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Innovationsmanagement –wie können Prozesse und
Organisationsstrukturen aussehen?
Thomas Eisenreich & Julia SteinerFachtagung Dienstleistungsmanagement 2015
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Definitionen
Innovation ist die Durchsetzungeiner technischen oderorganisatorischen Neuerung, nichtallein ihre Erfindung.“ (Joseph Schumpeter)
Eine unternehmerische (Business-) Innovation istdie Entwicklung von neuen Produkten,Dienstleistungen, Verfahren etc., die dazu beitragendie Position des Unternehmens am Markt zuverbessern.àWettbewerbsvorteil
Eine soziale Innovation ist die Entwicklung neuerProdukte, Geschäftsmodelle, Dienstleistungen,Verfahren etc., die explizit dem sozialen Fortschrittdienen und von der Gesellschaft akzeptiert werden.à Lösung sozialer Probleme
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Zuordnung ist nicht immer eindeutig
werpflegtwie GmbH, Be my Eyes
Verba Voice GmbH, discovering hands
Pflege mit Leidenschaft, Buurtzorg
Bon Venture Management GmbH
betterplace.org; Share the meal
auticon GmbH, wheelmap.org
Son Espases - Kernspint-Tomografie;Seniorenpflegeheim Landhaus im Laspert - Bushaltestelle
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Intrapreneurship
• unternehmerische Tätigkeit(Unternehmertum), die sichinnovativ, pragmatisch undlangfristig für Veränderungen,Verbesserungen und stetigeNeuerungen innerhalb einerOrganisation einsetzen will.
• Unternehmung im Unternehmen
Entrepreunership
• unternehmerische Tätigkeit(Unternehmertun), die sichinnovativ, pragmatisch undlangfristig für Veränderungen,Verbesserungen und stetigeNeuerungen eines Systemseinsetzen will.
• Unternehmung im Allgemeinen
Start-up oder etabliert?
Hier werden regelmäßig dieStart-up zugezählt
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3 Phasen der Innovation
Skalierung
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Wie „erfinden“ wir?
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Für wen „erfinden“ wir – Welcher Marktwird adressiert?
1. Markt
2. Markt
Zielrichtung derInnovation
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Investitionsbedarfe
Hoch, blockweise
Innovationsführerschaft vs. Follower
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Innovationsführerschaft vs. Follower
Open-Innovation Plattformen
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Einordnung der Finanzierungsarten in dieInnovationsphasen
Tal der Tränen
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„Das Tal der Tränen“ im Business-Planberücksichtigen
PlanRealität
Realität -Variante
Cash-flow Problematik
Umsatz
Prüfung und Entscheidungüber weitere Vorgehensweise
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Stehen wir uns selber im Weg?
• Weltanschauliche Hürden?• Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen?• Orientierungs-Hürden
• Kunden oder Mitarbeitende im Fokus?• Finanzierungs-Hürden
• Zugang zum Kapitalmarkt und zu Venture-Kapital?• Angst-Hürden?
• Diakonische Angebote dürfen nicht scheitern!!• Entwicklungsbudget?• Scheitern Bestandteil des Plans?
• Persönliche Hürden• Innovationen in den Zielvereinbarungen für die oberste Leitungsebene?• „Bestrafung“ für Scheitern, wenn dieses zu Innovationen dazugehört?
• Geschwindigkeits-Hürden• Trägheit der Entscheidungen vs. Reaktionsfähigkeit auf neue
Rahmenbedingungen?• Unterschiede zwischen Leistungsbereichen und Regionen?• Unterschiedliche Geschwindigkeiten Start-up vs. Etablierte
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Renditeerwartungen nach Investitionszielen
Monetäre Rendite Sozial Rendite
Gesamt Rendite
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Erkenntnisse
• Erst Geschäftsmodell und dann passende Finanzierung/Förderung.
• Es gibt erste Finanzierungsinstrumente zur Finanzierung von Sozialinnovationen– Philanthropisch für reine Sozialinnovation– Investive/finanzierungstechnische Varianten für – auch – unternehmerische
Innovationen
• Finanzier, Finanzierungsart und Laufzeit ist zu klären („Tal der Tränen“!!).
• Erwartungen und Bedingungen der Finanziers sind zu berücksichtigten:– Wirkung & Sozialrendite– Art der Innovation– Zielgruppen– …..
• Neue Finanzierungsinstrumente werden als Baustein relevanter, ersetzen abernicht komplett etablierte Finanzierungsarten. Strukturierte Finanzierungskonzeptegewinnen an Bedeutung.
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Vielen Dank!
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Back-up
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Finanzierungsinstrumente
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Optionen der Finanzierung
Rückzahlungspflichtes Kapital Nicht rückzahlungs-pflichtiges Kapital
(Eher) Eigenkapital (Eher) Fremdkapital „Verlorenes“ Kapital
Personen (Social-) CrowdinvestingIndividual-Beteiligungen (z.B:HNWI, Unternehmer)
(Social-) CrowdlendingIndividual-Darlehen (z.B.HNWI, Unternehmer)
SpendenEhrenamtliche Arbeit
Intermediäre Social-Venture-CapitalPrivate Equity
Sozial-Venture Finanz.Bankendarlehen
Philanthropisches Venture-Capital
Unternehmen Social-Venture Capital Sozial-Venture Finanz. SpendenSpendenfondsProbono-Leistungen
Stiftungen InvestitionBeteiligung
Darlehen Fördermittel
Öffentliche Stellen Staatl. Beteiligungskapital(KfW)
Darlehen (KfW) Fördermittel
HNWI (High Net Worth Individuals)
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Optionen der Finanzierung - Beispiele
Rückzahlungspflichtes Kapital Nicht rückzahlungs-pflichtiges Kapital
(Eher) Eigenkapital (Eher) Fremdkapital „Verlorenes“ Kapital
Personen Social-Impact FinanceFundsters
ZencapFundsters
Better Place
Intermediäre BonventureSocial-Venture Fund
BonventureSocial-Venture Fund
DiverseFundraisingsplattformen
Unternehmen Tengelmann social ventures Tengelmann socialventures
Generali Zukunfts Fonds
Stiftungen* Eberhard von KuenheimStiftungRegionale Stiftungen
BMW StiftungStiftung Social BusinessRegionale Stiftungen
Aktion MenschRegionale Stiftungen
Öffentliche Stellen KfWRegionale Förderinitiativen
KfWRegionale Förderinitiativen
INVEST – Zuschuss fürWagniskapital
HNWI (High Net Worth Individuals)
*) Viele regionale Stiftungen können schneller und projektspezifischer fördern, als die großen Adressen. Auch sind die Satzungen oftweiter gefasst, so dass mehr Gestaltungsspielraum besteht.