die zukunft der city-logistik? - cash.at · mes eingebracht und dem projekt damit einen noch...
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Verbrauch gesamt in l/100 km: 4,9–9,4; CO2-Emission in g/km: 133–249.
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Kommentar
Radfahren ...
... ist zweifelsohne eine für Körper, Geist und Seele gesunde und
für die Umwelt schonende Sportart, auf die jeder Mensch irgend-
wann einmal in seinem Leben aufgesprungen sein sollte. Auch die
Städter, also jene Menschen, die – aus welchen Gründen auch
immer – nicht dem Landleben frönen, sondern den urbanen Raum
als ihr Lebensumfeld bevorzugen. Wie alle Menschen haben auch wir, die in der Stadt wohnen,
nicht nur ein Grundrecht auf Mobilität, sondern auch auf ein frisches, knuspriges Semmerl in
der Früh. Wobei es uns völlig egal sein kann, wo wir uns dieses holen – entweder vom Bäcker
ums Eck oder aus irgendeinem Outlet eines der nahversorgenden Handelsketten. In der Regel
gilt: Je früher, desto Bäcker.
Jetzt ist es aber so, dass zum Beispiel in Wien das Beliefern von Bäckereifilialen und Outlets
völlig unterschiedlichen Bestimmungen unterliegt. Während die einen rund um die Uhr beliefert
werden können, dürfen andere wiederum erst ab 6 Uhr früh mit frischen Waren bestückt werden.
Blöd ist das Ganze nur, wenn derlei unterschiedliche Destinationen in ein und derselben Straße
quasi nebeneinanderliegen und der Lieferant somit zweimal anreisen „darf“.
Nun geistert jedoch seit geraumer Zeit das Hirngespinst eines generellen nächtlichen Anlie-
ferungsverbots durch manche Politikergehirne und diverse Medien, die derlei Gedanken leider
sehr oft völlig unreflektiert aufgreifen. Was man dabei leider sehr oft vergisst bzw. verdrängt ist
die Tatsache, dass es im Sinne jeder Stadtpolitik sein müsste, sich auch in Sachen Bedürfnisse
an ihre Bewohner anzupassen. Und jedem muss klar sein, dass es ohne Möglichkeit, besagtes
frisches, knuspriges Semmerl so zeitig wie möglich einzukaufen, keine gesunde Stadtentwick-
lung geben kann. Niemanden – außer vielleicht notorische Langschläfer – interessiert die Sem-
mel um 10 Uhr vormittags. Der ebenfalls diskutierte Umstieg auf kleinere Lieferfahrzeuge wäre
sowohl ökonomisch, weil dreimal so viele Fahrzeuge auch dreimal so viel Personal benötigen,
als auch ökologisch mehr als bedenklich, weil sich damit auch der CO2-Ausstoß verdreifacht.
Kann also gut sein, dass wir alsbald vermehrt Lastenrädern begegnen könnten – CO2-frei,
lärmarm und zuhauf. Womit wir wieder bei der eingangs erwähnten Gesundheit wären.
Meint Ihr
Willy ZwergerLogi
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expRessfindeR LogistiK 92 interview andreas Raub / anker 94 grünbuch der Logistik
96 intersport-Logistik 98 Logistik news
5|2011 CASH 91
CASH: Herr Raub, wie schwierig ist es eigentlich, wenn man aus logistischer Sicht quasi zweigleisig denken muss – einerseits als Händler und anderer-seits als Lieferant?
Andreas Raub: Sagen wir so: Es ist sehr
wohl eine tägliche Herausforderung,
immerhin gilt es pro Tag 110 Touren mit
2.500 Abladestellen zu koordinieren, und
das sechsmal pro Woche.
Von welchen Mengen sprechen wir da?Von einer Tagesproduktion knapp über
200 Tonnen und 200 verschiedenen Ar-
tikeln, 100 davon sind Selbstbedienungs-
artikel, 55 Tiefkühlartikel und 45 Fein-
kostartikel. Wobei vielleicht nicht
uninteressant ist, dass wir das alles mit
unserer eigenen Anker-Flotte meistern.
Auf welche Kraftfahrzeuge können Sie da zurückgreifen?
Wir haben 115 Lkw und 50 Pkw zur Ver-
fügung, allesamt maximal vier Jahre alt.
Wobei 87 Lkw für den sogenannten
Frischdienst im Einsatz sind und 28 Lkw
für die Tiefkühlauslieferung. Nicht ganz
uninteressant dabei ist, dass alle Lkw
eine Kapazität von 18 bzw. 20 Paletten
aufweisen, und wir damit eine Auslas-
tung von 95 Prozent fahren können, das
sind mindestens 870 Gebinde pro Tour
und Fahrzeug. Und: Seit Mitte Mai haben
wir als erster Bäcker einen Smart Elek-
trik Drive – eines von 30 Vorserien-Test-
fahrzeugen in Österreich. Dieser wird
dem Außendient hier in Wien zur Ver-
fügung stehen.
Stichwort Wien. Wie sieht denn die Liefersituation in einer Großstadt wie Wien aus und welche Hürden sind da zu meistern?
Wir haben derzeit in Wien 804 Liefer-
adressen und bewerkstelligen diese mit
55 Fahrzeugen. Das Problem in Wien ist,
dass 570 Destinationen quasi rund um
die Uhr beliefert werden dürfen und 234
erst ab 6 Uhr früh. Sehr oft müssen wir
daher Straßen zweimal anfahren, weil
zum Beispiel eine Anker-Filiale aus dem
Jahr 1954 noch den alten Bestimmungen
unterliegt und jederzeit beliefert werden
kann, die 20 Meter danebenliegende
Handels-Filiale erst ab 6 Uhr. Dazu
kommt, dass in Wien häufig die Lade-
zonen von Privat-Pkw ignoriert werden Foto
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Der ganz normale Wahnsinn
Mit 2.500 Abladestellen täglich steht Wiens größter Bäcker Ankerbrot vor gravierenden logistischen Her-ausforderungen – und zwar sowohl als Händler als auch als Lieferant. CASH bat Logistik-Chef Andreas Raub zum Interview.Interview: WILLy zWeRgeR
Andreas Raub / AnkerbrotLogistik
92 5|2011 CASH
Kundenwünsche rasch aufzugreifen und diese dann schnellst-
möglich umzusetzen. Das tun wir seit 120 Jahren! Wir feiern
heuer ja dieses eindrucksvolle Jubiläum und selbstverständ-
lich wird es dazu Neues von Ankerbrot geben, über die ich
aber heute noch schweigen möchte.
Herr Raub, ich danke für das Gespräch.
und zugeparkt sind, dass ab halb sechs in der Früh das ge-
nerelle Verkehrsaufkommen stark zunimmt, dass Staus wie
auf der A23 oder der S1 zwar bekannt, aber nur sehr schwer
einzukalkulieren sind, dass im Umland nächtens Lkw-Fahr-
verbote ab 3,5 Tonnen ebenfalls für Lieferverzögerungen in
den Vormittag hinein und für zusätzliche, mautpflichtige
Autobahnfahrten sorgen, dass sich besagte Autobahnmaut
ebenso schwerwiegend zu Buche schlägt wie die explodie-
renden Treibstoffpreise.
Gäbe es aus Ihrer Sicht Alternativen? Etwa kleinere Fahrzeu-ge mit Elektromotor für die Citylogistik?
Grundsätzlich halte ich Elektromotoren für Lieferfahrzeuge
noch nicht für ausgereift. Also können es maximal Hybrid-
lösungen sein, dazu laufen bereits in vielen europäischen
Ländern Tests. In Österreich jedoch noch nicht, weil es an der
Typisierung scheitert. Und wenn wir von kleineren Fahrzeu-
gen sprechen, was ja viele grün denkende Politiker empfeh-
len, dann zeigt ein Rechenbeispiel den Vor- bzw. den Nachteil
ganz klar auf. Gehen wir davon aus, dass der CO2-Ausstoß
der Fahrzeuge bei einer Strecke von 50 Kilometern und pro
verbranntem Liter Diesel 2.640 Gramm beträgt, macht also
bei 55 Lkw und einem Dieselverbrauch von 20 Litern einen
CO2-Ausstoß von 1,452 Tonnen. Würde man nun diese 55 Lkw
mit einer Kapazität von 18 bzw. 20 Paletten auf kleinere Fahr-
zeuge mit 8 Paletten tauschen, bräuchten wir 156 Stück davon
– macht bei einem Dieselverbrauch von 14 Litern 3,295 Tonnen
CO2, also das Zweieinhalbfache. Vom Dreifachen an Fahrzeu-
gen und Mitarbeitern ganz zu schweigen.
Und wenn man die Anlieferungsvorgabe 6 Uhr hinterfrägt?Das geht schon allein aus dem Grund nicht, weil der Konsu-
ment sein frisches und knuspriges Gebäck ab 6 Uhr in den
Anker-Filialen und ab dem Aufsperren in den Handelsketten-
Outlets zu Recht erwartet. Selbst wenn wir zum Beispiel den
ganzen Vormittag und darüber hinaus bis 15 Uhr zur Anlie-
ferung zur Verfügung hätten, wäre aufgrund all dieser vorhin
bereits erwähnten Gründe, wie erhöhtes Verkehrsaufkommen
und damit verbundene Staus, der Dieselverbrauch weitaus
höher und somit auch der CO2-Ausstoß.
Wie schaut Ihr momentaner Planungsprozess aus?Bis 14 Uhr sollten die Bestellungen aller Kunden eingelangt
sein, dann wird bis 1 Uhr nachts produziert und anschließend
ausgeliefert. Bis spätestens 8 Uhr früh sollten wir damit fer-
tig sein.
Ihr persönlicher Wunsch an die Politik?Der Wunsch kann nur lauten "Kein Nacht-Anlieferungsverbot
für Frischdienste und eine freie Entladung wäre ebenso wün-
schenswert. Ein generelles Nachtlieferungsverbot könnte
viele Frischebäcker die Existenz kosten. Was aber die Politik
ohnehin weiß, denn eine Innenstadtbelebung ohne Konsum-
artikel im Frischebereich geht nicht.
Abschließend noch eine Frage zur geplanten Filialumstellung. Was wird es da Neues geben?
Als ausschließlich klassische Bäckerfiliale hast du heute
keine Chance mehr. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die
Anker-Logistikchef Andreas Raub: „Kleinere Lkw bringen in der City-logistik nichts und bei einem generellen Nachtlieferverbot sind alle Frischebäcker tot.“
Anker ist der erste Bäcker mit Elektro-Smart.
5|2011 CASH 93
Grünbuch der LogistikLogistik
„Es ist das erste Buch im deutschen
Sprachraum, das die Themen und An-
forderungen an eine nachhaltige Ge-
staltung aller relevanten Logistikberei-
che gemeinsam beschreibt und
konsequent auf die Betrachtung ganzer
Logistikketten abzielt. Der Begriff
Besagtes BVL-Handbuch will als Pra-
xisleitfaden für eine nachhaltige
Gestaltung von Logistikstrukturen An-
regungen geben, wie Infrastruktur- und
Standortentscheidungen logistisch
sinnvoll und ökologisch verträglich ge-
staltet werden können.
„Grünbuch“ wurde bewusst gewählt,
um einerseits auf den ökologischen
Aspekt der Nachhaltigkeit hinzuwei-
sen, andererseits um auf die offiziellen
Grünbücher der Europäischen Kommis-
sion zu verweisen, die als Thesenpa-
piere öffentliche und wissenschaftliche
Diskussionen herbeiführen und letzt-
lich in Weißbücher münden sollen“,
informiert Dipl.-Ing. Gerald Gregori,
Leiter des BVL Competence Center für
Nachhaltige Logistik und Initiator des
Projektes.
eindrucksvoLLe erfoLgsstorysAls Handbuch konzipiert, liefert das
230 Seiten umfassende Grünbuch, Prak-
tikern und Entscheidern konkrete, in
der Praxis erprobte Umsetzungshinwei-
se und Entscheidungshilfen, um logis-
tische Prozesse schlank, effizient und
vor allem ressourcenschonend zu ge-
stalten. Im Sinne der drei Säulen der
Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie
und Soziales – werden auch konkrete
Maßnahmen zur humanen Gestaltung
von Arbeitsplätzen in der Logistik dar-
gelegt. Die Kapitel Grundlagen, Intralo-
gistik, Verkehrsträger, Standortplanung
und Immobilien werden ergänzt um das
Kapitel Erfolgsstorys mit Lösungskon-
zepten, die von namhaften internatio-
nalen Unternehmungen erprobt wurden
und nachweislich Unternehmenswerte
gesteigert haben.
deutsche beispieLeDas Grünbuch ist eine Idee der BVL
Österreich, die in Kooperation mit der
BVL Deutschland verwirklicht werden
konnte. Als Co-Herausgeber hat die BVL
Deutschland konkrete Beispiele von
namhaften Unternehmen wie Audi,
Deutsche Post, DB Schenker oder Her-
mes eingebracht und dem Projekt damit
einen noch stärkeren Praxisbezug ver-
liehen.
gemeinsame studie von spar und rewe
Ein engagiertes 50-köpfiges Auto-
renteam – Experten aus allen Bereichen
der Logistik, davon über 30 aus Öster-
reich – hat in zeitintensiven Arbeitssit-
der umwelt zuliebeUnter der Leitung von Dipl.-Ing. Gerald Gregori und des Competence Center für Nachhaltige Logistik sowie in Ko-operation mit der BVL Deutschland hat ein 50-köpfiges Autorenteam an der Erstellung des Grünbuchs mitge-wirkt und Themen und Anforderungen der Nachhaltigen Logistik aus allen Logistikbereichen erarbeitet.Autor: WILLy ZWErGEr
94 5|2011 CASH
verantwortlich für das Grünbuch-Ka-
pitel „Prozesse, Standards und Intralo-
gistik“.
Inhalt dieses Kapitels ist unter ande-
rem die Planung von nachhaltigen Int-
ralogistiksystemen. Wiederverwendbare
bzw. wiederverwertbare Ladungsträger
sowie die Art der Lagerbewirtschaftung
rücken in den Mittelpunkt. •
Das Grünbuch der Logistik ist im Bohmann-
Verlag oder direkt bei der BVL erhältlich.
zungen mit viel Engagement und
Know-how Inhalte und Anforderungen
der nachhaltigen Logistik branchen-
übergreifend erarbeitet. Dass dabei auf
klassisches „Kirchturm-Denken“ ver-
zichtet wurde, zeigt das gemeinsame
Engagement von Unternehmen, die am
Markt im direkten Mitbewerb stehen.
Die im Grünbuch erstmals veröffentli-
che Studie von Spar und Rewe über
Einsparungs-Potenziale beim LKW-
Transport im Verteilerverkehr steht als
signifikantes Beispiel dafür.
Alle Verkehrsträger inkludiert
Aus der Perspektive eines Logistik-
dienstleisters resümiert Dr. Ferdinand
Koch von der cargo-partner GmbH: „Das
Grünbuch liefert konkrete Anleitungen,
Hinweise, Informationen und Ideen, die
auf individuelle Unternehmensanfor-
derungen angepasst und in der Praxis
umgesetzt werden können. Kein Ver-
kehrsträger wurde vergessen! Der Bogen
spannt sich vom LKW über die Bahn bis
hin zu Luft-, Binnenschiff - und See-
fahrt.
Konkrete Handlungsanleitungen
und gerade die richtige Anzahl an ein-
fachen Vergleichsdaten finden sich auf-
gelistet in übersichtlichen Tabellen im
Grünbuch und geben Orientierungshil-
fen für das eigene Unternehmen.
So liegt das Optimierungspotenzial
am Beispiel „LKW“ bei theoretisch 70
Prozent. Maßnahmen wie Fahrertrai-
nings, geringfügige Geschwindigkeits-
reduktionen oder optimaler Reifendruck
können rasch, einfach und mit sofort
wirksamen Ergebnissen umgesetzt wer-
den. Über Alternativtreibstoffe wie
Pflanzenöl und Biogas, aber auch den
visionären Ansatz, Wasserstoff als Treib-
stoff der Zukunft einzusetzen und die
gesamte Produktionskette zu betrach-
ten, informiert das Grünbuch ebenfalls.
Auf den Punkt gebracht: Das Grün-
buch vermittelt konkrete Hinweise zur
nachhaltigeren Gestaltung der Logistik,
praxisorientierte Möglichkeiten zur Um-
setzung und ausreichend Hintergrund-
informationen, um Entscheidungen für
die Zukunft zu treffen.
green supply ChAin MAnAgeMent
„Tatsächliche Kundenbedürfnisse,
unternehmensübergreifende Koopera-
tionen, und intermodale Verkehre – die
„grüne“ Lieferkette holt die umweltre-
levanten und gesellschaftlichen Wir-
kungen von logistischen Konzepten
und Systemen in den Fokus der Be-
trachtung,“ erklärt Univ.-Prof. Dr.
Gronalt, Institut für Produktionswirt-
schaft und Logistik der BOKU Wien,
AN
ZEIG
E
5|2011 CASH 95
erfahrensten Partner. Die Entscheidung
fiel auf JCL eCommerce, dessen ge-
schäftsbereichsübergreifende Erfahrung
und Know-how überzeugten. Als Exper-
te im Bereich eCommerce, Multichannel
und Fulfillment kümmert sich JCL um
das Debitorenmanagement, die Kun-
denbetreuung und laufende Wartung
des Onlineshops. Als Experte im Bereich
Logistik regelt JCL den gesamten opera-
tiven Ablauf vom Lager- über das Pro-
zessmanagement bis zur Zustellung
zum Endkunden.
hauseigener fuhrparkAls Ausgangspunkt für die aktuelle
Lieferung nach Österreich wurde das
Im brandneuen Onlineshop der Inter-
sport Österreich-Gruppe stehen Be-
nutzerfreundlichkeit, Emotion und Life-
style im Vordergrund. Eine intelligente
Suchfunktion, unterschiedliche The-
menwelten, Markenshops, umfassende
Artikelfilterung sowie hochauflösende
Produktfotos und Produktinformationen
ergänzen den überaus gelungenen Auf-
tritt. Und: Eine benutzerfreundliche
Größenauswahl macht den Onlineshop
zum Einkaufserlebnis.
kompLettbetreuung wichtigUm dieses sehr umfangreiche Pro-
jekt realisieren zu können, suchte In-
tersport Österreich einen der besten und
JCL Lager in Nové Mesto (Slowakei) ge-
wählt. Aufgrund der zentralen Lage des
strategischen Standorts und des haus-
eigenen Fuhrparks von JCL Logistics
können sowohl die Vorteile einer zent-
ralen als auch dezentralen Abwicklung
kombiniert werden.
„JCL Logistics ist stolz darauf, das
Fulfillment des Onlineversandhandels
für Österreichs Marktführer im Sport-
artikelhandel übernehmen zu dürfen.
Aufgrund unseres ganzheitlichen
Know-hows, der Erfahrung aus zahlrei-
chen eCommerce- und Multichannel-
projekten und unserer internationalen
Präsenz sind wir ein starker Partner für
die Nutzung der Online Services von
Intersport Austria“, so Stephan Jöbstl,
CEO der JCL AG.
„Mit JCL eCommerce ist es uns ge-
lungen, in nur wenigen Monaten Projekt-
laufzeit unseren Onlineshop zu eröffnen.
Top Service und schnelle Lieferung zum
Kunden von der ersten Stunde an waren
unser Ziel. Gemeinsam mit den Profis
von JCL konnten wir das auch erreichen“,
so Alois Grüblinger und Johann Reisinger,
Geschäftsführer für den Onlineshop von
Intersport Östereich. •
Foto
s: In
ters
port
, JCL
nun auch mit onlinekanalEin einzigartiges Produktportfolio von 60.000 Arti-keln, die täglich verfügbar sind, können seit Ende des Vorjahres von allen Sport- und Outdoorbegeis-terten in Österreich nun auch online, ganz einfach von zu Hause aus, abgerufen und bestellt werden. Eine logistische Herausforderung.Autor: WILLy ZWErgEr
IntersportLogistik
Intersport Vorstand Alois grüblinger: „Top Service und schnelle Lieferung zum Kunden waren von der ersten Stunde an unser Ziel.“
96 5|2011 CASH
Damit uns Das gute Klima von Fuschl erhalten bleibt.
Taten statt Worte: Auch nach dem Handelsforum in Fuschl unterstützt die ARA die österreichische Wirtschaft dabei, unsere Umwelt zu entlasten. Durch umweltgerechtes und klimaschonendes Verpackungsrecycling. www.ara.at
Logistik News
Volkswagen und Pringles
Mit den legendären Bullis on Tour„Get That Festival Feeling“ ist der Claim
einer nicht ganz alltäglichen Kampagne,
die Pringles in diesem Sommer startet.
Als Key Visual für die Werbeaktion hat
das Unternehmen sich den Volkswagen
Bulli ausgesucht. Die Idee dahinter: Vier
Bullis in den Farben von Pringles, Rot
und Weiß, fahren einen Sommer lang
auf Musik-Festivals, um dort die Chips
aus der Dose zu promoten.
Der Bulli steht außerdem im Zentrum
aller Print-Anzeigen-Motive für Pringles
sowie aller Aufsteller in Supermärkten.
„Wir suchten nach einer Kampagnen-
Idee, die die Zielgruppe von Pringles auf
einer stark emotionalen Ebene an-
spricht, und der Bulli als Symbol für
Freiheit, Musik und ausgedehnte Som-
mertrips voller Sonne und Spaß gefiel
uns am besten“, erklärt Gareth Maguire,
Brand Manager Pringles Europa, Nahost
und Afrika. Die Idee hatte die Agentur
Zerotwonine aus Frankfurt gehabt. Da
es nicht ganz einfach ist, vier gleich la-
ckierte, toprestaurierte Bullis zu finden,
sprach die Agentur direkt die Mutter
aller Bullis, also Volkswagen Nutzfahr-
zeuge in Hannover, an.
„Wir fanden die Idee zu dieser Cross-
marketing-Kampagne hervorragend,
weil das Festival-Feeling, also der Spaß-
Faktor und die Unbeschwertheit genau
das ist, wofür der Bulli steht. Gerade
deshalb wird er in ähnlichen Zusam-
menhängen ja immer wieder als Symbol
zitiert“, sagt Ramsis Moussa, Leiter Mar-
keting Volkswagen Nutzfahrzeuge.
So suchte das Team von Volkswagen
Nutzfahrzeuge Oldtimer die Bullis aus
und restaurierte sie liebevoll nach Vor-
gaben des Partners, inklusive Branding
und passenden Sitzbezügen. Auf dem
Dach jedes Bullis liegt eine überdimen-
sionale, nachgebildete Rolle Pringles.
Geplant sind Sampling-Aktionen auf
insgesamt 17 Festivals, in 13 Ländern,
darunter das Skive Festival vom 1.–4.
Juni in Dänemark, das Isle of Wight-
Festival vom 10.–12. Juni in Großbritan-
nien, das Oxegen-Festival vom 7.–10.
Juni und das Heineken Jammin‘ Festival
in Venedig vom 9.–11. Juni.
Quehenberger
Tag der Logistik
Anlässlich des nunmehr 4. Tages der Logistik kamen über 80
Schüler der Handelsakademien aus Telfs, Innsbruck und Wörgl
zu Quehenberger nach Innsbruck, um einen Einblick in die
Welt der Logistik zu bekommen. Die Quehenberger-Führungs-
kräfte zeigten dabei sehr anschaulich, wie eine Sendung vom
Versender pünktlich und sicher zum Empfänger kommt.
Experten gaben einen spannenden Einblick in die komplexe
Welt eines Logistikdienstleisters. Die interessierten Schüler
waren überrascht, wie spannend diese Berufswelt sein kann.
Dr. Marcus Einbock, Projektmanager bei Quehenberger, über
den Hintergrund dieser Aktion: „Quehenberger Logistics un-
terstützt Initiativen wie den Tag der Logistik, da wir Schüle-
rinnen und Schülern als auch Studierenden einen praxisori-
entierten Einblick in das Tätigkeitsgebiet von
Logistikdienstleistern geben können. Wir demonstrieren, dass
der LKW in der regionalen Distribution eine sehr hohe Be-
deutung aufweist, wir jedoch sehr stark auf einen neuen und
umweltfreundlichen Fahrzeugmix setzen. Zusätzlich geben
wir den jungen Menschen die Möglichkeit, sich aus erster
Hand über Ausbildungsmöglichkeiten bei Quehenberger zu
informieren.“
Zur Info: Quehenberger bildet jährlich 50 Schulabgänger zum
Beruf des „Speditionskaufmanns“, „Logistikers“ und im kauf-
männischen Beruf aus.
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Logistik News
DHL Express
Schneller mehr Österreich
DHL Express beschleunigt den Expressversand in Österreich.
Unter dem Motto „Schneller mehr Österreich“ sind seit
April für die schon bisher angebotenen Express-Zustellzei-
ten vor 9:00 und vor 12:00 Uhr deutlich mehr Postleitzah-
lengebiete erreichbar. Zusätzlich haben nun DHL-Kunden
die Zustellung bis 10:30 Uhr zur Auswahl. Ermöglicht wird
die Express-Offensive durch große Investitionen in der Un-
ternehmenszentrale Guntramsdorf.
DHL Express erreicht nun fast die gesamte Republick vor
9:00 Uhr – Wien, Salzburg oder Innsbruck quasi über Nacht
und noch mehr Ziele in Österreich im Laufe des Vormittags.
Der Expressversand-Spezialist wird dafür seine internatio-
nal bewährte Kompetenz und Verlässlichkeit in die Waag-
schale werfen. Sollte das Leistungsversprechen einmal nicht
eingehalten werden, erhalten die Kunden – erstmals in
Österreich – ihr Geld zurück.
DHL Express erreicht mit dem Service-Angebot DHL Dome-
stic Express 9:00 noch vor Start der Kernbürozeiten 80 Pro-
zent aller geschäftsrelevanten Adressen in Österreich. Bis
mittags erreicht das Service-Angebot DHL Domestic Express
12:00 sogar alle nationalen Ziele. Für weniger zeitkritische
Sendungen ist DHL Domestic Express 18:00 buchbar.
Für dieses neue Produktangebot führt DHL Express alle
Ressourcen unter einem Dach zusammen. „Die früher ge-
trennten Bereiche taggenaue und uhrzeitgenaue Zustellung
sind bei uns jetzt ein einheitlicher Business-Prozess“, erklärt
der Geschäftsführer von DHL Express Austria, Ralf Schweig-
höfer: „Das ist ein großer Fortschritt, denn bisher haben wir
dabei oft sogar zwei Kuriere für ein und denselben Kunden
benötigt.“ Für die Verbesserung der Abwicklung investiert
DHL Express in der Zentrale Guntramsdorf 5 Millionen Euro.
Für Kunden, die sowohl uhrzeitgenauen als auch taggenau-
en internationalen Express-Versand benötigen, wird DHL
Express 2011 noch weitere Investitionen tätigen. So wird die
Buchung und Bearbeitung vereinheitlicht. „Das heißt: Wir
kürzen Wege für den Kunden ab. Egal, ob der Kunde unsere
uhrzeitgenauen DHL Express-Produkte oder den kosten-
günstigeren taggenauen Versand DHL Economy Select in-
nerhalb Europas nutzen möchte – Kundenserviece sowie
Verwaltung und Verrechnung werden einheitlich sein. Auch
hier wächst zusammen, was zusammengehört“, erklärt DHL
Express-Geschäftsführer Ralf Schweighöfer.
DB schenker
Erdgas-Lkw
Die Geschäftsstelle Wien der Schenker & Co AG nahm vor
kurzem den ersten Erdgas-Lkw für den Verteilerverkehr in
der Wiener City in Betrieb. Bis Ende 2011 sollen zwei weitere
Erdgas-Lkw in der Wiener Innenstadt Sendungen abholen
oder zustellen. Der erste Lkw wird mit seinem auffällig in der
Farbe Grün gestalteten Aufbau täglich eine Route von 150
Kilometern absolvieren.
Der Lastkraftwagen mit Erdgas-Antrieb stößt laut Hersteller
um 20 Prozent weniger CO2 aus als der vergleichbare Lkw mit
Diesel-Antrieb: Beim Diesel-Lkw sind es 232 Gramm CO2 pro
Kilometer, beim Erdgas-Lkw 186 Gramm. Mit einer Fahrleis-
tung von 24.000 Kilometern jährlich spart der neue Erdgas-
LKW damit 1,1 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Weiters erfüllt er die
strengen Abgasnormen EEV (Enhanced Environmentally
Friendly Vehicle) und unterschreitet damit die künftige EURO
6-Abgasnorm.
Alexander Schaffer (l.), Leiter der DB Schenker Geschäftsstelle Wien- Albern, und Christian Wojta, Regionalgeschäftsführer Wien Energie Vertrieb und Geschäftsführer der EAA-EnergieAllianz Austria, präsen-tierten im Museumsquartier den ersten Erdgas-Lkw von DB Schenker.
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100 5|2011 CASH
Mehr Platz für Hunde!
Machen wir gemeinsam die Welt zu einem besseren Ort für Tiere!
4. Oktober ist Welttierschutztag
Wau! Die Aktion schnurrt auf allen Kanälen
Mehr Platz für Hunde!Mehr Platz für Hunde!
Pedigree® schafft noch mehr Platz für Hunde
Die 2010 sehr erfolgreich gestartete Initiative
wird 2011 fortgesetzt.
Weitere 70.000 m2 Hundezone sind für 2011 geplant.
Schwerpunkt der Aktion rund um den Welttierschutztag.
Whiskas® bringt ganz Österreich zum Schnurrren
Gewinnspiel für die besten Schnurrer: Die Erzähler
der besten Schnurrerlebnisse können sich einen
Jahresvorrat Whiskas® holen.
Eine große POS-Aktion macht auf „Ganz Österreich
schnurrt“ aufmerksam.
Die Pedigree®
Herz-KampagneSeptember Oktober
TV-Spots
Printkampagne
Internet-Bannerkampagne
PR
POS
Homepage
Die Whiskas® Schnurr-Kampagne
September Oktober
TV-Spots
Direct Mailing
Internet-Bannerkampagne
PR
POS
Homepage
Logistik News
Hödlmayr
Jetzt mit Tatschl & Söhne
Die Tatschl & Söhne Speditions- und Transport
GmbH hat mit April 2011 die Fahrzeugtrans-
portsparte an Hödlmayr Logistics Austria überge-
ben. Mit diesem Kauf übernimmt Hödlmayr ins-
gesamt 90 Autotransporter, 100 Mitarbeiter und
ein Transportvolumen von rund 150.000 Fahrzeu-
gen pro Jahr vom ehemaligen Mitbewerber.
Der Kauf ermöglicht Hödlmayr International eine
Optimierung seines internationalen Transportnetz-
werkes. Dazu Johannes Hödlmayr, Vorstandsspre-
cher der Hödlmayr International AG: „Diese Kons-
tellation, in Verbindung mit den in 13 Ländern
vorhandenen Güterverteilzentren, bietet den Kun-
den eine komplette technische Dienstleistungspalette.“
Mit der Übernahme der Autotransportsparte des 1956 gegrün-
deten Familienunternehmens Tatschl überschreitet Hödlmayr
International die Millionen-Marke des konzernweiten Trans-
portvolumens. Hödlmayr bietet in 13 Ländern Fahrzeugtrans-
port, Fahrzeugaufbereitung und Fahrzeugtechnik an. Mit
dieser Expansion demonstriert Hödlmayr die Bereitschaft, im
Interesse ihrer Kunden die erhöhten Anforderungen abzude-
cken. Übrigens: Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen
vereinbart.
Logwin
Distributionszentrum für Spar KroatienDer weltweit tätige Logistikdienstleister Logwin bewirtschaf-
tet für den Handelskonzern Spar Kroatien seit November 2010
das neue Distributionszentrum für das Trockensortiment.
Seit heuer ist Logwin außerdem für den operativen Betrieb
des neuen Spar-Distributionszentrums für Frischwaren ver-
antwortlich. Beide Anlagen befinden sich in Sveta Nedelja,
rund 15 Kilometer westlich von Zagreb. Zuvor war Logwin
dreieinhalb Jahre lang am bisherigen Standort in Jankomir
als Inhouse-Logistiker im Einsatz.
Durch den Umzug hat Spar seine Zentrallager-Kapazitäten
mehr als verdoppelt: Statt bisher 6.700 Quadratmeter in Jan-
komir, stehen in Sveta Nedelja nun rund 16.000 Quadratme-
ter zur Verfügung. Zirka 6.500 Food- und Non-Food-Artikel
werden hier bearbeitet. Das Hochregallager mit zwölf Meter
Deckenhöhe befindet sich in einem modernen Logistikpark.
Auf demselben Gelände hat Spar Kroatien erst vor Kurzem
ein 5.000 Quadratmeter großes Kühllager für Milchprodukte,
Fleisch sowie Obst und Gemüse bezogen. Logwin übernimmt
in beiden Anlagen als Inhouse-Logistiker die Wareneingangs-
kontrolle, Lagerung, Kommissionierung, Auslagerung, Verla-
dung sowie Value Added Services wie beispielsweise Etiket-
tierung. Pro Monat werden zirka 20.000 Paletten umgeschlagen.
„Bei der Onsite-Logistik für unseren Kunden kommt es auf
Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit an“, sagt Mario Asch-
bacher, Head of Sales and Key Account Managment im Logwin-
Geschäftsfeld Solutions. „Eine optimale Koordination und
präzises Arbeiten sind das A und O.“
Spar hat in den vergangenen Monaten sein Filialnetz in Kro-
atien kontinuierlich ausgebaut: Inzwischen betreibt der Han-
delskonzern dort 15 Interspar- und drei Spar-Supermärkte.
Jürgen Hämmerle, Head of Logistics bei der ASPIAG Manage-
ment AG: „Mit der Expansion steigt auch der Bedarf an zuver-
lässigen Warehousing-Services. Der neue Auftrag bestätigt
das gegenseitige Vertrauen unserer beiden Unternehmen.“
Zur Info: Logwin ist seit 1994 in Kroatien präsent. Der Logis-
tikdienstleister betreibt Niederlassungen in Zagreb, Osijek,
Vukovar und Tovarnik, rund 100 Mitarbeiter sind dort beschäf-
tigt. Logwin ist in Kroatien unter anderem für Kunden aus
den Branchen Retail und Maschinenbau tätig.
Im 16.000 Quadratmeter großen Lager von Spar Kroatien in Sveta Nedelja bearbeitet Logwin rund 6.500 Food- und Non-Food-Artikel.
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Wenn die Umgebung passt, dann macht Lernen richtig Spaß. Mit Beginn des Schuljahres 2014/15 wird am Hauptbahnhof ein Bildungscampus für 0- bis 14-Jährige auf 20.000 m² für 1.100 Kinder aus Kindergartengruppen, einer Ganztagsvolksschule und einer Ganztagshauptschule eröffnet. Sie werden alle Infrastruktur- und Freizeitangebote gemeinsam nutzen. Mehr Infos unter: www.bildungscampus.wien.at
Eine Stadt, die Lernen und Freizeit verbindet.
Wien ist voll dabei.
Logistik News
tkL
Positive Bilanz
Die TKL-Firmengruppe blickt nach ei-
nem Management-Buy-out vor rund
einem Jahr nach Umfirmierung und
Neuorganisation auf ein erfolgreiches
Geschäftsjahr 2010 zurück. Geschäfts-
führender Gesellschafter Wilhelm Leith-
ner zieht eine positive Bilanz für die TKL
Supply Chain GmbH (Kontraktlogistik)
und die beiden Firmentöchter TKL Le-
bensmittel Logistik GmbH (Tiefkühl-,
Großverbraucher- und Frischelogistik)
und Transcare Transport GmbH (tempe-
raturgeführte Transporte).
Mit rund 420 Mitarbeitern an drei Stand-
orten (Wien 22, Laxenburg und Salzburg
Bergheim) setzte das Unternehmen im
letzten Jahr 87 Millionen Euro um, das
ist eine Umsatzsteigerung von rund 7
Prozent. Dabei fallen knapp 60 Prozent
auf den Bereich Tiefkühllogistik, in dem
das Unternehmen österreichweit markt-
führend ist. 40 Prozent des Umsatzes
fallen auf die Lebensmittel-Frischelo-
gistik (0 bis 4 Grad), das sind Obst und
Gemüse, Fleisch und Eier, die von rund
60 in- und ausländischen Produzenten
österreichweit flächendeckend abgeholt,
gelagert, kommissioniert und an den
Lebensmitteleinzelhandel ausgeliefert
werden. Von den Tiefkühlwaren gehen
80 Prozent an den Lebensmittel-Einzel-
handel, 20 Prozent an die Gastronomie.
Eine Besonderheit im TKL-Leistungs-
spektrum stellt der wachsende Spezial-
bereich der Ultra-Frische dar, das ist der
enge Temperaturbereich von 0–4 Grad
für die Logistik für Convenience Frische-
Produkte für Einzelhandel und Kunden
der Systemgastronomie. Das sind Le-
bensmittel wie geschnittenes Obst, ab-
gemischte Salate und Soßen oder Fertig-
gerichte. „Die Umsatzsteigerung ist
hauptsächlich auf den Bereich Frische-
logistik zurückzuführen, da sehen wir
auch weiterhin das größte weitere
Wachstumspotenzial für die TKL-Grup-
pe“, kommentiert Leithner. Logistisch ist
dieser Bereich eine besondere Heraus-
forderung, denn die Ware darf – wie im
Tiefkühlbereich – nicht nur nicht wärmer
werden, sondern sie darf auch nicht frie-
ren. „Ein neuer Bereich in der Frischelo-
gistik, den wir seit Kurzem betreuen, ist
die Schnittblumen-Logistik. Die Blumen
werden direkt von den Gärtnereien von
uns abgeholt und im Nachtsprung bis 8
Uhr in der Früh österreichweit an die
einzelnen Lebensmittel-Einzelhandels-
filialen ausgeliefert.“ Basis der Feinver-
teilung sind rund 120 LKW mit variabel
anpassbaren, unterschiedlichen Tempe-
raturbereichen.
„Für 2011 haben wir uns wieder viel
vorgenommen“, erklärt Leithner. „Ne-
ben dem uneingeschränkten Service
unserer bestehenden Kunden und ei-
nem organischen Wachstum gilt ein
Hauptaugenmerk dem weiteren Ausbau
des Frische- und Ultrafrischebereiches,
für den wir uns wieder ein überdurch-
schnittliches Wachstum vorgenommen
haben. Wobei im Bereich Ultrafrische
durchaus ein zweistelliges Umsatz-
wachstum realistisch erscheint.“ Den
ambitionierten Plänen für den Ultrafri-
schebereich wird bereits mit der Pla-
nung eines neuen Lagerbaus in Wr.
Neudorf Rechnung getragen, der Bau
ist für 2012 geplant. Weiters wird das
Tiefkühllager in Wien 22 in den nächs-
ten drei Jahren modernisiert und leis-
tungsmäßig „getunt“.
trimble
Neues für CarCube
Trimble Transport & Logistics (ehemals Punch Te-
lematix) präsentierte auf der Fachmesse „transport
logistic“ in München erstmals eine Reihe neuer
Funktionen des CarCube. Auf dem Display des
Bordcomputers können jetzt Aufnahmen von Rück-
fahr- und Seitenspiegelkameras (siehe Foto) ange-
zeigt werden. Für das schnelle Fernauslesen digi-
taler Tachografen präsentiert Trimble einen
Remote-Tacho-Download. Zudem hat der Herstel-
ler und Anbieter von Telematiksystemen das Pla-
nungstool „Fleetcockpit“ um eine Anzeige aktuel-
ler Verkehrsinformationen wie Stau- und
Baustellenhinweise erweitert.
Wilhelm Leithner, geschäftsführender Gesell-schafter TKL
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