Stationenlernen
Beispiel Gründüngung
im BGJ Agrarwirtschaft
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1. Pflanzenmemory
Aufgabe:• Verschiedene
Farbbilder und Samen müssen Namenskärtchen zugeordnet werden.
• Welche der Pflanzen sind wirklich zur Gründüngung geeignet?
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• Material: Memorykarten, Pärchen mit je einmal dem Pflanzennamen und dem Pflanzenbild, Saatproben zu den Karten (für BGJ sollten diese Saatproben beschriftet oder eine andere Erkennungsmöglichkeit gegeben sein).
• Spielanleitung: Die Saatproben werden unter den Mitspielern aufgeteilt. Nach den Memory-Spielregeln müssen dann die passenden Kärtchen gefunden werden.
• Erweiterung: Um das Spiel etwas zu erschweren können für Gründüngung untypische Pflanzen untergemischt werden und die SuS müssen diese später aussortieren. (Nur bei höheren Klassen anzuwenden, da negativer Lerneffekt auftreten kann). Ergebnissicherung auf einem Arbeitsblatt mit den Pflanzenbildern. Die Namen werden daneben geschrieben.
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2. Das Bodenaquarium oder der Spatenstich
Aufgabe• Beschreiben Sie die positive
Wirkung der Gründüngung auf Boden und Bodenleben.
• Zählen Sie die Regenwürmer• Zählen Sie die Wurzeln• Messen Sie die
Durchwurzelungstiefe.• Beschreiben Sie die daraus
resultierende positive Wirkung der Gründüngung auf Boden und Bodenleben.
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• Vergleich von Boden mit Gründüngung und ohne Gründüngung.
• Im opt. Fall ist diese Station draußen auf einem Versuchsfeld durchzuführen.
• Falls dies nicht möglich ist werden 2 Glasbehälter (Aquarien) dementsprechend hergerichtet.
• Schüler beschreiben Beobachtungen auf einem Arbeitsblatt.
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3. Nitratauswaschung
VersuchAuswaschung von Stickstoffdüngern
• Materialien mit genauer Auflistung
• Versuchsdurchführung mit detaillierteren Ausführungen
• Versuchsauswertung.
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• Je nach der verfügbaren Zeit sollte der Versuch von der Lehrkraft vorbereitet werden.
• Es wurde vorgeschlagen, bei kurzen Intervallen die Reagenzien vorher anzusetzen und die Schüler nur den zweiten Teil durchführen zu lassen. (Siehe Versuchsanleitung)
• Die Beobachtungen der Schüler werden ebenfalls auf dem Arbeitsblatt notiert und interpretiert.
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4. Stickstoffbindung durch Leguminosen
Aufgabe• Begründen Sie, weshalb Pflanzen der Familie
Fabaceae Stickstoff aus der Luft binden können!
• Suchen Sie aus der Tabelle die Pflanzen aus, die am meisten und am wenigsten Stickstoff sammeln und nennen Sie für beide Pflanzen die Höhe der N-Bindung in kg/ha.
Pflanze N-Bindung in kg/ha
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Info zu 4:
spezifische Eigenschaften der Leguminosen• Nicht winterharte Saaten mit Pflanzenart,
Eigenschaften/Fixierungsleistung in kg N/ha• Winterharte Saaten mit Pflanzenart,
Eigenschaften/Fixierungsleistung in kg N/ha
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Kommentar zu 4
• Text und Bild zum Bearbeiten durch die Schüler.
• Die SuS sollen erkennen, dass es Pflanzen gibt, die besondere Eigenschaften haben, als Bsp. Leguminosen und ihre Wirkung auf den N-Gehalt im Boden.
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5. Auswahlkriterien für Gründüngungspflanzen
• Aufgabe– Suchen Sie für die vorhandenen Versuchsschläge
eine geeignete Gründüngung unter Beachtung der Fruchtfolge aus.
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• Im opt. Fall findet auch diese Station mit echten von den SuS mitgebrachten Fruchtfolgen auf bekannten Schlägen statt.
• Wenn dies nicht möglich ist, werden von dem L. Fallbeispiele entwickelt.
• Die SuS sollen den Einfluss von Gründüngung auf die Folgefrucht kennen lernen.
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6. Nitrat-Test mit Teststreifen
Versuch:
• Materialien– Nitrat-Teststreifen von
MERCK– Filterpapier – Glasstab – Calciumchlorid (CaCl2)
• Versuchsdurchführung mit Beschreibung
• Versuchsauswertung
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• Siehe Versuchsanleitung. Die SuS sollen lernen, dass man Nährstoffgehalte im Boden bestimmen kann.
• Dieser Versuch ist besonders gut für das BGJ geeignet, da er sehr einfach ist und die SuS in die Versuchspraxis einführt.
• Opt. wäre die N-min Bestimmung, dabei besteht jedoch die Gefahr, dass eine BGJ-Klasse überfordert wird.
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7. Text - Auswirkungen der Gründüngung
Aufgabe• Begründe aus dem
vorliegenden Text die positive Auswirkung von Gründüngung auf Bodenstruktur und Bodenerosion
• Text zu Station 7:Effekte von Zwischenfruchtanbau und Gründüngung
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Kommentar zu 7
• Hier werden die Erkenntnisse aus Station 2 erweitert und durch Textarbeit vertieft.
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8. Einsatz eines Schätzrahmens
• Aufgabe• Vergleiche den Ertrag beim Getreideanbau mit
und ohne Gründüngung.• Hilfsmittel: Schätzrahmen
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Kommentar zu 8
• Hilfsmittel: Schätzrahmen. • Auch für diesen Versuch gilt, dass er im opt.
Fall auf einem Feld (Schulfeld) durchgeführt werden kann.
• Wenn dies nicht möglich ist, besteht die Möglichkeit der Simulation am Computer. Damit wäre auch der Umgang mit dem Computer im Stationenlernen aufgenommen.
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Fazit
• Das Stationenlernen verläuft von der Aussaat bis zur Ernte der nachfolgenden Frucht.
• Beim Entwickeln der Stationen ist immer wieder zu überdenken – wie die Ergebnisse opt. gesichert werden können
und – ob das Niveau den SuS wirklich entspricht.