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Diskrete StrukturenVorlesung 12: Graphen — Grundlagen
15. Januar 2019
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Evaluationbitte Vorlesungs- und Übungsbogen ausfüllen
Extrabogen für Hörsaalübung
Abgabe bitte im He�er der eigenen Übungsgruppe
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Nächste Termine — Modul “Diskrete Strukturen”
Hörsaalübung (Mo. 9:15) Vorlesung (Di. 17:15)
14.1.Hörsaalübung6. Übungswoche
15.1.Graphen und Bäume(Abgabe 1. Bonushalbserie)
21.1. 22.1.Planarität von Graphen(6. Abgabe + 7. Übungsblatt)
28.1.Hörsaalübung7. Übungswoche
29.1.Färbbarkeit von Graphen(Abgabe 2. Bonushalbserie)
4.2.Tutorium(Klausurvorbereitung)
5.2.Arithmetik
11.2. 12.2.
18.2.Prüfungswoche
19.2.Prüfung am 22.2.
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Vorlesungsstruktur
1 Mathematische GrundlagenI Aussagen- und PrädikatenlogikI Naive MengenlehreI Relationen und Funktionen
2 Diskrete StrukturenI Algebraische StrukturenI Bäume und GraphenI Arithmetik
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Heutige Vorlesung
De�nition Graph und einfache Eigenscha�en
Untergraphen und Zusammenhangskomponenten
Eigenscha�en ungerichteter Graphen
Bitte Fragen direkt stellen!
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.1 De�nition (Gerichteter Graph)(Gerichtete) Graphen sind genau die algebraischen Strukturen des Typs(1,0,0,0).
Jeder Graph ist also eine Struktur (E ,K )
für eine Menge E der Ecken und
eine Relation K ⊆ E × E der Kanten.
Ein Element (s, z) ∈ K heißt Kante von s zu z, wobei
s die Startecke von (s, z) und
z die Zielecke von (s, z) ist
Notizen:
jeder Verband ist ein Graph
jede Äquivalenzrelation ≡ ⊆ M×M liefert Graph (M,≡)jede teilweise geordnete Menge (M,�) ist ein Graph
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.1 De�nition (Gerichteter Graph)(Gerichtete) Graphen sind genau die algebraischen Strukturen des Typs(1,0,0,0). Jeder Graph ist also eine Struktur (E ,K )
für eine Menge E der Ecken und
eine Relation K ⊆ E × E der Kanten.
Ein Element (s, z) ∈ K heißt Kante von s zu z, wobei
s die Startecke von (s, z) und
z die Zielecke von (s, z) ist
Notizen:
jeder Verband ist ein Graph
jede Äquivalenzrelation ≡ ⊆ M×M liefert Graph (M,≡)jede teilweise geordnete Menge (M,�) ist ein Graph
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.1 De�nition (Gerichteter Graph)(Gerichtete) Graphen sind genau die algebraischen Strukturen des Typs(1,0,0,0). Jeder Graph ist also eine Struktur (E ,K )
für eine Menge E der Ecken und
eine Relation K ⊆ E × E der Kanten.
Ein Element (s, z) ∈ K heißt Kante von s zu z, wobei
s die Startecke von (s, z) und
z die Zielecke von (s, z) ist
Notizen:
jeder Verband ist ein Graph
jede Äquivalenzrelation ≡ ⊆ M×M liefert Graph (M,≡)jede teilweise geordnete Menge (M,�) ist ein Graph
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.1 De�nition (Gerichteter Graph)(Gerichtete) Graphen sind genau die algebraischen Strukturen des Typs(1,0,0,0). Jeder Graph ist also eine Struktur (E ,K )
für eine Menge E der Ecken und
eine Relation K ⊆ E × E der Kanten.
Ein Element (s, z) ∈ K heißt Kante von s zu z, wobei
s die Startecke von (s, z) und
z die Zielecke von (s, z) ist
Notizen:
jeder Verband ist ein Graph
jede Äquivalenzrelation ≡ ⊆ M×M liefert Graph (M,≡)jede teilweise geordnete Menge (M,�) ist ein Graph
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Bäume und Graphen — Grundlagen
Intuition:
ein Graph besteht aus einer Menge von (benannten) Punktendie beliebig miteinander verbunden sind
Ecke = benannter Punkt
Kante = gerichtete Verbindung zwischen zwei Punkten
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.2 De�nition (Grapheigenscha�en)Ein Graph G = (E ,K ) ist
endlich gdw. E endlich ist (endlich viele Ecken)
ungerichtet gdw. K symmetrisch ist
schlingenfrei gdw. K irre�exiv ist
Jede Kante (s, s) ∈ K heißt Schlinge von G.
Notizen:
wir werden nur endliche Graphen betrachten
G ist schlingenfrei gdw. G keine Schlinge hat
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.2 De�nition (Grapheigenscha�en)Ein Graph G = (E ,K ) ist
endlich gdw. E endlich ist (endlich viele Ecken)
ungerichtet gdw. K symmetrisch ist
schlingenfrei gdw. K irre�exiv ist
Jede Kante (s, s) ∈ K heißt Schlinge von G.
Notizen:
wir werden nur endliche Graphen betrachten
G ist schlingenfrei gdw. G keine Schlinge hat
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.2 De�nition (Grapheigenscha�en)Ein Graph G = (E ,K ) ist
endlich gdw. E endlich ist (endlich viele Ecken)
ungerichtet gdw. K symmetrisch ist
schlingenfrei gdw. K irre�exiv ist
Jede Kante (s, s) ∈ K heißt Schlinge von G.
Notizen:
wir werden nur endliche Graphen betrachten
G ist schlingenfrei gdw. G keine Schlinge hat
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.2 De�nition (Grapheigenscha�en)Ein Graph G = (E ,K ) ist
endlich gdw. E endlich ist (endlich viele Ecken)
ungerichtet gdw. K symmetrisch ist
schlingenfrei gdw. K irre�exiv ist
Jede Kante (s, s) ∈ K heißt Schlinge von G.
Notizen:
wir werden nur endliche Graphen betrachten
G ist schlingenfrei gdw. G keine Schlinge hat
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.2 De�nition (Grapheigenscha�en)Ein Graph G = (E ,K ) ist
endlich gdw. E endlich ist (endlich viele Ecken)
ungerichtet gdw. K symmetrisch ist
schlingenfrei gdw. K irre�exiv ist
Jede Kante (s, s) ∈ K heißt Schlinge von G.
Notizen:
wir werden nur endliche Graphen betrachten
G ist schlingenfrei gdw. G keine Schlinge hat
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Bäume und Graphen — Grundlagen
Dieser Graph ist nicht ungerichtet, aber endlich und schlingenfrei
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.3 De�nition (Vorgänger und Nachfolger)Seien G = (E ,K ) ein Graph und e ∈ E eine Ecke.
Die Vorgänger von e sind VG(e) = {s ∈ E | (s, e) ∈ K}.(Ecken, die Kante zu e haben)
Die Nachfolger von e sind NG(e) = {z ∈ E | (e, z) ∈ K}.(Ecken, zu denen Kante von e aus existiert)
Der Eingangsgrad von e ist in-gradG(e) = |VG(e)|.(Anzahl der Vorgänger)
Der Ausgangsgrad von e ist aus-gradG(e) = |NG(e)|.(Anzahl der Nachfolger)
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.3 De�nition (Vorgänger und Nachfolger)Seien G = (E ,K ) ein Graph und e ∈ E eine Ecke.
Die Vorgänger von e sind VG(e) = {s ∈ E | (s, e) ∈ K}.(Ecken, die Kante zu e haben)
Die Nachfolger von e sind NG(e) = {z ∈ E | (e, z) ∈ K}.(Ecken, zu denen Kante von e aus existiert)
Der Eingangsgrad von e ist in-gradG(e) = |VG(e)|.(Anzahl der Vorgänger)
Der Ausgangsgrad von e ist aus-gradG(e) = |NG(e)|.(Anzahl der Nachfolger)
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.3 De�nition (Vorgänger und Nachfolger)Seien G = (E ,K ) ein Graph und e ∈ E eine Ecke.
Die Vorgänger von e sind VG(e) = {s ∈ E | (s, e) ∈ K}.(Ecken, die Kante zu e haben)
Die Nachfolger von e sind NG(e) = {z ∈ E | (e, z) ∈ K}.(Ecken, zu denen Kante von e aus existiert)
Der Eingangsgrad von e ist in-gradG(e) = |VG(e)|.(Anzahl der Vorgänger)
Der Ausgangsgrad von e ist aus-gradG(e) = |NG(e)|.(Anzahl der Nachfolger)
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.3 De�nition (Vorgänger und Nachfolger)Seien G = (E ,K ) ein Graph und e ∈ E eine Ecke.
Die Vorgänger von e sind VG(e) = {s ∈ E | (s, e) ∈ K}.(Ecken, die Kante zu e haben)
Die Nachfolger von e sind NG(e) = {z ∈ E | (e, z) ∈ K}.(Ecken, zu denen Kante von e aus existiert)
Der Eingangsgrad von e ist in-gradG(e) = |VG(e)|.(Anzahl der Vorgänger)
Der Ausgangsgrad von e ist aus-gradG(e) = |NG(e)|.(Anzahl der Nachfolger)
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Bäume und Graphen — Grundlagen
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VG(0) = {4} und NG(0) = {1, 3}in-gradG(0) = 1 und aus-gradG(0) = 2
VG(4) = {1, 5} und NG(4) = {0, 7}in-gradG(4) = 2 und aus-gradG(4) = 2
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Bäume und Graphen — Grundlagen
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VG(0) = {4} und NG(0) = {1, 3}in-gradG(0) = 1 und aus-gradG(0) = 2
VG(4) = {1, 5} und NG(4) = {0, 7}in-gradG(4) = 2 und aus-gradG(4) = 2
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Bäume und Graphen — Grundlagen
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VG(0) = {4} und NG(0) = {1, 3}in-gradG(0) = 1 und aus-gradG(0) = 2
VG(4) = {1, 5} und NG(4) = {0, 7}in-gradG(4) = 2 und aus-gradG(4) = 2
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Bäume und Graphen — Grundlagen
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VG(0) = {4} und NG(0) = {1, 3}in-gradG(0) = 1 und aus-gradG(0) = 2
VG(4) = {1, 5} und NG(4) = {0, 7}in-gradG(4) = 2 und aus-gradG(4) = 2
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.4 TheoremFür jeden Graphen G = (E ,K ) gilt |K | =
∑s∈E aus-gradG(s)
Beweis (direkt).
|K | = |{(s, z) | (s, z) ∈ K}|
=∑s∈E|{(s, z) | (s, z) ∈ K}|
=∑s∈E|{z | (s, z) ∈ K}|
=∑s∈E|NG(s)| =
∑s∈E
aus-gradG(s)
Notiz:analog gilt |K | =
∑z∈E in-gradG(z)
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.4 TheoremFür jeden Graphen G = (E ,K ) gilt |K | =
∑s∈E aus-gradG(s)
Beweis (direkt).
|K | = |{(s, z) | (s, z) ∈ K}|
=∑s∈E|{(s, z) | (s, z) ∈ K}|
=∑s∈E|{z | (s, z) ∈ K}|
=∑s∈E|NG(s)| =
∑s∈E
aus-gradG(s)
Notiz:analog gilt |K | =
∑z∈E in-gradG(z)
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.5 De�nition (Wege, Pfade und Kreise)Sei (E ,K ) ein Graph und n ∈ N.
Eine Folge (e0 → · · · → en) mit e0, . . . , en ∈ E heißt Weg von e0nach en gdw. (ei , ei+1) ∈ K für alle 0 ≤ i < n.Ein solcher Weg hat die Länge n.
Gilt zusätzlich ei 6= ej für alle 0 ≤ i < j < n und en /∈ {e1, . . . , en−1},dann ist (e0 → · · · → en) sogar ein Pfad von e0 nach en.
(alle Ecken sind paarweise verschieden außer potentiell e0 und en)
Kreise sind genau die Pfade (e0 → · · · → en)mit e0 = en und n ≥ 3.
Notizen:Weg ist Sequenz von Ecken,so dass jede Ecke Nachfolger der vorherigen Ecke istPfad ist Weg aus verschiedenen Ecken;nur die letzte Ecke kann mit der ersten Ecke übereinstimmen
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.5 De�nition (Wege, Pfade und Kreise)Sei (E ,K ) ein Graph und n ∈ N.
Eine Folge (e0 → · · · → en) mit e0, . . . , en ∈ E heißt Weg von e0nach en gdw. (ei , ei+1) ∈ K für alle 0 ≤ i < n.Ein solcher Weg hat die Länge n.
Gilt zusätzlich ei 6= ej für alle 0 ≤ i < j < n und en /∈ {e1, . . . , en−1},dann ist (e0 → · · · → en) sogar ein Pfad von e0 nach en.
(alle Ecken sind paarweise verschieden außer potentiell e0 und en)
Kreise sind genau die Pfade (e0 → · · · → en)mit e0 = en und n ≥ 3.
Notizen:Weg ist Sequenz von Ecken,so dass jede Ecke Nachfolger der vorherigen Ecke istPfad ist Weg aus verschiedenen Ecken;nur die letzte Ecke kann mit der ersten Ecke übereinstimmen
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.5 De�nition (Wege, Pfade und Kreise)Sei (E ,K ) ein Graph und n ∈ N.
Eine Folge (e0 → · · · → en) mit e0, . . . , en ∈ E heißt Weg von e0nach en gdw. (ei , ei+1) ∈ K für alle 0 ≤ i < n.Ein solcher Weg hat die Länge n.
Gilt zusätzlich ei 6= ej für alle 0 ≤ i < j < n und en /∈ {e1, . . . , en−1},dann ist (e0 → · · · → en) sogar ein Pfad von e0 nach en.
(alle Ecken sind paarweise verschieden außer potentiell e0 und en)
Kreise sind genau die Pfade (e0 → · · · → en)mit e0 = en und n ≥ 3.
Notizen:Weg ist Sequenz von Ecken,so dass jede Ecke Nachfolger der vorherigen Ecke istPfad ist Weg aus verschiedenen Ecken;nur die letzte Ecke kann mit der ersten Ecke übereinstimmen
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.5 De�nition (Wege, Pfade und Kreise)Sei (E ,K ) ein Graph und n ∈ N.
Eine Folge (e0 → · · · → en) mit e0, . . . , en ∈ E heißt Weg von e0nach en gdw. (ei , ei+1) ∈ K für alle 0 ≤ i < n.Ein solcher Weg hat die Länge n.
Gilt zusätzlich ei 6= ej für alle 0 ≤ i < j < n und en /∈ {e1, . . . , en−1},dann ist (e0 → · · · → en) sogar ein Pfad von e0 nach en.
(alle Ecken sind paarweise verschieden außer potentiell e0 und en)
Kreise sind genau die Pfade (e0 → · · · → en)mit e0 = en und n ≥ 3.
Notizen:Weg ist Sequenz von Ecken,so dass jede Ecke Nachfolger der vorherigen Ecke istPfad ist Weg aus verschiedenen Ecken;nur die letzte Ecke kann mit der ersten Ecke übereinstimmen
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Bäume und Graphen — Grundlagen
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(6→ 5→ 4→ 7→ 3→ 8→ 5→ 2)ist ein Weg von 6 nach 2, aber kein Pfad (wiederholt Ecke 5)
(3→ 8→ 9→ 5→ 2→ 1→ 0) ist kein Weg von 3 nach 0
(3→ 8→ 7→ 3) ist ein Pfad von 3 nach 3 und ein Kreis
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(6→ 5→ 4→ 7→ 3→ 8→ 5→ 2)ist ein Weg von 6 nach 2, aber kein Pfad (wiederholt Ecke 5)
(3→ 8→ 9→ 5→ 2→ 1→ 0) ist kein Weg von 3 nach 0
(3→ 8→ 7→ 3) ist ein Pfad von 3 nach 3 und ein Kreis
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(3→ 8→ 9→ 5→ 2→ 1→ 0) ist kein Weg von 3 nach 0
(3→ 8→ 7→ 3) ist ein Pfad von 3 nach 3 und ein Kreis
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(3→ 8→ 9→ 5→ 2→ 1→ 0) ist kein Weg von 3 nach 0
(3→ 8→ 7→ 3) ist ein Pfad von 3 nach 3 und ein Kreis
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(3→ 8→ 9→ 5→ 2→ 1→ 0) ist kein Weg von 3 nach 0
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(3→ 8→ 9→ 5→ 2→ 1→ 0) ist kein Weg von 3 nach 0
(3→ 8→ 7→ 3) ist ein Pfad von 3 nach 3 und ein Kreis
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(3→ 8→ 9→ 5→ 2→ 1→ 0) ist kein Weg von 3 nach 0
(3→ 8→ 7→ 3) ist ein Pfad von 3 nach 3 und ein Kreis
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(3→ 8→ 9→ 5→ 2→ 1→ 0) ist kein Weg von 3 nach 0
(3→ 8→ 7→ 3) ist ein Pfad von 3 nach 3 und ein Kreis
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(3→ 8→ 9→ 5→ 2→ 1→ 0) ist kein Weg von 3 nach 0
(3→ 8→ 7→ 3) ist ein Pfad von 3 nach 3 und ein Kreis
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(3→ 8→ 9→ 5→ 2→ 1→ 0) ist kein Weg von 3 nach 0
(3→ 8→ 7→ 3) ist ein Pfad von 3 nach 3 und ein Kreis
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§12.6 De�nition (kreisfrei)Ein Graph (E ,K ) ist kreisfrei gdw. er keinen Kreis enthält.
Notizen:
Schlingen sind nie Kreise
Pfade (s → z → s) sind keine Kreise
dieser Graph ist nicht kreisfrei:
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.6 De�nition (kreisfrei)Ein Graph (E ,K ) ist kreisfrei gdw. er keinen Kreis enthält.
Notizen:
Schlingen sind nie Kreise
Pfade (s → z → s) sind keine Kreise
dieser Graph ist nicht kreisfrei:
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.7 De�nition (beidseitige (starke) Erreichbarkeit)Sei G = (E ,K ) ein Graph. Für alle s, z ∈ E gelte s ∼G z gdw.
ein Weg von s nach z existiert und
ein Weg von z nach s existiert.
Notizen:
beidseitige (starke) Erreichbarkeit
(e) ist ein Weg der Länge 0 von e nach e für alle e ∈ E
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§12.7 De�nition (beidseitige (starke) Erreichbarkeit)Sei G = (E ,K ) ein Graph. Für alle s, z ∈ E gelte s ∼G z gdw.
ein Weg von s nach z existiert und
ein Weg von z nach s existiert.
Notizen:
beidseitige (starke) Erreichbarkeit
(e) ist ein Weg der Länge 0 von e nach e für alle e ∈ E
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.8 TheoremSei G = (E ,K ) ein Graph.Dann ist ∼G eine Äquivalenzrelation auf E .
Beweis (direkt).re�exiv: Sei e ∈ E . Dann ist (e) ein Weg von e nach e und damite ∼G e.symmetrisch: Sei s ∼G z. Dann existiert ein Weg von s nach z und einWeg von z nach s. Also auch z ∼G s.transitiv: Seien s ∼G y und y ∼G z. Dann existieren Wege
I (s → · · · → y) und (y → · · · → z) undI (z → · · · → y) und (y → · · · → s).
Folglich existieren auch Wege (s → · · · → y → · · · → z) und(z → · · · → y → · · · → s) und damit s ∼G z.
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.8 TheoremSei G = (E ,K ) ein Graph.Dann ist ∼G eine Äquivalenzrelation auf E .
Beweis (direkt).re�exiv: Sei e ∈ E . Dann ist (e) ein Weg von e nach e und damite ∼G e.
symmetrisch: Sei s ∼G z. Dann existiert ein Weg von s nach z und einWeg von z nach s. Also auch z ∼G s.transitiv: Seien s ∼G y und y ∼G z. Dann existieren Wege
I (s → · · · → y) und (y → · · · → z) undI (z → · · · → y) und (y → · · · → s).
Folglich existieren auch Wege (s → · · · → y → · · · → z) und(z → · · · → y → · · · → s) und damit s ∼G z.
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.8 TheoremSei G = (E ,K ) ein Graph.Dann ist ∼G eine Äquivalenzrelation auf E .
Beweis (direkt).re�exiv: Sei e ∈ E . Dann ist (e) ein Weg von e nach e und damite ∼G e.symmetrisch: Sei s ∼G z. Dann existiert ein Weg von s nach z und einWeg von z nach s. Also auch z ∼G s.
transitiv: Seien s ∼G y und y ∼G z. Dann existieren WegeI (s → · · · → y) und (y → · · · → z) undI (z → · · · → y) und (y → · · · → s).
Folglich existieren auch Wege (s → · · · → y → · · · → z) und(z → · · · → y → · · · → s) und damit s ∼G z.
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.8 TheoremSei G = (E ,K ) ein Graph.Dann ist ∼G eine Äquivalenzrelation auf E .
Beweis (direkt).re�exiv: Sei e ∈ E . Dann ist (e) ein Weg von e nach e und damite ∼G e.symmetrisch: Sei s ∼G z. Dann existiert ein Weg von s nach z und einWeg von z nach s. Also auch z ∼G s.transitiv: Seien s ∼G y und y ∼G z. Dann existieren Wege
I (s → · · · → y) und (y → · · · → z) undI (z → · · · → y) und (y → · · · → s).
Folglich existieren auch Wege (s → · · · → y → · · · → z) und(z → · · · → y → · · · → s) und damit s ∼G z.
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.9 De�nition (Zusammenhangskomponenten)
Sei G ein Graph. Die Äquivalenzklassen von ∼G heißen starkeZusammenhangskomponenten von G.
0 1 2
3 4 5 6
7 8 9
hat 1 starke Zusammenhangskomponente {0, . . . , 9}
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.9 De�nition (Zusammenhangskomponenten)
Sei G ein Graph. Die Äquivalenzklassen von ∼G heißen starkeZusammenhangskomponenten von G.
0 1 2
3 4 5 6
7 8 9
hat 1 starke Zusammenhangskomponente {0, . . . , 9}50
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Bäume und Graphen — Grundlagen
0 1 2
3 4 5 6
7 8 9
hat 5 starke Zusammenhangskomponenten{{0}, {1}, {2, 5, 6, 9}, {3, 7, 8}, {4}
}51
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.10 De�nition (Teilgraph)Seien G = (E ,K ) und G′ = (E ′,K ′) zwei Graphen.Dann ist G′ ein Teilgraph von G gdw.
E ′ ⊆ E und K ′ ⊆ K
Gelten E ′ ⊆ E und K ′ = K ∩ (E ′ × E ′),dann heißt G′ auch E ′-Teilgraph von G.
1 2
3 4
1
3 4
1
3 4
2. Graph ist Teilgraph des 1. Graphen
3. Graph ist {1, 3, 4}-Teilgraph des 1. Graphen
52
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.10 De�nition (Teilgraph)Seien G = (E ,K ) und G′ = (E ′,K ′) zwei Graphen.Dann ist G′ ein Teilgraph von G gdw.
E ′ ⊆ E und K ′ ⊆ K
Gelten E ′ ⊆ E und K ′ = K ∩ (E ′ × E ′),dann heißt G′ auch E ′-Teilgraph von G.
1 2
3 4
1
3 4
1
3 4
2. Graph ist Teilgraph des 1. Graphen
3. Graph ist {1, 3, 4}-Teilgraph des 1. Graphen
53
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.10 De�nition (Teilgraph)Seien G = (E ,K ) und G′ = (E ′,K ′) zwei Graphen.Dann ist G′ ein Teilgraph von G gdw.
E ′ ⊆ E und K ′ ⊆ K
Gelten E ′ ⊆ E und K ′ = K ∩ (E ′ × E ′),dann heißt G′ auch E ′-Teilgraph von G.
1 2
3 4
1
3 4
1
3 4
2. Graph ist Teilgraph des 1. Graphen
3. Graph ist {1, 3, 4}-Teilgraph des 1. Graphen
54
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Bäume und Graphen — Ungerichtete Graphen
0 1 2
3 4 5 6
7 8 9
Notizen:
Kanten in beide Richtungen ohne Pfeil
keine Boolesche Algebra ist ein ungerichteter Graph(da mind. 2 Elemente und antisymmetrisch)
55
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Bäume und Graphen — Ungerichtete Graphen
§12.11 TheoremFür jeden ungerichteten Graphen G = (E ,K ) und e ∈ E gilt
VG(e) = NG(e)
in-gradG(e) = aus-gradG(e)
Beweis.Einfaches Überprüfen . . .
Notizen:
NG(e) heißt auch Nachbarscha� von e
wir schreiben auch gradG(e) statt aus-gradG(e) [oder in-gradG(e)]und nennen es Grad von e
56
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Bäume und Graphen — Ungerichtete Graphen
§12.11 TheoremFür jeden ungerichteten Graphen G = (E ,K ) und e ∈ E gilt
VG(e) = NG(e)
in-gradG(e) = aus-gradG(e)
Beweis.Einfaches Überprüfen . . .
Notizen:
NG(e) heißt auch Nachbarscha� von e
wir schreiben auch gradG(e) statt aus-gradG(e) [oder in-gradG(e)]und nennen es Grad von e
57
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Bäume und Graphen — Ungerichtete Graphen
§12.11 TheoremFür jeden ungerichteten Graphen G = (E ,K ) und e ∈ E gilt
VG(e) = NG(e)
in-gradG(e) = aus-gradG(e)
Beweis.Einfaches Überprüfen . . .
Notizen:
NG(e) heißt auch Nachbarscha� von e
wir schreiben auch gradG(e) statt aus-gradG(e) [oder in-gradG(e)]und nennen es Grad von e
58
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Bäume und Graphen — Ungerichtete Graphen
§12.12 TheoremIn jedem endlichen, schlingenfreien und ungerichteten Graphen G = (E ,K )ist die Anzahl der Ecken mit ungeradem Grad gerade.
Beweis (direkt).Ein endlicher, schlingenfreier und ungerichteter Graph hat eine geradeZahl |K | an Kanten. Also ist nach §12.4 auch |K | =
∑e∈E gradG(e) gerade.
SeienEg = {e ∈ E | gradG(e) gerade} und Eu = E \ Eg
Dann gilt∑
e∈E gradG(e) =∑
e∈Eg gradG(e) +∑
e∈Eu gradG(e), womit∑e∈Eu gradG(e) gerade ist. Da gradG(e) für jedes e ∈ Eu ungerade ist,
muss |Eu| gerade sein.
Notiz: Auf jedem Empfang schütteln gerade viele Gästeungerade vielen Gästen die Hand
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Bäume und Graphen — Ungerichtete Graphen
§12.12 TheoremIn jedem endlichen, schlingenfreien und ungerichteten Graphen G = (E ,K )ist die Anzahl der Ecken mit ungeradem Grad gerade.
Beweis (direkt).Ein endlicher, schlingenfreier und ungerichteter Graph hat eine geradeZahl |K | an Kanten. Also ist nach §12.4 auch |K | =
∑e∈E gradG(e) gerade.
SeienEg = {e ∈ E | gradG(e) gerade} und Eu = E \ Eg
Dann gilt∑
e∈E gradG(e) =∑
e∈Eg gradG(e) +∑
e∈Eu gradG(e), womit∑e∈Eu gradG(e) gerade ist. Da gradG(e) für jedes e ∈ Eu ungerade ist,
muss |Eu| gerade sein.
Notiz: Auf jedem Empfang schütteln gerade viele Gästeungerade vielen Gästen die Hand
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§12.12 TheoremIn jedem endlichen, schlingenfreien und ungerichteten Graphen G = (E ,K )ist die Anzahl der Ecken mit ungeradem Grad gerade.
Beweis (direkt).Ein endlicher, schlingenfreier und ungerichteter Graph hat eine geradeZahl |K | an Kanten. Also ist nach §12.4 auch |K | =
∑e∈E gradG(e) gerade.
SeienEg = {e ∈ E | gradG(e) gerade} und Eu = E \ Eg
Dann gilt∑
e∈E gradG(e) =∑
e∈Eg gradG(e) +∑
e∈Eu gradG(e), womit∑e∈Eu gradG(e) gerade ist.
Da gradG(e) für jedes e ∈ Eu ungerade ist,muss |Eu| gerade sein.
Notiz: Auf jedem Empfang schütteln gerade viele Gästeungerade vielen Gästen die Hand
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Bäume und Graphen — Ungerichtete Graphen
§12.12 TheoremIn jedem endlichen, schlingenfreien und ungerichteten Graphen G = (E ,K )ist die Anzahl der Ecken mit ungeradem Grad gerade.
Beweis (direkt).Ein endlicher, schlingenfreier und ungerichteter Graph hat eine geradeZahl |K | an Kanten. Also ist nach §12.4 auch |K | =
∑e∈E gradG(e) gerade.
SeienEg = {e ∈ E | gradG(e) gerade} und Eu = E \ Eg
Dann gilt∑
e∈E gradG(e) =∑
e∈Eg gradG(e) +∑
e∈Eu gradG(e), womit∑e∈Eu gradG(e) gerade ist. Da gradG(e) für jedes e ∈ Eu ungerade ist,
muss |Eu| gerade sein.
Notiz: Auf jedem Empfang schütteln gerade viele Gästeungerade vielen Gästen die Hand
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Bäume und Graphen — Ungerichtete Graphen
§12.12 TheoremIn jedem endlichen, schlingenfreien und ungerichteten Graphen G = (E ,K )ist die Anzahl der Ecken mit ungeradem Grad gerade.
Beweis (direkt).Ein endlicher, schlingenfreier und ungerichteter Graph hat eine geradeZahl |K | an Kanten. Also ist nach §12.4 auch |K | =
∑e∈E gradG(e) gerade.
SeienEg = {e ∈ E | gradG(e) gerade} und Eu = E \ Eg
Dann gilt∑
e∈E gradG(e) =∑
e∈Eg gradG(e) +∑
e∈Eu gradG(e), womit∑e∈Eu gradG(e) gerade ist. Da gradG(e) für jedes e ∈ Eu ungerade ist,
muss |Eu| gerade sein.
Notiz: Auf jedem Empfang schütteln gerade viele Gästeungerade vielen Gästen die Hand
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.13 Theorem
Jeder endliche ungerichtete Graph G = (E ,K ) hat mindestens |E | − b |K |2 cstarke Zusammenhangskomponenten.
Beweis (vollständige Induktion über |K |; 1/2).IA: Sei |K | = 0. Dann gibt es keine Kanten und nur Wege der Länge 0.Damit bildet jede Ecke ihre eigene starkeZusammenhangskomponente, wovon es |E | = |E | − b |K |2 c gibt.IH: Gelte die Aussage für Graphen mit höchstens k Kanten.
IS: Sei |K | = k + 1 und wähle (s, z) ∈ K beliebig. Für s = z hat G diegleiche Anzahl an Komponenten wie der Graph (E ,K \ {(s, z)}), dergemäß IH mind. |E | − b k2c starke Zusammenhangskomponenten hat.Da |E | − b k2c ≥ |E | − b
k+12 c, gilt damit die Aussage.
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.13 Theorem
Jeder endliche ungerichtete Graph G = (E ,K ) hat mindestens |E | − b |K |2 cstarke Zusammenhangskomponenten.
Beweis (vollständige Induktion über |K |; 1/2).IA: Sei |K | = 0. Dann gibt es keine Kanten und nur Wege der Länge 0.Damit bildet jede Ecke ihre eigene starkeZusammenhangskomponente, wovon es |E | = |E | − b |K |2 c gibt.
IH: Gelte die Aussage für Graphen mit höchstens k Kanten.
IS: Sei |K | = k + 1 und wähle (s, z) ∈ K beliebig. Für s = z hat G diegleiche Anzahl an Komponenten wie der Graph (E ,K \ {(s, z)}), dergemäß IH mind. |E | − b k2c starke Zusammenhangskomponenten hat.Da |E | − b k2c ≥ |E | − b
k+12 c, gilt damit die Aussage.
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.13 Theorem
Jeder endliche ungerichtete Graph G = (E ,K ) hat mindestens |E | − b |K |2 cstarke Zusammenhangskomponenten.
Beweis (vollständige Induktion über |K |; 1/2).IA: Sei |K | = 0. Dann gibt es keine Kanten und nur Wege der Länge 0.Damit bildet jede Ecke ihre eigene starkeZusammenhangskomponente, wovon es |E | = |E | − b |K |2 c gibt.IH: Gelte die Aussage für Graphen mit höchstens k Kanten.
IS: Sei |K | = k + 1 und wähle (s, z) ∈ K beliebig. Für s = z hat G diegleiche Anzahl an Komponenten wie der Graph (E ,K \ {(s, z)}), dergemäß IH mind. |E | − b k2c starke Zusammenhangskomponenten hat.Da |E | − b k2c ≥ |E | − b
k+12 c, gilt damit die Aussage.
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Bäume und Graphen — Grundlagen
Beweis (vollständige Induktion über |K |; 2/2).IS: Andernfalls hat G′ = (E ,K \ {(s, z), (z, s)}) mind. |E | − b k−12 cstarke Zusammenhangskomponenten gemäß IH. Aufgrund von (s, z)hat G höchstens eine Komponente weniger als G′ (denn evtl.verbindet (s, z) zwei Komponenten), also hat (E ,K ) mind.|E | − b k−12 c − 1 = |E | − b k+1
2 c starkeZusammenhangskomponenten.
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Bäume und Graphen — Grundlagen
Illustration zur Hinzufügung einer Kante:
0 1 2
3 4 5 6
7 8 9
Kante innerhalb einer Komponente
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Bäume und Graphen — Grundlagen
Illustration zur Hinzufügung einer Kante:
0 1 2
3 4 5 6
7 8 9
Kante innerhalb einer Komponente
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Bäume und Graphen — Grundlagen
Illustration zur Hinzufügung einer Kante:
0 1 2
3 4 5 6
7 8 9
Kante zwischen zwei Komponenten
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Bäume und Graphen — Grundlagen
Illustration zur Hinzufügung einer Kante:
0 1 2
3 4 5 6
7 8 9
Kante zwischen zwei Komponenten
71
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.14 KorollarJeder endliche ungerichtete Graph G = (E ,K ) mit genau 1 starkerZusammenhangskomponente hat mind. 2 · (|E | − 1) Kanten.
Beweis (direkt).
Gemäß §12.13 gilt |E | − b |K |2 c ≤ 1. Durch Umformen erhalten wir|E | ≤ b |K |2 c+ 1 ≤ |K |2 + 1. Durch weiteres Umformen erhalten wir
|K | ≥ 2 · (|E | − 1)
Notiz:
es gibt Graphen mit mind. 2 · (|E | − 1) Kanten, die mehr als 1 starkeZusammenhangskomponente haben
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.14 KorollarJeder endliche ungerichtete Graph G = (E ,K ) mit genau 1 starkerZusammenhangskomponente hat mind. 2 · (|E | − 1) Kanten.
Beweis (direkt).
Gemäß §12.13 gilt |E | − b |K |2 c ≤ 1. Durch Umformen erhalten wir|E | ≤ b |K |2 c+ 1 ≤ |K |2 + 1. Durch weiteres Umformen erhalten wir
|K | ≥ 2 · (|E | − 1)
Notiz:
es gibt Graphen mit mind. 2 · (|E | − 1) Kanten, die mehr als 1 starkeZusammenhangskomponente haben
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Bäume und Graphen — Grundlagen
§12.14 KorollarJeder endliche ungerichtete Graph G = (E ,K ) mit genau 1 starkerZusammenhangskomponente hat mind. 2 · (|E | − 1) Kanten.
Beweis (direkt).
Gemäß §12.13 gilt |E | − b |K |2 c ≤ 1. Durch Umformen erhalten wir|E | ≤ b |K |2 c+ 1 ≤ |K |2 + 1. Durch weiteres Umformen erhalten wir
|K | ≥ 2 · (|E | − 1)
Notiz:
es gibt Graphen mit mind. 2 · (|E | − 1) Kanten, die mehr als 1 starkeZusammenhangskomponente haben
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![Page 75: Diskrete Strukturen - Grundlagen Graphen'epaul/lehre/18ds/ds12.pdf · 2019-01-16 · Vorlesungsstruktur 1 Mathematische Grundlagen I Aussagen- und Prädikatenlogik I Naive Mengenlehre](https://reader035.vdocuments.site/reader035/viewer/2022081607/5ec500f1dbfdc01371601178/html5/thumbnails/75.jpg)
Zusammenfassung
De�nition und einfache Eigenscha�en von Graphen
Ungerichtete Graphen und deren Eigenscha�en
Nächste Woche erscheint das letzte Extrablatt im AlmaWeb.
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