2016Jahresbericht «Wir setzen uns ein
für Menschen und ihren Platz in der Arbeitswelt.»
Bessere Chancen für Ihre ZukunftMigliori opportunità per il vostro futuroAméliorez vos chances pour l‘avenir
Inhaltsverzeichnis
2
ArbeitsintegrationDie Arbeit mit anerkannten Flüchtlingen
Donatella Murer ist Coach und Leiterin des Angebots «work guide» in Wallisellen. Sie begleitet Einzelpersonen bei der Arbeitsintegration, indem sie mit ihnen eine be-rufliche Standortbestimmung und einen individuellen Integrationsplan erstellt. Donatella Murer unterstützt die anerkannten Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommenen bei der Umsetzung ihres Integrationsplanes Schritt für Schritt bis an den Arbeitsplatz. Claudia Schwarzenbach leitet das Pilotprojekt «Potenziale nutzen – Nachholbil-dung» im Auftrag des SEM. Seit drei Jahren werden in diesem Projekt Erfahrungen gesammelt, welche Wege und Möglichkeiten beruflich gut qualifizierten Migrantin-nen und Migranten zur Verfügung stehen, um ihre Quali-fikationen im Schweizer Berufsbildungssystem mit einem Berufsabschluss zu formalisieren. Yvonne Kasper leitet als Kursleiterin und Coach das Praxisassessment in Bad Ragaz. In nur drei Wochen erfassen die Teilnehmenden in diesem Rahmen ihre Kompetenzen und ihr Entwick-lungspotenzial für ihre beruflichen Ziele. Die umfassende Analyse ermöglicht den Migrantinnen und Migranten, an-schliessend gemeinsam mit ihrem Jobcoach einen Weg für eine nachhaltige Arbeitsintegration zu verfolgen.
Diese drei Mitarbeitenden stehen stellvertretend für zahl-reiche weitere Fachpersonen der SAG, die in ihren Kursen und Arbeitsprojekten mit Menschen aus anderen Arbeits-kulturen Wege für ihre Arbeitsintegration in der Schweiz suchen. Dabei geht es immer und zentral um die Kompe-tenzen und Potenziale, die sie mitbringen. Hinter ihren sprachlichen Barrieren stehen berufliche und menschliche Fähigkeiten, für die es nicht nur Nischen, sondern aus de-mografischen Gründen auch zunehmend einen dringenden Bedarf auf dem Schweizer Arbeitsmarkt gibt.
Dazu haben wir in den letzten Jahren gelernt, die Anforde-rungen des Arbeitsmarktes zu analysieren, valide Messin-strumente einzusetzen und lösungsorientiert zu coachen. Dabei erfahren wir immer wieder, dass persönliche Begeg-nungen und ein Verständnis für die Ängste und Wünsche der Teilnehmenden zentral ist.
Mit der Übersetzung der Fähigkeiten und Potenziale von Flüchtlingen in die Sprache und in die Taxonomie des schweizerischen Berufsbildungssystems und Arbeitsmarktes sind wir zunehmend gefordert.
Claudia SchwarzenbachDonatella Murer Yvonne Casper
Arbeitsintegration 2
Kompetenzen der Arbeitsintegration 3
Kompetenzen für die Arbeitswelt messen 4/5
Potenziale nutzen 6 – 9
Interview von work guide 10/11
Mitarbeitende 15
Organigramm 17
Bericht des Stiftungsrates 18/19
Finanzen 20 –23
Rechnung über die Veränderung des Kapitals 24
Jahresübersicht 24
Bericht der Revisionsstelle 25
Auftraggeber und Standorte 26
Ausblick 2017 27
3Allgemeinbildung
Berufsbildung
Vorbereitung auf Beruflich
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Alltagsmathematik
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ZertifizierungenFachspezifische
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Kompetenzen der Stiftung Arbeitsgestaltung Fördern
Abklären
Integrieren
Eingesetzte Instrumente HAMET MELBA IDA Laufbahnportfolio
für Stellensuchende Laufbahnportfolio
für Berufslernende Berufswahl-Portfolio CH-Q Portfolio easyLEARN Multi-Check/Basis-Check Deutsch für den Arbeitsmarkt
Rahmenkonzept fide Deutsch in der Schweiz
lernen, lehren, beurteilen Praxisbuch Arbeitsgestaltung
Schul- und Berufsbildung
Berufsabklärung (physisch und
psychisch)
Berufliche Fachkompetenzen
Arbeits-marktliche
Assessements
Grundkompetenzen
Kompetenzen-management
Ausbildung der Ausbildenden
(AdA-Baukasten)
Arbeitsintegration
Kompetenzen für die Arbeitswelt messenBerufliche Standortbestimmung im Praxisassessment für anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene
In einer dreiwöchigen Standortbestimmung analysieren wir die Ressourcen, Kompetenzen und das Potenzial von stellensuchenden anerkannten Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen für eine erfolgreiche berufliche Integration.
«Ein eigener Platz in der Arbeitswelt ist nach wie vor der wichtigste Faktor für die Lebenszufriedenheit der Menschen im Erwerbsalter.»
Lernen im Praxisassessment
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Berufliche Standortbestimmung im Praxisassessment für anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene
Während zwei Arbeitswochen klären die teilnehmenden Frauen und Männer zusammen mit Fachpersonen ihre fachlichen Fähigkeiten und ihre persönlichen Interessen in Bezug zum ersten Arbeitsmarkt ab. Parallel dazu erhal-ten die Teilnehmenden Informationen über den Arbeits-markt und lernen zentrale Grundanforderungen kennen. Im Bildungsteil lernen sie sich realistisch einzuschätzen und setzen sich Ziele für die nächsten Schritte.
Die zuweisenden Behörden erhalten nach Abschluss des Assessments für jeden Teilnehmenden einen individu-ellen Schlussbericht mit einem Handlungsplan, einem Kompetenzprofil, Vorschläge für Fördermassnahmen und nächste Schritte zum persönlichen Integrationsziel und eine Kopie des erstellten Bewerbungsdossiers. Diese Grundlagen vereinfachen die rasche, gezielte und nach-haltige Arbeitsintegration in Begleitung eines Jobcoaches.
Seit 2012 führt die SAG die Praxisassessments im Auf-trag der Fachstelle Integration des Kantons Graubünden durch. Christoph Buschor ist Jobcoach der beruflichen Integration und weist seine Klienten dem Praxisassess-ment zu.
Christoph Buschor, Sie haben mit der SAG zusammen das Praxisassessment entwickelt, welchen Stellenwert nimmt es im Integrationsprozess des Kantons GR ein?
Christoph Buschor: Nachdem FL und VA Sprachkurse bis zum Niveau A2 besucht haben, starten wir mit einem allgemeinen Informationsanlass zum Thema berufliche Integration in den weiteren Integrationsprozess. Erst an zweiter Stelle folgt das Assessment, wo gemeinsam mit den Stellensuchenden das notwendige Wissen rund um das Thema Arbeiten in der Schweiz und der persönliche Lebenslauf erarbeitet wird. Dem Stellensuchenden und dem Jobcoach dient dies als Grundlage für das weitere Vorgehen und die individualisierte Zusammenarbeit. Das Assessment geniesst ein hohes Ansehen und hat im Ver-lauf des Integrationsprozesses einen grossen Stellenwert.
SprachkenntnisseErweitern Sie Ihre deutschen Sprachkenntnisse laufend! Z.B. re-gelmässige Wiederholung des Lernstoffes, Konsumieren deutsch-sprachiger Zeitungen und TV-Programmen, Kontaktsuche mit Einheimischen etc. Die gegenseitige Verständigung ist in jeder Hinsicht wichtig und eröffnet neue Chancen.
PünktlichkeitHalten Sie sich an vereinbarte Zeiten. Teilen Sie frühzeitig mit, wenn Sie einen Termin haben oder nicht einhalten können.
ZuverlässigkeitHalten Sie sich an Abmachungen. In einem Team muss sich jeder auf den anderen verlassen können.
EinsatzfreudeZeigen Sie Ihrem Einsatzbetrieb, was Sie können und dass Sie etwas erreichen wollen. Motivierte, interessierte und einsatzfreudige Personen erhalten schneller eine spannende Arbeit.
VerantwortungsbewusstseinErledigen Sie jeden Auftrag mit bestem Wissen und Gewissen. Gestehen Sie auch Fehler ein und lassen Sie sich korrigieren. Herumstehen macht einen schlechten Eindruck.
SelbständigkeitDenken Sie mit und handeln Sie – wo möglich – selbständig. Zeigen Sie Ihrem Betrieb, dass auf Sie Verlass ist.
Höflichkeit und UmgangsformenSeien Sie höflich zu Kunden, Mitarbeitenden und zum Arbeitgeber. Halten Sie sich an die «Sie-Form» solange Ihnen nicht das «Du» angeboten wird.
OrdnungssinnHinterlassen Sie Ihren Arbeitsplatz sauber und aufgeräumt.
AusdauerHalten Sie durch, auch wenn Sie die Arbeit zwischendurch lang-weilt. Viele Ziele erreichen Sie nur mit der nötigen Ausdauer.
AbwesenheitenNur in dringenden Notfällen sind Abwesenheiten akzeptiert. Melden Sie sich immer sofort beim Arbeitgeber und begründen Sie die Abwesenheit.
Äusserliche ErscheinungTreten Sie der Tätigkeit angemessen und immer gepflegt auf. Achten Sie auf Ihre persönliche Hygiene.
UnklarheitenFalls Sie etwas nicht verstehen, fragen Sie nach. Fragen zeigt Ihr Interesse und erspart zudem manchen Ärger.
Wie können Sie im Einzelfall die Erkenntnisse aus dem Praxisassessment bei der beruflichen Integration Ihrer Klienten nutzen?
Christoph Buschor: Lebenslauf und Handlungsplan geben Antworten darüber, woher jemand kommt, was er mit-bringt und welche Ziele verfolgt werden. Zudem erhalten wir vom Assessment erste Beurteilungen über vorhan-denes Potenzial, berufliches Können, arbeitsbezogenes und persönliches Verhalten. Zusammen mit den bereits eingegangenen Feedbacks von den Deutschkursen ergibt sich ein bereits recht gutes Bild der Stellensuchenden. Dieses entscheidet massgeblich über das Wie, Was und Wo der nächsten Schritte. Die Fachstelle Integration glie-dert mit dem Ansatz supported employment die meisten Stellensuchenden direkt in den ersten Arbeitsmarkt ein.
Können Sie eine Angabe über die Erfolgsquote machen im Jobcoaching mit Personen, welche zuvor im Praxis- assessment waren?
Christoph Buschor: Die Erfolgsquote liegt bei plus/minus 60%.
Welche Soft-Skills Ihrer Klienten sind aus Ihrer Erfahrung zentral für eine erfolgreiche nachhaltige Arbeitsintegration?
Christoph Buschor: Wesentlich sind aus unserer Sicht die Punkte in der nebenstehenden Auflistung «Ihr Beitrag zum Erfolg». Um zu gewährleisten, dass alle Stellensu-chenden den Inhalt verstehen und begreifen, haben wir einen Flyer herausgegeben und ihn in diverse Sprachen übersetzt.
Ihr Beitrag zum ErfolgMerkblatt der Fachstelle Integration GR
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Christoph Buschor Jobcoach GR
Umgang mit Material und Werkzeug lernen
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«Verstehen existiert nicht,es gibt nur nützliche oder weniger nützliche Missverständnisse!»Steve de Shazer
Potenziale nutzenWie können Potenziale von qualifizierten anerkannten Flüchtlingen (FL) und vorläufig Aufgenommenen (VA) im Schweizer Arbeitsmarkt gezielter genutzt werden?
Es wurden die folgenden Zielsetzungen festgelegt:
Im Ausland erworbene Qualifikationen und Kompe-tenzen sowie langjährige Berufspraxis sollen in der Schweiz anerkannt werden und verwertbar sein, so dass «gut» qualifizierte FL und VA eine ihrem Ausbil-dungsniveau und/oder ihrer beruflichen Tätigkeit im Herkunftsland angemessene Berufstätigkeit / Funktion ausüben können: Ziel ist eine die Potenziale der FL und VA nutzende möglichst adäquate Arbeitsmarkt-integration.
Coaching: Durch die fachkundige Beratung soll ei-nerseits der Zugang zu den bestehenden Verfahren ermöglicht oder erleichtert werden, andererseits soll die individuelle und kontinuierliche Begleitung die Nutzung der bestehenden Verfahren gewährleisten.
Die Eignung der Verfahren für die Zielgruppen soll in der Praxis beobachtet und es sollen Rückschlüsse auf einen möglichen Handlungsbedarf gezogen werden.
Die SAG begleitet im Rahmen dieses Modellvorhabens gut qualifizierte anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufge-nommene aus den Kantonen Glarus, Graubünden, Schaff-hausen, St. Gallen und Thurgau. Die Projektteilnehmenden erhalten ein enges Coaching mit dem Ziel, sie gemäss ih-ren beruflichen Qualifikationen nachhaltig in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.
Nach Ablauf der Halbzeit hat Claudio Spadarotto von der KEK-Beratung im Auftrag des SEM einen Zwischenbericht veröffentlicht. Darin hält er erste Erkenntnisse fest:
Die Begleitung von gut qualifizierten FL und VA durch Coaches bei der adäquaten Arbeitsintegration ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die über die blosse Informa-tionsvermittlung hinausgeht. Die Coaches brauchen umfassende Kenntnisse sowohl über das Arbeits- und Ausbildungssystem in den Herkunftsländern als auch über den Arbeitsmarkt sowie die Strukturen der Be-rufs- und Nachholbildung in der Schweiz.
Um den Ursachen für die insgesamt unbefriedigende Erwerbsbeteiligung und Positionierung von gut qualifizierten FL und VA auf dem Schweizer Arbeitsmarkt näher zu ergründen und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen, hat das BFM/SEM im Mai 2012 das «Modellvorhaben Potenziale nutzen – Nachholbildung» zusammen mit der SAG, der AOZ und dem HEKS lanciert.
Claudio Spadarotto KEK-Beratung GmbH ➝
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Arbeitsbesprechung im Praxisassessment
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«Mit anerkannten Instrumenten klären wir fachliche und persönliche Ressourcen für die Arbeitswelt ab.»
Die Kompetenzen und Potenziale von qualifizierten FL und VA müssen als Grundlage für die Steuerung des Förder- und Unterstützungsprozesses umfas-send analysiert und abgeklärt werden. Eine einfache Befragung ist als Grundlage nicht ausreichend.
Die Anerkennung von ausländischen Diplomen und Ausweisen scheitert häufig an den sehr strikten for-malen Auflagen der anerkennenden Behörden und Instanzen. Der Weg der Anerkennung ist zeitaufwän-dig und muss im Einzelfall kritisch im Hinblick auf die Verwertbarkeit auf dem Arbeitsmarkt beurteilt werden.
Der Weg der «Validation des acquis» wird nur sel-ten beschritten, da noch immer nur eine sehr be-schränkte Anzahl von Berufsabschlüssen auf diesem Weg angestrebt werden kann. Zudem stellt dieser Weg der Anerkennung hohe Anforderungen an die Sprachkompetenzen.
Die ausschliesslich dokumentenbasierten Anerken-nungsverfahren im Hochschulbereich verunmögli-chen die Ermittlung und Anerkennung von Kompe-tenzen oft aus formalen Gründen. Wünschenswert wäre eine praxisbezogene Überprüfung, die zu-mindest Teilqualifikationen anerkennt, welche z.B. an eine ergänzende Bildung angerechnet werden könnten.
Sprache ist DAS Schlüsselthema schlechthin und auch für die berufliche Integration der Zielgruppen von überragender Bedeutung. Die Sprachkompe-tenzen spielen insbesondere in allen Sozial- und Ge-sundheitsberufen (B2) sowie in allen universitären und ausseruniversitären Studiengängen (C1) eine zentrale Rolle.
Der Erwerb der Sprachkompetenzen dauert oft zu lange, um in nützlicher Frist zur Aufnahme einer ad-äquaten Arbeit zu führen. Hinderlich sind nicht nur die oft fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten für fundierte Sprachkurse, sondern auch die Anforde-rungen an die rasche Lernfähigkeit. Zudem fehlt in der Sprachförderung meist eine Ausrichtung auf be-rufs- oder berufsfeldspezifische Sprachkompetenzen.
Es fehlen Arbeits- und Praktikumsstellen als Lern-orte für den berufsspezifischen Spracherwerb und für die nachzuweisende Berufspraxis, die Voraus-setzung für das Validierungsverfahren oder für die Zulassung zum Qualifikationsverfahren gemäss Art. 32 BBV sind. Dort, wo diese Anforderungen beste-hen, muss vorab das «Sprach-Nadelöhr» – minimale sprachliche Kompetenzen – bewältigt werden.
Als Hürde erweist sich insbesondere in Berufen mit einem knappen Angebot an Ausbildungsplätzen auch das Alter der sich für die Ausbildung bewer-benden FL und VA, selbst wenn diese alle fachlichen und sprachlichen Voraussetzungen erfüllen.
Basis für die Unterstützung der adäquaten Arbeits-marktintegration ist eine auf Vertrauen und gegen-seitigen Respekt basierende Beziehung zwischen FL/VA und Coach. Dazu gehört, dass Coaches das Know-how und Geschick für eine ausbalancierte Beziehungsgestaltung und Prozessmoderation haben. Sie müssen eine hohe Präsenz und Verfügbarkeit garantieren und sich gleichzeitig längerfristig ent-behrlich machen.
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Interview Hayele Tsegaye, Automechaniker in Ausbildung
Herr Tsegaye, die Stiftung Chance und Ihre Wohngemeinde haben Sie bei work guide für die berufliche Integrations-begleitung angemeldet. Was waren Ihre Erwartungen an das Programm? Welches Ziel hatten Sie?
Bevor ich zu work guide kam, hatte ich keine Ahnung, wie ich eine Arbeits- oder Lehrstelle finden kann und wie ich mich bewerben muss. Ich habe mich bei der Gemeinde gemeldet. Zuvor hatte ich gelernt, meinen Lebenslauf zu schreiben. Die Gemeinde war daher der Meinung, ich sei bereit für eine begleitete Stellensuche und sie hat mich bei der Triagestelle angemeldet.
Durch die Triagestelle kam ich dann zu work guide. Dort hoffte ich Hilfe zu finden.
Auf welche Art von Hilfe hofften Sie?
Auf Unterstützung bei der Stellensuche.
Wie wurde Ihnen das nötige Wissen vermittelt? Welche Informationen waren wichtig für Sie?
In einer Gruppe, ich glaube 5 Teilnehmer und eine Kurslei-terin, erhielt ich allgemeine Informationen zur (Arbeits-)
Kultur in der Schweiz, wie man eine Stelle sucht (Internet, Spontanbewerbung, persönliche Vorsprache) und wie man sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitet. Das war neu und wichtig für mich. Im Einzeltraining mit meiner Integrationsbegleiterin konnte ich das Wissen vertiefen.
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Arbeitssuche gemacht? Was waren die grössten Herausforderungen?
Für Ausländer, besonders für Personen aus Afrika, ist es schwer, eine erste Arbeitsstelle zu finden. Sie haben keine Referenzen. Ich habe schon Arbeit gesucht bevor ich zu work guide kam. In einem Betrieb habe ich meinen Le-benslauf am Nachmittag abgegeben und am nächsten Morgen hatte ich schon eine Absage. An einem anderen Ort hat man mir gesagt, ich bin zu alt für eine Lehre. Ich bin 34. Bei einer Stelle hatte ich ein richtiges Vorstellungs-gespräch, erhielt aber nach dem Gespräch auch eine Absage.
Gab es eine Begründung für die Absage?
Sie haben gesagt, ich bin zu alt. Meine Schulbildung liegt zu lange zurück und meine Deutschkenntnisse sind nicht gut genug für die Berufsschule.
Wieso wollen Sie Automechaniker werden, haben Sie in Ihrer Heimat als Automechaniker gearbeitet?
Mechanik und Technik ist mein Ding. In Äthiopien habe ich als Elektriker und im Maschinenunterhalt gearbeitet, das war gut. Automechaniker gefällt mir aber noch besser. Mein erster offizieller Ausweis in der Schweiz war mein Führerschein.
Der Äthiopier Hayele Tsegaye mit Jahrgang 81 hat im Sommer 2016 in Wallisellen eine Lehre als Automobil-Fachmann begonnen. Das Programm work guide der SAG begleitet Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene bei der Arbeitsintegration.
Hayele Tsegaye am Ausbildungsplatz
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Hayele Tsegaye, Automechaniker in AusbildungWie wurden Sie auf Ihre jetzige Stelle aufmerksam?
Im Internet habe ich ein Stelleninserat für eine Lehrstel-le bei der Neugut-Garage Flury gefunden und habe mich gleich bei work guide gemeldet. work guide hat mir beim Bewerbungsbrief geholfen und mit Herrn Flury telefo-niert. Ich durfte einen «Schnuppertag» absolvieren. Der Chef war zufrieden und ich konnte noch einen zweiten Schnuppertag machen.
Hatte der Betrieb von Anfang an geplant, Ihnen nach erfolgreich absolviertem Probearbeits-Einsatz eine Lehr-stelle oder ein Praktikum anzubieten?
Nein. Zwei Lehrstellen hatte die Garage bereits vergeben und ich glaube, Herr Flury wollte mir nur die Chance ge-ben, die Arbeit in einer Garage kennen zu lernen. Erst im Gespräch mit meiner Integrationsbegleiterin hat er mir ein dreimonatiges Praktikum in der Werkstatt angeboten. Er hat einen AGVS Test mit mir gemacht und gesehen, dass ich Potenzial für eine Lehre als Automobilfachmann EFZ habe. Er hat mit der Berufsschule gesprochen und mich dort angemeldet.
Von Herrn Flury weiss ich, dass Sie ihn durch Ihren Ein-satz und Ihre Teamfähigkeit davon überzeugt haben, Ihnen die Praktikumsstelle anzubieten und später eine Lehrstelle. Sie haben bei ihm und dem ganzen Team einen positiven Eindruck hinterlassen.
Ich denke, das war nicht alleine der Grund. work gui-de hat eine grosse Rolle gespielt. Arbeitgeber brauchen Referenzen. Sie wissen nicht genau, was eine vorläufige Aufnahme (Status F) bedeutet, was sie wegen der Ar-beitsbewilligung tun müssen. Es ist kompliziert für sie. work guide hat Herrn Flury alles erklärt und für ihn orga-nisiert. Herr Flury hat gesehen, dass die Integrationsbe-gleitung mit der Gemeinde zusammen arbeitet. Sie ste-hen an meiner Seite. Alles hat sehr schnell funktioniert. Schon nach einer Woche hatte ich meine Arbeitsbewil-ligung. Meine Frau hingegen musste über einen Monat auf ihre Arbeitsbewilligung für ein Praktikum warten.
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Arbeit und in der Berufsschule gemacht? Sind Sie zufrieden mit Ihrem ersten Zeugnis der Berufsschule?
Die Arbeit ist kein Problem. Ich habe das gut gemacht. In der Schule war es am Anfang schwierig. Ich bin schon 15 Jahre weg von der Schule und ich hatte ein Problem mit dem Unterricht auf Schweizerdeutsch. Jetzt ist es besser. Herr Flury hat mit der Schulleitung gesprochen. Jetzt ist der Unterricht meistens auf Hochdeutsch. Meine Noten sind okay aber mein Kopf sagt mir, dass ich es noch besser kann.
Welche Unterstützung benötigen Ihrer Meinung nach andere Menschen in einer ähnlichen Situation, damit sie im Arbeitsmarkt Fuss fassen können?
Als Erstes die Deutsche Sprache. Sprache ist das Wich-tigste. Die Leute müssen motiviert sein und probieren, probieren, probieren. Es braucht aber auch einen «Tür-öffner» zu Arbeitgebern. Ich habe Kollegen mit guter Schulbildung. Sie sind intelligent. Alle fragen mich: «Wie hast du das gemacht, Tsegaye, dass du so schnell eine Stelle gefunden hast?» Diese Kollegen suchen schon seit langer Zeit, manche schon seit Jahren, haben aber oft nur Aushilfsjobs oder eine gemeinnützige Arbeit für kurze Zeit. Sie brauchen Unterstützung bei der Arbeits-suche. Ich wollte deshalb auch meine Frau bei work gui-de anmelden. Leider war kein Platz frei. Es braucht viel mehr Angebote für Integrationsbegleitung.
Was sind Ihre nächsten Ziele?
Ich will ein «Berufsmann» sein (qualifiziert) und als Automobilfachmann arbeiten. Eine qualifizierte Arbeit ist mir wichtig.
Wir danken Herrn Tsegaye für das Interview und wün-schen ihm viel Freude und Erfolg in der Berufsausbildung.
Textilatelier des Praxisassessment
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«Lernen geschieht kooperativ und handlungsorientiert.»
Praxisassessment in der Gastrokantine
12«Arbeitgeber brauchen Referenzen»
Durch Arbeit Werte und Normen reflektieren
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«Erst im Gespräch mit meiner Integrationsbegleiterin hat mir der Arbeitgeber ein Praktikum angeboten.»
«Sprache ist für die berufliche Integration von überragender Bedeutung.»
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Kooperationsübung im Praxisasessment
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Mitarbeitende
Name/Vorname
Akbari Navid Aleksic Marija Alva-Roth Anna Katharina Allenspach Marcel Amacher Martin Amma Silke Amrein Beate Andres Robert Argay Judit Arnoldc Roman Asmagül Chkiriba Deniz Baaklini-Mühlethalerc Edlys Bachmannc Pius Bähler Martin Bähring Anja Balada Thomas Balzer Werner Banz Theresia Baur-Storni Laura Belser Susanne Maria Berchtold Joachim Beti Daniele Blaser Adrian Blumenstein Pellanda Monique Boggio Claudia Bohtz-Diethelm Karin Bollinger Milena Bolt Rolf Bonetti Sharon Braga Milena Braun Simara Doris Breer Dirk Breitenmoser Stefan Bruckner Sabine Bucher Marietta Büchi Thomas Büchler Daniela Bucic Anica Budliger Tobias Bujupi Adelina Bulla Emiddio Burckhardt Meixger Anna Regula Bürgisser Katharina Caduff Josy
Cariello Claudio Carminni Tanja Castela Moreira Glória Maria Casu Jonathan Catelli Catherine Chiesa Filippini Daniela Cipolat Roger Claudio Luciano Collenberg Ursula de Pinho Ferreira Brandão Carla De Stefani Denise Degiacomi Martina Del Percio Monica Desvilles Sophie Diem Marianne Dimmeler Suchada Dürr Andrina Dyduch Jan Eberle Yvonne Ebertshäuser Mirjam Eggenschwiler Ruedi Eicher Roger Eichmann Carmen Elmer Svenja Emmert Julia Ernst-Pekin Belma Fahe-Steiger Margrit Ferrarelli Michele Ferretti Katia Fischer Edith Flühmann-Anderegg Afra Fonberg Nicole Fraschini Pecorari Margherita Freitag Reto Frey Renate Frey Karin Fuchs Christine Gaggini-Maggi Antonella Gajic Slavisa Gasser Petrelli Karin Gemperli Andreas Giacometto Riccarda Giger Hanni Gignoux-Bertolani Sabine Gorbach Dominik Götz Othmar
Graf Florian Grassi Pamela Grob Fritz Gschwend-Hagi Marlise Guelli Marcella Gugelmann Silvia Guglielmo Samantha Sara Halperin Britta Häusermann Urs Helfenstein Daniel Heuermann Beate Hirzel Emanuel Hollenstein Mirjam Huser Küttel Maria Imholz Nicole Isenschmid Anna Izova Rodna Jacober Susanna Jäger Lydia Jecklin Carmen Jenny Erika John Kai Jost Brigitta Kapp Regula Kasper Yvonne Kasper Marcel Kassai Marta Kjellström Medici Franziska Klein-Abend Marianne Kleinheisterkamp Ingo Knauerhase Kristina Knecht Michaela Kohler Dagmar Kölbener Lydia Köstinger Marianne Krayenbühl Cinzia Kündig Balz Lardori Tamara Lazzaretti Lizaura Ledermann Thomas Leemann Stefan Lema Lado Petra Maria Leuenberger Markus Leuthold Isabel Limacher Senser Martina Linggi Lydia
Linke Verena Lipani Anna Maria Litschko Peter Locher Sibylle Lüthi Roswitha Mächler Roger Maden Kathrin Mäder Charlotte Maerten Valérie Marlovits Wilfried Marthy Martin Mathys Peter Mayer Barbara Meier Irene Mena Valentina Meneghetti David Milosevic Kristina Minelli Beatrice Mitic Radmila Mock Werner Mor Bianda Daniela Moser Sonja Mühlebach Reto Müller Bernhard Müller-Visconti Loredana Murer Donatella Nallaiah Chandramohan Neri Romano Neupert-Kaiser Kamila Nirmalan Jennette Noorlander Ybert Perpignano Giuseppe Pfäffli Barbara Pfäffli Claudia Pokos Andrea Polat Tugba Pronzini Andrea Pucher Anna Maria Pulgar Karen Puskaric Anica Ramseier Christoph Rank Matthis Redzepi Sevije Reuteler Werner Riegelhof Daniela Rohner Emanuel
Roth Caceres Rahel Ruckstuhl Nathalie Rudin Simone Rüfenacht Tobias Ruffoni Samuele Rupp Luzia Safra Ute Saluz Claudia Scalmazzi Alessandra Schäfer Brigitte Schams Zohreh Schapfel-von Kocsis Klaus Schawaller Michael Scherrer Valentin Schildknecht Erwin Schill Isabel Schlienger Jürg Schloss Nadja Schmalz Antonya Schmidt Fenchel Susanne Schneller Roman Schoch Arthur Schuler-Wilhelm Barbara Schumann Anton Schwab Corinne Schwager Stephan Schwärzel Kathrin Schwarzenbach Claudia Ursula Schweizer René Schwendener Jolanda Schwendener Susanne Schwitter Hildegard Sennhauser Guido Sidler Gabriela Simona Sergio Simonin-Dufaux Marylise Solèr Martin Sommer Sandra Spahr Stefan Späni Erich Spörri Susanna Spundova Jitka Stämpfli Michel Steffen Silvia Steingruber Bruno Stieger Stefan
Stucki Esther Stucki-Sutter Esther Svane Rutz Dorte Tanadini Rosita Tanner Fritz Taormina Christine Taylor Eveline Testorelli Ursula Thoma Alex Thürlemann Seraina Ulmann Schifferle Marianne Urech Nicole Vadilonga-Gambina Mariarosa Valenti Federico Vediah Jeyanthy Vitzthum Ruth Vogel Markus von May Dieter von Siebenthal Hung Ruth Vragolli Maksut Wafa Said Mogtaba Weber Christine Weber Dominique Wehrli Claudia Wernli Oreste Wettstein Angelica Wittrock Inge Wobmann Werner Wobmann Doris Wolff Karina Wyder Dominik Wymann Thomas Zappia Lia Zaugg Markus Zielke Marcel Zimmermann-Pittner Jasnena Zingrich Esther Züllig Björn Zürcher Beat Zweifel Judith
16
«Coaches müssen eine hohe Präsenz garantieren und sich gleichzeitig entbehrlich machen.»
Fach- und Sozialkompetenzen trainieren
Organigramm 2016
17
GF GeschäftsführungGL GeschäftsleitungAL AngebotsleitungMA Mitarbeitende
5 M
A
Stiftungsrat Katharina Teuscher, Ernst Maurer, Nicole Löhrer, David Häne, Mauro Moretto
RevisionsstelleEidg. Stiftungsaufsicht
Angebotsteilnehmende
Susanna Jacober ALOKP
Eichwiesstr. 20, 8645 Rapperswil-Jona
Jan Dyduch AL
Dossier-Check, Fit fü
r die
Arbeitswelt, Lebendiges Lernen
Unterlachenstr. 12, 6005 Luzern
Claudia Ursula Schwarzenbach AL
Potenziale nutzen, 9500 Wil /SG
Praxisassessment F, 8610 Uster
Stef
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Martin Marthy ALWerkbahnhofPraxisassessment F
Elestastrasse 16, 7310 Bad Ragaz
Theresia Banz AL
Deutsch im
Arbeitsmarkt
Widenholzstrasse 1, 8304 W
allisellen
Marcel Allenspach GL
Mitglied der GeschäftsleitungMarcel Allenspach
GALATEO | Deutsch im Gastgewerbe
Donatella Murer AL
work guide
Widenholzstr. 1, 8304 W
allisellen
Jitka Spundova AL
Sprachförderung Deutsch
Eichwiesstr. 20, 8645 Rappersw
il-Jona
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Züric
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98, 8600 D
übendorf
Emanuel Rohner AL
SEMO YouWork
Zürichstrasse 98, 8600 Dübendorf
Eveline Taylor
Leiterin ITsag[IT]services
Eveline Taylor ALStrategiemodule BIm Schörli 5, 8600 Dübendorf
Andrea Pronzini AL
Prospettive CII
6595 Riazzino/6934 Bioggio
Marylise Sim
onin-Dufaux
SOMS+ Praktikas in Bundesverw
altung
Avenue Beauregard 10, 1700 FribourgEdlys M
ühlethaler AL
SOM
S Praktikas in Bundesverwaltung
Avenue Beauregard 10, 1700 Fribourg
Werner Mock GFGeschäftsführerGeschäftsstelle Uster
Marylise Simonin-Dufaux GL
Mitglied der Geschäftsleitung
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13 MA
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32 MA
38 MA
8 MA
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Bericht des Stiftungsrates
«Bessere Chancen für Ihre Zukunft» lautet der Claim unter dem neuen Logo, welches die Broschüre zum 20-jährigen Jubiläum der Stiftung Arbeitsgestaltung dezent aber wirkungsvoll prägt. Experten unterschiedlicher Fachrich-tungen beleuchten in chronologischer Folge die Entwick-lung des Arbeitsmarktes, dessen Dynamik und die Rolle und Stellung des Arbeitnehmenden. Im Zusammenhang mit der Einführung der regionalen Arbeitsvermittlungs-zentren liess die Basler Zeitung Ende 1996 hoffnungsvoll verlauten: «Jetzt werden Arbeitslose betreut statt ver-waltet». Die Stiftung Arbeitsgestaltung wurde im Zeit-geist des neuen Ansatzes, die Arbeitslosen aktiv auf dem Weg zurück in den Arbeitsmarkt zu begleiten, gegründet. Sie sah bereits zu diesem Zeitpunkt im «Betreuen» eine Chance für eine nachhaltige und dauerhafte Reintegra-tion arbeitsloser Menschen in den ersten Arbeitsmarkt. Das «Betreuen» hat in den vergangenen 20 Jahren eine imponierende Entwicklung erfahren. Heute durchlaufen Teilnehmende von Arbeitsmarktmassnahmen Trainings in realitätskonformen Arbeitsumgebungen, arbeiten an reellen Aufträgen aus der Wirtschaft, lernen mit mo-dernen Arbeitsmitteln und Techniken umzugehen und stehen täglich in Kontakt mit dem ersten Arbeitsmarkt. Von «Betreuen» kann heute wahrlich keine Rede mehr sein. Heute wird gefördert und gefordert, kontrolliert und gecoacht, gebildet und befähigt, die eigenen Kompeten-zen zu erkennen, zu mobilisieren und einzusetzen. Allen SAG Angeboten inhärent ist, die Kursteilnehmenden nicht nur zu beschäftigen, sondern sie fit zu machen für den Arbeitsmarkt, sie in ihren Fähigkeiten und Kompeten-zen zu stärken und weiter zu entwickeln, sie zu bilden. Die Kursteilnehmenden wirkungsvoll prägen und dabei dezent im Hintergrund unterstützen war schon immer das Selbstverständnis und die Philosophie der Stiftung Arbeitsgestaltung. Wirkungsvoll Arbeitskräfte mit dem Arbeitsmarkt verbinden ist ihre Mission.
Dezent, einfach und wirkungsvoll erscheint auch das neue Corporate Design und die neue Corporate Identity (CDCI) der Stiftung Arbeitsgestaltung. Was sich über die letzten Jahre im internen Jargon manifestiert hat, wird nun auch nach aussen getragen. So sprechen wir neu nur noch von «SAG», was die Kommunikation mit den Französisch und Italienisch sprechenden KollegInnen, Kursteilnehmenden und zuweisenden Stellen erheblich erleichtert. Einher mit dem neuen CDCI erhielt auch der Webauftritt ein neues, zeitgemässes Layout und ist nun durchgängig dreisprachig aufgesetzt. Erstmalig in der Geschichte der SAG wurde ein Imagefilm produziert und auf der Website veröffentlicht.
Die Entwicklung zur dreisprachigen Kommunikation, intern wie extern, wurde mit der Expansion der SAG in die Romandie konsequenterweise notwendig. Nachdem sich die SAG in den letzten 10 Jahren erfolgreich im Tessin positioniert hat, ist dieser nächste wichtige Schritt ein na-türlicher hin zum gesamtschweizerisch tätigen Bildungs-unternehmen. In Fribourg startete das Angebot SOMS+ in Kooperation mit den IV-Stellen. Weitere Projekte, zum Teil in Kooperation mit lokalen Partnern, befinden sich im Aufbau.
Ebenfalls neu ist die Zusammenarbeit mit der Unia. SAG bietet Deutschkurse für Arbeitnehmende aus der Gast-ronomie in Tourismusregionen an (Wengen, Interlaken, Thun), welche finanziell durch den Fonds des Landes-Ge-samtarbeitsvertrages des Gastgewerbes und die Unia un-terstützt werden. Weiter finden Sprachkurse nach dem fide-Modell grossen Anklang in der Wirtschaft. Diese hat erkannt, dass mit gezielter Sprachförderung die Integra-tion von Arbeitskräften mit Migrationshintergrund effektiv und letztlich für beide Parteien nutzbringend ist. In der Sprachförderung nach fide sieht die SAG grosses Potenzial und wird ihre Stellung weiter ausbauen.
Bildungsteil im Praxisassessment
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Bericht des Stiftungsrates
Im Geschäftsjahr 2016 wurden auch auf organisatorischer Ebene die Weichen neu gestellt. Mit der Aufnahme der beiden Angebotsleitenden Marylise Simonin-Dufaux und Marcel Allenspach in die Geschäftsleitung per 1. Januar 2016 wurde diese von drei auf fünf Personen erweitert. Mit 22 Angeboten an 15 Standorten in 6 Kantonen ist die Vergrösserung der Geschäftsleitung eine erfreuliche und gewachsene Entwicklung. Mit Blick auf die Bedürf-nisse und die Dynamik des Arbeitsmarktes erwartet die SAG eine erhöhte Nachfrage im Migrationsbereich in der Sprachförderung nach fide und in der Kompetenzenabklä-rung. Die SAG ist organisatorisch gut gerüstet und steht finanziell auf stabilen Beinen. Von der schlanken und gut funktionierenden Geschäftsstelle erhalten die Angebote zeitnah und kompetent administrative Unterstützung. Die Abläufe und Schnittstellen konnten in den 20 Jahren Erfahrung laufend optimiert werden. Als lernende Orga-nisation bleibt die SAG nie stehen. Sie ist und bleibt am Puls des Arbeitsmarktes, intern wie extern.
Aufrichtiger Dank gilt den über 260 Mitarbeitenden. Ihr Engagement und Wirken haben die SAG geprägt und werden sie weiterhin prägen. Wir freuen uns auf ein wei-teres gemeinsames, erfolgreiches Geschäftsjahr. Bei den auftraggebenden und den zuweisenden Stellen bedanken wir uns für das entgegengebrachte Vertrauen und die zielorientierte Zusammenarbeit.
Katharina TeuscherPräsidentin des Stiftungsrates
«Das voneinander Lernen steht im Vordergrund.»
Jahresbericht 2016 Finanzen
20 Aktiven Anhang 31.12.2016 % 31.12.2015 % Veränderung %
A Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 917‘355 16.2 1‘271‘187 24.0 72.2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 3‘560‘854 63.0 2‘964‘905 55.9 120.1
Transitorische Aktiven 2 531‘850 9.4 295‘922 5.6 179.7
5‘010‘060 4‘532‘015 110.5
B Anlagevermögen
Sachanlagen Stiftung 1‘000 0.0 1‘000 0.0
Sachanlagen Angebote 3 640‘250 11.3 767‘982 14.5 83.4
641‘250 768‘982
Total Aktiven 5‘651‘310 100.0 5‘300‘997 100.0 106.6
Passiven
C Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4 870‘115 15.4 518‘303 9.8 167.9
Transitorische Passiven 5 1‘724‘610 30.5 1‘747‘631 33.0 98.7
Rückstellungen Rückbauverpflichtungen Ventil Dietikon 0 0.0 25‘000 0.5
Rückstellungen Jubiläumsfest 2016 0 0.0 60‘000 1.1
2‘594‘726 2‘350‘935 110.4
D Langfristiges Fremdkapital
Rückstellungen Überstunden und nicht bezogene Ferien 230‘000 4.1 230‘000 4.3
Rückstellungen Risiko Kursabsagen 250‘000 4.4 250‘000 4.7
480‘000 480‘000
E Organisationskapital
Stiftungskapital 2‘170‘000 38.4 1‘940‘000 36.6 111.9
Reserven für Innovationen und Entwicklungen 6 300‘000 5.3 300‘000 5.7
Freie Reserven 61 0.0 435 0.0 14.2
Jahresergebnis 106‘522 1.9 229‘626 4.3 46.4
2‘576‘584 2‘470‘061 104.3
Total Passiven 5‘651‘310 100.0 5‘300‘997 100.0 106.6
Bemerkungen zur Bilanz
1) Die Forderungen beinhalten folgende Positionen: Schlusszahlungen für Angebote, welche erst nach
Einreichung der Abschlussrechnung bzw. des Aus-zahlungsgesuchs getätigt werden. Die meisten Leis-tungsvereinbarungen sehen vor, dass 40% je Anfang und Mitte Jahr, die restlichen rund 20% nach Prüfung und Abnahme der Schlusszahlungsgesuche bezahlt werden.
Weitere Debitoren Mietkautionen
2) Die transitorischen Aktiven setzen sich zusammen aus vorausbezahlten Versicherungsprämien und vo-rausbezahlten Mieten (Januar).
3) Die Aktivierung der Investitionen in den Angeboten und die Abschreibungen/Verrechnungen werden nach den Vorgaben der jeweiligen Kantone durch-geführt.
4) Finanzverbindlichkeiten sind hauptsächlich Honorare, welche im Dezember angefallen sind und im Januar bezahlt werden, sowie Nachzahlungen an die Sozi-alversicherungen und weitere offenen Kreditoren.
5) Die transitorischen Passiven beinhalten Akontozah-lungen, welche bereits für das Folgejahr erhalten wurden.
6) Im Organisationskapital sind CHF 300‘000.– vor-gesehen, um auch in Zukunft neue Angebote entwickeln und bestehende verbessern zu können.
Bilanz
21 31.12.16 31.12.15 Veränderung %
A Ertrag
Erlöse aus Angeboten 21‘771‘308 21‘223‘159 102.6
Total Ertrag 21‘771‘308 21‘223‘159 102.6
B Aufwand für die Leistungserbringung
B1 Direkter Angebotsaufwand
Personalaufwand 14‘880‘432 13‘891‘956 107.1
Weiterbildung, übriger Personalaufwand 222‘586 225‘929 98.5
Raumaufwand 2‘452‘256 2‘438‘543 100.6
Angebotskosten, Teilnehmerkosten, etc. 2‘297‘342 2‘371‘885 96.9
Abschreibungen Angebote 307‘446 317‘356 96.9
20‘160‘065 19‘245‘670 104.8
B2 Administrativer Aufwand
Personalaufwand 1‘066‘279 1‘118‘180 95.4
Weiterbildung, übriger Personalaufwand 65‘509 43‘702 149.9
Betriebsaufwand 410‘534 204‘075 201.2
Raumaufwand 47‘396 46‘904 101.1
1‘589‘719 1‘412‘862 112.5
B3 Rückstellungen
Rückstellungen Rückbauverpflichtung Ventil Dietikon -25‘000 25‘000
Rückstellungen Risiko Kursabsagen 0 250‘000
Rückstellungen Jubiläumsfest 2016 -60‘000 60‘000
-85‘000 335‘000
C = Ergebnis aus Betriebstätigkeit 106‘522 229‘626 46.4
D1 Finanzergebnis
Finanzaufwand (-erfolg) 0 0
D2 Entnahme aus zweckbestimmten Reserven 0 0
E = Jahresergebnis 106‘522 229‘626 46.4
Betriebsrechnung
«Arbeitsintegration braucht Vertrauen und Respekt»
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Anhang
Grundsätze RechnungslegungDie Rechnungslegung nach SWISS GAAP FER, welche die Stiftung Arbeitsgestaltung 2005 eingeführt hat, wird weiterhin angewandt.
Entschädigungen an den StiftungsratDer Gesamtbetrag aller Vergütungen, welche an den gesamten Stiftungsrat ausgerichtet worden sind, be-trägt CHF 15‘000.
GeschäftsleitungDie Vergütungen für die Geschäftsleitungsmitglieder belaufen sich auf: 2016 2015 496‘000 358‘000
Informationen zum Personal per Ende Jahr: 2016 2015Stellenprozente 16‘163 % 15‘095 %Anzahl Mitarbeitende 268 257Kosten in Mio. 16,23 15,28
FinanzpolitikDas Stiftungskapital wird für das laufende Geschäft benötigt. Finanzanlagen werden keine getätigt.
PensionskasseSämtliche pflichtige Mitarbeitende sind der Pensions-kasse Swisscanto angeschlossen.
Per 31. Dezember 2016 weist die Swisscanto Sam-melstiftung einen Deckungsgrad von 106,2% aus.
A Geldfluss aus Betriebstätigkeit 2016 2015
Jahresergebnis 106‘522 229‘626
Abschreibungen auf Sachanlagen 307‘446 317‘329
Bildung und Auflösung von Rückstellungen -85‘000 335‘000
Abnahme/Zunahme Forderungen -595‘949 100‘193
Abnahme/Zunahme aktive Rechnungsabgrenzungen -235‘928 54‘609
Zunahme/Abnahme kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten 351‘811 -372‘444
Zunahme/Abnahme sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen -23‘020 -485‘913
Geldfluss aus Betriebstätigkeit -174‘116 178‘400
B Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Investitionen Sachanlagen 0 -4‘507
Investitionen Navigation Bad Ragaz 0 -70‘133
Investitionen Navigation Wil 0 -153‘195
Investitionen OKP Rapperswil -89‘584 0
Investitionen OKP Heerbrugg -40‘621 0
Investitionen Deutsch Rapperswil -32‘443 0
Investitionen PvB Fachwerk -3‘466 -2‘496
Investitionen PvB Tecnic -1‘199 0
Investitionen PvB Login -2‘398 -26‘131
Investitionen SEMO You Work 0 -10‘658
Investitionen Deutsch ZH 0 -40‘158
Investitionen Gonzen 0 -7‘190
Investitionen Werkbahnhof -10‘000 -23‘045
Geldfluss aus Investitionstätigkeit -179‘714 -337‘517
C Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Zunahme/Abnahme langfristiger Finanzverbindlichkeiten 0 0
Zunahme/Abnahme sonstiger langfristiger Verbindlichkeiten 0 0
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 0 0
D Veränderung der Flüssigen Mittel -353‘831 -159‘116
E Nachweis der Flüssigen Mittel
Anfangsbestand an Flüssigen Mitteln 1‘271‘187 1‘430‘303
Endbestand an Flüssigen Mitteln 917‘355 1‘271‘187
Nachweis Veränderung der Flüssigen Mittel -353‘831 -159‘116
Geldflussrechnung
23
«Es fehlen Arbeitsstellen als Lernorte für den beruflichen Spracherwerb.»
Rechnung über die Veränderung des Kapitals 2016
Jahresübersicht 2005 bis 2016 in Tausend CHF
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2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Umsatz
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Gewinn/Verlust
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22000
24000
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Umsatz
Personalaufwand
Übriger Betriebsaufwand
Gewinn/Verlust
Anfangsbestand Erträge (intern) Zuweisungen (extern) Interne Transfers Verwendung (extern) Endbestand
Organisationskapital
Stiftungskapital 1‘940‘000 230‘000 2‘170‘000
Reserven für Innovationen und Entwicklungen 300’000 0 300‘000
Nicht zweckgebundene Reserven 230‘061 -230‘000 62
Jahresergebnis 106‘522 0 106‘522
Total Organisationskapital 2‘470‘061 106‘522 0 0 0 2‘576‘584
25«Die Anerkennung von ausländischen Diplomen scheitert häufig an formalen Auflagen.»
Auftraggeber und Standorte 2016
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Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Bern
Staatssekretariat für Migration (SEM)
Amt für Wirtschaft und Arbeit AWA, Kanton St. Gallen
Sozialversicherungsanstalt des Kantons St. Gallen SVA, St. Gallen
Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit KIGA, Kanton Graubünden
Sozialversicherungsanstalt des Kantons Graubünden SVA, Chur
Fachstelle Integration Kanton Graubünden
Dienstleistungszentrum für arbeitsmarktliche Angebote, Kanton Luzern
Wir bedanken uns für die Aufräge bei:
Ufficio delle misure attive UMA, Repubblica e Cantone Ticino
Amt für Wirtschaft und Arbeit AWA, Kanton Zürich
Stadt Uster, Geschäftsfeld Kultur, Uster
Sozialzentren der Kantone Graubünden, St. Gallen,
Zürich und der Stadt Zürich
Fachstelle Integration Kanton Zürich
Gewerkschaft Unia
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Ausblick 2017
Ausschreibungen von bestehenden und neuen Angeboten sind angekündigt. Des Weiteren entwickeln wir auch 2017 neue Angebote, um die vielfältigen Kompetenzen der über 250 Mit-arbeitenden optimal nutzen und weiterentwickeln zu können. Einige Angebote werden zusammen mit Kooperationspartnern entwickelt. Solche Zusammenarbeiten pflegen wir seit vielen Jahren und stellen dabei einen grossen Wert sowohl für die Orga-nisationen als auch für die Mitarbeitenden fest.
Ein Schwerpunkt der Führungsarbeit wird das Betriebliche Gesundheitsmanagement sein. Zusammen mit externen Fach-leuten entwickeln und vertiefen wir Modelle und Unterstüt-zungsmassnahmen, um an den optimalen Bedingungen eines gesunden Umfeldes innerhalb der SAG weiterzuarbeiten.
Damit durchgehend nach den Vorgaben der didaktischen Grund-lagen gearbeitet wird, werden wir uns auch im neuen Jahr intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen. Zudem sind diverse interne Weiterbildungen zu verschiedenen Bereichen geplant.
Organisatorisch nutzen wir die kommenden Veränderungen in der Geschäftsleitung und die Ausrichtung auf alle drei Sprach-regionen, um neue, modernere und möglichst leistungsfähige Strukturen und Abläufe zu entwickeln. Zudem müssen wir weiterhin auch in organisatorischer Hinsicht gewappnet sein, den verschie-denen Anforderungen der Auftraggebenden zu entsprechen und mit dem variierenden Auftragsportfolio umgehen zu können.
Wir freuen uns auf die Einführung von neuen ICT Programmen für die Teilnehmerverwaltung, die Arbeitszeiterfassung und die Lohn-buchhaltung. Die ersten Pilotprojekte konnten erfolgreich evaluiert werden und einer Einführung Schritt für Schritt im Betrieb steht nichts mehr im Wege. Wir verfügen somit über effiziente und auch in Zukunft gesetzeskonforme Unterstützungen im ICT Bereich.
Der Ausbau der Angebote in der Romandie hat grosse Priorität. SOMS+ in Fribourg muss sich etablieren und der Aufbau von neuen Angeboten wird angestrebt.
«Mein Sprungbrettin den Arbeitsmarkt.»
Stiftung Arbeitsgestaltung Berchtoldstrasse 3 l CH-8610 UsterT 044 905 77 00 l F 044 905 77 [email protected] l stiftung-sag.ch
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