für Patientinnen und Patienten
Die Behandlung in der MEDIAN Klinik Römhild
Konzept
Das Leben leben
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Einführung
Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
wir möchten Ihnen im Folgenden die diagnostischenund therapeutischen Möglichkeiten der MEDIAN KlinikRömhild vorstellen. Auch die Lage und räumliche Aus-stattung unserer Klinik, die Freizeitmöglichkeiten undsonstigen Serviceleistungen werden beschrieben.Natürlich stehen wir auch gerne persönlich für weitereInformationen zur Verfügung. Sie können mit uns dazuschriftlich oder auch telefonisch jederzeit in Kontakt treten. Die Kontaktdaten finden Sie am Ende dieses Informationshefts. Wir werden dann alle anfallendenFragen ausführlich mit Ihnen klären.
Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.
Die Klinikleitung.
Lage der Klinik
Die MEDIAN Klinik Römhild liegt landschaftlich harmonischeingebettet im fränkisch geprägten Süden Thüringensnahe der Töpferstadt Römhild am Fuße der Gleich-berge. Die Stadt Römhild mit allen Ortsteilen umfasstca. 7.500 Einwohner. Die Klinik liegt ländlich und ist über einen asphaltierten Fahrweg von 2,7 km Länge von Römhild aus gut erreichbar.
Mit der Bahn ist die Klinik über die Bahnhöfe von Meiningen oder Hildburghausen zu erreichen. Wir bietenregelmäßige Einkaufsfahrten nach Römhild an.
Die Autobahnabfahrt Rentwertshausen der A71 liegtetwa 12,5 km von Römhild entfernt. Parkplätze stehenauf dem Klinikgelände kostenlos zur Verfügung.
Im weiteren Text gilt die männliche Sprachform selbst-verständlich auch für alle Frauen.
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Ausstattung der Klinik
Die Klinik befindet sich auf einem parkähnlich angeleg-ten Gelände. Während der stationären Behandlungwohnen Sie in der Regel in Zweibettzimmern inklusiveseparater Nasszelle mit Dusche und WC.
Therapieräume
Für alle therapeutischen Angebote stehen geeigneteRäume zur Verfügung. Dies sind z. B. Gruppentherapie-,Computerräume sowie Räume für Physio- und Gestal-tungstherapie. Es bietet sich somit eine gute Grundlagefür therapeutisches Arbeiten und eigene Aktivitäten.
Arbeitstherapie
Zum Arbeitstherapiekomplex gehört eine große Werk-statt mit der Ausstattung zur Holz- und Metallbearbei-tung. Auch die Pflege des parkartigen Geländes sowieeine Fahrradwerkstatt stehen als Arbeitsbereiche zurVerfügung. Praktika sind ferner in vielen kooperierendenBetrieben in Römhild und Umgebung möglich.
Speisesaal
Die Mahlzeiten können im schönen Speisesaal ein-genommen werden. Eine von Patienten selbst bewirt-schaftete Cafeteria steht zur Verfügung. Dort könnenauch kleinere Einkäufe getätigt werden. Einkaufsmög-lichkeiten bestehen in der Stadt Römhild. Dazu bietenwir für Patienten Einkaufsfahrten an.
Sporttherapie
Der Sportkomplex umfasst eine Innensporthalle, einen Außensportplatz einschließlich Bogenschieß-anlage, Tischtennisplatten, Therapiebecken und einenFitnessraum.
Gemeinschaftsräume
Es stehen Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume mit Fernsehgeräten sowie ein Video- und Vortrags-raum zur Verfügung.
Kinderbetreuung
Für die Mitbetreuung von Kindern werden alle räum-lichen Voraussetzungen, wie z. B. Kindergarten undSpielzimmer vorgehalten. Darüber hinaus steht einSpielplatz zur Verfügung.
Unterbringung von Hunden
Die Klinik verfügt über ca. 30 genormte Hundezwinger,so dass die Mitnahme von Hunden angeboten wer-den kann.
Internet
In der Klinik besteht die Möglichkeit zum Internet-zugang über PCs. Auch WLAN ist in eingeschränktenBereichen mit eigenen Geräten nutzbar.
Welche Erkrankungen werdenbehandelt?
Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten und Drogen
In der MEDIAN Klinik Römhild werden stationäre medi-zinische Rehabilitationsmaßnahmen für Männer undFrauen ab 18 Jahren durchgeführt, bei denen eine Ab-hängigkeit von Alkohol, Medikamenten oder Drogenbesteht.
Häufig vorkommende komorbide psychische Störungenwerden mitbehandelt. Hierzu gehören insbesondereDepressionen, Angsterkrankungen und Anpassungs-störungen, Persönlichkeitsstörungen sowie auch Psychosen. Essstörungen und Spielsucht in Verbindungmit stoffgebundener Abhängigkeit werden ebenso mit-behandelt. Angehörige und Partner werden im Rahmenvon Angehörigengesprächen und Angehörigenseminarenin die Therapie mit einbezogen.
Bei der Behandlung legen wir besonderen Wert darauf,die Ursachen und Grundlagen der Abhängigkeit diag-nostisch genau zu klären. Hierbei werden insbesonderedie Lebensgeschichte, der soziale Hintergrund und derEinfluss von Familie und Freundeskreis sowie die beruf-liche Situation berücksichtigt.
Ziele der Behandlung
Das übergeordnete Ziel der Therapie besteht in derErreichung einer stabilen Abstinenz von Alkohol, Medi-
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kamenten oder Drogen. Dieses Ziel und die Sicherungder einmal erreichten Abstinenz bestimmen das ge-samte therapeutische Handeln.
Darüber hinaus ergeben sich noch weitere Zielsetzungen,die mit dem Alkohol- oder Drogenkonsum direkt zu-sammenhängen. Die oftmals jahrelange Abhängigkeits-problematik hat dazu geführt, dass wesentliche Lebens-bereiche in Bezug auf Familie, Freundeskreis und Be-rufsleben vernachlässigt wurden bzw. vollständig weg-gefallen sind.
Im Rahmen der Therapie soll es den Patienten ermög-licht werden, schrittweise wieder am sozialen Leben teil-zuhaben. Eine wesentliche Zielsetzung der Therapie istauch, eine Reintegration in das Berufsleben zu erreichen.
Hierzu ist es erforderlich das Bewusstsein zurückzuge-winnen, die eigenen Lebensgeschicke aktiv lenken undbeeinflussen zu können.
Das Leben in der Klinik bietet hierzu einen geeignetensozialen Raum, um die notwendigen Potenziale und Fähigkeiten zur Erreichung der Teilhabe am sozialenund beruflichen Leben zu erlernen und zu trainieren.
Hierzu gehört neben der suchtbezogenen Problematikoftmals auch die Fähigkeit, Konflikte angemessen aus-zutragen und zu bewältigen oder mit belastenden Ge-fühlen, wie z. B. Ärger, Wut, Trauer und Enttäuschung,umzugehen. Diese grundlegenden sozialen Fähigkeitenkönnen im gemeinschaftlichen Miteinander erlernt, trainiert und gelebt werden.
Entsprechend dieser Konzeption ist das Leben in derKlinik von verschiedenen Aspekten gekennzeichnet: Aufder einen Seite besteht ein klares System von Ordnungund Regelungen, das den Patienten eine ausreichend sichere Struktur und Grundlage zur Durchführung derTherapiemaßnahmen liefert, auf der anderen Seite wer-den aber Eigenverantwortung und Selbstorganisationmaximal gefordert und gefördert.
So kann gewährleistet werden, dass während des The-rapieverlaufs die angestrebten Ziele vollständig erreichtund auch nachhaltig sichergestellt werden. Die Zeit inder MEDIAN Klinik Römhild soll auf diesem Weg zu einernachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität führen.
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BesondereBehandlungsschwerpunkte
Alkoholabhängigkeit
Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik besteht in derBehandlung von Patienten mit einer Alkoholabhängig-keit. Eine umfassende Analyse von ursächlichen Fakto-ren für die Entstehung und Aufrechterhaltung desabhängigen Konsums stehen am Beginn der Therapie.Ein systematisches Therapiekonzept legt besonderenWert auf die dauerhafte Möglichkeit, ein abstinentesLeben mit hoher Lebenszufriedenheit wieder zu ermög-lichen. Dabei spielt die Rückfallprävention, d. h. das Erkennen von Hochrisikosituationen für den Konsumund die Erarbeitung von Strategien zur Vermeidung von Konsum und Rückfall eine zentrale Rolle. Auch dieDiagnostik und gezielte Behandlung von psychischenund körperlichen Begleit- und Folgeerkrankung sind wesentlicher Bestandteil der Therapie.
Stimulanzienabhängigkeit
Der Konsum und die Abhängigkeit von Psychostimu-lanzien, insbesondere von Methamphetamin („Crystal“),haben in den letzten Jahren insbesondere in Mittel-deutschland stark zugenommen. Die Substanz greiftdirekt in das Belohnungssystem des Gehirns ein undführt rasch zu Gewöhnung und Abhängigkeit. Freunde,Familie oder Beruf werden vernachlässigt. Psychischeund körperliche Erkrankungen treten zusätzlich auf,wie z. B. Psychosen oder Depressionen. Auch kann eszu Gesetzeskonflikten kommen. Somit ergibt sichdann oftmals der Wunsch, eine Langzeitentwöhnungs-therapie durchzuführen, – vielleicht sogar „ein neuesLeben“ anzufangen.
Mehrfachabhängigkeit
Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik liegt auf derBehandlung mehrfachabhängiger Patienten. DieseAbhängigkeit kann verschiedene Drogen und auch Alkohol umfassen. Aktuelle klinische Daten zeigen,dass ein Großteil der Patienten, die sich in einer Lang-zeitentwöhnungsbehandlung befinden, nicht nur eine,sondern mehrere Substanzen konsumiert. Die Behand-
lungsprogramme der Klinik sind daher darauf angelegt,gezielt die besonderen Probleme mehrfachabhängigerPatienten zu berücksichtigen. Hierbei geht es um dieEntstehung der Abhängigkeit, die besonderen Aspekteder Rückfallgefährdung und auch um eine möglicheFunktion, die der polyvalente Konsum von Drogenund/oder Alkohol für die Betreffenden haben kann.
Psychische Begleiterkrankungen(sog. Doppeldiagnosen)
Der Therapieansatz der Klinik bietet auch die Möglich-keit, häufig vorkommende komorbide psychische Störungen (insbesondere Depressionen, Angsterkran-kungen, Persönlichkeitsstörungen sowie auch Psycho-sen) zu behandeln. Hinzu kommt die Behandlung vonEssstörungen und Spielsucht in Verbindung mit stoff-gebundene Abhängigkeit.
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Eltern mit Begleitkindern
In der MEDIAN Klinik Römhild können Eltern oder Elternteile mit Begleitkindern behandelt werden. Die Kinder sind in der Regel im Altersbereich von 0-12 Jahren. Es bestehen keine grundsätzlichen Einschränkungen in Bezug auf die Art der Abhängig-keitserkrankung der Eltern. Die Aufnahmemöglich-keiten werden individuell in Gesprächen vor derAufnahme abgeklärt.
Sollte das Jugendamt bereits einbezogen sein, ist eineobligatorische Kontaktaufnahme mit dem Jugendamtvor der Aufnahme vorgesehen. Bei vorheriger Fremd-unterbringung der Kinder (z. B. durch das Jugendamtveranlasst) ist es das Ziel, ein Zusammenleben mitden Kindern vorzubereiten, zu trainieren und dauer-haft zu ermöglichen.
Für die Kinder ergibt sich die Erfahrung eines för-dernden und von intakten Interaktionen gekenn-zeichneten sozialen Umfeldes. Obwohl keine direktenpsychotherapeutischen Interventionen mit den Kindern möglich sind, stellt diese Normalisierung des Beziehungsumfeldes bei gleichzeitiger Therapie des Elternteils häufig eine deutliche Besserung etwa vorhandener Verhaltensauffälligkeiten her.
Behandlung von Paaren
Von in Partnerschaft lebenden Rehabilitanden wird teilweise im Antragsverfahren der Wunsch geäußert, gemeinsam mit dem Lebenspartner, der ebenfalls aneiner Substanzabhängigkeit erkrankt ist, eine Entwöh-nungsbehandlung durchzuführen. Die MEDIAN KlinikRömhild hat gute Erfahrungen mit der Behandlung vonPaaren sammeln können und führt diese Therapien aufWunsch durch.
Auf der Grundlage eines lösungs- und ressourcenorien-tierten Vorgehens werden paartherapeutische Sitzungenangeboten. Diese erfolgen zunächst jeweils getrennt inEinzelgesprächen und im Verlauf auch in gemeinsamenGesprächssitzungen.
Dauer der Behandlung
Die Regelbehandlungsdauern betragen:
· Alkoholabhängigkeit: 12 Wochen· Drogenabhängigkeit: 24 Wochen· Mehrfachabhängigkeit: 24 Wochen· Adaptionsbehandlung: 12 Wochen
Die konkrete Dauer der Behandlung wird u. a. durchdie jeweilige Kostenzusage des Kostenträgers sowieauch therapeutische Notwendigkeit bestimmt.
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Unterbringung von Hunden während des stationären Aufenthalts
Als Besonderheit der Klinik besteht die Möglichkeitfür Patienten, während der gesamten Dauer des sta-tionären Aufenthalts ihren Hund mit in die Klinik zubringen. Dieser wird in einem genormten hundege-rechten Zwinger oder im Haus für kleine Hunde un-tergebracht und durch den Patienten selbst versorgt.
Somit ist es dem Hundebesitzer möglich, außerhalbder Therapiezeiten den Kontakt zu dem Haustier zubewahren. Oftmals besteht eine sehr enge Bindungzu dem Tier, so dass die Möglichkeit, dieses mit zurstationären Therapie zu bringen, dem Betreffendenzumeist erst die Entscheidung ermöglicht, sich ineine längerfristige stationäre Therapie zu begeben.Spezifische Belange der Hundebesitzer werden
regelmäßig in einer Hundebesitzerversammlung an-gesprochen.Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zu Spaziergängen und Wanderungen in Begleitungdes Hundes in der ausgedehnten Wald- und Wiesen-landschaft.
Die Klinik besitzt mittlerweile eine langjährige Erfahrungmit der Aufnahme von Hunden. Es hat sich gezeigt, dassauch therapeutische Ziele, wie Übernahme von Verant-wortung, Planungsfähigkeit und Selbständigkeit, aberauch Motivation zur Therapie und Fähigkeit zur Einhal-tung von Abstinenz durch die Interaktion mit dem Tiergünstig beeinflusst werden können.
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Therapeutisches Team
Das therapeutische Team umfasst Fachärzte, Diplom-Psychologen, Diplom-Sozialpädagogen und Diplom-So-zialarbeiter sowie Ergotherapeuten, Sporttherapeuten,Physiotherapeuten, Diätassistenten und Pflegepersonal.Die Mitarbeiter verfügen über therapeutische Zusatz-ausbildungen, bilden sich berufsbegleitend weiter undhaben langjährige Erfahrung in der Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen sowie psychiatrischen, psychosomatischen und somatischen Erkrankungen.
Der Gruppentherapeut ist während der gesamten Behandlung der Ansprechpartner. Er legt mit dem Pa-tienten gemeinsam die Behandlungsziele fest. Er plantdie Behandlungsmaßnahmen und ist für die Gruppen-und Einzeltherapie persönlich zuständig. Der Bezugs-arzt betreut und behandelt den Patienten medizinisch.
Therapieplan undIndikationskonferenz
Nach Abschluss der Diagnostikphase und auch im Ver-lauf finden regelmäßige Indikationskonferenzen statt.Hierbei wird der anfängliche Behandlungsplan erstelltund im Verlauf immer wieder mit Blick auf die bereitserreichten Therapieziele angepasst. Dabei sind sowohlder Patient wie auch das beteiligte Behandlungsteamin den Prozess eingebunden.
Dreiphasiges Therapiekonzept
In der ersten Phase der Behandlung (Orientierungs-phase) steht vorrangig die Integration des Patienten in den Therapieprozess und die therapeutische Ge-meinschaft im Vordergrund. Teilweise bestehen beiden Patienten zu Beginn noch ausgeprägte Entzugs-symptome. Bei den Patienten mit Stimulanzienabhän-gigkeit können depressive Verstimmungen bereits zuBeginn der Therapie manifest sein und die der Thera-piemotivation entgegenwirken. Zielsetzung der erstenPhase ist insbesondere auch die Herstellung einesstabilen Gruppenzusammenhalts, die Einbindung indie soziale Gemeinschaft und damit dauerhaft eineFestigung der Therapiemotivation. In der zweiten Therapiephase (Kompetenzerweite-rungsphase) wird vorrangig an den individuellen Voraussetzungen dauerhafter Abstinenz und damitverbundener Möglichkeiten für die Wiedereingliede-rung in das Erwerbsleben gearbeitet. Die Motivationzur Änderung wird, nachdem in der ersten Phase dieGrundlagen dafür gelegt wurden, weiter intensiviert.Die letzte Behandlungsphase (soziale Partizipations-phase) konzentriert sich vorrangig auf erwerbsbezo-gene Maßnahmen und umfasst als Zielsetzung dieWiedereingliederung in das Erwerbsleben. Hierzu wirdsystematisch im Rahmen eines medizinisch-beruflichorientierten Rehabilitationskonzepts entweder dieRückkehr in den ausgeübten Beruf, die Arbeitssucheoder gegebenenfalls auch eine berufliche Neuorien-tierung vorbereitet. Entsprechend abgestuft sind die Maßnahmen dieserPhase ausgestaltet. Arbeitstherapeutische Maßnahmen,einschließlich Belastungserprobungen und Praktikanehmen einen breiten Raum ein.
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Psychosoziale und PsychiatrischeDiagnostik
Nach einem eingehenden Aufnahmegespräch, welchesdie Erhebung der Krankheitsvorgeschichte, aber auchdie individuelle Biographie umfasst, wird gemeinsam mit dem Patienten eine Behandlungsplanung vorge-nommen.
Bei der Erhebung der Vorgeschichte wird besondereBeachtung auf die Erfassung der suchtspezifischenVorgeschichte gelegt, aber auch komorbide Erkran-kungen, die zusätzlich zur Suchterkrankung auftreten,werden eingehend erfragt.
Außerdem erfolgt die Erfassung familiärer und sozialerBedingungen, z. B. Faktoren des unmittelbaren sozia-len Umfeldes einschließlich des Freundeskreises. Ineiner speziellen Sozialanamnese werden auch Ausbil-dungs- und Berufsfaktoren erhoben. Hier spielt dieaktuelle wirtschaftliche Sicherung eine Rolle, ein-schließlich der Absicherung der Wohnsituation.
Die besondere Berufsanamnese erfasst dabei Problemeund Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz. Diese In-formationen sind für die Planung einer beruflichenWiedereingliederung von großer Bedeutung und fließen direkt in die ergo- und auch arbeitstherapeutischeTherapieplanung ein.
Abgerundet wird die Diagnostikphase von einer geziel-ten neuropsychologischen Leistungsdiagnostik, in der-unter experimentellen Bedingungen sowohl kognitiveLeistungsparameter (z. B. Aufmerksamkeit, Konzentra-tion, Gedächtnis) als auch eine genauere Bestimmung
des Schweregrades bestimmter psychischer Symptome,wie z. B. Depressionen, erfolgen kann.
Medizinische Diagnostik
Im Rahmen der medizinischen Eingangsdiagnostikwerden neben der körperlichen Untersuchung auchLaboruntersuchungen und Sonographie durchge-führt. Die bisherige Krankheitsvorgeschichte wird imärztlichen Gespräch ausführlich erhoben. Darüber hinaus stehen besondere Verfahren, wie z. B. spezifi-sche Laboruntersuchungen, zur Verfügung.
Im Verlauf und bei Abschluss der Behandlung wer-den die Untersuchungen ggf. wiederholt. Zwischen-zeitlich auftretende körperliche Erkrankungenkönnen erkannt und gezielt therapiert werden.
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Therapiebausteine
Körperliche Erkrankungen
Körperliche Begleit- und Folgeerkrankungen der Ab-hängigkeit, aber auch andere Erkrankungen aus demallgemeinmedizinischen, internistischen, psychiatri-schen, neurologischen oder orthopädischen Bereichwerden während des stationären Aufenthalts behan-delt.
Besteht bereits bei Aufnahme aufgrund vorhandenerallgemeinmedizinischer Erkrankungen eine Vorbe-handlung, so wird diese während des stationärenAufenthalts weitergeführt.
In der ersten Behandlungsphase finden regelmäßigemedizinische Informationsvorträge zu Themen psy-chiatrischer Erkrankungen, körperlicher Folgeerschei-nungen sowie auch zu suchtspezifischen Themenentsprechend der Schwerpunktbildung in der Klinik statt.
Die kontinuierliche ärztliche Betreuung ist sicher-gestellt durch regelmäßige allgemeinmedizinischeund psychiatrische Visiten und Sprechstunden, diemedikamentöse Behandlung sowie zusätzliche physio- und sporttherapeutische Maßnahmen.
Diäten
Besondere Anforderungen an eine Diät werden be-rücksichtigt. Durch Schulungsvorträge und indikativeGruppen werden übergeordnete medizinische Ziele, wie z. B. die Vermittlung einer gesunden Lebens-weise, etwa in der Indikativgruppe „Gesund kochenund genießen“ weiter fortgeführt.
Zielsetzung der Therapie ist die Befähigung zu einer gesundheitsbewussten, eigenverantwortlichen Lebensweise. Es soll dabei vermittelt werden, dassgesunde Lebensweise und Genuss nicht Widersprü-che, sondern kombinierbare Zielsetzungen darstellen.
Physiotherapie und Krankengymnastik
In der Klinik bestehen umfangreiche Möglichkeitenzur physiotherapeutischen und krankengymnastischen Behandlung in einer eigenen krankengymnastischen Abteilung. Je nach Indikation wird die Krankengymnastikentweder als Einzelbehandlung oder als Gruppen-therapie durchgeführt.
Lichttherapie
Die Lichttherapie ist ein Verfahren mit nachgewiese-ner Wirksamkeit bei der Behandlung von Depressionen,insbesondere bei Depressionen, die während derdunklen Jahreszeit auftreten. Darüber hinaus kanndie Lichttherapie aber auch unterstützend bei derBehandlung von Störungen im Tag-Nacht-Rhythmuseingesetzt werden, wie sie z. B. im Rahmen einer De-pression oder während der Entwöhnung im Rahmeneiner Abhängigkeitserkrankung auftreten können.
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Sport- und Bewegungstherapie
Basissport
Während der gesamten Therapiezeit findet für alle Pa-tienten einmal in der Woche Sporttherapie, Wassergym-nastik und Wirbelsäulengymnastik statt. Die Patientenkommen mit der Bezugsgruppe in den Sportkomplexund absolvieren sportliche Übungen sowie Sportspiele.Sie entwickeln wieder Freude an Beweglichkeit, die kör-perliche Leistungsfähigkeit und Teamfähigkeit werdengefördert und sie entdecken neue Möglichkeiten fürihre zukünftige Freizeitgestaltung.
Terraintraining
Das Wandern zählt zu den Sportarten, die überall, zujeder Zeit und ohne spezielle Ausrüstung durchgeführtwerden können. Terraintraining nutzt die natürlichenklimatischen (Wind) und geographischen (Wälder, Berge, Seen) Besonderheiten unserer Umgebung. DieErarbeitung einer aufrechten Körperhaltung sowie dieSchulung einer rhythmisch-dynamischen Gehtechnikstehen im Vordergrund.
Bewegung und Spiel
Mit Sportspielen, kleinen Spielen, Bogenschießen undsonstigen Übungen finden die Patienten zu einer Ver-besserung der körperlichen Fitness.
Aquafitness
Mittels spielorientierter Gymnastik mit und ohne Gerätfinden die Patienten zu einer besseren Kondition undentwickeln Spaß am Element Wasser.
Wirbelsäulengymnastik
Mit dieser Gymnastik wird die Wirbelsäule mobilisiert,die Muskulatur gekräftigt, Schmerz vorgebeugt bzw. zurSchmerzreduktion beigetragen.
Nordic Walking
Eine der gesündesten Sportarten bieten wir den Patien-ten an, um die Kondition und Koordinationsfähigkeit zu-verbessern.
Ausdauersport
Mit Verordnung des Arztes und unter therapeutischerAnleitung erlernen die Patienten das Laufen auf unter-schiedlichen Untergründen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten.
Schonsport
Dieses Angebot besteht für Patienten mit körperlichenEinschränkungen. Mit leichten Übungen und Sport-spielen erleben sie wieder Spaß am Sport und sind aufdem Weg zur Gesundung dabei, ein gutes Körpergefühlzu entwickeln. Vorhandene Ressourcen werden aktiv genutzt und gefördert.
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Gruppenpsychotherapie
Während der stationären Behandlung ist der Patientüber die gesamte Zeit in eine Basisgruppe einbezogen.Diese Basisgruppe findet in der Regel an allen Werk-tagen gemeinsam mit dem Therapeuten statt.
Im Rahmen eines verhaltenstherapeutischen Konzep-tes bietet sich hier die Möglichkeit der intensiven Aufarbeitung von Abhängigkeitsentstehung und Lebens-geschichte, der Erreichung von Abstinenz und der Vor-beugung einer möglichen Rückfälligkeit.
Die Basisgruppe bietet zugleich einen sozialen Raum, in dem Lernprozesse stattfinden können, die oftmals für eine erfolgreiche Wiedereingliederung in Beruf undSozialleben erforderlich sind.
Neben der Abhängigkeit ergeben sich z. T. erheblichesoziale Beeinträchtigungen durch zusätzliche psychiatri-sche Symptomatik, vor allem soziale Rückzugstendenzen,aber auch Impulsivität und Aggressivität.
Innerhalb des Bezugsraumes der Basisgruppe könnendie in den spezifischen indikativen Therapien erarbeitetenThemen vorbereitet, aber auch aufgegriffen und inten-siviert werden.
Einzelpsychotherapie
Wöchentliche Einzelgespräche mit dem Bezugsthera-peuten dienen der Erörterung individueller Therapie-aspekte.
Ergo- und Gestaltungstherapie
Die Ergotherapie ist ein wichtiger Bestandteil des thera-peutischen Gesamtprozesses. Unter Verwendung handwerklich-künstlerischer Therapiematerialien und -techniken werden kreative Fähigkeiten, aber auch Aus-dauer und Konzentration gefördert. Es bestehen viel-fältige Angebote wie z. B. Seidenmalerei, Peddigrohr-Flechten oder Ton- und Specksteinarbeiten.
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Arbeitstherapie
Für arbeitslose oder nicht erwerbstätige Patienten be-steht ein besonderer Bedarf, Kompetenzen im Bereichder Arbeitsfähigkeit und Erwerbsfähigkeit zu vermitteln.Für die Durchführung arbeitstherapeutischer Maßnah-men innerhalb des Hauses stehen verschiedene Berei-che zur Verfügung:
Küche
Im Bereich der Küche können die Patienten währendihres Einsatzes das gesamte Spektrum der Leistungeneiner Großküche einschließlich der Zubereitung der Mahl-zeiten, Organisation der Zutatenbeschaffung und Ausgabeder jeweiligen Mahlzeiten kennen lernen und erproben.
Hauswirtschaft
Im Bereich der Hauswirtschaft besteht die Möglichkeit,sich unter Anleitung in alle Aspekte der hauswirtschaft-lichen Tätigkeit einzuarbeiten.
Cafeteria
Die Cafeteria wird mehrmals täglich über definierte Zeit-räume geöffnet und durch Patienten der Klinik betrieben.
Fahrradwerkstatt
In der Fahrradwerkstatt können sich die Patienten in dieFahrradtechnik einarbeiten.
Holzwerkstatt
Die Holzwerkstatt umfasst Geräte und Maschinen entsprechend der Ausstattung eines großen Tischlerei-bzw. Schreinerbetriebes. Unter Anleitung des Arbeits-therapeuten können einzelne und auch projekt-bezogene Gruppenarbeiten durchgeführt werden.
Praktika
Zur intensiveren Belastungserprobung können ganz-tägige Praktika sowohl in den internen Bereichen derArbeitstherapie als auch in externen Kooperations-betrieben durchgeführt werden.
Es bestehen Kooperationen mit einer Reihe von regionalen Betrieben in den Bereichen Logistik, Lager,Baugewerbe, Schreinergewerbe, Kfz-Branche, Zweirad-mechanik, Recycling, Landschaftspflege- und Gartenbau,Metzgerei, Tiermast, Tierpflege, Hauswirtschaft, Gastro-nomie, Großküchenbetrieb, Hausmeistertätigkeit, Kinder-betreuung und Altenpflege.
Garten- und Landschaftspflege
Hier können die Patienten Rasen- und Blumenpflege,Kräuter- und Gemüseanbau, Holzarbeiten, Pflege derAnlagen und landschaftsgärtnerische Tätigkeiten erlernen.
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Sozialberatung
Die Leistungen der klinischen Sozialarbeit erfolgen imRahmen eines multiprofessionellen Behandlungsan-satzes mit der Zielsetzung einer sozialen und beruf-lichen Reintegration der Patienten. Diese umfassenneben allgemeinen Informationen zu den sozialrecht-lichen Grundlagen und möglichen Hilfs- und Unterstüt-zungsleistungen konkrete Einzelfallunterstützungen beider Planung und Durchführung von Maßnahmen in ver-schiedenen sozialen Lebensbereichen.
Im Einzelnen sind dies:
• Analyse der beruflichen Situation mit Ziel der Reintegration in den Arbeitsprozess
• Verbesserung der beruflichen Perspektive bei Langzeitarbeitslosigkeit
• Informationsvermittlung und Unterstützung bei der beruflichen Zielfindung, Umschulung und Weiterqualifizierung
• Beantragung von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
• Regelungen finanzieller Angelegenheiten, Klärungeiner Schuldenproblematik, Vorbereitung vonSchuldnerberatung
• Hilfe beim Umgang mit Behörden(z. B. mit Gerichten, Bewährungshelfer, Abwicklunganstehender Justizangelegenheiten, An- und Ab-meldung, Beantragung von Personalausweisen u. a.)
• Veränderung ungünstiger Wohnsituationen(z. B. Unterstützung bei Wohnungswechsel sowie Möglichkeiten des Betreuten Wohnens)
• Klärung rechtlicher Aspekte und Bearbeitung vonVersicherungsfragen, insbesondere in Bezug aufbestehende krankenversicherungs- und renten-versicherungsrechtliche Fragestellungen
• Rehabilitationsberatung
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Indikative GruppenSuchtbezogene Indikationen
Rückfallprävention
Zu einem modernen Konzept von Abhängigkeitserkran-kungen gehört die Erkenntnis, dass aufgrund der biologi-schen und sozialen Lernprozesse auch nach Erreichender Abstinenz ein „Verlangen“, d. h. ein starker Antrieb, dieSubstanz zu konsumieren, erneut auftreten kann. Auchdie Gefahr eines Rückfalls ist trotz besserer Absichtenund scheinbarer Abstinenzsicherheit im Rahmen der Ent-wöhnungsbehandlung nicht vollständig auszuschließen.
Um während der Therapie und auch später im Lebenaußerhalb der Einrichtung Abstinenzsicherheit zu ge-währleisten, werden im Rahmen der Rückfallprävention-hierzu spezifische Techniken und Strategien erarbeitet.Dazu gehört insbesondere die Beschreibung von spe-ziellen Hochrisikosituationen, die ein Rückfallgeschehenbahnen könnten.
Es werden gedankliche- und Verhaltensstrategien erar-beitet, wie mit Hochrisikosituationen und eventuell auf-tretendem Verlangen umzugehen ist und es werdenalternative Verhaltensstrategien erworben, die anstelledes Konsums der abhängig machenden Substanz ste-hen können.
Ganz besonderes Augenmerk wird auch auf das Bedin-gungsgefüge, das sich aus einer zusätzlichen psychia-trischen Problematik (z. B. Depressionen oder Angster-krankungen) ergeben kann, gelegt. Hier ist die Therapieder Grunderkrankung oftmals eine wesentliche Voraus-setzung, um langfristig Abstinenz zu erhalten.
Raucherentwöhnung
Aufgrund der hohen Komorbidität des schädlichen Gebrauchs und der Abhängigkeit von Tabakproduktenzusammen mit anderen Abhängigkeitserkrankungenwird den Patienten die Möglichkeit zur Tabakentwöhnung gegeben. Hierzu werden Informationsveranstaltungensowie ärztliche und therapeutische Beratungsgesprächegeführt. Ein anerkanntes Programm zur Tabakentwöh-nung ergänzt die Angebote.
Komorbiditäten
Angstbewältigungstraining
Angstsymptomatik tritt ebenfalls als eine häufige sogenannteKomorbidität bei der Substanzabhängigkeit auf. Dieser Zu-sammenhang findet sich sowohl für Alkoholerkrankungenwie auch für Drogen, hier insbesondere bei den Stimulanzien,wieder. Diskutiert wird teilweise eine sogenannte „Selbst-medikation“, nach der zunächst eine Angsterkrankung undanschließend der Konsum einer Substanz zur Bewältigungder Angst auftreten. Angstsymptome können aber auch als Folge des Konsums bzw. im Entzug und während derEntwöhnungsphase auftreten. Auch hier ist der Zusam-menhang über Ursache und Folgen nicht immer eindeutigzu klären. Die Therapie der Angsterkrankung erfolgt verhaltensthera-peutisch orientiert. Hier kommen eine umfangreiche Infor-mationsvermittlung und ein verhaltenstherapeutischesKonzept zum Tragen, das die gedankliche Bearbeitung derAngst, spezifische Verhaltensstrategien (z. B. schrittweisesAnnähern an angstauslösende Reize und soziale Situatio-nen) und den Einsatz von Entspannungstechniken umfasst.
Depressionsbewältigung
Die Depression stellt eine häufige im Rahmen einer Sub-stanzabhängigkeit auftretende psychiatrische Erkrankungdar. Die Depression kann sowohl als ursprüngliche Grunder-krankung als auch als Folge der Abhängigkeitsproblematikauftreten. Teilweise bestehen aber sehr komplexe Zusam-menhänge. Auch können im Rahmen des Entzugs und deranschließenden Entwöhnungsphase länger dauernde de-pressive Zustände auftreten.
In der indikativen Gruppe zur Depressionsbewältigung wirdmit verschiedenen verhaltenstherapeutischen Elementengearbeitet. Hierzu gehören Vermittlung von Informationenzur Entstehung und Therapie der Depression, Vermittlungeines therapeutischen Modells, Aktivitätsaufbau, Tagesstruk-turierung, Aufbau angenehmer Aktivitäten, Bearbeitung vongedanklichen Mustern, Verbesserung der sozialen Kompe-tenzen, Erkennen von Krisen und Erstellen eines Krisenplans.
Durch die Therapie sollen die Patienten eine stabile psy-chische Grundverfassung und eine gute Stimmungslage erreichen, um auch zukünftig, z. B. in Belastungssituationen,ausreichende Bewältigungsstrategien anwenden und Rück-fälle sicher vermeiden zu können.
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Stressbewältigung
Im Rahmen des Stressbewältigungstrainings erfolgt eineeingehende Analyse verschiedener Einflüsse von Stressund Belastungen auf die psychische Gesundheit undinsbesondere das Suchtverhalten. Strategien undGrundhaltungen zur besseren Bewältigung von Stresswerden erarbeitet und auf verschiedene Alltagssitua-tionen in einem systematischen Training übertragen.Hierbei sind insbesondere auch Stress- und Belastungs-situationen am Arbeitsplatz von Bedeutung.
Soziales Kompetenztraining
Eine Reihe von Patienten weist Probleme im Zusammen-leben mit anderen auf. Diese Fähigkeiten im sozialenKontakt, die auch als soziale Kompetenzen bezeichnetwerden, sollen im sozialen Kompetenztraining gezieltgefördert werden.
Besondere Schwerpunkte dieser Therapie berücksichti-gen dabei auch oftmals vorhandene Belastungsfaktorenaus der Biographie, die sich aufgrund einer schwierigenZeit während des Heranwachsens und der Pubertät bis in das junge Erwachsenenalter ergeben haben können.Auch im späteren Ausbildungs- und Berufsleben sowiein Familie und Partnerschaft können Defizite in der sozialen Interaktionsfähigkeit zu den bestehenden Problemlagen beitragen.
Entsprechend dieser Zielsetzungen werden insbe-sondere folgende Elemente in den Gruppen ange-wendet: Diskussionsveranstaltungen, Rollenspiele,Feedback, schrittweises Einüben von zielführendenVerhaltensweisen. Berufsbezogene Fähigkeiten dersozialen Kompetenz, z. B. Umgang mit Kollegen und
Vorgesetzten, Bewerbungsverhalten, Konfliktlöse-strategien, werden ebenfalls trainiert.
Persönlichkeitsstile
In der indikativen Gruppe zu den Persönlichkeitsstilen sollen bestimmte Persönlichkeitseigenschaften, aber auchmögliche Persönlichkeitsstörungen therapeutisch bear-beitet werden. Hier steht zunächst am Beginn ein diag-nostischer Prozess, in dem unter Verwendung von bestim-mten diagnostischen Materialien und in Gesprächen ver-schiedene Persönlichkeitseigenschaften erkannt werden.
Im Gruppenprozess sollen dann spezifische Strategien,z. B. im Umgang mit Impulsivität, aber auch selbstun-sicheren und zurückhaltenden Persönlichkeitsanteilenerarbeitet werden. Dabei spielt das Zusammenarbeitenund die Interaktionen in der Gruppe eine entschei-dende Rolle für den therapeutischen Prozess.
Selbsterkennen
Zielsetzung des Selbsterkennens ist es, die Selbst- undFremdwahrnehmung zu verbessern. Hierzu werden ver-schiedene Methoden und Techniken eingesetzt und dieAusdrucksfähigkeit verbessert.
Achtsamkeit und Meditation
Achtsamkeit bedeutet die bewusste Wahrnehmung eigenen Erlebens und eigener Verhaltensweisen. Diesetherapeutische Herangehensweise wird insbesondere zur Rückfallprävention eingesetzt. Dabei ist die eigene,bewusste Wahrnehmung von Auslösereizen, der indi-viduellen Reaktionen und der inneren Entscheidungs-möglichkeiten für oder gegen den Konsum von Bedeutung.
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Eltern und Kinder
In einer besonderen indikativen Gruppe erfolgt die vertiefte Thematisierung aller Aspekte der Kinder-betreuung durch die Rehabilitanden einschließlich der entsprechenden Auswirkungen auf die eigenen Lebens-gestaltung (Lebensziele, Freizeitgestaltung, Verein-barkeit mit Partnerschaft und Berufstätigkeit). Die Be-treuung der Bezugsgruppe erfolgt durch eine Bezugs-therapeutin, die über eine Weiterbildung und Expertisein der Psychotherapie für Kinder und Jugendliche verfügt.
Für besondere Themenstellungen erfolgen gemeinsameTherapiegespräche mit den Eltern, dem jeweiligen Bezugstherapeuten und den Erzieherinnen. Daraus resultierende Maßnahmen zur Erhöhung der Erziehungs-kompetenz, wie beispielsweise ein Kindergartenprakti-kum, können in den Therapieplan einbezogen werden,ebenso wie gemeinsame Hausaufgabenzeiten sowiedas Erarbeiten einer kindgerechten Tagesstruktur odereiner altersadäquaten Freizeitgestaltung.
Ernährung
In der indikativen Gruppe „Gesund kochen und genießen“erfolgt unter Anleitung einer Diätassistentin die Vermitt-lung von Fähigkeiten zur Selbstversorgung (Kochen) undWissen zu einer gesunden Ernährung und den gesund-heitlichen Effekten bestimmter Nahrungsmittel oder Ernährungsgewohnheiten. Es soll dabei die Erkenntnisvermittelt werden, dass gesunde Lebensführung undGenuss sich nicht gegenseitig ausschließen.
Im Rahmen einer Gruppe werden gemeinsam Speisenvorbereitet und anschließend verzehrt, so dass auchder soziale Zusammenhang und soziale Lernprozesseim Rahmen dieser Gruppe stattfinden können.
Konzentrations- und Gedächtnistraining
Zur Verbesserung der leichten bis mittelschweren Einschränkungen, die nach lang andauerndem Alkohol-oder Drogenkonsum insbesondere in Bezug auf Auf-merksamkeit, Merkfähigkeit und Gedächtnisfunktionenauftreten können, wird ein systematisches Hirnleis-tungstraining durchgeführt. Dieses Training erfolgtdabei überwiegend computergestützt mit speziellenTrainingsprogrammen, die es ermöglichen, den Therapie-fortschritt zu überwachen und somit ein individuellesTrainingsprogramm festzulegen.
Entspannungstraining
Im Entspannungstraining ist es das Ziel, Anspannungs-reaktionen kontrollieren oder modifizieren zu lernen.Zur Förderung der Spannungs- und Emotionsregulie-rung werden in der Klinik die Progressive Muskelre-laxation (PMR) und Yoga (Hui Chun Gong) angeboten.
Medizinisch-beruflichorientierte Rehabilitation (Bora)
Bewerbungstraining/Coaching
Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik liegt auf Maß-nahmen zur Verbesserung der beruflichen Leistungs-fähigkeit bzw. Reintegration in das Erwerbsleben. Gemeinsam mit Bezugstherapeuten, Sozialdienst undFunktionstherapeuten erfolgt eine eingehende Unter-suchung und Beurteilung der erwerbsbezogenen Kompetenz und Dauerbelastbarkeit. Hierzu gehört einegenaue Erfassung der beruflichen Situation, aber auchder körperlichen und psychischen Belastbarkeit.
Insbesondere bei Patienten mit einer besonderen beruflichen Problemlage, d. h. bei denen der aktuelleArbeitsplatz bereits nicht mehr besteht oder gefährdetist, werden besondere berufsbezogene Therapieange-bote zur Anwendung kommen. Diese umfassen eineeingehende Beratung und Betreuung durch den Sozial-dienst der Klinik, ein Arbeitsplatztraining und ein beson-deres Bewerbungstraining.
Letzteres umfasst sowohl das Vorbereiten und Übenvon Bewerbungssituationen wie auch die Vermittlungvon grundlegenden Computerkenntnissen zum Ver-fassen von Bewerbungsschreiben, Erstellen von Bewer-bungsmappen einschließlich Einscannen von Unterlagenund Ausdruck.
Bewerbungstraining/EDV
Im Rahmen des Bewerbungstrainings werden in dieserindikativen Gruppe der systematische Einsatz von PCund Internet für arbeits- und erwerbsbezogenen Ziel-setzungen vermittelt. Hierzu gehören folgende Themen-schwerpunkte:
• Onlinerecherche nach freien Stellenangeboten, Ausbildungsplätzen und auch schulischen- oder Weiterbildungsangeboten
• Anleitung zur systematischen Internet-Suche (Informationen über Arbeitsangebote, Firmenprofile, Ausbildungsmöglichkeiten)
• Anmeldung bei Stellenportalen im Internet
• Anlegen eines Kontos bei der Online-Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit: Erstellen eines Online-Bewerberprofils, Upload von Bewerbungsunterlagen
• Anlegen eines E-Mail-Accounts zur Kommunikation mitder Bundesagentur für Arbeit oder auch potentiellenArbeitgebern
• Anfertigen von Bewerbungsunterlagen – auch in digitaler Form – einschließlich Erstellung eines digitalen Bewerbungsfotos
PC-Kurs für Einsteiger
Für die Patienten, die bislang noch keine oder nur ge-ringe Erfahrung im Umgang mit Computern hatten, wirdein PC-Grundlagenkurs angeboten. Es können vorhan-dene Grundkenntnisse erworben bzw. aufgefrischt undauf einen guten Stand gebracht werden. Ferner sollenschrittweise z. T. immer noch vorhandene Berührungs-ängste im Umgang mit dieser in der heutigen Zeit un-verzichtbaren Technologie genommen werden.
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Zusammenarbeit mit Angehörigen
Ein wichtiger Aspekt der psychotherapeutischen Arbeitbesteht in der Einbeziehung von Angehörigen. Nebentherapeutisch vorbereiteten Familienheimfahrten moti-vieren wir unsere Patienten zur Wahrnehmung von the-rapeutischen Angehörigengesprächen in unserer Klinik,bei denen neben der Erhebung fremdanamnestischerInformationen und einer Klärung der Rolle des jeweiligenAngehörigen auch Unterstützungsmöglichkeiten für dieangestrebten Veränderungsziele erörtert und vereinbartwerden.
Die Angehörigenarbeit soll konstruktive Lernerfahrungenin Bezug auf das Verstehen von Familienkonflikten ver-mitteln und gleichzeitig problematische Interaktionsmus-ter verbessern sowie die Kommunikation zwischen denPatienten und den Familienangehörigen fördern. Ange-hörigenseminare werden angeboten und – unter der Voraussetzung, dass das Einverständnis des Patienten
vorliegt – genutzt, um Angehörige über die Behandlungs-angebote der Klinik zu informieren und ggf. aktiv in denBehandlungsprozess einzubeziehen.
Adaptionsbehandlung
Im Anschluss an die reguläre abgeschlossene Entwöh-nungsbehandlung ist es in unserer Klinik möglich, eineAdaptionsbehandlung zur weiteren beruflichen und sozialen Reintegration insbesondere bei besonderenberuflichen Problemlagen sowie Arbeits- und/oderWohnungslosigkeit anzutreten.
Nach einer Eingewöhnungsphase liegt der Schwerpunktder Adaptionsbehandlung auf der Durchführung einerArbeitserprobung im Rahmen von betrieblichen Praktika.Es besteht hierzu eine Kooperation mit einer Reihe vonPraktikums- und Arbeitsstellen.
Zusätzlich stehen Wohnungssuche, Arbeitssuche bzw. die Einleitung von Maßnahmen zur beruflichen Teilhabe(z. B. Umschulungen) und die Planung der Nachsorge imVordergrund.
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Freizeitangebote
Der Verlust von Interessen und sozialen Kontakten isthäufig Folge der Suchterkrankung. Oft sind die Beziehun-gen zu Freunden, Kollegen oder zur Familie abgebrochenund die Fähigkeit zur Teilnahme am kulturellen Lebenverloren gegangen. Ziel der Freizeittherapie ist die Teil-nahme am sozialen Leben, das Erkennen eigener Bedürf-nisse und individueller Grenzen sowie die zeitlicheStrukturierung von Aktivität und Erholung.
Die Klinik verfolgt das Konzept, die Rehabilitation mit derFreizeittherapie durch ein umfassendes, ausgewogenesFreizeit- und Kulturangebot sinnvoll zu unterstützen.
Gerade in den Abendstunden und an den Wochenendenbietet die Freizeittherapie viele Möglichkeiten, diesen –vielleicht bislang etwas vernachlässigten – Bereich wiedersinnvoll auszufüllen.
Der Freizeittherapeut sorgt innerhalb der Klinik für diegesellige Gestaltung der Abende und der Wochenenden.Er aktiviert die Gruppenmitglieder zu spontanen Unter-nehmungen in der Stadt Römhild und der Teilnahme ansportlichen und kulturellen Angeboten.
In ihrer Freizeit finden die Patienten in den Wäldern undauf den Wiesen des Klinikgeländes und ihrer Umgebungviele Möglichkeiten für Aktivitäten oder Ruhe an der frischen Luft. Es bestehen Möglichkeiten für Ausflüge in die schöne Umgebung mit klinikeigenen Fahrrädern.Auch die sportlichen Einrichtungen der Stadt Römhild,wie die Kegelbahn, können nach Absprache genutzt werden.
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Während der Woche werden mehrere Sportgruppen fürunterschiedliche Vorlieben angeboten. Dazu gehörenSchwimmen oder Wasserball, Bogenschießen, Badmin-ton, Tischtennis, Dart, Billard, Prellball, Krafttraining undVolleyball.
So können z. B. auch die „Nichtsportler“ in den Abend-stunden und am Wochenende die Räume der Gestal-tungstherapie zum Töpfern, Malen, Korbflechten undSpeckstein bearbeiten nutzen. Durch den Freizeit-therapeuten wird ein Gitarren- und Trommelkurs für Anfänger ohne Vorkenntnisse angeboten. Eine Biblio-thek sowie eine Sauna stehen ebenfalls zur Verfügung.
Abgerundet wird das Freizeitangebot durch regelmäßigin der Klinik stattfindende Kabarettvorstellungen, Buch-lesungen oder kleine Konzertveranstaltungen, es gibtDia- und Filmvorträge, Sportfeste, geführte Wanderun-gen, Skat- und Doppelkopfturniere sowie Kegel undBowlingabende. Regelmäßige Filmabende werden veranstaltet.
Bei all unseren Unternehmungen versuchen wir zu er-reichen, dass die Patienten lernen, ihre Eigeninitiative zufördern, ein neues Gemeinschaftsgefühl zu entwickelnund von der Fremdbestimmung zur Selbstbestimmungüberzugehen. Für ihre Zukunft werden sie befähigt, ausall den Angeboten eine eigene sinnvolle Freizeitgestal-tung aufzubauen.
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08:3009:2010:1511:1512:4513:15
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07:3008:3010:1513:15
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09:2010:0510:4511:4513:1514:45
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09:1510:0011:4514:00
15:0015:5016:30
10:0011:4514:00
16:15
*** Montag, xx.xx.xxxx ***
BasisgruppeArztvisiteWirbelsäulengymnastikWassergymnastikEinführung EntspannungstherapieVortrag SuchtThemen: s. AushangEntspannungstherapiePC-Einsteigerkurs
*** Dienstag, xx.xx.xxxx ***
Wiegen/BlutdruckGestaltungstherapieBasisgruppeArzt VortragThemen s. Aushang
*** Mittwoch, xx.xx.xxxx ***
BasisgruppeTerraintrainingVortrag SuchtThemen s. AushangEntspannungstherapie
*** Donnerstag, xx.xx.xxxx ***
SporttherapieGruppenarbeitBasisgruppeArzt VortragThemen s. AushangEinzelgesprächOrientierungsgespräch ATEinweisung Sportkomplex
*** Freitag, xx.xx.xxxx ***
BasisgruppeGestaltungstherapieGesundheitsvortrag ErnährungThemen s. AushangIG Gestaltung + Kreativität
H1 / 3. OG / Zi….H1 / 3. OG / Zi….H7 / EG / Zi….H7 / EG / Zi.…H1 / EG / Zi….H1 / EG / Zi….
H11 / 2. OG / Zi…H1 / KG / Zi…
H1 / 3. OG / Zi….H7 / EG / Zi…H1 / 3. OG / Zi….H1 / EG / Zi.…
H1 / 3. OG / Zi….
H1 / EG / Zi….
H11 / 2.OG / Zi….
H7 / EG / Zi….H1 / 3. OG / Zi.…H1 / 3. OG / Zi.…H1 / EG / Zi….
H1 / 3. OG / Zi.…H13 / EG / Zi….H7 / EG / Zi….
H1 / 3. OG / Zi….H7 / EG / Zi.…H1 / EG / Zi.…
H7 / DG / Zi.…
von
Patient:Gruppe:Zimmer:
Hiermit bestätige ich die Durchführungder abgezeichneten Behandlungen
Unterschrift Patient
bis Anwendung
Postfach:
Montag, xx.xx.xxxx - Sonntag, xx.xx.xxxx
Phase IWochenplan (Muster)
MEDIAN Klinik Römhild
Raum
Stand: xx.xx.xxxxSeite:
Kürzel
MEDIAN Klinik Röm ldhiMEDIAN Klinik Röm
Wochenplan (Muster)Montag, xx.xx.xxxx - Sonntag, xx.
ld
Wochenplan (Muster) Phase I
xxxxxx.Montag, xx.xx.xxxx - Sonntag, xx.
Phase I
von
Zimmer:Gruppe:Patient:
08:30
*** Montag, xx.xx.xxxx ***
Anwendung
Postfach:
bis
Basisgruppe09:20
*** Montag, xx.xx.xxxx ***
Raum
Seite:Stand:
H1 / 3. OG / Zi….
Raum
Seite:xx.xx.xxxxStand:
Kürzel
H1 / 3. OG / Zi….
Kürzel
16:0015:00
13:1512:4511:1510:1509:20
*** Dienstag, xx.xx.xxxx ***
PC-EinsteigerkursEntspannungstherapieThemen: s. AushangVortrag SuchtEinführung EntspannungstherapiWassergymnastikWirbelsäulengymnastikArztvisiteBasisgruppe
17:0015:30
14:4513:1511:4510:4510:05
*** Dienstag, xx.xx.xxxx ***
H1 / KG / Zi…H11 / 2. OG / Zi…
H1 / EG / Zi….H1 / EG / Zi….H7 / EG / Zi.…H7 / EG / Zi….H1 / 3. OG / Zi….
PC-EinsteigerkursEntspannungstherapieThemen: s. AushangVortrag Sucht
eEinführung EntspannungstherapiWassergymnastikWirbelsäulengymnastik
H1 / KG / Zi…H11 / 2. OG / Zi…
H1 / EG / Zi….H1 / EG / Zi….H7 / EG / Zi.…H7 / EG / Zi….H1 / 3. OG / Zi….
10:1508:30
13:1510:1508:3007:30
*** Mittwoch, xx.xx.xxxx ***
TerraintrainingBasisgruppe
Themen s. AushangArzt VortragBasisgruppeGestaltungstherapieWiegen/Blutdruck
11:4510:00
14:0011:4510:0008:00
*** Mittwoch, xx.xx.xxxx ***
H1 / 3. OG / Zi….
H1 / EG / Zi.…H1 / 3. OG / Zi….H7 / EG / Zi…H1 / 3. OG / Zi….
Themen s. Aushang
GestaltungstherapieWiegen/Blutdruck
H1 / 3. OG / Zi….
H1 / EG / Zi.…H1 / 3. OG / Zi….H7 / EG / Zi…H1 / 3. OG / Zi….
13:1510:1509:3008:30
15:00
13:1510:15
*** Donnerstag, xx.xx.xxxx ***
Arzt VortragBasisgruppeGruppenarbeitSporttherapie
EntspannungstherapieThemen s. AushangVortrag SuchtTerraintraining
14:0011:4510:0009:15
15:30
14:4511:45
*** Donnerstag, xx.xx.xxxx ***
H1 / EG / Zi….H1 / 3. OG / Zi.…H1 / 3. OG / Zi.…H7 / EG / Zi….
H11 / 2.OG / Zi….
H1 / EG / Zi….
GruppenarbeitSporttherapie
EntspannungstherapieThemen s. AushangVortrag SuchtTerraintraining
H1 / EG / Zi….H1 / 3. OG / Zi.…H1 / 3. OG / Zi.…H7 / EG / Zi….
H11 / 2.OG / Zi….
H1 / EG / Zi….
13:0010:1508:30
16:0015:3014:10
13:15
*** Freitag, xx.xx.xxxx ***
Gesundheitsvortrag ErnährungGestaltungstherapieBasisgruppe
Einweisung SportkomplexOrientierungsgespräch ATEinzelgesprächThemen s. AushangArzt Vortrag
14:0011:4510:00
16:3015:5015:00
14:00
*** Freitag, xx.xx.xxxx ***
H1 / EG / Zi.…H7 / EG / Zi.…H1 / 3. OG / Zi….
H7 / EG / Zi….H13 / EG / Zi….H1 / 3. OG / Zi.…
H1 / EG / Zi….
Gesundheitsvortrag ErnährungGestaltungstherapie
Einweisung SportkomplexOrientierungsgespräch ATEinzelgesprächThemen s. Aushang
H1 / EG / Zi.…H7 / EG / Zi.…H1 / 3. OG / Zi….
H7 / EG / Zi….H13 / EG / Zi….H1 / 3. OG / Zi.…
H1 / EG / Zi….
der abgezeichneten BehandlungenHiermit bestätige ich die Durchfü
14:45
13:00
der abgezeichneten BehandlungenhrungHiermit bestätige ich die Durchfü
IG Gestaltung + KreativitätThemen s. AushangGesundheitsvortrag Ernährung
16:15
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Unterschrift Patient
H7 / DG / Zi.…
H1 / EG / Zi.…
IG Gestaltung + KreativitätThemen s. AushangGesundheitsvortrag Ernährung
Unterschrift Patient
H7 / DG / Zi.…
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Nach der Therapie
Es ist sehr wichtig, die Behandlungsergebnisse durcheine längerfristige Nachsorge zu stabilisieren. Gemein-sam mit dem Patienten werden daher Kontakte zu nach-betreuenden Institutionen und Personen hergestellt.Hierbei spielt insbesondere die zuständige Suchtbera-tungsstelle eine Rolle, mit der bereits vor der Entlassungein Termin für ein Gespräch ausgemacht werden sollte.
Wege in die Klinik
Bei Interesse an einer Therapie in unserer Einrichtungkönnen Sie sich – falls noch nicht erfolgt – an folgendeStellen wenden, mit denen dann ggf. eine Kontaktauf-nahme mit uns bzw. eine Antragstellung beim Kosten-träger erfolgen kann:
• Suchtberatungsstellen
• Psychiatrische Kliniken
• Hausärzte
• Fachärzte für Psychiatrie
Die Klinik wird von Renten- und Krankenversicherungenbelegt. Einzelheiten sollten mit dem jeweiligen Kosten-träger direkt im Antragsverfahren geklärt werden.
Voraussetzungen für die Aufnahme
• Ärztlicher Bericht
• Sozialbericht(kann bei Kliniken und Hausärzten auch entfallen)
• Kostenzusage durch den Leistungsträger
• Absprache mit der Klinik und Prüfung eines Aufnahmetermins
MEDIAN Klinik RömhildAm Großen Gleichberg 298630 RömhildTelefon +49 36948/87-0Telefax +49 36948/[email protected]
Martin Nikolaus ZieglerChefarzt
Harald SchlögelKaufmännischer Leiter
www.median-kliniken.de
GLEICHBERGE
MEININGEN
von COBURG
HILDBURGHAUSEN
von SCHWEINFURTA7 und A70
RENT-WERTS-HAUSEN
von EISFELD
von BADKÖNIGSHOFEN
RÖMHILD
71
8919
MEDIAN Klinik Römhild
Anfahrt
Sie erreichen uns am besten per Bahn: bis Meiningen – dann mit dem Bus bis Römhild (25 km)bis Hildburghausen – dann mit dem Bus (15 km)
oder über die Autobahn A71: Abf. Rentwertshausen, Römhild.
Bei Interesse an einer Therapie in der MEDIAN Klinik Römhildkönnen Sie uns auch direkt kontaktieren. Wir beantwortengerne all Ihre Fragen.
Ansprechpartnerinnen fu�r Fragen zur stationären Aufnahme:
Peggy WinklerTel.: +49 36948/87-2046
Katrin JunghanßTel.: +49 36948/87-2045
Dipl.-Soz.-Päd. Jana HeinrichLeitende Therapeutin