VO R+S PRUNG
„Philosophie der Nummer 1“ Oliver Kahn als Gastreferent beim R+S-Zukunftsforum
Fünftes Zukunftsforum | Übernahme von Franke + Pahl | Schwachstrom im Fokus Eigenentwicklung von Landanschlusskästen | Partner: General Electric Company
Das Magazin der Mai 2016
2 3EditorialInhalt
Die Zukunft beginnt heute
Johann Wolfgang von Goethe hat es treffend einfach
formuliert: „Erfolg hat drei Buchstaben: TUN!“ Wir von
R+S ruhen uns nicht auf bisherigen Erfolgen aus. Viel-
mehr stehen auch für 2016 bereits zahlreiche neue
Projekte in unserem Unternehmen an. Beim fünften
R+S-Zukunftsforum haben wir Rückblick gehalten auf
ein erfolgreiches Jahr 2015. Auf dieser Basis schau-
en wir nach vorn – denn die Zukunft beginnt heute!
Und so sind die R+S-Teams schon mittendrin, neue
Aktivitäten zu organisieren, zum Beispiel rund um die
Übernahme des Industrie- und Logistik-Dienstleisters
Franke + Pahl aus Hamburg. Frischen Wind gab es
ebenso an unseren neuen, beziehungsweise neu gestal-
teten Standorten Remscheid, Mannheim, Lübeck und
Rostock – wir investieren hier nicht nur in Grundstücke
und Gebäude, sondern auch in zusätzliches Personal.
Stolz waren wir außerdem, dass es uns gelungen ist,
Welttorhüter Oliver Kahn als Gastredner für das R+S-
Zukunftsforum zu gewinnen. Auch er hat unterhaltsam
klargemacht, dass man sich auf bisherigen Erfolgen
nicht ausruhen kann, weder beim Fußball noch im
Unternehmen. In dieser VoR+Sprung-Ausgabe möchten
wir wieder einen Einblick in unseren Unternehmensalltag
geben, etwa rund um unsere Arbeit im Bereich Schwach-
strom. In diesem Segment gibt es für unsere Fachkräfte
viele Aufträge zu erledigen – die Nachfrage wächst
stetig, vor allem, da R+S zu den wenigen Betrieben in
Deutschland gehört, die Stark- und Schwachstrom
gebündelt anbieten. Viel Spaß beim Lesen!
Ihr Peter Süss
Seite 4 Seite 11 Seite 26
Panorama
4 Starke Strategien für die Zukunft
Fünftes Zukunftsforum der R+S-Gruppe
6 „Philosophie der Nummer 1“
Welttorhüter Oliver Kahn beim
R+S-Zukunftsforum
8 Von Hierarchien, den „vier A s“ und mehr
Gesprächsrunde mit Oliver Kahn
10 R+S expandiert im Bereich
Industriedienstleistungen
Franke + Pahl in die Unternehmens-
gruppe aufgenommen
12 Neuer Meilenstein für Hamburger Unternehmen
Erfolgsgeschichte von Franke + Pahl
wird fortgesetzt
14 Moderne Sicherheits- und Datentechnik
ist gefragt
R+S kompetenter Partner für
Schwachstromprojekte
16 Vom Starkstrom bis zum Schwachstrom
R+S bietet Komplettpakete aus einer Hand an
18 Innovative Technik für moderne Binnenschiffe
R+S-Eigenentwicklung von Landanschlusskästen
20 „Website des Jahres“:
VVM Handel GmbH auf Platz 1
Auszeichnung für
www.schalter-steckdosen-shop24.de
Personal
21 „Kollegen gesucht!“
Mitarbeiter werben Mitarbeiter
für die R+S-Gruppe
Projekt
22 Einst Kaserne, heute Büro für
das Hauptzollamt in Hanau
Denkmalschutz und kurze Bauzeit
24 Vom Denkmalschutz bis zur Personenkontrolle
Umfangreiche Anforderungen
beim Polizeipräsidium Düsseldorf
26 Einzigartige Elektrotechnik für
die Polizeifliegerstaffel Hessen
R+S-Team im Einsatz am Egelsbacher Flugplatz
Partner
28 Von der Glühlampe zum Industriekonzern
Die General Electric Company
Prägnant
30 Perspektiva investiert Spende in Pkw
R+S-Aktion „Spenden statt schenken“
30 2.196 Mal abgestimmt
Hundefreunde gewinnen 1.000 Euro Preisgeld
31 Die R+S-Unternehmensgruppe
Zahlen, Daten und Fakten
IMPRESSUM
Herausgeber: R+S solutions Holding AG | Flemingstraße 20-22 | 36041 Fulda
Telefon 0661/500 800 | Fax 0661/500 80 111
Produktion: R+S solutions Holding AG
schreibbar – Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fotos ohne Verweis: R+S solutions Holding AG, privat, fotolia, 123RF GmbH
Druck: ARTPRINT GbR | Rangstraße 4 | 36037 Fulda
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers
Auflage: 5.500 Stück
Panorama4 5Panorama
Starke Bilanzen, neue Standorte,
viele interessante Projekte – als Vor-
standsvorsitzender Markus Röhner
beim fünften R+S-Zukunftsforum
Rückblick auf 2015 hielt, wusste
er nur Positives zu berichten. Die
Gesamtleistung in Höhe von 342,1
Millionen Euro sprach ebenfalls für
sich, die Unternehmensgruppe hatte
ihre Ziele ganz klar erreicht und ist
weiterhin auf Erfolgskurs. Mit einer
bildlichen Übersicht zu den R+S-
Geschäftsfeldern leitete Markus
Röhner vor über 250 geladenen Gäs-
ten seine Präsentation im Fuldaer
BMW-Autohaus Krah & Enders ein.
Er ging in seiner Präsentation unter
anderem darauf ein, dass die Kom-
petenzbereiche in Remscheid er-
weitert wurden, außerdem gibt es
zusätzliche Aktivitäten und neue
Räumlichkeiten in Lübeck, Rostock
und Mannheim. Das Tochterunter-
nehmen RÜBSAM, das seit kurzem
auch Fachkräfte im Gesundheits-
bereich rekrutiert, zog größtenteils
in die R+S-Zentrale nach Fulda, A+H
und EPROS verschmolzen unter dem
Dach der Scholl Energie- und Steu-
erungstechnik GmbH. Auf seinen
vielfältigen Aktivitäten und positiven
Bilanzen im vergangenen Jahr
möchte sich R+S natürlich nicht
ausruhen: „Die Aussichten für 2016
sind ebenfalls sehr gut. Gerade mit
unseren neuen Projekten im Rhein-
Main- und Rhein-Neckar-Gebiet
können wir zuversichtlich nach vorn
blicken“, sagte Markus Röhner.
Auch Aufträge für das Polizeipräsi-
dium Düsseldorf, die Polizeiflieger-
staffel Hessen, die Schiffsmoder-
nisierungen für die AIDA-Flotte oder
modernste Steuerungs- und Regel-
technik für Mannesmann gehören zu
den aktuellen Projekten. „Ebenfalls
stolz sind wir auf die Auszeichnung
der R+S Stolze GmbH durch die Nep-
tun-Werft sowie die Ehrung „Website
des Jahres“ von www.schalter-steck-
dosen-shop24.de, dem Onlineshop
der VVM Handel GmbH“, so Markus
Röhner, der noch einmal detailliert
auf die Bilanzzahlen 2015 einging:
Das EBIT der R+S-Gruppe (konsoli-
diert) lag bei 5,9 Prozent und erhöhte
sich damit von 14,3 Millionen Euro
im Jahr 2014 auf 16,3 Millionen
Euro im vergangenen Jahr. Erreichte
die Unternehmensgruppe 2015 eine
Gesamtleistung von 342,1 Millionen
Euro, ist das Ziel für 2016: über 400
Millionen Euro. Diese stattliche Er-
wartung kommt nicht von ungefähr.
Denn die Kompetenzen im Bereich
Industriedienstleistungen erweitert
R+S durch die zukunftsweisende
Übernahme der Franke + Pahl GmbH –
vorbehaltlich der Zustimmung durch
die Kartellbehörde. Das Hamburger
Unternehmen mit rund 650 Mitar-
beitern und einem Jahresumsatz
von 40 Millionen Euro ergänzt die
Unternehmensgruppe nun mit einem
umfangreichen Angebot für Indus-
trie- und Logistik-Kunden. Nach der
Vorführung des Jubiläumsfilms zum
50-jährigen Bestehen von Franke +
Pahl informierte der Geschäftsführer
Oliver Franke beim R+S-Zukunfts-
forum über das vielfältige Unterneh-
mensportfolio. Aktuell sind in der
R+S-Gruppe nun insgesamt 3.350
Mitarbeiter beschäftigt. „Unsere gut
ausgebildeten Fachkräfte sind unser
wichtigstes Kapital“, betonte Markus
Röhner. „Deshalb achten wir nicht
nur in der Ausbildung, sondern auch
später bei den verschiedenen Wei-
terbildungen auf praxisnahen Unter-
richt nach aktuellsten Standards.“
Mit einer hohen Ausbildungsquote
beweist die Unternehmensgruppe
abermals starkes Engagement für
junge Menschen – und sichert die
eigene Manpower in den einzelnen
Betrieben. 2015 waren R+S-Lehr-
linge erneut unter den Jahrgangs-
besten, unter anderem auch die hes-
sische Nummer eins bei den frisch
gebackenen Elektronikern. „Wir sind
stolz auf unseren Nachwuchs und
unterstützen unsere jungen Mitar-
beiter gerne bei weiteren Karriere-
plänen“, sagte Markus Röhner.
„Lebenslanges Lernen zahlt sich
für alle aus.“ Abschließend richtete
Markus Röhner nochmals seinen
persönlichen Dank an die vielen
langjährigen Kunden, Geschäfts-
partner, Lieferanten, Banken sowie
an das gesamte R+S-Team: „Ohne
sie alle wären die Erfolge von R+S
nicht möglich.“ Dass man sich nicht
auf den eigenen Erfolgen ausruhen
sollte, war auch einer der Tipps von
Oliver Kahn, der als Gastredner sehr
unterhaltsam über die „Philosophie
der Nummer 1“ sprach. Auch in der
darauffolgenden Gesprächsrunde
sorgte der Welttorhüter für man-
chen Lacher und rundete so einen
gelungenen Abend perfekt ab. Über 250 geladene Gäste kamen nach Fulda ins Autohaus Krah & Enders.
Zuversichtlich nach
vorn blicken
Zukunftsweisende
Übernahme
Starke Strategien für die ZukunftRück- und Ausblick beim fünften Zukunftsforum der R+S-Gruppe
Markus Röhner präsentierte die Unternehmenszahlen 2015.
Panorama Panorama6 7
Mit einem Film, der die wichtigsten
Momente der Torwart-Karriere von
Oliver Kahn in emotionalen Bildern
zusammenfasste, begann der Auf-
tritt des „Titans“ beim Zukunfts-
forum, der danach erst einmal nach
den verschiedenen Fußballfans un-
ter den Gästen fragte. Zu seinen
Strategien zur „Philosophie der
Nummer 1“ brachte der Fußball-Ex-
perte Stichworte wie „Leidenschaft“,
„Kontinuität“ und „Visionen“ ins
Spiel. Nach seiner Ansicht sind
diese Komponenten besonders
wichtig, um Spitzenleistungen zu
erbringen – im Sport genauso wie
im Unternehmen. Dabei ging Oliver
Kahn auf das Finale der Fußball-
Weltmeisterschaft 2015 ein, auf
den Teamgeist und die große Kampf-
bereitschaft der deutschen Mann-
schaft, die schließlich für das Happy
End gesorgt hatten. „Wer Visionen
hat, kommt nach vorn.“ Seine eigene
Vision war, „bester Torwart der Welt
zu werden“, blickte Oliver Kahn auf
die Anfänge seiner Ausnahmekar-
riere zurück. „Dazu gehören auch
Rückschläge – die man richtig einord-
nen muss. Auch über seinen eigenen
Schatten kann man springen.“ Der
„Titan“ erinnerte dabei an die Welt-
meisterschaft 2006 in Deutschland,
als Jens Lehmann schließlich die
Nummer eins im Tor war – für Oliver
Kahn blieb aber trotzdem „ein gutes
Gefühl nach der WM“, sagte er. „Auch
mal über den eigenen Schatten zu
springen, das habe ich in diesem
Turnier gelernt. Niederlagen kann
man verarbeiten.“ Wie zum Beispiel
bei der Champions-League-Nieder-
lage des FC Bayern München 1999
oder nach dem spektakulären Elf-
meterschießen beim „Dahoam-
Finale“ 2012. Damit Spieler an sol-
chen Situationen nicht zerbrechen,
müssen sie rechtzeitig lernen, mit
diesen Momenten umzugehen.
„Man kann auch aus Niederlagen
etwas Positives herausholen“, sagte
Oliver Kahn – die Erfolge der folgen-
den Jahre gaben ihm recht. Ebenfalls
wichtig für den persönlichen Erfolg
ist laut dem Gastreferenten die alte
Weisheit: „Das Spiel ist erst dann
vorüber, wenn der Schiedsrichter
abpfeift.“ Durchhaltevermögen und
der Glaube daran, es schaffen zu
können, bringen uns auch im Alltag
voran, war sich Oliver Kahn sicher.
„Wir müssen Erfolge ständig wieder-
holen, ob beim FC Bayern oder im
Unternehmen.“ Sein Tipp: Nicht
auf alten Erfolgen ausruhen, „da-
von können Sie sich nichts kaufen“,
sondern stetig an den neuen Pro-
jekten arbeiten, die sich vielleicht
noch anspruchsvoller gestalten, so
die Devise des 46-Jährigen. „Das
Wollen ist entscheidend“, sagte
Oliver Kahn abschließend – dabei
sind „Demut und Bescheidenheit“
hilfreiche Mitstreiter. Über manche
Ratschläge oder Weisheiten musste
Vorstandsvorsitzender Markus Röh-
ner schmunzeln, denn diese waren
dem Unternehmensgründer bei der
bald 28-jährigen Erfolgsgeschichte
der R+S-Gruppe nicht fremd. Nach
dem Vortrag stand der „Titan“ den
Gästen anlässlich einer offenen
Gesprächsrunde für Fragen zur Ver-
fügung. Nach dem Beantworten
aller Fragen stellte sich Oliver Kahn
geduldig nicht nur den vielen Auto-
grammwünschen, auch das ein oder
andere Bild wurde gemacht. Die
Gäste nahmen die Chance gerne
wahr. So rundete der Gastreferent
den Abend perfekt ab. „Es war toll,
Oliver Kahn bei uns zu haben“,
so Markus Röhner am Ende des
Abends. „Wir durften einen interes-
santen Einblick in die Welt des
Fußballs nehmen, Parallelen zwi-
schen Sport und Wirtschaft ziehen –
und hatten eine Menge Spaß.“
„Wer Visionen hat, kommt nach vorn!“, erklärte Oliver Kahn in seinem Vortrag.
Leidenschaft,
Kontinuität und Visionen
Parallelen zwischen
Sport und Wirtschaft
Mit der „Philosophie der Nummer 1“ durchstartenWelttorhüter Oliver Kahn bot Motivationsstrategien beim R+S-Zukunftsforum
Über Oliver Kahn
1969 in Karlsruhe geboren, startete
Oliver Kahn im Alter von sechs Jah-
ren seine Fußballkarriere. 1987 Bun-
desliga-Einstieg beim Karlsruher SC,
1994 ging es weiter zum FC Bayern
München. Seine persönliche Erfolgs-
bilanz: 8 x Deutscher Meister, 6 x
DFB-Pokal-Sieger, 2001 Platz 1 bei
der Champions League, 3 x Welttor-
hüter des Jahres, 2002 bester Spieler
und bester Torhüter der Weltmeister-
schaft in Japan sowie zahlreiche wei-
tere Auszeichnungen, unter anderem
für seinen Teamgeist während der WM
2006 in Deutschland. 2008 beende-
te Oliver Kahn seine aktive Laufbahn
als Fußballer, 2011 schloss er sein
Studium der Betriebswirtschaftslehre
ab. Heute führt er das Unternehmen
Titaneon AG, agiert als Fußballexperte
beim ZDF, ist Autor und Redner.
Panorama Panorama8 9
Um einen Misserfolg in neue Energie
umzuwandeln und aus „gescheitert
gescheiter zu machen“, braucht es
die „vier A’s“, sagt Oliver Kahn: „analy-
sieren, akzeptieren, abhaken und
antreten“. Also mit neuer Stärke
entschlossen nach vorn! Zur Philo-
sophie des Welttorwarts hatten die
Gäste des fünften R+S-Zukunfts-
forums noch zahlreiche Fragen – die
Oliver Kahn in einer Gesprächsrunde
gerne beantwortete. Hier ein Auszug:
Gibt es Hierarchien in der Kabi-
ne, beziehungsweise macht es
Sinn, dass alle in der Mann-
schaft gleich behandelt werden?
Man kann natürlich in einer Mann-
schaft alle gleich behandeln. Das
macht aber keinen Sinn. Weil man
damit denjenigen, die ganz nach
oben wollen, die Spitzen kappt. Es
gibt immer Spieler, die ein bisschen
herausstechen – und die sollte man
fördern. Wenn es ans Elfmeterschie-
ßen geht, stellt sich die Frage: Wer
soll es denn jetzt machen? Dann
muss die Entscheidung darüber, wer
ganz vorne steht, bereits getroffen
sein, und der Spieler muss vorberei-
tet sein. Man kann ja nicht die gan-
ze Mannschaft antreten lassen. Die
Fähigkeiten jedes Einzelnen erken-
nen und ihn darin bestärken – so
baut man ein erfolgreiches Team auf.
Sehen Sie da auch ein paar Pa-
rallelen zum Unternehmertum?
In jedem Fall: Der Trainer, also der
Chef eines Unternehmens, ist nicht
nur Anweiser, sondern auch Poten-
zialfinder. So wie Pep Guardiola er-
kannt hat, dass Philipp Lahm eben-
falls sehr gut im Mittelfeld spielen
kann, sollte man auch im Unter-
nehmen immer wieder mal hinter-
fragen, wer was besonders gut kann.
Und: Erfolg muss auch im Unterneh-
men immer wieder neu erarbeitet
werden. Wenn ich als Fußballer eine
tolle Leistung erziele und in der letz-
ten Minute für den Sieg sorge, aber
im nächsten Spiel einen entschei-
denden Elfmeter verschieße, zählt
der vorige Erfolg nicht mehr. Auch
ein Unternehmer muss wissen: Erfolg
ist nur eine Momentaufnahme. Das
ganze Team muss hart und dauer-
haft daran arbeiten, neue Erfolge
zu erzielen. Zufriedenheit darf nicht
in Selbstzufriedenheit, in Sattheit
ausufern. Sonst tappen wir in die
selbst aufgestellte Erfolgsfalle. Als
mir Sepp Maier zum Beispiel verkün-
dete, dass ich zum ersten Mal zum
Welttorhüter gewählt wurde, habe
ich zu ihm gesagt: Jetzt muss ich
noch mehr trainieren und arbeiten.
Manche sagen, der FC Bayern
München ist einfach so gut, weil
er extrem viel Geld hat und sich
jeden Spieler kaufen kann…
Naja, wenn man sich mal anschaut,
wie sich die reichen Öl-Scheichs
von Katar bei Paris St. Germain mit
ihren Millionen beteiligt und Spieler
gekauft haben, um den Verein zu
pushen, dann sieht man, dass Geld
nicht alles ist. Diese Aktion ist ja
kläglich gescheitert. Das Geld der
Bayern hat der Verein mit extrem
hoher menschlicher und sportlicher
Kompetenz selbst verdient – über
Jahre hinweg. Und: Beim FC Bayern
München wird eine Kultur gelebt, die
immer zu Höchstleistungen streben
lässt. Diese Kultur kann man nicht
kopieren und auch nicht kaufen.
Sie wurden bereits mit Bananen
und Gemüse beworfen – hat Sie
das geärgert oder motiviert?
Am Anfang hat mich das natürlich
geärgert. Aber dann habe ich es für
mich psychologisch gedreht. Denn
eigentlich war es ja ein Zeichen
der Fans der Gegenseite. Sie woll-
ten mir das Gefühl geben, dass
ich etwas falsch machen muss.
Das war im Endeffekt für mich
eine Auszeichnung. Ich habe den
Spieß also umgedreht, das Ab-
räumen regelrecht zelebriert und
auch die Ordner mit eingebunden.
Wussten Sie schon früher,
dass es nach Ihrer aktiven Zeit
im Sport in eine andere Rich-
tung, in Richtung Medien, geht?
20 Jahre Profisport sind sehr an-
strengend – das kostet extrem viel
Kraft. Und ich habe es mir eben-
falls sehr anstrengend vorgestellt,
anschließend als Trainer weiter-
zumachen. Denn dann ist man
davon abhängig, ob der Spieler
den Pfosten trifft und der Ball
noch rein geht oder ob er eben nur
den Pfosten trifft. Es gibt auch vie-
le andere tolle Sachen, die man
machen kann. Ich habe ja dann
noch studiert und hatte viele
unternehmerische Ideen, die ich
jetzt umsetzen kann. Rückblickend
war das eine gute Entscheidung.
Und: Was ich heute mache, hat ja
weiterhin mit Fußball zu tun – für
viele bedeutet das Ende der Karriere
einen kompletten Schnitt. Man kann
sich das so vorstellen: Du bist vorher
in einem hell erleuchteten Raum –
dann wird der Stecker gezogen und
es ist total dunkel. Das wäre auch
nicht gut gewesen. Kurz vor dem
Ende meiner aktiven Zeit kam schon
das ZDF-Angebot – das hat mir
gefallen. So musste ich dem Fußball
nicht komplett den Rücken kehren.
Von Hierarchien, den „vier A’s“, Bananen und mehrOliver Kahn beantwortete beim Zukunftsforum die Fragen der Gäste
Bei einer Gesprächsrunde konnten die Gäste ihre Fragen an Oliver Kahn stellen.
Nach seinem Vortrag stand Oliver Kahn den Gästen für Autogramme und Bilder zur Verfügung.
Panorama Panorama10 11
„Wir sind sehr glücklich, dass wir mit
der Franke + Pahl GmbH aus Ham-
burg ein neues Unternehmen für die
R+S-Gruppe gewinnen konnten, das
uns im Bereich Industriedienstleis-
tungen sehr interessante Perspek-
tiven eröffnet“, sagt R+S-Vorstands-
vorsitzender Markus Röhner. Mit
rund 650 Mitarbeitern und einem
Jahresumsatz von 40 Millionen Euro
ist Franke + Pahl einer der bedeu-
tendsten technischen Dienstleister
für Industrie und Logistik in Nord-
deutschland. Oliver Franke, der das
Unternehmen seit 15 Jahren leitet,
ist auch nach der Übernahme durch
R+S (vorbehaltlich der Zustimmung
durch die Kartellbehörde) als Ge-
schäftsführer tätig und wird das er-
probte und erfolgreiche Geschäfts-
modell von Franke + Pahl weiter
ausbauen. Im Jahr 1966 wurde die
Franke + Pahl GmbH – ursprünglich
als Elektro-Handwerksbetrieb – von
Archibald Franke und Andreas Pahl
in Geesthacht gegründet. Der Fa-
milienbetrieb, der seit 2007 eine zu-
sätzliche Niederlassung in Bremen
unterhält, ist auf technische Dienst-
leistungen spezialisiert und reali-
siert verschiedenste Projekte für
Partner und Kunden aus Industrie
und Logistik, wie beispielsweise Air-
bus, Beiersdorf, Hela, Nestlé oder
ThyssenKrupp. Das Portfolio reicht
von der Instandhaltung über den
Anlagen- und Rohrleitungsbau bis
zur Konstruktion, Automation und
Arbeitssicherheit. „Mit Franke + Pahl
etablieren wir uns auf dem Zukunfts-
markt der technischen Dienstleis-
tungen für Industrieunternehmen“,
so Markus Röhner, der besonders
auf die „exzellente Qualität sowie
das kompetente und eingespielte
Team“ des norddeutschen Unterneh-
mens hinweist. „Das große Portfolio
und das gute Image haben uns eben-
so überzeugt wie die ausgesprochen
professionelle Leistungsfähigkeit im
Bereich der Industriedienstleistung.
Damit können wir unsere Kunden
zukünftig nicht nur vollumfänglich im
Bereich der Gebäudetechnik betreu-
en, sondern auch direkt in den Pro-
duktionsprozessen unterstützen.“
Jede Seite profitiert maßgeblich von
der Zusammenarbeit – R+S von dem
Know-how und dem bestehenden
Kundenstamm des Hamburger Un-
ternehmens und Franke + Pahl von
den Vorteilen einer Unternehmens-
gruppe, zum Beispiel bei den The-
men der gemeinsamen Expansion,
der Aus- und Weiterbildung von Mit-
arbeitern oder der Gewinnung von
Fachkräften. Dass sich neu rekrutier-
te Fachkräfte bei Franke + Pahl wohl-
fühlen werden, ist eigentlich schon
sicher: Denn für das Engagement
gegenüber seinen Beschäftigten
wurde das Unternehmen bereits drei
Mal als einer von Hamburgs besten
Arbeitgebern ausgezeichnet. Das
lobt auch R+S-Aufsichtsratsvorsit-
zender Rainer Bauer, der die Über-
nahme maßgeblich koordiniert hat:
„Nur mit zufriedenen Mitarbeitern
können wir langfristige Erfolge er-
zielen. Die Tatsache, dass auch bei
Franke + Pahl eine Kultur des Mit-
einanders auf Augenhöhe gepflegt
wird und jeder Einzelne Wertschät-
zung erfährt, dass Teammitglieder
– Azubi bis Projektleiter – spezifizierte
Weiterbildungen nutzen und ihre
ganz persönliche Karriere voranbrin-
gen können, war für uns wichtiges
Entscheidungskriterium. Unsere Phi-
losophien müssen zusammenpas-
sen.“ Die beiden Unternehmen er-
gänzen sich perfekt. „Wir blicken
zuversichtlich nach vorne und haben
viele gemeinsame Pläne“, so Rainer
Bauer. „Mit Franke + Pahl werden wir
im Bereich der Industriedienstleis-
tungen bald neue Maßstäbe setzen.“
Exzellente
Qualität
Jede Seite
profitiert
R+S expandiert im Bereich IndustriedienstleistungenFranke + Pahl aus Hamburg als eigenständige Marke in die Unternehmensgruppe aufgenommen
Geschäftsführer Oliver Franke (Mitte), Markus Röhner und Rainer Bauer (R+S, rechts) sowie Prokurist Nenad Sajko (links) und Carsten Röhrs (Haspa BGM).
Tätigkeitsschwerpunkte
• Instandhaltung
• Anlagenbau
• Elektrotechnik
• Engineering
• Technische
Personaldienstleistungen
• Arbeitssicherheit
Ein Anlagenbauprojekt in der Lebensmittelindustrie von Franke + Pahl.
Panorama Panorama12 13
Im Jubiläumsjahr zum 50-jährigen
Bestehen von Franke + Pahl gehen
die Verantwortlichen des Hamburger
Unternehmens neue Wege: „Franke +
Pahl ist zu dem geworden, was es
heute ist, weil wir eine hohe Qualität
liefern und uns permanent an den
Wünschen und Anforderungen un-
serer Kunden orientieren. Mit dem
Zusammenschluss der R+S-Gruppe
wurde der nächste Meilenstein in der
Erfolgsgeschichte von Franke + Pahl
gesetzt“, freut sich Geschäftsführer
Oliver Franke. Neue Schwerpunkte
und Technologien erschließen, dabei
aber nie die bewährten Lösungen
aus dem Blick verlieren – diese Idee
sieht Diplom-Betriebswirt Oliver
Franke durch die Fusion mit R+S ver-
wirklicht: „Kunden ein Gesamtpaket
über alle Themenbereiche der Ge-
bäudetechnik bieten und das unter
dem Aspekt eines Komplettanbie-
ters – diese erfolgreiche Strategie
hat Markus Röhner seit der Grün-
dung von R+S verfolgt. Für Franke +
Pahl eröffnet sich nun die einmalige
Chance, dies gemeinsam mit R+S
zu stärken und weiter auszubauen.“
Die Verhandlungen im Vorfeld der
Fusion über sechs Monate hinweg
wurden laut Oliver Franke von bei-
den Seiten intensiv genutzt, „insbe-
sondere habe ich unser Franke +
Pahl-Geschäftsmodell detailliert vor-
gestellt – auch Zukunftspläne für
eine bundesweite Expansion wurden
bereits entwickelt. Die Gespräche
waren von gegenseitigem Respekt
geprägt, mit zunehmender Verhand-
lungsdauer wurde das Verhältnis
immer vertrauter“, so der Franke +
Pahl-Geschäftsführer. In diesem
Jahr werden sich die beiden Partner
zunächst darauf konzentrieren, eine
gute Integration von Franke + Pahl
in die R+S-Gruppe sicherzustellen.
„Wir nutzen das begonnene Jahr vor
allem zum gegenseitigen besseren
Kennenlernen der Mitarbeiter beider
Organisationen. Spätestens 2017
werden wir dann gemeinsam star-
ten, die Expansionspläne in die Tat
umzusetzen“, sagt Oliver Franke.
Die größte Herausforderung für die
Zukunft ist – aufgrund der demogra-
phischen Entwicklung – neue Fach-
kräfte zu gewinnen. „Mit unserem
neuen starken Partner werden
wir auch dies sehr erfolgreich
meistern und können daher über-
aus optimistisch auf die nächsten
50 Jahre blicken.“
Neuer Meilenstein für das Hamburger UnternehmenDie Erfolgsgeschichte von Franke + Pahl wird in der R+S-Gruppe fortgesetzt
Einmalige
Chance
In der eigenen Werkstatthalle werden Geräte für Industriekunden vormontiert.
Drei Fragen –drei Antworten:Oliver Franke
Was hat Sie dazu bewogen,
einen starken Partner für Ihr
Unternehmen zu suchen, und
wie sind Sie auf R+S aufmerk-
sam geworden?
Die nächsten Schritte in der Un-
ternehmensentwicklung standen
an. Insbesondere für die bundes-
weite Expansion hatte ich einen
erfahrenen Partner gesucht. Eher
zufällig hörte ich dann davon,
dass R+S plant, den Bereich
Industriedienstleistungen in der
Unternehmensgruppe auszubauen.
Daraufhin habe ich den Kontakt
aufgenommen.
Warum haben Sie sich gerade
für die Fuldaer Unternehmens-
gruppe entschieden?
Mit der R+S-Gruppe habe ich einen
Partner gefunden, der trotz seiner
Größe mittelständisch geprägt
ist. Wichtig war mir außerdem, dass
eine langfristige Strategie besteht,
mit der ich mich identifizieren kann.
Letztlich spielten natürlich auch die
Menschen, die ich bei R+S kennen-
gelernt habe, insbesondere Herr
Röhner und Herr Bauer, eine bedeu-
tende Rolle.
Welche Vorteile bringt die Fusi-
on mit R+S Ihrer Ansicht nach
für Ihr Unternehmen?
Wir gehören jetzt zu einer bundes-
weit aufgestellten Unternehmens-
gruppe, die uns bei der geplanten
bundesweiten Expansion durch
ihre eigene Erfahrung unterstüt-
zen kann. Darüber hinaus freue
ich mich sehr auf die Möglich-
keiten der Fachkräftegewinnung,
die R+S auch erfolgreich im
Ausland umsetzt, und die viel-
fältigen Weiterbildungsmöglich-
keiten, die die R+S-Akademie
nunmehr auch allen Franke + Pahl-
Mitarbeitern bietet.
650 neue Mitarbeiter gehören seit April zur R+S-Gruppe.
Gute
Integration
Panorama14
Moderne Sicherheits- und Datentechnik ist gefragtSpannung mit Anspruch: R+S kompetenter Partner für Schwachstromprojekte
Sicherheits- und Datentechnik be-
gegnet uns jeden Tag: In Unterneh-
men sorgen Datennetzwerke für die
Kommunikation per Telefon oder
E-Mail. Brandmelde- und Alarman-
lagen oder Zutrittskontrollsysteme
bieten effizienten Schutz. Auch in
den eigenen vier Wänden greifen im-
mer mehr Menschen zur bequemen
Steuerung ihrer Sicherheitssysteme
und regeln vom Handy aus beispiels-
weise Videoüberwachung oder Ein-
bruchmeldeanlage. Damit dies alles
reibungslos und zuverlässig funk-
tionieren kann, braucht es Schwach-
strom. Entsprechend verzeichnet
der Schwachstrom-Markt aktuell ein
stetiges Plus – auch für die Fach-
kräfte der R+S solutions GmbH.
„Wir haben es jeden Tag mit einem
anspruchsvollen Aufgabengebiet zu
tun, das heute einen festen Bestand-
teil der Gebäudetechnik bildet“, sagt
Thorsten Otterbein, der bei der R+S
solutions GmbH die Technische Lei-
tung der Sicherheits- und Datentech-
nik innehat. 20 Prozent des Elektro-
projekt-Geschäfts findet heute im
Bereich Sicherheits- und Datentech-
nik statt – Tendenz steigend. „Wir
hatten bereits in den vergangenen
zehn Jahren ein überproportionales
Wachstum in diesem Bereich, und
die Prognosen für die Zukunft sind
bestens“, so Thorsten Otterbein.
„Das hängt einerseits mit einer stän-
dig steigenden Nachfrage durch Be-
triebe und Privatkunden zusammen,
aber auch mit immer wieder neuen
Anforderungen, die aktuelle tech-
nische Möglichkeiten an die bereits
bestehende Infrastruktur stellen.“
Und so haben die Elektroniker von
R+S mehr und mehr mit sogenann-
ten Revitalisierungen zu tun. Die
enorme Bandbreite der Einsatz-
bereiche macht das Tätigkeitsfeld
besonders spannend. „Sei es die
Lichtrufanlage für den Schwestern-
ruf im Krankenhaus oder Brand-
meldesysteme für den Objekt- wie
Personenschutz zur Brandfrühester-
kennung und Alarmierung der Feuer-
wehr“, zählt Alfred Kuhn, Niederlas-
sungsleiter der R+S solutions GmbH
Nürnberg und Experte im Bereich
Schwachstrom, mögliche Beispiele
auf. „Einmal steht dabei der Objekt-
schutz stärker im Vordergrund, etwa
im Museum oder in Lagerstätten für
beispielsweise hochsensible Akten,
bei einem anderen Auftrag, zum Bei-
spiel für eine Versammlungsstätte,
der Personenschutz.“ Von Schulen
und Kaufhäusern kennt man Sprach-
alarmierungsanlagen, die dort für
Durchsagen, aber im Notfall auch
als Evakuierungssystem genutzt
werden. Eine wichtige Rolle spielen
zudem die passiven Datennetze, die
für moderne Errungenschaften wie
Power over Ethernet (PoE), WLAN
(Access Points) sowie funkverstärk-
te DECT- oder Voice-over-IP-Telefone
konfiguriert oder aufgerüstet werden
müssen. Gerade durch diese sich
rapide verändernde Technik wird die
Sicherheits- und Datentechnik zu
einem anspruchsvollen Feld – aber
auch durch umfangreiche Richt-
linien, Vorschriften und Auflagen von
Gesetzgeber und Versicherungen.
„Besonders im Bereich der Nor-
men ist eine ständige Schulung der
Mitarbeiter für uns ein Muss. Jede
Neuinstallation durchläuft mehrere
Kontrollen und Abnahmen durch ver-
schiedene Institutionen – da muss
alles passen“, erläutert Thorsten
Otterbein, der stolz auf die über-
durchschnittlich hohe Fort- und Wei-
terbildungsquote bei R+S ist. „Die
Ausbildung der angehenden Elek-
troniker mit Fachrichtung Informa-
tions- und Telekommunikationstech-
nik ist dabei ein fester Bestandteil
unserer Schulungsplanung und wird
ab dem ersten Tag intern durch un-
sere Ausbildungsmeister und extern
durch Referenten zusätzlich zum
Rahmenlehrplan unterrichtet.“ Die-
ses umfassende Engagement und
die kontinuierliche Weiterbildung der
Facharbeiter macht R+S zu einem
kompetenten Partner. Mit über
20 Jahren Erfahrung im Bereich
Schwachstrom bietet R+S seinen
Kunden nicht nur eine vollumfängli-
che Betreuung in der Projektphase,
sondern begleitet sie auch auf lange
Sicht. Egal, ob es sich um Anpassun-
gen und Änderungen handelt oder um
technische Erneuerungen – auch im
Bereich Wartung und Service steht
R+S seinen Kunden gerne zur Seite.
Gute
Wachstumsprognose
Tätigkeitsschwerpunkte
im Bereich Schwachstrom
• IT- und Datentechnik
• Sicherheitstechnik
• Brandmeldeanlagen (BMA)
• Einbruchmeldeanlagen (EMA)
• Elektroakustische Anlagen
• TV- und Antennenanlagen
• Ruf- und Signalanlagen
• Sprechanlagen
• Telekommunikationsanlagen
• Videoüberwachungsanlagen
• Zutrittskontrolle
• Fluchttürsteuerung und
-überwachung
• Uhrenanlagen und
Anzeigesysteme
• RWA-Anlagen
• Alarmübertragungs-
einrichtungen
• Türfeststellanlagen
• CAD-Leistungen:
Feuerwehreinsatzpläne,
Laufkarten, Flucht-
und Rettungswegpläne
Vollumfängliche
Betreuung
In fast jedem Gebäude ist heutzutage
Schwachstrom im Einsatz.
Die enorme Bandbreite der Einsatzbereiche im Schwachstromsektor macht das Tätigkeitsfeld besonders spannend.
Hintergründe für Einsätze
im Bereich Schwachstrom
• Sich stetig ändernde
Bauauflagen
• Aktuelle gesetzliche Auflagen
• Zusätzliche Auflagen durch den
Sachversicherer
• Revitalisierungsmaßnahmen
• Gestiegenes Sicherheits-
bedürfnis in der Gesellschaft
• Erneuerung von Datensystemen
zur Leistungssteigerung von
Netzwerken und
Prozessoptimierung
Panorama Panorama16 17
Ob es um einen Neubau geht oder
die Revitalisierung bestehender Ge-
bäude: In nahezu jeder Immobilie
gewinnen neben der Stromversor-
gung und der Beleuchtungsanlage
auch zunehmend Komponenten
wie Sicherheits- und Telekommuni-
kationsanlagen an Bedeutung. Die
Bandbreite in den Dienstleistungs-
bereichen Stark- und Schwachstrom
ist breit gefächert: Für Auftraggeber,
die kurze Wege und unkomplizierte
Absprachen durch einen kompeten-
ten Anbieter schätzen, bietet R+S
passende Komplettpakete an. „Von
der Planung und Projektierung über
die Realisierung bis zur Wartung und
Instandhaltung gibt es bei uns alles
aus einer Hand“, erklärt Peter Süss,
R+S-Vorstand für Gebäudetechnik
Elektro. Der Kundenkreis, der diesen
Service gerne in Anspruch nimmt,
wird jedes Jahr größer. Vom Mehrfa-
milienhaus über die Spedition, den
Zeitungsverlag bis hin zu umfas-
senden Rechenzentren oder Indus-
triekomplexen – die R+S-Experten
übernehmen Aufträge im gesamten
Bundesgebiet. „Unsere Kunden ha-
ben immer nur einen Ansprechpart-
ner, mit dem sie alle Anforderungen
und Wünsche im gesamten Bereich
der Elektrotechnik von A bis Z bespre-
chen“, so Peter Süss. „Das sorgt für
ein Maximum an Effizienz und spart
meist nicht nur Zeit, sondern auch
Geld.“ Ob privat oder gewerblich, frei-
es Bauen ist gefragt. Damit gehen
immer öfter Abweichungen von den
Standardbaumaßnahmen einher,
die individuelle Lösungen erfordern.
Auch die Auflagen werden zahlrei-
cher. „Man kann einen Betrieb zum
Teil gar nicht mehr versichern, wenn
er keine Videoüberwachung hat“,
sagt der Technische Leiter für den
Bereich Sicherheits- und Datentech-
nik Thorsten Otterbein von der R+S
solutions GmbH. Auch Revitalisie-
Vom Starkstrom bis zum Schwachstrom R+S bietet Komplettpakete aus einer Hand an
Kunden haben nur
einen Ansprechpartner
Rund um die Sicherheit drehte sich ein Schwachstrom-Auftrag beim Handels-blatt-Gebäude in Frankfurt, das von Jo. Franzke Architekten (Frankfurt am Main) bereits 2002 fertiggestellt wurde und zu modernisieren war. Hier hieß es für R+S, bei laufenden Geschäften die Anlagen zu erneuern und somit auf den aktuellsten Stand zu bringen. R+S übernimmt nun Service und Wartung.
Die Wetzlarer Spedition Kurz bietet die Lagerung von sensiblen Akten an. Für das Unternehmen hat R+S die Revitalisierung um die Alarmierungs- und Brand- meldeanlagen sowie das passive Datennetzwerk im gesamten Objekt über-nommen. Das Projekt wurde während des laufenden Betriebs, innerhalb von drei Monaten, abgewickelt. Aktuell ist R+S mit Service und Wartung beauftragt.
rungsmaßnahmen erfordern das
breitgefächerte Know-how von
Experten. „Etwa wenn heute beste-
hende Gebäude in ihrer Funktion
umstrukturiert werden, zum Beispiel
von einer ehemaligen Kaserne in
einen Bürokomplex“, so der R+S-
Experte. „Hier müssen grundlegend
andere Voraussetzungen geschaffen
werden für die Nutzung der Immo-
bilie – wie zum Beispiel durch den
Einbau intelligenter Einbruchmel-
desysteme oder Zutrittskontrollen.“
Ein sehr komplexer Bereich, in dem
bereits in der Planungsphase eine
kompetente Unterstützung und Be-
ratung wegweisend ist. Auch auf
lange Sicht gesehen bringt es erheb-
liche Vorteile für Kunden, mit einem
erfahrenen Komplettanbieter wie
R+S zusammenzuarbeiten: „Neben
der Kosten- und Zeitersparnis lie-
gen dann auch die spätere Wartung,
der Service und die Instandhaltung
in Expertenhand“, spricht Thorsten
Otterbein weitere Argumente für das
Rundum-Paket an. Immer im Blick
behalten die R+S-Fachkräfte bei-
spielsweise die vorgeschriebenen
Wartungs- und Inspektionsintervalle
und informieren den Kunden über
Änderungen, etwa bei baurecht-
lichen und zulassungstechnischen
Belangen. Notwendige Instandhal-
tungs- und Revitalisierungskosten
können so zeitnah in die Budget-
planung aufgenommen werden. Die
Zertifizierungen nach DIN 14675
und VdS im Bereich Brandmelde-
technik und Sprachalarmierungsan-
lagen sowie das R+S-Qualitäts-
management nach ISO 9001 bilden
den Grundstein für sämtliche Pro-
zess- und Arbeitsabläufe. Ein ständig
erreichbarer Ansprechpartner im Ser-
vice- und Störungsfall, sichergestellt
durch den 24-Stunden-Bereitschafts-
dienst, rundet das Gesamtpaket ab.
„Zahlreiche Kunden schätzen schon
seit vielen Jahren unseren vollum-
fänglichen Service im gesamten Be-
reich der Elektrotechnik und bestäti-
gen uns darin, diesen kontinuierlich
weiter auszubauen“, so Peter Süss.
Kosten- und
Zeitersparnis
Das Leistungsportfolio
• Individuelle Kundenberatung
• Kundenorientierte Planung
und Projektierung
• Realisierung
• Planung und Dokumentation auf
Basis der neuesten CAD-Systeme
• Systembetreuung, -Wartung,
-Instandhaltung und
Servicearbeiten
• Systemerweiterungen
• 24-Stunden-Service
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Panorama Panorama18 19
Brummende Dieselmotoren gehör-
ten früher zum Alltag in deutschen
Häfen. Abgase gab es auch reichlich,
denn bislang war es für die Kapitäne
von Binnenschiffen üblich, benötig-
ten Strom im Hafen mit den schiffs-
eigenen Dieselmotoren zu erzeugen.
Aufgrund der hohen Emissionswerte
und Lautstärken wurden die euro-
päischen Gesetze verschärft – eine
Alternative zur Versorgung mit fos-
silen Brennstoffen war gefragt. Und
so leisteten die R+S-Gesellschaften
Scholl Energie- und Steuerungstech-
nik GmbH und R+S Stolze GmbH die
gemeinsame Pionierarbeit und ent-
wickelten moderne Landanschluss-
kästen sowohl für die Strom- als
auch Wasserversorgung von Binnen-
schiffen. „Abgaswerte und Lärm-
belästigung der Schiffe werden da-
mit auf ein Minimum gesenkt“, sagt
Stolze-Prokurist Dennis Götsch. „Wir
haben bereits über 50 Schiffe mit
entsprechenden Anschlüssen für die
Landversorgung ausgestattet. Die
erste Resonanz unserer Kunden ist
durchweg positiv. Die Entwicklung
erfolgte in Anlehnung an die Schalt-
anlagenproduktion für Flusskreuz-
fahrtschiffe“, blickt Dennis Götsch
zurück. „Konkret wurde es durch eine
explizite Anfrage aus Frankreich.“
Das Besondere an dem neuen
System, das mittels GSM-Technik
gesteuert und überwacht wird, ist
laut Thomas Brinckmann die außer-
ordentliche Sicherheit und die ein-
fache Bedienung. „Die Anschlüsse
für die Versorgung sind in Outdoor-
Gehäusen untergebracht“, erklärt
der Scholl-Prokurist die technischen
Details. „Sie sind für höchste Si-
cherheit konzipiert und überlistungs-
sicher.“ Im Portfolio der Entwickler
befinden sich Powerlock-Boxen mit
Stromstärken von 125 bis 1050
Ampere bei 400-Volt-Drehstrom so-
wie die Water supply box 25. „Der
Personenschutz wird durch den
Einsatz von Leistungsschaltern mit
RCD-Technik gewährleistet. Ein Ein-
schalten ohne Kabelverbindung zum
Schiff ist nicht möglich. Auch Risiken
durch das Abziehen von Verbindungs-
kabeln unter Last werden unterbun-
den.“ Enrico Zänker, Konstrukteur
und Projektleiter bei Scholl, erläu-
tert das Thema Wasserversorgung:
„Wir haben Wasseranschlussboxen
mit einem Durchfluss von 25 Kubik-
metern pro Stunde im Angebot.
Die Kästen sind doppelwandig
und beheizt, damit sich im Inneren
keine Feuchtigkeit bilden kann. Als
Werkstoffe werden Aluminium und
Edelstahl eingesetzt.“ Für den Bedie-
nungskomfort haben sich die R+S-
Einfache, komfortable
Bedienung
Experten einiges einfallen lassen.
„Die Landanschlusskästen sind so
eingerichtet, dass die Kunden diese
via Smartphone-App, per Internet
oder telefonisch zum Bezug frei-
schalten lassen können“, so Enrico
Zänker. „Nach der Nutzung erhal-
ten die Kunden eine automatisierte
Mail mit den aktuellen Verbrauchs-
werten.“ Auftraggeber für die neuen
R+S-Produkte sind bereits europa-
weit zu finden. „Wir haben zum Bei-
spiel schon Boxen für Unternehmen
aus Frankreich und der Schweiz pro-
duziert“, berichtet Dennis Götsch.
„Auch der staatliche französische
Energieversorger CNR interessiert
sich für die neue R+S-Technik.“
Scholl projektiert und produziert
die Landanschlusskästen, Stolze
übernimmt Aufstell- und Anschluss-
arbeiten, Kabelverlegung sowie die
Inbetriebnahme. Die schwierige
Entwicklungsarbeit der vergange-
nen zwei Jahre hat sich gelohnt –
da sind sich alle Beteiligten einig.
Rückblickend gab es für das Team
viele Meetings mit Kunden, Reede-
reien, Städten, Gemeinden und Ener-
gieversorgern sowie manche Heraus-
forderung zu bewältigen. Thomas
Brinckmann erläutert: „Es galt
zum Beispiel, eine Ausstattung zu
schaffen, für deren Bedienung an
den Liegeplätzen kein zusätzliches
Personal benötigt wird.“ Die Kästen
sollten außerdem hochwassersicher
sein – „dies ist uns mit einer modu-
laren Bauweise gelungen“, so der
Scholl-Prokurist. Die Boxen können
bei Hochwasserwarnung mit we-
nigen Handgriffen abgerüstet und
deren Fundamente, in denen sich
die stromführenden Speisekabel
befinden, verschlossen werden. Mit
vielen pfiffigen Ideen und ausge-
klügelten Techniken wurden die neu
entwickelten Landanschlusskästen
schließlich reif für die Markteinfüh-
rung: „Es war nicht immer leicht,
aber wir hatten auch sehr viel Spaß
an der Entwicklung“, spricht Dennis
Götsch für die drei R+S-Experten
und verrät: „Weitere gemeinsame
Projekte von Stolze und Scholl
sind schon jetzt in der Planung.“
Hochwassersicher durch
modulare Bauweise
Innovative Technik für moderne BinnenschiffeR+S-Eigenentwicklung von Landanschlusskästen für die Strom- und Wasserversorgung
Der geöffnete Landanschlusskasten: die übersichtliche Kundenseite zur einfachen Bedienung (links) und die Serviceseite für technische Einstellungen (rechts).
Die Entwickler (v. l.): Enrico Zänker, Dennis Götsch und Thomas Brinckmann.
Am Rhein ist bereits einer der ersten Landanschlusskästen installiert.
Panorama20 21Personal
„Website des Jahres“: VVM Handel GmbH auf Platz 1Auszeichnung für www.schalter-steckdosen-shop24.de
Ausgezeichnete Arbeit: Mit dem
Preis „Website des Jahres 2015 –
Kategorie Onlineshops“ von Digital-
MedienDesign hat die Fuldaer VVM
Handel GmbH die offizielle Bestä-
tigung erhalten, dass ihre Website
www.schalter-steckdosen-shop24.de
bei den Internet-Usern sehr gefragt
ist. „Wir sind stolz auf diesen ersten
Platz“, sagt Harald Schwalm, Ver-
triebsleiter der VVM Handel GmbH,
„für die Auszeichnung haben wir aber
auch einiges getan.“ 2011 startete
das Unternehmen, das seit rund 15
Jahren für professionelle Beratung
rund um Elektro-Installationsma-
terial steht, als einer der ersten Händ-
ler der Branche neue Wege in der
Online-Vermarktung. „Anfang 2015
haben wir unsere Website im Rah-
men eines Relaunches nochmals
optimiert“, blickt Harald Schwalm
zurück. Das Ergebnis: ein übersicht-
licher Shop in frischem Look, mit
einem cleveren, besonders kunden-
freundlichen Konzept. „Dass wir
direkt auf der Startseite drei ein-
deutige Navigationspunkte ange-
legt haben, die ganz nach Bedarf
angewählt werden können, kommt
bei den Nutzern sehr gut an“, sagt
VVM-Mitarbeiter Markus Wetter, der
den Relaunch federführend begleitet
hat. Unter „Shop“, „Designs entde-
cken“ oder „Ratgeber“ finden sich
Interessenten schnell zurecht, die-
se eindeutige Orientierung ist laut
Markus Wetter in der Branche neu.
„Viele Kunden haben uns bereits
bestätigt, dass sich www.schalter-
steckdosen-shop24.de sehr positiv
von anderen Anbietern abhebt, bei
unserem Sortimentsumfang von
mehr als 40.000 Artikeln bildet ge-
rade die optimale Darstellung das
A und O“, so Harald Schwalm. Aber
nicht nur die überarbeitete Benutzer-
oberfläche gefällt den Usern: „Auch
der neu entwickelte VVM-Ratgeber
mit vielen nützlichen Tipps und Tricks
rund um den Bereich Elektroinstal-
lation kommt gut an“, sagt Markus
Wetter. Ebenfalls gern geklickt: der
eigens erstellte YouTube-Kanal mit
produktbezogenen Informationen.
Man darf gespannt sein, mit welchen
Aktionen und Erneuerungen uns das
Team von VVM in 2016 überrascht.
Optimale
Darstellung
Das VVM-Team ist stolz auf seinen Sieg in der Kategorie Onlineshops.
„Kollegen gesucht!“Mitarbeiter werben Mitarbeiter für die R+S-Gruppe
Wer in seinem Beruf aufgeht und
den eigenen Arbeitgeber schätzt,
empfiehlt seinen Betrieb weiter. Und
so begrüßt es der R+S-Vorstand
natürlich sehr, wenn sich Mitarbei-
ter/innen im privaten Umfeld für ihr
Unternehmen stark machen. „Es ist
wunderbar, wenn unsere Beschäf-
tigten über ihre Arbeit und über die
vielfältigen Karrieremöglichkeiten er-
zählen. Diese Wertschätzung möch-
ten wir mit der Aktion „Kollegen
gesucht!“ gerne honorieren“, sagt
Personalvorstand Susanne Hahn.
R+S legt großen Wert auf qualifizierte
Fachkräfte, die sich für die spannen-
den Projekte der Unternehmensgrup-
pe einsetzen möchten. Um Experten
in den verschiedenen Fachbereichen
zu rekrutieren, gewährt R+S seinen
Mitarbeitern/innen eine Prämie bei
erfolgreicher Vermittlung neuer Fach-
kräfte. Diese hat zum Beispiel Dar-
ko Kovacevic, Bauleiter bei der R+S
solutions GmbH, gerne angenom-
men: Er hat seinen Freund Darko
Tesanovic, ebenfalls Bauleiter, ins
Unternehmen gebracht. „Ich habe
R+S auch so schon weiterempfohlen
und werde dies auch in Zukunft tun.
Natürlich freue ich mich jetzt über
das Extra auf dem Lohnzettel.“ Bei
RÜBSAM Fachkräfte war der Elektro-
niker Jozef Humpa vergangenen
Sommer erst gut zwei Monate ange-
stellt, als er bereits Andrezej Steinert
warb, ebenfalls gelernter Elektro-
niker. Beide fühlen sich rundum
wohl beim Personalservice der R+S-
Gruppe. „Kollegen gesucht!“ richtet
sich an alle R+S-Mitarbeiter an sämt-
lichen Standorten. Geworben werden
können neue Kollegen (m/w) für alle
gewerblichen Unternehmensberei-
che. Die Prämie staffelt sich je nach
Position des neuen Kollegen: 250
Euro ist die erfolgreiche Vermittlung
eines gewerblichen Azubis wert, 500
Euro gibt es für Monteure, Fachar-
beiter der Gebäude- und Schiffstech-
nik sowie Fachkräfte im Gesund-
heitswesen zur Überlassung an
Rübsam Fachkräfte. Für die Vermitt-
lung eines Bauleiters 1.000 Euro
und für Projektleiter 2.000 Euro. Die
Auszahlung der Prämie erfolgt nach
erfolgreich bestandener Probezeit
des neuen Mitarbeiters.
Qualifizierte
Fachkräfte im Fokus
22 23ProjektProjekt
Einst Kaserne, heute Büro für das Hauptzollamt in Hanau Denkmalschutz und kurze Bauzeit waren größte Herausforderungen
Mit dem Kauf des historischen
Kasernenareals in der ehemaligen
Hutier-Kaserne im Hanauer Stadt-
teil Lamboy hat die R+S-Gruppe
2012 den Start für ein umfassendes
Sanierungsprojekt gesetzt. Jetzt
ziehen dort neue Mieter ein. Im Mai
wird die Finanzkontrolle Schwarzar-
beit (FKS), eine Unterabteilung des
Hauptzollamts Darmstadt, mit ca. 55
Mitarbeitern am Sophie-Scholl-Platz
9 firmieren. Damit die Zollbeamten
dort ihrer Arbeit nachgehen können,
gab es in dem denkmalgeschütz-
ten Gebäude einiges zu tun für die
R+S-Gesellschaften R+S solutions
GmbH, R+S building services GmbH
und die R+S building solutions GmbH,
die die Koordination übernahm.
„Viele Arbeiten wie beispielsweise
der Maurer-Trockenbau, die Boden-
belagsarbeiten, Dachdecker- sowie
Malerarbeiten mussten geplant und
koordiniert werden. Alle Arbeiten
mussten in einem kleinen Zeitfens-
ter von ein paar Wochen fertigge-
stellt werden, damit es rechtzeitig
bezugsfertig ist“ erläutert Matthias
Föller, Projektleiter der R+S building
solutions GmbH. „Die R+S building
services GmbH war z. B. für die
Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und
Sanitärtechnik nach neuesten ener-
getischen Standards verantwortlich.
Und die R+S solutions GmbH führte
die gesamten Elektroarbeiten aus“.
In den vergangenen Monaten war
ein großes R+S-Team konstant auf
der Hanauer Baustelle im Einsatz,
das sich für die Revitalisierung für
die Bundes-Zolldienststelle stark
gemacht hat, berichtet Bauleiter
André Völlinger. „Besondere Heraus-
forderungen waren einerseits der
Denkmalschutz andererseits natür-
lich auch die kurze Umsetzungszeit.“
Von den guten Fortschritten auf der
Baustelle haben sich bereits Ha-
nauers Oberbürgermeister Claus
Kaminsky, Vertreter des FKS und
der Hanauer Wirtschaftsförderung
überzeugt, die das Projekt bei einem
Treffen genauer unter die Lupe nah-
men. „Wir freuen uns sehr, dass wir
so einen guten zentralen Standort
für die Abteilung gefunden haben“,
sagte Peter Knoblauch vom Haupt-
zollamt Darmstadt. „Das Gebäude
ist für unsere Zwecke ideal, da es
uns komplett zur Verfügung steht,
mit über 1.200 Quadratmetern ge-
nug Raum bietet und R+S es nach
unseren individuellen Anforderungen
in kürzester Zeit saniert und auf den
technisch aktuellsten Stand bringt.
Somit werden der Main-Kinzig-Kreis
und der Raum Offenbach in Zukunft
vom Standort Hanau aus betreut.“
„Mit der Zolldienststelle des Bundes
siedelt sich im Stadtteil Lamboy ein
solider langfristiger Mieter an, den
wir in der Stadt herzlich willkommen
heißen“, erklärte Oberbürgermeister
Claus Kaminsky. „Das ist eine fantas-
tische Entwicklung für dieses Areal
und ein weiterer Baustein der Konver-
sionsentwicklung in diesem Stadt-
teil.“ Von der Hauptfeuerwache über
den Kinzigbogen plus angrenzenden
Wohnpark bis hin zum Gewerbe-
gebiet „Am Lamboywald“ und zum
sanierten Areal auf der ehemali-
gen Hutier-Kaserne entwickelt sich
der gesamte Bereich nördlich der
Lamboystraße sehr positiv, stellte
Kaminsky fest. Auch R+S-Vorstands-
mitglied Armin Alt ist rundum zufrie-
den, er spricht ebenfalls von einer
optimalen Lage der Gebäude rund
um den Sophie-Scholl-Platz. „Die
sogenannten Lamboy-Höfe bieten
großes Potenzial. Die zentrale Lage
ist bei Unternehmern in der Region
genauso gefragt wie die energie-
effiziente Bauweise.“ Während außen
der Baustil der Kaiserzeit histo-
risches Flair vermittelt, überzeugen
innen modernste Büro- und Gewerbe-
flächen mit neuester technischer
Ausstattung.
Kurze
Umsetzungszeit
Projekt: Bundes-Zolldienststelle
Ort: Hanau
Gesellschaft:
R+S building solutions GmbH,
R+S solutions GmbH und
R+S building services GmbH
R+S-Standorte: Fulda, Hanau
Bauzeit: 02/2016 – 05/20161.200 m² wurden in kürzester Zeit für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit saniert.
Die zentrale
Lage ist gefragt
Lamboy Höfe
Exklusives Arbeiten in großzügiger
und zentraler Lage mit historischem
Ambiente. Weitere Informationen
unter: www.lamboy-hoefe.de
Das R+S-Team rund um Projektleiter Robert Todtenhöfer und Bauleiter André Völlinger (Bild rechts) bei der Sanierung.
24 25
Vom Denkmalschutz bis zur PersonenkontrolleUmfangreiche Anforderungen beim Polizeipräsidium Düsseldorf für das Dresdner R+S-Team
Ein ganz aktuelles Projekt der
R+S-Gruppe besticht nicht nur durch
seine Größenordnung, sondern
bringt überdies zahlreiche Heraus-
forderungen mit – zum Beispiel rund
um den Denkmalschutz. Die Rede
ist vom Polizeipräsidium Düssel-
dorf. Hier gilt es, Einschränkungen
aufgrund des laufenden Betriebs zu
meistern. In jedem Fall ist der Auf-
trag in der nordrhein-westfälischen
Landeshauptstadt ein besonderes
Projekt für die Mitarbeiter der R+S
solutions GmbH der Region Ost.
Die aktuelle Auftragssumme rund
um die Elektrotechnik liegt bei
stattlichen 4,8 Millionen Euro. „Bei
diesem unter Denkmalschutz ste-
henden Gebäudekomplex mit sechs
Geschossen von je rund 7.000 Qua-
dratmetern werden im Auftrag des
Bau- und Liegenschaftsbetriebs
Nordrhein-Westfalen (NRW) alte
Räumlichkeiten umgebaut, rund
1.000 neue Büroräume geschaffen
und zusätzlich drei Neubauten ange-
gliedert“, umreißt R+S-Regionalleiter
Erdogan Seker die Dimensionen und
besonderen Herausforderungen. Be-
kannt ist das Areal vor allem durch
seinen geschichtlichen Bezug. Unter
dem Namen „Aktion Rheinland“ traf
sich dort eine Düsseldorfer Wider-
standsgruppe gegen den National-
sozialismus, die es 1945 schließlich
schaffte, die Stadt an die amerika-
nischen Truppen zu übergeben und
Düsseldorf so vor der großflächigen
Zerstörung bewahrte. Zeit, länger
über die Historie des Gebäudes nach-
zudenken, bleibt für die R+S-Fach-
kräfte allerdings nicht – schließlich
gibt es derzeit einiges zu tun: von
Demontagearbeiten über Interims-
lösungen bis zu Provisorien, weiter zu
Aufgaben rund um Mittelspannungs-
anlagen und Transformatoren, Ge-
bäudehauptverteilungen und Nieder-
spannungsschaltanlagen. Ebenfalls
zu den Auftragsinhalten gehören
Leitungsführungs- und Brüstungska-
nalinstallationen, Brandschutz, KNX-
System für Sonnenschutztechnik,
Beleuchtungsanlagen für Büros,
Tiefgarage und Außenanlage sowie
Installationsgeräte. Da sich die Bau-
stelle auf dem Polizeigelände befin-
det, sind alle beteiligten R+S-Mitar-
beiter längst überprüft. „Wir müssen
uns morgens beim Wachdienst an
der Schranke melden, wo wir mit un-
serer persönlichen Zugangskarte
Einlass bekommen – schließlich ge-
hört das Gebäude zu einer Behörde
mit erhöhtem Sicherheitsstand“, be-
richtet Projektleiter Maik Lorenz von
den Arbeiten, die im Juni 2015 star-
teten und voraussichtlich im Som-
mer 2018 beendet sein werden. Er
und Bauleiter Peter Schubert sind für
das Projekt verantwortlich und leiten
vor Ort das R+S-Team aus Dresden.
Wenn die beiden über die größten
Herausforderungen nachdenken,
kommt da einiges zusammen: „Der
erste Bauabschnitt beinhaltet ein
Drittel des Bestandsgebäudes und
die Erweiterungsbauten. Die anderen
zwei Drittel sind noch in Betrieb,
sprich, dort sitzen die Beamten in
ihren Büros und arbeiten“, erklärt
Peter Schubert die Situation auf
der Baustelle. „Auch die Leitzen-
trale bleibt während der gesamten
Bauzeit in Betrieb. Momentan ist
es so, dass dauerhafte Bohr- und
Stemmarbeiten erst ab 15.30 Uhr
durchgeführt werden dürfen.“ Selbst
im Keller ist einiges zu beachten:
„Das Geschoss ist komplett de-
montiert und entkernt, doch noch
sind zahlreiche Kabel und Leitungen
vorhanden, deren momentane Posi-
tion nicht verändert werden darf,
da diese immer in Funktion bleiben
müssen.“ Komplexe Arbeitseinsätze
unter strengsten Auflagen kennen
die R+S-Experten ja bereits: etwa
vom Landeskriminalamt Erfurt – da
mussten die Monteure ebenfalls
hohe polizeiliche Sicherheitsvorkeh-
rungen erfüllen. Und während die
Dresdner Kollegen gerade noch mit-
ten in den Arbeiten am Polizeiprä-
sidium Düsseldorf stecken, hat das
Team um den R+S-Regionalleiter
Erdogan Seker schon einen Zusatz-
auftrag im dortigen Ministerium für
Inneres und Kommunales generiert.
„Unser aktueller Kunde ist rundum
zufrieden mit unserer Arbeit und be-
stätigt, dass wir mit unserer Man-
power und unserem Know-how der
richtige Partner sind für diesen
Job“, sagt Erdogan Seker. Das Lob
hat er längst an seine Mitarbeiter
weitergegeben. „Die Fachkräfte vor
Ort sind unsere Visitenkarte. Mit
unserem starken Team werden wir
auch in Zukunft viele interessante
Projekte umsetzen können.“
Besondere
Herausforderungen
Hohe polizeiliche
Sicherheitsvorkehrungen
Das Polizeipräsidium Düsseldorf – ein herausforderndes Projekt unter strengsten Auflagen.
Neubau trifft auf denkmalgeschützten Gebäudekomplex.
Projekt: Polizeipräsidium
Ort: Düsseldorf
Gesellschaft:
R+S solutions GmbH
R+S-Standort: Dresden
Bauzeit: 06/2015 – 08/2018
HPP
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ProjektProjekt
26 27
Auf die Frage, was im Projekt für die
Polizeifliegerstaffel am Flugplatz in
Egelsbach besonders spannend
war, hat Christian Schmidt, R+S-Nie-
derlassungsleiter für den Standort
Hanau, nur eine Antwort parat:
„Alles!“ 2014 hat das Team der R+S
solutions GmbH in Hanau den Auf-
trag erhalten, die Bereiche Elektro-
installation, Medientechnik und An-
lagenmechanik der Fliegerstaffel zu
betreuen. Im Zuge eines Anbaus an
das Polizeigebäude sollten umfang-
reiche Neuerungen der bestehenden
Elektro- und Informationstechnik
durchgeführt werden, um die Basis
der Polizeifliegerstaffel nachhaltig
an erstklassige Standards anzupas-
sen. „Abgesehen von Sucheinsätzen
oder Kontrollflügen sind wir aufgrund
der zentralen Lage in Deutschland
auch Anlaufstelle für Besuche von
Staatsmännern wie zum Beispiel
Barack Obama und dessen Sicher-
heitsdienst“, sagt Polizei-Pilot Adel
El-Embabi und ergänzt: „Der Stand-
ort, an dem wir heute über drei
Polizei-Hubschrauber und ein Poli-
zei-Flugzeug verfügen, wurde seit
Jahrzehnten nicht mehr grundlegend
modernisiert – die Zeit war einfach
gekommen.“ Als interner Koordina-
tor für den Umbau von Seiten der
Polizei hat Adel El-Embabi gemein-
sam mit dem R+S-Team rund um die
Projektleiter Christian Schmidt und
Markus Stoehr den Umbau geplant:
„Viele Dinge, die wir hier umgesetzt
haben, wären ohne R+S schlichtweg
unmöglich gewesen“, betont Adel El-
Embabi. Damit ist neben der tech-
nischen Kompetenz vor allem die
Flexibilität gemeint, die R+S schon
während der Planungsphase mit-
gebracht hat. Ein solch umfangreich-
es und detail-genaues Projekt bedarf
laut Christian Schmidt regelmäßigen
Anpassungen der Planungen – und
das auch noch während der Aus-
führung. „Seien es neue Anforde-
rungen aufgrund von Veränderun-
gen in den Polizeivorgaben, wie
die Freigabe von Herstellern der
Notfalltelefone, oder einfach die
Erkenntnisse, die sich durch die
Einführung neuer Technik ergeben“,
erklärt Markus Stoehr, der seit 2014
bei R+S tätig ist und das Projekt von
Beginn an betreut hat. „Wir waren
durchweg mit etwa 15 bis 20 Mitar-
beitern vor Ort und haben rund um
die Elektrotechnik Dinge realisiert,
die unseres Wissens nach einzig-
artig in Deutschland sind“, betont
Christian Schmidt. Zum Beispiel die
Umsetzung der „kalten Leitstelle“,
wie sie im Fachjargon der Polizei
genannt wird: Insgesamt zehn Bild-
schirme, ein Smartboard und vier
Telefonleitungen sind hier im Einsatz,
ohne dass sich auch nur ein einziger
Rechner im Raum befindet. „In Situa-
tionen, in denen höchste Konzentra-
tion und Reaktionsbereitschaft von
uns Polizisten erwartet wird, teilwei-
se über mehrere Stunden hinweg,
wie zum Beispiel bei der Suche nach
vermissten Personen, ist es wichtig,
das Umfeld so ruhig und so neutral
wie möglich zu halten“, erläutert
Adel El-Embabi die Hintergrün-
de. Rechnerfrei gilt auch für alle
weiteren Besprechungsräume. Die
notwendige IT-Struktur wurde dafür
in einen ca. 30 Quadratmeter großen
Server-Raum ausgelagert, von dem
aus sämtliche Datenströme ausge-
hen. „Hier haben wir 8 Datenracks
zur Aufnahme der dezentralen Funk-
technik, der IP basierenden Sprech-
anlage, der Medienkreuzschiene und
der Transponder basierenden Zu-
trittskontrolle verbaut. Vergleichbar
ist dieses mit einem Serverraum,
den man normalerweise für Gebäu-
de mit einer bis zu 5-fach größeren
Grundfläche benötigt.“ In dem Auf-
tragsvolumen von 1,45 Millionen
Euro ist neben den klassischen
Leistungen rund um technische
Gebäudeausstattung, Kommunika-
tionstechnik oder Sicherheitsbe-
leuchtung auch die Integration mo-
dernster Medien- und Funktechnik
inbegriffen. „Unsere Luftfahrzeuge
sind mit speziellen Kameras aus-
gestattet, deren Bilder live in bis zu
vierzig Kilometern Entfernung auf
die Bildschirme der Flugeinsatzzen-
trale übertragen werden können“,
sagt Adel El-Embabi. „Und befindet
sich ein Hubschrauber außerhalb
dieses Radius, speichert die Kamera
die Bilder.“
Rechnerfreie
Arbeitsräume
Modernste Medien-
und Funktechnik
Unter Anleitung von Projektleiter Markus Stoehr testete Adel El-Embabi die ersten Funktionen der neuen Medien- und Funktechnik in der „kalten Leitstelle“.
Höchste technische Kompetenz und Flexibilität bewies das R+S-Team: Christian Schmidt, Peter Czakainski, Markus Stoehr (von links, alle R+S) mit den Piloten Alexander Bigdon und Adel El-Embabi (jeweils außen).
Projekt: Polizeifliegerstaffel
Ort: Egelsbach
Gesellschaft:
R+S solutions GmbH
R+S-Standort: Hanau
Bauzeit: 08/2014 – 04/2016
Einzigartige Elektrotechnik für die Polizeifliegerstaffel HessenR+S-Team im Einsatz am Egelsbacher Flugplatz
ProjektProjekt
28 29PartnerPartner
Von der Glühlampen-Produktion zum IndustriekonzernDie General Electric Company ist seit 2001 Partner von R+S
Die Glühlampe machte ihn bekannt –
vor mehr als 120 Jahren gründete
Thomas Alva Edison die General
Electric Company (GE). In den darauf-
folgenden Jahren bis heute entwi-
ckelte sich GE zu einem der größten
Industriekonzerne der Welt. Mit R+S
ist GE seit 15 Jahren verbunden: „Wir
beliefern die Fuldaer Unternehmens-
gruppe zum Beispiel mit Geräten und
Produkten der Niederspannungs-
energieverteilung, sowie Produkten
aus dem Portfolio Niederspannungs-
schaltanlagen“, so Ingo Geyer,
Prokurist sowie Leiter Vertrieb
und Schaltanlagen bei GE. „Auch
USV-Anlagen sind bei R+S regel-
mäßig gefragt.“ GE begegnet man
laut Ingo Geyer in vielen Bereichen
des täglichen Lebens. „Alle zwei
Sekunden startet ein Flugzeug
mit GE-Triebwerken und bringt Ge-
schäfts- und Urlaubsreisende an
ihr Ziel. Große Windparks sind mit
den Windmühlen aus dem GE-Werk
im niedersächsischen Salzbergen
errichtet worden. Und in vielen Bio-
gas-Anlagen, wird der Strom durch
GE-Gasmotoren erzeugt.“ Das global
agierende Unternehmen ist in 175
Ländern vertreten. „Wir bieten den
jeweiligen Kunden vor Ort stets
maßgeschneiderte Lösungen an“,
so Ingo Geyer. GE umfasst die Ge-
schäftsbereiche Renewable Energy
(Stromerzeugung durch natürliche
Ressourcen), Power (Stromerzeu-
gung durch konventionelle Kraft-
werke), Aviation (Flugzeugturbinen),
Healthcare (Medizintechnik), Energy
Connections (Energieverteilung),
Lighting (Licht), Oil & Gas und Trans-
portation (Verkehrstechnik). „Ich er-
innere mich sehr gut daran, als wir
vor rund 15 Jahren mit dem GE-Fabri-
kat im Bereich der Niederspannungs-
schaltanlagen durchgestartet sind“,
blickt R+S-Geschäftsführer Dieter
Fischer zurück. „Es hat in der Tat
einige Jahre gedauert, bis wir mit
dem Partner GE einen sieben-
stelligen Jahresumsatz im Bereich
Niederspannungstechnik erreicht
hatten. Dies zeugt von langjährigem
und beiderseitigem Vertrauen.“ R+S
will die Partnerschaft mit GE auch
in den kommenden Jahren weiter
ausbauen. Tagesaktuell werden
Gespräche rund um die Thematik
Anlagen im Bereich Schiffsbau
geführt. „Hier geht es darum, die
Produkte von GE entsprechend
zu platzieren“, so Rainer Linn, Ge-
schäftsführer der R+S-Tochterge-
sellschaft Scholl Energie- und
Steuerungstechnik GmbH. Auch
NEWA-Geschäftsführer Heiko Apfel
lobt die Zusammenarbeit mit GE,
die seit 2014 besteht: „Wenn die
Entwicklung weiter so fortschreitet,
sehe ich große Chancen, dass sich
GE in unserem Hause als Zweitfa-
brikat etabliert.“ In Deutschland ist
GE seit über 120 Jahren aktiv und
derzeit an mehr als 50 Standorten
vertreten. In Garching bei München
unterhält der Konzern eines der
neun globalen GE-Forschungszent-
ren, wo zum Beispiel in Zusammen-
arbeit mit deutschen Universitäten
neue umweltfreundliche Technolo-
gien erforscht werden. „Durch die
Übernahme von Alstom Grid im No-
vember 2015 sind wir mit dem neu-
en Bereich GE Energy Connections
außerdem in der Lage, effiziente
Lösungen in den Bereichen Nieder-
spannung über Mittelspannung bis
hin zur Hochspannung anzubieten“,
berichtet der GE-Prokurist. Für die
Niederspannungstechnik von GE in
Deutschland ist die Industrial
Solutions mit Standorten in Köln
und Neumünster verantwortlich.
„Die Kompetenz liegt hier nicht nur
in den Bereichen Gehäusetechnik,
Einbaugeräte, Leistungsschaltern,
sondern auch im Zukunftsbereich
Gleichstromtechnik. Die Straßen-, S-
und U-Bahnen werden in vielen Orten
durch die GE-Gleichstromschalter
eingespeist und überwacht. Selbst
auf Flusskreuzfahrtgastschiffen
kommen diese zum Einsatz.“ Im
belgischen Gent werden Kabelver-
teiler in einem modernen Kunststoff-
presswerk produziert und in Ungarn
ist die Produktion von sämtlichen
Automaten und FI-Schutzschaltern.
Der „Unibis“ wurde vor einigen
Jahren entwickelt: zwei Leitungs-
schutzschalter in einer Teilungs-
einheit. „Diese neue platzsparende
Variante eines Leitungsschutzschal-
ters ist gerade für Erweiterungen
im Wohnungsbereich interessant“,
sagt Ingo Geyer. „Im großen Stil
wird das Produkt dort eingesetzt,
wo wenig Raum für Elektrotechnik
vorhanden ist. Die Doppelstockzüge
der Deutschen Bahn sind mit die-
sem neuen Schalter ausgerüstet.“
2015 ist in Bielsko-Biala ein neues Werk gebaut worden, das die Produktion von offenen Leistungsschaltern (EntelliGuard), Schaltanlagen, Gleichstromschaltern und den Bereich USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) übernommen hat.
Der offene Leistungsschalter EntelliGuard von General Electric Company.
Zahlen – Daten – Fakten
Die General Electric Company (GE)
mit über 300.000 Mitarbeitern – da-
von 11.000 in Deutschland – wurde
1892 gegründet und unterhält heute
Niederlassungen in 175 Ländern. In
Deutschland ist GE vor allem in den
Bereichen Energie, grüne Technologi-
en, Medizintechnik sowie Forschung
und Entwicklung aktiv.
Kompetenz in
Gleichstromtechnik
Maßgeschneiderte
Lösungen
Panorama30 31Prägnant
2.196 Mal abgestimmtHundefreunde gewinnen 1.000 Euro Preisgeld
Das Beste vorneweg: Die Aktion
„WiR+Sponsern deinen Verein!“ geht
im Herbst 2016 in die zweite Runde.
„Gerne unterstützen wir einen wei-
teren Verein – und freuen uns auf
viele Bewerbungen“, sagt R+S-Vor-
stand Susanne Hahn. Ende 2015
hatte R+S alle Mitarbeiter aufgeru-
fen, sich mit ihrem Lieblingsverein
um das Preisgeld von 1.000 Euro zu
bewerben. „Wir waren überrascht,
wie stark die Resonanz war“, sagt
Marketing-Mitarbeiterin Nicole Hof-
mann. „Nachdem alle vorgestellten
Vereine auf unserer Facebook-Seite
gepostet waren, hatten wir innerhalb
der ersten drei Tage bereits 600
Likes. Am Ende haben wir 2.196
Beteiligungen am Voting gezählt“,
ergänzt ihre Kollegin Katharina Orf.
Insgesamt neun R+S-Mitarbeiter
hatten sich mit ihren Lieblingsverei-
nen beteiligt. Das Preisgeld gewann
Heike Nützel, Mitarbeiterin bei der
NEWA-Vertriebs GmbH, mit den Hun-
defreunden Undenheim. Für diesen
Verein hatten insgesamt 788 Face-
book-Nutzer „Gefällt mir“ geklickt.
Perspektiva investiert Spende in Pkw5.000 Euro aus der R+S-Aktion „Spenden statt schenken“
Die Freude über die R+S-Spende
war bei den Vereinsmitgliedern von
Perspektiva groß: 5.000 Euro gingen
Anfang des Jahres an den gemein-
nützigen Fuldaer Verein, der jungen
Menschen beim Start in die Berufs-
welt hilft. Das R+S-Team hatte sei-
ne Weihnachtsgrüße 2015 an Kun-
den und Partner erneut unter das
Motto „Spenden statt schenken“
gestellt – und schließlich bei
Perspektiva „Bescherung“ gefeiert.
Den Scheck überreichte R+S-Per-
sonalvorstand Susanne Hahn an
den Perspektiva-Geschäftsführer
Michael Becker, der diesen gemein-
sam mit drei Jugendlichen entge-
gennahm. „Wir unterstützen die
regionale Initiative sehr gern dabei,
junge Menschen in die Arbeitswelt
zu integrieren. Perspektiva ist ein
tolles Beispiel für praktisches En-
gagement mit nachhaltigen Ergeb-
nissen“, so Susanne Hahn. Michael
Becker dankte für die großzügige
Unterstützung und erklärte: „Wir
werden die 5.000 Euro in einen drin-
gend benötigten Pkw investieren.“
Personalvorstand Susanne Hahn (links) bei der Scheckübergabe.
Der Undenheimer Verein nutzt das Geld für Neues Agility-Equipment.
Gebäudetechnik Elektro
Elektrotechnik im Schiffbau
Energie- und Steuerungstechnik
Gebäudetechnik HKLS
Industriedienstleistungen
Handel
Personalservice
Unternehmensbereiche Standorte
20102015
20052000
1995
100
0
200
300
400
1000
2000
3000
4000
Umsatzentwicklung in Mio. EUR
0
19952000
20052010
2016
Personalentwicklung
Zahlen, Daten, Fakten der R+S-Gruppe
Auftragsverteilung nach Auftragsart
ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER
GEWERBLICHER AUFTRAGGEBER
WARTUNG
KOMPLETTAUFTRÄGE
SERVICE
GESAMTKOORDINATION 1,5 %
5,7 %
12,7 %
2,6 %
36,5 %
41,1 %
3.350342,1
Panorama32
Fulda Flemingstraße 20-22 36041 Fulda Tel. 0661/500 80-0 [email protected]
PetersbergKreuzgrundweg 1136100 PetersbergTel. 0661/96 919-0 [email protected]
Hanau Lamboy_Quartier_1102Sophie-Scholl-Platz 263452 HanauTel. 06181/90 [email protected]
FrankfurtHanauer Landstraße 320 60314 Frankfurt/MainTel. 069/403 56 [email protected]
WiebadenOtto-Wallach-Straße 14 65203 WiesbadenTel. 0611/565 72 [email protected]
Sörgenloch (Mainz) An der Oberhecke 3 55270 SörgenlochTel. 06136/92 [email protected]
Kleinheubach Industriestraße 1-11 63924 KleinheubachTel. 09371/40 07-80 [email protected]
MannheimR+S solutions GmbHPirnaer Straße 668309 MannheimTel. 0621/700 [email protected]
Scholl Energie- und Steuerungstechnik GmbHSpreewaldallee 45 68309 MannheimTel. 0621/84 25 [email protected]
NürnbergSprottauer Straße 23-2590475 Nürnberg Tel. 0911/955 [email protected]
FreiburgHanferstraße 2879108 FreiburgTel. 0761/151 [email protected]
Remscheid Borner Straße 3142897 RemscheidTel. 02191/93 [email protected]
Gießen Rockenberger Weg 5 35510 ButzbachTel. 06033/74 [email protected]
Bad Salzungen Hersfelder Straße 236433 Bad SalzungenTel. 03695/62 [email protected]
Schkeuditz (Leipzig)Döbichauer Straße 9d04435 SchkeuditzTel. 034205/20 [email protected]
Erfurt R+S solutions GmbH,Scholl Energie- und Steuerungstechnik GmbHAm Pulverschuppen 99085 ErfurtTel. 0361/576 [email protected]
Rübsam Fachkräfte GmbH & Co.KGAlte Chausee 87 99097 Erfurt-WalterslebenTel. 0361/657 [email protected]
Radebeul (Dresden)Gartenstraße 5601445 RadebeulTel. 0351/20 67 [email protected]
Berlin Groß-Berliner Damm 73e 12487 BerlinTel. 030/688 15 [email protected]
Die R+S-Standorte
Rostock Albrecht-Tischbein-Straße 4618109 RostockTel. 0381/121 75 [email protected]
HamburgMoorfleeter Strasse 1522113 HamburgTel. 040/736 [email protected]
BremenTöferbohmstrasse 828195 BremenTel. 0421/17 88 [email protected]
LübeckSchwertfegerstraße 1223556 LübeckTel. 0451/89 [email protected]
Philadelphia (USA)2100 Kitty Hawk Avenue Philadelphia, PA 19112 U.S.A. Tel. 001-215 [email protected]