6,(0(16Vorwort,Inhaltsverzeichnis
Produktübersicht 1
Installieren und Deinstallieren 2
Bedienoberfläche 3
ProjektierbeispielPROFIBUS-DP 4
ProjektierbeispielPROFIBUS-FMS 5
PROFIBUS-DP und PROFI-BUS-FMS parallel betreiben 6
Importieren vonProjektierungen 7
Exportieren vonProjektierungen 8
GSD-Dateien 9
Shared-Input-Masterzuweisen 10
Berücksichtigen vonweiteren Mastern, die nicht imCOM PROFIUS enthalten sind
11
Tips und Tricks 12
Glossar, Index
SIMATIC
COM PROFIBUS
Handbuch
Dieses Handbuch ist Bestandteil derCD-ROM COM PROFIBUS mit derBestellnummer: �(6�������6(��
Ausgabe 03/2001
EWA 4NEB 780 6035-01 02
Sicherheitstechnische Hinweise
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach
Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:
! *HIDKUbedeutet, daß Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten ZHUGHQ, wenndie entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
! :DUQXQJbedeutet, daß Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten N|QQHQ, wenndie entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
! 9RUVLFKWbedeutet, daß eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten können, wenn die ent-sprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
+LQZHLVist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligenTeil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Qualifiziertes Personal
Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen
werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind
Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der
Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Beachten Sie folgendes:
! :DUQXQJDas Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle
und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -
Komponenten verwendet werden.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport. sachgemäßeLagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
Warenzeichen
SIMATIC®, SIMATIC HMI® und SIMATIC NET® sind eingetragene Marken der SIEMENS AG.
Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für de-
ren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
Copyright © Siemens AG 1999 All rights reserved
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertungund Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht aus-drücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Scha-denersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall derPatenterteilung oder GM-Eintragung.
Siemens AGBereich Automatisierungs- und Antriebstechnik (A&D)Geschäftsgebiet Industrie-Automatisierung (AS)Postfach 4848, D- 90327 Nürnberg
Haftungsausschluß
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit derbeschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch könnenAbweichungen nicht ausgeschlossen werden, so daß wir für dievollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. DieAngaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, undnotwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagenenthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.
©Siemens AG 1999Technische Änderungen bleiben vorbehalten.
Siemens Aktiengesellschaft
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 iii
9RUZRUW
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Die Informationen dieses Handbuches ermöglichen es Ihnen, COM PROFIBUS zuinstallieren und vollständige Projektierungen mit COM PROFIBUS durchzuführen.
Den Umgang mit COM PROFIBUS erklären wir Ihnen anhand von zweivollständigen Projektierbeispielen, die alle wichtigen Funktionen vonCOM PROFIBUS enthalten und die Sie schnell nachvollziehen können:
• Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
• Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
/HVHUNUHLV
Dieses Handbuch wendet sich an Leser, die COM PROFIBUS für die Planung, dieProjektierung, die Inbetriebnahme und für die Diagnose von PROFIBUS-DP undPROFIBUS-FMS nach Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS einsetzen.
Produktspezifische Projektierinformationen Ihrer PROFIBUS-Geräte entnehmenSie bitte der Dokumentation zum Produkt.
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Dieses Handbuch ist gültig für &20�352),%86��DE�9HUVLRQ�9����.
Das Handbuch enthält eine Beschreibung der Funktionen, wie sie zum Zeitpunktder Herausgabe des Handbuchs gültig sind. Wir behalten uns vor, neue Funktionenoder Änderungen in einer beiliegenden Produktinformation zu beschreiben.
2QOLQH�+LOIH
Die Gesamtheit aller Informationen wird Ihnen in einer Online-Hilfe innerhalb vonCOM PROFIBUS angeboten. Sie enthält eine vollständige Beschreibung allerFunktionen mit COM PROFIBUS. Zusätzlich können Sie zu jedem geöffnetenEingabedialog kontextbezogene Informationen anfordern.
Vorwort
COM PROFIBUSiv EWA 4NEB 780 6035-01 02
=XJULIIVKLOIHQ
Um Ihnen den schnellen Zugriff auf spezielle Informationen zu erleichtern, enthältdas Handbuch folgende Zugriffshilfen:
• Am Anfang des Handbuchs finden Sie ein vollständiges Gesamtinhalts-verzeichnis.
• Im Anschluß an die Anhänge finden Sie ein Glossar, in welchem wichtigeFachbegriffe definiert sind, die im Handbuch verwendet wurden.
• Am Ende des Handbuchs finden Sie ein ausführliches Stichwortverzeichnis(Index), welches Ihnen den schnellen Zugriff auf die gewünschte Informationermöglicht.
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Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartnerin der für Sie zuständigen Vertretung oder Geschäftsstelle. Die Adresse finden Siein den Handbüchern zu den DP-Mastern von Siemens, z. B. im Anhang "Siemensweltweit" des Handbuchs Automatisierungssystem S7-300; Aufbauen, CPU-Daten,in Katalogen und in CompuServe (GO AUTFORUM).
Falls Sie GSD-Dateien benötigen, können Sie diese abrufen
• über Modem mit Telefonnummer +49 (911) 737972
• im Internet unter http://www.ad.siemens.de/csi_e/gsd
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Ständig aktuelle Informationen zu den SIMATIC-Produkten erhalten Sie:
• im Internet unter http://www.ad.siemens.de/simatic
• über Fax-Polling Nr. 08765-93 00 50 00
Darüber hinaus bietet Ihnen der SIMATIC Customer Support Unterstützung durchaktuelle Informationen und Downloads, die beim Einsatz der SIMATIC-Produktenützlich sein können:
• im Internet unter http://www.ad.siemens.de/simatic-cs
• über die SIMATIC Customer Support Mailbox unter der Nummer+49 (911) 895-7100
Verwenden Sie zur Anwahl der Mailbox ein Modem mit bis zu V.34(28,8 kBaud), dessen Parameter Sie wie folgt einstellen: 8, N, 1, ANSI, oderwählen Sie sich per ISDN (x.75, 64 kBit) ein.
Den SIMATIC Customer Support erreichen Sie telefonisch unter +49 (911) 895-7000 und per Fax unter +49 (911) 895-7002. Anfragen können Sie auch per Mail imInternet oder per Mail in der o. g. Mailbox stellen.
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 v
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� ,QVWDOOLHUHQ�XQG�'HLQVWDOOLHUHQ
� %HGLHQREHUIOlFKH
� 3URMHNWLHUEHLVSLHO�352),%86�'3
4.1 Projektierung starten ...............................................................................................20
4.2 Busaufbau zusammenstellen ..................................................................................21
4.3 Busparameter eingeben ..........................................................................................22
4.4 Masterparameter eingeben .....................................................................................24
4.5 Hostparameter eingeben .........................................................................................26
4.6 Slaveparameter für ET 200B eingeben ...................................................................27
4.7 Slaveparameter für ET 200M eingeben ..................................................................31
4.8 Slaveparameter für ET 200S eingeben ...................................................................36
4.9 Slaveparameter für IM 308-C DP-Slave eingeben..................................................42
4.10 Gruppen zuordnen...................................................................................................46
4.11 Projektierung speichern...........................................................................................47
4.12 Projektierung dokumentieren und drucken..............................................................47
4.13 PG/PC online am Bus in Betrieb nehmen ...............................................................48
4.14 Projektierung auf DP-Master übertragen (exportieren) ...........................................49
4.15 PROFIBUS-Adresse zuweisen................................................................................51
4.16 Signalzustände der einzelnen DP-Slaves testen ....................................................52
4.17 Busaufbau in Betrieb nehmen .................................................................................53
4.18 Diagnose mit COM PROFIBUS auswerten .............................................................54
� 3URMHNWLHUEHLVSLHO�352),%86�)06
5.1 Projektierung starten ...............................................................................................58
5.2 Busaufbau zusammenstellen ..................................................................................59
5.3 Busparameter eingeben ..........................................................................................60
5.4 Masterparameter eingeben .....................................................................................62
5.5 Stationsparameter für S7-300 CP 343-5 FMS eingeben ........................................64
Inhaltsverzeichnis
COM PROFIBUSvi EWA 4NEB 780 6035-01 02
5.6 FMS-Verbindungen zu S7-300 CP 343-5 FMS einstellen.......................................65
5.7 Stationsparameter für ET 200U DP/FMS eingeben ................................................72
5.8 FMS-Verbindungen zu ET 200U DP/FMS einstellen ..............................................73
5.9 Projektierung speichern...........................................................................................78
5.10 Projektierung dokumentieren und drucken..............................................................78
5.11 Projektierung in NCM-Datei übertragen (exportieren).............................................79
� 352),%86�'3�XQG�352),%86�)06�SDUDOOHO�EHWUHLEHQ
� ,PSRUWLHUHQ�YRQ�3URMHNWLHUXQJHQ
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HQWKDOWHQ�VLQG
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COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 7
�� 3URGXNW�EHUVLFKW
:DV�LVW�&20�352),%86"
Zur einfachen Projektierung und Inbetriebnahme von PROFIBUS-DP undPROFIBUS-FMS steht Ihnen die Projektiersoftware COM PROFIBUS zurVerfügung.
COM PROFIBUS läuft unter MS Windows 9x/NT und bietet Ihnen eine grafischeBedienoberfläche, um
• Master und Slaves einfach zu projektieren.
• Übertragungsraten für den PROFIBUS einzustellen.
• die Daten über PROFIBUS direkt zum Master zu übertragen (Export).
• PROFIBUS in Betrieb zu nehmen mit Hilfe von Diagnosefunktionen.
• Status von Ein- und Ausgängen anzuzeigen, Ausgänge definiert zu setzen.
• die Projektierung ausführlich zu dokumentieren.
3URMHNWLHUXQJ�PLW�&20�352),%86
COM PROFIBUS wird auf dem PG/PC installiert.
COMPROFIBUS
PG/PC
MemoryCard
IM 308-C:S5-115US5-135US5-155U
NCM-Datei
SIMATICNET PC-Baugruppe
Export überPROFIBUS
DP-Master
Bild 1-1 Projektierung mit COM PROFIBUS
Produktübersicht
COM PROFIBUS8 EWA 4NEB 780 6035-01 02
3URMHNWLHUEDUH�'3�0DVWHU
• S5-115U, S5-135U oder S5-155U mit IM 308-C als DP-Master (bis 12 MBaud)
• S5-95U mit DP-Master-Schnittstelle (bis 1,5 MBaud)
• SIMATIC NET PC-Baugruppe CP 5412 (A2) als DP-Master
• Kommunikationsmodule für Anschluß des Regelungssystems SIMADYN D
• TELEPERM M-Automatisierungssysteme AS 388 TM/488 TM
• Field Interface Module SIMATIC TI505-FIM für Anschluß der SIMATIC TI505
• PROFIBUS-DP-Masteranschaltung IM 180
• SIMATIC NET PC-Baugruppen CP 5511, CP 5611, CP 5611 Onboard (imPG 7x0 PII) und CP 5411 als DP-Master
3URMHNWLHUEDUH�'3�6ODYHV
• Dezentrale Peripheriegeräte ET 200: ET 200B, ET 200C, ET 200L, ET 200M,ET 200S, ET 200X (bis 12 MBaud) und ET 200U, ET 200L (bis 1,5 MBaud)
• S5-115U, S5-135U oder S5-155U mit IM 308-C als DP-Slave (bis 12 MBaud)
• S5-95U mit DP-Slave-Schnittstelle (bis 1,5 MBaud)
• DP/AS-I-Link als Schnittstelle zum Aktuator-Sensor-Interface
• S7-200 mit CPU 215-2 DP oder CP 242-8 als DP-Slave
• S7-300 mit CPU 315-2 DP oder CP 342-5 als DP-Slave
• S7-400 mit CP 443-5 als DP-Slave
• Kommunikationsmodule für den Anschluß von
- SIMOVERT Master Drives
- Stromrichtergeräte SIMOREG
- Regelungssystem SIMADYN D
• Niederspannungsschaltgeräte SIMOCODE-DP
• Textdisplays und Operator Panels für maschinennahes Bedienen/Beobachten
• Identifikationssysteme MOBY
• SIMODRIVE sensor – Absolutwertgeber mit PROFIBUS-DP-Anschluß
• Elektrische Stellantriebe SIPOS
• Industrie-/Prozeßregler SIPART
• Anschaltung PROFIBUS-DP RBC für Anschluß von SIMATIC TI505
3URMHNWLHUEDUHU�)06�0DVWHU
• SIMATIC NET PC-Baugruppe CP 5412 (A2) als FMS-Master
Produktübersicht
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 9
3URMHNWLHUEDUH�)06�6WDWLRQHQ
• Dezentrales Peripheriegerät ET 200U DP/FMS
• Niederspannungsschaltgeräte SIMOCODE FMS
• SIMATIC NET PC-Baugruppe CP 5412 (A2) als FMS-Station
• Kommunikationsprozessor CP 5431 FMS
• S7-300 mit CP 343-5 als FMS-Station
• S7-400 mit CP 443-5 als FMS-Station
)HOGJHUlWH�DQGHUHU�+HUVWHOOHU
Mit COM PROFIBUS lassen sich auch Feldgeräte anderer Herstellerparametrieren. Für eine einfache und komfortable Parametrierung werden demFeldgerät gewöhnlich GSD-Dateien zur Einbindung in die Projektierwerkzeugemitgeliefert. COM PROFIBUS kann diese GSD-Dateien interpretieren,vorausgesetzt, die mitgelieferten GSD-Dateien sind gemäß der PROFIBUS-NormEN 50170, Volume 2, PROFIBUS erstellt.
(7�����*HUlWH�I�U�'3�0DVWHU�DQGHUHU�+HUVWHOOHU�SURMHNWLHUHQ
Bei Anschluß von ET 200-Geräten an DP-Master, die nicht mit COM PROFIBUSparametriert werden (Betrieb an DP-Master anderer Hersteller) kann mit demCOM PROFIBUS eine fest vorbelegte GSD-Datei nach Norm EN 50170, Volume 2,PROFIBUS erzeugt werden.
Diese GSD-Datei wird dann in die Projektiersoftware des Fremdherstellers geladenund kann für eine einfache Parametrierung des ET 200-Gerätes genutzt werden.Es wird die komfortable Klartext-Parametrierung von COM PROFIBUS verwendet.Hexadezimalcode-Eingaben in der Projektiersoftware des Fremdherstellersentfallen.
*6'�'DWHLHQ�I�U�&20�352),%86
Für jedes PROFIBUS-Gerät, das mit COM PROFIBUS projektiert wird, ist eineGSD-Datei notwendig.
Zum Anschluß der nebenstehenden PROFIBUS-Geräte (DP und FMS) wirdCOM PROFIBUS mit den entsprechenden GSD-Dateien ausgeliefert. Für neuePeripheriegeräte von SIEMENS, deren GSD-Datei sich nicht im GSD-Verzeichnisvon COM PROFIBUS befindet, stehen die GSD-Dateien auch imSchnittstellencenter bereit. Sie sind über Modem abrufbar unter:
• Tel. +49 (911) 737972
• Tel. +49 (911) 730983
Alternativ können Sie die GSD-Dateien zu SIEMENS-Geräten vom Internetherunterladen. Sie finden sämtliche GSD-Dateien unter "Downloads" auf derInternetseite http://www.ad.siemens.de/csi_e/gsd.
Produktübersicht
COM PROFIBUS10 EWA 4NEB 780 6035-01 02
2QOLQH�+LOIH
Die Gesamtheit aller Informationen wird Ihnen in der Online-Hilfe zumCOM PROFIBUS angeboten. Die Online-Hilfe kann innerhalb von COM PROFIBUSmit dem Menübefehl +LOIH�!�+LOIHWKHPHQ aufgerufen werden.
+DQGEXFK�&20�352),%86��HOHNWURQLVFKHV�+DQGEXFK�
Zusätzlich gibt es das vorliegende Handbuch COM PROFIBUS im Format PDF, indem Einsteigerinformationen und komplette Projektierbeispiele beschrieben sind.
:DV�LVW�ZR�EHVFKULHEHQ"
Die folgende Tabelle stellt die Dokumentation zum COM PROFIBUS dar.
Tabelle 1-1 Was ist wo für COM PROFIBUS beschrieben
Information HandbuchCOM PROFIBUS
Online-Hilfe
Anwendungsbereich und Voraussetzungen x x
Installation und Start x x
Elemente der Bedienoberfläche, Aufbau desBearbeitungsfensters
x x
Beispiele:
• Vollständiges Projektierbeispiel DP-Projektierung
• Vollständiges Projektierbeispiel FMS-Projektierung
x
Handlungsanweisungen (Schritt-für-Schrittanleitungfür alle Funktionen mit COM PROFIBUS)
x
Informationen zu
• Dialogfelder
• Menübefehle
• Oberflächenelementen
x
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 11
�� ,QVWDOOLHUHQ�XQG�'HLQVWDOOLHUHQ
9RUDXVVHW]XQJ�I�U�GHQ�8PJDQJ�PLW�&20�352),%86
COM PROFIBUS läuft unter dem Betriebsystem MS-Windows. Wir setzen voraus,daß Sie Kenntnisse im Umgang mit MS-Windows haben.
9RUDXVVHW]XQJHQ�I�U�GHQ�%HWULHE�YRQ�&20�352),%86
Um COM PROFIBUS ohne Einschränkungen zu betreiben, benötigen Sie:
• Betriebssystem MS-Windows 9x/NT
• mindestens 32 MByte freien Arbeitsspeicher
• ca. 16 MByte freien Speicher auf der Festplatte
• mindestens 486-Prozessor
/L]HQ]EHGLQJXQJHQ
siehe Software-Lizenzvertrag im Setup von COM PROFIBUS
/LHVPLFK�'DWHL
+LQZHLV
Beachten Sie die ständig aktuellen Hinweise zur Installation, zum Online-Betriebund zu den Funktionen von COM PROFIBUS in der Datei LIESMICH.WRI.
So wird die Datei LIESMICH.WRI geöffnet:
• Doppelklick auf LIESMICH.WRI auf CD-ROM COM PROFIBUS oder
• automatisch auf Anfrage unmittelbar nach der vollständigen Installation vonCOM PROFIBUS oder
• aus dem Startmenü von Windows�Start > Programme > Siemens COM PROFIBUS > Letzte Hinweisezum COM PROFIBUS lesen
Installieren und Deinstallieren
COM PROFIBUS12 EWA 4NEB 780 6035-01 02
/LHIHUXPIDQJ
Auf der CD-ROM COM PROFIBUS befinden sich in den Sprachen Deutsch,Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch:
• Projektiersoftware COM PROFIBUS
• Treiber für die Funktionen "PG/PC-Schnittstelle einstellen" und "Memory Cardparametrieren" (SIMATIC Device Drivers)
• Liesmich-Dateien mit wichtigen Informationen zum COM PROFIBUS
• Handbuch &20�352),%86 (PDF)
• Handbuch 'H]HQWUDOHV�3HULSKHULHV\VWHP�(7����
• Acrobat Reader V 3.01 für die Ansicht der Handbücher undInstallationsanweisungen im Format PDF
2QOLQH�%HWULHE�GHV�3&V�3*V
Mit COM PROFIBUS können Sie Ihren PC bzw. Ihr PG online am PROFIBUSbetreiben. Das heißt, der PC/das PG nimmt als aktiver Teilnehmer amDatenverkehr auf dem PROFIBUS teil.
Sie benötigen den Online-Betrieb für die DP-Online-Funkionen vonCOM PROFIBUS (z. B. Diagnose) oder für die Übertragung der Projektierdatendirekt über PROFIBUS zum DP-Master.
9RUDXVVHW]XQJHQ�I�U�GHQ�2QOLQH�%HWULHE
Für den Online-Betrieb benötigen Sie eine der folgenden PROFIBUS-Karten fürPC/PG:
• CP5411-Karte
• CP5511-Karte (PCMCIA)
• CP5611-Karte (PCI)
• CP5611 Onboard (bei PG 7X0 PII)
• CP5412 A2
• MPI-ISA Card
• Integrierte MPI/PROFIBUS-Schnittstelle (nur bei Siemens-PGs)
+LQZHLV
Beachten Sie, daß unter COM PROFIBUS die MPI-Karten (MPI-ISA Card,integrierte MPI/PROFIBUS-Schnittstelle) nur bis zu einer Baudrate von1500 kBaud betrieben werden können.
Installieren und Deinstallieren
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 13
,QVWDOOLHUHQ�YRQ�&20�352),%86
Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Auto Play des CD-ROM-Laufwerkseingeschaltet ist:
1. Legen Sie die CD-ROM COM PROFIBUS in das CD-ROM-Laufwerk IhresPGs/PCs ein. Windows 9x/NT sucht selbständig nach demInstallationsprogramm setup.exe.
Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Auto Play des CD-ROM-Laufwerksausgeschaltet ist:
1. Starten Sie unter Windows 9x/NT den Dialog zur Installation von Softwaredurch Doppelklick auf das Symbol "Software" in "Systemsteuerung".
2. Klicken Sie auf ”Installieren”.
3. Legen Sie die CD-ROM COM PROFIBUS in das CD-ROM-Laufwerk IhresPGs/PCs ein und klicken Sie auf "Weiter". Windows 9x/NT sucht nunselbständig nach dem Installationsprogramm setup.exe.
Das Programm führt Sie schrittweise durch den Installationsprozeß. Während desInstallationsvorgangs werden Ihnen in Dialogfeldern Fragen angezeigt oderOptionen zur Auswahl angeboten. Lesen Sie bitte auch die nachfolgenden Absätze,um die Dialoge schneller beantworten zu können.
(UJHEQLV� Nach einer erfolgreichen Installation ist eine Programmgruppe fürCOM PROFIBUS eingerichtet:Start > Programme > Siemens COM PROFIBUS > ...
=X�,QVWDOODWLRQ�GHU�+DQGE�FKHU
Zu Beginn des Installationsvorgangs können Sie entscheiden, ob die mitgeliefertenHandbücher (PDF) von der CD-ROM auf Ihren Rechner kopiert werden sollen.
Haben Sie von Ihrem Rechner keinen Zugriff auf einen Acrobat Reader, danninstallieren Sie in diesem Fall bitte den "Acrobat Reader" von der CD-ROMCOM PROFIBUS.
Nach der Installation können die Handbücher im Startmenü von Windows geöffnetwerden�Start > Programme > Siemens COM PROFIBUS > Handbuch ...
=XU�0HPRU\�&DUG�3DUDPHWULHUXQJ
Während des Installationsvorgangs wird auch ein Programm zur Memory CardParametrierung eingerichtet.
Sie können dieses Programm nach der Installation von COM PROFIBUS aus demStartmenü von Windows wie folgt starten:Start > Programme > Siemens COM PROFIBUS > Memory-Cardparametrieren
Mögliche Einstellungen:
• Wenn Sie keinen EPROM-Treiber einsetzen, wählen Sie die Option "keinEPROM-Treiber".
Installieren und Deinstallieren
COM PROFIBUS14 EWA 4NEB 780 6035-01 02
• Ansonsten wählen Sie den Eintrag, der zu Ihrem PG gehört.
• Wenn Sie einen PC einsetzen, so können Sie einen Treiber für einen externenPrommer auswählen. Dabei müssen Sie zusätzlich die Schnittstelle angeben,an der der Prommer angeschlossen ist (z. B. LPT1).
=XU�(LQVWHOOXQJ�GHU�3*�3&�6FKQLWWVWHOOH
Während des Installationsvorgangs wird auch ein Programm zur Einstellung derPG/PC-Schnittstelle eingerichtet.
Sie können dieses Programm nach der Installation von COM PROFIBUS aus demStartmenü von Windows wie folgt starten:Start > Programme > Siemens COM PROFIBUS >PG-PC-Schnittstelle einstellen
Mögliche Einstellungen:
• Für den Online-Betrieb des PG/PC stellen Sie den "Zugangspunkt derApplikation" auf "COM_PROFIBUS" und passen die Schnittstellenparameterder PROFIBUS-Karte an
• Prüfen Sie auf jeden Fall, ob auf Ihrem Rechner die voreingestellten Interruptsund die voreingestellte Adreßbereiche frei sind und wählen Sie ggf. freieInterrupts und/oder Adreßbereiche (eine ausführliche Beschreibung finden Siein der Online-Hilfe).
'HLQVWDOOLHUHQ�YRQ�&20�352),%86
Benutzen Sie das Windows übliche Verfahren zur Deinstallation:
1. Starten Sie unter Windows den Dialog zur Deinstallation von Software durchDoppelklick auf das Symbol "Software" in "Systemsteuerung".
2. Markieren Sie den COM PROFIBUS-Eintrag in der angezeigten Liste derinstallierten Software. Betätigen Sie dann die Schaltfläche zum ”Entfernen” derSoftware.
&20�352),%86�VWDUWHQ
COM PROFIBUS starten Sie aus dem Startmenü von Windows:�Start >Programme > Siemens COM PROFIBUS > COM PROFIBUS
Nach der Installation können Sie den COM PROFIBUS auch im Microsoft WindowsExplorer durch Doppelklick auf eine Programmdatei mit der Extension *.pb5starten.
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 15
�� %HGLHQREHUIOlFKH
hEHUEOLFN
Die Bedienoberfläche von COM PROFIBUS ist windows-like und enthält folgendeStandard-Elemente (Beispiel):
Titelleiste
Menüleiste
Symbolleiste
Hardware-Katalog fürAuswahl der Master und Slaves
Statusleiste
Fenster für die grafischeZusammenstellung des Busaufbaus
Arbeits-bereich
Bild 3-1 Bildschirmelemente von COM PROFIBUS
7LWHOOHLVWH
Die Titelleiste enthält immer den Namen der Applikation, hier "COM PROFIBUS",und den Namen der aktiven Programmdatei, hier "COMPro1".
Bedienoberfläche
COM PROFIBUS16 EWA 4NEB 780 6035-01 02
6WDWXVOHLVWH
Die Statuszeile enthält eine kurze Beschreibung über den momentanen Befehl, diegegenwärtige Aktivität von COM PROFIBUS oder Bedienhinweise.
0HQ�OHLVWH
In der Menüleiste sind die Namen der verschiedenen Auswahlmenüs enthalten. Mitden Auswahlmenüs können Sie folgende Funktionen aufrufen:
Tabelle 3-1 Funktionen der Auswahlmenüs
Menü Mögliche Befehle
Datei Öffnen, Speichern und Schließen von Programmdateien
Lesen (Import) von Mastersystemen von Memory Card, DP-Master,einer Binärdatei, NCM-Datei oder ASCII-Datei
Übertragen (Export) von Mastersystemen auf Memory Card, DP-Master, in eine Binärdatei oder NCM-Datei
GSD-Dateien öffnen, einlesen oder neu erzeugen
Drucken der Anlagendokumentation
Bearbeiten Ausschneiden, Kopieren, Einfügen und Löschen von ausgewähltenDP-Slaves oder FMS-Stationen
Ansicht Wechsel zwischen der Ansicht eines Mastersystems und dergesamten Bussicht
Projektieren Eingeben der Bus-, Host-, Masterparameter und der DP-Slaveparameter bzw. FMS-Stationseigenschaften
Service Anzeigen der Übersichts- und Slave-Diagnose
Status/Steuern der Ein-/Ausgänge der Slaves
PROFIBUS-Adresse eines Slaves über PROFIBUS ändern
Parametersatz nach Export zum DP-Master aktivieren
Einstellen der Parameter der PROFIBUS-Karte
Anzeigen der Datenzykluszeiten
PG/PC offline von PROFIBUS schalten
Memory Card löschen
Dokumentation Ausgeben der Anlagendokumentation
Extras Sprachumstellung
Fenster Ändern der Ansicht auf dem Bildschirm
Hardware-Katalog öffnen/schließen
Hilfe Hilfe
Bedienoberfläche
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 17
0DXV��
Die Maustasten haben im COM PROFIBUS folgende Bedeutung:
Tabelle 3-2 Bedeutung der Maustasten
Funktion Bedeutung
Linke Maustaste einmal klicken Auswählen
Linke Maustaste doppelklicken Öffnen des dazugehörigen Dialogfeldes
Rechte Maustaste klicken und halten Popup-Menü mit den wichtigsten Funktionen
6\PEROOHLVWH
Die Symbolleiste enthält Symbole, mit denen Ihnen die Anwahl von Menübefehlenerleichtert wird:
'DWHL�!�1HX
Erstellt eine neue Programmdatei
'DWHL�!�gIIQHQ
Öffnet eine bestehende Programmdatei
'DWHL�!�6SHLFKHUQ
Speichert die Projektierung in der aktuellen Programmdatei
%HDUEHLWHQ�!�$XVVFKQHLGHQ
Schneidet angewählten PROFIBUS-Teilnehmer aus
%HDUEHLWHQ�!�.RSLHUHQ
Kopiert angewählten PROFIBUS-Teilnehmer
%HDUEHLWHQ�!�(LQI�JHQ
Fügt kopierten PROFIBUS-Teilnehmer ein
'UXFNHQ
Druckt Anlagendokumentation des geöffneten Dokumentationsfensters
'DWHL�!�([SRUW�!�0HPRU\�&DUG
Überträgt aktuelles Mastersystem auf eine Memory Card
'DWHL�!�([SRUW�!�'3�0DVWHU
Überträgt aktuelles Mastersystem zum DP-Master
Bedienoberfläche
COM PROFIBUS18 EWA 4NEB 780 6035-01 02
'DWHL�!�,PSRUW�!�'3�0DVWHU
Überträgt Mastersystem vom DP-Master in die aktuelle Programmdatei
+LOIH�!�+LOIHWKHPHQ
Öffnet die Online-Hilfe
+DUGZDUH�.DWDORJ��OLQNHV�)HQVWHU�
Der Hardware-Katalog enthält in einer Baumstruktur alle Geräte, die mitCOM PROFIBUS projektiert werden können. Wie beim Microsoft WindowsExplorer können die einzelnen Container mit den Baugruppen geöffnet undgeschlossen werden.
Es werden nur die Geräte angezeigt, für die es im GSD-Verzeichnis desCOM PROFIBUS (...\gsd bzw. ...\fmsgsd) eine fehlerfreie GSD-Datei gibt.
Eine neue oder veränderte GSD-Datei müssen Sie mit dem Menübefehl 'DWHL�!*6'�'DWHLHQ HLQOHVHQ dem COM PROFIBUS bekannt geben.
Tabelle 3-3 Bedienung im Hardware-Katalog
Funktion Bedeutung
<+> (Zehnertastatur) Aufblenden des gesamten Katalogs
<-> (Zehnertastatur) Zublenden des gesamten Katalogs
per Drag&Drop oder Doppelklickauf Gerät
Gerät vom Hardware-Katalog in das rechte Fenster fürden Busaufbau eintragen
)HQVWHU�PLW�%XVDXIEDX��UHFKWHV�)HQVWHU�
In diesem Fenster bilden Sie Ihren Busaufbau grafisch nach. Hier fügen Sie ausdem Hardware-Katalog per Drag & Drop alle Geräte ein.
Tabelle 3-4 Bedienung im Fenster mit Busaufbau
Funktion Bedeutung
per Drag&Drop Anordnung der Geräte am PROFIBUS ändern
Doppelklick auf Gerät Öffnen des Dialogfeldes für die Parametrierung
Rechte Maustaste auf Gerät Popup-Menü mit den wichtigsten Funktionen
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 19
�� 3URMHNWLHUEHLVSLHO�352),%86�'3
=ZHFN�GHV�%HLVSLHOV
Dieses Kapitel behandelt anhand der Erstellung einer Beispielprojektierung fürPROFIBUS-DP alle wichtigen Funktionen von COM PROFIBUS.
Die hier vorgeschlagene Vorgehensweise bei der Erstellung einer DP-Projektierungsoll Ihnen helfen, einen möglichst einfachen und schnellen Einstieg in dieProjektiersoftware COM PROFIBUS zu finden.
Die Reihenfolge der einzelnen Bedienschritte ist eine Empfehlung und nichtzwingend notwendig.
%HLVSLHODXIEDX�'3�3URMHNWLHUXQJ
Im nachfolgend beschriebenen Beispiel werden folgende PROFIBUS-Geräteeingesetzt:
• IM 308-C als DP-Master (Host S5-115U / CPU 945)
• ET 200B als kompakter DP-Slave (ET 200B-4/8AI)
• ET 200M als modularer DP-Slave
• ET 200S als feinmodularer DP-Slave
• IM 308-C als DP-Slave (Host S5-115U / CPU 945)
hEHUWUDJXQJVYHUIDKUHQ
RS 485-Übertragungsverfahren für elektrische Netze auf Basis geschirmter,verdrillter Zweidrahtleitungen
1HW]NRPSRQHQWHQ
keine zusätzlichen Netzkomponenten, wie z. B.: OLMs, RS 485-Repeater usw.
%XVSURWRNROO
PROFIBUS-DP: Dieses Busprotokoll gilt, wenn sich DP-Master nach NormEN 50170, Volume 2, PROFIBUS am Bus befinden.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS20 EWA 4NEB 780 6035-01 02
���� 3URMHNWLHUXQJ�VWDUWHQ
6WDUWHQ�6LH�&20�352),%86
Wählen Sie aus dem Startmenü von Windows �Start > Programme > Siemens COM PROFIBUS > COM PROFIBUS
(UJHEQLV� Die Bedienoberfläche des COM PROFIBUS wird geöffnet und eine leereProgrammdatei angelegt.
>+DUGZDUH�.DWDORJ@
>)HQVWHU�I�UJUDILVFKHQ%XVDXIEDX@
Bild 4-1 Projektierung mit COM PROFIBUS
/HVHQ�6LH�GLH�*6'�'DWHLHQ�HLQ
Wählen Sie den Menübefehl 'DWHL�!�*6'�'DWHLHQ�HLQOHVHQ.
(UJHEQLV� Im Hardware-Katalog werden alle projektierbaren Busteilnehmerangezeigt.
+LQZHLV
Diese Funktion brauchen Sie nur ausführen, wenn QDFK dem Start eine neueGSD-Datei in das Unterverzeichnis ...\gsd des COM PROFIBUS kopiert wurdeoder eine bereits vorhandene GSD-Datei im Unterverzeichnis geändert wurde.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 21
���� %XVDXIEDX�]XVDPPHQVWHOOHQ
Die Projektierung beginnen Sie mit der Auswahl und Anordnung der DP-Master undDP-Slaves im Fenster für den grafischen Busaufbau. Erst wenn Sie allePROFIBUS-Teilnehmer angelegt haben, beginnen Sie mit der Einstellung derParameter.
0HKUHUH�0DVWHU�DP�%XV
Im folgenden wird die Projektierung für ein Mastersystem gezeigt. Befinden sichmehrere DP-Master am Bus, dann können Sie bei der Projektierung mit denMenübefehlen $QVLFKW�!�1HW]DQVLFKW bzw. $QVLFKW�!�0DVWHUV\VWHP��L!zwischen der gesamten Bussicht und der Ansicht eines Mastersystems wechseln.
6WHOOHQ�6LH�GHQ�%XVDXIEDX�JUDILVFK�]XVDPPHQ
Wählen Sie im Hardware-Katalog den DP-Master und die zugehörigen DP-Slavesaus und schieben Sie die Baugruppen nacheinander per Drag&Drop in das rechteFenster für den grafischen Busaufbau (siehe Bild 4-1).
7LS��: schnellerer Aufbau durch Doppelklick auf Baugruppe im Katalog
7LS��� komplettes Aufblenden und Zublenden des Katalogs mit <+> bzw. <-> aufder Zehnertastatur
Für die Beispielprojektierung wählen Sie im Hardware-Katalog folgendeBaugruppen aus:
DP-Master > IM 308-C > S5-115U / CPU 945DP-Slave > I/O > ET 200B > B-4/8AI-2 DPDP-Slave > I/O > ET 200M > ET 200M (IM 153-1)DP-Slave > I/O > ET 200S > ET 200S (IM 151)DP-Slave > SPS > SIMATIC > IM 308-C DP-Slave >S5-115U/CPU945
(UJHEQLV� Busaufbau mit grafischen Symbolen für alle Baugruppen (Bild 4-2)
Bild 4-2 Beispielaufbau DP-Projektierung
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS22 EWA 4NEB 780 6035-01 02
���� %XVSDUDPHWHU�HLQJHEHQ
Nachdem Sie den Busaufbau grafisch zusammengestellt haben, beginnen Sie mitder Parametrierung. Die Busparameter gelten für den gesamten PROFIBUS.Besteht Ihr Busaufbau aus mehreren Mastersystemen, dann brauchen Sie dieBusparameter nur in einem Mastersystem einstellen.
*HEHQ�6LH�GLH�%XVSDUDPHWHU�HLQ
1. Wählen Sie den Menübefehl 3URMHNWLHUHQ�!�%XVSDUDPHWHU�HLQVWHOOHQ.
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Busparameter"
Bild 4-3 Dialogfeld "Busparameter"
2. Wählen Sie das Busprofil "PROFIBUS-DP" aus
"PROFIBUS-DP" gilt, wenn sich ausschließlich DP-Master nach NormEN 50170, Volume 2, PROFIBUS am Bus befinden. Die Busprofile stellenStandards (Voreinstellungen der Busparameter) für verschiedene PROFIBUS-Anwendungen dar. Hinter dem jeweiligen Busprofil stehen die PROFIBUS-Busparameter, die von COM PROFIBUS konfigurations-, profil- undbaudratenabhängig errechnet und eingestellt werden.
7LS� Über Schaltfläche "Parameter einstellen" können sie sich die vomCOM PROFIBUS errechneten Busparameter anschauen. Die berechnetenBusparameter sind nur bei gewähltem Busprofil "Einstellbar" veränderbar.
3. Wählen Sie die Baudrate "12000.0 kBaud" aus.
Die hier einstellbare Übertragungsgeschwindigkeit gilt für den gesamtenPROFIBUS-DP. D. h. alle Teilnehmer, die am PROFIBUS-DP betriebenwerden, müssen die gewählte Baudrate unterstützen.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 23
4. Bestätigen Sie die Busparameter mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
(UJHEQLV� Die Busparameter werden hinterlegt.
5HSHDWHU�2/0V
Befinden sich RS 485-Repeater bei elektrischen Netzen bzw. OLMs/OBTs beioptischen Netzen am PROFIBUS-DP, dann schalten Sie das Kontrollkästchen"Repeater/OLMs" aktiv. Die Anzahl der anzugebenden Netzkomponenten und dieLeitungslängen werden vom COM PROFIBUS bei der Berechnung derBusparameter berücksichtigt.
+LQZHLV
Die im COM PROFIBUS in der Netzsicht projektierten Netzkomponenten habenkeine Auswirkung auf die berechneten Buszeiten. Wenn diese Netzkomponentenberücksichtigt werden sollen, dann müssen Sie die Anzahl im Dialogfeld"Busparameter" unter "Repeater/OLMs" entsprechend erhöhen.
%XVSDUDPHWHU�HLQ]HOQ�YHUlQGHUQ��RSWLRQDO�
Im Normalfall, d. h., wenn die DP-Master mit COM PROFIBUS projektiert werden,brauchen Sie die zum Busprofil zugehörigen Voreinstellungen der Busparameternicht zu ändern!
Wollen Sie die Busparameter dennoch selber anpassen und verfügen Sie überentsprechende PROFIBUS-Kenntnisse, dann wählen Sie das Busprofil "Einstellbar"und anschließend die Schaltfläche "Parameter einstellen". In dem aufgeblendetenDialogfeld "Busparameter" können Sie die Busparameter selbst an IhrenBusaufbau anpassen. Beachten Sie dazu die Hinweise in der 2QOLQH�+LOIH(Schaltfläche "Hilfe").
+LQZHLV
Setzen Sie immer von allen Busteilnehmern die langsamste Buszeit ein.
Alle Werte für die Busparameter sind in der Einheit t_bit (Bitzeit) angegeben. DieBitzeit ist von der Baudrate abhängig und berechnet sich nach der folgendenFormel: t_bit [µs] = 1/ Baudrate [1000 kBit/s].
Tabelle 4-1 Bitzeit in Abhängigkeit von der Baudrate
Baudrate t_bit [µs]
9,6 kBit/s 104,167
19,2 kBit/s 52,083
45,45 kBit/s 22,002
93,75 kBit/s 10,667
187,5 kBit/s 5,333
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS24 EWA 4NEB 780 6035-01 02
Baudrate t_bit [µs]
500 kBit/s 2,000
1500 kBit/s 0,667
3000 kBit/s 0,333
6000 kBit/s 0,167
12000 kBit/s 0,083
7RNHQXPODXI]HLW��7WU�
Die von COM PROFIBUS errechnete und hier dargestellte Busparameter "Ttr" stelltnicht die reale Tokenumlaufzeit dar, sondern einen erlaubten Maximalwert undkann damit auch nicht zur Bestimmung der Reaktionszeiten an PROFIBUS-DPherangezogen werden.
���� 0DVWHUSDUDPHWHU�HLQJHEHQ
Mit den Masterparametern legen Sie fest, wie die dezentrale Peripherie adressiertwird und wie sich der DP-Master bei Fehler am PROFIBUS-DP verhalten soll.
*HEHQ�6LH�GLH�0DVWHUSDUDPHWHU�HLQ
1. Doppelklicken Sie auf das Symbol der IM 308-C "S5-115U / CPU 945" imFenster für den grafischen Busaufbau (siehe Bild 4-2).
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Masterparameter".
Bild 4-4 Dialogfeld "Masterparameter"
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 25
2. Stellen Sie die Masterparameter für die IM 308-C ein:
Parameter Wert
PROFIBUS-Adresse "1" beibehalten
Adressierungsart auf "P-Kachel" setzen
Nummer der IM 308-C "0" beibehalten
Multiprozessorbetrieb "nicht aktiviert" beibehalten
Ansprechüberwachung fürSlaves
"aktiv" beibehalten
Fehlermeldemodus "QVZ" beibehalten
- Sie benötigen die "Nummer der IM 308-C" bei Kacheladressierung oder beiAdressierung über den FB IM308C.
- Sie müssen dann "Multiprozessorbetrieb aktiv" für die IM 308-C schalten,wenn Sie mehrere CPUs und Master in einem Host betreiben oder wennder Adreßraum, den der FB IM308C belegt, bereits für die imAutomatisierungsgerät steckenden CPs, IPs verwendet wird.
- Wenn die "Ansprechüberwachung für Slaves" aktiv geschaltet ist, dann giltdas für alle DP-Slaves, die dem DP-Master zugeordnet sind. Für dieInbetriebnahme können Sie bei der Slaveprojektierung dieAnsprechüberwachung für einzelne Slaves ggf. abschalten.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu jedemMasterparameter in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
3. Bestätigen Sie die Masterparameter mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
(UJHEQLV� Die Masterparameter werden hinterlegt.
6FKDOWIOlFKH��+RVWSDUDP��
Dialogfeld zum Reservieren von Adreßbereichen: siehe Kapitel 4.5
6FKDOWIOlFKH��$GU��5DXP�
Über diese Schaltfläche öffnen Sie das Dialogfeld "Adreßraum": Hier können Siesich einen Überblick verschaffen,
• über den gesamten zur Verfügung stehenden Adreßraum des Hostes
• über die von konfigurierten Slaves belegten Adreßbereiche
• über die von Ihnen bei der Hostparametrierung reservierten Adreßbereiche
6FKDOWIOlFKH��*UXSSHQ�
Dialogfeld zur Festlegung der Gruppen für das Absetzen der SteuerkommandosFREEZE und SYNC an DP-Slaves: siehe Kapitel 4.10
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS26 EWA 4NEB 780 6035-01 02
���� +RVWSDUDPHWHU�HLQJHEHQ
Ein Host ist ein System oder ein Gerät, in dem ein oder mehrere Master stecken. Inunserem Beispiel ist die CPU 945 der Host der IM 308-C. Falls es für den Masterkein übergeordnetes System gibt, wie z. B. beim S5-95U mit DP-Master-Schnittstelle, dann wird der Master als eigener Host behandelt.
Mit den Hostparameter können Sie Ein- und Ausgangsadressen für die zentralenPeripheriebaugruppen im Automatisierungsgerät reservieren und dieHochlaufverzögerung der CPU 945, bis alle DP-Slaves am PROFIBUSangesprochen wurden, festlegen.
*HEHQ�6LH�GLH�+RVWSDUDPHWHU�HLQ
1. Doppelklicken Sie auf das Symbol der IM 308-C "S5-115U / CPU 945" imFenster für den grafischen Busaufbau (siehe Bild 4-2).
2. Wählen Sie im Dialogfeld "Masterparameter" die Schaltfläche "Hostparam.".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Hostparameter".
3. Geben Sie für die "Hochlaufverzögerung" eine realistische Zeit ein.
Die Hochlaufverzögerung darf zwischen 20 s und 1200 s liegen. Wenn für dieIM 308-C bei den Masterparametern "kein Fehlermeldemodus" aktiviert wurde,dann läuft die CPU ohne Hochlaufverzögerung hoch.
4. Wählen Sie im Dialogfeld "Hostparameter" die Schaltfläche "Reserv. E.".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Adreßbereiche für Eingängereservieren".
Bild 4-5 Dialogfeld "Adreßbereiche für Eingänge reservieren"
5. Geben Sie der IM 308-C die Adreßbereiche für zentrale Eingangsbaugruppender CPU 945 bekannt und schließen Sie den Dialog mit "OK".
z. B: "P210" bis "P218" ("P210" steht für Byte 210 im P-Bereich)
6. Reservieren Sie in gleicher Weise die Adreßbereiche für zentraleAusgangsbaugruppen, z. B: "P220" bis "P228".
7. Bestätigen Sie die Hostparameter mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
(UJHEQLV� Die Hostparameter werden hinterlegt.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 27
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu jedem Hostparameterin der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
+LQZHLV
Bei P- oder Q-Kachelung beziehen sich die reservierten Bereiche auf alleKacheln.
���� 6ODYHSDUDPHWHU�I�U�(7����%�HLQJHEHQ
Nun können Sie nacheinander die DP-Slaves konfigurieren und parametrieren. Inunserem Beispiel beginnen wir mit der ET 200B als kompakten DP-Slave. UmIhnen die Parametrierung ausführlich zu zeigen, haben wir uns für dieAnalogbaugruppe ET 200B-4/8AI-2 entschieden.
*HEHQ�6LH�GLH�6ODYHHLJHQVFKDIWHQ�HLQ
1. Doppelklicken Sie auf das Symbol "B-4/8AI-2 DP" im Fenster für dengrafischen Busaufbau (siehe Bild 4-2).
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Slaveeigenschaften".
Bild 4-6 Dialogfeld "Slaveeigenschaften" – ET 200B
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS28 EWA 4NEB 780 6035-01 02
2. Stellen Sie die Slaveeigenschaften für die ET 200B-4/8AI-2 ein:
Parameter Wert
PROFIBUS-Adresse Vorschlag "2" beibehalten
Steuerkommando "FREEZE-fähig" (unveränderbar)
Parametriermaster Vorschlag "1, IM 308-C, Mastersystem <1>"beibehalten
Ansprechüberwachung "aktiv" beibehalten
Fehlermeldemodus "QVZ" beibehalten
- Wenn sich am PROFIBUS mehrere DP-Master befinden, dann können Sieüber "Parametriermaster" den DP-Master prüfen, der den DP-Slaveparametriert und ggf. ändern.
- Wenn die "Ansprechüberwachung für Slaves" bei der Masterparametrier-ung aktiv geschaltet ist, dann können Sie hier für jeden DP-Slave die An-sprechüberwachung ein- oder ausschalten (z. B. für die Inbetriebnahme).
- Mit "FREEZE-fähig" wir angezeigt, daß der DP-Slave diesesSteuerkommando des DP-Masters ausführen kann. Diese Information holtsich der COM PROFIBUS aus der GSD-Datei.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu denSlaveeigenschaften in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
$QVSUHFK�EHUZDFKXQJ
Bei eingeschalteter Ansprechüberwachung haben Sie die Möglichkeit, daß der DP-Slave bei Ausfall des Datenverkehrs mit dem DP-Master innerhalb der projektiertenAnsprechüberwachungszeit (Busparameter) reagiert. Nach Ablauf derAnsprechüberwachungszeit geht der DP-Slave in einen sicheren Zustand, d. h., alleAusgänge werden auf Signalzustand "0" gesetzt bzw. es werden (falls vom DP-Slave unterstützt) Ersatzwerte ausgegeben.
! *HIDKU
Wenn Sie die Ansprechüberwachung für einen DP-Slave ausschalten, dannwerden unter Umständen im Fehlerfall die Ausgänge des entsprechenden DP-Slaves QLFKW�auf "0" gesetzt. Dies kann zu gefährlichen Anlagezuständen führen!
.RQILJXULHUHQ�6LH�GHQ�'3�6ODYH
1. Wählen Sie im Dialogfeld "Slaveeigenschaften" die Schaltfläche"Konfigurieren".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Sollkonfiguration".
2. Übernehmen Sie "Konfiguration 1 8AI" mit "OK".
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 29
Im Dialogfeld "Sollkonfiguration" treffen Sie eine Vorauswahl für dieAdreßkennungen in der nachfolgenden Konfigurationstabelle. Dieses Dialogfelderscheint nur, wenn in der GSD-Datei zum Slave verschiedeneAdressierungstypen hinterlegt sind.
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Konfigurieren", auchKonfigurationstabelle genannt. Für 8AI ist auf Steckplatz 4 die Adreßkennung"067, 071" eingeblendet.
Bild 4-7 Dialogfeld "Konfigurieren" – ET 200B
3. Markieren Sie das freie Feld in der Spalte "E-Adresse" und wählen Sie dieSchaltfläche "Autoadress".
(UJHEQLV� Der Adreßkennung wird die nächste freie Eingangsadresse einer P-Kachel zugeordnet. Ab dieser Adresse werden die 8 Eingangskanäle derET 200B-4/8AI im P-Bereich (mit Wortkonsistenz) adressiert. Notieren Sie sichdiese Adressen für die Programmierung im Anwenderprogramm.
7LS��Vor Anwahl der�Schaltfläche "Autoadress." können Sie ein Zeile, eineSpalte oder die ganze Tabelle markieren.
7LS� Über Popup-Menübefehl "Kennung" (rechte Maustaste auf Spalte"Kennung") können Sie sich über die Länge und die Konsistenz desAdreßbereiches einer Kennung informieren.
4. Bestätigen Sie die Konfiguration mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
(UJHEQLV� Die Konfigurationsdaten werden vom COM PROFIBUS in derProjektierung des Mastersystems hinterlegt.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zum Umgang mit derKonfigurationstabelle in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS30 EWA 4NEB 780 6035-01 02
'LJLWDOH�NRPSDNWH�'3�6ODYHV
+LQZHLV
Für digitale kompakte dezentrale Peripheriegeräte ET 200B ist dieSlaveparametrierung an dieser Stelle abgeschlossen. Es sind keine weiterenEinstellungen notwendig. Im Dialogfeld "Parametrieren" (Schaltfläche"Parametrieren") sind defaultmäßig 5 Bytes mit Inhalt "00" angegeben, die nichtgelöscht oder überschrieben werden dürfen.
3DUDPHWULHUHQ�6LH�GHQ�DQDORJHQ�'3�6ODYH
1. Wählen Sie im Dialogfeld "Slaveeigenschaften" die Schaltfläche"Parametrieren".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Parametrieren" für die ET 200B-4/8AI-2. In der Spalte "Parametername" werden die parametrierbaren Parameterangezeigt. In der Spalte "Wert" stehen die aktuellen Parameterwerte. DieseEinträge holt sich der COM PROFIBUS aus der GSD-Datei des DP-Slaves.
Bild 4-8 Dialogfeld "Parametrieren" – ET 200B
2. Stellen Sie die Slaveparameter für die ET 200B-4/8AI-2 ein. Doppelklicken Siedazu in der Spalte "Wert" auf die entsprechende Zeile und wählen Sie imaufgeblendeten Auswahldialog folgende Parameterwerte aus:
Parameter Wert
Darstellung Meßwert "SIMATIC S5" beibehalten
Meßwertdarstellung bei S5 "Zweierkomplement" beibehalten
Diagnosefreigabe auf "freigeben" schalten
Freigabe Drahtbruch auf "freigeben" schalten
Zyklusendealarm, Diagnose-alarm, Grenzwertalarm
"sperren" beibehalten
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 31
Parameter Wert
Integrationszeit "20 ms für 50Hz" beibehalten
Meßart / Meßbereich "Spannung +/- 1 V" beibehalten
Oberer / Unterer Grenzwert "0" beibehalten
- Wenn Sie einen Kanal der Baugruppe nicht nutzen wollen, dann stellen Sieden Parameter "Meßart / Meßbereich" auf "Kanal nicht aktiviert".
Weitere Unterstützung:�Die Bedeutung der einzelnen Parameter der DP-Slavesentnehmen Sie bitte dem +DQGEXFK�]XP�'3�6ODYH.
3. Bestätigen Sie die Parametrierung mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
(UJHEQLV� Die Parameterdaten werden vom COM PROFIBUS in derProjektierung des Mastersystems hinterlegt.
���� 6ODYHSDUDPHWHU�I�U�(7����0�HLQJHEHQ
Als nächstes parametrieren wir die ET 200M als modular aufgebauten DP-Slave,bestückt mit zwei S7-300-Peripheriebaugruppen (8DE, 4AA).
*HEHQ�6LH�GLH�6ODYHHLJHQVFKDIWHQ�HLQ
4. Doppelklicken Sie auf das Symbol "ET 200M (IM153-1)" im Fenster für dengrafischen Busaufbau (siehe Bild 4-2).
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Slaveeigenschaften".
Bild 4-9 Dialogfeld "Slaveeigenschaften" – ET 200M
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS32 EWA 4NEB 780 6035-01 02
5. Stellen Sie die Slaveeigenschaften für die ET 200M ein:
Parameter Wert
PROFIBUS-Adresse Vorschlag "3" beibehalten
Parametriermaster Vorschlag "1, IM 308-C, Mastersystem <1>"beibehalten
Ansprechüberwachung "aktiv" beibehalten
Fehlermeldemodus "QVZ" beibehalten
- Wenn sich am PROFIBUS mehrere DP-Master befinden, dann können Sieüber "Parametriermaster" denjenigen DP-Master zuweisen, der den DP-Slave parametrieren soll.
- Wenn die "Ansprechüberwachung für Slaves" bei derMasterparametrierung aktiv geschaltet ist, dann können Sie hier für jedenDP-Slave die Ansprechüberwachung ein- oder ausschalten (z. B. für dieInbetriebnahme).
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu denSlaveeigenschaften in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
$QVSUHFK�EHUZDFKXQJ
Bei eingeschalteter Ansprechüberwachung haben Sie die Möglichkeit, daß der DP-Slave bei Ausfall des Datenverkehrs mit dem DP-Master innerhalb der projektiertenAnsprechüberwachungszeit (Busparameter) reagiert. Nach Ablauf der Ansprech-überwachungszeit geht der DP-Slave in einen sicheren Zustand, d. h., alleAusgänge werden auf Signalzustand "0" gesetzt bzw. es werden (falls von denS7 300-Peripheriebaugruppen unterstützt) Ersatzwerte ausgegeben.
! *HIDKU
Wenn Sie die Ansprechüberwachung für einen DP-Slave ausschalten, dannwerden unter Umständen im Fehlerfall die Ausgänge der S7-300-Peripheriebaugruppen QLFKW�auf "0" gesetzt. Dies kann zu gefährlichenAnlagezuständen führen!
.RQILJXULHUHQ�6LH�GHQ�'3�6ODYH
1. Wählen Sie im Dialogfeld "Slaveeigenschaften" die Schaltfläche"Konfigurieren".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Konfigurieren", auchKonfigurationstabelle genannt.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 33
Bild 4-10 Dialogfeld "Konfigurieren" – ET 200M
2. Klicken Sie zuerst auf das vierte Feld in der Spalte "Modul" und anschließendauf die Schaltfläche "Modul".
(UJHEQLV� Es erscheint eine Auswahl aller projektierbaren S7-300-Peripheriebaugruppen mit den Bestellnummern.
3. Wählen Sie hier nacheinander die Peripheriebaugruppen aus - in der gleichenReihenfolge, wie sie neben der ET 200M gesteckt sind. Im Beispiel wählen wir
- Slot 4: Digitaleingabebaugruppe 8DE (6ES7 321-1FF0*-0AA0)
- Slot 5: Analogausgabebaugruppe 4AA (6ES7 332-5RD00-0AB0)
(UJHEQLV� Die Peripheriebaugrupen werden in die Konfigurationstabelleeingetragen.
+LQZHLV
Der Steckplatz (Slot) entspricht genau dem Steckplatz der Peripheriebaugruppe inder ET 200M. Die Steckplätze müssen in aufsteigender Reihenfolge belegtwerden. Es darf keine Steckplatz übersprungen werden. Bleibt ein Steckplatz leermuß für diesen ein Leerplatz (Kennung 0) projektiert werden.
4. Schließen Sie die Auswahl der S7-300-Peripheriebaugruppen mit "Schließen".
5. Markieren Sie die freien Felder unter "E-Adresse/A-Adresse" und wählen Sieanschließend die Schaltfläche "Autoadress.".
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS34 EWA 4NEB 780 6035-01 02
(UJHEQLV� Den Adreßkennungen für 8DE und 4AA werden die nächste freienAdressen einer P-Kachel zugeordnet. Ab dieser Adresse sind die 8 digitalenEingänge der 8DE (mit Bytekonsistenz) bzw. die 4 analogen Ausgangskanäleder 4AA (mit Wortkonsistenz) adressiert.
7LS��� Sie können die freien Felder unter "E-Adresse/A-Adresse" auch mitbeliebigen Anfangsadressen Ihrer Wahl beschreiben.
7LS��� Über Popup-Menübefehl "Kennung" (rechte Maustaste auf Spalte"Kennung") können Sie sich über die Länge und die Konsistenz desAdreßbereiches einer Kennung informieren.
7LS��� Mit der Schaltfläche "Adreßraum" erhalten Sie eine Übersicht mit dennoch zur Verfügung stehenden und den bereits belegten Adreßbereichen.
+LQZHLV
Für die meisten digitalen S7-300-Peripheriebaugruppen ist die Konfigurierung andieser Stelle abgeschlossen. Für analoge S7-300-Peripheriebaugruppen stellenSie noch die Parameter für die Analogkanäle ein (weiter mit Schritt 6.).
6. Parametrieren Sie die Analogbaugruppe 4AA. Markieren Sie die Kennung"131" und wählen Sie den Popup-Menübefehl "Parameter" (rechte Maustasteauf Spalte "Kennung").
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Parametrieren" für die 4AA. In derSpalte "Parametername" werden die parametrierbaren Parameter angezeigt. Inder Spalte "Wert" stehen die aktuellen Parameterwerte. Diese Einträge holtsich der COM PROFIBUS aus der GSD-Datei des DP-Slaves.
Bild 4-11 Dialogfeld "Parametrieren" – 4AA
7. Stellen Sie die Parameter für die 4AA ein. Doppelklicken Sie dazu in der Spalte"Wert" auf die entsprechende Zeile und wählen Sie im aufgeblendetenAuswahldialog die Parameterwerte aus:
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 35
Parameter Wert
Diag:Freigabe Kanal auf "Ja" schalten
Diagnosealarmfreigabe auf "Ja" schalten
Ewert:Letzten Wert halten auf "Ja" schalten
Ausg.Art/Bereich Kanal "Strom 4 .. 20 mA" beibehalten
Ewert:Wert Kanal "-6912" beibehalten
Weitere Unterstützung:�Die Bedeutung der einzelnen Parameter entnehmenSie bitte dem +DQGEXFK�]XU�6������3HULSKHULHEDXJUXSSH.
8. Bestätigen Sie die Parametrierung mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
9. Bestätigen Sie die Konfigurationstabelle mit "OK" und verlassen Sie dasDialogfeld.
(UJHEQLV� Die Parameterdaten und die Konfigurationsdaten werden vomCOM PROFIBUS in der Projektierung des Mastersystems hinterlegt.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zum Umgang mit derKonfigurationstabelle in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
3DUDPHWULHUHQ�6LH�GHQ�'3�6ODYH
1. Wählen Sie im Dialogfeld "Slaveeigenschaften" die Schaltfläche"Parametrieren".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Parametrieren" für die ET 200M. DieEinträge holt sich der COM PROFIBUS aus der GSD-Datei des DP-Slaves.
Bild 4-12 Dialogfeld "Parametrieren" – ET 200M
2. Stellen Sie die Slaveparameter für die ET 200M ein. Doppelklicken Sie dazu inder Spalte "Wert" auf die entsprechende Zeile und wählen Sie imaufgeblendeten Auswahldialog folgende Parameterwerte aus:
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS36 EWA 4NEB 780 6035-01 02
Parameter Wert
Anlauf bei Soll- <> Istaufbau auf "ja" schalten
Diagnosealarm "freigeben" beibehalten
Prozeßalarm "freigeben" beibehalten
Baugruppenwechsel im Betrieb "Nein" beibehalten
Format der Analogwerte auf "SIMATIC S5" schalten
Weitere Unterstützung:�Die Bedeutung der einzelnen Parameter der DP-Slavesentnehmen Sie bitte dem +DQGEXFK�]XP�'3�6ODYH.
3. Bestätigen Sie die Parametrierung mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
(UJHEQLV� Die Parameterdaten werden vom COM PROFIBUS in derProjektierung des Mastersystems hinterlegt.
���� 6ODYHSDUDPHWHU�I�U�(7����6�HLQJHEHQ
Als nächstes parametrieren wir die ET 200S als Beispiel für einen feimmodularaufgebauten DP-Slave, bestückt mit digitalen Ein-/Ausgangsmodulen.
*HEHQ�6LH�GLH�6ODYHHLJHQVFKDIWHQ�HLQ
1. Doppelklicken Sie auf das Symbol "ET 200S (IM151)" im Fenster für dengrafischen Busaufbau (siehe Bild 4-2).
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Slaveeigenschaften".
Bild 4-13 Dialogfeld "Slaveeigenschaften" – ET 200S
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 37
2. Stellen Sie die Slaveeigenschaften für die ET 200S ein:
Parameter Wert
PROFIBUS-Adresse Vorschlag "4" beibehalten
Steuerkommando "SYNC-/FREEZE-fähig" (unveränderbar)
Parametriermaster Vorschlag "1, IM 308-C, Mastersystem <1>"beibehalten
Ansprechüberwachung "aktiv" beibehalten
Fehlermeldemodus "QVZ" beibehalten
- Wenn sich am PROFIBUS mehrere DP-Master befinden, dann können Sieüber "Parametriermaster" denjenigen DP-Master zuweisen, der den DP-Slave parametrieren soll.
- Wenn die "Ansprechüberwachung für Slaves" bei derMasterparametrierung aktiv geschaltet ist, dann können Sie hier für jedenDP-Slave die Ansprechüberwachung ein- oder ausschalten (z. B. für dieInbetriebnahme).
- Mit "SYNC-/FREEZE-fähig" wir angezeigt, daß der DP-Slave diesesSteuerkommando des DP-Masters ausführen kann. Diese Information holtsich der COM PROFIBUS aus der GSD-Datei.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu denSlaveeigenschaften in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
$QVSUHFK�EHUZDFKXQJ
Bei eingeschalteter Ansprechüberwachung haben Sie die Möglichkeit, daß der DP-Slave bei Ausfall des Datenverkehrs mit dem DP-Master innerhalb der projektiertenAnsprechüberwachungszeit (Busparameter) reagiert. Nach Ablauf der Ansprech-überwachungszeit geht der DP-Slave in einen sicheren Zustand, d. h., alleAusgänge werden auf Signalzustand "0" gesetzt bzw. es werden (falls von denAusgabemodulen unterstützt) Ersatzwerte ausgegeben.
! *HIDKU
Wenn Sie die Ansprechüberwachung für einen DP-Slave ausschalten, dannwerden unter Umständen im Fehlerfall die Ausgänge der Ausgabemodule QLFKWauf "0" gesetzt. Dies kann zu gefährlichen Anlagezuständen führen!
.RQILJXULHUHQ�6LH�GHQ�'3�6ODYH
1. Wählen Sie im Dialogfeld "Slaveeigenschaften" die Schaltfläche"Konfigurieren".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Konfigurieren", auchKonfigurationstabelle genannt.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS38 EWA 4NEB 780 6035-01 02
Bild 4-14 Dialogfeld "Konfigurieren" – ET 200S
2. Klicken Sie zuerst auf das erste Feld in der Spalte "Modul" und anschließendauf die Schaltfläche "Modul".
(UJHEQLV� Es erscheint eine Auswahl aller projektierbaren Module für ET 200Smit den Bestellnummern.
Bild 4-15 Dialogfeld "Modulauswahl" – ET 200S
3. Wählen Sie hier nacheinander die Module aus - in der gleichen Reihenfolge,wie sie neben der ET 200S gesteckt sind. Im Beispiel wählen wir mehreredigitale Eingabemodule, um die kanalgranulare Konfiguration zu zeigen.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 39
%HVRQGHUKHLW�EHL�(7����6�
Bei ET 200S können bestimmte Elektronikmodule/Verbraucherabzweigeinnerhalb eines Bytes im Ein- und Ausgangsbereich des Prozeßabbildeszusammengefaßt werden. Solche Baugruppen erkennen Sie daran, daß siedoppelt in der Auswahlliste aufgeführt sind, einmal mit "*" und einmal ohne "*".Beispiel für 2DI DC 24V (siehe Bild 4-15):
- 6ES7 131-4BB00-0AA0 2DI DC24V
- 6ES7 131-4BB00-0AA0 2DI DC24V
3ULQ]LS�
Beginnen Sie ein neues Byte, dann wählen Sie eine Baugruppe ohne "*" aus.Alle in diesem Bytes nachfolgenden Module wählen Sie mit "*" aus. Ist das Bytevoll (maximal 8 Kanäle = 1 Byte), dann muß mit dem nächsten Modul ein neuesByte begonnen werden. Im Beispiel wählen wir z. B. 8 digitale 2DI-Eingabemodule aus und belegen insgesamt 3 Bytes.
(UJHEQLV� Die 2DI-Eingangsmodule werden in die Konfigurationstabelleeingetragen (siehe Bild 4-16).
+LQZHLV
Der Steckplatz (Slot) entspricht genau dem Steckplatz des Moduls in derET 200S. Die Module, die innerhalb eines Bytes zusammengefaßt werden,müssen direkt nebeneinander stecken und vom gleichen Baugruppentyp (z. B. DI)sein. Die Summe darf 8 Kanäle (1 Byte) nicht überschreiten.
4. Schließen Sie die Auswahl der Module mit "Schließen".
5. Markieren Sie die freien Felder unter "E-Adresse/A-Adresse" und wählen Sieanschließend die Schaltfläche "Autoadress.".
(UJHEQLV� Den Adreßkennungen werden die nächste freien Adressen einer P-Kachel zugeordnet. Ab dieser Adresse sind die digitalen Eingangsmoduleadressiert. In unserem Beispiel hat z. B: die 2DI auf Steckplatz 1 dieAnfangsadresse 209.0, die 2DI auf Steckplatz 2 die Anfangsadresse 209.2.
7LS��� Sie können die freien Felder unter "E-Adresse/A-Adresse" auch mitbeliebigen Anfangsadressen Ihrer Wahl beschreiben.
7LS��� Mit der Schaltfläche "Adreßraum" erhalten Sie eine Übersicht mit dennoch zur Verfügung stehenden und den bereits belegten Adreßbereichen.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS40 EWA 4NEB 780 6035-01 02
Bild 4-16 Dialogfeld "Konfigurieren" – ET 200S
6. Parametrieren Sie die parametrierbaren Module von ET 200S. Markieren Siejeweils die Kennung (z. B. 8DE für 2DI) und wählen Sie den Popup-Menübefehl"Parameter" (rechte Maustaste auf Spalte "Kennung").
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Parametrieren" für die 2DI. In derSpalte "Parametername" werden die parametrierbaren Parameter angezeigt. Inder Spalte "Wert" stehen die aktuellen Parameterwerte. Diese Einträge holtsich der COM PROFIBUS aus der GSD-Datei des DP-Slaves.
Bild 4-17 Dialogfeld "Parametrieren" – 2DI
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 41
7. Stellen Sie die Parameter für das Eingangsmodul 2DI ein. Doppelklicken Siedazu in der Spalte "Wert" auf die entsprechende Zeile und wählen Sie imaufgeblendeten Auswahldialog die Parameterwerte aus:
Parameter Wert
Eingangsverzögerung "3 ms" beibehalten
Diagnose: Kurzschluß nach M auf "freigeben" schalten
Weitere Unterstützung:�Die Bedeutung der einzelnen Parameter entnehmenSie bitte dem +DQGEXFK�]XP�(7����6.
8. Bestätigen Sie die Parametrierung mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
9. Bestätigen Sie die Konfigurationstabelle mit "OK" und verlassen Sie dasDialogfeld.
(UJHEQLV� Die Parameterdaten und die Konfigurationsdaten werden vomCOM PROFIBUS in der Projektierung des Mastersystems hinterlegt.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zum Umgang mit derKonfigurationstabelle in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
3DUDPHWULHUHQ�6LH�GHQ�'3�6ODYH
1. Wählen Sie im Dialogfeld "Slaveeigenschaften" die Schaltfläche"Parametrieren".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Parametrieren" für die ET 200S. DieEinträge holt sich der COM PROFIBUS aus der GSD-Datei des DP-Slaves.
Bild 4-18 Dialogfeld "Parametrieren" – ET 200S
2. Stellen Sie die Slaveparameter für die ET 200S ein. Doppelklicken Sie dazu inder Spalte "Wert" auf die entsprechende Zeile und wählen Sie imaufgeblendeten Auswahldialog folgende Parameterwerte aus:
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS42 EWA 4NEB 780 6035-01 02
Parameter Wert
Anlauf bei Soll- <> Istaufbau auf "ja" schalten
Baugruppenwechsel im Betrieb "sperren" beibehalten
Format der Analogwerte auf "SIMATIC S5" schalten
Störfrequenzunterdrückung "50 Hz" beibehalten
Steckplatz Vergleichsstelle 1 ... 8 "keinen" beibehalten
Eingang Vergleichsstelle 1 ... 8 "RTD an Kanal 0" beibehalten
Weitere Unterstützung:�Die Bedeutung der einzelnen Parameter der DP-Slavesentnehmen Sie bitte dem +DQGEXFK�]XP�'3�6ODYH.
3. Bestätigen Sie die Parametrierung mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
(UJHEQLV� Die Parameterdaten werden vom COM PROFIBUS in derProjektierung des Mastersystems hinterlegt.
���� 6ODYHSDUDPHWHU�I�U�,0�����&�'3�6ODYH�HLQJHEHQ
Als letzten Vertreter eines DP-Slaves parametrieren wir die IM 308-C als DP-Slave. Sieverwenden die IM 308-C als DP-Slave, um Daten schnell zwischen zweiAutomatisierungsgeräten auszutauschen. Wir setzen voraus, daß diese IM 308-C QLFKWgleichzeitig als DP-Master eingesetzt wird.
*HEHQ�6LH�GLH�6ODYHHLJHQVFKDIWHQ�HLQ
1. Doppelklicken Sie auf das obere Symbol von "S5 115U / CPU 945"(PROFIBUS-Adresse 5) im Fenster für den grafischen Busaufbau(siehe Bild 4-2).
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Slaveeigenschaften".
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 43
Bild 4-19 Dialogfeld "Slaveeigenschaften" – IM 308-C DP-Slave
2. Stellen Sie die Slaveeigenschaften für die IM 308-C DP-Slave ein:
Parameter Wert
PROFIBUS-Adresse Vorschlag "5" beibehalten
Parametriermaster Vorschlag "1, IM 308-C, Mastersystem <1>"beibehalten
Ansprechüberwachung "aktiv" beibehalten
Fehlermeldemodus "QVZ" beibehalten
- Wenn sich am PROFIBUS mehrere DP-Master befinden, dann können Sieüber "Parametriermaster" denjenigen DP-Master zuweisen, der den DP-Slave parametrieren soll.
- Wenn die "Ansprechüberwachung für Slaves" bei derMasterparametrierung aktiv geschaltet ist, dann können Sie hier für jedenDP-Slave die Ansprechüberwachung ein- oder ausschalten (z. B. für dieInbetriebnahme).
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu denSlaveeigenschaften in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
$QVSUHFK�EHUZDFKXQJ
Wenn die IM 308-C als DP-Slave vom DP-Master nicht mehr angesprochen wird,dann geht die IM 308-C bei Ansprechüberwachung "aktiv" nach Ablauf derAnsprechüberwachungszeit in STOP. Eingänge der IM 308-C werden auf "0"gesetzt.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS44 EWA 4NEB 780 6035-01 02
.RQILJXULHUHQ�6LH�GHQ�'3�6ODYH
1. Wählen Sie im Dialogfeld "Slaveeigenschaften" die Schaltfläche"Konfigurieren".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Konfigurieren", auchKonfigurationstabelle genannt.
Bild 4-20 Dialogfeld "Konfigurieren" – IM 308-C DP-Slave
In der Konfigurationstabelle legen Sie den Umfang und die Adressen der DP-Slave-Eingänge und DP-Slave-Ausgänge der IM 308-C DP-Slave fest. Dabeigilt:
- Eingänge = Eingangsbereiche der Host-CPU (IM 308-C DP-Slave)
- Ausgänge = Ausgangsbereiche der Host-CPU (IM 308-C DP-Slave)
2. Klicken Sie dazu zuerst auf ein weißes Feld in der Spalte "Modul" undanschließend auf die Schaltfläche "Modul".
(UJHEQLV� Es erscheint eine Auswahl aller projektierbaren Kennungen.
3. Wählen Sie je nach Typ, Länge und Konsistenz der Adreßbereiche dieentsprechenden Kennungen aus und bestätigen Sie mit "Schließen".
z. B. "4 Wort AE /AA/Konsist. gesamt" für Kennung 4AX
+LQZHLV
Es können Adreßbereiche von maximal 16 Worten angelegt werden.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 45
4. Legen Sie in gleicher Weise für alle weiteren Adreßbereiche (DP-Slave-Eingänge und DP-Slave-Ausgänge) die Kennungen fest.
5. Schreiben Sie in die freien Felder unter "E-Adresse/A-Adresse" dieAnfangsadressen der Adreßbereiche.
7LS� Sind keine bestimmten Adressen anzugeben, dann können Sie mit derSchaltfläche "Autoadress." automatisch die nächsten freien Adressenzuordnen.
6. Bestätigen Sie die Konfiguration mit "OK" und verlassen Sie dieKonfigurationstabelle.
(UJHEQLV� Die Konfigurationsdaten werden vom COM PROFIBUS in derProjektierung des Mastersystems hinterlegt. Zusätzlich legt COM PROFIBUSfür diese IM 308-C ein eigenes Mastersystem an.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zum Umgang mit derKonfigurationstabelle in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
+LQZHLV
Wenn Sie den Busaufbau vollständig projektiert haben, dann vergessen Sie bittenicht, das zusätzlich angelegte Mastersystem auf die IM 308-C DP-Slave zuexportieren (siehe Kapitel 4.14)!
,0�����&�DOV�'3�6ODYH��'3�0DVWHU�QLFKW�PLW�&20�352),%86�SURMHNWLHUW
Was tun, wenn die IM 308-C als DP-Slave in einem Mastersystem betrieben wird,dessen DP-Master im COM PROFIBUS nicht enthalten ist?
Erzeugen Sie einfach ein Mastersystem mit einem beliebigen DP-Master undprojektieren Sie in diesem Mastersystem die IM 308-C als DP-Slave.COM PROFIBUS legt daraufhin automatisch für die IM 308-C DP-Slave eineigenes Mastersystem an, das Sie zur IM 308-C exportieren können.
,0�����&�DOV�'3�0DVWHU�XQG�'3�6ODYH
Eine IM 308-C kann gleichzeitig als DP-Master und DP-Slave betrieben werden,vorausgesetzt, es befindet sich noch ein weiterer DP-Master am Bus.
Sie projektieren die IM-308-C zuerst als DP-Slave in einem Mastersystem. Zudieser IM 308-C wird automatisch ein eigenes Mastersystem angelegt, daß Sie fürdie gleiche IM 308-C als DP-Master weiterprojektieren können.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS46 EWA 4NEB 780 6035-01 02
����� *UXSSHQ�]XRUGQHQ
Wenn Sie vom DP-Master an DP-Slaves die Steuerkommandos FREEZE bzw.SYNC absetzen wollen, dann müssen Sie die DP-Slaves in Gruppen einordnen.Eine Gruppe besteht aus mindestens einem DP-Slave, dabei kann jeder DP-Slavemehreren Gruppen angehören.
Je Mastersystem können Sie bis zu 8 Gruppen bilden.
9RUDXVVHW]XQJ
Der DP-Master muß die Steuerkommandos FREEZE und SYNC absetzen können,der DP-Slave muß die Steuerkommandos ausführen können. Die entsprechendeInformation holt sich COM PROFIBUS aus der GSD-Datei.
/HJHQ�6LH�GLH�*UXSSHQ]XJHK|ULJNHLW�IHVW
1. Doppelklicken Sie auf das Symbol "DP-Master: IM 308-C" im Fenster für dengrafischen Busaufbau (siehe Bild 4-2).
2. Wählen Sie im Dialogfeld "Masterparameter" die Schaltfläche "Gruppen".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Gruppen und ihre Eigenschaften".
Bild 4-21 Dialogfeld "Gruppen und ihre Eigenschaften"
3. In diesem Dialog wählen Sie, ob eine Gruppe FREEZE und/oder SYNCauswerten soll, und
4. im Folgedialog "Gruppierungen" wählen Sie aus, welche DP-Slaves mit welcherPROFIBUS-Adresse welcher Gruppe angehören sollen. Klicken Sie dazu in dieentsprechenden weißen Felder.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 47
Parameter Wert Zugehörigkeit
Gruppe 1 Vorschlag "FREEZE" und"SYNC" beibehalten
ET 200B, ET 200M, ET 200S,IM 308-C DP-Slave
5. Bestätigen Sie die Eingaben mit "OK".
(UJHEQLV� Die DP-Slaves sind nun einer Gruppe zugeteilt. Die Nummer dieserGruppe benötigen Sie z. B. beim Absetzen von Steuerkommandos im STEP 5-Anwenderprogramm mit dem FB IM308C.
����� 3URMHNWLHUXQJ�VSHLFKHUQ
Unser Beispiel ist nun vollständig projektiert. Abschließend müssen dieProjektierungsdaten in einer Programmdatei abgespeichert werden.
6SHLFKHUQ�6LH�GLH�3URMHNWLHUXQJ
1. Wählen Sie den Menübefehl 'DWHL�!�6SHLFKHUQ�XQWHU�oder �
2. Geben Sie einen Dateinamen mit der Extension *.pb5 ein und bestätigen Siemit "OK".
(UJHEQLV� Die gesamte Projektierung des Busaufbaus wird in derProgrammdatei gespeichert. Sie können die Projektierungsdaten zu den DP-Mastern exportieren.
����� 3URMHNWLHUXQJ�GRNXPHQWLHUHQ�XQG�GUXFNHQ
Über das Menü 'RNXPHQWDWLRQ�können Sie verschiedene Informationen über denprojektierten Busaufbau anfordern. Sie können z.B in einer Übersicht anzeigen,welche Adressen welchem DP-Slave zugeordnet sind oder welche GSD-Dateiendem COM PROFIBUS bekannt sind. Alle angeforderten Übersichten können Sieausdrucken.
Im folgenden fordern wir EHLVSLHOKDIW�die Vergabe der S5-Adressen an, um zuprüfen, wo die Ein- bzw. Ausgangsdaten der DP-Slaves für das STEP 5-Anwenderprogramm zur Verfügung stehen.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die ausführliche Beschreibung allerDokumentationsmöglichkeiten in der 2QOLQH�+LOIH�(Suchbegriff "Dokumentation").
)RUGHUQ�6LH�GLH�EHUHLFKVRULHQWLHUWH�$GUH�EHOHJXQJ�DQ
1. Wählen Sie den Menübefehl 'RNXPHQWDWLRQ�!�%HUHLFKVRULHQWLHUWH$GUH�EHOHJXQJ�
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Bereichsorientierte Adreßbelegung".
2. Wählen Sie hier den gewünschten Host sowie den Adreßbereich aus.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS48 EWA 4NEB 780 6035-01 02
(UJHEQLV� Die Adreßbelegung des projektierten Busaufbaus wird Ihnen wiefolgt angezeigt:
Bild 4-22 Übersicht "Bereichsorientierte Adreßbelegung"
'UXFNHQ�6LH�GLH�EHUHLFKVRULHQWLHUWH�$GUH�EHOHJXQJ�DXV
1. Wählen Sie den Menübefehl 'DWHL�!�'UXFNHQ�oder� .
2. Geben Sie die Druckeigenschaften an und bestätigen Sie mit "OK".
(UJHEQLV� Die Übersicht "Bereichsorientierte Adreßbelegung" wirdausgedruckt.
7LS� Beachten Sie, daß umfangreiche Projektierungen auch zu langenAusdrucken führen.
����� 3*�3&�RQOLQH�DP�%XV�LQ�%HWULHE�QHKPHQ
Um die Projektierung auf die DP-Master zu übertragen bzw. die nachfolgendbeschriebenen DP-Online-Funktionen (Diagnose) zu nutzen, schalten Sie denCOM PROFIBUS in den Online-Betrieb.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 49
9RUDXVVHW]XQJHQ
• PC/PG (mit PROFIBUS-Karte) ist am PROFIBUS-DP angeschlossen
• PC/PG-Schnittstelle ist eingestellt (siehe Kapitel 2)
• Memory Card für die IM 308-C ist parametriert (siehe Kapitel 2)
&20�352),%86�RQOLQH�RIIOLQH�VFKDOWHQ
Bei der Ausführung einer DP-Online-Funktion (Kapitel 4.13 bis 4.18) wird derCOM PROFIBUS DXWRPDWLVFK�RQOLQH geschaltet.
Um PG/PC wieder definiert vom PROFIBUS abzutrennen, wählen Sie denMenübefehl 6HUYLFH�!�3*���3&�RIIOLQH.
����� 3URMHNWLHUXQJ�DXI�'3�0DVWHU��EHUWUDJHQ��H[SRUWLHUHQ�
COM PROFIBUS exportiert jeweils nur die Daten eines Mastersystems zum DP-Master. D. h. Sie übertragen mit COM PROFIBUS für jeden DP-Masternacheinander die Projektierungsdaten des jeweiligen Mastersystems.
+LQZHLV
Wenn Ihr Busaufbau aus mehreren Mastersystemen besteht und wenn Sie dieParametrierung eines Mastersystems ändern, dann müssen Sie auch die anderenMaster neu parametrieren. Ansonsten kann es zu Störungen oder auch zumAusfall des Bussystems kommen (z. B. wegen Änderung derAnsprechüberwachungszeit).
9RUDXVVHW]XQJHQ
• PG/PC (mit PROFIBUS-Karte) am PROFIBUS-DP oder direkt am DP-Masterangeschlossen
• PG/PC-Schnittstelle ist eingestellt (siehe Kapitel 2)
• (nur) bei der IM 308-C als DP-Master muß die Memory Card gesteckt sein
+LQZHLV
Da auf dem DP-Master der Default-Parametersatz (IM 308-C: Baudrate = 19,2kBaud und PROFIBUS-Adresse = 1) hinterlegt ist, darf sich am PROFIBUS keinweiterer Teilnehmer mit der PROFIBUS-Adresse 1 befinden und es darf keineunterschiedliche Baudrate eingestellt sein.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS50 EWA 4NEB 780 6035-01 02
hEHUWUDJHQ�6LH�GLH�3URMHNWLHUXQJ�DXI�GHQ�'3�0DVWHU
1. Wählen Sie den Menübefehl 'DWHL�!�([SRUW�!�'3�0DVWHU�oder .
2. Geben Sie die PROFIBUS-Adresse des DP-Masters an und bestätigen Sie mit"OK". (Im Beispiel: PROFIBUS-Adresse 1)
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Export DP-Master". COM PROFIBUSschlägt anhand der Buskonfiguration und der eingestellten Baudrate eineAnsprechüberwachungszeit vor, die übernommen oder größer eingestelltwerden kann.
Bild 4-23 Dialogfeld "Export DP-Master"
3. Übernehmen Sie die vorgeschlagene Einstellung mit "OK".
(UJHEQLV��Es erscheint eine Abfrage, ob der DP-Master in STOP geschaltetwerden soll.
4. Bestätigen Sie die Abfrage mit "OK".
(UJHEQLV��Der DP-Master geht in STOP, unabhängig von der Stellung seinesBetriebsartenschalters. COM PROFIBUS überträgt den Parametersatz zumDP-Master (IM 308-C: LEDs "RN" und "IF" leuchten; die Betriebsart der IM 308-C bleibt erhalten). Der DP-Master arbeitet aber weiterhin mit dem altenParametersatz (IM 308-C: LEDs "ST" und "IF" leuchten).
Anschließend fragt Sie COM PROFIBUS, ob der übertragene Parametersatzsofort im DP-Master aktiviert werden soll:
5. Wenn sich nur ein DP-Master am PROFIBUS befindet, dann aktivieren Sie denParametersatz mit "Ja".
oder
Wenn sich mindestens zwei DP-Master am PROFIBUS befinden, dannbeantworten Sie den Dialog mit "Nein". Übertragen Sie zuerst alleProjektierungsdaten zu den einzelnen DP-Mastern und aktivieren Sie imAnschluß die Projektierungsdaten mit 6HUYLFH�!�$NWLYLHUH�3DUDPHWHUVDW].
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 51
(UJHEQLV� Der (Die) DP-Master arbeitet (arbeiten) mit dem neuenParametersatz.
+LQZHLV
Bei der IM 308-C wird der Parametersatz auf der Memory Card gespeichert. NachNetz-Aus/Netz-Ein arbeitet die IM 308-C immer mit dem zuletzt übertragenenParametersatz!
hEHUWUDJHQ�6LH�GLH�3URMHNWLHUXQJ�DXI�GLH�,0����&�'3�6ODYH
Auch wenn die IM 308-C DP-Slave ausschließlich als DP-Slave betrieben wird,muß das von COM PROFIBUS für diese IM 308-C angelegte Masterssystemexportiert werden.
Wählen Sie das untere Symbol von "S5 115U / CPU 945" (PROFIBUS-Adresse 5)im Fenster für den grafischen Busaufbau (siehe Bild 4-2) an und gehen Sie dabeigenauso vor, wie beim Übertragen der Projektierung auf den DP-Master. FührenSie die Schritte 2. bis 5. durch. Für die PROFIBUS-Adresse wählen Sie für dieIM 308-C DP-Slave "5".
����� 352),%86�$GUHVVH�]XZHLVHQ
Bevor Sie den PROFIBUS-DP in Betrieb nehmen, weisen Sie den DP-Slaves ihrePROFIBUS-Adressen zu. Es gibt DP-Slaves bei denen die PROFIBUS-Adressedurch einen DIL-Schalter auf der Baugruppe eingestellt wird. Bei anderen DP-Slaves kann die PROFIBUS-Adresse per Software zugewiesen werden. Dieentsprechende Information holt sich COM PROFIBUS aus der GSD-Datei.
Bitte informieren Sie sich im +DQGEXFK�]XP�'3�6ODYH, wie die PROFIBUS-Adresse den DP-Slaves zugewiesen wird und führen Sie die Anweisungen aus.
6WHOOHQ�6LH�GLH�352),%86�$GUHVVH�I�U�(7����%�XQG�(7����6�HLQ
Für die ET 200B stellen Sie über DIL-Schalter "2" und für die ET 200S "3" ein. Diegenaue Vorgehensweise entnehmen Sie dem Handbuch zur ET 200B bzw.ET 200S.
352),%86�$GUHVVH�PLW�&20�352),%86�]XZHLVHQ
Kann die PROFIBUS-Adresse per Software zugewiesen werden, dann gehen Siefolgendermaßen vor:
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS52 EWA 4NEB 780 6035-01 02
9RUDXVVHW]XQJHQ
• PG/PC (mit PROFIBUS-Karte) am PROFIBUS-DP oder direkt am DP-Slaveangeschlossen
• PC/PG-Schnittstelle ist eingestellt (siehe Kapitel 2)
• DP-Slave verhält sich nach der Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS.
• DP-Slave befindet sich in dem Zustand "Warten auf Parametrierung" (Zustandnach dem Einschalten). Der DP-Slave darf sich nicht im Datenaustausch mitdem DP-Master befinden.
6R�ZHLVHQ�6LH�HLQHP�'3�6ODYH�GLH�352),%86�$GUHVVH�]X
1. Selektieren Sie den DP-Slave im Fenster für den grafischen Busaufbau (sieheBild 4-2).
2. Wählen Sie den Menübefehl 6HUYLFH�!�352),%86�$GUHVVH�lQGHUQ.
(UJHEQLV� Das Dialogfenster "PROFIBUS-Adresse ändern" erscheint.
3. Geben Sie die alte und die neue PROFIBUS-Adresse ein. Bei der erstmaligerInbetriebnahme entspricht "alte PROFIBUS-Adresse" der Default-Adresse 126.
4. Bestätigen Sie mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
(UJHEQLV� COM PROFIBUS weist dem Slave eine neue PROFIBUS-Adressezu. Der Slave übernimmt die neue PROFIBUS-Adresse sofort.
����� 6LJQDO]XVWlQGH�GHU�HLQ]HOQHQ�'3�6ODYHV�WHVWHQ
Bevor Sie den gesamten PROFIBUS-DP in Betrieb nehmen, empfehlen wir dieSignalwege der an den DP-Slaves angeschlossenen Geber und Stellglieder zuüberprüfen. Mit COM PROFIBUS ist es möglich, einen Signaltest für dieprojektierten und angeschlossenen Ein- und Ausgänge durchzuführen
9RUDXVVHW]XQJHQ
• PG/PC (mit PROFIBUS-Karte) am PROFIBUS-DP angeschlossen
• PG/PC-Schnittstelle ist eingestellt (siehe Kapitel 2)
• Die CPU befindet sich in dem Betriebszustand STOP.
7HVWHQ�6LH�GLH�6LJQDOXPVHW]XQJ
1. Selektieren Sie den DP-Slave im Fenster für den grafischen Busaufbau (sieheBild 4-2).
2. Wählen Sie den Menübefehl 6HUYLFH�!�(LQ��$XVJlQJH�EHREDFKWHQ�VWHXHUQoder alternativ 6WDWXV�6WHXHUQ�im Popup-Menü zum DP-Slave (Anwahl mitrechter Maustaste).
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Status/Steuern". COM PROFIBUSaktualisiert fortlaufend den Status der Ein- bzw. Ausgänge des DP-Slaves.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 53
Bild 4-24 Dialogfeld "Status/Steuern"
3. Starten Sie die Status-Anzeige der Slave-Ein-/Ausgänge über 6WDWXV�imPopup-Menü zu den Ein-/Ausgängen (Anwahl mit rechter Maustaste aufTabellenfeld).
4. Stoppen Sie die Status-Anzeige über $NWXDOLVLHUXQJ�DQKDOWHQ�im Popup-Menü.
5. Nach dem Umschalten mit 6WHXHUZHUWH im Popup-Menü geben Sie in dieweißen Felder der Tabellenspalte "Ausgänge" neue Steuerwerte vor.
6. Starten Sie das Ansteuern der Ausgänge mit den neuen Steuerwerten mit6WHXHUQ im Popup-Menü. Die Kommunikation zwischen DP-Slave und demDP-Master (Klasse 1) wird unterbrochen. Das PG/PC (Master Klasse 2) mitCOM PROFIBUS ist für diesen Zeitraum der Master.
7. Mit Hilfe von $NWXDOLVLHUXQJ�DQKDOWHQ�im Popup-Menü beenden Sie dasSteuern der Ausgänge. Die Verbindung zum DP-Master (Klasse 1) wird wiederhergestellt.
+LQZHLV
Ist kein DP-Master (Klasse 1) am Bus, ist kein "Status" möglich.
Die Funktion "Steuern" steht für die PROFIBUS-Karte "MPI_ISA_Karte" und fürdie Stationstypen DP/AS-I Link und ET 200L-SC nicht zur Verfügung.
����� %XVDXIEDX�LQ�%HWULHE�QHKPHQ
Nachdem Sie die Verdrahtung zu den Gebern und Stellgliedern der einzelnen DP-Slaves mit Hilfe von "Status/Steuern" geprüft haben, nehmen Sie den Busaufbau inBetrieb.
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS54 EWA 4NEB 780 6035-01 02
6FKDOWHQ�6LH�GLH�6WDWLRQHQ�DP�352),%86�HLQ
1. Verbinden Sie alle DP-Slaves und DP-Master mit dem PROFIBUS-Buskabel.
2. Schalten Sie die Stromversorgungen der DP-Slaves ein.
3. Schalten Sie - soweit vorhanden - den STOP/RUN-Schalter der DP-Slaves aufRUN.
4. Schalten Sie den Betriebsartenschalter der IM 308-C von OFF bzw. ST auf RN.
5. Schalten Sie die Stromversorgung der Zentralgeräte ein.
(UJHEQLV� Die IM 308-C läuft hoch (LED BF (Bus-Fault) blinkt) und überträgtdie im COM PROFIBUS eingegeben Slaveparameter an die DP-Slaves.
Anschließend vergleicht die IM 308-C die mit COM PROFIBUS projektierteKonfiguration mit dem tatsächlichen Aufbau.
Bei den angeschlossenen DP-Slaves müssen die LEDs "BF" ausgehen. Wennzwischen allen projektierten DP-Slaves und der IM 308-C ein Datenaustauschstattfindet, dann geht auch die LED "BF" der IM 308-C aus.
6. Überprüfen Sie mit Hilfe von COM PROFIBUS die Diagnosemeldungen (sieheKapitel 4.17). Hiermit können Sie erkennen, ob der Nutzdatenaustausch zu denDP-Slaves funktioniert.
7. Führen Sie ggf. bei der CPU einen Neustart durch.
Weitere Hinweise zur Inbetriebnahme der IM 308-C als DP-Master finden Sie imHandbuch 'H]HQWUDOHV�3HULSKHULHV\VWHP�(7����.
����� 'LDJQRVH�PLW�&20�352),%86�DXVZHUWHQ
Die Übersichtsdiagnose sagt aus, welcher DP-Slave einen Fehler erkannt hat undSlave-Diagnose meldet. Die Slave-Diagnose gibt detaillierte Auskunft übergerätespezifische Diagnoseinformationen.
9RUDXVVHW]XQJHQ
• PG/PC (mit PROFIBUS-Karte) am PROFIBUS-DP angeschlossen
• PC/PG-Schnittstelle ist eingestellt (siehe Kapitel 2)
• Die CPU befindet sich in dem Betriebszustand STOP.
)RUGHUQ�6LH�GLH�hEHUVLFKWVGLDJQRVH�DQ
1. Wählen Sie den Menübefehl 6HUYLFH�!�hEHUVLFKWVGLDJQRVH.
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Übersichtsdiagnose".
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 55
Bild 4-25 Dialogfeld "Übersichtsdiagnose"
Die Übersichtsdiagnose zeigt an:
DP-Master des Mastersystems mit Anzeige des Master-Status. DemMaster-Status können Sie entnehmen, in welcher Betriebsart sich derMaster befindet: RN=RUN, CL=CLEAR oder ST=STOP
DP-Slave, der zum Mastersystem gehört und vom DP-Masterkonfiguriert und parametriert wurde. Von ihm liegen keineDiagnosemeldungen vor.
Von diesem DP-Slave liegt Slave-Diagnose vor, die über das Popup-Menü zur Zelle (Anwahl mit rechter Maustaste) in Klartext angezeigtwerden kann.
Mit diesem DP-Slave besteht kein Nutzdaten-Transfer. Der DP-Slavebefindet sich nicht mehr am Bus oder es liegt ein Konfigurationsfehlerdes Slaves vor (z. B. durch gezogenes Modul).
V DP-Slave, der nicht zum Mastersystem gehört, jedoch mitCOM PROFIBUS in einem anderen Mastersystem des Busaufbausprojektiert wurde.
P DP-Master, der nicht zum Mastersystem gehört, jedoch mitCOM PROFIBUS in einem anderen Mastersystem des Busaufbausprojektiert wurde.
P�V DP-Master, der nicht zum Mastersystem gehört, jedoch mitCOM PROFIBUS in einem anderen Mastersystem des Busaufbausprojektiert wurde und in einem weiteren Mastersystem gleichzeitig nochals DP-Slave fungiert (z. B. IM 308-C als DP-Slave).
[ DP-Slave, der zum Mastersystem gehört, jedoch nicht mitCOM PROFIBUS projektiert wurde.
(UJHEQLV� Fahren Sie mit dem Mauszeiger über eine Zelle im Dialogfenster"Übersichtsdiagnose", dann wird in der Statuszeile von COM PROFIBUS derZustand des DP-Masters bzw. DP-Slaves in Klartext angezeigt.
[
Projektierbeispiel PROFIBUS-DP
COM PROFIBUS56 EWA 4NEB 780 6035-01 02
)RUGHUQ�6LH�GLH�6ODYH�'LDJQRVH�DQ
1. Wählen Sie die Übersichtsdiagnose an (siehe oben).
2. Klicken Sie mit der rechten Maustate auf einen DP-Slave von demDiagnosedaten vorliegen und wählen Sie Menübefehl 6ODYH�'LDJQRVH imaufgeblendeten Popup-Menü.
(UJHEQLV� Das Dialogfenster "Modus der Slavediagnose" erscheint.
3. Geben Sie an, ob Sie die Slave-Diagnose aus dem DP-Master oder direkt vomDP-Slave anfordern wollen und drücken sie OK.
(UJHEQLV� Das Dialogfenster "Slave-Diagnose" mit den slavespezifischenDiagnoseinformationen im Klartext wird eingeblendet.
4. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche .
(UJHEQLV��Die Slave-Diagnose wird ausgedruckt.
Beispiel:
Bild 4-26 Anzeigefeld "Slave-Diagnose"
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 57
�� 3URMHNWLHUEHLVSLHO�352),%86�)06
=ZHFN�GHV�%HLVSLHOV
Dieses Kapitel beinhaltet eine vollständige FMS-Projektierung mitCOM PROFIBUS.
Das Projektierbeispiel soll Ihnen zeigen, wie Sie bei der Projektierung eines FMS-Mastersystems mit COM PROFIBUS vorgehen. Die Reihenfolge der einzelnenBedienschritte ist eine Empfehlung und nicht zwingend notwendig.
%HLVSLHODXIEDX�)06�3URMHNWLHUXQJ
Im nachfolgend beschriebenen Beispiel werden folgende PROFIBUS-Geräteeingesetzt:
• CP 5412 (A2) als FMS-Master
• S7-300 mit CP 343-5 als FMS-Station
• ET 200U DP/FMS als FMS-Station
hEHUWUDJXQJVYHUIDKUHQ
RS 485-Übertragungsverfahren für elektrische Netze auf Basis geschirmter,verdrillter Zweidrahtleitungen
1HW]NRPSRQHQWHQ
keine zusätzlichen Netzkomponenten, wie z. B.: OLMs, RS 485-Repeater usw.
%XVSURWRNROO
PROFIBUS-FMS: Dieses Busprotokoll gilt, wenn sich FMS-Master nach NormEN 50170, Volume 2, PROFIBUS am Bus befinden.
PROFIBUS-DP und PROFIBUS-FMS verwenden die gleiche Übertragungstechnikund einheitliche Buszugriffsverfahren und können deshalb simultan auf einemKabel laufen.
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS58 EWA 4NEB 780 6035-01 02
���� 3URMHNWLHUXQJ�VWDUWHQ
6WDUWHQ�6LH�&20�352),%86
Wählen Sie aus dem Startmenü von Windows �Start > Programme > Siemens COM PROFIBUS > COM PROFIBUS
(UJHEQLV� Die Bedienoberfläche des COM PROFIBUS wird geöffnet und eine leereProgrammdatei angelegt.
>)HQVWHU�I�UJUDILVFKHQ%XVDXIEDX@
>+DUGZDUH�.DWDORJ@
Bild 5-1 Projektierung mit COM PROFIBUS
/HVHQ�6LH�GLH�*6'�'DWHLHQ�HLQ
Wählen Sie den Menübefehl 'DWHL�!�*6'�'DWHL�HLQOHVHQ.
(UJHEQLV� Im Hardware-Katalog werden alle projektierbaren Busteilnehmerangezeigt.
+LQZHLV
Diese Funktion brauchen Sie nur ausführen, wenn QDFK dem Start eine neueGSD-Datei in das Unterverzeichnis ...\fmsgsd des COM PROFIBUS kopiert wurdeoder eine bereits vorhandene GSD-Datei nochmal geändert wurde.
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 59
���� %XVDXIEDX�]XVDPPHQVWHOOHQ
Die Projektierung beginnen Sie mit der Auswahl und Anordnung der FMS-Masterund FMS-Stationen im Fenster für den grafischen Busaufbau. Erst wenn Sie allePROFIBUS-Teilnehmer angelegt haben, beginnen Sie mit der Einstellung derParameter.
0HKUHUH�0DVWHU�DP�%XV
Im folgenden wird die Projektierung für ein Mastersystem gezeigt. Befinden sichmehrere DP-Master am Bus, dann können Sie bei der Projektierung mit denMenübefehlen $QVLFKW�!�1HW]DQVLFKW bzw. $QVLFKW�!�)06�zwischen dergesamten Bussicht und der Ansicht eines Mastersystems wechseln.
6WHOOHQ�6LH�GHQ�%XVDXIEDX�JUDILVFK�]XVDPPHQ
Wählen Sie im Hardware-Katalog den FMS-Master und die zugehörigen FMS-Stationen aus und schieben Sie die Baugruppen nacheinander per Drag&Drop indas rechte Fenster für den grafischen Busaufbau (siehe Bild 5-1).
7LS��: schnellerer Aufbau durch Doppelklick auf Baugruppe im Katalog
7LS��� komplettes Aufblenden und Zublenden des Katalogs mit <+> bzw. <-> aufder Zehnertastatur
Für die Beispielprojektierung wählen Sie im Hardware-Katalog folgendeBaugruppen aus:
FMS-Master > CP 5412 (A2)FMS-Station > S7-300 CP343-5 FMSFMS-Station > ET 200U DP/FMS
(UJHEQLV� Busaufbau mit grafischen Symbolen für alle Baugruppen (ohne Text)
Bild 5-2 Beispielaufbau FMS-Projektierung
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS60 EWA 4NEB 780 6035-01 02
���� %XVSDUDPHWHU�HLQJHEHQ
Nachdem Sie den Busaufbau grafisch zusammengestellt haben, beginnen Sie mitder Parametrierung. Die Busparameter gelten für den gesamten PROFIBUS.
*HEHQ�6LH�GLH�%XVSDUDPHWHU�HLQ
1. Wählen Sie den Menübefehl 3URMHNWLHUHQ�!�%XVSDUDPHWHU�HLQVWHOOHQ.
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Busparameter".
Bild 5-3 Dialogfeld "Busparameter"
2. Wählen Sie das Busprofil "Standard" aus.
"Standard" gilt bei Multi-Master-Betrieb mit schnellen Busteilnehmern, dazugehört auch die SIMATIC NET PC-Baugruppe CP 5412 (A2). Die Busprofilestellen Voreinstellungen der Busparameter für verschiedene PROFIBUS-Anwendungen dar. Hinter dem jeweiligen Busprofil stehen die PROFIBUS-Busparameter, die von COM PROFIBUS konfigurations, profil- undbaudratenabhängig errechnet und eingestellt werden.
7LS� Über Schaltfläche "Parameter einstellen" können sie sich die vomCOM PROFIBUS errechneten Busparameter anschauen. Die berechnetenBusparameter sind nur bei gewähltem Busprofil "Einstellbar" veränderbar.
3. Wählen Sie die Baudrate "1500.0 kBaud" aus.
Die hier einstellbare Übertragungsgeschwindigkeit gilt für den gesamtenPROFIBUS. D. h. alle Teilnehmer, die am PROFIBUS betrieben werden,müssen die gewählte Baudrate unterstützen.
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 61
4. Bestätigen Sie die Busparameter mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
(UJHEQLV� Die Busparameter werden hinterlegt.
5HSHDWHU�2/0V
Befinden sich RS 485-Repeater bei elektrischen Netzen bzw. OLMs/OBTs beioptischen Netzen am PROFIBUS-DP, dann schalten Sie das Kontrollkästchen"Repeater/OLMs" aktiv. Die Anzahl der anzugebenden Netzkomponenten und dieLeitungslängen werden vom COM PROFIBUS bei der Berechnung derBusparameter berücksichtigt.
+LQZHLV
Die im COM PROFIBUS in der Netzsicht projektierten Netzkomponenten habenkeine Auswirkung auf die berechneten Buszeiten. Wenn diese Netzkomponentenberücksichtigt werden sollen, dann müssen Sie die Anzahl im Dialogfeld"Busparameter" unter "Repeater/OLMs" entsprechend erhöhen.
%XVSDUDPHWHU�HLQ]HOQ�YHUlQGHUQ��RSWLRQDO�
Im Normalfall, d. h., wenn die FMS-Master mit COM PROFIBUS projektiert werden,brauchen Sie die zum Busprofil zugehörigen Voreinstellungen der Busparameternicht zu ändern!
Wollen Sie die Busparameter dennoch selber anpassen und verfügen Sie überentsprechende PROFIBUS-Kenntnisse, dann wählen Sie das Busprofil "Einstellbar"und anschließend die Schaltfläche "Parameter einstellen". In dem aufgeblendetenDialogfeld "Busparameter" können Sie die Busparameter selbst an IhrenBusaufbau anpassen. Beachten Sie dazu die Hinweise in der 2QOLQH�+LOIH.
+LQZHLV
Setzen Sie immer von allen Busteilnehmern die langsamste Buszeit ein.
Alle Werte für die Busparameter sind in der Einheit t_bit (Bitzeit) angegeben. DieBitzeit ist von der Baudrate abhängig und berechnet sich nach der folgendenFormel: t_bit [µs] = 1/ Baudrate [1000 kBit/s].
Tabelle 5-1 Bitzeit in Abhängigkeit von der Baudrate
Baudrate t_bit [µs]
9,6 kBit/s 104,167
19,2 kBit/s 52,083
93,75 kBit/s 10,667
187,5 kBit/s 5,333
500 kBit/s 2,000
1500 kBit/s 0,667
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS62 EWA 4NEB 780 6035-01 02
7RNHQXPODXI]HLW��7WU�
Die von COM PROFIBUS errechnete und hier dargestellte Busparameter "Ttr" stelltnicht die reale Tokenumlaufzeit dar, sondern einen erlaubten Maximalwert undkann damit auch nicht zur Bestimmung der Reaktionszeiten an PROFIBUSherangezogen werden.
���� 0DVWHUSDUDPHWHU�HLQJHEHQ
Mit den Masterparametern legen Sie die PROFIBUS-Adresse des CP 5412 (A2)fest. Von hier aus starten Sie auch die Projektierung der FMS-Verbindungen zu denFMS-Stationen.
*HEHQ�6LH�GLH�0DVWHUSDUDPHWHU�HLQ
1. Doppelklicken Sie auf das Symbol für den FMS-Master "CP 5412 (A2)" imFenster für den grafischen Busaufbau (siehe Bild 5-2).
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Masterparameter".
Bild 5-4 Dialogfeld "FMS-Masterparameter"
2. Stellen Sie die PROFIBUS-Adresse für den CP 5412 (A2) ein:
Parameter Wert
PROFIBUS-Adresse "1" beibehalten
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu denMasterparametern in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 63
5HVHUYLHUHQ�6LH�GLH�/6$3V
An der FDL-Schnittstelle des CP 5412 (A2) werden lokale DienstzugangspunkteLSAPs (Local Service Access Points) verwendet, die nicht gleichzeitig von anderenProtokollen verwendet werden dürfen. Wenn Sie mehrere Protokolle gleichzeitigverwenden, müssen Sie im COM PROFIBUS diejenigen LSAPs sperren, die vomFDL-Protokoll genutzt werden.
1. Klicken Sie im Fenster "FMS-Masterparameter" auf die Schaltfläche "LSAP"
(UJHEQLV� Es erscheint das Fenster "LSAP reservieren". Alle für PROFIBUSverwendeten LSAPs sind grau hinterlegt und nicht mehr anwählbar.
2. Reservieren Sie die LSAPs für FDL:
LSAPs, die vom FDL-Protokoll genutzt werden (muß von Ihneneingestellt werden)
LSAPs, die noch ungenutzt sind
LSAPs, die von PROFIBUS-FMS genutzt werden (unveränderbar)
3. Bestätigen Sie die reservierten LSAPs mit "OK" und verlassen Sie dasDialogfeld.
%HDUEHLWHQ�6LH�GLH�9)'V
Bei jeder Projektierung eines FMS-Master legt COM PROFIBUS automatisch einVirtual Field Device (VFD) an. Sie können die Eigenschaften des VFDs bearbeitenund weitere VFDs für den CP 5412 (A2) erzeugen.
1. Wählen Sie im Dialogfeld "FMS-Masterparameter" die Schaltfläche "VFD"
(UJHEQLV� Es erscheint das Fenster "VFD bearbeiten". Die "Liste des VFD"zeigt alle bisher projektierten VFDs an. Wählen Sie einen VFD an, werden imBereich "Ausgewählte VFD editieren" die einstellbaren Eigenschaften zum VFDangezeigt. Über die Schaltfläche "Neu" können weitere VFDs erzeugt werden.
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS64 EWA 4NEB 780 6035-01 02
Bild 5-5 Dialogfeld "VFD bearbeiten"
2. Übernehmen Sie für die Beispielprojektierung die defaultmäßig vorgegebenenEigenschaften des VFD mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu den VFD-Eigenschaften in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
+LQZHLV
Es muß mindestens ein VFD projektiert sein. D. h. das Löschen des letzten VFDist nicht möglich. Falls eine FMS-Verbindung auf ein zu löschendes VFD verweist,wird von COM PROFIBUS eine entsprechende Warnung ausgegeben.
6FKDOWIOlFKH��9HUELQGXQJHQ�
Über die Schaltfläche "Verbindungen" projektieren Sie die FMS-Verbindungen zuden FMS-Stationen. Wie empfehlen Ihnen, wie im Beispiel, erst die FMS-Stationenzu parametrieren und dann die FMS-Verbindungen zu definieren.
Dialogfeld zur Festlegung der FMS-Verbindungen: siehe Kapitel 5.6.
���� 6WDWLRQVSDUDPHWHU�I�U�6������&3�������)06�HLQJHEHQ
Für die FMS-Stationen brauchen Sie nur die PROFIBUS-Adressen zu prüfen undggf. zu ändern. Es sind keine weiteren Einstellungen notwendig.
Für die Beispielprojektierung übernehmen wir für die FMS-Station S7-300 CP 343-5FMS die vorbelegte PROFIBUS-Adresse "2".
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 65
6R�lQGHUQ�6LH�JJI��GLH�352),%86�$GUHVVH�HLQHU�)06�6WDWLRQ
1. Doppelklicken Sie auf das Symbol "S7-300 CP343-5 FMS" im Fenster für dengrafischen Busaufbau (siehe Bild 5-2).
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Stationsparameter".
Bild 5-6 Dialogfeld "Stationsparameter" – S7-300 CP 343-5 FMS
2. Ändern Sie die PROFIBUS-Adresse der FMS-Station.
3. Übernehmen Sie die Einstellung mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu den FMS-Stationsparametern in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
���� )06�9HUELQGXQJHQ�]X�6������&3�������)06�HLQVWHOOHQ
Nach der Parametrierung von FMS-Master und FMS-Stationen definieren Sie nundie FMS-Verbindungen. Mit COM PROFIBUS können Sie FMS-Verbindungen zuFMS-Stationen neu erzeugen, ändern und löschen.
(U]HXJHQ�6LH�GLH�)06�9HUELQGXQJHQ
1. Doppelklicken Sie auf das Symbol für den FMS-Master "CP 5412 (A2)" imFenster für den grafischen Busaufbau (siehe Bild 5-2).
2. Wählen Sie im Dialogfeld "FMS-Masterparameter" die Schaltfläche"Verbindungen"
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Verbindungen bearbeiten". DieListe "Verbindungen" zeigt alle bisher projektierten FMS-Verbindungen zu allenFMS-Stationen an. Wählen Sie einen FMS-Verbindung an, werden im unterenBereich des Dialogfeldes die einstellbaren Parameter zur FMS-Verbindungangezeigt. Über die Schaltfläche "Neu" können weitere FMS-Verbindungenerzeugt werden.
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS66 EWA 4NEB 780 6035-01 02
Bild 5-7 Dialogfeld "FMS-Verbindungen bearbeiten" – S7-300 CP 343-5 FMS
3. Wählen Sie die Schaltfläche "Neu".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Partnerstation". Hier sind diemöglichen Verbindungspartner, gekennzeichnet mit "PROFIBUS-Adresse /Stationsbezeichnung (bzw. Stationstyp, wenn Stationsbezeichnung fehlt)",anwählbar.
4. Wählen Sie "2 / S7-300 CP 343-5 FMS" und dann "OK".
(UJHEQLV� Wir haben eine FMS-Verbindung zur S7-300 CP 343-5 FMS mit derPROFIBUS-Adress "2" erzeugt (siehe Bild oben).
5. Behalten Sie die vorbelegten Einstellungen der FMS-Verbindungen unter"Schnittstellenparameter auswählen" und "Verbindungsparameter auswählen"bei:
- VFD-Nummer: Hier wird die FMS-Verbindung einem projektierten VFDzugeordnet. In unserem Beispiel gibt es nur ein VFD mit der Nummer "1"(siehe Bild 5-5).
- Verbindungsprofil: Im Verbindungsprofil sind die spezifischenKommunikationssparameter einer FMS-Station zusammengefaßt. Diezulässigen Verbindungsprofile holt sich COM PROFIBUS aus der GSD-Datei. Die spezifischen Kommunikationssparameter können über dieSchaltfläche "Parameter" angezeigt und ggf. verändert werden(beschrieben in den nachfolgenden Absätzen).
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu den Schnittstellen-und Verbindungsparametern in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 67
6WHOOHQ�6LH�GLH�.RPPXQLNDWLRQVSDUDPHWHU�GHU�)06�9HUELQGXQJHQ�HLQ
Die nachfolgend beschriebenen Einstellungen der Kommunikationsparameter undDienste müssen für MHGH FMS-Verbindung geprüft und ggf. angepaßt werden.
1. Wählen Sie im Dialogfeld "FMS-Verbindungen bearbeiten" die FMS-Verbindung "Verbindung_zu_S7-300 CP343-5 <3>" und anschließend dieSchaltfläche "Parameter".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Verbindung – Kommuniations-parameter". Hier legen Sie die Kommunikationsart und die LSAPs fest.
Bild 5-8 Dialogfeld "FMS-Verbindung - Kommunikationsparameter" – S7-300 CP 343-5 FMS
2. Stellen Sie die Kommunikationsparameter ein:
Parameter Wert
Verbindungstyp "MMAZ" (unveränderbar)
Master-Master-Verbindung (unveränderbar)
Verbindungsattribut "D" beibehalten
LSAP Lokal="2", Fern="2" beibehalten
- Verbindungstyp: Mit der Wahl des Verbindungstyps bestimmen Sie, welcheKommunikationsdienste zur Verfügung stehen. Die zulässigenVerbindungstypen holt sich COM PROFIBUS aus der GSD-Datei desVerbindungspartners. Die Radiobuttons unter "Verbindungstyp" zeigen dieBedeutung des Verbindungstyps an (siehe auch nachfolgenden Absatz"Verbindungstypen"). Für S7-300 CP343-5 FMS als Verbindungspartnersist "MMAZ" fest vorgetragen.
- Verbindungsattribut: Das Verbindungsattribut beschreibt, ob die FMS-Verbindung einen definierten (D = Definite Connection) oder einen offenenVerbindungsendpunkt (I = Indefinite Connection) enthält. Für S7-300CP343-5 FMS wird "D" (D = Definite Connection) beibehalten.
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS68 EWA 4NEB 780 6035-01 02
- LSAP: Als LSAP wird für den CP 5412 (A2) (Lokal) der Wert "2" und für dieFMS-Station S7-300 CP343-5 FMS (Fern) der Wert "2" beibehalten.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu den einzelnenKommunikationsparametern in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
+LQZHLV
Der Verbindungstyp muß auf beiden Kommunikationspartnern der FMS-Verbindung gleich eingestellt sein.
9HUELQGXQJVW\SHQ
Die folgende Tabelle zeigt die Verbindungstypen der FMS-Verbindungen und diemöglichen Auftragsarten.
Tabelle 5-2 Zuordnung Verbindungstyp - Auftragsart
Verbindungstyp Auftragsart
MMAZ 0aster-0aster mit D]yklischerVerbindung:
Schreiben, Lesen und Meldenin beide Richtungen möglich:
MSAZ 0aster-6lave mit D]yklischerVerbindung:
Schreiben, Lesen und Meldenist vom FMS-Master ausmöglich:
MSAZ_SI 0aster-6lave mit D]yklischerVerbindung und 6lave-,nitiative*:
Schreiben, Lesen und Meldenist vom FMS-Master ausmöglich. Zusätzlich kann derFMS-Slave Melden, nachdemihm der Master ein entspr.Senderecht zugeteilt hat.
FMS-Master FMS-Master
FMS-Master FMS-Slave
WRITEREAD
WRITEREAD
REPORT
WRITEREAD
REPORT
REPORT
FMS-Master FMS-Slave
WRITEREAD
REPORT
REPORT
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 69
Verbindungstyp Auftragsart
MSZY 0aster-6lave mit ]\klischerVerbindung:
Schreiben, Lesen und Meldenist vom FMS-Master möglich.
MSZY_SI 0aster-6lave mit ]\klischerVerbindung und 6lave-,nitiative*:
Schreiben, Lesen und Meldenist vom FMS-Master ausmöglich. Zusätzlich kann derFMS-Slave Melden, nachdemihm der Master ein entspr.Senderecht zugeteilt hat.
BRCT %UoadFasW
Senden an alle.
MULT 0XOWicast
Senden an mehrere.
* Die Slave-Initiative (SI) legt fest, daß der Slave auf dieser Verbindung selbst Aufträge initiieren kann.
bestätigter Dienst (confirmed request)
unbestätigter Dienst (unconfirmed request)
Clientfunktion
Serverfunktion
FMS-Master FMS-Slave
WRITEREAD
REPORT
FMS-Master FMS-Slave
WRITEREAD
REPORT
REPORT
REPORT
FMS-Master
REPORT
FMS-Master
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS70 EWA 4NEB 780 6035-01 02
3U�IHQ�6LH�GLH�&OLHQW��XQG�6HUYHU�'LHQVWH
1. Wählen Sie im Dialogfeld "FMS-Verbindung - Kommunikationsparameter" dieSchaltfläche "Client-Dienste" oder "Server-Dienste".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Verbindung – Dienste (Client)"bzw. "FMS-Verbindung – Dienste (Server)".
Bild 5-9 Dialogfeld "FMS-Verbindung – Dienste (Client)" – S7-300 CP 343-5 FMS
2. Checken Sie die Dienste und passsen Sie sie ggf. an (z. B. InformationReportanklicken):
- Client-Dienste: Dienste, die vom FMS-Master als Client auf der ausge-wählten FMS-Verbindung genutzt werden sollen (z. B. wenn der FMS-Master Leseaufträge (Read) über die FMS-Verbindung an die FMS-Stationsenden möchte).
- Server-Dienste: Dienste, die vom FMS-Master als Server auf derausgewählten FMS-Verbindung genutzt werden sollen (z. B. wenn derFMS-Master Leseaufträge (Read) über die FMS-Verbindung von der FMS-Station empfangen möchte).
3. Übernehmen Sie die Einstellungen mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Erläuterung zu jedem Dienst in der2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 71
+LQZHLV
Eine FMS-Verbindung wird nur dann aufgebaut, wenn die Verbindungspartner diegleichen Dienste (Client <-> Server) unterstützen. Aus diesem Grund können hierDienste abgewählt werden, um sich an den schwächeren Kommunikations-partner anzupassen.
/HJHQ�6LH�GLH�'HWDLOV�GHU�)06�9HUELQGXQJ�IHVW
1. Wählen Sie im Dialogfeld "FMS-Verbindung - Kommunikationsparameter" dieSchaltfläche "Details".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Verbindung – Details". Hierkönnen Sie weitere, wenig genutzte Parameter für eine FMS-Verbindungeinstellen. Im Normalfall brauchen Sie die defaultmäßig angezeigten Parameternicht verändern. Diese Parameter sind vom Verbindungsprofil und von denangewählten Diensten abhängig und in der PROFIBUS-Norm beschrieben.
Bild 5-10 Dialogfeld "FMS-Verbindung – Details" – S7-300 CP 343-5 FMS
2. Ändern Sie ggf die Details der FMS-Verbindung.
- LLI-Attribute: LLI steht für Lower Layer Interface. Dieses Interface stellt dieVerbindung zwischen der FMS-Anwenderschnittstelle und den unterlager-ten FDL-Diensten her. Mit den LLI-Attributen werden die Schnittstelle zurAnwendungsschicht (FMS bei CP 5412 (A2)) spezifiziert, Control Interval(Zeitintervall für Verbindungsüberwachung) und Multiplier (Priorisierungdieser Verbindung gegenüber anderen Verbindungen) festgelegt.
- maximale PDU-Größe: maximal mögliche Längen der hoch- und nieder-prioren Protokolldateneinheiten (PDUs) in Sende- und Empfangsrichtung.
- maximale parallele Dienste: Die maximal parallelen Dienste beeinflussenden Speicherbedarf auf dem CP 5412 (A2). Höhere Werte bedingen einenhöheren Speicherbedarf, erhöhen aber gleichzeitig den Datendurchsatz.
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS72 EWA 4NEB 780 6035-01 02
3. Übernehmen Sie die Einstellungen mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
(UJHEQLV� Die Verbindungsparameter für die Verbindung zur S7-300 CP 343-5FMS sind nun vollständig eingestellt.
+LQZHLV
Eine FMS-Verbindung wird nur dann aufgebaut, wenn die hier getroffenenEinstellungen zu den Details mit denen des Verbindungspartners übereinstimmen.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Erläuterung zu denKommunikationsparametern in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
���� 6WDWLRQVSDUDPHWHU�I�U�(7����8�'3�)06�HLQJHEHQ
Für die FMS-Stationen brauchen Sie nur die PROFIBUS-Adressen zu prüfen undggf. zu ändern. Es sind keine weiteren Einstellungen notwendig.
Für die Beispielprojektierung übernehmen wir für die FMS-Station ET 200UDP/FMS die vorbelegte PROFIBUS-Adresse "3".
6R�lQGHUQ�6LH�JJI��GLH�352),%86�$GUHVVH�HLQHU�)06�6WDWLRQ
1. Doppelklicken Sie auf das Symbol für "ET 200U DP/FMS" im Fenster für dengrafischen Busaufbau (siehe Bild 5-2).
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Stationsparameter".
Bild 5-11 Dialogfeld "Stationsparameter" – ET 200U DP/FMS
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 73
2. Ändern Sie die PROFIBUS-Adresse der FMS-Station.
3. Übernehmen Sie die Einstellung mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu den FMS-Stationsparametern in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
���� )06�9HUELQGXQJHQ�]X�(7����8�'3�)06�HLQVWHOOHQ
Nach der Parametrierung von FMS-Master und FMS-Stationen definieren Sie nundie FMS-Verbindungen. Mit COM PROFIBUS können Sie FMS-Verbindungen zuFMS-Stationen neu erzeugen, ändern und löschen.
(U]HXJHQ�6LH�GLH�)06�9HUELQGXQJHQ
1. Doppelklicken Sie auf das Symbol für den FMS-Master "CP 5412 (A2)" imFenster für den grafischen Busaufbau (siehe Bild 5-2).
2. Wählen Sie im Dialogfeld "FMS-Masterparameter" die Schaltfläche"Verbindungen"
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Verbindungen bearbeiten". DieListe "Verbindungen" zeigt alle bisher projektierten FMS-Verbindungen zu allenFMS-Stationen an. Wählen Sie eine FMS-Verbindung an, werden im unterenBereich des Dialogfeldes die einstellbaren Parameter zur FMS-Verbindungangezeigt. Über die Schaltfläche "Neu" können weitere FMS-Verbindungenerzeugt werden.
Bild 5-12 Dialogfeld "FMS-Verbindungen bearbeiten" – ET 200U DP/FMS
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS74 EWA 4NEB 780 6035-01 02
3. Wählen Sie die Schaltfläche "Neu".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Partnerstation". Hier sind diemöglichen Verbindungspartner, gekennzeichnet mit "PROFIBUS-Adresse /Stationsbezeichnung (bzw. Stationstyp, wenn Stationsbezeichnung fehlt)",anwählbar.
4. Wählen Sie "2 / ET 200U DP/FMS " und dann "OK".
(UJHEQLV� Wir haben eine FMS-Verbindung zur ET 200U DP/FMS mit derPROFIBUS-Adress "3" erzeugt (siehe Bild oben).
5. Behalten Sie die vorbelegten Einstellungen der FMS-Verbindungen unter"Schnittstellenparameter auswählen" und "Verbindungsparameter auswählen"bei:
- VFD-Nummer: Hier wird die FMS-Verbindung einem projektierten VFDzugeordnet. In unserem Beispiel gibt es nur ein VFD mit der Nummer "1"(siehe Bild 5-5).
- Verbindungsprofil: Im Verbindungsprofil sind die spezifischenKommunikationsparameter einer FMS-Station zusammengefaßt. Diezulässigen Verbindungsprofile holt sich COM PROFIBUS aus der GSD-Datei. Die spezifischen Kommunikationssparameter können über dieSchaltfläche "Parameter" angezeigt und ggf. verändert werden(beschrieben in den nachfolgenden Absätzen).
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu den Schnittstellen-und Verbindungsparametern in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
6WHOOHQ�6LH�GLH�.RPPXQLNDWLRQVSDUDPHWHU�GHU�)06�9HUELQGXQJHQ�HLQ
Die nachfolgend beschriebenen Einstellungen der Kommunikationsparameter undDienste müssen für MHGH FMS-Verbindung geprüft und ggf. angepaßt werden.
1. Wählen Sie im Dialogfeld "FMS-Verbindungen bearbeiten" die FMS-Verbindung "Verbindung_zu_ET 200U DP/FMS" und anschließend dieSchaltfläche "Parameter".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Verbindung – Kommuniations-parameter". Hier legen Sie die Kommunikationsart und die LSAPs fest.
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 75
Bild 5-13 Dialogfeld "FMS-Verbindung - Kommunikationsparameter" – ET 200U DP/FMS
2. Stellen Sie die Kommunikationsparameter ein:
Parameter Wert
Verbindungstyp "MSZY" (unveränderbar)
Master-Slave-Verbindung "mit zyklischem Datenaustausch" (unveränderbar)
Verbindungsattribut "D" (unveränderbar)
LSAP Lokal "POLL", Fern "20" (unveränderbar)
- Verbindungstyp: Mit der Wahl des Verbindungstyps bestimmen Sie, welcheKommunikationsdienste zur Verfügung stehen. Die zulässigenVerbindungstypen holt sich COM PROFIBUS aus der GSD-Datei desVerbindungspartners. Die Radiobuttons unter "Verbindungstyp" zeigen dieBedeutung des Verbindungstyps an (siehe auch nachfolgenden Absatz"Verbindungstypen"). Für ET 200U DP/FMS als Verbindungspartners ist"MSZY" fest vorgetragen.
- Verbindungsattribut: Das Verbindungsattribut beschreibt, ob die FMS-Verbindung einen definierten (D = Definite Connection) oder einen offenenVerbindungsendpunkt (I = Indefinite Connection) enthält. Für ET 200UDP/FMS ist "D" fest vorgetragen.
- LSAP: Als LSAP ist für den CP 5412 (A2) (Lokal) der POLL-Listen-SAPund für die FMS-Station ET 200U DP/FMS (Fern) der Wert "20" festvorgetragen.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Hinweise zu den einzelnenKommunikationsparametern in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
+LQZHLV
Der Verbindungstyp muß auf beiden Kommunikationspartnern der FMS-Verbindung gleich eingestellt sein.
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS76 EWA 4NEB 780 6035-01 02
9HUELQGXQJVW\SHQ
Siehe Tabelle 5-3
3U�IHQ�6LH�GLH�&OLHQW��'LHQVWH
1. Wählen Sie im Dialogfeld "FMS-Verbindung - Kommunikationsparameter" dieSchaltfläche "Client-Dienste".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Verbindung – Dienste (Client)".
Bild 5-14 Dialogfeld "FMS-Verbindung – Dienste (Client)" – ET 200U DP/FMS
2. Sie können sich hier die untertützten Client-Diente anschauen. Im Fall derET 200U DP/FMS kann der CP 5412 (A2) Leseaufträge (Read) über die FMS-Verbindung senden.
3. Übernehmen Sie die Einstellungen mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Erläuterung zu jedem Dienst in der2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
/HJHQ�6LH�GLH�'HWDLOV�GHU�)06�9HUELQGXQJ�IHVW
1. Wählen Sie im Dialogfeld "FMS-Verbindung - Kommunikationsparameter" dieSchaltfläche "Details".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "FMS-Verbindung – Details". Hierkönnen Sie weitere, wenig genutzte Parameter für eine FMS-Verbindungeinstellen. Im Normalfall brauchen Sie die defaultmäßig angezeigten Parame-ter nicht verändern. Diese Parameter sind vom Verbindungsprofil und von denangwählten Diensten abhängig und in der PROFIBUS-Norm beschrieben.
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 77
Bild 5-15 Dialogfeld "FMS-Verbindung – Details" – ET 200U DP/FMS
2. Ändern Sie ggf die Details der FMS-Verbindung.
- LLI-Attribute: LLI steht für Lower Layer Interface. Dieses Interface stellt dieVerbindung zwischen der FMS-Anwenderschnittstelle und denunterlagerten FDL-Diensten her. Mit den LLI-Attributen wird zum einen dieSchnittstelle zur Anwendungsschicht (FMS bei CP 5412 (A2)) spezifiziert,zum anderen werden Eigenschaften des LLI festgelegt.
- maximale PDU-Größe: zeigt die maximal möglichen Längen derhochprioren und niederprioren Protokolldateneinheiten (PDUs) in Sende-und Empfangsrichtung an.
- maximale parallele Dienste: keine parallelen Dienste möglich.
3. Übernehmen Sie die Einstellungen mit "OK" und verlassen Sie das Dialogfeld.
(UJHEQLV� Die Verbindungsparameter für die Verbindung zur ET 200U DP/FMSsind nun vollständig eingestellt.
+LQZHLV
Eine FMS-Verbindung wird nur dann aufgebaut, wenn die hier getroffenenEinstellungen zu den Details mit denen des Verbindungspartners übereinstimmen.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die Erläuterung zu denKommunikationsparametern in der 2QOLQH�+LOIH�(Schaltfläche "Hilfe").
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS78 EWA 4NEB 780 6035-01 02
���� 3URMHNWLHUXQJ�VSHLFKHUQ
Unser Beispiel ist nun vollständig projektiert. Abschließend müssen dieProjektierungsdaten in einer Programmdatei abgespeichert werden.
6SHLFKHUQ�6LH�GLH�3URMHNWLHUXQJ
1. Wählen Sie den Menübefehl 'DWHL�!�6SHLFKHUQ�XQWHU�oder �
2. Geben Sie einen Dateinamen mit der Extension *.pb5 ein und bestätigen Siemit "OK".
(UJHEQLV� Die gesamte Projektierung des Busaufbaus wird in derProgrammdatei gespeichert. Sie können die Projektierungsdaten zu den FMS-Mastern exportieren.
����� 3URMHNWLHUXQJ�GRNXPHQWLHUHQ�XQG�GUXFNHQ
Über das Menü 'RNXPHQWDWLRQ�können Sie verschiedene Informationen über denprojektierten Busaufbau anfordern. Sie können z.B. in einer Übersicht anzeigen,welche FMS-Stationen sich am PROFIBUS befinden (mit Angabe der PROFIBUS-Adresse) oder welche FMS-Verbindungen projektiert wurden. Alle angefordertenÜbersichten können Sie ausdrucken.
Im folgenden fordern wir EHLVSLHOKDIW�die Verbindungsübersicht (FMS) an, um dieEigenschaften der projektierten FMS-Verbindungen zu prüfen.
Weitere Unterstützung:�Beachten Sie auch die ausführliche Beschreibung allerDokumentationsmöglichkeiten in der 2QOLQH�+LOIH�(Suchbegriff "Dokumentation").
)RUGHUQ�6LH�GLH�9HUELQGXQJV�EHUVLFKW��)06��DQ
1. Wählen Sie den Menübefehl 'RNXPHQWDWLRQ�!�9HUELQGXQJV�EHUVLFKW�)06�.
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Verbindungsübersicht (FMS)".
2. Wählen Sie hier die gewünschten FMS-Stationen aus.
(UJHEQLV� Die Verbindungsübersicht (FMS) der FMS-Stationen wird Ihnen wiefolgt angezeigt:
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 79
Bild 5-16 Übersicht "Verbindungsübersicht (FMS)"
'UXFNHQ�6LH�GLH�9HUELQGXQJV�EHUVLFKW��)06��DXV
1. Wählen Sie den Menübefehl 'DWHL�!�'UXFNHQ�oder� .
2. Geben Sie die Druckeigenschaften an und bestätigen Sie mit "OK".
(UJHEQLV� Die Übersicht "Verbindungsübersicht (FMS)" wird ausgedruckt.
����� 3URMHNWLHUXQJ�LQ�1&0�'DWHL��EHUWUDJHQ��H[SRUWLHUHQ�
Für die SIMATIC NET PC-Baugruppe CP 5412 (A2) benötigen Sie eine binäreDatenbasis (.ldb) im NCM-Format.
COM PROFIBUS exportiert jeweils nur die Daten eines Mastersystems in eineNCM-Datei.
+LQZHLV
Wenn Ihr Busaufbau aus mehreren Mastersystemen besteht und wenn Sie dieParametrierung eines Mastersystems ändern, dann müssen Sie auch dieProjektierungsdaten der anderen Mastersysteme neu exportieren. Ansonstenkann es zu Störungen oder auch zum Ausfall des Bussystems kommen.
Projektierbeispiel PROFIBUS-FMS
COM PROFIBUS80 EWA 4NEB 780 6035-01 02
hEHUWUDJHQ�6LH�GLH�3URMHNWLHUXQJ�LQ�HLQH�ELQlUH�'DWHQEDVLV��1&0�'DWHL�
1. Markieren Sie den FMS-Master im Fenster für den grafischen Busaufbau.
2. Wählen Sie den Menübefehl 'DWHL�!�([SRUW�!�1&0�'DWHL.
(UJHEQLV� Die Dialogfeld "Export NCM-Datei unter" erscheint.
3. Wählen Sie einen Namen für die NCM-Datenbasis mit der Extension ".LDB"und bestätigen Sie mit "OK".
(UJHEQLV� Die Dialogfeld "Export NCM-Datei" erscheint. COM PROFIBUSschlägt anhand der Buskonfiguration und der eingestellten Baudrate eineAnsprechüberwachungszeit vor, die übernommen oder größer eingestelltwerden kann.
4. Übernehmen Sie die vorgeschlagene Einstellung mit "OK".
(UJHEQLV� COM PROFIBUS konvertiert die erstellte Projektierung desaktuellen Mastersystems und erzeugt folgende Dateien:
- NCM-Datei, Ladbare binäre Datenbasis (.LDB)
- Error-Datei (.ERR)
5. Laden Sie die binäre Datenbasis (NCM-Datei) über den Menübefehl 'DWHL�!([SRUW�!�1&0�'DWHL�ODGHQ�auf die SIMATIC NET PC-Baugruppe.
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 81
�� 352),%86�'3�XQG�352),%86�)06�SDUDOOHOEHWUHLEHQ
Gemäß EN 50 170, Volume 2, PROFIBUS, ist der gemeinsame Betrieb vonPROFIBUS-DP und PROFIBUS-FMS auf einer physikalischen Busleitung möglich.
Der SIMATIC NET Kommunikationsprozessor CP 5412 (A2) erlaubt densimultanen Betrieb von PROFIBUS-DP und PROFIBUS-FMS.
*HKHQ�6LH�IROJHQGHUPD�HQ�YRU�
1. Legen Sie ein neues Mastersystem an über 'DWHL�!�1HX.
2. Wählen Sie im Hardware-Katalog den CP 5412 (A2) als DP-Master aus undschieben Sie ihn per Drag&Drop in das rechte Fenster für den grafischenBusaufbau (siehe Bild 4-1).
3. Wählen Sie im Hardware-Katalog einen weiteren CP 5412 (A2) als FMS-Master aus und schieben Sie ihn ebenfalls per Drag&Drop in das rechteFenster für den grafischen Busaufbau.
4. Doppelklicken Sie in der Netzansicht auf das Symbol des zweitenCP 5412 (A2) (FMS-Master).
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Masterparameter".
5. Stellen Sie hier bei PROFIBUS-Adresse die Adresse des ersten CP 5412 (A2)(DP-Master) ein.
6. Bestätigen Sie die eingeblendete Abfrage, ob der CP 5412 (A2) für denparallen Betrieb von DP und FMS projektiert wird, mit "Ja".
(UJHEQLV� Beide Symbole für den CP 5412 (A2) haben die gleiche PROFIBUS-Adresse.
COM PROFIBUS legt für jedes Protokoll ein eigenes Mastersystem unter dergleichen PROFIBUS-Adresse an. Je nachdem, in welchem Ansicht vonCOM PROFIBUS (Mastersystem <i>, FMS) Sie sich befinden, projektieren Sie dieentsprechenden Teilnehmer. D. h. in der Ansicht "Mastersystem <i>" projektierenSie die DP-Slaves, in der Ansicht "FMS" die FMS-Stationen.
Informationen zum Projektieren der DP-Slaves finden Sie in Kapitel 4 zumProjektieren der FMS-Stationen in Kapitel 5.
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02
83COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02
�� ,PSRUWLHUHQ�YRQ�3URMHNWLHUXQJHQ
9RUEHPHUNXQJ
Normalerweise arbeiten Sie mit einer bestehenden Programmdatei oder erstelleneine Programmdatei neu.
Nur in Ausnahmefällen, z. B. bei Verlust der Programmdatei oder beim Importierenvon Daten, die mit einem anderen Projektiertool erstellt wurden (ASCII-Datei),benötigen Sie die Funktion ,PSRUWLHUHQ.
'DWHQ�LPSRUWLHUHQ
Abhängig vom Master haben Sie verschiedene Möglichkeiten, die Daten einesMastersystems mit COM PROFIBUS einzulesen bzw. zu importieren:
von MemoryCard, z. B. beiIM 308-C
COM PROFIBUS
von Datenbasenmit COML- FMS/-DP erstellt, z. B.bei CP 5412 (A2)
von DP-Master,z. B. IM 308-C
'DWHL�!�,PSRUW�!'3�0DVWHU
'DWHL�!�,PSRUW�!0HPRU\�&DUG
'DWHL�!�,PSRUW�!1&0�'DWHL
'DWHL�!�,PSRUW�!%LQlUGDWHL��$6&,,�'DWHL
von Sicherungeines Master-systems aufPC/PG
Bild 7-1 Möglichkeiten für das Importieren von Mastersystemen
+LQZHLV
COM PROFIBUS empfängt pro Importvorgang jeweils die Daten HLQHVMastersystems.
Nur wenn Sie alle Mastersysteme (von DP-Master, Memory Card, NCM-Datei undBinärdatei) einlesen, die zusammen den vollständigen Aufbau eines Bussystemsbilden, können Sie daraus den gesamten Aufbau des Bussystems rekonstruierenund als gesamte Programmdatei ablegen.
Importieren von Projektierungen
COM PROFIBUS84 EWA 4NEB 780 6035-01 02
'DWHQ�YRQ�'3�0DVWHU�LPSRUWLHUHQ
Um die Daten direkt vom DP-Master zu importieren, muß
• das PG / der PC am PROFIBUS oder direkt am DP-Master angeschlossen sein
• die PG/PC-Schnittstelle eingestellt sein (siehe Kapitel 2)
• früher bereits ein Mastersystem zum DP-Master übertragen worden sein
• (nur) bei der IM 308-C als DP-Master die Memory Card gesteckt sein
• (nur) beim S5-95U als DP-Master sich das 32 K-EEPROM im S5-95U befinden.
Wählen Sie zum Einlesen der Daten 'DWHL�!�,PSRUW�!�'3�0DVWHU oder .Während des Importvorgangs werden Ihnen in Dialogfeldern Fragen angezeigtoder Optionen zur Auswahl angeboten. Die Online-Hilfe unterstützt Sie dabei.
(UJHEQLV� Die Daten eines Mastersystems befinden sich in der geöffnetenProgrammdatei.
'DWHQ�YRQ�0HPRU\�&DUG�LPSRUWLHUHQ
Um die Daten einer Memory Card zu importieren,
• muß das PG eine Memory-Card-Schnittstelle haben oder
• das PG muß einen E(E)PROM-Schacht mit dem dazugehörigenProgrammieradapter haben oder
• der PC muß einen externen Prommer haben.
• muß der Memory Card-Treiber parametriert sein (siehe Kapitel 2)
• muß die Memory Card auf der Memory-Card-Schnittstelle des PGs bzw. desPCs stecken.
Wählen Sie zum Einlesen der Daten 'DWHL�!�,PSRUW�!�0HPRU\�&DUG. Währenddes Importvorgangs werden Ihnen in Dialogfeldern Fragen angezeigt oderOptionen zur Auswahl angeboten. Die Online-Hilfe unterstützt Sie dabei.
(UJHEQLV� Die Daten eines Mastersystems befinden sich in der geöffnetenProgrammdatei.
'DWHQ�YRQ�1&0�'DWHL�LPSRUWLHUHQ
Über die Funktion 'DWHL�!�,PSRUW�!�1&0�'DWHL können Sie im COM PROFIBUSDatenbasen einlesen, die Sie mit den SIMATIC NET PC-Projektierwerkzeugen,z. B. COML-DP oder COML-FMS, erstellt haben.
Importieren von Projektierungen
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 85
'DWHQ�YRQ�%LQlUGDWHL�LPSRUWLHUHQ
Sie benötigen die Funktion "Daten von Binärdatei importieren" nur, wenn dieursprüngliche Programmdatei verloren gegangen ist und zuvor als Binärdateiabgelegt wurde.
Um Daten aus einer Binärdatei einzulesen,
1. wählen Sie 'DWHL�!�,PSRUW�!�%LQlUGDWHL:
2. Wählen Sie eine Datei mit der Extension ".2BF" aus.
(UJHEQLV��Die Binärdatei wird in ein von COM PROFIBUS lesbares Formatkonvertiert und eingelesen. Der Inhalt einer Binärdatei entspricht einemMastersystem. Die Daten der Binärdatei befinden sich in der geöffnetenProgrammdatei.
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 87
�� ([SRUWLHUHQ�YRQ�3URMHNWLHUXQJHQ
'DWHQ�H[SRUWLHUHQ
Um Daten mit COM PROFIBUS zu exportieren, stehen Ihnen folgendeMöglichkeiten zur Verfügung.
auf MemoryCard, z. B. beiIM 308-C
COM PROFIBUS
in Datenbasenfür COML- FMS/-DP, z. B. beiCP 5412 (A2)
zum DP-Master,z. B. IM 308-C
'DWHL�!�([SRUW�!'3�0DVWHU
'DWHL�!�([SRUW�!0HPRU\�&DUG
'DWHL�!�([SRUW�!1&0�'DWHL
'DWHL�!�([SRUW�!%LQlUGDWHL��$6&,,�'DWHL
zur Sicherungeines Master-systems aufPC/PG
Bild 8-1 Möglichkeiten für das Exportieren von Mastersystemen
+LQZHLV
COM PROFIBUS überträgt pro Exportvorgang jeweils die Daten HLQHVMastersystems.
Wenn Ihr Busaufbau aus mehreren Mastersystemen besteht und wenn Sie dieParametrierung eines Mastersystems ändern, dann müssen Sie auch die anderenMaster neu parametrieren. Ansonsten kann es zu Störungen oder auch zumAusfall des Bussystems kommen (z. B. wegen Änderung derAnsprechüberwachungszeit).
'DWHQ�]XP�'3�0DVWHU�H[SRUWLHUHQ
Um die Daten direkt zum DP-Master zu exportieren, muß
• das PG / der PC am PROFIBUS oder direkt am DP-Master angeschlossen sein
• die PG/PC-Schnittstelle eingestellt sein (siehe Kapitel 2)
• (nur) bei der IM 308-C als DP-Master die Memory Card gesteckt sein
• (nur) bei S5-95U als DP-Master sich das 32 K-EEPROM im S5-95U befinden.
Exportieren der Projektierungen
COM PROFIBUS88 EWA 4NEB 780 6035-01 02
Wählen Sie zum Übertragen der Daten 'DWHL�!�([SRUW�!�'3�0DVWHU oder .Während des Exportvorgangs werden Ihnen in Dialogfeldern Fragen angezeigtoder Optionen zur Auswahl angeboten. Die Online-Hilfe unterstützt Sie dabei.
(UJHEQLV� Die Daten eines Mastersystems werden zum DP-Master übertragen undggf. auf dem gesteckten Speichermedium (Memory Card oder 32 K-EEPROM)abgelegt.
+LQZHLV
Da auf dem DP-Master der Default-Parametersatz (z. B. für IM 308-C: Baudrate =19,2 kBaud und PROFIBUS-Adresse = 1) hinterlegt ist, darf sich am PROFIBUSkein weiterer Teilnehmer mit der Default-PROFIBUS-Adresse (z. B. 1) befindenund es darf keine unterschiedliche Baudrate eingestellt sein.
3DUDPHWHUVDW]�DNWLYLHUHQ
Betreiben Sie mehrere Mastersysteme (mehrere DP-Master) am PROFIBUS, dannsollten Sie die neuen Parametersätze synchron aktivieren. Sie haben dazu zweiMöglichkeiten:
• Sie beantworten die letzte Abfrage nach der Übernahme des Parametersatzesbeim Exportieren nur beim letzten Mastersystems mit "Ja".
• Sie beantworten die Abfrage nach der Übernahme des Parametersatzes beimExportieren aller Mastersysteme mit "Nein" und aktivieren die Parametersätzeanschließend mit dem Menübefehl 6HUYLFH�!�3DUDPHWHUVDW]�DNWLYLHUHQ.
'DWHQ�DXI�0HPRU\�&DUG�H[SRUWLHUHQ
Um die Daten einer Memory Card zu exportieren,
• muß das PG eine Memory-Card-Schnittstelle haben oder
• das PG muß einen E(E)PROM-Schacht mit dem dazugehörigenProgrammieradapter haben oder
• der PC muß einen externen Prommer haben.
• muß die Memory Card-Treiber parametriert sein (siehe Kapitel 2)
• muß die Memory Card auf der Memory-Card-Schnittstelle des PGs bzw. desPCs stecken.
Wählen Sie zum Exportieren der Daten 'DWHL�!�([SRUW�!�0HPRU\�&DUG. Währenddes Exportvorgangs werden Ihnen in Dialogfeldern Fragen angezeigt oderOptionen zur Auswahl angeboten. Die Online-Hilfe unterstützt Sie dabei.
(UJHEQLV� Die Projektierungsdaten werden auf der Memory Card hinterlegt. Siekönnen nun die Memory Card z. B. in die IM 308-C stecken.
Exportieren der Projektierungen
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 89
'DWHQ�LQ�1&0�'DWHL�H[SRUWLHUHQ
Sie benötigen binäre Datenbasen im NCM-Format für SIMATIC NET PC-Baugruppen (z. B. für CP 5412 (A2)).
Über die Funktion 'DWHL�!�([SRUW�!�1&0�'DWHL können Sie mit COM PROFIBUSDatenbasen im NCM-Format erzeugen. Eine so erstellte Datenbasis können Sieanschließend über die Funktion 6HUYLFH�!�3*��3&�6FKQLWWVWHOOH�HLQVWHOOHQ aufeine lokal installierte Baugruppe laden.
Wenn Sie eine entsprechende SIMATIC NET PC-Baugruppe installiert haben undzusätzlich eines der Produkte aus der nachfolgenden Tabelle installiert ist, bietetIhnen COM PROFIBUS im Popup-Menü zur Baugruppe den Punkt ([SRUW�XQG/DGHQ�1&0�'DWHL an. Hiermit können Sie eine Datenbasis erzeugen und sofort aufdie Baugruppe laden, ohne die Funktion 3*��3&�6FKQLWWVWHOOH�HLQVWHOOHQanzuwählen.
Produkt Version
PG-5412/Windows 98, NT 4.0 ab V 5.1
DP-5412/Windows 98, NT 4.0 ab V 5.1
FMS-5412/Windows 98, NT 4.0 ab V 5.1
SOFTNET-DP/Windows 98,NT 4.0 ab V 5.1
'DWHQ�LQ�%LQlUGDWHL�H[SRUWLHUHQ
Sie benötigen die Funktion "Daten in Binärdatei exportieren" nur für DP-Master, diekeine Memory Card lesen können oder die Funktion "Daten zum DP-Masterexportieren" nicht unterstützen.
Um Daten in eine Binärdatei zu speichern,
1. wählen Sie 'DWHL�!�([SRUW�!�%LQlUGDWHL:
2. Geben Sie einen Dateinamen mit der Extension ".2BF" ein.
(UJHEQLV��Die Daten des geöffneten Mastersystems werden von COM PROFIBUSkonvertiert und in die Binärdatei gespeichert.
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 91
�� *6'�'DWHLHQ
Für jedes PROFIBUS-Gerät ist eine GSD-Datei notwendig, damit es imCOM PROFIBUS eingebunden werden kann.
:DV�LVW�HLQH�*6'�'DWHL"
In einer Gerätestammdaten-Datei (GSD-Datei) ist die Geräte-Beschreibung ineinem einheitlichen Format gemäß EN 50 170, Volume 2, PROFIBUS, hinterlegt.
GSD-Dateien befinden sich im COM PROFIBUS im Verzeichnis "\GSD" bzw."\FMSGSD".
*6'�'DWHLHQ�DXIOLVWHQ
Mit dem Menübefehl 'RNXPHQWDWLRQ�!�*6'�'DWHLHQ�erhalten sie eine Auflistungaller im COM PROFIBUS vorhandenen GSD-Dateien mit Angabe desGerätenamens und der Version.
*6'�'DWHLHQ�*6'�'DWHL�HLQOHVHQ
Wenn Sie neue GSD-Dateien während des Betriebs von COM PROFIBUS in dasVerzeichnis "\GSD" bzw. "\FMSGSD" kopiert haben, dann müssen Sieanschließend das Verzeichnis neu einlesen mit 'DWHL�!�*6'�'DWHL�HLQOHVHQ.
*6'�'DWHL�HU]HXJHQ
Für den Anschluß von DP-Slaves der ET 200-Familie an DP-Master andererHersteller (Fremdmaster) können GSD-Dateien mit den vollständigenProjektierungsdaten eines DP-Slave erzeugt werden (Adreßvergabeausgenommen). Sie nutzen damit die komfortable Klartext-Parametrierung vonCOM PROFIBUS:
Im COM PROFIBUS legen Sie dazu ein Mastersystem mit einem "Default Master"an. Dann markieren Sie im grafischen Bearbeitungsfenster den DP-Slave undwählen den Menübefehl 'DWHL�!�*6'�'DWHL HU]HXJHQ. Während des Erzeugenswerden Ihnen in Dialogfeldern Fragen angezeigt oder Optionen zur Auswahlangeboten. Die Online-Hilfe unterstützt Sie dabei.
(UJHEQLV��Die so erzeugten GSD-Dateien werden vom COM PROFIBUS in demVerzeichnis ...\DATA abgelegt.
Die GSD-Datei kopieren Sie anschließend in das GSD-Verzeichnis des Fremd-Projektierwerkzeuges. Damit steht im Fremd-Projektierwerkzeug der DP-Slave mitfester Parametrierung zur Verfügung; nur die Adreßvergabe ist nocht erforderlich.
GSD-Dateien
COM PROFIBUS92 EWA 4NEB 780 6035-01 02
'H]HQWUDOH�3HULSKHULH�(7�����XQG�)HOGJHUlWH�YRQ�6LHPHQV
Zum Anschluß von dezentralen Peripheriegeräten ET 200 und Feldgeräten vonSiemens wird der COM PROFIBUS mit den entsprechenden GSD-Dateienausgeliefert. Für neue Peripheriegeräte von SIEMENS, deren GSD-Datei sich nichtim GSD-Verzeichnis des COM PROFIBUS befindet, stehen die GSD-Dateien auchim Schnittstellencenter bereit. Sie sind über Modem abrufbar unter:
• Tel. +49 (911) 737972
• Tel. +49 (911) 730983
Alternativ können Sie die GSD-Dateien zu SIEMENS-Geräten vom Internetherunterladen. Sie finden sämtliche GSD-Dateien unter "Downloads" auf derInternetseite http://www.ad.siemens.de/csi_e/gsd.
)HOGJHUlWH�DQGHUHU�+HUVWHOOHU
Zum Anschluß von Feldgeräten anderer Hersteller werden dem Feldgerätgewöhnlich GSD-Dateien zur Einbindung in die Projektierwerkzeuge mitgeliefert.COM PROFIBUS kann diese GSD-Dateien interpretieren, vorausgesetzt, diemitgelieferten GSD-Dateien sind gemäß der PROFIBUS-Norm EN 50170, Volume2, PROFIBUS erstellt.
Kopieren Sie diese GSD-Dateien in das Verzeichnis "\GSD". und wählen Sieanschließend 'DWHL�!�*6'�'DWHLHQ�HLQOHVHQ�
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 93
��� 6KDUHG�,QSXW�0DVWHU�]XZHLVHQ
'HILQLWLRQ
Auf jeden DP-Slave mit Eingängen können neben dem Parametriermaster weitereDP-Master lesend zugreifen. Diese DP-Master werden Shared-Input-Mastergenannt. Die DP-Slaves, auf die ein Shared-Input-Master zugreift, werden Shared-Input-Slaves genannt.
9RUDXVVHW]XQJ
Bevor Sie dem DP-Slave einen Shared-Input-Master zuweisen, müssen Sie denDP-Slave bereits vollständig in einem anderen Mastersystem projektiert und alleSlaveeigenschaften festgelegt haben.
6KDUHG�,QSXW�0DVWHU�]XZHLVHQ
1. Wählen Sie einen DP-Slave aus dem Baugruppen-Katalog aus und
2. ziehen Sie Ihn per Drag & Drop in das Mastersystem, in dem sich der Shared-Input-Master befindet.
3. Doppelklicken Sie auf das grafische Symbol für den DP-Slave.
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Slaveeigenschaften".
4. Wählen Sie die Schaltfläche "Shared-Master".
(UJHEQLV� Es erscheint das Dialogfeld "Auswahl: Shared-Master".
5. Wählen Sie den Shared-Input-Master aus und bestätigen sie die Auswahl mitOK.
(UJHEQLV� Der Shared-Input-Master hat nun lesenden Zugriff auf die Eingängedes DP-Slaves.
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 95
��� %HU�FNVLFKWLJHQ�YRQ�ZHLWHUHQ�0DVWHUQ��GLHQLFKW�LP�&20�352),%86�HQWKDOWHQ�VLQG
'HILQLWLRQ
Wenn sich noch weitere Master - DX�HU�den mit COM PROFIBUS eingegebenenMastern - am Bus befinden, müssen Sie diese bei der Soll-Token-Umlaufzeit mitberücksichtigen.
+LQZHLV
Wenn Sie alle Master, die zusammen ein Bussystem bilden, mit COM PROFIBUSprojektiert haben, dann errechnet COM PROFIBUS automatisch die gesamte Soll-Token-Umlaufzeit. In diesem Fall müssen Sie keine weiteren Soll-Token-Umlaufzeiten mit berücksichtigen.
%HU�FNVLFKWLJHQ�YRQ�IUHPGHQ�0DVWHUQ
Um z. B. die Soll-Token-Umlaufzeit eines fremden Masters (nicht imCOM PROFIBUS enthalten) mit zu berücksichtigen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Projektieren Sie vollständig beide Mastersysteme. Daraus ergibt sich für jedesMastersystem eine Soll-Token-Umlaufzeit TTR:
- TTR1: mit COM PROFIBUS errechnet
- TTR2: mit anderem Software-Werkzeug errechnet
Die Summe beider Soll-Token-Umlaufzeiten TTR ergibt dann die endgültigeSoll-Token-Umlaufzeit.
2. Wählen Sie im COM PROFIBUS 3URMHNWLHUHQ�!�%XVSDUDPHWHU undanschließend die Schaltfläche "Parameter einstellen".
(UJHEQLV� Es erscheint das Fenster "Busparametereinstellungen".
3. Notieren Sie sich die von COM PROFIBUS berechnete Soll-Token-UmlaufzeitTTR1.
4. Geben Sie unter dem Parameter "Delta Ttr" die Zeit in Bitzeiteinheiten ein, dieSie als Soll-Token-Umlaufzeit TTR2 für den fremden Master errechnet haben.
(UJHEQLV��Wenn Sie auf die Schaltfläche "Berechnen" klicken, berechnetCOM PROFIBUS die neue Soll-Token-Umlaufzeit Ttr in Bitzeiteinheiten.
Berücksichtigen von weiteren Mastern, die nicht im COM PROFIBUS enthalten sind
COM PROFIBUS96 EWA 4NEB 780 6035-01 02
5. Addieren Sie im fremden Mastersystem die unter 3. notierte Soll-Token-Umlaufzeit TTR1 zur Soll-Token-Umlaufzeit TTR2 des fremdenMastersystems.
6. Ggf. müssen Sie noch weitere Busparameter anpassen.
1DFKWUlJOLFKH�bQGHUXQJHQ
Wenn Sie noch Änderungen vornehmen, nachdem Sie bereits die Soll-Token-Umlaufzeit entsprechend angepaßt haben, gehen Sie wie folgt vor:
1. Rechnen Sie in allen Mastersystemen die additiven Soll-Token-Umlaufzeitenwieder heraus.
2. Um die neue Soll-Token-Umlaufzeit zu ermitteln, führen Sie die Schritte 1 bis 5(siehe oben) aus.
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 97
��� 7LSV�XQG�7ULFNV
352),%86�*HUlW�LP�+DUGZDUH�.DWDORJ�ILQGHQ"
Markieren Sie im Hardware-Katalog den Bereich und wählen Sie dieTastenkombination <SHIFT> + <+> (auf der Zehnertastatur)
(UJHEQLV� Der gesamte Katalog wird aufgeblendet. Durch Bewegen der Scroll-Leiste finden sie schnell Ihr PROFIBUS-Gerät.
Mit der Tastenkombination <SHIFT> + <-> (auf der Zehnertastatur)�wird derKatalog wieder zugeblendet.
352),%86�*HUlW�HUVFKHLQW�QLFKW�LP�+DUGZDUH�.DWDORJ"
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie den Menübefehl 'DWHL�!�*6'�'DWHLHQ�HLQOHVHQ.
2. Wählen Sie den Menübefehl 'RNXPHQWDWLRQ�!�*6'�'DWHLHQ.
(UJHEQLV� Eine Liste aller dem COM PROFIBUS bekannten GSD-Dateienerscheint mit Angabe des Pfades im Baugruppen-Katalog.
3. Suchen Sie in der Liste Ihr PROFIBUS-Gerät.
4. Wird zu Ihrem PROFIBUS-Gerät keine GSD-Datei angezeigt, dann wechselnSie in den Windows Explorer.
5. Prüfen Sie, ob sich die GSD-Datei im Verzeichnis ...\gsd bzw. ...\fmsgsdbefindet. Den Namen der zugehörigen GSD-Datei entnehmen Sie bitte derGeräte-Dokumentation.
Wenn die GSD-Datei nicht vorhanden ist, müssen Sie sich die GSD-Datei vomHersteller besorgen (siehe Kapitel 9).
$Q]HLJH�GHU�'DWHQ]\NOXV]HLWHQ"
Über 6HUYLFH�!�'DWHQ]\NOXV]HLWHQ können Sie sich von COM PROFIBUS dieDatenzykluszeiten, wie z. B. die Ansprechüberwachungszeit für den eingegebenenAufbau ausgeben lassen.
%HU�FNVLFKWLJXQJ�ZHLWHUH�0DVWHU"
Wenn sich noch weitere Master - DX�HU�den mit COM PROFIBUS eingegebenenMastern - am Bus befinden, müssen Sie diese bei der Soll-Token-Umlaufzeit mitberücksichtigen.
Gehen Sie dabei so vor, wie im Kapitel 11 ausführlich beschrieben.
Tips und Tricks
COM PROFIBUS98 EWA 4NEB 780 6035-01 02
3URMHNWLHUXQJ�GRNXPHQWLHUHQ"
COM PROFIBUS bietet Ihnen folgende Listen, die den projektierten Aufbaudokumentieren:
Tabelle 12-1 Dokumentieren des projektierten Aufbaus
MenübefehlDokumentation > ...
zeigt ...
%XVSDUDPHWHU ... u. a. die Baudrate, das Busprofil und die Buszeiten.
6WDWLRQVOLVWH ... nach PROFIBUS-Adressen geordnet, eine Auflistung allerStationen am Bus, ihrer Bezeichnung und welchem Masterbzw. Host sie zugeordnet sind.
+RVW��0DVWHUV\VWHPH ... den Aufbau eines Hosts, welche Master ihm zugeordnet sindund welche PROFIBUS-Adressen der DP-Slaves/FMS-Stationen einem Master zugeordnet sind.
*UXSSHQ]XJHK|ULJNHLW ... welcher DP-Slave welcher Gruppe mit welchenEigenschaften (FREEZE, SYNC) zugeordnet ist.
6WDWLRQVRULHQWLHUWH$GUH�EHOHJXQJ
... welche STEP 5-Adressen einem DP-Slave zugeordnet sind.
%HUHLFKVRULHQWLHUWH$GUH�EHOHJXQJ
... wie der STEP 5-Adreßbereich auf die verschiedenen DP-Slaves aufgeteilt ist.
9HUELQGXQJGV�EHU�VLFKW��)06�
... welche FMS-Verbindungen zu einer FMS-Station projektiertwurden (nur bei FMS-Projektierung)
*6'�'DWHLHQ ... welche GSD-Dateien sich in einem COM PROFIBUSbekannten Verzeichnis befinden und welchen Stationstypenwelche GSD-Datei zugeordnet ist.
Um einen Ausdruck zu erhalten, klicken Sie auf die gewünschte Liste der
Anlagendokumentation und wählen anschließend 'DWHL�!�'UXFNHQ oder .
3DUDPHWHUVDW]�DXI�'3�0DVWHU�DNWLYLHUHQ"
Wenn Sie die Daten eines Mastersystems über die Funktion 'DWHL�!�([SRUW�!�'3�0DVWHU direkt zum DP-Master übertragen haben, ist der neue Parametersatz nochnicht sofort gültig.
Abschließend fragt Sie COM PROFIBUS, ob der übertragene Parametersatz sofortim DP-Master aktiviert werden sollen.
• Wenn sich nur ein DP-Master am PROFIBUS befindet, aktivieren Sie denübertragenen Parametersatz sofort.
• Wenn sich mindestens zwei DP-Master am PROFIBUS befinden, beantwortenSie den Dialog mit "Nein". Übertragen Sie zuerst alle Projektierungsdaten zuden DP-Mastern und aktivieren Sie im Anschluß daran die Projektierungsdatenmit 6HUYLFH�!�$NWLYLHUH�3DUDPHWHUVDW].
Damit haben Sie die Möglichkeit, Parametersätze synchron zu aktivieren.
Tips und Tricks
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 99
&20�352),%86�RIIOLQH�RQOLQH"
Wenn PG/PC online am PROFIBUS betrieben werden, z. B. bei der Anzeige derDiagnosemeldungen oder beim Status, und Sie PG/PC wieder definiert vomPROFIBUS abtrennen wollen, wählen Sie 6HUYLFH�!�3*�3&�RIIOLQH�VFKDOWHQ.
)HKOHQGH�*6'�'DWHLHQ"
Bei PROFIBUS-Geräten anderer Hersteller wenden Sie sich bitte an den Geräte-Hersteller.
Bei PROFIBUS-Geräten von SIEMENS stehen die GSD-Dateien im Schnittstellen-center bereit. Sie sind über Modem abrufbar unter:
• Tel. +49 (911) 737972
• Tel. +49 (911) 730983
Alternativ können Sie die GSD-Dateien vom Internet herunterladen. Sie findensämtliche GSD-Dateien unter "Downloads" auf der Internetseite des SIMATICCustomer Supports http://www.ad.siemens.de/csi_e/gsd.
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 Glossar-1
*ORVVDU
$GUH�NHQQXQJ
Die Adreßkennung (oder auch nur "Kennung" genannt) ist eine Dezimalzahl, in derdie Eigenschaften der Ein- und Ausgabebereiche der Slaves bei der DP-Projektierung hinterlegt werden.
Die binäre Verschlüsselung (Kennungsformat) der Adreßkennung für DP-Slaves istin der Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, festgeschrieben.
$QVSUHFK�EHUZDFKXQJ
Überwachungszeit für einen DP-Slave. Wird ein DP-Slave innerhalb derAnsprechüberwachungszeit nicht angesprochen, dann geht er in den sicherenZustand, d. h. der DP-Slave setzt seine Ausgänge auf "0".
Die Ansprechüberwachung ist für jeden DP-Slave bei der Projektierung einzeln ein-und ausschaltbar.
%DXGUDWH
Geschwindigkeit bei der Datenübertragung; gibt die Anzahl der übertragenen Bitspro Sekunde an (Baudrate = Bitrate).
Bei PROFIBUS-DP sind Baudraten von 9,6 kBaud bis 12 MBaud möglich, beiPROFIBUS-FMS von 9,6 kBaud bis 1,5 MBaud.
%LQlUGDWHL
Datei (mit Extension .2BF), die alle mit COM PROFIBUS erstellten Parameter fürein Mastersystem enthält.
Das Format der Binärdatei entspricht dem der Memory Card. Master, die keineMemory Card lesen können bzw. die Exportfunktion "Übertragen der Projektierungauf DP-Master" nicht unterstützen, können über diese Binärdatei versorgt werden.
Verzeichnis: ...\DATA
Glossar
COM PROFIBUSGlossar-2 EWA 4NEB 780 6035-01 02
%XV
Als Bus wird der gemeinsame Übertragungsweg (Medium) bezeichnet, mit dem alleTeilnehmer am Bus verbunden sind. Bei PROFIBUS ist der Bus eineZweidrahtleitung oder ein Lichtwellenleiter.
&OLHQW�6HUYHU�3ULQ]LS
Bei einem Datenaustausch nach dem Client-Server-Prinzip vergibt der Clientimmer die Kommunikationsaufträge und der Server führt sie aus.
'3�0DVWHU
Master, der sich nach der Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, mit demProtokoll DP (DP = Dezentrale Peripherie), verhält.
'3�6ODYH
Slave, der sich nach Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, verhält und mit demBus-Protokoll DP (DP = Dezentrale Peripherie) angesprochen wird.
)06�0DVWHU
Master, der sich nach der Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, mit demProtokoll FMS (FMS = Fieldbus Message Specification), verhält.
)06�6WDWLRQ
Master oder Slave, der sich nach Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, verhältund mit dem Bus-Protokoll FMS (FMS = Fieldbus Message Specification)angesprochen wird.
)06�9HUELQGXQJ
Eine FMS-Verbindung enthält die Beschreibungen der Kommunikationsbeziehungvon einem PROFIBUS-Teilnehmer zu einem anderen PROFIBUS-Teilnehmer. EineKommunikationsbeziehung ist durch einen Namen, die Art der FMS-Verbindung(für Management oder Benutzer), die PROFIBUS-Adressen, die zugeordnetenVFDs und eine Kommunikationsreferenz (KR) eindeutig beschrieben.
Glossar
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 Glossar-3
)5((=(
Steuerkommando des DP-Masters an eine Gruppe von DP-Slaves.
Nach Erhalt des Steuerkommandos FREEZE friert der DP-Slave den aktuellenZustand der (LQJlQJH ein und überträgt diese zyklisch an den DP-Master. Nachjedem neuen Steuerkommando FREEZE friert der DP-Slave erneut den Zustandder Eingänge ein. Die Eingangsdaten werden erst dann wieder zyklisch vom DP-Slave an den DP-Master übertragen, wenn der DP-Master das SteuerkommandoUNFREEZE sendet.
*UXSSH
Zusammenfassung von bestimmten DP-Slaves eines Mastersystems, auf die dasSteuerkommando FREEZE und/oder SYNC angewendet werden kann.
*UXSSHQ]XJHK|ULJNHLW
Zugehörigkeit eines DP-Slaves zu einer Gruppe. Die Gruppenzugehörigkeitermöglicht Ihnen, die Steuerkommandos des DP-Masters auf eine bestimmteAuswahl von Slaves eines Mastersystems anzuwenden.
*6'�'DWHL
Die GSD-Datei enthält die Geräte-Stammdaten (elektronisches Datenblatt) desPROFIBUS-Gerätes und ist vom Gerätehersteller zu erzeugen.
Die GSD-Datei ist nach Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, aufgebaut undwird bei der Projektierung des PROFIBUS-Gerätes benötigt.
• Verzeichnis: ...\GSD für DP-Slaves und DP-Master
• Verzeichnis: ...\FMSGSD für FMS-Stationen und FMS-Master
+DUGZDUH�.DWDORJ
Der Hardware-Katalog ist ein Auswahlfenster an der Bedienoberfläche vonCOM PROFIBUS, das alle mit COM PROFIBUS projektierbaren PROFIBUS-Geräte enthält. Es werden nur die Geräte angezeigt, für die es im GSD-Verzeichnisvon COM PROFIBUS (...\gsd oder ...\fmsgsd) eine fehlerfreie GSD-Datei gibt.
Glossar
COM PROFIBUSGlossar-4 EWA 4NEB 780 6035-01 02
+RFKODXIYHU]|JHUXQJ
Der Hochlauf der CPU wird für die angegebene Zeit (Hochlaufverzögerungszeit)angehalten, bis alle projektierten DP-Slaves angesprochen werden konnten,längstens jedoch für die Hochlaufverzögerungszeit. Danach läuft die CPU auchdann hoch, wenn nicht alle projektierten DP-Slaves angesprochen werden konnten.
Wenn "Kein Fehlermeldemodus" gewählt ist, läuft die CPU ohneHochlaufverzögerungszeit hoch.
Die Hochlaufverzögerungszeit liegt in einem Bereich von 20 s ... 1200 s.
+RVW
System, das mindestens einen Master beinhaltet. Für die MasteranschaltungIM 308-C stellt ein Automatisierungsgerät mit S5-CPU den Host dar. In einigenFällen (z. B: CP 5412 (A2), S5-95U) ist der Master selbst der Host.
+LQZHLV� An einem PROFIBUS-DP dürfen die Master auf max. 32 Hosts verteiltsein.
.RPSDNWHU�'3�6ODYH
Ein kompakter DP-Slave besitzt eine nicht veränderbare Peripherie-Struktur im Ein-und Ausgangsbereich (z. B: ET 200B)
.RQILJXULHUHQ
Auswählen und Zusammenstellen der Komponeneten eines DP-Slaves undZuweisung von Adressen den einzelnen Ein- und Ausgangsbereichen derKomponenten.
/6$3
LSAP (/ink 6evice $ccess 3oint) ist ein Schicht-2-Zugangspunkt (Adresse).
0DVWHUV\VWHP
Ein Master bildet zusammen mit den ihm zugeordneten Slaves bzw. FMS-Stationenein Mastersystem. Es können mehrere Mastersysteme am PROFIBUS betriebenwerden.
0HPRU\�&DUG
Speichermodul, auf dem die Projektierung eines Mastersystems abgelegt wird.
Glossar
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 Glossar-5
0RGXODUHU�'3�6ODYH
Bei den modular aufgebauten DP-Slaves ist die Struktur der verwendeten Ein- undAusgangsbereiche variabel und wird erst bei der Projektierung des DP-Slavesfestgelegt (z. B. ET 200M).
1&0�'DWHL
Datei (mit Extension .LDB), die alle mit COM PROFIBUS erstellten Parameter fürein Mastersystem enthält. Diese Datei wird als binäre Datenbasis für dieSIMATIC NET PC-Baugruppen benötigt.
Verzeichnis: ...\NCM
2IIOLQH
Zustand eines PG/PCs, das nicht zum Zwecke der Datenübertragung mit demPROFIBUS oder direkt mit einem PROFIBUS-Teilnehmer verbunden ist.
2QOLQH
Zustand eines PG/PCs, das zum Zwecke der Datenübertragung mit demPROFIBUS oder direkt mit einem PROFIBUS-Teilnehmer verbunden ist.
2QOLQH�+LOIH
Die Gesamtheit aller Informationen wird Ihnen in der Online-Hilfe zumCOM PROFIBUS angeboten. Die Online-Hilfe kann innerhalb von COM PROFIBUSüber das Menü +LOIH aufgerufen werden.
3DUDPHWULHUHQ
Einstellen des Verhaltens von Baugruppen
3DUDPHWULHUPDVWHU
Jeder DP-Slave hat einen Parametriermaster (Klasse 1). Im Anlauf übergibt derParametriermaster die Parameter an den DP-Slave. Der Parametriermaster hatlesenden und schreibenden Zugriff auf den DP-Slave.
Glossar
COM PROFIBUSGlossar-6 EWA 4NEB 780 6035-01 02
352),%86
PROcess FIeld BUS, europäische Prozeß- und Feldbusnorm, die in derPROFIBUS-Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, festgelegt ist. Sie gibt diefunktionellen, elektrischen und mechanischen Eigenschaften für einen bitseriellenFeldbus vor. PROFIBUS gibt es mit den Protokollen DP (= Dezentrale Peripherie),FMS (= Fieldbus Message Specification), PA (= Prozeß-Automation).
352),%86�$GUHVVH
Jeder Busteilnehmer muß zur eindeutigen Identifizierung eine PROFIBUS-Adresseerhalten. Für PG/PCs ist am PROFIBUS die Default-Busadresse "0" reserviert. Fürdie weiteren Busteinehmer stehen die Adressen im Bereich von 1 bis 125 zurVerfügung.
352),%86�'3
Feldbus, der alle DP-Master und DP-Slaves verbindet. Der Feldbus PROFIBUS-DPbasiert auf der Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, mit dem Protokoll DP (DP= Dezentrale Peripherie).
352),%86�)06
Feldbus, der alle FMS-Master und FMS-Stationen verbindet. Der FeldbusPROFIBUS-FMS basiert auf der Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, mit demProtokoll FMS (FMS = Fieldbus Message Specification).
352),%86�.DUWH
Schnittstellenkarte für den Anschluß von PG/PCs an den PROFIBUS.
3URJUDPPGDWHL
Datei (mit Extension .PB5), in der Sie mit COM PROFIBUS die Projektierungenaller Mastersysteme eines PROFIBUS speichern. Die Projektierung HLQHVMastersystems können Sie von der Programmdatei auf den DP-Master, auf eineMemory Card, in eine Binärdatei oder in binäre Datenbasis (nur bei SIMATIC NETPC-Baugruppen) übertragen.
Verzeichnis: ...\DATA
Glossar
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 Glossar-7
6KDUHG�,QSXW�0DVWHU
Auf jeden DP-Slave, der einem Parametriermaster zugeordnet ist, können weitereDP-Master OHVHQG zugreifen. Diese DP-Master werden Shared-Input-Mastergenannt.
6ODYH�'LDJQRVH
Diagnosedaten von DP-Slave, die nach Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS,aufgebaut sind.
6WDWLRQVW\S
Mit dem Stationstyp wählen Sie nach der Bestellnummer bzw. der Bezeichnungden Typ des zu projektierenden Slaves bzw. Masters aus.
6WHFNSODW]
Der Steckplatz (laufende Nummer) kennzeichnet einen Ein- oder Ausgabebereichdes DP-Slaves.
6<1&
Steuerkommando des DP-Masters an eine Gruppe von DP-Slaves.
Mit dem Steuerkommando SYNC veranlaßt der DP-Master den DP-Slave, daß derDP-Slave die Zustände der $XVJlQJH auf den momentanen Wert einfriert. Bei denfolgenden Telegrammen speichert der DP-Slave jeweils die Ausgangsdaten, dieZustände der Ausgänge bleiben aber unverändert. Nach jedem neuenSteuerkommando SYNC setzt der DP-Slave die Ausgänge, die er alsAusgangsdaten gespeichert hat.
Die Ausgänge werden erst dann wieder zyklisch aktualisiert, wenn der DP-Masterdas Steuerkommando UNSYNC sendet.
7DUJHW�5RWDWLRQ�7LPH
Das ist die maximal zur Verfügung gestellte Zeit für einen Token-Umlauf. Von derDifferenz zur tatsächlichen Token-Umlaufzeit ist abhängig, wieviel Zeit dem Masterfür das Senden seiner Datentelegramme an die Slaves übrig bleiben.
hEHUVLFKWVGLDJQRVH
Die Übersichtsdiagnose zeigt alle dem DP-Master zugeordneten DP-Slaves an, mitdenen ein Datenaustausch stattfindet und von denen Diagnosedaten (Slave-Diagnose) vorliegen.
Glossar
COM PROFIBUSGlossar-8 EWA 4NEB 780 6035-01 02
9)'
Ein VFD (Virtual Feild Device) ist eine Abbildung eines realen Feldgerätes mit derZielsetzung, eine einheitliche Sicht auf ein beliebiges Gerät zu erhalten.
COM PROFIBUSEWA 4NEB 780 6035-01 02 Index-1
,QGH[
Ansprechüberwachung für ET 200B .................28Ansprechüberwachung für ET 200M.................32Ansprechüberwachung für ET 200S .................37Ansprechüberwachung für IM 308-C als DP-
Slave .............................................................43Bedienoberfläche ..............................................15Beispielprojektierung DP...................................19Beispielprojektierung FMS ................................57Binärdatei....................................................83, 87Busaufbau in Betrieb nehmen...........................53Busparameter ...................................................95Busparameter eingeben..............................22, 60Client- und Server-Dienste für ET 200U
DP/FMS.........................................................76Client- und Server-Dienste für S7-300
CP 343-5 FMS ..............................................70COM PROFIBUS ................................................7COM PROFIBUS deinstallieren ........................14COM PROFIBUS installieren ............................13COM PROFIBUS starten ..................................14CP 5412 (A2) als DP- und FMS-Master
betreiben .......................................................81Daten exportieren .............................................87Daten importieren .............................................83Deinstallieren ....................................................14Diagnose von Signalzuständen.........................52Dokumentationsfunktionen..........................47, 78Dokumentieren und Drucken ......................47, 78DP-Master...........................................................8DP-Slaves ...........................................................8Drucken.......................................................47, 78Einstellung der PG/PC-Schnittstelle..................14ET 200B konfigurieren ......................................28ET 200B parametrieren...............................27, 30ET 200M konfigurieren......................................32ET 200M parametrieren ..............................31, 35ET 200S konfigurieren ......................................37ET 200S parametrieren...............................36, 41ET 200U DP/FMS parametrieren ......................72Exportieren auf DP-Master................................49Exportieren in NCM-Datei .................................79Exportieren von Projektierungen.......................87Fehlerdiagnose .................................................54FMS-Master ........................................................8FMS-Stationen ....................................................9Gruppenzugehörigkeit.......................................46GSD-Datei.........................................................91GSD-Datei einlesen ..........................................91
GSD-Datei erzeugen .......................................91GSD-Dateien .....................................................9GSD-Dateien auflisten.....................................91GSD-Dateien einlesen...............................20, 58Hardware-Katalog............................................18Hostparameter eingeben .................................26IM 308-C als DP Slave, DP-Master nicht mit
COM PROFIBUS projektiert�Slave ..............45IM 308-C als DP-Master und DP-Slave ...........45IM 308-C als DP-Slave ....................................51IM 308-C als DP-Slave konfigurieren ..............44IM 308-C als DP-Slave parametrieren.............42Importieren von Projektierungen......................83Inbetriebnahme................................................48Inbetriebnahme IM 308-C................................53Installation der Handbücher.............................13Installieren von COM PROFIBUS....................13Kommunikationsparameter für ET 200U
DP/FMS .......................................................73Kommunikationsparameter für S7-300
CP 343-5 FMS.............................................65Konfigurieren von ET 200B .............................28Konfigurieren von ET 200M.............................32Konfigurieren von ET 200S .............................37Konfigurieren von IM 308-C als DP-Slave .......44Laden auf DP-Master ......................................49Laden in NCM-Datei ........................................79Lieferumfang....................................................12Liesmich-Datei.................................................11Lizenzbedingungen .........................................11Master am Bus, die nicht mit COM
PROFIBUS projektiert werden.....................95Masterdiagnose ...............................................54Masterparameter eingeben .......................24, 62Mehrere Master am Bus ............................21, 59Memory Card.............................................83, 87Memory Card Parametrierung .........................13NCM-Datei.................................................83, 87Online-Betrieb............................................12, 48Online-Hilfe......................................................10Parametrieren von ET 200B ............................30Parametrieren von ET 200M............................35Parametrieren von ET 200S ............................41PG/PC-Schnittstelle einstellen.........................14PROFIBUS-Adresse zuweisen ........................51PROFIBUS-DP und PROFIBUS-FMS parallel
betreiben......................................................81Projektierbare DP-Master ..................................8
,QGH[
COM PROFIBUSIndex-2 EWA 4NEB 780 6035-01 02
Projektierbare DP-Slaves....................................8Projektierbare FMS-Master .................................8Projektierbare FMS-Stationen.............................9S7-300 CP 343-5 FMS parametrieren ..............64Shared-Input-Master zuweisen .........................93Signalzustände testen.......................................52Slave-Diagnose.................................................56Slaveparameter für die IM 308-C als DP-
Slave .............................................................42Slaveparameter für ET 200B.............................27Slaveparameter für ET 200M............................31Slaveparameter für ET 200S.............................36Speichern....................................................47, 78
Starten.............................................................. 14Stationsparameter für ET 200U DP/FMS.......... 72Stationsparameter für S7-300 CP 343-5 FMS.. 64Symbolleiste ..................................................... 17Übersichtsdiagnose .......................................... 54Verbindungsparameter für ET 200U DP/FMS .. 73Verbindungsparameter für S7-300 CP 343-5
FMS.............................................................. 65Verbindungstypen............................................. 68Verbindungsübersicht (FMS) ............................ 78Voraussetzungen........................................ 11, 12