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Zeigerpflanzen von Futterwiesen
in Wildgehegen
Wiesen mit einem Blick beobachten
und Bescheid wissen
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Mit einem Überblick trockene und feuchte Standorte erkennbar
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Inhalt - Überblick
Welche Hinweise geben Zeigerpflanzen ?
Beurteilung von Grünlandstandorten
Prinzipielle u wichtigste Zeigereigenschaften
Nährstoffe & Kalk Bodenfeuchte Bodenstruktur Nutzungsarten
Was Zeigerpflanzen nicht können
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Artenzusammensetzung von Wiesenhängt ab von
Natürliche Standorteigenschaften
Wärme Wasser Luft Gründigkeit
Nährstoffhaushalt Grobsteingehalt
Bewirtschaftung
Düngung Nutzung Bestandespflege
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Zeigerpflanzen sind Bioindikatoren für
Bonität und Standortseigenschaften
Kleinräumige Boden-Ungleichmäßigkeit
Extensive / intensive Bewirtschaftung
Natürliche Variabilität der Natur
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Vorteile und Nutzen mit Zeigerpflanzen
Beurteilung und Bewertung
geringer Arbeitsaufwand
relativ einfach im Gelände
ohne Messinstrumente
flächendeckend durchführbar
keine Kosten
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Generelle Zeigereigenschaften von Wiesenpflanzen
Säuregrad des Bodens / pH-Wert
Gräser / Klee / Kräuter – Verhältnis
Düngeintensität bei NPK (Nährstoffe)
Einfluss der Nutzungshäufigkeit
Bodenfeuchte, Wärme
Bodenstruktur / Bodendurchlüftung
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DI. J.HUMER, Grünlandfachtag Mold13. März 2008
Quelle: Klapp: Wiesen und Weiden, 1971, p120
saure bis feuchte Bürstlings-Wiesen
optimaler pH-Bereich guter Futterwiesen
pH 5,5 – 6,5
trocken Wiesen auf Kalkböden
Grastypen als Zeiger typischer Wiesenartenje nach Boden pH-Werte (Kalkgehalt)
Ph-Skala
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Günstigste pH-Bereiche unsere Kulturgräser / Edelgräser
Rieder, Dauergrünland,1983
UnsereKulturgräser / Edelgräser gedeihen am besten im schwach sauren Reaktionsbereich (pH 5,5 – 6.0)
Daher keine übertriebene Kalkdüngung !
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Gräser, Klee und Kräuter – Verhältnis als Zeiger von Weiden und Mähwiesen
Fazit:Weide fördert Gräser und KleeSchnittnutzung fördert Kräuter
Quelle: Klapp: Wiesen und Weiden, 1971, p75
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DI. J.HUMER, Grünlandfachtag Mold13. März 2008
Zuviel Weissklee durch Übernutzungals Mähwiese oder Weide
Quelle: Klapp: Wiesen und Weiden, 1971, p287
WeisskleeZuviel Weissklee ist auch in NÖ in den letzten Jahren häufiger so sehen
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DI. J.HUMER, Grünlandfachtag Mold13. März 2008
Quelle: Klapp: Wiesen und Weiden, 1971, p206
Einfluss der Nährstoffe N/P/K auf die % Ertrags-Anteile bei Gräsern, Leguminosen und Kräutern
Man beachte:
mehr Kräuter durch keine Düngung
mehr Kleearten durch PK- Düngung
mehr Gräser durch NPK- Düngung
keine Düngung
P+KDüngung
N+P+KDüngung
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ÜberblickHäufige Zeigerpflanzen auf Weiden
Galler: Praxisratgeber Almbewirtschaftung, 2009
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Magerkeitszeiger für wenig Nährstoffe in Böden
von FutterwiesenMangel an Nährstoffen Ausgleichmöglichkeiten
Stickstoff
Phosphor
Kali
Kalk
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Rieder, Dauergrünland,1983
Zeigerpflanzen für Nährstoffmnangel
häufig in NÖFutterwiesen
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Typische Zeigerpflanzen für
natürliche Magerkeit
Nährstoffmangel
Galler: Praxisratgeber Almbewirtschaftung, 2009
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KlappertopfMagerkeitszeiger
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Abhilfe bei Nährstoffmangel
Bodenuntersuchung
Düngeplanung
Düngung
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Bodenuntersuchung Erhebungsbogen mit notwendigen Angaben
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Düngeempfehlungennach Sachgerechter Düngung RLSGD 6
Stickstoff-Bedarfswerte
oebg.boku.ac.at/files/rl_sgd.pdf
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Zeigerpflanzen für Weideunternutzung
Quelle: Czerwinka, TB Grünlandwirtschaft,1956
Gegenmaßnahmen
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Zeigerarten bei Übernutzung der Futterwiesen mit Rückgang / Verdrängung wertvollen Gräser
Quelle: Klapp: Wiesen und Weiden, 1971, p287
Übernutzungszeiger Weitere Ursachen, die die Ausbreitung begünstigen können
Weissklee Erstanlage auf Acker, gute PK-Düngung
Gänseblümchen Mangel an Obergräsern & Nährstoff
Schafgarbe häufig bei längerer Trockenheit
Wiesenlabkraut häufig bei längerer Trockenheit
Kiechender Hahnenfuß oberflächliche Verdichtung
Gundelrebe Mangel an Nährstoffen
Braunelle Mangel an Nährstoffen
Wolliges Honiggras Mangel an Nährstoffen, Feuchte OBoden
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Nährstoffzeiger
Geißfuß
Ampfer
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Möglichkeiten zur Eindämmungproblematischer Nährstoffzeigerpflanzen
Ursache : meistens intensive Bewirtschaftung
Abhilfe:Primär Düngermenge reduzierenDünger auf kleinere Teilgaben aufteilen
Wiesenrispe etablieren Wiesenrispe bildet sehr stabile GrasnarbeWiesenrispe unterdrückt unerwünschte PflanzenWiesenrispe nimmt viele Nährstoffe aufWiesenrispe korrigiert Ungleichgewicht im Boden
Wiesenrispe
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Zeigerpflanzen für Kalk (hoher pH-Wert)
Rieder, Dauergrünland,1983
Pastinak
Karthäusernelke
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Zeigerpflanzen für trockene Standorte
Wiesensalbei
Rieder, Dauergrünland,1983
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Zeigerpflanzen auf Weiden
Galler: Praxisratgeber Almbewirtschaftung, 2009
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Zeigerpflanzen für nasse Standorte
Rieder, Dauergrünland,1983
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Nässezeiger auf Weiden
Galler: Praxisratgeber Almbewirtschaftung, 2009
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Nässezeiger auf Weiden
Galler: Praxisratgeber Almbewirtschaftung, 2009
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Zeigerpflanzen für die NutzungsweiseTrittpflanzen (Weide)
Rieder, Dauergrünland,1983
DI. J: HUMERZeigerpflanzen von Futterwiesen in Wildgehegen Folie - 38 DI. J.HUMER, Grünlandfachtag Mold
13. März 2008
Pflanzenarten am Weidetor – Trittverträglichkeit - Zeiger
Quelle: Klapp: Wiesen und Weiden, 1971, p395
WA
WA
WA
WA = Weidearten, unsere besten Pflanzenarten in Weiden
Meter Entfernung vom Weidetor
Quelle: Klapp: Wiesen und Weiden, 1971, p432
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Bodenverdichtungs- undÜbernutzungszeiger
Q: Zeigerpflanzen
im Wirtschaftsgrünland,
A BOHNER, W STARZ,
ÖAG INFO 1/2011
Kriechender Hahenfuß
BreitWegerich
Lücken-büßer
Q: Zeigerpflanzen im Wirtschaftsgrünland,
A BOHNER, W STARZ,
ÖAG INFO 1/2011
Vogelmiere
Hirtentäschel
Lückenbüßer Löwenzahn bei Auswinterung von Englischem Raygras
2005:05:11Gumpenstein
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LückenbüßerBioindikatoren für lückenhafte Pflanzenbestände
UrsachenVerletzung der GrasnarbeÜberbeweidungÜberdüngungBewirtschaftungsfehler
vor allem in reichlich gedüngten intensiv genutztenMäh- und Dauerweiden, Vielschnittwiesenstark gestörte Standorteungünstige Witterungs- und BodenwasserverhältnissezB extreme Trockenheit, Kälte, Bodenvernässung,
Überflutung ,Schnee
Q: Zeigerpflanzen im Wirtschaftsgrünland, A BOHNER, W STARZ, ÖAG INFO 1/2011
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Zeigerpflanzen für Unter- und Überbeweidung
Galler: Praxisratgeber Almbewirtschaftung, 2009
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Einschränkungen der Aussagekraft des Zeigerwertes von Zeigerpflanzen
Zeigerwert einiger Arten gilt oft nur
für kleinere Gebiete
bestimmte Höhenstufen
je nach Wuchsort mit besonderen Einflussfaktoren
Aussagekraft nur über Wurzelraum-BodenzustandGrosse Abhängigkeit des Zeigerwertes von Konkurrenten
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Was Zeigerpflanzen nicht können
Bodenuntersuchungen ersetzen
Futteranalysen ersetzen
Zeigerpflanzen ergänzen und erleichtern
Laboranalysen und Saatgutwahl
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Zusammenfassung Nutzen ziehen mit Zeigerpflanzen Beobachtung
Nährstoffe
Kalkgehalt
Bodenfeuchte, Wärme
Bodenstruktur / Bodendurchlüftung
Nutzung und Bewirtschaftung
Rascher EINBLICK - kostengünstig und großflächig
mit einem Blick Entscheidungshilfe aus Naturbeobachtung
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Autor
Dipl.-Ing. Johann Humer Tel. 02742/259/2502 oder 0664/82444 58 NÖ. Landeslandwirtschaftskammer Wiener Straße 4, 3100 St. Pölten johann.humer @ lk-noe . at