Getting2GoalSM Pumpen Protokoll
Ein einfacher1,2 Pumpentherapie Ansatz für Typ 2 Diabetes Patienten
MiniMed für TYP
DIABETES
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Mit Beratung von:
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Das Dokument enthält nicht alle notwendige Information um Patienten mit Diabetes ordnungsgemäß zu behandeln.
Dementsprechend darf sich niemand nur auf die Information, die hier angeboten wird, verlassen um einen umfassenden Behandlungsplan zu erstellen oder Patienten mit Diabetes zu behandeln.
Es werden keinerlei Garantien, ungeachtet dessen, ob stillschweigender oder ausdrücklicher Art, hinsichtlich der Inhalte dieser Broschüre oder deren Anwendbarkeit auf spezielle Patienten oder Umstände gegeben. Weder der Autor, Sponsor noch Herausgeber sind direkt, indirekt, im Besonderen, Anlass bezogen oder für Folgeschäden aufgrund der Anwendung des Inhalts der Broschüre haftbar.
Bruce W. Bode, MD, FACEBruce Bode, ist Arzt und außerordentlicher Professor der Medizinischen Fakultät an der Emory University in Atlanta, Georgia USA. Er ist ein international bekannter Vortragender und Autor von Publikationen über Insulinpumpentherapie und kontinuierliche Glukose Messung.
Professor Ohad CohenOhad Cohen ist Arzt und außerordentlicher Professor der Medizinischen Fakultät am Endokrinologischen Institut am Ch. Sheba Medical Center und an der Sackler School of Medicine, Tel-Aviv University, Israel. Er ist ein aktiver Befürworter Technologie anzuwenden um die Diabetesbehandlung zu verbessern und unterstützt die entsprechende Forschung und Ausbildung des medizinischen Personals und der Patienten. Er ist auch Director of Medical Affairs bei Medtronic Diabetes Western Europe and Canada.
Scott Lee, MDScott Lee ist Arzt und außerordentlicher Professor und früherer medizinischer Direktor des Diabetes Behandlungszentrums des Loma Linda University Medical Center in Loma Linda, Kalifornien USA. Er ist ebenfalls Medical Director of Global Clinical Research und Medical Affairs für Medtronic Diabetes.
Professor Yves ReznikYvez Reznik ist Arzt und Professor für Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechselerkrankungen an der Caen Universität, Normandie in Frankreich. Er beschäftigt sich mit Diabetes und Technologie und hat umfangreiche Erfahrung mit Insulinpumpentherapie von Typ 2 Diabetes Patienten.
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Patienten Profil:• HbA1c zwischen 8% und12%
• Täglicher Insulin Bedarf von 0,7-1,8U/kg3-6
• Mindestens 3 Insulin Injektionen pro Tag mit oder ohne zusätzlicher Diabetes Therapie (oral und/ oder Injektionen)
• HbA1c Ziel konnte trotz intensiver Therapie und Schulung nicht erreicht werden
Patienten Anforderungsprofil:• Patient ist bereit, aktiv bei der Therapieumsetziung mitzuarbeiten (inklusive 2-3
Blutzuckermessungen pro Tag)
• Patient kann einfache technische Geräte (Smartphone, Taschenrechner) bedienen
Zusätzliche Punkte, die für eine Pumpentherapie ausschlaggebend sein können:• Patient ist unzufrieden, da das Therapieziel nicht erreicht wird.
• Patient hat Schwierigkeiten die momentane Therapie einzuhalten z.B.:
– Sie/ er hat einen aktiven Lebensstil und findet es schwierig sich mehrmals täglich Insulin zu spritzen.
Typ 2 Patienten, die von der Minimed Insulinpumpentherapie profitieren können:
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Umsetzung in die Praxis: einfach & leicht gemacht mit
Getting2GoalSM
Mit dem Pumpenprotokoll Getting2GoalSM für Typ-2-Diabetes lässt sich die MiniMed Insulinpumpentherapie für Sie und Ihr Diabetes- Betreuungsteam einfach und praktikabel gestalten. Das Protokoll bietet einen vereinfachten Ansatz für den Beginn der Insulinpumpentherapie.
Falls es der Therapieverlauf und die Zusammenarbeit mit dem Patienten zielführend erscheinen lassen, kann auch ein flexibles Vorgehen gewählt werden. Mehrere Bolus Optionen und verschiedene Basalraten erlauben eine individuelle Anpassung entsprechend der Bedürfnisse des jeweiligen Patienten.
CareLink™ Pro liefert leicht interpretierbare Berichte zu Verlaufstrends bei Blutzuckerdaten und Verhaltensmustern. Beenden Sie das Rätselraten über die Therapietreue Ihrer Patienten.
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50% 50%
50% 50%
Multiplikation mit 1,0Keine Reduktion, da Patient compliant ist und HbA1c > 9%.
Getting2GoalSM-ProtokollBerechnung der Dosis für den Therapie Beginn
GESAMTTAGESDOSIS FÜR PUMPENTHERAPIE
TAGESDOSIS BASAL
Stündliche Basalrate (Einh./h)
TAGESDOSIS BOLUS
Bolus/Mahlzeit (Einh./ Mahlzeit)
Multiplikation mit 0,5 bis 1,0 (Einh./kg/Tag)
0.5: Normal gebaut, und mit Risiko für Hypoglykämie 0.7: übergewichtig, Insulin resistent
1,0: stark übergewichtig, hohe Insulinresistenz , HbA1c > 9%
Multiplikation mit 0,8 bis 1,00,8: unzureichende Compliance, HbA1c 7-9%
1 ,0: gute Compliance, HbA1c > 9%
Methode nach Injektionsdosis
Summe der Gesamttagesdosis an Insulin
Gewichtsbasierte Methode
ausgehend vom Körpergewicht des Patienten
Aufteilung auf 24 Stunden
Aufteilen auf 3 Mahlzeiten- Boli
Typ 2 Patient: 85kg HbA1c = 9.5% Spritzt regelmäßig alle Injektionen. Einheitliche Portionsgröße der Mahlzeiten.
Beispiel
GESAMTTAGESDOSIS FÜR PUMPENTHERAPIE – 106 Einh./Tag
METHODE NACH INJEKTIONSDOSIS (Einh./Tag)
20 Einheiten x 3 (schnell wirkend) + 46 Einheiten langwirksames Insulin abends = 106 Einheiten/Tag
Tagesdosis Basal = 106 Einh./Tag x 0.5 = 53 Einh./Tag
Basal Rate = 53 Einh./Tag ÷ 24 hrs = 2.2 Einh./h
Tagesdosis Bolous = 106 Einh./Tag x 0.5 = 53 Einh./Tag
Bolus pro Mahlzeit = 53 Einh./Tag ÷ 3 = 18 Einh./ Mahlzeit
eventuell Anpassen des Bolus an die Portionsgröße (groß, mittel, klein)
oder
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Beginn der Pumpentherapie
1. Der Patient soll, wenn möglich, am Schulungstag (Beginn der Pumpentherapie) kein Langzeit- oder Mischinsulin spritzen.
Sobald die Pumpe gestartet worden ist: Messung des Blutzuckers
• wenn der Wert ≥ 200 mg/dL (11,1 mmol/l), die ganze Basalrate starten.
• wenn der Wert < 200 mg/dL (11,1 mmol/l) oder wenn der Patient mit Langzeitinsulin die Abenddosis gespritzt hatte oder die Dosis am Morgen gespritzt hatte, dann sollten 50% der Basalrate für die kommenden 8- 10 Stunden als temporäre Basalrate programmiert werden.
2. Anpassung der anderen DiabetesmedikamenteEs wird empfohlen Sulfonylharnstoffe und Glinide während der Pumpentherapie abzusetzen und Metformin weiterhin zu verschreiben. Ob zusatzlich Medikamente wie Inkretine, Glitazone und Gliptine notwendig sind, sollte geprüft werden und ist immer eine patientenspezifische, individuelle, ärztliche Entscheidung.
3. Veränderung des Insulin BedarfesDer Insulinbedarf kann sich aufgrund einer verbesserten Fett- und Zucker Stoffwechsel Situation reduzieren.
Mit dem Bayer Contour Next LINK 2.4 Blutzucker Messgerät können vorher festgelegte Boli einfach und diskret abgegeben werden.
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Empfehlung zum Anpassen der Pumpeneinstellungen
Anpassung der Ersteinstellung/ DosierungNach ein bis zwei Wochen kann es notwendig sein, die Dosierung anzupassen. Daher soll der Patient in den ersten Wochen 4-mal pro Tag den Blutzucker messen (3 Mal vor dem Essen + vor dem Zubettgehen)7.
Blutzucker Zielwerte:
Vor den Mahlzeiten 70–130 mg/dL (3,9- 7,2mmol/l),
Post-prandiale Spitze <180 mg/dL (10 mmol/l)
Vor dem Zubettgehen 100-140 mg/dL (5,6 – 7,8mmol/l)
Die Blutzucker- Zielbereiche sind vom Arzt immer individuell festzulegen.
Die Empfehlung für die Änderungen der Einstellungen ist wie folgt: (eventuell mit der nächtlichen Basalrate beginnen).
Geben Sie Ihren Patienten mit Typ-2-Diabetes die Möglichkeit einer besseren Diabeteseinstellung. Prüfen Sie gemeinsam, ob die Therapie mit der MiniMed Pumpe geeignet ist.
BASALRATE NACHTS:
Wenn der Blutzuckerwert vor dem Zubettgehen im Zielbereich ist und die Blutzuckerwerte vor dem Frühstück erhöht (>) sind, dann Basalrate für nachts (24:00- 8:00) um 10- 20% erhöhen
Wenn der Blutzuckerwert vor dem Zubettgehen im Zielberich ist und die Blutzuckerwerte vor dem Frühstück zu niedrig (<) sind, dann Basalrate für nachts (24:00- 8:00) um 10- 20% verringern
BASALRATE TAGSÜBER:
Wenn alle präprandialen und der vor dem Zubettgehen Blutzuckerwerte über (>) dem Zielbereich liegen, dannBasalrate für tagsüber (8:00 bis 24:00) um 10- 20% erhöhen
Wenn alle präprandialen und der vor dem Zubettgehen Blutzuckerwerte zu niedrig (<) sind, dannBasalrate für tagsüber (8:00 bis 24:00) um 10- 20% verringern
BOLUS DOSIERUNG:
• wenn die präprandialen Blutzuckerwerte größer als der Zielbereich (>) sind, dann erwägen den jeweils vorigen Mahlzeiten- Bolus um 10- 20% zu erhöhen
• wenn die präprandialen Blutzuckerwerte zu niedrig sind (<), dann erwägen den jeweils vorigen Mahlzeiten- Bolus um 10-20% zu verringern
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Referenzen
1. Edelman SV, Bode BW, Bailey TS, Kipnes MS, Brunelle R, Chen X, Frias JP. Insulin pump therapy in patients with type 2 diabetes safely improved glycemic control using a simple insulin dosing regimen. Diabetes Technol Ther. 2010 Aug;12(8):627-33
2. Labrousse-Lhermine F, Cazals L, Ruidavets JB, Hanaire H, Long-term treatment combining continuous subcutaneous insulin infusion with oral hypoglycaemic agents is effective in type 2 diabetes. Diabetes Metab. 2007;33:253–260
3. Reznik Y, Morera J, Rod A, Coffin C, Rousseau E, Lireux B, Joubert M. Efficacy of continuous subcutaneous insulin infusion in type 2 diabetes mellitus: a survey on a cohort of 102 patients with prolonged follow-up. Diabetes Technol Ther. 2010 Dec;12(12):931-6
4. Nielsen S, Kain D, Szudzik E, Dhindsa S, Garg R, Dandona P. Use of continuous subcutaneous insulin infusion pump in patients with type 2 diabetes mellitus. Diabetes Educ 31:843–848, 2005
5. Wainstein J, Metzger M, Boaz M, Minuchin O, Cohen Y, Yaffe A, Yerushalmy Y, Raz I, Harman-Boehm I. Insulin pump therapy vs. multiple daily injections in obese type 2 diabetic patients. Diabet Med 22:1037–1046,2005
6. Raskin P, Bode BW, Marks JB, Hirsch IB, Weinstein RL, McGill JB, Peterson GE, Mudaliar SR, Reinhardt RR. Continuous subcutaneous insulin infusion and multiple daily injection therapy are equally effective in type 2 diabetes: a randomized, parallel-group, 24-week study. Diabetes Care 26:2598–2603,2003
7. Inzucchi SE, Bergenstal RM, Buse JB, Diamant M, Ferrannini E, Nauck M, Peters AL, Tsapas A, Wender R, Matthews DR; American Diabetes Association (ADA); European Association for the Study of Diabetes (EASD). Management of hyperglycemia in type 2 diabetes: a patientcentered approach: position statement of the American Diabetes Association (ADA) and the European Association for the Study of Diabetes (EASD). Diabetes Care. 2012 Jun;35(6):1364-79
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