OPERATIONSTECHNIK
Instrumente und Implantate von der AO Foundation zugelassen.Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt.
Für Osteotomien und Frakturfixation des proximalen und distalen Femur
LCP-PÄDIATRIE-PLATTENSYSTEM
Bildverstärkerkontrolle
Diese Beschreibung allein reicht zur sofortigen Anwendung der Produkte von DePuy Synthes nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.
Aufbereitung, Wiederaufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentenschalen und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes-Implantate entnehmen Sie bitte der Broschüre "Wichtige Informationen" (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 1
INHALTSVERZEICHNIS
EINFÜHRUNG Systemübersicht 3
AO-Prinzipien 6
Vorgesehene Verwendung, Indikationen und Kontraindikationen 7
OPERATIONSTECHNIK LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7 für proximale Femurosteotomien 9
– Klinische Fälle 9 – Präoperative Planung 11 – Patientenlagerung und Zugang 14 – Positionierdraht einbringen 15 – Proximale Schrauben 20 – Osteotomie 22 – Proximale Fixation 23 – Reposition 29 – Distale Fixation 30 – Postoperative Behandlung 31
LCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0 für Varisierungsosteotomien 32 – Klinische Fälle 32 – Präoperative Planung 34 – Patientenlagerung und Zugang 39 – Führungsdraht einbringen 40 – Osteotomie 45 – Besondere Hinweise zur Rotationsosteotomie mit Innen- bzw. Außenrotation 47 – Proximale Fixation 48 – Reposition 53 – Distale Fixation 54 – Medialisation 57
Alternative Operationstechnik – Präoperative Planung 61 – Patientenlagerung und Zugang 62 – Führungsdraht einbringen 63
2 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Inhaltsverzeichnis
Operationstechnik LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0 für Valgisierungsosteotomien 67
– Klinische Fälle 67 – Präoperative Planung 69 – Patientenlagerung und Zugang 74 – Führungsdraht einbringen 75 – Osteotomie 81 – Proximale Fixation 82 – Distale Fixation 89
Alternative Operationstechnik – Präoperative Planung 91 – Patientenlagerung und Zugang 92 – Führungsdraht einbringen 93
LCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0 für distale Femurosteotomien 96 – Klinische Fälle 96 – Präoperative Planung 98 – Patientenlagerung und Zugang 100 – Führungsdraht einbringen 101 – Osteotomie 107 – Distale Fixation 109 – Reposition 116 – Proximale Fixation 117 – Medialisation 123
Implantatentfernung 127
PRODUKTINFORMATIONEN Implantate 128
Instrumente 132
BIBLIOGRAPHIE 143
MRT-HINWEISE 144
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 1
SYSTEMÜBERSICHT
LCP-PÄDIATRIEPLATTENDas LCP-Pädiatrie-Plattensystem wurde für die stabile Ostheosynthese von Varus-, Valgus- und Rotationsosteotomien sowie Traumafällen in der pädiatrischen Orthopädie entwickelt und ist speziell für die Anforderungen der pädiatrischen orthopädischen Chirurgie konzipiert.
Das LCP-Pädiatrie-Plattensystem bietet ein breites Spektrum an verriegelbaren Kompressionsplatten zusammen mit einer Operationstechnik, die speziell für Pädiatriepatienten entwickelt wurde. Die LCP-Pädiatrie-Platten haben ein universelles Design für das linke und das rechte Femur. Der Kopf der Platte verfügt über Gewindelöcher für Verriegelungsschrauben, die entweder im Winkel zum Schenkelhals des proximalen Femur oder parallel zur Wachstumsfuge im distalen Femur anstatt der herkömmlichen Winkelplatte liegen.
Zusätzliche divergierende Calcarschrauben in den proximalen Femurplatten gewährleisten eine verbesserte Fixation im Knochen. Die 100°- und 110°-Platten sind mit einem Versatz für Osteotomien konstruiert. Die 2.7 mm-Platten haben einen Versatz von 6 mm, die 3.5 mm-Platten haben einen Versatz von 8 mm und die 5.0 mm-Platten haben einen Versatz von 10 mm.
Die Plattenschäfte verfügen über Profi le mit begrenzter Kontaktfl äche und Kombilöcher. Das Kombiloch kombiniert ein DCU-Loch (Dynamische Kompression) mit einem Verriegelungsschraubenloch. Die Kombilöcher bieten eine Auswahl an axialer Kompression und Verriegelungsmöglichkeiten über die gesamte Länge des Plattenschafts.
4 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
WinkelstabilitätWinkelstabilität reduziert das Risiko von primärem und sekundärem Korrekturverlust. Dank verbesserter Verbindungen zwischen Schraube und Platte sowie innerhalb des kortikalen Knochens ist in den meisten Fällen das Anlegen eines Gipses nicht mehr erforderlich.
Intraoperative Korrektur und FlexibilitätAnfängliche Positionierung der Platte mit Kirschnerdrähten ermöglicht intraoperative Flexibilität und Korrektur. Das Spektrum an Plattengrößen, -winkeln und Schraubenlängen ermöglicht optimale Patientenpassform.
MedialisationEine zusätzliche Medialisation kann durch die Verwendung von 3.5 mm und 5.0 mm LCP-Pädiatrieplatten mit einem Versatz für jede Plattengröße erreicht werden.
Flaches ProfilDas Design der Platte und der winkelstabile Aufbau reduzieren Muskelrisse und Weichteilirritationen.
SystemübersichtLCP-Pädiatrieplatten
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 1
Winkel Empfohlene Verwendung 2.7 mm Platten 3.5-mm- und 5.0-mm-Platten
90° (kondylär) Distale Femurosteotomien und -frakturen
100˚ Varisierungsosteotomien
110˚ Varisierungsosteotomien
120˚** Brüche
130˚ Brüche
140˚ Valgisierungsosteotomien
150˚** Valgisierungsosteotomien
2 Löcher
2 Löcher
2 Löcher
3 Löcher
3 Löcher
3 Löcher
3 Löcher
3, 5, 7 oder 9 Löcher
4 Löcher
ICP-Pädiatrieplatten sind in den folgenden Größen und Winkeln erhältlich.*
*Schrauben werden separat verkauft**Zusätzlich erhältlich
3, 5 oder 7 Löcher
1
4
2
3
4_Priciples_03.pdf 1 05.07.12 12:08
4 DePuy Synthes Expert Lateral Femoral Nail Surgical Technique
AO PRINCIPLES
In 1958, the AO formulated four basic principles, which have become the guidelines for internal fixation1, 2.
1 Müller ME, M Allgöwer, R Schneider, H Willenegger. Manual of Internal Fixation. 3rd ed. Berlin Heidelberg New York: Springer. 1991.
2 Rüedi TP, RE Buckley, CG Moran. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.
Anatomic reductionFracture reduction and fixation to restore anatomical relationships.
Early, active mobilizationEarly and safe mobilization and rehabilitation of the injured part and the patient as a whole.
Stable fixationFracture fixation providing abso-lute or relative stability, as required by the patient, the injury, and the personality of the fracture.
Preservation of blood supplyPreservation of the blood supply to soft tissues and bone by gentle reduction techniques and careful handling.
6 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Stabile OsteosyntheseAbsolute oder relative Stabilität durch Fixation der Fraktur, je nach Erfordernissen des Patienten, der Verletzung und Eigenschaft der Fraktur.
Anatomische RepositionWiederherstellung der anatomischen Verhältnisse durch Frakturreposition und Fixation.
Frühzeitige, aktive MobilisierungFrühzeitige und sichere Mobilisierung des verletzten Körperteils und Rehabilitation des Patienten.
Erhalt der BlutversorgungErhalt der Blutversorgung von Weichteilen und Knochen durch schonende Repositionstechniken und vorsichtige Handhabung.
1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien für interne Fixation.1,2
AO-PRINZIPIEN
1 Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H. Manual of Internal Fixation. 3rd ed. Berlin, Heidelberg, New York: Springer. 1991.
2 Rüedi TP, Buckley RE, Moran CG. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 7
VerwendungszweckPädiatrieplatten sind für die vorläufige Fixierung, Korrektur oder Stabilisierung von Knochen in verschiedenen anatomischen Regionen bestimmt.
IndikationenDas LCP-Pädiatrie-Plattensystem umfasst unterschiedliche Platten für diverse Indikationen.
Die LCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7 ist für die Verwendung bei Kleinkindern je nach Körpergewicht und Knochenqualität bis zum Alter von drei Jahren vorgesehen.
• Verschleppte Dislokation der Hüfte in Kombination mit offener Reposition
• Entwicklungsbedingte Coxa valga • Schwere Hüftdysplasie
Die LCP-Pädiatrie-Hüftplatte für Varisierungsosteotomien ist für die Anwendung in der Pädiatrie (Kinder und Jugendliche) sowie für erwachsene Patienten mit kleiner Statur vorgesehen.
Spezifische Indikationen sind: • Idiopathische Coxa valga • Idiopathische und erworbene Subluxation des
Femurkopfes • Neuromuskuläre Störungen/Erkrankungen mit
einhergehender Subluxation des Femurkopfes • Großer Retroversions- und Anteversionswinkel in
Verbindung mit großem CCD-Winkel
Die LCP-Pädiatrie-Hüftplatte für Valgisierungsosteotomien ist für die Anwendung in der Pädiatrie (Kinder und Jugendliche) sowie für erwachsene Patienten mit kleiner Statur vorgesehen.
Spezifische Indikationen sind: • Hochstand des Trochanter major und Beinverkürzung • Morbus Perthes • Kongenitale Pseudoarthrose des Femurhalses
Deformität des ECF (Epiphyseolysis capitis femoris) • PFFD (Proximaler fokaler Femurdefekt) • Idiopathische Coxa vara • Posttraumatische Pseudarthrose des Femurhalses
VORGESEHENE VERWENDUNG, INDIKATIONEN UND KONTRAINDIKATIONEN
8 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Die LCP-Pädiatrie-Hüftplatte (3.5 & 5.0) 120° & 130° für Frakturbehandlung und Rotationskorrektur ist für die Fixation transtrochantärer Frakturen mit ausreichender medialer Abstützung sowie Femurhalsfrakturen vom Typ I bis III (siehe AO-Frakturklassifikation) vorgesehen.
Die LCP-Pädiatrie-Kondylenplatte ist für die Anwendung in der Pädiatrie (Kinder und Jugendliche) sowie für erwachsene Patienten mit kleiner Statur vorgesehen.
Spezifische Indikationen sind: • Fixierte Flexionskontraktur im Kniegelenk aufgrund
neurologischer Störungen • Deformitätskorrektur des distalen Femurs • Rotationsfehlstellung des Femurs (wenn eine distale
Korrektur vorgezogen wird) • Suprakondyläre Frakturen des Femurs
KontraindikationenKeine spezifischen Kontraindikationen.
Vorsichtsmaßnahmen:• Die korrekte Wahl der im Hinblick auf Alter,
Größe und Knochenqualität des Patienten geeigneten Platte ist maßgeblich für den Erfolg des Eingriffs.
• Die ausgewählte Platte muss einen Hals-Schraube-Winkel haben, der der präoperativen Planung entspricht.
Vorgesehene Verwendung, Indikationen und Kontraindikationen
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 1
Operationstechnik
LCP-PÄDIATRIE-HÜFTPLATTE 2.7 FÜR PROXIMALE FEMUROSTEOTOMIEN
KLINISCHE FÄLLEFall 1*18 Monate altes Mädchen mit schwerer Dysplasie und Subluxation der rechten Hüfte. Intraoperatives Arthrogramm in AP Ansicht und Abduktion mit 35° Innenrotation zeigt eine gute Positionierung des Femurkopfes.
Es wurde eine intertrochantäre Osteotomie mit einer LCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7, 110° durchgeführt. Postoperative Röntgenaufnahmen zeigen gutes Containment nach Korrektur mit Varisation und 30° Außenrotation. Es wurde eine externe Schienung, z. B. mittels Spreizgips, vorgenommen, da die Platte klein und das Kind nicht compliancefähig ist.
* Bilder mit freundlicher Genehmigung von: Theddy F. Slongo, MD Children‘s University Hospital Bern, Schweiz.
Präoperativ, anteroposteriore Ansicht
Präoperativ, AP-Aufnahme in Abduktion
Postoperativ, laterale Ansicht
Postoperativ, anteroposteriore Ansicht
11 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Fall 2*18 Monate altes Mädchen mit verschleppter Dislokation der linken Hüfte. Die linke Hüfte wies präoperativ einen CCD-Winkel von 150° auf. Es wurde eine offene Reposition in Kombination mit einer intertrochantären Osteotomie durchgeführt, wodurch der CCD-Winkel auf 115° verringert (34° Korrekturwinkel) und eine Korrektur mit 30° Außenrotation erreicht wurde. Die Osteotomie wurde mit einer LCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7, 110° fixiert.
Postoperative Röntgenaufnahmen zeigen eine gute Korrektur und Zentralisierung der Hüfte in AP und lateralen Ansichten.
Eine Nachbeobachtung 6 Wochen nach dem Eingriff zeigt keinen Verlust der Reposition, keine Lockerung von Platte oder Schraube und gute Kallusbildung.
* Bilder mit freundlicher Genehmigung von: Dr. Geoff Donald, Royal Children's Hospital, Brisbane, Queensland, Australien.
Nachbeobachtung nach 6 Wochen, AP Ansicht
Nachbeobachtung nach 6 Wochen, laterale Ansicht
Postoperativ, anteroposteriore Ansicht
Postoperativ, laterale Ansicht
Präoperativ, anteroposteriore Ansicht
Präoperativ, AP Ansicht in Abduktion
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7
Klinische Fälle
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3
2
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LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
PRÄOPERATIVE PLANUNG
1Korrekturwinkel bestimmen
Die präoperative Planung ist von entscheidender Bedeutung bei Osteotomien des proximalen Femurs. Es gibt verschiedene Planungsmethoden, aber sie sind alle darauf ausgerichtet, das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Der erste Schritt ist die Entscheidung über die gewünschte endgültige Position nach der Osteotomie, insbesondere der zu erreichende Schenkelhals-Schaft-Winkel.
Optionen:1. Röntgenaufnahme des Beckens in AP Ansicht (1).2. Röntgenaufnahme des Beckens in AP Ansicht mit
Abduktion und Innenrotation zur Beurteilung der Abdeckung (2).
3. Erstellen eines Entwurfs zur Beurteilung der Korrektur, mit der die Abdeckung erreicht werden kann (3).
4. Basierend auf der Pathologie des Patienten den zu erreichenden Schenkelhals-Schaft-Winkel bestimmen (4).
2Platte auswählen
Der Winkel der Platte sollte dem des gewünschten Schenkelhals-Schaft-Winkels möglichst ähnlich sein. Durch ihren Offset sind die 100° und 110° LCP-Pädiatrie-Hüftplatten für Varusdeformitäten ideal für Varisierungsosteotomien geeignet.
12 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
3Referenzpunkt festlegen
Femurschaft oder Femurhals können bei der Planung und später beim Einbringen des Positionier-Kirschnerdrahts als Referenzpunkt benutzt werden.
a) Schaft als ReferenzpunktZur Berechnung des korrekten Winkels den gewünschten Schenkelhals-Schaft-Winkel vom ursprünglichen pathologischen Schenkelhals-Schaft-Winkel abziehen.
z. B.Aktueller pathologischer Schenkelhals-Schaft-Winkel: 150°Gewünschter Schenkelhals-Schaft-Winkel: 120°Korrekturwinkel: 30°
Die Berechnung des Einbringungswinkels des Positionier-Kirschnerdrahts erfolgt mit dem Zielblock und der Positionierhilfe für Zielblock am Schaft; der neu berechnete Korrekturwinkel und der Plattenwinkel werden addiert.
z. B.110° Plattenwinkel + 30° Korrekturwinkel = 140°Den Positionier-Kirschnerdraht im Winkel von 140° in den Schaft einbringen
b) Hals als ReferenzpunktDer Positionier-Kirschnerdraht wird in einem Winkel in den Femurhals eingebracht. Die Berechnung des Einbringungswinkels des Positionier-Kirschnerdrahts erfolgt mit dem Zielblock und der Positionierhilfe für Zielblock; der Plattenwinkel wird vom gewünschten Schenkelhals-Schaft-Winkel abgezogen.
z. B.Gewünschter Schenkelhals-Schaft-Winkel: 130°Plattenwinkel: 110°Positionier-Kirschnerdraht im Winkel von 20° in den Femurhals einbringen
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7
Präoperative Planung
C
A
D
B
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
4Plattentyp
Die vorliegende Operationstechnik konzentriert sich auf die LCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7 und beschreibt eine Varisierungsosteotomie des proximalen Femurs mit der LCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7, 110° (Art. Nr. 02.108.301).
Die Schraubenlöcher werden in dieser Operationstechnik wie nachfolgend dargestellt bezeichnet.
A: FemurhalsschraubeB: CalcarschraubeC und D: Positionier-Kirschnerdrähte1 und 2: LCP-Verriegelungs- oder Kortikalisschrauben
14 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
PATIENTENLAGERUNG UND ZUGANG
1Patient lagern
Patient in Rückenlage oder Seitenlage auf den OP-Tisch lagern. Für Lagerung in Rückenlage wird ein röntgenstrahlendurchlässiger OP-Tisch empfohlen.
2Zugang
Einen standardmäßigen lateralen Zugang zum proximalen Femur wählen.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
POSITIONIERDRAHT EINBRINGEN
1Die trochantäre Epiphyse lokalisieren und den Anteversionswinkel bestimmen
Instrument
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
Den Kirschnerdraht auf den ventralen Aspekt des Femurhalses platzieren, um den Anteversionswinkel zu bestimmen. Den Kirschnerdraht an der Mittellinie des Femurhalses ausrichten.
Hinweis: Den Kirschnerdraht vorsichtig positioineren, um die Positionierhilfe für Zielblock nicht zu beeinflussen.
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16 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
2Positionier-Kirschnerdrähte in die Löcher C und D einbringen
Instrumente
292.650 Führungsdraht Ø 2.0 mm mit Gewinde- und Vierkantspitze, Länge 230 mm, Stahl
03.108.033 Zielblock für Schrauben Ø 2.7 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
03.108.034 Positionierhilfe für Zielblock, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
313.302 Schraubenzieher Stardrive, SD8, zylindrisch, mit Nut, Schaft Ø 3.5 mm
Den berechneten Winkel für die Einbringung des Positionier-Kirschnerdrahts (siehe Abschnitt „Präoperative Planung“) an der Positionierhilfe für Zielblock einstellen und die Stardrive Schraube fest anziehen (1).
Den Zielblock über die Positionierhilfe für Zielblock schieben (2).
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7
Positionierdraht einbringen
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LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 17
Den Flügel der Positionierhilfe für Zielblock in AP und lateraler Ansicht parallel zum proximalen Femurschaft ausrichten. Darauf achten, dass die Positionierhilfe für Zielblock und die beiden vorderen Dorne des Zielblocks Kontakt mit dem Femur haben (3).
Die Eintrittsstellen der Positionier-Kirschnerdrähte befinden sich in der AP Ansicht 10-15 mm distal der trochantären Epiphyse.
Vorsichtsmaßnahme: Wenn eine extreme Coxa valga vorliegt, muss die Positionierhilfe für Zielblock mehr distal platziert werden, damit die Femurhalsschraube nicht die Fossa piriformis perforiert.
In der lateralen/axialen Ansicht die Positionier-Kirschnerdrähte in den Löchern C und D parallel zum zuvor platzierten Anteversions-Kirschnerdraht einbringen, sodass sie das mittlere Drittel des Femurhalses definieren (4).
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18 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Mit dem hinteren Positionier-Kirschnerdraht beginnen, um den Anteversionsdraht nicht zu beeinflussen (5). Nachdem dieser Draht platziert ist, kann der Anteversionsdraht entfernt werden. Dann den Positionier-Kirschnerdraht im vorderen Loch einbringen (6).
Hinweis: Die Positionier-Kirschnerdrähte erst nach Einbringen der oberen Femurhalsschraube entfernen, um ein Verrutschen der Positionierhilfe für Zielblock zu vermeiden.
Vorsichtsmaßnahme: Die Positionier-Kirschnerdrähte dienen in allen nachfolgend beschriebenen Schritten zur Orientierung, die exakte Platzierung dieser Kirschnerdrähte ist daher sehr wichtig.
Vorsichtsmaßnahme: Um das Risiko zu verringern, den maschinellen Antrieb zu behindern, sollte der 230-mm-Draht eingesetzt werden.
Hinweis: Die Knochenoberfläche an der Eintrittsstelle perforieren, um das Einbringen des Kirschnerdrahts und die Platzierung der Positionierhilfe zu erleichtern.
Vorsichtsmaßnahme: Die Kirschnerdrähte beim Einbringen nicht verbiegen, andernfalls kann es zu Fehlkorrekturen kommen. Dies kann bei Flexion der Hüfte in lateraler/axialer Ansicht passieren.
Vorsichtsmaßnahme: Wenn eine Extension oder Flexion bei der Osteotomie erforderlich ist, muss der Zielblock für Schrauben mit der Positionierhilfe für Zielblock entsprechend gedreht werden, bevor der zweite Positionier-Kirschnerdraht eingebracht wird.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7
Positionierdraht einbringen
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
Vorsichtsmaßnahme: Die optimale Platzierung der Positionier-Kirschnerdrähte mit dem Bildverstärker in AP und lateralen Aufnahmen kontrollieren.
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21 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
PROXIMALE SCHRAUBENKirschnerdrähte für proximale Schrauben einbringen
Instrumente
03.108.033 Zielblock für Schrauben Ø 2.7 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
03.108.034 Positionierhilfe für Zielblock, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
313.302 Schraubenzieher Stardrive, SD8, zylindrisch, mit Nut, Schaft Ø 3.5 mm
03.108.037 Messstab für Kirschnerdrähte Ø 2.0 mm, Länge 150 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
Den Zielblock zum Einbringen des Kirschner-Führungsdrahts in Loch A verwenden (1). Um die Wahl der optimalen Schraubenlänge zu gewährleisten, muss der Kirschner-Führungsdraht mit einem Abstand von mindestens 5 mm zur Epiphysenfuge des Femurkopfes platziert werden (2). Unter Bildverstärkerkontrolle den korrekten Abstand von der Epiphysenfuge überprüfen.
Hinweis: Der Messstab kann nur für Kirschnerdrähte mit 150 mm Länge benutzt werden.
Vorsichtsmaßnahme: Der Führungsdraht darf die Epiphyse des Femurkopfes nicht durchdringen. Die Position des Kirschnerdrahtes unter Bildverstärkerkontrolle im AP (2) und lateralen Strahlengang (3 auf der nächsten Seite) überprüfen.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7
3
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 21
Nachdem der Kirschnerdraht ordnungsgemäß in Loch A eingebracht wurde, die Positionierhilfe für Zielblock und den Zielblock entfernen. Der Kirschnerdraht definiert die Position und Länge der Schraube und bohrt die Schraubenlöcher für die 2.7 mm Schrauben vor.
Vorsichtsmaßnahme: Ein Verbiegen des Positionier-Kirschnerdrahts beim Einbringen des Führungsdrahts mit dem Zielblock vermeiden, andernfalls kann dies zu Fehlkorrekturen führen.
Hinweis: Um die Positionierhilfe für Zielblock und den Zielblock zu entfernen, die Stardrive Schraube an der Positionierhilfe für Zielblock lösen.
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22 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OSTEOTOMIEInstrument
03.108.039 Positionierhilfe für Osteotomie, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
Bei Anwendung der 2.7-mm-Platte ist eine Osteotomie 9 mm distal der in den Löchern C und D eingebrachten Positionier-Kirschnerdrähte optimal. Den Abstand mit der Positionierhilfe für Osteotomie ausmessen (1). Dazu die Positionierhilfe für Osteotomie gegen die Positionier-Kirschnerdrähte halten und den Knochen im genannten Abstand mit der oszillierenden Säge oder einem anderen scharfen Instrument markieren (2).
Vorsichtsmaßnahme: Vor Durchführung der Osteotomie zur Kontrolle der Rotation Kirschnerdrähte in den Trochanter major und das distale Fragment (Schaft oder Knie) einbringen. Selbst wenn keine Rotation geplant ist, empfiehlt es sich, die beiden Kirschnerdrähte einzubringen oder den Knochen zu markieren. Dies sorgt für die Erhaltung der Rotationsausrichtung.
Die Osteotomie in einem Schnitt mit einer oszillierenden Säge im rechten Winkel zur Achse des Femurschafts ausführen (3). Konstante Spülung und Kühlung verwenden.
Hinweis: Bei extremer Coxa valga die Osteotomie 3-4 mm weiter distal ausführen, andernfalls ist der Abstand für die Calcarschraube nicht ausreichend.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7
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LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 21
PROXIMALE FIXATION
1Platte positionieren
Instrumente
03.108.036 LCP-Bohrbüchse 2.7, für Spiralbohrer Ø 2.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
03.108.039 Positionierhilfe für Osteotomie, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
03.108.037 Messstab für Kirschnerdrähte Ø 2.0 mm, Länge 150 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
Die Fixation des proximalen Femurhals/Kopffragments muss immer mit Verriegelungsschrauben erfolgen. Darauf achten, mit den Verriegelungsschrauben einen Abstand von mindestens 5 mm zur Epiphysenfuge des Femurkopfes einzuhalten.
Eine Bohrbüchse in Loch A einbringen. Die Bohrbüchse mit dem Schraubenschlüssel der Positionierhilfe für Osteotomie fest anziehen (2). Die Platte über die beiden Kirschnerdrähte schieben (1).
Hinweise: • Wenn die Platte zu weit vom proximalen Fragment
absteht, ist es akzeptabel, einen kleinen Knochenkeil aus der lateralen Kortikalis nahe der Osteotomie zu entfernen.
• Das proximale Femurhals/Kopffragment mit der Zange fixieren und dabei darauf achten, die Positionierung der Platte oder der Kirschnerdrähte nicht zu beeinträchtigen. Dies bietet eine verbesserte Handhabung des proximalen Fragments und eine größere Rotationsstabilität (3).
24 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
2Femurhals Schraubenlänge bestimmen
Instrument
03.108.037 Messstab für Kirschnerdrähte Ø 2.0 mm, Länge 150 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
Den Messstab über den Kirschnerdraht gegen die Bohrbüchse benutzen, um die Schraubenlänge durch Messen der Einbringtiefe des Kirschner-Führungsdrahts zu bestimmen (1,2).
Die Bohrbüchse und den Kirschner-Führungsdraht aus Loch A entfernen. Falls erforderlich, den Schraubenschlüssel an einem Ende der Positionierhilfe für Osteotomie verwenden.
Hinweis: Die korrekte Schraubenlänge kann nur bestimmt werden, wenn der Messstab mit dem 150 mm Kirschnerdraht eingesetzt wird.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7
Proximale Fixation
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 21
3Femurhalsschraube in Loch A einbringen
Instrumente
511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung
313.304 Schraubenziehereinsatz Stardrive, SD8, zylindrisch, mit Nut, Schaft Ø 3.5 mm, für AO/ASIF-Schnellkupplung
313.302 Schraubenzieher Stardrive, SD8, zylindrisch, mit Nut, Schaft Ø 3.5 mm
03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer 0.4/0.8/1.2 Nm
Die Schraube in Loch A einbringen.
Option A – Manuelles EinbringenUm die Verriegelungsschraube manuell einzubringen, den Griff für Drehmomentbegrenzer am Drehmomentbegrenzer befestigen und den Schraubenziehereinsatz einsetzen. Die Verriegelungsschraube einbringen und in der Platte verriegeln.
Hinweis: Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht.
26 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Option B – Einbringen mit maschinellem AntriebUm die Verriegelungsschraube maschinell mithilfe des 0.8 Nm Drehmomentbegrenzers einzubringen, die Verriegelungsschraube aufnehmen und in das Plattenloch einbringen, bis der Schraubenkopf leicht erhöht in der Platte sitzt.
Vorsichtsmaßnahme: Die Schrauben mit dem maschinellen Antrieb nicht abschließend festziehen.
Hinweis: Abschließend stets von Hand festziehen.
Den maschinellen Antrieb abmontieren, den Griff, den Drehmomentbegrenzeraufsatz und den Schraubenziehereinsatz montieren und die Schraube von Hand fest anziehen. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht.
Der Drehmomentbegrenzeraufsatz kontrolliert das Anzugsmoment um:• sicherzustellen, dass ausreichend Drehmoment
verwendet wird, um das Risiko des Zurückziehens der Verriegelungsschraube aus der Platte zu minimieren und
• gleichzeitig zu vermeiden, dass die Schraube bei voller Geschwindigkeit mit der Platte verriegelt wird, um hierdurch das Risiko der Kaltverschweißung der Schraube mit der Platte zu minimieren.
Vorsichtsmaßnahme: Den Positionier-Kirschnerdraht erst nach Erreichen der proximalen Fixation entfernen.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7
Proximale Fixation
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 27
4Calcarschraube in Loch B einbringen
Instrumente
323.062 SpiralbohrerØØ2.0 mm, mit Doppelmarkierung, Länge 140/115 mm, 3-lippig, für Schnellkupplung
03.108.036 LCP-Bohrbüchse 2.7, für Spiralbohrer Ø 2.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
03.503.036 Tiefenmessgerät für MatrixMANDIBLE, Messbereich von 6 bis 40 mm
313.302 Schraubenzieher Stardrive, SD8, zylindrisch, mit Nut, Schaft Ø 3.5 mm
313.304 Schraubenziehereinsatz Stardrive, SD8, zylindrisch, mit Nut, Schaft Ø 3.5 mm, für AO/ASIF-Schnellkupplung
314.467 Schraubenziehereinsatz, Stardrive, SD8, selbsthaltend
511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung
Die Bohrbüchse in Loch B schrauben und mit dem Spiralbohrer Ø 2.0 mm ein bikortikales Loch für die Calcarschraube bohren (1). Die Bohrbüchse entfernen und mit dem Tiefenmessgerät die Schraubenlänge bestimmen (2).
3
4
28 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Die Schraube in Loch B (3) einbringen.
Dann die Positionier-Kirschnerdrähte in den Löchern C und D entfernen (4).
Loch D
Loch C
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7
Proximale Fixation
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 21
REPOSITIONInstrument
399.098 Repositionszange, gezähnt, Feinsperre, Länge 194 mm
Um eine optimale Fixation zu gewährleisten, die Platte parallel zur Achse des Femurschafts in AP und lateraler Ansicht ausrichten. Ist die Platte ordnungsgemäß ausgerichtet, die Platte mit der Repositionszange sichern.
Vorsichtsmaßnahmen:• Ist die Platte in der AP Ansicht nicht exakt
parallel zur Achse des Femurschafts ausgerichtet, kann dies zu Abweichungen vom geplanten Schenkelhals-Schaft-Winkel (CCD) führen.
• Wird eine Rotationsosteotomie mit Innen- bzw. Außenrotation des distalen Fragments durchgeführt, die Platte mit der Knochenhaltezange fixieren und das distale Femurfragment innen- bzw. außenrotieren (in diesem Fall nach lateral drehen), bis die zwei Rotations-Kirschnerdrähte in der axialen Ansicht parallel verlaufen. Die definitive Fixation wird mithilfe der Zange und die abschließende Fixation der Platte durch das Einbringen der Schrauben in die Löcher 1 und 2 erreicht. Anschließend können die Rotationsdrähte entfernt werden (2).
Hinweise: • Wenn die Zange am proximalen Fragment fixiert
ist, wird die Ausrichtung erleichtert. Sie dient als Griff bei der Reposition der Osteotomie.
• Die Ausrichtung kann mit LCP-Bohrbüchsen im distalen Teil der Platte und/oder mit einer am proximalen Teil angebrachten Zange erleichtert werden. Diese Instrumente dienen als Griffe bei der Reposition der Osteotomie.
• Bei Über- oder Unterkorrektur der Rotation die Rotations-Kirschnerdrähte in situ belassen und die Rotationskorrektur erneut durchführen.
• Unter Bildverstärkung überprüfen, ob eine Medialisation erforderlich ist. Ist Medialisation erforderlich, gemäß Beschreibung auf den Seiten 57-60 fortfahren.
1
2
11 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
DISTALE FIXATIONInstrumente
313.304 Schraubenziehereinsatz Stardrive, SD8, zylindrisch, mit Nut, Schaft Ø 3.5 mm, für AO/ASIF-Schnellkupplung
03.503.036 Tiefenmessgerät für MatrixMANDIBLE, Messbereich von 6 bis 40 mm
511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung
311.430 Handstück mit Schnellkupplung, Länge 110 mm
03.108.036 LCP-Bohrbüchse 2.7, für Spiralbohrer Ø 2.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
03.108.037 Messstab für Kirschnerdrähte Ø 2.0 mm, Länge 150 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
323.062 SpiralbohrerØØ2.0 mm, mit Doppelmarkierung, Länge 140/115 mm, 3-lippig, für Schnellkupplung
323.260 Universalbohrbüchse 2.7
Die LCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7 ist eine Kombilochplatte, sodass entweder Verriegelungs- oder Kortikalisschrauben im Schaft benutzt werden können. Um Kompression zu erzielen, immer eine Kortikalisschraube vor den Verriegelungsschrauben einführen.
Die LCP-Bohrbüchse in den LCP-Teil von Loch 1 schrauben, bis das Gewinde vollständig greift. Das Schraubenloch mit dem Spiralbohrer Ø 2.0 mm vorbohren (1). Entfernen Sie die Bohrbüchse. Die Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät bestimmen und eine Schraube der entsprechenden Länge einbringen.
Schritte wiederholen, um Schraube in Loch 2 einzubringen (2).
Hinweis: Wenn Kortikalisschrauben Ø 2.7 mm eingebracht werden, die Universalbohrbüchse 2.7 verwenden. Gewindelöcher mit dem Spiralbohrer Ø 2.0 mm bohren und Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät bestimmen.
Vorsichtsmaßnahme: Wenn im distalen Fragment eine Verriegelungsschraube eingebracht wurde, ist es nicht mehr sicher, Kortikalisschrauben einzusetzen.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 2.7
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
POSTOPERATIVE VERSORGUNGEs empfiehlt sich die externe Schienung, z. B. mittels Spreizgips, da die Platte klein ist und Kinder dieses Alters gewöhnlich noch nicht compliancefähig sind. Häufig wird diese Platte in Kombination mit anderen Eingriffen verwendet, die einer Immobilisation bedürfen,wie die Reposition einer offenen Fraktur.
Hinweise: • Ein in Abduktion angelegter Spreizgips reduziert
die Belastung der Muskeln.• Bei osteoporotischem Knochen muss externe
Schienung verwendet werden.
12 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Operationstechnik
LCP-PÄDIATRIE-HÜFTPLATTE 3.5/5.0 FÜR VARISIERUNGSOSTEOTOMIEN
KLINISCHE FÄLLEFall 1 11-jähriges Mädchen mit starkem Einwärtsgang, der Grund für die Abklärung war. Die Diagnose ergibt schlechte Abdeckung beider Hüftgelenke und starke Valgusdeformation der Femurhälse. Da die starke Valgusdeformation die Hauptkomponente bildete und die Eltern eine Beckenosteotomie ablehnten, wurde die Indikation für eine intertrochantäre Osteotomie zur Varisation und Derotation gestellt. Die Osteosynthese erfolgte mit einer 5.0 LCP-Pädiatrie-Hüftplatte 110°.
Fall 23-jähriges, leicht zurückgebliebenes Mädchen, instabile Hüfte. Die röntgenologische Abklärung zeigt Subluxation mit dysplastischer Hüftschale und extrem hohem Valgus. Eine bilaterale Varisationsosteotomie wurde geplant und mit einer 3.5 LCP-Pädiatrie-Hüftplatte 110° in Kombination mit einer Dreifachosteotomie des rechten Beckens durchgeführt. Aufgrund der hohen Instabilität des Beckens ist eine bilaterale Beckenosteotomie nicht indiziert.
Präoperativ, AP Ansicht Postoperativ, gutes Containment nach bilateraler Korrektur mit Varisation um 30°
Präoperativ, AP-Aufnahme und Abduktion
Postoperativ, gutes Containment
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
Fall 3 16-jähriger, großer Junge mit starkem Auswärtsgang. Interne und externe Rotation der Hüfte 0–10–100. Bei einer guten Hüftabdeckung wünschten der Patient und seine Eltern eine Korrektur der Rotation. Die Osteosynthese erfolgte mit einer 5.0 LCP-Pädiatrie-Hüftplatte 120°.
Fall 4 10-jähriges Mädchen mit durch Hyperlaxität dislozierter rechter Hüfte. Erbkrankheit. Femurosteotomie: Derotation und Dega-Pfannenosteotomie.
Präoperativ Postoperativ
Präoperativ, reponierte Anteversion, bzw. Retroversion
Postoperativ, Rotation um 20°
14 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
PRÄOPERATIVE PLANUNG
1Korrekturwinkel bestimmen
Die nachfolgend beschriebene Operationstechnik verwendet Führungsdrähte zur leichteren Positionierung der Platte. Diese Führungsdrähte werden mit Hilfe eines Zielblocks eingebracht. Um am Zielblock den korrekten Einbringungswinkel einzustellen, muss zuvor der Korrekturwinkel ermittelt werden.
Der am Zielblock einzustellende Winkel kann auf Grundlage des gewählten Platte-Schraube-Winkels und des gewünschten Korrekturwinkels berechnet werden. Zur Bestimmung des Korrekturwinkels können die zwei nachfolgend beschriebenen Techniken angewendet werden.
A. Funktioneller Aspekt: Als Grundlage dient die funktionelle Röntgenaufnahme des Femurs in Abduktion.Diese Technik basiert auf der optimalen anatomischen Stellung des Femurkopfes im Acetabulum (Einschlusswinkel) und fokussiert nicht auf einen anatomisch berechneten Korrekturwinkel. Der pathologische Schenkelhals-Schaft-Winkel (CCD) wird nicht als Berechnungsgrundlage herangezogen.
B. Anatomischer Aspekt: Als Grundlage dient der tatsächliche pathologische Schenkelhals-Schaft-Winkel (CCD).Diese Technik eignet sich in den Fällen, in denen der gewünschte Schenkelhals-Schaft-Winkel keinem der Platte-Schraube-Winkel entspricht. Diese Technik wurde von der originalen, von Müller beschriebenen Osteotomietechnik (1971) abgeleitet.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
1
2
3
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
A. Funktioneller Aspekt
Die funktionelle Planung erfolgt auf Grundlage einer AP Beckenübersichtsaufnahme. Zwei Techniken sind möglich, um den Korrekturwinkel zu bestimmen:1. Funktionelle Röntgenaufnahmen in Abduktion
erstellen, bis die optimale Stellung des Femurkopfes im Acetabulum erreicht ist.– Röntgenaufnahme des Beckens in AP Ansicht (1)– Röntgenaufnahme des Beckens in AP Ansicht mit
Abduktion und Innenrotation zur Beurteilung der Abdeckung (2).
2. Anhand der AP-Beckenübersichtsaufnahme eine Lichtpause des proximalen Femurs anfertigen und die Pause um das Drehzentrum des Femurkopfes drehen, bis die optimale Stellung des Femurkopfes im Acetabulum erreicht ist.– Beurteilung der Korrektur zum Erreichen der
Abdeckung (3)– Basierend auf der Pathologie des Patienten den zu
erreichenden Schenkelhals-Schaft-Winkel bestimmen.
Berechnung des Korrekturwinkels: Korrekturwinkel ist der Winkel zwischen der anatomischen Femurachse der AP Beckenübersichtsaufnahme und der anatomischen Femurachse der funktionellen Röntgenaufnahme in Abduktion bzw. der Lichtpause.
Hinweis: Durch Verwenden einer Lichtpausenschablone wird die Strahlenbelastung reduziert!
16 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
B. Anatomischer Aspekt
Die anatomische Planung erfolgt auf Grundlage einer AP Beckenübersichtsaufnahme mit einer Innenrotation beider Beine von mindestens 30°. Dadurch wird die korrekte Abbildung des tatsächlichen Schenkelhals-Schaft-Winkels (CCD) gewährleistet.1. Den pathologischen Schenkelhals-Schaft-Winkel
messen2. Den gewünschten Schenkelhals-Schaft-Winkel
bestimmen
Hinweis: Zur Überprüfung der geplanten Korrektur eine Lichtpause des proximalen Femurs der AP Beckenübersichtsaufnahme anfertigen. Diese Lichtpause um die geplante Osteomie drehen, bis der geplante CCD-Winkel erreicht ist, und die Stellung des Femurkopfes überprüfen.
Berechnung des Korrekturwinkels: Korrekturwinkel ist der Winkel zwischen der Femurhalsachse auf der AP Beckenübersichtsaufnahme und dem geplanten Schenkelhals-Schaft-Winkel.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Präoperative Planung
+
+
=
=
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 17
oder
Formel
Beispiel: Aktueller CCD-Winkel: 165°Rotation: 65°Gewünschter CCD-Winkel: 130°Platte-Schraube-Winkel: 110°
Winkel des Positionier-Kirschnerdrahts = 35° (Korrekturwinkel)plus 110° (Platte-Schraube-Winkel) = 145°
Winkel des Positionier-Kirschnerdrahts
Korrekturwinkel (gemäß funktioneller bzw. anatomischer
Aspekte)
Platte-Schraube-Winkel
A
C
1
2
3
D
B
18 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
2Plattentyp
Diese Operationstechnik konzentriert sich auf die LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5/5.0 und beschreibt die Durchführung und Fixation einer Varisierungsosteotomie des proximalen Femurs mit der 110° Varusplatte LCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5 (entspricht Implantat Art. Nr. 02.108.311).
Sofern zutreffend, bezieht sich diese Operationstechnik auf Schraubenlöcher Siehe Kennzeichnung jedes Lochs wie markiert.
A, B: FemurhalsschraubenC: CalcarschraubeD: Positionier-Kirschnerdraht1, 2 und 3: LCP-Verriegelungs- oder Kortikalisschrauben
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Präoperative Planung
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
PATIENTENLAGERUNG UND ZUGANG
1Patient lagern
Den Patienten in Rückenlage (1) oder Seitenlage (2) positionieren. Wird die Rückenlage vorgezogen, empfiehlt sich die Verwendung eines röntgenstrahlendurchlässigen OP-Tisches.
2Zugang
Einen standardmäßigen lateralen Zugang zum proximalen Femur wählen.
41 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
FÜHRUNGSDRAHT EINBRINGEN
1Die trochantäre Epiphyse lokalisieren und den Anteversionswinkel bestimmen
Instrument
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
Den Kirschnerdraht auf den ventralen Aspekt des Femurhalses platzieren, um den Anteversionswinkel zu bestimmen. Unter Bildverstärkerkontrolle sicherstellen, dass der Kirschnerdraht in der axialen Ansicht genau parallel zur Femurhalsachse verläuft.
Hinweis: Den Kirschnerdraht von kranial nach kaudal abgewinkelt platzieren, um die Handhabung der Instrumente nicht zu behindern.
Axiale AP Ansicht
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 41
2Positionier-Kirschnerdraht in Loch D einbringen
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
03.108.001 Zielblock für Schrauben Ø 3.5 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
03.108.002 Zielblock für Schrauben Ø 5.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
Den Winkel für die Einbringung des Positionierdrahts (siehe Abschnitt „Präoperative Planung“) an der Positionierhilfe für Zielblock einstellen und die Sechskantschraube fest anziehen. (1)
Die Positionierhilfe an den Zielblock montieren. (2)
3
4
42 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Den Flügel des Zielblocks in AP und lateraler Ansicht parallel zum proximalen Femurschaft ausrichten. Darauf achten, dass die Positionierhilfe und die beiden vorderen Dorne des Zielblocks Kontakt mit dem Femur haben. (3)
Die Eintrittsstelle des Positionier-Kirschnerdrahts befindet sich in der AP Ansicht 5 bis 6 mm distal der trochantären Epiphyse. In der axialen Ansicht den Positionier-Kirschnerdraht parallel zum zuvor platzierten Anteversions-Kirschnerdraht mittig in den Femurhals einbringen. Den Anteversions-Kirschnerdraht entfernen.
Hinweis: Die Knochenoberfläche an der Eintrittsstelle zuvor perforieren, um das Einbringen des Kirschnerdrahts und die Platzierung der Positionierhilfe zu erleichtern.
Vorsichtsmaßnahme: Der Positionier-Kirschnerdraht dient in allen nachfolgend beschriebenen Schritten zur Orientierung; daher ist seine exakte Platzierung maßgeblich für den Erfolg des Eingriffs.
Die optimale Platzierung des Positionier-Kirschnerdrahts unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen. (4)
Den Positionier-Kirschnerdraht erst nach Einbringen der zwei Femurhalsschrauben entfernen, um ein Verrutschen der Positionierhilfe zu vermeiden.
Vorsichtsmaßnahmen:• Den Kirschnerdraht beim Bohren der
Schraubenlöcher nicht verbiegen, andernfalls kann es zu Fehlkorrekturen kommen.
• Wenn eine Extension oder Flexion bei der Osteotomie erforderlich ist, muss der Zielblock mit der Positionierhilfe entsprechend gedreht werden, bevor Kirschnerdrähte eingebracht werden.
Axiale AP Ansicht
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Führungsdraht einbringen
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 41
3Kirschnerdrähte für proximale Schrauben einbringen
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
03.108.001 Zielblock für Schrauben Ø 3.5 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.005 Kirschnerdraht Ø 2.8 mm mit Spatelspitze
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
03.108.040 Adapter für Kirschnerdrähte
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
03.108.002 Zielblock für Schrauben Ø 5.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.005 Kirschnerdraht Ø 2.8 mm mit Spatelspitze
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
03.108.040 Adapter für Kirschnerdrähte
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
Unter Verwendung des Zielblocks Kirschner-Führungsdrähte für die Schrauben der Plattenlöcher A und B einbringen (1). Um zu verhindern, dass sich die Kirschnerdrähte gegenseitig behindern, den Adapter für Kirschnerdrähte vor Einbringen des Kirschnerdrahts für Plattenloch B entsprechend einstellen (2).
Um die Wahl der optimalen Schraubenlängen zu gewährleisten, die Kirschnerdrähte innerhalb von 5 mm zur Epiphysenfuge des Femurkopfes platzieren.
Für gegebenenfalls erforderliche Extension oder Flexion den Zielblock entsprechend um den Positionier-Kirschnerdraht (Loch D) drehen, anschließend die Führungsdrähte für die proximalen Schrauben einbringen.
3
4
44 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Die Kirschner-Führungdrähte für die Plattenlöcher A und B defi nieren Position und Länge der Schrauben, gleichzeitig werden die Schraubenlöcher für die 3.5 mm Schrauben vorgebohrt.
Nachdem die Kirschnerdrähte in Loch A und B eingebracht wurden, den Zielblock und die Positionierhilfe für Zielblock entfernen.
Vorsichtsmaßnahme: Ein Verbiegen des Positionier-Kirschnerdrahts beim Einbringen der Führungdrähte mit dem Zielblock vermeiden, andernfalls kann es zu Fehlkorrekturen kommen.
Hinweise: • Sind die Führungs-Kirschnerdrähte eingebracht,
kann eine Korrektur der Flexion oder Extension nicht mehr erreicht werden.
• Zur leichteren Entfernung von Positionierhilfe und Zielblock die Sechskantschraube an der Positionierhilfe lösen.
Vorsichtsmaßnahme: Die optimale Position der Kirschnerdrähte unter Bildverstärkerkontrolle im AP und lateralen Strahlengang überprüfen. (3, 4) Die Epiphyse nicht durchdringen.
AP Ansicht
Axiale AP Ansicht
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Führungsdraht einbringen
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 41
OSTEOTOMIEInstrumente
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
333.060 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 90°/50°/40°
333.070 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 80°/70°/30°
333.080 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 100°/60°/20°
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
Bei Anwendung der 3.5-mm-Platte ist eine Osteotomie 10 mm distal zu den Kirschner-Führungsdrähten optimal. Den Abstand mit dem entsprechenden Ende der Positionierhilfe für Osteotomie ausmessen (1). Dazu die Positionierhilfe für Osteotomie gegen die beiden Kirschnerdrähte halten und den Knochen im genannten Abstand mit der oszillierenden Säge oder einem anderen scharfen Instrument markieren.
Die Osteotomie in einem Schnitt – mit einer oszillierenden Säge und unter konstanter Kühlung und Spülung – im rechten Winkel zur Achse des Femurschafts ausführen. (2)
Hinweis: Bei extremer Coxa valga die Osteotomie 3-4 mm weiter distal ausführen, andernfalls ist der Abstand für die Calcarschraube nicht ausreichend.
Hinweis bei Verwendung der 5.0-mm-Platte: Eine Osteotomie 13 mm distal der Kirschner-Führungsdrähte ist optimal.
3
4
46 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Hinweis: Wird eine Rotationsosteotomie mit Innen- bzw. Außenrotation des distalen Femurfragments durchgeführt, Kirschnerdrähte zur optimalen Kontrolle der Innen- bzw. Außenrotation bikortikal in den Trochanter major und das distale Fragment (Schaft oder Knie) einbringen.
Vorsichtsmaßnahme: Die Zielplatten dienen der Einstellung des Korrekturwinkels der Innen- bzw Außenrotation. Selbst wenn keine Innen- oder Außenrotation des distalen Femurfragments geplant ist, empfiehlt es sich, die zwei Kirschnerdrähte einzubringen oder den Knochen zu markieren. Dies sorgt für die Erhaltung der Rotationsausrichtung. (3, 4)
Den proximalen Kirschnerdraht leicht anterior und etwas kaudal der Führungsdrähte für die proximalen Schrauben einbringen, um die Platzierung der Calcarschraube später nicht zu behindern. Den Kirschnerdraht für das distale Fragment leicht nach medial versetzt einbringen, um das Einbringen der Platte später nicht zu stören.
Abbildung 4 zeigt im Winkel von 35° divergierend eingebrachte Kirschnerdrähte, da das distale Fragment gedreht wird, definiert der distale Kirschnerdraht den Divergenzwinkel (Winkel 30° + 5°). Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass die Drähte in der axialen Ansicht ohne erneutes Messen parallel zueinander ausgerichtet werden können.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Osteotomie
3
4
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 47
BESONDERE HINWEISE ZUR ROTATIONSOSTEOTOMIE MIT INNEN- BZW. AUSSENROTATIONWird eine Rotationsosteotomie mit Innen- bzw. Außenrotation des distalen Femurfragments durchgeführt, Kirschnerdrähte zur optimalen Kontrolle der Innen- bzw. Außenrotation bikortikal in den Trochanter major und das distale Fragment (Schaft oder Knie) einbringen.
Abbildung (3) zeigt z. B. zwei im Winkel von 35° divergierend eingebrachte Kirschnerdrähte, da das distale Fragment gedreht wird, definiert der distale Draht den Divergenzwinkel (Winkel 30° plus 5°).
Bei der Reposition die Platte mit der Knochenhaltezange fixieren und das distale Femurfragment innen- bzw. außenrotieren, bis die zwei Rotations-Kirschnerdrähte in der axialen Ansicht parallel verlaufen (4).
48 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
PROXIMALE FIXATIONDie Fixation des proximalen Fragments mit einer LCP-Pädiatrie-Hüftplatte muss mit Verriegelungsschrauben erfolgen. Darauf achten, mit den Verriegelungsschrauben einen Abstand von mindestens 5 mm zur Epiphysenfuge des Femurkopfes einzuhalten.
1Platte positionieren
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
03.108.004 Reduktionshülse 4.3/2.8
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
Die Fixation des proximalen Femurhals/Kopffragments mit einer LCP-Pädiatrie-Hüftplatte muss mit Verriegelungs-schrauben erfolgen. Darauf achten, mit den Verriegelungs schrauben einen Abstand von mindestens 5 mm zur Epiphysenfuge des Femurkopfes einzuhalten.
Die Bohrbüchsen in die Plattenlöcher A und B einbringen. Die Büchsen mit dem Schraubenschlüssel der Positionierhilfe für Osteotomie fest anziehen. Anschließend die Platte über die Kirschner-Führungsdrähte und den Positionier-Kirschnerdraht schieben.
Hinweise: • Bei einer geringfügigen Passungenauigkeit (zu
weit) des proximalen Fragments, einen kleinen Knochenkeil aus der lateralen Kortikalis nahe der Osteotomie entfernen.
• Das proximale Fragment (Femurhals/Kopffragment) mit der Zange fixieren und dabei darauf achten, die Positionierung der Platte oder der Drähte nicht zu beeinträchtigen. Dies verbessert die Handhabung des proximalen Fragments und bietet eine größere Rotationsstabilität.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Hinweis bei Verwendung der 5.0-mm-Platte: In jede LCP-Bohrbüchse eine zusätzliche Reduktionshülse einbringen, bevor die Platte über die Kirschnerdrähte geschoben wird.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 41
2Erforderliche Schraubenlänge bestimmen und Femurhalsschrauben in die Plattenlöcher A und B einbringen
Instrument
03.108.003 Messstab für Kirschnerdrähte Ø 2.8 mm, Länge 200 mm
Um die geeignete Schraubenlänge zu ermitteln, die Einbringungstiefe des Kirschnerdrahts mit dem Messstab für Kirschnerdrähte messen. Das entsprechende Ende des Messstabs über den Kirschnerdraht bis an die LCP-Bohrbüchse schieben und die Schraubenlänge ablesen, gewöhnlich liegt die passende Schraubenlänge eine Größe unter dem abgelesenen Messwert. Die LCP-Bohrbüchse und den Kirschner-Führungsdraht aus Loch A entfernen.
Falls erforderlich, den Schraubenschlüssel an einem Ende der Positionierhilfe für Osteotomie verwenden.
Die Schraube in Loch A einbringen.
Hinweis: Wurde der Positionier-Kirschnerdraht bereits entfernt, diesen erneut in Loch D einbringen, um eine Rotation der Platte beim Einbringen der Schraube zu verhindern.
Hinweis bei Verwendung der 5.0-mm-Platte: Die Reduktionshülse entfernen und die Schraubenlöcher mit dem LCP-Spiralbohrer von 2.8 mm auf 4.3 mm Durchmesser vergrößern. Anschließend die Anleitungen unter Schritt 2 befolgen.
11 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, SD15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.164 Schraubenzieher Stardrive 4.5/5.0, SD25, mit Nut, Länge 240 mm
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
Option A – Manuelles EinbringenUm die Verriegelungsschraube manuell einzubringen, den Griff für Drehmomentbegrenzer am Drehmomentbegrenzer befestigen und einen Schraubenzieher-Einsatz einsetzen. Die Verriegelungsschraube einbringen und in der Platte verriegeln. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht.
Option B – Einbringen mit maschinellem AntriebUm die Verriegelungsschraube maschinell einzubringen, die Verriegelungsschraube aufnehmen und in das Plattenloch schrauben, bis der Schraubenkopf leicht erhöht in der Platte sitzt. Die Schraube mit dem maschinellen Antrieb nicht abschließend festziehen. Den maschinellen Antrieb abmontieren, den Griff befestigen und die Schraube von Hand fest anziehen. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht.Die Schraube in Loch B auf die gleiche Weise wie in Loch A einbringen. Positionier-Kirschnerdraht aus Loch D entfernen.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Proximale Fixation
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
3Calcarschraube in Loch C einbringen
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
310.284 LCP-Spiralbohrer Ø 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, SD15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
319.100 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 4.5 bis 6.5 mm, Messbereich bis 110 mm
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.164 Schraubenzieher Stardrive 4.5/5.0, SD25, mit Nut, Länge 240 mm
4
3
1
2
1
12 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Die LCP-Bohrbüchse in Loch C schrauben (1) und mit dem LCP-Spiralbohrer durch beide Kortikales das Loch für die Calcarschraube bohren (2). Die LCP-Bohrbüchse entfernen und die Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät bestimmen.
Die Schraube in Loch C einbringen. (3, 4)
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Proximale Fixation
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
REPOSITIONInstrument
399.121 Knochenhaltezange, selbstzentrierend, Feinsperre, Länge 239 mm
Um eine optimale Fixation zu gewährleisten, die Platte parallel zur Achse des Femurschafts ausrichten. Ist die Platte ordnungsgemäß ausgerichtet, die Plattenposition mit der Repositionszange fixieren. (1)
Vorsichtsmaßnahmen: • Ist die Platte in der AP Ansicht nicht exakt
parallel zum Femurschaft ausgerichtet, kann dies zu Abweichungen vom geplanten Schenkelhals-Schaft-Winkel (CCD) führen.
• Wird eine Rotationsosteotomie mit Innen- bzw. Außenrotation des distalen Fragments durchgeführt, die Platte mit der Knochenhaltezange fixieren und das distale Femurfragment innen- bzw. außenrotieren (in diesem Fall nach lateral drehen), bis die zwei Rotations-Kirschnerdrähte in der axialen Ansicht parallel verlaufen. Die definitive Fixation wird mithilfe der Zange und die abschließende Fixation der Platte durch das Einbringen der Schrauben in die Löcher 1 und 3 erreicht. Anschließend können die Rotationsdrähte entfernt werden. (2)
Hinweis: Bei Über- oder Unterkorrektur der Rotation die Rotations-Kirschnerdrähte in situ belassen und die Rotationskorrektur erneut durchführen.
Ist zusätzliche Retroversion oder Anteversion erforderlich, liegt die Platte nicht länger parallel zur Schaftachse am Knochen an, was die Fixation aufgrund dieser schrägen Position erschwert.
Hinweise: • Die Ausrichtung kann mit LCP-Bohrbüchsen im
distalen Teil der Platte und/oder mit einer am proximalen Teil angebrachten Zange erleichtert werden. Diese Instrumente dienen als Griffe bei der Reposition der Osteotomie.
• Unter Bildverstärkung überprüfen, ob eine Medialisation erforderlich ist. Ist Medialisation erforderlich, gemäß Beschreibung auf den Seiten 57-60 fortfahren.
14 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
DISTALE FIXATIONDa diese Platte eine LCP-Platte ist, können sowohl Verriegelungs- als auch Kortikalisschrauben im Schaft verwendet werden. Um Kompression zu erzielen, immer eine Kortikalisschraube vor den Verriegelungsschrauben einführen.
Option A: Distale Fixation mit VerriegelungsschraubenSchrauben in die Schaftlöcher 1, 2 und 3 einbringen.
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.119 Schraubenziehereinsatz Stardrive 4.5/5.0, SD25, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.100 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 4.5 bis 6.5 mm, Messbereich bis 110 mm
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, SD15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
310.284 LCP-Spiralbohrer Ø 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
Die LCP-Bohrbüchse in den Verriegelungsteil des LCP-Kombilochs 1 schrauben, bis das Gewinde vollständig greift.Mit einem geeigneten Spiralbohrer die Schraubenlöcher durch beide Kortikales bohren.Die Bohrbüchse entfernen und mit dem Tiefenmessgerät die Schraubenlänge bestimmen.
Die Schraube einbringen. (1)
Schritte wiederholen, um Schrauben in die Löcher 2 und 3 einzubringen. (2)
Hinweis: Verriegelungsschrauben NICHT vollständig mit maschinellem Antrieb einbringen Das abschließende Festziehen immer mit dem Schraubenzieher-Handstück, dem Drehmomentbegrenzeraufsatz und dem Schraubenziehereinsatz per Hand durchführen. Die Schraube ist sicher in der Platte verriegelt, wenn ein Klicken zu hören ist.
1
2
16 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Option B: Distale Fixation mit KortikalisschraubenSchrauben in die Schaftlöcher 1, 2 und 3 einbringen.
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.041 Schraubenzieher Stardrive 3.5, SD15, mit Nut, Länge 200 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, SD15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
312.280 Doppelbohrbüchse 3.5/2.5
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
314.270 Sechskantschraubenzieher, groß, Ø 3.5 mm, mit Nut, Länge 240 mm
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.164 Schraubenzieher Stardrive 4.5/5.0, SD25, mit Nut, Länge 240 mm
314.119 Schraubenziehereinsatz Stardrive 4.5/5.0, SD25, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
312.460 Doppelbohrbüchse 4.5/3.2
319.100 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 4.5 bis 6.5 mm, Messbereich bis 110 mm
Mit einem geeigneten Spiralbohrer und Bohrbüchse Loch 1 in die Platte vorbohren.Die Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät messen und eine selbstschneidende Kortikalisschraube in Loch 1 einbringen.
Schritte wiederholen, um Schrauben in die Löcher 2 und 3 einzubringen.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Distale Fixation
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 17
MEDIALISATIONHinweis: Eine Medialisation ist nur möglich, wenn das distale Fragment mit Verriegelungsschrauben fixiert wird.
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, SD15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
03.108.007 Instrument für Medialisation
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
310.284 LCP-Spiralbohrer Ø 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.119 Schraubenziehereinsatz Stardrive 4.5/5.0, SD25, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.100 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 4.5 bis 6.5 mm, Messbereich bis 110 mm
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
03.108.007 Instrument für Medialisation
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
1
2
18 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Geplante Medialisation
1Die gewünschte Medialisation mit dem Instrument für Medialisation einstellen. Die entsprechenden Endstücke des Instruments in den verriegelnden Teil der LCP-Kombilöcher 1 und 3 schrauben, bis das Gewinde sicher greift. Dann die LCP-Bohrbüchse in den Verriegelungsteil des Kombilochs 2 einbringen (1).
Distal die Platte parallel zur Achse des Femurschafts ausrichten. Ist die Platte ordnungsgemäß ausgerichtet, die Plattenposition mit der Repositionszange fixieren.
Durch die LCP-Bohrbüchse das Schraubenloch vorbohren und die Bohrbüchse entfernen. Die Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät bestimmen und eine Verriegelungsschraube einbringen (2).
Die mechanische Achse unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen. Bei ordnungsgemäß ausgerichteter mechanischer Achse mit Schritt 2 fortfahren. Ist die Ausrichtung der mechanischen Achse nicht zufriedenstellend, entweder der Anleitung für zusätzliche Medialisation oder der Anleitung für Varus-/Valguskorrektur folgen.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Medialisation
3
4
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
2Das Instrument für Medialisation aus Loch 1 entfernen und eine Bohrbüchse einbringen. Das Schraubenloch vorbohren und die Bohrbüchse entfernen. Die Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät bestimmen und eine Verriegelungsschraube einbringen (3). Vorgehensweise für Loch 3 wiederholen (4).
Hinweis: Die Schraube von Hand unter Verwendung des Drehmomentbegrenzers festziehen.
61 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Zusätzliche Medialisation (im Anschluss an eine geplante Medialisation) Bei nicht korrekt ausgerichteter mechanischer Achse ist eine zusätzliche Medialisation erforderlich.
1. Wurde in Loch 2 bereits eine Schraube eingebracht, diese lösen.
2. Beide Instrumente für Medialisation auf die gleichen Korrekturwerte einstellen und die Medialisation durchführen.
3. Die Schraube in Loch 2 fest anziehen.
Bei zufriedenstellender Ausrichtung der mechanischen Achse mit Schritt 2 auf Seite 59 fortfahren. Andernfalls die zusätzliche Medialisation wiederholen.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Medialisation
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 61
Alternative OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
PRÄOPERATIVE PLANUNGOperationstechnik auf Basis des Platte-Schraube-WinkelsBei dieser Technik definiert der Platte-Schraube-Winkel den letztendlichen Schenkelhals-Schaft-Winkel, da die Schrauben in AP Ansicht parallel zur Femurhalsachse eingebracht werden (1). Diese Technik ist in den Fällen geeignet, in denen der gewünschte Schenkelhals-Schaft-Winkel einem der Platte-Schraube-Winkel entspricht. Dieser Platte-Schraube-Winkel definiert den letztendlichen Korrekturwinkel (2).
Endgültigen Schenkelhals-Schaft-Winkel bestimmenDer Chirurg legt präoperativ fest, welcher Schenkelhals-Schaft-Winkel, vorgegeben durch die Platten (100° und 110°), operativ zu erzielen ist. Weitere Berechnungen sind nicht erforderlich.
1
2
62 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
PATIENTENLAGERUNG UND ZUGANG
1Patient lagern
Den Patienten in Rückenlage (1) oder Seitenlage (2) auf dem röntgenstrahlendurchlässigen OP-Tisch lagern. Anschließend den Bildverstärker so positionieren, dass Aufnahmen der Hüfte im AP und lateralen Strahlengang ungehindert möglich sind.
2Zugang
Einen standardmäßigen lateralen Zugang zum proximalen Femur wählen.
Alternative OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 61
FÜHRUNGSDRAHT EINBRINGEN
1Die trochantäre Epiphyse lokalisieren und den Anteversionswinkel bestimmen
Instrument
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
Den Kirschnerdraht auf den ventralen Aspekt des Femurhalses platzieren, um den Anteversionswinkel zu bestimmen. Unter Bildverstärkerkontrolle sicherstellen, dass der Kirschnerdraht in der axialen Ansicht genau parallel zur Femurhalsachse verläuft.
Hinweis: Den Kirschnerdraht von kranial nach kaudal abgewinkelt platzieren, um die Handhabung der Instrumente nicht zu behindern.
Axiale AP Ansicht
1
2
64 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
2Positionier-Kirschnerdraht in Loch D einbringen
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
03.108.001 Zielblock für Schrauben Ø 3.5 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
03.108.002 Zielblock für Schrauben Ø 5.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
Die Positionierhilfe an den Zielblock montieren. Die Sechskantschraube nicht anziehen. (1)
Den Positionier-Kirschnerdraht parallel zum zuvor platzierten Anteversions-Führungsdraht und absolut parallel zur Achse des Femurhalses einbringen, so dass der Kirschnerdraht exakt dem femoralen AT-Winkel entsprechend durch den intermediären Femurhals verläuft. (2)
Die Eintrittsstelle ist 4-5 mm distal zur trochantären Epiphyse in AP Ansicht und zentriert im Femurhals in lateraler Ansicht (2).
Alternative OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Führungsdraht einbringen
3
4
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 61
Vorsichtsmaßnahme: Der Positionier-Kirschnerdraht dient in allen nachfolgend beschriebenen Schritten zur Orientierung, die exakte Platzierung dieses Kirschnerdrahts ist daher maßgeblich für den Erfolg des Eingriffs.
Die optimale Platzierung des Positionier-Kirschnerdrahts unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen. (3, 4)
Hinweise:• Ist zusätzliche Retroversion oder Anteversion
erforderlich, den Zielblock entsprechend umpositionieren.
• Darauf achten, dass die beiden vorderen Dorne des Zielblocks Kontakt mit dem Femur haben.
• Den Positionier-Kirschnerdraht in situ belassen, bis die beiden Schenkelhalsschrauben eingebracht wurden.
Vorsichtsmaßnahme: Den Kirschnerdraht beim Bohren nicht verbiegen, da es andernfalls zu Fehlkorrekturen kommen kann.
Nach erfolgreicher Platzierung des Kirschnerdrahts mit Schritt 3 auf Seite 43 fortfahren.
Axiale AP Ansicht
AP Ansicht
2
1
66 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Besondere Hinweise zur Frakturversorgung • Der Eingriff muss über den offenen Zugang erfolgen,
einschließlich offener Frakturreposition (1).• Vor dem Einbringen des Positionier-Kirschnerdrahts in
Loch D die Fraktur mit einem provisorischen Kirschnerdraht reponieren (1).
Den Positionier-Kirschnerdraht mit Hilfe der Montage aus Positionierhilfe für Zielblock und Zielblock im festen Winkel einbringen: 130° für die 130° Platte; 120° für die 120° Platte (2).
Erreichen von Kompression:Zunächst die Kortikalisschraube als Zugschraube in Plattenloch C einbringen. In die Löcher A und B Verriegelungsschrauben einbringen und anschließend die Zugschraube in Loch C ebenfalls durch eine Verriegelungsschraube ersetzen.
Röntgenbilder mit freundlicher Genehmigung von: Theddy F. Slongo, MD Children’s University Hospital Bern, Schweiz.
Alternative OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatte 3.5/5.0
Führungsdraht einbringen
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 67
Operationstechnik
LCP-PÄDIATRIE-HÜFTPLATTEN 3.5 UND 5.0 FÜR VALGISIERUNGSOSTEOTOMIEN
KLINISCHE FÄLLEFall 1*9-jähriges Mädchen; zerstörter Femurhals nach plasmazellularer Osteomyelitis; in einer 90° Varusposition und 40° Retroversion des restlichen Femurkopfes abgeheilt.
präoperativ
postoperativ
68 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
Klinische Fälle
Fall 2*9-jähriger Junge, Situation achteinhalb Jahre nach bilateraler Osteoarthritis in beiden Hüften; rechte Hüfe komplett zerstört; links 90° Varushüfte mit Pseudoarthrose des Femurhalses.
präoperativ
3 Monate postoperativpostoperativ
* Mit freundlicher Genehmigung von: Theddy F. Slongo, MD Chirurgische Universitäts-Kinderklinik, Kinderspital Bern
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 61
PRÄOPERATIVE PLANUNG
1Korrekturwinkel bestimmen
Die nachfolgend beschriebene Operationstechnik verwendet Führungsdrähte zur leichteren Positionierung der Platte. Diese Führungsdrähte werden mit Hilfe eines Zielblocks eingebracht. Um am Zielblock den korrekten Einbringungswinkel einzustellen, muss zuvor der Korrekturwinkel ermittelt werden.
Der am Zielblock einzustellende Winkel kann auf Grundlage des gewählten Platte-Schraube-Winkels und des gewünschten Korrekturwinkels berechnet werden. Zur Bestimmung des Korrekturwinkels können die zwei nachfolgend beschriebenen Techniken angewendet werden.
A. Funktioneller Aspekt: Als Grundlage dient die funktionelle Röntgenaufnahme des Femurs in AbduktionDiese Technik basiert auf der optimalen anatomischen Stellung des Femurkopfes im Acetabulum (Einschlusswinkel) und fokussiert nicht auf einen anatomisch berechneten Korrekturwinkel. Der pathologische Schenkelhals-Schaft-Winkel (CCD) wird nicht als Berechnungsgrundlage herangezogen.
B. Anatomischer Aspekt: Als Grundlage für die Planung dient der tatsächliche pathologische Schenkelhals-Schaft-Winkel (CCD)Diese Technik eignet sich in den Fällen, in denen der gewünschte Schenkelhals-Schaft-Winkel keinem der Platte-Schraube-Winkel entspricht. Diese Technik wurde von der originalen, von Müller beschriebenen Osteotomietechnik (1971) abgeleitet.
71 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
Präoperative Planung
A. Funktioneller Aspekt
Die funktionelle Planung erfolgt auf Grundlage einer AP Beckenübersichtsaufnahme. Zwei Techniken sind möglich, um den Korrekturwinkel zu bestimmen:1. Funktionelle Röntgenaufnahmen in Adduktion
erstellen, bis die optimale Stellung des Femurkopfes im Acetabulum erreicht ist.
2. Anhand der A/P Beckenübersichtsaufnahme eine Lichtpause des proximalen Femurs anfertigen und die Pause um das Drehzentrum des Femurkopfes drehen, bis die optimale Stellung des Femurkopfes im Acetabulum erreicht ist.
Berechnung des Korrekturwinkels: Korrekturwinkel ist der Winkel zwischen der anatomischen Femurachse der A/P Beckenübersichtsaufnahme und der anatomischen Femurachse der funktionellen Röntgenaufnahme in Adduktion bzw. der Lichtpause.
Hinweis: Durch Verwenden der Lichtpausentechnik kann die Strahlenbelastung reduziert werden!
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 71
B. Anatomischer Aspekt
Die anatomische Planung erfolgt auf Grundlage einer AP Beckenübersichtsaufnahme mit einer Innenrotation beider Beine von mindestens 30°. Dadurch wird die korrekte Abbildung des tatsächlichen Schenkelhals-Schaft-Winkels (CCD) gewährleistet.1. Den pathologischen Schenkelhals-Schaft-Winkel
messen.2. Den gewünschten Schenkelhals-Schaft-Winkel
bestimmen.
Hinweis: Zur Überprüfung der geplanten Korrektur eine Lichtpause des proximalen Femurs der AP Beckenübersichtsaufnahme anfertigen. Diese Lichtpause um die geplante Osteomie drehen, bis der geplante CCD-Winkel erreicht ist, und die Stellung des Femurkopfes überprüfen.
Berechnung des Korrekturwinkels: Korrekturwinkel ist der Winkel zwischen der Femurhalsachse auf der AP Beckenübersichtsaufnahme und dem geplanten Schenkelhals-Schaft-Winkel.
–
–
=
=
=
–
72 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
Präoperative Planung
oder
Aktueller CCD-Winkel: 95°Rotation: 35°Gewünschter CCD-Winkel: 130°Platte-Schraube-Winkel: 140°
Formel
Winkel des Positionierdrahts
105° (Winkel des Positionierdrahts)
Platte-Schraube-Winkel
140° (Platte-Schraube-Winkel)
Korrekturwinkel (gemäß funktioneller oder anatomischer
Aspekte)
35° (Korrekturwinkel)
A
C
1
2
3
DB
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 71
2Plattentyp
Die vorliegende Operationstechnik konzentriert sich auf die LCP-Pädiatrie-Hüftplatten und beschreibt die Durchführung und Fixation einer Valgisierungs-osteotomie des proximalen Femurs mit der Valgusplatte, 140°, gerade (entspricht Implantat Art. Nr. 02.108.316).
Sofern zutreffend, sind die Schraubenlöcher in dieser Operationstechnik beschrieben. Siehe Kennzeichnung jedes Lochs wie markiert.
A, B: FemurhalsschraubenC: CalcarschraubeD: Positionier-Kirschnerdraht
1,2 und 3: LCP-Verriegelungs- oder Kortikalisschrauben
1
2
74 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
PATIENTENLAGERUNG UND ZUGANG
1Patient lagern
Den Patienten in Rückenlage (1) oder Seitenlage (2) positionieren. Wird die Rückenlage vorgezogen, empfiehlt sich die Verwendung eines röntgenstrahlendurchlässigen OP-Tisches.
2Zugang
Einen standardmäßigen lateralen Zugang zum proximalen Femur wählen.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 71
FÜHRUNGSDRAHT EINBRINGEN
1Die trochantäre Epiphyse lokalisieren und den Anteversionswinkel bestimmen
Instrument
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
Den Kirschnerdraht auf den ventralen Aspekt des Femurhalses platzieren, um den Anteversionswinkel zu bestimmen. Unter Bildverstärkerkontrolle sicherstellen, dass der Kirschnerdraht in der axialen Ansicht genau parallel zur Femurhalsachse verläuft.
Hinweis: Den Kirschnerdraht von kranial nach kaudal abgewinkelt platzieren, um die Handhabung der Instrumente nicht zu behindern.
Axiale AP Ansicht
1
2
76 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
Führungsdraht einbringen
2Positionier-Kirschnerdraht in Loch D einbringen
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
03.108.001 Zielblock für Schrauben Ø 3.5 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
03.108.002 Zielblock für Schrauben Ø 5.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
Den Winkel für die Einbringung des Positionierdrahts (siehe Abschnitt „Präoperative Planung“) an der Positionierhilfe für Zielblock einstellen und die Sechskantschraube fest anziehen. (1)
Den Zielblock über die Positionierhilfe schieben (2).
3
4
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 77
Den Flügel des Zielblocks in AP und lateraler Ansicht parallel zum proximalen Femurschaft ausrichten. Darauf achten, dass die Positionierhilfe und die beiden vorderen Dorne des Zielblocks Kontakt mit dem Femur haben. (3)
Die Eintrittsstelle des Positionier-Kirschnerdrahts befindet sich in der AP Ansicht 5 bis 6 mm distal der trochantären Epiphyse. In der axialen Ansicht den Positionier-Kirschnerdraht parallel zum zuvor platzierten Anteversions-Kirschnerdraht mittig in den Femurhals einbringen. Den Anteversions-Kirschnerdraht entfernen.
Hinweis: Die Knochenoberfläche an der Eintrittsstelle perforieren, um das Einbringen des Kirschnerdrahts und die Platzierung der Positionierhilfe zu erleichtern.
Vorsichtsmaßnahme: Der Positionier-Kirschnerdraht dient in allen nachfolgend beschriebenen Schritten zur Orientierung, die exakte Platzierung dieses Kirschnerdrahts ist daher maßgeblich für den Erfolg des Eingriffs.
Die optimale Platzierung des Positionier-Kirschnerdrahts unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen. (4)
Den Positionier-Kirschnerdraht erst nach Einbringen der zwei Femurhalsschrauben entfernen, um ein Verrutschen der Positionierhilfe zu vermeiden.
Vorsichtsmaßnahmen: • Den Kirschnerdraht beim Bohren der
Schraubenlöcher nicht verbiegen, andernfalls kann es zu Fehlkorrekturen kommen.
• Wenn eine extreme Coxa valga vorliegt, muss die Positionierhilfe mehr distal platziert werden, damit die Femurhalsschraube nicht die Fossa piriformis perforiert.
• Wenn eine Extension oder Flexion bei der Osteotomie erforderlich ist, muss der Zielblock mit der Positionierhilfe entsprechend gedreht werden, bevor die Kirschnerdrähte eingebracht werden.
Axiale AP Ansicht
1
2
78 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
Führungsdraht einbringen
3Kirschnerdrähte für proximale Schrauben einbringen
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
03.108.001 Zielblock für Schrauben Ø 3.5 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.005 Kirschnerdraht Ø 2.8 mm mit Spatelspitze
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
03.108.040 Adapter für Kirschnerdrähte
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
03.108.002 Zielblock für Schrauben Ø 5.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.005 Kirschnerdraht Ø 2.8 mm mit Spatelspitze
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
03.108.040 Adapter für Kirschnerdrähte
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
Unter Verwendung des Zielblocks Kirschner-Führungsdrähte für die Schrauben der Plattenlöcher A und B einbringen (1). Um zu verhindern, dass sich die Kirschnerdrähte gegenseitig behindern, den Adapter für Kirschnerdrähte vor Einbringen des Kirschnerdrahts für Plattenloch B entsprechend einstellen (2).
Um die Wahl der optimalen Schraubenlänge zu gewährleisten, die Kirschnerdrähte so dicht wie möglich an der Epiphysenfuge platzieren (maximaler Abstand zur Epiphysenfuge des Femurkopfes 5 mm).
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 71
Vorsichtsmaßnahme: Für gegebenenfalls erforderliche Extension oder Flexion den Zielblock entsprechend um den Positionier-Kirschnerdraht (Loch D) drehen, anschließend die Führungsdrähte für die proximalen Schrauben einbringen.
3
4
81 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
Führungsdraht einbringen
Die Kirschner-Führungsdrähte für die Plattenlöcher A und B definieren Position und Länge der Schrauben, gleichzeitig werden die Schraubenlöcher für die 3.5 mm Schrauben vorgebohrt.
Sicherstellen, dass die Kirschnerdrähte ordnungsgemäß eingebracht wurden, anschließend Zielblock und Positionierhilfe für Zielblock entfernen.
Vorsichtsmaßnahmen:• Ein Verbiegen des Positionier-Kirschnerdrahts
beim Einbringen der Führungsdrähte mit dem Zielblock vermeiden, andernfalls kann dies zu Fehlkorrekturen führen.
• Sind die Führungsdrähte eingebracht, ist eine Korrektur der Flexion oder Extension nicht mehr möglich.
Hinweis: Zur leichteren Entfernung von Positionierhilfe und Zielblock die Sechskantschraube an der Positionierhilfe lösen.
Vorsichtsmaßnahme: Die optimale Position der Kirschnerdrähte unter Bildverstärkerkontrolle im AP und axialen Strahlengang überprüfen. (3, 4) Die Epiphyse nicht durchdringen.
AP Ansicht
Axiale AP Ansicht
3
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 81
Instrumente
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
333.060 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 90°/50°/40°
333.070 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 80°/70°/30°
333.080 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 100°/60°/20°
Bei Anwendung der 3.5-mm-Platte ist eine Osteotomie 18 mm distal zu den Kirschner-Führungsdrähten optimal. Den Abstand mit dem entsprechenden Ende der Positionierhilfe für Osteotomie ausmessen (1). Dazu die Positionierhilfe für Osteotomie gegen die beiden Kirschnerdrähte halten und den Knochen im genannten Abstand mit der oszillierenden Säge oder einem anderen scharfen Instrument markieren.
Die Osteotomie in einem Schnitt – mit einer oszillierenden Säge und unter konstanter Kühlung und Spülung – im rechten Winkel zur Achse des Femurschafts ausführen. (3)
Hinweis: Bei extremer Coxa vara die Osteotomie 3-4 mm weiter distal ausführen, andernfalls ist der Abstand für die Calcarschraube nicht ausreichend.
Hinweis bei Verwendung der 5.0-mm-Platte: Eine Osteotomie 23 mm distal der Kirschner-Führungsdrähte ist optimal.
Vorsichtsmaßnahme: Im Falle einer geplanten Derotations- oder Rotationsosteotomie Kirschnerdrähte bikortikal in den großen Trochanter und das distale Fragment (entweder Schaft oder Knie) einbringen, um die Derotation oder Rotation zu kontrollieren. Die Zielplatten dienen der Einstellung des Korrekturwinkels der Rotation/Derotation. Selbst wenn keine Derotation oder Rotation geplant ist, empfiehlt es sich, die Führungsdrähte einzubringen oder den Knochen zu markieren. Dies stellt sicher, dass beide Knochen-fragmente in der korrekten Position fixiert werden. (2)
OSTEOTOMIE
2
1
82 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
PROXIMALE FIXATIONDie Fixation des proximalen Fragments mit einer LCP-Pädiatrie-Hüftplatte muss mit Verriegelungsschrauben erfolgen. Darauf achten, mit den Verriegelungs-schrauben einen Abstand von mindestens 5 mm zur Epiphysenfuge des Femurkopfes einzuhalten.
1Platte positionieren
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
03.108.004 Reduktionshülse 4.3/2.8
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
Die Bohrbüchsen in die Plattenlöcher A und B einbringen. Die Büchsen mit dem Schraubenschlüssel der Positionierhilfe für Osteotomie fest anziehen. Anschließend die Platte über die Kirschner-Führungsdrähte und den Positionier-Kirschnerdraht schieben. (1)
Hinweise: • Im Fall einer geringfügigen Passungenauigkeit des
proximalen Fragments ist es akzeptabel, einen kleinen Knochenkeil zu entfernen.
• Das proximale Fragment (Femurhals/Kopffragment) mit der Zange fixierendarauf achten, die Positionierung der Platte nicht zu beeinträchtigen. So wird eine bessere Handhabung des proximalen Fragments bezüglich der Rotation gewährleistet. (2)
Hinweis bei Verwendung der 5.0-mm-Platte: In jede LCP-Bohrbüchse eine zusätzliche Reduktionshülse einbringen, anschließend die Platte über die Kirschnerdrähte schieben.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 81
2Erforderliche Schraubenlänge bestimmen und Femurhalsschrauben in die Plattenlöcher A und B einbringen
Instrument
03.108.003 Messstab für Kirschnerdrähte Ø 2.8 mm, Länge 200 mm
Um die geeignete Schraubenlänge zu ermitteln, die Einbringungstiefe des Kirschnerdrahts mit dem Messstab für Kirschnerdrähte messen. Das entsprechende Ende des Messstabs über den Kirschnerdraht bis an die LCP-Bohrbüchse schieben und die Schraubenlänge ablesen, gewöhnlich liegt die passende Schraubenlänge eine Größe unter dem abgelesenen Messwert. Die LCP-Bohrbüchse und den Kirschner-Führungsdraht aus Loch A entfernen. Falls erforderlich, den Schraubenschlüssel an einem Ende der Positionierhilfe für Osteotomie verwenden.
Die Schraube in Loch A einbringen.
Hinweis: Wurde der Positionier-Kirschnerdraht bereits entfernt, diesen erneut in Loch D einbringen, um eine Rotation der Platte beim Einbringen der Schraube zu verhindern.
Hinweis bei Verwendung der 5.0-mm-Platte: Die Reduktionshülse entfernen und die Schraubenlöcher mit dem LCP-Spiralbohrer von 2.8 mm auf 4.3 mm Durchmesser vergrößern. Anschließend die Anleitungen unter Schritt 2 befolgen.
84 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
Proximale Fixation
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.164 Schraubenzieher Stardrive 4.5/5.0, T25, mit Nut, Länge 240 mm
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
Option A – Manuelles EinbringenUm die Verriegelungsschraube manuell einzubringen, den Griff für Drehmomentbegrenzer am Drehmomentbegrenzer befestigen und einen Schraubenzieher-Einsatz einsetzen. Die Verriegelungsschraube einbringen und in der Platte verriegeln.
Hinweis: Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 81
Option B – Einbringen mit maschinellem AntriebUm die Verriegelungsschraube maschinell einzubringen, die Verriegelungsschraube aufnehmen und in das Plattenloch schrauben, bis der Schraubenkopf leicht erhöht in der Platte sitzt.
Vorsichtsmaßnahme: Die Schraube mit dem maschinellen Antrieb nicht abschließend festziehen.
Hinweis: Abschließend stets von Hand festziehen. Den maschinellen Antrieb abmontieren, den Griff, den Drehmomentbegrenzeraufsatz und den Schraubenziehereinsatz montieren und die Schraube von Hand fest anziehen. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht.
Die Schraube in Loch B auf die gleiche Weise wie in Loch A einbringen. Positionier-Kirschnerdraht aus Loch D entfernen.
86 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
3Calcarschraube in Loch C einbringen
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
310.284 LCP-Spiralbohrer Ø 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
319.100 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 4.5 bis 6.5 mm, Messbereich bis 110 mm
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.164 Schraubenzieher Stardrive 4.5/5.0, T25, mit Nut, Länge 240 mm
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
Proximale Fixation
4
3
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 87
Die LCP-Bohrbüchse in Loch C schrauben (1) und mit dem LCP-Spiralbohrer durch beide Kortikales das Loch für die Calcarschraube bohren (2). Die LCP-Bohrbüchse entfernen und die Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät bestimmen.
Hinweis: Die Schraube mit dem maschinellen Antrieb nicht abschließend festziehen. Abschließend stets von Hand festziehen. Den maschinellen Antrieb abmontieren, den Griff befestigen und die Schraube von Hand fest anziehen. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht.
Die Schraube in Loch C einbringen. (3, 4)
1
88 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Instrument
399.121 Knochenhaltezange, selbstzentrierend, Feinsperre, Länge 239 mm
Um eine optimale Fixation zu gewährleisten, die Platte parallel zur Achse des Femurschafts ausrichten. Ist die Platte ordnungsgemäß ausgerichtet, die Plattenposition mit der Repositionszange fixieren. (1)
Vorsichtsmaßnahme: Ist die Platte in der AP Ansicht nicht exakt parallel zum Femurschaft ausgerichtet, kann dies zu Abweichungen vom geplanten Schenkelhals-Schaft-Winkel (CCD) führen.
Ist zusätzliche Extension oder Flexion erforderlich, liegt die Platte nicht länger parallel zur femoralen Schaftachse am Knochen an, was die Fixation durch die schräge Position der Platte erschwert.
Hinweis: Die Ausrichtung kann mit LCP-Bohrbüchsen im distalen Teil der Platte und/oder mit einer am proximalen Teil angebrachten Zange erleichtert werden. Diese Instrumente dienen als Griffe bei der Reposition der Osteotomie.
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
Proximale Fixation
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 81
DISTALE FIXATIONDa diese Platte eine LCP-Platte ist, können sowohl Verriegelungs- als auch Kortikalisschrauben im Schaft verwendet werden. Um Kompression zu erzielen, immer eine Kortikalisschraube vor den Verriegelungsschrauben einführen.
Option A: Distale Fixation mit VerriegelungsschraubenSchrauben in die Schaftlöcher 1, 2 und 3 einbringen.
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.119 Schraubenziehereinsatz Stardrive 4.5/5.0, T25, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.100 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 4.5 bis 6.5 mm, Messbereich bis 110 mm
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
310.284 LCP-Spiralbohrer Ø 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
1
2
11 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
Distale Fixation
LCP-Bohrbüchsen in den verriegelnden Teil der Kombilöcher 1, 2, und 3 schrauben, bis das Gewinde vollständig greift (1).
Mit einem geeigneten Spiralbohrer die Schraubengänge bohren. Bohrbüchse entfernen. Die erforderliche Schraubenlänge am Tiefenmessgerät ablesen. Die Schrauben der geeigneten Länge in die Schaftlöcher 1, 2 und 3 einbringen (2).
Hinweis: Die Schraube mit dem maschinellen Antrieb nicht abschließend festziehen. Abschließend stets von Hand festziehen. Den maschinellen Antrieb abmontieren, den Griff befestigen und die Schraube von Hand fest anziehen. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht.
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
Alternative OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
PRÄOPERATIVE PLANUNGOperationstechnik auf Basis des Platte-Schraube-WinkelsBei dieser Technik definiert der Platte-Schraube-Winkel den letztendlichen Schenkelhals-Schaft-Winkel, da die Schrauben in AP Ansicht parallel zur Femurhalsachse eingebracht werden (1). Diese Technik ist in den Fällen geeignet, in denen der gewünschte Schenkelhals-Schaft-Winkel einem der Platte-Schraube-Winkel entspricht. Dieser Platte-Schraube-Winkel definiert den letztendlichen Korrekturwinkel (2).
1
2
12 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Alternative OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
PATIENTENLAGERUNG UND ZUGANG
1Patient lagern
Den Patienten in Rückenlage (1) oder Seitenlage (2) auf dem röntgenstrahlendurchlässigen OP-Tisch lagern. Anschließend den Bildverstärker so positionieren, dass Aufnahmen der Hüfte im AP und axialen Strahlengang ungehindert möglich sind.
2Zugang
Einen standardmäßigen lateralen Zugang zum proximalen Femur wählen.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
FÜHRUNGSDRAHT EINBRINGEN
1Die trochantäre Epiphyse lokalisieren und den Anteversionswinkel bestimmen
Instrument
292.790 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
Den Kirschnerdraht auf den ventralen Aspekt des Femurhalses platzieren, um den Anteversionswinkel zu bestimmen. Unter Bildverstärkerkontrolle sicherstellen, dass der Kirschnerdraht in der axialen Ansicht genau parallel zur Femurhalsachse verläuft.
Hinweis: Den Kirschnerdraht nach unten abgewinkelt platzieren, um den Zielblock nicht zu behindern.
Axiale AP Ansicht
2
1
14 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Alternative OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0
Führungsdraht einbringen
2Positionier-Kirschnerdraht in Loch D einbringen
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
03.108.001 Zielblock für Schrauben Ø 3.5 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
03.108.002 Zielblock für Schrauben Ø 5.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
Die Positionierhilfe an den Zielblock montieren. Die Sechskantschraube nicht anziehen. (1)
Den Positionier-Kirschnerdraht parallel zum zuvor platzierten Anteversions-Führungsdraht einbringen, so dass der Kirschnerdraht in der axialen Ansicht exakt dem AT-Winkel entsprechend durch den intermediären Femurhals verläuft. (2)
3
4
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
Vorsichtsmaßnahme: Der Positionier-Kirschnerdraht dient in allen nachfolgend beschriebenen Schritten zur Orientierung, die exakte Platzierung dieses Kirschnerdrahts ist daher maßgeblich für den Erfolg des Eingriffs.
Die optimale Platzierung des Positionier-Kirschnerdrahts unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen. (3, 4)
Hinweise:• Ist zusätzliche Retroversion oder Anteversion
erforderlich, den Zielblock entsprechend umpositionieren.
• Darauf achten, dass die beiden vorderen Dorne des Zielblocks Kontakt mit dem Femur haben.
• Den Positionier-Kirschnerdraht in situ belassen, bis die beiden Schenkelhalsschrauben eingebracht wurden.
Vorsichtsmaßnahme: Den Kirschnerdraht beim Bohren der Schraubenlöcher nicht verbiegen, andernfalls kann es zu Fehlkorrekturen kommen.
Nach erfolgreicher Platzierung des Kirschnerdrahts mit Schritt 3 auf Seite 78 fortfahren.
Axiale AP Ansicht
AP Ansicht
16 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Operationstechnik
LCP-PÄDIATRIE-KONDYLENPLATTE 90°, 3.5 UND 5.0 FÜR DISTALE FEMUROSTEOTOMIEN
KLINISCHE FÄLLEFall 1*
Präoperativ, AP10-jähriger Junge mit spastischer Lähmung.
Präoperativ lateralFraktur des Apex patellae aufgrund der extrem hohen Belastungs-einwirkung, bedingt durch die fixierte Flexions-kontraktur von 30°.
Postoperativ, AP und lateralAnatomische Platzierung der Platte in AP Ansicht nach suprakondylärer Extensions-Osteotomie mit Extension 30° und Außenrotation 15° in lateraler Ansicht. Im Rahmen des Eingriffs wurde eine Verkürzung des Ligamentum patellae durchgeführt.
Präoperativ, AP und lateral8-jähriges Mädchen mit Arthrogryposis multiplex congenita und bilateralen schweren Deformitäten durch beidseitige fixierte Kniebeugekontraktur.
Postoperativ, AP und lateralVollständige Konsolidierung acht Wochen nach bilateraler suprakondylärer Extensionsosteotomie, Korrekturwinkel 25°.
Fall 2*
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 17
* Abbildung mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. Reinald Brunner und Dr. Erich Rutz, Universitäts-Kinderhospital Basel, UKBB, Schweiz
Fall 3*
Präoperativ, AP und lateral17-jähriger junger Mann mit spastischer Lähmung und fixierter 25° Flexionskontraktur.
Postoperativ, AP und lateralEin Jahr postoperativ vollständige Konsolidierung.
Postoperativ, AP und lateralStabile Korrektur sechs Wochen nach bilateraler suprakondylärer Extensions-Derotations-Osteotomie, Extensionskorrekturwinkel 25°, Außenrotation 20°.
18 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
PRÄOPERATIVE PLANUNGDie präoperative Planung von Osteotomien des distalen Femurs unterscheidet sich von der Planung bei Osteotomien des Hüftgelenks.
Die angewandten Prinzipien sind jedoch dieselben:
1. Festlegen, welche Korrekturen in welchen Ebenen erforderlich sind. Für die Entscheidungsfindung kann eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Röntgenaufnahmen (z. B. Ganzbeinaufnahmen zur Beurteilung der Ausrichtung) und CT-Scans (zur Beurteilung der femoralen Torsion) herangezogen werden, alternativ erfolgt eine Untersuchung des Patienten unter Anästhesie.
2. Positionierung des Implantats bestimmen, um die gewünschte Korrektur zu erzielen, z. B. zu entfernende Knochenkeile, anzulegende Opening-Weges (unüblich im distalen Femur aufgrund der neurovaskulären Strukturen) und Beurteilung, ob eine Verkürzung des Femurs zur Entlastung der Weichteilspannung erforderlich ist (üblich bei neurologischen Erkrankungen mit einhergehenden Flexionskontrakturen).
Hinweis: Die Kondylenplatte ist so geformt, dass die distalen Schrauben bei Platzierung der Platte am Knochen im Winkel von 90° zur Mittellinie des Plattenschafts verlaufen. Im Allgemeinen sollten die distalen Schrauben in der Koronalebene parallel zur Epiphysenfuge eingebracht werden, jedoch ist hier die Voraussetzung, dass keine Deformität des distalen Fragments vorliegt, welche dieser Vorgehensweise widerspricht.
A
C
1
2
3
DB
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 11
Plattentyp
Diese Operationstechnik beschreibt die Anwendung der LCP-Pädiatrie-Kondylenplatten, 3.5 und 5.0 und die Möglichkeiten axialer Korrekturen des distalen Femurs.
Die Abbildungen zeigen die LCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 3.5 (Art. Nr. 02.108.410). In der Operationstechnik sind die jeweils zu verwendenden Schraubenlöcher beschrieben. Siehe Kennzeichnung jedes Lochs wie markiert.
Die Operationstechnik beschreibt die einzelnen Schritte einer Extensions-Derotations-Osteotomie mit einem Extensionskorrekturwinkel von 30° und einer Außenrotation von ebenfalls 30°.
A, B, C: Distale VerriegelungsschraubenD: Positionier-Kirschnerdraht1, 2 und 3: Verriegelungs- oder Kortikalisschrauben
111 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
PATIENTENLAGERUNG UND ZUGANG
1Patient lagern und vorbereiten
Den Patienten in Rückenlage auf einen röntgenstrahlendurchlässigen OP-Tisch lagern. Die gesamte Extremität bis zur Leistengegend frei abdecken.
Hinweis: In schwierigen Fällen ist es gegebenenfalls angezeigt, beide Beine frei abzudecken, um intraoperativ eine vergleichende Sichtkontrolle zu ermöglichen.
2Zugang
Über den standardmäßigen lateralen Zugang zum distalen Femur den M. vastus lateralis L-förmig ablösen und nach ventral/anterior abschieben. Die Inzisionshöhe unter Bildverstärkerkontrolle festlegen.
Hinweis: Eine sterile Blutsperre kann den Zugang erleichtern.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
FÜHRUNGSDRAHT EINBRINGEN
1Die Koronalebene des distalen Femurs lokalisieren
Instrument
292.200 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Dreikantspitze, Länge 150 mm, Stahl
Im Anschluss an die subperiostale Darstellung des distalen Femurs einen Kirschnerdraht extraperiostal 1 cm proximal der Epiphysenfuge auf der anterioren Femurfläche platzieren, alternativ das Bein unter Bildverstärkerkontrolle drehen, bis die Patella exakt anterior und auf der Mittellinie sitzt. Die Ausrichtung des Kirschnerdrahts in der Koronalebene überprüfen.
2
1
112 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Führungsdraht einbringen
2Positionier-Kirschnerdraht in Loch D einbringen
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
03.108.001 Zielblock für Schrauben Ø 3.5 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
03.108.002 Zielblock für Schrauben Ø 5.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
Passende Positionierhilfe und Zielblock wählen und montieren (1).
Unter Bildverstärkerkontrolle die distale femorale Epiphysenfuge lokalisieren.
Die Eintrittsstelle für den Positionier-Kirschnerdraht variiert je nach Alter und Größe des Patienten. Bei Verwendung der 3.5-mm-Platte liegt die Eintrittsstelle 1.0–2.0 cm, bei Verwendung der 5.0-mm-Platte 1.5-2.5 cm proximal der distalen Epiphysenfuge.
Hinweis: Ist eine Extensionsosteotomie geplant, muss die Eintrittsstelle weiter proximal und posterior liegen, da die zwei distalen Schraubenachsen in der Sagittalebene nicht parallel zur Epiphysenfuge zu liegen kommen (2).
30°
3
4
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
Eine Bestimmung des Korrekturwinkels in der Koronalebene (Frontalebene) durch Anlegen der Montage aus Positionierhilfe und Zielblock an die anteriore Femurfläche kann sich als schwierig erweisen. Dies ist so, da die Kortikalis des distalen Femurs aufgrund der suprakondylären Anatomie nicht parallel zum Schaft verläuft. Der Positionier-Kirschnerdraht wird daher in der Koronalebene (Frontalebene) parallel zur Epiphyse eingebracht und die Montage aus Positionierhilfe und Zielblock verwendet, um den Korrekturwinkel in der Sagittalebene zu bestimmen.
Den Positionier-Kirschnerdraht in das entsprechende Loch im Zielblock (Loch D) einbringen, so dass er parallel zum extraperiostal auf der anterioren Femurfläche positionierten Kirschnerdraht platziert ist und nach Rotation des Zielblocks zur Korrektur in der Sagittalebene ausreichend Raum zum Einbringen der Führungsdrähte in die distalen Schraubenlöcher verbleibt (3, 4).
Nach korrekter Platzierung des Positionier-Kirschnerdrahts den anterioren extraperiostal platzierten Kirschnerdraht entfernen.
114 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Führungsdraht einbringen
3Kirschner-Führungsdrähte für distale Schrauben einbringen
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
03.108.002 Zielblock für Schrauben Ø 5.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.005 Kirschnerdraht Ø 2.8 mm mit Spatelspitze
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
03.108.040 Adapter für Kirschnerdrähte Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5/5.0
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
333.080 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 100°/60°/20°
333.070 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 80°/70°/30°
333.060 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 90°/50°/40°
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
03.108.001 Zielblock für Schrauben Ø 3.5 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
03.108.005 Kirschnerdraht Ø 2.8 mm mit Spatelspitze
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
03.108.040 Adapter für Kirschnerdrähte Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5/5.0
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
333.080 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 100°/60°/20°
333.070 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 80°/70°/30°
333.060 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 90°/50°/40°
1
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
Den Zielblock mit Positionierhilfe in die korrekte Position drehen, um den Korrekturwinkel in der Sagittalebene einzustellen. Der Korrekturwinkel kann berechnet werden. Gewöhnlich wird der Korrekturwinkel jedoch ermittelt, indem die Positionierhilfe gedreht wird, bis sie auf einer Linie mit der Tibiaachse in der Position maximaler Extension ausgerichtet ist.
Die 2.8-mm-Kirschner-Führungsdrähte für die Plattenlöcher A und B durch den Zielblock einbringen (1).
2
116 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Führungsdraht einbringen
Um zu verhindern, dass sich die Drähte gegenseitig behindern, den Adapter für Kirschnerdrähte vor Einbringen des Kirschner-Führungsdrahts für Plattenloch B entsprechend einstellen. (In Abbildung 2 ist das Einbringen des Drahtes in Loch B rot dargestellt).
1
2
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 117
OSTEOTOMIEInstrument
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
OsteotomiehöheBei Verwendung der 3.5-mm-Platte sollte die Osteotomie mindestens 15 mm, bei Verwendung der 5.0-mm-Platte mindestens 20 mm proximal des Zielblocks angelegt werden. Die entsprechende Höhe am Femur mit einer oszillierenden Säge markieren (1).
Vorsichtsmaßnahme: Vor dem Schneiden sollten Referenzdrähte zur Beurteilung und Kontrolle der Rotation in den Knochen eingebracht werden. Der in das distale Fragment bereits eingebrachte Positionier-Kirschnerdraht ist adäquat. In das proximale Fragment einen bikortikalen Kirschnerdraht so einbringen, dass er die Osteotomie nicht behindert. Es ist von Vorteil, den Rotationskorrekturwinkel vor Einbringen des proximalen Kirschnerdrahts zu berechnen und den Draht so einzubringen, dass er im Anschluss an die Korrektur parallel zum Positionier-Kirschnerdraht im distalen Fragment verläuft (2). Ist keine Rotationskorrektur geplant, reicht eine deutlich sichtbare Markierung des Femurs mit einer oszillierenden Säge aus, um die Rotationsausrichtung zu kontrollieren.
3 4
65
118 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Osteotomie
Der erste Schnitt der Osteotomie sollte parallel zu den Kirschnerdrähten und ausreichend weit proximal angelegt werden, um adäquaten Halt für die dritte Schraube in Plattenloch C zu gewährleisten (3). Ist eine beträchtliche Korrektur in der sagittalen Korrekturebene geplant, ist dies unbedingt zu berücksichtigen. Die Positionierhilfe für Osteotomie an die Kirschnerdrähte anlegen, um den Mindestabstand für die problemlose Insertion der Schraube in Loch C zu ermitteln.
Hinweis: Es wird empfohlen, die Osteotomie in Freihandtechnik unter Bildverstärkerkontrolle durchzuführen. Das Osteotomie-Schneideblatt in beiden Ebenen parallel zu den Kirschnerdrähten führen.
Für Deformitätskorrekturen kann eine Opening-Wedge-Osteotomie ausgeführt werden. Für die Behandlung von Kontrakturen aufgrund neurologischer Störungen wird diese im Allgemeinen nicht empfohlen. Stattdessen wird im proximalen Fragment in allen Ebenen senkrecht zur Schaftachse eine zweite Osteotomie empfohlen (5). Die Größe des so resezierten Knochenkeils variiert gemäß präoperativer Planung und klinischen Gegebenheiten.
Den Knochenkeil entfernen (6).
Hinweise: • Es empfiehlt sich, vor Vollendung des distalen
Schnitts den proximalen Schnitt bis auf die halbe Tiefe des Knochendurchmessers auszuführen (4). Dies gewährleistet die optimale Passgenauigkeit der beiden Fragmente nach der Reposition.
• Ist eine Beinlängenverkürzung erforderlich, wird kein Knochenkeil, sondern ein trapezoides Fragment reseziert.
2
1
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
DISTALE FIXATION
1Platte positionieren
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
03.108.004 Reduktionshülse 4.3/2.8
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
Die Bohrbüchsen vollständig in die Plattenlöcher A und B schrauben. Die Platte über die Kirschner-Führungsdrähte und den Positionier-Kirschnerdraht schieben (1, 2).
Hinweis bei Verwendung der 5.0-mm-Platte: In jede LCP-Bohrbüchse eine zusätzliche Reduktionshülse einbringen, bevor die Platte über die Kirschnerdrähte geschoben wird.
Hinweis: Die Fixation des distalen Fragments muss stets mit Verriegelungsschrauben erfolgen.
2
1
111 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Distale Fixation
2Geeignete Schraubenlänge bestimmen und distale femorale Verriegelungsschrauben A und B einbringen
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
03.108.003 Messstab für Kirschnerdrähte Ø 2.8 mm, Länge 200 mm
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
03.108.003 Messstab für Kirschnerdrähte Ø 2.8 mm, Länge 200 mm
03.108.004 Reduktionshülse 4.3/2.8
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
Um die geeignete Schraubenlänge zu ermitteln, die Einbringungstiefe des Kirschnerdrahts mit dem Messstab für Kirschnerdrähte messen. Das entsprechende Ende des Messstabs über den Kirschnerdraht bis an die LCP-Bohrbüchse schieben und die erforderliche Schraubenlänge ablesen (1). Den Kirschnerdraht und die LCP-Bohrbüchse aus Loch A entfernen. Falls erforderlich, den Schraubenschlüssel an einem Ende der Positionierhilfe für Osteotomie verwenden (2).
Schraube in Loch A einbringen (siehe Schritt 3 bezüglich der Einbringungsmöglichkeiten).
Hinweis bei Verwendung der 5.0-mm-Platte: Die Reduktionshülse entfernen und die Kirschnerdrahtlänge an der Bohrbüchse ablesen. Das Loch mit dem LCP-Spiralbohrer von 2.8 mm auf 4.3 mm erweitern. Anschließend die Bohrbüchse entfernen und die Schraube einbringen.
Hinweis: Es wird empfohlen, die selbstschneidenden Schrauben mit einem maschinellen Antrieb einzubringen.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
3Distale Fixation
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.119 Schraubenziehereinsatz Stardrive 4.5/5.0, T25, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
2
1
112 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Distale Fixation
Zwei Optionen stehen zur Verfügung:
Option A – Manuelles EinbringenUm die Verriegelungsschraube manuell einzubringen, den Griff für Drehmomentbegrenzer am zur Platte passenden Drehmomentbegrenzer befestigen und einen Schraubenzieher-Einsatz montieren. Die Verriegelungsschraube einbringen und in der Platte verriegeln. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht.
Option B – Einbringen mit maschinellem AntriebUm die Verriegelungsschraube maschinell einzubringen, die Verriegelungsschraube aufnehmen und in das Plattenloch schrauben, bis der Schraubenkopf leicht erhöht in der Platte sitzt.
Hinweis: Die Schraube mit dem maschinellen Antrieb nicht abschließend festziehen.
Abschließend stets von Hand festziehen. Den maschinellen Antrieb abmontieren, den Griff befestigen und die Schraube von Hand fest anziehen. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment bei Verwendung des entsprechenden Drehmomentbegrenzers erreicht.
Die Schraube in Loch B auf die gleiche Weise wie in Loch A einbringen (1, 2).
Hinweis: Den Positionier-Kirschnerdraht erst im Anschluss an die proximale Fixation entfernen.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
4Verriegelungsschraube in Loch C einbringen
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
319.100 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 4.5 bis 6.5 mm, Messbereich bis 110 mm
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.164 Schraubenzieher Stardrive 4.5/5.0, T25, mit Nut, Länge 240 mm
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
310.284 LCP-Spiralbohrer Ø 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
1
114 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Distale Fixation
Die LCP-Bohrbüchse in Loch C schrauben und mit dem LCP-Spiralbohrer durch beide Kortikales das Loch für die Verriegelungsschraube bohren. Die Schraubenlänge entweder direkt am kalibrierten Spiralbohrer ablesen oder das entsprechende Tiefenmessgerät verwenden (1).
2
3
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
Die Schraube in Loch C einbringen (2, 3).
Hinweise: • Die Schraube mit dem maschinellen Antrieb nicht
abschließend festziehen. Abschließend stets von Hand festziehen. Den maschinellen Antrieb abmontieren, den Griff befestigen und die Schraube von Hand fest anziehen. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht.
• Den Positionier-Kirschnerdraht erst nach Erreichen der distalen Fixation entfernen.
3
2
1
116 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
REPOSITIONInstrumente
399.121 Knochenhaltezange, selbstzentrierend, Feinsperre, Länge 239 mm
399.124 Repositionszange, gezähnt, Feinsperre, Länge 250 mm
Die Platte zum Femurschaft reponieren und die Ausrichtung mittels Bildverstärker überprüfen (1, 2). Entscheiden, ob eine Medialisation erforderlich ist. In der Sagittalebene visuell kontrollieren, ob die Platte parallel zum Schaft positioniert ist.
Hinweis: Um eine korrekte axiale Ausrichtung zu gewährleisten, darauf achten, dass der erste Positionier-Kirschnerdraht im distalen Fragment und der bikortikal in das proximale Fragment eingebrachte Kirschnerdraht im Anschluss an die Reposition parallel zueinander platziert sind (3).
Hinweis: Ist eine Medialisation erforderlich, gemäß Beschreibung auf den Seiten 123–126 vorgehen.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 117
PROXIMALE FIXATIONDa dies eine LCP-Platte ist, können sowohl Verriegelungs- als auch Kortikalisschrauben eingebracht werden. Wurde bereits eine Verriegelungsschraube in das proximale Fragment eingebracht, darf anschließend keine Kortikalisschraube eingebracht werden, jedoch ist es umgekehrt zulässig, im Anschluss an eine Kortikalisschraube Verriegelungsschrauben einzubringen.
Hinweis: Um Kompression zu erzielen, immer eine Kortikalisschraube vor den Verriegelungsschrauben einführen.
Option A: Proximale Fixation mit VerriegelungsschraubenSchrauben in die Schaftlöcher 1, 2 und 3 einbringen.
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.119 Schraubenziehereinsatz Stardrive 4.5/5.0, T25, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.100 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 4.5 bis 6.5 mm, Messbereich bis 110 mm
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 mm, für Compact Air Drive und Power Drive
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
310.284 LCP-Spiralbohrer Ø 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
3
2
1
118 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Proximale Fixation
Eine Schraube in Loch 3 (3) einbringen.
Hinweise: • Die Schraube mit dem maschinellen Antrieb nicht
abschließend festziehen. Abschließend stets von Hand festziehen. Den maschinellen Antrieb abmontieren, den Griff befestigen und die Schraube von Hand fest anziehen. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht.
• Den Positionier-Kirschnerdraht erst nach Erreichen der proximalen Fixation entfernen.
Mit dem passenden Spiralbohrer durch die LCP-Bohrbüchse und Schraubenloch 3 das Schraubenloch bohren. Die Schraubenlänge entweder direkt am kalibrierten Spiralbohrer ablesen oder das entsprechende Tiefenmessgerät verwenden (1, 2).
4
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
Schritte wiederholen, um Schrauben in die Löcher 1 und 2 einzubringen (4).
Anschließend den ersten Positionier-Kirschnerdraht aus dem distalen Fragment ziehen und den bikortikal eingebrachten Kirschnerdraht aus dem proximalen Fragment entfernen.
121 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Proximale Fixation
Option B: Proximale Fixation mit KortikalisschraubenSchrauben in die Schaftlöcher 1, 2 und 3 einbringen.
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
310.310 SpiralbohrerØØ 3.2 mm, Länge 145/120 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
314.270 Sechskantschraubenzieher, groß, Ø 3.5 mm, mit Nut, Länge 245 mm
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.164 Schraubenzieher Stardrive 4.5/5.0, T25, mit Nut, Länge 240 mm
314.119 Schraubenziehereinsatz Stardrive 4.5/5.0, T25, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
312.460 Doppelbohrbüchse 4.5/3.2
319.100 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 4.5 bis 6.5 mm, Messbereich bis 110 mm
323.460 Universalbohrbüchse 4.5/3.2, für Neutral- und Kompressionsstellung
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
310.250 Spiralbohrer Ø 2.5 mm, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.041 Schraubenzieher Stardrive 3.5, T15, mit Nut, Länge 200 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
312.280 Doppelbohrbüchse 3.5/2.5
323.360 Universalbohrbüchse 3.5
1
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 121
Die Fixation mit Kortikalisschrauben wird im Allgemeinen gewählt, wenn Kompression im Bereich der Osteotomie erwünscht ist. Um beim Festziehen der Schraube Kompression zu bewirken, die LCP-Bohrbüchse in den osteotomiefernen Teil des Kombilochs platzieren, dabei keinen Druck auf die Federspitze der Bohrbüchse ausüben (1).
2
122 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Proximale Fixation
Den Spiralbohrer der geeigneten Größe auswählen. Die erforderliche Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät messen und eine selbstschneidende Kortikalisschraube in Loch 1 einbringen.
Schritte wiederholen, um Schrauben in die Löcher 2 und 3 einzubringen. Anschließend den ersten Positionier-Kirschnerdraht aus dem distalen Fragment ziehen und den bikortikal eingebrachten Positionier-Kirschnerdraht aus dem proximalen Fragment entfernen. (2)
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 121
MEDIALISATIONHinweis: Um Medialisation zu ermöglichen, müssen ausschließlich Verriegelungsschrauben verwendet werden.
Instrumente für die 5.0-mm-Platte
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.119 Schraubenziehereinsatz Stardrive 4.5/5.0, T25, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.100 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 4.5 bis 6.5 mm, Messbereich bis 110 mm
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
03.108.007 Instrument für Medialisation
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
399.124 Repositionszange, gezähnt, Feinsperre, Länge 250 mm
399.098 Repositionszange, gezähnt, Feinsperre, Länge 194 mm
Instrumente für die 3.5-mm-Platte
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
03.108.007 Instrument für Medialisation
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
310.284 LCP-Spiralbohrer Ø 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
399.124 Repositionszange, gezähnt, Feinsperre, Länge 250 mm
399.098 Repositionszange, gezähnt, Feinsperre, Länge 194 mm
2
1
124 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Medialisation
Das Schraubenloch vorbohren und die Bohrbüchse entfernen. Die Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät bestimmen und eine Verriegelungsschraube einbringen (2).
Die Position der Verriegelungsschraube unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen, um eine zufriedenstellende Reposition und Medialisation sicherzustellen.
Die Medialisationsinstrumente an den Löchern 1 und 3 befestigen. Den Drehknopf so lange drehen, bis der benötigte Wert erscheint. Dann die LCP-Bohrbüchse in das LCP-Loch 2 schrauben. Die Platte zum Femurschaft reponieren, bis die Spitzen der Instrumente für Medialisation vollständig an den Knochen herangezogen sind, und mit der Repositionszange halten (1).
3
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 121
Ist die Schraube im Plattenloch 2 sicher verriegelt, das Instrument für Medialisation aus Loch 1 entfernen und eine Bohrbüchse einbringen. Das Schraubenloch vorbohren und die Bohrbüchse entfernen. Die Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät bestimmen und eine Verriegelungsschraube einbringen. Vorgehensweise für Loch 3 wiederholen (3).
Hinweis: Die Schraube von Hand unter Verwendung des Drehmomentbegrenzers festziehen.
126 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
OperationstechnikLCP-Pädiatrie-Kondylenplatte 90°, 3.5 und 5.0
Medialisation
Zusätzliche Medialisation (falls erforderlich)
Verläuft die mechanische Femurachse der Fragmente nicht auf einer Linie, ist eine zusätzliche Medialisation erforderlich.
1. Die Schrauben aus den Löchern 1 und 3 entfernen.2. Wurde in Loch 2 bereits eine Schraube eingebracht,
diese lösen. Gegebenenfalls muss eine längere Schraube verwendet werden.
3. Die Zielplatten (Dreiecke) über die bereits gebohrten Schraubenlöcher 1 und 3 setzen, um zu vermeiden, dass die Spitzen der Instrumente für Medialisation in die Schraubenlöcher rutschen.
4. Die Instrumente für Medialisation in die Plattenlöcher 1 und 3 einsetzen und mit dem Drehknopf die neue Korrekturhöhe einstellen.
5. Die Schraube in Loch 2 fest anziehen.6. Schrauben in die Löcher 1 und 3 einbringen.
Hinweis: Sollte die Korrektur nicht wie geplant ausfallen, kann eine unbeabsichtigte Abweichung durch Neupositionierung der Verriegelungs-schrauben im proximalen Fragment korrigiert werden.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 127
Zunächst alle Schrauben der Platte entriegeln und anschließend vollständig aus dem Knochen entfernen. Dies verhindert, dass sich die Platte beim Entriegeln der letzten Verriegelungsschraube mitdreht.
Einzelheiten bezüglich der Implantatentfernung siehe Operationstechnik „Schraubenentfernungsset” DSEM/TRM/0614/0104.
Operationstechnik
IMPLANTATENTFERNUNG
128 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
IMPLANTATE
Produktpalette LCP-PädiatrieplattenDie Produktpalette umfasst unterschiedliche Plattengrößen:• LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7• LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 und 5.0• LCP-Pädiatrie-Kondylenplatten 3.5 und 5.0• Die Platten sind steril und unsteril verpackt erhältlich
Für das proximale Femur
Platten für Varisierungsosteotomien (2.7, 3.5 und 5.0)Die Platten sind mit Schraubenwinkeln von 100° oder 110° und 2 (2.7) oder 3 (3.5 / 5.0) distalen Fixationsschrauben erhältlich.
Platten für Valgisierungsosteotomien (3.5 und 5.0)Die Platten sind mit einem Schraubenwinkel von 140° oder 150° und 3 distalen Fixationsschrauben erhältlich.
Platten für Frakturen und Derotationsosteotomien (2.7, 3.5 und 5.0)Die Platten sind mit Schraubenwinkeln von 120° oder 130° und 2 (2.7) oder 3, 4, 5, 7 oder 9 (3.5 / 5.0) distalen Fixationsschrauben erhältlich.
Für das distale Femur
Platten für Frakturen und Deformitätskorrekturen (3.5 und 5.0)Diese Platten sind mit einem Schraubenwinkel von 90° und 3, 5 oder 7 distalen Fixationsschrauben erhältlich.
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 121
LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7 mm*
Winkel Schaft-löcher
Länge(mm)
Proximale/distale Breite (mm)
02.108.300 100° 2 46 12/8
02.108.301 110° 2 46 12/8
02.108.303 130° 2 46 12/8
LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 3.5 mm*
Winkel Schaft-löcher
Länge(mm)
Proximale/distale Breite (mm)
02.108.310 100° 3 73 19/12
02.108.311 110° 3 73 19/12
02.108.313 120° 4 75 19/12
02.108.330 130° 3 62 19/12
02.108.331 130° 5 88 19/12
02.108.332 130° 7 114 19/12
02.108.333 130° 9 140 19/12
02.108.316 140° 3 70 19/12
02.108.315 150° 3 58 19/12
Diese Implantate sind steril verpackt erhältlich. *Um sterile Produkte zu bestellen, die Katalognummer um ein „S“ ergänzen.
111 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 5.0 mm*
Winkel Schaft-löcher
Länge(mm)
Proximale/distale Breite (mm)
02.108.320 100° 3 90 23/15
02.108.321 110° 3 90 23/15
02.108.323 120° 4 95 23/15
02.108.340 130° 3 79 23/15
02.108.341 130° 5 111 23/15
02.108.342 130° 7 143 23/15
02.108.343 130° 9 175 23/15
02.108.326 140° 3 90 23/15
02.108.325 150° 3 74 23/15
LCP-Pädiatrie-Kondylenplatten 3.5 mm*
Winkel Schaft-löcher
Länge(mm)
Proximale/distale Breite (mm)
02.108.410 90° 3 75 19/12
02.108.411 90° 5 101 19/12
02.108.412 90° 7 127 19/12
LCP-Pädiatrie-Kondylenplatten 5.0 mm*
Winkel Schaft-löcher
Länge(mm)
Proximale/distale Breite (mm)
02.108.420 90° 3 95 23/15
02.108.421 90° 5 127 23/15
02.108.422 90° 7 159 23/15
Diese Implantate sind steril verpackt erhältlich. *Um sterile Produkte zu bestellen, die Katalognummer um ein „S“ ergänzen.
Implantate
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
Überblick SchraubenKortikalisschrauben, selbstschneidend, Stahl
202.866 – Kortikalisschrauben Stardrive Ø 2.7 mm202.969 Länge 6-60 mm
204.816 – Kortikalisschrauben Ø3.5 mm,204.860 Länge 16-60 mm
02.200.016 – Kortikalisschrauben Stardrive Ø 3.5 mm,02.200.070 Selbstschneidend, Länge 16-70 mm
214.818– Kortikalisschrauben Ø 4.5 mm, 214.870 selbstschneidend, Länge 18-70 mm
Verriegelungsschrauben, selbstschneidend, Stahl
202.206 Verriegelungsschrauben Stardrive Ø 2.7 mm 202.260 (Kopf LCP 2.4), Länge 6-60 mm
213.016– Verriegelungsschrauben Ø 3.5 mm,213.060 Länge 16-60 mm
212.104– Verriegelungsschrauben Stardrive Ø 3.5 mm,212.124 Länge 16-60 mm
213.318– Verriegelungsschrauben Ø 5.0 mm,213.375 Länge 18-75 mm
212.203– Verriegelungsschrauben Stardrive Ø 5.0 mm,212.224 Länge 18-75 mm
Alle Implantate sind auch steril verpackt erhältlich.Artikelnummer um „S“ ergänzen.
112 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
INSTRUMENTE
Positionierhilfen für Zielblöcke
03.108.034 Positionierhilfe für Zielblock, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
03.108.006 Positionierhilfe für Zielblock
03.108.001 Zielblock für Schrauben Ø 3.5 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
Zielblöcke
03.108.033 Zielblock für Schrauben Ø 2.7 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
03.108.002 Zielblock für Schrauben Ø 5.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
03.108.008 Positionierhilfe für Osteotomie
Positionierhilfen für Osteotomie
03.108.039 Positionierhilfe für Osteotomie, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
Bohrbüchsen und Reduktionshülsen
03.108.036 LCP-Bohrbüchse 2.7, für Spiralbohrer Ø 2.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
03.108.009 LCP-Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer Ø 2.8 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
03.108.010 LCP-Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer Ø 4.3 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatte
03.108.003 Messstab für Kirschnerdrähte Ø 2.8 mm, Länge 200 mm
03.108.037 Messstab für Kirschnerdrähte Ø 2.0 mm, für LCP-Pädiatrie-Hüftplatten 2.7
03.108.004 Reduktionshülse 4.3/2.8
114 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
03.108.040* Adapter für Kirschnerdrähte
292.650 Führungsdraht Ø 2.0 mm mit Gewinde- und Vierkantspitze, Länge 230 mm, Stahl
292.790S Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl – steril
292.790.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
292.200S Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Trokarspitze, Länge 150 mm, Stahl – steril
Positionierdrähte, Führungsdrähte und Adapter
292.200.01 Kirschnerdraht Ø 2.0 mm mit Trokarspitze, Länge 150 mm, Stahl
03.108.005* Kirschnerdraht Ø 2.8 mm mit Spatelspitze
292.160.01 Kirschnerdraht Ø 1.6 mm mit Dreikantspitze, Länge 150 mm
292.160S Kirschnerdraht Ø 1.6 mm mit Dreikantspitze, Länge 150 mm, steril
292.120S Kirschnerdraht Ø 1.25 mm mit Dreikantspitze, Länge 150 mm, steril
292.120.01 Kirschnerdraht Ø 1.25 mm mit Dreikantspitze, Länge 150 mm
* Alle Kirschnerdrähte sind steril verpackt erhältlich. Für sterile Drähte mit * ein „S“ zur Artikelnummer hinzufügen.
Instrumente
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
310.284 LCP-Spiralbohrer Ø 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
310.250 Spiralbohrer Ø 2.5 mm, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
Spiralbohrer
323.062 Spiralbohrer Ø2.0 mm, mit Doppelmarkierung, Länge 140/115 mm, 3-lippig, für Schnellkupplung
310.280 Spiralbohrer Ø 2.7 mm, Länge 125/100 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
310.310 Spiralbohrer Ø 3.2 mm, Länge 145/120 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
310.430 LCP-Spiralbohrer Ø 4.3 mm mit Anschlag, Länge 221 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
116 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
312.460 Doppelbohrbüchse 4.5/3.2
312.280 Doppelbohrbüchse 3.5/2.5
323.260 Universalbohrbüchse 2.7
323.360 Universalbohrbüchse 3.5
Bohrbüchsen
312.240 Doppelbohrbüchse 2.7/2.0
Instrumente
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 117
319.100 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 4.5 bis 6.5 mm, Messbereich bis 110 mm
03.503.036 Tiefenmessgerät für MatrixMANDIBLE, Messbereich von 6 bis 40 mm
Tiefenmessgeräte
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
118 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
314.041 Schraubenzieher Stardrive 3.5, T15, mit Nut, Länge 200 mm
313.302 Schraubenzieher Stardrive, T8, zylindrisch, mit Nut, Schaft Ø 3.5 mm
314.270 Sechskantschraubenzieher, groß, Ø 3.5 mm, mit Nut, Länge 245 mm
Schraubenzieher und Schraubenziehereinsätze
314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, Ø 2.5 mm, mit Nut
314.164 Schraubenzieher Stardrive 4.5/5.0, T25, mit Nut, Länge 240 mm
Instrumente
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 111
314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz 3.5, selbsthaltend
314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, Ø 2.5 mm
314.119 Schraubenziehereinsatz Stardrive 4.5/5.0, T25, selbsthaltend, für AO/ASIF-Schnellkupplung
313.304 Schraubenziehereinsatz Stardrive, T8, zylindrisch, mit Nut, Schaft Ø 3.5 mm, für AO/ASIF-Schnellkupplung
314.467 Schraubenziehereinsatz, Stardrive, SD8, selbsthaltend
141 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Knochenhaltezangen und Repositionszangen
399.091 Knochenhaltezange, selbstzentrierend, Feinsperre, Länge 191 mm
399.121 Knochenhaltezange, selbstzentrierend, Feinsperre, Länge 239 mm
399.124 Repositionszange, gezähnt, Feinsperre, Länge 250 mm
399.098 Repositionszange, gezähnt, Feinsperre, Länge 194 mm
Instrumente
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 141
397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771
511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung
Drehmomentbegrenzer
03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer 0.4/0.8/1.2 Nm
511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm, für Compact Air Drive und Power Drive
142 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
333.070 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 80°/70°/30°
Zielplatten
333.060 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 90°/50°/40°
333.080 Zielplatte, dreieckig, Länge 45 mm, 100°/60°/20°
Andere
03.108.007 Instrument für Medialisation
313.300 Kombi-Haltehülse für Kortikalisschrauben Stardrive Ø 2.4/2.7 mm, T8, für Schraubenzieherschäfte Ø 3.5 mm
313.301 Haltehülse für LCP-Schrauben Stardrive Ø 2.4/2.7 mm (Kopf LCP 2.4), SD8, für Schraubenzieherschäfte Ø 3.5 mm
Instrumente
LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik DePuy Synthes 141
Kay M.R., Rethlefsen P.T., Hale J.M, Skaggs D., Tolo V. (2003) J of Pediatric Orthopaedics 23: 150-154. Comparison of Proximal and Distal Rotational Femoral Osteotomy in Children with Cerebral Palsy.
Mortazavi S.M.J., Heidari P., Esfandiari H., Motamedi M. (2008). J of Haemophilia 4, 85-90. Trapezoid supracondylar femoral extension osteotomy for knee flexion contractures in patients with haemophilia.
Oppenheim W.L., Fischer S.R., Salusky I. (1997). J of Pediatric Orthopaedics 17: 41-49. Surgical Correction of Angular Deformity of the Knee in Children with Renal Osteodystrophy.
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Morrissy R.T., Weinstein SL (2001) Atlas of Pediatric Orthopedic Surgery. Philadelphia: Williams & Wilkins-Verlag
Müller M.E., Schneider R. et al., AO manual of internal fixation. 3rd Edition ed. 1991, Berlin-Heidelberg-New York: Springer.
Müller M.E. (1971) Die hüftnahen Femurosteotomien. 2. Auflage. Stuttgart: Thieme
Müller M.E., Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H (1995) Manual of Internal Fixation. 3rd, expanded and completely revised ed. 1991. Berlin, Heidelberg, New York: Springer
Rüedi T.P., Buckley RE, Moran CG (2007) AO Principles of Fracture Management. 2nd expanded ed. 2002. Stuttgart, New York: Thieme
BIBLIOGRAPHIE
144 DePuy Synthes LCP-Pädiatrie-Plattensystem Operationstechnik
Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemäß ASTM F 2213-06, ASTM F 2052-06e1 und ASTM F 2119-07Eine nicht-klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmoment bzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einem experimentell gemessenen lokalen räumlichen Gradienten des magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das größte Bildartefakt erstreckte sich über ca. 169 mm vom Konstrukt, wenn das Gradienten-Echo (GE) verwendet wurde. Die Tests wurden auf einem 3-T-MRT-System durchgeführt.
Hochfrequenz-(HF)-induzierte Erwärmung gemäß ASTM F 2182-11aNicht-klinische elektromagnetische und thermische Simulationen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maximalen Temperaturerhöhungen von 9.5 °C und einer durchschnittlichen Temperaturerhöhung von 6.6 °C (1.5 T) und einer Spitzentemperaturerhöhung von 5.9 °C (3 T) unter MRT-Bedingungen, bei denen HF-Spulen (ganzkörpergemittelte spezifische Absorptionsrate [SAR] von 2 W/kg 6 Minuten lang [1.5 T] und 15 Minuten lang [3 T]) verwendet werden.
Vorsichtsmaßnahmen: Der oben genannte Test basiert auf nicht-klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits der SAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehlt es sich, folgende Punkte besonders zu beachten: • Es empfiehlt sich, Patienten, die MRT-Scans
unterzogen werden, sorgfältig auf die gefühlte Temperatur und/oder Schmerzempfindungen zu überwachen.
• Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oder Temperaturempfindung dürfen keinen MRT-Scan-Verfahren unterzogen werden.
• Im Allgemeinen wird empfohlen, bei Vorliegen von leitenden Implantaten ein MRT-System mit niedriger Feldstärke zu verwenden. Die angewandte spezifische Absorptionsrate (SAR) muss möglichst weit reduziert werden.
• Ferner kann die Verwendung des Ventilationssystems dazu beitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern.
MRT-HINWEISE
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Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter www.depuysynthes.com/ifu ©
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