Was erwartet Sie?
• Kurze Vorstellung CAD, GIS, BIM
• Gemeinsamkeiten und Unterschiede
• Integrierte Lösungen - Beispiele
• BIM Referenzprozess und Standards
• Aktuelle Fehlentwicklungen
CAD – Computer Aided Design
• “Rechnergestütztes
Konstruieren”
• Kategorie von Software und
Werkzeugen für Konstruktion
und Design
• Planung in 2D/3D
• “parametrisches Modellieren”
BIM – Building Information Modelling
• „..kooperative Arbeitsmethodik, mit
der auf der Grundlage digitaler
Modelle eines Bauwerks die für
seinen Lebenszyklus relevanten
Informationen und Daten konsistent
erfasst, verwaltet und in einer
transparenten Kommunikation
zwischen den Beteiligten
ausgetauscht oder für die weitere
Bearbeitung bereitgestellt werden.“
• Prozess!
GIS – Geographische Informationssysteme
• Ein GIS integriert Hardware,
Software und Daten für die
Erfassung, Verwaltung, Analyse
und Visualisierung aller Formen
raumbezogener Informationen.
• „System“
CAD, BIM, GIS – ein und dasselbe?
Werkzeuge für
Design &
Konstruktion
Erstellung von
2D/3D Daten
Lokale Koordinaten
CAD
Prozess zur
Erstellung und
Verwendung von
Bauwerksinformation
en über ihren
Lebenszyklus
Management von
xD Daten
Lokale und Welt-
Koordinaten
BIM
System zur
Erstellung und
Analyse von
raumbezogenen
Daten
Analysieren und
Visualisieren von
2D/3D/4D Daten
Welt-Koordinaten
GIS
Daten
&
Informationen
Machbarkeitsstudien und
Vorplanung
Entwurfs-
planung
Ausführungs-
planung
Bauphase Betrieb und Wartung
Dat
en, W
isse
n, I
nfo
rmat
ion
Zeit (nicht maßstabsgetreu)
Traditionelles Projektmanagement
Lifecycle Information Management
Lifecycle Data Management
Contractors Consultants Public Stakeholders Site Client INTERFACE
Project Asset
SPATIAL DATABASE
Spatial & non-spatial data
repository PROCESS DATA
Reports Lists Mailings
2D Drawings 3D Models, Sections
Maps Fly-through
Stakeholder, Engagement Data Viewer
MS Office CAD Visualisation Internet DELIVERABLES
3D Modelling Spatial Data Management Collaboration
USER ACCESS
Project
INPUT DATA
Excel Lists
CAD
Models Drawings
GML LandXML Basemaps
Raster Photographs
Surveys Topos DTM’s Lidar
Bore H
Other Time
Others Cost
Documents Specifications
Schedules
OUTPUT 3D Modelling Spatial Data Management Collaboration
Project
Excel CAD WWW Specialist Software
Spread Shts 2D 3D
Data Viewer Spatial and non-spatial analysis
USE TOOLS & APPS Collaboration
Engineering Content Management System
10
Data Integration – Data Formats
GPS mobile device and GPS camera on site
CAD drawing (dwg)
GIS (shapefiles)
Remote Sensing data or derived products
gINT database
11
Data Integration – Spatial Reference
WGS 84 lat/long
Ain El Abd 1970 UTM 37N – International 1924
Local Site Grid
Ain El Abd 1970 UTM 37N – International 1924
UTM 37N – WGS84
(11 major reconstructions)
Modernisierung von 90 km existierendem Schienennetz
Modernisierung von 28 existierenden Bahnhöfen
Umfangreiche Umbauten von 11 existierenden Bahnhöfen oberirdisch
Neubau eines 21 km langen Doppelröhrentunnels unter der London
hindurch
Umfangreiche Erweiterungen von 8 U-Bahnstationen
> 20 Mrd. EUR
Fakten
Realität im Jahr 2009
Mai 2009:
4 Excel Tabellen von
Konzeptplanung mit ~ 5000
‘Hindernissen’ aus vorheriger
Phase erhalten
Problem:
- Unvollständig
- Inkonsistent
- Nur ca 1/3 der Objekte war
räumlich identifiziert
Schwierigkeiten:
- Limitiertes Budget und Personal
- “GIS” war zu dieser Zeit noch nicht Teil der Crossrail Strategie
- Fehlendes Vertrauen neue Wege zu gehen
Buildings and Infrastructure
Asset Database
Gesamtzahl der existierenden Objekte innerhalb des 1mm Setzungsareals :
17386
Alle Objekte sind graphisch repräsentiert mit hoher Lagegenauigkeit, zusätzlich
sind über 100 Attribute für jedes Objekt über Zeit gesammelt worden
Kabel- und Leitungsnetz: 13384
Gebäude: 3284
Strukturen unter Grund: 370
Strukturen über Grund: 249
Denkmalgeschützte Objekte: 49
Gesellschaft zur Digitalisierung des Planens, Bauens und Betreibens mbH
Einführung von BIM in Deutschland
– Stufenplan Digitales Planen und Bauen –
Digital planen. Effizient bauen. Nachhaltig betreiben. Berlin I 15.12.2015 20
Stufenplan Digitales Planen und Bauen
unabhängig von
Vergabe- und Vertragsart
Datenübergabezeitpunkte
sind projektspezifisch
Leistungsniveau 1 - Referenzprozess
Digital planen. Effizient bauen. Nachhaltig betreiben. Berlin I 15.12.2015 21
Stufenplan Digitales Planen und Bauen
Auftraggeber-
Informations-
anforde-
rungen
Aus-
schrei-
bung
Kompetenz-
abfrage Vergabe
BIM
Abwicklungs-
plan Mobilisierung
Leistungsniveau 1 - Referenzprozess
Digital planen. Effizient bauen. Nachhaltig betreiben. Berlin I 15.12.2015 22
Leistungsniveau 1
Stufenplan Digitales Planen und Bauen
AG hat in Zusammenarbeit mit dem späteren
Nutzer bzw. Betreiber Auftraggeber-
Informations-Anforderungen (AIA) zu erstellen
Darin ist genau festzulegen welche Daten
wann
in welcher Detailtiefe
in welchem Format
geliefert werden sollen
Daten
Auftraggeber-
Informations-
anforde-
rungen
Digital planen. Effizient bauen. Nachhaltig betreiben. Berlin I 15.12.2015 23
Stufenplan Digitales Planen und Bauen
BIM Abwicklungsplan (BAP) ist der Fahrplan
eines jeden BIM Projektes
Er definiert Prozesse zur Erstellung der in
den AIA geforderten Daten inkl.:
BIM Ziele und Anwendungsfälle
Rollen, Funktionen
Abläufe und Interaktionen
genutzte Technologie und Schnittstellen
Prozesse
BIM
Abwicklungs-
plan
Leistungsniveau 1
Digital planen. Effizient bauen. Nachhaltig betreiben. Berlin I 15.12.2015 24
Stufenplan Digitales Planen und Bauen
Erstellung und Bereitstellung von Informationen
erfolgt in einer „Gemeinsamen Datenumgebung“
Sie ist Grundlage der im BAP beschriebenen
Prozesse zum organisierten Aufbewahren und
Austausch der erzeugten Daten sowie der besseren
Kommunikation und Koordination der Gewerke
Standardisierung des Datenmanagements erfolgt derzeit in
der ISO 19650 und als nationale Umsetzungsrichtlinie in der
VDI 2552 Richtlinie
Prozesse
Leistungsniveau 1
Daten-
umgebung
Was ist der
Bedarf?
Was ist der
Plan?
Wie wird es
kontrolliert?
Wie wird es
implementiert?
AIAs BAP Controlling Technologie
Auftraggeber-
Informations-
Anforderungen
Die projekt-
spezifischen
Anforderungen
hinsichtlich
Management,
Technologie und
kommerziellen
Informationen
BIM
Abwicklungsplan
Detaillierte
Informationen wie die
Projektbeteiligten die
spezifizierten
Anforderungen
erfüllen werden
Controlling
Vertragliche
Regelungen zur
Leistungsbeschreib-
ung und Vergütung
Technologie
Welche Technologie
kommt zur Erfüllung
der Anforderungen
zum Einsatz und wie
wird sie in die
bestehende
Technologie des
Auftraggebers
integriert?
Auftraggeber-Informations-Anforderungen
Technisch Management Kommerziell
• Software und
Plattformen
• Daten-
Austauschformate
• Koordinaten
• Detaillierungsgrad
• Training
• Standards
• Rollen und
Verantwortlichkeiten
• Planung der Planung und
Datenstruktur
• Datensicherheit
• Koordination der Gewerke und
Kollisionsprüfung
• Zusammenarbeit
• Health & Safety
• Leistungsfähigkeit der Systeme
• Compliance
• Lieferstrategie
• Datenübergabepunkte und
lieferbare Leistungen
• Strategische Ziele des AG
• Konkrete BIM Leistungen
• BIM-spezifische
Kompetenzprüfung
AIA Inhalte
Die Spezifikation von Informationen sollte nach zwei Hauptaspekten erfolgen:
1. Risiken
2. Vergabe- und kostenrelevante Entscheidungen
Aktuelle Fehlentwicklungen
1. Überspezifikation – zu früh zu viel und zu
genau
2. Fehlende Zielsetzung – was ist der
Mehrwert?
3. Fehlendes Verständnis der zu treffenden
Entscheidungen
4. Unzureichende Kenntnis der relevanten
Prozesse und Vorgehensweisen
5. Fehlende Vorlagen und Hilfestellung für
Deutschland – die Vorbereitungsphase wird
aktuell nicht gut genutzt
Zusammenfassung
1. CAD, GIS und BIM sind nicht ein und dasselbe
2. Alle drei haben mit Daten und Informationen zu tun
3. Standardisierte Formate und Prozesse ermöglichen die
Weiternutzung einmal erstellter Daten
4. Wir müssen das Verständnis des Werts von Daten und Informationen
in Deutschland noch erheblich steigern
Kontakt
Dr. Ilka May
Arup Deutschland GmbH
Eschersheimer Landstr. 6
60322 Frankfurt am Main
Email: [email protected]