vinschger nr. 20 vom 28.05.2015

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Organspende ZEICHEN DER NÄCHSTENLIEBE UND SOLIDARITÄT NR. 20 (704) - 28.05.2015 - I.P. 22 JG Wöchentlich SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS Tel. +39 0473 66 84 18 | www.unterstell.it 15 ENTSPANNT in nur 2 Stunden am Strand Urlaubsflüge direkt ab Bozen Fliegen Sie mit aveo tours und Austrian Airlines in den Sommer! Sardinien Kalabrien Sizilien

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Page 1: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

OrganspendeZEICHEN DER NÄCHSTENLIEBE UND SOLIDARITÄT

NR. 20 (704) - 28.05.2015 - I.P. 22 JG

Wöchentlich

SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS

Tel. +39 0473 66 84 18 | www.unterstell.it

15ENTSPANNT in nur 2 Stunden am Strand

Urlaubsfl üge direkt ab Bozen

Fliegen Sie mit aveo tours und Austrian Airlines in den Sommer!

• Sardinien

• Kalabrien

• Sizilien

ENTSPANNTin nur 2 Stunden am Strand

•• Sardinien

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• Sizilien

Page 2: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

VIELE GUTE TAGE UND EINIGE WENIGER GUTE

GLURNS - Am 19. Mai hat sie der Regen aufgeweckt. Sie hatten im Freien geschlafen und waren am Vormittag zu Fuß in Richtung Glurns unter-wegs. „Wir haben gehört, dass das ein nettes Städtchen sein soll, und weil wir jetzt in Richtung Schweiz wandern, wollen wir zunächst dort Halt machen“, erzählte der Wandergeselle Johannes Bindernagel (Zimmermann) aus Hannover dem der Vinschger. Er war zusammen mit den Wandergesellen Martin Eberle (ebenfalls Zimmermann) aus Schmerikon im Kanton St. Gallen in der Schweiz und mit Alban Hinterobermaier (Schmied) aus Taubenbach in Niederbayern unterwegs. Die Drei hatten sich während ihrer Wanderschaft zufällig im Allgäu getroffen und sind seither gemeinsam auf der Walz. Bevor sie in den Vinschgau kamen, hatten sie sich im Südtiroler Unterland aufgehalten. „Und jetzt werden wir zunächst in der Schweiz von Meister zu Meister ziehen“, so das Trio. Dass sie die Wanderschaft sehr ernst nehmen und sich an alle Regeln hal-ten, verriet schon ihr Outfit. Die traditionelle Kluft mit weiten Schlaghosen, Weste und Jackett fehlte ebenso wenig wie der Stenz (Wanderstab) und der schwarze Hut. Handys haben sie übrigens keine bei sich, wohl aber etwas Werkzeug, Unterwäsche, Schlafsack und andere Dinge, die man braucht, wenn man frei durch die Lande zieht und meistens unter den Sternen übernachtet. Johannes ist schon seit zweieinhalb Jahren auf der Walz, Martin seit zwei und Alban seit drei. Die Wanderschaft dauert offiziell drei Jahre und einen Tag, „wobei dieser letzte Tag ‚dehnbar’ ist“, wie Alban präzisierte. Mit ihren bisherigen Erfahrungen gaben sich die Drei zufrieden: „Wir erlebten viele gute Tage und einige weniger gute.“ Wandergesellen dürfen sich nur zu Fuß oder per Anhalter fortbewegen. Vor allem aber dürfen sie während der Wanderschaft einen Bannkreis von meistens 50 km um ihren Heimatort nicht betreten, auch nicht im Winter oder zu Feiertagen. Detail am Rande: Die Gesellenwanderung ist seit dem 16. März 2015 „Immaterielles Kulturerbe“ der UNESCO. Im Bild (v.l.): Johannes, Martin und Alban in Glurns. SEPP

VINSCHGER SCHNAPPSCHUSS

Page 3: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

KOMMENTAR

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 | Fax: 0473/62 17 16 | [email protected] | www.dervinschger.it

Besuche uns auf

4 VINSCHGER THEMA 4 Schlanders Organspende

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Graun Jubiläumsschau der Braunviehzüchter

7 Göflan Seit 40 Jahren Mesner

9 Tanas Warum ist der Sonnenberg so besonders?

10 Laas „Der Krieg darf nie ein Mittel der Politik sein“

15 Eyrs 25 Jahre Musikkapelle

12 VINSCHGER VORGESTELLT 12 Kortsch Vorbildliche Restaurierung für Generationen

18 VINSCHGER KULTUR 18 Schlanders Brechts „Kaukasischer Kreidekreis“

20 Naturns Kulturpflanzen der Alpen

21 Mals Viel Zuspruch für „Tag der Sonne“

25 Naturns Am Anfang war das Reisen

22 VINSCHGER SPEZIAL 22 Außengestaltung

26 VINSCHGER SPORT 26 Schluderns Willkommen in der Ersten!

27 Latsch Invasion der Biker

28 Schlanders Erfolgreiche Volleyballsaison geht zu Ende

28 Latsch 50 Jugendfußballer im Fußball-Förderzentrum

32 VINSCHGER MARKT 32 Kleinanzeigen

35 VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

6Gesellschaft

18Kultur

26Sport

100 nutzlose Jahre

„100 Jahre ist es her, seit uns Italien den Krieg erklärt hat.“ Mit diesem „uns“ sind wir Nachfahren unbesiegter Landesvertei-diger gemeint. Seit Jahrzehnten begraben Veteranengruppen, Kaiserjäger, Kaiser-schützen auf der einen, Alpini auf der an-deren, ausgeaperte Gefallene des 1. Welt-kriegs. Beim gemütlichen Beisammensein wird anschließend auf die beidseitige Tapferkeit angestoßen und mehrfach beschworen: „Nie wieder Krieg in Europa!“ Und jetzt das. Als ob 100 Jahre Verarbei-ten der Vergangenheit und gemeinsame Gedenkfeiern nutzlos gewesen wären. Den Bürgermeistern flatterte am 14. Mai eine Anordnung der Regierungskommissärin Elisabetta Margiacchi ins Haus. Alle öffentlichen Gebäude müssen am 24. Mai mit Tricolore und Europa-Fahne beflaggt werden. Sehr schnell haben die Schützen auf die unselige und provokante Be-flaggungsaktion reagiert. Landespolitiker und Medien sind Tage danach auf den Wagen aufgesprungen. In einem italie-nischen Medium spricht man von einer „Watschn für Rom“. Das Ministerratsprä-sidium in Rom und die staatstragende Dame aus Fano haben eben eine andere Sicht der Kriegsereignisse zwischen 1915 und 1918. Für 61 Millionen Italiener, da-runter auch für die meisten italienischen Südtiroler ist und bleibt es „La Grande Guerra“. Klar ist, die Beflaggungsaktion ist Wasser auf die Mühlen extremer Geis-ter auf beiden Seiten.

[email protected]

GÜNTHER SCHÖPF

VIELE GUTE TAGE UND EINIGE WENIGER GUTE

GLURNS - Am 19. Mai hat sie der Regen aufgeweckt. Sie hatten im Freien geschlafen und waren am Vormittag zu Fuß in Richtung Glurns unter-wegs. „Wir haben gehört, dass das ein nettes Städtchen sein soll, und weil wir jetzt in Richtung Schweiz wandern, wollen wir zunächst dort Halt machen“, erzählte der Wandergeselle Johannes Bindernagel (Zimmermann) aus Hannover dem der Vinschger. Er war zusammen mit den Wandergesellen Martin Eberle (ebenfalls Zimmermann) aus Schmerikon im Kanton St. Gallen in der Schweiz und mit Alban Hinterobermaier (Schmied) aus Taubenbach in Niederbayern unterwegs. Die Drei hatten sich während ihrer Wanderschaft zufällig im Allgäu getroffen und sind seither gemeinsam auf der Walz. Bevor sie in den Vinschgau kamen, hatten sie sich im Südtiroler Unterland aufgehalten. „Und jetzt werden wir zunächst in der Schweiz von Meister zu Meister ziehen“, so das Trio. Dass sie die Wanderschaft sehr ernst nehmen und sich an alle Regeln hal-ten, verriet schon ihr Outfit. Die traditionelle Kluft mit weiten Schlaghosen, Weste und Jackett fehlte ebenso wenig wie der Stenz (Wanderstab) und der schwarze Hut. Handys haben sie übrigens keine bei sich, wohl aber etwas Werkzeug, Unterwäsche, Schlafsack und andere Dinge, die man braucht, wenn man frei durch die Lande zieht und meistens unter den Sternen übernachtet. Johannes ist schon seit zweieinhalb Jahren auf der Walz, Martin seit zwei und Alban seit drei. Die Wanderschaft dauert offiziell drei Jahre und einen Tag, „wobei dieser letzte Tag ‚dehnbar’ ist“, wie Alban präzisierte. Mit ihren bisherigen Erfahrungen gaben sich die Drei zufrieden: „Wir erlebten viele gute Tage und einige weniger gute.“ Wandergesellen dürfen sich nur zu Fuß oder per Anhalter fortbewegen. Vor allem aber dürfen sie während der Wanderschaft einen Bannkreis von meistens 50 km um ihren Heimatort nicht betreten, auch nicht im Winter oder zu Feiertagen. Detail am Rande: Die Gesellenwanderung ist seit dem 16. März 2015 „Immaterielles Kulturerbe“ der UNESCO. Im Bild (v.l.): Johannes, Martin und Alban in Glurns. SEPP

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„Entscheidung war richtig“Erich Spechtenhauser aus Martell, geboren am 18. April 1947, ist am 13. September 2013 plötzlich gestorben. Seine Frau Hildegard wurde vom Arzt gefragt, ob sie und die Kinder bereit wären, einer Organentnahme zuzustimmen.

„Eine der Töchter stimmte sofort zu. Sie war der Meinung, das würde im Sinne des Vaters sein, der immer gerne geholfen hat“, berichtete Hildegard. Auch die zweite Tochter sowie der Sohn und sie selbst stimmten einer Organentnahme zu. „Wenn es auch schwere Stunden gab, sind wir überzeugt, die richtige Ent-scheidung getroffen zu haben“, sagte Hildegard. Ein großer Trost sei es, „dass drei Personen positiv

transplantiert werden konnten.“ Bestätigt hat Hildegard auch,

„dass wir von den Ärzten immer gut aufgeklärt und informiert wurden, und dass der Körper in Würde behandelt wurde.“

„Nehmt Angehörigen Last der Entscheidung ab!“

Infoabend zur Organspende. Ärzte informieren. Betroffene berichten.

SCHLANDERS - „Es ist egal, wie ihr euch entscheidet. Wichtig ist, dass ihr es tut. Trefft die Ent-scheidung selbst und überlasst diese schwere Last nicht euren Angehörigen.“ Mit diesem Aufruf wartete am 19. Mai Gustav Kofler aus Matsch bei einem Informa-tionsabend zur Organspende in Schlanders auf. Er war einer von mehreren Betroffenen, die mit viel Mut und Überzeugung über

ihre eigenen Erfahrungen vor die Öffentlichkeit traten. Der Info-abend war Teil der landesweiten Sensibilisierungskampagne der Abteilung Gesundheit des Landes. In Schlanders wurden unter dem Motto „Organspende – Zeichen der Nächstenliebe und Solidarität“ vor allem die ethischen Aspekte des Themas behandelt. Landes-rätin Martha Stocker wies einlei-tend darauf hin, dass in Südtirol

im Vorjahr rund 80 Personen auf der Warteliste für eine Organ-spende standen, dass aber nur 20 Organe von Spendern aus Südtirol transplantiert wurden. Ziel der Kampagne sei es daher, die Menschen aufzuklären, sie über die verschiedenen Aspek-te des Themas zu informieren und sie zu überzeugen, dass das Spenden von Organen ein Akt der Nächstenliebe und Solidari-

tät ist. Es gehe vor allem darum, dass man im Familien- und Be-kanntenkreis über dieses Thema spricht und dann nach Möglich-keit auch seine Willensäußerung zur Organspende abgibt. Wie schon Gustav Kofler riefen auch Martha Stocker sowie die Primare Herbert Heidegger und Gerold Drüge, die beide am Kranken-haus Meran arbeiten, dazu auf, die Entscheidung bezüglich ei-

Hildegard Spechtenhauser

„Wunderbar gelebt“Eleonora Egua aus Mals wurde bereits als 14-Jährige Dialyse-patientin. Für 6 Monate musste sie dreimal wöchentlich nach Bozen und später nach Meran fahren. 1987 bekommt sie in der Universitätsklinik Innsbruck eine neue Niere. Ihr Körper nimmt die Niere gut an. Es kommt zu einem ungewöhnlichen Wachstum: „Ich wurde in nur drei Monaten um 30 Zentimeter größer. Die Schuh-größe stieg von 33 auf 40.“ 22 Jahre lang habe sie mit der Spen-derniere wunderbar und glücklich gelebt und unter anderem auch sportliche Spitzenleistungen als Radfahrerin (Transplant Sport Club Südtirol) erzielt. Sie holte auch internationale Siege. „Seit

6 Jahren bin ich wieder Dialyse-patientin. Gott sei Dank kann ich die Dialyse jetzt in Schlanders machen“, so Eleonora. Sie wartet nun erneut auf eine Niere.

Eleonora Egua

4 DER VINSCHGER 20/15

VINSCHGER THEMA

In den Bildern (von links): Martha Stocker, Herbert Heidegger, Gerold Drüge, Paul

Schwienbacher und Ulrich Seitz.

Page 5: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

„Es muss eine Lösung geben“Mit der Tatsache, dass ihr Mann Siegfried nun für immer zur Dialy-se nach Bozen bzw. Meran fahren soll, wollte sich Elisabeth Kuppel-wieser aus Plaus nicht abfinden.

„Das kann es nicht sein, es muss eine Lösung geben“, berichtete sie. Sie habe anfänglich angenommen, dass sie ihrem Mann keine Niere spenden könne, „weil ich eine an-dere Blutgruppe habe.“ Der Arzt habe sie aber gut aufgeklärt und ermuntert, mit ihrer Familie zu re-den. „Natürlich habe ich mir auch die Frage gestellt: was geschieht, wenn es nicht gut geht?“. Sie sei aber immer überzeugt gewesen,

„dass es eine Lösung geben muss.“ Außerdem hätten ihr die Ärzte bestätigt, vollauf gesund zu sein.

Als Elisabeth nach der Operation aufwachte, sagte ihr der Arzt:

„Ihrem Mann geht es gut, die Niere arbeitet super.“ Vor 5 Jahren hat Elisabeth ihrem Mann eine Niere gespendet.

Gustav KoflerElisabeth und Siegfried

„Fast Bäume ausreißen“Bei Gustav Kofler aus Matsch wur-de 1986 eine chronische Nierener-krankung festgestellt. 2004 kommt es zu einer argen Verschlechte-rung seines Gesundheitszustandes. Ende 2005 muss Gustav mit der Dialyse beginnen. „Das Schlimmste war, dass ich nur mehr einen halben Liter Wasser pro Tag trinken durfte. Normalerweise trank ich bis zu 4 Liter“, berichtete Gustav. Ende 2008 bekommt er in der Universitäts-klinik Innsbruck eine Spenderniere. 2011 aber verschlechtern sich die Nierenwerte stark. Gustav muss wieder zur Dialyse. Dass er sich seit rund 6 Monaten wieder rundum gesund fühlt, hat er seiner ältes-ten Schwester Edith zu verdanken, die ihm eine Niere spendete. Die

Transplantation wurde am 10. De-zember 2014 durchgeführt. Gustav freut sich, dass Edith den Eingriff gut überstanden hat, „und ich selbst kann fast schon wieder Bäume ausreißen.“

ner Organspende selbst zu fällen, und zwar möglichst in jungen Jahren, um nicht den Angehöri-gen diese schwere Entscheidung aufzubürden. Bei einer Person, die zu Lebzeiten keine Erklärung abgegeben hat, ist eine Organ-entnahme nur erlaubt, wenn sich die Angehörigen nicht widerset-zen. Herbert Heidegger, seines Zeichens auch Vorsitzender des Landesethikkomitees, bezeichne-te die Maßnahmen zur Verringe-rung der Organknappheit als ein ethisches Gebot. Die Kernfrage laute: Wann ist der Mensch tot? Als Todeskriterium gelte gemein-hin der Hirntod, also das irrever-sible Ende aller Hirnfunktionen. Es gebe in diesem Zusammen-hang aber auch viele Fragen und mitunter auch Ängste, über die laut Heidegger offen diskutiert

werden soll. Auch auf das Thema der Lebendorganspende ging der Primar ein. Die Risiken für die Spender seien zwar nicht groß,

„müssen aber ebenso klar beleuch-tet werden.“ Die Organvertei-lung habe nach den ethischen Grundsätzen der Dringlichkeit, Erfolgsaussicht und Chancen-gleichheit zu erfolgen. Gerold Drüge, der in punkto Organspen-de die Aufgabe als Koordinator im Gesundheitsbezirk Meran über-nommen hat, beleuchtete me-dizinische und klinische Aspek-te. Er bestätigte unter anderem auch, dass mit toten Menschen, denen Organe entnommen wer-den, gleich umgegangen wird wie mit allen Patienten, die sterben, sprich mit Würde und Sorgfalt. Dass die Einwilligung zur Or-ganspende keinen Widerspruch

zur christlichen Überzeugung darstellt, sondern als verantwor-tungsvoller Akt der Nächsten-liebe zu betrachten ist, untermau-erte der Schludernser Pfarrer Paul Schwienbacher mit Äußerungen und Briefen mehrerer Päpste und Bischofskonferenzen. Ulrich Seitz vom Amt für Krankenhäuser, der den Info- und Diskussionsabend moderierte, klärte darüber auf, wo man die Willensäußerung zur Organspende abgegeben kann: im Gesundheitssprengel des Sa-nitätsbetriebes, beim Hausarzt und bei AIDO, der nationalen Vereinigung für die freiwillige Organ- und Gewebespende. Gustav Kofler ist es übrigens ge-lungen, zusammen mit Mitstrei-tern eine eigene AIDO-Gruppe im Vinschgau aufzubauen (Infor-mationen unter Tel. 339 3645603).

Ab Juli kann man auch in den Rathäusern unterschreiben

Besonders erfreut ist Martha Stocker darüber, dass es ab Juli 2015 die Möglichkeit geben wird, die Willensäußerung auch in den Meldeämtern der Gemeinden zu unterschreiben, und zwar im Rahmen der Ausstellung oder Erneuerung der Identitätskarte. Die Anregung, auch bei großen Veranstaltungen auf das Thema Organspende aufmerksam zu machen, stieß bei Bürgermeister Dieter Pinggera sofort auf Zu-stimmung. Er werde das Thema beim nächsten Treffen der Bür-germeister aufs Tapet bringen. SEPP

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Page 6: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

„Sie geben viel Milch und sind zudem noch schön“120 Jahre organisierte Braunviehzucht in der Gemeinde Graun.

GRAUN - In Graun stand am 17. Mai das Braunvieh im Mittel-punkt. 48 Züchterinnen und Züchter aus der Gemeinde Graun hatten ihre 95 besten Tiere für die Jubiläumsschau auf der Grünzone in Graun herausgeputzt. Mit der gut organisierten und rundum gelungenen Ausstellung wollte das Organisationskomitee un-ter der Leitung des Obmannes Roland Köllemann unter ande-rem an die Gründung der ersten Viehzuchtgenossenschaften vor 120 Jahren in Tirol erinnern. Die Viehzüchter der Gemeinde Graun hatten sich 1895 als erste im da-mals noch ungeteilten Tirol zu einer Zuchtgenossenschaft zu-sammengeschlossen. Die erste Zuchtgenossenschaft wurde 1895 in Langtaufers gegründet. 1896 folgten Reschen und Graun. 1898 kam St. Valentin a.d.H. dazu. Die Bauern haben seither viele Höhen und auch Tiefen erlebt. Ein gro-

ßer Einschnitt war der Bau des Stausees. Es versanken nicht nur das Dorf Graun und ein Großteil des Dorfes Reschen in den Fluten des Stausees, sondern auch über 500 Hektar an fruchtbarem Kul-turboden wurden überflutet. „Die züchterischen Anstrengungen des Verbandes, der Vereine und insbesondere der engagierten Züchter haben über mehr als ein Jahrhundert hinweg das Braun-vieh zu einer langlebigen und robusten Rasse mit ausgezeich-neter Milchleistung und Qualität gemacht“, hat Roland Köllemann im Katalog zur Jubiläumsschau geschrieben.

Langlebige und robuste Rasse

Vielleicht könnten genau die-se Eigenschaften den Betrieben angesichts der Abschaffung der Milchquote und der unsicheren Förderpolitik helfen, „etwas be-

ruhigter in die Zukunft zu blicken.“ Neben der Rasse seien auch die Kulturlandschaft und die Almen mit viel Einsatz und Fleiß gepflegt und geprägt worden. Auch Peter Zischg, der Geschäftsführer des Südtiroler Braunviehzuchtver-bandes, ist überzeugt, „dass das Braunvieh durch seine Gesund-heit, die Langlebigkeit, das star-ke Fundament und das korrekte Euter nach wie vor bestens für die Haltung im Berggebiet ge-eignet ist.“ Zurzeit gibt es in der Gemeinde Graun 162 Betriebe mit Braunvieh. Die insgesamt 825 Kontrollkühe gaben 2014 im Durschnitt 6.866 kg Milch pro Kuh, und zwar mit durch-schnittlich 4,12% Fett und 3,43% Eiweiß. Zum Auftakt des offizi-ellen Teils der Jubiläumsschau nahm Pfarrer Siegfried Pfitscher die Tiersegnung vor. Bürgermeis-ter Heinrich Noggler gratulierte allen Züchterinnen und Züch-

tern und dankte dem Organisa-tionskomitee für die gelungene Jubiläumsschau. Der Milchwirt-schaft komme heute eine verant-wortungsvolle Aufgabe zu. Auch deshalb, weil eine gesunde und natürliche Lebensmittelversor-gung immer wichtiger werde. Es sei Aufgabe der Landwirtschaft, gesunde Lebensmittel herzustel-len sowie auch für eine intakte Natur- und Kulturlandschaft zu sorgen. „Habt weiterhin Freude mit den Tieren und der Arbeit“, sagte der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger und verwies auf die lange Braunvieh-Tradition in seiner Heimatgemeinde.

Super Qualität und super Organisation

Auch Regionalassessor Sepp Noggler wartete mit Kompli-menten auf: „Super Qualität und super Organisation.“ In diesem

6 DER VINSCHGER 20/15

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Rechts im Bild Manfred Thöni mit der Gesamtsiegerin „Gitti“,

links Roman Stecher mit der Reservesiegerin „Lutta“.

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Sinn äußerten sich auch der Ver-bandsobmann Luis Hellrigl sowie der Preisrichter Gusti Koller aus Ardez in der Gemeinde Scuol in Graubünden. „Alle diese Tiere nützen dem Bauern und sind zudem noch schön“, sagte Koller, bevor er die Gesamtsiegrein be-kanntgab. In 10 Kategorien waren die Tiere bewertet worden. Die Palette reichte von Jungrindern, die 2014 geboren wurden, und trächtigen Kalbinnen bis hin zu Mehrmelk- und Dauerleistungs-kühen mit über 40.000 kg Milch.

„Gitti“ ist die Gesamtsiegerin

Zur Gesamtsiegerin wurde die Mehrmelkkuh „Gitti“ von Manfred Thöni (Patscheid in Innerlangtaufers) gekürt, zur Reservesiegerin die Drittmelkk-uh „Lutta“ von Roman Stecher (Spin in Graun). Bei den Kalbin-nen wurde eine trächtige Kalbin

von David Stecher ((Dörfl in St. Valentin) zur Gesamtsiegerin ge-kürt und eine Kalbin von Franz Josef Stecher (Plagött in St. Va-lentin) zur Reservesiegerin. Zur Eutersiegerin wurde eine Kuh von Konrad Köllemann (Kaschon in St. Valentin) auserkoren, der Reservesieg ging an die bereits genannte „Gitti“. Den Genossen-schafts-Cup, zu dem Langtaufers, Reschen, Graun und St. Valentin mit je drei Tieren auffuhren, ge-wann Reschen bei den Jungrin-dern und Graun bei den Kühen. Viele haben zum guten Gelingen der Schau beigetragen. Die Mit-glieder der OK-Teams ebenso wie viele Freiwillige, die Musik-kapelle Reschen sowie die Braun-viehkönigin Priska Schrott und die Braunviehprinzessin Katrin Hellrigl. Einen besonderen Dank zollt das Organisationskomitee allen Sponsoren und Gönnern. SEPP

Mit diesen drei Tieren gewannen die Grauner den Genossenschafts-Cup in der Kategorie Kühe; im Bild (v.l.): Roman Stecher, Alexander

Thöni und Armin Fritz; ganz rechts Alfred Hohenegger vom Unternehmen Baugut mit der Preisschelle.

Fabian Stecher (rechts) und Lukas Moriggl mit den besten Kalbinnen, die Franz Josef Stecher und David Stecher gehören; ganz links

die Braunviehkönigin Priska Schrott, ganz rechts die scheidende Braunviehprinzessin Katrin Hellrigl.

Staatsanwalt eingeschaltetPLAUS - Bezüglich des Fisch-sterbens im Plauser Graben (der Vinschger hat berichtet) for-dert Landesrat Arnold Schuler (im Bild) eine uneingeschränkte Aufklärung. Er hat Proben und Dokumente an die Staatsanwalt-schaft weiterleiten lassen. Das Amt für Jagd und Fischerei hatte im Auftrag von Schuler Wasser-proben und Fische entnommen und zur Untersuchung einge-schickt. „Nach der Auswertung der Ergebnisse steht fest, dass die Proben sehr hohe Mengen an Chlorpyrifos enthalten“, so Schu-ler. Die Analysen wurden vom Institut für Tierseuchen und dem Labor für Wasseranalysen durch-geführt. „Die Konzentration von Chlorpyrifos, die jetzt nachgewie-sen wurde, ist sehr hoch. Dieses Insektizid ist als giftig und um-weltgefährlich, vor allem für die Fische, eingestuft. Mit der gängi-gen und gewissenhaften Verwen-dung von Pflanzenschutzmitteln kann eine solch hohe Konzent-ration nicht erreicht werden“, so Schuler. Da das Mittel in großen Mengen nachgewiesen wurde, sei von einem grob fahrlässigen

Umgang mit diesem Mittel oder einer bewussten Vergiftung aus-zugehen. Der Landesfischereiver-band fordert indessen verstärkte Kontrollen und die Einhaltung der bestehenden Gesetze, vor allem den im Gewässerschutzgesetz vorgesehenen Uferschutzstreifen, um den Gewässerlebensraum besser zu schützen. „Wir ma-chen uns große Sorgen um die Gesundheit der Menschen und um unsere Umwelt“, schreibt die Umweltschutzgruppe Vinschgau. SEPP

Es war einmal ein Bauer, der steckte jeden Morgen eine Handvoll Bohnen in seine linke Hosentasche. Immer, wenn er während des Tages etwas Schönes erlebt hatte, wenn ihm etwas Freude bereitet oder er einen Glücksmoment empfunden hatte, nahm er eine Bohne aus der linken Hosentasche und gab sie in die rechte. Am Anfang kam das nicht so oft vor. Aber von Tag zu Tag wurden es mehr Bohnen, die von der linken in die rechte Hosentasche wanderten. Der Duft der frischen Morgenluft, der Gesang der Amsel auf dem Dachfirst, das Lachen seiner Kinder, das nette Gespräch mit einem Nachbarn - immer wanderte eine Bohne von der linken in die rechte Tasche. Bevor er am Abend zu Bett ging, zählte er die Bohnen in seiner rechten Hosentasche. Und bei je-der Bohne konnte er sich an das positive Erlebnis erinnern. Zufrie-den und glücklich schlief er ein - auch wenn er nur eine Bohne in seiner rechten Hosentasche hatte. - Liebe Leserinnen und Leser! Letzten Sonntag und Montag haben wir das Pfingstfest gefeiert. Ich erbitte und wünsche uns allen den Geist dieses Bauern, all die kleinen Momente des Glücks im Laufe eines jeden Tages zu sammeln, Gott dafür zu danken, um in Notzeiten von diesen Schätzen zehren zu können. Es grüßt euch alle herzlichst euer MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG

A PILLELE FIR DI SEAL

Glücksmomente

DER VINSCHGER 20/15 7

Page 8: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Kapelle in Sta. Maria entdecktSTA MARIA - Auf einer privaten Bauparzelle oberhalb des Orts-kerns von Sta. Maria im Val Müstair werden derzeit vom Ar-chäologischen Dienst Graubün-den eine Kapelle und ein Friedhof freigelegt. Auf der Fläche hätte ein Haus gebaut werden sollen. Es wird angenommen, dass die Kapelle und der Friedhof vor lan-ger Zeit bei einem Bergsturz von Erd- und Gesteinsmaterial ver-schüttet worden sind. Laut Ernst T.A. Schweizer vom „Ritterhaus Chasa de Capol“ in Sta. Maria, gab es in der Vergangenheit zwei große Bergstürze, einmal vor ca. 700 Jahren und einmal vor rund 300 Jahren. Die Kapelle soll An-tonius dem Großen geweiht sein, dem Schutzpatron der Bauern

und ihrer Nutztiere, aber auch der Schweinehirten und Metzger. Eine erste urkundliche Erwäh-nung der Kapelle geht angeblich auf das 13. Jahrhundert zurück. Im Friedhof wurden im Zuge der archäologischen Grabungen Skelette und Gebeine freigelegt,

die nach Chur gebracht wurden. Nähere Details zu den Grabun-gen sollen vom Archäologischen Dienst Graubünden in Kürze bekannt gegeben werden. Zu den Kernaufgaben des Dienstes gehört die Ausgrabung archäo-logischer Fundstellen, die durch

bauliche Maßnahmen bedroht sind oder zerstört werden. Ernst T.A. Schweizer wünscht sich, dass die Ausgrabungsstätte überdacht und zur öffentlichen Besichtigung zugänglich gemacht wird. SEPP

Im Bild links die Ausgrabungsstätte, rechts Ernst

T.A. Schweizer.

Seit 40 Jahren Mesner in GöflanGÖFLAN - Am 17. Mai wurde in Göflan das 40-jährige Mesner-jubiläum von Josef Mair gefeiert. Der Pfarrgemeinderat, der KVW und die Vereine von Göflan be-reiteten dem Jubilar eine würdige Feier. Den Dankgottesdienst zele-brierte Dekan Josef Mair, der üb-rigens denselben Vor- und Nach-namen trägt. 1975 hat Mesner Peppi - wie er in Göflan genannt wird - diese Aufgabe übernom-men. Nach der Heirat zog er nach Kortsch und seither kommt er mehrmals die Woche - einmal mehr, einmal weniger - nach Göflan, um hier seiner Tätigkeit als Mesner nachzugehen. Im In-terview spricht der Jubilar über vier Jahrzehnte im Dienste der Pfarrgemeinde und der Kirche.

der Vinschger: Sie sind seit 1975 Mesner in Göflan. Warum haben Sie sich damals entschieden, diesen Dienst zu übernehmen?JOSEF MAIR: Schon vor 1975 habe ich dem alten Mesner in Göflan bei seiner Arbeit öfters geholfen. Mir hat diese Tätigkeit sehr gut gefallen und so habe ich das Amt des Mesners dann im Mai 1975 übernommen. Besonders gefällt mir an meiner Tätigkeit, wenn die Menschen in die Kirche kommen und nicht alles umsonst ist, was man als Mesner vorbereitet hat.

Apropos Kirchgänger: Wie hat sich die Zahl jener, die in Göflan den Gottesdienst besuchen, in den letzten vier Jahrzehnten verändert?Die Anzahl der Menschen, die in Göflan in die Kirche gehen, ist in den letzten Jahrzehnten schon zu-rückgegangen, aber nicht so stark wie vielleicht in anderen Pfarreien. Neben den zurückgehenden Kirchen-besuchern ist auch der Priesterman-gel ein aktuelles Thema. Wie viel Priester haben Sie hier in Göflan in 40 Jahren erlebt?Ich weiß es nicht mehr genau, aber es waren sicherlich zehn bis zwölf verschiedene Priester, die seit 1975 hier Messen zelebriert haben.

Gibt es auch bei den Mesnern Nach-wuchssorgen?

Ich denke, dass die Kirche all-gemein eher Probleme hat, jun-ge und passende Menschen für Aufgaben innerhalb der Kirchen-gemeinschaft zu finden und so ist es auch bei der Tätigkeit des Mesners.

40 Jahre sind eine lange Zeit: Hat sich in den Jahren Ihre Arbeit als Mesner verändert?Es war immer dasselbe zu tun. Vom Öffnen der Türen bis zum Schließen, dem Vorbereiten der Messkleider, der Unterstützung des Priesters und der Vorberei-tung der Gottesdienste war und ist meine Tätigkeit als Mesner ge-prägt. Dabei habe ich auch immer viel Unterstützung von den Minis-tranten und anderen freiwilligen Frauen und Männern erfahren. Es gilt zu sagen, dass es mit den Ministranten allein nicht gehen würde. Zudem bin ich seit rund 20 Jahren als Kommunionhelfer in Göflan tätig.

Welche Zeit im Kirchenjahr ist für Sie als Mesner eigentlich die „stressigs-te“?Stress kenne ich in meiner Arbeit als Mesner eigentlich nicht. Die Arbeit ist zu verrichten und sie gefällt mir sehr. Am ehesten ist bei den Gottesdiensten zu „Martini“, dem Patrozinium in Göflan und

zu Weihnachten etwas mehr zu tun. Wenn ich aber weiß, dass mehr zu tun ist, dann teile ich mir Zeit einfach dementsprechend ein.

Von Dekan Josef Mair wurden Sie im Dankgottesdienst ein sehr verlässlicher Mensch genannt. Was bedeutet Ihnen persönlich die Arbeit als Mesner?Mir bedeutet diese Tätigkeit schon etwas. Wichtig ist mir bei dieser Arbeit, dass man zum Glau-ben steht, weil sonst ginge es nicht.

Sie sind nun Träger der von der Mesnergemeinschaft der Diözese Bozen-Brixen bereitgestellten Ehrenurkunde in Gold: Was bedeutet Ihnen diese hohe Auszeichnung?Ich freue mich, wenn meine Ar-beit geschätzt wird und nehme die Ehrung deshalb mit großer Dankbarkeit an.

Viele Menschen gratulierten Ihnen heute zur 40-jährigen Tätigkeit als Mesner. Was wünschen Sie sich persönlich für sich?Ich hoffe, dass der Herrgott mir noch einige gesunde Jahre schenkt.

INTERVIEW: MANUEL GRUBER

Josef Mair

8 DER VINSCHGER 20/15

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Page 9: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Refugium SonnenbergThomas Wilhalm: Trockenrasen sind zu schützen.

TANAS - Trocken, karg, viel Son-ne und ein besonderes Licht. Wer den Vinschger Sonnenberg beschreiben will, kommt ohne diese Wörter nicht aus. Es gibt aber noch weitere, weniger be-kannte Besonderheiten, die dem Sonnenberg ein Alleinstellungs-merkmal verleihen und die Tho-mas Wilhalm, Konservator für Botanik am Naturmuseum, am 22. Mai im Schulgebäude in Tanas beleuchtete. Der Vortragstitel

„Der Vinschger Sonnenberg – Ein Refugium für eine besondere Flo-ra und Fauna“ war nicht zufällig gewählt worden, denn zu den markantesten Besonderheiten zählt die Zusammensetzung der Flora und Fauna. Es ist weniger die Artenvielfalt, die besticht, sondern der Anteil von Arten, die teilweise aus den russischen Steppen, aus dem hohen Nor-den und aus dem mediterranen Raum stammen und am Sonnen-berg „sesshaft“ wurden. Wilhalm erklärte auch, wie der Walliser Schwingel, das Pfriemengras, die Kleine Segge, der Meerträubel und andere „Einwanderer“ eine neue Heimat inmitten der alpinen Flora gefunden haben. Zurückzu-führen sei das vor allem auf die Eiszeit. Als im Norden die Glet-scher wuchsen, haben sie die Flo-ra und Fauna in Richtung Süden vor sich „hergeschoben“. Die Ar-ten aus den Weiten der russischen Steppen breiteten sich bis zum Ostrand der Alpen aus. Ähnliche

Wanderungen gab es auch bei der Fauna. Als Bespiele nannte Wil-halm u.a. die Sperbergrasmücke (Sing vogel), den Kleinen Tragant- Bläuling (Schmetterling) oder den Fels-Buntgrashüpfer (Heuschre-cke). Auch auf die Veränderungen, die vom Menschen verursacht wurden, ging der Biologe ein:

„Der Sonnenberg ist eine Kultur-landschaft. Weite Teile sind seit Jahren Weideflächen.“ Um an den trockenen Hängen Weideland zu gewinnen, wurden ab dem Hoch-mittelalter ganze Waldstriche in Brand gesteckt („Waldbrunstzeit von 1777 bis 1802). Außerdem gab es das „Staudenbrennen“, sprich das wiederholte Abbren-nen von Hecken auf Brandflächen. Auf diese Weise wurde die Wie-derbewaldung verhindert, was wiederum zur Versteppung und Ausbreitung der Trockenrasen

führte. Die Trockenrasen sind laut Wilhalm in Gefahr. Dieser Lebensraumtypus umschließe die „trockensten, wärmsten und kontinentalsten Standorte mit ho-hem Anteil an mediterranen und Steppen-Elementen. Diese sind im gesamten Alpenraum selten.“ Die verbliebenen Trockenrasen des Vinschgaus stellen für ganz Italien „Standorte von höchstem floristischen und faunistischen Wert dar, die mit größter Sorgfalt zu schützen gilt.“ Ein wichtiges Thema sei die Weidebewirtschaf-tung. Eine Überbeweidung könne diesen besonderen Lebensraum ebenso beeinträchtigen wie eine Unterbeweidung. Nicht mehr ganz so glänzend sei mittlerwei-le der Ruf des Sonnenbergs als Schmetterlings-Eldorado. Ab-schließend stellte Wilhalm fest, dass es bis heute leider keine

Gesamtdokumentation über die natur- und kulturgeschichtlichen Besonderheiten des Sonnenbergs gibt. In Tanas setzen sich der-zeit mehrere Arbeitsgruppen mit den Schwächen und Stär-ken des Sonnenbergs auseinan-der. Es werden auch Ideen für eine mögliche Aufwertung bzw. Entwicklung gesammelt. Den Vortrag mit Wilhalm hatte die Gruppe organisiert, die sich mit dem Thema „Tanas und Touris-mus“ beschäftigt. Zu den größten Problemen gehört die drohende Abwanderung. „Vor rund 50 Jah-ren lebten in Tanas 350 Menschen, jetzt sind des 153“, bestätigte Raimund Niederfriniger dem der Vinschger. Die Schule wird nur mehr von 9 Kindern besucht, Tendenz sinkend. SEPP

Thomas WilhalmKulturland Sonnenberg

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Ficiesse-Präsidentin bestätigtSCHLANDERS/NALS - Auf über 100 Mitglieder beider Sprachgruppen ist die Sektion Schlanders des Vereins Ficiesse mittlerweile angewachsen. Der Verein „Finanzieri Cittadini e Solidarietà“ verfolgt hauptsächlich das Ziel, die Kontakte zwischen den Beamten der Finanzbehörde und der Bürger zu fördern. Es geht vor allem darum, die Finanzbehör-de und die Bevölkerung einander näher zu bringen. Auch wohltätige Zwecke verfolgt der Verein. Der Ficiesse-Sektion Schlanders gehö-

ren auch viele deutschsprachige Mitglieder an. Die Sektion wurde 2009 gegründet. Präsidentin ist seither Dunja Tassiello. Am vergan-genen 17. Mai wurde Tassiello im Rahmen der Mitgliederversamm-lung, die in Nals stattgefunden hat, als Präsidentin bestätigt. Auch die weiteren Führungskräfte des Ver-eins wurden wiedergewählt. Der Hauptsitz des gesamtstaatlichen Vereins (www.ficiesse.it) befindet sich in Rom. Sektionen gibt es in ganz Italien. SEPP

Dunja Tassiello (im Bild mit Hündchen) wurde als Ficiesse-Präsidentin bestätigt.

„Der Krieg darf nie ein Mittel der Politik sein“LAAS - Mit einem Gedenkgot-tesdienst, einer Kranzniederle-gung, einer Ehrensalve und einer beachtenswerten Gedenkan-sprache von Herbert Raffeiner wurde am Pfingstsamstag in Laas der rund 90 Männer aus dem Gemeindegebiet von Laas ge-dacht, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Zum Gedenken eingeladen hatten die Schützen-kompanien von Laas, Tschengls und Eyrs in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung, der Musikkapelle Laas, dem Chor und weiteren Vereinen. In seiner Predigt ging Pfarrer Artur Werth auf das Pfingstfest ein. Der Heilige Geist solle die Menschen mit Mut und der Kraft des Feuers erfül-len, „doch heute ist bei vielen der Ofen aus.“ Werth stellte auch die Frage: „Sind wir Kinder des Zeit-geistes oder des Heiligen Geis-tes?“ - Herbert Raffeiner führte eingangs in die Zeit vor dem Ausbruch des Krieges zwischen Italien und Österreich-Ungarn ein. In Italien habe es zwei gro-ße Meinungsgruppen gegeben: die Neutralisten und die Inter-ventionisten, die glaubten, dass Italien mit dem Krieg an Größe und Einfluss in Europa gewin-nen könnte. Durchgesetzt haben sich die Interventionisten. Italien nahm Gemeindeverhandlungen mit der Entente (England, Frank-reich und Russland) auf und trat am 3. Mai 1915 aus dem Dreibund aus, worauf Kaiser Franz Joseph die Italiener „Raubgesindel“ und

„Banditen“ schimpfte. Mit dem Kriegseintritt Italiens am 23. Mai

1915 tat sich die Südfront auf, die von Kärnten bis zu den Dolomiten und zur Ortlergruppe reichte. Die ca. 9.000 Mann, die an der Front vom Stilfserjoch über den Ortler zum Cevadale im Einsatz waren, haben laut Raffeiner große Leistungen erbracht. Er meinte damit weniger die militärischen Leistungen, sondern die Selbstbe-hauptung in Kälte, Schnee und Eis, die alpinistische Geschicklichkeit, die persönlichen Initiativen und das Auftreten der Standschützen in der alten Tiroler Tradition der Heimatverteidiger. Dies alles soll-te aber nicht in die Heldenvereh-rung führen und davon ablenken,

„dass dieser Krieg eine einzige Katstrophe war, der den Men-schen und unserem Land aus der damaligen Sicht nur Nachteile er-bracht hat und insgesamt 10 Mil-lionen Menschenleben gekostet

hat. Und aus diesem Weltbrand entstanden nicht mehr Gerech-tigkeit, sondern Diktaturen und ein nächster Krieg.“

„Wir müssen wissen wollen“

Um zu verstehen, wie dieser Krieg in unsere Gesellschaft und Familien hineingewirkt hat, „müs-sen wir wissen wollen, wie es damals war.“ Österreich habe viel vom Krieg geredet und Begeiste-rung verbreitet, „die es so nur in der Propaganda gegeben hat, aber es hat eine schlechte Kriegsvorbe-reitung betrieben und eine noch schlechtere Kriegswirtschaft or-ganisiert, die Millionen von Men-schen in den Hunger getrieben hat.“ Laut Raffeiner sind mehrere Schlussfolgerungen zu ziehen:

„Wir müssen Bedauern entwickeln, dass die damalige Führung nicht

imstande war, Land und Leute vor dieser Katastrophe zu bewahren. Und wir müssen Erbarmen ent-wickeln für die vielen Opfer, die dieser Krieg direkt und indirekt gefordert hat. Der Krieg darf nie ein Mittel der Politik sein, und es gibt keinen Anlass, auf diesen Krieg stolz zu sein.“ Die Ereignisse der damaligen Zeit sollen uns ler-nen, „ein selbstbewusstes und to-lerantes Miteinander und Neben-einander zu entwickeln, in dem alle Menschen Platz haben, die ein Leben in Frieden und Glück gestalten wollen.“ Schließlich sei eine Erinnerungskultur aufzubau-en, „die vor dem Vergessen be-wahrt und zum Verstehen führt. Zu dieser Erinnerungskultur trägt die heutige Veranstaltung sicher bei.“ SEPP

Vor den Tafeln, auf denen die Namen der rund 90 Männer aus dem Gemeindegebiet von Laas aufgelistet sind, die im Ersten Weltkrieg fielen, wurde ein Kranz niedergelegt.

10 DER VINSCHGER 20/15

VINSCHGER GESELLSCHAFT

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Der Heimat letzte KraftSPONDINIG/TRAFOI - Nach der Kriegserklärung Italiens am 23. Mai 1915 war es den Standschüt-zen zu verdanken, dass der Feind in den ersten Monaten die Lan-desgrenze nicht durchbrechen konnte. 100 Jahre später ehren der Bund der Tiroler Schützen-kompanien, der Südtiroler und der Welschtiroler Schützenbund die Standschützen, indem sie 70 Stahlkreuze entlang der ehema-

ligen Frontlinie anbringen. Neun Kreuze wurden dem Schützenbe-zirk Vinschgau für die Ortlerfront übergeben. Das erste fand am 23. Mai seinen Standort am Soldaten-friedhof in Spondinig. Jungschüt-zenbetreuerin Esther Tappeiner ließ es von ihren Schützlingen enthüllen. Dazu trugen diese selbst gestaltete Texte vor und lasen aus den Erinnerungen ei-nes Langtauferer Schülers aus

dem Jahre 1915. An den Gräbern entzündeten die Jungschützen Kerzen für die Gefallenen. Am Pfingstmontag begleiteten Schüt-zen, Feuerwehren, Musikkapellen und eine Ehrenformation unter Bataillonskommandant Christian Eberhart das 2. Gedenkkreuz zu-sammen mit der Gnadenmutter von Trafoi zur Wallfahrtskirche an den „Drei Brunnen“. Pfarrer Florian Öttl segnete das Kreuz.

Bezirksmajor Peter Kaserer erin-nerte in eindringlichen Worten an das Elend, das der Krieg ins Land gebracht hatte. Nach der Ehrensalve zum „Andenken an die Gefallenen von Freund und Feind“ stellten vier Schützen aus dem Vinschgau und vier aus dem Bezirk Landeck das Kreuz in der Nähe der ehemaligen Kaiserjäger-kaserne auf. S

Eines der Kreuze wurde im Zuge der Gedenkveranstaltung der Jungschützen im Soldatenfriedhof in Spondinig (Bild rechts) enthüllt. Ein weiteres Kreuz brachten Vinschger und Landecker Schützen in die Nähe der früheren Kaiserjägerkaserne in Trafoi (Bild links).

DER VINSCHGER 20/15 11

Mein Speck ist meine Freude

Allen Grund zu solchen Freude hat Christian Gruber, dessen Fa-milie seit 62 Jahren einen Metzger Handwerksbetrieb in Prad, nahe der Pfarrkirche, führt. Im Zentrum des kürzlich abgehaltenen Feinschme-cker-Hausmesse stand die mit viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen durchgeführte Fleischproduktion vor allem mit dem Strohschwein und dem Laugenrind. Es bedurfte einiges an Entdeckerglück, dass Christian Gruber in Perg in Oberösterreich endlich einen Schweinezüchter fand, dessen Betrieb den hohen Qualitäts-anforderungen der Grubers Metzger Handwerkbetrieb entsprach. Hans Georg und Christine Nenning sind

aus Oberösterreich angereist, um den Kunden Fütterung und Hal-tung des Strohschweins zu erläutern:

„Unsere Schweine werden naturnah gehalten. Sie verfügen das ganze Jahr über freien Auslauf, die gesamte Stall und Auslauffläche ist mit Stroh be-deckt. Das ist wichtig, weil die Tiere sich dabei wohlfühlen und ihr Im-munsystem positiv beeinflusst wird. Gefüttert werden die Strohschweine mit Gerste, Weizen, Tritikale, Hafer Kürbiskernkuchen, Erbsen, Grassila-ge und Grünfutter sowie Ackerboh-nen, die wir auf unseren eigenen Feldern ernten. Das ist Qualität nach dem Geschmack von Metzgermeister Christian Gruber und seiner Familie,

mit der er gemeinsam seinen Betrieb mit derzeit elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt. Frau Veronika kümmert sich mit Freude und fri-schen regionalen Rohstoffen um die geschmacksvollen küchenferti-gen Produkte wie Gulasch, Salate, Soßen, Knödel, Desserts und um den hochwertigen Catering Service, der von den Kunden sehr geschätzt wird. Zwei Drittel unserer Waren ver-kaufen wir direkt über den eigenen Ladentisch. Unser Speck kommt bei den Kunden, dessen Kaufentschei-dung für uns immer im Vordergrund steht, sehr gut an, weil wir für jeden Geschmack und für jede Geldbörse etwas anbieten können. Unser Speck

durchläuft eine schonende Reifezeit von sechs Monaten bis zu einem Jahr. Die Metzgerei Gruber hat dieses Jahr auf der „Ab Hof Messe“ in Wiesel-burg mit verschiedenen Produkten vom Strohschwein sechsmal Gold erzielt. Es ist selbstverständlich, so Christian Gruber, dass wir auch EU-zertifiziert sind und unsere Ware der Eigenkontrolle unterziehen. Wir haben Freude an unserer Arbeit und das Schönste ist, wenn dadurch un-sere Kunden hochwertige Produkte bei uns erwerben können . Deshalb steht Qualität für uns das Gruber Team an erster Stelle!“ FRIE

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Schweinezüchter Hans Georg und Christine Nenning (links) mit Metzgermeister Christian und Veronika Gruber mit Sohn Simon Gruber.

Führung im Speckkeller

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Eine vorbildliche Restaurierung für

GenerationenMit einer gezielten Restaurierung und ohne große einschneidende Eingriffe

wurden in einem denkmalgeschützten Kortscher Bauernhaus aus dem 14. Jahrhundert Wohnungen mit hoher Wohnqualität geschaffen.

12 DER VINSCHGER 20/15

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Page 13: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Der Sankt Luzienhof, erstmals im Jahre 1352 urkundlich erwähnt, erfuhr im Laufe der Jahrhun-derte einige Zu- und Umbauten. Wie alle Höfe des Kortscher Mit-terdorfes hatte auch der Sankt Luzienhof unter den fortwäh-renden Überschwemmungen der „Lahn“ zu leiden, grenzte er doch direkt an den sogenannten

„Lahngröbn“. Durch die Vermu-

rungen stecken die gewölbten Kellerräume, die ehemals von der Bergseite her eben zugänglich waren, tief in Erdreich. Sie weisen fünf Meter unter der Dorfstraße noch eine Eingangstür auf! Bei der letzten großen Sanierung in den vergangenen zwei Jahren gelang es Architekt Christian Kapeller gemeinsam mit den be-auftragten heimischen Bau- und

Handwerksunternehmen, ohne Kostenexplosion mehrere Woh-nungen mit hoher Wohnqualität zu schaffen. Da das Bauernhaus der Familie Hermann Schuster sehr komplex gebaut ist, war die Ausführung der Installations- und Sanitäranlagen besonders aufwändig. Im Laufe der Um-bauarbeiten zeigten sich einige statische Gegebenheiten als sehr

bedenklich, so dass Stahlschienen eingebaut und je nach Erforder-nissen Decken bzw. Mauern mit Holz oder Beton verstärkt werden mussten.

Der gotische Baubestand des Sankt Luzienhofes ist heute noch ersichtlich. Im Erdgeschoss, wo einst eine nicht mehr erhalte-ne Luziuskirche gewesen sein soll, liegt eine tonnenge wölbte

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Page 14: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Rauchküche und eine spätgo-tische Stube. Die Wohnung im ersten Obergeschoss wird stra-ßenseitig über eine zweiläufi-ge Freitreppe erschlossen. Dort findet man heute noch eine gewölbte Selchküche und eine schöne gotische Zirmstube. Diese wurde fachmännisch ausgebaut, restauriert und neu eingebaut. Die dritte Bauernstube liegt in der Hauptwohnung im zweiten Obergeschoss, welche man über eine Freitreppe an der Ostfassade betritt. Auch diese Stube wurde ebenso wie der Kachelofen mit seinen kunstvollen Kacheln auf-wändig restauriert. In sämtlichen Wohnungen wurden neue Bäder und hochwertige Fenster, Türen und Holzböden eingebaut. Das bestehende Satteldach wurde

mit einer Wärmedämmung ver-sehen, der Bundwerkgiebel aus dem Jahre 1820 restauriert. Eine Zierde des Hauses ist das ba-rocke Marienrelief von Gregor Schwenzengast an der Südfassade.

Bei den Malerarbeiten wur-den verschiedene Fassungen der Fassade entdeckt. Gemeinsam mit dem Denkmalamt und dem Architekten wurde entschieden, einen Teil der Fassade freizu-legen, das Gebäude jedoch mit

einem neutralen Weiß zu ver-sehen. An einem Eck an der Südostfassade sind zwei ältere Schichten mit Eckquadern bzw. Blumenornamenten aus ver-schiedenen Epochen sichtbar. Die Restaurierung des denkmal-geschützten Sankt Luzienhofes hat ohne große Eingriffe und Veränderungen zur Aufwertung des Wohnens und auch des Dorf-bildes beigetragen. INGE

14 DER VINSCHGER 20/15

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Page 15: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Eyrs feiert seine Musikkapelle

EYRS - Mit einem internationalen Marschmusikshow-Wettbewerb am Samstag und mit einem um-fangreichen Festprogramm am Sonntag wurde in Eyrs das 25-jäh-rige Bestehen der Musikkapelle Eyrs gefeiert. Eine Musikkapelle hatte es in Eyrs zwar schon viel früher gegeben, doch diese ging in den Wirren des Ersten Weltkriegs unter. Der Idee, eine neue Kapelle zu gründen, entstand 1990 bei einem Wirtshausgespräch zwi-schen Sebastian Kurz und Man-fred Zangerle. Wie Zangerle in seiner Festansprache unterstrich, war die Wiedergründung kein leichtes Unterfangen. Es mussten Instrumente und Trachten ange-kauft und ein Probelokal gesucht

werden. Im Anschluss an eine ers-te euphorische Phase kam es zu einer Durststrecke, die aber Gott sei Dank überwunden werden konnte. Bürgermeister Andreas Tappeiner, Kammerabgeordneter Albrecht Plangger und Thomas Hölzl, Obmann-Stellvertreter des Verbandes Südtiroler Mu-sikkapellen (VSM), hoben unison den Stellenwert hervor, den die Musikkapelle im gesellschaftli-chen und kirchlichen Leben der Dorfgemeinschaft einnimmt. Den von Hochwürden Alois Ober-höller zelebrierten Festgottes-dient hat die Musikkapelle Prad musikalisch umrahmt. Auch die Kapellen von Laas, Tschengls und Schluderns waren gekom-

men sowie Gastkapellen aus dem Ausland. Wie sehr die Eyrser ihre Kapelle schätzen, zeigte sich auch beim Festumzug vom Dorfplatz bis zum Sportplatz, an dem sich viele Vereine und Verbände be-teiligten, zum Teil auch mit ei-gens gestalteten Festwägen. Einer der Höhepunkte waren auch die Ehrungen. Fritz Egger, Dieter Fleischmann, Tamara Kobler, Ari-ane Kofler, Christian Schönthaler und Renate Thoma sind seit der Gründung der Kapellen mit da-bei und wurden für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Julian Fie-gele und Karin Rinner wurden für 15 Jahre ausgezeichnet. Mit Urkunden für besondere Leistun-gen für die Musikkapelle wurden

weiters Hans Thöni (Gründungs-obmann und Obmann bis 2001), Max Kofler (Obmann von 2004 bis 2010), Manfred Zangerle (Ob-mann seit 2011) und Sebastian Kurz (langjähriger Kapellmeister) geehrt. Dem Gründungsobmann wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Auch verdiente Funk-tionäre wurden geehrt: Fritz Eg-ger (17 Jahre Kassier), Werner Kofler (17 Jahre Beirat und 1 Jahr Obmann) und Sebastian Kurz, das Faktotum der Musikkapelle (insgesamt 20 Jahre Kapellmeis-ter). Mehrfach zu hören war im Rahmen des zweitätigen Festes, dass es die Eyrser immer wieder gut verstehen, Feste mit Qualität auf die Beine zu stellen. SEPP

Manfred Zangerle, Sebastian Kurz, Marx Kofler und Hans Thöni (mit den Urkunden v.l.) haben Großartiges für die

Musikkapelle Eyrs geleistet; links VSM-Bezirksobmann Manfred Horrer, rechts VSM-Vizeobmann Thomas Hölzl.

Für die 60 Mitglieder starke „Bedizzole Marching Band“ aus Brescia gab es besonders viel Applaus.

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Die Schweizer Dudelsackband „Zürich Caledonian Pipe Band“. Der Fanfarenzug Zwiefalten.

Seit 25 Jahren bei der Musikkapelle (v.l.): Ariane Kofler, Christian Schönthaler, Tamara Kobler,

Dieter Fleischmann, Renate Thoma und Fritz Egger.

Julian Fiegele und Karin Rinner sind seit 15 Jahren Mitglieder

der Musikkapelle.

DER VINSCHGER 20/15 15

Page 16: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Die SeebodenspitzeVon St. Valentin über die Haideralm zum Gipfel der

Seebodenspitze und zu den Drei Seen

Die Seebodenspitze erhebt sich hoch über dem Haidersee. Der Berg ist als Wanderziel sehr be-liebt, da man nicht vom Tal aus losmarschieren muss, sondern mit der Seilbahn der Haideralm bequem bis zum Bergrestaurant

auf 2.100 Meter gegondelt wird. Von dort gehts großteils über grüne Hänge, teils etwas steiler, aber über einen nicht schwie-rigen Steig in einem zwei Stun-den Marsch zum Gipfelkreuz. Belohnt wird man mit einer wunderbaren Fernsicht über die gesamte Bergwelt des obe-ren Vinschgaus und des obe-

ren Inntales: die Münstertaler Alpen, die westlichen Ötztaler Alpen und die Ortlergruppe. Um zu erfahren, wieso der Berg

seinen Namen „Seebodenspitze“ trägt, blicken wir vom Gipfel Richtung Rojen auf die Seeböden hinunter.

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Page 17: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

INFOS ZUR WANDERUNG

Start/Ziel der Wanderung: Talstation Haideralm in St. Valentin a. d. H.

Gehzeit: ca. 4 Std.

Höhenmeter: ca. 739 hm

Ausrüstung: gutes Schuhwerk, Regenschutz

Schwierigkeit: für gehgewohnte Bergwanderer leicht und problemlos

Einkehrmöglichkeiten: Bergrestaurant Haideralm

DAS SOLLTEN SIE NICHT VERPASSEN:

• Eröffnung der Bergbahn Haideralm: Samstag, 06. Juni 2015• Bauernmarkt mit Obervinschger Produkten: Samstag, 01. August 2015• Kulinarischer Abend mit Buffet: Samstag, 08. August 2015

(die Bergbahn ist von 18-22 Uhr geöffnet)• Wein- und Schnapsverkostung mit kulinarischen Abendmenü:

Samstag, 22. August 2015 (die Bergbahn ist von 18-22 Uhr geöffnet)• Almfest mit Livemusik: Sonntag, 30. August 2015• Saligenmarsch mit Saligenfest: Sonntag, 13. September 2015

WEGVERLAUF:

Von der Talstation der Haideralm in St. Valentin a. d. H. (1.470 m) mit der Seilbahn zur Haideralm (2.120 m). Von hier aus dem Steig Nr. 10 über die mit Gras bewachsenen und erst im obersten Teil felsig werden-den Hänge hinauf bis zum gut ersichtlichen Gipfelkreuz auf 2.859 m.Abstieg über die idyllischen „Drei Seen“: Zunächst wieder denselben Steig hinunter bis zur Wegteilung auf ca. 2.600 m. Links dem Wegweiser „Drei Seen“ folgen, Steig Nr. 10 A. An den drei kleinen Seen vorbei, dann teils eben, teils absteigend nordwärts zum Steig Nr. 9. Auf diesem rechts hinunter zum Weg 14 und nochmals rechts abbiegend mäßig absteigend zurück zur Haider Alm. Von hier geht es wieder bequem mit der Gondel hinunter ins Tal.Wer möchte, kann natürlich schon vom Dorf St. Valentin aus zu Fuß starten.

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* Für nicht so geübte und Kinder besteht eine verkürzte Strecke!

Ausgangspunkt: St. Valentin (Talstation) * Ziel: Haideralm Länge: 17,2 kmMaximale Steigung: 39,5%, - 43% Durchschnittliche Steigung: 14%, - 11,5%Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittelschwerHöhendifferenz: 1195 m, -520 m

2,5 km 7,5 km

8,38 km

12,5 km 17,8 km15 km

16,1 km

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Page 18: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Welttheater in SchlandersUnter der Regie von Christoph Brück wagte sich der neu gegründete „Kreis -

Theater im Vinschgau“ an Bert Brechts „Kaukasischen Kreidekreis“.

SCHLANDERS - Nach dem glän-zenden Vinschgau-Debüt mit dem Bezirksspiel „Don Quijote“ traute der renommierte Regisseur Chris-toph Brück den Vinschgern Brechts

„epischtes Stück“ zu. Die Vinschger vertrauten dem Christoph und der krempelte die Ärmel auf. Dasselbe wurde auch von 14 Darstellern erwartet. Es entstand der „Kauka-sische Kreidekreis“ Vinschger Prä-gung. Im Kulturhaus von Schlan-ders wurde und wird bis zum 13. Juni 2015 „episches Welt-Theater“ inszeniert. Brücks Hinweis auf die Herausforderung, aus „Vinschger Dialektiker“ passable Hochsprach-ler gemacht zu haben, erwies sich nach der gelungenen Premiere als

Tiefstapelei. Wenn Konrad Lechtha-ler, künstlerische Leiter, vor Jahren gemeint hat „Für die Vinschger Büh-nen ist ein Regisseur wie Christoph Brück ein Glücksfall“, müsste man jetzt den Regisseur fragen, ob nicht der Vinschgau für ihn ein Glücksfall sei. Wann und wo hat man schon Darsteller, die in so kurzer Zeit zu solchen Höchstleistungen auflau-fen? Zum Teil als Bühnenneulinge, wie es geheißen hat. Wo kann man so unauffällig elegant und deftig mit Dialektwendungen verfremden? Natürlich erntete Brück die Früch-te des letzten Bezirksspiels. Mit Markus Gamper, Hans Peter Plagg, Irene Bernhart, Rudi Hölbling und Karl Fleischmann verfügte er über

eine ihm vertraute Kerntruppe. Fleischmann stand ihm überdies als kreativer Bühnenbauer zur Seite. Zu den bewährten Mitstreitern gesellten sich Routiniers und Multi-talente wie Petra Pedross mit sieben und Sepp Punter mit acht ver-schiedenen Rollen. Überraschend reif und gekonnt die Auftritte von Fabian Pircher, Christian Obwexer, Dagmar Sprankel, Marco Prizzi und Phillip Pontiero. Einen groß-artigen Kontrapunkt setzte Brück mit Ruth Kofler als Magd Grusche und Ruth Stecher als autoritäre Gouverneursfrau. „Der Kaukasi-sche Kreidekreis“ im Vinschgau lebt und steht mit einem Saal füllenden, exzellenten Markus Gamper als

Erzähler, Sänger und Richter Azdak. S

Weitere Aufführungen:

Fr. 29.05.2015 um 20:00 UhrSa. 30.05.2015 um 20:00 UhrSo.31.05.2015 um 17:00 UhrDi. 02.06.2015 um 20:00 UhrFr. 05.06.2015 um 20:00 UhrSa. 06.06.2015 um 20:00 UhrSo. 07.06.2015 um 17:00 UhrDo. 11.06.2015 um 20.00 UhrFr. 12.06.2015 um 20:00 UhrSa. 13.06.2015 um 20.00 Uhr

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Franz-Tumler-Literaturpreis 2015LAAS - Die Gemeinde Laas, der Bildungsausschuss Laas, Lite-ratur im Südtiroler Künstler-bund und der Verein der Vin-schger Bibliotheken vergeben im September 2015 erneut den Franz-Tumler-Literaturpreis. Bereits zum 5. Mal wird in Laas der Preis für einen deutsch-sprachigen Erstlingsroman ver-liehen. Eine fünfköpfige Jury lädt Autorinnen und Autoren zur Teilnahme ein, wobei die international besetzte Jury auch bei der heurigen Ausgabe wieder aus Kennern der Literatursze-ne besteht, nämlich aus dem in Berlin lebenden Autor und

Literaturwissenschaftler Toni Bernhart aus Prad, den Schwei-zer Kulturjournalisten Manfred Papst, den Autor und Musiker Gerhard Ruiss aus Wien (er ist auch Geschäftsführer der IG Autorinnen und Autoren), dem deutschen Autor Gregor Sander (er war bei der ersten Ausgabe des Franz-Tumler-Literaturprei-ses 2007 nominiert) und aus der Wiener Literaturwissenschaft-lerin Daniela Strigl. Die Jury hat jeweils einen Roman für das Finale am 17. und 18. Sep-tember vorgeschlagen. Der von der Landesregierung gestiftete Franz-Tumler-Literaturpreis ist

mit 8.000 Euro dotiert und mit einem mehrtägigen Schreiba-ufenthalt in Laas verbunden. Außerdem vergibt der Verein der Vinschger Bibliotheken wieder einen Publikumspreis: zweiwö-chiger Schreibaufenthalt in der Künstlerwohnung am Rimpf-hof, verbunden mit Lesungen in Vinschger Bibliotheken. Die Leserschaft der Südtiroler Bib-liotheken hat bis September die Möglichkeit, die nominierten Romane zu lesen und ihren per-sönlichen Lektürefavoriten zu bestimmen. Mitstimmen kann auch das Saalpublikum bei den Lesungen im September. RED

Die fünf Finalistinnen und ihre Debütromane für den 5. Franz-Tumler-Literaturpreis sind:

Kristine Bilkau: Die Glücklichen. München: Luchterhand Litera-turverlag 2015.Sandra Gugić: Astronauten. München: C.H. Beck Verlag 2015.Petra Hofmann: Nie mehr Früh-ling. Wien: Picus Verlag 2015.Margit Mössmer: Die Sprachlo-sigkeit der Fische. Wien: Edition Atelier 2015.Gesa Olkusz: Legenden. Salz-burg: Residenz Verlag 2015.

18 DER VINSCHGER 20/15

VINSCHGER KULTUR

Verfremdung durch Masken: Hauptdarstellerin Ruth Kofler als

Magd Grusche und Marco Prizzi als Not-Gemahl Jussup.

Page 19: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Feinste Blasmusik

SCHLANDERS/LAAS - Durchaus ab-wechslungsreich und anspruchs-voll war das diesjährige Früh-jahrskonzert der Musikkapelle Laas, das am 18. April im Kultur-haus in Schlanders über die Bühne ging. Viele Proben, der unermüd-liche Einsatz von Kapellmeister Hansjörg Greis und der lobens-werte Fleiß der Musikanten und Musikantinnen hatten den musi-kalischen Höhepunkt der Kapelle zu einem vielseitigen Musikabend gemacht. Federführend für das Ge-lingen war wiederum das Geschick von Kapellmeister Greis, der ein herausforderndes und vielseitiges Repertoire an Musikstücken aus-gewählt hatte. Durch sein Talent,

ein besonderes Feingefühl und viel Präzision in die Darbietung der jeweiligen Kompositionen zu pa-cken, gelingt es ihm immer wieder, das Potenzial der Musikanten zu fördern und sie für die einzigartige Sprache der Musik zu begeistern. Der im Januar neu gewählte Ob-mann Franz Platter konnte in den Reihen des zahlreich erschiene-nen Publikums viele Freunde und Gönner der Blasmusik begrüßen. Eine besondere Freude war es, zwei neue Mitglieder der Kapelle willkommen zu heißen. Es sind dies Andreas Schönthaler (Bass) und Daniel Staffler (Fähnrich). Gewandt durch das Programm geführt hat Verena Noggler. RED

Jugendkapelle Schlanders konzertiert

SCHLANDERS - Unter dem Mot-to „Wir sind Musik“ gab der Nachwuchs der Bürgerkapelle Schlanders am 16. Mai in der voll besetzten Aula Magna der WFO Schlanders ein gelungenes Kon-zert. Unter der Leitung des Ka-pellmeisters Georg Horrer boten die sichtlich motivierten Jungmu-sikantinnen und Jungmusikanten mit viel Eifer und Spielfreude dem begeisterten Publikum ein kurzweiliges Programm dar. Die Palette reichte von klassischen bis zu modernen Stücken. Für gar einige in der Jugendkapelle war dies der erste öffentliche Auftritt. Gemeinsam Musik zu machen

und dabei zu erleben, wie ein Mu-sikstück von der ersten Probe bis zur Aufführung Form annimmt, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Vor allem für junge Musiker ist das Orchestermusizieren eine schöne und wichtige Erfahrung und gleichzeitig eine wertvolle Vorbereitung für den Eintritt in die Bürgerkapelle Schlanders. Die Konzertmoderation wurde in hu-morvoller Weise von den beiden Klarinettistinnen Lea Tonezzer und Sophia Wieser übernom-men. Zum Abschluss bedankten sich Obmann Manfred Horrer und die Mitglieder der Jugend-kapelle bei der Jugendleiterin

Anni Steiner, bei ihrer Stellver-treterin Julia Horrer und beim Kapellmeister Georg Horrer für ihre große Motivation, hervor-ragende Organisation und die wertvolle musikalische Arbeit zum Wohle des Nachwuchses der Bürgerkapelle Schlanders. Mit einer rockigen Zugabe und anhaltendem Applaus endete ein schöner Konzertabend. RED

„Etsch Side Open Air“NATURNS - Das JuZe Naturns organi-siert heuer sein 14. Open Air in Folge. Das „Etsch Side Open Air“öffnet am Samstag, 6. Juni, um 16 Uhr seine Tore auf dem Festplatz von Naturns. Die Arbeitsgruppe, die seit Monaten an der Organisati-on der Veranstaltung arbeitet, hat ein vielseitiges und ansprechendes Open-Air-Programm ausgetüftelt. Das Ergebnis ist eine gute Mischung zwischen einheimischen und inter-national bekannten Bands und DJ’s. Eine Premiere wird heuer die zweite Bühne, die sogenannte Kellerboch Stage, feiern. Im Gegensatz zur Etsch Stage werden auf der Kellerboch Stage hauptsächlich DJ’s und Akustik Live Acts auftreten. Eröffnet wird das Open Air von den DJ’s von Blue Beat Foundation und der Akustik-band Maitschokläät. Weiter geht es mit: The Nightmare, Lord Rid-dim&Thee Invisibles, Bizarro Welt, Mahana, Have No Clue, Homies 4 Life und Jokerface. Die Hauptband ist Iriepathie aus Österreich. Weitere Infos: www.juze-naturns.it RED

DER VINSCHGER 20/15 19

Aurelius Sängerknaben und Bläserquintett Calw am Montag, 1. Juni 2015 um 20,00 Uhr in der Pfarrkirche Schlanders

„Jubilate Deo omnis terra –Lobet Gott, alle Lande“

Leitung: Bernhard Kugler Werke von Händel, Halmos, Schütz,

Bruckner, Mendelssohn, Nystedt , E. Bach u.a.4-8stimmige Motetten, „die Bänkelsängerlieder“, „musikalische

Exequien“, Locus iste, Jauchzet dem Herrn alle Welt usw.

Veranstalter: musica viva VinschgauFestival geistliche Musik

Eintritt: frei

Page 20: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Abenteuer und Spaß im SchlossGOLDRAIN - Wollt ihr Spaß haben, spannende und ereignisreiche Ferientage erleben und dazu noch etwas erlernen? Langeweile in den Ferien? Das muss nicht sein! Das neue, abwechslungsreiche und kunterbunte Ferien- und Freizeitprogramm im Bildungs-haus Schloss Goldrain bietet auch diesen Sommer wieder Kindern und Jugendlichen zahlreiche Möglichkeiten, die Ferien sinn-voll und erlebnisreich zu gestalten. Das Aktiv-Sommer-Programm reicht wieder von Reiten, Tanzen,

Malen, Töpfern und Kochen über Foto-, Glas-, Näh- und Schmuck-

werkstätten bis hin zu Roboter bauen und kreativem Zirkusthe-ater. Aber auch Abenteuer und Spaß kommen nicht zu kurz: bei der Schloss-Erlebnis-Woche, der Goldrainer Natur-Erlebnis-Wo-che und der alljährlich belieb-ten Italienisch-Theaterwerkstatt können die Kinder die Vielfalt des Lernens spielerisch kennen-lernen. Ebenfalls werden wichti-ge Themen für Jugendliche wie Erwachsenwerden, Liebe und Sexualität und ein Selbstbehaup-tungstraining für Mädchen unter

fachkundiger pädagogischer Be-treuung in speziellen Workshops behandelt. Neben vielen bereits bekannten und beliebten Kursen wurde heuer das vielfältige An-gebot durch Bogenschießen und spannende „Alpine Erlebnistage“ mit der Alpinschule „Feel the Mountains“ erweitert. Informa-tionen und Anmeldungen im Bildungshaus Schloss Goldrain (Tel. 0473 742433 oder www.schloss-goldrain.com).

ANNE RAINER

W.I.R. sind da

SCHLANDERS - Wir bedeutet in den Klassen 3 und 4A der Grund-schule Schlanders nicht nur wir. Nach der Abschlussfeier des WIR-Projekts, schlossen sich die Schüler zu einem ganz anderen

„wir“ zusammen. Sie haben es bei der Abschlussfeier des Projektes aus voller Kehle gesungen: „Wir sind da, ist das nicht wunderbar“. Das Wunderbare hatten sie der Tatsache zu verdanken, dass die WIR-Trainerinnen Silke Lechner und Renate Scherer und der Mu-siker und Theaterschreiber Rudi Mair an derselben Schule unter-richten. Nach der „WIR-Methode“ wollten die Lehrer sich zurück nehmen und Selbstwert, An-dersartigkeit und Stärken durch Spezialisten erklären lassen. So trat der Affe Cäsar als Experte für

Gefühle, der Adler Erna für den scharfen Blick und der Elefant Ronny für das Gemeinsame in der Gruppe auf. Als Moderato-ren einer erfrischenden Theater-, Tanz- und Musikvorstellung füll-ten sie so luftleere Begriffe mit Leben wie Werte, Integration und Resilienz - die Anfangsbuchsta-ben bilden das besondere „WIR“. Trauer wurde durch den Abschied des Esels, Wut und Mobbing im Hühnerstall, der ganzheitliche Blick am Elefanten, die Angst vor den Schweinetypen durch den Reporter Fuchs und die Kraft der Freude durch den tanzenden Clown dargestellt. Am Ende stand die singende Feststellung: „Lasst uns singen, lasst uns tanzen, die Zeit kommt nicht mehr zurück!“ S

Ziege, Kuh und Schaf verabschieden den Esel, der in Amerika ein Rock-Star werden will.

Kulturpflanzen der Alpen

NATURNS - Noch bis zum 13. Juni kann im Naturparkhaus Texel-gruppe in Naturns die Sonderaus-stellung „Kulturpflanzen der Alpen“ besichtigt werden. Die Ausstellung befasst sich mit dem Bergackerbau und bietet auch Informationen um das Thema der Hausgärten. Außer-dem sind Funde des Amtes für Bo-dendenkmäler zu sehen, originelle Fotos und traditionelle Werkzeuge, die das landwirtschaftliche Museum Brunnenburg als Leihgaben zur Verfügung gestellt hat. Die Aus-stellung „Kulturpflanzen der Alpen“ ging aus der Wanderausstellung

„Gran-Korn“ hervor, die sich insbe-sondere mit dem Berggetreidebau befasste. Nun kam das Thema der Gemüse-, Faser- und Ölpflanzen dazu. Die Ausstellung will den Kul-turpflanzen, welche die Besiedlung und das Überleben im Berggebiet überhaupt ermöglichten, ein Denk-mal setzen. Die Erweiterung der Ausstellung erfolgte im Rahmen eines grenzüberschreitenden IN-TERREG IIIA-Projektes zwischen

Südtirol und der Schweiz (Kanton Graubünden). Das Getreide war einst sehr kostbar. Dazu ein Bei-spiel aus dem Grödental: Um 1830 kostete dort ein Star Brotgetreide (20 bis 22kg) etwa 10 fl (Florin = Gulden), ein Kalb hingegen nur 6 fl. Mit 25 kg Getreide konnte man also zwei Kälber kaufen. Während die alte Kultur des Bergackerbaus zusehends verschwand, nahm die Bedeutung der Gärten zu. Sie wur-den größer und artenreicher. SEPP

Glurnser Halbmutt und Mutt. Eine Mutt Korn wog im Obervinschgau

27 kg. Die Glurnser Mutt wog allerdings um ca. 1 kg mehr als die

anderen Muttmaße.

Dieser große Reibstein mit Handgriffen stammt aus Kastelbell (Latschtatt); er stammt aus der Jüngeren Eisenzeit (3. bis 2.

Jahrhundert vor Christus).

20 DER VINSCHGER 20/15

VINSCHGER KULTUR

Page 21: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

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Reger Zuspruch für „Tag der Sonne“

MALS - Das Südtiroler Ökoinstitut hat sich in Zusammenarbeit mit dem LVH (Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister Bo-zen) an den Aktionstagen der

„Europäischen Tage der Sonne“ auch in Südtirol beteiligt: fünf Betriebe, zwei Schulen, eine Bibliothek und 18 Gemeinden haben mitgetan. Eine dieser Ge-meinde war die Gemeinde Mals. Am 16. Mai fand am Hauptplatz der sogenannte „Tag der Sonne“ statt. Viele Leute sind vorbeige-

kommen, um Informationen aus erster Hand zu bekommen beim Ökoinstitut, bei Christine Romen vom Energieforum Südtirol, bei der Firma Habicher Photovol-taics und bei der Raiffeisenkas-se Obervinschgau mit Direktor Markus W. Moriggl und seinen Mitarbeitern. Elektromobilität ist ein wichtiges Anliegen der Gemeinde Mals, wie auch der wiedergewählte Bürgermeister, Ulrich Veith, erneut bestätigte. Fahrräder und die neuen E-Au-

tos der Gemeinde Mals für das „Car Sharing“ wurden vorgestellt. Einige nutzten die Gelegenheit und probierten die E-Autos auf einer Spritzfahrt gleich aus. Zu-dem standen Sonnenblumen zum Pflanzen bereit. Auch an die Kin-der wurde gedacht: Der Verein für Kinderspielplätze und Erholung (VKE), Sektion Mals, hatte eine Schmink-Ecke eingerichtet, pas-send zum Thema Sonne. DANY

„Tag der Sonne“ am Hauptplatz in Mals Bürgermeister Ulrich Veith mit Christine Romen.

Das literarische CaféSCHLANDERS - Eine künstlerisch-li-terarisch geprägte Auseinanderset-zung im Geiste des altgriechischen

„Symposion“, ein geselliges Stelldi-chein mit kulturellem Hintergrund, vielleicht ein innovativer Anstoß für eine alternative, mehrsprachige Unterrichtsform: so oder ähnlich kann man die Idee der Italieni-schlehrerin Roberta Carturan um-schreiben, an der LBS Schlanders in Zusammenarbeit mit Hannelore Fieg, Walter Blaas und Magdalena Schöpf ein „literarisches Café“ ein-zurichten. Beim ersten Treffen unter dem Motto „Theater und Gedicht: der Zauber der Worte“ erprobten sich die Teilnehmer, beeinflusst von den Lautgedichten eines Ernst Jandl und den „parole in libertà“ eines Filippo Tommaso Marinetti, in der experimentellen Lyrik und der visuellen Poesie. Die Ergebnisse waren verblüffend. Ganz im Sinne der „arte povera“ (Kunststil der italienischen Moderne der 60er und 70er Jahre) und ihrer Vertreter (Alighiero Boetti und Michelangelo Pistoletto) und der „One Minute

Sculptures“ von Erwin Wurm fand die zweite Begegnung „Visuelle Ge-schichten“ statt. Es galt, verbal oder nonverbal ein Selbstportrait zu in-szenieren, also selbst eine Minute lang zu einer Skulptur zu werden. Ausgehend vom Zitat von Edgar Allan Poe „Die Musik ist die Idee, die hinter dem Wort steht“, kamen die Gäste in der italienisch-englisch

und vorläufig letzten Veranstaltung zur Überzeugung, dass Worte Mu-sikalität in sich tragen. Fazit: Poesie ist Musik, Musik ist Poesie. Lieder verschiedenster Richtungen, von der klassischen Musik bis zum Rap, wurden auf formale, linguistische und inhaltliche Aspekte sowie hin-sichtlich ihrer politischen Spreng-kraft analysiert. RED

Visuelle Poesie (von Gabriel Wellenzohn)

„One Minute Sculptures“

DER VINSCHGER 20/15 21

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Kleine Oasen für die Sinne - von nostalgisch bis modern

Wer kennt das nicht, bei einem Spaziergang durch eine lebendige Stadt oder ein uriges Dorf bleibt der Blick plötzlich hängen und die Augen gehen auf Entdeckungs-reise: Der leicht geschwungene Pfad aus rauem Kopfsteinpflaster, umsäumt von farbenfrohen Stau-denrabatten und Gräsern die im Wind hin und her wippen halten

den Blick gefangen. Der süße Duft von Rosen strömt in die Nase und schickt die Gedanken auf eine kleine Reise. Eine kurze Aus-zeit vom hektischen Alltag. Wer mag wohl in dem Haus hinter diesem kleinen Paradies leben? Nicht nur das Gebäude, auch der Bereich der dieses einrahmt, er-zählt kleine Geschichten über die

Menschen die dort leben. Er sagt viel über die Bewohner aus und sollte deshalb auch nicht allzu stiefmütterlich behandelt werden. Der Außenbereich ist die Visi-tenkarte des Eigentümers und es ist, wie so oft, der erste Eindruck der zählt.

Wie das Haus, so sollte auch der Außenbereich gut geplant werden

und eine harmonische Verbindung mit der Architektur des Gebäudes eingehen. Deshalb sollten sich die Bewohner überlegen, wie sie sich nach außen präsentieren wol-len: modern und puristisch oder doch lieber wildromantisch und naturnah? Dabei können natür-lich auch ganz gezielt Kontraste gesetzt werden um beispielsweise

22 DER VINSCHGER 20/15

VINSCHGER SPEZIAL

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Errichten von Natursteinmauern jeglicher Art

Page 23: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

die moderne geradlinige Architek-tur eines Gebäudes durch einen nostalgisch anmutenden Garten noch mehr zur Geltung zu bringen.

Auch der Bereich hinter dem Haus, der üblicherweise nur Fa-milie und Freunden zugänglich ist, kann durch die richtige Gestaltung dazugewinnen; indem ein fließen-der Übergang von Drinnen nach Draußen geschaffen wird, ver-

schwinden optische Grenzen und der Wohnbereich wird vergrößert.

Richtige Planung vereinfacht das Leben

Hat man sich für die Neu- oder Umgestaltung des Außenbereichs entschieden, sollte aber nicht ein-fach wild drauf los gepflanzt und gepflastert werden. „Eine gute Planung im Vorfeld ist wichtig“, weiß Werner Gurschler von der Firma WOG OHG. „Neben einer sinnvollen Aufteilung und der Auswahl von Pflanzen und Mate-rialien muss auch der Zeitaufwand berücksichtigt werden, der für die Pflege der Außenanlagen anfällt.“ Ambitionierte Hobbygärtner ha-ben hier sicherlich ganz andere Ansprüche als vielbeschäftigte Geschäftsleute.

Wem die Zeit fehlt sich aus-giebig um den Garten zu küm-mern, kann beispielsweise auf eine automatische Bewässerung sowie pflegeleichte Pflanzen wie Bodendecker, Kirschlorbeer oder Bambus setzen. Und auch Rinden-mulch oder Kies helfen dabei Zeit zu sparen, da sie das Aufkeimen von Unkraut verhindern oder zu-mindest verzögern. Wer gerne im Garten werkelt und bereit ist viel Zeit zu investieren, dem sind fast keine Grenzen gesetzt um seinen grünen Daumen zu betätigen.

Neben der Bepflanzung stehen uns zahlreiche weitere Möglich-keiten zur Verfügung um unserem Haus den passenden Rahmen zu geben. Einfahrten können gepflas-

tert oder mit Kies befüllt, Terras-sen aus Holz oder Natursteinflie-ßen angelegt werden und Hecken oder kleine Mauern können un-terschiedliche Bereiche stilvoll voneinander trennen. Allerdings sei die richtige Vorbereitung für ein nachhaltiges Ergebnis sehr wichtig. „Unterbau und andere Vorarbeiten müssen perfekt sein“, erklärt Karl Thoman von TOMPA den Grund hierfür. „Sonst sinkt in zwei Jahren alles ein und die ganze Arbeit war umsonst.“

Mauern - Grenze und Gestaltungselement

Die ursprüngliche Aufgabe einer Mauer war es Grenzen zu setzen. Mittlerweile geht die Verwendung darüber hinaus und der durchaus dekorative Charakter, den einer Mauer mit sich bringt, wird bei der Außengestaltung gerne genutzt. Dazu kommt, dass eine Mauer na-turgemäß deutlich weniger Pflege in Anspruch nimmt als eine Hecke.

In Südtirol haben Naturstein-mauern Tradition und fügen sich besonders gut in das alpin-medi-terrane Landschaftsbild ein. Je nach Bauart spricht man von Tro-ckenmauern, Verblendmauerwerk und Straßenmauern.

„Trockenmauern werden haupt-sächlich im Gelände errichtet, bei-

DER VINSCHGER 20/15 23

Naturns • Hauptstraße 57c

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Fax 0473 62 65 38 - Tel. 335 544 50 04 - [email protected]

• Steinmauern • Außengestaltung• Geotex-Mauern (armierte Erde)• Beregnungsbau• Tiefbauarbeiten (Kanalisierung)• Landwirtschaftliche Arbeiten• Aushub und Transporte

Page 24: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

spielsweise bei der Anlage von Weinterrassen“, erklärt Raimund Platzer, der seit über 15 Jahren Natursteinmauern baut. „Hier-bei kommen weder Beton noch Mörtel zum Einsatz.“ Beim Ver-kleiden von Häusern, dem so-genannten Verblendmauerwerk, würde allerdings auf Beton und Eisen zurückgegriffen um besseren Halt zu gewährleisten und auch bei Straßenmauern wird zumin-dest mit Betonfugen gearbeitet. Auch Nachhaltigkeit ist beim Bau von Natursteinmauern ein Thema, da „üblicherweise nur ortsgebun-dene Steine verwendet werden“, so Platzer. Ein Beratungsgespräch

vor Ort sei eine wichtige Voraus-setzung um die richtige Mauer-technik zu finden. „Je nachdem was der Kunde möchte und wie die Beschaffenheit des Geländes ist, kann so eine individuelle Lösung gefunden werden.“

Der Gartenteich als Oase für die Sinne

Eine harmonische Ergänzung zum erdenden Charakter der Steinmauern bietet Wasser. Um einen Teich oder ein Mini-Biotop zu errichten kann jeder noch so kleine Fleck im Garten oder auf der Terrasse genutzt werden. Wer

mehr Platz zur Verfügung hat die Möglichkeit mit der Anlage eines Schwimmteichs Badespaß und Naturerlebnis zu vereinen. Und natürlich kann auch bei der Gestaltung eines Gartenteichs zwischen puristisch-modern oder naturnah gewählt werden. Und was gibt es Schöneres als an einem heißen Sommertag an einer sol-chen Oase zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken?

Gestaltungsmöglichkeiten mit Kiesel und Pflastersteinen

Um zum Teich zu gelangen kann zusätzlich noch ein kleiner

Pfad angelegt werden und auch Garageneinfahrt oder der Weg zur Haustür werden durch Stein nicht nur optisch aufgewertet. Geschwungene Kieselpfade, nos-talgisch anmutendes Kopfstein-pflaster, mediterrane Bruchstein-pflaster oder kühles Beton - die Gestaltungsmöglichkeiten sind hier nahezu unbegrenzt. Mit der richtigen Beratung und Planung im Vorfeld ist der Traum vom kleinen oder auch größeren Para-dies vor der eigenen Haustür nicht mehr weit. EVE

24 DER VINSCHGER 20/15

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Herstellung und Verkauf von Hackschnitzel - Holzlieferung

Page 25: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Am Anfang war das ReisenOhne das Reisen gäbe es weder die Tourismusgemeinde Naturns, noch das

Prokulus-Museum. Die Prokulus-Kirche wäre eine einsame Kapelle.

NATURNS - Da aber am Anfang nicht das Wort, sondern das Reisen war, wie man in der Sonderaus-stellung „Transit“ erfährt, konnte sich eine Siedlung an der Via Clau-dia Augusta bilden und konnten christliche Missionare die Heiligen Zeno und Prokulus nach Naturns bringen. Wie es weiter gegangen ist, weiß man, in etwa. Was wirklich dahinter steckt, welche Auswirkun-gen Reisen auf Menschen, Ortsbild, Landschaft und Wirtschaft hat, kann man im Prokulus-Museum über die besagte Sonderausstellung

„Transit - Reisespuren durch die Zeit(en)“ nachvollziehen. Der Neu-zeitarchäologe Christian Terzer aus Kurtatsch hat die Spurensuche mit aussagekräftigen Objekten und ansprechenden Texten auf engstem Raum gestaltet. Es kommen sogar Naturnser „Fernreisende“ zu Wort. Pilgerreise und Wallfahrten werden in die Spurensuche über eine be-malte Jakobsmuschel angeschnit-ten. Die Silex-Geräte der ersten Handelsreisenden, das Terra-Si-gillata-Geschirr der Römer und die bronzene Scheibenfibel aus dem byzantinischen Raum sind Beispie-le weitreichender Handelskontakte. Das Gefühl der Fremdheit wird er-wähnt, das Reisefieber des 16. Jahr-hunderts und die Bildungsreise der

„Grand Tour“. Man erfährt von den

ersten Pauschalreisen des Thomas Cook und vom Massentourismus. Eine verlorene Radkappe ist dem Ausstellungskurator Anlass, auf die Reisemittel einzugehen. Brand-aktuell werden die Themen Reise-freiheit und Migration aufgegriffen.

Gefälschte Fahrkarten von Flücht-lingen auf dem Weg nach Norden sind dazu konkretes Anschauungs-material. Am Ende der Ausstellung wird erinnert, dass es um 1950 in Naturns acht und heute 120 Frem-denbetriebe gibt. Eine Installation

alter Autoreifen enthält raffiniert eingebaut Videofilme zu den vier Möglichkeiten, durch Naturns zu reisen: zu Fuß, auf dem Fahrrad, im Auto oder per Bahn. Die Er-öffnung fand am „Internationalen Museumstag“ statt und wurde von Bürgermeister Andreas Heidegger und dem Präsidenten der Naturns Kultur & Freizeit GmbH, Valentin Stocker, eröffnet. Einen Hauch von Exotik und Fremdheit ins Museum brachte die klangliche Umrahmung von Claudio Scarabello am schwei-zerischen Stahlblechinstrument

„Hang“. S

Christian Terzer (links) führte durch die Ausstellung.

Die starken Frauen hinter dem Prokulus-Museum: Sigrid Rosa, Stefanie Tartarotti und Maria Th. Kreidl (von links).

Die Schwabenkinder

Gespielt von Steinachbühne Algund im Peter Thalguterhaus, Algund an-lässlich des 30-jährigen Jubiläums. Der Text des sozialkritischen Volks-stück und Kinderdrama „Schwaben-kinder“ von Claudia Lang wurde von Regisseur Günther Götsch für die Steinachbühne adaptiert. „Drei-hundert Jahre lang wandern Tiroler Kinder zum Josefitag übers schnee-bedeckte Joch Richtung Bodensee, um bei schwäbischen Großbauern in den Dienst zu treten. Wer hat das Glück eine gute Stelle zu ergattern?

Wem beschert das Pech eine brutale Knechtschaft? Doch für alle gilt das-selbe. Sieben Monate alleine sein, ohne Eltern, Geschwister, Freunde. Erst am Martinitag werden sie zu-rückkehren, im neuen Gewand und mit ein paar Gulden. Das Ende des ‚Schwabengehens‘ läuten der Erste Weltkrieg und die Schulpflicht für ausländische Kinder im Jahre 1921 ein. Die Mitglieder der Steinach-bühne Algund freuen sich auf diese Herausforderung, auf die Arbeit mit Günther Götsch und den Kindern

(die jüngste Darstellerin ist vier Jahre alt.)

Kartenverkauf: Thalguterhaus Algund, Tel. 0473 220 442, [email protected] (Mo-Fr: 9-12, 15-18 Uhr) und an Aufführungs-tagen (eine Stunde vor Beginn) Tel. 334 34 53 299.Aufführungen: 4. 6. um 20 Uhr (Premiere), am 6. 6. + 9. 6. + 10. 6. + 12. 6. +13. 6. um 20 Uhr Am 7. 6. + 14. 6. um 18 Uhrwww.steinachbuehne-algund.it

PR-INFO

DER VINSCHGER 20/15 25

Page 26: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Willkommen in der Ersten!Trotz der 15 Siege an 22 Spieltagen musste der ASV Schluderns bis zur

letzten Begegnung um die Rückkehr in die 1. Amateurliga kämpfen.

SCHLUDERNS, 2. AMATEURLIGA, 22. SPIELTAG, PFINGSTSONNTAG

- „Jetzt waren die Pfeifen nicht einmal imstande, den Sack zu-zumachen“, soll Martina Sapelza nach der Niederlage gegen Dorf Tirol gesagt haben. „Die Pfeifen“ haben das letzte Spiel der Meis-terschaft mit einer Gedenkminute an Martina begonnen. Alle trugen sie schwarze Armbinden und alle haben sie den denkwürdigen Sieg gegen Schenna der lebenslusti-gen, viel zu früh verstorbenen Martina gewidmet. Die Trauer war den Spielern sichtlich anzu-merken. Man musste sich in den

ersten Spielminuten erst finden, denn weder Mark Folie in der 10., noch Roman Perkmann in der 12. Minute konnten ihre Chancen nutzen. Als dann Schiedsrichter Russo in der 17. ein Handspiel sah, kam zuerst ein entsetzter Aufschrei von der „Ultras-Tribü-ne“, dann atemloses Schweigen und schließlich der erlösende Urschrei, als Tormann Andreas Punter sozusagen „mit links“ den schwachen Elfmeter zur Ecke lenkte. Es mussten 23. Minuten und Chancen für Markus Stocker und Daniel Ortler vergehen, bis Schluderns die erste Ecke und

Punter die erste Gelbe bekam. In der 71. Minute schien der Auf-stiegstraum geplatzt: Schenna ging in Führung und Schluderns wirkte zu umständlich. Nicht nur der Volkszorn stieg, als der Schiri in der 73. Minute den Treffer von Daniel Ortler nicht anerkannte. Ein aufgebrachter Betreuer wur-de vom Platz verwiesen. In der 77. machte der Ausgleichstreffer Mark Folie zur Lichtgestalt. Nach einer Ecke durch Stocker in der 80. ließ Spielertrainer Perkmann seine Truppe plötzlich wieder träumen. Drei Minuten später legte Stocker vor und Folie schoss

Schluderns in den Aufstiegshim-mel zurück. Das Sahnehäubchen setzte der Jüngste auf dem Feld selbst nach Vorbereitung durch Hannes Egger. Markus Stocker, Jahrgang 1997, traf in der letzten regulären Spielminute der letzten Meisterschaftspartie zum letzten Tor in der 2. Amateurliga. Vom 4:1 hatte man nicht einmal geträumt. Schluderns lag sich in den Armen. Raketen stiegen auf und Sire-nen heulten. Gstandne Männer verdrückten Tränen. Präsident Raimund Pali zapfte an und Bier war minutenlang kein Getränk, sondern ein Wurfgeschoss. S

Markus Stocker (rechts) hatte um jeden Ball gekämpft und traf zum 4:1.

Mark Folie (rechts) hatte die Position und die Nerven zum 1:1.

Roman Perkmanns Tor zum 2:1 verursachte Freudensprünge.

26 DER VINSCHGER 20/15

VINSCHGER SPORT

Sektionsleiter Marco Egua (ganz rechts) blickte stolz auf seine

„Meistermannschaft“.

Page 27: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

Erfolgreicher Saisonausklang für PartschinsPARTSCHINS, LANDESLIGA, 30. SPIELTAG AM 23. MAI - Mit einem 2:1 Sieg gegen den Tabellenzwei-ten Obermais verabschiedete sich der Landesliganeuling in die wohlverdiente Sommerpause. Partschins krönte somit seine gute Saisonleistung und belegt in der Endtabelle mit 48 Punkten den 5. Rang. „Einen so erfolgrei-chen Saisonverlauf hätten wir nie zu träumen gewagt, dieser hat

unsere Erwartungen übertrof-fen“, erwähnte der Vize-Sekti-onsleiter Peter Unterholzner dem der Vinschger gegenüber. Dabei mussten die Zieltaler längere Zeit auf mehrere Leistungsträger verzichten. Die entscheidende Basis für diesen Erfolg war wohl die stabile Abwehr, die nur 32 Gegentreffer zuließ. Die Tore in dieser zwischendurch emotional geführten Begegnung erzielten

Felix Rungg in der 4. Minute und nach einer gelungenen Kombina-tion über mehrere Stationen in der 27. Minute. Für Obermais ver-kürzte Theo Pamer nach einem

„Gemurkse“ in der Partschinser Hintermannschaft in der 42. Min. auf 2:1. In der zweiten Hälfte ver-zeichneten die Gäste noch einen Lattentreffer. OSSI

Der zweifache Torschütze Felix

Invasion der BikerFast tausend Personen strömten zu den MTB-Trail Days in Latsch

LATSCH - Latsch gilt als Eldorado für Mountainbiker. Kein Wunder also, dass das internationale Bikefestival

„Trail Days“ im mittleren Vinschgau über die Bühne ging. Ein ganzes Wochenende lang standen Latsch und Umgebung im Zeichen der Mountainbiker. Die beliebten Trails rund um Sonnen- und Nörderberg waren das Revier der Downhiller. Eine Veranstaltung, die mit einer großen Wertschöpfung verbunden ist. Wie es dazu kam und was die

„Trail Days“ für den heimischen Tourismus bedeuten, erklärt Roman Schwienbacher, Präsident des Tou-rismusvereins Latsch-Martell, im der Vinschger-Interview.

der Vinschger: Wie kam es zu den Trail Days und wie konnte das Event nach Latsch geholt werden? ROMAN SCHWIENBACHER: Latsch hat in der Mountainbike-Szene einen guten Ruf und einen enormen Bekanntheitsgrad. Dies war der Grund, warum sich die Verant-wortlichen von Specialized, einer der Weltmarktführer im Radsektor, im September 2014 an uns gewandt haben. Das Event versprach einen großen Werbeeffekt. Specialized hatte uns versichert, das rund 30 Journalisten von renommierten Medien anwesend sein werden. Die Betreuung der Journalisten wurde von Vinschgau Marketing übernommen.

Wie wurde die Organisation gestemmt?

Bei so einem Event braucht es un-zählige Helfer. Ohne die Mithilfe der lokalen Vereinen wäre dies nicht machbar gewesen. Organisatorisch konnten wir Patrik Holzknecht von der VIVA Latsch als Koordi-nator gewinnen. Specialized war mit einem großen Team vor Ort und hat alles rund um das Testma-terial organisiert. Da Specialized die gesamten Kosten (Zelt, Musik usw.) übernahm, können sich die mithelfenden Vereine den Erlös aus dem Verkauf der Getränke und Essen aufgrund der geleisteten Arbeitsstunden aufteilen. Lokale Guides haben die geführten Touren übernommen und Heiko Paulmichl die gesamten Shuttle Dienste. Es war ein funktionierendes Zusam-menspiel vieler, von öffentlichen Institutionen bis hin zu den Frei-willigen. Die Anerkennung und das Lob von allen Seiten gaben uns Recht. Die Veranstaltung soll im nächsten Jahr erneut über die Bühne gehen.

Hunderte Biker aus den Nachbarlän-dern befanden sich einige Tage lang in Latsch. Welche direkte Wertschöpfung bringt das und wie nachhaltig ist ein solches Event? Abgesehen davon, dass Specialized hauptsächlich lokale Firmen mit allem möglichen beauftragt hat, waren es rund 800 Personen täglich die aufgrund dieses Events an vier Tagen in Latsch und Umgebung unterwegs waren. Der Großteil davon war in den heimischen Be-trieben untergebracht und belebte die Gemeinde Latsch und Umge-bung. Viele waren das erste Mal in unserer Ferienregion und haben angekündigt wieder zu kommen. Der nachhaltige Werbeeffekt ist enorm, die Bilder und Berichte aus Latsch erscheinen in mehreren internationalen Fachzeitschriften.

Der Vinschgau, insbesondere der Tourismusverein Latsch/Martell, setzt verstärkt auf den Radtourismus, vor allem Mountainbiker und Downhiller

sollen hergelockt werden. Welches Potential gibt es? Der Radtourismus verzeichnet ei-nen starken Zuwachs, stärker als alle anderen Sparten, deshalb muss man darauf reagieren. Ich sehe den Vinschgau jedoch nicht als ein Ziel für Downhiller, unsere Hauptziel-gruppe sind normale Radfahrer und Mountainbiker. Welches Potenzial es gibt, haben die Trail-Days gezeigt.

Welche Hausaufgaben müssen seitens der Tourismusverantwortlichen gemacht werden? Wir haben ein gutes Netz an Wegen. Dennoch muss das Wegenetz stets verbessert und ausgebaut werden, sowohl für Biker als auch für Wan-derer. Zudem müssen Informatio-nen wie Kartenmaterial und eine ordentliche Beschilderung auf dem neuesten Stand gehalten werden.

INTERVIEW: MICHAEL ANDRES

Roman SchwienbacherBike-Invasion in den Latscher Bergen

DER VINSCHGER 20/15 27

Page 28: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

50 Jugendfußballer im Fußball-Förderzentrum WestLATSCH - Am 11. Mai fanden auf dem Kunstrasenplatz die letzten Trainingseinheiten der Saison 2014/2015 im „Förderzentrum West“ statt. Ziel der vier VSS/ Raiffeisen-Fußball-Förderzentren in Südtirol (Latsch, Riffian, Vahrn und St. Lorenzen) ist die quali-tative Ausbildung der Südtiroler Fußballjugend im Alter von 10 bis 14 Jahren durch ein zusätz-liches Training pro Woche. Die seit September 2014 laufenden Trainingseinheiten in Latsch mit 50 Jugendlichen (landesweit waren es rund 160 Teilnehmer) wurden von Arnold Schwellensattl geleitet. Ihm zur Seite standen Andreas Lechner und Hannes Platzgummer. Die Jugendfußballer mussten vor der Zulassung zum Förderzentrum ein Sichtungstraining absolvieren, wodurch nur die talentiertesten Spieler zum Zuge kamen. „Das gleichmäßige Leistungsniveau der

Spieler ist beim Training natürlich ein erheblicher Vorteil“, betonte der Koordinator des Förderzent-rums West, Raimund Lingg dem der Vinschger gegenüber. Im Verein müsse man ja auch auf schwächere Jugendkicker Rücksicht nehmen. Zwischendurch standen sich die Trainingsmannschaften der je-weiligen Zentren in Turnieren gegenüber, so in der Sportzone Pfarrhof (Bozen) oder beim Ab-schlussturnier in Eppan/Rungg.

Generell könne man ein positives Fazit ziehen, meinte Lingg. - Ent-täuschend sei das Verhalten einiger Vereine im Südtiroler Unterland und Überetsch, die das Projekt

„Förderzentrum“ teilweise abblo-cken, und die mangelnde finanzi-elle Unterstützung von Seiten des VSS. Positive Impulse für den nicht gerade von besonderer Qualität gesegneten Fußball im Vinschgau erhofft sich der Koordinator von der Sportoberschule Mals. „Die

Sportschule könnte dazu beitragen, die qualitative Entwicklung aufzu-holen und nach vorne zu bringen“.

– Letzthin organisierten die Ver-antwortlichen des Förderzentrums West auch drei Schnupperkurse zur Orientierung und Entschei-dungshilfe, um Unentschlossene für das Förderzentrum zu begeis-tern. Dabei bestand vor allem beim Jahrgang 2005 mit 35 Teilnehmern großes Interesse, was durchaus Anlass zur Hoffnung gibt. OSSI

Erfolgreiche Volleyballsaison geht zu EndeSCHLANDERS - Die Saison 2014/15 der Volleyballerinnen geht lang-sam zu Ende. Die Sektionsleitung des ASC Schlanders Volleyball unter der Leitung von Andrea Wielander blickt auf eine ar-beitsintensive, spannende und erlebnisreiche Saison zurück. Die insgesamt 80 Mitglieder der Sektion spielten in folgen-den Kategorien: U10, U12, U13, U16, U18 und 1. Division. Die U10, also die Jüngsten, haben die Finalspiele noch vor sich. Am 30. Mai kämpfen in Kastelbell 148 Mannschaften aus ganz Südtirol

um den Sieg. Auch Schlanders ist mit zwei Mannschaften ver-treten. Trainiert wurden die 11 Mädels von Stefanie Tavernini und Tamara Eder. Fleißige Hilfe bekamen die zwei Trainerinnen von Silvia Grüner, Anna Nieder-mair und Kristin Egger. Die U12 unter den Trainern Stefano Tar-quini und Claudia Kaserer nah-men an den VSS-Meisterschaften teil. Sie wurden von Mara Siller und Cindy Kaserer unterstützt. Als Endplatzierung schafften es beide Mannschaften nicht, in die Top 25 zu kommen. Die U13 unter

Trainer Günther Tumler belegten den 6. Platz in der Trostrunde. Die U16 belegte den 4. Platz in der Trostrunde und wurde von den Trainern Rudi Gruber und Me-lanie Unterholzner trainiert. Die U18 und 1. Division trainierten unter Alessandro Di Nardo und Stefano Tarquini und absolvierten einen hervorragenden 3. Platz in der U18 Landesmeisterschaft und einen 4. Platz in der 1. Divi-sion. Ein großes Dankeschön gilt allen Sponsoren, die den Verein im Jahr 2014/15 finanziell unter-stützt haben. Weiters dankt der

Volleyballverein dem Präsident des ASC Schlanders Raiffeisen, Christian Kofler, der immer zur Stelle war und den Verein souve-rän geleitet hat. Seit September leitet ein junger Ausschuss die Sektion Volleyball: Sektionslei-terin Andrea Wielander, Vize-sektionsleiterin Karin Wielander, Schriftführerin Maria Wielander, Kassier Stefanie Tavernini und Vanessa Ladurner. Sie können auf eine gelungene Saison zurück-blicken. Auch ihnen gebührt ein großes Dankeschön. RED

Die in zwei Trainingsgruppen unterteilten 50 Jungs der Jahrgänge 2001, 2002, 2003 und 2004 mit ihren Trainern und den Funktionären beim Fototermin.

28 DER VINSCHGER 20/15

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Page 29: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

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05. JUNI, 20.30 UHR„VINSCHGER WEINGESCHICHTE(N)......vom Vetzaner zum Solaris“ in der Bibliothek Schlandersburg in Schlanders; Weinbauern schenken gute lokale Tropfen auf, die Somme-lière Ingrid Egger und die Schauspielerin Gabi Mitternöckler servieren Weingeistiges und Spritziges aus dem Reich der Literatur. Weiters gibt es Musik (Urania Guitars aus Meran) und die Ausstellung „Wein trifft Glaskunst“ von Barbara Gruber. Der Abend wird von der Bibliothek in Zusammenarbeit mit dem Vinschgauer Weinbauverein veranstaltet.

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Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Karolin Evers (eve), Redaktion (RED).

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Page 32: Vinschger Nr. 20 vom 28.05.2015

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