Inhalt
// Presseinformation
// Die Künstlerinnen und Künstler
// Die DASA
---
// Infokarte
Territorien | Arbeitsräume Ausstellung 26.04.-09.08.15
Fot
o: G
öran
Sch
ild
// Presseinformation
Territorien | Arbeitsräume DASA zeigt Kunstprojekt zu Arbeitsräumen
Blicke auf ungewöhnliche Räume halten nunmehr Einzug in die DASA Arbeitswelt Ausstellung.
Ab Sonntag, 26. April, zeigen 14 zeitgenössische Kunstschaffende in ihren Arbeiten
„Territorien“, Orte, die öffentlich und privat zugleich sind und an denen Menschen arbeiten.
Dabei nähern sie sich auf unterschiedliche Weise der Thematik und regen dazu an, den Begriff
vom „Arbeitsplatz“, ganz räumlich gemeint, zu hinterfragen. Die Ausstellung trägt daher den
Titel „Territorien | Arbeitsräume“. Kuratiert hat sie Jörg Zimmer aus Dortmund. Er ist
Begründer und Leiter des KUNSTRAUM – Ruhrgebiet , einem Lernort für Ausstellungsprojekte vor allem im öffentlichen Raum.
Auf die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum zielt auch das Projekt in Kooperation
mit der DASA. In Fotografien und Installationen setzen sich die Künstlerinnen und Künstler mit
der Thematik von „Territorien“ auseinander. Darunter verstehen sie den Raum zwischen dem
Öffentlichen und dem Privaten, zwischen dem Eigenen und dem Fremden.
Eine Straße in Hongkong vor einem Basar, auf der sich Gemüse und Blumen auftürmen und
Menschen ihre Einkäufe verrichten, eine Straßenecke in der Wallonie oder ein typische
Ruhrgebiets-Hinterhof, der als Lagerplatz eines Händlers dient: Territorien beschreiben den Raum der eigenen Ansprüche, sind oft umkämpft, manchmal aber verlassen und aufgegeben.
Vor allem: Es sind Orte, die Geschichten erzählen. Fast wie bei Wimmelbildern gibt es viel zu
entdecken. Der aufmerksame Beobachter erkennt Hinweise auf die individuelle Aneignung
dieser Räume. Sie werden zum Lebensraum, zum Schaffensraum, zum Arbeitsraum. Manche
scheinen auf eine Nutzung zu warten, andere sind Orte der Phantasie oder Projektionsflächen
für Utopien. Zugleich sind sie Schauplätze unserer öffentlichen und privaten Existenz.
(Arbeits-)Platz, (Privat-)Sphäre, (Frei-)Räume sind Begriffe, um die sich das Leben innerhalb
und außerhalb der Arbeitswelt bewegt und deren Verhältnis zueinander sich in Folge der
Globalisierung rasant verändert. Arbeitsplätze, die gestern noch dauerhaft erschienen, verschwinden oder verändern im Eiltempo ihren Charakter und ihre äußere Erscheinung – an
anderer Stelle bleibt überraschenderweise alles so, wie es immer war.
Entstanden ist ein Projekt, das die Akteure im KUNSTRAUM Rhein|Ruhr (Ruhrgebiet),
Studierende an den Kunst- und Designfakultäten der Hochschulen in NRW und ausgewählte
Kreative eingeladen hat, sich mit den Mitteln der Fotografie und der Schrift auf die
Herausforderungen der Thematik einzulassen und eine neue Perspektive auf die Welt
eröffnen, in der wir arbeiten. Manche Arbeiten sind extra für diese Ausstellung entstanden.
Die Schau läuft bis zum 9. August. Zu entrichten ist der DASA-Eintritt (Standard: 5 EUR).
// Seite 2
Immer wieder zeigt die DASA künstlerische Reflexionen auf Aspekte der Arbeitswelt. Auf
insgesamt 13.000 Quadratmetern präsentiert sie außerdem technische Objekte in
künstlerischer Szenografie. Entdecken und erleben, was die Arbeitswelt früher, heute und
in Zukunft bestimmt, ist ihr zentrales Thema. Im Mittelpunkt steht stets der Mensch mit
seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen.
-
Auf einen Blick
Laufzeit
26. April bis 9. August 2015
Eine Ausstellung der
DASA Arbeitswelt Ausstellung in Kooperation mit Jörg Zimmer
Ort
DASA Arbeitswelt Ausstellung
Friedrich-Henkel-Weg 1-25
44149 Dortmund
www.dasa-dortmund.de
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag 9.00 – 17.00 Uhr
Samstag und Sonn- und Feiertag 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt (inkl. Besuch der DASA)
Kinder bis einschließlich 5 Jahre: frei
Erwachsene: 5,– €
Ermäßigt und Gruppen (ab 10 Pers.): 3,– €
Schulklassen pro Person: 2,– €
// Hintergrund
Territorien | Arbeitsräume Die Künstlerinnen und Künstler
Michael Buchholz, geb. 1960 in Lübeck.
1982 - 1984 Ausbildung zum Maschinenbautechniker in Köln.
Seit mehreren Jahren fotografische Auseinandersetzung mit Veränderungsprozessen im
urbanen Raum.
-
Teilnahme an Lehrveranstaltungen im KUNSTRAUM Ruhrgebiet seit 2010.
Michael Buchholz lebt in Oer-Erkenschwick.
Nadine Decker, geb. 1980 in Dortmund.
2001 - 2007 Studium der Freien Kunst an der HBK Braunschweig, Diplom, 2008
Meisterschülerin von Candice Breitz, 2010 Aufenthaltsstipendium der Niedersächsischen
Landesregierung, Künstlerhäuser Worpswede, 2010/2011 Jahresstipendium im Künstlerhaus
Meinersen, seit 2011 Studium im Postgraduierten-Programm der Kunsthochschule für
Medien in Köln.
-
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.
Nadine Decker lebt und arbeitet in Köln.
Vera Drebusch, geb. 1986 in Herdecke.
2005 - 2010 Fotodesign-Studium an der Fachhochschule Dortmund, Diplom | 2010
Gaststudium an Hochschule für Künste Bremen, 2010 - 2015 Studium Mediale Künste an der
Kunsthochschule für Medien in Köln, Diplom.
Künstlerische Leiterin des Ausstellungsraumes GOLD & BETON, Köln.
-
Zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien. Diverse Einzel- und Gruppenausstellungen.
Vera Drebusch lebt und arbeitet in Köln.
Sebastian Forkarth, geb. 1985 in Herdecke.
2006 – 2012 Studium Fotografie und Medien an der Fachhochschule Bielefeld, Diplom, 2010 –
2011 Studium Fotografie an der Bezalel Academy, Jerusalem.
-
Zahlreiche Auszeichnungen und Preise. Diverse Einzel- und Gruppenausstellungen.
Sebastian Forkarth lebt und arbeitet in Dortmund.
// Seite 2
Andreas Garder, geb. 1962 in Dortmund.
Studium Physik an der Universität Dortmund. Studium Elektrotechnik an der
Fachhochschule Dortmund, Diplom-Ingenieur (Eletrotechnik).
-
Teilnahme an Lehrveranstaltungen im KUNSTRAUM Ruhrgebiet seit 2013.
Andreas Garder lebt und arbeitet in Dortmund.
Oliver Gräfe, geb. 1970 in Hamburg.
1999 - 2005 Studium Fotografie- und Filmdesign an der Fachhochschule Dortmund,
Diplom.
Seit 2005 als selbständiger Fotodesigner und Bildender Künstler tätig.
-
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.
Oliver Gräfe lebt und arbeitet in Hannover.
Joachim Knobloch, geb. 1967 in Düsseldorf.
1991-1993 Studium Produkt-Design an der Fachhochschule Dortmund. 1993-1998 Freie
Kunst bei Joachim Bandau, Kunstakademie Münster, 1997 Stipendium des Landes NRW:
Cité Internationale des Arts, Paris, 1997 Meisterschüler von Joachim Bandau, 1998
Akademiebrief, Lehraufträge für Gestaltung an der HWK Dortmund, HWK zu Köln und TU
Dortmund.
-
Joachim Knobloch beteiligt sich mit einem Auszug aus der Installation "Erinnern für die
Zukunft | HEIMat ist um die Ecke", die erstmalig im Rahmen der Ausstellung zum
Kulturpreis des Kreises Herford 2013 und in Kooperation mit dem Museum MARTa
Herford realisiert worden ist.
Joachim Knobloch lebt und arbeitet in Köln und Berlin.
Ulrich Krämer, geb. 1951 in Gelsenkirchen.
Studium der Mathematik und Wirtschaftswissenschaften an der Ruhruniversität
Bochum, Diplom.
Softwareberater und Entwickler.
-
Teilnahme an Lehrveranstaltungen im KUNSTRAUM Ruhrgebiet seit 2013.
Ulrich Krämer lebt und arbeitet in Bochum.
Walter Landsberg, geb. 1938 in Bonn.
Studium der Medizin und Ausbildung zum Kinderarzt, zum Arzt für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie zum Arzt für Psychosomatische Medizin,
Aufbau der neu gegründeten Elisabeth-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in
Dortmund und deren Leiter bis 2002.
-
Teilnahme an Lehrveranstaltungen im KUNSTRAUM Ruhrgebiet seit 2006.
Diverse Ausstellungsbeteiligungen.
Walter Landsberg lebt und arbeitet in Dortmund.
Simon Mielke, geb. 1990 in Essen.
Seit 2012 Studium Fotografie an der Folkwang Universität der Künste in Essen.
-
Teilnahme an Lehrveranstaltungen im KUNSTRAUM Ruhrgebiet seit 2006.
// Seite 3
Erika Pütthoff-Glinka, geb. 1948 in Karlsruhe.
Lehramtsstudium in Dortmund. Zunächst Grundschullehrerin, später viele Jahre in der
Lehrerausbildung für das Fach Kunst tätig.
Künstlerische Arbeit mit unterschiedlichen Medien.
-
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.
Erika Pütthoff-Glinka lebt und arbeitet in Dortmund.
Klaus-Martin Rogge, geb. 1966 in Gehrden.
Ausbildung zum Buchhändler. Studium der Germanistik an der Westfälischen Wilhelms
-Universität, Münster und der Sonderpädagogik an der Universität Dortmund. Beruflich im
IT-Bereich tätig. Diverse Ausstellungsbeteiligungen.
-
Teilnahme an Lehrveranstaltungen im KUNSTRAUM Ruhrgebiet seit 2013.
Klaus-Martin Rogge lebt in Dortmund.
Göran Schild, geb. 1961 in Bitterfeld.
Mathematiker und Softwareentwickler.
Seit 2008 Zusammenarbeit mit Jörg Zimmer in der Erforschung von Anwendungspotentialen
komplexer mathematischer Räume im Filmbereich.
-
Diverse Ausstellungsbeteiligungen.
Teilnahme an Lehrveranstaltungen im KUNSTRAUM Ruhrgebiet seit 2008.
Göran Schild lebt und arbeitet in Dortmund.
Jörg Zimmer, geb. 1968 in Hamm/Westf.
Bildender Künstler, Kurator und Initiator des Projekts Territorien.
1990 - 1994 Studium Fotografie- und Filmdesign an der Fachhochschule Dortmund, Diplom.
Zahlreiche Auszeichnungen und Preise. Diverse Einzel- und Gruppenausstellungen.
Lehrtätigkeit innerhalb und außerhalb der Hochschule/div. Lehraufträge.
-
Gründer und Leiter des KUNSTRAUMs – Ruhrgebiet (heute KUNSTRAUM Rhein|Ruhr) -
Lernort und organisatorische Plattform für Ausstellungsprojekte und temporäre
Interventionen im öffentlichen Raum.
Zahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen.
Jörg Zimmer lebt und arbeitet in Dortmund und Lübeck.
// Basistext
Die DASA
Mensch – Arbeit – Technik: Unter diesen Leitmotiven wirbt die DASA Arbeitswelt Ausstellung auf
über 13.000 Quadratmetern für eine Arbeitswelt, in der der Mensch mit seinen Fähigkeiten und
Fertigkeiten im Vordergrund steht. Sie informiert über die Arbeit im Wandel angesichts den
Anforderungen in der Zukunft. Die DASA besteht seit mehr als 20 Jahren und ist eine ständige und
bildungsaktive Einrichtung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin mit Sitz in
Dortmund. Jährlich besuchen die vielen Attraktionen in der DASA über 185.000 Gäste.
Die DASA hat den alten Namenszusatz „Deutsche Arbeitsschutzausstellung“ längst abgelegt. Sie ist
ein Erlebnisort mit einer Fülle von Exponaten, Experimentierstationen und multimedialen
Elementen zu Szenarien der Arbeitswelt. Der „Lärmtunnel“ etwa ist eine tunnelartige
Klanginstallation, der alltägliche Geräusche buchstäblich „vor Ohren führt“.
Die Stahlhalle erzählt von körperlicher Schwerstarbeit und im Wirbelgang steht der eigene Rücken
auf dem Prüfstand. Ob Industrieroboter, Elektronenmikroskop, Tunnelbau, Webstuhl oder
Dampfmaschine: Vieles kann in Funktion besichtigt und ausprobiert werden. Mutige wagen eine
wilde Fahrt durch ein Warenlager, das Ordnungsfans die Haare zu Berge stehen lässt. Mit dieser
Vermittlungsform, die alle Sinne anspricht, hat sie sich als Vorreiterin auf dem Gebiet der
Ausstellungs-Szenografie einen besonderen Namen gemacht.
Nachhaltig rückt die DASA in den Fokus, welchen Beanspruchungen und Belastungen sich der
Mensch bei seiner täglichen Arbeit aussetzt und stellt Lösungen für besseres Arbeiten vor. Dabei
steht nicht die Technik im Vordergrund, sondern immer der Mensch. In vielen Selbstexperimenten
erfährt man einiges über sich selbst. „Nach einem Besuch in der DASA werden Sie sich und die
Welt der Arbeit mit anderen Augen sehen“, verspricht DASA-Leiter Gregor Isenbort. Die DASA lebt
nicht zuletzt durch die persönliche Ansprache und die Mitarbeiter vor Ort. Dadurch ist die DASA im
wahrsten Sinn „interaktiv“. Denn Leute vom Fach informieren über Arbeitsplätze in den Bereichen
Heilen und Pflegen, Bauwesen, Stahlindustrie, Zeitungsdruck oder im Textilwesen und animieren
so zum Entdecken, Nachdenken und Nachfragen.
Mehr unter � www.dasa-dortmund.de