digitale trends & die neue arbeitswelt · teilnehmer: n = 4.944 befragungszeitraum: oktober bis...

33
DIGITALE TRENDS & DIE NEUE ARBEITSWELT WIE SICH UNTERNEHMEN UND IHRE MITARBEITER AUF DIE ZUKUNFT VORBEREITEN KÖNNEN Eine gemeinsame Studie zur Arbeitswelt von morgen von Accenture Strategy, XING und Statista Februar 2019

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DIGITALE TRENDS & DIE NEUE ARBEITSWELTWIE SICH UNTERNEHMEN UND IHRE MITARBEITER AUF DIE ZUKUNFT VORBEREITEN KÖNNEN

Eine gemeinsame Studie zur Arbeitswelt von morgen von Accenture Strategy, XING und Statista

Februar 2019

Im Zuge der Digitalisierung müssen Unternehmen ihre Geschäftsmodelle neu

definieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichermaßen müssen sich Mitarbeiter

und Führungskräfte auf die neue Arbeitswelt und deren Herausforderungen

einstellen.

Wissen diese aber, was auf sie zukommt? Verfügen sie über die nötigen Fähigkeiten

und Rahmenbedingungen? Und wie gut fühlen sie sich insgesamt vorbereitet?

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben Accenture Strategy, XING und

Statista sich zusammen getan und rund 5.000 Berufstätige aus dem XING-Netzwerk

in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.

Dabei bestätigt die Studie zunächst die Annahme, dass digitale Trends in der neuen

Arbeitswelt und in der täglichen Arbeit immer bedeutsamer werden. Allerdings

besteht großer Nachholbedarf bei der tatsächlichen Anwendung im beruflichen

Alltag. In der DACH-Region können nur die wenigsten Befragte Kenntnisse in

Zukunftstechnologien oder Erfahrungen mit innovativen Arbeitsformen vorweisen.

Das mag auch daran liegen, dass Arbeitgeber oft nur „Quick Wins“ zur Verfügung

stellen und keine tiefergreifenden Maßnahmen ansetzen. Die Vorreiter bei der

Anwendung digitaler Technologien und neuer Arbeitsmethoden – sozusagen die

„Digital Champions“ – sind dabei aber interessanterweise kein Phänomen von Tech

Giganten, sondern ein Ergebnis umfassender und gezielter Vorbereitung seitens der

Mitarbeiter und Unternehmen.

Diese Studie ist das Ergebnis einer Kollaboration von Accenture Strategy, XING und Statista – basierend auf

einer gemeinsamen Leidenschaft für das Thema neue Arbeitswelt sowie den komplementären Kompetenzen der

drei Partner in den Bereichen Konzeption & Interpretation, Netzwerk & Analyse.

Konzept undImplikationen

Lena Terfehr

Managing Director

[email protected]

Claudia Cramer

Head of Market Research

[email protected]

Felix Altmann

Senior Corporate Communications Manager

[email protected]

Konzept undNetzwerk

Datenerhebung undAnalyse

Leonie AlofAnnika in der Beek

Daniel Gnegel

Julius Meltzer

ÜBERBLICK

2

Sascha Kalkowsky

STUDIEN-SPEZIFIKATIONEN (I/II)

Insgesamt nahmen an der Studie knapp 5.000

Arbeitnehmer aus Deutschland, Österreich und der

Schweiz teil.

Die Kernthemen der Befragung waren:

• die aktuelle und zukünftige Relevanz ausgewählter

digitaler Technologien und neuer Arbeitsmethoden für

die tägliche Arbeit,

• der aktuelle Kenntnisstand im Bereich dieser

Technologien und Arbeitsmethoden,

• die Rahmenbedingungen, welche durch den

Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden,

• die Bewertung des Bemühens des Arbeitgebers, den

Arbeitnehmer auf die Digitalisierung vorzubereiten.

METHODE

Anteil Befragte in % 3

Methode: Online-Befragung über das XING-Netzwerk

Länder: Deutschland, Österreich, Schweiz

Teilnehmer: n = 4.944

Befragungszeitraum: Oktober bis Dezember 2018

87%

6%7%Disclaimer: Die vorliegende Studie zum Thema digitale Trends und neue Arbeitsmethoden ist

nicht im engeren wissenschaftlichen Sinne als repräsentativ für Berufstätige in Deutschland,

Österreich und der Schweiz anzusehen. Mit einer Fallzahl von 4.944 Teilnehmern basiert die

Erhebung jedoch auf einer vergleichsweise großen Datenbasis – andere Studien in diesem

Bereich basieren zumeist auf 200 bis 1.000 Befragten. Somit liefert die vorliegende Studie

weitreichende und aussagekräftige Analysen dazu, inwieweit innovative Technologien und

Methoden den Arbeitsalltag durchdringen.

STUDIEN-SPEZIFIKATIONEN (II/II)

Die Befragten sind in den verschiedensten Branchen und

Unternehmensfunktionen tätig.

Für die Detailanalysen wurden dazu die großen Branchen

und Funktionen nochmals genauer betrachtet.

4

METHODE

FUNKTIONEN

BRANCHEN

1) Architektur und Bauwesen; Energie, Wasser und

Umwelt; Erziehung, Bildung und Wissenschaft;

Immobilien; Kunst, Kultur und Sport; Marketing, PR und

Design; Öffentlicher Dienst, Verbände und Einrichtungen;

Personaldienstleistungen; Tourismus und Gastronomie;

Versicherungen; Wirtschaftsprüfung, Steuern und Recht;

Sonstige Branchen

2) Administration, Sachbearbeitung und Verwaltung; Analyse

und Statistik; Beratung und Consulting; Controlling und

Planung; Customer Service und Kundenbetreuung; Einkauf,

Materialwirtschaft und Logistik; Finanzen, Rechnungswesen

und Controlling; Forschung, Lehre und Entwicklung;

Gesundheit, Medizin und Soziales; Grafik, Design und

Architektur; Ingenieurwesen und technische Berufe;

Marketing und Werbung; PR, Öffentlichkeitsarbeit und

Journalismus; Produktion und Handwerk; Prozessplanung

und Qualitätssicherung; Recht; Sonstiger Bereich

Anteil Befragte in %

Disclaimer: Die vorliegende Studie zum Thema digitale Trends und neue Arbeitsmethoden ist

nicht im engeren wissenschaftlichen Sinne als repräsentativ für Berufstätige in Deutschland,

Österreich und der Schweiz anzusehen. Mit einer Fallzahl von 4.944 Teilnehmern basiert die

Erhebung jedoch auf einer vergleichsweise großen Datenbasis – andere Studien in diesem

Bereich basieren zumeist auf 200 bis 1.000 Befragten. Somit liefert die vorliegende Studie

weitreichende und aussagekräftige Analysen dazu, inwieweit innovative Technologien und

Methoden den Arbeitsalltag durchdringen.

17%

12%

7%

7%

7%6%

Automobil und Fahrzeugbau

Medien undVerlage

Gesundheit undSoziales

Banken undFinanz-dienst-leistungen

Beratung

HandelIndustrie undMaschinenbau

Konsumgüter

Internet undInformationstechnologie

Pharma undMedizintechnik

Telekommunikation

Transport undLogistik

Sonstige1

28%

18%

11%

8%

6%

3%

Personalwesenund HR

IT und Software-entwicklung

Vertrieb undHandel

Projekt- und Produkt-management

Management undUnternehmensentwicklung

Sonstige2

54%

DIE SCHLÜSSEL-ERKENNTNISSE

5

RELEVANZ

Digitale Technologien und neue

Arbeitsmethoden werden immer

relevanter für die tägliche Arbeit.

#1

PRIORITÄTEN

Auch in funktional und

branchenspezifisch besonders

relevanten Technologien und

Arbeitsmethoden bestehen Skill-

Gaps.

#3

FÄHIGKEITEN

Mitarbeiter verfügen über

„Halbwissen“ zu digitalen

Technologien und neuen

Arbeitsmethoden.

#2

VORBEREITUNG

Mitarbeiter sind sich ihres

Halbwissens und der

oberflächlichen Vorbereitung

durch den Arbeitgeber nicht

bewusst.

#5

VORBILDER

„Digital Champions“ sind kein

Phänomen von Tech Giganten,

sondern ein Ergebnis gezielter

Vorbereitung.

#6

RAHMENBEDINGUNGEN

Viele Arbeitgeber stellen

lediglich „Quick Wins“ zur

Verfügung, um ihre Mitarbeiter

auf die Digitalisierung

vorzubereiten.

#4

#1 – RELEVANZDigitale Technologien und neue Arbeitsmethoden werden immer relevanter für die tägliche Arbeit.

6

3,5

3,1

2,4

2,2

1,8

1,8

1,8

1,6

1,6

DIGITALE TECHNOLOGIEN

Betrachtet man die Relevanz über sämtliche Funktionen

und Branchen hinweg, so ergibt sich ein relativ deutliches

Bild:

Nur zwei der genannten Technologien – Cloud und Big

Data & Analytics – werden von den Befragten heute als

besonders relevant für ihre tägliche Arbeit eingeschätzt.

Dies liegt wahrscheinlich an der weiten Verbreitung über

Branchen und Funktionen dieser beiden Themen hinweg

– sie sind geradezu universell anwendbar und relevant.

Auf der anderen Seiten sind Blockchain und Internet of

Things vielen Teilnehmern gar kein Begriff. Auch hier

korreliert dies mit der Reife und dem geringeren Grad der

Anwendbarkeit über Funktionen und Branchen hinweg.

Allerdings erwarten die Teilnehmer eine Zunahme der

Relevanz entlang aller genannten Technologien innerhalb

der nächsten 3-5 Jahre, insbesondere bei Big Data &

Analytics und Künstlicher Intelligenz.

7

#1 – RELEVANZ

Anmerkungen: n = 4.944 abzüglich Teilnehmer, welche die jeweilige Technologie mit “Kenne ich nicht” bewertet haben (siehe rechte Seite); Heutige Relevanz: “Welche der folgenden Technologien sind in Ihrer täglichen Arbeit für Sie relevant?“ 1=„Überhaupt nicht relevant“ –5=„Sehr relevant“; Veränderung der zukünftigen Relevanz: „Im Hinblick auf Ihre Tätigkeit, was schätzen Sie, wie sich die Relevanz dieser Technologien in den nächsten 3-5 Jahren verändern wird?“ 1=“Deutlich weniger Relevanz” – 5=“Deutlich mehr Relevanz”

Relevanz für die tägliche Arbeit heute

Cloud

Blockchain

Big Data & Analytics

Internet of Things

KünstlicheIntelligenz

Robotics

Virtual &Augmented Reality

Voice Control

3D-Druck

Mittelwerte, Skala 1 (überhaupt nicht relevant) – 5 (sehr relevant)

1%

4%

8%

1%

4%

3%

5%

1%

13%

Technologie unbekannt

%

Legende: Deutlich weniger

Relevanz- -

Weniger

Relevanz-

Unveränderte

Relevanz0

Zunehmende

Relevanz+

Deutlich zunehmende

Relevanz++

+

+

++

+

++

+

+

+

+

Veränderung in 3-5 Jahren

NEUE ARBEITSMETHODEN

Ein ähnliches Bild zeigt sich in Bezug auf die funktions-

und branchenübergreifende Sicht der Arbeitsmethoden:

nur zwei der Methoden werden als besonders relevant

eingestuft – Agiles Projektmanagement und Agile

Entwicklung. Außerdem schätzen Befragte ähnlich wie für

die Technologien, dass alle genannten Arbeitsmethoden

innerhalb der nächsten 3-5 Jahre an Relevanz gewinnen,

besonders der Spitzenreiter Agiles Projektmanagement.

Auffällig ist dabei, dass deutlich mehr Befragten die neuen

Arbeitsmethoden, verglichen mit den abgefragten

digitalen Technologien, nicht bekannt sind.

Ein möglicher Grund hierfür ist, dass Arbeitsmethoden

zwar auch Teil des Hypes rund um die Digitalisierung sind,

jedoch weniger in den Medien Erwähnung finden und teils

erst pilotiert oder nur sehr gezielt in Unternehmen

eingesetzt werden.

8

#1 – RELEVANZ

Agiles Projekt-management

Agile Entwicklung

Design Thinking

Open Innovation

Lean Start-Up

Working out Loud

3,4

3,2

2,6

2,3

1,8

1,5

Legende: Deutlich weniger

Relevanz- -

Weniger

Relevanz-

Unveränderte

Relevanz0

Zunehmende

Relevanz+

Deutlich zunehmende

Relevanz++

Anmerkungen: n = 4.944 abzüglich Teilnehmer, welche die jeweilige Arbeitsmethode mit “Kenne ich nicht” bewertet haben (siehe rechte Seite); Heutige Relevanz: “Welche der folgenden Technologien Arbeitsmethoden sind in Ihrer täglichen Arbeit für Sie relevant?“ 1=„Überhaupt nicht relevant“ – 5=„Sehr relevant“; Veränderung der zukünftigen Relevanz: „Im Hinblick auf Ihre Tätigkeit, was schätzen Sie, wie sich die Relevanz dieser Arbeitsmethoden in den nächsten 3-5 Jahren verändern wird?“ 1=“Deutlich weniger Relevanz” – 5=“Deutlich mehr Relevanz”

Relevanz für die tägliche Arbeit heute

Mittelwerte, Skala 1 (überhaupt nicht relevant) – 5 (sehr relevant)

11%

12%

17%

25%

25%

41%

Arbeitsmethode unbekannt

%

++

+

+

+

+

+

Veränderung in 3-5 Jahren

#2 – FÄHIGKEITENMitarbeiter verfügen über „Halbwissen“ zu digitalen Technologien und neuen Arbeitsmethoden.

9

DIGITALE KOMPETENZEN (I/II)

Obwohl die meisten Befragten die genannten

Technologien und Arbeitsmethoden kennen, scheint ihr

Wissen in einigen der abgefragten Bereiche eher

theoretisch geprägt zu sein – wenige der aufgeführten

Technologien und Methoden wurden bereits mehrheitlich

genutzt.

Die als besonders relevant eingestuften Technologien und

Arbeitsmethoden werden, wie zu erwarten, auch am

häufigsten angewendet.

Viele digitale Technologien und Arbeitsmethoden befinden

sich allerdings in einem Status des „Halbwissens“ – sie

sind den Befragten in der Breite zwar generell bekannt,

werden jedoch nicht angewendet.

10

#2 – FÄHIGKEITEN

Habe nur davon gehört

Kenne ich, habe ich aber noch nicht genutzt

Habe ich schon genutzt

SKILL-LEVEL

Technologie Arbeitsmethode

Cloud

Agile Entwicklung

Open Innovation

Agiles Projektmanagement

Voice Control

Big Data & Analytics

Künstliche Intelligenz

Design Thinking

Internet of Things

Virtual & Augmented Reality

Blockchain

Lean Startup

Working Out Loud

Robotics

3D-Druck

3,5

1,6

3,4

3,1

1,8

3,2

2,4

1,8

2,6

2,2

2,3

1,6

1,8

1,5

1,8

Anmerkungen: n = 4.944 abzüglich Teilnehmer, welche die jeweilige Technologie / Arbeitsmethode mit “Kenne ich nicht” bewertet haben; Nutzung: “Bitte beschreiben Sie Ihren Kenntnisstand hinsichtlich dieser Technologien/ Arbeitsmethoden. 1=„Habe nur davon gehört“, 2=„Kenne ich, habe ich aber noch nicht genutzt“, 3=„Habe ich schon genutzt“; Heutige Relevanz: “Welche der folgenden Technologien / Arbeitsmethoden sind in Ihrer täglichen Arbeit für Sie relevant?“ 1=„Überhaupt nicht relevant“ – 5=„Sehr relevant“

Legende:

Kenntnisstand der jeweiligen Technologie/ Arbeitsmethode Heutige

Relevanz

Sortierung absteigend nach Mittelwerten Mittelwert

DIGITALE KOMPETENZEN (II/II)

Die Technologien, in denen sich die Befragten am

kompetentesten fühlen, sind gleichzeitig auch jene, die sie

als überdurchschnittlich relevant bewerten. Das liegt auch

daran, dass insbesondere die digitalen Technologien

Cloud und Big Data & Analytics durch immer größer

werdende Datenmengen und die multimediale

Durchdringung des Alltags vieler Befragter bereits heute

eine hohe Nutzung erfahren.

Etwas überraschender ist allerdings das

Kompetenzniveau beim agilen Projektmanagement. Dies

deutet darauf hin, dass Elemente agilen Arbeitens bereits

heute in der Projektarbeit vieler Unternehmen Anwendung

finden – auch über klassische IT-Projekte hinaus.

Dass Technologien wie 3D-Druck und Blockchain nur

wenig genutzt werden, könnte darauf zurückzuführen

sein, dass diese nur in wenigen Funktionen und Branchen

eine Rolle spielen.

Um Lücken zwischen Relevanz und Kenntnisstand zu

identifizieren, bedarf es einer genaueren Betrachtung der

funktionalen als auch branchenspezifischen Prioritäten.

11

#2 – FÄHIGKEITEN

87%

54%

50%

46%

46%

44%

39%

33%

28%

19%

19%

17%

15%

15%

12%

10%

27%

36%

34%

31%

38%

44%

35%

55%

38%

66%

53%

34%

37%

52%

Virtual & Augmented Reality

Agile Entwicklung

Cloud

Design Thinking

Internet of Things

Agiles Projektmanagement

Big Data & Analytics

Voice Control

Künstliche Intelligenz

Open Innovation

3D-Druck

Robotics

Working Out Loud

Lean Startup

Blockchain

100%Habe ich schon genutzt

Kenne ich, aber habe

ich noch nicht genutztHabe nur davon gehört

Anmerkungen: n = 4.944 abzüglich Teilnehmer, welche die jeweilige Technologie/ Arbeitsmethode mit “Kenne ich nicht” bewertet haben; “Bitte beschreiben Sie Ihren Kenntnisstand hinsichtlich dieser Technologien/ Arbeitsmethoden. 1=„Habe nur davon gehört“, 2=„Kenne ich, habe ich aber noch nicht genutzt“, 3=„Habe ich schon genutzt“

Legende:

Kenntnisstand der jeweiligen Technologie/ Arbeitsmethode

% der Teilnehmer, welche die Technologie/ Arbeitsmethode kennen

RELEVANZ UND NUTZUNG

Vergleicht man den heutigen Anteil der Nutzer mit der

aktuellen Relevanz sowie der Einschätzung der

Entwicklung der zukünftigen Relevanz, so zeigt sich, dass

die meisten Studienteilnehmer Technologien und

Arbeitsmethoden, welche heute relevant sind und auch in

Zukunft deutlich wichtiger werden sollen, bereits nutzen

(z.B. Cloud).

Es zeigt sich jedoch auch deutlich, dass heute eher wenig

relevante Themen, welche jedoch als zunehmend

relevant für die Zukunft eingeschätzt werden, lediglich

einen sehr geringen Anteil an Nutzern haben und die

Kenntnisse der Anwender für zukünftig vermeintlich

wichtiger Themen nicht in der Breite vorhanden ist.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Unternehmen ihre

Belegschaft in Gänze und möglichst breit weiterbilden

müssen – nicht jede digitale Technologie bzw.

Arbeitsmethode wird für jeden Job gleichermaßen

relevant sein, und auch nicht jeder Mitarbeiter muss alle

beherrschen. Umso wichtiger ist es jedoch, sich sowohl

funktionaler als auch branchenspezifischer Prioritäten

bewusst zu sein und diese zu adressieren – aus

Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht.

12

#2 – FÄHIGKEITEN

Anmerkungen: n = 4.944 abzüglich Teilnehmern, welche die jeweilige Technologie/ Arbeitsmethode mit “Kenne ich nicht” bewertet haben

Nutzung: %-Anteil der Teilnehmer, welche die Frage “Bitte beschreiben Sie Ihren Kenntnisstand hinsichtlich dieser Technologien/

Arbeitsmethoden jeweils mit 3=„Habe ich schon genutzt“ beantwortet haben.; Zunahme zukünftiger Relevanz: Mittelwert der jeweiligen

Technologie/ Arbeitsmethode für die Frage „Im Hinblick auf Ihre Tätigkeit, was schätzen Sie, wie sich die Relevanz dieser Technologien/

Arbeitsmethoden in den nächsten 3-5 Jahren verändern wird?“ 1=„Deutlich weniger Relevanz“ – 5=„Deutlich mehr Relevanz“; Heutige

Relevanz: : “Welche der folgenden Technologien sind in Ihrer täglichen Arbeit für Sie relevant?“ 1=„Überhaupt nicht relevant“ – 5=„Sehr

relevant“

Künstliche Inteligenz

Cloud

Big Data & Analytics

Robotics

Internet of Things

Open Innovation

Virtual / Augmented Reality

Voice Conrol3D-Druck

Blockchain

Agiles Projekt Management

Agile Entwicklung

Design Thinking

Lean Startup

Working Out Loud

Zunahme zukünftiger Relevanz

Ak

tue

lle

Re

leva

nz

Technologie ArbeitsmethodeLegende:Größe des Kreises repräsentiert die

Anzahl der heutigen Nutzer

#3 – PRIORITÄTENAuch in funktional und branchenspezifisch besonders relevanten Technologien und Arbeitsmethoden bestehen Skill-Gaps.

13

FUNKTIONALE PRIORITÄTEN

Technologien und Arbeitsmethoden, die innerhalb der

nächsten 3-5 Jahre in der jeweiligen Funktion die höchste

Relevanz haben werden, werden als funktionale

Prioritäten definiert.

Es zeigt sich deutlich, dass heute entlang aller Funktionen

Skill-Gaps in dem Sinne bestehen, dass weniger als 50%

der Befragten in der jeweiligen Funktion die Technologie

bzw. Arbeitsmethode bereits genutzt haben.

Besonderen Aufholbedarf gibt es im Personalwesen/HR

sowie im Vertrieb / Handel.

14

#3 – PRIORITÄTEN

Te

ch

no

log

ien

Arb

eit

sm

eth

od

en

#1 Cloud Cloud Cloud Cloud Cloud Cloud

#2Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

#3Künstliche

Intelligenz

Internet

of Things

Internet

of Things

Internet

of Things

Internet

of Things

Künstliche

Intelligenz

#1Agile

Entwick-

lung

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

#2Agiles

Projekt

Mgmt.

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

#3Design

Thinking

Design

Thinking

Design

Thinking

Open

Innovation

Open

Innovation

Design

Thinking

IT- und

Software-

entwicklung

62,0

Projekt- und

Produkt-

management

61,3

Management/

Unternehmens-

entwicklung

61,3

Personal-

wesen und

HR

41,5

Vertrieb

und

Handel

41,0

Gesamt

49,7

Anmerkungen: Funktionen n = 2.284; Gesamt n = 4.944 abzüglich Teilnehmern, welche die jeweilige Technologie/ Arbeitsmethode mit “Kenne

ich nicht” bewertet haben; Ermittlung der Prioritäten durch Berechnung eines Koeffizienten aus heutiger Relevanz und Relevanzentwicklung;

Nutzung: Anteil der Teilnehmer, welche die Frage “Bitte beschreiben Sie Ihren Kenntnisstand hinsichtlich dieser Technologien/

Arbeitsmethoden jeweils mit 3=„Habe ich schon genutzt“ beantwortet haben

>/=50% Anwendung </=49% Anwendung

92%

59%

34%

76%

74%

37%

88%

58%

49%

74%

55%

43%

95%

52%

61%

63%

54%

43%

34%

83%

39%

32%

45%

16%

85%

43%

40%

26%

37%

15%

50%

87%

28%

54%

46%

33%

Legende: Ø Anteil Nutzer in Prioritäten in %

BRANCHEN-PRIORITÄTEN (I/II)

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Betrachtung der

Branchen:

Insbesondere die Branchen Internet und

Informationstechnologie (64,3% durchschnittliche Nutzer),

Beratung (62%) sowie Telekommunikation (60,7%) weisen

die geringsten Skill-Gaps auf.

Diese Branchen agieren hier als „Enabler“, d.h. sie

werden aufgrund ihres Kerngeschäfts wesentlich früher

mit neuen Technologien und Trends konfrontiert und

stehen stärker unter Druck, diese Prioritäten innerhalb der

Organisation entsprechend auszubilden.

15

#3 – PRIORITÄTEN

Te

ch

no

log

ien

Arb

eit

sm

eth

od

en

#1 Cloud Cloud Cloud Cloud Cloud

Big Data

and

Analytics

#2Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Cloud

#3Künstliche

Intelligenz

Künstliche

Intelligenz

Internet

of Things

Internet

of Things

Künstliche

Intelligenz

Künstliche

Intelligenz

#1Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

#2Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

#3Design

Thinking

Design

Thinking

Design

Thinking

Design

Thinking

Design

Thinking

Design

Thinking

Internet und

Informations-

technologie Beratung

Telekom-

munikation Konsumgüter

Pharma

und Medizin-

technik

Banken und

Finanz-

dienstleistung

Anmerkungen: n = 3.566 abzüglich Teilnehmern, welche die jeweilige Technologie/ Arbeitsmethode mit “Kenne ich nicht” bewertet haben;

Ermittlung der Prioritäten durch Berechnung eines Koeffizienten aus heutiger Relevanz und Relevanzentwicklung; Nutzung: Anteil der

Teilnehmer, welche die Frage “Bitte beschreiben Sie Ihren Kenntnisstand hinsichtlich dieser Technologien/ Arbeitsmethoden jeweils mit

3=„Habe ich schon genutzt“ beantwortet haben

>/=50% Anwendung </=49% Anwendung

94%

65%

41%

74%

41%

71%

37%

93%

61%

50%

71%

60%

92%

62%

57%

66%

50%

37%

65%

32%

94%

42%

48%

31%

23%

89%

51%

50%

46%

37%

29%

52%

84%

51%

28%

49%

Legende:

62,064,3 60,7 52,0 49,3 48,8

Ø Anteil Nutzer in Prioritäten in %

#1 Cloud

Handel

BRANCHEN-PRIORITÄTEN (II/II)

Die größten Skill-Gaps zeigen sich im Sektor Gesundheit

und Soziales (38,2% durchschnittliche Nutzer) sowie im

Handel (41,2%).

Insbesondere für den Handel sind diese fehlenden

Kompetenzen sehr kritisch: die Branche spürt den Druck

durch Digitalisierung und Innovationen bereits sehr

deutlich und wird auch zukünftig noch weitere

Veränderungen erfahren.

16

#3 – PRIORITÄTENTe

ch

no

log

ien

Arb

eit

sm

eth

od

en

Cloud Cloud Cloud Cloud Cloud

#2Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

Big Data

and

Analytics

#3Internet

of Things

Internet

of Things

Künstliche

Intelligenz

Internet

of Things

Internet

of Things

Künstliche

Intelligenz

#1Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

Agiles

Projekt

Mgmt.

#2Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

Agile

Entwick-

lung

#3Design

Thinking

Design

Thinking

Design

Thinking

Open

Innovation

Design

Thinking

Open

Innovation

Automobil

und

Fahrzeugbau

Industrie

und

Maschinenbau

Medien

und

Verlage

Transport

und Logistik

Gesundheit

und

Soziales

Anmerkungen: n = 3.566 abzüglich Teilnehmern, welche die jeweilige Technologie/ Arbeitsmethode mit “Kenne ich nicht” bewertet haben;

Ermittlung der Prioritäten durch Berechnung eines Koeffizienten aus heutiger Relevanz und Relevanzentwicklung; Nutzung: Anteil der

Teilnehmer, welche die Frage “Bitte beschreiben Sie Ihren Kenntnisstand hinsichtlich dieser Technologien/ Arbeitsmethoden jeweils mit

3=„Habe ich schon genutzt“ beantwortet haben

>/=50% Anwendung </=49% AnwendungLegende:

84%

40%

45%

55%

44%

27%

84%

42%

46%

36%

46%

28%

91%

46%

25%

45%

38%

33%

87%

42%

38%

18%

52%

41%

84%

48%

15%

34%

41%

25%

87%

38%

18%

40%

31%

15%

38,241,246,346,349,2 47,0

Ø Anteil Nutzer in Prioritäten in %

#4 – RAHMENBEDINGUNGENViele Arbeitgeber stellen lediglich „Quick Wins“ zur Verfügung, um ihre Mitarbeiter auf die Digitalisierung vorzubereiten.

17

ANGEBOT UND NUTZUNG

Die Befragten sind der Ansicht, dass ihre Arbeitgeber

ihnen Rahmenbedingungen bieten, um digitale

Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen und

anzuwenden.

Die meisten zur Verfügung gestellten

Rahmenbedingungen sind jedoch eher vordergründiger

Natur im Sinne von schnell zu implementierenden

Maßnahmen, wie z.B. Ausstattung von Räumen oder

entsprechende Geräte. Tiefgreifendere und kulturelle

Rahmenbedingungen, welche schwieriger greifbar und

langwieriger zu implementieren sind, werden deutlich

seltener geschaffen.

Auffällig ist, dass schon jetzt rund die Hälfte der

Studienteilnehmer in agilen und flexiblen Teamstrukturen

arbeitet.

Zusätzlich zu den abgefragten Rahmenbedingungen

werden am häufigsten traditionelle Maßnahmen genannt,

z.B. Teilnahme an Messen sowie Seminaren oder das

Lesen von Fachbüchern.

#4 – RAHMENBEDINGUNGEN

Anteil Befragter, denen die

Rahmenbedingung bereitgestellt wird

Anteil Befragter, welche die

Rahmenbedingung nutzen

18

Anmerkungen: n = 4.944, abzüglich Teilnehmer, die keine Rahmenbedingungen angeboten bekommen, Mehrfachnennung möglich;

Angebotene Rahmenbedingungen: „Welche Rahmenbedingungen bietet Ihr Arbeitsumfeld, um neue Technologien und Arbeitsmethoden

kennenzulernen und anzuwenden?“; Nutzung der Rahmenbedingungen: „Und welche dieser Rahmenbedingungen nutzen bzw. erfahren Sie,

um neue Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen und anzuwenden?

Legende:

Angebot und Nutzung der jeweiligen Rahmenbedingung

%, Mehrfachnennung möglich

Anerkennung für Anwendungneuer Technologien / Trends

Ausstattung zumkreativen Arbeiten

Agile und flexibleTeamstrukturen

Kollaborationstools zumdigitalen Austausch

Zugang zu Experten /Expertennetzwerken

Räume zumkreativen Denken

Vorleben / Einfordern neuerArbeitsweisen durch Vorgesetzten

26%

50%

33%

45%

18%

50%

27%

83%

25%

64%55%

46%

84%

51%

33%

45%

Siehe Deep-Dive auf

der folgenden Seite

Lesebeispiel:

33% der Befragten bekommen

Räume zum kreativen Denken zur

Verfügung gestellt, 27% der

Befragten nutzen diese Räume

Mobile /tragbare Geräte

DEEP-DIVE ANERKENNUNG DER NUTZUNG

Mitarbeitern Anerkennung für die Anwendung neuer

Technologien & Arbeitsmethoden zu schenken, ist eine

der tiefgreifendsten abgefragten Rahmenbedingungen. Ist

es damit zugleich auch die Königsdisziplin und ein

möglicher Enabler?

In der Tat zeigt sich, dass diejenigen Befragten, die durch

ihren Arbeitgeber Anerkennung erfahren, auch deutlich

öfter von weiteren Rahmenbedingungen profitieren, um

neue Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen

bzw. anzuwenden.

Die kulturelle Verankerung digitaler Affinität zeigt sich als

Katalysator – Mitarbeiter, die Anerkennung für die

Anwendung neuer Technologien und Arbeitsmethoden

erhalten, nutzen andere Rahmenbedingungen zum

Ausprobieren dieser deutlich stärker, sofern angeboten.

19

#4 – RAHMENBEDINGUNGEN

13%

17%

21%

5%

16%

14%

16%

25%

22%

20%

19%

19%

9%

15%

Überdurchschnittliche Bereitstellung & Nutzung

Vorleben / Einfordern neuerArbeitsweisen durch Vorgesetzten

Zugang zu Experten /Expertennetzwerken

Agile und flexibleTeamstrukturen

Kollaborationstools zumdigitalen Austausch

Räume zumkreativen Denken

Ausstattung zumkreativen Arbeiten

Mobile /tragbare Geräte

Angebot und Nutzung der jeweiligen Rahmenbedingung durch Befragte, die Anerkennung für die Anwendung neuer Technologien / Methoden erfahren

Delta zum Durchschnitt in %-Punkte, Mehrfachnennung möglich

Delta Befragter, denen die

Rahmenbedingung bereitgestellt wird

Delta Befragter, welche die

Rahmenbedingung nutzen

Anmerkungen: n = 1.294, Mehrfachnennung möglich; Betrachtung des jeweiligen Delta zum Durchschnitts aller Befragten

Angebotene Rahmenbedingungen: „Welche Rahmenbedingungen bietet Ihr Arbeitsumfeld, um neue Technologien und Arbeitsmethoden

kennenzulernen und anzuwenden?“

Nutzung der Rahmenbedingungen: „Und welche dieser Rahmenbedingungen nutzen bzw. erfahren Sie, um neue Technologien und

Arbeitsmethoden kennenzulernen und anzuwenden?

Legende:

#5 – VORBEREITUNGMitarbeiter sind sich ihres Halbwissens und der oberflächlichen Vorbereitung durch den Arbeitgeber nicht bewusst.

20

ALLGEMEINE ZUFRIEDENHEIT

Die Studie hat bereits aufgezeigt, dass viele Befragten

Kenntnisdefizite bei den abgefragten Technologien und

Arbeitsmethoden aufweisen und von ihren Arbeitgeber

oftmals nur oberflächliche Rahmenbedingungen erhalten,

um sich auf die Digitalisierung vorzubereiten. Trotzdem

sieht die Mehrheit der Befragten (54%) die Bemühungen

ihres Arbeitsgebers zur Vorbereitung auf die

Digitalisierung positiv.

Mitarbeiter scheinen sich der Oberflächlichkeit der

Maßnahmen somit nicht bewusst zu sein. Eine gute

Vorbereitung auf die Digitalisierung erfordert Bemühungen

des Arbeitgebers für tiefgreifende Veränderungen und ist

erst dann erfolgreich, wenn Mitarbeiter in der Lage sind,

neue Technologien und Arbeitsmethoden sicher

anzuwenden.

Für Arbeitgeber zeigt sich ein deutlicher Handlungsbedarf

– sie müssen die Bedeutung von zukunftsrelevanten

digitalen Trends erkennen und das Schließen der Skill-

Gaps ihrer Mitarbeiter priorisieren.

Aber auch Arbeitnehmer tragen hier Verantwortung und

sind gefordert, ihre eigene Weiterbildung vorantreiben und

einfordern.

21

#5 – VORBEREITUNG

17%29%

54%

Fühlen sich von ihrem Arbeitgeber nicht gut

bei der Vorbereitung auf die Digitalisierung

unterstützt

Fühlen sich von ihrem Arbeitgeber weder gut noch schlecht bei der

Vorbereitung auf die Digitalisierung unterstützt

Fühlen sich von ihrem Arbeitgeber gut bei der

Vorbereitung auf die Digitalisierung

unterstützt

Zufriedenheit mit der Unterstützung durch den Arbeitgeber

% von Total

Anmerkungen: n = 4.944; „Bemüht sich Ihr Arbeitgeber/ Auftraggeber, Sie auf die Digitalisierung vorzubereiten?“ 1 = Stimme überhaupt nicht

zu - 5 = Stimme voll zu

ZUFRIEDENHEIT NACH FUNKTIONEN

Abgesehen von Mitarbeitern in Vertrieb und Handel fühlen

sich alle detailliert betrachteten Tätigkeitsbereiche

überdurchschnittlich gut durch ihren Arbeitgeber

vorbereitet. Die Mehrheit der sonstigen Funktionen jedoch

fühlt sich eher unterdurchschnittlich gut vorbereitet.

Ein besondere Diskrepanz zeigt sich hier im Hinblick auf

Personalwesen und HR. Während diese Teilnehmer in der

Analyse der priorisierten Technologien und

Arbeitsmethoden mit die stärksten Skill-Gaps aufweisen,

zeigt sich hier trotzdem eine überdurchschnittliche

Zufriedenheit mit der Vorbereitung durch den Arbeitgeber.

22

#5 – VORBEREITUNG

10%

-0,2%

-5%

3%

8%

5%

IT und Softwareentwicklung

Management und Unternehmensentwicklung

Personalwesen und HR

Projekt- und Produktmanagement

Vertrieb und Handel

Sonstige

54%

Unterdurchschnittliche Zustimmung

Überdurchschnittliche Zustimmung

AnzahlBefragte

889

273

158

420

544

2.660

Zufriedenheit mit der Unterstützung durch den Arbeitgeber

Delta zum Durchschnitt aller Befragten in %-Punkte

Anmerkungen: Betrachtung des jeweiligen Delta zum Gesamtdurchschnitt

n = 4.944; „Bemüht sich Ihr Arbeitgeber/ Auftraggeber, Sie auf die Digitalisierung vorzubereiten?“ 1 = Stimme überhaupt nicht zu - 5 =

Stimme voll zu

ZUFRIEDENHEIT NACH BRANCHEN

Bei der Betrachtung der Branchen zeigen sich deutliche

Unterschiede.

Identisch mit der Analyse der Skill-Gaps in den jeweils

priorisierten digitalen Technologien und Arbeitsmethoden

zeigen insbesondere die Branchen Internet- und

Informationstechnologie, Beratung sowie

Telekommunikation die höchste Zufriedenheit mit der

Vorbereitung auf die Digitalisierung durch den

Arbeitgeber.

Besonders geringe Zustimmung zeigen insbesondere

Branchen, in denen die digitale Transformation bis jetzt

eher weniger fortgeschritten ist (z.B. Gesundheit und

Soziales). Aber auch Mitarbeiter aus Branchen, die unter

starkem Innovationsdruck stehen, wie z.B. Handel oder

Konsumgüter, fühlen sich unterdurchschnittlich vorbereitet

– analog zu ihren entsprechenden Skill-Gaps.

23

#5 – VORBEREITUNG

-4%

18%

-18%

1%

-16%

16%

-5%

-12%

1%

-7%

12%

-3%

5%

Automobil und Fahrzeugbau

Banken und Finanzdienstleistungen

Beratung

Gesundheit und Soziales

Handel

Industrie und Maschinenbau

Internet und Informationstechnologie

Konsumgüter

Medien und Verlage

Pharma und Medizintechnik

Telekommunikation

Transport und Logistik

816

579

358

333

332

314

167

152

138

132

123

122

Sonstige 1378

Zufriedenheit mit der Unterstützung durch den Arbeitgeber

Delta zum Durchschnitt aller Befragten in %-Punkte

Anmerkungen: Betrachtung des jeweiligen Delta zum Gesamtdurchschnitt

n = 4.944; „Bemüht sich Ihr Arbeitgeber/ Auftraggeber, Sie auf die Digitalisierung vorzubereiten?“ 1 = Stimme überhaupt nicht zu - 5 =

Stimme voll zu

AnzahlBefragte

54%

Unterdurchschnittliche Zustimmung

Überdurchschnittliche Zustimmung

#6 – VORBILDER„Digital Champions“ sind kein Phänomen von Tech Giganten, sondern ein Ergebnis gezielter Vorbereitung.

24

KOMPETENZEN UND ZUFRIEDENHEIT DERDIGITAL CHAMPIONS

Unmittelbar stellt sich einem die Frage, was die Befragten

unterscheidet, die eine besonders hohe digitale

Kompetenz aufweisen. Als „Digital Champions“ wurden

dabei die Mitarbeiter genauer betrachtet, die neue

Technologien und Arbeitsmethoden überdurchschnittlich

stark nutzen.

Stellt ein Unternehmen die richtigen Rahmenbedingungen

zur Verfügung, leistet das einen deutlichen Beitrag:

„Digital Champions“ verfügen im Vergleich zum

Durchschnitt über deutlich höhere Skills im Hinblick auf

die Anwendung digitaler Technologien und neuer

Arbeitsmethoden. Zusätzlich zeigt sich, dass „Digital

Champions“ auch deutlich zufriedener mit der

Unterstützung bei der Vorbereitung auf die Digitalisierung

durch ihren Arbeitgeber sind.

25

#6 – VORBILDER

+37%

+20%

Skills zur

Anwendung

von

Arbeits-

methoden

Fühlen sich durch ihren

Arbeitgeber gut bei der

Vorbereitung unterstützt

Skills zur

Anwendung

von

Technologien

+33%

Pkt.

Pkt.

Pkt.

Anwendung der Technologien / Methoden & Zufriedenheit mit Unterstützung durch Arbeitgeber

%-Punkte

Anmerkungen: n = 532, Befragte, die mehr als die Hälfte (8) der abgefragten 15 Technologien/ Arbeitsmethoden nutzen

#1

#2

#3

#4

#5

EINFLUSSFAKTORENKOMPETENZEN UND ZUFRIEDENHEIT

Und andersherum gefragt: Welche Rahmenbedingungen

sollte ein Unternehmen also schaffen, um die Fähigkeiten

der Mitarbeiter im Hinblick auf digitale Technologien und

neue Arbeitsmethoden zu fördern und eine hohe

Zufriedenheit mit der Unterstützung bei der Vorbereitung

auf die Digitalisierung zu erzielen?

Eine Untersuchung der Einflussfaktoren ergibt, dass

insbesondere der interne und externe Austausch sowie

die Kollaboration entsprechende Treiber sind.

Dabei zeigt sich auch, dass neben den von uns

aufgeführten Rahmenbedingungen auch weitere, hier

nicht abgefragte Kriterien eine Rolle spielen müssen –

z.B. Einstellungs-, Persönlichkeits-, und

arbeitsplatzspezifische Aspekte.

26

#6 – VORBILDER

Ausstattung zumkreativen Arbeiten

Agile und flexibleTeamstrukturen

Kollaborationstoolszum digitalenAustausch

Zugang zuExperten / Experten-netzwerken

Räume zumkreativen Denken

Vorleben / EinfordernNeuer Arbeitsweisendurch Vorgesetzten

Mobile /tragbare Geräte

Agile und flexibleTeamstrukturen

Kollaborationstoolszum digitalenAustausch

Vorleben / EinfordernNeuer Arbeitsweisendurch Vorgesetzten

Agile und flexibleTeamstrukturen

Kollaborationstoolszum digitalenAustausch

Räume zumkreativen Denken

Ausstattung zumkreativen Arbeiten

Vorleben / EinfordernNeuer Arbeitsweisendurch Vorgesetzten

Top 5 Rahmenbedingungen zur Förderung der Nutzung digitaler Technologien, Arbeitsmethoden und Zufriedenheit mit der Unterstützung durch den Arbeitgeber

Sortierung nach absteigendem Einfluss

Anmerkungen: n = 4.944; lineare Regressionsanalysen, die entsprechenden Regressionskoeffizienten sind auf dem 1%-Signifikanzniveau

statistisch signifikant. Aufgeklärte Varianzen aller Rahmenbedingungen: Nutzung digitaler Technologien 14%, Nutzung digitaler

Arbeitsmethoden 21%, Zufriedenheit mit der Vorbereitung 26%

Nutzung digitaler Technologien

Nutzung digitaler Arbeitsmethoden

Zufriedenheit mit der Unterstützung

RAHMENBEDINGUNGEN „DIGITAL CHAMPIONS“

Generell bekommen „Digital Champions“ alle

Rahmenbedingungen deutlich stärker angeboten und

nutzen diese auch mehr als der Durchschnitt.

Besonders heben sie sich bei den Möglichkeiten zum

internen / externen Austausch und zur Kollaboration sowie

dem Arbeiten in agilen / flexiblen Teams ab.

Zusätzlich zeigt sich auch eine überdurchschnittliche

Nutzung kultureller Rahmenbedingungen, wie z.B. das

Vorleben und Einfordern neuer Arbeitsweisen durch

Vorgesetzte sowie die Anerkennung für die Anwendung

neuer Technologien und Trends.

Über die abgefragten Rahmenbedingungen hinaus haben

Digital Champions vor allem weitere Rahmenbedingungen

genannt, die entweder mehr Möglichkeiten zum

Austausch in den Vordergrund stellen oder Budget und

freie Zeit schaffen, um Technologien und Arbeitsmethoden

entsprechend anzuwenden.

27

#6 – VORBILDER

22%

17%

19%

17%

15%

22%

15%

24%

14%

22%

8%

25%

20%

15%

11%

24%Kollaborationstools zumdigitalen Austausch

Agile und flexibleTeamstrukturen

Zugang zu Experten /Expertennetzwerken

Räume zumkreativen Denken

Anerkennung für Anwendungneuer Technologien/ Trends

Vorleben / Einfordern neuerArbeitsweisen durch Vorgesetzten

Ausstattung zumkreativen Arbeiten

Mobile / tragbareGeräte

Angebot und Nutzung der jeweiligen Rahmenbedingung

Delta zum Durchschnitt aller Befragten in %-Punkte, Mehrfachnennung möglich

Anmerkungen: n = 532; Befragte, die mehr als die Hälfte (8) der abgefragten 15 Technologien/ Arbeitsmethoden nutzenAngebotene Rahmenbedingungen: „Welche Rahmenbedingungen bietet Ihr Arbeitsumfeld, um neue Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen und anzuwenden?“ Nutzung der Rahmenbedingungen: „Und welche dieser Rahmenbedingungen nutzen bzw. erfahren Sie,um neue Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen und anzuwenden?, Mehrfachnennung möglich

Delta zu Befragten, denen die

Rahmenbedingung bereitgestellt wird

Delta Befragter, welche die

Rahmenbedingung nutzenLegende:

Überdurchschnittliche Bereitstellung & Nutzung

DEMOGRAPHIE„DIGITAL CHAMPIONS“(I/II)

Welche Persona steckt hinter den „Digital Champions“?

Ist die beschriebene Zielgruppe eine digitalerfahrene Gen

Y-Gruppe, welche in technischen Positionen junger Start-

ups arbeiten?

Anders als wahrscheinlich erwartet sind digitale

Enthusiasten kein Phänomen von Tech Giganten oder

Start-ups und auch nicht ausschließlich junge Mitarbeiter.

28

#6 – VORBILDER

AlterGeschlecht

älter als 50 Jahre

37%

12%

41 - 50 Jahre

30 Jahre oder jünger

31 - 40 Jahre

13%

36%

19%

31%

32%

20%

78%

keineAngabe

1%

12%

männlich

weiblich

87%

22%

0%

„Digital Champions“ Alle Befragten

Anmerkungen: Digital Champions n = 532, Befragte, die mehr als die Hälfte (8) der abgefragten 15 Technologien/ Arbeitsmethoden nutzen, Stichprobe gesamt n = 4.944

Legende:

DEMOGRAPHIE„DIGITAL CHAMPIONS“

(II/II)

„Digital Champions“ arbeiten entlang sämtlicher

Funktionen, Branchen und Unternehmensarten.

Digital Champions arbeiten in den verschiedensten

Branchen, Unternehmensarten und Funktionen und sind

kein Spezifikum bestimmter Wirtschaftszweige oder -

bereiche. Das bedeutet: Mit den richtigen, umfassenden

Maßnahmen kann jedes Unternehmen "Digital

Champions" entwickeln und fördern."

29

#6 – VORBILDER

BrancheFunktion

Top 3Top 3

7%

Konzern

Familienunternehmen /Mittelstand 40%

17%

Startup

Kleinunternehmen /Selbsständig

3%

15%

36%

41%

42%

55%Sonstige

Marketing undWerbung

21%IT und

Softwareentwicklung

Beratung undConsulting

14%

10%

18%IT und

Softwareentwicklung

Beratung undConsulting

Vertrieb undHandel

Sonstige 62%

11%

9%

Unternehmensart

49%

Internet undInformationtechnologie

12%

12%

Sonstige

Industrie undMaschinenbau

Beratung undConsulting

27%

Beratung undConsulting

Industrie undMaschinenbau

Internet undInformationtechnologie

64%

17%

Sonstige

12%

7%

„Digital Champions“ Alle Befragten

Anmerkungen: Digital Champions n = 532, Befragte, die mehr als die Hälfte (8) der abgefragten 15 Technologien/ Arbeitsmethoden nutzen, Stichprobe gesamt n = 4.944

Legende:

IMPLIKATIONENUnternehmen müssen ihre Mitarbeiter gezielt und dennoch ganzheitlich auf die neue Arbeitswelt vorbereiten. Arbeitnehmer müssen bewusst reflektieren und Weiterbildung proaktiv angehen und einfordern.

30

HANDLUNGSFELDER FÜR UNTERNEHMENUND MITARBEITER

Prioritäten

Kontinuierlich analysieren und priorisieren, welche Technologien

& Trends in welcher Ausprägung für das Unternehmen und die

verschiedenen Unternehmensbereiche aktuell bereits relevant

sind oder künftig werden könnten

Vorbereitung

Zielgruppenspezifische Entwicklung und Trainings zu

Fokustechnologien & -methoden für priorisierte

Funktionsbereiche und Rollen unter Nutzung externer Partner /

Quellen für kontinuierlich höchstmögliche Aktualität

Reflexion

Selbständig und ehrlich analysieren, welche der Technologien

und Methoden für das eigene Jobprofil und die Branche von

Relevanz sind

Weiterbildung

Trainings und Vorbereitung auf die Arbeitswelt von morgen selbst

angehen und entsprechend von den Arbeitgebern einfordern, um

das eigene Skill-Set gezielt sowie gemäß der eigenen Interessen

zu erweitern

Kultur

Ganzheitliches unternehmensweites Bewusstsein und kulturellen

Rahmen für die ständig fortschreitende Digitalisierung schaffen

durch tiefgreifende und langfristige Maßnahmen – sowie Impulse

geben, um die Transformation zu beschleunigen

Proaktivität

Sich nicht mit Halbwissen zufrieden geben sondern sich proaktiv

mit den neuen Technologien und Methoden auseinandersetzen,

um sich selber ein Urteil zu bilden

FÜR MITARBEITERFÜR UNTERNEHMEN

FRAGEN ZUR STUDIE?

Möchten Sie diese Ergebnisse diskutieren? Würden Sie gerne einen tieferen Blick in einen bestimmten Datenschnitt werfen? Überlegen Sie, was Sie selbst oder Ihr Unternehmen für eine bessere Vorbereitung tun können?

Dann wenden Sie sich gerne an uns.

Claudia Cramer

Head of Market Research

[email protected]

Lena Terfehr

Managing Director

[email protected]

Felix Altmann

Senior Corporate Communications Manager

[email protected]