treff", das Zentrum von Neustadt-Süd. Hier
steht der sog. „Alchimistenbrunnen" [Martin Wetzel, 1968/1974] aus Bronze, der
mit seinen bildhaften Darstellungen ver-
schiedene Aussagen zur Alchimie, dem
Vorläufer der Chemie, tätigt und die Che-
mie mit der Alchimie verbindet. Da unsere
Gegend durch die Chemie gekennzeichnet
war und teilweise noch ist, sahen die zahl-
reichen Chemiearbeiter, die vorrangig in
Neustadt lebten, den Brunnen als Ge-
schenk an. Gingen wir ein Stück weiter,
erreichten wir versteckt hinter Bäumen das
Kunstwerk „Völkerfreundschaft" [Heinz
Beberniß, 1967/1972] aus Kunststein. Es
steht vor der Schule des Lebens „Helen
Keller" und kennzeichnet verschiedene
Nationalitäten durch dicht beieinander
aufgereihte Menschen. Ursprünglich war es
in das „Kinderdorf" integriert – allerdings
bevor man erkannte, dass die recht traurig
und ernst wirkenden Gesichter unpassend
für die Gegend waren.
Nahe des Ernst-Barlach-Rings erkennen wir
den „Birkenhainbildstock" [Otto Leibe,
1970] aus Kunststein. Grund dafür waren
die engen Beziehungen zwischen der ehe-
maligen DDR und der Sowjetunion
(UdSSR). 1969 besuchte eine Delegation
der Baschkirischen Sowjetrepublik Halle-
Neustadt, währenddessen ein Freund-
schaftshain entstand und Birken rundher-
um angelegt wurden, da Birken in Teilen
Russlands, also der früheren UdSSR, sehr
verbreitet sind.
► Start unserer Führung war die Bronzefigur
„Der Lesende" vor dem CWG.
Mehr über die Entstehung der Kunstunikate in Halle-Neustadt und
weitere Beispiele auf unserer Website: http://sz.cwg-halle.de/node/55
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
7 REGIONALES sz.cwg-halle.de
Hier ist gut erkennbar, dass die Politik gro-
ßen Einfluss auf die Kunst hatte. Im Nach-
hinein wurde ein kleiner Teil der Kunstwer-
ke in Halle-Neustadt aus politischen Grün-
den oder Sanierungsmaßnahmen, wie z. B.
bei der Schwimmhalle, wieder entfernt.
Das Werk „Blüten, Pilz und Regen-
wurm" [Peter Michael, 1969] kann man in
dieser Gegend außerdem betrachten. Es
stellt funktionale Kunst dar, mit der z. B.
Kinder spielen können, und ist aus Klinker
bzw. Ton hergestellt. Die verschiedenen
Farben wurden durch die unterschiedliche
Brennlänge des Materials hervorgerufen,
was der Künstler auch beabsichtigte. Heut-
zutage ist diese besondere Farbgebung
durch die Witterungsbedingungen und
bessere Luftqualität im Gegensatz zu früher
nicht mehr vorhanden, und vereinzelte
Teile werden leider marode.
Der „Tulpenbrunnen" [Heinz Beberniß,
1978], den wir im Anschluss besichtigten,
ist aus Naturstein gefertigt und stellt – wie
der Name es vermuten lässt – eine Tulpe
inmitten des dort befindlichen Platzes dar.
Jedoch bot sich dem Betrachter in den
1970-er und -80-er Jahren ein anderes Bild,
bei dem es Tulpenbeete in Segmenten des
Brunnens gab, was sich als sehr pflegein-
tensiv herausstellte. Deshalb gestaltete
man den Platz später neu, indem mehrere
Schulen 150 Tulpenbilder erstellten, die
allesamt als Fliesen auf dem Platz ange-
bracht wurden. Mittlerweile kann der Tul-
penbrunnen wieder rund um die Uhr spru-
deln. Das war vorher nicht immer so: Als
eine Vielzahl von Brunnen im halleschen
Stadtgebiet durch mangelnde Finanzie-
rungsmöglichkeiten abgeschaltet war, fan-
den sich später Sponsoren, die für die volle
Funktionalität mit Wasser sorgten. Ein be-
merkenswertes Detail stellt auch der
„Bergmann" [Bildhauer aus Tychy (Polen),
1984] dar, welcher neben dem
„Tulpenbrunnen" platziert ist. Er ist ein Ge-
schenk von Halle-Neustadts polnischer
Partnerstadt Tychy in Oberschlesien. Sehr
passend scheint die Umgebung für diese
Bronzeplastik allerdings nicht zu sein...
Einer der Höhepunkte unserer Führung war
die „Grüne Galer ie" zwischen
„Tulpenbrunnen" und Hallorenstraße, in
der sich zahlreiche Skulpturen befinden.
Dass einige Objekte davon junge Personen
zeigen, resultiert aus dem niedrigen Durch-
schnittsalter (ca. 24 Jahre) der Stadt Halle
(Saale) in den früheren Jahren, welches vor
allem durch viele kleinere Schüler verur-
sacht wurde. Die Künstler sollten dies beim
Erschaffen ihrer Arbeiten beachten und
lieferten beeindruckende Ergebnisse, wie
beispielsweise den „Akt mit Tuch" [Martin
Wetzel, 1981], die „Sinnende" [Horst Brüh-
m ann , 19 7 5/ 19 82 ] oder das
„Liebespaar" [Martin Wetzel, 1973/1974].
Im Jahr 2010 kam der „Bär" [Otto Leibe,
1973] als bisher letzter Neuzugang im Rah-
men des IBA-Stadtumbaus dort hinzu. Zu-
vor war er auf einem Spielplatz heimisch
und gehört somit wie „Blüten, Pilz und Re-
genwurm" zur funktionalen Kunst. Der
Stadtseniorenrat übernahm 2015 eine Pa-
tenschaft über alle sechs Kunstwerke und
pflegt sie seitdem regelmäßig.
Danach gelangten wir in die Nähe des
2009 eröffneten Skateparks „Rollmops“
an der Magistrale, neben dem das Ärzte-
haus Halle-Neustadts mit rund 40 Ärzten
beherbergt ist. Dort stehen die unzähligen
jungen „Aufbauhelfer" [Rudolf Hilscher,
1974] als Kunststeinguss an einer Be-
tonsäule, die an der Entstehung Halle-
Neustadts maßgeblich beteiligt waren. Die
Aufschrift der Säule lautet: „Internationale
sozialistische Studentenbrigaden helfen
beim Aufbau der Stadt". Die belebte und bekannte Neustädter Pas-
sage rückte näher, und wir betrachteten für
e i n e n k u r z e n M o m e n t d i e
„Hochhausscheiben". Früher befanden sich
in ihnen die bevorzugten Wohnungen der
Chemiearbeiter, vor allem der günstigen
Lage wegen. Nach der Wende zogen im-
mer mehr Menschen aus den „Scheiben" fort, bis sie komplett leerstanden und die
Besitzer oftmals wechselten. Von insgesamt
fünf 18-Geschossern wird nur noch eines
für Ärzte, das Jobcenter, weitere Büroräu-
me und ehemals für ein Café mit fantasti-
schem Ausblick auf der Terrasse genutzt.
Alle anderen unsanierten Gebäude ver-
wahrlosen und fristen ihr trostloses Dasein.
Doch für viele Neustädter sind die Hoch-
häuser trotz allem das Wahrzeichen des
Stadtteils. Seit Jahren wird darüber debat-
tiert, wie es mit ihnen weitergehen soll.
Natürlich spielen in diesem Zusammen-
hang die finanziellen Mittel eine entschei-
dende Rolle. Es liegt im Interesse der Stadt,
sie mit einer Sanierung zu erhalten oder
abzureißen. In der Passage selbst ist die
Bronzeplastik „Rufen und Hö-
ren" [Wolfgang Dreysse, 1989] ausgestellt.
Ziel- und Endpunkt unserer Führung war
der ursprünglich im „Kinderdorf“ behei-
m a t e t e „ H o d s c h a - N a s r e d d i n -
Brunnen" [Bernd Göbel, 1980/2001] am
Neustadt Centrum, der auf einem Kinder-
märchen basiert. Ob der Namensgeber
Hodscha Nasreddin wirklich existierte, ist
nicht bestätigt. Man nahm an, dass er im
13./14. Jahrhundert in Anatolien lebte. Für
Herrn Schwärmer war er der „Till Eulenspie-
gel Anatoliens", da er ebenfalls Protagonist
von Geschichten war und dessen Eigen-
schaften besaß. Die unteren Säulen des
Brunnens setzen sich aus dem Scheich,
Ermit, dem Wucherer und Polizisten zu-
sammen, oben auf der höchsten Brun-
nensäule thront Hodscha Nasreddin. Im
Anschluss endete die Führung und wir ver-
abschiedeten uns von Herrn Schwärmer.
Natürlich gibt es noch weitere Kunstwerke
im unmittelbaren Umfeld zu entdecken.
Überzeugt Euch doch einmal selbst und
lauft umsichtig durch Neustadts Straßen!
Uns hat der Rundgang sehr gut gefallen,
weshalb wir uns recht herzlich bei Herrn
Schwärmer für die umfangreichen Informa-
tionen bedanken möchten. Wie findet Ihr
die Idee einer weiteren Foto-Tour durch
eine andere Gegend in Halle-Neustadt?
► Der oberschlesische „Bergmann" mit dem Tulpenbrunnen im Hintergrund (l.). Rechts das
„Liebespaar" in der „Grünen Galerie".
► Ziel war der Hodscha-Nasreddin-Brunnen.
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
8 Mittwoch, 28.9.2016 SCHULE: ZURÜCK ZUR SCHULBANK
Die ganz spezielle Prüfung Zu Beginn dieses Schuljahres hatten wir wieder die Gelegenheit, zwei Lehrkräfte unserem berüchtigten Lehrer-
test zu unterziehen, bei dem sie in Schulfächern, in denen sie nicht Fachlehrer sind, auf ihren Wissensstand
überprüft wurden. Es handelt sich um Frau Borkowski und Herrn Körnig, die viele unterschiedliche Fächer un-
terrichten, manche Bereiche wie z. B. Geschichte und Musik aber auch überhaupt nicht. Beide wurden dement-
sprechend in diesen Fachbereichen getestet und haben kräftig ihre Köpfe angestrengt sowie ihr Glück ver-
sucht.
von Marek Slowig7c; Clemens T. K./10b Bilder/Fotos: Clemens T. Kral/10b
D er gesamte Lehrertest, der für 30
Minuten Arbeitszeit ausgelegt war,
bestand aus einem Bogen mit 5
Seiten Frage- bzw. Aufgabenstellungen, die
allesamt gelöst werden sollten. Anhand des
umfangreichen Inhalts können wir hier auf
Details teilweise nicht eingehen. Oft waren
zu den Fragen bereits Antwortmöglichkei-
ten vorgegeben, vereinzelt musste man
jedoch selbst über eine Lösung nachden-
ken. Darunter befand sich für den Fall, dass
man die Antwort nicht wusste und eine
kreative Lösung vorschlagen möchte, je-
weils eine separate Linie. Dadurch war die
Erarbeitung von Zusatzpunkten möglich. Es
kommt vor, dass Nummerierungen in Be-
zug auf die Reihenfolge nicht immer stim-
mig sind, da Aufgaben zum Teil ungeord-
net, jedoch stets zum selben Thema, aufge-
führt sind.
Im weiteren Verlauf sind Antworten bei
Fragen, welche gegeben waren, von Frau
Borkowski Blau markiert, Grün steht für
Antworten seitens Herrn Körnig und Lö-
sungen sind mit einem „(r)" gekennzeich-
net. Haben beide auf dieselbe Antwort-
möglichkeit getippt, wird Violett verwen-
det. Sollte in einer Lücke etwas eingesetzt
werden, sind die Begriffe der Lehrer in den
entsprechenden Farben gekennzeichnet.
Die richtige Aussage wird darunter bzw.
dahinter noch einmal unterstrichen ver-
merkt. Wie viele Punkte es bei einer Frage
bzw. Aufgabe gab, ist in der Arbeitsanwei-
sung stets einsehbar.
Diesmal war ein gemeinsamer Termin nicht
vereinbar, sodass beide Lehrer den Test
einzeln und voneinander unabhängig
durcharbeiteten. So wurde Herr Körnig im
Informatikraum 213 geprüft und Frau Bor-
kowski später zur Schülerratsfahrt in der
Villa Jühling. Welche Ergebnisse sie dabei
erzielten, könnt Ihr nachfolgend einsehen.
Wissenstest Geschichte Der Geschichtstest umfasste zunächst di-
verse Fragen aus verschiedenen Zeitepo-
chen. Auch das Thema Napoleon wurde
intensiv behandelt – hierzu galt es eben-
falls Antworten zu geben sowie Napoleons
Herrschaftsgebiet um 1812 einzutragen.
Herr Körnig hatte davon 8 Fragen richtig,
Frau Borkowski kam auf 7,5 fehlerfreie Ant-
worten, wobei sie noch 4 zusätzliche Krea-
tivitätspunkte erzielte. Neben diesen The-
matiken wurden außerdem der Dreißigjäh-
rige Krieg sowie Otto von Bismarck und die
Emser Depesche behandelt. Fragen waren
aufgeführt, es mussten auch ein Bild er-
kannt und ein Lückentext mit vorgegebe-
nen Begriffen ausgefüllt werden.
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
9 SCHULE: ZURÜCK ZUR SCHULBANK sz.cwg-halle.de
Die ersten zwei vermischten Fragen (1-2)
und der Lückentext zu Otto von Bismarck
wurden ohne Schwierigkeiten richtig ge-
löst, ab Frage 3 sah es bei beiden recht
verschieden aus: Während Herr Körnig
gewisse Vorkenntnisse anwenden konnte
und die eine oder andere Aufgabe erfolg-
reich bearbeitete sowie im Falle der Un-
kenntnis manche Felder offenließ, grübelte
Frau Borkowski schon etwas länger und
gab kreative Antworten, wodurch sie noch
ein paar Punkte herausholen konnte. In
diesem Teil waren 24 Punkte möglich. Mit
der Ergänzung der Kreativitätspunkte er-
reichte Frau Borkowski 14,5 Punkte, wäh-
rend Herr Körnig mit 17 Punkten besser
abschnitt.
Wissenstest Musik Der Musiktest setzte sich aus einer Aufga-
be, mehreren Fragen und einem Liedtext
mit Lücken in den Themengebieten Noten-
lehre, Georg Friedrich Händel und Lieder-
kenntnis zusammen. Hier stießen wir bei
der Korrektur ebenfalls auf interessante
Lösungsansätze und kreative Ideen. Hier
einmal die zwei Ergebnisse vom Zeichnen
mehrerer Dur-Tonleitern, die trotz eines
Hinweises in der Aufgabenstellung größ-
tenteils nicht beschriftet wurden:
► Frau Borkowski (l.) führte die Zeichnung nur für zwei Tonleitern aus und ließ Beschriftungen weg.
► Etwas detaillierter waren hingegen Herr Körnigs Aufzeichnungen (r.). Leider stimmte auch hier
nicht alles.
Nach diesen Strapazen waren wieder Be-
griffs- bzw. Ratekenntnisse bei Bezeich-
nungen in der Dynamik und beim Wissen
über den Komponisten Georg Friedrich
Händel gefragt. Darüber hinaus bekamen
die Lehrer die Möglichkeit, den vollständi-
gen Text von „Alle meine Entchen" her-
auszufinden, um so weitere Punkte auf
einfache Weise zu sammeln. Dies gelang
ihnen auch weitestgehend.
Im Musikteil waren 34 Punkte möglich.
Mit der Ergänzung der Kreativitätspunkte
erreichte Frau Borkowski 14,5 Punkte,
während Herr Körnig mit 18,5 Punkten
erneut besser dastand.
Auswertung Das Zeitlimit von 30 Minuten unterschritt Herr Körnig mit relativ schnellem Arbeitstem-
po, da er sich wahrscheinlich sicher in seinen Handlungen war. Dies führte dazu, dass er
nicht alles vollständig beantworten konnte. Frau Borkowski brachte etwas mehr Geduld
mit und erledigte den Wissenstest in genau einer halben Stunde. Die Zeit wurde für sie
nicht zu knapp, sodass sie über manche unvollständigen Aufgaben einen Blick werfen
und meistens noch etwas ergänzen konnte. Vereinzelt wirkte sie recht unsicher und
konnte somit kaum einen Bezug zu den Inhalten, vor allem in Geschichte, herstellen. Sie
meinte, dass vieles nicht mehr dem Allgemeinwissen entspräche und die Fragen sehr
speziell gewesen seien. Nach unserem niveauvollen Lehrertest im Juni mit Frau Holz-
mann und Frau Saretzki kündigten wir beiden Lehrern nun die Fächer im Voraus an,
wodurch eine bessere Vorbereitung möglich war.
Bewertung Frau Borkowski: Punkte: 29/58 Zensur: 4
Bewertung Herr Körnig: Punkte: 35,5/58 Zensur: 3
Kreativitätspunkte sind bereits mit eingerechnet. Herr Körnig schnitt dennoch ohne diese
besser ab als Frau Borkowski, bei der wir viele Zugeständnisse machten.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass beide Lehrer halbwegs über die Fachbereiche Geschichte und Musik Bescheid
wussten, bei konkreteren Fragen aber oft den Anschluss verloren. Herr Körnig konnte eigenes Wissen mit einbeziehen, Frau
Borkowski hatte einige Kreativitätspunkte erhalten. Herzlichen Glückwunsch für diese Leistung!
Interview mit Frau Borkowski und Herrn Körnig Wir haben außerdem ein Interview mit Frau
Borkowski und Herrn Körnig durchgeführt.
Los geht’s mit unseren Fragen:
1. Frage an Fr. Borkowski: Warum wollten sie u. a. Englischlehrerin werden?
Frage an Hr. Körnig: Warum wollten sie u. a. Chemielehrer werden? Fr. Borkowski: »Als ich zur Schule ging,
lernten wir ab der 5. Klasse Russisch. Wir
waren sehr gespannt darauf. Mein Lehrer
damals war allerdings ganz schrecklich und
aus unserer Neugier wurde schnell Frustra-
tion. Ich glaubte, die Schülerwelt vor die-
sem Lehrer retten zu müssen und be-
schloss, das Unterrichten selbst in die Hand
zu nehmen und Lehrer zu werden. Englisch
lag mir auch ganz gut, und so kam es als
zweites Fach hinzu.«
Hr. Körnig: »Ich hatte einen guten Chemie-
lehrer in der 8. Klasse.«
2. Frage an Fr. Borkowski: Was mögen Sie an Englisch?
Frage an Hr. Körnig: Was mögen Sie an Chemie? Fr. Borkowski: »Ich schätze es sehr, dass die
Mehrheit der Schüler für dieses Fach nicht
übermäßig motiviert werden muss, da es in
deren Erlebniswelt recht allgegenwärtig ist.
Außerdem ist es die Sprache, mit der man
auf der ganzen Welt mit Menschen ins
Gespräch kommen kann. Auch den einfa-
chen Zugang zu englischsprachiger Musik
hätte ich nie missen wollen.«
Hr. Körnig: »Experimente, aber leider kom-
me ich viel zu selten dazu – schade!«
3. Frage an Hr. Körnig: Haben Sie als Biolo-gielehrer eine besondere Verbindung zu Natur und Umwelt? Hr. Körnig: »Ja.«
4. Wie würden Sie auf Ihre eigene Schulzeit zurückblicken?
Fr. Borkowski: »Abgesehen von diesem
Russischlehrer recht positiv.«
Hr. Körnig: »Fast nur mit angenehmen Erin-
nerungen, außer siehe Frage 5..«
5. Welches Fach mochten Sie als Schüler/in gar nicht? Fr. Borkowski: »Ich genieße es, wenn die
Chemie zwischen Menschen stimmt. Mit
dem Fach konnte ich allerdings nichts an-
fangen.«
Hr. Körnig: »Russisch und Staatsbürgerkun-
de waren gar nicht meins.«
6. Was war Ihr Traumberuf als Kind?
Fr. Borkowski: »Den hatte ich bis in Klasse 5
nicht u. dann gab es kein Zurück mehr. :-)«
Hr. Körnig: »Ich wollte früher Schiffskoch
werden.«
7. Hatten Sie Englisch oder Französisch als zweite Fremdsprache in der Schule?
Fr. Borkowski: »Ab Kl. 7 hatte ich Englisch.«
Hr. Körnig: »Ich hatte ebenfalls Englisch.«
8. Frage an Fr. Borkowski: Welche Rolle spielen Sie innerhalb des Schülerrates? »Ich sehe mich als Trainer und Begleiterin.«
Das Interview war sehr interessant, und wir
haben einiges über beide Lehrer erfahren.
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
10 Mittwoch, 28.9.2016 SCHULE: SCHÜLERRAT
Mehr als nur eine gute Idee! Klassensprecher sein – das ist nicht immer eine einfache Aufgabe. Um sich einander kennenzulernen und sich
mit der Arbeit des Schülerrates vertraut zu machen, unternahmen die gewählten Mitglieder ihre alljährliche
Seminarfahrt für drei Tage in der Villa Jühling.
von Theodor Wolf/7c; Clemens T. K./10b Fotos: A. Borkowski/Koll. [Hinweis: Dieser Artikel wurde vom Schü-lerrat des Christian-Wolff-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit der Schülerzeitung erarbeitet.]
W ir, der Schülerrat des CWG, ver-
reisten vom 7.9. bis 9.9.2016,
zum Anfang des Schuljahres
2016/2017, an einen etwas unscheinbaren,
weiträumigen und begrünten Ort. Genauer
gesagt: in die Villa Jühling in Halle-Dölau.
Von Frau Borkowski und Herrn Heuser ko-
ordiniert und begleitet, erfuhren wir unter
dem Motto „Etwas auf die Beine stellen" hier alles Wichtige bezüglich der Tätigkei-
ten eines guten Klassensprechers und der
umfassenden Arbeit im Schülerrat.
Mittwoch, 7.9.2016 Zu Anfang wurden die Zimmer bezogen
und wir bekamen eine Einweisung über das
Haus. In lockerer Atmosphäre lernten wir
uns kennen und diskutierten die Aufgaben
eines Klassensprechers. Insbesondere für
die „Neuen" war das wichtig. Wir fertigten
Steckbriefe von den einzelnen Klassenspre-
chern an und machten Einzelfotos für die
Schülerrats-Fotocollage sowie ein aktuelles
Gruppenfoto. Nach einer kleinen Fantasie-
reise kamen uns so einige Ideen in den
Sinn, die wir vielleicht umsetzen könnten.
Danach bildeten wir zwei Gruppen, die
jeweils überlegten, ob diese Ideen umsetz-
bar sind oder nicht. Außerdem wurden die
Sitzungstermine für dieses Schuljahr be-
kanntgegeben. Wir besprachen auch das
Thema „Was läuft am CWG" – damit sind
Arbeitsgemeinschaften, Projekte und vieles
mehr an unserer Schule gemeint. Mittages-
sen, Nachmittagssnack und Abendbrot
schmeckten uns auch sehr gut. Nach dem
Abendessen spielten wir Gemeinschafts-
spiele und machten uns zu einer gemeinsa-
men Nachtwanderung auf: Vom Gelände
der Villa, vorbei am Krankenhaus Martha-
Maria, ein kleines Stück durch den Wald in
Dölau und zurück zu unserer Unterkunft.
Im Anschluss gingen die einzelnen Klassen-
sprecher, gestaffelt nach Jahrgangsstufen,
zu Bett.
Donnerstag, 8.9.2016 Am Donnerstagvormittag führten Frau
Borkowski und Herr Heuser weitere Spiele
zur Teambildung und Verbesserung der
Kommunikation mit uns durch. Danach
besprachen wir die Vorbereitungen einer
Schülerratssitzung, bis es soweit war: Die
erste Sitzung, unter der Leitung des neu
gewählten Schülersprechers Musa Yilmaz/
Kl. 11a, konnte beginnen. Es wurden unter
anderem die „Einsatzpläne" für die drei
GriPs-Veranstaltungen, die Schulmesse und
das Schulfest aufgestellt. Nach der Sitzung
diskutierten wir, ob die erste Sitzung auch
eine „perfekte Sitzung" war. Wenig später
diskutierten wir ein Thema, was besonders
für ‚Neulinge' wichtig ist: „Ich stehe vor der
Klasse, und jetzt?" Hierbei klärten wir, wie
wesentliche Inhalte von Schülerratssitzun-
gen an die Klassen möglichst genau wei-
tergetragen werden können und was Klas-
sensprecher dabei beachten sollten.
Dann ging es erst richtig los, die Einteilung
in die Arbeitsgruppen erfolgte. Es wurden
wieder die verschiedensten Themen aufge-
griffen, wie z. B. „grüner Klassenraum", bequemes S itzen, Schaukasten/
Schülerbüro und vieles mehr. Lasst euch
überraschen, was davon umgesetzt wird!
Nachdem die einzelnen Gruppen erste
Überlegungen gemacht hatten, besprachen
wir noch einmal, ob die einzelnen Themen
überhaupt realisierbar sind. Beim Bearbei-
ten der Themen kamen natürlich Fragen
auf – diese konnten wir dann am Nachmit-
tag an Frau Rafler und Schulsozialarbeiterin
Frau Stehr stellen. Auf das bevorstehende
Schulfest wurde ebenso eingegangen. Am
Abend besuchte uns unser Schulleiter Herr
Slowig und grillte für uns leckere Würst-
chen und Steaks. Nach dem Essen betätig-
ten sich die meisten aufgrund des warmen
Wetters noch im Außenbereich; es gab
zudem gemeinsam mit Herrn Slowig ein
großes Fußballspiel. Viele SchülerInnen
spielten mit, bis es aufgrund der Dunkel-
heit nicht mehr möglich war. Dann war es
wieder allmählich Zeit für die Nachtruhe.
Freitag, 9.9.2016 Am Freitagmorgen mussten wir direkt nach
dem Frühstück die Zimmer aufräumen und
Betten abziehen. Zunächst führten wir das
Spiel „Blinde Raupe" im Freien durch. Alle
TeilnehmerInnen stellten sich mit verbun-
denen Augen in einer Reihe hintereinander
auf und legten ihre Hände auf die vor
ihnen befindlichen Schultern. Die sehende
Person am Ende der Raupe gab dem
„Kopf", also dem vordersten Mitspieler,
Anweisungen zur Navigation durch das
Gelände und versuchte, einen Weg ohne
Tücken zu finden. Die Glieder der Raupe
schwiegen und passten sich der Bewegung
an, die vom jeweiligen Vordermann aus-
ging. Diese Aufgabe konnten wir erfolg-
reich absolvieren!
Anschließend folgte während der Projekt-
Präsentation der berühmte Satz von Frau
Borkowski: „WER macht WAS, mit WEM, bis
WANN?". Nachdem die einzelnen Projekte
ihre nächsten Arbeitsschritte erläutert hat-
ten, galt es, ein weiteres Teamspiel zu
meistern. Im sogenannten „Handicap-
Spiel" gab es drei Gruppen von Mitspielern:
die Blinden, die Stummen und welche, die
nicht gehen konnten. Die Mitspieler verteil-
ten sich auf der Wiese vor der Villa. Das
Ziel war es, alle Teilnehmer an einem be-
stimmten Punkt im Gelände zu versam-
meln, unter Beachtung ihres Handicaps.
Die Blinden und Stummen mussten die
Gehbehinderten tragen, oder es zumindest
versuchen. „Ich fand es mutig, dass die
Blinden einfach drauflosgelaufen sind.", so
Herr Heuser nach dem Spiel. Danach stand
leider schon die Abreise an, aber vielleicht
kommt der eine oder andere im nächsten
Jahr wieder mit.
Nach dieser ereignis- und arbeitsreichen
Seminarfahrt ist der Schülerrat als Gremi-
um, aber auch jedes Mitglied, für das
Schuljahr, das Schulfest und vor allem die
langfristigen Projekte gut gewappnet.
► Auf dem Programm standen u. a. die Bespre-
chung der Tätigkeiten eines Klassensprechers
sowie die Arbeit an diversen Projekten.
► Der Schülerrat durchlief verschiedene Spiele
zur Teambildung an allen drei Tagen.
Artikel auf unserer Website lesen: http://sz.cwg-halle.de/node/58
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
11 SCHULE sz.cwg-halle.de
Das Projekt „Lebenswelt“ Etwas lernen über die Welt, andere Menschen und – sich selbst.
von Gabriele Bräunig Fotos: S. Feldmeier/Koll.
„Non scholae, sed vitae discimus." Es gibt
zahlreiche kluge Sprüche über das Lernen.
Gut, zugegebenermaßen habe ich das ori-
ginale Zitat des altrömischen Autors Sene-
ca (4 v. Chr.–65 n. Chr.) „Nicht für das Le-
ben, sondern für die Schule lernen wir" oben komplett umgekrempelt und bin
eher der Meinung, dass man nicht für die
Schule, sondern für das Leben lernen soll-
te. Je praxisbezogener, desto besser!
Das sah wohl auch Rüdiger Engels, Lehrer
für Sozialkunde, Englisch und Sport, so, als
er mit Unterstützung der Freiwilligen-
Agentur im Jahr 2003 das Projekt „Lernen
durch Engagement" ins Leben rief. Seitdem
ist das Christian-Wolff-Gymnasium in Halle
-Neustadt Vorreiter dabei, dass sich Schü-
lerInnen der Klassen 9 und 10 regelmäßig
besonders für Kinder, ältere, kranke oder
behinderte Menschen sowie in den Berei-
chen Sport, Natur und Umwelt einsetzen.
Vom Projekt zum Unterrichtsfach 2009 ging dieses ehrenamtliche Engage-
ment im Schulalltag über das Landesinsti-
tut für Schulqualität und Lehrerbildung
Sachsen-Anhalt (LISA) in den Wahlpflicht-
kurs „Lebenswelt" über, den heute neben
der verantwortlichen Lehrerin Solveig Feld-
meier ebenfalls Astrid Willmann und
Susanne Würfel betreuen. Stolz ist Frau
Feldmeier darauf, dass seit dem Schuljah-
resstart 2016 nun statt der einst 20 Schüle-
rInnen 56 Jugendliche Interesse daran ha-
ben, einmal pro Woche für zwei Stunden in
Kinder-, Senioren-, Behinderten- und öko-
logischen Einrichtungen plus Sportverei-
nen zu lernen, eventuelle Berührungsängs-
te im Umgang mit anderen Menschen ab-
zubauen, Verantwortung zu übernehmen,
Demokratieverständnis und soziale Kom-
petenzen weiter zu entwickeln oder Durch-
haltevermögen zu zeigen. Denn trotz vie-
len tollen Ideen muss man bei den Einsatz-
stellen sicher hin und wieder auch mit klei-
nen Niederlagen umgehen können.
Man lernt allerdings nicht nur etwas über
andere Menschen und die Welt, sondern
gleichfalls über sich selbst, wenn man sei-
ne theoretischen Erkenntnisse in der Praxis
des Lebens überprüft. Und ehrenamtliches
Engagement neben der Schule fördert
zweifellos auch die Persönlichkeitsentwick-
lung und stärkt – dank der Anerkennung
durch Schule, Einsatzstellen und nicht zu-
letzt die zu Betreuenden – ganz gewiss das
Selbstbewusstsein. So ist es z. B. eine loh-
nende Aufgabe, Flüchtlingskindern in der
Grundschule Kastanienallee zu helfen, so
schnell wie möglich Deutsch zu sprechen
und zu schreiben, ihnen zu erklären, wie
man den Füller hält oder welche Arbeits-
materialien wann benötigt werden.
Ein bis zwei Schuljahre können die Gymna-
siastInnen am Projekt teilnehmen. Nach
einem Jahr darf man sogar die Einsatzstelle
wechseln. Der regelmäßige Austausch in
der Gruppe aller fünf Wochen macht fit für
die Herausforderungen des ehrenamtli-
chen Engagements. Portfolios der Teilneh-
merInnen, eine Zeugnisnote, ein Zertifikat
und eine zünftige Abschlussfeier runden
das jeweilige Einsatzjahr gebührend ab.
Hier noch ein geistreiches Zitat über das
Lernen vom deutschen Philosophen Georg
Wilhelm Friedrich Hegel (1770– 1831), über
das es sich nachzudenken lohnt: „Der
Mensch ist, was er als Mensch sein soll,
erst durch Bildung."
► Projektpräsentation im Unterricht
► Aktuelle Zusammensetzung der TeilnehmerInnen aus den 9. und 10. Klassen
Interview mit einem neuen Redakteur
Der Hundeliebhaber Steckbrief von Junis Zimmermann.
von Clemens T. Kral/10b Foto: Clemens T. Kral/10b
Allgemeines zur Person Hobbys: Fahrrad fahren, schwimmen
Besondere Fähigkeiten und Talente: gute Leis-
tungen in Mathematik
Schuhgröße: 39
Lieblingsfach: Geographie
Interview 1. In welchem Tier würdest Du Dich erkennen?
»Hund, weil man mit ihnen schön spielen kann.«
2. Welches Fahrzeug wärst Du gern?
»Ein Porsche, da diese Autos sehr schnell fah-
ren.«
3. Hast Du einen Lieblingswitz? Wenn ja, erzähl! »Nein, leider nicht.«
4. Gibt es Wörter oder Phrasen, die Du oft be-nutzt? Wenn ja, welche?
»Nein, außer ‚Hallo' benutze ich keine besonde-
ren Phrasen.«
5. Bist Du glücklich mit dem, was Du bist und hast? Was könnte Dein Leben noch besser ma-chen?
»Ja, ich bin glücklich. Aber bessere Leistungen in
Deutsch und ein Hund als Haustier würden mein
Leben noch besser machen.«
6. Was ist das erste, an das Du Dich in Deinem Leben erinnerst?
»Ich kann mich daran erinnern, dass mein Vater
mich im Kindergarten immer getragen hat.«
7. Wenn Du drei Wünsche frei hättest, welche wären es?
»Ich hätte gern einen Hund, ansonsten sind bei
mir keine Wünsche offen.«
8. Wie stellst Du Dir die perfekte Welt vor?
»Ich stelle mir vor, es gäbe überall Frieden.«
9. Bist Du ein Frühaufsteher oder eher ein Mor-genmuffel?
»Ich bin definitiv ein Frühaufsteher!«
10. Hast Du schon mal einen IQ-Test gemacht?
»Nein.«
11. Treibst Du Sport? Wenn ja, welche Sportart?
»In meiner Freizeit fahre ich Fahrrad und springe
auf dem Trampolin.«
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
12 Mittwoch, 28.9.2016 FUN: LESERATTE
- ANZEIGE -
Kapitel Ich persönlich finde die Überschriften der
einzelnen Kapitel sehr lustig, hier eine klei-
ne Auswahl:
1. Cowboy, Polsterer, Feuerwehrmann: Wie
ich wurde was ich bin
5. Ein angekohltes Mittagessen: Meine ers-
ten Brände
6. Menschen in Lebenskrisen: Selbstmörder
auf Schienen oder Dächern
9. TOD – Die Seele will raus
8. Vietnamesen auf Bäumen – Tote Mitglie-
der der Zigarettenmafia – Angriff
10. Halbtote Suffköppe: Kotze, Kacke, Krach
– unsere Stammkunden
11. Sinnlose Einsätze? [...]
12. Brände: Flashover im Bordell [...]
16. Katzen, Kampfhunde, Schwäne, Kois
und ein Wachfuchs: Die Feuerwehr ist Le-
bensretter für alle Kreaturen
19. Drei Prozent mögen uns nicht: [...]
22. 15 Jahre, 15.000 Einsätze
BRANDHEIß In dem Buch „ASCHE" erzählt der Berliner Feuerwehrmann Andreas Eschke viele Geschichten und Episoden aus
seiner 15-jährigen Dienstzeit.
von Theodor Wolf/7c Bild: [Quellen siehe unten]
Handlung Brandheiß! Feuerwehrmänner sind moder-
ne Helden und riskieren bei ihren Einsät-
zen nicht selten das eigene Leben oder
die Gesundheit. Aber wer weiß schon, wie
es hinter den Kulissen einer ganz norma-
len Feuerwache zugeht? Von Flugzeugab-
sturz, brennenden Dachstühlen, und der
täglichen Begegnung mit dem Tod bis hin
zum Schäferstündchen im Löschhaus und
der Geburtstagsparty mit Wasserschlacht
reicht das Spektrum. Der einmalige Blick
eines Insiders, der abenteuerliche, anrüh-
rende, lustige und groteske Geschichten
aus seiner 15-jähringen Dienstzeit mit
über 15.000 Einsätzen erzählt.
Text- und Bildquellen
► Text: https://www.amazon.de/Asche-Aus-
Leben-eines-Feuerwehrmanns/dp/3746630878
► Bild: https://images-na.ssl-images-
amazon.com/images/
I/51kboQm8uRL._SX301_BO1,204,203,200_.jpg
Datum/Uhrzeit: 12.9.2016 8:25:46
Der Preis des Buches beträgt für die 154-seitige Ausgabe aktuell
8,99 €.
Aktuelle Ausgabe: 1. Auflage 2014; Verlag: Aufbau Taschenbuch
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3746630878; ISBN-13: 978-3746630878
Ich gebe dem Buch 10 von 10 Büchern, da es ein interes-
santes, lustiges, informatives Buch ist. Das Buch empfehle
ich allen, die ein bisschen am Thema Feuerwehr interes-
siert sind und Spaß am Lesen haben.
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
13 FUN sz.cwg-halle.de
Der Lehrer fragt: „Was ver-
steht man unter einer
Bahnunterführung?" Meldet sich ein Schüler:
„Kein Wort, wenn grade
ein Zug darüberfährt!"
► von: Google-Play-App „Deutsche Witze XXL" ; https://www.stopkidsmagazin.de/Witze/sonstigeWitze/LESER_WITZE/Tier_Witze/spar-Witze/schulwitze1.html
Schwein vor der
Steckdose: „Komm
raus, Du Feigling!"
Der Lehrer: „Michael, hier siehst du einen Spatz und einen
Buchfinken. Sag mir bitte, welcher ist der Buchfink?" „Das ist der Vogel neben dem Spatz!"
„Wie nennt man Lebewesen, die teils im Wasser und teils
auf dem Lande leben?" Max meldet sich: „Badegäste!"
Lehrer zum Schüler: „Du kommst zwei Stunden zu spät!" - „Tut mir schrecklich leid, aber
mein Wecker hat geklingelt, als ich noch geschlafen habe!"
► Text: http://www.wasistwas.de/archiv-sport-kultur-details/
einfuehrung-der-schulpflicht-in-preussen.html
► Impressum
Wolffs Ruf: Online-Schülerzeitung des Chris-
tian-Wolff-Gymnasiums
Herausgeber dieser Printausgabe
Kastanienallee 2 | D-06124 Halle (Saale)
Redaktion: Raum 202 (Schülerbüro)
Website: sz.cwg-halle.de
E-Mail: [email protected]
facebook.com/wolffsruf
Wir sind für Euch da!
Redaktionssitzung: Di, 13:30-14:30
Vorstandssitzung (für Fragen usw.): Fr, 9:10-9:25
für Manuskripte: Fach im Sekretariat (223a)
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WOLFFS RUF: Printausgabe #7
Mi, 28.9.2016; 4. Jahrgang
V.i.S.d.P.: Clemens T. Kral/10b
Titelfoto F. Stehr/Schulsozialarbeiterin
mit: C. T. Kral/10b, J. Zimmermann/5c,
T. Berger/Koll., L. Wagner/9a,
G. Bräunig, T. Wolf/7c, P. Kubenz/6d,
A. Borkowski/Koll., L. Ruckhardt/7c
Layout: gesamte Redaktion
Druck: WIRmachenDRUCK GmbH
Mühlbachstraße 7, D-71522 Backnang
Auflage: 100
Redaktionsschluss: 18.9.2016
Auf dem Friedhof wird ein Spezialist für Herzoperationen
beerdigt. Der Sarg des Arztes steht vor einem riesigen,
überdimensionalen Herz. Der Pfarrer hält seine Rede. Als er
fertig ist und alle Abschied genommen haben, klappt das
Herz auf, der Sarg rollt hinein und es klappt wieder zu. In
diesem Augenblick fängt ein Trauergast laut an zu lachen.
Fragt ihn sein Nachbar: „Warum lachen Sie denn so?" „Ich
musste gerade an meine Beerdigung denken..." „Und was
gibt es da zu lachen?" „Ich bin Gynäkologe..."
A: Soldat Müller! Haben Sie
Leutnant Meier getroffen?
- B: Ja. - A: Wo denn? - B:
Direkt zwischen die Augen!
„Ich hoffe, dass ich Dich in Zukunft nicht mehr beim Abschreiben erwische!", schimpft
der Lehrer. Darauf der Schüler: „Das hoffe ich auch."
Zurückgeblickt... Am 28. September 1717 erst wurde die allgemei-
ne Schulpflicht in Preußen eingeführt. Vorher
durften in vielen Ländern nur Jungen in die
Schule gehen oder die Kinder wurden
zu Hause oder gar nicht unterrichtet.
Schleichumfrage! Beantwortet ein paar Fragen zum Schulfest,
schneidet den Kasten aus und gebt ihn an unse-
rem Stand oder in unser Fach im Sekretariat ab!
Wie hat Euch das Schulfest gefallen?
super! relativ gut
ging so überhaupt nicht
Wie bewertet Ihr die Stände (nach Noten)?
1 2 3
4 5 6
Wie gut war die Organisation (nach Noten)?
1 2 3
4 5 6
Eure Verbesserungsvorschläge für die Zukunft:
____________________________________________________
____________________________________________________
____________________________________________________
Kreuzworträtsel mit Lehrernamen Hier haben wir ein Kreuzworträtzel mit einigen Nachna-
men von LehrerInnen an unserer Schule abgebildet. Wer
findet das Lösungswort?
1. Es ist ein Beruf im Wald. (Geschichte/Sport)
2. Musik und besonders die Gitarren-AG liegen ihr am Herzen.
(Musik/Deutsch)
3. Er spielt gerne Tischtennis, ist aber kein Sportlehrer. (Mathe/
Physik/Astronomie)
4. Bitte nicht verwechseln mit dem Speer. (Englisch/Französisch)
5. Er ist der Chef des CWG. (Deutsch/Geschichte)
6. Es könnte auch ein Vorname sein. (Mathematik/Kunst)
7. Er ist sehr sportlich. Sein Lieblingsspruch ist: „Du Dödel" oder
„Du Komiker". (Sport/Geschichte)
8. Im Winter braucht man Schal und ...? (Deutsch/Sport)
9. Bitte nicht mit Holzfäller verwechseln! (Kunst/Geschichte)
Lösungswort: ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
14 Mittwoch, 28.9.2016 FUN: KREATIVES
Interview mit einem Redakteur
Von Äpfeln, Zügen und dem großen Geld Steckbrief von Clemens T. Kral.
von Junis Zimmermann/5c Foto: Junis Zimmermann/5c
Allgemeines zur Person Geburtsort, Datum: Halle-Dölau, 27.9.2000
Hobbys: Arbeit in der SZ, lesen, schwimmen,
Fahrrad fahren, Eisenbahn
Lieblingsfarbe: blau, grün
Lieblingszahl: 182
Interview 1. Was frühstückst Du morgens am liebsten?
»Am liebsten mag ich Brötchen mit Butter und
Butterkäse. Ab und an darf es auch mal etwas
süßer sein, wie z. B. Kuchen.«
2. Welches Obst wärst Du?
»Ich wäre gern ein Apfel, weil Äpfel lecker
schmecken und es viele Sorten gibt.«
3. Auf was würdest Du gern verzichten können?
»Spontan fällt mir das teilweise unnötige Verpa-
ckungsmaterial von Lebensmitteln o. ä. ein, das
der Umwelt in gewissem Maße schadet.«
4. Welches Fahrzeug wärst Du?
»Da ich sehr großes Interesse an Zügen zeige,
wäre ich gern ein ICE der Baureihe 411 (ICE-T). Er
ist recht spurtstark und steuert viele Ziele
deutschland- und europaweit an.«
5. Was würdest Du als erstes tun, wenn Du in der Lotterie gewinnst?
»Ich würde unsere Schülerzeitung mit einer gro-
ßen Spende unterstützen, mir einen tollen Ur-
laub leisten und weitere technische Geräte an-
schaffen. Ist noch genug Geld übrig, würde ich
mir ein Haus kaufen. Den Rest würde ich dann
für später sparen.«
6. Schlimmste Angewohnheit: »Zum einen plane ich viele Dinge detailliert und
kann schlecht mit plötzlichen Abweichungen
umgehen, zum anderen sitze ich viel zu oft und
zu lange vor dem PC, weil ich u. a. durch das
Internet ziemlich abgelenkt werde.«
7. Was kommt zuerst, Arbeit oder Vergnügen?
»Arbeit hat bei mir normalerweise immer Vor-
rang. Ich nehme mir jeden Tag bestimmte Auf-
gaben vor und versuche alle davon erfolgreich
abzuschließen. Ist dies erfolgt, kann ich mich
anderen Angelegenheiten widmen.«
Das Kuchenkönigreich 2 Ein Magier, ein Schwert, eine Torte - Die Handlung von Mareks Fantasie-
geschichte wird nun nach dem ersten Teil vom Januar fortgesetzt.
von Marek Slowig/7c Bild: [Quelle siehe unten]
Reichsgeschichte Wir befinden uns in ei-
nem uns wohl bekannten
Reich, naja, zwei Reichen
und viele Generationen
(2) nach dem Krieg. In-
zwischen ist König Leo-
bald III. in Kuchenstein an
der Macht und in Zucker-
reich war es König Holzer
I., der wiederum einen
Sohn hatte und in Zu-
ckerreich an der Macht
war. Zudem hatte Leobald generationsge-
treu eine Tochter (J). Während Prinz The-
ben lieber sang und schrieb, war Prinzessin
Agathe wild und kriegerisch.
Ein merkwürdiger Besuch Eines schönen Tages kam ein kleiner dicker
Zwerg zu König Leobald und schrie in den
Himmel: „Der schwarze Magier Nero hat
uns..." – in diesem Moment erstarrte er zu
Stein. „Ich werde eine Möglichkeit finden
ihm zu helfen.", schrie Agathe und ritt aus
dem Stall. Der König winkte lässig, und die
Zugbrücke war oben, bevor sie hinausritt.
Die Entführung Eines nachts, es donnerte und blitzte,
dachte der König Leobald nach, was er nur
sagen wollte. Plötzlich ein Schrei seiner
Tochter! Er schaute aus seinem Fenster,
draußen ritt eine schwarze Gestalt mit sei-
ner Tochter davon. Er griff nach seinem
Schwert (in der Zeit der Moderne ist es aus
echtem Eisen und kein Baguette) und rief
„Wache!" (die haben auch echte Waffen).
Er rannte im Schlafgewand hinaus und
schwang sich auf sein Windbeutelpferd
und rief „zum Angriff", doch alle seine Wa-
chen waren in einem komischen Zustand
steifer Starre.
Die Verfolgungsjagd Der König ritt hinaus und blies ins Horn.
Sogleich kam aus der anderen Burg von
König Holzer eine Schar Reiter und König
Leobald schrie „Entführer!". Sie ritten der
schwarzen Person hinterher. Die blieb
plötzlich abrupt stehen...
Der schwarze Magier Nero Da, die Pferde! Die Reiter, alle waren sie
starr. Die Könige hielten verwundert an
und die schwarze Person schwebte und
sagte ruhig: „Ich bin Nero und werde euch
wie die Zwerge und Trolle
versklaven". Und schon
waren er und Agathe, die
unter seinem Arm zappel-
te, verschwunden. Die
Reiter konnten sich wie-
der rühren und fielen wie
auf Befehl vom Pferd. Sie
ritten zurück und wurden
voller Angst in den Leb-
kuchendörfern empfan-
gen. Man hörte nur laut
„Habt ihr sie?" und sie
meinten leise „Nein".
Eine heikle Aufgabe König Holzer rappelte am nächsten Mor-
gen mit seinem Sohn zu König Leobald
und sprach ihm gerade Mut zu, als Theben
anfing, falsch und schräg zu singen. Plötz-
lich kam der versteinerte Zwerg, wieder
normal, völlig überstürzt herein und sagte
dennoch ruhig: „Junge, deine, äh..., Stimme
bricht den Zauber, wir müssen noch zur
Stunde aufbrechen, falls ihr Herr König es
erlaubt, für weiteres ist später Zeit." Holzer
sagte: „Nicht so hastig! Um dein Volk zu
retten, braucht ihr eine Crew." Der Zwerg
stotterte: „Woher, wie, auf welche Art und
Weise wisst..." – Da wurde er von den Köni-
gen unterbrochen: „Ich gebe dir meine
besten Männer" sagten sie im Chor.
Die Reise beginnt Und so machte sich eine Schar aus einem
Prinz, einem Troll, dem Diener der Prinzes-
sin und dem etwas fressanfälligen Meister
des Prinzen auf den Weg mit 10 Wagen,
5.000 Torten und 10.000.000 Broten
(belegt), also ausreichend Verpflegung. Der
Zwerg erzählte auf dem Weg seine Ge-
schichte: „Also das war so: Unser Reich
besteht aus Trollen und Zwergen. Wir för-
dern Wachs und Gold. Und wir befanden
uns mit der Hexe Roxana im Zwist. Da hieß
es: Wachs gleich Soldaten. Das ging eine
Weile gut, dann kam Nero an die Macht
mit seinem Zauber und aus die Maus. Ich
entkam als einziger, ohne versklavt zu wer-
den."
Bildquelle
► Bild: https://help.die-staemme.de/
images/1/17/Light_new.png
Datum/Uhrzeit: 16.9.2016 22:01:32
Wie wird die Reise verlaufen, und welche
Gefahren werden sich ergeben?
Fortsetzung folgt...
WOLFFS RUF: Printausgabe #7 | Schulfest und 25-jähriges Jubiläum des CWG
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► Redaktion September 2016