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Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
Didaktik
der
Informationstechnologie
Inhalt 1
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
MethodischePrinzipien
Umsetzung imUnterricht
Objektorientierte ModellierungDIE Methode im IT-Unterricht
1.Klaus Wenzel – Präsident des BLLV
2.Prof. Dr. Peter Hubwieser – TU München
Schulisches LERNEN wird besser gelingen, wenn …
Klaus Wenzel – Präsident des BLLV – Hauptreferat am niederbayerischen Lehrertag, 07-10-13
• Inhalte überwiegend erarbeitet (und eben nicht vermittelt) werden;• die Inhalte anwendungsspezifisch sind;• ganzheitliche Inhalte auch ganzheitlich bearbeitet werden;• vielfältige Methoden zum Einsatz kommen;• der Lernprozess gut rhythmisiert ist;• der Lernprozess ebenso wichtig ist wie das Ergebnis• das Interesse an der Sache größer ist als an der Note• Fehler nicht sanktioniert sondern als wichtiger Bestandteil des Lernprozesses
gewertet werden;• Lust und Leistung als Zwillingspaar auftreten;• Lehrerinnen- und Lehrer Modelle für Kommunikation und Kooperation sind;• die Problemstellungen und Lerngegenstände von persönlicher Relevanz für
die Kinder und Jugendlichen sind;• Lehrerinnen und Lehrer regelmäßig über die Erfahrungen und Erlebnisse
beim Lernprozess reflektieren, in der Klasse und im Kollegenkreis.
1.1
Methodische Prinzipien
1.2.1
Wie geht das in der Praxis?
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor1.2.2
Inhalt 2
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
MethodischePrinzipien
Umsetzung imUnterricht
Objektorientierte ModellierungDIE Methode im IT-Unterricht
1.anwendungsspezivische Inhalte - authentische Probleme
2.Sozialformen im Unterricht
3.Eine (neue?) Lehrerrolle
Merken Sie sich die Zahl in 20 Sekunden
991 231 071 224
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor2.1.1
Wozu soll das gut sein?
991 231 071 224In uns bildet sich Widerstand gegen den sinnlos erscheinenden Auftrag.
Diese negative Emotion erschwert Lernen, macht es gar unmöglich.
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor2.1.2
… geht doch!
99-12-31 07-12-24Letztes
Sylvester im letzten
Jahrtausend
Weihnacht heuer
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor2.1.3
Fazit
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
Lerninhaltesollen zur richtigen Zeit am richtigen Platz sein.Teilbereiche werden nicht isoliert behandelt.Im Fach IT gilt das für die Inhalte von Abschriften, Boolesche Operatoren, Hexadezimal- undDualzahlen, geometrische Konstruktionen, …
BeispielEine Abschrift erläutert die Grundprinzipien der Gestaltungvon Webseiten. Wichtige Tags, die als Information zur Verfügung stehenwerden eingesetzt. Hexadezimalzahlen dienen zur Erprobung der Farbwirkung.
2.1.4
Fazit
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
ProblemorientierungIT-Unterricht ist keine Produktschulung, wie sie von Herstellerfirmen angeboten wird. Um ein Problem zu lösen greift der Schüler auf einen ganzenWerkzeugkasten von Applikationen die ihm zur Verfügungstehen zurück.
BeispielSchüler beschäftigen sich mit der technischen Darstellung eines Objektes mit verschiedenen CAD-Programmen. Sie verarbeiten daraus gewonnene Informationen nach freier Wahl als Bildschirmpräsentation, Webseite oder in einem Textdokument.
2.1.5
Alle
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor2.2.1
Einführung Arbeitsauftrag Zwischenbesprechung
Kurze, grundlegende Informationen
Inhalte erarbeiten (nicht vermitteln)
Jeder
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor2.2.2
Selbstständige Arbeit
Viel Eigentätigkeit der Schülerinnen und Schülern
(learning by doing)
Multitasking
(gleichzeitiges Benutzen von IT-Werkzeugen je nach Bedarf)
Partner
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
•Nachbar
•Tutor
•Gruppe
•Team2.2.3
Nachbar
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
•NachbarNachbarn helfen sich gegenseitig bei der Arbeit. (Spicken erwünscht!)
Schüler wählen meist ein geeignetes Nebeneinander
2.2.4
Tuor
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor2.2.5
•TutorSchüler, die mit der Arbeit fertig sind, fungieren als Tutoren im Klassenzimmer. Ihre (verbale) Hilfe kann von anderen Schülern angefordert werden.
Davon profitieren beide Partner. Der Tutor strukturiert sein Wissen beim Verbalisieren und macht es sich dadurch nochmals bewusst. Seine Hilfen liegen oft näher am Mitschüler, als die des Lehrers.
Gruppe
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor2.2.6
•GruppeSchüler verrichten miteinander zum gleichen Thema Arbeiten in eigenen Variationen.
Beispiel:
Zur selben Spielregel werden hier eigene grafische Darstellungen der
Spielsituationen erstellt.
Team
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor2.2.7
•TeamSchüler bringen ihre eigenständige Arbeit ein, die für das Gesamtergebnis der Gruppe wichtig ist.Beispiel:Jedes Team befasst sich mit einer anderen Spielregel.Alle Arbeiten werden dann in einem Geheft präsentiert.
Fazit
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
Sozialformensollen sich ständig abwechseln aber auchzur richtigen Zeit am richtigen Platz sein.Sie ergeben sich aus der jeweiligen Lernsituation in der Abfolge des Unterrichts.
Dabei
soziale Kompetenzzu erwerben ist mindestens genau so wichtig wie das Erlernen von Wissen. Eigenverantwortliches, kreatives Arbeiten sollte ebenfallsvon der ersten Unterrichtsstunde an gefördert werden.
2.1.4
Eine (neue?) Lehrerrolle
Klaus Wenzel – Präsident des BLLV – Hauptreferat am niederbayerischen Lehrertag, 07-10-13
Unterrichten – als professionelles Handeln des Lehrers
Was ist guter Unterricht? Definition Hilbert Meyer[1] (S.13):
„Guter Unterricht ist ein Unterricht, in dem• im Rahmen einer demokratischen Unterrichtskultur (Mitbestimmung und
Solidarität – d.A.)• auf der Grundlage des Erziehungsauftrags • und mit dem Ziel eines gelingenden Arbeitsbündnisses (Lehrer und Schüler
lassen sich auf einen gemeinsamen Lehr-Lern-Prozess ein – d.A.)• eine sinnstiftende Orientierung (Bewältigung der anstehenden
Entwicklungsaufgaben des Schülers, Stärkung der Urteilskraft – d.A.)• und ein Beitrag zur nachhaltigen Kompetenzentwicklung aller Schülerinnen
und Schüler geleistet wird“ (nicht bloße Wissensakkumulation, sondern meint Wissen und Können, Fähigkeiten und Fertigkeiten – d.A.)
[1] Meyer, H.: Was ist guter Unterricht, Berlin 2004
2.3
Inhalt 3
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MethodischePrinzipien
Umsetzung imUnterricht
Objektorientierte ModellierungDIE Methode im IT-Unterricht
1.Strukturierung von Wissen durch objektorientierte Modellierung
2.Material
OOM – Ein Regal für IT-Wissen
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
Lernen ist
Strukturierung
von Wissen3.1.1
OOM – Ein Regal für IT-Wissen
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
KLASSE
Attribut
Methode
Objekt
Attributwert
Ereignis
3.1.2
OOM – Struktur
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
Diese objektorientierte Modellierung macht - gerade auf Standadrsoftware angewendet -
weitgehend unabhängig von einer Produktschulung(Schulung in einzelnen Programmen und deren Versionen). Ausnahme sind leider manchmal die
Ereignisse, die zu den Methoden führen.
… aber jetzt geht’s in medias res:
LEARNING BY DOING
Links dazu auf der nächsten Seite
3.1.3
Material
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
Bitte starten Sie EOS und folgen EOS_OOM.ppt(pdf)
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Download von EOS (eos.exe)http://www.pasquay.net/IT/files/A1/EOS/
Einführung Objektorientierung (EOS_OOM.ppt)http://www.pasquay.net/IT/files/A1/EOS/
Johannes M. L. Pasquay (didaktik.ppt, didaktik.pdf, IT_Konzept.ppt IT_Konzept.pdf)undVortrag von Klaus Wenzel – Präsident des BLLV (KWenzel.doc KWenzel.pdf)
http://www.pasquay.net/IT/files/A0/didaktik/
Präsentation von Prof. Dr. Peter Hubwieser (FunktionaleModellierung.pdf )http://www.pasquay.net/IT/files/D0/natgym09/
3.2
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Johannes M. L. Pasquay - Beratungsrektor
Besonderer Dank gilt meiner Frau, die mich bei meiner Arbeit als Lektorin unterstützt hat