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Grundsätze für den erfolgreichen Betrieb und die Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Öffentlichen Personennahverkehrs
STUDIENMATERIALLeitlinien für einen qualitativ
hochwertigen Stadtbusverkehr in Klein- und Mittelstädten in Europa
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PROCEED-PROJEKT- Grundsätze für den erfolgreichen Betrieb und die Entwicklung eines qualitativ hochwertigen öffentlichen Personennahverkehrs
- Europäisches Projekt, finanziert von der EU (2006-2009)
- ZIEL: Unterstützung bei der Planung, Entwicklung und Implementierung von effektiven und effizienten Busverkehrssystemen
- ANWENDUNGSBEREICH: Klein- und Mittelstädte in Europa
- ERGEBNIS: „Leitlinien für einen qualitativ hochwertigen Stadtbusverkehr“ (Bericht) und „Studienmaterial“ (Foliensammlung)
Weitere Informationen und die abschließenden Empfehlungen finden Sie unter:
http://www.proceedproject.net
EINFÜHRUNG
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ÜBERBLICKPlanung, Implementierung und Betrieb eines qualitativ hochwertigen Öffentlichen Personennahverkehrs- Leitlinien zu Methoden der Marktanalyse- Leitlinien zu Netz und Infrastruktur- Leitlinien zur Finanzierung- Leitlinien zum Management- Leitlinien zu Marketingstrategien- Beispiele und Fallstudien- Empfehlungen- Schlussfolgerungen
EINFÜHRUNG
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Qualitätskontrolle als Teil des ÖPNV-Managements:
-Wie kann eine bestimmte Qualität des Angebots erreicht werden (Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, ...)?-Welche Indikatoren können verwendet werden, um die angestrebte Qualität des Angebots zu beschreiben?-Wie kann Qualität gemessen, kontrolliert, zertifiziert und standardisiert werden?
EINFÜHRUNG
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Prinzip des Qualitätskreislaufs
Grundangebot z. B. Taktfrequenz, Betriebszeiten,Einzugsgebiet
Komfort und
Service
Organisatorische / betriebliche Aspekte
Qualitätspyramide im Öffentlichen Verkehr
EINFÜHRUNG
Das Grundangebot stellt das „Fundament“ eines qualitativ hochwertigen ÖPNV-Angebots dar. Komfort- und Service-merkmale bauen hierauf auf. Beides wird durch organisa-torische bzw. betriebliche Aspekte koordiniert und beeinflusst.
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Methoden zur MarktanalyseAnalyse von:
- Örtliche Randbedingungen- Lokale Verkehrsnachfrage- Bedarf und Erwartungen der Zielgruppen- Überprüfung der Angebotsqualität
MARKT
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Integration von Verkehrs- und Stadtplanung als Grundlage für einen qualitativ hochwertigen Stadtbusverkehr
NETZ
- Entwicklung einer Planungsvision zu Beginn des Planungsprozesses
- Festlegung von Rahmenvorgaben für die ÖPNV-Erschließung des Stadtgebiets unter Abwägung wirtschaftlicher / sozialer Belange (bediente / nicht bediente Bereiche, Angebotsqualität)
- Vorliegen eindeutiger politischer Willensbekundungen
- Gute Zusammenarbeit zwischen Stadtplanern, Wirtschaftsförderern, Verkehrsplanern und Etatverantwortlichen (städtischer Haushalt)
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- Planung auf verschiedenen Ebenen: kurz-/ mittel-/ langfristig
- Koordinierung der Fahrpläne
- Intermodalität: Verknüpfungsstrategien
- Busstraßen, Busspuren und Bevorrechtigungen
Entwicklung und Verbesserung von Netz und Infrastruktur
NETZ
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Beispiele für Busspuren und Bevorrechtigungen
Entwicklung und Verbesserung von Netz und Infrastruktur
NETZ
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Erscheinungsbild der Fahrzeuge
Echtzeitanzeigen in Bussen, an Bushaltestellen und in öffentlichen Einrichtungen
Zugänglichkeit und Standorte von Bushaltestellen
ÖPNV in verkehrs-beruhigten Bereichen
NETZ
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NETZ
Cambridge: Einfahrt in Busspur mit absenkbaren Pollern gesichert
Cambridge: Beschilderung von temporären Busspuren (darf zwischen 7:00 und 19:00 Uhr nur von Bussen, Fahrrädern und Taxis benutzt werden)
Chámbery: Einbahnstraße mit Busspur in Gegenrichtung (Länge ca. 0,7 km)
Annecy: Busfahrbahn in beide Richtungen neben der Fahrbahn für den allgemeinen Verkehr (verhindert ordnungswidrige Benutzung der Busspuren)
Beispiele
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Verbreitete Linienformen im Stadtbusverkehr
Löffellinie
Radiallinie
Ringlinie
Tangentiallinie
Durchmesserlinie
NETZ
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Rechtfertigung des Finanzmitteleinsatzes durch Aufzeigen des volkswirtschaftlichen Nutzens (Kosten-Nutzen-Analyse)
FINANZIERUNG
Verkehrsverträge und öffentliche Ausschreibungen: Marktordnung, leistungsabhängige Anreizsysteme, Festlegungen zu Finanzierung und Leistungserbringung
Wie können Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV finanziert werden?
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Innovative Finanzierung?
- Abgaben (Arbeitgeber/Arbeitnehmer)- Parkgebühren und Bußgelder - Gesponsorte Buslinien- Verbrauchssteuern- Straßenbenutzungsgebühren- Grundstücksbezogene Steuern usw.
FINANZIERUNG
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(Eigen-)Werbung auf Bussen und an Bushaltestellen
Beispiele:- Brighton & Hove (UK) auf Bussen- Park & Ride-Werbung in
Plymouth (UK) auf Bussen
FINANZIERUNG
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Fahrpreishöhe
Preisbildung
Ticketstrategie
FINANZIERUNG
Finanzieller Rahmen
+Ziele
Evaluierung / Feedback
Ticketing- und Tarifsystem
+Auswirkungen / Ergebnisse
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Computerbasierte Betriebsleitsysteme
Drahtlose Kommunikation zwischen einer bordseitigen GPS-Einheit, GPS-Satelliten, einem Funknetz und der Betriebsleitstelle über Funksignale
Drahtlose Kommunikation zwischen bordseitigen Transmittern, straßenseitiger Infrastruktur und dem Zentralfrechner über Funksignale
(Quelle der beiden Abbildungen: ITS Decision, California Center for Innovative Transportation an der University of California at Berkeley and Caltrans, 2005)
MANAGEMENT
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Gründe für die Nutzung automatischer Fahrgastzählgeräte?
- Betriebliche Planung
- Strategische Planung
- Einnahmenaufteilung
MANAGEMENT
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- Strategien für das Abstellen der Fahrzeuge, Instandhaltung und Reparatur
- Strategien für Fahrzeugkontrollen und Fahrzeugreinigung- Strategien für den effizienten Einsatz der Fahrzeuge- Strategien zur Personalrekrutierung, Schulung und
Kommunikation - Software für das Personal- und Flottenmanagement- Managementstrukturen in Verkehrsunternehmen
MANAGEMENT
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Wie kann ein Busverkehrssystem ähnlich erfolgreich sein wie ein Stadt- oder Straßenbahnsystem?
- Bevorrechtigung an Kreuzungen?- Koordiniertes System zwischen Fahrzeug und Haltestelle
(Fahrzeugboden = Bussteighöhe)? - Hohe Taktfrequenz? Direkte Linienführung?
- Eindeutiges Streckennetz (wenige, aber frequente Linien)? - Besondere Busspuren?
MANAGEMENT
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Entwicklung von Marketingstrategien:- Maßnahmen zur Neukundengewinnung- Markenpolitik (Branding)- Corporate Design- Politisches Marketing- Produktanpassung/-pflege
MARKETING
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Welche Marketingstrategie ist am besten für eine bestimmte Zielgruppe geeignet?
- Customer Relations Management- Marketing als Unternehmensfaktor- Informations- und Ticketing-Strategie
MARKETING
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Entwicklung von Marketingstrategien:- Wissensbasis zu potenziellen Kunden- Kundenfeedback / Beschwerdemanagement- Kundenbeirat- Reisegarantien (Pünktlichkeitsgarantie)- Kundenzentrum / Mobilitätszentrale
MARKETING
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Beispiel: Park & Ride in Cork
MARKETING
Park & Ride-Shuttlebus, Cork (Irland)
Park & Ride in Black Ash940 Parkplätze, 1. spezielle Park&Ride-Einrichtung in Irland Finanziert durch das VerkehrsministeriumBetrieben von „Bus Éireann“ im Auftrag der Stadtverwaltung CorkEinnahmen übersteigen Betriebskosten Auszeichnung mit nationalem InnovationspreisEinsatz von DoppeldeckerbussenParkgebühr pro Fahrzeug (5 €) inkl. Bustransfer Busbevorrechtigung im BedienungskorridorAngebot wurde im ersten Jahr von 200.000 Personen in Anspruch genommen
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Informationen vor, während und nach der Fahrt
MARKETING
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Ticketingstrategie: Kundenperspektive
MARKETING
Beispiel: Ticketdesign als Teil der Markenpolitik in Jönköping (Schweden)
Beispiel: Eindeutige Markenpolitik auf Fahrkartenautomaten des Fastrack Busnetzes in Bluewater (UK)
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Masterplan undpolitische Entscheidung
Marktanalyse
Systembetrieb Systemmerkmale
Planungsprozess
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EMPFEHLUNGEN
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SCHLUSSFOLGERUNGEN
- Ein qualitativ hochwertiger Stadtbusverkehr zeichnet durch seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem motorisierten Individualverkehr aus.
- „Think tram, use bus.“ (= Mit Stadtbahn-Grundsätzen planen, mit Bussen fahren).
- Das „Angebotspaket“ insgesamt muss stimmen: Fahrzeuge, Bushaltestellen, Informationsmaterial usw. bilden ein einheitliches Produkt - das Stadtbussystem.
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