die verwendung von ädta bei der analyse von bleiakkumulatorfüllungen und von mennige

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136 Berich~: Spezielle analyMsche Methoden Bd. 184 extrahiert noch zweimal mit ldeineren Chloroformmengen und 1fillt die vereinigten Extrakte mit Chloroform zur Marke auf. Der Eisengehalt wird dann durch Messung der Extinktion der orangegef~rbten LSsung bei 450 nm (Blaufilter) an Hand einer Eiehkurve ermittelt. Die Naehweisgrenze ist 25/~g Fe/ml.-- Das Verf~hren kann aueh zur Eisenbestimmung in metaUischem Kobalt oder in Kobaltoxid dienen. Kupfer stSrt die Eisenbestimmung. Es kann abet dureh Zugabe yon (4 g) Ammonium- rhodanid maskiert werden. Zavodskaja Laborat. 26, 1104--1106 (1960) [Russisch]. Kombinat ,,Severo- nikel" (UdSSR). H. WUNDERLICtt Fiir die Bestlmmung yon Kobaltspuren in Nickel trennen V. T. AT~VALE, S. V. GVL~VA~n und ~ . M. TILLV ~ das Kobalt dutch Extraktion mit Tributyl- phosphat vom l~ickel ab und bestimmen es dann mit 51itroso-R-Salz. -- Arbeits. weise. 10 ml L6sung mi~ i g l~ickel werden zur Troekne eingeengt und mit 10 ml Salzs~ure (D 1,16) aufgenommen. Iqaeh dem Abkiihlen wird dutch Spiilen mit 10 ml Sa]zs~ure in einen 100 ml-Scheidetrichter fibergeffihrt und 2 rain mit 40 ml Tributylphosphat (als 40~ TerpentinlSsung) geschfitte]t. Naeh dem Absitzen wird die organische Phase abgetrennt und die Extraktion noch dreimal wiederho]t. Das Kobalt wird aus den gesammelten organischen Phasen mit 4real 40 ml Wasser ausgewasehen. Die LSsung wird zur Trockne eingeengt und zur ZerstSrung yon organischer Substanz mehffach mit Sa]pe~ers~ure und einigen Tropfen Wassers~off- peroxid eingeengt. Die LSsung wird sehlielBlieh auf dem Wasserbad v611igeingetrock- net und mit 10 ml Wasser aufgenommen. Verff. bestimmten in dieser L6sung das Kobalt spektralphotometrisch im Beckman DU-Photometer bei 520 nm naeh einer ASTJK-Vorschrfft 2, wobei sic jedoeh die angegebene Reagensmenge verdoppelten. Auf Grund des Verteihmgskoeffizienten bei der Extraktion werden 96,880/0 des Kobalts theoretiseh erfal3t, bei der praktischen Analyse wurden 95--96~ wieder- gefunden. 1 Anal. ehim. Acta (Amsterdam 28, 487--490 (1960). AnaL Dir., Atomic Energy Establ. Trombay, Bombay (Indien). -- z AST~, Designation E 39--49T, issued 1949 (1950), 209. S. EC~D Die Verwendung yon ,~DTA bei der Analyse yon BleiakkumulatorfiUlungen und yon Mennige behandeln in einer ausfiihrlichen Arbeit N.A. FILI~PovA und T. F. DUB~OVSKAJ.~ 1. Nach einer kritisehen Besprechung der bisher vorliegen- den Veffahren geben sie folgende Arbeitsvorsehriften an. 1. Bestimmung des Blei- sul/atgehaltes der alctiven Alclcumulatormasse. a) Soda-lY[ethode (flit Anoden- und Kathodenmaterial) : 0,5--2,5 g werden mi~ 100 ml einer 10~ SodalSsung unter Rfihren 30 rain lung zum Sieden erhitzt. ]:)ann filtriert man ab und w~scht den Riickstand 2--3real mit heil~er Sodal6sung und 2--3mal mit heil~em Wasser. Das Filtrat wird (gegen ~ethylorange) angesi~uert und mit 3 ml Salzs~ure (l:i) ver- setzt. Man erhitzt zum Sieden und versetzt mit 10--15 ml einer heiBen 10~ Bariumchloridl6sung, man ]~l~t 1--1,5 Std bei 50--60~ stehen, fi]triert den aus- gefallenen Niederschlag ab und w~scht, bis das Waschwasser keine Chlorionen mehr enth~lt. Den Niedersch]ag 16st man unter Erw~rmen in 40 m] 0,1 n ~DTA- LSsung, 30 ml Ammoniak (25% ig) und 40--50 ml Wasser. Naeh vollsti~ndiger L6sung l~I3t man erkalten, versetzt mit 15 ml Ammoniak/Ammoniumchlorid- puffer, 10ml 0,02n ~agnesiumkomplexonatlSsung sowie einer Spatelspitze Indicator (Eriochromsehwarz:Kochsalz ~--- 1:100) und titriert mlt Magnesium- sulfatl(isung bis zum Indieatorumsehlag yon Blau nach Violett. -- b) Sgure- Methode (ffn. Kathodenmasse). Zu 0,5--2,5 g der Probe gibt man 15--20 ml Salz- s~ure (1 : 1), 25 ml Wasser und einige Zinksp~ne. :~r erhitzt bis zur vollst~ndigen

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136 Berich~: Spezielle analyMsche Methoden Bd. 184

extrahiert noch zweimal mit ldeineren Chloroformmengen und 1fillt die vereinigten Extrakte mit Chloroform zur Marke auf. Der Eisengehalt wird dann durch Messung der Extinktion der orangegef~rbten LSsung bei 450 nm (Blaufilter) an Hand einer Eiehkurve ermittelt. Die Naehweisgrenze ist 25/~g Fe/ml.-- Das Verf~hren kann aueh zur Eisenbestimmung in metaUischem Kobalt oder in Kobaltoxid dienen. Kupfer stSrt die Eisenbestimmung. Es kann abet dureh Zugabe yon (4 g) Ammonium- rhodanid maskiert werden.

Zavodskaja Laborat. 26, 1104--1106 (1960) [Russisch]. Kombinat ,,Severo- nikel" (UdSSR). H. WUNDERLICtt

Fiir die Bestlmmung yon Kobaltspuren in Nickel trennen V. T. AT~VALE, S. V. GVL~VA~n und ~ . M. TILLV ~ das Kobalt dutch Extraktion mit Tributyl- phosphat vom l~ickel ab und bestimmen es dann mit 51itroso-R-Salz. -- Arbeits. weise. 10 ml L6sung mi~ i g l~ickel werden zur Troekne eingeengt und mit 10 ml Salzs~ure (D 1,16) aufgenommen. Iqaeh dem Abkiihlen wird dutch Spiilen mit 10 ml Sa]zs~ure in einen 100 ml-Scheidetrichter fibergeffihrt und 2 rain mit 40 ml Tributylphosphat (als 40~ TerpentinlSsung) geschfitte]t. Naeh dem Absitzen wird die organische Phase abgetrennt und die Extraktion noch dreimal wiederho]t. Das Kobalt wird aus den gesammelten organischen Phasen mit 4real 40 ml Wasser ausgewasehen. Die LSsung wird zur Trockne eingeengt und zur ZerstSrung yon organischer Substanz mehffach mit Sa]pe~ers~ure und einigen Tropfen Wassers~off- peroxid eingeengt. Die LSsung wird sehlielBlieh auf dem Wasserbad v611ig eingetrock- net und mit 10 ml Wasser aufgenommen. Verff. bestimmten in dieser L6sung das Kobalt spektralphotometrisch im Beckman DU-Photometer bei 520 nm naeh einer ASTJK-Vorschrfft 2, wobei sic jedoeh die angegebene Reagensmenge verdoppelten. Auf Grund des Verteihmgskoeffizienten bei der Extraktion werden 96,880/0 des Kobalts theoretiseh erfal3t, bei der praktischen Analyse wurden 95--96~ wieder- gefunden.

1 Anal. ehim. Acta (Amsterdam 28, 487--490 (1960). AnaL Dir., Atomic Energy Establ. Trombay, Bombay (Indien). -- z AST~, Designation E 39--49T, issued 1949 (1950), 209. S. E C ~ D

Die Verwendung yon ,~DTA bei der Analyse yon BleiakkumulatorfiUlungen und yon Mennige behandeln in einer ausfiihrlichen Arbeit N.A. FILI~PovA und T. F. DUB~OVSKAJ.~ 1. Nach einer kritisehen Besprechung der bisher vorliegen- den Veffahren geben sie folgende Arbeitsvorsehriften an. 1. Bestimmung des Blei- sul/atgehaltes der alctiven Alclcumulatormasse. a) Soda-lY[ethode (flit Anoden- und Kathodenmaterial) : 0,5--2,5 g werden mi~ 100 ml einer 10~ SodalSsung unter Rfihren 30 rain lung zum Sieden erhitzt. ]:)ann filtriert man ab und w~scht den Riickstand 2--3real mit heil~er Sodal6sung und 2--3mal mit heil~em Wasser. Das Filtrat wird (gegen ~ethylorange) angesi~uert und mit 3 ml Salzs~ure ( l : i ) ver- setzt. Man erhitzt zum Sieden und versetzt mit 10--15 ml einer heiBen 10~ Bariumchloridl6sung, man ]~l~t 1--1,5 Std bei 50--60~ stehen, fi]triert den aus- gefallenen Niederschlag ab und w~scht, bis das Waschwasser keine Chlorionen mehr enth~lt. Den Niedersch]ag 16st man unter Erw~rmen in 40 m] 0,1 n ~DTA- LSsung, 30 ml Ammoniak (25% ig) und 40--50 ml Wasser. Naeh vollsti~ndiger L6sung l~I3t man erkalten, versetzt mit 15 ml Ammoniak/Ammoniumchlorid- puffer, 10ml 0,02n ~agnesiumkomplexonatlSsung sowie einer Spatelspitze Indicator (Eriochromsehwarz:Kochsalz ~--- 1:100) und titriert mlt Magnesium- sulfatl(isung bis zum Indieatorumsehlag yon Blau nach Violett. -- b) Sgure- Methode (ffn. Kathodenmasse). Zu 0,5--2,5 g der Probe gibt man 15--20 ml Salz- s~ure (1 : 1), 25 ml Wasser und einige Zinksp~ne. :~r erhitzt bis zur vollst~ndigen

1961 2. Analyse v. Materialien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtschaft 137

Zementa~ion des Bleis, die durch Zugabe frischer Zinksp~ne kontrolliert wird; wobei letztere blank bleiben miissen. Man filtriert ab, w/~scht mit Wasser und ver- setzt das Fi l t rat mit 3 ml SMzs~ure (1:1). Die weitere AnMyse verl~uft wie oben fiir das Fil trat des Sodauuszuges ~ngegeben. -- 2. Bestimmung des Gesamtblei- und J~leidioxiclgehaltes. a) Bleidioxid: 0,2 g der gepulverten Probe werden in einem 250 ml Schliffkolben mi~ 10--15 ml einer frisch zubereiteten 20~ L5sung yon KMiumjodid versetzt. 5fan gibt 30 ml 0,1 ADTA-LSsung sowie 15 ml 5~ Essig- s/~ure hinzu nnd verschliel3t den Kolben. Dann wird bis zur vollst~ndigen LSsung des Bleidioxids geschfittelt und anschliel3end das freigewordene Jod mit 0,1 n NatriumthiosulfatlSsung titriert, b) Bestimmung des Gesamtbleigehaltes: Zu der austitrierten LSsung gibt man dann 15 ml Ammoniak (10~ 10 ml 0,02 n 3/[agnesiumkomp]exonatlSsung sowie Indicatorgemisch (Eriochromschwarz :Koch- sMz ~ 1 : 100) und ti tr iert den ~%erschnB an :~ )TA mit 0,1 n ~agnesiumsulfat- 15sung zurfick.

Zavodskaja Laborat. 26, 711--716 (1960) [I~ussisch]. Zweigstelle d. Inst. f. Akknmulatorenforsch. (UdSSI~). I t . W V ~ D ~ C ~

Bei der Riickgewhlnung des Urans aus Edelstahl-Urandioxid-Brennstoff- elementen bcnutzte AnMysenverfahren beschreibt G. A. HVFF ~. In d e r m i t 13 Photographien der Einrichtungcn des heil~en Laboratoriums versehenen Arbeit werden die yon DYKES U. 1V[itarb. 2 fiir dieAufbereitung yon Aluminium-, Uran- und Zirkonium-Uranelementen angegcbenen Verfahren fibertragen. Nach dem LSsen der St~be in Schwefel- und Salpeters/~ure wird das Uran dutch eine Ex~raktion mit 10~ Tributy]phosphat in Kerosin abgetrennt; die Bestimmung erfolgt dann massenspektrometrisoh nach der Isotopenverdiinnungsmethode yon I ~ G ~ A ~ 3, wie sic yon DVlrFu und Mitarb. 4 ausfiihrlich beschriebenwurde. Die einzelnen Fraktionen des Aufbereitungsprozcsscs und die benutzten LSsungsmittel werden nach verschie- denen 3/Iethoden (Tabelle in der OriginMarbeit) auf Uran sowie Spaltprodukte untersucht.

1 Talanta (London) 6, 105--111 (1960). Phillips Petroleum Co., Atomic Energy Div., Idaho Falls, Idaho (USA). -- e DYKes, F. W., 1%. D. FLETCheR, E. K. TUI~K, J. E. l%~I~ u. 1%. C. S~A~: : AnMyt. Chemistry 28, 1084 (1956); vgl. diese Z. 156, 43 (1957). -- a I~Gm~A~, IV[. G. : J . physic. Chemistry 57, 809 (1953). - - ~ DvrFu W. E., G. V. WJn~LE~ U. T. D. M o ~ : U. S. Atomic Energy Commission, ID0-14318 (1955). S. ECKtIARD

Die quantitative spekt]'ochemische Bestimmung yon Elementen geringer Konzentratiou in Silieatgestein mR zwei Bezugselementen bcschreiben H. HA- ~IAGUCHI, l~. KIII~ODA und 1%. NEGISnI 1. Sie gehen yon der Tatsache ans, die schon L. H. Ama]~s 2 berficksichtigte, dab die in kleinen Konzentrationen vorliegen- den Elemcnte zwcckmal~igerweise in 2 Gruppen aufgeteilt werden, n/~inlich leicht verdampfende und sch!echt verdampfende, die in verschiedenen Arbeitsgangen bestimmt werden miissen. Die Verff. stellen nun fein pulverisiertc 3/[ischungcn der AnalysenmateriMicn mit gleichen Mengen Kohlcpulver her, denen Ms Bezugs- substanzen 0,80/0 Antimon(III)-oxid fiir die Gruppc der lcichtverdampfenden Ele- mente, namlich Ga, Pb und Sn und 0,04~ reines PMladium fiir die sch]echt ver- dampfende Gruppe, ni~mlich So, Cr, V, Ni und Co zugcsetzt wcrden. Bczugslinien sind Sb 2877,915 A mit den Anal vscnlinien Ga 2943,637 A, Pb 2833,069 A und Sn 3175,019 A und Pd 3242,703 A und Pd 3481,152 A mit den AnMysenlinien Sc 3613, 836 ~, Cr 3593,488 ~, V 3183,982 A, 2gi 341~,765 ~ und Cr 3~53,505 ~. Die Analysenmischungen werden ans der Bohrung der unteren Etektrode zwischen Kohleelektroden im intermittierendcn Weehselstrombogen mit I Ioclffrequenz-