Das Verbundprojekt BRIDGE Beruf und Bildung in Tunesien
Würzburg, den 28.07.2015
Bildung als Remoteservice für die Automotive-Zulieferindustrie
in Tunesien
© Alle Rechte bei Marquardt, auch für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. Jede Verfügungsbefugnis, wie Kopie- und Weitergaberecht, bei uns.
© This document is the exclusive property of Marquardt. Without our consent, it may not be reproduced or given to third parties.
VERTRAULICH-CONFIDENTIAL
BRIDGE - Beruf und Bildung in Tunesien 3
With over 120 start-ups from alumni, HHL is one of the
most entrepreneurial business schools in Germany
IT-Consultancy Placement of interim managers
Online store for luxury bags
Storage system for pharmaceutical products
Health platform
Travel platform
Online Optician Online-Ticketing
Specialist for Online Merchandising
Price comparison platform Online store for sport brands Private Equity
Marquardt
BRIDGE und der Valuepartner
- die Marquardt-Gruppe
Würzburg, den 28.07.2015
Wencke Weiser, Marquardt-Gruppe
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VERTRAULICH-CONFIDENTIAL
6 BRIDGE - Beruf und Bildung in Tunesien
BRIDGE
Export deutscher Aus- und
Weiterbildungsdienstleistungen
Ebene 1: Facharbeiterbezogene Berufsausbildung
Ebene 2: Berufsbegleitende Weiterbildung von Fachkräften
Ebene 3: Berufsbegleitende Weiterbildung von Führungskräften
Das Gesamtkonzept von BRIDGE
BRIDGE - Beruf und Bildung in Tunesien 8
• Entwicklung und prototypische Umsetzung eines selbstlernenden Bildungsangebots
• Entwicklung, Implementierung und Vermarktung von Bildungsmodulen auf Facharbeiterebene
Remote
Service Geschäftsmodell-
innnovation
Transfer von deutschen Bildungsdienstleistungen
nach Tunesien
BRIDGE - Beruf und Bildung in Tunesien 9
2012 2013 2014 2015
Anforderungs-analyse
Bedarfsanalyse
Web 2.0 Plattform Ausbildung der
Fach- und Führungskräfte
Weiterbildung als
Remoteservice
Geschäftsmodell-innovationen
für B-Dienstleister
Der gemeinsame Weg der Projektpartner
zum Bildungsexport 2.0
1. Fachtagung 2. Fachtagung Abschlusskonferenz
BRIDGE - Beruf und Bildung in Tunesien 10
Die drei Phasen des Gesamtvorhabens
Phase II Pilotierungsphase
Phase I Konzeptionsphase
Phase III Evaluierungsphase
Konzeption…
• der Anforderungs- und
Bedarfsanalyse
• des Bildungsangebots
• des Transfers der
Bildungsdienstleistung
Pilotierung…
• der Bildungsmodule bei
Marquardt Tunesien
• des Bridge-Learners bei
Marquardt Tunesien
Evaluierung…
• der Projektergebnisse
• Auszubildende
• Facharbeiter
• Führungskräfte
6. / 7. PM
~ März 2013
14. / 15. PM
~ November 2013
31. / 32. PM
~ April 2014
BRIDGE - Beruf und Bildung in Tunesien 11
• Tunesien hat den höchsten Bildungsstandard in Nordafrika und
bietet gute Voraussetzungen für Facharbeiteraus- und -weiterbildung
nach deutschem Standard
• Erhöhung der Attraktivität des Standortes Tunesien für
ausländische Investoren
• Erschließung des nordafrikanischen Marktes für deutsche
Bildungsdienstleister (beginnender internationaler Wettbewerb!)
• Weiterbildung als Strategie der Qualitätssteigerung und
Qualitätssicherung von Produkten und Dienstleistungen deutscher
Unternehmen in Tunesien
• Vernetzung der Geschäftsmodelle der Bildungsdienstleister mit den
Bildungsangeboten vor Ort, z.B. Goethe Institut, AHK, Partner-
Universitäten etc.
Empfehlungen aus dem Projekt
Marquardt
Die Marquardt-Gruppe
Gründung durch die beiden Unternehmer Johannes Marquardt und Johannes Marquardt
Entwicklung und Produktion von Schaltern für die Elektroindustrie
Herstellung von Schnappschaltern als erstes deutsches Unternehmen
Entwicklung elektronischer Baugruppen für Elektrowerkzeuge
Erste Spezialschalter für Automobilanwendungen
Serienstart von Fahrberechtigungssystemen und Bedienfeldern
Markteinführung von Keyless-Systemen für Automobile
Serienanlauf von Sensoren für Hausgeräte
Erster Gangwahlschalter (shift-by-wire)
Komplexe Elektroniken und Motorsteuerungen für den Home-Bereich
Serienstart neuartiger elektronischer Lenkungsverriegelungen
Erstes Marquardt-Touchpad wird produziert
HMI-Module für E-Mobilität und kapazitive Bedienfelder kommen auf den Markt
Entwicklung von Batteriesystemen
1925
1926
1953
1968
1980
1997
2003
2004
2007
2009
2010
2012
2013
2014
Innovativ aus Tradition
12
97
120
192
240
263
29
4
369
413
479
506
411 5
92
67
4
684
720 838
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
550
600
650
700
750
800
850
1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Daten, Zahlen, Fakten
Marquardt
Mio. €
Umsatzentwicklung 1993-2014
Ø Wachstum 10,8 p.a. % (organisch)
Mitarbeiter weltweit: derzeit rund 8.500
Produkte
Marquardt
Elektronische Zündstartschalter, elektronische Schlüssel, elektronische
Lenkungsverriegelungen, Antennen, Türgriffsensoren, Steuergeräte,
Start-Stopp-Systeme
Bedieneinheiten für Gangwahl, Sitz, Licht, Tür, Verdeck, Infotainment,
Lenkrad, Feststellbremsen sowie Bedienschalter
Baugruppen, Schnapp- und Mikrosignalschalter, Kurzhubtasten
NEUHEITEN: Batteriesysteme und Touchpads
Produkte Geschäftsbereich Automotive
FAHRBERECHTIGUNGSSYSTEME BEDIENKOMPONENTEN ENTWICKLUNGSTRENDS
Produkte
Marquardt
LÖSUNGEN FÜR REINIGUNGS- UND ANTRIEBSTECHNIK
SCHALTSYSTEME FÜR ELEKTROWERKZEUGE
STANDARDSCHALTER FÜR INDUSTRIE- UND ELEKTROGERÄTE
LÖSUNGEN FÜR HAUSTECHNIK & HVAC
LÖSUNGEN FÜR HAUSGERÄTE
SCHALTER UND LÖSUNGEN FÜR OFFROAD FAHRZEUGE
Druck-, Wipp-, Kipp-, Fußschalter, staub- und wassergeschützte Schalter,
Schnappschalter, Mikrosignalschalter, ECO-Schalter etc.
Sensoren zur Messung von Druck, Wegen, Feuchtigkeit, Durchfluss, Trübung etc.
Steuer- und Regelelektroniken (AC, DC, EC)
NEUHEITEN: HMI-Module für Heizungen und Smart Home, Motorsteuerungen und HMI-
Module für E-Mobilität
Produkte Geschäftsbereich Switches, Sensors & Controls
LÖSUNGEN FÜR E-MOBILITÄT UND SMART HOME
LÖSUNGEN FÜR GARTENGERÄTE
Standorte weltweit
07/2015 Marquardt
Think global – act local >>> EUROPA Deutschland: Rietheim-Weilheim, Böttingen, Trossingen
Schweiz: Schaffhausen
Frankreich: Lieusaint
Rumänien: Sibiu
Mazedonien: Veles
Italien: Turin
>>> ASIEN China: Shanghai
Indien: Mumbai, Pune
Japan: Tokio
Südkorea: Seoul
>>> AFRIKA Tunesien: Tunis
>>> AMERIKA USA: Cazenovia, Rochester Hills
Mexiko: Irapuato
Marquardt
Standorte weltweit
Marquardt Mécatronique Tunisie S.A.R.L. &
Marquardt Automotive Tunisie S.A.R.L., El Agba, Tunesien
Produktionsgesellschaft seit 1991 etabliert
Gründung Marquardt Automotive Tunisie 2008
Gemeinsamer Umsatz beider Unternehmen ca. 80 Mio.
Euro in 2014
Eröffnung des Neubaus 16. Mai 2014 (Invest 12,5 Mio. €)
Gesamtfläche der Produktion, Logistik und
Verwaltung über 20.000 m²
Fertigung von Automobilsystemen und -applikationen
sowie Elektrowerkzeugschaltern, Geräteschaltern,
Schnappschaltern und Sensoren
Zertifizierung:
- ISO/TS 16949 (Qualitätsmanagement)
- ISO 14001 (Umweltmanagement)
„Das modernste Werk Nordafrikas.“
Personalstruktur
1.700 Mitarbeiter
Fach- und Führungskräfte ausschließlich aus Tunesien
30 % der Fachkräfte und 80% der Führungsmannschaft sind deutschsprachig
Viele Fach- und Führungskräfte mit deutscher Ausbildung
Gut (in Tunesien) ausgebildete Ingenieure / Techniker
1.415
80
55
150
Ingenieure
Uni sonst
Techniker
Marquardt Mécatronique Tunisie S.A.R.L. &
Marquardt Automotive Tunisie S.A.R.L., El Agba, Tunesien
Warum macht Marquardt (gerne) mit beim Bridge-Projekt?
Unterstützung Tunesiens
Stabilisierung des Landes
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit
Konkrete Vorteile für das Marquardt-Werk in Tunis
Schulungsveranstaltungen für Mitarbeiter
Schulung Prozessorientiertes Denken, Qualität und Kommunikation
Chef de ligne durch BiWe
Technik-Schulung (Spritzgieß-Fehler, Bemusterung WZ) durch SKZ
Impulse für eigene Maßnahmen
Konkrete Vorteile für den Marquardt Konzern
Erfahrungen sammeln für andere Konzernstandorte
(Modellversuch mit Transferpotential)
Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Rietheim und Tunis
Erfolgsfaktoren für Aus- und Weiterbildungsdienstleister
(Unternehmenssicht)
Qualifizierungsangebote müssen einen Bedarf decken
Einbau in die Marquardt-Qualifizierungsplanung
Inhaltliche Abstimmung mit Konzern, Personalentwicklung (Perspektive!), technologische
Planung sowie Unternehmensprozessen und -standards
Berücksichtigung kultureller Randbedingungen
Berufsbildungsexport von Deutschland nach Tunesien kein einfacher Transfer von deutschen
Leistungsangeboten nach Tunesien
Beachtung von politischen, religiösen, kulturellen, sozialen, technischen, ökologischen und
ökonomischen Unterschieden
Mitarbeiter
oft erste Schulung (zu dem Thema) überhaupt
hochwillkommen, als Wertschätzung empfunden, motivierend
Wunsch „nach mehr“
Marquardt Tunis
Erstklassige Schulungen für Mitarbeiter
Positive Effekte auf Fähigkeiten und Motivation der Mitarbeiter
Impulse wurden in Eigenregie sowie proaktiv aufgegriffen und weitergeführt (in Abstimmung mit den Schulungspartnern)
Marquardt Deutschland
Wohlwollende Begleitung, aber keine aktive Teilnahme seitens HR/Personalentwicklung
Unterstützung der tunesischen Aktivitäten durch Geschäftsführung
Die Schulungen (SKZ und BiWe) aus Sicht von Marquardt
Zentrales Thema ist die Sprache
Technische Schulungen leben von der Haptik
Wertschätzung auch im Detail beachten
Lieber weniger, aber besser – gilt auch in Tunesien
Erfolg und Nachhaltigkeit absichern
Erkenntnisse aus den ersten Schulungen
Feedback
Die Schulung war echt richtig
super. Ich habe mein
Werkzeug jetzt besser im Griff.
Ich bin zwar noch
Werkzeugmonteur. Mit
solchen Schulungen kann
ich mich aber schon bald als
Maschineneinsteller
bewerben.
Majdi Smouda, Werkzeugmonteur in der Kunststoffspritzerei
//
Ikram Ouerghi, Chef de Ligne
Ich kommuniziere jetzt viel
bewusster, und das Verhältnis zu
meinen Mitarbeitern hat sich
verbessert.
Ich arbeite jetzt mehr im
Team. Und das funktioniert
eigentlich wirklich gut!
Abschlussfoto im Januar 2013 Hatem Ismail, Stefan Fleischmann, Noureddine Yakoubi, Marc Marheineke, Thoralf Krause, Carolin Ghorbal,
Susanne Dieing, Afef Somrani, Beate Nagel, Romy Hilbig, Stephan Melchert (v.l.)