Kommunikation
Arten der Kommunikation(lat) communicare = mitteilen, auch teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigenvon communio die Gemeinschaft
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Verbale Kommunikation Nonverbale Kommunikation
Gruppen-Kommunikation
mehr als 2 Personen, TeilnehmerInnen bekannt
z.B. Besprechung, Telefonkonferenz
Massen-Kommunikation
große Anzahl an Personen, TeilnehmerInnen unbekannt
z.B. Plakat, Radio- und TV, Internet …
Telekommunikation z.B. Telefon
Computer vermittelte Kommunikation z.B. Email, SMS
Kommunikationsarten
gesprochen ohne Worte
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Ausdrücklich Klar und unmißverständlich
Gemeint, aber nicht gesagt.Enthält eine versteckte Botschaft
Beispiele:Explizit: "Du solltest tanken! Implizit: "Was meinst du, wie weit der Sprit noch reichen wird?"
Explizit: "Mach das Fenster zu!"Implizit: "Ist dir auch kalt?"
Explizit: "Schalte bitte auf ein anderes Programm!"Implizit: "Wie lange willst du dir dieses Programm noch ansehen? "
Explizit Implizit
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4 Kongruent Inkongruent
Inhalt und Körpersprache passen zusammen
Inhalt und Körpersprache widersprechen einander
Mir geht es super! Mir geht es super!
Kommunikation
wichtige Modelle der Kommunikation
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6 Der Kommunikationsprozess•Ziel der Aktion? •IntentionAbsicht
• Wahl der Strategie• CodierenÜbersetzen
• Aufbereiten der Information z.B. Gesten …Senden
• Wahl des Mediumsz.B. Schall, Bilder, Email …Übermitteln
• Techn. Voraussetzungenz.B. Ohr, Blickkontakt …Empfangen
• Entschlüsseln des Signals• DecodierenÜbersetzen
• Interpretation des Signals• Zusammenhang erfassenVerstehen
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erEm
pfän
ger
Kommunikation
Sender-Empfänger-Modelloder Kanal-Modell
Claude E. ShannonMathematiker + Elektrotechniker1916 - 2001
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Warren WeaverMathematiker
1894 -1978
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8Sender-Empfänger-Modell (Kanal-Modell)nach Shannon/Weaver
Ziel: Effiziente Nachrichtenübermittlung
ein technisch-mathematisches Modell zur Reduktion der Datenmenge und Fehlerkorrektur.
Inhalt der Nachricht unbedeutend.
Redundanz (Wiederholung) ist überflüssig
Infoquelle SenderTransmitter Kanal Empfänger Ziel
Störungsquelle
~ 1 MegaBit/Sek 1 Mbps
=~ 60 Seiten/Sek.
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9 1943 - Sigsaly / Project X Test
Kommunikation
Sender + Empfänger
… sind gleichermaßen verantwortlich für den erfolgreichen Kommunikationsprozess
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Kommunikation
Stuart HallSoziologe
1932 (Jamaika) - 2014 (GB)
Kodier – Dekodier Modell
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12 Kodier–Dekodier-Modell nach Stuart Hall*
… erforschte den Einfluss der Alltagskultur "Cultural studies" u.a. Konstruktion von Kultur, Identität über Aus- und Einschließung, Bedeutungs-Hegemonie >> Herstellen eines Zusammenhangs durch Wiederholung
Bedeutung der Zeichen (Interpretation)
sozialer und kultureller Zusammenhang (Kontext)
Rezeptions-Kanal
Kommunikations-Kanal
Sender codiert
(verschlüsselt)
Denotation(Bedeutung)
Empfänger decodiert(entschlüsselt)
Konnotation(Mitbedeutungen)
Kontext-Kanal(Rahmenbedingungen)
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13Konnotationam Beispiel des Thatcherismus*
* den Begriff "Thatcherismus" prägte der britische Soziologe Stuart Hall.
lat. "con-" mit + "notatio" die Anmerkung
= Mitbedeutung oder mehrdeutiger Ausdruck
Das Verstehen eines Wortes ist vom individuellen Hintergrund (Erfahrungen, Kultur …) geprägt.
Es kann durch die Verwendung durch unterschiedliche SenderInnen zu "schleichenden Zuschreibungen" bishin zum Bedeutungswandel kommen.
Wahlplakat der Conservative Party, 1979
für Margaret Thatcher
Kommunikation
Sigmund Freud
Wiener Arzt und Psychologe*1856 - †1939Begründer der PsychoanalyseErforschte die Bedeutung des Unbewussten
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15 Modell nach Sigmund Freud
nach Ruch/Zimbardo, 1974
Sach-EbeneRationale Ebenebewusst gesteuert
z.B. Zahlen, Daten, Fakten
Beziehungs-EbeneEmotionale Ebeneüberwiegend unbewusst
z.B. Gefühle, EmotionenIntuition, Träume, ImpulseVorurteile…
20%______
80%
Eisberg-
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16 Mehrabian Modell
Albert Mehrabian US- Psychologe, *1939
InhaltStimmeKörpersprache
7 % Inhalt
38 % Stimme +
Artikulation55 % Gestik +
Körpersprache
7 %38 %55 % "Aussagen werden durch Stimme, Tonfall
und Körpersprache unterschiedlich interpretiert"
* gilt nur bei neutralenbzw. interpretierbarenBegriffen (z.B. vielleicht …)
Kommunikation
5 Kommunikations-Axiome
Paul Watzlawick, *1921 - † 2007, Kommunikationswissenschaftler, KonstruktivistKonstruktivismus = Wirklichkeit ist eine Konstruktion aus der subjektiven Wahrnehmung
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5 Kommunikations-Axiome nach Paul Watzlawick
1. Man kann NICHT NICHT kommunizieren!
2. "Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt, wobei der Beziehungsaspekt dominiert"
3. Interpunktion - Der Anfangspunkt der Ereignisse bestimmt die Beziehung.
4. Kommunikation kann analog oder digital erfolgenDigital - verbal (eindeutig)Analog - körpersprachlich (mehrdeutig)
5. Kommunikation verläuft symmetrisch oder komplementärsymmetrisch (gleichartig) z.B. Plauderei unter Freunden komplementär (sich ergänzend) z.B. Lehrgespräch
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Kommunikation
4 Seiten eine Nachricht 4 Ohren Modell Nachrichten Quadrat
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Friedemann Schulz von Thun
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204-Ebenen Modell, Quadrat der Nachrichtennach Friedemann Schulz von Thun
SachinhaltBedeutung der Aussage
SelbstoffenbarungWas gibt die SenderIn über sich selbst preis?
AppellWas will die SenderIn?
BeziehungWas sagt der Sender über
seine Beziehung zur EmpfängerIn?
eine Ebene ist meist stärker ausgeprägt z.B. durch Erfahrungen aus der Kindheit
Nur der Sachinhalt kann nicht nonverbal ausgedrückt werden! Jede Nachricht kann auf 4 Arten gesprochen + verstanden werden.
Kommunikation
"Zwei Seelen wohnen, achin meiner Brust"
Johann W. GoetheFaust I
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22 Inneres Team 1
Ziel: Nachhaltige Entscheidungsfindung
Was sind "innere Stimmen"?
Persönlichkeitsanteile, keine Krankheit oder Persönlichkeitsstörung
Formen von "Innere Stimmen"
Gedanken, Argumente,
Gefühle, Fehlleistungen,
Impulse, Stimmungen,
Irrtümer, Träume,
körperliche Signale:
z.B. Herzrasen, Schlaflosigkeit …
Aufgaben des Oberhaupt
Ziele eindeutig formulieren alle Stimmen wahrnehmen moderieren, motivieren Rollen erkennen Allianzen + Gegenspieler identifizieren sich NICHT mit einzelnen Stimmen
identifizieren reflektieren Entscheidungen treffen!
…
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23 Inneres Team 2
Typische Rolle des Oberhaupts (ICH)• RegisseurIn• DirigentIn• TrainerIn• FeldherrIn
Typische innere Rollen• MacherIn• Koordinatorin• Perfektionistin• SpezialistIn• ErfinderIn• BeobachterIn …
Das Oberhaupt (ICH)organisiert ein effizientes
inneres (Berater) Team
Innere Rollentreten in unterschiedlichen
Formationen auf
Kommunikation
Missverständnisse vermeidenkonfliktfrei kommunizieren
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25 Missverständnisse
Ursachen
eigene Assoziationen (Querverbindungen)
unterschiedliche Interpretation der Intention des Senders
"Wir hören nur, was wir hören wollen."
Spekulation, was gemeint sein könnte.
vage Formulierungen (Ungenauigkeiten)
DoubleBind-Informationen
= Eine unmögliche Handlungsaufforderung
"Denken Sie nicht an einen rosa Elefanten!"
"Fluchtweg - Betreten verboten"
Doppelfrage
= Wenn die Antwort "Ja" und "Nein" gleichzeitig erfordert! "Stimmt es, dass Sie dabei waren oder nicht?" "Lieben Sie Ihre Frau oder haben Sie ein Verhältnis mit der Kollegin?"
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26 Missverständnisse verhindern
Was kann man tun?
explizit und kongruent kommunizieren
Kernbotschaft knapp und plakativ formulieren
anschauliche Wortbilder und Vergleiche bringen
Kontext beachten
Interpretation hinterfragen (Assoziation)
Wichtiges betonen und wiederholen
Gesprächstechniken:
Aktives Zuhören
Meta-Kommunikation
Fremdbild - Selbstbild - Abgleich
Fragetechnik
Kommunikation
Gesagt heißt nicht gehört.Gehört heißt nicht verstanden.Verstanden heißt nicht einverstanden.
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Kommunikation
Sie wollen interessant sein?Seien Sie interessiert!
Paul ArdenAutor + Creative Director, 1940-2008
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29 Aktives Zuhören. Wozu? Vertrauen herstellen
Informationen sammeln
Missverständnisse verhindern
andere Blickwinkel verstehen
den Wortschatz erweitern, neue Formulierungen finden
als guter Gesprächspartner geschätzt werden
"Am besten überzeugt man mit den Ohren" Dean Rusk, US Außenminister 1961 - 1969
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30 Aktives Zuhören: Wie? ungeteilte Aufmerksamkeit (Körperhaltung!) nicht unterbrechen Verständnis und Interesse signalisieren
Kongruente Körpersprache Mimik (direkte Rückmeldung!) "Soziale Grunzer" z.B. "Ja", "Aha", "Uhm" …
Nonverbale Signale z.B. Nicken, Gesten Pausen aushalten ICH-Botschaften fördern
Kommunikation
Um uns zu vervollkommnen brauchen wir
aufrichtige Freunde oder hartnäckige Feinde
Diogenes von Sinope405 - 320 v. Chr.
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32 Selbstbild - Fremdbild Abgleich
Selbstbild - so sehe ich mich selbst
Fremdbild - so sehen mich die anderen
Feedback - Rückmeldung, wie mein Verhalten auf andere wirkt.
Arten von Feedback
Sachlich:
o Lob oder Kritik
o Wofür werde ich gelobt bzw. kritisiert?
Persönlich
o Komplimente oder Ablehnung
o Von wem bekomme ich Komplimente bzw. Ablehnung?
o Kann ich Komplimente annehmen?
Indirekt
o Widerstände oder Entscheidungen
o Wie bin ich dahin gekommen, wo ich heute bin?
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33 Johary-Fensternach Joseph Luft und Harry Ingham, 1955
Mein Geheimnis
BlinderFleck Unbewußtes
Öffentliche Person
allgemein sichtbar
mir bekannt
Kommunikation
Selbsterkenntnis ist der sicherste Weg,
seine Mitmenschen zu verstehen.
William McDougall
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35 Feedback - Aufbau
"Mir ist aufgefallen …"(subjektive Wahrnehmung)
"Ich vermute…"(Interpretation)
"Das bewirkt bei mir …"(Empfindung)
"Ich wünsche mir …"(Änderung)
1.
2.
3.
4.
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36 Feedback geben verhaltensbezogen, statt eigenschaftsbezogen
nur erwünscht, statt aufgedrängt
positiv beginnen (Sandwich-Methode)
wertschätzend, statt herablassend
persönlich, statt öffentlich
zielorientiert, statt vage
beschreibend, nicht wertend
konkret, statt pauschal
subjektiv, statt objektiv (ICH-Botschaften!)
unmittelbar, statt verspätet
realistisch, statt utopisch
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37 Feedback annehmen nur annehmen, wenn ich mich dazu in der Lage fühle zuhören, ausreden lassen
keine Rechtfertigungen Verständnisfragen sind erlaubt für Feedback danken!
Ton und Inhalt trennen! entscheiden ob man das Feedback annehmen will! weitere Feedbacks einholen und vergleichen!
So wirke ich - Nicht, so bin ich!
Kommunikation
Wer fragt führt!Mit Fragen Gespräche lenken!
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39 Fragearten
Informationsfragen
Offene Frage
W… -Fragen
Wer? - Was?
Wann? - Wo? ….
Hochöffnende Frage
"Was haben Sie zuletzt beruflich gemacht?"
Fokussierend öffnende Frage
"Was waren Ihre Aufgaben als MarktleiterIn?"
Entscheidungsfragen
Geschlossene FrageAntwortmöglichkeit: Ja, Nein, Vielleicht
Alternativfrageschränkt Antwortmöglichkeiten ein: z.B. "Möchten Sie Kaffee oder Tee?"
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40 Fragearten für schwierige Gespräche
Klärende Frage
soll Nachhaken, Präzisieren und Konkretisiert (z.B. Sachverhalt, Bedürfnisse, Motive)
Was meinst du genau, wenn du sagst ….? Wie häufig ist für dich immer?
Stimulierende Frage
soll Gespräche ankurbeln und neue Zugänge eröffnen Welche Möglichkeiten hätten Sie gehabt …? Welche Ideen gäbe es noch, …?
Zirkuläres Fragen
soll gegenseitiges Verständnis fördern, motivieren
die Perspektive zu wechseln bzw. sich in die andere hineinzuversetzen Warum glauben Sie, hat Ihr Chef das gesagt? Wie hätten Sie anstelle Ihrer Tochter reagiert?
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41 Fragearten für schwierige Gespräche 2
Teilnehmende Frage
fragt nach der emotionalen Befindlichkeit (Gefühle) Wie geht es Ihnen damit? Was bewirkt diese Aussage bei Ihnen?
Abschließende Frage
soll Vollständigkeit und Zufriedenheit aller Beteiligten absichern Sind damit alle Angelegenheiten geklärt? Haben Sie alles, um diese Aufgabe zu lösen?
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42 Besondere Fragetechniken
Suggestivfrage
nimmt Antwort vorweg, will manipulieren Sie werden mit zustimmen, wenn … Sie wollen doch im Mai Urlaub nehmen, oder?
Rhetorische Frage
1) Soll Spannung bzw. Interesse erzeugen
2) Es wird keine Antwort erwartet Was sagt uns das …? Möchten Sie gut Aussehen?
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43 FragetechnikenInformationsfragen Entscheidungsfragen 5 Fragearten
für schwierige Gespräche
besondereFragetechniken
offene Frageoder W - Frage
hochöffnende Frage
fokusierende, öffnende Frage
geschlossene Frage
Alternativ Frage
klärende Frage
stimulierende Frage
zirkuläre Frage
teilnehmende Frage
abschließende Frage
rhetorische Frage
Suggestivfrage(manipulierend)
Kommunikation
Teufelskreis - Engelskreis+ Metakommunikation
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45 Teufelskreis
Ein Konflikt bei dem die eigene Reaktion - ungewollt - das unerwünschte Verhalten verstärkt.
Hinter jedem Vorwurf steckt ein Bedürfnis!
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GESPRÄCHS-EBENE
META-EBENE
Sie schimpft dauernd
Er geht ständig weg
Ich schimpfe,
weil
Ich fühle mich unverstanden
Teufelskreis - Engelskreis
Voraussetzungen1. Wunsch nach Problemlösung2. Einsicht: Die Vergangenheit ist unveränderlich.
Metakommunikation:I. Gesprächsebene wechselnII. Neuen Anfangspunkt (Interpunktion) setzen.III. Darüber sprechen wie man miteinander
redet und welche Bedürfnisse bzw. Gefühle beteiligt sind.
Was?
Wie? + Warum?
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47 Interpunktion + Metaebene
"Die Interpunktion (Anfangspunkt) bestimmt die Beziehung"(Paul Watzlawick - 3. Axiom)
1. Der Teufelskreis wird durchMETA-KOMMUNIKATION unterbrochen
2. Meta-Kommunikation bedeutetüber Bedürfnisse und die Art der Kommunikationanstatt des Problems zu sprechen
3. Wenn sich die Konfliktparteien darauf einigena) die Vergangenheit als unveränderbar anzuerkennenb) die Zukunft gemeinsam zu gestalten ….
4. … wird ein neuer Anfangspunkt (eine Interpunktion ) gesetzt
META-KOMMUNIKATIONBedürfnis- undKommunikationsebene
Konfliktebene
Kommunikation
Ich weiß nicht was ich gesagt habe,
bevor ich die Antwort meines Gegenübers gehört habe
Paul Watzlawick
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Kommunikation
Körpersprache ist …
überwiegend unbewusst schwer kontrollierbar! abhängig von Kultur und Kontext
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50 Zonen-Verhalten
Persönliche Zone0,5 - 1,5 m
für Freunde, vertraute Personen …
Soziale Zone1,5 - 3,5 m
für Vorgesetzte, Verkäufer …
Öffentliche Zoneüber 3,5 m
öffentliche Reden, Konzerte …
Ausnahme: UnpersonPersonen die berufsbedingt in die intime Zone eindringen dürfen.z.B. ÄrztIn, FriseurIn, FußpflegerIn …
Intime Zonebis 0,5m
für PartnerIn,Kinder
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51 Ausdrucksmittel der Körpersprache 1
Mimik: Gesichtsausdruck, Blickrichtung, Kopfhaltung und -bewegung,
Gestik: Arme, Hände, z.B. lebhaft, nervös, gehemmt
Körperhaltung:
offen - geschlossen
überspannt - unterspannt
Droh- und Imponiergebärden
Schutz- und Demutshaltungen
Standbein - Spielbein
Stimme: Tonlage, Intonation, Artikulation, Modulation
Paralinguale Phänomene: Gähnen, Pfeifen
Geruch: z.B. Körperpflege, Düfte
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52 Mimik Gesichtsausdruck: z.B. Wut, Angst, Überraschung …
Kopfhaltung: gerade, geneigt, Nicken …
Kopfbewegung: hektisch, betont
Augen: leuchtend <> matt
Pupillen: geweitet <> verengt
Blickkontakt verbindet baut Vertrauen auf zeigt Interesse und Aufmerksamkeit gibt permanente Rückmeldung! unterstreicht Glaubwürdigkeit drückt Gefühle (Emotionen) aus fördert Feedback
Ein Blick sagt mehr als 1000 Worte!
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53 Körperhaltung
Gangart: z.B. Schrittweite, geschmeidig, nervös …
Körperkontakt: Reaktion auf Berührung, Temperatur …
Position im Raum: z.B. Zentrum - Peripherie
Revierverhalten: z.B. private Bilder, Arbeitsplatz-Deko
Winkel: 180° konfrontativ, 90° partnerschaftlich
Abstand: z.B. Nähe, Distanz, Zonen
Körpersprache ist abhängig vom Kontext, sie darf nicht isoliert betrachtet werden!
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54 Unterschiede in der Körpersprache
Bewusste Körpersprache
Anlächeln
Posen
Gesten
Blickkontakt
Pokerface
Unbewusste Körpersprache
Schweiß
Pupillen: groß, klein
Augen: matt, glänzend
Hautfarbe: weiß, rot
Mikromimik: 7 Grundemotionen
Überspannte Körperhaltung durchgestreckte Knie geballte Fäuste Kopf und Oberkörper leicht nach hinten vorgeschobenes Becken starrer Blick Füße geschlossen
Unterspannte Körperhaltung hängende Schultern unstetiger Blick müde, antriebslos ungerichtete Bewegungen
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55 Körpersprache: OutfitKleidungsstil: konservativ, traditionell, sportlich, casual
Accessoires: Schmuck, Taschen, Schreibgeräte, Anstecknadeln, Brieftasche …
Frisur: lange/kurze Haare
Die Kleidung erlaubt Rückschlüsse
(Interpretation) auf:
Persönlichkeit: konventionell, traditionell, casual, modisch …- introvertiert: dunkle, weite Kleidung, dunkle Brillen …- extrovertiert: …- unangemessen: Respektlosigkeit, Rebellion, mangelndes Taktgefühl
Gruppenzugehörigkeit: Stil, sozialer Status, Beruf (Dresscode) …
Fragen:
Was ist angemessen?
Wie will ich erscheinen bzw. gesehen werden?
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56 Handschlag
Begrüßungsritual in Europa und den USA
Ursprüngliche Bedeutung: Leere Waffenhand
kann Sicherheit und Vertrauen vermitteln (nach Unfall, Sterbebegleitung)
Unterschiedliche Arten:
schlapper Händedruck: zögerlich, unentschlossen, wenig Selbstbewusstsein
durchgestreckter Arm: Misstrauen, Distanz
Handschuh (umschlossene Hand): Freude, Herzlichkeit
Oberhand: Dominanz, Besitzanspruch
Blickkontakt und ein fester Händedruck
signalisiert Entschlossenheit
und Verlässlichkeit!
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57 Handzeichen im kulturellen Kontext
unterschiedliche kulturelle Bedeutungen …
AT, DE: Eins / Prima / Toll
Australien, Nigeria: vulgäre Beschimpfung um jemand los zu werden
AT, DE: Zwei / Peace (Frieden) / Victory (Sieg)
Australien, UK: (Handrücken dem Körper abgewandt) vulgäre Beschimpfung um jemand los zu werden
AT, DE: in Ordnung / o.k.
Südeuropa, arabischer Raum:diskriminierendes Zeichen für Homosexuelle
Kommunikation
7 Grundemotionennach Paul Ekman
→ Grundemotionen sind weltweit identisch
→ Körpersprache ist vom kulturellen Umfeld abhängig
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59 Grundemotionen
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60 Grundemotionen
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61 Grundemotionen - Beispiel 1
Neutral Wut Verachtung Ekel
Überraschung Angst Freude Trauer
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62 Grundemotionen - Beispiel 2
Überraschung
Freude
Wut
Trauer
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63 Grundemotionen - Beispiel 3
Überraschung
Ekel
Verachtung
Verachtung+ Freude
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64 Verwechslungsgefahr - Interpretation
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65 Grundemotionen - FACS - Test
Sadness Trauer
Anger Wut, Ärger
Surprise Überraschung
Fear Angst
Disgust Ekel
Contempt Verachtung
Happiness Freude
Test auf http://idge.staticworld.net/cio/flash_faces/player.html
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66 Körpersprache: Beispiel 1
VerärgerungGriff ans Ohrläppchen
AnspannungSorgen "wegwischen"
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67 Körpersprache: Beispiel 2
Angst, Unbehagenhochgezogene SchulternArme als Barriere!!!! Keine Ratlosigkeit
FreudeMundwinkel zeigen nach obenAugen "strahlen"
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68 Körpersprache: Beispiel 3
Unbehagensteife HaltungHände hinter dem Rücken versteckt
Hilflosigkeitgefaltete Hände "schützen" Selbstberührung - sich selbst "Halt" geben
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69 Körpersprache: Beispiel 4
Entsetzenaufgerissener Mund, aufgerissene Augen
Zweifelabgewandter BlickHand schützt bzw. streichelt das Gesicht
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70 Körpersprache: Beispiel 5
Dominanz, Machtanspruch: viel Platz einnehmen
evtl. auch Nachdenklichkeit: abgewendeter Blick
Nachdenklichkeit: Blick ins Leere Streichen übers Kinn
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71 Nonverbale Kommunikation 5
Niedergeschlagenheitgesenkter Blick,eingezogene Schultern
Entgegenkommendoffene Gestik
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72 Zusammenfassung Definition + Wortbedeutung
Kommunikationsarten Explizit - implizit Verbal - nonverbal Gruppen - Massen Kongruent -
inkongruent
Kommunikationsprozess
Sender + Empfänger-Prinzip (Kanal-Modell)
Kodier-Dekodier-Modell
5 Axiome
Eisberg-Modell
Mehrabian-Studie
4-Ebenen-Modell, Quadrat der Nachrichten
Inneres Team
Körpersprache
Gestik - Mimik
Zonen-Verhalten
Blickkontakt
Kleidung
Unterscheidungen der Körpersprache bewusst - unbewusst offen - geschlossen kongruent -
inkongruent Unterspannt -
überspannt
7 Grundemotionen
Wie kann man Missverständnisse verhindern?
Aktives Zuhören Fremdbild - Selbstbild Feedback geben - Feedback
nehmen Interpunktion -
Metakommunikation Informationsfragen Entscheidungsfrage Offene / geschlossene Frage Fragen f. schwierige Gespräche:
klärende Frage stimulierende Frage teilnehmende Frage zirkuläre Frage abschließende Frage
Rhetorische Frage Suggestiv Frage