Pfarrbrief www.sankt-benno.de Römisch-Katholische Pfarrei „St. Benno“
Johann-Sebastian-Bach-Straße 1a +++ 01877 Bischofswerda
2011 Aug.-Nov.
„Kirche, die über den Jordan geht …“ Liebe Schwestern und Brüder! Der recht provozierende Titel eines Buches, „Kirche, die über den Jordan geht“, erweckte mein Interesse und interessierte mich angesichts der Lage unserer Kirche in besonderem Maße. Christian Hennecke, ein „Vollblut“-‐Seelsorger, sprach mir in seinen Zeilen sehr aus dem Herzen. Der von unseren Bischöfen ausgerufene Dialogprozess scheint in Gang gekommen zu sein. Die ersten Zusammenkünfte wurden mit einer sehr geistlichen Atmosphäre beschrieben. Es sieht so aus, wie wenn wirklich über alles geredet werden darf. Was sind aber die wichtigen Themen und vor allem, die nötigsten Antworten auf die Situationen in unseren Diözesen. Wer bestimmt die Schwerpunkte? Der Weg dorthin führt nur über das neue Hinhören auf Gott. Wenn er im Mittelpunkt unseres Bemühens steht, können wir nicht in die Irre gehen. Zurück zu dem vorher genannten Buch über die Erfahrungen in der Seelsorge, die sich an dem alttestamentlichen Bild vom wandernden Gottesvolk, das mit Mose am Jordan steht und den letzten Schritt über diesen in das Gelobte Land machen muss.
Hier braucht dieses Volk große Visionäre, damit es nicht immer wieder in die Gefahr des Zurückschauens und in die Erinnerung an die „Fleischtöpfe in Ägypten“ zurückfällt. Wir brauchen auch heute einen ermutigenden Blick auf die Zukunft der Kirche, die eine neue Gestalt sucht nach innen und nach außen. Zukunftsuntauglich ist der, der die Verheißung des neuen Landes nicht annimmt, und letztlich damit Gott nicht vertraut. Wir stecken praktisch mit unseren Füßen noch in der Wüste und schauen neugierig, auch ängstlich an das andere Ufer. Ob da wirklich Milch und Honig fließen?
Eher unwahrscheinlich! Und wir lassen uns anstecken von der Seuche, die durch alle Jahrhunderte grassiert: das Murren – rückwärts fixiert und Ausdruck unserer Ungläubigkeit. Da drüben wird es anders sein, ganz anders!
Kundschafter Ohne Zweifel müssen wir uns darauf einstellen, eine neue Art Kirche zu sein. Es wird unterschiedlich erfahren, wer zu ihr gehört und wer nicht. Die Taufe wird einer der Wege bleiben, das Heilshandeln Gottes am eigenen Leibe zu erfahren. Aus der sich abzeichnenden Erfahrung mit unserer RKW jedoch, deren Kinder aus verschiedenen Glaubenshintergründen zu uns kamen, sind wir schon mit der Tatsache konfrontiert, vor aller Karteiarbeit, die unmittelbare Gotteserfahrung in der Gemeinschaft als den wichtigsten Gemeindeauftrag zu begreifen.
Aus Gesprächen mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf dem Pfarrhof konnte ich feststellen, dass die Aufmerksamkeit unserer Gemeindeglieder für ihr Leben den größten Eindruck hinterlassen konnten und die Sehnsucht weckten, irgendwie doch ein Teil dieser Gemeinde zu sein, auch ohne Katechismus, Glauben und Kirchenzugehörigkeit. Wir werden füreinander Kundschafter des Gelobten Landes und beginnen mit der Frage, wer hat mir von seinem Glauben erzählt, oder auch, wem habe ich jemals etwas von meinem Glauben weiter gegeben? Vielleicht nur mit einem offenen Blick und dem Satz, der aus den Augen spricht: „Hier darfst du sein, wie du bist, wie Gott dich gedacht hat.“
Zeugen Wir brauchen keine Lehrer, wir brauchen Zeugen! Ein wenig habe ich schon gebangt, ob unsere Jugendlichen in ihrem Alter schon ausgerüstet genug sind, die Katechesen in der RKW zu halten. Es könnte sein, dass gerade darin die besondere Herausforderung zur Zeugenschaft so gute Früchte bringen konnte. Wir könnten die tollsten religionspädagogischen Materialien einbringen und die neuesten Methoden in unserem didaktischen Denken anwenden und haben doch mehr erreicht, wenn die Kinder Stille genießen lernen und nachher sagen konnten: „Ich möchte auch mal so ein Helfer in der RKW sein.“ Die Päpste haben in jüngster Zeit der Jugend immer wieder zugerufen: „Ihr seid die Zukunft der Kirche!“ Was steckt dahinter? Wir sollen auf die Jugend schauen und die Welt verstehen lernen, in der sie heute leben, damit wir morgen wissen, welcher Boden in der Seelsorge bestellt werden muss. Kinder und Jugendliche sind ein sicherer Indikator, ob die Kirche auf dem guten Weg ist. Jugend möchte nicht nur unverständliche, langweilige Traditionen reproduzieren, sondern sucht Qualität im Gemeindeleben, das wirklich zum Lebensraum für alle werden kann. Dass Jugend manchmal der Beliebigkeit und Bindungsunfähigkeit verdächtigt wird, scheint in unserem Pfarrleben widerlegt zu sein. Was keine Antwort hat und was keine tiefe Erfahrung ermöglicht, wird von der Jugend abgewählt und was sie einmal erwählt hat, wird festgehalten. Weil sie Zeugen sein dürfen, werden sie selbst immer mehr spüren, dass sie von Gott erwählt sind zu dieser Aufgabe. Wir stehen noch auf dieser Seite des Jordan, aber wir können es nicht erwarten, hinüber zu gehen. Werden wir lieber hier bleiben, in der Wüste, und weiter auf irgendetwas warten. Oder glauben wir an die verliehene Kraft Gottes, im rechten Augenblick in einem Posaunenstoß die Mauern von Jericho einzureißen? Ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer in der diesjährigen RKW Ihr Pfarrer
Gottesdienste sonntags Hl. Messe zur Eröffnung des Sonntags St. Benno Samstag 18:00
Hl. Messe St. Michael Sonntag 08:30 Wortgottesdienst St. Marien Sonntag 10:00 Hl. Messe St. Benno Sonntag 10:30 Sonntagsvesper (nach Ankündigung) St. Benno Sonntag 17:00
Gottesdienste wochentags Hl. Messe (lat.) St. Benno Dienstag 09:00 Hl. Messe St. Michael Mittwoch 08:00 Hl. Messe St. Marien Donnerstag 09:00
Besondere Gottesdienste Mariä Himmelfahrt St. Benno 15.08. 09:00 Segnung der Schulanfänger St. Benno 21.08. 10:30 Ökumenischer Gottesdienst St. Michael 25.09. 10:00 Erntedankfest St. Benno 02.10. 10:30 Allerheiligen St. Benno 01.11. 09:00 Gedenktag Allerseelen St. Michael 02.11. 08:00 Kinder-‐GD Frohe Herrgottsstunde St. Benno 13.11. 10:30 Buß-‐ und Bettag Christuskirche 16.11.
Gemeindegespräch „Gemeinde in der Fläche“ St. Benno 07.09. 19:30
Gottesdienste in den Heimen (freitags) „Am Belmsdorfer Berg“ 12.08. 09.09. 14.10. 11.11. 15:30 „Zur Heimat“ 26.08. 23.09. 28.10. 25.11. 10:00 „Stolpener Str. 3“ 19.08. 21.10. 10:30
Krankenseelsorge Krankenkommunion freitags
Klinikseelsorge Besuchswünsche an Pfarrer Behrens und Frau Dr. Oettler (Tel. 03594/701433)
Kirchgeld Bitte nicht vergessen – Betrag selbst entscheiden – eine besondere Verantwortung für ihre Gemeinde – unabhängig von der Kirchensteuer – jeder darf sich beteiligen – Spendenquittung kann erbeten werden – überweisen auf Konto 10828004 BLZ 75090300
Beichtgelegenheit Ihr Pfarrer steht ihnen zu jeder möglichen Zeit zum Beichtgespräch zur Verfügung. Beichten sind ohne Vereinbarung dienstags eine halbe Stunde vor der Messe möglich.
Pfarrgemeinderat 24.08. 19:30
Gemeindecaritas Ausflug 17.09.
Senioren Seniorenvormittage Bischofswerda 15.08. 20.09. 18.10. 15.11. 09:30 Seniorenvormittage Bretnig jeden Mittwoch 08:30 Seniorenvormittage Pulsnitz 11.08. 08.09. 13.10. 10.11. 09:30 Gemeindekreis Bischofswerda nach Ankündigung 19:00
Kinder und Familien Kinderkreis montags (ab 05.09.) Treffen der Vorschulkinder 08:00 Kinderkatechese sonntags (St. Benno) 18.09. 20.11. 10:30 Erstkommunion donnerstags 2./3. Klasse 16:00 Ministranten freitags 17:00 Messdiener-Einführungskurs donnerstags (Interessenten bitte bei
Johannes Lohse melden) 17:00
Vorjugend freitags 7./8. Klasse 18:00 Kinderfreitag St. Benno 02.09. 07.10. 04.11. 16:00 Martinsfest Christuskirche 10.11. 17:00 Kinderpastoral donnerstags 10.11. 20:00
Junge Familien Bowling-Abend in der „Tanne“ 07.10. 20:00 Gemeinsames Basteln 16.11. 09:30
Jugend (freitags 19:00) Fahrradtour 07.-‐17.08. Japan-‐Abend 30.09. Weltjugendtag in Madrid 10.-‐23.08. Jugend baut … 07.10. Vorbereitung Jugendaufnahme 26.08. Deka-‐Rosenkranz 14.10.
Deka-‐Begegnungstage und Jugendaufnahme 02.-‐04.09. Jugend baut … 04.11.
Micha kocht … 11.11. Jugend baut … 09.09. Deka-‐Vigil 18.11. Jugend baut … 16.09. Bastelabend 25.11. Filmabend 23.09.
Geburtstage 90: 19.10. Leokadia Ledwig, 08.11. Anna Schütze, 85: 06.08. Margarete Penzkofer, 14.08. Ingeborg Weber, 18.09. Joachim Wollmann, 28.09. Ursula Wiest, 06.10. Hans Grohmann, 80: 06.09. Katharina Strähle, 07.09. Liane Schröter, 19.09. Gerhard Sommer, 29.09. Viktor Ort, 75: 18.08. Agnes Schelske, 15.09. Alfred Ebermann, 21.09. Joachim Ledwig, 25.09. Gertrud Hexelschneider, 25.10. Helmut Uhlenhof, 07.11. Maria Spieß, 21.11. Paul Riedel, 70: 17.08. Monika Aust, 28.08. Eva Langer, 08.09. Ortwin Lutz, 25.09. Wolfgang Seeliger, 18.10. Gerhard Düring, 65: 04.09. Elisabeth Hantsche, 21.09. Peter Kamptner, 25.09. Maria Kunadt, 28.09. Gerald Valentin, 29.09. Amparo Gühne, 16.10. Margot Brückner, 07.11. Christa Rausch, 15.11. Dr. Angelika Heine, 60: 07.08. Barbara Schreier, 02.10. Hans-Jürgen Beschorner, 27.10. Gabriele Weber, 04.11. Ilona Pietsch, 10.11. Ursula Friedemann, 17.11. Angelika Großmann und Lothar Petzold, 28.11. Waldemar Geburek
Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen !
Kontakte
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FHS Dr. Bernd Grüber 03594/707419 [email protected]‐
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Jugend Thomas Oslizlok 03594/716647 [email protected]
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Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30.10.11