Ausbaustrecke Nürnberg–Ebensfeld Bauabschnitt Forchheim
Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 Nürnberg–Berlin
Von der Europäischen Union kofinanziertTranseuropäisches Verkehrsnetz (TEN-V)
unter 4 Stunden
Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 Aus-/Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle–BerlinDie rund 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg, Erfurt, Leipzig/Halle und Berlin bildet das Kernstück der künftigen Hochgeschwindigkeitsstrecke München–Berlin. Auf der neuen Bahnmagistrale sind Höchstgeschwindigkeiten von 300 km/h möglich. Nach Ab-schluss aller Maßnahmen wird sich die Reisezeit zwischen München und Berlin auf etwa vier Stunden verringern. Das Investitionsvolumen beträgt fast zehn Milliarden Euro. Mit dem größten und innovativsten Bahnbauprojekt Deutschlands wird die Schiene zu einer konkurrenzfähigen und umweltgerechten Alternative zu Straße und Flugzeug.1991 wurden von der Bundesregierung verschiedene Ver-kehrsprojekte auf den Weg gebracht, um die Ost-West-An-bindung zu verbessern. Das Verkehrsprojekt Deutsche Ein-heit 8 (VDE 8) ist als zweigleisige, elektrifizierte Strecke für den Personen- und Güterverkehr konzipiert. Es hat auch eine internationale Dimension, als Bestandteil des Trans-europäischen Netzes (TEN) der Europäischen Union (Konkret: Projekt 1, Bahnverbindung Berlin–Palermo).Die Inbetriebnahme ist für 2017 vorgesehen. Der Abschnitt Nürnberg–Erfurt (VDE 8.1) unterteilt sich in zwei Ab-schnitte: In die Ausbaustrecke Nürnberg–Ebensfeld, auf der die 83 Kilometer lange Trasse auf vier Gleise erweitert wird; und in die 107 Kilometer lange zweigleisige Neubau-strecke Ebensfeld–Erfurt. Weitere Teilabschnitte sind Er-furt–Leipzig/Halle (VDE 8.2, Fertigstellung 2015) und Leipzig/Halle–Berlin (VDE 8.3, seit 2006 in Betrieb).
Das Projekt Bauabschnitt Forchheim-EggolsheimDer Bauabschnitt Forchheim–Eggolsheim ist Teil der Aus-baustrecke Nürnberg-Ebensfeld (VDE 8.1). Auf dem 13,6 Kilo-meter langen Planungsabschnitt wird die bestehende zweiglei-sige, elektrifizierte Strecke auf vier Gleise erweitert. Auf zwei Gleisen werden Geschwindigkeiten bis 230 Kilometer pro Stunde möglich sein. Die beiden anderen Gleise sind für 160 Kilometer pro Stunde ausgelegt und werden weiterhin für den Regional- und S-Bahn-Verkehr genutzt.
EisenbahnbrückenInsgesamt werden 15 Eisenbahnbrücken erneuert. Die markan-testen Bauwerke sind zwei Bogenbrücken über die Autobahn A 73, nördlich von Forchheim.
StraßenbrückenZwölf Straßen-, Wege- und Fußgängerbrücken werden nachgerüs-tet oder entstehen neu, unter anderem die „Piastenbrücke“ in Forchheim (Kreisstraße Fo17). Eine Stabbogenbrücke ersetzt die Spannbetonbrücke, um im Bereich der neuen Gleise Baufreiheit herzustellen.
Das Projekt
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NeubaustreckeAusbaustrecke
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Bahnhöfe und HaltepunkteÜberholbahnhof Eggolsheim-SüdEs entsteht der Bahnhof Eggolsheim-Süd, an dem die Strecke um zwei Überholgleise erweitert wird. Er hat die Funktion eines Überholbahnhofs. Züge können auf den zusätzlichen Gleisen zeitweise abgestellt werden, um beispielsweise einem schnellen Expresszug das Überholen eines langesamen Güterzug zu ermöglichen. Solche Überholbahnhöfe sind zirka alle 20 Kilometer an der Aus- und Neubaustrecke vorgesehen.
Bahnhof Forchheim Aufgrund der Anforderungen entsteht in Forchheim eine komplett neue Gleisanordnung mit insgesamt acht Glei-sen. Lediglich das bereits im Jahr 2010 wieder her gestellte Gleis 1 verbleibt. Der Hochgeschwindigkeitsverkehr wird auf zwei eigenen Gleisen geführt, die nicht an den Bahn-steigen entlang führen. Der S-Bahn- und Regionalbahnverkehr (Regionalexpress in Richtung Nürnberg, Regionalexpress in Richtung Bamberg und Nebenbahn nach Ebermannstadt) werden an drei Bahnsteigen geführt. Die Bahnsteige werden mit einer neuen Fußgänger unterführung, die auch eine vorhan-dene, die Bahnanlage kreuzende, städtische Unterfüh-rung ersetzt, verbunden. Mit Aufzugsanlagen sind die Bahnsteige barrierefrei erschlossen. Für S-Bahnen wird ein Wendegleis vorgesehen.
Forchheim
Zahlen und Fakten
Bauabschnittslänge 13,6 km
Geschwindigkeit auf Bestandsstrecke (Strecke 5900) bis 160 km/h
Geschwindigkeit auf Ausbaustrecke (Strecke 5919) bis 230 km/h
Eisenbahnbrücken 12
Straßen-, Wege-, Fußgängerbrücken 15
Rückbau von Bahnübergängen 3
Bahnhof Forchheim neuer Spurplan und Bahnsteige
Bahnhof Eggolsheim-Süd Neubau Überholbahnhof
Haltepunkte Kersbach, Eggolsheim Neubau mit Mittelbahnsteig
Schallschutzwände und -wälle entlang 9 km Strecke
Elektronische Stellwerke (ESTW) Kersbach und Eggolsheim
Kabelkanäle (techn. Ausrüstung, Entwässerung) gesamte Streckenlänge
HaltepunkteDie vorhandenen Haltepunkte Kersbach und Eggolsheim entstehen neu. Sie erhalten Mittelbahnsteige, an denen die S-Bahnen halten. Der Zugang ist über Treppe und Auf-zug möglich. Die beiden Gleise für den Hochgeschwindig-keitsverkehr werden außen geführt. Zusätzlich zu den Ur-sprungsplanungen wird es den Haltepunkt Forchheim-Nord geben, hierfür wird das bestehende Baurecht ergänzt.
Rückbau von BahnübergängenNach dem Ausbau gibt es entlang des Streckenabschnitts keine beschrankten Bahnübergänge mehr geben. Zwei Übergänge von Feld- und Waldwegen werden beseitigt. Der Übergang Bahnhofstraße in Eggolsheim-Neuses wird durch eine Unterführung ersetzt, die von Radfahrern und Fuß-gängern und als Zugang zum Bahnsteig genutzt werden kann. Der KFZ-Verkehr wird über die nahe gelegene Kreis-straße (Fo4) geleitet. Während der Bauarbeiten gibt es eine behelfsmäßige Fußgängerbrücke auf der man die Trasse überqueren kann. Diese ist mit Aufzügen ausgerüstet.
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Brücke S-Bahn/Fernbahn/Ausbaustrecke Bahnstrecke/Bestand BundesautobahnEÜ EisenbahnüberführungSÜ StraßenüberführungÜbf Überholbahnhof Schallschutzwand/Wall
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Eisenbahnüberführung über die BAB 73
EÜ km 40,2 Sendelbachgraben 3 m
EÜ km 41,6 Geh- und Radweg 2,5 m
EÜ km 41,7 Bundesautobahn A73 88 m
EÜ km 42,3 Kreisstraße Fo 1 10,5
SÜ km 42,3 Feld- u. Waldweg ü. Kreisstraße Fo 1 (Zuweg) 23,80 m
EÜ km 42,8 Rossgraben 3 m
SÜ km 42,9 Feld- u. Waldweg ü. Rossgraben (Zuweg) 3 m
SÜ km 43,8 Kreisstraße Fo 5 5,30 m
SÜ km 44,8 Kreisstraße Fo 4 38,52m
EÜ km 44,9 Mühlbach 3,55 m
SÜ km 44,9 Feld- u.Waldweg über Mühbach (Zuweg) 5 m
EÜ km 45,2 Bahnhofstraße Eggolsheim 6 m
SÜ km 45,4 Rinniggraben (Zuweg) 8 m
EÜ km 45,5 Rinniggraben 6 m
Ingenieurbauwerke (Auswahl mit Bau-Kilometer/ca. Länge)
EÜ =Eisenbahnüberführung/SÜ= Straßenüberführung
EÜ km 32,9 Kreuzbach-Flutgraben 7 m
SÜ km 33,4 Kreisstraße Fo 2 48,33 m
SÜ km 34,6 Kreisstraße Fo 25 44 m
SÜ km 36,2 Staatsstraße ST 2243 41,6 m
EÜ km 37,3 Trubbach 39 m
EÜ km 36,8 Ausgraben 28,5 m
EÜ km 38,0 Wiesent 17,6 m
EÜ km 38,3 Personentunnel Bahnhof 6 m
SÜ km 38,5 Bundesstraße B 470 Bayreuther Straße 34,83 m
SÜ km 38,9 Geh- u. Radweg Haidfeldstraße 33 m
SÜ km 39,5 Piastenbrücke, Kreisstr. Fo17, Untere Kellerstr. 34,60 m
EÜ km 40,0 Geh- und Radweg Herderstraße 6 m
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Oberbau Im gesamten Streckenabschnitt wird die Oberbauform auf Betonschwellengleis im Schotterbett vorgesehen.
Technische AusrüstungDie Strecke wird mit modernster Technik ausgerüstet, unter an-derem werden die Oberleitungsanlagen komplett erneuert. Im Bereich von Forchheim wird auch die parallel der Strecke verlau-fende Bahnenergieleitung erneuert. Die Trasse wird komplett auf Elektronische Stellwerkstechnik (ESTW) umgerüstet. 2017 gin-gen die Elektronischen Stellwerke in Kersbach, Eggolsheim und Strullendorf in Betrieb. Die Stellwerke in Forchheim und Eggolsheim wurden geschlossen.
BauablaufNach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens für den Ab-schnitt (PFA) 18/19 begann 2016 der viergleisige Ausbau zwischen Baiersdorf (PFA 17) und dem Bahnhof Forchheim. Ende August 2017 gingen das erste neue Gleispaar im südlichen Abschnitt sowie neue Gleise und Bahnsteige im Bahnhof Forch-heim in Betrieb. Ab 2019 folgt der Ausbau des nördlichen Abschnitts zwischen Bahnhof Forchheim und Eggolsheim. Die Arbeiten sind sehr anspruchsvoll, da sie „unter rollendem Rad“, das heißt bei laufendem Zugverkehr erfolgen. Ein Warn-system signalisiert den Arbeitern, wenn Züge vorbeifahren. Da in den Nachtstunden bedeutend weniger Verkehr auf der Strecke ist, können bestimmte nicht lärmintensive Arbeiten auch in diese Zeit verlagert werden. Vor allem während der Zuschaltung der neugebauten Anlagen sind Totalsperrungen notwendig. Dann wird den Fahrgästen
Prinzipdarstellung einer viergleisig ausgebauten Bahnstrecke
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FrostschutzschichtSchotter
Oberleitungsmast intgriert in Schallschutzwand
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Tragschichtsystem und Baugrundverbesserung nach örtlichem Bedarf Bahnkörperbreite 22,00 bis 26,40 m Ka
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Schienenersatzverkehr ange boten. Die Baustellen werden überwiegend über das bestehende Straßennetz angefahren. Es werden aber auch Baustraßen errichtet, die nach Beendi-gung der Arbeiten zurückgebaut werden. Hauptsächlich wird die Baustraße entlang des entstehenden Bahnkörpers zum Transport von Baumaterial genutzt.
RettungskonzeptParallel zur Bahntrasse entstehen Rettungswege und Zugänge, um im Ereignisfall Fahrgäste und Zugpersonal evakuieren zu können bzw. Rettungskräften an jeder Stelle der Strecke Zu-gang zu gewähren.
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Impressum
HerausgeberDB Netz AG
Großprojekt VDE 8Projektabschnitt
ABS Nürnberg–EbensfeldÄußere Cramer-Klett-Straße 3
90489 Nürnberg
Tel.: 0911 219-49421
Foto: Frank Kniestedt
Visualisierung:vectorvision
Änderungen vorbehalten.Einzelangaben ohne Gewähr.
Stand: September 2017
Druckmanagement:DB Kommunikationstechnik GmbH
Karlsruhe, www.dbkt.de
www.vde8.de
Bahnbau und UmweltDurch den Bau einer Bahntrasse sind Eingriffe in Natur und Landschaft zwar unvermeidlich, sie können aber gemindert oder ausgeglichen werden. Wenn Verluste an Lebensräumen für Tiere und Pflanzen nicht vor Ort zu kompensieren sind, werden sie an anderer Stelle gleichwertig ersetzt.
In einem Landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP) werden alle Vermeidungs-, Minderungs- und Ausgleichsmaßnahmen dokumentiert. Die Maßnahmen werden mit den Umweltbe-hörden abgestimmt.
Die Beeinträchtigungen summieren sich im Planungsabschnitt auf einer Flächer von rund 56 Hektar, die auf einer Fläche von rund 59 Hektar ausgeglichen werden. Vor dem Streckenaus-bau wurden Maßnahmen zum Artenschutz durchgeführt. Unter anderem erhielt die Zauneidechse neue Lebensräume, für Amphibien wurden neue Laichgebiete geschaffen. Bäume wurden vor einer Rodung einzeln untersucht, ob sie von Fleder-mäusen bewohnt werden. Im Einzelfall wurden Baumteile mit Quartieren an geeignete Stellen umgesiedelt.
Archäologische Grabungen in Forchheim unter einem BahnstrommastVor Baubeginn neu angelegte Feuchtgebiete als Rückzugsbiotope
DB Informationspunkt VDE 8.1 Ausbaustrecke Nürnberg–Ebensfeld Bauabschnitt ForchheimBauabschnitt Altendorf–Hirschaid–StrullendorfBahnhofplatz 10, 91301 ForchheimÖffnungszeiten: Mittwoch–Sonntag 12 bis 19 UhrTelefon: 09191 [email protected]
www.youtube.de/vde8www.vde8.de
ArchäologieDurch Grabungen auf der Bahntrasse wurden Bodendenk-mäler, die sich auf einer Länge von rund fünf Kilometern be-finden, gesichert. Das Bayerische Landesamt für Denkmal-pflege (BLfD) übernahm die fachliche Betreuung. Auf beiden Seiten der Trasse befinden sich Reste einer eisenzeitlichen Besiedlung (Zeitraum zwischen 1300 bis 700 vor Christus). Anhand der gefundenen Pfostengruben konnten Gebäude-grundrisse verschiedener Größe rekonstruiert werden. Neben den Wohngebäuden sind auch zahlreiche Speichergebäude und Siedlungsgruben dokumentiert worden. In diesen fanden Archäologen charakteristische Gefäßreste aus gebranntem Ton, die die Siedlung in die Eisenzeit datieren.Überraschend war die Entdeckung eines knapp 600 Quadrat-meter großen Bereichs, der ursprünglich durch eine hölzerne Palisade umgeben war und der damit diesen Bereich von der restlichen Siedlung abgrenzte. Im Norden dieser Anlage be-fanden sich innerhalb eines 2,40 Meter breiten grabenlosen Abschnitts zwei Gruben, die zeigen, dass der Zugangsbereich ursprünglich durch zwei massive Holzpfosten verengt wurde, die einen Hinweis auf ein Holztor geben. Überschneidungen mit anderen Befunden aus der Urnenfelderzeit zeigen, dass diese Einfriedung bereits vor der Eisenzeit errichtet wurde. Die archäologischen Untersuchungen, die noch andauern, geben damit völlig neue Einblicke in die weit zurückliegende Besiedlungsgeschichte dieses Raumes.
65 neue Signale für neue Stellwerkstechnik (ESTW) 2017 Eisenbahnüberführung über die BAB 73 (Visualisierung)
Viergleisiger Ausbau in Kersbach 06/2016 09/2016 04/2017
Bahnhof Forchheim mit Schallschutzwand 2017
Schall- und ErschütterungsschutzFür den Schall- und Erschütterungsschutz wurde ein Kon-zept erstellt, das entsprechend der geltenden gesetz lichen Bestimmungen erarbeitet worden ist. Die Anwohner werden umfassend vor Lärm geschützt. Es entstehen Schallschutzwände und -wälle entlang der Trasse auf neun Kilometern Länge, teilweise auch Mittel-wände zwischen den Gleisen. Sie mindern den Bahnlärm in den Ortsbereichen Kersbach, Forchheim und Eggolsheim. Neben diesen aktiven Schallschutzmaßnahmen sind bei zirka 2.200 Wohnungen, die besonders betroffenen sind, passive Maßnahmen vorgesehen (zum Beispiel der Einbau von Schallschutzfenstern oder Lüftern). Maßnahmen zum Erschütterungsschutz sind in Bezug auf 35 Gebäude im Planungsabschnitt ermittelt worden. Daraus leiten sich Schutzmaßnahmen durch die Anordnung von Schwellenbesohlungen ab. Dabei werden die Unterseiten der Schwellen mit einer elastischen Kunststoffschicht verse-hen, diese nehmen die Erschütterungen auf. Insgesamt wer-den zirka 2400 Meter Streckengleis im nördlichen Stadtbe-reich Forchheim und in Eggolsheim-Neues so ausgerüstet.
GeschichteDie ursprüngliche Strecke wurde 1844 als Bestandteil der sogenannten Ludwig-Süd-Nord-Bahn eröffnet. Die gesamte Fernbahn führte von Lindau über Augsburg und Nürnberg nach Hof und wurde 1854 fertiggestellt. Sie ist nach dem bayrischen König Ludwig I benannt. Er hatte im Jahr 1841 mit dem Königreich Sachsen und Herzogtum Sachsen-Alten-burg eine Vertrag geschlossen, eine Bahn von Nürnberg nach Leipzig mit Grenzübergang in Hof zu bauen.
Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 Nürnberg–Berlin
Von der Europäischen Union kofinanziertTranseuropäisches Verkehrsnetz (TEN-V)
Impressum
HerausgeberDB Netz AG
Großprojekt VDE 8Projektabschnitt
ABS Nürnberg–EbensfeldÄußere Cramer-Klett-Straße 3
90489 Nürnberg
Tel.: 0911 219-49421
Foto: Frank Kniestedt
Visualisierung:vectorvision
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Stand: September 2017
Druckmanagement:DB Kommunikationstechnik GmbH
Karlsruhe, www.dbkt.de
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Hauptbahnhof Forchheim Blickrichtung Süd - Neuer Spurplan für Regionalbahn (weiß), S-Bahn (grün) und Schnellbahn (rot) (Visualisierung)
Titel: Straßenüberführung der Kreisstraße Fo17, „Piastenbrücke“, Teilerneuerung durch stützenlose Stabbogenkonstruktion (Visualisierung)