01
Liebe Leserin, lieber Leser,
seit dem Erscheinen unseres letzten
Umweltberichts vor drei Jahren haben
wir unser Engagement und unsere
Anstrengungen in Sachen Umwelt-
schutz nochmals intensiviert. Mit der
nun vorliegenden, überarbeiteten und
aktualisierten Broschüre möchten wir
Ihnen einen facettenreichen Einblick
in unser Handeln zur stetigen Verbes-
serung des Umweltschutzes geben.
Den Menschen das Beste aus der Frucht
für ein gesundes und genussvolles
Leben zu geben – diese Leitidee be-
stimmt das Tun all unserer Mitarbeiter.
Wir sehen es als unsere Verantwor-
tung, den Konsumenten gesunde,
natürliche Fruchtgetränke bester
Qualität zu bieten. Unsere bekannten
und unverwechselbaren Marken
– hohes C, granini und FruchtTiger –
sorgen dabei für Orientierung und
schaffen Vertrauen. Eine hervorra-
gende Qualität sowie die Umwelt-
verträglichkeit unserer Produkte
sind deshalb zwei zentrale Aspekte
unseres Selbstverständnisses.
Eine Maßnahme in puncto Umwelt-
schutz, die ich an dieser Stelle bei-
spielhaft erwähnen möchte, ist die
Erweiterung unseres Angebots in
umwelt- und verbraucherfreundlichen
PET-Verpackungen. Bereits vor einigen
Jahren haben wir die richtungweisen-
de Entscheidung getroffen, unser
Hauptaugenmerk auf PET-Einweg-
flaschen zu richten – und damit unsere
Vorreiterrolle im Bereich Verpackungs-
technologie auszubauen.
In diesem Zusammenhang nehmen
wir am Standort Bröl jetzt die dritte
kaltaseptische PET-Abfüllanlage in
Deutschland in Betrieb.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien
belegen die Vorteile von PET auch
hinsichtlich möglicher Umweltbe-
lastungen. Insbesondere zeichnen
sich die Verpackungen durch ihren
geringen Energieverbrauch entlang
der gesamten Produktions- und Ent-
sorgungskette aus. Auch die von uns
verwendeten Einweggebinde haben
sich gegenüber anderen Verpackungs-
materialien als ökologisch vorteilhaft
erwiesen.
Das Thema Umweltschutz sehen wir
eingebettet in unsere vielfältigen
weiteren Aktivitäten, die wir im
Rahmen der so genannten Corporate
Social Responsibility – dem verantwor-
tungsvollen Handeln in sozialen,
ökologischen und ökonomischen
Belangen – unternehmen.
Dazu gehört neben der Übernahme
gesellschaftlicher Verantwortung
auch die aktive Auseinandersetzung
und transparente Kommunikation
mit allen relevanten Gruppen,
vor allem Mitarbeitern, Kunden,
Lieferanten und Medien.
Unser besonderer Dank gilt unseren
Mitarbeitern, aber auch den Kunden
und Lieferanten, die täglich ihren
Beitrag dazu leisten, unsere Fähig-
keiten und Verfahren für den
Umweltschutz weiterzuentwickeln
und zu optimieren. Denn den Schutz
der Umwelt betrachten wir nicht
nur als Selbstzweck, sondern auch
als untrennbar verbunden mit
unserem geschäftlichen Erfolg.
Vorwor tUmwel t s chutz a l s Aufgabe des Unte rnehmens
Heribert Gathof
Geschäftsführer
Eckes-Granini Deutschland GmbH
Editorial/Gültigkeitsbereich
Die folgende Umwelterklärung bezieht sich auf die Organisationender Eckes-Granini Deutschland GmbH mit den Standorten Nieder-Olm, Bröl und Bad Fallingbostel.
1.0
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Mit Eckes Traubensaft ging 1933 der erste Klassiker
in Produktion. Als weiterer Meilenstein in der
Firmengeschichte folgte 1958 die Einführung von
hohes C, dem ersten trinkfertigen Orangensaft
in Deutschland. Bis dato hatte es nur Säfte aus
einheimischen Früchten wie Trauben und Äpfeln
gegeben. Die Orange in der Flasche hob sich mit
ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt auf exotische Weise
vom bekannten Fruchtgetränkeangebot ab.
1979 kam mit Dr. Koch’s Trink 10 der erste
Multivitaminsaft, eine weitere Eckes-Innovation,
auf den Markt. Und 1994 gliederte der Hersteller
mit der Übernahme von Granini auch diese
bekannte Marke ins eigene Fruchtgetränke-
geschäft ein und weitete sein umfassendes
Produktportfolio weiter aus.
Seit Generationen im Familienbesitz, ist die
Eckes-Granini Deutschland GmbH die größte
von mittlerweile 15 Landesgesellschaften
der international agierenden Eckes-Granini
Gruppe – einer der führenden Marken-
hersteller von Fruchtsäften und frucht-
haltigen Getränken in Europa.
Mit seinen starken Marken granini,
hohes C und FruchtTiger ist das Unter-
nehmen in Deutschland absoluter
Marktführer in diesem Bereich.
Seit seinen Anfängen ist es Eckes-Granini
gelungen, mit innovativen Produkten
Trends zu setzen und Wachstumsimpulse
in den Markt zu geben.
1857 von Peter Eckes zur Herstellung und
zum Vertrieb von Spirituosen gegründet,
wurde bereits in den frühen 1920er Jahren
auch die Vermarktung von Fruchtsäften
zum Aushängeschild.
1991
Einführung eines Umweltmanagementsystemsauf Basis ISO 14001 in der Zentraleder Eckes-Granini GmbH in Nieder-Olm
1993
Ausrichtung desUmweltmanagementsystemsauf EMAS
1996
Registrierung undValidierung desStandortes Bröl –
1992
Ausweitung desUmweltmanagementsystemsauf alle Standorte
1994
Herausgabe eines ersten Umwelthandbuchs nach EMASBelobigung des Standortes Bröl für besonderes Engagementfür den Umweltschutz durch den Rhein-Sieg-Kreis
Tradition und Moderne
Meilensteine für die Umwelt
Der Markenar t i k l e r Eckes -Gran in i Deuts ch landI nnovat ionen für Menschen und Umwel t
2.0
02
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:09 Uhr Seite 2
Auch in der jüngeren Zeit setzt das Unternehmen,
an dessen Erfolg derzeit rund 600 Mitarbeiter arbei-
ten, mit spannenden Neuheiten unablässig wichtige
Akzente. So ergänzt seit 1998 als dritte strategische
Marke neben hohes C und granini das erfolgreiche
Kindergetränk FruchtTiger das Sortiment.
Auch im Erfrischungssegment prägt Eckes-Granini
mit Granini Fruchtprickler (seit 2005), hohes C
Naturelle (seit 2007) und Granini Fruit4Fresh (Juni 2008)
ganz wesentlich den Markt. Ganz neue Wege
geht das Unternehmen mit dem 2008 eingeführten
FruchtTiger Fruchtsnack für den kleinen Hunger
zwischendurch und Granini Fruchtgenuss,
dem Genusssmoothie im Kühlregal.
Ganz klar: Die Geschichte des Unternehmens zeigt
seit jeher die Ausrichtung auf Markenartikel.
Bis heute werden die Unternehmensaktivitäten der
Eckes-Granini Deutschland GmbH von dem Anspruch
geleitet, unverwechselbare Markenprodukte anzu-
bieten und damit die Erwartungen und Wünsche
der Verbraucher in besonderer Weise zu erfüllen.
als erster Betrieb der europäischenFruchtsaftbranche nach den umfangreichenAnforderungen der EMAS I
1999
Registrierung und Validierungdes Standortes Bietigheim-Bissingengemäß EMAS I
1997
Registrierung und Validierungdes Standortes Bad Fallingbostelgemäß EMAS I
1999
Revalidierung desStandortesBröl gemäß EMAS I
2000
Revalidierung des StandortesBad Fallingbostel gemäß EMAS I
2008
Revalidierung der gesamtenEckes-Granini Deutschland GmbH
gemäß EMAS-V II
2005
Registrierung der gesamtenEckes-Granini Deutschland GmbH
gemäß EMAS-V II
03
Stetige Innovationen und Investitionen in Marketing,
Produktentwicklung, Produktion, Qualitätssicherung
und Systeme dienen dazu, dem klaren Bekenntnis
zur Marke und der damit verbundenen Qualitäts-
orientierung auch in Zukunft gerecht zu werden
und somit im zunehmend intensiver werdenden
Wettbewerb weiterhin als Topanbieter den Markt
zu bewegen. Eine der ganz wichtigen Voraus-
setzungen hierfür ist es, umweltbewusst zu handeln –
auch im Sinne einer nachhaltigen Corporate Social
Responsibility (CSR). Ein wichtiges Beispiel hierfür
ist die Umstellung des Einweg-Geschäfts von Glas
auf PET in den Jahren 2003/2004, die in optimaler
Form Verbrauchernutzen, Umweltverträglichkeit
und damit auch wirtschaftlichen Erfolg in Einklang
gebracht hat. Innovationen für Menschen und
Umwelt zu entwickeln lautet die Devise.
Vor diesem Hintergrund ist systematischer betrieblicher
Umweltschutz seit Anfang der 90er Jahre eines der
erklärten Ziele der Eckes-Granini Deutschland GmbH.
Mit Nachdruck und Engagement wurden schrittweise
diverse Umweltschutzaktivitäten umgesetzt und
schließlich das Unternehmen an seinen Standorten
■ Nieder-Olm (Zentrale)
■ Bröl (Produktion)
■ Bad Fallingbostel (Produktion)
sukzessive auch nach dem international anerkannten
Umweltmanagementsystem EMAS registriert.
Damit ist Eckes-Granini Deutschland Vorreiter
im Umweltmanagement.
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Das Qua l i tä t smanagementsys temMit S i che rhe i t da s Bes te
3.0
In engstem Zusammenhang mit
dem Umweltschutz steht bei
der Eckes-Granini Deutschland GmbH
eine anspruchsvolle Qualitätspolitik.
Wir produzieren mit Sicherheit
nur das Beste – darauf können
sich unsere Kunden verlassen.
Dies gilt für die Güte unserer
Produkte ebenso wie für
deren Umweltverträglichkeit.
Von welchen zentralen Leit-
gedanken und Maßnahmen
unser auf kontinuierliche
Verbesserung angelegtes
Qualitätsmanagementsystem
geprägt ist, möchten wir hier
kurz darstellen.
Qualitäts- und Umweltmanagement
als integrierter Bestandteil des
Umweltmanagements
04
*
2008 feiert die Erfolgsmarke hohes C
ihr 50-jähriges Jubiläum – Glückwunsch!
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Qua l i tä t sph i lo soph ieNur aus Gutem kann Gute s ent s tehen
3.1
Die fünf Eckpfeiler der Eckes-Granini Qualitätspolitik
1. Qualität der Rohstoffe
Nur aus guten Rohstoffen können qualitativ hochwertige Produkte hergestellt werden.
2. Entwicklung
Wir legen größten Wert auf die Entwicklung und den Einsatz sicherer, qualitätsfähiger Rezepturen, Verfahren
und Verpackungsmaterialien. Nur so können wir höchste Qualität erzielen.
3. Qualitäts- und leistungsfähige Anlagen
Nur mit qualitäts- und leistungsfähigen Produktionsanlagen sind qualitätsschonende
und sichere Herstellverfahren möglich.
4. Beherrschung der Produktionsverfahren und der Logistikprozesse
Qualitativ hochwertige Produkte entstehen nicht durch Nachkontrolle, sondern während der Herstellung.
Deswegen ist der produktionsbegleitenden In-Prozess-Kontrolle (IPC) größte Aufmerksamkeit zu widmen.
5. Involvierung des Faktors Mensch
Alle Anstrengungen helfen nichts, wenn der Mitarbeiter nicht in die Organisation eingebettet ist
und die gesamte Organisation nicht qualitätsgerecht denkt und arbeitet.
Jeder Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz ist für Qualität und Leistung verantwortlich.
05
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Umfassende qualitätssichernde Maßnahmen sind in allen Bereichen der Eckes-Granini Deutschland GmbH
installiert und werden permanent den aktuellen Bedürfnissen angepasst. In vielen Punkten übersteigen
sie die gesetzlichen Anforderungen.
Die wichtigsten Aspekte, die unsere tägliche Arbeit für höchste Qualität ausmachen:
■ Wir wählen aufs Sorgfältigste unsere
Lieferanten aus und lassen uns deren
Qualitätsstatus wiederum regelmäßig
durch Auditierungen garantieren.
Dies beinhaltet auch den Ausschluss von
genveränderten Organismen und Allergenen
in den Rohstoffen. Diese präventiven
Maßnahmen werden durch umfassende
Eingangskontrollen unterstützt.
■ Wir aktualisieren ständig unser HACCP-
Konzept (Hazard Analysis and Critical Control Point),
welches mittels gründlichster Analyse
aller potenziell kritischen Punkte im
Produktionsprozess größtmögliche
Lebensmittelsicherheit gewährleistet.
■ Wir begleiten den gesamten Herstellungs-
prozess mit einem weitgehend
automatisierten In-Prozess-Kontrollsystem.
Alle qualitätsrelevanten Prozessparameter
werden so permanent überwacht.
■ Wir praktizieren ein umfassendes Hygiene-
konzept zur Reinigung und Desinfektion
der Produktionsanlagen und des
Produktionsumfeldes sowie zur
Personalhygiene. Mikrobiologische
Kontrollen in eigenen Labors
stellen einen einwandfreien
Hygienestatus sicher.
Qua l i tä t smaßnahmenMehr, a l s da s Gese tz ve r l angt
3.2
06
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:09 Uhr Seite 6
■ Unsere aseptische Abfüllung von Säften
und Fruchtgetränken in PET-Flaschen wird
durch ein hochmodernes, automatisiertes
mikrobiologisches Kontrollsystem sichergestellt.
■ Im Rahmen umfassender, jährlich neu
definierter Schulungen qualifizieren
und motivieren wir ständig unsere Mitarbeiter
zu engagierter Qualitätssicherung.
■ Jährlich definieren wir neue Projekte, die zu
weiteren Qualitätsverbesserungen führen.
■ Basierend auf internationalen Standards
führen wir sowohl interne wie externe
Audits durch, um Schwachstellen
aufzudecken und einen kontinuierlichen
Verbesserungsprozess zu unterstützen.
■ Durch etablierte computergestützte
Systeme gewährleisten wir eine Chargen-
Rückverfolgung und stellen sicher,
dass jedes Eckes-Granini Produkt, das
unsere Werke in Deutschland verlässt,
bis zur Rohware und Verpackung zurück-
verfolgt werden kann.
Durch ein Barcode-System (gemäß internatio-
nalem Standard EAN 128) auf den Fertigwaren
können wir die Produkte bis zum Kunden
ebenfalls genau verfolgen.
■ Ein eigens aufgestelltes Gefahrenma-
nagementsystem mit Krisenstab und
regelmäßigen Teammeetings sorgt dafür,
dass mögliche Krisensituationen im
Vorfeld erkannt und vermieden bzw.
Krisen professionell gemanagt und
Schäden begrenzt werden können.
07
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:09 Uhr Seite 7
4.1
10
Das Umwel tmanagementsys temAgie ren s ta t t reag ie ren
Umweltschutz ist ... mitarbeiterbezogen
Zu den Aufgaben unserer Führungskräfte
gehört es, das Verantwortungsbewusstsein
für die Umwelt auf allen Ebenen zu fördern.
Wir erwarten von allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, dass sie Umweltschutz
jederzeit in ihre Tätigkeit einbeziehen.
... ständige Verbesserung
Umweltschutz ist keine Maßnahme, sondern ein
Prozess der nachhaltigen Verbesserung, den
wir mit unseren Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden,
Verbrauchern und allen weiteren Beteiligten
im offenen Dialog weiterentwickeln wollen.
Sachliche Kritik betrachten wir als wertvollen
Antrieb in diesem Prozess.
Die jeweils für unsere Tätigkeit, für die Produkte
und für unsere Dienstleistungen geltenden
Umweltvorschriften sind für uns Mindest-
anforderungen. Die Zusammenarbeit mit den
zuständigen Behörden ist uns wichtig.
... Nachhaltigkeit
Wir gehen mit allen Ressourcen sparsam und
sorgfältig um. Wir vermeiden und vermindern
Abfälle und Belastungen von Luft, Wasser
und Boden zum Schutz der Umwelt und zur
Vermeidung und Verminderung von Kosten.
Wir prüfen grundsätzlich die wirtschaftlich
vertretbare Anwendung der besten verfüg-
baren Technik.
Die Umwel t l e i t l i n i enWas wi r g lauben und er re i chen wol len
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11
... Risikominderung
Wir berücksichtigen bereits bei der Planung von
Verfahren und Produkten und beim Einkauf die
Anforderungen des Gesundheits-, Arbeits- und
Umweltschutzes. Wir wollen Risiken für Mensch
und Umwelt frühzeitig erkennen, um Unfälle und
betriebliche Störfälle vollständig zu vermeiden.
... Transparenz
Wir organisieren Umweltschutz so, dass Verantwor-
tung, Zuständigkeiten und Abläufe transparent
sind. Wir messen die Umweltauswirkungen unserer
Tätigkeit, um diese objektiv zu bewerten.
Dadurch verschaffen wir uns Klarheit in den
Zielen und können Abweichungen rechtzeitig
feststellen und korrigieren.
... Vernetzung
Wir ermitteln die wesentlichen Umweltaspekte
und berücksichtigen diese in unserem
Beschaffungssystem. Wir stellen sicher, dass
wesentliche Auftragnehmer, Unterauftrag-
nehmer und Lieferanten bei der Ausführung
unserer Aufträge die Umweltpolitik der
Eckes-Granini Deutschland GmbH einhalten.
... Kommunikation
Glaubwürdige und offene Kommunikation
mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
mit unseren Geschäftspartnern und mit der
Öffentlichkeit ist uns ein Anliegen.
... Vertrauen
Wir vertrauen auf die Eigeninitiative und
Eigenverantwortung aller Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter bei der Umsetzung unserer
Umweltpolitik. Die Ergebnisse aus diesem
Lernprozess berücksichtigen wir bei der
Weiterentwicklung des Umweltmanagements.
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:09 Uhr Seite 11
4.2
12
Das Umwel tmanagementsys temAgie ren s ta t t reag ie ren
Die Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt
Die wesentlichen direkten Umweltaspekte
Täglicher betrieblicher Umweltschutz – das ist ein von vielen Faktoren beeinflusster Prozess.
Welche Umweltaspekte für Eckes-Granini Deutschland eine Rolle spielen und wie wir damit
umgehen, stellt die folgende Beschreibung dar. Im Folgenden werden die wesentlichen direkten
Umweltaspekte beschrieben. Kennzahlen und Erläuterungen finden Sie auf den Standortseiten.
Gefahrstoffe / wassergefährdende Stoffe
Zahlreiche Hilfs- und Betriebsstoffe zählen aufgrund
ihrer Eigenschaften gemäß Wasserhaushaltsgesetz,
Betriebssicherheitsverordnung, Chemikaliengesetz
und Gefahrstoffverordnung zu den Gefahrstoffen.
Wassergefährdende Stoffe zählen überwiegend
zur Wassergefährdungsklasse I. Es werden keine
Gefahrstoffe nach Wassergefährdungsklasse III
eingesetzt.
Eine wesentliche Umweltauswirkung und
Herausforderung ergibt sich aus dem Einsatz
großer Mengen Peressigsäure an mittlerweile
3 PET-Anlagen in unseren deutschen Werken.
Aromen/Essenzen, Laborchemikalien,
Reinigungs- und Desinfektionsmittel,
Öle und Fette sowie Leime sind die
wesentlichsten Gefahrstoffe im
Produktionsprozess.
Alle Gefahrstoffe sind in Katastern erfasst.
Die Sicherheitsdatenblätter und Betriebsan-
weisungen laut § 14 Gefahrstoffverordnung
liegen vor.
Mitarbeiter, die mit gefährlichen Stoffen
umgehen, werden jährlich sowohl intern als
auch extern geschult. Der Umgang mit den
Gefahr- und wassergefährdenden Stoffen
sowie deren Lagerung entsprechen strikt
den gesetzlichen Vorgaben.
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Abfall
Abfall wird an allen Standorten in verschiedenen
Abfallfraktionen getrennt gesammelt. Hierzu zählen
unter anderem PET, Weichverpackungen, Altglas,
Kartonagen, Altpapier, Folien, Öl- und Fettabscheider-
inhalte, öl- und fetthaltige Betriebsmittel, Elektronik-
und Metallschrott sowie Bauschutt und Holz.
Die Mengen werden von Abfallbeauftragten erfasst
und ausgewertet. Für die getrennte Sammlung der
Abfallarten gibt es Sammelsysteme.
Die Einhaltung der Gesetze wird in Nachweis-
büchern dokumentiert, in denen Entsorgungs-
verträge, -anträge und -nachweise enthalten sind.
Vom Einkauf bis zur Verarbeitung von Hilfs-
und Betriebsmitteln werden die Vermeidung und
Wiederverwertbarkeit von Abfällen überprüft.
Die Abfallbeauftragten sorgen dafür, dass die
Entsorgungswege vom Erzeuger bis zum Ent-
sorger in die Überprüfung einbezogen werden.
Als Grundsatz aller Aktivitäten gilt:
„Wiederverwertung vor Entsorgung!“
Energie
Elektroenergie und Gas werden an allen Stand-
orten aus dem öffentlichen Netz bezogen.
Die Dampf- und Warmwassererzeugung erfolgt –
hauptsächlich erdgasbetrieben – über eigene
Kesselanlagen.
Die Feuerungsanlagen an den Standorten ent-
sprechen aufgrund ihrer Leistungsparameter der
4. Bundesimmissionsschutz-Verordnung (4. BImSchV)
und sind damit nicht genehmigungsbedürftig.
Die erforderlichen Genehmigungen für die
Inbetriebnahme liegen vor. Der ordnungsgemäße
Betrieb der Kesselanlagen wird durch eigene
Kesselwärter und regelmäßige Wartungen
durch zugelassene Fachbetriebe gewährleistet.
Immissionsschutzbeauftragte sind an allen
Standorten intern bestellt.
Strom dient zum Betreiben der Maschinen,
Anlagen und Aggregate, Beleuchtung,
EDV-Anlagen und Betriebskantinen.
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:09 Uhr Seite 13
4.2
14
D ie Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt
Wasser / Abwasser
Der Standort Nieder-Olm bezieht ausschließlich
Wasser vom örtlichen Versorger.
Die Standorte Bad Fallingbostel und Bröl fördern
zusätzlich Wasser aus eigenen Brunnenanlagen.
Das Trinkwasser geht anteilmäßig als aufbereitetes
Wasser (Ionenaustauscher und Umkehr-Osmose) in
die Produkte ein.
Brunnenwasser wird überwiegend als Brauch-, Kühl-
und Reinigungswasser, zum Schwemmen bei der
Kelterung (in Bröl) sowie für Kreisläufe verwendet.
In Bad Fallingbostel wird Brunnenwasser in
Trink- und Mineralwasserqualität zur Produkt-
herstellung verwendet.
Das Abwasser wird an den Standorten Bad Falling-
bostel und Nieder-Olm als häusliches Abwasser
in das öffentliche Kanalnetz eingeleitet.
Das Abwasser am Standort Bröl wird über eine
betriebseigene Kläranlage gereinigt. Diese
wird 2008 um eine anaerobe Abwasserbe-
handlung erweitert, wodurch sich der Einsatz
von Chemikalien und der Anfall von
Klärschlamm reduzieren. Der Klärschlamm
wird entwässert und kompostiert.
Die Lagerorte für wassergefährdende Stoffe
entsprechen den gesetzlichen Anforderungen
und sind in Katastern zusammengefasst.
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:09 Uhr Seite 14
15Wesentliche Emissionsquellen an den Standorten sind:
Abgase
Anlieferung und Abholung von Waren durch
Speditionen und eigene Lkws sowie Diesel- und
Gasstapler im Bereich Logistik.
Strahlenquellen
Um die Füllstände von Glasflaschen zu überprüfen,
arbeitet der Standort Bröl mit zwei Messeinrich-
tungen, die radioaktive Quellen beinhalten.
Der Umgang mit dieser für die Messtechnik not-
wendigen Strahlung erfolgt streng nach Strahlen-
schutzverordnung.
Lärm
An allen Standorten werden die Richtwerte laut
technischer Anleitung zum Schutz gegen Lärm
unterschritten. Bisher gab es keine Beschwerden
aus der Nachbarschaft wegen Lärmbelästigungen.
Lärmimmissionen nach innen resultieren überwie-
gend aus dem Abfüllprozess. Regelmäßige Messu-
ngen finden statt, die Ergebnisse werden im Lärm-
kataster dokumentiert. Es sind keine Lärmarbeits-
plätze vorhanden, an denen der Lärmpegel über die
gesetzlich zugelassenen Grenzwerte ständig hinaus-
geht. Gehörschutz steht den Mitarbeitern zur Ver-
fügung und wird konsequent getragen. Die weni-
gen Lärmbereiche sind durchgängig gekennzeichnet.
Emissionen aus der
Verbrennung von Erdgas
Bei allen Messungen wurden die gesetzlich vor-
geschriebenen Richtwerte unterschritten.
Die Mengen sind aus dem Energieverbrauch
unter Berücksichtigung der Brennerhersteller
berechnet worden. Als Bemessungsgrundlage
werden die Angaben der Brennerhersteller und
Gaslieferanten zugrunde gelegt.
Kältemittel
Bei der Neuanschaffung von Kälteanlagen wird
besonders auf den Einsatz von umweltfreundlichen
Kältemitteln geachtet. Die Neuanlagen der letzten
2 Jahre wurden nur noch mit dem ozonfreundlichen
Kältemittel R410A bestellt.
Im Werk Bröl befindet sich noch eine mit Ammoniak
betriebene Anlage, die jedoch nur noch gelegent-
lich zur Spitzenabdeckung an Tagen mit
besonders hohem Kältebedarf betrieben wird.
Grundsätzlich wird bei der Anwendung
von Kältemitteln besonders sorgfältig
gearbeitet und die Anlagen werden
regelmäßig inspiziert
und gewartet.
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:09 Uhr Seite 15
Die wesentlichen indirekten Umweltaspekte
Neben den direkten Umweltgesichtspunkten gehen auch diverse indirekte Faktoren in die tägliche
Umweltarbeit mit ein. Hier eine Auflistung der wichtigsten indirekten Umweltaspekte:
Controlling
Zahlreiche Beispiele an den Standorten Bröl und
Bad Fallingbostel belegen das gute, zentral
geführte Umweltcontrolling. Controlling ist aufs
Engste mit Führungsaufgaben, Zielsetzung, Planung,
Beurteilung des aktuellen operativen Geschäftes
und der Schaffung von Transparenz als Basis
für notwendige Entscheidungen verknüpft.
Monatliche Analysen über umweltrelevante
Verbräuche anhand von Kennzahlen sowie
über den bereichsbezogenen Energie-, Wasser-,
Abwasserverbrauch und andere Stoffströme werden
im Soll-Ist-Vergleich durchgeführt. Korrekturmaß-
nahmen können somit zielgerichtet mit hoher
Effizienz erfolgen.
Marketing
Die 2003/2004 begonnene Umstellung von Glas
auf PET wurde konsequent weiterverfolgt und
der Absatz in dieser innovativen Gebindeart
seitdem mit neuen Konzepten, Sorten und
Gebindegrößen kontinuierlich ausgebaut.
Im Zuge der Umstellung hat Eckes-Granini
Deutschland 2004 am Standort Bad Fallingbostel
eine der weltweit modernsten Anlagen zur
Produktion und Abfüllung von PET-Flaschen in
Betrieb genommen; eine weitere Abfülllinie
für PET kam 2006 am Standort Bröl hinzu.
Seitdem wurde ein Großteil des Sortiments
sukzessive von Glas auf PET umgestellt.
4.2
16
D ie Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 16
2001 2007
■ Karton (Tetra, PKL)
25 % 24 %
■ PET
7 % 66 %
■ Glas (Mehrweg)
14 % 7 %
■ Glas (Einweg)
51 % 1 %
■ Bag-in-Box
4 % 2 %
Die Umweltkennzahlen (Energie, Wasser, Hilfsstoffe …)
und die Optimierung der Qualitätsparameter
konnten mit der Umstellung von Glas auf PET
und Karton wesentlich verbessert werden.
Auch der Aufwand an Ausstattung und Verpackung
wurde erheblich gesenkt.
Den Kundenwünschen in Richtung Convenience
wurde somit in einer umweltfreundlichen, markt-
gerechten Form entsprochen.
In zahlreichen Projekten mit der Produktion
und dem Beschaffungswesen konnte das Gewicht
bei Ausstattung und Verpackung reduziert
sowie das Recycling von PET verbessert werden.
Dieser Optimierungsprozess wird weiterhin
konsequent vorangetrieben.
17
Verglichen mit 2001 stellt sich die Aufsplittung des
Sortiments nach Verpackungsarten im Jahr 2007 wie folgt dar:
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 17
4.2
18
D ie Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt
Forschung und Entwicklung
Im Rahmen des internationalen Projekts
Komplexitätsmanagement wurden Verpackung
und Rohstoffe zunehmend vereinheitlicht.
Der Start erfolgte mit den in der Gruppe
eingesetzten Aromen und Additiven über die
Harmonisierung der Rohstoffe bis schlussendlich
zur Harmonisierung der Verpackung.
Viele Aromen und Rohstoffe konnten im
Rahmen dieses Projekts zur Senkung der
Komplexität in Europa zusammengeführt
und reduziert werden.
Die Transparenz von Rezeptur- und Herstellungs-
vorschriften wird im Rahmen eines eigens für
Forschung & Entwicklung eingerichteten
Dokumenten-Management-Systems (DOM)
dokumentiert. Diese von allen F&E-Abteilungen
von Eckes-Granini in den verschiedenen Ländern
genutzte Plattform garantiert ein Höchstmaß
an Synergie und Effizienz.
Neue Verfahrenstechnologien werden unter
ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten
vorab bewertet, bevor sie in der Produktion
eingesetzt werden.
In einer internationalen Projektarbeit wurden
für Eckes-Granini Deutschland und die Schwester-
gesellschaften in der Schweiz, Frankreich,
Spanien und Finnland gemeinsame Preforms
für PET entwickelt und damit eine einheitliche
Grundlage für die PET-Abfüllung geschaffen.
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Die Entscheidung zur Umstellung der Produktion
von Glas auf PET wurde wie bereits früher bei
der Einführung der Weichpackung wissenschaftlich
durch Forschung & Entwicklung unterstützt;
gemeinsam mit Produktion, Beschaffung und
Marketing wurde die Herstellung von PET auf
das heute hohe Niveau gebracht.
Im Vorfeld von Entwicklungsprojekten ist das
unternehmenseigene Technikum mit Mess-
instrumenten und Abfüllanlagen von unschätz-
barem Vorteil, wenn es darum geht, optimale
Verpackungen schnell und zielgerecht für
den Markt zu entwickeln.
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 19
4.2
20
D ie Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt
Beschaffungsmanagement Produktion
Der Einkauf von Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgt
unter dem Aspekt, die Belastung der Umwelt
so gering wie möglich zu halten. Bei der Auswahl
der Rohstoffe werden, wo möglich, heimische
Früchte gegenüber Importware bevorzugt.
Die wesentlichen Lieferanten und Dienstleister
sowie die Co-Packer sind zur Einhaltung
der Umweltpolitik verpflichtet worden.
Der Markt für Einweg-Gebinde in Deutschland ver-
schiebt sich immer mehr von Einweg-Glas zu PET.
Mit dem Aufbau einer weiteren PET-Anlage am
Standort Bröl hat Eckes-Granini Deutschland
diesem Trend konsequent Rechnung getragen.
Die Verschiebung von Glas zu PET schlug sich
auch in verbesserten Umweltkennzahlen nieder.
So konnte der spezifische Stromverbrauch im
Werk Bad Fallingbostel um 3,6 %, im Werk Bröl
um 5,7 % zum Jahr 2004 gesenkt werden.
Bei dem spezifischen Gasverbrauch lag die
Einsparung bei 4,7 bzw. 5,8 %.
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21
Am Standort Bröl wurde mit der Erweiterung der
Abwasser-Kläranlage begonnen, die vor allem
während der Fruchtkampagne, d. h. während der
Kelterung, stark belastet ist. Durch Hinzufügung
einer anaeroben Vorbehandlungsstufe wird die
vorhandene Anlage entlastet und der Strom-
bedarf für die Gesamtanlage kann gesenkt
werden. Auch die anfallende Menge an Klär-
schlamm sowie der Einsatz von Chemikalien
werden drastisch reduziert.
Kontinuierlich laufende Investitionsprojekte
zur Verbesserung der Effizienzen führen zu
weiteren nachhaltigen Effekten in der Produktion
und Logistik.
Der Einsatz umweltverträglicher Verpackungen,
die Vermeidung von Umverpackung und Senkung
der Materialgewichte sind erfolgreich praktizierte
Grundprinzipien. Bereits bei der Produktent-
wicklung wird hier angesetzt. Durch die ange-
strebte optimale Palettenauslastung soll die
Auslastung der Lkws maximiert werden.
Hierfür wurde eine spezielle Software installiert.
Die Produktion wird zentral geplant; die Auf-
teilung der Produktionsmengen auf die Werke
und Co-Packer erfolgt unter Berücksichtigung
des Transportaufwands. Gleichzeitig müssen dabei
wirtschaftliche Losgrößen angestrebt werden,
um Produktverluste und Reinigungsaufwand
zu minimieren.
Bei allen technischen Projekten wird nicht nur
der Stand der Technik, sondern auch die wirt-
schaftlich vertretbare Anwendung der besten
verfügbaren Technik (best available technology)
überprüft, um den ökologischen und qualitativen
Anforderungen der Zukunft gerecht werden
zu können.
Bereits in der Projektierungsphase werden
unsere Planungsentscheidungen unter Einbe-
ziehung von Behörden, des Umwelt- und
Arbeitsschutzes und der Arbeitnehmervertretung
getroffen. Hilfsmittel sind Zielvereinbarungen,
interne Benchmarks umweltbezogener Kenn-
zahlen, Gesetze und Verordnungen sowie
die Einbeziehung externer Spezialisten.
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 21
Logistik
Darüber hinaus sind die folgenden Punkte Beleg für das Ausschöpfen von Umweltpotenzial
in den vergangenen drei Jahren:
4.2
22
D ie Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt
Ca. 85 % Transportauslastung bei eigenen und Speditionsfahrzeugen durch Transportoptimierungsprogramme.
Einsparung an Transportkapazitäten durch erhöhte Zuladung.
Leergutrückführungen werden grundsätzlich mit Jumbo-Lkws (44/45er-Paletten)
durchgeführt, d. h., jeder dritte Lkw wird eingespart.
Die höchste Abgas-Euro-Norm ist Maßstab beim Kauf neuer Lkws.
Die Fahrzeugbeschaffung ist weiterhin auf 38er-Paletten ausgerichtet, um bei den reduzierten
Flaschen-/Palettengewichten die Nutzlast ausschöpfen zu können.
Der EDI-Anteil (Electronic Data Interchange) stieg von 25 % auf 40 % an.
Im Bereich ECR wurden durch Crossdocking in „MogIn Marken Logistik Initiative“ Potenziale erschlossen.
Im Rahmen des Riskmanagements beträgt der Zeitraum der Rückverfolgung
von Fertigwaren bis zum vollständigen Überblick maximal zwei Stunden.
Im Rückvergütungssystem der Lkw-Maut bei Speditionen wird grundsätzlich die höchste Abgasnorm angesetzt.
Für die Entsorgung bei Co-Packern wurden die Voraussetzungen geschaffen, so genannte Meterpaletten
im Doppelstock-Lkw verladen zu können, um die Meterpaletten nicht mit dem halben Gewicht transportieren
zu müssen (da die Meterpaletten – insbesondere Sportscap – nicht stapelbar sind).
Der CHEP Pooling Service ist eine umwelt- und klimaschonende Lösung, auf die wir großen Wert legen. Mithilfe
des CHEP Umweltkalkulators, der die Umweltvorteile der Nutzung von CHEP Paletten anstelle von Tausch- oder
Einwegpaletten errechnet, kann der Umweltschutzbeitrag jetzt genau beziffert werden: Zum Beispiel müssen
durch den Verzicht auf Tauschpaletten 56.200 Bäume weniger gefällt werden; dies entspricht einer Fläche
von 199 Hektar Wald. Bezieht man die CO2-Senkung sowie den Transport in die Rechnung mit ein, werden
20.665 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre abgebaut. Diese Zahlen verdeutlichen einmal mehr, dass Eckes-Granini
Deutschland mit dem umweltfreundlichen System von CHEP die richtige Wahl getroffen hat.
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 22
Mengenänderung Umstellung von Glas auf PET
Vertriebsmanagement
Unsere zahlreichen Aktivitäten in puncto Umwelt-
schutz sowie die EMAS-Registrierung bezüglich
der Umweltverträglichkeit werden als eine
wichtige Facette unserer Produkte in die Vertriebs-
aktivitäten einbezogen.
Bestes Beispiel ist die Umstellung von Glas auf PET,
die als gelungene Verbindung von Orientierung am
Verbrauchernutzen, langfristig angelegter Marken-
führung und Umweltverträglichkeit auch vom
Handel voll mitgetragen und unterstützt wurde.
Der Vergleich der erforderlichen Transportkapazitäten für die Anlieferung von Ausstattung
und Verpackung (A&V) sowie für die Auslieferung Fertigware verdeutlicht die enormen
Einsparungen, die durch die Umstellung von Glas auf PET und Karton erzielt werden konnten.
Mengenänderung pro Lkw
bei Umstellung von Glas auf PET in Ltr./Kg
24.000
21.000
18.000
15.000
12.000
9.000
6.000
3.000
in Liter in kg
■ 0,75 Ltr.-Palette ■ 1,0 Ltr.-Palette
23
24.570 22.92017.010 20.700
Mengenänderung pro Lkw
Gegenüberstellung von Glas auf PET in %
+20,0
+15,0
+10,0
+5,0
0,0
-5,0
-10,0
-15,0
Liter Gewicht
■ Glas zu PET ■ Glas zu PET
+ 17,8 %
- 7,2 %
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 23
4.3
24
Per sona lJeder i s t Umwel t s chut zbeauf t ragt e r
Modernes Umweltmanagement zu
betreiben, bedeutet nicht (wie der Ausdruck
Management vielleicht vermuten lässt ...),
dass nur wenige Entscheider an der
Spitze des Unternehmens mit dem
Thema beschäftigt sind.
Im Gegenteil:
Die Zielsetzung von Eckes-Granini
Deutschland ist es, betriebliches
Umweltschutz- und Qualitätsmanagement
als ständigen Verbesserungsprozess
unter Einbeziehung aller Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zu betreiben.
Unser Grundsatz heißt:
„Jeder von uns ist
Umweltschutz- und
Qualitätsbeauftragter.“
Umweltschutz- und Qualitätsmanagement
Und das bedeutet: Der Einsatz für eine intakte
Umwelt und hohe Qualität ist für Eckes-Granini
Deutschland weit mehr als nur das Befolgen
von Gesetzen. Wir wollen echtes Engagement,
das über die vorgeschriebenen Maßnahmen
noch weit hinausgeht. Bei uns identifiziert
sich jeder Mitarbeiter mit dem Thema und
handelt an seinem Arbeitsplatz ebenso pflicht-
bewusst wie eigeninitiativ nach unseren Umwelt-
und Qualitätsleitlinien.
Dass unsere Devise nicht nur ein Lippenbekenntnis
ist, zeigen ganz deutlich die Ergebnisse unseres
Umweltmanagementsystems: Seit Jahren haben
wir sich stetig steigernde Vorteile für Boden,
Luft und Wasser sowie eine über die gesetzlichen
Forderungen hinausgehende Verminderung
und Vermeidung von Risiken vorzuweisen.
Dabei hat sich zweifellos auch die Wirtschaftlichkeit
des Unternehmens verbessert. Mehrfach wurden
unsere Erfolge von externen unabhängigen Stellen
unternehmens- und standortbezogen anerkannt
(siehe „Meilensteine für den Umweltschutz“, Seite 2 und 3).
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 24
25Eckes-Granini Deutschland legt größten Wert auf die Information und Ausbildung des Personals
in Bezug auf ökologische Fragestellungen. Die wichtigsten Aspekte:
■ Die Betriebsbeauftragten für Umweltschutz sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
umweltrelevanten Bereichen haben unter Einhaltung der gesetzlichen und betrieblichen
Rahmenbedingungen die Pflicht und das Recht auf Aus- und Weiterbildung.
■ Der zeitliche Ablauf der umweltrelevanten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen wird anhand
von Schulungsplänen in Abstimmung mit den Personalabteilungen festgelegt und organisiert.
■ Der Umweltmanagementvertreter ist Mitglied der Geschäftsleitung.
■ Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten bei ihrer Einstellung die Umweltleitlinien der
Eckes-Granini Deutschland GmbH sowie grundsätzliche umweltrelevante Informationen.
■ Aktuelle Informationen werden unter anderem über die Mitarbeiterzeitschrift,
Betriebsversammlungen, Aushänge, Ausschüsse, Berichte der betrieblichen Beauftragten,
Intranet, Internet oder Pressemitteilungen den Geschäftsführungen, Mitarbeitern und der
Öffentlichkeit zur Kenntnis gegeben.
■ Alle Anforderungen gemäß Betriebsverfassungsgesetz § 89 Arbeits- und betrieblicher
Umweltschutz und EMAS Anhang I Punkt 4 Einbeziehung der Arbeitnehmer werden erfüllt.
■ Mitarbeiter werden über Zielvereinbarungen und Teamgespräche, ein Personalentwicklungs-
programm sowie über die Ausschüsse für Arbeits- und Umweltschutz in den Prozess einer
kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung der Organisation einbezogen.
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 25
Die Organisationsstruktur für den Umweltschutz ist bei der Eckes-Granini Deutschland GmbH eine
vielschichtige und an diversen Schnittstellen miteinander verbundene Konstruktion – sozusagen
ein Netzwerk der Verantwortung, das Kontakt und Kontrolle gewährleistet.
Hauptverantwortlich für das Umweltmanagement
bei der Eckes-Granini Deutschland GmbH ist der
Leiter Supply Chain und Mitglied der Geschäfts-
leitung Reiner Pfuhl.
Unter ihm fungiert als Fachverantwortlicher
der Experte für Sicherheit und Umweltschutz (ESU)
Lutz Hofmann.
Neben Lutz Hofmann als Umweltfachverantwort-
lichem sind Dr. Karl Neuhäuser als Leiter des
Qualitätsmanagements sowie die Werkleiter der
Standorte in die Organisationsstruktur Umwelt-
schutz der Eckes-Granini Deutschland GmbH
integriert.
Unterstützt werden die Verantwortlichen und
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von diversen
gesetzlich geforderten und innerbetrieblich
bestellten Betriebsbeauftragten für Umweltschutz
in den umweltrelevanten Bereichen.
Ihre Rechte und Pflichten ergeben sich aus den
gesetzlichen Grundlagen und den Bestellungs-
schreiben – wobei sie grundsätzlich über die
gesetzlichen Bestimmungen hinaus engagiert für
den betrieblichen Umweltschutz im Sinne eines
kontinuierlichen Verbesserungsprozesses arbeiten.
Bernhard Hinken, Herman Naumann, Rutger van RossemUmweltmanagement-Beauftragte der Standorte
Reiner PfuhlLeiter Supply Chain der Eckes-Granini Deutschland GmbH
Umweltschutz-Managementvertreter
Heribert GathofGeschäftsführer der Eckes-Granini Deutschland GmbH
Dr. Karl NeuhäuserLeiter Zentrales Qualitätsmanagement
■ Leiter QualitätssicherungWerk Bröl
■ Leiter QualitätssicherungWerk Bad Fallingbostel
■ Betriebsarzt
■ Fachkraft für Arbeitssicherheit
■ Gewässerschutzbeauftragter
■ Immissionsschutzbeauftragter
■ Betriebsbeauftragter für Abfall
■ Gefahrstoffverantwortliche
■ Strahlenschutzbeauftragter*
*Standort Bröl
Nieder-Olm
■ Leiter Technik/Einkauf
■ Betriebliche Beauftragte
■ Betriebsarzt
■ Experte fürSicherheit und Umweltschutz
Ausschüsse für Umwelt- und ArbeitsschutzBetriebliche BeauftragteLeiter Qualitätssicherung
Reiner Pfuhl
Leiter Supply Chain,Mitglied der Geschäftsleitung
Dr. Karl Neuhäuser
LeiterQualitätsmanagement
4.4
26
Organ i sa t ionNetzwerk der Verantwor tung
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 26
Nicht nur Behördenkontakte und die Implemen-
tierung gesetzlicher Veränderungen sind Thema,
sondern sehr viel weitreichendere Lösungsfindungen
für eine bessere Umwelt.
Auch Vertreter aus anderen Bereichen arbeiten
in diesem Sinne am Umweltschutzprozess in
der Eckes-Granini Deutschland GmbH mit.
Integrierter Bestandteil des Umweltmanagement-
systems sind zum Beispiel auch Einkauf,
Controlling, Marketing, Vertrieb, Öffentlichkeits-
arbeit und Personalabteilung.
In allen umweltrelevanten Belangen
wird zuerst der Fachverantwortliche,
Lutz Hofmann, informiert, der dann
wiederum an den Umweltmanagement-
verantwortlichen, Reiner Pfuhl, berichtet.
Dieser Informationsweg ist vor allem
einzuhalten, wenn an einem oder
mehreren Standorten des Unternehmens:
■ Betriebsrat
■ Sicherheitsbeauftragte
■ Beauftragte Mitarbeiter
■ Fachkraft für Arbeitssicherheit
Werke
■ Werkleiter■ Betriebliche Beauftragte■ Betriebsarzt■ Experte für Sicherheit
und Umweltschutz■ Betriebsrat■ Sicherheitsbeauftragter■ Beauftragte Mitarbeiter■ Fachkraft für Arbeitssicherheit■ Werksmanagement
Lutz HofmannExperte für Sicherheit und Umweltschutz
Lutz Hofmann
Experte für Sicherheit undUmweltschutz (ESU)
27
■ betriebliche Änderungen anstehen
■ Grundsatzfragen berührt sind
■ gesundheitliche Risiken vermutet werden
■ umweltrechtliche Risiken vermutet werden
■ inhaltlich und formal eine Geschäfts-
leitungsbefugnis erforderlich ist
■ externe Änderungen, etwa Auflagen der
zuständigen Behörden, zu erwarten sind
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 27
5.0
28
D ie S tandor teF i t fü r d ie Zukunf t
Die Eckes-Granini Deutschland GmbH ist an insgesamt drei Standorten in Deutschland aktiv.
Der Hauptsitz des Unternehmens mit Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung befindet
sich in Nieder-Olm (Rheinland-Pfalz).
Produziert wird in Bröl (Nordrhein-Westfalen) und Bad Fallingbostel (Niedersachsen).
Wie die Standorte aussehen, was dort genau gemacht und vor allem in welcher Weise
und mit welchen Ergebnissen jeweils für den Umweltschutz gearbeitet wird, schildern
wir in den folgenden Abschnitten.
Für alle drei Standorte lässt sich übergeordnet sagen:
Sie sind alle hochmodern ausgerüstet und in ihrer gesamten Organisation wie auch
im Besonderen durch das auf hohem Niveau betriebene Umweltschutzmanagement
mehr als „fit für die Zukunft“.
Standort Bad Fallingbostel
Standort Bröl
Standort Nieder-Olm
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 28
5.1
29
N ieder-O lmKe imze l l e des Unte rnehmen s
Die wichtigsten Fakten
Der Ort Nieder-Olm liegt, wie die Menschen
hierzulande sagen, „im Herzen von Rheinhessen“,
14 km südlich von Mainz in dem weitgehend unbe-
waldeten, aber landwirtschaftlich intensiv genutz-
ten Selztal, benannt nach dem Flüsschen „Selz“.
Die Nieder-Olm tangierende A 63 führt in
nördlicher Richtung mit Anbindungen an die
A 60 in Richtung Frankfurt/Bingen sowie in
südlicher Richtung mit Anbindungen an die
A 61 in Richtung Koblenz/Ludwigshafen.
Nieder-Olm hat Bus- und Zugverbindungen
in Richtung Mainz und Alzey.
Die Entfernung nach Frankfurt beträgt ca. 50 km,
zum Flughafen Rhein-Main ca. 40 km.
Am Standort Nieder-Olm arbeiten 210 Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter der Eckes-Granini
Deutschland GmbH. Daneben ist Nieder-Olm
auch Standort der Eckes AG sowie der Eckes-Granini
Group GmbH.
Die Abfallentsorgung, Wasser- und Wärmever-
sorgung werden in Zusammenarbeit mit der W.R.
Real Estate GmbH unter Umweltgesichtspunkten
abgestimmt.
Rutger van Rossem
Leiter Technik,Umweltmanagement-BeauftragterNieder-Olm
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 29
z. B. Papier,Kartonagen, Altglas,
Kunststoffe, Holz, Metalle
z. B. ölhaltige Betriebsmittel,Abfälle, Kanalreinigung
z. B. Farb- und Lackabfälle,Kleber, Öle, Lösemittel
Gefährliche Abfälle, Sonderabfälle
z. B. Farb- und Lackabfälle,Kleber, Öle, Lösemittel
z. B. hausmüllähnlicherGewerbemüll,
belastete Baustoffe
Nichtüberwachungs-
bedürftig
Überwachungs-bedürftig
Besondersüberwachungs-
bedürftig
Besondersüberwachungs-
bedürftig
Abfall zur Verwertung Abfall zur Beseitigung
Überwachungs-bedürftig
Abfall
Abfa l l ka tegor ien
Mit der Schließung der Produktion am Standort
Nieder-Olm im Jahr 2004 und dem Verkauf des
Areals an die W.R. Real Estate GmbH sind die
direkten Einflüsse auf die Energie- und Wasserver-
bräuche minimiert worden.
■ Die Anschaffung von Geräten im Technikum
erfolgt nach den neuesten Energiedaten.
■ Der Energieverbrauch ist von der
Entwicklungsarbeit im Technikum abhängig.
Im Zuge des Pachtvertrags mit der W.R. Real Estate
GmbH wurde das Abfallkonzept für alle Gesell-
schaften mit dem Entsorgungsfachbetrieb Fa. Fehr
Umwelt Hessen GmbH neu ausgearbeitet. Dadurch
ist eine eindeutige Darstellung nicht möglich.
Saftrückstände aus der Forschungs- und Ent-
wicklungsabteilung werden unter Einhaltung
der gesetzlichen Rahmenbedingungen durch
den Entsorgungsfachbetrieb vernichtet.
Lösungsmittel und Restchemikalien werden
fachgerecht und nachweislich über
Entsorgungsfachbetriebe entsorgt.
30
N ieder-O lm
Abfallkategorien (schematische Darstellung)
5.1
Erklärung gefährliche Sonderabfälle:
■ Abfall zur Verwendung: z. B. Lacke (Sonderabfallverbrennung
■ Abfall zur Beseitigung: z. B. Lacke (Wiederaufbereitung – redestilliert)
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 30
cher
fe
31
Die W.R. Real Estate GmbH errichtet am bisherigen
Firmenstammsitz von Eckes-Granini in Nieder-Olm
eine Photovoltaikanlage mit einer Größe von
1.300 qm und einer Kapazität von 90 Kilowatt.
Gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
wird diese Anlage Mitte 2008 mit der Erzeugung
von Strom beginnen. Mit dieser Investition setzt
man auf umweltschonende und frei zur Verfügung
stehende Sonnenenergie und liefert damit einen
wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur
Ressourcenschonung.
Jährlich strahlt die Sonne eine Energiemenge
von 1.000 Kilowatt auf jeden Quadratmeter Erde
in Deutschland. Dieses Energiepotenzial entspricht
circa 100 Liter Heizöl oder 100 Kubikmeter Erdgas.
Die Bundesrepublik Deutschland liegt beim
Einsatz von Solarenergie auf Platz 1 in Europa –
trotz der scheinbar ungünstigen Witterungs-
bedingungen ist das erreichbare Potenzial
hierzulande immer noch hoch.
2006 wurden in Deutschland laut Bundesumwelt-
ministerium Solaranlagen mit einer Gesamtnenn-
leistung von 950 Megawatt (MW) installiert.
Damit wurden in keinem anderen Land der Welt
so viele Solarstromanlagen ans Netz genommen.
Die installierte maximale Gesamtleistung in
Deutschland lag 2006 bei 3.063 mWp, gefolgt
von Spanien mit rund 118 mWp.
Photovoltaikanlage
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 31
5.1
1. Verbesserung Qualitätsmanagement Überarbeitung und kontinuierliche Verbesserung des prozessbezogenenHACCP-Konzepts als anlagenbezogenes HACCP-Konzept an den ProduktionsstandortenLaufende Weiterentwicklung der Rückverfolgbarkeit (Rohstoffe, Verpackung …)Sehr hohes Synergiepotenzial
2. Optimierung von Ausstattungs- Weitere Gewichtsreduzierungen der 0,33-Liter-PET-granini-Trinkgenuss-Flascheund Verpackungsmaterialien Verbesserung der Entsorgbarkeit durch Einsatz entsorgungsfreundl. Barrierematerialien
Verringerung und Optimierung der Verpackungsgewichte bereits im Entwicklungsprozess
3. Transportoptimierungen Weiterverfolgung des Testlaufs zum Einsatz von Biodiesel bei firmeneigenenFahrzeugen und Entscheidungsfindung unter betriebswirtschaftlichen GesichtspunktenAuslastung aller Transporte zu 100 % durch TransportoptimierungsprogrammeWeitere Verbesserung der Rückverfolgbarkeit Versand zum Kunden
4. Gefahrstoffmanagement Umsetzung der novellierten Gefahrstoffverordnung– Gefährdungsbeurteilungen– Austausch der Betriebsanweisungen (§ 21 alt, § 14 neu)Implementierung der Sicherheitsdatenblätter von Aromen und Essenzen im Lab-Base
5. Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Einbindung des Umwelt- und Arbeitsschutzausschusses in denin den kontinuierlichen Verbesserungsprozess kontinuierlichen Verbesserungsprozess
6. Betriebliche Umweltbilanz erstellen Umwelterklärung jährlich fortschreiben und Validierung durch den Gutachter
7. Ausbildung der Mitarbeiter Umsetzung der Schulungsplänezu betrieblichem Umweltschutz Zentrale Schulungen der betrieblichen Beauftragten für Umweltschutz der Standorte
8. Information der Mitarbeiter Zyklische Berichterstattung zum Umweltstatus in Betriebsversammlungen,zu betrieblichem Umweltschutz Leitungssitzungen, Veröffentlichung der Umwelterklärung im Intranet,
Ausbau Informationen im Intranet zum Umweltschutz,regelmäßige Artikel zum Umweltschutz in der Mitarbeiterzeitschrift
9. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung
32/33
Umwel tz ie le / -p rogramme 2005–2008/VeränderungsprozessDas haben wi r e r re i ch t
1. Verbesserung Qualitätsmanagement Automatische Chargenverfolgung produktberührender Materialien(z. B. Preform, Verschlüsse, etc.).Gefahrenmanagement aktualisieren und im Intranet einbinden.
2. Optimierung von Ausstattungs- und 1. Gewichtsreduzierung der 1,0-Liter-PET-Flasche;Verpackungsmaterialien 2. Verbesserung der Entsorgbarkeit durch Einsatz entsorgungsfreundlicher
Barrierematerialien. Prüfung einer alternativen umweltfreundlichen Beschichtung.3. Verringerung und Optimierung der Verpackungsgewichte
bereits im Entwicklungsprozess
3. Transportoptimierungen/ Optimierung der Transportstrecken durch Einbeziehung von Lager Südreduzierte Transport-km zu unseren Kunden;
4. Gefahrgutmanagement Hier wird die Fa. GOR vertraglich verpflichtet, die Schulungen,Berichte und Dokumentationen zu erstellen. Außerdem ist Frau Dr. Jungeals externe Gefahrgutbeauftragte bestellt worden
5. Reduzierung der Werkquerverschiebung Verlagerung der Bag-in-Box-Abfülllinie von Bad Fallingbostel nach Bröl
6. Strukturelle Änderungen Schnittstellen von EGD zu EGG neu definieren
7. Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Einbindung des Umwelt- und Arbeitsschutzausschusses in denin den kontinuierlichen Verbesserungsprozess kontinuierlichen Verbesserungsprozess
8. Betriebliche Umweltbilanz erstellen Umwelterklärung jährlich fortschreiben undValidierung durch den Gutachter
9. Ausbildung der Mitarbeiter Umsetzung der Schulungsplänezu betrieblichem Umweltschutz Zentrale Schulungen der betrieblichen Beauftragten für Umweltschutz der Standorte
10. Information der Mitarbeiter Zyklische Berichterstattung zum Umweltstatus in Betriebsversammlungen,zu betrieblichem Umweltschutz Leitungssitzungen, Veröffentlichung Umwelterklärung im Intranet,
Ausbau Informationen im Intranet zum Umweltschutz,regelmäßige Artikel zum Umweltschutz in der Mitarbeiterzeitschrift
11. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung
Umwel tz ie le / -p rogramme 2008–2011Das wo l l en wi r e r re i chen
Nr. Ziel Maßnahmen
Nr. Ziel Maßnahmen
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en
nzess
n
se
e
Nieder-O lm
ng.
orte
Nieder-O lm
Messgröße Erreichungsgrad Verantwortlich
Messgröße Erreichungsgrad Termin Verantwortlich
Überarbeitung und kontinuierliche Verbesserung des prozessbezogenen ZentralesHACCP-Konzepts als anlagenbezogenes HACCP-Konzept vollzogen QualitätsmanagementZiel erreichtZiel erreicht
von 26 g Laufendes internationales Projekt „Weight Optimisation Plastic“; Ziel erreicht Marketing,auf 24 g (5 %) Laufendes internationales Projekt „PET RENT“ Technik und Beschaffung,
Permanent laufender Prozess Forschung und Entwicklung
Testlauf Biodiesel wird unter Berücksichtigung Gesetzgeber Logistik/Vertriebund Preisentwicklung Biodiesel weiterverfolgt; wurde eingestelltZiele wurden bereits 2005 erreichtZiel erreicht
ca. 150 Beurteilungen Ziel wurde 2006 im Rahmen Diplomarbeit erfüllt Gefahrstoffbeauftragte
ca. 30 SDB Erfolgt vollständig mit Einführung IT-Dokumentationslenkungssystem
Ziel erreicht Betriebsrat, Personalabteilung
Ziel erreicht, bei Betreuungsaudits erfolgt Leiter GABU/Controlling
Ziel erreicht Leiter Personal/Leiter GABU
Ziel erreicht Umweltmanagement-Vertreter
2.000 Stück Publikation an Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Dienstleister GeschäftsführungBehörden und interessierte Kreise ist erfolgt
2009 ZentralesQualitätsmanagement
2009
– 5 % Gewicht Laufendes internationales Projekt „Weight Optimisation Plastic“ 2010 Marketing,Laufendes internationales Projekt „PET RENT“ 2010 Technik und Beschaffung,
Forschungund Entwicklung
Permanent laufender Prozess 2009 bis 2011
– 10 % pro Jahr 2011 Logistik/Vertrieb
Permanent laufender Prozess 2008 bis 2011 Fa. GORExperten für Sicherheitund Umweltschutz
Soll realisiert werden 2009 Leiter Supply Chain
2008 bis 2010 Leiter Supply Chain
Permanent laufender Prozess 2009 bis 2011 Betriebsrat,Personalabteilung
2008 bis 2011 Experte für Sicherheitund Umweltschutz
Permanent laufender Prozess 2008 bis 2011 Leiter Personal/Experte fürSicherheit und Umweltschutz
Permanent laufender Prozess 2008 bis 2011 Umweltmanagement-Vertreter
2.000 Stück 2008 Geschäftsführung
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 33
5.2
34
Brö lProdukt ion im großen St i l
Die wichtigsten Fakten
Bröl, ein Ortsteil der Stadt Hennef,
liegt ca. 20 km nordöstlich von Bonn
im Naturpark Bergisches Land an der
B 478 im Tal des Brölbaches.
Am Standort befindet sich mit ca. 260
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das
größte Werk der Eckes-Granini Deutschland
GmbH zur Herstellung, Abfüllung
und Lagerung von Fruchtsäften, Frucht-
nektaren und Fruchtsaftgetränken.
Das im Jahr 1999 in Betrieb genommene
Hochregallager mit ca. 37.500 Paletten-
stellplätzen ist das größte und modernste
von Eckes-Granini in Deutschland.
Ca. 50% des 141.000 Quadratmeter
großen Firmengeländes sind Grünfläche
und Wald.
Bernhard Hinken
WerkleiterUmweltmanagement-Beauftragter
Standort Bröl
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 34
35
Brö lI nput /Output 2007
Herstellung
Einlagerung
Abfüllung
Produktion
ZentrallagerEGD
Einlagerung
Artikelanzahl
ca. 280 St.
Kommissionierung,
Bereitstellung und
Verladung
Saft, Saftkonzentrat,Vitamine, Aromen
rd. 88,072 Mio. kg
Mostäpfel
rd. 21,631 Mio. kg
Hilfsstoffe (Leime, R+D-Mittel)
424 t
Flaschen u. sonstigeVerpackungen
Flaschen rd. 8,5 Mio. StückTetra rd. 24,9 Mio. StückPKL rd. 37,9 Mio. StückPreforms rd. 95,8 Mio. Stück
Kartonagen
rd. 8,7 Mio. Stück
Verschlüsse
rd. 156,0 Mio. Stück
Etiketten
rd. 163,8 Mio. Sätze
Strohhalme
rd. 31,7 Mio. Stück
Fitments
rd. 38,7 Mio. Stück
Folien
2.439 t
Elektroenergie
13.278.980 kWh
Erdgas
35.124.756 kWh
Diesel
645.487 Ltr.
Trinkwasser
391.408 m3
Brunnenwasser
22.601 m3
Fruchtsäfte, Nektare undfruchthaltige Getränke
rd. 196,689 Mio. Ltr.
Einheiten gesamt
Flaschen rd. 55,338 Mio.Tetra 0,2 Ltr. rd. 27,018 Mio.PKL 1,5 Ltr. rd. 37,724 Mio.PET Flaschen rd. 94,710 Mio.
Emissionen
(Öl/Diesel 0,26071 kg/kWh1 Ltr. = 10,08 kWh)
aus Gas ca. 7.040 taus Diesel ca. 1.696 t
Lärm
< 85 db(A)
Abwasser
239.804 m3
Abfälle
(Glas, Pappe, Etiketten, Metalle,Folien, Tetra, Gewerbemüll)
rd. 1.527 t
Kompost-/Bioabfall
2.960 t
IN
PU
T
OU
TP
UT
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 35
1. Verbesserung der Kennzahlen je 1.000 Ltr. Saft Konsequentes Energie-, Wasser- und Abwassermanagement2. unter Berücksichtigung des Produktionsprofils3. (ab 2005) Installation einer 2. PET-Anlage am Standort4.5.
6. Einsatz neuer umweltschonender Investition einer umweltschonenden kaltaseptischenProduktionsverfahren PET-Anlage analog Standort Bad Fallingbostel
7. Optimierung Abfallmanagement Wechsel von einem externen Abfallbeauftragten zu einem internen AbfallbeauftragtenAnalyse und Optimierung der AbfallabläufeEruierung technologischer Möglichkeiten zur Senkung des Transportaufkommensvoluminöser Abfälle, z. B. Pressen von PET-Abfällen sowie WeichpackungenSenkung des Abfallaufkommens
8. Ausbildung der Mitarbeiter Umsetzung des Schulungsplaneszu betrieblichem Umweltschutz Ausbildung und Bestellung eines internen Abfallbeauftragten
Nachschulung der Strahlenschutzbeauftragten
9. Nutzung des EMAS-Symbols Briefköpfe, Auftragsbestätigungen, Beschilderung Betriebseinfahrt,zu Werbezwecken Lkw-Beschriftungen
10. Betriebliche Umweltbilanz erstellen Umwelterklärung jährlich fortschreibenValidierung durch den Gutachter
11. Frühzeitige Erkennung und Verhütung Verzicht auf wassergefährdende Reinigungs- und Desinfektionsmittelumweltschädigender Risiken der Wassergefährdungsstufe 3
Installation einer zusätzlichen Stellfläche für Gefahrstoffe im Bereichder Kläranlage gemäß WasserhaushaltsgesetzFortführung Projekt Kanalsanierung
12. Verringerung der Emissionen Umstellung der Gabelstapler von Diesel auf Treibgasim Bereich Logistik und Verkehr Kauf von neuen Lastkraftwagen mit dem zukünftigen Eckes-Granini Standard
Euro-Norm 5, Bau einer Treibgas-Tankstelle
13. Information der Mitarbeiter Zyklische Berichterstattung zum Umweltstatus in Betriebsversammlungen,zu betrieblichem Umweltschutz Leitungssitzungen und Betriebszeitung; Veröffentlichung der Umwelterklärung
im Intranet und an betrieblichen AushängenRegelmäßige Artikel zum Umweltschutz in der BetriebszeitungWeiterer Ausbau von Infos und Dokumentation im Intranet zum Umweltschutz
14. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung
Umwel tz ie le / -p rogramme 2008–2011Das wo l l en wi r e r re i chen
36/37
5.2 Umwel tz ie le / -p rogramme 2005–2008/VeränderungsprozessDas haben wi r e r re i ch t
1. Weitere Senkung der Kennzahlen je 1.000 Ltr. Saft Konsequentes Energie-, Wasser- und Abwassermanagement2. unter Berücksichtigung des Produktionsprofils3. (ab 2008) Installation einer 2. PET-Anlage am Standort4.5.
6. Einsatz neuer umweltschonender Investition einer umweltschonenden zweiten kaltaseptischen PET-Abfüllanlage,Produktionsverfahren analog der ersten
7. Umbau Kläranlage auf Investition, Bau und Inbetriebnahme in 2008anaerobe Abwasservorbehandlung
8. Reduzierung der Klärschlammmengen Anaerobe Klärtechnikab 2009
9. Reduzierung der Hilfs- und Betriebsmittel ab 2009 Anaerobe Klärtechnik(Fällungsmittel, Flotationsmittel,Neutralisationsmittel usw.)
10. Nutzung des EMAS-Symbols zu Werbezwecken Briefköpfe, Auftragsbestätigungen, Beschilderung Betriebseinfahrt
11. Betriebliche Umweltbilanz erstellen Umwelterklärung jährlich fortschreibenValidierung durch den Gutachter
12. Frühzeitige Erkennung und Verhütung Verzicht auf wassergefährdende Reinigungs- und Desinfektionsmittelumweltschädigender Risiken der Wassergefährdungsstufe 3,
Fortführung Projekt Kanalsanierung und Optimierung Kläranlage
13. Verringerung der Emissionen im Bereich Kauf von neuen Lastkraftwagen mit dem zukünftigen Eckes-Granini StandardLogistik und Verkehr Euro-Norm 5
14. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung
Nr. Ziel Maßnahmen
Nr. Ziel Maßnahmen
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ten
Brö l
B rö l
Messgröße Erreichungsgrad Verantwortlich
Messgröße Erreichungsgrad Termin Verantwortlich
Gas 233,35 kHw – 5 % – 5,86 % Werkleiter,Strom 59,50 kWh – 5 % – 5,66 % Leiter Werksinstandhaltung,Stadtwasser 2,41 m3 – 5 % + 5,05 % Leiter SAB,Brunnenwasser 0,20 m3 + 5 % – 42,11 % Leiter ProduktionAbwasser 1,43 m3 – 5 % – 6,62 % Ziel erreicht
Anlage ging im April 2006 in Betrieb Werkleiter,Ziel erreicht Leiter Technik
Ziel erreicht Abfall-Beauftragter,Werkleiter
Ziel erreicht Leiter PersonalLeiter Zentrallager
Permanent laufender Prozess Standortmanagement
Ziel erreicht Werkleiter,Leiter GABU/ Werkscontrolling
Werkleiter,Ziel erreicht Leiter Produktion,
Leiter TechnikZiel erreichtZiel erreicht
16 Gabelstapler Ziel erreicht Werkleiter, Leiter Technik,2 Lkws Ziel erreicht Leiter Produktion,Tankstelle eingerichtet Ziel erreicht Leiter Zentrallager
Ziel erreicht Umweltmanagement-Vertreter,Werkleiter, Leiter GABU
Ziel erreicht Unternehmens-kommunikation
Gas 179,64 kWh – 5 % 2008 bis 2011 Werkleiter,Strom 63,99 kWh – 2 % Leiter Werksinstandhaltung,Wasser 2,08 m3 – 4 % Leiter SAB,Brunnenwasser 0,11 m3 + 2 % Leiter ProduktionAbwasser 1,27 m3 – 5 %
2008 bis 2009 Werkleiter,Leiter Technik
2008 Werkleiter,Leiter Technik
2.900 t pro Jahr – 15 % 2009 bis 2011 Werkleiter,Abwassermeister
275.000 Euro pro Jahr 2009 bis 2011 Werkleiter,– 30.000 Euro pro Jahr Abwassermeister
2008 bis 2011 Standortmanagement
2008 bis 2011 Werkleiter, Experte fürSicherheit- und Umweltschutz
2008 bis 2011 Werkleiter,Leiter Produktion,Leiter Technik
2 Lkws 2008 bis 2009 Werkleiter,Leiter Lager
2008 bis 2011 Unternehmens-kommunikation
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Entwicklung Wasser/Abwasser 2005–2007
■ Durch die im Jahr 2004 komplettgeänderte Produktionsstrukturim Nachgang der Zwangsbe-pfandung sowie der mengen-abhängigen unregelmäßigenFüllrhythmen wurden amStandort Bröl ab 2004 wesent-lich geringere Mengen inEinwegglas abgefüllt.
■ Zwei Schichten mussten bei Glasabgebaut werden mit der Folgevon sehr hohen Rüstzeiten undeiner gestiegenen Komplexität.
■ Durch die Umstellung von Glasauf PET stellte der Standort Brölfür die von ihm bedienten Co-Packer ca. sieben Millionen LiterGrundstoff (= circa 28 Millionen Ltr.
Fertigsaft) her. Dies führte eben-falls zu einer Verzerrung derKennzahlen.
■ Die neu installierte PKL-Anlage(9.000 Einheiten pro Stunde) wurde2005 in Betrieb genommen.
■ Acht Glasformate in immenskleinen Chargen mussten nunregelmäßig auf einer Glaslinieabgefüllt werden.
■ Ein zusätzliches Glasformat fürdas Produkt „granini cuaro“ in0,25-Liter-Mehrweg wurde ein-geführt.
■ Die Gastroflasche von graniniwurde auf ein neues marken-typisches Format umgestellt.
Entwicklung Energieverbrauch 2005–2007
Die Veränderung der Kennzahlen für Strom und Gas pro 1.000 Liter Saftist auf folgende Ursachen zurückzuführen:
Diese Entwicklung reflektiert sich ebenfalls in den Kennzahlen für Wasserund Abwasser
250 kWh
225 kWh
200 kWh
175 kWh
150 kWh
125 kWh
100 kWh
75 kWh
50 kWh
Produktion
Keltermenge
121.303.000 Ltr.
14.741.000 kg
155.240.000 Ltr.
25.191.000 kg
196.689.000 Ltr.
21.631.000 kg
Energie kWh/1.000 Ltr. Saft inkl. Kelterung ohne Logistik ■ Gas/Heizöl ■ Strom
Wasser/Abwasser in cm3/1.000 Ltr. Saft ■ Stadtwasser ■ Brunnenwasser ■ Abwasser
2.250 cm3
2.000 cm3
1.750 cm3
1.500 cm3
1.250 cm3
1.000 cm3
750 cm3
500 cm3
2005 2006 2007
62,9 67,83 63,99
204,50 190,82 179,64
2005 2006 2007
240 1.520 190 1.360 110 1.270
2.000 1.980 2.080
5.2
38
Brö lEntwi ck lung 2005–2007
Trotz weiterer Einsparmaß-
nahmen konnte aufgrund
der betrieblichen unkontinuier-
lichen Produktionsweise
und geringen Auslastung
verschiedener Anlagen der
Anstieg der Kennzahlen
nicht verhindert werden.
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Entwicklung des Abfallaufkommens der wichtigsten produktionstypischen Abfälle 2005–2007
Beim Mehrwegglas VdF/IGF darf
laut Beschluss der Verbände
kein Neuglas eingesetzt werden.
Hieraus sowie auch durch die
hohe Umlaufquote resultiert
eine schlechte Glasqualität,
die zu einer sehr großen Menge
Glasabfall führt.
Circa ein Drittel mehr Mostäpfel
wurden im Jahr 2006 gekeltert,
weshalb das Bioabfallaufkommen
stieg.
Das Abfallaufkommen zu senken
ist somit ein anspruchsvolles Ziel
am Standort.
■ Die Erhöhung der Abfälle in Tonnen ist auf die höhere Produktionsmenge, speziellKelterung, und den damit verbundenen Bioabfall aus der Kläranlage zurückzuführen.
Abfälle in Tonnen (t)
9.000 t
8.000 t
7.000 t
6.000 t
5.000 t
4.000 t
3.000 t
2.000 t
1.000 t
Jahr2005 2006 2007
7.702 9.940 8.801
■ Die Veränderung bei der Wiederverwertung zu den Vorjahren resultiertaus der erhöhten Produktionsmenge.
Fässer zur Wiederverwertung
40.000 Fässer
35.000 Fässer
30.000 Fässer
25.000 Fässer
20.000 Fässer
15.000 Fässer
10.000 Fässer
5.000 Fässer
2005 2006 2007
24.972 32.800 41.017
Abfälle in m3
■ Die erfassten Abfälle betreffen im Wesentlichen Öl- und Fettabscheiderinhaltesowie diverse Betriebsmittel, die in einem festen Rhythmus entsorgt werden.Dadurch ist die Abfallmenge fast immer gleichbleibend.
25,00 m3
22,50 m3
20,00 m3
17,50 m3
15,00 m3
12,50 m3
10,00 m3
7,50 m3
5,00 m3
2005 2006 2007
15,0 15,0 15,0
39
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 39
5.3
40
Bad Fa l l i ngbos te lJung und modern
Hermann Naumann
WerkleiterUmweltmanagement-Beauftragter
Standort Bad Fallingbostel
Die wichtigsten Fakten
Bad Fallingbostel liegt etwa in der Mitte des
Landkreises Soltau-Fallingbostel und gehört zum
südlichen Teil der Lüneburger Heide am Rande
der „Hohen Heidmark” mit direkter Anbindung
an die Bundesautobahn A 7.
Das jüngste Werk der Eckes-Granini Deutschland
GmbH zur Herstellung und Abfüllung von
Fruchtsäften, Fruchtnektaren und fruchthaltigen
Getränken beschäftigt rund 138 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter.
40.000 Quadratmeter Grünanlagen, teilweise
naturbelassen, bestimmen das Landschaftsbild des
85.000 Quadratmeter großen Werkgeländes.
Die im Jahr 2004 in Betrieb genommene aseptische
Abfüllanlage zur Produktion und Abfüllung von
PET-Flaschen entspricht noch heute dem aktuellen
technischen Standard.
Ein im Jahr 1996 in Betrieb genommenes modernes
Hochregallager mit 20.000 Palettenstellplätzen ist
in das Werk integriert.
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 40
41
Bad Fa l l i ngbos te lI nput /Output 2007
Herstellung
Einlagerung
Abfüllung
Produktion
ZentrallagerEGD
Einlagerung
Artikelanzahl
ca. 280 St.
Kommissionierung,
Bereitstellung und
Verladung
Saft, Saftkonzentrat, Vitamine,Aromen
rd. 35,0 Mio. kg
Hilfsstoffe (Leime, R+D-Mittel)
251,2 t
Flaschen u. sonstigeVerpackungen
SIG rd. 17,75 Mio. StückPreform rd. 91,28 Mio. StückBag-in-Box rd. 1,27 Mio. Stück
Kartonagen
rd. 5,41 Mio. Stück
Verschlüsse
SIG rd. 17,65 Mio. StückPET rd. 90,82 Mio. Stück
Fitments
rd. 17,4 Mio. Stück
Etiketten
rd. 91,06 Mio. Sätze
Elektroenergie
7.095.240 kWh
Erdgas
14.760.504 kWh
Diesel
125.682 Ltr.
Trinkwasser
63.309 m3
Brunnenwasser
217.339 m3
Fruchtsäfte, Nektare undfruchthaltige Getränke
rd. 136,6 Mio. Ltr.
Einheiten gesamt
PET-Flaschen rd. 89,01 Mio.SIG rd. 17,40 Mio.Bag-in-Box rd. 1,13 Mio.
Emissionen
(Öl/Diesel 0,26071 kg/kWh1 Ltr. = 10,08 kWh)
aus Gas ca. 2.958 t
aus Diesel ca. 330 t
Lärm
< 85 db(A)
Abwasser
129.908 m3
Abfälle
(Glas, Pappe, Etiketten, Metalle,Folien, Tetra, Gewerbemüll)
rd. 1.244 t
IN
PU
T
OU
TP
UT
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1. Weitere Senkung der Kennzahlen je 1.000 Ltr. Saft Konsequentes Energie-, Wasser- und Abwassermanagement2.3.4.5.
6. Fortführung betriebliche Umweltbilanz Umwelterklärung jährlich fortschreiben, entsprechend Umweltmanagement-HandbuchValidierung durch den Gutachter
7. Senkung des Verbrauchs Hilfsstoffe und Optimierung der Reinigungs- und SterilisationsintervalleChemikalien bezogen auf 1.000 Fl. Reduzierung der Hilfsstoffe Leime
Monatliches Monitoring
8. Nutzung von Abwärme der Luftkompressoren Prüfung durch externes Fachunternehmen, Punkte:für externe Quellen (Bäder der Stadt etc.) Verwendung der Energie durch Landkreis SFA, parallele Prüfung,
interne eigene Wiederverwendung von Abwärme (Luft und Abwasser)
9. Minimierung der Leerlaufleistung Einbau einer übergeordneten Mastersteuerung,unserer Luftkompressoren durch um Prozesse effizienter nutzen zu könnenübergeordnete Steuerung
10. Weiterbildung unserer Mitarbeiter/innen Umsetzung der Schulungspläne 2008–2011zu betrieblichem Umweltschutz Zentrale Schulungen der Beauftragten der Standorte
11. Senkung der CSB-Abwasserschmutzfrachten Effizientere Steuerung unserer Abwässer durch entsprechendenMaßnahmenkatalog und turnusmäßiges Monitoring
12. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung
5.3
42/43
Umwel tz ie le / -p rogramme 2005–2008/VeränderungsprozessDas haben wi r e r re i ch t
Nr. Ziel Maßnahmen
Nr. Ziel Maßnahmen
Umwel tz ie le / -p rogramme 2008–2011Das wo l l en wi r e r re i chen
1. Optimierung Abfallmanagement Vor-Ort-Kontrolle der Entsorgungswege bei Entsorgern.Regelmäßige Analysen zur Senkung des Abfallaufkommens
2. Weitere Senkung der Kennzahlen je 1.000 Ltr. Saft Konsequentes Energie-, Wasser- und3. Abwassermanagement4.5.6.
7. Reduzierung des Optimierung des Abfüllprozesses und KeimreduktionSterilisationsmitteleinsatzes
8. Reduzierung des Ausstattungs- und Einsatz eines Preform-InspektorsVerpackungsschwundes Optimierung der Blasmaschine
Verbesserung der Wareneingangskontrolle
9. Betriebliche Umweltbilanz erstellen Umwelterklärung jährlich fortschreibenentsprechend Umweltmanagement-HandbuchValidierung durch den Gutachter
10. Ausbildung der Mitarbeiter Umsetzung der Schulungspläne 2005–2008zu betrieblichem Umweltschutz Zentrale Schulungen der Beauftragten der Standorte
11. Information der Mitarbeiter Zyklische Berichterstattung zum Umweltstatus in Betriebsversammlungen,zu betrieblichem Umweltschutz Teamgesprächen, Leitungssitzungen
Veröffentlichung der Umwelterklärung im IntranetAusbau Informationen im Intranet zum UmweltschutzRegelmäßige Artikel zum Umweltschutz in der Mitarbeiterzeitschrift
12. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung
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dbuch
Ein Entsorger/Jahr Ziel erreicht. AbfallbeauftragterRegelmäßige Analysen führten zu ca.14.000 € Erlösen aus dem Abfallmanagement
Gas 108,10 kWh – 5 % Gas – 4,70 % Ziele wurden zum Vorjahr Werkleiter,Strom 51,94 kWh – 5 % Strom – 3,60 % gemessen und fast alle erreicht Leiter WerksinstandhaltungWasser 0,46 m3 – 5 % Wasser – 23,30 %Brunnenwasser 0,59 m3 – 5 % Brunnenwasser + 4,60 %Abwasser 0,95 m3 – 5 % Abwasser + 10,47 %
– 20 % Ziel wird nicht weiterverfolgt, da mikrobiologischer Standard des Werkleiter,AFC-Prozesses nicht durch Chemikalien beeinflussbar ist Gefahrstoffbeauftragte
– 1 % Ziel erreicht
Ziel erreicht Werk-Controlling,Werkleiter
Schulungplan wurde umgesetzt. Zentrale Schulung der beauftragten Personen Personalleiter,für die Gefahrstoffe in 8/2008 und Schulung der Handfeuerlöscher, Ziel erreicht Werkleiter
Ziel erreicht Umweltmanagement-Vertreter,Werkleiter,Leiter GABU
Ziel erreicht Werkleiter
Messgröße Erreichungsgrad Verantwortlich
Messgröße Erreichungsgrad Termin Verantwortlich
Bad Fa l l i ngbos te l
Bad Fa l l i ngbos te l
Gas 108,10 kWh – 3 % 2008 bis 2011 Werkleiter,Strom 51,90 kWh – 3 % Leiter Werksinstandhaltung,Wasser 0,46 m3 – 1 % Leiter ProduktionBrunnenwasser 1,59 m3 + 1 %Abwasser 0,95 m3 – 5 %
2008 bis 2011 Einkaufsleiter undSchichtführer Produktion
1,85 Euro / 1.000 Ltr. Saft – 5 % 2008 bis 2011 Alle Mitarbeiter
Derzeit in Prüfung; Wärmemenge 2008 bis 2010 Leiter Werkstechnikderzeit ca. 1.100 MWh/a
„Ist“-Verhältnis 2008 bis 2010 Leiter WerkstechnikLast- zu Leerlaufstunden: 60/40„Ziel“-VerhältnisLast- zu Leerlaufstunden 75/25
2008 bis 2011 Abteilungs- undPersonalleiter
Schmutzfracht-CSB in mg/l 2008 bis 2009 Alle Mitarbeiter(5 Schmutzfrachten)
2008 bis 2011 Unternehmens-kommunikation
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 43
Entwicklung Wasser/Abwasser 2005–2007
Die Investition in einen
Brunnen mit Mineral-
wasserqualität führte
neben den Effekten aus
der ACF-Abfülltechnik zu
einer immensen Senkung
des Stadtwasserverbrauchs.
Die Schmutzfracht für
Abwasser war im Jahres-
mittel im Bereich der
Stufe O (häusliches Abwasser).
Das gute Ergebnis am
Standort Bad Fallingbostel
spiegelt wider, wie zukunfts-
orientiert und auf Nach-
haltigkeit ausgerichtet die
Planungs- und Marketing-
entscheidungen von
Eckes- Granini Deutschland
bezüglich der zu erwartenden
Umweltauswirkungen
getroffen werden.
Entwicklung Energieverbräuche 2005–2007
■ Die hohe Auslastung derauf ACF (Asept Cold Filling)basierenden Abfüllanlage.
■ Die kontinuierliche Leistungs-optimierung der gesamtenaseptischen Abfülllinie undderen Prozesse.
■ Stabilisierung und Fortführungstringenter Produktions-effizienz-Programme.
Folgende Gesichtspunkte sind hauptsächlich für diesesgute Ergebnis maßgebend:
Wasser/Abwasser in cm3/1.000 Ltr. Saft ohne Logistik
Bad Fa l l i ngbos te lEntwi ck lung 2002–2004
Energie kWh/1.000 Ltr. Saft inkl. Kelterung ohne Logistik ■ Gas/Heizöl ■ Strom
■ Stadtwasser ■ Brunnenwasser ■ Abwasser
2.000 cm3
1.800 cm3
1.600 cm3
1.400 cm3
1.200 cm3
1.000 cm3
800 cm3
600 cm3
400 cm3
2005 2006 2007
52,50 53,90 51,94
106,00 113,40 108,06
2005 2006 2007
1.190900
1.520
1.030
1.590
950760 600 460
180 kWh
160 kWh
140 kWh
120 kWh
100 kWh
80 kWh
60 kWh
40 kWh
20 kWh
5.3
44
Bad Fa l l i ngbos te lEntwi ck lung 2005 -2007
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 44
Entwicklung des Abfallaufkommens der wichtigsten produktionstypischen Abfälle 2005–2007
Die Reduzierung des Abfall-
aufkommens ist überwiegend
auf folgende Aspekte zurück-
zuführen:
■ Stabile und kontinuierlicheProduktionsabläufe in derkaltaseptischen Abfüllanlage.
■ Die mikrobiologischeStabilität der Abfüllanlagetrug zu einer geringerenBelastung der Abfallmenge(Biogasanlage) bei.
■ Die Jahre 2005 und 2006waren maßgeblich geprägtdurch die Entsorgungvon Mehrwegglas sowieden Einbruch des PET-Marktes infolge derZwangsbepfandung vonkohlensäurehaltigenSchorlen in PET.
■ 85 % der Ausstattungs- und Verpackungsmaterialien für die PET-Produktion werdenin Mehrweggebinden (Gitterboxen) angeliefert. Die Umstellung erfolgte 2007.Restliche Umverpackungen (Pappcontainer) werden entweder dem Lieferantenzur Wiederverwertung zurückgegeben oder dem Recycling zugeführt.
Abfälle in Tonnen (t)
3.600 t
3.200 t
2.800 t
2.400 t
2.000 t
1.600 t
1.200 t
800 t
400 t
2005 2006 2007
3.466
1.670964
■ Die erfassten Abfälle betreffen im Wesentlichen Öl- und Fettabscheiderinhalteund diverse Betriebsmittel. Die Entsorgung erfolgt in nichtzyklischen Frequenzen.
Abfälle in m3
9,00 m3
8,00 m3
7,00 m3
6,00 m3
5,00 m3
4,00 m3
3,00 m3
2,00 m3
1,00 m3
2005 2006 2007
2,27
3,96
9,17
■ Alle Fässer konnten im Jahr 2007 einer Wiederverwertung zugeführt werden.
Fässer zur Wiederverwertung
30.000 Fässer
27.000 Fässer
24.000 Fässer
21.000 Fässer
18.000 Fässer
15.000 Fässer
12.000 Fässer
9.000 Fässer
2005 2006 2007
28.046 30.613
45
25.625
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 45
Die nächste Umwelterklärung in einer konsoli-
dierten und gedruckten Fassung für die Eckes-
Granini Deutschland GmbH wird im Mai 2011
zur Verfügung gestellt.
Der Umweltgutachter für die Eckes-Granini
Deutschland GmbH
Prof. Dr.-Ing. Helmut Wirner
Ahornweg 42
58730 Fröndenberg
Zulassungsnummer des Umweltgutachters
DE-V-0048
Für die Eckes-Granini Deutschland GmbH ist klar: Umweltengagement zahlt sich aus!
Das zeigen die in diesem Umweltbericht dargestellten Daten und Fakten ganz deutlich. Zahlreiche
Verbesserungen in unseren Produktionsprozessen und im Verbrauch von Roh- und Hilfsstoffen beweisen,
dass wir mit unseren Umweltmaßnahmen auf dem richtigen Weg sind. Und dass Umweltschutz nicht
nur ökologisch, sondern auch ökonomisch von Bedeutung ist.
Deshalb verschreiben wir uns selbstverständlich weiterhin dem auf Grundlage des Öko-Audits EMAS
in unserem Unternehmen aufgebauten Umweltmanagementsystem im Sinne eines kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses.
IHK-Umweltgutachter Prof. Dr.-Ing. Helmut Wirner (mitte) überreicht die Urkunde an Heribert Gathof, Geschäftsführer;Lutz Hofmann, Experte für Sicherheit und Umweltschutz; Dr. Karl Neuhäuser, Leiter Zentrales Qualitätsmanagement;Reiner Pfuhl, Umweltschutzmanagement-Vertreter, Leiter Supply Chain; (v. l. n. r.; alle Eckes-Granini Deutschland).
Termin für die Vorlage der nächsten Umwelterklärung
6.0 Sch lus swor tUmwel t s chutz i s t e in Gewinn
46
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:10 Uhr Seite 46
Heribert Gathof
GeschäftsführerEckes-Granini Deutschland GmbH
Reiner Pfuhl
Leiter Supply ChainEckes-Granini Deutschland GmbH
Lutz Hofmann
Experte für Sicherheit und UmweltschutzEckes-Granini Deutschland GmbH
Dr. Karl Neuhäuser
Leiter Zentrales QualitätsmanagementEckes-Granini Deutschland GmbH
EGD Umweltbericht 2008_JS_Final.qxd 23.07.2008 18:11 Uhr Seite 47
„EMAS“ Verordnung (EG) Nr. 761/2001 des EuropäischenParlaments und des Rates vom 19. März 2001 über die frei-willige Beteiligung von Organisationen an einemGemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und dieUmweltbetriebsprüfung.
„Umweltpolitik“ Die umweltbezogenen Gesamtziele undHandlungsgrundsätze einer Organisation, einschließlichder Einhaltung aller einschlägigen Umweltvorschriftenund der Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserungder Umweltleistungen. Die Umweltpolitik bildet denRahmen zur Festlegung und Prüfung der Umweltziel-setzungen und -einzelziele.
„Kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung“ EinProzess jährlicher Verbesserungen der messbaren Ergeb-nisse des Umweltmanagementsystems, bezogen auf dieManagementmaßnahmen der Organisation hinsichtlichihrer wesentlichen Umweltaspekte auf der Grundlageihrer Umweltpolitik und ihrer Umweltzielsetzungen undUmwelteinzelziele, wobei diese Verbesserungen nicht inallen Tätigkeitsbereichen zugleich erfolgen müssen.
„Umweltleistung“ Die Ergebnisse des Managements derOrganisation hinsichtlich ihrer Umweltaspekte. Vermei-dung von wesentlichen Umweltbelastungen durch denEinsatz von Verfahren, Verhaltensweisen, Materialien oderProdukten, die zur Vermeidung, Verringerung oderKontrolle von Umweltbelastungen beitragen, wozu auchdie stoffliche Verwertung, die Behandlung, Änderung vonBetriebsabläufen, Kontrollmechanismen, ein wirksamerRessourceneinsatz und die Substitution von Materialiengehören.
„Umweltprüfung“ Eine erste umfassende Untersuchungder Umweltfragen, der Umweltauswirkungen und derUmweltleistung in Zusammenhang mit den Tätigkeiteneiner Organisation.
„Umweltaspekt“ Ein Aspekt der Tätigkeiten, Produkteoder Dienstleistungen einer Organisation, der Auswirkun-gen auf die Umwelt haben kann (Anhang VI). Ein wesent-licher Umweltaspekt ist ein Umweltaspekt, der wesentlicheUmweltauswirkungen hat bzw. haben kann.
„Umweltauswirkung“ Jede positive oder negative Ver-änderung der Umwelt, die ganz oder teilweise aufgrundder Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen einerOrganisation eintritt.
„Umweltprogramm“ Eine Beschreibung der zur Erreichungder Umweltzielsetzungen und -einzelziele getroffenenoder geplanten Maßnahmen (Verantwortlichkeiten undMittel) und der zur Erreichung der Umweltzielsetzungenund -einzelziele festgelegten Fristen.
„Umweltzielsetzung“ Ein sich aus der Umweltpolitik erge-bendes und nach Möglichkeit zu quantifizierendes Ge-samtziel, das sich eine Organisation gesetzt hat.
„Umwelteinzelziel“ Eine detaillierte Leistungsanforde-rung, die nach Möglichkeit zu quantifizieren ist, für diegesamte Organisation oder Teile davon gilt, sich aus denUmweltzielsetzungen ergibt und festgelegt und eingehal-ten werden muss.
„Umweltmanagementsystem“ Der Teil des gesamtenManagementsystems, der die Organisationsstruktur, Planu-ngstätigkeiten, Verantwortlichkeiten, Verhaltensweisen,Vorgehensweisen, Verfahren und Mittel für die Festlegung,Durchführung, Verwirklichung, Überprüfung und Fort-führung der Umweltpolitik betrifft.
„Umweltbetriebsprüfung“ Ein Managementinstrument,das eine systematische, dokumentierte, regelmäßige undobjektive Bewertung der Umweltleistung der Organi-sation, des Managementsystems und der Verfahren zumSchutz der Umwelt umfasst und folgendem Ziel dient:Erleichterung der Managementkontrolle von Verhaltens-weisen, die eine Auswirkung auf die Umwelt habenkönnen.
„Umweltgutachter“ Eine von der zu begutachtendenOrganisation unabhängige Person oder Organisation, diegemäß den Bedingungen und Verfahren des Artikels 4zugelassen worden ist.
6.1 Def in i t ionenFür a l l e e in Begr i f f
48
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