Download - und im Tod
2008
Libori„... und im Tod
verlass uns nicht“
Begleiter durch die Liboriwoche26. Juli-3. August
„... und im Tod verlass uns nicht“
Liebe Brüder und Schwestern!
Das Motto des diesjährigen Liborifestes rückt auf den ersten Blick ein für viele belastendes Thema in den Mittelpunkt, der für unser Erzbistum und die Stadt Paderborn so wichtigen Liboriwoche. Die je-dem Menschen unausweichliche Tatsache des Todes wird im Alltag in der Regel beiseite geschoben und verdrängt.Wir denken nicht gerne an das Sterben,weichen den schmerzlichen Erfahrungen des Verlus-tes aus und grenzen den Tod aus unserem Bewusst-sein aus.Das diesjährige Libori-Festmotto „… und im Tod ver-lass uns nicht“ eröffnet den weiten Horizont des christlichen Lebens, der erkennen lässt: Christen sind Menschen, die mit einer Hoffnung unterwegs sind und deshalb das Unangenehme und Schmerzliche nicht verdrängen müssen. Für den auf Gott vertrau-enden Menschen ist seine Sterbestunde bei aller verständlichen Angst nicht etwas, wovor er fliehen muss. Im Gegenteil: Weil die Sterbephase im Lich-te unseres Glaubens an die Auferstehung ein Über-gang in das ewige Heil Gottes ist, dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott uns gerade in dieser Zeit bei-steht. Aus diesem Vertrauen heraus haben unsere Vorfahren die Fürsprache der Heiligen, besonders ihrer Schutzpatrone, erbeten, um in der Sterbestun-de nicht allein und auf sich selbst gestellt zu sein.Der letzte Vers der dritten Strophe des Liboriliedes (Gotteslob Nr. 887) erbittet daher die Fürsprache un-seres Bistumspatrons in der Sterbestunde.Frühere Generationen waren sich sehr bewusst, wie
wichtig nicht nur eine „ars moriendi“, die Kunst des Umgangs mit dem Sterben ist, sondern auch die „ars vivendi“, die Kunst des rechten Lebens im Angesicht des unausweichlichen Todes. Beide Ele-mente gehören seit Jahrhunderten zu
Grusswort des Erzbischofs zum Liborifest 2008
der – gegen wärtig leider aus dem Blick geratenen – christlichen Lebenskultur.Die gläubige Sicht des menschlichen Lebens – als auf Zeit zur Verfügung gestelltes Geschenk Gottes – wird gegenwärtig zunehmend in Frage gestellt. Der Schutz und die Würde des Menschen am Ende sei-nes irdischen Lebens stehen zur Disposition. Die-se Entwicklung, bei der vergessen wird, dass der Mensch ein Geschöpf Gottes ist, erfüllt mich mit großer Sorge. Bereits im diesjährigen Hirtenbrief zur Fastenzeit habe ich mich unter der Überschrift „Wür-de im Sterben“ mit diesem wichtigen Thema ausein-ander gesetzt. In den Gottesdiensten und persön-lichen Gebeten, aber auch bei den verschiedenen Feiern und Begegnungen während der Festwoche wollen wir dem Schutz des menschlichen Lebens vom Anfang bis zum Ende unsere besondere Auf-merksamkeit schenken.Ich lade Sie herzlich ein, sich diesem wichtigen The-ma einer christlichen Lebens- und Sterbekultur zu stellen und Position zu beziehen – um der Würde des Menschen willen. Ihnen und allen Gästen aus nah und fern sage ich ein herzliches Willkommen zu „Libori 2008“ und wünsche Ihnen frohe Festtage in Paderborn!
Ihr
Hans-Josef Becker, Erzbischof von Paderborn
Ihr
Freitag, 25. Juli 2008Vorabend des Liborifestes
20.00 Uhr Vortrag in der Aula der KaiserpfalzProfessor Dr. Gerhard Lohfink, Bad Tölz„Der unbekannte Paulus”
Der unbekannte Paulus
Das Leben des heiligen Paulus ist vielfältig und bewegt. Seine Bekehrung „vom Saulus zum Paulus“, seine Berufung zum Apos-tel, seine Missionsreisen, sein reger Briefkontakt mit den ersten christlichen Gemeinden sind eindrucksvolle Zeugnisse in den Schriften des Neuen Testamentes. Sie verdeutlichen das Engage-ment und die Sorge des Apostels um die Botschaft von der Auf-erstehung Jesu Christi und sind zugleich zentrale Elemente nicht nur einer paulinischen, sondern einer christlichen Theologie.
Unter besonderer Berück-sichtigung der paulinischen Missionsmethode und seiner Theologie wird der Festvor-trag nicht einfach das Leben des Völkerapostels vorstellen,vielmehr einen „unbekannten Paulus“ mit Aspekten präsen-tieren, die theologisch und spirituell fruchtbar sind.
Apostel Paulus
Detail aus dem Chorfenster der
Pfarrkirche St. Bartholomäus in Verne
Samstag, 26. Juli 2008Eröffnung der Liboriwoche
15.00 Uhr Pontifikalvesper Erhebung der Reliquien des hl. Liborius Bußsakrament
16.15 bis 17.30 UhrEucharistiefeier
18.00 Uhr Vorabendmesse
„Gott ist uns Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in allen Nöten.“ Ps 46,2
Wenn heute die Reliquien erhoben werden, singen wir wieder voll Hingabe:„… und im Tod verlass uns nicht!“ Es ist das Motto über den Feierlichkeiten dieses Jahres und lenkt den Blick auf einen ungeliebten, häu-fig übersehenen Moment in unserem Leben – auf das Sterben. Dieses ist das Ein-zige, das wir nicht auspro-bieren, einüben können.Es ist ein absolut einma-liges Ereignis und macht deshalb Angst. Manchmal große Angst. Auch der fes-te Glaube an Gott, der sich im zitierten Psalmvers aus-drückt, mag uns nicht davor bewahren.Die Heiligen haben diesen Moment hinter sich und wis-sen darum. Sie stehen uns geschwisterlich helfend, tröstend und stärkend zur Seite, wenn es soweit ist. Sie bezeugen mit ihrer Existenz, dass Gott die Zuflucht in ein neues Leben ist. Und neh-men uns an die Hand auf diesem schweren Weg.Vertrauen wir uns dem heiligen Liborius an!
Madonna mit Kind und den
hl. Liborius und Meinolf
Altargemälde von Johann Georg
Rudolphi (1633-1693) in der
Pfarrkirche St. Nikolai in Höxter
Sonntag, 27. Juli 2008Hochfest des heiligen Liborius
Eucharistiefeiern7.00 Uhr9.00 Uhr Pontifikalamt des Erzbischofs in Konzelebration mit
den anwesenden Bischöfen. Päpstlicher Segen.Prozession durch die Stadt
12.00 Uhr und 18.00 UhrStundenliturgie
15.00 Uhr Vesper 22.00 Uhr Komplet in der Bartholomäuskapelle
Gebetsstunden16.00 Uhr Andacht der Liboribruderschaft17.00 Uhr Für die Kirche in der einen Welt
„ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“ Joh 11,25f
Ewiges Leben – von jeher träumen Menschen davon. Jesus Christus, der als Erster von den Toten auferstanden ist, hat das ewige Leben einem jeden verheißen, der an ihn glaubt. Die fei-erliche Erhabenheit und fröhliche Ausgelassenheit dieses Fest-tages geben uns einen Vorgeschmack dessen, was uns einst im Himmel erwarten wird. Der hl. Liborius darf bereits jetzt den auf-
erstandenen Herrn in der Fülle seiner Herrlichkeit schauen. Mit unserem Patron verbindet uns der Glaube an den Auferstandenen und die Aufer-stehung von den Toten. Deshalb dür-fen wir voll Vertrauen seine Fürspra-che erbitten: „… und im Tod verlass uns nicht.“
Jesus Christus, der auferstandene Herr
Epitaph des Philipp von Westphal
(† 1581) im Hohen Dom
Montag, 28. Juli 2008Tag der Frauen
Eucharistiefeiern6.30 Uhr, 7.00 Uhr, 7.45 Uhr9.00 Uhr Pontifikalamt mit unseren französischen Gästen11.00 Uhr Pontifikalamt mit den Frauen
Stundenliturgie 17.00 Uhr Vesper in der Bartholomäuskapelle22.00 Uhr Komplet in der Bartholomäuskapelle
Gebetsstunden14.00 Uhr Für die Diaspora15.00 Uhr Für die Einheit der Christen16.00 Uhr Mit den Frauen 17.00 Uhr Für die Freiheit der Kirche
Bußsakrament10.00-11.00 Uhr und 14.00-17.00 Uhr
„Talita kum! Mädchen, ich sage dir, steh auf!“ Mk 5,41b
Frauen kommen nicht zu kurz bei Jesus. Meh-rere Tote hat er aufer-weckt. Lazarus und der Jüngling von Nain fallen einem sofort ein. Doch es gab nicht nur Män-ner, sondern auch eine junge Frau: die Toch-ter des Synagogenvor-stehers Jairus. Bis heu-te sind Frauen auf der ganzen Welt benachtei-ligt oder gar unterdrückt. Bei Jesus nicht! Er verteilt seine Zu-wendung nicht einseitig. Auch in seinen Gleichnissen benutzt er immer wieder Beispiele aus der Lebenswelt der Männer und der Frauen. Und es scheint, als berücksichtige er das Geschlecht so-gar bei den Auferweckungen.Wortlos geschieht sie beim Jüng-ling, beinahe harsch klingt es bei Lazarus – Männersprache eben:einfach handeln, klare Worte. Ganz anders, sanft und zärtlich in der Ansprache wendet er sich dem Mädchen zu. Das zeigt: liebe-voll, ganz wie es mir entspricht, wird meine Begegnung mit ihm im Tod sein. Bei Jesus kommen die Frauen nicht zu kurz.
Auferweckung der Tochter des Jairus
Egbert-Codex, fol. 25.
Dienstag, 29. Juli 2008Tag des Landvolkes
Eucharistiefeiern6.30 Uhr, 7.00 Uhr, 7.45 Uhr9.00 Uhr Pontifikalamt11.00 Uhr Pontifikalamt mit dem Landvolk
Stundenliturgie22.00 Uhr Komplet in der Bartholomäuskapelle
Gebetsstunden14.00 Uhr Für die Weltmission15.00 Uhr Für Gerechtigkeit und Frieden16.00 Uhr Für unser Volk 17.00 Uhr Schlussfeier des Libori-Triduums, Prozession mit
dem Libori-Schrein über den Domplatz, Beisetzung der Reliquien in der KryptaBußsakrament
10.00-11.00 Uhr und 15.00-17.00 Uhr
„Wer im Vertrauen auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.“ Gal 6,8
„Von nix kommt nix“, weiß der Volksmund. Und jeder Landwirt wird es bestätigen. Landwirtschaft ist harte körperliche, zupa-ckende Arbeit – oft an allen sieben Tagen der Woche.Der Bauer bereitet den Acker: er pflügt und düngt ihn, wirft das Saatgut aus und kann schließlich die Ernte einfahren.Wachsen aber lässt ein anderer: Gott. Er haucht dem ausgesäten Korn neues Leben ein.Wie der Bauer das Feld, so bereiten wir den Acker unseres Lebens.
Von Gott aber erhoffen wir, dass er uns die Frucht unseres Tuns schenke: das ewige Leben.Denn er hat uns durch den Propheten Ezechiel zugesagt: „Ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig“ (Ez 37, 12.14).
„Auferweckung der Toten“ aus der
Vision des Propheten Ezechiel
Detail aus dem Grabmal des Fürstbischofs
Dietrich IV. von Fürstenberg im Hohen Dom
Mittwoch, 30. Juli 2008Tag der Orden, Missionarinnen und Missionare
Eucharistiefeiern6.30 Uhr, 7.15 Uhr, 8.00 Uhr, 9.00 Uhr8.30 Uhr Eucharistiefeier in der Alexiuskapelle mit den
Marktbeschickern am Dom11.00 Uhr Pontifikalamt mit den Ordensleuten,
den Missionaren und den Missionaren auf Zeit18.30 Uhr Messe in der außerordentlichen Form des
römischen RitusStundenliturgie
15.00 Uhr Vesper mit Gebet um Geistliche Berufe22.00 Uhr Komplet in der Bartholomäuskapelle
Bußsakrament10.00-11.00 Uhr und 15.00-17.00 Uhr
„Ein anderer wird dich gürten und dich führen.“ Joh 21,18
Der Gehorsam gehört neben Armut und Keuschheit zu den sogenannten evangeli-schen Räten. Er bedeutet nicht, jede Anwei-sung eines Oberen blind zu befolgen. Der Gehorsame horcht vielmehr auf Christus,der seinem Vater gehorsam war bis zum Tod am Kreuz (Phil 2, 8), und richtet in Frei-heit sein ganzes Leben an ihm aus. Dies ist eine bleibende Aufgabe nicht nur für gott-geweihte Menschen, sondern ebenso für jeden gläubigen Christen. Sie will im Leben stets neu eingeübt werden.Auch Petrus, der erste Papst, musste die ge-horsame Liebe zu Christus in vielen Schrit-ten lernen. Er, dem die Binde- und Lösege-walt auf Erden anvertraut war, ließ sich am Ende seines Lebens selber binden und so von allem Irdischen erlösen. Nur in der en-gen Bindung an Jesus Christus kann echte Nachfolge in Gehorsam und Freiheit gelingen.
Apostel Petrus
Apostelfigur an
der Taufschranke
des Taufbeckens
im Hohen Dom
Donnerstag, 31. Juli 2008Tag der älteren Generation
Eucharistiefeiern6.30 Uhr, 7.15 Uhr, 8.00 Uhr, 9.00 Uhr11.00 Uhr Pontifikalamt mit der älteren Generation
Gebetsstunde16.00 Uhr Gebetsstunde mit den älteren Generationen
Stundenliturgie22.00 Uhr Komplet in der Bartholomäuskapelle
Bußsakrament10.00-11.00 Uhr und 15.00-17.00 Uhr18.00 Uhr Orgelkonzert zum Libori-Fest
mit Domorganist Gereon Krahforst
„Du aber geh nun dem Ende zu! Du wirst ruhen, und am Ende der Tage wirst du auferstehen, um dein Erbteil zu empfangen.“ Dan 12,13
S ind diese unverblümten Worte unverschämt? Muss man al-ten Menschen gegenüber so drastisch vom Tod reden? Wäre da nicht ein wenig Rücksicht angebrachter? Sterben kommt im-mer zu früh.Doch: ist diese vermeintliche Unverschämtheit nicht einfach Re-alismus – eine Wahrheit, vor der wir nur zu gern die Augen ver-schließen? Alle reden von Fitness bis ins hohe Alter, von der Kraft der zwei Herzen und blendendem Gedächtnis, bis wir selber dar-an glauben, hier unsterblich zu sein.Wer mit dieser Selbsttäu-
schung lebt, wird umso brutaler ge-weckt werden. Das Leben ist endlich! Das Alter oft beschwerlich und häufig genug mit vielen Lebenslasten behängt. Da ist der Gedanke, dass dies einmal ein Ende hat, gar nicht so schlimm. Geradezu belebend wird der Blick auf das sichere Ende aber, wenn unser Glaube dazukommt: dass wir bei Gott Ruhe finden, eine feste Wohnung und den Ausgleich für alles, worin wir
hier zu kurz gekommen sind. Dass wir wirklich unbeschwert le-ben mit allen, die wir lieben. So wird das vermeintliche Ende zum Übergang, durch den uns die Heiligen geleiten.
Freitag, 1. August 2008Tag der Kinder und Jugendlichen
Eucharistiefeiern6.30 Uhr, 7.15 Uhr, 8.00 Uhr, 9.00 Uhr10.00 Uhr Messfeier in der Libori-Kapelle mit den Martbe-
schickern und den Schaustellern auf dem Liboriberg11.00 Uhr Pontifikalamt mit Ministrantinnen und Ministranten
und Kindern18.00 Uhr Pontifikalamt mit den Jugendlichen20.00 Uhr Liturgische Nacht „Seid meine Zeugen!“: Beginn in
der Busdorfkirche, Station in der Gaukirche,Ende 24 Uhr im Klarissenkloster Bußsakrament
10.00-11.00 Uhr und 15.00-17.00 Uhr
„Wohnen darf ich im Haus des Herrn bis in die fernsten Tage.“ Ps 23,6b
„... und im Tod verlass uns nicht.“ Vielleicht klingt das seltsam. Schließlich denkt man als junger Mensch an nichts weniger, als ausge-rechnet an den Tod. Das ganze Leben liegt noch un-endlich weit und lange vor einem – da kann man das Ende schlecht in den Blick nehmen. Und doch berührt der Tod uns hin und wieder;etwa wenn Großeltern ster-ben, andere Verwandte oder sogar Freunde. Und dann fragt man sich plötzlich: Wie ist das eigentlich mit dem Ster-ben? Wo kommen wir hin? Oder: Wie ist der Himmel? Beschrei-ben können wir den Himmel nicht, aber vielleicht das Gefühl dort. Ein gutes Gefühl. Das Psalmwort vergleicht es mit einer be-geisternden Liturgie.Wenn viele zusammen sind in guter Stim-mung durch die Gegenwart Gottes, die Lieder, die Musik, die Fei-erlichkeit und die Düfte des Weihrauchs. Die Messfeier ist ein Stück des Himmels auf der Erde.Wer das erlebt, bekommt eine Ahnung von ihm. Und kann beginnen, sich darauf zu freuen.
Gottesdienst in der Jugendkirche
Meschede „LIGHT MY FIRE“
Samstag, 2. August 2008Tag der Familien
Eucharistiefeiern6.30 Uhr, 7.15 Uhr, 8.00 Uhr, 9.00 Uhr11.00 Uhr Pontifikalamt mit den Familien18.00 Uhr Vorabendmesse
Stundenliturgie22.00 Uhr Komplet in der Bartholomäuskapelle
Bußsakrament15.00-17.30 Uhr
„Er wird dir Worte sagen, durch die du mit deinem ganzen Haus gerettet werden wirst.“ Apg 11,14
Dies ist vielleicht die größte Angst, die wir im Zusammenhang mit dem Tod haben: dass uns die geliebten Menschen entris-sen werden und wir allein bleiben. Oder umgekehrt, dass wir im Sterben die Geliebten zurücklassen müssen. Liebe erträgt eine endgültige Trennung nicht.Wie unfassbar tröstlich muss des-halb diese Zusage auf den römischen Soldaten gewirkt haben,
mit dem Petrus spricht.Er kannte keinen Ewig-keitsglauben. Für ihn war der Tod die endgültige Trennung und daher schwer auszuhalten. Der Glaube an Christus ver-heißt ihm plötzlich nicht nur für sich, sondern für die ganze Familie Leben und Zukunft über den Tod hinaus.Weil auch wir oft Tod
und Trennung fürchten, will uns diese Verheißung ebenso Zu-versicht schenken. Gott führt uns durch den Tod hindurch wie-der zusammen mit allen Menschen, die uns wichtig sind und die wir lieben! Niemand bleibt endgültig zurück. Liebe ist stärker als der Tod, weil Gott selbst die Liebe ist.
Sonntag, 3. August 2008Tag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas
Eucharistiefeiern7.00 Uhr, 8.00 Uhr, 12.00 Uhr, 18.00 Uhr10.00 Uhr Pontifikalamt mit den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Caritas
„Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.“ offb 21,4
Unsere Festwoche neigt sich dem Ende entgegen. Ab mor-gen bestimmt der Alltag mit seinen Sorgen wieder unser Leben.Aber Gott ist mit dabei. Immer wieder greift er heilend und liebend in unser Leben ein und wandelt es in eine persönliche Heilsgeschichte. So hat Gott zu allen Zeiten gehandelt: von Beginn der Welt an bis zu ihrer Vollendung.Der Tabernakel im Dom versinnbildlicht diese Zuwendung Got-tes zur Welt durch acht alttestamentliche Erzählungen. Zugleich birgt er in seinem Inneren das Sakra-ment der Eucharistie, das Brot des Lebens. Gestärkt und geheiligt durch das eucharistische Brot sind wir befähigt, an unserem Nächsten heilend zu wirken. Denn Gott will,dass alle Menschen das Leben haben und es in Fülle haben.
Tabernakel im Hohen Dom
Veranstaltungen
„Atempause“Ort: BartholomäuskapelleSonntag, 27. Juli bis Samstag, 2. August13.00 Uhr Mitttagsgebet (10 Minuten Stille und Gebet)17.00 Uhr Abendgebet mit Impuls (außer Dienstag)22.00 Uhr Komplet (am Freitag in der Gaukirche)
Treffpunkt MarienplatzOrdensleute laden einMontag, 28. Juli: 15.00 bis 17.30 UhrDonnerstag, 31. Juli: 15.00 bis 17.30 Uhr
Treffpunkt GaukircheVeranstalter: Geistliche Bewegungen und Gemeinschaften im Erzbistum Paderborn
Freitag, 1. August9.00-17.45 Uhr Anbetung in der Kreuzkapelle10.00-11.00 Uhr Gestaltete Gebetszeit15.00-16.00 Uhr Gestaltete Gebetszeit16.30-17.00 Uhr Gestaltete Gebetszeit18.00 Uhr Abendmesse
Samstag, 2. August8.00 Uhr Morgenlob9.00-17.45 Uhr Anbetung in der Kreuzkapelle10.00-11.00 Uhr Gestaltete Gebetszeit12.30-13.30 Uhr Rosenkranzgebet14.00 Uhr Segnungsgottesdienst mit Einladung zur persön-lichen Segnung16.00 Uhr „Offenes Singen“ auf den Domstufen18.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 3. August12.00-17.00 Uhr Anbetung in der Kreuzkapelle13.00-14.00 Uhr Rosenkranzgebet14.00-15.00 Uhr Gestaltete Gebetszeit15.30 Uhr Abschluss-Vesper
Missionsbasar am Konrad-Martin-HausSamstag, 26. Juli nach der Pontifikalvesper bis 18.30 UhrSonntag, 27. Juli bis Sonntag, 3. August: 11.00 bis 18.30 Uhr
Caritas-Treff im Garten des Johannes-Hatzfeld-HausesPräsentation caritativer ArbeitSamstag, 26. Juli nach der Pontifikalvesper bis 20.00 UhrSonntag, 27. Juli: 11.45 bis 20.00 UhrMontag, 28. Juli bis Sonntag, 3. August: 11.00 bis 20.00 Uhr
Liboritreff der katholischen Verbände am „Kleinen Domplatz“Samstag, 26. Juli, nach der Vesper bis 18.00 UhrSonntag, 27. Juli, 11.00-18.00 Uhr: Tag der Weltkirchlichen InitiativenMontag, 28. Juli, 11.00-18.00 Uhr: Tag der Katholischen Frauen-gemeinschaft Deutschlands (kfd) – Chor Hl. Familie Lünen-Süd (14.00 und 15.00 Uhr) – Humoristisches mit den „Attendorner Kaffeetanten“ (14.30 und 16.00 Uhr)Dienstag, 29. Juli, 11.00-18.00 Uhr: Tag der KolpingfamilienMittwoch, 30. Juli, 11.00-18.00 Uhr: Offener Verbandstag.Vielfältigkeit der VerbändeDonnerstag, 31. Juli, 11.00-18.00 Uhr: Tag der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB)Freitag, 1. August, 11.00-18.00 Uhr: Tag der katholischen Jugend – Der Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) und seine Mitgliedsverbände stellen sich vorSamstag, 2. August, 11.00-18.00 Uhr: Tag der Familie – Der Familienbund der Katholiken und die Katholische Elternschaft im Erzbistum Paderborn stellen sich vorSonntag, 3. August, 11.00-18.00 Uhr: Forum: Missionare auf Zeit,Freiwilliger kirchlicher Dienst im Ausland
Institut für Religionspädagogik und Medienarbeit im Erzbistum Paderborn (Am Stadelhof 10)vom 26. Juli-2. August Bücherflohmarkt im Institut (Öffnungs-zeiten: Samstag: 11.00-13.00 Uhr; Montag, Dienstag, Mittwoch,Freitag: 11.00-17.00 Uhr; Donnerstag: 15.00-19.00 Uhr)Mittwoch, 30. Juli:Tag der Büchereien
Zelt vor dem Dom Die Liboriwoche umfasst eine Vielzahl von Feiern,Veranstaltungen und Ausstellungen.Wer sich über Orte und Zeiten, die Geschichte des Liborifestes und
des Erzbistums informieren will, findet am Haupteingang des Hohen Doms einen Informationsstand. Im Bereich „Pastorale Infor-mationen“ werden die Themen „Das Leben begreifen, Bildung ganz nah“ – „Pastoral 60+“ – „Das größte Weihrauchfass der Welt“ vorgestellt.Samstag, 26. Juli: 16.00-18.00 UhrSonntag, 27. Juli bis Samstag, 2. August: 10.00-18.00 UhrSonntag, 3. August: 10.00-14.00 Uhr
Die Kollekten während der Festtage dienen dem Unterhalt des Domes.
INFORMATION
Ausstellungen
Erzbischöfliches Diözesanmuseum„Vom Paradies ein heller Schein – Mittelalterliche Elfenbeine aus dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt“ und „Faszination Domschatz“ (täglich öffentliche Führung um 16.00 Uhr)Öffnungszeiten: täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr
Alter Kapitelsaal des Erzbischöflichen Generalvikariates„Clemens August Kardinal von Galen – Der Löwe von Münster“Samstag, 26. Juli: 16.00 bis 18.00 Uhr; Sonntag bis Samstag: 11.00 bis 18.00 Uhr; Sonntag, 3. August: 11.00 bis 16.00 UhrZugang zur Ausstellung über den Kreuzgang
Museum in der Kaiserpfalz„Ausgrabung Königstraße“ (täglich öffentliche Führungen um 11.00 Uhr und um 15.00 Uhr)Öffnungszeiten: täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr
„Ein Messgewand für die Weltmission“ Ausstellung von Messgewändern im Kreuzgang des DomesSamstag, 26. Juli: 16.00 bis 18.00 UhrSonntag bis Samstag täglich 11.00 bis 18.00 UhrSonntag, 3. August: 11.00 bis 16.00 Uhr
„Abbé Franz Stock – das ist nicht nur ein Name, das ist ein Programm“ (Papst Johannes XXIII.)Ausstellung zum Leben und Werk von Abbé Franz Stock (1904-1948), dem aus Arnsberg-Neheim stammenden Priester des Erz-bistums Paderborn, der nach dem Krieg das „Stacheldraht-Semi-nar“ in Chartres geleitet hat. In diesem Jahr gedenken wir seines 60.Todestages. Ausstellung im Kreuzgang des Domes.Samstag, 26. Juli: 16.00 bis 18.00 UhrSonntag bis Samstag täglich 11.00 bis 18.00 UhrSonntag, 3. August: 11.00 bis 16.00 Uhr
Herausgeber: Erzbischöfliches Generalvikariat Paderborn
Leitworte für die Tage der Libori-Woche: Pastor Liudger Gottschlich,
Domvikar Gregor Tuszynski
Fotos: Ansgar Hoffmann: 1,4,5,6,8,9,13; Christoph Meinschäfer
Fotografie: 10; Brigitte Frings: 11; pdp: 3, 12
Herstellung: Bonifatius GmbH, Druck · Buch · Verlag, Paderborn
Titelbild: Altargemälde von Johann Georg Rudolphi (1633-1693) in der
Pfarrkirche St. Nikolai in Höxter