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TECHNISCHE RIFORMATIONEtiSERVICEfACHIEITSCHRIFT fUR FERNSEH-, RADIO- UND IONBANDTE(NNIK
im GRUINDIG UHF -Tasman- des Fiernsah-E101/
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InhaltsubersichtJul' 1962
9. Janrgang
GRUNDIGUHF -Tuner tit Transistor-Vorstufe
im ,,Fernsen-Boy" 48 P 100 a
Die richtige JHF-Antenne zum,,Fense.h-Boy"
Moderne Transistor-Schaliungstechnik
Die Scha!tungstechnikdes Elite -Boy Luxus 202
Schaltung.besonderheitendes Elite-3oy Luxus 202 E
Transistor-Netzteil 9 Volt
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Technische Einzelheiten desBabysitter-M.krofons"
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GRUNDIGTECHNISCHE INFCRMATIONEN
Service-Fachzeitschrift fur Fernseh-, Radio-und Tonbandtechnik
Herausgeber GRUNDIG Werke GmbH, Forth/Bay.Technische Direktion. Redaktion: H. Brauns
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN er-scheinen in zwongloser fo.ge und sind fur Foch-hondler und Fachwerkstotten sowie Kundendienst-
techniker bestionmt.Druck: Karl Muller, Roth bei Nurnberg
Schutzgebuhr fur Einzelteft 1.50 DM, Jahres-Abonnement 6.-DM, zahlbor out PostscheckkontoNurnberg 36879, GRUNDIG Werke GmbH, Furth.Altere Hefte sind auBer April 1961, Dezember1961, Marz 1962 und Mci 1961! !eider nicht mehr
nachlieferocv.Nachdruck mit Quellenangabe und Ubersendung
von Belegexemploren ist gestattet.
Moderne HF-Transistorengri4Ptd6i0144014t0 ktacczoitlidsar Sc44 altr.tolyst6du4ik
Unsere beiden Fotos zeigen den Innenaufbau moderner HF-Transistoren, wie sie in de V3rstufe desUHF -Tuners beim GRUNDIG Fernseh-Boy und in Hochleistungs-reisesupern werwendet yuerden.Das obere Bild gibs einen Einblick in die Aufbauweise des UHF -Mesa -Transistors AF das un-ereBild zeigt den Diffusions -Transistor AF 125. Der VergrOBerurgsinaBstab beider Abbildwigen is, 1:35.Zwar sind auf del Fotos viele Einzelheiten des Aufbaues zu erkcnnen, z. B. die aus Golc bestehendenZuleitungsdrahte des Mesa -Transistors, die mit dem bloBen Auge kaurn sichtbar sind, li sie nur einDrittel der Starke eines Frauenhaares aufweisen, doch ist dcs wirksame Transistorsysten 3ei beidenTransistortypen 5) klein, doll es ouch auf einem Bild mit 35 la:her Vergri38erung kaure s chtbar ist.Den Aufbou des eigentlichen Transistorsystems dieser modernen Transistorty pen zeigen :ie zeichneri-schen Darstellunc en auf den Seiten 378 und 381, die wir dem Siemens-Fcchbuch Scf oltunger mitHalbleiter-Bauelenenten" entnommen haben. Die Fotos der geoffneten 7ransistoren AF 139 undAF 125 fertigte H. J. Meduna an.
Bedeutung der Arschldsse-Abkiirzungeni B = Basis, E = Emitter C = Collektor, M = tvetallgehduse
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.....ssereess ri4-eteitofEin Triumph der Transistor-Technik
GRU N DIG UHF -Tuner mit Transistor-Vorstufe
im Fernseh-Boy" 48 P 100 a
Eine GR UN DIG Welt-Pionierleistung
Seit kurzer Zeit sind die von Siemens &Raise AG entwickelten Mesa-Transistorenvom Typ AF 139 (Ur den UHF-Bereich lie-ferbar. Die Leistungsverstiarkung bei f --800 MHz wird mit 8 ... 12 dB angegebenund die Eigenrauschzahl bei der gleichenFrequenz ist F = 6 ... 8 kTo. Bei 500MHzwerden 3,5 ... 5 kTo erreicht, so daft' die-ser Mesa -Transistor nicht nur in Konkur-renz zur UHF-SpanngitterrOhre PC 88treten, sondern sogar echte Vorfeile bie-ten kann.
Der Mesa -Transistor unterscheidet sichvon einem Transistor normaler Bauartdurch einen anderen Aufbau.
Da die Form des Transistors einem Tafel-berg Ohnelt, hat sich far diese Art vonTransistoren in den USA der Name Mesa -Transistor (mesa = span. Tafelberg) ein-gefiihrt. In BIld 1 ist der Aufbau schema-fisch dargestellf.
Urn eine moglichst hohe Grenzfrequenzzu erreichen, mulpe das Transistorsystemdes AF 139 stark verkleinert werden.Man arbeitet heufe mit Basisschichten inder Grobenordnung von 1 urn. Urn einesehr geringe Emitterkapazitat zu erhal-ten, mul)te der Emitter schmaler als dienalbe Dicke eines menschlichen Haareswerden. Durch die winzigen Abmessun-gen von Emitter und Basis wird die Kon-taktierung derselben ein Problem. Des-halb verwendet man zur Kontaktierung7 um starke Golddr6htchen, die in einembesonderen Verfahren, eine Art Kaltver-schweifyung, auf Emitter und Basis auf-gebracht werden. (Siehe auch Bild 2 aufSeite 377). Neben den hohen Arbeits-frequenzen (maximale Oszillationsfre-quenz 1500 MHz). die mit dem AF 139erreichbar sind, !carmen mit ihm trotz deswinzigen Aufbaues verhaltnismakig hoheFIF-Leisfungen erzielt werden. Auchdurch die Montage des grof3fliichigenKollektors auf die Anschlufyfahne desKollektors ist eine gute Warmeableitunggewahrleistet. Die Verlustleistung desAF 139 betragt immerhin 25 mW.
44101111111MINIEW DIMMONMPBild 2 Anordnung des Mesa -Transistors AF 139 im GRUNDIG UHF -Tuner
Im tragbaren GRUNDIG Fernsehgerat48 P 100 a wird zum ersten Mal serien-miAig ein UHF -Tuner mit einem Transi-stor in der HF-Vorstufe verwendet. Dieser
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Tuner (siehe Farbfoto auf der Titelseifeund Mid 2) wurde aus dem bereits be-,annten UHF -Tuner 15/17 entwickelt, dern der Vorstufe mit der Triode PC 88, in
der Mischstufe mit der SiliziumdiodeI N 82 A und in der Oszillatorstufe mitder Rohre PC 93 bestuckt ist.Dank der Diodenmischsfufe konnte derTransistor AF 139 ohne wesentliche Urn-konstruktionen verwendet werden. Dasrelativ niedrige Mischrauschen (22 kTo)hat auf das Gesamtrauschen des neuenTuners auch am oberen Bereichsende nureinen kleinen Einflufy. Der niedrige Os-zillatorspannungsbedarf der Diode halfdie Oszillatorstorstrahlung mit Sicherheilin den vorgeschriebenen Grenzen (Bild3). Ubrigens wird der hier nosh verwen-dete Rohrenoszillator ebenfalls durcheinen Mesa -Transistor ersetzt werden,sobald von diesem ausreichende Men-gen verf0gbar sind.Vorzuge dieser neuen Kons$ruktion -nsbesondere nach Ersatz der PC 93durch einen Transistor - sind der Weg-fall zahlreicher Bauelemente und damifeine Vereinfachung der Fertigung, eineErhOhung der Betriebssicherheif durchWegfall der Erwarmung und die Verrin-gerung der Betriebsspannungen.
Die Schaltung der Transistor-UHF-VorstufeDer Mesa -Transistor wird in Basisschal-tung betrieben, was bei R6hren der Git-terbasisschaltung entspricht. (Bild 4); sieist wegen der hoheren Verstarkung amAF 139 betragt immerhin 25 mW.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 378
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Bild 3 Oszillator-Stifirstrahlung (Streubereich)
dem ist dabei die ROckwirkung des Aus-gangskreises auf den Eingangskreisgering.Das Antennensignal gelangt Ober einenFerritObertrager 240/60 Q (Balun) aufden Eingang des UHF -Tuners. Paralleldes Antennenanschlusses liegt eine sog.Erdungsspule, die den Eingangstransistongegenober eventuell auftrefenden Clber-spannungen schutzt. Solche {carmen beiGewittern infolge statischer Aufladungder Antenne auftreten und warden ohneAbleitung dutch die Erdungsspule denTransistor zerstoren.Ober einen Trennkondensator von 200 pFgelangt dos Eingangssignal out denEmitter des Transistors. Die Basis desTransistors ist sehr kurz Ober die Kapazi-tat C 1 (2 nF) geerdet. Der Kollektor wirdkapazitiv lose an den Primarkreis desUHF-Bandfilters angekoppelt, wodurchsich die Abstrahlung der Oszillatorfre-
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Die richtige UHF-Antenne zum Fernseh-Boy"Durch die Verwendung eines Mesa -Tran-sistors in der Vorstufe des UHF-Teils er-gibt sich beim Fernseh-Boy" 48 P 100aeine beachtliche Empfindlichkeitssteige-rung. Daher ist ouch beim UHF-Empfangnur ein geringer Antennenaufwandnotig, so daft oftmals in Erwifigung ge-zogen wird, die am .Fernseh-Boy' ange-brachte Teleskopstab-Dipolantenne nichtnur bei VHF-Betrieb, sondern ouch fiirden UHF-Empfang zu benutzen. Selbstwenn man die Antennenstabe nur bisauf die kir UHF-Wellen gunstigste Langeausziehen wurde, kann eine fiir VHFdimensionierte und am Gerat ange-brachte Antenne bei UHF-Empfang nureinen Behelf darstellen. Das gilt insbe-sondere dann, wenn dos Gerat nicht inFensternahe aufgestellt werden kann.Die VHF-Antenne bildet auherdem keineoptimale Anpassung, zumal der einge-baute Obertrager (9278-203) nicht furden UHF-Bereich dimensioniert ist. D i eeingebaute VHF-Dipolantenneist daher nur in gOnstigen Emp-fangslagen far den UHF-Emp-fang verwendbar, z. B. beimEmpfang im Freien, wenn dieFeldstarke des Senders aus-r e iche nd ist. Da die Feldstarke-zonen im UHF-Bereich innerhalb einesWohnraumes von Fall zu Fall sehr unter-schiedlich sein k6nnen, ist far den UHF-Empfang eine getrennt aufgestellte An-tenne vorteilhafter. Dank der gesteiger-ten UHF-Empfindlichkeit durch Verwen-dung eines Mesa -Transistors in der UHF-Vorstufe braucht man hierzu keineswegsein sperriges Antennengebilde. Sehr
giinstige UHF-Empfangsergebnisse bringtdie sehr kleine und auherst flacheGRUNDIG UHF-Fensterantenne, dieauherdem auhergewohnlich preisgunstig1st und daher schon fast zum .Zubehor"eines Fernseh-Boy gehort. Die aus brei-ter Metallfolie hergestellte GRUNDIGUHF-Dipol-Libellenantenne weist infolgeihrer grohen Antennen-Wirkflache einegrohe Bandbreite und eine Ober denganzen Bereich konstante Anlennen-EMK auf. Bei Verwendung einer getrenntanzubringenden UHF-Antenne hat mandarober hinaus den grohen Vorteil, dosGerat unabhangig von der giinstigstenFeldstarkezone aufstellen zu konnen. Wiejeder aus eigener Erfahrung weih, kommtes gerade bei UHF-Empfang auf die Wahleines gunstigen Antennenstandortes an,wenn man ein geisterfreies und sauberesBild erreichen will. Die GRUNDIG UHF-Fensterantenne kann dank ihrer vielfal-tigen Befestigungsmoglichkeiten uberallileichl angebracht werden, sei es nun mit-fels des Saugnapfes direkt an der Fen-sterscheibe oder, aufgehangt an einemFaden, an irgendeinem anderen gansti-gen Platz. In jedem Fall kann sie dankihrer flachen und kleinen Form und derglasklaren Ausfiihrung meist vollig un-auffallig, z. B. hinter den 3ardinen ver-stedd, angebracht werden.
In Verbindung mit dem ,Fernseh-Boy"bringt sie bei ausreichender Feldstarkeein uberraschend klares UHF-Bild undzeig' so recht, was der h/osa-Transisto--Eingang des UHF -Tunes zu leistenvermag.
Fernsehen, ohne daB der Begleitton Nachborn oder Gaste start?Mit dem Fernseh-Boy" von GRUNDIG kein Problem, denn esIoBt sich ein Kleinharer anschlieBen, wobei gleidizeitig der ein-gebaute Lautsprecher abgeschaltet wird.
Fiir den F eeeee h -Boy" steht der mit einer 5 m langen Schnur ver-sehene Kleinhorer 203 I. mit Ohrclip zur Verfugung. Sein Preisbetragt 7.50 DM.
Far die Ubrigen GRUNDIG Fernsehgedite komman die Kleinharer207 und 210 in Frage, die Ober dos Verlangerungskabel 275 andie Loutsprecher-Normbuchsen angeschlossen werden !cannon.
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Bild 6 (zu Seite 379)Das Stehwellenverheihnis des Eingangs beim transistorbestocktenGRUNDIG UHF -Tuner
Die GRUNDIG UHF-Fensterontenne
Bundespost rust& Funkstorungs-Meh-stellen mit GRUNDIG Fernseh-Boy aus
In Kijrze werden bei einer ganzen Reihevon Funkstorungs-Mehstellen der Deul-schen Bundespost GRUNDIG Fernseh-Boy 48 P100 a zum Einsatz gelangen. Furden speziellen Verwendungszweck sinddiese Gerate noch zusatzlich mit einemAntennen-Spannungsmehwerk ausge-stattet. Dos Fernmeldetechnische Zentral-amt in Darmstadt hat sich nach einergrundlichen Profung des GRUNDIG Fern-sei--Boy 48 P 100 a entschlossen, diesesGErat fOr die Funkstonongs-Mehstellenvo-zusehen. Dieser Einsolz spricht far dieau:yerordentliche Leistungsfahigkeit desGRUNDIG Fernseh-Boy, der im UHF-Tt ler mit einem Mesa-Tansistor ausge-st:ttet ist. Damit wird Line wesentlicheSieigerung der UHF-Empfindlichkeit er-zielt.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 380
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Moderne Transistor-SchaltungstechnikBei Reisesupern hal der Transistor dieRiihre v011ig verdrangt. Dank einer spe-ziellen Schaltungsfechnik, Uber die inden nachfolgenden Beitragen diesesHeftes noch naher berichtet wird, lessensich heute batteriebetriebene Geratebauen, die in Empfindlichkeit, Trenn-scharfe, Ausgangsleistung und Stabilitalden mit netzbetriebenen Rehren bestiick-ten Geraten nicht nachstehen, als Haupt-vorteil diesen gegenUber aber bedeu-tend weniger Strom verbrauchen. Batte-riebetriebenen Rohren sind Transistorenin alien Punkten weit Oberlegen, vorallem in wirtschaftlicher Hinsicht durdiFortfall der Heizstromkosten und einerAnodenbatterie.Bei netzbetriebenen Gersten spielt derStromverbrauch keine entscheidendeRolle. Hier konnen andere Vorteile denEinsatz von Transistoren begiinstigen,wie z. B. geringerer Raumbedarf, gerin-gere Erwarmung, Fortfall der Anheizzeit.Diese GrUnde sind bei iiblichen Fernseh-geraten mit grofsen Bildrohren meistoder ganz ohne Bedeutung. Wenn trotz-dem auch hier der Transistor bereits sei-nen Einzug findet, so geschieht das zu-erst an denjenigen Stelien, wo sich echteund zum Teil sogar entscheidende Vor-teile dadurch ergeben. Ein Beispiel hier-fur ist die Transistor-BestUckung desTon-ZF-Verstarkers in einigen neuenGRUNDIG Fernsehempfangern. (AusfUhr-liche Angaben dariiber brachten wir aufden Seiten 350 ... 353 des Heftes Mai1962 unserer Jechnischen Informatio-nen".) Auch der Fernseh-Boy" 48 P100ist im Ton-ZF-Verstarker mit einem Tran-sistor (AF 116) bestuckt.Einen gegenUber der Rohre merklichsichtbaren Fortschritt stellt die Verwen-dung eines modernen Mesa -Transistorsin der Vorstufe des UHF -Tuners dar. Erst-malig in der Welt wird diese Schaltungbei GRUNDIG serienmdfsig angewandt,und zwar im UHF -Tuner des GRUNDIGFernseh-Boy 48 P 100 a, Uber dessen Be-sonderheiten der Beitrag auf den Seiten378 bis 380 bereits auskihrlich berichtete.Ausgestattei mit dem Mesa -TransistorAF 139 ergeben sich gegenuber der Be-stUd
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Die Schaltungs-technik des Elite -BoyLuxus 202
4 Wellenbereiche: UKW, KW, MW, LW;7 AM- und 12 FM-Kreise; UKW- undKW-Stabantenne; MW und LW Ferrii-antenne; Anschluh fur Autoantenne;9 Hochleistungs-Transistoren; 800-mW-Gegentakt-Endstufe; Tonbandgerole-und Plattenspieler-Anschluf); Abmessun-gen 275 x 175 x 90 mm; Gewicht 2,4 kqmit Batterien; Batteriespannung 9 Volt;2 Taschenlampen-Batterien oder 9-V-,,Power-Block"-Batterie; Stromverbrauch:ca. 12 mA (ohne Signal); Netzbetriebdurch Netzteil-Einsatz.
FM-MischteilDie Teleskopantenne ist Ober den Ein-gangsUbertrager 9238-616 an den Emit-ter der FM-Vorstufe angekoppelt. Deskalte Ende des Ubertragers liegt fibereinem Leitkreis, dessen Miftenfequenzungefahr 94 MHz betragt, an Masse. Da-durch wird bei KW-Empfang die Antennenur mit 12 pF (C 12) belastet.Der Fuhpunktwiderstand der Teleskop-antenne betragt im Mittel 60 i1, so dahzur Leistungsanpassung der Eiigongs-widerstand des Mischteils den selbenWert erhalfen muh. Die qunstigsteRauschanpassung liegt ebenfalls in die-ser Grohenordnung. Die Kondensatoren
Autoontennenbuchse
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Teleskopontenne
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Bild 1 GRUNDIG Elite -Boy Luxus 202
C 301 und C 302 kompensieren den Blind-anteil des Eingangsleitwertes des AF 124und die Streuinduktivitat des Clbertra-gers, so dah das Band von 87 bis 108 MHzeinwandfrei Eibertragen wird.
Bei eingeschobenem Dipol wird dieAutoantennenbuchse an das MischteilOber C 11 durchqeschaltet. Damit dieLeitung einschlief)lich der Schalterkapa-zitaten von der Autoantennenbuchsezum Kontakt 12 d keine Belastung beiUKW darstellt, liegt gleich hinter derBuchse ein UKW-Sperrkreis (C 13 -Drossel 9218-025), der die AM-Frequen-zen ungehindert passieren laht.
AF 124FM - Vorstule
LW/MW Vorstulegeregelt
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MWLW
KW
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AF 125FM -Misch undOszi 11 a torstule
Verstarkte Regelspannung
AF 126 1FM 1. IF -Stine
AM Selbstsrhwingen.der Mather
AF 12611FM. 2. ZF-Stule
AM' I 7F- Stule geregelt
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Der AF 124 arbeitet in Basisgrundscha;-tung. Bei den UKW-Frequenzen ist derEingangswiderstand, ob Emitter- oderBas sschaltung, praktisch gleich, dieRiicxwirkung zwischen Collector undEmitter jedoch wesentlich geringer, wiezwischen Basis und Collector, so dotsmart ohne Neutralisation auskommenkanin. Eine leichte Entdampfung durchdie Riickwirkung start - bei geeigneterDirrensionierung - nicht.Der Zwischenkreis ist als Variometer aus-gebildet und hangt volt am Collectordes HF-Transistors. Der Fuf)punkt ist HF-mahig Uber C 306 geerdet und bekommf
AF 126111FM. 3 IF -Shift,AM 1 lF -Putt
Regelspannung
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RegelspannungErre& ung
FM
LautstOrke,regler
Bild 3 Gesamtschaltung des Gerates
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Bild 2 Das Blockschaltbild des Elite -Boy Luxus 202Die Ausgangsleistung der Endstufe wurde inxwischen erhoht
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 386
-
seine Gleichspannung Ober R 302. OberC 307 wird der selbstschwingende Misch-transistor AF 125, der in Basisgrundschal-tung arbeitet, an den Zwischenkreis opti-mal angepaht. Urn den Einfluh des Tran-sistors (z. B. Andern des Blindanteils derCollector-Basisstrecke und Emitter-Basis-strecke durch Anderung der Betriebs-spannung oder Verlagerung des Arbeifs-punktes durch Temperaturschwankungen)so gering wie moglich zu halfen, liegtder Collector des Mischers an einerkapazitiven Anzapfung des Oszillator-variometers. An den gleichen Punkt wirdder Emitter Ober C 316 angesdilossen.Die Zufijhrung des Collectorgleichstro-mes erfolgt durch die Primarspule des I.ZF-Filters, die fOr die Oszillaforwechsel-spannung als Drossel wirkt und in Ver-bindung mit C 317 und C 318 den erstenZF-Kreis bildet.
Die Oszillatorspannung zwischen Emitterund Basis bewirkt durch den Transistoreinen Collectorstrom, der wecjen derSteilheitsphase, die bei dieser Frequenzca. -90" betragt, ebensoviel nacheilt.Mit C 316, 313 und der Spule 9218-011wird die Phase so gedreht, daft' diebenotigte RUckkopplungsbedingung er-reicht wird.
Das Mischteil ist als eigener Bausteinausgebildet, an dem der Drehkonden-sator befestigt ist. Er ist eine Weiferenl-widdung der bisher, vorwiegend in klei-nen Gersten, verwendefen Ausfijhrungmit festem Dielektikum. Die Folien lie-gen nicht mehr lose zwischen den Rotor-und Statorplatten, sondern sind mileinem Spezialverfahren fest auf die Sfa-toren aufkaschierf. Man kann mit dieserTechnik und groher Prazision im Aufbaubeinahe die Genauigkeif von Luffdreh-kondensatoren erreichen. Er ist auf ab-soluten Gleichlauf bei MW ausgelegt,hat also nicht nur die meist Ublichen 3Gleichlaufpunkfe und entsprechende Ab-weichungen zwischen diesen.
Die MW-Variometerspule fur Aufoanten-neneingang ist gleichfalls am Mischteilbefestigt. Der Anfrieb der drei sfarr ge-koppelten Variometerkerne erfolgt Oberein Zahnrad am Drehko und eine Zahn-stange. Jeder Kern ist individuell durchein Gewinde justierbar, so dais ein opti-maler Abgleich moglich ist. Eine Zug-feder sorgt dafijr, dais die Zahne immernur an der selben Flanke anliegen, umeinen toten Gang zu vermeiden.Ein kleiner Reparaturtip: Solite einmalein Drehkowechsel erforderlich sein,so muh die Blattfeder, die die Zahn-stange an das Ritzel drUckt, abgenom-men werden. Beim Zusammenbau ist sie
so zu justieren, dah die Zugfeder dieZahnstange bequem wieder an dierechte Flanke zieht, wenn man probe-weise diese auf die andere Seite druckl.
FM-ZF-Verstarker
Die Basis des ersten ZF-Transistors istOber die Schaltkontakte 16 b /15 b sowieC 29 an eine Anzapfung des Sekundar-kreises vom 1. ZF-Filter angekoppelt.Der Emitter ist wechselstrommahig OberC 32, Schaller 16 d 15 d geerdet. DerCollector liegt Ober R 19, den Primar-kreis des 2. ZF-Filters (7218-306), Schal-ter 16f 151 an Minus.
Bei grohen Signalen und damit groherCollectorwechselspannung steigt die dy-namische Collectorkapazitat stark anund verschiebt die Resonanzfrequenzdes ZF-Kreises zu tieferen Frequenzenhin. Stimmt man auf einen starken Sen-der ab, und zwar so, dah side die ZF vonder hoheren Seite zur niederen bewegt,steigt die Collectorwechselspannung zu-nachst bei Annaherung an die Resonanz-frequenz an und beginnt die Resonanz-frequenz zur tieferen Seite hin zu ver-schieben. Dreht man noch weifer, sofang' die Spannung wieder an zu fallen.Demi' wird die dynamische Collector-kapazitat wieder kleiner und die Reso-nanzfrequenz wandert wieder auf ihrenAusgangswert. Dadurth wird das Absin-ken der Spannung beschleunigt und esentsteht so ein plotzlicher Spannungs-sprung. Es kann auch ein Pendeln ein-treten, das sich als Knurren oder Krei-schen im Lautsprecher bemerkbar macht.Ein entsprechend dimensionierter Wider -stand (R 19) unterdrudd diesen Effekt.Die ROckwirkung Ober den Collector-Basisleitwert mutt' neutralisiert werden,da sonst Selbsterregunq auffrefen kannoder zumindest die ZF-Kurve schief wird.Um die z. ZI. noch recht streuenden Tran-sistoren individuell behandeln zu Icon-nen, ist der Neutralisationstrimmer varia-bel (C 31). Der Realanteil des RUckwir-kungsleitwertes ist nicht so krifisch, sodal} der Widerstand (R 16) fest gewohltwerden kann.
Ober das Filter F II 7218-306 angekop-pelf, folgt die zweite FM-ZF-Stufe, derenAufbau HF-mahig der ersten Sfufe iden-tisch ist. Der Treibertransistor AF 126 IIIwird Ober das Bandfilter F III 7218-307gespeist.
Im Collectorkreis heat der Primarkreisdes Ratiodetektors mit dem letzten AM-ZF-Kreis in Reihe. Hier ist kein Wider -stand im Collectorkreis notig, da derverholtnismohig fest angekoppelte De-modulatorkreis den Collectorkreis so
Bild 4Ansicht des UKW-Mischteilsmit dem Zohnstangenantriebder Variometer-Eisenkerne.Bei einer neueren Serie derGerote konnte durch eineSpezialverzahnung der Zahn-stange die Zugfeder entfallen
stark bedampft, doh das Ansteigen derdynamischen Collectorkapazitat nichtmehr start. Audi die Neutralisationkonnte deshalb mit einem Festkonden-sator durchgefiihrt werden. Trotzdem dieDioden auf ihr dynamisches Verhaltenausgesucht sind, ist der Widerstandstrim-mer R 43 zum Ausgleich der restlichenDifferenzen vorgesehen.Die NF-Spannunq fart Ober R 42, Schal-ter 14f 131 - R 39 - 4e13e - C 50 zumLaufslarkeregler.Beim Betrieb als Koffergeriit brauchtman auf UKW normalerweise nur seltenund meist nur mit geringen Schwund-erscheinungen zu rechnen.Anders ist es beim Betrieb im Auto. Hin-ter Baumen, Hausern, Masten usw. sinktdie Feldstarke oft schlagartig enorm ab.Beim Fahren hart es sich dann wie Stol-tern oder Blubbern an. Woher kommtdas?Der Elko C 61 ladt sich bekanntlich, beigegebener ZF-Spannung, auf einen Mit-telwert auf. Treten ganz kurzzeitigeSchwankungen auf (z. B. durch Funken-storungen oder ouch AM-Anteile imNutzsignal) wirkt er bei Anstieq der HFbeclampfend, da er ja Energie benotigt,um auf den neuen Wert angehoben zuwerden. Sinkt die Amplitude ab, mult ersich erst auf das neue Niveau entladen.Solange arbeiten die Dioden fast ohneLast. Dadurch wird die Bedompfung desFilters geringer, die HF-Spannung steigtan und wirkf so der Sforung entgegen.Die Entladezeitkonstante, abhangiq vonder Grohe der Kapazitat und des Wider-standes R 46, darf einen bestimmtenWert nicht unferschreiten, da sonst dieStorunterdriickung nicht mehr wirksamist.
Fahrl man nun durch einen kraffigenEmpfangsschatten, so sinkt die ZF-Span-nung am Ratiofilter relafiv langsam abund benotigt eine gewisse Zeit, urn aufden vorherigen Wert wieder anzustei-gen. Beim Absinken entsteht nun eineEmpfangslOcke, da ja bis zur Umladungdes Elkos, bei grohen Differenzen, keineGleichrichtung staftfindet.Um diesen Nachteil auszuschalten, warees ideal, wenn der ZF-Pegel, trotz derschwankenden Eingangsspannung, gleichbliebe. Man konnte z. B. eine Schwund-regelung, wie bei AM, einfijhren. Leidermut, diese auch eine Zeitkonstante ha -ben, da sie is durch die Nutzmodulationnicht beeinfluht werden dart. Besser istes, diesen Zustand durch eine Begren-zung zu erreichen. Hat die Eingangs-spannung eine gewisse Halle erreichf, sowird zuerst der letzte ZF-Transistor Ober-sfeuert und schneidet damit eventuelle
387 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
-
AM-Anteile ab, auherdem steigt danndie am Collector stehende ZF-Spannungnicht mehr an. Steigt die Eingangsspan-nung weifer, so beginnt die vorher-gehende ZF-Sfufe auch zu begrenzen;d. h. ab einer geniigend grohen Ein-gangsspannung bleibt die Spannung amRatiodefektor und damif am Elko kon-stant. Je holler die ZF-Verstarkung ist,umso eher beginnt naturgemah die Be-grenzung. An der Kurve 1 ist dieserEffekt deutlich zu sehen.
Der Auf wand an ZF-Sfufen ist durch denPreis des Gerates gegeben. Es gibt abernosh eine andere Moglichkeit, die Be-grenzung schneller einsefzen zu lassen.Bei einer Gleichspannung von 5 Voltzwischen Emitter und Collector kann diemaximale Wechselspannung (die Knie-spannung von 0,3 V mul) auch beruck-sichtigt werden) ungefahr 4,7 : I 2 =3,3 V ef f betragen. Dann beginnt die Be-grenzung. In der Praxis isf dieser Ober -gang nicht krah,sondern verwischt. Durcheine zusCitzliche Diode OA 150 parallelzum Tertiarkreis des Ratiofilfers wird derEinsatz der Begrenzung eher erreichf. DerTertiorkreis isf mit dem Primarkreis festgekoppelt und hat nur geringfijgig weni-ger Windungen als dieser, so dal) andiesem Punkt fast die voile ZF-Spannungsteht. Die Diode ist mit dem Teiler R 40 -R 32 - E 25 C 5 mit 100 mV vorgespannt.Wechselstrommahig ist sie mit C 72 ge-erdet. Uberschreitet die Collectorwech-selspannung (Spitzenwert) 100 mV, sodampft die Diode Ober ihren immer Be-ringer werdenden Innenwiderstand inReihe mil R 40 das Filter, so dal) die ZF-Spannung kaum nosh ansfeigen kann.Jetzt beginnt das Stottern erst spoter,wenn die Eingangsspannung so weit ab-sinkt, dal) die Begrenzung nicht mehrwirken kann (Kurve 2).
Mtereehoch-
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Antenne(hod; -°hong 1
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Auto -AntennenAnschlufibuchse
C11
15pF
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Antennen -hoporttot
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Bild 5 Wirkung der Begrenzer-Diode
AM-HF-Teila) Betrieb mit der FerritontenneBei LW liegt der Vorkreisdrehko OberKontakt ' 2 a / 11 a - 6 a ,' 5 a an der Lang-wellenvorkreisspule 9238-505 auf demFerritstab. Der als HF-Vorstufe dienendeTransistor AF 124 liegt fiber C 15 - A2/Al - 6c 5c an einer Anzapfung desLW-Vorkreises. Der an der Basis lie-gende Kondensator C 305 erdet die Basisbei Verwendung als FM-Vorstufe. Be;AM-Betrieb transformiert sich die Kapa-zitat in cen Vorkreis.
KW-Sperre
lk Ilr
Varoometer
C40110 611pF
AbgleichAutoontenne
Betrieb on AutoantenneMittel well e
Auto-Antennenbuchse
72t
NW-Sperre
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C40110 60pF
Abgleich
Autoontenne
86 76
, 9215 -051 C404 -I-
150 pF
C 405140pF I
C15
lOnf7d Oa .17 AI
L gekoppelt mitAbstimm - Orehkondensotor
Vortometer 7e g,
Betrieb an AutoantenneLangwelle
Bilder 6 und 7 AM-Eingangsschaltungen bei Betrieb an Autoantenne
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11 9216_ C 402
II 051 900 pF
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C 4039525071- 2,2 nF I
Gleichsponnung an C61 ohne Diode
IC' 10'
101 MI!.' on Map V
Bei MW-Betrieb liegt der Drehko Oberden Kontakt 12 a/11 a am Vorkreis, derTransistor Ober C 15 - A 2/ A 1 - 6d/5dan der Anzapfung. Ober 6 f /5 f wird derLW-Kreis kurzgeschlossen, damif er, daseine Resonanz jetzt in den MW-Bereithfont, keine Energie absaugt.b) Betrieb mit der AutoantenneDie Antennenspannung gelangt Ober12 c 11 c - Drossel 9218-019 (client alsKW-Sperre und verhindert Eindringenvon kurzwelligen Storungen) an den alsJ-Schaltung ausgelegten MW-Vorkreis.
0305?2OpP 7
AP 114
(15
k 10nFlr Al
gekoppelt mitAbstimm - Drehkondensotbr
C 365 --Neuf --
70(9n2
Ile Ile 16o Ifo
Vorstule
IF
Misch- undOszillatorstule
AF 126
T_D Regelsponnung911 MR
C29
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VorstuteAF 124
R'2 2? k.2
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Much - andOsz fitatorstute
AF 126
Regetspannung
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GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 388
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In dieser Schaltung kann die Kapazitatdes Antennenkabels und der Antennein den Kreis eingestimmt und dieAntenne am wirkungsvollsten eingekop-pelt werden. Damit bekommt man einehohe Spannungsaufschaukelung undaul)erdem wird die Spiegelselektion sehrgut, da das Variometer in Reihe mitC 404 - C 405 II C 305 einen Tiefpah dar-stellt.Beim LW-Bereich engt die Spule 9201-657 die Variation auf den benotigtenWert ein und die den Spulen parallelliegenden Kondensatoren C 402 - C 403II C 305 bestimmen den Frequenzbereich.Die geregelte Vorstufe arbeitet aperio-disch und hat eine Verstarkung von un-gefahr eins. Sie soil nur fur ein konstan-tes Signal sorgen und somit eine Ober-steuerung der ungeregelten Mischstufeverhindern. Bei FM-Betrieb bekommt sieihre Basisvorspannung ijber 16 h 15 hvon der stabilisierten gemeinsamen Vor-spannung. Bei AM wird die Vorspannungam Teiler R 27 - R 28 abgegriffen undgelangt uber 16 9 - 15 g an die Basis.Da der Teiler im Emitter der geregeltenZF-Stufe liegt, wird dadurch die Vorstufemitgeregelt.Die Induktivitieit der UKW-Zwischenkreis-spule ist bei AM praktisdi zu vernach-liissigen. Am R-C-Glied R 302 II C 306,dem C 308 und C 311 parallel liegt, wirddie AM-Spannung abgenommen. DieGrenzfrequenz liegt bei ca. 3,4 MHz, sodal) bei LW und MW eine konstanteVerstarkung gewohrleistet ist. Ober 11 e -12 e 16a - 15a gelangt die verstarkteHF-Spannung an die Basis des selbst-schwingenden Misdiers.Bei KW-Empfang wird die HF-Stufe um-gangen und die Kreisanzapfung hangtijber 11 f - 12f 16a - 15a - C 29 an derBasis des Misdiers.Bei Kofferbetrieb wird die Teleskop-antenne iiber die Mittelanzapfung desFM-EingangsObertragers - B1 B 2 -C 407 an eine Anzapfung des Vorkreiseseingespeist.Bei Autobetrieb gelangt die Spannungder Autoantenne Ober 12 d i 11 d- B3B 2 - C 407 an die selbe Anzapfung.Als Oszillator arbeitet der Transistor, wieiiblich, in Basisschaltung. Da beim KW-Bereidi die Resonanzfrequenzen des Os-zillators und Vorkreises relativ didtt bei-einander liegen, mul) die Verkopplungdurch die inneren Leitwerte des Transi-stors kompensiert werden. Sonst wirdbeim Trimmen des Vorkreises der Oszil-lator mitgezogen. Beim BerUhren derAntenne wurde der eingestellte Sender,vor allem an der hodifrequenten Seitedes Bereidies, verschwinden oder starkauf das Seitenband wandern. Zur Kom-pensation wird eine gegenijber der Col-lectorwechselspannung um 180 " verscho-bene Spannung von einer dritten Wick -lung der Oszillatorspule abgenommenund Ober C 425 - R 402 an die Basis desMischers gegeben. Da eine optimaleKompensation erreidit werden mul), unddie einzelnen Transistoren z. Zt. nochrecht streuen, mijssen diese Einstellglie-der individuell eingeregelt werden.Bei LW und MW hat es wenig Sinn, dieEmpfindlichkeit iiber 1 uV an der Basisdes Misdiers zu treiben (ungefahr 10 iiVam heihen Ende der Vorkreisspule). DasKreisrauschen und der allgemeine Star-pegel setzen diese noch gerade sinn-volle Grenze. Bei KW aber sind dieseBedingungen weitaus gunstiger, so dal)eine hohere Empfindlichkeit noch einenGewinn bringt. Deshalb wird bei KW
Bild 8Das Chassis desEliteBoy Luxus 202
parallel zum Emitterwiderstand R 17Uber 10 d 9 d der Widerstand R 403 ge-schaltet, der den Arbeitspunkt des Tran-sistors so verschiebt, dal} die Mischstufeungefahr die doppelte Verstarkung wiebei MW LW hot.
AM -IF -TellAnschliel)end an die Mischstufe folgt derzweistufige ZF-Teil. Urn eine vollig sym-metrische Durchlal)kurve zu erhalten,wird die geringe Rijckwirkung kompen-siert. (Neutralisationswicklung bei der 1.ZF-Verstorkerstufe.) Der Arbeitspunktder geregelten ZF-Stufe wird mit R 24
eingestellt. Auf die Spule des letzten ZF-Kreises ist die Auskoppelwicklung festaufgebracht und so gepolt, dal) ijber C 3des Filters V 7218-107 die Neutralisa-tion erfolgt. Die Diode 1 N 60 dient zurDemodulation und zur Regelspannungs-erzeugung. Der Ful)punkt des Kreisesliegt an der durch den Kleinstgleichrich-ter E 25 C 5 auf 1,25 V stabilisiertenSpannung, die als Vorspannung for alleHF- und ZF-Transistoren verwendet wird.Die NF gelangt Ober das HF-SiebgliedR 35 - C 56 - C 60 - 14e 13e - R 39 -3 e 4 e (bzw. 5 g 6 g) - C 50 an denLautstarkeregler.
Besonderheiten der Schaltungstechnikdes Elite-Boy-Luxus 202 E
Fur die Freunde des Kurzwellenemplangsund den Export wurde der Elite-Boy-Luxus 202 E entwickelt.Aul)erlich gleicht er der Inlandsausfijh-rung. Seine Wellenbereiche sind MW510-1620 kHz, KW 13,2-8,7 MHz, KW II8,5-18,2 MHz und UKW 87-108 MHz.Urn den speziellen Anforderungen, dieder KW-Empfang stellt, gerecht zu wer-den, ist der HF-Teil des Gerates entspre-chend dafur zugeschnitten.Wie schon beim Inlandsmodell beschrie-ben, muh out KW die durch den Transi-stor hervorgerufene Verkopplung zwi-schen Oszillator- und Eingangskreis kom-pensiert werden, da infolge des relativgeringen Frequenzabstandes dieser bei-den Kreise ein Mitziehen des Oszillatorsdurch den Vorkreis (vor allem beim Ab-gleidi) auftreten kann. Audi wurde u. U.durch BerUhren der Teleskopantenne dereingestellte Sender verschwinden, dadadurch eine Verstimmung des Vorkrei-ses stattfindet, der wiederum den Oszil-lator verzieht. Bis ungefiihr 12 MHz kannman diese Erscheinung noch ausreidiendmit einer Kompensation beherrschen.Diese Zieherscheinung trill noturgemahbesonders bei ausgedrehtem Drehko aut.Deshalb wird die Kompensation am C-seitigen Abgleidtpunkt durchgefUhrt.Streng genommen gilt sie nur fur diesen
Punkt. In der Praxis genugt sie jedoch,da beim weiteren Eindrehen des Drehkosder Frequenzabstand immer gijnstigerund so der Fehler weniger wirksam wird.Will man noch hilihere Frequenzen ver-arbeiten, wird der relative Frequenzab-stand zwischen Oszillator- und Vorkreisimmer geringer. (Bei 1 MHz ist er z. B.1:1,46, bei 6 MHz 1:1,18 und bei 22 MHznur noch 1:1,02.) Auherdem tritt beihoheren Frequenzen eine immer groherwerdende Phasendifferenz zwischen derEmitterwechselspannung und dem da-durch gesteuerten Collectorwechselstromaut. Urn die fin- eine Rikkkopplungnotige Phasenlage zu erhalten, muh derEmitterkondensator immer kleiner wer-den. For die ZF von 460 kHz soil derEmitter jedoch gut geerdet sein. Bei klei-nem Emitterkondensator findet eine Ge-genkopplung fur die ZF daran staff, diedie Verstarkung herabsetzt.
Separate Oszillatorstufe bei AMUrn diese aufgefUhrten Sdtwierigkeitenzu umgehen, wurde hier ein separaterOszillator eingesetzt. Jetzt kann sowohlder Mischer wie ouch der Oszillator opti-mal dimensioniert werden. Auherdem istes nun moglich, den Mischer zu regeln,so dal) beachtliche Eingangsspannungenverzerrungsfrei verarbeitet werden kon-
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nen. Leider sind damit nosh nicht alleProbleme aus der Welt geschafft. Be-kanntlich haben die Transistoren aucheine Eingangs- und Ausgangskapazitat.Ihre Grote hang' etwas von der Fre-quenz, aber in der Hauptsache vom Ar-beitspunkt ab. Mit zunehmendem Col-lectorstrom steigen die Werte an, wah-rend sie bei zunehmender Collector-spannung etwas absinken. Diese Blind-anteile liegen dem Oszillatorkreis paral-lel und werden mit eingetrimmt. Mantraditet danach, den Transistor so losewie maglich anzukoppeln (indem manihn an Anzapfungen des Kreises an-schlieht), urn seinen Einfluf3 so gering wiemaglich zu halten.
Andert sich der Arbeitspunkt, z. B. durchAbsinken der Betriebsspannungen, laultder Oszillator in Richtung haherer Fre-quenzen und der Empfanger muf) nach-gestellt werden. Bei alternder Batteriesteigt zusatzlich ihr Innenwiderstand. Dasich der entnommene Strom bei den 013 -lichen B-Endstufen sehr stark andert (jenach Lautstarke), pendelt die Batterie-spannung ohne weiteres zwischen 7,5und 4 Volt. Der Oszillator lauft nun imTold der Spannungsschwankungen hinund her.
Bei gleicher Kapazitatsanderung aneinem Punkt wird die absolute Frequenz-anderung um so graher, je h6her dieAusgangsfrequenz ist. Eine Kapazitats-anderung von 0,2" 44 ergibt eine Fre-quenzanderung von 0,1" 0. Das sind bei1 MHz 1 kHz, bei 6 MHz 6 kHz undbei 20 MHz 20 kHz. Bei 1 MHz istdiese Anderung kaum zu horen, wahrendbei 20 MHz der Oszillator schon Oberetwas mehr als 2 Senderkanale laufenwarde.
Halt man nun den Strom im Transistorkonstant, indem man die Spannung zwi-schen Emitter und Basis stabilisiert, sobleibt die Anderung der Collectorkapa-zitat durch das Andern der Speisespan-nung bestehen, so dal} weiterhin eineFrequenzverwerfung stattfindet. Ummoglichst ideate Verhaltnisse zu bekom-men, stabilisiert man die qesamte Ver-sorgungsspannung des Oszillatortran-sistors.
Bei Batteriespannungen zwischen 9 und4,5 Volt betragt die Spannung nach derSiebunq zwischen 8,4 und 4,1 Volt. Daam Regeltransistor sowie am Emitter-widerstand ein Spannungsabfall auf-tritt, wurde die Betriebsspannung desOszillators auf 3,5 Volt festgelegt. Wieman aus dem I c-Uc Kennlinienfeldersieht, bleibt bei Verandern der Collec-torspannung der Collectorstrom bei kon-stanter Spannung zwischen Basis undEmitter fast qleich, bis die sogenannteKniespannung von _ 0,3 V erreicht wird.Legen wir nun zwischen Collector undMinus einen Verbraucher, so flieht durchihn ein konstanter Strom. Der Innen-widerstand ist groh, so dal) die Span-nung am Verbraucher bei jeder Bela-stungsanderung variiert. (Wenn der Last-widerstand qeandert wird, der Stromabet konstant gehalten wird, mut) sichdie daran abfallende Spannung ent-sprechend andern.)
Da sich die Oszillatoramplitude in denverschiedenen Bereichen und auch inner-halb eines Bereiches etwas andert, vari-iert die Leistungsaufnahme des Oszilla-tortransistors und damit seine Versor-gungsspannung. Das start jedoch nicht,
/Oszillator- Transistor12601Af
8.4...4,1V
Stabihsierungs-Transistor
Of 70
Bild 9 Das Schaltungsprinzip der Stabilisierung der Oszillator-Betriebsspannung
da ja der einmal eingestellte Strom kon-stant gehalten wird.
Die Kurve I zeigt, doh die Spannung amStabilisator E 25 C 5 bei Anderung derBetriebsspannung nicht vollig konstaillbleibt. Das wirkt sich entsprechend aufdie Versorgungsspannung des Oszillator-transistors AF 126 II aus. (Kurve III.
Urn diesen Nachteil auszuschalten, wiedder Kompensationswiderstand R 22. Oberden Emitterwiderstand R 21 fliet)t nichlnur der Ernitterstrom von OC 70, sondernzusatzlich nosh der Strom, der durch dieGrohe von R 22 und die Betriebsspan-nung bedingt ist. Sinkt diese ab, so wirdder zusatzliche Strom geringer und somitder Spannungsabfall an R 21 kleiner.Gleichzeitig sinkt auch die Spannung,die der Stabilisator E 25 C5 liefert. Durdigeeignete Wahl von R 22 kann man nurerreichen, dal) die Spannungsanderungam Emitlerwiderstand genau so groh ist,
12
(rnA)
10
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Bild 10 Ic/UcKennlinien des Transistors OC 70
3.5
3.0
Z5
7.0
1,5
1,0
15
Sponnung Collector CCM' gegen Massemit Kompensation
Spannung Collector 0C7a gegen Masse, ohne Kompensatioa
Swilling am Stabillsahr USCS gegen gesiebt.
1ff .7...e.
.,
1
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%r.
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
V 1/ Batterie
Bild 11 Stabilisierungskurven
wie die zwischen Plus und der Basis. Da-mit bleibt die Spannung zwischen Emitterund Basis des OC 70 konstant. DurchOaerkompensieren kann man sogar dasgeringfi;gige Absinken des Collectorstro-mes (bei Anderung der Collectorspan-nung) vermeiden. (Kurve III). In der Praxiswrd bei eingedrehtem Drehko, Mittel-welle, ohne Signal, Batteriespannung9 Volt, mit dem Regler R 23 e ne Span-nung von 3,5 Volt zwischen Collectorvom OC 70 und Masse eingestellt. (We-gen des hohen Innenwiderstandes darfnur mit einem Rahrenvoltmeter gemessenwerden.)
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 390
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Die Schaltungspraxisdes Elite-Boy-Luxus 202 E
Die Vorkreise bei Kofferbetrieb:Das heifse Ende der auf dem Ferritstabliegenden MW-Vorkreisspule liegt Ober5 a- 6 a- 11 a- 12 a am Vorkreisdrehko.Die Anzapfung 'Wirt Ober A1 - A 2 -C15an die Basis der geregellen HF-Vorstufe.Die verstarkte Spannung gelangt vomCollector des AF 124 Ober die UKW-Variometerspule 5 c- 6 c- 11 e- 12 e -16 a - 15 a - C 29 an die Basis des Mi-schers. Die Arbeitsweise der HF-Stufewurde schon beim Inlandsmodell bespro-chen. Ein ZF-Saugkreis (Spule 9201-173in Reihe mit C 414) erhoht die Sicherheitgegen Eindringen von Sendern, die aufder ZF urn 460 kHz herum liegen. (DieseFrequenz ist in auf)ereuropaischen Lan-dern nicht immer freigehalten.)Bei KW I (3,2-8,7 MHz) liegt das heiheEnde der Vorkreisspule, die sich ouchauf dem Ferritstab befindet, Uber A 4 -A 5- 5 b- 6 b- 11 a- 12a am Vorkreis-drehko. Der MW-Vorkreis ist Ober 5 f -61 kurzgeschlossen, da die Eigenreso-nanz der abgeschalteien MW-Spule (zu-sammen mit der Kapazitat des Trimmersund der Leitungen) in den KW-I-Bereic-hfain und dadurch Empfangsenergie urndiesen Punkt herum absaugen wurde.)Die unterste Anzapfunq fart Ober B4 -B5 - 5d - 6d -11e - 12e - 16a - 15a -C 29 an die Basis des Mischers. Die zwei-te Anzapfung ist Ober 9a - 10a mit derMille des UKW-Eingangsubertragers undUber seine Wicklung einmal Uber denUKW-Leitkreis (C 12 - 9218-025) mitMasse und auf)erdem mit der Teleskop-antenne verbunden. Bei KW I dient dieVorkreisspule auf dem Ferritstab, unter-stijizt durch die Teleskopantenne, zurAufnahme der Sendeenergie. Empfangtman einen KW -Sender, vornehmlich amL-Ende, so kann man mit der Ferrit-antenne noch merklich peilen. Da dieMoglichkeit besteht, dais in einer Stel-lung des Gerates sich die Spannungenvom Ferritstab und der Teleskopantennegerade phasenrichtig addieren, in derurn 180 Grad umgedrehten Stellunq Obersubtrahieren, ist es ratsam, bei kritischenEmpfangsverhaltnissen dos Gerat einmalurn seine Achse zu drehen, urn die Stel-lung des besten Empfangs zu ermitteln.Bei stark einfallenden Stationen reichtoft schon die Ferniantenne allein aus.Da die Teleskopantenne auf den KW-Bereichen fest an die Vorkreise ange-koppelt isf, wird dieser natUrlich beimEinschieben des Teleskops und auchbeim Anfassen verstimmt. Deshalb wirdouch manchmal der Empfang leiser, wennman die Antenne berUhrt, obwohl wennman halbwegs isoliert steht, eine zusatz-liche Antennenenergie zugefUhrt wird.Die KW-II-Vorkreisspule (8,5-18,2 MHz)schliefslich liegt Uber dem VerkUrzungs-kondensator C 407 - 11 b - 12 b am Vor-kreisdrehko. Die untere Anzapfunq isiOber 11 f - 121 - 16a - 15 a und C 29 milder Basis des Mischers verbunden. Dieobere Anzapfung fuhrt Uber 9 b - 10 b -B2 - B1 an den UKW-Eingangsubertra-ger und von dort aus wieder Ober denUKW-Leitkreis einmal an Masse und an-dererseits an die Teleskopantenne.Urn bei schlechten Empfangsverhaltnisseneine Hochantenne anschliehen zu kbn-nen, befindet sich ein Erd- und Antennen-anschluf3 am Gehause. Die Antenne fuhrtOber C 406 an den Kontakt B1 und von
dort zu den jeweiligen KW-Vorkreis-spulen. Die Mittelwellen werden Oberdie Ankoppelspule 9230-045 auf denFerritstab Crbertragen. Die Dimensionie-rung der Ankoppelspule mit dem Kondensator C 406, der ihr parallel liegt, istso gewahlt, dais die Resonanz auch ohneangeschlossene Antenne aufserhalb desMW-Bereiches liegt, urn ein Absaugenvon Empfangsenergie innerhalb desMW-Bereiches zu vermeiden.
Die Vorkreise bei AutoantennenbetriebDie Spannung der Autoantenne gelangtOber den UKW-Sperrkreis 9218-025 IIC 13 - 1 b- 2 b Ober die KW-Sperrdrossel9218-019 an das MW-Variometer. DerTrimmer C 401, der zum Ausgleici derverschiedenen Kobel- und Antennen-kapazitaten dient, ist Uber 8e - 7e an-qeschlossen.Von der Mitte des kapazitiven Span-nungsteilers C 404 - C 405 gelangt dieHF-Spannung Ober A 3- A 2- C 15 andie HF-Stufe und von dort, wie schonbeschrieben, zum Mischer.Der Widerstand R 401 verhindert eineneventuellen Modulationsbrumm.Da die KW-I-Spule ouch auf dem Ferrit-stab liegt, nimmt sie im Wagen ZOnd-storungen auf. (Die Enistorung des Wa-gens beseitigt nur den kapazitiven An-teil der Storungen, wahrend die rragne-fischen Anteile nur Bering vermindertwerden.)Urn das zu vermeiden, wird die Autc-nntenne auch hier auf einen extra Vor-kreis gegeben. Das heihe Ende dieserSpule (9226-340) liegt Uber A 6 - A 5 -5 b- 6 b- 11 a- 12 a am Vorkreisdreher.Die untere Anzapfunq fUhrt iibe, B6 -B 5 - 5d - 6d - 11 e - 12e - 16a - 15a -C 29 zur Basis des Mischers. Die obereAnzapfunq gelangt Ober C 403 - 7d -8 d - 2 a - 1 a Sperrkreis 9218-025 II C 13an die Autoantenne. Zusatzlich bestehteine Verbindung von der AutoantenreUber C 11, dem eingeschobenen Dipol-UKW-EingangsUbertrager zur M 'felon-zapfunq und dem UKW-Leitkreis C 12 -9218-025 gegen Masse. An der Mittel-anzapfung liegt auherdem Ober 10 a - 9 adie Antennenanzapfung der nun offenenKW-I-Ferritvorkreisspule. Diese Be astungwird mit einaetrimmt. Der Antennenaus-gleichstrimmer heat Ober 8 f - 7 f an derAntenne. Er braucht nur einmal, bei MW,im Wagen eingestellt zu werden. Urn diestarke kapazitive Belastung durch cieAntenne und die Ubrige Schaltunq etwasherabzusetzen, dient der KondensalorC 403. Auf KW II wird dieselbe Vorkreis-soule wie beim Kofferbetrieb verwendet.Die Aufoontenne ist Ober den UKW-Sperrkreis la - 2a -8c -7c -C 402 - B 3B 2 - 10 b - 9 b mit der oberen Spulen-anzapfunn verbunden. C 402 dient zurAnpassunq der Antenne. Die Auo-antenne ist zusatzlich kapazitiv durch dieReihenschaltunq von C 11 Ober die Tele-skopantenne, den UKW-Ubertrager undden UKW-Leitkreis belastet.Die Oszillatorspannung wird in den Emit-ter der Mischstufe Uber C 32 und den inReihe gescholleten Auskonoelwickluncender Oszillatorspulen eingespeist Urn bei1:W die Empfindlichkeit zu erhohen, wirddurch Parallelschalten von R 403 zumEmitterwiderstand der Collectorstromund damit die Steilheit erhOht.
Der AM-OszillatorDas heifse Ende des MW-Oszillatork-ei-ses liegt Ober dem Verkorzungskonden-sator C 424 - 3 b- 4 b- 9g - 10g amOszillatorpaket des Drehkos. Die untere
Anzapfung fiihrt Ober 3 d - d - 9 c -10 c - C 425 an den Emitter des Oszilla-tortransistors. Die 2. Anzapfunq fUhrtUber 2 d- 1 d- 9 e- 10 e und Uber R 17,der wilde Schwingungen auf hoherenFrequenzen unterdruckt, an den Col-lector.
Auf KW 1 liegt das heifse Kreisende Uber3 a- 4 a- 9 g- 10 g am Oszillatordrehko,die erste Anzapfung Uber C 422 - 3c -4 c - 9c - 10c - C 425 am Emitter unddie 2. Anzapfung Uber 2c - 1 c - 9e - 10eR 402 am Collector des Oszillatortransi-stors. Da der offene MW-Oszillatorkreismit seiner Eigenresonanz innerhalb desKW-I-Bereiches liegt, besteht die Gefahr,dot) er, verkoppelt Ober die Schalter-kapazitat 3 a - 3 b sowie die Verdrah-tung, Energie des Oszillators absaugtund an dieser Stelle ein sogenanntesSchwingloch" entsteht. Der Energie-cntzug kann so stark werden, dot) derOszillator an dieser Stelle sogar aus-setzt. Deshalb ist der Mittelwellenoszil-latorkreis Ober 2 e - 1 e kurzgeschlossen.Der KW-11-0szillaiorkreis liegt Uber denVerkUrzer C 419 - 9 h - 10 h am Drehko.Seine 1. Anzapfunn fuhrt Uber C 415 -9 d - 10 d - C 425 an den Emitter und die2. Anzapfung Ober 9 f - 10 f - R 402 anden Collector. Auch hier wird entspre-chend der KW-I-Oszillatorkreis Ober 2f -
1 f kurzgeschlossen.
Der Mischtransistor entnimmt dem Oszil-lator eine Steuerleistung. Die kapazitiveBelastung (Kapazitat zwischen Emitterund Basis) transformiert sich in den Os-zillatorkreis und wird mit eingestimmi.Andert sich der Arbeitspunkt des Mi-schers, z. B. durch Regelunq, so andertsich die Belastung. Deshalb mufs derMischer so lose wie moglich angekoppeltwerden, urn einen moglichst geringenEinflufs auf den Oszillator auszuljben.Sonst wurde folgendes passieren: Manhat einen starken Sender eingestellt, dieRegelung hat den Collectorstrom desMischers herabgesetzt und damit wirdder Eingangswiderstand (der Emitter-Basisstrecke) groher und damit die Bela -stung geringer. Gleichzeitig wird dieKapazitat geringer. Sinki die Empfangs-spannung infolge Schwundes, erhOht sichder Collectorstrom des Mischers und da-mit andert sich die Belastung des Oszil-lators. Dadurch verschiebt er seine Fre-quenz etwas und die ZF rutscht auf dosSeitenband, was eine weitere Abschwa-chung hervorrutt. Die Anderung kann beigrof3er Feld starkeschwankung derartgrof3 werden, dot) der Oszillator so weitauswandert und die Mischfrequenzdem Sender aufserhalb des ZF-Bandeszu liegen kommt. Jetzt nutzt ouch einAnsteigen der Feldsiarke nichts mehr,denn es entsteht nicht die richtige ZF.Durch Nachstimmen des Gerates kannman zwar wieder Empfang bekommen,aber beim nachsten Absinken der Feld-starke wiederholt sich dos ganze Spiel.Eine nahere Untersuchung dieser Erschei-nung zeigt, dal) die Anderung der Kapa-zitat des Mischers eine unterqeordneteRolle spielt. Dafiir macht sich die Ande-rung der ohmschen Belastung stark be-merkbar. Das ist im ersten Augenblickverwunderlich, denn bekanntlich kannman einem Schwingkreis beliebige ohm-sche Widerstande parallel schalten, ohnedais sich seine Resonanzfrequenz andert.Wie schon erwahnt, tritt bei hoherenFrequenzen eine Phasenverschiebunqzwischen Emittersponnung und Collector-strom auf. Diese Differenz kann durchVerkleinern des Emitterkondensators
391 GRUNDIG FECHNISCHE INFORMATIONEN
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Bild 12HF-Teilschaltung der Exportausfiihrungdes Elite -Boy Luxus (mit 2 KW-Bereichen)
weitgehend vermindert werden. Machtman nun diesen so klein, dab am hoch-frequenten Bereichsende mi5glichst idealeRackkopplungsbedingungen herrsdien,so geht die Oszillatoromplitude am an-deren Bereichsende betrachtlich zurOckoder reify, sogar ab. Deshalb mu!) maneinen Kompromih schliehen und kanndiesen Kondensator nur so weit verrin-gern, bis auch am langwelligen Bereichs-ende roch eine genOgend grohe Oszil-latorspannung vorhanden ist.Far eine Selbsterregung ist es aber un-bedingt notig, daft' die Emitterspannungin Phase mit dem Collectorstrom und da-mit der Collectorspannung ist.Legt man an einen Kreis eine Wechsel-spannung, die seiner Eigenfrequenz ent-spricht, so ist der Strom genau in Phasemit der Spannung. Verschiebt man nundie Eigenresonanz des Kreises oder an -dent die Frequenz der Wechselspannung,so stellt er keinen rein ohmschen Wider-Aand mehr dar, sondern bekommt einenBlindanteil. Das bedeutet, dab der Stromjetzt nicht mehr mit der Spannung in derPhase ubereinstimmt.Da in unserem Fall die Spannung amEmitter mit dem Collectorstrom nicht inPhase ist, stellt sich, um den Ruckkopp-
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lungsbed ngungen zu genagen, eineFrequenz ein, die etwas neben der Reso-nanzfrequenz des Kreises liegtDie Frequenz weicht namlich so weit vonder Resonanzfrequenz ab bis die Span-nung am Emitter infolge der am Kreisauftretenden Phosenverschiebung denbenotigten Betrag aufweist.Betrachtet man die ResonanzkLrve einesKreises, so ist bekanntlidi die halbeBandbreite der Punkt, an dem die Span-nung am Kreis auf den 0,7 fachen Wert(-3 dB) gegenaber der am Scheitel-punkt gesunken ist. An dieser Stelle istdie Phasenverschiebung zwischen Stromund Spannung gerade 45 Grad. Jeschlechter die Gate des Kreises ist, umso
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groher ist die Bandbreite des Kreises.Daher ist entsprechend eine grohereFrequenzabweichung von der Mitten-frequenz notig, urn die gleiche Phasen-verschiebung zu erhalten. Jetzt ist es ver-standlich, dab sich bei Belastungsande-rungen des Oszillators die Frequenz ver-schiebt, bis wieder der richtige Phasen-winkel erreicht wird.Durch geeignete Dimensionierung wurdeerreichi, dab in diesem Gerat eine Rege-lung der Mischstufe bis zu 18,2MHz ohnestorende Oszillatorverschiebung durch-gefijhr" werden kann. Mussen noch ho-here Fequenzen verarbeitet werden, istes ratsam, auf eine Regelung zu ver-zichten.
Der anschliebende AM-ZF-Teil, der ganze FM-Teil so-wie die NF-Stulen entspre-chen denen des Inlands-modelles.
Bild 13Verkopplung desOszillatorkreises mit demVorkreis iiber denMischtransistor
CiRUNDIG TECHNISCME INFORMATIONEN 392
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Weitere Einzelheiten zum Elite -Boy Luxus 202Tonband- und Tonabnehmer-Anschluti
Kontakt 1 der TA TB-Buchse ist kir Ton -band -Aufnahmen Ober R 44 mit den;NF-Bezugspunkt verbunden (Diodenaus-gang). Durch diese Anordnung ist dieNF-Spannung an Kontakt 1 der TB TA-Buchse unabhangig von der Klangregler-oder Lautstarkereglerstellung. Bei TAoder TB -W i ede rg a be wird der Emp-fangerteil durch Drucken der LW- undMW -Taste abgetrennt. (Kontakt 6 g 5 gund 3 e 4 e often). Die zu verstarkendeNF gelangt Ober Kontakt 5 oder 3 undR 45 an den NF-Regler. Dadurch konnenouch hochohmige Tonabnehmer ange-schlossen werden, da der Eingang derNF-Stufe sons) nur einige Kiloohm be-tragen
Der NF-Teil
Die 1. NF-Stufe ist Ober den nicht ober-bruckten Emifterwiderstand gegenge-koppelt, so dal) der Eingangswiderstandnicht zu niederohmig wird. Die zweikStufe hat im Ausgang die Primarwick-lung des Treibertransformators, der dienachfolgende Gegentaktendstufe aus-steuert. Sie gibt eine maximale Sprech-leistung von 800 n.V, bei 10° Klirrfaktor(9 Volt Batteriespannung) an den Lauf-sprecher ab.
Der Arbeitspunkt der Endstufe wird mitdem Widerstandstrimmer R 55 einge-stellt. Der temperaturabhangige Wider -stand R 58 sorgt dafur, dal, der Arbeits-punkt bei Temperaturschwankungen sta-bil bleibt. Ein Teil der Ausgangsspan-nung wird Ober eine separate Gegen-kopplungswicklung und C 68 an denEmitter der Treiberstufe zuruckgekehrt.Dadurch wird der Klirrfaktor vermindertund das Frequenzband erweitert.
Durch Batterieabblockung mit 500 !tF(C 69) und zweimalige Siebung der Bat-teriespannung (C 64, 750 ttF und C 70,250 !IF) ist gewahrleistet, dal) ouch beieiner alteren Batterie noch ein stabilerEmpfang zu erzielen ist.
Batterien
Der Elite -Boy Luxus kann wahlweise mitzwei 4,5-Volt-Taschenlampen-Flachbat-terien (z. B. Pertrix 210 oder Baumgarten15) oder mit einer 9-Volt-Power-Block"-Batterie (z. B. Pertrix 439, Baumgarten495, Daimon EB 39) betrieben werden.Fur die Taschenlampenbatterien wird einpraktischer Plastikbehalter mit Anschluh-Druckknopfen mitgeliefert. Neuerdingsist ouch ein Netzteil zum Elite -Boy er-haltlich.
Bild 17Behkilter fur2 Flachbatterien
Autoantennen-Anpassung
Wird das Gerat im Auto verwendel, somuh man beim ersten Betrieb das Geratan die vorhandene Autoantenne anpas-sen. Dazu offnet man den Deckel undfuhrt den Stecker der Autoantenne in diedafOr bestimmte Buchse ein und schaltetauf Autoantenne". Jetzt sucht man sicheinen moglichst schwachen Mittelwellen-sender zwischen 1400 und 1500 kHz. Donndreht man mit einem Schraubenzieherden durch ein mit einem roten Punktmarkiertes Loch in der Druckplatte zu-gangigen Trimmer (Bild 14), bis maxi -male Lautstarke erreicht ist.
Bild 14 Einstellung des Trimmers fur die Auto-antennen-Anpassung
Leichter Ausbau der Drucktastenschieber
Hier noch ein Reparaturtip: Solite einmolein Kontakt des Spulensatzes nicht inOrdnung sein, so kann man die Skalen-blende abschrauben und die Sicherungs-scheibe am unteren Ende des Schiebersaufbiegen und abnehmen. Der Schieber
sich mit seinen ringformigen Kon-taktfedern nach oben herausziehen.
Bild 15 Abziehen der Klammer am Ende desDrucktasten-Schiebers
Bild 16Herausziehen des Drucktasten-Schiebers nachLiisen der riickseitigen Klammer und der Skalen-Befestigungsschrauben
Durch leichtes Zusammendriicken derRingfedern, bis sie etwas oval Ober denseitlichen Rand des Schiebers hinaus-ragen, ist wieder eine gute Kontaktgabegewahrleistet. Nun kann der Schiebermiihelos wieder eingefuhrt werden undgegen Herausspringen durch die Siche-rungsscheibe verriegelt werden.
H. J. Meduna
Transistor-Netzteil in der GroBe einer 9 -VoltPower-Block"-Batterie
Fur den Elite -Boy Luxus 202 wurde einEinsatz-Netzteil geschaffen, das oberouch bei alien iibrigen Geralen benutztwerden kann, die fur die 9-Volt-.Power-Block"-Batterie eingerichtet sind. Auchmancher Besitzer eines alteren Transistor-Gerates wird daher gern zu diesemNetzteil greifen, besonders dann, wenndas Gerat haufig im Zimmer betriebenwird.
Die Schaltung des Netzteils entspricht imwesentlichen der des Yacht -Boy", dieout den Seiten 398 399 beschrieben undauf Seite 399 abgebildet ist. Es wird hier-bei eine mit Transistoren durchgefuhrteStabilisierungsschaltung verwendet, so
Bild 18Transistor-Netzteil 9 Volt in derGraBe einer Power-Blodc"-Bat-terie, geeignet for zahlreicheneue und ouch Ube,* Transistor-Reisesuper
daf5 die abgegebene Spannung von ca.9 Volt ouch bei unterschiedlichen Bela-stungen sehr konstant bleibt. Der maxi-mal entnehmbare Strom betrOgt 270 mA,ist also ouch kir grofyere Geriite aus-reichend. Netzseitig ist eine Umschallungfur 110 und 220 Volt vorhanden. Mit demUmschalter ist der Sicherungs-Wechselkombiniert. Es schaltet sich automatischfur 110 Volt eine 50-mA-, fur 220 Volteine 35-mA-Sicherung ein. Der Siche-rungsaustausch ist muhelos in der Schal-ter-Zwischenstellung durch eine dafOrvorgesehene kleine Offnung moglich.Das untenstehende Foto zeigt das Netz-teil neben der gleichgrofyen 9-Volt-,,Power-Block"-Batterie.
N
393 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
-
Ateiseswper yrolSerlit:totsse
GRUNDIG Yacht -Boy 202Mit dem Gerat Yacht -Boy 202 sollte einGerat geschaffen werden, dos ouch ge-hobeneren Anspriichen gerecht wird. Esverfiigt deshalb Ober Duplexantrieb,automatische Scharfabstimmung undRauschunterdriickung auf UKW, Hahen-und Bafsregler sowie Skalenbeleuchtungbei Netzbetrieb. Weiterhin wurde dosGera! mit einem Nah-Fernschalter ver-sehen, urn auch extremen Empfangsbe-dingungen in michster Nahe eines Sen-ders gerecht zu werden. Fiir dos Geraiwurde ein einschiebbares Netzteil ent-wickelt, dos auch bei Batteriebetrieb imGerat verbleiben kann. Es ist also Netz-oder Batteriebetrieb moglich, ohne dieBatterien oder dos Netzteil entfernen zumiissen.
Urn dem Kunden dos lastige Umschaltenvon Netz- auf Batteriebetrieb abzuneh-men, wurde fiir den Yacht -Boy 202 eineAutomatik entwickelt, die dos Geratselbsttatig out die gewUnschte Betriebs-art schaltet. In dieser Hinsic-ht konnteman den Yacht -Boy ouch als denkendesGerat bezeichnen. Die genaue Funktionder Umschaltung wird bei der Bespre-chung des Netzteiles erlautert.Auf den nachfolgenden Seiten br ngenwir eine ausfuhrliche Schaltungsbeschrel-bung dieses interessanten Gerates.
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61I.6 OM 3 2 64113001275111250.2
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Bild 1Das vornehm-elegante AuBere des Yacht -Boy. For die Sendereinstellung1st ein Einknopf-Duplex-Antrieb vorhanden. Bei Netzbetrieb wird dieSkala beleuchtet.
Bild 2 Yacht -Boy bei aufgeklappter Reickwand und eingesetztem NetzteilBei Einsatz des Netzteils brauchen die Batterien nicht entfernt zu werden. Technische Daten
des Yacht -Boy 2024 Wellcsnbereiche: UKW, KW, MW, LW;UKW- und KW-Stabantenne,MW- und LW-Ferritantenne;11 Hochleistungs-Transistoren,10 Dioden bzw. Selengleichrichter;7 AM- and 15 FM-Kreise;Automarische UKW-Scharfabstimmung;1,2-Wat.-Gegentokt-Endstufe;Garen's° BaB- und Hiihen-Klangregelung;Automarische Rauschunterdriickung;Anschludbuchsen fiir UKW-Dipol, AuBennntenneund Erde, Kopfhorer und AuBenlautsprecher,Plattenspieler und Tonbandgereit (Aufnahme undWiedergabe);Batteriebetrieb mit 6 Monozellen,Stromaufnahme (Ruhestrom, UKW-Betrieb):co. 25 rr AZuleissiger Spannungsbereich: 4,5 ... 9 Volt;Netzbet ieb mit einsetzbarem Spezial-Netzteil;Automarische Umschaltungwon Netz- auf Batteriebetrieb;Holzgehause mit Kunstleder (Skay) bezogen;Abmessengen: ca. 32 x 20 x 11 cm;Gewicht ca. 4,7 kg (mit Batterien).
Die Autnahme urheberrechllich geschritz-ter Weke der Musik und Literatur ist nurmit Einwilligung der Urheber oder derenInteressen-Vertretungen, wie z. B. GEMA,Schallplatten-Hersteller, Verleger usw.gestattet.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 394
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Schaltungsbeschreibung des Yacht -Boy 202UKW-Mischteil
Ober eine Einstabantenne und ein Ge-gengewicht gelangt die UKW-Empfangs-spannung auf einen symmetrischen Ober-trager mit Mittelanzapfung. Dieser Ober-trager dient gleichzeitiq zur Anpassungeiner 240S2-Auhenantenne. Ober eineasymmefrische 6052-Leitung wird dieSpannung dann dem Transistor AF 114zugefiihrt. Mit Hilfe des Obertragers9238-612 erfolgt die Anpassung derAntenne an den aquivalenten Rausch-widerstand des Transistors. Bei den er-wohnfen Obertragern handelt es sich urngeschlossene Ringkernausfiihrungen, urneine induktive Beeinflussung durch denOszillator zu vermeiden. (Ausstrahlung).Die Vorstufe ist in Basisschaltung ausge-fiihrt. Im Kollektorkreis erscheint die ver-storkte Empfangsspannung, urn dannOber den Anpassungskondensator C 310den Oszillator (selbstschwingende Misch-stufe) zu steuern. Der Oszillator arbeitetebenfalls in Basisschaltung.Die RUckkopplung erfolgt fiber C 314vom Kollektor auf den Emitter. Die Dros-seln 9218-016 und C 311 dienen dabeider Phasenkorrektur in Verbindung mitC 314 und dem Emitfer-Eingangswider-stand. Mit Hilfe von R 304 und demGleichrichter E 25 C 5 wird der Arbeits-punkt des Oszillators gegeniiber Span-nungsschwankungen stabilisiert. DerRegler R 305 dient zum Ausgleich derExemplarsfreuungen. Ober den ZF-Kreis9226-651 erfolgt die Weiterleitung derZwischenfrequenz an den nachfolgendenZF-Verstarker.Die im UKW-Teil vorhandene automati-sche Scharfabstimmung wird in einemspateren Absatz dieses Beitrages be-sprochen, ebenso die Funktion der Ger-maniumdiode OA 150 am Kollektor derUKW-Vorstufe.
Antenne
(--- ---)
AF 114 AF115
04150 84102
Vor
styleOsr
Nisch
Bild 3 UKW-Mischteil des Yacht -Boy 202
AM-Mischer und Oszillator
Bei der Auslegung dieser Stule wurdebesonders darauf geachtet, eine mag-lichst hohe Konstanz der Oszillator-frequenz bei Befriebsspannungsschwan-kungen und Regelspannungsanderungerzu erreichen. Urn gute Gesamtregeleigen-schaften zu erreichen, sind Oszillator undMischstufe auf zwei Transistoren verleilt.Dadurch laht sich der Mischtransistoregeln, und das Gerat ist in der Loge,auch grol)e HF-Eingangsspannungen zuverarbeifen. Urn ein Obriges zu fun, istein Nah-Fernschalter (R 20, C 35)
worden, mit dem die HF-Eingangs-spannung nosh einmal geteilt werdenkann. Als Oszillator dient der TransistorAF 116 I in Basisschaltung. Die Schwing-
Automatische Scharlabstimmungoho
AF 116 1 AF 116 11 AF 116 111 AF 116 1Y 2x OA 90
11f -e-e- 1 lf
It 0A 150
Regelung
tr
AF 1161
AF 11611
less*-r
lo
AF 116111
1 lf
Regelung
3 If 4 If Ratio
ztautstarke
Bild 4 Blockschaltung bei FM-Betrieb
AF 1161V
1.1f
SFD 107
Demo-
dulot
Regelung Loutstarke
OC 75
1 NT
Or 75 00711
1 Nf 1. NF
Kiang
Bild S Blockschaltung bei AM-Betrieb
schalfung arbeitet mit Riickkopplungzwischen Kollektor und Emitter. Es er-geben sich dadurch einfache Umschal-tungen. Der frequenzbestimmende Kreisliegt fiber eine Anzapfung am Emitter.Der Kollektor 1st bei MW und LW Obereine separate Wicklung angekoppelf.Bei KW wird nur eine Spule mit je einerAnzaplung for Emitter und Kollektor ver-wendet. Die Basisspannung isf stabilisiertmit Hilfe eines Gleichrichfers, der die ZF-Stufen versorgt. Ober eine getrennteAuskoppelwicklung gelangt die Oszilla-forspannung an den Emitter des Transi-stors AF 116 II, der als Mischer fungiert.FUr MW und LW ist eine Ferritantennevorhanden, wahrend fiir Kurzwellenemp-fang die Stabantenne ausgeniitzt wird.
Or 711
^
1 Nf
Kiang
OC 71 11
rrMer'-
OC 71 li
haw-.
AC 117
st rit dut
--If nd;swi1--AC 117
AC 117
End -
Stole
Hstuf fid.1-
AC 117
395 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
-
Bei Bedad kann eine Auhenantenne an-geschlossen werden, die Ober entspre-diende Koppelspulen auf allen Bereichenwirksam ist. Bei der Dimensionierung derAM-Eingangsschaltung wurde besonde-rer Wert darauf getegf, daft' auf MW undLW keine KurzwellensfOrspannungenauftreten, die durch Oberwellenmischungin das Gerat gelangen konnten.
ZF-TeilAM-Schaltung
Vom Mischtransistor AF 116 II gelangtdie Zwischenfrequenz Ober ein zweikrei-siges Bandfilter an den ersten ZF-Tran-sistor AF 116 III. Urn eine Emitter-Gegen-kopplung zu vermeiden, ist das Band -filter direkt Ober C 52 mit dem Emitterverbunden. Die Stufe wird auf AM undFM Ober R 33 und C 54 neutralisiert. DieBasis ist an eine Anzapfung des Kreisesangeschlossen. Nach der Verstarkung imAF 116111 erscheint die Zwischenfrequenzam Filter IV, Dieses Filter weicht out AMvon der Oblichen Bauart insofern ab, alsfOr die Auskopplung der Basis einekapazitive Fuhpunkt-Schaltung mit C 4und C 55 verwendet wird. Die Neutrali-sierung erfolgt Ober C 58 vom Sekundar-kreis des letzten Filters. Mit der DiodeSFD 107 wird das ZF-Signal demoduliert,und die Niederfrequenz gelangf OberR 46 und C 67 auf den AM-FM-Urn-schalter.
FM-Schaltung
In de, Schaltstellung UKW wird der AM-Oszillator als erster ZF-Verstarker umge-schallef. Die Neutralisation erfolgt OberR 15 und R 18. Das zweite FM-ZF-Filter(F II) besitzf eine Anzapfung zur Anpas-sung kir den Transistor AF 116 II. DieseStufe, welche bei AM als Mischer arbei-tet, wird fur FM als zweite ZF-Verstarker-stufe umgeschaltet. Der Emitter-Konden-sator C 45 liegt dann an Masse, urn eineStromgegenkopplung zu vermeiden.Nach einer nochmaligen VerstOrkung imTransistor AF 116 III wird die Treiberstufevon der ZF-Spannunq gesteuert. DieseStufe arbeitet auf einem symmetrischen
Ratiodetektor, der mit den Dioden OA 90bestOckt ist. Ober den Widerstand R 53wird die Niederfrequenz an den AM-FM-Umschaiter gefuhrt.
In den ZF-Verstarkerstufen sind nosh dieKollektorwiderstOnde R 25, R 34 und R 39zu erwohnen. Diese Widerstande dienendazu, durch Enfkopplung den Einfluh derdynomischen Kollektorkapazitat auf dieSchwingkreise abzuschwachen. Wie manaus den Transistor-Diagrammen entneh-men kann, andert sich die Kollekfor-kapazitat mit der Spannung, wenn derKollektorstrom konstant bleibt. Beim Ab-stimmen durchlauff die Kollektorspan-nung die Resonanzkurve der voraus-gehenden Kreise. Bei der Resonanz-frequenz fo hat die KollektorspannunggegenOber der Betriebsspannung ihrenHochstwert. Bei Anderung der Frequenznach groheren oder kleineren Wertenwird die Kollektorspannung jeweils klei-ner. Die Anderung der Kollekforkapazi-tat erfo:gt aber immer in der gleichenRichtung. Das bedeutet, daft' beim Ab-stimmen des Gerates die Resonanzfre-quenz der Kollektorkreise entweder diegleiche Anderungsrichtung hat wie diesich andernde Zwischenfrequenz odergegenlaufig ist. Es wird also bei der Ein-stellung des Gerates ein sfarkes Ziehen"oder ein plotzliches Abreihen" zu be-obachfen sein. Dieser Effekt kann sogarso stark sein, dah eine Erregung derKollekforkreise und damit ein Pfeifenbeim plotzlichen Durchstimmen auftretenkann. Durch KollektorlOngsw derstainde,die eine Enfkopplung zwischen demSchwingkreis und der sich OnderndenKollektorkapazitat bewirken, lahl sichdieser Effekt beseitigen.
Stabilisierung und Regelung
Um den im Betrieb auffrefenden unver-meidlichen Spannungsanderungen derBatterien zu begegnen, wurde groherWert auf eine Stabilisierung der Arbeits-punkte gelegt.
AM-Itegelung
Mit R 43 und dem daran angeschlosse-nen Gleichrichter E 25 C 5 wird einestabilisierte Spannung erzeugt. Bild 6zeigt den Verlauf der Gleichrichterspan-nung bei einer Anderung der Betriebs-spannung; die dazugehorige Mef)schal-tung ist angegeben. Ober R 38 ist derletzte ZF-Transistor AF 116 IV an dieStabil sierungsspannung angeschlossen.Mit R 37 IOW sich der Arbeitspunkt dieserStufe einsfellen.
An R 44 wird durch den Ober R 45, R 31und R 32 flief)enden Strom ein kleinerSpanrungsabfall erzeugt, der einenschwachen Durchlahstrom in der DiodeSFD 107 hervorruft. Dadurch werdenDemodulationsverzerrungen vermieden,die durch eine evtl. vorhandene Sperr-spannung auftreten konnten. Trill eineZF-Spannung auf, so wird die Diode eineSchwundregelspannung an den TransistorAF 1.6 III liefern, der damit in der Ver-starkung herabgesetzt wird. Gleichzeitig!duff die Emitterspannung des AF 116 IIIzu positiveren Werten und der mit demEmitter R 22 verbundene Transistor AF116 It verringert seinen Kollekforstromund damit ouch die Verstarkung. Durchdie ewahnten Schaltungsmahnahmen istes mOglich, ouch die geregelten ZF-Stufen in die Stabilisierung einzubezie-hen. Mit Hilfe von R 32 wird der Arbeifs-punk.' der Stufen AF 116 I, II und III ein-gestellt. Der AM-Oszillator erhalt OberR 12 Jnd R 13 ebenfalls eine stabilisierteBasissoannung aus dem ZF-Teil. Dankdieser zweckmahigen Dimensionierungist das Gerat ouch mit sehr niedrigenBetriebsspannungen noch funkf ionsfahig.
FM-Regelung
Bei FM-Empfang besteht ein Hauptpro-blem darts, das Gerat vor zu hohenEmpfangsspannungen zu schutzen, dieOber den Auhen-Antennenanschluh hin-einkommen konnten.
Wird dem FM-Oszillator eine zu hoheZF-Spannung zugefuhrf, neigt er zumAussetzen, do die Oszillatorspannung
1g1111
1V1
1.4
2.9
13
1.7
1.6 - as
1.1 2.5
I7U
3-12V uses go
1.01
1.06 it. MO
1,04
1,01
I b
9 10 II 121411'1
Bild 6 Stabilisiorte Sp g els Funktion der Betriebssp 9
C62,,5CS
1.1U
(615 CS
Op 1141
5 6 7 I V 11 12gh 1V1
Bild 7 Verlauf der Diedenvorsp g ohne Bnickenschaltung
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 396
-
dann nicht mehr allein den Arbeitspunktbestimmf. Aus diesem Grunde wurdeeine Regelung der UKW-Vorstufe einge-fiihrf. An den Kollektorkreis des als 1.FM-ZF-Verstarkerslufe arbeitenden Tran-sistors AF 116 I ist eine Schaltung zurGewinnung dieser Regelspannung an-geschlossen. Ober den Kondensafor C 29wird die ZF-Spannung an die DiodeOA 150 gefiihrf.Der Kondensator C 47 dient dazu, dieBlindkomponente der parallel liegendenDrossel herauszustimmen. Durch entspre-chende Dimensionierung der Spannungs-teller R 26, R 27 und R 28, R 29 ist ge-wahrleistef, dah die Diode bei niedrigenAntennenspannungen in Sperrichtungvorgespannt ist. Dadurch wird die Grund-empfindlichkeit des Gerates nidit beein-frachtigt. Die unterschiedliche Dimensio-nierung der beiden Spannungsteilerwurde gewahlt, damit einerseits die Be-zugsspannung an R 26, R 27 beim Auf-treten einer Regelspannung nicht ver-schoben wird und andererseits R 28, R 29keine hohe Belastung fijr die erzeugteRegelspannung bilden. Liegt nun eineRegelspannung an der Basis des UKW-Vorstufentransistors, so verschiebt sickder Arbeitspunkt nach niedrigeren Steil-heiten. Gleidizeitig wird der Spannungs-abfall an R 303 Beringer und die DiodeOA 150, welche am Zwischenkreis liegt,wird leitend. Dadurch erfolgt eine noch-malige Herabsetzung der HF-Spannung.Da zwischen dem Oszillator und derRegelsponnungserzeugung nur wenigeKreise liegen, 1st ouch bei Verstimmungdes Gerates noch eine ausreichendeRegelspannung vorhanden.
ScharfabstimmungIn einem Geriat, das grahfenteils mil Bat-terien betrieben wird, ergeben sich kirdie Dimensionierung der automatischenScharfabsfimmung grof)e Schwierigkeitendurch die Betriebsspannungsanderungen.Je alter die Batterien werden, destoniedriger ist die mittlere Spannung undumso groher ist die Schwankung bei Aus-steuerung des Gerates. Man muh also inerster Linie darauf achfen, dal) die Dio-denvorspannung nicht von der schwan-kenden Betriebsspannung verandertwird. Andernfalls ergibt sich eine Fre-quenzmodulation. Der Oszillator alleinzeigt audi schon eine gewisse Drift beiAnderung der anliegenden Spannung.Wird nun bei einem Gerat die Nach-stimmspannung abgeschaltet, so werdendie durch die Betriebsspannungsschwan-kungen hervorgerufenen Frequenzande-rungen nicht ausgeregelt, und das Gerafist sehr unstabil. Bei der Entwick-lung des Yacht -Boy wurde nun eine La -sung gesucht, um die Frequenzanderungdes Oszillators und die durch die Diodehervorgerufenen Anderungen gegenlau-
03711101orkreis
fig zu machen. Zum besseren Versfand-nis der Schaltung betrachfen wir dieSfabilisierungskennlinie der Zusammen-schaltung eines Selengleichrichters undeines Widerstandes gemah Bild 7.Wir sehen, dal) bei einer Anderung derBetriebsspannung U b um A U b sich dieSpannung am Gleichrichfer und damitan der Scharfabstimmdiode urn A uandert. Diese Anderung \ u wird eineFrequenzverschiebung des Oszillatorsbewirken, und zwar in der gleichen Rich-fung wie der Oszillator allein auswan-dert. Man mijhfe nun die Diodenschal-lung so dimensionieren, dot) die Gesamt-drift des Oszillators plus der Diode Nullwird. Am einfachsten ist das dadurchmoglich, dah der Diode eine gegen-laufige Spannung zugefiihrf wird, die sogewahlt isf, dais die Diode den Os