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Impressum
Herausgeber: Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA)
Heussallee 38
53113 Bonn
Zusammenstellung
und Redaktion: Ute Liman, Marlene Klein, Dr. Anja Scheiff
T +49 (0) 228 – 812 92-0
F +49 (0) 228 – 812 92-219
I www.nada.de
20. geänderte Auflage
Januar 2015
NADA-Materialien Nr. 47
Die NADA haftet nicht für die Inhalte erteilter Auskünfte, die im Rahmen von An fragen über die
Zulässigkeit der Verwendung eines bestimmten Medikamentes oder der Anwendung einer Methode
(„Me di ka men ten an fragen“) erteilt werden, sofern seitens der NADA kein vorsätzliches oder grob
fahrlässiges Verschul den vorliegt. Der Haftungsausschluss gilt auch für mögliche Schäden, die aufgrund
der Erteilung einer unrichtigen Aus kunft entstanden sind.
Weder durch das Informationsangebot auf den Internetseiten der NADA, noch durch die Erteilung
von indi vi du ellen Auskünften im Rahmen von Medikamentenanfragen entstehen Informations- oder
Beratungsverträge zwischen den Nutzern und der NADA mit Wirkung für oder gegen die NADA. Die
Auskünfte dienen ausschließlich einer Information des Nutzers in Form einer Wissenserklärung. Die
Befolgung von Ratschlägen aus einer Auskunft liegt außerhalb der Ver antwortung der NADA. Jeder
Nutzer handelt insofern nur auf eigene Gefahr.
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Wir freuen uns, Ihnen die Beispielliste zulässiger Medikamente prä sen tie ren zu dür fen. Dieses Heft soll Sportlerin-nen und Sportlern, aber auch El tern, Betreuerinnen und Betreuern sowie phar mazeutisch-me di zi ni schem Fach-personal eine Hilfe und Unterstützung bei der Auswahl geeig neter Medikamen-te sein, um eine dopingfreie Versorgung von erkrankten oder verletzten Athletin-nen und Athleten zu gewährleisten.
Die Beispielliste zulässiger Medika-mente beinhaltet eine Auswahl erlaub-ter Medikamente, deren Gebrauch mit den Anti-Doping-Bestimmungen der WADA vereinbar ist. Die Medikamente sind in verschiedene Gruppen eingeteilt; das Gliederungsschema berücksich-tigt in erster Linie Leit symp tome bzw. Beschwerden. In jeder Gruppe sind die Medikamente in al phabetischer Reihen-folge aufgeführt.
Die Rote Liste 2014 bzw. die ABDA Da-tenbank sind Basis dieser Beispiel liste zulässiger Medikamente. Von den rund 9000 Präparaten der Roten Liste wurden ca. 6% für diese Beispielliste zulässi-ger Medikamente ausgewählt. Die Aus-wahl ist subjektiv und soll hauptsächlich
jene Prä pa rate erfassen, die bei Sport-lern häufiger zur Anwendung kommen. Soll ten Sie Ihr Medikament in dieser Liste nicht finden, können Sie über die Online-Medikamentendatenbank NADA-med (www.nadamed.de) über 3000 Me-dikamente und Wirkstoffe auf ihre Do-pingrelevanz überprüfen.
Bei einzelnen Gruppen wurden ergän-zende Anmerkungen gemacht, um auf Besonderheiten hinzuweisen oder Ver-wechslungen zu vermeiden.
Diese Ausgabe enthält zudem einen kleinen Leitfaden für Mannschaftsbe-treuer, Team-Ärzte und Apotheker. Bei Fragen und Hinweisen steht Ihnen zu-sätzlich zu dieser Broschüre natür lich auch das Personal der Nationalen Anti Doping Agentur gern zur Seite.
Bonn, im Dezember 2014
Dr. Sebastian Thormann(Leiter der Kommission Medizin der NADA)
GeleItwort
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HInweIse zur nutzunG der BeIspIellIsteGrundsätzlich sollten alle Medikamente nur nach Vorgabe des Arztes oder ge-mäß der Dosierungsanleitung in der Pa-ckungsbeilage an gewendet werden.
Bei nationalen und internationalen Wett-kämpfen gelten die Regeln des jeweili gen Weltverbandes. Im Zweifelsfall sollte mit dem Verbands arzt Rücksprache genom-men werden. Bei einer Dopingkontrol le sollten alle Medikamente, die ein Sport-ler einnimmt, angegeben werden.
Die Nennung eines Präparates in die-ser Liste bedeutet weder Werbung noch Empfeh lung hin sichtlich seiner Wirk-samkeit.
Die vorliegende Beispielliste zulässiger Medikamente nennt zur Vor beugung und Behandlung verschiedener Be-schwerden und Erkran kungen beispiel-haft Wirk stoffe und die Handelsnamen und/oder nur die Handelsnamen von erlaubten Medikamenten. Wenn beab-sichtigt wird, andere, hier nicht aufge-listete Präparate zu ver wenden, sollte ge wissenhaft geprüft werden, ob alle Bestandteile dieses Präparates auch tatsächlich erlaubt sind. Im Analogie-schluss ist es in vielen Fällen möglich,
weitere, in dieser Liste nicht auf ge führ te Präparate auszuwählen.
Rp bedeutet rezeptpflichtig. Rezept-pflichtige Medikamente sollten grund-sätz lich nur nach Verschreibung durch einen Arzt angewendet werden.
Häufig existiert der gleiche Handelsname für mehrere Darreichungs formen oder der Hauptname erhält ergänzende Be-griffe, wenn es sich um Kombinatio nen handelt. Wenn alle Darreichungsfor men und Kombinationen, die den gleichen Hauptnamen tragen, er laubt sind, wird lediglich dieser Hauptname genannt. Die Darreichungsform wird genannt, wenn es für das Verständnis wichtig erscheint oder nur bestimmte Darreichungsfor-men erlaubt sind.
Beispielsweise gibt es von Loperamid, Diclofenac und Ibuprofen mehr als zehn Darreichungsformen, auch von unter-schiedlichen Her stellern. In der Bei-spielliste zulässiger Medikamente ist nur der Haupt name aufgeführt. Daraus kann abgeleitet werden, dass alle übri-gen Präparate erlaubt sind.
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InHalt
SeiteKrankheit und Sport – Hinweise für Ärzte, Apotheker und Athleten . . . . . . . . . . . . 6
1. Akute Verletzungen (siehe auch Schmerzen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2. Allergien, Heuschnupfen
(siehe auch grippale Infekte, Fieber und Schnupfen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 3. Asthmatische Beschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134. Augen- und Ohrenbeschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145. Bakterielle Infekte (Antibiotika). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146. Bronchitische Beschwerden, Husten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147. Gallen- und Nierenkoliken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158. Grippale Infekte, Fieber und Schnupfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159. Hauterkrankungen (inkl. Nagelerkrankungen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
10. Herz-Kreislauferkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1711. Hormonbehandlung und Verhütung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1812. Immunstimulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1813. Impfungen (inkl. Antimalariamittel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1814. Magen- und Darmbeschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1915. Mund- und Rachenerkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016. Neurologische Beschwerden
(inkl. Psychopharmaka, Antiepileptika und Schlafmittel). . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017. Orthopädische Beschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2118. Schmerzen (inkl. Migränemittel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2119. Stoffwechselstörungen (Lipidsenker). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2220. Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelementpräparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2221. Sonstige Arzneimittel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Alle Medikamente alphabetisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
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KranKHeIt und sport – HInweIse für Ärzte, apotHeKer und atHletenwenn ein sportler erkranktNatürlich können Sportler erkranken, das gilt nicht nur für den Profi-Sportler, son-dern auch für einen Nachwuchs-, Alters-klassen- oder Freizeit-Athleten, der an einem Turnier mit Wettkampfkon trollen teilnimmt. Es gibt sogar Olympia-Sieger, die an einer chronischen Erkrankung wie Diabetes mellitus oder Morbus Crohn leiden und ganz legal nach einem ent-sprechenden Verfahren verbotene Medi - kamente einsetzen dürfen.
therapie oder doping? – die Verbots-liste der wadaDie Welt Anti-Doping Agentur WADA mit Sitz in Montreal gibt jedes Jahr ab Januar eine Liste mit verbotenen Substanzen und Methoden heraus, die so genannte „Pro-hibited List“. Sie ist auf der Homepage der WADA unter www.wada-ama.org zu fin-den, in englischer und deutscher Sprache auch auf der Webseite der NADA unter www.nada.de.
Diese Übersicht ist in verschiedene Sub-stanzkategorien gegliedert und enthält die chemischen Namen von Substanzen, die für den naturwissenschaftlichen
Laien nicht immer leicht verständlich sind. Viele dieser Substanzen sind in regulären Medikamenten enthalten, die normalerweise zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden. Wer-den solche Präparate ohne Grund von Gesunden eingenommen, ist dies Medi-kamentenmissbrauch, bei Sportlern, die dem Anti-Doping-Regelwerk unterlie-gen, sprechen wir von Doping.
Wichtig ist auch zu wissen, dass es Sub-stanzen und Methoden gibt, die jeder-zeit verboten sind, andere wiederum dürfen nur bei einer Wettkampfkontrolle nicht nachgewiesen werden. Eine dritte Gruppe beschreibt Substanzen, die nur in bestimmten Sportarten verboten sind. Die Kenntnis der Verbotsliste und ihrer Struktur sollte für Verbands- und Mann-schaftsärzte-, aber auch den (niederge-lassenen) Sportarzt selbstverständlich sein.
Verbotsliste checken - www.wada-ama.org oder www.nada.de
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was ist erlaubt?Im Krankheitsfall hat der Sportler bzw. der behandelnde Arzt verschiedene Möglichkeiten, das für die Behandlung geplante Medikament auf seine Do-pingrelevanz zu überprüfen. Dazu dient die vorliegende „Beispielliste zulässi-ger Medikamente“ mit ihren rund 450 Präparaten. Weitere 2.500 Wirkstoffe können Sie jederzeit kostenfrei über die Online-Datenbank der NADA NADAmed (www.nadamed.de) direkt abfragen und so Informationen zur geplanten Thera-pie erhalten. NADAmed ist auch über die kostenlose NADA-App für das iPho-ne und Android-Smartphones abrufbar. In vielen Fällen gibt es erlaubte Alter-nativen zu Substanzen, die auf der Ver-botsliste stehen. Diese können im Ein-klang mit den Anti-Doping-Vorgaben der WADA ohne Ein schrän kung verabreicht werden.
Beispielliste konsultieren, online NADAmed über Internet oder App nutzen – www.nadamed.de
Keine erlaubte alternative? – aufla-gen für sportler im Kontroll-systemSpitzenspoprtler in Einzeldiszipli-nen, aber auch Angehörige von Mann-schaftssportarten in bestimmten Li-gen (derzeit Eishockey, Fußball und Handball) fallen unter die Anti-Do-ping-Regeln, die neben den Kontrollen
auch strenge Vorgaben für den Einsatz von Medikamenten machen. Deutsche Sport ler, die dem Kontroll-System an-gehören, werden je nach Leistungsklas-se und möglichem Doping-Risiko in so genannte Testpools eingeteilt. Für diese Sportler gelten strenge Auflagen. Die erste Frage des behandelndes Arztes sollte daher dem Testpool gelten. Möch-te ein Testpool-Athlet zur Behandlung einer Erkrankung eine verbotene Subs-tanz einsetzen, kann er dies nach Ertei-lung einer so genannten Medizinischen Ausnahmegenehmigung tun, englisch Thera peu tic Use Exemption, kurz TUE. Das dreiseitige Antragsformular kann auf der Homepage der NADA herun-tergelagen werden, www.nada.de/de/medizin. Dazu gehört zwingend ein ak-tueller Arztbrief, der Hinweis samt Be-gründung, warum erlaubte Alternativen nicht eingesetzt werden können und ggf. weitere diagnostische Befunde und Un-terlagen.
Sporttreibende, die keinem Testpool angehören, aber möglicherweise Wett-kampfkontrollen unterliegen, benötigen für die Einnahme von verbotenen Sub-stanzen in Deutschland ein aktuelles Attest zur Abgabe bei Dopingkontrollen, bei bestimmten Substanzen kann nach einer positiven Dopingprobe zusätzlich noch eine nachträgliche TUE verlangt werden.
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Status checken: Testpool oder Freizeit-Athlet?
Medizinische Ausnahmegenehmigung beantragen oder Attest bei Doping-kontrollen vorlegen
Vorsicht vor den fallen – athleten sollten Ärzte auf die anti-doping-regeln hinweisenDer Einsatz von durchaus gängigen Medikamenten, die für Sportler zu den Dopingmitteln zählen, ist nicht auf be-stimmte medizinische Fachgebiete be-schränkt. In der Regel sind Verbandsärz-te gut geschult und informiert. Das trifft auf den Allgemeinmediziner, den Gy-näkologen, den Augen- oder HNO-Arzt nicht zwangsläufig zu. Dieser möchte fachgerecht eine Erkrankung behandeln und sieht möglicherweise nicht auf den ersten Blick, dass ein wirksames Präpa-rat für einen Sportler im Kontroll-Sys-tem ernste Kon sequenzen haben kann. Auch in gängigen Grippemitteln und frei verkäuflichen Medikamenten ohne Re-zeptpflicht können Substanzen enthal-ten sein, die für Sportler verboten sind. Hier sollte der Athlet aktiv auf seinen Status und die Anti-Doping-Regeln hin-weisen und die Informationsmaterialien der NADA nutzen. Im Zweifel kann sich der Arzt auch auf der Homepage der NADA unter www.nada.de/de/medizin informieren.
Medikamente mit Dopingrelevanz sind nicht auf einige wenige Fach-richtungen beschränkt.
Sogar ohne Rezept frei verkäufliche Arzneimittel können dopingrelevant sein.
Fragen Sie auch Ihren Apotheker. Manche Medikamente enthalten einen Warnhinweis auf Doping.
doping durch nahrungsergänzungs-mittel?Grundsätzlich sind Aminosäuren, Vita-mine, Mineralstoffe und Spu ren elemente zu nächst mit dem Doping reg le ment der WADA vereinbar. Nahrungsergän-zungsmittel unterliegen jedoch nicht den strengen Herstellungs- und Zulas-sungskriterien wie Arzneimittel. Immer wieder kommt es daher zu Fälschungen oder Kontaminationen mit für Sportler verbotenen Substanzen. Daher raten wir zur Vorsicht und einem besonnenen Um-gang mit Nahrungsergänzungsmitteln. Die Beispielliste zulässiger Medikamen-te enthält im Kapitel 20 Vitamin- und andere Präparate mit Medikamentenzu-lassung. Auskunft bietet in Deutschland auch die so genannte „Kölner Liste“ des Olympiastützpunktes Rheinland unter www.koelnerliste.com.
Nahrungsergänzungsmittel sind keine Medikamente. Sie können mit verbo-tenen Substanzen durch mischt sein.
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Häufig eingesetzte MedikamenteZu den häufig eingesetzen Medikamen-ten, vor allem im orthopädischen Bereich bei verletzungsintensiven Sportarten, ge-hören die Glukokortikoide, auch Kortison genannt. Hier ist das Regelwerk beson-ders komplex, denn es wird nach Verab-reichungsart und Verabreichungszeit-raum unterschieden. Nicht-systemisch verabreichte Glukokortikoide sind seit einigen Jahren weltweit nicht mehr ver-boten. Hierzu zählen Nasen-, Augen- und Ohrentropfen mit Kortison, Cremes und Salben, Sprays zur Inhalation, aber auch Injektionen in Gelenke oder an Sehnen-ansätze.
Im Wettkampf bzw. bei einer Wett-kampfkontrolle verboten ist die orale, intravenöse, intramuskuläre und rektale Anwendung von Kortison; dies wird als systemische Verabreichung bezeichnet. Ohne TUE sollte zum Schutz des Athle-ten zwischen der letzten systemischen Kortisonbehandlung und dem nächsten Wettkampf ausreichend Zeit liegen.
Achtung bei Glukokortikoiden/ Kortison.
Wenig bekannt ist die Dopingrelevanz von Diuretika. Diese haben keine leis-tungssteigernde Wirkung, können aber als Maskierungsmittel die Anwendung anderer verbotener Substanzen ver-
schleiern. Sie werden vor allem in der Bluthochdruck-Therapie eingesetzt, oft in Kombination mit erlaubten Präpara-ten, und viele Ärzte und Athleten sind sich über das Doping-Verbot nicht be-wusst. Auch hier gibt es viele erlaubte Alternativen, Testpool-Athleten müssen eine Medizinische Ausnahmegenehmi-gung beantragen.
Diuretika sind verboten. Achten Sie auf Kombinationspräparate.
Viele Jahre waren die meisten Asthma-Mittel mit so genannten Beta-2-Ago-nisten verboten, mittlerweile sind die gängigsten von der WADA zur Inhalation ohne TUE-Antrag frei gegeben, auch in Kombination mit inhalativen Kortison-Sprays. Erlaubte Medikamente zum Ein-satz gegen Asthma finden Sie in Kapitel 3 dieser Beispielliste. Achten Sie beim Einsatz von Salbutamol oder Formote-rol jedoch bitte auf die je weiligen Grenz-werte.
Viele Asthma-Sprays sind mittlerweile erlaubt.
Grenzwerte gibt es für Salbutamol und Formoterol.
Vor allem in der Zahnheilkunde werden Lokalanästhetika eingesetzt, die auch Adrenalin (= Epinephrin) enthalten. We-gen seiner gefäßverengenden Wirkung
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wird es auch bei kleineren Verletzungen wie Platzwunden eingesetzt. Diese lo-kale Anwendung von Adrenalin auf der (Schleim-)Haut, am Zahnfleisch, an der Nase oder den Augen ist erlaubt. Die int-ramuskuläre, intravenöse und inhalative Anwendung von Adrenalin ist jedoch im Wettkampf verboten.
Bei der Zahnbehandlung und kleinen Wunden darf Adrenalin lokal einge-setzt werden.
Infusionen sind verbotenDie Anwendung von intravenösen Infu-sionen steht auf der Verbotliste und ist klar geregelt: Infusionen und intravenö-se Injektionen von mehr als 50 ml inner-halb eines Zeitraums von sechs Stunden zählen zu den Verbotenen Methoden. Sie dürfen nur im Zuge von Krankenhausein-weisungen, chirurgischen Eingriffen oder klinischen Untersuchungen verabreicht werden, wenn die darin enthaltene Sub-stanz erlaubt ist. Testpool-Athleten kön-nen für eine geplante Infusion im Vorfeld eine TUE beantragen, Athleten außerhalb des Kontrollsystems müssen ein Attest und ggf. einen Antrag auf rückwirkende TUE einreichen. Auch bei einer Notfall-behandlung müssen umgehend entspre-chende Unterlagen eingereicht werden. Infusionen sind verboten, weil sie die An-wendung von anderen dopingrelevanten Substanzen verschleiern können.
Infusionen über 50 ml sind nur unter bestimmten Bedingungen mit erlaubten Substanzen erlaubt. Sonst TUE oder Attest notwendig.
Krank im ausland und auf wettkampf-reisen - was muss beachtet werden? Viele Medikamente im Ausland haben den gleichen Namen wie deutsche Medi-kamente, jedoch sind die Wirkstoffe häu-fig unterschiedlich. In einigen Ländern (z. B. Frankreich) sind Medikamente mit Dopingrelevanz entsprechend gekenn-zeichnet. Sollten der behandelnde Arzt, der Arzt der Veranstaltung oder der Apo-theker im Reiseland nicht in der Lage sein, eine entsprechende Auskunft zu erteilen, muss ein anderes Medikament eingesetzt werden. Ausländische Prä-parate können Sie bei den Anti-Doping-Agenturen anderer Länder abfragen:
Österreich: www.nada.at/de/medizin/ medikamentenabfrage
Schweiz: www.antidoping.ch/de
USA, Kanada u. Großbritannien: www.globaldro.com
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wo gibt es weitere Informationen?Weiterführende Informationen zum The-ma Regelwerk und Erkrankungen fin-den sich auf der Internetseite der NADA unter www.nada.de, vor allem auch für das Vorgehen bei chronischen Erkran-
kungen (Asthma, etc.). Anfragen an die NADA richten Sie bitte schriftlich mit dem Formular „Medikamentenanfrage“ per Fax (0228 - 812 92-239) oder E-Mail ([email protected]).
Aktuelle Medikamentenauskünfte gibt es auch für das iPhone und Android-Smartphones.
Die neue NADA-App – kostenlos im App Store und Google Play Store.
Kennen Sie schon - die Medikamenten-Datenbank der NADA? Die schnelle Auskunft über die Dopingrelevanz von Medikamenten unter www.nadamed.de
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1. akute Verletzungen (siehe auch Schmerzen)
LokalanästhetikaAlle Präparate, die ausschließlich Lo-kalanästhetika enthalten, sind erlaubt. (Die Anwendung von Adrenalin in Ver-bindung mit einem Lokalanästhetikum oder die lokale Anwendung z.B. an Nase oder Auge ist erlaubt).
Externa (z.B. Salben):
ABC Pflaster (sensitiv)Allgäuer Proff SchmerzcremeDiclac Schmerzgel RpDolormin Mobil GelFinalgonHepa-GelHeparinibutopKytta-Balsam fKytta-Salbe f
Mobilat DuoAktivMobilat Intens Muskel- und GelenksalbeReparil-Gel NThrombophob 60000TraumaplantTraumeel STraumonVenalitan 150000 NVoltaren Gel / Spray z.T. Rp
Interna
siehe auch Schmerzmittel
Bromelain-POSPhlogenzym monoTraumanaseTraumeel SWobenzym plus
2. allergien, Heuschnupfen (siehe auch grippale Infekte, Fieber und Schnupfen)
Aerius RpAllergo-COMODAllergoconjunctAllergodilAlomideBeclometason Nasenspray* Rp
CetirizinCromoHEXALDexa Rhinospray N sine* RpDymista* RpEbastel RpFenistil (Hydrocort*)
* Die gekennzeichneten Medikamente enthalten Kortison und/oder ß2- Agonisten. Bitte geben Sie insbesondere die Anwendung dieser Medikamente bei Dopingkontrollen immer an!
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Flutide nasal* RpLivocab Lorano akutLoratadinMizollen RpMometason* RpNasonex* RpPulmicort Topinasal* RpratioAllerg Heuschnupfen* Reactine
Rhinisan* RpSyntaris* RpTavegilTelfast RpUrtimed RpVividrin akut Vividrin antiallerg. AugentropfenXusal RpZaditen ophtha RpZyrtec
3. asthmatische Beschwerden
Erlaubte Asthmamittel (in therapeuti-scher Dosierung bei Inhalation)Formoterol* RpJunik* RpSalbutamol* RpSalmeterol* Rp
Inhalative Kombinationspräparate z.B.atmadisc* RpFoster* RpInuvair* RpSymbicort* RpViani* Rp
Cromoglicinsäure z.B.CromoDNCGIntal
Theophyllin z.B.Tromphyllin RpUniphyllin Rp
Sonstige Mittel z.B.Atrovent RpBretaris Genuair RpEklira Genuair RpKetotifen RpMontelair RpSeebri Breezhaler RpSingulair RpSpiriva RpZaditen Rp
Einige Asthmamedikamente müssen beantragt werden! Weitere Informationen zum Genehmigungsverfahren finden Sie auf Seite 7.
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5. Bakterielle Infekte (Antibiotika)
Alle Präparate, die ausschließlich Antibiotika als Wirkstoffe enthalten Rp
6. Bronchitische Beschwerden, Husten
Schleimlöser z.B.ACC / NAC z.T. RpAcetylcystein z.T. RpAmbroxolAspecton
BromhexinBronchoverdeFluimucil z.T. RpMelrosumMucosolvan** z.T. Rp
**Achtung: Spasmo Mucosolvan mit dem Wirkstoff Clenbuterol ist verboten!
4. augen- und ohrenbeschwerden
Entzündungen / Infekte z.B.Azyter Augentropfen RpBerberilBlephamide* RpDexa-Gentamicin* RpEuphrasia AugentropfenGent-Ophtal RpIsopto-Max* RpKanamytrex RpPosiforminSophtal-POS N Visine YxinZovirax Augensalbe Rp
Sonstige Mittel z.B.Bepanthen Augen- und Nasensalbe Cerumenex NHylo ComodLac-OphtalOtalganThilo TearsVidisept
Augentropfen gegen allergi sche Kon-junktivitis, z.B. Heuschnupfen, siehe unter “Allergien, Heuschnupfen”
* Die gekennzeichneten Medikamente enthalten Kortison und/oder ß2-Agonisten. Bitte geben Sie insbesondere die Anwendung dieser Medikamente bei Doping-kontrollen immer an! Achtung: Die ß2-Agonisten Formoterol und Salbutamol unterliegen einem Grenzwert.
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z.B.Buscopan
CholspasminNitrolingual Rp
7. Gallen- und nierenkoliken
8. Grippale Infekte, fieber und schnupfen
Schnupfenmittel (Nasentropfen und -spray)
Xylometazolin z.B.Nasenspray / -tropfen ratiopharmNasicOlynth Otriven
weitere Mittel mit vergleichbaren Inhaltsstoffen z.B.Nasivin Rhinospray
Sonstige Mittel z.B.ColdastopEmser Nasenspray
Euphorbium comp. SNNasic cur
Nasentropfen/-sprays gegen allergische Rhinitis, z.B. Heuschnupfen, siehe unter “Allergien, Heuschnupfen”
InternaAspirin (plus C)ASSBen-u-ronContramutan (D/N) Dolviran N RpEngystolGelonida RpGripp-HeelGrippostad C
Hustenstiller z.B.Bronchicum Mono Codein RpCapval RpCodicaps mono RpParacodin N RpSedotussin HustenstillerSilomat DMPSilomat gegen Reizhusten
Sonstige Mittel z.B.BronchicumBronchipretBronchofortonGeloMyrtol PinimentholProspanSoledumTranspulminUmckaloabo
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Ibuprofen z.T. RpInfekt-Komplex L Ho-Fu-ComplexInfludoronParacetamol
Paracetamol comp. RpSinupretThomapyrin
9. Hauterkrankungen (inkl. Nagelerkrankungen)
Antimykotika z.T. Rp
Aknemycin RpAknenormin RpAmorolfinAmpho-Moronal RpAnaesthesulf LotioAntifungol z.T. RpAureomycin Riemser RpBepanthenBetaisodonaCanestenCiclopiroxClotrimazolContractubexDaktar Decoderm* z.T. RpDermaplantDesitin SalbeDiprogenta Salbe/Creme* RpDuac Akne Gel RpElacutan
Epi-PevarylFaktu Lind Salbe Flammazine Creme RpFucidine RpIchthodermIchtholanIlon-Abszess-Salbe ClassicIsotretinoin RpIsotrexin Gel RpJellin* RpKamillosanKortikoid-ratiopharm* RpLamisil RpLeukase N RpLocacorten* RpLocerylLomaherpanLotricomb* RpMedigelMoronalNystatinPanthenol
* Die gekennzeichneten Medikamente enthalten Kortison. Bitte geben Sie insbe-sondere die Anwendung dieser Medikamente bei Dopingkontrollen immer an!
(z.B. Hautinfektionen durch Bakterien, Viren und Pilze einschl. Akne; Juckreiz und Ekzeme; Hämorrhoidenmittel, Wundbehandlungsmittel)
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10. Herz-Kreislauferkrankungen
z.B. ACE-HemmerCaptopril RpDelix RpEnalapril RpLisinopril RpRamipril Rp
Betablocker***Beloc ZOK*** RpBisoprolol*** RpMetoprolol*** Rp
CalciumkanalblockerAdalat Rp
Amlodipin RpCarmen RpDiltiazem Rp
SartaneAprovel RpAtacand RpBlopress Rp
SonstigeAngioton HCrataeguttKorodin Herz-Kreislauf-TropfenNitrolingual RpRasilez Rp
ACHTUNG - VERBOTEN:Alle Kombinationspräparate, die Diuretika enthalten, sind verboten. Die Zusätze comp, HCT oder plus weisen auf verbotene Diuretika hin! *** Betablocker sind in bestimmten Sportarten verboten!
(siehe „Prohibited List 2015“)
PencivirPodophyllotoxin RpRefobacin RpRivanolSempera RpSkinoren RpSofra-Tüll classics RpSoventol
Soventol HC* z.T. RpTannolactTerbinafin z.T. RpTerzolinTraumeel SVolon A* (nur als Creme, Salbe) RpZovirax z.T. Rp
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11. Hormonbehandlung und Verhütung
Schilddrüsenhormone (z. B. L-Thyroxin) Rp
Alle hormonalen Ovulationshemmer (Tabletten, Pflaster, Vaginalringe), Ge sta gen-prä parate zur Verhütung (Tabletten, Verhütungsstäbchen und Verhütungsspritzen), Notfallkontrazeptiva sowie Gestagen- und Estrogenpräparate zur Hormonersatz-therapie (z. B. bei Wechseljahrsbeschwerden) sind erlaubt. Rp
Broncho-Vaxom RpContramutan (D/N)EchinaceaEchinacinEsberitoxGripp-HeelLuivac Rp
ProsymbioflorResistan monoRibomunyl uno RpSymbioflor 1 & 2toxi-logesUro-Vaxom Rp
12. Immunstimulation
13. Impfungen (inkl. Antimalariamittel)
Keine Beschränkungen. Impfungen sollten rechtzeitig geplant, aufeinander abge-stimmt und nach Möglichkeit in der wettkampffreien Zeit durchgeführt werden.
Antimalariamittel Rp
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Durchfall und Verstopfung Loperamid z.B.Imodium z.T. RpLopedium z.T. Rp
Sonstige Mittel z.B.AgiocurAgiolaxDulcolaxElotransGlycilaxHylak N/plus acidophilusKohle-HevertKohle-TablettenLaxoberalMacrogolMediolaxMetifexMicrolaxMovicolMucofalkNeda FrüchtewürfelOmnifloraPentofurylPerenterol TannacompTannalbinTirgonVaprino
Übelkeit und Erbrechen
Metoclopramid z.B.MCP RpPaspertin Rp
Sonstige Mittel z.B.Aequamen RpEnteroplantIberogastMotilium RpScopoderm TTS RpVomacurVomex A
Sodbrennen / Gastritis / Duodenitisz.B.Antra z.T. RpFamotidin RpGastrozepin RpGaviscon Gelusil LacKompensanMaaloxMaaloxanNexium RpOmep z.T. RpOmeprazol z.T. RpPantozol z.T. RpRanitidin z.T. RpRifun z.T. RpRiopanSucrabest Rp
14. Magen- und darmbeschwerden
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TalcidZantic Rp
Sonstige Magen-Darm-Therapeutikaz.B.Buscopan Claversal RpEnzym-Lefax
Hepa-Merz GranulatKreonLefaxMeteozymPankreatin Pankreoflatsab simplexSalofalk Rp
z.B.Ampho-Moronal Lutschtabletten RpBetaisodona Mund-AntiseptikumChlorhexamed Dobendan DirektDobendan StrepsilsDolo-DobendanDorithricin Halstabletten ClassicDynexan MundgelEmser PastillenGeloRevoiceHexoralIsla Moos
JHP RödlerKamillosan MundsprayKamistad GelLemocin LutschtablettenLocabiosolMallebrinMeditonsinMoronal Suspensionneo-anginPyralvexSalviathymol NTantum verde Tonsipret
15. Mund- und rachenerkrankungen
Adumbran RpAmitriptylin RpAtosil RpBaldriparan Carbamazepin RpChlorprothixen RpCitalopram Rp
Doxepin RpHoggar Balance / Night Jarsin z.T. RpLaseaMirtazapin RpMogadan RpNeurexan
16. neurologische Beschwerden (inkl. Psychopharmaka, Anti epileptika und Schlafmittel)
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18. schmerzen (inkl. Migränemittel)
Nichtsteroidale Antirheumatika
Acetylsalicylsäure z.B.Aspirin ASS
Diclofenac z.B.Arthotec forte RpEffekton RpVoltaren z.T. Rp
Ibuprofen z.B.Dismenol NDolgit
DolorminOptalidon IbuTispol Ibu-DD
Ketoprofen z.B.Alrheumun RpGabrilen Rp
Metamizol z.B.Novalgin RpNovaminsulfon Rp
Naproxen z.B.Dolormin für Frauen
z.B.AHP 200 RpAlendronsäure RpBaclofen RpCalcitonin RpCalcium Sandoz DoloVisano Methocarbamol RpDona
Fosamax RpHyalart RpLimptar NMydocalm RpOrtoton RpSpondyvitTolperison RpZeel
17. orthopädische Beschwerden
Nitrazepam RpNoctamid RpOpipramol RpPlanum RpSedaristonSertralin RpStilnox Rp
Strattera RpTrazodon RpValdoxan RpValproinsäure / Valproat RpVivinox Zopiclon Rp
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Dolormin GS
Sonstige Schmerzmittel z.B.Ambene RpBuscopan plusContraneural RpDemexDolomo TN RpKatadolon (S long) RpLyrica RpParacetamolPiroxicam RpRantudil RpTramadol RpValoron N Rp
Migränemittel z.B.AscoTop RpDolortriptan Ergo-Kranit Migräne RpFormigranMaxalt RpMigränerton RpNaratriptanTopamax RpTopiramat Rp
Externa siehe akute Verletzungen
20. Vitamin-, Mineralstoff- und spurenelementpräparate
Achtung: Häufig sind Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelementpräparate als Nahrungsergänzungsmittel (NEM) im Handel. Aufgrund zahlreicher Meldungen über kontaminierte NEM warnt die NADA grundsätzlich vor der Einnahme dieser Stoffe. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.nada.de.
z.B.Bezafibrat RpColestyramin RpEicosan Inegy Rp
Omacor RpPravastatin RpSimvastatin RpZodin Rp
19. stoffwechselstörungen (Lipidsenker)
BiomagnesinCurazinkDekristol
ElotransEryferE-Vitamin ratiopharm
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Ferrlecit z.T. Rp ferro sanolFolgammaFolsanFolverlanGabunatInzolen RpKalinorLösferronmagnerotMagnesiocard
Medivitan z.T. RpMg 5 – Longoralmilgamma z.T. RpNeuro-Effekton BSchüssler SalzeSpondyvitTridin RpVigantol RpVigantolettenVitamin B Komplex forte HevertVitamin B1-ratiopharm
AgnucastonAlfuzosin RpArixtra RpArnica DHUBetavert RpCialis RpClexane RpClopidogrel RpDoxazosin Rp
Glucobay RpLevitra RpMarcumar RpMono-Embolex RpRegaine Frauen / Männer Tamsulosin RpTeboninViagra RpXarelto Rp
21. sonstige arzneimittel
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ABC Pflaster (sensitiv)ACCAcetylcysteinAcetylsalicylsäureAdalatAdumbranAequamenAeriusAgiocurAgiolaxAgnucastonAHP 200Aknemycin AknenorminAlendronsäureAlfuzosinAllergo-COMODAllergoconjunctAllergodilAllgäuer Proff SchmerzcremeAlomideAlrheumunAmbeneAmbroxolAmitriptylinAmlodipinAmorolfinAmpho-Moronal (Lutschtabletten)Anaesthesulf LotioAngioton H
AntifungolAntraAprovelArixtraArnica DHUArthotec forteAscoTopAspectonAspirin (plus C)ASSAtacandatmadisc*AtosilAtroventAureomycin RiemserAzyter Augentropfen
BaclofenBaldriparanBeclometason* NasensprayBeloc ZOK***Ben-u-ronBepanthen (Augen- und Nasensalbe)BerberilBetaisodona (Mund- Antiseptikum)Betavert
BezafibratBiomagnesinBisoprolol***Blephamide*BlopressBretaris GenuairBromelain-POSBromhexinBronchicumBronchicum Mono CodeinBronchipretBronchofortonBroncho-VaxomBronchoverdeBuscopan Buscopan plus
CalcitoninCalcium Sandoz CanestenCaptoprilCapvalCarbamazepinCarmenCerumenex NCetirizinChlorhexamed ChlorprothixenCholspasmin CialisCiclopiroxCitalopram
ClaversalClexaneClopidogrelClotrimazolCodicaps monoColdastopColestyraminContractubexContramutan (D/N)ContraneuralCrataeguttCromoCromoHEXALCurazink
DaktarDecoderm*DekristolDelixDemexDermaplantDesitin SalbeDexa-Gentamicin*Dexa Rhinospray N sine*Diclac SchmerzgelDiclofenacDiltiazemDiprogenta Salbe/Creme*Dismenol NDNCG Dobendan Direkt
alle Medikamente alphabetisch
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Dobendan Strepsils DolgitDolo-DobendanDoloVisano Methocarbomol Dolomo TNDolorminDolormin GS / für FrauenDolormin Mobil GelDolortriptanDolviran N DonaDorithricin Halstabletten ClassicDoxazosinDoxepinDuac Akne GelDulcolaxDymista*Dynexan Mundgel
EbastelEchinaceaEchinacinEffektonEicosanEklira GenuairElacutanElotransEmser Nasen- spray/PastillenEnalaprilEngystol
EnteroplantEnzym-LefaxEpi-PevarylErgo-Kranit MigräneEryferEsberitoxEuphorbium comp. SNEuphrasia AugentropfenE-Vitamin- ratiopharm
Faktu Lind SalbeFamotidinFenistil (Hydrocort*)Ferrlecitferro sanol FinalgonFlammazine CremeFluimucilFlutide nasal*Folgamma FolsanFolverlanFormigranFormoterol*FosamaxFoster*Fucidine
GabrilenGabunat
GastrozepinGaviscon GeloMyrtolGelonidaGeloRevoiceGelusil LacGent-OphtalGlucobayGlycilaxGripp-HeelGrippostad C
Hepa-GelHepa-Merz GranulatHeparinHexoralHoggar Balance/ NightHyalartHylak N/plus acidophilusHylo Comod
IberogastIbuprofenibutopIchthodermIchtholanIlon-Abszess- Salbe ClassicImodiumInegyInfekt-Komplex L Ho-Fu-Complex
InfludoronIntalInuvair*InzolenIsla MoosIsopto-Max* IsotretioninIsotrexin Gel
JarsinJellin*JHP RödlerJunik*
KalinorKamillosanKamillosan MundsprayKamistad GelKanamytrexKatadolon (S long)KetoprofenKetotifenKohle-HevertKohle-TablettenKompensanKorodin Herz- Kreislauf- TropfenKortikoid- ratiopharm*KreonKytta-Balsam fKytta-Salbe f
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Lac-OphtalLamisilLaseaLaxoberalLefaxLemocin Lutsch- tablettenLeukase NLevitraLimptar NLisinoprilLivocabLocabiosolLocacorten*LocerylLösferron LomaherpanLopediumLoperamidLorano akutLoratadinLotricomb*L-ThyroxinLuivacLyrica
MaaloxMaaloxanMacrogolmagnerotMagnesiocardMallebrinMarcumarMaxalt MCP
MedigelMediolaxMeditonsinMedivitan MelrosumMetamizolMeteozymMetifexMetoclopramidMetoprolol***Mg 5 – LongoralMicrolaxMigränertonmilgammaMirtazapinMizollenMobilat DuoAktivMobilat Intens Muskel- und GelenksalbeMogadanMometason* Mono-EmbolexMontelairMoronal (Suspension)MotiliumMovicolMucofalkMucosolvan**Mydocalm
NACNaproxenNaratriptan
Nasenspray/ -tropfen ratiopharmNasicNasic CurNasivinNasonex* Neda Früchtewürfelneo-anginNeurexanNeuro-Effekton BNexiumNitrazepamNitrolingual NoctamidNovalginNovaminsulfon Nystatin
OlynthOmacorOmepOmeprazolOmnifloraOpipramolOptalidon IbuOrtotonOtalganOtriven
Pankreatin PankreoflatPanthenolPantozolParacetamol
Paracetamol comp.Paracodin NPaspertinPencivirPentofurylPerenterolPhlogenzym monoPinimentholPiroxicamPlanumPodophyllotoxinPosiforminPravastatinProspanProsymbioflorPulmicort Topinasal*Pyralvex
RamiprilRanitidinRantudilRasilezratioAllerg Heuschnupfen*ReactineRefobacinRegaine Frauen/ MännerReparil Gel NResistan monoRhinisan*RhinosprayRibomunyl unoRifunRiopan
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Rivanol
Sab simplexSalbutamol*Salmeterol*SalofalkSalviathymol NSchüssler SalzeScopoderm TTSSedaristonSedotussin HustenstillerSeebri BreezhalerSemperaSertralinSilomat DMPSilomat gegen ReizhustenSimvastatinSingulairSinupret SkinorenSofra-Tüll classicsSoledumSophtal-POS NSoventolSoventol HC*SpirivaSpondyvit
StilnoxStrattera SucrabestSymbicort*Symbioflor 1 & 2Syntaris*
TalcidTamsulosinTannacompTannalbinTannolactTantum verdeTavegilTeboninTelfastTerbinafinTerzolinTheophyllinThilo TearsThomapyrinThrombophob 60000TirgonTispol Ibu-DDTolperisonTonsipretTopamaxTopiramat
toxi-logesTramadolTranspulminTraumanaseTraumaplant Traumeel S TraumonTrazodonTridinTromphyllin
UmckaloaboUniphyllinUro-VaxomUrtimed
ValdoxanValoron NValproinsäure/ ValproatVaprinoVenalitan 150000 NViagraViani*VidiseptVigantolVigantolettenVisine Yxin
Vitamin B Kom- plex forte HevertVitamin B1- ratiopharmVividrin akutVividrin anti- allerg. Augentropfen Vivinox Volon A* (nur Creme, Salbe)Voltaren (Gel/Spray)VomacurVomex A
Wobenzym plus
XareltoXusalXylometazolin
Zaditen (ophtha)ZanticZeelZodinZopiclonZovirax (Augensalbe)Zyrtec
* = Die gekennzeichneten Medikamente enthalten Kortison und/oder ß2-Agonisten. Bitte geben Sie insbesondere die Anwendung dieser Medikamente bei Dopingkon-trollen immer an!
** = Spasmo Mucosolvan mit dem Wirkstoff Clenbuterol ist verboten!
*** = Betablocker sind in bestimmten Sportarten verboten (siehe Prohibited List 2015)
Auf einen Blick – die wichtigsten Informationen zu verbotenen und erlaubten Sub-stanzgruppen im handlichen Kartenformat.
nada MediCard
Anabole Substanzen: alle anabol-androgenen Steroide inklusive Prohormone und andere anabole Substanzen (z.B. Clenbuterol)
Peptidhormone, Wachstumsfaktoren, Mimetika: z.B. ACTH, hGH, CG, LH sowie ihre Releasingfaktoren; EPO, Peginesatid; IGF-1Beta-2-Agonisten: Die Behandlung mit Beta-2-Agonisten ist z.T.
genehmigungspflichtig – siehe dazu www.nada.de/de/medizin/
Hormone, Stoffwechsel- Modulatoren: z.B. Insulin, TamoxifenDiuretika und Maskierungsmittel: alle Maskierungsmittel und Diuretika wie Furosemid
(z.B. Lasix®), Hydrochlorothiazid (z.B. Esidrix®), Spironolacton (z.B. Osyrol®), Torasemid (z.B. Unat®), Triamteren (z.B. Dytide® H), Plasmaexpander (z.B. Mannitol, Dextran), Desmopressin, Probenecid
Jederzeit verbotene Substanzen
Gruppen verbotener Substanzen in bestimmten Sportarten
Alkohol, Beta-Blocker
Verbotene Methoden
• Manipulation von Blut und Blutbestandteilen• pharmakologische, chemische und physikalische Manipulation (des Urins)• intravenöse Infusionen und/oder Injektionen > 50 ml innerhalb von 6 Stunden• Gendoping
Im Wettkampf verbotene Substanzen
Stimulanzien: alle, z.B. Amphetamine, Ephedrin und Pseudoephedrin (in verschiedenen Mitteln gegen Erkältungskrankheiten; mit Grenzwert), Kokain, Methylphenidat (z.B. Ritalin®)
Narkotika: z.B. Morphin, Oxycodon (z.B. Oxygesic®)Cannabinoide (THC): z.B. Haschisch, Marihuana, Sativex®
Glukokortikoide: alle, z.B. Dexamethason, Prednisolon, Triamcinolon (die orale, rektale, intravenöse oder intramuskuläre An wendung ist im Wettkampf verboten)
Medicard 2015
Nationale Anti Doping Agentur Deutschland NADA . Januar 2015Heussallee 38 . D - 53113 Bonn . T + 49 (0) 228 / 812 92 - 0www.nada.de . www.nadamed.de
Beispiele für erlaubte Medikamente
Eine kleine Auswahl – die Liste ist keinesfalls vollständig. Grundsätzlich sollten alle Medikamente nur nach Vorgabe des Arztes oder
gemäß der Dosierungsanleitung in der Packungsbeilage angewendet werden.
Akute Verletzungen: Lokalanästhetika, Heparin Gel, Kytta Salbe®/ Balsam®, Traumeel S®, Voltaren®
Allergien, nasal: z.B. Budesonid (z.B. Pulmicort® Topinasal), Heuschnupfen: Mometason (z.B. Nasonex®) – kortisonhaltig,
bei Kontrollen immer angeben; Cromoglicinsäure (z.B. Vividrin®)
Auge: Allergodil®, Cromohexal®, Livocab®
oral: Cetirizin (z.B. Zyrtec®), Desloratadin (z.B. Aerius®), Loratadin (z.B. Lorano® akut)
Asthmatische Behandlung mit dem Verbandsarzt absprechen – Beschwerden: einige Medikamente sind genehmigungspflichtig (TUE)
Bronchitische Acetylcystein (z.B. ACC® akut), Ambroxol Beschwerden, (z.B. Mucosolvan®), Bromhexin (z.B. Bisolvon®), Husten: Codein, Thymian (z.B. Bronchicum®)
Durchfall, Verstopfung: Agiolax®, Dulcolax®, Laxoberal®, Loperamid (z.B. Imodium®), Perenterol®, Tannacomp®
Grippale Infekte, Fieber alle Antibiotika, Aspirin®, Emser® Nasenspray, und Schnupfen: Nasic®, Olynth®, Otriven®, Paracetamol, Rhinospray®
Hormonbehandlung: Schilddrüsenhormone (z.B. L-Thyroxin), alle Antibabypillen, Hormonersatztherapie mit Estrogenen, Gestagenen
Impfungen, Antimalariamittel: alle erlaubt
Magenschmerzen, Algeldrat (z.B. Maaloxan®), Butylscopolaminiumbromid Sodbrennen: (z.B. Buscopan®), Omeprazol, Pantoprazol
Mund- und Rachen- Dobendan Strepsils®, Dorithricin®, Hexoral®, erkrankungen: Mallebrin®, Meditonsin®, Salviathymol N®
Schlafstörungen: Baldriparan®, Hoggar® Night, Planum®
Schmerzen: ASS, Diclofenac, Ibuprofen, Metamizol (z.B. Novalgin®), Paracetamol, Tramadol
Übelkeit, Erbrechen: Dimenhydrinat (z.B. Vomex A®), Metoclopramid (z.B. Paspertin®), Scopolamin (z.B. Scopoderm TTS®)
Mehr über unsere Arbeit können Sie auf unserer Website www.nada.de oder per E-Mail an [email protected] erfahren.
Gemeinsam mit unseren Partnern –Für sauberen und fairen Sport