die wirkungen des virtuellen auf das reale das internet und der umgang mit ressourcen prof. dr....
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Die Wirkungen des Virtuellen auf das RealeDas Internet und der Umgang mit Ressourcen
Prof. Dr. Lorenz HiltyInstitut für Informatik, Universität Zürich
und
Abteilung «Technologie und Gesellschaft»Empa, St.Gallen
© Lorenz M. Hilty, Herausforderung Internet, TA-SWISS, 17.04.2010, Bern www.empa.ch/TSL 2
Globale Material- und Energienutzung 1900-2005
Wachstum hat bisher vor allem materielles Wachstum bedeutet
Milliarden Tonnen/Jahr Exajoule/Jahr
Quelle: Krausmann et al., 2009
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Können wir das ändern? Gibt es qualitatives Wachstum dank Virtualität?
Die “virtuellen” Technologien haben drei Effekteauf reale Prozesse. Am Beispiel Verkehr:
Optimierung:Transportprozesse werden optimiert (z.B. durch Navigation, Routenplanung)
Substitution:Reisen werden durch Telekommunikation ersetzt (z.B. virtuelle Meetings, Fernwartung, Telework, Telemedizin)
Induktion:Die Nachfrage nach mehr Transport und Reisen wird geschaffen (z.B. durch weltumspannende Wertschöpfungsketten)
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Optimierungspotenziale in Bezug auf Energienutzung (EU)
Sektor
in % des Sektorverbrauchs
in % des Gesamt-energieverbrauchs
Industrieproduktion 25% - 30% 7% - 8,4%
Transport 26% 8,1%
Gebäude 5% - 15% 2% - 6%
Quelle: Ad-hoc Advisory Group «ICT for Energy Efficiency» of the European Commission, 2008
geschätztes Energieeinsparungspotenzial durch „intelligente Optimierung“
Beispiele für zukünftig mögliche Optimierungen
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The World Resources Forum 2009 – One conference on two continents
www.worldresourcesforum.org in Davos und Nagoya (Japan)
Beispiel für Substitution
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Telepresence für formelle und informelle Kommunikation
Vortragssaal: Pausen:
www.worldresourcesforum.org in Davos and Nagoya (Japan)
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Participants
„I would have traveled to the other venue“
„I would not have participated“
Davos 372 79 293
Nagoya 159 76 83
Was wurde eingespart?
Substitution and Induction effects:
Venue
Davos(448 p.)
Venue
Davos(448 p.)
VenueNagoya(238 p.)
VenueNagoya(238 p.)
VenuesDavos and
Nagoya with VC(372+159=531 p.)
VenuesDavos and
Nagoya with VC(372+159=531 p.)
substituted 76 trips to Davos (151 t CO2)induced 159 trips to Nagoya (35 t CO2)
substituted 79 trips to Nagoya (154 t CO2)induced 372 trips to Davos (84 t CO2)
235 t CO2
524 kg CO2 / participant119 t CO2
224 kg CO2 / participant189 t CO2
797 kg CO2 / participant
− 116 t CO2 − 70 t CO2
For comparison:One person causes the emission of8 t CO2/year on the global average(IPCC, 2007).
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Wieviel Energie verbraucht das Internet?
Die gesamte Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) ist für 2% des globalen Energiebedarfs verantwortlich.
Der IKT-Energieverbrauch wächst aber schneller als der Gesamtenergieverbrauch: Die EU rechnet mit einem Anstieg um 84% von 2005-2020 (im Vergleich zu 15% gesamt).
Wieviel davon ist Internet? Das ist eine Definitionsfrage. Die meisten IKT-Geräte werden heute für den Internetzugang genutzt. Die eigentliche Übertragung der Daten verursacht den geringsten Energieaufwand.
Für die Schweiz rechnet man mit einem jährlichen Verbrauch von ca. 5,5 TWh für Geräte, die im Zusammenhang mit dem Internet genutzt werden (9% des Elektrizitätsverbrauchs).
Die 62 000 000 000 000 Spam E-mails, die 2008 weltweit verschickt, gefiltert, gespeichert und gelöscht wurden, haben insgesamt 33 TWh Energie verbraucht.
Das ist fast so viel, wie alle Windenergieanlagen in Deutschland 2007 ins Netz eingespeist haben.
Quellen: W. Nebel, 2009; BMWi, 2009; ICT ENSURE, 2009; Empa, 2010
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Source: Behrendt et al., 2007, and Empa
Mikrochip-Production: Von 12 auf 57 Metalle in 25 Jahren
Welche materiellen Ressourcen verbrauchen wir für das Internet?
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Del
hi,
In
dia
Source: Empa Source: Empa
Source: EmpaSource: Empa
Hardware-Recycling ist lukrativ, wo Arbeit billig ist
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Gold extraction process:
Goldextraktion im Hinterhof, in armen Regionen millionenfach praktiziert
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Source: Empa
Source: Empa Source: Empa
Source: EmpaSource: Empa
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(C
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a)Das informelle E-Waste-Recycling belastet Gesundheit und Umwelt
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Cape Town, South Africa
Source: Empa
Prefessionell betrieben, kann E-Waste-Recycling Arbeitsplätze schaffen
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Cape Town
Delhi and Bangalore
GuiyuBogotá
Weltweite Technologiekooperation der Empa zur Förderung einesnachhaltigen Recyclings wertvoller Materialien aus E-Waste
www.ewasteguide.info