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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 31. MAI 2011 – 15 INVESTITIONSFREUDIG Die Alpenrind nimmt zehn Mio. € für den Ausbau in die Hand Seite 17 FRUCHTIG Kuchen-Peters Krapfen funktionieren am besten mit regionaler Marmelade Seite 18 VERLÄSSLICH Martin Melzer übernimmt die Geschäfts- führung von Miele Österreich Seite 20 © EPA © Kuchen Peter © Miele © Manhattan SCHÖN & SCHÖNER L’Oréal Elvital Color Glanz Pfle- geserie, manhat- tan Sexy Plexi, Nivea Max Volume Grandiose und bioemsan Som- merpflege. Seite 19 Die Alpenmilch Salzburg geht mit Billa neue Wege Kooperation Mit viel Freude über die gute Umsatzentwicklung und die erfolg- reiche „Billa“-Zusammenarbeit begeht Christian Leeb, GF Alpenmilch Salzburg, den Weltmilchtag am 1. Juni. Seite 16 © Wildbild SHORT Sonntags nie? Baumeister Richard Lugner fordert mit acht Kaufleuten seiner Lugner City eine moderate Liberali- sierung der Sonntagsöffnungs- zeiten. Konkret will er an sechs von 52 Sonntagen die Geschäfte offen halten, etwa am Muttertag oder in der Vor- weihnachtszeit. Die Gewerk- schaft ist dagegen. Seite 18 40 Jahre Metro Managing Director Hans Gerhard Degen (3. von links) ließ es sich nicht nehmen, einige Anekdoten aus der 40jährigen Geschichte des Unternehmens zu erzählen. Es lauschten u.a. die Vor- standskollegen George Frey, Wolfgang Blancke, Johannes Schönburg, Joachim Fiedler, Davor Katalinic (v.li.). Seite 20 © medianet/Szene1/Philipp Hutter © medianet/Szene1/Christian Mikes LATEST NEWS Schöffel will Nummer 1 bei Skikleidung werden +++ Unilever vergibt Hygienepreis +++ Bundesprä- sident Heinz Fischer besucht die Spar in St. Pölten +++ Otto- Versand mit 20 Prozent Plus im Frühjahr und Kücheniniti- ative +++ Ara und Wortmann stoppen Joint Venture unter medianet.at/retail Wien/Berlin/Brüssel. Am Samstag- abend ging die Eilmeldung des Eu- ropäischen Schnellwarnsystems aus Brüssel bei den heimischen Gesundheitsbehörden ein: Zwei Großhändler aus Deutschland sollen spanische Biogurken nach Österreich verkauft haben, die in Verdacht stehen, Träger von EHEC- Bakterien zu sein. Eine Liste der möglichen Han- delsstellen wurde publik, mögli- cherweise betroffene Ware von Behörden unter Beschlag genom- men. Die Sorge geht um, dass sich der Keim auch in der Alpenrepublik ausbreiten könnte. In Oberöster- reich etwa sind 15 Prüfer im Ein- satz, die stichprobenartige Schwer- punktkontrollen durchführen. Gemüse wird auf Verunreinigungen hin untersucht; mit Ergebnissen rechnet Konsumentenschutz-Lan- desrat Rudi Anschober allerdings frühestens Mittwochabend. LGV mit Absatzminus In Wien gibt es dem Marktamt- sprecher Alexander Hengl zufolge keine spanischen Gurken mehr. Kontrolleure haben in der ganzen Stadt keine mehr gefunden, sie seien nach der Warnung längt im Mistkübel gelandet. Rewe, Spar und Hofer versichern, dass man alle Lieferanten kenne und kei- ne Gefahr für Kunden bestehe. Trotzdem herrscht Skepsis. „Man merkt schon, dass die Kunden im Gemüsebereich viel zurückhal- tender reagieren und sehr viel nachfragen“, sagt Spar-Sprecherin Nicole Berkmann. Auch der größte heimische Gemüseproduzent, die LGV, bekommt das zu spüren. Vor- stand Gerald König zufolge ist der Gurkenabsatz Ende letzter Woche um 10% gesunken. Mehr Infos zur Reaktion der Verbraucher und der Austro-Branche auf Seite 17 EHEC Ergebnisse der Austro-Kontrollen frühestens am Mittwoch, Rewe & Spar beschwichtigen: „Kennen alle Lieferanten“ Behörde findet keine spanischen Bio-Gurken Derzeit wird in Österreich Gemüse auf Verunreinigungen hin untersucht. © APA/Helmut Fohringer © Schöffel

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medianet retail - 2x die Woche neu

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Page 1: medianet retail 20110530

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retailinside your business. today.  dienstaG, 31. Mai 2011 – 15

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Die Alpenrind nimmt zehn Mio. € für den Ausbau in die Hand Seite 17

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Kuchen-Peters Krapfen funktionieren am besten mit regionaler Marmelade Seite 18

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Martin Melzer übernimmt die Geschäfts- führung von Miele Österreich Seite 20©

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L’Oréal Elvital Color Glanz Pfle-geserie, manhat-tan Sexy Plexi, Nivea Max Volume Grandiose und bioemsan Som-merpflege. Seite 19

Die Alpenmilch Salzburg geht mit Billa neue Wege

Kooperation Mit viel Freude über die gute umsatzentwicklung und die erfolg-reiche „billa“-Zusammenarbeit begeht Christian Leeb, GF alpenmilch salzburg, den Weltmilchtag am 1. Juni.   Seite 16

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Sonntags nie? Baumeister Richard Lugner fordert mit acht Kaufleuten seiner Lugner City eine moderate Liberali­sierung der Sonntagsöffnungs­zeiten. Konkret will er an sechs von 52 Sonntagen die Geschäfte offen halten, etwa am Muttertag oder in der Vor­weihnachtszeit. Die Gewerk­schaft ist dagegen. Seite 18

40 Jahre Metro Managing Director Hans Gerhard Degen (3. von links) ließ es sich nicht nehmen, einige Anekdoten aus der 40jährigen Geschichte des Unternehmens zu erzählen. Es lauschten u.a. die Vor­standskollegen George Frey, Wolfgang Blancke, Johannes Schönburg, Joachim Fiedler, Davor Katalinic (v.li.). Seite 20

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LATEST NEWS Schöffel will Nummer 1 bei Skikleidung werden +++ Unilever vergibt Hygienepreis +++ Bundesprä­sident Heinz Fischer besucht die Spar in St. Pölten +++ Otto­Versand mit 20 Prozent Plus im Frühjahr und Kücheniniti­ative +++ Ara und Wortmann stoppen Joint Venture unter medianet.at/retail

Wien/Berlin/Brüssel. Am Samstag­ abend ging die Eilmeldung des Eu­ropäischen Schnellwarnsystems aus Brüssel bei den heimischen Gesundheitsbehörden ein: Zwei Großhändler aus Deutschland sollen spanische Biogurken nach Österreich verkauft haben, die in Verdacht stehen, Träger von EHEC­Bakterien zu sein.

Eine Liste der möglichen Han­delsstellen wurde publik, mögli­cherweise betroffene Ware von Behörden unter Beschlag genom­men. Die Sorge geht um, dass sich der Keim auch in der Alpenrepublik ausbreiten könnte. In Oberöster­

reich etwa sind 15 Prüfer im Ein­satz, die stichprobenartige Schwer­punktkontrollen durchführen. Gemüse wird auf Verunreinigungen hin untersucht; mit Ergebnissen rechnet Konsumentenschutz­Lan­desrat Rudi Anschober allerdings frühestens Mittwochabend.

LGV mit Absatzminus

In Wien gibt es dem Marktamt­sprecher Alexander Hengl zufolge keine spanischen Gurken mehr. Kontrolleure haben in der ganzen Stadt keine mehr gefunden, sie seien nach der Warnung längt im

Mistkübel gelandet. Rewe, Spar und Hofer versichern, dass man alle Lieferanten kenne und kei­ne Gefahr für Kunden bestehe. Trotzdem herrscht Skepsis. „Man merkt schon, dass die Kunden im Gemüsebereich viel zurückhal­tender reagieren und sehr viel nachfragen“, sagt Spar­Sprecherin Nicole Berkmann. Auch der größte heimische Gemüseproduzent, die LGV, bekommt das zu spüren. Vor­stand Gerald König zufolge ist der Gurkenabsatz Ende letzter Woche um 10% gesunken. Mehr Infos zur Reaktion der Verbraucher und der Austro­Branche auf Seite 17

EHEC ergebnisse der austro-Kontrollen frühestens am Mittwoch, rewe & spar beschwichtigen: „Kennen alle Lieferanten“

Behörde findet keine spanischen Bio-Gurken

Derzeit wird in Österreich Gemüse auf Verunreinigungen hin untersucht.

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Alpenmilch Salzburg + Käsehof punkten bei Partnern mit Bio- und Heumilch- sowie durch Käsekompetenz

Top-Milchpreisvergütung für Salzburger Bauern

Salzburg. Am 1. Juni ist Weltmilch-tag. Grund genug zum Feiern: für die Alpenmilch Salzburg und vor allem für die Bauern. Die Alpen-milch Salzburg lädt ihre Kunden und Kundinnen (aufgrund der Fei-ertage tatsächlich erst am 18. Juni) in die Molkerei zu einem offenen Haus. Dort spielt dann Musik aus den Regionen auf und die Bauern und Bäuerinnen sowie Mitarbei-

ter stehen den Interessenten mit Auskünften zur Verfügung. Und sie werden dies voraussichtlich mit noch mehr Freude tun: mit 1. Juni steigt der Milchpreis kräftig – durchschnittlich um 1,5 Cent pro Liter; für konventionelle Milch er-halten die Bauern der Alpenmilch Salzburg 38,86 Cent; für Bio-Milch

45,58 Cent, für Heumilch 41,46 Cent, für Bio-Heumilch 48,98 Cent und für die nach dem US-amerika-nischen Bio-Milch-Standard zer-tifizierte NOP (National Organic Programm)-Milch 51,94 Cent. Dass das nur gerechtfertigt ist, dafür zi-tiert Alpenmilch-Geschäftsführer Christian Leeb einen seiner Bau-ern, der meinte: „Vor vierzig Jahren haben wir für die Milch genauso viel bekommen, wie ein halber Li-ter Bier im Gasthaus gekostet hat“, und Leeb weiter: „Irgendetwas ist da schief gelaufen: Heute gibt es ein Verhältnis von ungefähr eins zu acht zwischen dem Milchpreis und dem Krügerl Bier.“

Käsehof in Deutschland

Vieles andere lief allerdings gut für das Unternehmen Alpenmilch Salzbug; allein die Beteiligung am Käsehof vor einem Jahr hat ei-ne umfassende Erweiterung des Markts gebracht, so Leeb, der dazu im Detail ausführt: „Käsehof ist im Export, vor allem in Deutschland, mit einem Exportanteil von mehr als 60 Prozent eine große Nummer. So finden sich etwa in der Rewe-Zentrale in Köln Käsehof-Plakate.“ Aber auch bei Lidl und Aldi Süd sind Käsehof-Produkte schon lang im Sortiment. Dazu kommt, dass mit dem Käsehof die Käse- kompetenz des Unternehmens gestiegen ist.

Dem gegenüber steht die Heraus-forderung, dass aus bislang vier

Standorten ein Standort werden soll. Da sei man – so Leeb – noch in der Abwägungsphase verschie-dener Projektideen; insbesondere geht es um die zentrale Frage: Soll ein neuer Standort gesucht oder ein bestehender ausgebaut wer-den? Eines ist für den Alpenmilch- Geschäftsfrüher aber klar: Der Standort wird im Flachgau bleiben – er ist das Hauptmilch-erzeugungsgebiet und das sei auch im Sinne der Mitarbeiter.

Höhenflug mit „Billa“

Trotz dieser erhöhten Export-anteile liegt für den Alpenmilch-Geschäftsführer die Zukunft ein-deutig in der Region oder auch in Österreich: „Ich glaube, dass wir auch zukünftig vor allem am hei-mischen Markt gewinnen werden“, gibt sich Leeb optimistisch. Und ein wichtiger Schritt in Richtung nationaler Distribution konnte anfangs Februar mit Billa in die Tat umgesetzt werden. Unter der Marke „Billa“ und mit dem Label „Heumilch – die reinste Milch“ ist die Alpenmilch Salzburg mit ei-ner hochwertigen Eigenmarke voll durchgestartet: 14 Produkte sind per Ende Mai am Markt. Eine Er-weiterung der Range ist ziemlich wahrscheinlich, einige Produkte seien schon in der Pipeline, ins-besondere im Segment Frischkäse und Fruchtjoghurt, so der Alpen-milch-Geschäftsführer, der weiter ausführt: „Billa ist ein fairer Part-

ner. Das Unternehmen trägt auch unseren Heumilchzuschlag mit, ohne dass beim Endverbraucher die Preise erhöht werden.“

Bio- und Heumilchboom

Insgesamt hat diese für das Un-ternehmen erfreuliche Entwicklung dazu geführt, dass ein wesentliches Problem geradezu ins Gegenteil verkehrt wurde. „Viele Jahre hatten wir Milchüberschuss. Wir mussten also hochwertige Milch als Ver-sandmilch anbieten. Heuer haben wir bei konventioneller Milch sogar zukaufen müssen“, erklärt Leeb.

Denn schließlich ist die Alpen-milch Salzburg nicht nur breit im Lebensmitteleinzelhandel vertre-ten, sondern gilt auch als einer der größten Mopro-Lieferanten für C&C: In diesem Bereich wird eine breite Palette an Produkten – vor allem Schlagobers, Fruchtjoghurt, ESL-Milch – für die Gastrono-mie angeboten. „Insgesamt haben wir mit unserem Fokus auf Bio-milch, Heumilch und Bioheumilch – ohne Zusammenschluss mit Käsehof – ein Umsatzwachstum von zwölf Prozent erreicht; gleich-zeitig konnte der Absatz um zehn Prozent erhöht werden. Damit sind wir Spitzenreiter im österreich-weiten Vergleich der Molkereien und diesen Weg werden wir auch weitergehen“, so Christian Leeb, der auch für das laufende Jahr mit einem sehr positiven Umsatz- und Absatzwachstum rechnet.

Jutta Maucher

Produktion hochwertiger Eigenmarken – derzeit vor allem unter „Billa“ – als wichtiger Umsatzbringer.

16 – medianet retail TiTelSTory Dienstag, 31. Mai 2011

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Alpenmilch Salzburgist stolz auf das breite Produkt-angebot unter den Marken Alpenmilch Salzburg und Käsehof sowie auf die äußerst erfolgreichen Kooperationen in Sachen hochwertiger Eigenmarken.

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Alpenmilch Salzburg GesmbH

Gründungsjahr 1993Mitarbeiter 175Eigentümer 51% Milchhof Salzburg & Tauernmilch, Bischofshofen; 49% Meggle WasserburgExportquote 2010 34%(15% Italien, 17% Deutschland, 2% Andere) Beteiligungen 51% an Käsehof Produkte ca. 360 Artikel – Gesamtanbie-ter der Weißen, Gelben und Bunten Palette, Bio-Produkte, Haltbarprodukte

Käsehof GmbH

Gründung: Marke Käsehof seit 1996Mitarbeiter 121(67 Käsehof, 7 Käsewelt, 47 Hapack)Eigentümer 49% Käsehof;51% Alpenmilch SalzburgBeteiligungen 100% an Hapack(Abpackunternehmen), 100% an KäseweltEU-Export 62%Milchlieferanten 515,davon 407 Heumilch-Lieferanten Produkte ca. 240 Artikel(Hart- und Schnittkäse, Bio-Produkte, Heumilch-Produkte)

„Ich glaube, dass wir

auch zukünftig mit

unseren Milchpro-

dukten vor allem am

heimischen Markt

gewinnen werden.“

chriStian Leeb, aLpenMiLch

KennzAhlen

Alpenmilch Salzburg + KäsehofUmsatz 164 Mio. €Absatz Käse 12.000 tMilch 210 Mio. kgBio-Milch 70 Mio. kgHeu-Milch 60 Mio. kg

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BESTE FLEISCH- & WURSTWAREN

„Die was zu 100 % ausösterreichischem Fleisch sind.“

Eine Exklusiv-Marke für

EHEC/Umfrage Gut drei Viertel der österreichischen Konsumenten wollen vorerst auf den Verzehr von Gurken, Tomaten und Melanzani verzichten

Die Verbraucher sind verunsichertWien. Die EHEC-Keime im angeblich aus Spanien stammenden Gemüse haben die heimischen Konsumenten massiv verunsichert. Die Mehrheit der Verbraucher, 78%, will vorerst auf den Verzehr von Gurken, Toma-ten und Melanzani verzichten. 92% sind besorgt und verfolgen Berichte über das Thema mit großem Inter-esse. Dieses Bild ergab eine Oekon-sult-Umfrage, die vom 27. bis 29. Mai durchgeführt wurde.

Sorge herrscht auch beim Fast Food: Zwei Drittel der Österreicher sind beunruhigt, weil die Herkunft des Grünzeugs im Burger und im Kebab nicht nachvollzogen wer-den kann. Skepsis herrscht in Sa-chen Bio-Image. Knapp 80% der Befragten orten einen nachhaltigen Schaden für selbiges.

Mit der Arbeit der für die Causa zuständigen Behörden ist man in-des zufrieden. Die große Mehrheit vertraut in die Ämter und Lebens-mittelkontrollen, 89% loben sogar

die Infos des Gesundheitsministe-riums als rasch und überzeugend. Überhaupt ist der Glaube an öster-reichische Erzeugnisse groß und im Zuge der EHEC-verseuchten Gurken noch gestiegen: 95% sind der Meinung, dass heimisches Gemüse bedenkenlos verzehrt wer-den darf.

Neue EU-Kennzeichnung

Lebensmitteln aus Österreich den Vorzug geben – so lautet die Lehre aus dem jüngsten Gemüse-Skandal. Vertreter der heimischen Zunft beeilen sich, Kapital aus der Sache zu schlagen. So etwa Land-

wirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski: „Heimisches Bio- und konventionell produ-ziertes Gemüse ist strengstens kontrolliert, sicher und gesund“, betont er und schießt nach, dass die österreichischen Gemüsebauern „mit den ausländischen Schweine-reien rund um die EHEC-Bakterien verseuchten Gurken nichts zu tun haben“. Ebenfalls auf der patri-otischen Schiene fährt Bauern-bund-Präsident Fritz Grillitsch. Er fordert eine EU-weite Her-kunftskennzeichnung um die aus-ländische Ware von inländischer künftig besser unterscheiden zu können. (APA/no)

Agrarier um Schadensbegrenzung bemüht: „Ausländische Schweinereien“.

Inter Ikea Center Verkauf

Ikea: RückzugLinz. Der Einkaufstempel Haid-Cen-ter in Haid bei Ansfelden (Bezirk Linz-Land) wird verkauft. Darüber hinaus sollen auch das Center West in Graz und der Standort in Kagran den Besitzer wechseln. Damit zieht sich der Einkaufszentrenbetreiber Inter Ikea Center aus Österreich komplett zurück.

Inter Ikea Center (IIC) ist eine Schwestergesellschaft der Ein-richtungskette und betreibt rund 30 Einkaufstempel in neun Län-dern. Die österreichischen Ein-kaufszentren passen nun angeblich nicht mehr in die IIC-Strategie. Diese sehe nämlich vor, dass der Ikea-Möbelmarkt inmitten eines Shopping-Tempels liege. Die Ein-richtungshäuser in Haid und Graz liegen aber jenseits einer Straße und außerhalb. (APA)

Investitionen Zehn Mio. €

Alpenrind bautSalzburg. Schlachtbetrieb Alpen-rind nimmt rund zehn Mio. € für den Ausbau des Standorts in Salz-burg in die Hand. Am meisten Geld wird für die Errichtung eines neu-en Tiefkühlhauses benötigt. Schon jetzt arbeiten in Salzburg rund 80 Angestellte und über 120 Beschäf-tigte auf Werkvertrag. Seit die OSI-Gruppe vor vier Jahren eingestie-gen ist, ist die Beschäftigtenzahl um 50 Mitarbeiter gestiegen. Pro Jahr werden am Salzburger Stand-ort 72.000 Rinder geschlachtet.

Das Unternehmen schlachtet allein in Salzburg jedes Jahr 72.000 Rinder.

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Derzeit bleiben viele Gurken in den Supermarktregalen liegen, auch die heimischen.

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medianet retail – 17rEtaIl & proDUCErsDienstag, 31. Mai 2011

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Leider haben wir in der Kellogg-Titelstory vom 20. Mai in der grafischen Marktanteilsdarstellung die Farben falsch zugeordnet, sodass der Kellogg-Marktanteil mit 48,5% dann doch zu hoch ausfiel. Hier nun die richtige Grafik, laut der Kellogg mit 27,3% Marktführer ist.

ERRATUM

Öffnungszeiten Keine Revolution, sondern sechs weitere offene Sonntage gefordert

Lugner legt in der Ladenöffnung nachWien. Richard Lugner, Baumeister und Herr der Lugner City, hat ge-meinsam mit acht Geschäftsleuten eine Verfassungsklage gegen die Regelung der Ladenöffnungszeiten eingebracht. „Es geht nicht darum, die Sonntagsruhe abzuschaffen, es geht um sechs aus 52 Sonntagen – das ist doch vertretbar“, umreißt Lugner die Bescheidenheit seines Anliegens, an sechs verkaufsstarken Sonntagen (etwa vor Weihnachten und zum Muttertag) offenzuhalten. Er hofft, dass sich der Verfassungs-gerichtshof (VfGH) im Herbst der Klage annehmen wird; argumenta-tiv pocht er auf das Grundrecht auf freie Erwerbstätigkeit.

Gewerkschaft opponiert

Die Gewerkschaft ist natur-gemäß gegen Lugners Anliegen: „Es gibt einige wenige Unterneh-mer, die besessen sind von der Idee, zulasten der Arbeitszeitquali-tät der Beschäftigten ihre Umsätze zu steigern und die sich nicht mit dem arbeitsfreien Sonntag im Han-del abfinden können“, erklärt der stellvertretende Bundesgeschäfts-führer der GPA, Karl Proyer. „Was hat die Gewerkschaft dagegen, wenn ihre Mitglieder mehr verdie-nen? Die Dienstnehmer bekommen

am Sonntag 100 Prozent Zuschlag“, kontert der Baumeister. Was die Opposition der Kirche angehe, so habe ihm Kardinal Christoph Schönborn geschildert, wie frü-her am Land nach der Messe das örtliche Geschäft aufgesperrt ha-be. Dass sich nur acht Kaufleute aus seinem Einkaufszentrum der Klage angeschlossen hätten, liege daran, dass er nicht mehr gefragt hat. Der Anwalt habe gemeint, dass die Kaufleute und nicht Lugner City klagen sollten. Schließlich seien viele kleine Unternehmer ge-gen die Sonntagsöffnung. (red)

Initiative gemeinsam mit acht Kaufleuten: Verfassungsklage eingebracht.

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Baumeister Richard Lugner hofft auf weitere Liberalisierung der Sonntagsöffnung.

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18 – medianet retail retaiL & outLets Dienstag, 31. Mai 2011

Hagenbrunn. Das Backwarenunter-nehmen Kuchen-Peter im niederö-sterreichischen Hagenbrunn macht mit 330 Mitarbeitern rund 35 Mio. € Umsatz. Ganz groß geschrieben in der Firmenphilosophie steht die Regionalität – sie war schon The-ma, als sie nicht als Schlagwort zur Erklärung wirtschaftlichen Er-folgs gebraucht wurde. „Regiona-lität, Tradition und Qualität war meinem Vater Paul schon wichtig, als er noch eine kleine Kellerkon-ditorei in Wien betrieb“, erzählt GF Peter Györgyfalvay aus der Firmen-History.

An dieser Philosophie wurde bis heute nicht gerüttelt. „Nur die besten Rohstoffe ermöglichen die Herstellung von hochwertigen Pro-

dukten“, weiß Györgyfalvay. Seit knapp 35 Jahren produziert Ku-chen-Peter hochwertige Backwa-ren, Krapfen und Konditorwaren. Viele der heutigen österreichischen Lieferanten sind seit der Firmen-gründung an Bord und es hat sich eine langjährige Partnerschaft ent-wickelt.

„Zuverlässigkeit und Vertrauen sind wichtige Bestandteile unserer Firmenleitsätze“, bestätigt Sabine Straßer als kaufmännische Ge-schäftsführerin. „Unsere langjäh-rige Einkaufspolitik pro Österreich gibt unseren Kunden die Sicherheit, hochwertige Produkte zu angemes-senen Preisen zu erhalten“, betont sie das solide Unternehmens- bekenntnis. (red)

Kuchen-Peter Backwarenproduzent: Regional-Bekenntnis

Krapfen mögen Omas Marmelade

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Ladenöffnungszeiten Gesetzlich erlaubt ist die Geschäftsöffnung von Montag bis Frei-tag 5:00 bis 21:00 Uhr, Samstag bis 18:00 Uhr. Die tatsächlichen Öffnungszeiten der Geschäfte sind unterschiedlich, meist von 9 bis 18 Uhr (Lebensmittelgeschäfte oft schon ab 7:30 Uhr), samstags bis 13 bzw. 17 Uhr. Sonderregelungen mit längeren Öff-nungszeiten bestehen in Tourismusorten. Geschäfte in Bahnhöfen und auf Flugplätzen sind während der Verkehrszeiten (teilweise bis 23 Uhr) offen, Lebensmittel mit einge-schränktem Sortiment.

willhaben.at im Rennfieber

Wien. 2001 liefen sie im amerikanischen Bedford erstmals vom Band, heute – 10 Jahre später – sind die Roller längst zur Kultmarke avanciert. Dass die Segway-PTs auch als Rennuntersatz taugen, wurde diesen Mai beim willhaben.at-Frühlings-event eindrucksvoll bestätigt.

Das Kleinanzeigenportal lud Vertreter der Online-Community zum Race in den Wiener Prater. Bei Prachtwetter stieg nicht nur das Thermometer, sondern auch das Rennfieber!

Roller-Race im Wiener Prater

„Nach einer kurzen Einschulung waren die Teams nicht mehr zu bremsen und der grüne Prater wurde, im wahrsten Sinne des Wortes, unsicher gemacht“, bringt willhaben.at-Bereichsleiterin (Online und Mobile Advertising) Jacqueline Resch Stim-mung und Spektakel auf den Punkt.

„Man fuhr über Stock und Stein, ab durch die Hecke – bis letzte Unsicherheiten mit dem Gerät beseitigt waren. Auf einem ausge-steckten Parcours, versehen mit allen Schi-kanen, durften die Agenturen im Zeitrennen gegeneinander antreten. Wieder bewahr-heitete sich das alte Sprichwort: ‚Dabei sein ist alles!‘“

Sieger-Party

Alle teilnehmenden Agenturen lieferten absolute Bestzeiten ab, jedoch hatte ein Team die Nase vorn: „Die Fastbridge-Mann-schaft fuhr souverän aufs Siegertreppchen“, so Resch.

Mit allen Racemaniacs wurde anschlie-ßend ausgiebig gefeiert. Bei ausgezeichne-tem Essen, ebensolchen Weinen und toller Atmosphäre im „Motto am Fluss“ ließ man den Abend ausklingen.

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Bei der Segway-Challenge am Start: die Online-Community.

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Starkes Starterfeld beim Segway-Concours von willhaben.at: Teams waren mit vollem Einsatz dabei.

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product news medianet retail – 19Dienstag, 31. Mai 2011

Kostbar & erfrischend: Die bioemsan Sommerpflege Sanddorn-Jojoba.

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Ich hab die Haare schön, ich hab die Augen schön

Die neue Elvital Color-Glanz-Pflegelinie ist mit einem UVA- und UVB-Filter angereichert, der die Haarfaser schützt und somit die colorierte Farbe im Haar versie-gelt. Die Produkte sorgen dafür, dass das Haar glänzend und intensiv leuchtend bleibt.

Kategorie LaunchProdukt L’Oréal Elvital Color-Glanz Shampoo, Spülung, Täglicher Pflegespray und Intensiv-Schutz-KurVertrieb L’OréalDistribution LEH/DFHKontakt L’Oréal, Tel.: 01/53 651 0

Kategorie LaunchProdukt Nivea Max Volume GrandiosePreis 13,50 €Vertrieb Beiersdorf GesmbHDistribution DFHKontakt Beiersdorf, Tel.: 01/614 00 0

Die Nivea Max Volume Grandiose ist ein neuer Wimpernbooster. Der Wimpern verdichtende und restrukturierende Biotin-Komplex mit High-tech-Bürstchen sorgt für 6 mal mehr Volumen.Das Produkt ist augenärztlich getestet und auch für Kontaktlinsen-Trägerinnen geeignet.

Biocremes mit Sanddorn

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product news Die L‘Oréal Elvital Color Glanz Pflegeserie, Manhattan Sexy Plexi, Nivea Max Volume Grandiose und bioemsan Sommerpflege.

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20 – medianet retail shop talk Dienstag, 31. Mai 2011

115,5Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Gigantisch Der „Hyperion“, ein Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens) im Redwood-Nationalpark in Kalifornien, ist mit 115,5 m der höchste Baum der Welt.

Bierparty Kalea bringt im Sommer 2011 Österreichs bierigste Sommerbox als Party-Highlight in einer limitierten Ausgabe auf den Markt. Der Inhalt der wasserdichten Überraschung 12 ausgewählte Bierspezialitäten, coole Accessoires wie Eiswürfelbeutel für die Kühlung der Getränke. Die tren-dige Metallbox kann aufgrund des hohen Tragekomforts auch im Alltag für verschiedenste Zwecke praktisch genutzt werden. Mit einer perfekt abgestimmten Biervielfalt wird jeder Bierliebhaber angesprochen: Regio- nale Highlights, Vielfalt und Geschmack sind vertreten. Abgepackt wer-den neben Märzen-, Pils- und Weißbieren, ein Biobier sowie drei unter-schiedliche Radlersorten. www.kalea.at�� www.facebook.com/bierkalender

Produkt des tages

Martin Melzer (44) wird gegen Jahresende offiziell die Ge-schäftsführung von Miele Ös-terreich über-nehmen. Mel-zer trat nach

seinem WU-Studium 1989 bei Miele Österreich als Produkt-manager für Geschirrspüler und Bodenpflege ein. 1996 über-nahm er die Marketingleitung und wurde zum Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. 2001 wechselte er in die Zentrale nach Gütersloh und übernahm die Leitung des internationalen Geschäftsbereichs Wäsche- und Bodenpflege, 2006 zusätzlich jene für Pflegeprodukte und Zu-behör. Der bisherige Chef Josef Vanicek wird Senior Vice Pre-sident für Miele Süd-, Ost- und Zentral-Europa.

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Soda�jetzt�haben�wir�den�Salat.�Ich�habe�gestern�in�einem�kleinen�französischen�Beisl�in�Wien�Gurke�gegessen.�Bin�ich�verseucht?�Werde�ich�überleben?�Soll�ich�mich�bei�oe.24.at�melden,�um�der�

ultimative�Protagonist�des�minütlich�upgedateten�Gemüserazzien-�Live-Tickers�zu�werden?�Oder�ist�etwa�eh�alles�in�Ordnung�und�sor-gen�die�Massenmedien�nur�mal�wieder�für�die�übliche�Massenpanik?�Weil,�wie�Herr�Hengl,�Sprecher�des�Wiener�Marktamts�und�Oberraz-zia-Anführer�sagt:�„In�ganz�Wien�gibt�es�keine�spanischen�Gurken�mehr.�Wir�würden��ja�gern�Proben�ziehen,�aber�es�sind�alle�schon�weg.“�Huch,�da�waren�offenbar�die�Heinzelmännchen�und�die�po-tenziellen�Selbstmörder�unterwegs�und�haben�alles�aufgekauft.�Nicht�ganz�von�der�Hand�zu�weisen�ist�allerdings�der�Kollega�Kaisers-�ederin�ihr�Kommentar�zum�Thema.�Die�findet�„halt�den�Bio-Connex�spannend“�und�meint�„absurd,�dass�es�bei�jedem�Billa�und�Spar�die�LGV-Gurken�gibt,�aber�bei�Maran�&�Co.�die�Spanier�parken“.�Dem�ist�wenig�hinzuzufügen.�Außer�vielleicht,�dass�auch�eingefleischte�Bio-aner�sich�mal�fragen�sollten,�wo�man�besser�parkt.�Und�ob�nicht�doch�‚regional‘�vor�‚bio‘�kommt�und�den�Vorzug�wert�wär.�Weil�unsere��Gurkerl�sind�halt�unsere�Gurkerl.�� [email protected]

Rumgurkende Falschparker

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Eine Buchpräsentation der etwas anderen Art

Über große und kleine UnterschiedeEssensgewohnheiten „Jeder is(s)t anders“ ist das erste Werk der ös-terreichischen Journalistin Petra Steinmaier, das diese im Wiener In-Lokal „Novelli“ präsentierte. Dieser Band gewährt Einblicke in die Ess- und Lebensgewohnheiten bekannter Menschen.

Und da kommt schon einiges zutage, denn schließlich gilt schlank als sexy. Auf der anderen Seite ist bekannt, dass in Österreich mehr als die Hälfte der Männer und über 40 Prozent der Frauen und jedes fünfte Kind an Übergewicht leiden.

Das sind außreichend Gründe, um prominenten Persönlichkeiten, die über Jahre ihre schlanke Figur erhalten haben, auf den Teller zu schauen.

Zur Verfügung gestellt ha-ben sich zu diesem Zweck unter anderem: Vera Russ-wurm, Hans Knauss, Christa Kummer, Franz Klammer, Klaus Eberhartinger, Tho-mas Schwingenschlögl, Boris Entrup, Wolfram Pirchner, Ulla Weigerstorfer, Kabaretti-stin Nina Hartmann, Ansgar Krebber, Humortherapeut Andreas Kienzl, Konstantin Filippou und viele andere mehr. (jm)

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1. Andreas Kienzel, Petra Steinmaier, Ansgar Krebber; 2. Gerhard Zadrobilek und Claudia Stöckl; 3. Doppeltes Lottchen: Christa Kummer

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Metro lädt ein und der ganze Ort feiert das Geburtstagskind

metro hat ersten platz in VösendorfFeierlich-traditionell Metro feiert 40 Jahre in Österreich und bekommt als Ge-burtstagsgeschenk von der Gemeinde Vösendorf, vertreten an vorderster Front durch Bürgermeister Friedrich Scharrer, einen Platz: Metro Platz 1 heißt ab nun die Adresse des Markts in Vösendorf. Nicht nur darauf ist der Managing Director von Metro Österreich, Hans Gerhard Degen, stolz, sondern auch auf die bisherigen erfolgreichen Jahre und die Führungsposition seines Unter-nehmens am C&C-Sektor in Österreich. Gekommen waren Mitarbeiter von einst, die damals, vor 40 Jahren, im Markt tätig waren; treue Kunden, die schon seit 40 Jahren im Markt einkaufen; Charity-Partner wie Marlies Mörth von mission possible; und vor allem die Geschäftsführung der Metro in Öster-reich: George Frey, Wolfgang Blancke, Johannes Schönburg, Joachim Fied-ler, Davor Katalinic. (jm)

Hans Gerhard Degen spricht über Metro in

Österreich.

1. Die Geschäftsführer und der Managing Director: George Frey, Wolfgang Blancke, Hans Gerhard Degen, Johannes Schönburg, Joachim Fiedler, Davor Katalinic; 2. Bezirkshauptmann Philipp Enzinger; 3. 40 Jahre Metro sind nicht zu übersehen; 4. Bürgermeister Vösendorf, Friedrich Scharrer.

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Jeder is(s)t anders

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Kattus Frizzante Sommerfest bei Maria und Ernst Polsterer-Kattus; 8. Juni, ab 19 Uhr, 1190 Wien, Billrothstraße 51;[email protected]

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milch & coFixe Preise

Landliebe-Produzent FrieslandCampina erhöht den Milch-Auszahlungsbetrag Seite 22

Frische sorten

Alpenmilch Salzburg erweitert die hauseigene Trinkjoghurt-Palette Seite 24

Fischige news Bongrain erweitert Fisch-range

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„Runder“ Geburtstag Schärdinger feiert sein 111-jähriges Beste-hen mit einer Jubiläumspro-motion, speziellen Produkten und einem Gewinnspiel. Seite 27

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medianet inside yoUr BUsiness. today. dienstag, 31. Mai 2011 – 21

Aufwind nach dem Krisenjahr 2009 zeigt die Milch-Kurve für 2011 bei wert und Menge wieder nach oben: Österreichs haushalte geben aktuell pro Monat 36 euro für Milch, Käse und Joghurt aus. Mit welchen strategien die heimische milchverarbeitende industrie ihren absatz weiter ankurbeln möchte, verraten die Seiten 21–28

Die Milch ist wieder in Mode

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Umsatzzahlen 2010 Die Molkereigenossenschaft konnte im Vorjahr den Umsatz auf 170 Mio. Euro steigern

Gmundner Milch baut die Zentrale aus

22 – medianet special MolkereiprodUkte Dienstag, 31. Mai 2011

Milka Alpine Tour: Was treibt die lila Kuh?

Linz. Die Milka Alpine Tour war Ende Mai wieder in Bewegung. Neben einem Stopp in Kla-genfurt bei der ÖBB Railshow konnten sich am vergangenen Samstag in Linz anlässlich des Familienfests alle Besucher darüber informieren, wie die lila Milka-Kuh eigentlich wirklich lebt. Spielerisch wurde den Be-suchern dabei Wissenswertes über den Lebensraum und die Herstellung von Milka Alpen-milchschokolade vermittelt. Zudem hat Kraft mit einem Gewinnspiel – Hauptpreis war eine Reise in den Nationalpark Hohe Tauern für die ganze Fa-milie – Zuschauer angelockt.

Spielstationen wie der Riech-baum, die Fühl-Tränke und die Milchreise sorgten für Unter-haltung bei Groß und Klein. Im Truck lud der Schokobrunnen ein, zarte Milka Alpenmilch-schokolade auf einem knusp-rigen Keks zu genießen. Nasch-katzen und Schokoladefans hatten dann im Milka Shop noch die Möglichkeit sich mit ausreichend Schokolade und Milka-Fan Artikeln ein- zudecken.

Molke wird zum Verpackungsmaterial

München. Molke könnte schon bald Kunststoff als Verpa-ckungsmaterial ersetzen. Da-durch könnten Entsorgungs-kosten eingespart und Milch komplett verwertet werden.Im Rahmen eines EU-Projekts mit insgesamt 14 Partnern aus sieben Ländern wurde jetzt eine wiederverwendbare Barriere-schicht aus Molkeproteinen ent-wickelt, die Verpackungen aus Kunststoff ersetzen soll.

Am Projekt „Wheylayer“ ha-ben sich Unternehmen und Ver-bände der Verpackungs-, Recyc- ling- und Milchindustrie sowie Forschungseinrichtungen, dar-unter das Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV), beteiligt. So könnten zukünftig herkömm-liche und teure Polymere wie Ethylen-Vinylalkohol-Copoly-mer (EVOH) durch das Biomate-rial Molke ersetzt werden, das bei der Käseherstellung als Ne-benprodukt anfällt, erläuterte der Forschungsdienstleister Technologie-Transfer-Zentrums Bremerhaven (ttz), der die Arbeit des Fraunhofer Instituts vali-dierte.

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Die Alpine Tour zeigt Wissenswertes zum Leben einer Milchkuh.

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Bei der Käseproduktion anfallende Molke soll wiederverwertet werden.

Amersfoort. Nach einer gemäßigt positiven Entwicklung in den ers-ten Monaten dieses Jahres ist jetzt ein deutlicher Anstieg der Auszah-lungspreise für Erzeugermilch in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Belgien zu verzeich-nen, heißt es seitens Friesland-Campina. Das erkläre, warum der Garantiepreis für den Monat Mai um 2 € auf 38 € pro 100 kg Milch steigt.

Der Garantiepreis ist der Preis, den das niederländische Unterneh-men den Mitglied-Milchviehhaltern für die Milch, die sie in dem betref-fenden Zeitraum liefern, garantiert bezahlt. Dieser Preis ist nicht vom Ergebnis des Unternehmens Fries-landCampina abhängig.

Die Auswirkungen von Zuschlä-gen und Abzügen sind in diesem Garantiepreis nicht berücksich-tigt. Im Bezug auf jahreszeitlich

bedingte Abzüge und Zuschläge sind Jänner, Februar, Juli und Dezember sogenannte neutrale Monate, in denen es keinen Sai-sonzuschlag und keinen Saison-abschlag gibt.

Von März bis Juni gilt für die Mitglieder der Genossenschaft ein Saisonabschlag von 2,30 € je 100 kg Milch. Von August bis November gilt ein Saisonzuschlag von 2,45 € je 100 kg Milch und im Dezember von 1,00 €. Nach Verrechnung der Zu- und Abschläge beläuft sich das Milchgeld eines Milchviehbetriebs mit 500.000 kg Milch im Mai für je-weils 100 kg Milch auf 35,45 €.

Beschluss des Mitgliederrats

Der Mitgliederrat der Molkerei-genossenschaft Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. hat Ende April 2011 in seiner ordentlichen Versammlung Beschlüsse über die Jahresabschlusszahlen 2010 der Molkereigenossenschaft Zuivelcoö-peratie FrieslandCampina U.A. und über die Jahresabschlusszahlen 2010 des Unternehmens Royal FrieslandCampina N.V. gefasst.

Der Mitgliederrat hat dabei etwa den Jahresabschluss 2010 der Molkereigenossenschaft fest-gestellt. 14.800 Milchviehhalter in den Niederlanden, Deutschland und Belgien sind Mitglied der Mol-kereigenossenschaft. Die Zuivel-coöperatie FrieslandCampina U.A. ist Eigentümer des Unternehmens Royal FrieslandCampina N.V.

Bilanz genehmigt

Im selben Ausschuss wurde auch der Beschluss des Vorstands der Zuivelcoöperatie FrieslandCampi-na U.A. zur Feststellung des Jah-resabschlusses 2010 des Unterneh-mens Royal FrieslandCampina N.V. genehmigt. Der Jahresabschluss der Royal FrieslandCampina N.V. wird von der Hauptversammlung der Anteilseigner der Royal Fries-landCampina N.V. festgestellt. Diese Rolle wird vom Vorstand der Zuivelcoöperatie FrieslandCampi-na U.A. wahrgenommen. Der Mit-gliederrat der Genossenschaft hat den Vorstandsbeschluss gemäß der Satzung der Genossenschaft genehmigt.

entwicklung Deutlicher Anstieg der Auszahlungspreise für Erzeugermilch erhöht den Garantiepreis im Mai um 2 Euro

FrieslandCampina erhöht Garantiepreis

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Landliebe-Pro-duzent Friesland-Campina erhöht den Milch-Aus-zahlungsbetrag.

NÖM Auf Joghurtbasis hergestellter Frühstücksdrink ist seit April in der 125 g-Flasche in zwei Sorten erhältlich

trinkbares FrühstückBaden. Im April hat die NÖM ihren neuen Frühstücksdrink gelauncht. Mit dem Produkt brachte die Ba-dener Molkerei eine Innovation auf den Markt, die es bisher im Kühlre-gal noch nicht gegeben hat.

„Ernährungsexperten betonen immer wieder, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit und somit unerlässlich ist. Allerdings haben viele einfach keine Zeit zum Früh-stücken“, so NÖM-Marketingleite-rin Claudia Schober. „Daher brin-gen wir einen Frühstücksdrink auf den Markt, der den optimalen Start für den Tag liefert und den man auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule oder aber auch zu Hau-se genießen kann.“ Der neue Früh-stücksdrink sei nicht nur beson-ders lecker und helfe Zeit zu spa-ren, sondern er sei auch mit allen wichtigen Nährstoffen ausgestat-tet, die der Körper für einen gesun-den Start in den Tag braucht, heißt es seitens der Molkerei. Zudem

fördern die probiotischen L.Casei -Kulturen eine gesunde Verdauung. Erhältlich ist der Frühstücksdrink in zwei Sorten.

Natürliche Zutaten

Auf Joghurtbasis hergestellt und mit Fruchtpüree versehen, kommen im neuen Frühstücksdrink aus-schließlich natürliche Zutaten vor. Seit vergangenem April ist er in der wieder verschließbaren 125 g PET-Flasche im 4er-Pack im Kühlregal zu finden. Der NÖM Frühstücks-drink wird in den Sorten Apfel Ba-nane Kiwi und Himbeer Pfirsich Ce-realien ausgeliefert. Das wars aber nicht aus Baden: ebenfalls neu von NÖM sind etwa die Fruchtmolke, NÖM Mix Limited Edition Rhabar-ber, fru fru Kiwi Stachelbeere, eine neue fasten Butter und im April wurde erstmalig in der Geschichte von NÖM mit der Produktion von Haltbarmilch begonnen. (red)

Daneben hat die NÖM in den vergangenen Wochen eine ganze Reihe neuer Produkte lanciert.

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Gmunden. Die bäuerlichen Eigen-tümer und Manager der Molke-reigenossenschaft Gmunden ver-trauen in die Zukunft der Milch-wirtschaft. Das Stammwerk wird um 25 Mio. € ausgebaut. 40 zu-sätzliche Arbeitsplätze werden geschaffen.

In rund eineinhalb Jahren Bau-zeit soll die Produktionsfläche in Gmunden um ein Viertel auf 11.600 m� erweitert werden. H-Milch- Erzeugung, Käseverpackung und Lager werden vergrößert, weiters sollen zusätzliche Lager und ein Waschplatz errichtet werden. Die Produktionsfläche soll dadurch von derzeit 9.350 auf 11.650 m� wachsen, die Mitarbeiterzahl um rund 40. Schon heuer werden 1,5 Mio. € in das Werk Sattledt inves-

tiert. Die Investitionen werden aus dem laufenden Betrieb finanziert. Der Verkaufserlös der Ende 2010 zugesperrten Molkerei Freistadt wird das Ergebnis aufbessern.

Umsatzzahlen

„Wir haben 75 Prozent Eigen- kapitalquote“, sagte Geschäfts-führer Michael Waidacher bei der Präsentation des Projektes. Der Umsatz des Molkereiverbands stieg 2010 bei einem nicht näher bezifferten Gewinn von 160 auf 170 Mio. €, die verarbeitete Milch-menge von 300 auf 304 Mio. kg. Für das Jubiläumsjahr 2011 erwarten die Manager der Gmundner Milch eine Umsatzsteigerung auf rund 180 Mio. €.

Die Gmundner Molkerei erweitert H-Milch- Erzeugung, Käseverpackung und Lager.

Wenn keine Zeit bleibt: NÖM Frühstücks- drink mit wichtigen Nährstoffen.

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Molkereiprodukte medianet special – 23Dienstag, 31. Mai 2011

OÖ testet landeseigene Ziegenmilch-Produkte

Linz. Bei einer Qualitätsprü-fung, organisiert vom OÖ Lan-desverband für Ziegenzucht und -haltung, wurden im Mai an die 50 eingereichte Ziegen-milch-Produkte und Ziegenroh-milch verkostet und bewertet. Kriterien waren Aussehen (bei Käse innen und außen), Geruch, Geschmack, Konsistenz.

Vieles war sehr gut und es war alles dabei – von mild bis pikant und sogar scharf. Einige kreative Selbstvermarkter wis-sen längst, wie man Ziegenkäse klug verfeinert: Zum Beispiel mit Kräuterauflage, grünem Pfeffer, Knoblauch, Kümmel, Basilikum oder mediterranen Gewürzmischungen. Frischkäse schmeckt und gefällt in Form von kleinen Käsebällchen in Öl und Kräutern eingelegt ebenso wie Frischkäserollen mit Kür-biskernen, Wildlauch oder als Typ „Mexikanisch“ mit Chili. Auch den Typ „Feta“, in Grie-chenland meist aus Schafmilch hergestellt, gibt es in guter Qualität aus Oberösterreich.

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Käse von der Ziege: Oberösterreich hat getestet – und für gut befunden.

* Laut Definition des Österreichischen Lebensmittelkodex für gentechnikfrei erzeugte Lebensmittel.

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dynamik Gleich ein halbes Dutzend Produktinnovationen kommen aus dem Haus des französischen Käseanbieters

Bongrains innovationskraftWien. Bongrain Österreich blickt auf erfolgreiche Monate am Käse-markt zurück. Kern der Strategie des französischen Käseanbieters ist seine Innovationsdynamik, die sich in der großen Anzahl der neuen Produkte ebenso zeigt wie daran, dass sämtliche Neuvorstel-lungen 2010 von marktwirtschaft-lichem Erfolg gekrönt waren.

Darüber hinaus zielt die Stra-tegie der regelmäßig vorgestell-ten neuen Produkte genau auf die Bedürfnisse der österreichischen Verbraucher: 50% der Innovationen von Bongrain wurden spezifisch für den österreichischen Markt entwickelt. Nun setzt das franzö-sische Unternehmen mit „Bresso“ und „Brunch“ die Innovationswel-le fort und stellt gleich mehrere Neuigkeiten vor:

Würzig scharf …

Um an den Erfolg der pikanten Paprika-Peperoni-Variante anzu-knüpfen, hat Brunch mit der neu-en Sorte „Brunch Sweet Thai Chili“ die würzige Schärfe auf den Punkt gebracht und wird so zum echten Trendsetter, was pikante Brot-aufstriche betrifft. Die Mischung aus scharfem Chili und süßlichem Lemongras sorgt für Abwechslung auf dem Brot und lässt sich – wie andere Brunch-Sorten – perfekt in der warmen Küche, z.B. für die Zubereitung asiatischer Gerichte, verwenden.

Die etablierte Frisch-käsemarke Bresso ist mit einem zweistel-ligen Wachstum (Nielsen 12/2011) weiter auf Er-folgskurs und bie-tet ihren Frisch-käsegenießern als Line-Extension drei neue Köstlichkeiten für noch mehr Abwechslung und exquisiten Genuss:

Nach „Bresso Lachs & Kren“ kam mit „Bresso Thunfisch & fei-ne Kräuter“ jetzt zusätzlich eine neue Fisch-Geschmacksrichtung aus dem Hause Bongrain auf den Markt. Allerdings bietet Bresso in diesem Fall den einzigen Thunfisch-aufstrich auf Frischkäsebasis und somit eine Rezeptur ohne Mayon- naise oder Margarine. Wie immer legt man bei Bresso höchsten Wert auf die Qualität der jeweiligen Zu-taten. Deshalb wird für die Sorte Bresso Thunfisch & feine Kräuter ausschließlich Thunfisch aus nicht gefährdeten Beständen nach den Auflagen des Earth Island Instituts (EII) verwendet.

… und luftig leicht

Jean-Baptiste van Elslande, Ge-schäftsführer von Bongrain Öster-reich, gibt Einblick in die Erfolgs-faktoren der Innovationen: „Unser Ziel ist es, unseren Konsumenten neue Produkte zu bieten, die für

sie in drei-erlei Hinsicht Sinn machen: Relevanter Nutzen, höchster Genuss und ein optimales Preis-Leistungs-Ver-hältnis.“

Neben der Sorte Sweet Thai Chi-li bietet Brunch aber auch zwei „Meisterwerke“ neu an: Die Sorte

„Mona Lisa“ etwa ist verfeinert mit Blü-

tenhonig, „Brunch da Vinci“ sorgt mit italie-

nischen Kräutern für eine Renaissance des mediter-

ranen Lebensgefühls. Ebenfalls im Trend von me-

diterranem Genuss bietet „Bresso Kirschtomate &

Chili“ die Kombinati-on der feinen Sü-

ße reifer Kirsch- tomaten mit ei-ner angenehm scharfen Chili-Note. Der aro-matische AOC

(kontro l l i er te Herkunft) Chili aus

dem Baskenland mit jahrhunderte-langer Tradition im Chilianbau bürgt für

Qualität und Genuss. Da Schnittlauch in Ös-

terreich zu den stärksten Kräutersorten zählt, hat Bres-

so als Erweiterung der Kräuter-range den Bresso Französischer Schnittlauch kreiert. Französischer Schnittlauch bringt gerade recht-zeitig im Frühling den Frischkäse-genießern würzigen, luftig-leichten Bresso-Genuss. (red)

Die Strategie, exakt auf die Bedürfnisse des österreichischen Marktes abzuzielen, macht sich bezahlt.

Zwei der Bongrain-Neu-vorstellungen: „Brunch Sweet Thai Chili“ und „Bresso Thunfisch“.

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24 – medianet special Molkereiprodukte Dienstag, 31. Mai 2011

Salzburgerland Die Einführung der neuen Sorte „Apfel“ erweitert seit Kurzem die Trinkjoghurt-Range des Herstellers Alpenmilch Salzburg

Frische Sorte in neuem GewandSalzburg. Seit Jahren ist die Trink-joghurt-Range der Marke Salzbur-gerLand insbesondere bei gesund-heitsbewussten Konsumenten bekannt und beliebt; neben dem niedrigen Fettgehalt von unter einem Prozent werden der cremige Geschmack sowie der hohe Frucht-anteil als Kaufargumente genannt. Kürzlich wurde das Produktan-gebot erweitert. Zusätzlich zum bestehenden Sortiment werden die SalzburgerLand Trinkjoghurts zukünftig auch in der Sorte „Ap-fel“ erhältlich sein. Darüber hin-aus gönnte man dem bewährten Verpackungsdesign ein kleines „Facelifting“.

Bei der Umsetzung des Re-launchs standen vor allem zwei Gestaltungskomponenten im Vor-dergrund: Die genannten Kauf-argumente sollten sich sowohl in der besonderen Qualität der Frucht-abbildungen als auch der farblichen Gestaltung der Ver-packungen widerspiegeln.

Dementsprechend wählte man im Zuge des Redesigns beson-ders kräftige Farbtöne und legte auf das farbliche Zusammenspiel der unterschiedlichen Sorten im Kühlregal speziellen Wert. Auf diese Weise soll neben der leich-ten Auffindbarkeit der Marke am Point of Sale auch eine rasche und

einfache Sortendifferenzierung ermöglicht werden.

In Konsumententests on top

Seitens des Herstellers Alpen-milch Salzburg ist man vom Erfolg der neuen Verpackung überzeugt: „Wir sind sicher, dass dieses mo-derne Design im Regal auffällt und von den Kunden sehr gut ange-nommen wird“, zeigt sich Florian Schwap, Marketingleiter der Al-penmilch Salzburg, deutlich opti-mistisch. Erste Marktforschungs-ergebnisse untermauern diese Prognose: „Bei Konsumententests wurden die neuen Packungen auf

Anhieb sehr positiv bewertet“, so Schwap.

Mit Einführung der neuen Sorte „Apfel“ sind die Trinkjoghurts zu-künftig in vier unterschiedlichen Sorten erhältlich: Apfel, Caffé Lat-te, Heidelbeer-Vanille und Erdbeer. Zur Bewerbung des Redesigns sowie der erweiterten Produkt-Range diente die österreichweite Kampagne. Auf den Titelseiten von Kronen Zeitung und tele erfolgten Werbeschaltungen. Auch online setzte man auf Hochfrequenz-Sei-ten wie beispielsweise orf.at oder salzburg.com. Verlinkt war die On-line-Promotion mit dem Salzbur-gerLand-Gewinnspiel auf www.milch.com. Hier galt es, die neuen Trinkjoghurt-Packungen, welche auf der Webpage „versteckt“ wa-ren, zu finden und zu sammeln. Als Gewinn lockten eine Woche Urlaub auf dem Bauernhof für die ganze Familie sowie Gutscheine für den SalzburgerLand Milchladen. (red)

Begleitend zur Sortimentserweiterung wurden die Verpackungen einem Redesign unterzogen.

lactalis Jetzt mit Galbani

UmstrukturiertHall/Tirol. Nach dem Ankauf der Marke Galbani durch die Lactalis-Gruppe folgte in Österreich nun der nächste Schritt der Umstruk-turierung: Seit Februar dieses Jah-res wird der Vertrieb der Marken Galbani, President und Salakis ausschließlich von der Firma In-terfood, mit Sitz in Hall in Tirol, durchgeführt. Die Verantwortung für sämtliche Marken liegt nun bei Andreas Tezzele. Der ehema-lige Geschäftsführer von Galbani Österreich leitet nun in gleicher Position die Geschicke von Lac- talis Österreich.

Auch das Angebot wurde erwei-tert. So darf sich der Konsument über drei neue Produkte freuen. Der italienische Frischkäsespezialist Galbani hat einen Back-Mozarella mit einer typisch österreichischen Panade entwickelt. Dieser wurde eigens auf den österreichischen Geschmack abgestimmt und wird ausschließlich in heimischen Han-delsregalen zum Verkauf stehen.

Neuigkeiten gibt es auch inner-halb des Sortiments von „President“. Hier fand mit der Einführung des Natur-Frischkäses „Rondelé“ eine Erweiterung im Premium-Bereich statt. Verfeinert wird diese Sorti-mentsbereicherung durch feinstes Meersalz aus der Camargue.

Last but not least sorgt Lactalis mit der Vanille-Topfencreme „Nico- lait“ auch für eine Bereicherung des Angebots im süßen Sortiments-bereich. Das neue Produkt ist nicht nur als gesunde Leckerei gedacht, sondern auch als süße Nach- speise. (red)

Der neue Rondelé enthält hoch- wertiges Meersalz aus der Camargue.

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Die Trinkjoghurt-Range bekommt Zuwachs in Gestalt der Sorte „Apfel“.

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Bestnoten in der Konsumentenbefragung

88% der Kunden würden das Produkt probieren

85% der Kunden würden das Produkt in der Früh trinken

83% der Kunden fi nden das Produkt ansprechend

Neue Umsätze für den Frühstücksmarkt

Ansprechendes Verpackungsdesign für starken Shelf-Impact

Praktischer 4er Pack für zu Hause und unterwegs

Außergewöhnlich erfrischend fruchtiges Geschmacksprofi l

In den Sorten: Apfel Banane Kiwi und Pfi rsich Himbeer Cerealien

Wiesner Kochkäse Der Familienbetrieb punktet mit seinem traditionellen „Abkochten“ und erweitert seine umfassende Produktpalette laufend

Ein Klassiker für jeden AnlassGrieskirchen. Geradlinig, authentisch und innovativ – in dieser Tradition sieht sich Wiesner Kochkäse.

Der Familienbetrieb wurde vor über 50 Jahren vom Groß- vater des heutigen Besitzers Mario Wiesner gegründet. Nach wie vor wird auf heimische Produkte mit unverwechselbarem Geschmack gesetzt – und seit Neuestem auch auf Social Media: Ab Juni wird es ein Gewinnspiel auf der Facebook-Site des Unternehmens geben. Im Mittelpunkt: Die Wiesner Chili Cream zum Dippen und Streichen, extrascharf und mit 52% Frisch-käseanteil. Die Herausforderung: Ein Video mit der Chili Cream als Hauptdarsteller zu drehen – möge der Schärfste gewinnen.

Variantenreich

Zurück zum „Abkochten“, der nach wie vor das wichtigste Pro-dukt der Käserei ist. „Die Versi-

on mit fünf Prozent Fettanteil ist außerdem das absatzstärkste Pro-dukt“, so Wiesner über den Kä-se, der quasi zur Trademark des Unternehmens geworden ist. Der Name – eine Mundartbezeichnung aus dem Oberösterreichischen – hat Tradition; schließlich wur-de der Käse anno dazumal noch tatsächlich abgekocht, was sich mit heutigen Technologien längst erübrigt hat. Vielmehr wird der Käse aus feinem Magertopfen her-gestellt, der anschließend einige Tage bei einer konstanten Tempe-ratur von rund 40 °C in speziellen Reife-Kammern unter Zugabe von Hefe reift. Die restlichen Zutaten

wie Wasser, Kümmel, Salz und Pfeffer werden unter ständigem Rühren beigemengt – was mit ein Grund für die cremige, streich- fähige Konsistenz ist.

Der „Abkochte“ wird in diversen Größen und Sorten angeboten. So gibt es den Kochkäse etwa im Glas (275 g), im 50 g Portions- becher und im Käsespezialitäten Viererpack (3 x 50 g Original Ab-kochter und 1 x 50 g Mozzarino Kräuter). Mit Neuheiten wie dem Alpenstreich, der Mozzarino Fri-schebox, dem Mozzarino mit Mini Grissini oder der eben aktuellen Chili Cream wird die Produkt-palette laufend erweitert. � (red)

Social Media-Offensive: Chili Cream-Gewinnspiel startet demnächst.

Marketwatch 2,9% plus

Milch-ZuwachsBerlin. Die deutschen Molkereien haben im ersten Quartal 2011 mehr Milch verarbeitet als im Vorjahres-zeitraum. Bei einem Zuwachs von 2,9% stieg die Milchanlieferung so-gar ungewöhnlich stark, was unter anderem darauf zurückzuführen sei, dass sich frühzeitig eine Un-terlieferung der Quoten abzeichne-te und die Auszahlungspreise der Molkereien angezogen haben. Das meldeten kürzlich der ZMB (Zentra-le Milchmarkt Berichterstattung) und AMI (Agrarmarkt Informati-onsgesellschaft) im Milchpreisin-fodienst „Marktwoche Milch“.

Butterproduktion steigt

Durch das höhere Rohstoffauf-kommen wurde die Herstellung von Milchprodukten ausgeweitet, vor allem bei Butter und Mager-milchpulver überdurchschnittlich. An Butter wurden 7,4% mehr her-gestellt als im Vorjahreszeitraum, bei Magermilchpulver um 18,2% mehr. Zusätzlich wurde die Pro-duktion durch die steigenden Prei-se für Butter und Milchpulver ein-geschränkt. Die Käseproduktion ist bisher weniger stark gewachsen als im Vorjahr. Dabei dürften vor allem die zunächst attraktiveren Erlöse für Butter und Magermilchpulver eine Rolle gespielt haben. Am Kä-semarkt hat der Preisanstieg später eingesetzt. Überdurchschnittlich stark ist allerdings die Frischkä-seproduktion gestiegen. Bei den Milchfrischprodukten hat sich das Wachstum aus dem vergangenen Jahr fortsetzen können. � (red)

Der „Abkochte“ in diversen Varianten, z.B. im Viererpack oder im 275 g-Glas.

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Vor allem der Frischkäse hat es den deutschen Konsumenten angetan.

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medianet special – 25MolKErEiproduKtEDienstag, 31. Mai 2011

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26 – medianet special Molkereiprodukte Dienstag, 31. Mai 2011

Rohmilchproduktion stieg 2010 um 0,9%

Wien. Laut neuesten Zahlen der Statistik Austria ist die Kuh-Rohmilchproduktion Öster- reich 2010 um 0,9% im Ver-gleich zum Jahr davor auf rund 3,2 Mio. t gestiegen. Der Milchkuhbestand lag im Durchschnitt bei 534.000 Tieren und blieb praktisch unverändert. Auf eine Kuh kommt damit eine Jahres-milchleistung von 6.100 kg (+0,5%). 85,4% der Rohmilch gingen an die Verarbeitungs-betriebe, der Rest wurde von den Landwirten selbst verwer-tet (9,3%) oder verkauft (4,3%).Verschwindend gering nimmt sich im Vergleich die Produk-tion an Schafsrohmilch mit 9.500 t aus. Rund 70% davon wurden zu Lebensmitteln ver-arbeitet. Die Menge stiegt aber immerhin um 2,7 Prozent.

Etwas beliebter ist da die Zie-genmilch mit einer Rohmilch-menge von 18.700 t. Sie erhöhte sich um 4,5% gegenüber 2009 und erreicht damit die größte Steigerung. Bei 30.200 Tieren ergibt das 620 kg pro Ziege. 80% der Produktion wurden zu Lebensmitteln verarbeitet. (red)

VÖM: Milchpreise wie vor 18 Jahren

Wien. Die Vereinigung Öster-reichischer Milchverarbeiter (VÖM) hat Mitte Mai vehement zurückgeweisen, dass die Milchpreise in Österreich über-höht seien (die Arbeiterkammer hatte zuvor von Preistreiberei im Handel gesprochen). VÖM-Präsident Helmut Petschar bezeichnete das als „unbegrün-dete und unverständliche Pa-nikmache“. Bei Milchprodukten habe es über Jahrzehnte nur Verbilligungen oder unter-durchschnittliche Preisanpas-sungen gegeben: „So kostete Trinkmilch bereits 1993 mit 85 Cent gleich viel wie 2011.“ Die Vereinigung geht aber in Zukunft von höheren Preisen aus. Deren Bedeutung für die Inflation weist man beim VÖM allerdings zurück. „Der Anteil an den Haushaltsausgaben für Lebensmittel beträgt laut Stati-stik Austria nur 12,1, jener für Milch, Käse und Eier nur 1,64 Prozent“, rechnete Petschar vor. Andere Bereiche würden daher wesentlich mehr zu Teuerung beitragen. Bei Preisverglei-chen mit anderen EU-Ländern müssten zudem auch die Quali-tätsunterschiede berücksichtigt werden. (red)

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Mit +4,5% stieg die Produktion von Ziegenmilch am meisten an.

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VÖM-Präsident Helmut Petschar: „Unverständliche Panikmache“.

Innsbruck. Bis vor wenigen Jahren war der Begriff „Heumilch“ außer-halb von Fachkreisen oder Gour-met-Zirkeln noch weitgehend unbe-kannt. Mittlerweile findet fast jeder Konsument Heumilch-Produkte in den Regalen der Supermärkte oder in der Werbung der Handelsket-ten – eine Tatsache, die nicht zu-letzt auf die Anstrengungen der Heumilchwirtschaft zurückgeht. Diese hat sich nämlich zu Marke-

tingzwecken zur ARGE Heumilch zusammengeschlossen. Mitte Mai wurde die Marketing-Offensive des Jahres 2010 sogar offiziell mit dem „Staatspreis Marketing“ prämiert. „Ausschlaggebend dafür waren die vielfältigen Aktivitäten der ARGE im Jahr 2010, deren Nachhaltigkeit sowie ihr Beitrag zur Steigerung der Wertschöpfung für die öster-reichische Heumilchwirtschaft“, heißt es dazu aus der ARGE Heu-

milch. „Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten steht das Ziel, beim Handel und den heimischen Kon-sumenten die Vorteile dieser Form der Milcherzeugung in den Vorder-grund zu rücken und damit einen essenziellen Beitrag zur Sicherung der österreichischen Heumilch-wirtschaft zu leisten“, sagte Heu-milch-Koordinator Andreas Geisler anlässlich der Verleihung.

Auch international fand das be-reits Beachtung: Im Vorjahr wurde die ARGE Heumilch beim „World Dairy Summit“ in Auckland (Neu-seeland) mit dem Preis für die weltweit beste Milchkampagne ausgezeichnet.

Kräuter und Gräser

Bei der Heumilchwirtschaft handelt es sich um die ursprüng-lichste Form der Milcherzeugung. Im Sommer ernähren sich die Kü-he von Kräutern und Gräsern auf den Wiesen und Almen, im Winter von eingelagertem Heu und Ge-treideschrot. „Die Heugewinnung ist natürlich mit einem deutlichen Mehraufwand für den einzelnen

Bauern verbunden, der aber indivi-duell von Betrieb zu Betrieb unter-schiedlich ist“, erklärt Karl Neuho-fer, Obmann der ARGE Heumilch. Der Milchpreis für die Bauern, den die Verarbeiter zahlen, liege um durchschnittlich 3,5 Cent/kg, hö-her als bei Standardmilch. Auf die Handelspreise habe man keinen Einfluss, aktuell seien die Preise von Heumilch aber nicht flächen-deckend über denen von konven-tioneller Silomilch. „Ziel der ARGE Heumilch ist es, einen zehnprozen-tigen Zuschlag auf den Grundpreis für die Bauern zu realisieren, der auch von Verarbeitungsbetrieben erwirtschaftbar ist“, so Neuhofer.

Mehr Produzenten

Die Nachfrage bei den Kunden ist jedenfalls im Steigen. Dank des Marketings sei der Bedarf „momen-tan schwer zu erfüllen“, so Lukas Leitner, GF der betreuenden Agen-tur Cayenne. Bei der ARGE will man indessen mehr Milchbauern für die Heumilchproduktion begeis- tern und die Vermarktungsoffen-sive auch 2012 fortsetzen. (red)

ArGe Heumilch Die Aktivitäten im Jahr 2010 wurden mit dem „Staatspreis Marketing“ ausgezeichnet

Marketingoffensive wird 2012 fortgesetzt

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Im Sommer fressen Heumilchkühe nur frisches Gras, im Winter getrocknetes Heu.

Ja! Natürlich Neue alkoholfreie „Sommercocktails“ werden der Jugend online schmackhaft gemacht

„Jüngere ansprechen“Wiener Neudorf. Bereits Mitte April und Wochen vor der ersten Hitze-welle ging die Rewe Group mit den neuen alkoholfreien „Ja! Natürlich Sommercocktails“ an den Start. Die neuen Bio-Trinkjoghurts mit exotischen Früchten gibt es in den Sorten Erdbeer Daiquiri, Malibu Beach und Pina Colada. Sie können pur genossen werden oder „eignen sich als Basis für das Mischen von Drinks“, heißt es von den Herstel-lern. „Mit den Sommercocktails wollen wir vor allem die jüngere Zielgruppe ansprechen und promo-ten die Produkte daher verstärkt über unterschiedlichste Online- Kanäle“, so Corinna Tinkler, Leite-rin der Unternehmenskommunika-tion der Rewe Group.

Daneben begann im April auch wieder die Saison für die „Ja! Na-türlich Sommerfrisch-Joghurts“. Diesen Sommer wurde die Edition der Eiscoups zudem um die neue Geschmackssorte „Bananensplit“

erweitert. Wie schon 2010 gibt es heuer außerdem wieder die Geschmacksrichtungen „Heiße Liebe“ und „Nocciola“.

„Stark nachgefragt“

Als erste Produktgruppe der neuen „Billa“-Marke wurde die Billa Bergbauern Heumilchrange eingeführt, die u.a. Milch, Natur- und Fruchtjoghurts, Butter, Top-fen, Sauerrahm, Schlagobers, etc. umfasst.

„Die Billa Heumilchprodukte werden von unseren Kunden stark nachgefragt. Das Sortiment wur-de vor Kurzem auch ausgeweitet“, so Corinna Tinkler. Hinzu kamen Bergbauern Heumilch Emmentaler im Block und Scheiben sowie Berg-bauern-Heumilch-Frischkäse in zwei Sorten. Das Sortiment werde im Laufe des Jahres noch einmal ausgeweitet, kündigt die Rewe-Sprecherin an. (red)

Vor Kurzem wurde auch die Billa Bergbauern Heumilchrange um weitere Käsesorten erweitert.©

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Erdbeer Diaquiri, einer der drei verschiedenen „Ja! Natürlich Sommercocktails“.

kärntnermilch Die Genossenschaft will im Herbst neue Käsesorten auf den Markt bringen

„Wir müssen in richtung Qualität gehen“Spittal an der Drau. Auf einem glo-balisiertem Agrarmarkt haben es die Kleinen nicht unbedingt leicht, auch in der Milchwirtschaft nicht. Regionale Genossenschaften wie die Kärntnermilch müssen zudem mit kleinräumigen Strukturen und einer nachteiligen Topografie um-gehen. Derzeit sei die Lage noch relativ entspannt, sagt Kärntner-milch-GF Helmut Petschar im Ge-spräch mit medianet: „Der Milch-markt ist nach wie vor stabil, die Auszahlungspreise für die Bauern sind tendenziell oben.“ Allerdings hätten die österreichischen Molke-reien die Preisanpassung in Euro-pa nicht umsetzen können.

Die Zukunft für sein Unterneh-men sieht Petschar aber ohnehin nicht im Preiskampf, sondern in

der Qualität. „Mit dem ‚Drautaler-Käse‘ und dem ‚Mascarpone‘ sind wir auch überregional vertreten“, so der Geschäftsführer. Neue Käse-sorten werden im Herbst auf den Markt kommen.

Neue Werte

Nötig sei eine „gemeinsame Wer-tediskussion“, die von der reinen Preisdiskussion losgelöst sein müsse. „Die Preise werden in Zu-kunft steigen müssen; schließlich steigen auch die Kosten sowohl bei den Milchbauern als auch bei den Molkereien.“ Das bereinigte EGT der österreichischen Molke-reien sei daher 2010 immerhin von durchschnittlich 1,8% auf 1,5% ge-sunken, erklärt Petschar. (red)

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In einer kleinstrukturierten Landwirtschaft wie in Kärnten wird noch Hand angelegt.

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Schärdinger 1900 gegründet, feiert man das 111-jährige Bestehen mit einer Jubiläumspromotion, speziellen Produkten und einem Gewinnspiel

Jubeljahr für die TraditionsmarkeAschbach. „Mit Schärdinger lässts sich’s leben“– der bekannte Mar-kenslogan wurde schon in den 1970er-Jahren entwickelt. „Man hat im Laufe der Zeit immer wie-der nach Möglichkeiten gesucht, das, wofür Schärdinger steht, kurz und prägnant darzustellen. Dieser kurze Satz bringt eigentlich alles auf den Punkt, wofür Schärdinger heute steht: Tradition, Herkunft, Qualität und bester Geschmack“, so Ulfried Schöttl, Marketingleiter bei Berglandmilch, und ergänzt: „Das funktioniert über so lange Zeit nur, wenn man es gern macht.“ Und das hat es wahrlich über lan-ge Zeit: 2011 feiert man 111jähriges Bestehen; quasi als Geburtstags-ge-schenk hat Schärdinger eine Jubilä-umspromotion gestartet.

Unter dem Motto „Was man gern macht, macht man gut. Und man hört vor allem nicht auf da-mit“ feiert man österreichweit mit Jubiläums-Spots im TV, einer

impactstarken Print- und Online-kampagne plus einem attraktiven Gewinnspiel. Der Konsument fin-det außerdem speziell für das Jubeljahr entwickelte Produkte wie den Jubiläumskäse im Regal.

Bäuerliche Tradition

Starke Produktmarken wie Berg-baron, Traungold, Moosbacher oder die Sommerbutter zeigen, dass Schärdinger seit jeher zu den innovativsten und erfolgreichsten Brands im Molkereibereich gehört. Denn: Neben einer 91%igen Mar-kenbekanntheit von Schärdinger selbst punktet man mit zwei der

bekanntesten österreichischen Schnittkäseprodukte: Dem „Berg-baron“ mit 85% Bekanntheit und dem „Traungold“, den 75% der Be-fragten kennen. Und nationale und internationale Auszeichnungen wie etwa auf der letzten „Anuga“, wo man für die „Joghurt-Topfen-nockerl“ mit dem „Taste 09“ als weltbeste Innovation ausgezeich-net wurde, sind Zeugnis für die Qualität der Schärdinger-Produkte. Ein Vorreiter war man im Wellnessbereich: Die Leichtkä-sesorten waren der Startschuss, mit den Produkten der „Schlanken Linie“ hat man den Trend konse-quent fortgesetzt.

Gegründet wurde die „Schärdin-ger Teebutter-Zentrale Verkaufsge-nossenschaft“ 1900 von engagierten Landwirten in Schärding, die ihre selbsterzeugte Butter sammeln, verwerten und verkaufen wollten. Dieser Grundgedanke hat sich bis heute gehalten: „Durch gemein-sames Arbeiten und der Beteiligung an einem genossenschaftlichen Un-ternehmen werden die Schärdinger Bauern auch in Zukunft Milch von höchster Qualität produzieren und somit ein Stück bäuerliche Tradi-tion für zukünftige Generationen erhalten“, so Johann Schneeber-ger, Obmann und Vorsitzender der bäuerlichen Eigentümer. � (red)

Jubiläumsbilanz: 91 Prozent Markenbekanntheit und eine 350 Produkte umfassende Palette.

Maresi Redesignter Auftritt

NeugestaltungWien. Höher und schmäler als ihr Vorgänger kommt sie daher, die neue Maresi-Flasche. Auch ein grö-ßerer Verschluss, der sich leichter öffnen lässt, wurde ihr im Zuge des Relaunchs verpasst. Im Mit-telpunkt steht das bekannte Ma-resi Logo, nun plakativer platziert, und ein redesigntes Etikett mit Silberkontur. „Die besondere He-rausforderung war es für uns, dem Maresi-Klassiker eine zeitgemäße Optik zu verleihen, ohne dabei all-zu sehr vom klassischen und beim Konsumenten beliebten Erschei-nungsbild abzuweichen. Die neue Maresi Flasche bringt der Tradi-tionsmarke frischen Wind und un-terstreicht die Natürlichkeit dieses rein österreichischen Produkts“, so Christa Horak, Marketing Manage-rin Maresi.

Keine Konservierungsstoffe

Neu ist der Aufdruck „100% Na-tur“, der dem Konsumenten ver-deutlichen soll, was in der Flasche steckt: Nämlich gentechnikfreie österreichische Alpenmilch oh-ne Konservierungsmittel und Zu-satzstoffe. Die Herstellung ist seit Jahrzehnten gleich: Aus einem Liter Milch wird durch schonende Erhitzung und Wasserentzug ein halber Liter Kaffeemilch her-gestellt – mit doppelt so hohem Eiweiß- und Calciumgehalt.

Die Maresi ist in 500 g-, 700 g- und 250 g-Flaschen – hier auch in Bio-Qualität – erhältlich. Für Kalo-rienbewusste gibt es „Die Leichte“ Maresi in der 500 g-Flasche.

Der Klassiker im neuen Kleid: Die Maresi gönnt sich ein dezentes Facelift.

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Nostalgisch: Schon um 1930 war Schärdinger eine Marke für Genießer.

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medianet special – 27MolkereiprodukTeDienstag, 31. Mai 2011

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28 – medianet special Molkereiprodukte Dienstag, 31. Mai 2011

Naturlich.

Du Bauer, is der National-

park Hohe Tauern

a Kuahpark?

Auf der Alm, da gibt’s ka Sünd. Vor allem, wenn es sich um eine Bio-Alm von Ja! Natürlich im Nationalpark Hohe Tauern handelt. Dort leben nämlich unsere Milchkühe, die Vegetations-periode über im Freien, Seite an Seite mit den feinsten Kräutern und Gräsern. Und weil diese Vielfalt nicht nur den Kühen mundet, sondern auch unserer frischen Milch mehr Aroma verleiht, schmecken die Milchprodukte von Ja! Natürlich so gut.

Aus biologischer Landwirtschaft. Mehr unter www.janatuerlich.at GIBT’S BEI:

tetra pak Der Verpackungsspezialist präsentiert eine Neuheit am Markt und setzt auf Hightech, verbunden mit optimaler Benutzerfreundlichkeit

erste aseptische kartonflascheLund/Wien. In Schweden wurde Mit-te Mai eine neuartige Getränke- verpackung präsentiert: „Tetra Evero Aseptic“ ist laut Herstel-ler Tetra Pak die erste aseptische Kartonflasche der Welt: Die 1 l- Packung ist so praktisch wie eine Flasche, besteht aber aus Karton.

Vorteilhafte Verpackung

„Die ‚Tetra Evero Aseptic‘ ist eine neue Kartonform, die Be-nutzerfreundlichkeit, eine gute Markenpositionierung und Wirt-schaftlichkeit in einem bietet“, sagt Charles Brand, Vice President Mar-keting und Product Management

bei Tetra Pak. „Es handelt sich um ein einzigartiges Verpackungs-konzept mit klaren Vorteilen für die Hersteller, den Handel und die Verbraucher.“

Sechs Monate haltbar

Ursprünglich wurde die neue Verpackung für haltbare Milch-produkte entwickelt.

In Kürze wird der Karton aber auch für frische Produkte wie Obers und andere Getränke zur Verfügung stehen. Dazu zählen beispielsweise auch Milchmisch-getränke sowie sauerstoffempfind-liche, mit Omega 3, Eisen, Zink und

Vitamin C angereicherte Milch. In der aseptischen Verpackung soll Milch sechs Monate haltbar bleiben.

In Sachen Funktionalität punktet die neue „Kartonflasche“ durch ei-nen Verschluss, den man in einem Schritt öffnen kann; die große Ausgießöffnung sorgt dafür, dass nichts danebengeht und die Milch im Glas landet und nicht darüber-schwappt.

Günstige Abfüllung

Für Molkereibetriebe dürfte die Verpackung ebenfalls interessant sein. Schriftzüge lassen sich auf

die gesamte Packungsfläche auf-drucken und sorgen so für Auf-fälligkeit im Milchregal. Auch die Produktionsbedingungen sprechen laut Hersteller für sich: Die „Tetra Pak A6 iLine“ mit einer Kapazi-tät von 10.000 Verpackungen pro Stunde benötigt im Vergleich zu anderen aseptischen Flaschenab-füllanlagen 50% weniger Fläche und 30% geringere Investitions- kosten.

„Tetra Pak hat seine branchen-führenden Engineering-Ressourcen und Marktkenntnisse für die Ent-wicklung der ‚Tetra Evero Asep-tic‘ und der ‚Tetra Pak A6 iLine‘ eingesetzt“, erklärt dazu Michael Grosse, Executive Vice President, Development & Engineering bei Tetra Pak.

Ab Ende Mai wird Weihenste-phan, eine der größten deutschen Molkereien, einen ersten Markt-test mit den aseptischen Karton-flaschen durchführen. (red)

Die Verpackung ist ab sofort für haltbare und demnächst für frische Milchprodukte erhältlich.

Starbucks Neue Getränke

Jedem das SeineWien. Rechtzeitig zu Beginn der warmen Jahreszeit hat die Kaffee-hauskette Starbucks wieder ihre Frappuchino-Linie gestartet. Neu ist im heurigen Frühjahr, dass die Mischgetränke aus Kaffee, Milch und Eis völlig individuell zusam-mengestellt werden können – getreu dem Motto „however you like it“.

„Ein Getränk jeweils nach seinen eigenen Wünschen bestellen zu können. ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil der Starbucks Expe-rience“, meint Samantha Yarwood, Marketing Director Austria & Swit-zerland.

Für jeden Geschmack

Ein Beispiel für eine der neuen Frappuchino-Kreationen ist der „Extra Coffee Caramel Frappuc-cino“. Er überzeugt durch kaffee- intensiven Geschmack mit Caramel Sirup, kombiniert mit der neuen Starbucks Kaffee Frappuccino-Rös-tung und Vollmilch, gemischt mit Eis, abgerundet mit Schlagobers und Caramel Topping. Nach die-sem Muster können unzählige wei-tere Kombinationen kreiert werden. Ob mit Schokolade-Chips, verschie-denen Sirupen, ob mit fettarmer oder Sojamilch – der eigenen Fan-tasie sind keine Grenzen gesetzt. Wer auf die Kalorien achtet, wählt beispielsweise den „Light Mocha Frappuccino“. Das ist eine Kombi-nation aus Schokoladensauce, der neuen Starbucks Kaffee Frappuc-cino-Röstung und fettarmer Milch, gemischt mit Eis und einer leichten Coffee-Base.

Neue Karton-Verpackung für frische und haltbare Milch: Tetra Evero Aseptic.

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Individuell gestaltbare Kaffeemixgeträn-ke gibt es ab sofort bei Starbucks.