die strahlentherapeutischen möglichkeiten einer erfolgreichen behandlung der rezidive des...

2
FRISCItKORN et al. : Strahlentherapeutische M6glichkeiten des Collumcarcinoms 49 u 14--18 14. R. FRISCHKORN und It. WELLER8 (Universit/~ts-Frauenklinik G6ttingen) : Die strahlentherapeutischen Miiglichkeiten einer erfolgreichen Behandlung der Rezidive des @ollumcarcinoms. Die Statistiken fiber die Ultrachirurgie des Collumcarcinoms und seiner gezidive umfassen notwendigerweise ein ansgew/~hltes Kranken- gut. Da die der Strahlentherapie zugeffihrten Rezidivpatientinnen zu- meist nur dann histo]ogisch gesiehert wurden, wenn sie Vagina und Portio betrafen, erseheint es bereehtigt einmal nur diese F/ille hinsicht- Tabelle. Leben& Patientinnen nach Rezidivbehandlung 1 2 5 6 7 8 5--- 10 11 12 Lokalisation x -- x -- )< 5< X -- -- x -- x -- x x m ---- x 3. 1. 2. 23. 17. 2. 24. 2. 1. Prlm~r- Beh~ndlung O = X -- X X -- 1. X 4. X 1. X Rezidiv- Behandlung 69Co -- KHI~ KHR -- Ra S. vag. Amp., Ra 60Co Ra, R6 -- 60Co 6~C0 R a , 1%6 -- Ra part. -- Exeis, Ra -- 69C0 ES 63Co '7z 3 1.Rez. 3Jahre 2.1Rez. 1Jahr 4 2 A1]gemein- zustand gut gut gut gut gut Rectum- Sch.-Fistel gut gut gut gut lok. rezidiv- frei, Lungen- metastasen gut gut gut Arehiv f. Gyn~ikologie,Bd. 204 (KongreBberieht)

Upload: r-frischkorn

Post on 10-Jul-2016

212 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

FRISCItKORN e t al. : S t r a h l e n t h e r a p e u t i s c h e M6gl ichke i t en des Col lumcarc inoms 49

u 14--18

14. R. FRISCHKORN und It. WELLER8 (Universit/~ts-Frauenklinik G6ttingen) : Die strahlentherapeutischen Miiglichkeiten einer erfolgreichen Behandlung der Rezidive des @ollumcarcinoms.

Die Statistiken fiber die Ultrachirurgie des Collumcarcinoms und seiner gezidive umfassen notwendigerweise ein ansgew/~hltes Kranken- gut. Da die der Strahlentherapie zugeffihrten Rezidivpatientinnen zu- meist nur dann histo]ogisch gesiehert wurden, wenn sie Vagina und Portio betrafen, erseheint es bereehtigt einmal nur diese F/ille hinsicht-

Tabelle . Leben& Patientinnen nach Rezidivbehandlung

1

2

5

6

7

8

5 - - -

10

11

12

Lokalisation

x - -

x - -

)<

5<

X - -

- - x

- - x

- - x

x m

- - - - x

3.

1.

2 .

23.

17.

2.

24.

2.

1.

Prlm~r- Beh~ndlung

�9 O =

X - -

X

X - -

1. X

4 . X

1. X

Rezidiv- Behandlung

69Co

- - K H I ~

K H R

- - R a

S. v a g .

Amp., Ra 6 0 C o

Ra, R6

- - 6 0 C o

6~C0

Ra, 1%6

- - Ra

par t . - - Exeis , R a

- - 6 9 C 0

E S 63Co

'7z

3

1.Rez. 3 J a h r e 2.1Rez. 1 J a h r

4

2

A1]gemein- zustand

g u t

gu t

gu t

g u t

g u t Rec t um- Sch.-Fis te l

g u t

g u t

g u t

g u t

lok. rezidiv- frei, Lungen- m e t a s t a s e n

gu t

gu t

gu t

Arehiv f. Gyn~ikologie, Bd. 204 (KongreBberieht)

50 U. l~osv,~ow:

rich der Uberlebenszeit zu untersuehen und um eine gewisse Vergleiehs- m6gliehkeit mit der Ultraehirurgie zu haben.

Von insgesamt 94 histologiseh gesieherten Rezidiven (1956--1963) nach friiherem Collumeareinom wurden 19 keiner Therapie mehr unter- zogen. 82 Patientinnen sind bereits verstorben, davon 80 in den ersten beiden Jahren nach der Rezidivbehandlung, eine im dritten und eine im vierten Jahr . 12 Patientinnen sind l~nger als 2 Jahre am Leben. Abgesehen yon zwei Palliativeingriffen bestand die Behandlung in dieser Gruppe ausschlieglieh in einer Strahlentherapie mit unterschiedliehen Methoden bzw. Strahlenquellen. Nur zwei dieser 12 Rezidivpatientinnen waren bei der Prim/~rbehandlung ausschlieBlieh operiert worden (s. Ta- belle).

Bisher iiberlebten, bezogen auf die 75 erneut behandelten Rezidive, 19% mehr als 2, 15% mehr als 3, 12% mehr als 4 und 6,7% mehr als 5 Jahre. 13,3 % sind zur Zeit rezidivfrei am Leben. Obwohl die Rezidiv- behandlung eines Tefles der Patientinnen noeh nieht ausreiehend lange zurfickliegt, k~nn naeh diesen Zahlen eine Fiinfjahresiiberlebensrate von etwa 10% erwartet werden. Ermutigend erseheint, dag bei 4 Patien- tinnen das l~ezidiv mit Hilfe einer alleinigen Telekobaltbestrahlung er- folgreieh behandelt werden konnte. Das lggt daran denken, dag aueh parametrane Rezidive damit heilbar sind. Es mug aber besonders hervor- gehoben werden, dag bei allen 12 Patientinnen - - abgesehen yon einer Reetum-Seheidenfistel - - k e i n e belastenden Symptome naeh der er- neuten Strahlentherapie aufgetreten sind.

15. Herr U. R0SENOW (Universit~ts-Frauenklhfik GSttingen) : Beginn einer exakten Bestrahlungsplanung. Stereolokalisation und elektronische Berechnung dreidimensionaler Dosisverteilungen.

Zwei besonders wichtige Aspekte der Bestrahlungsplanung werden behandelt, das Lokalisationsproblem und die Darstellung von Dosis- verteilungen. Ersteres ist ein Problem der diagnostisehen, letzteres betrifft die Bestrahlungsteehnik. Beide sind dadureh eng verbunden, dab eine Bestrahlungsteehnik nur dann in ihren M6glichkeiten roll aus- genutzt werden kann, wenn eine bestimmte Leistungsfs der dia- gnostisehen Teehniken gegeben ist. Die elektronisehe Bereehnung von Dosisverteilungen percutaner oder intrakorporaler Bestrahlungen unter Beriieksiehtigung der individuellen Gegebenheiten yon Herdausdehnung, K6rperkontur und inhomogener Absorption, sowie von Keil- und Kom- pensationsfiltern, und ihre zwei- und dreidimensiona]e Darstellung machen heute keine prinzipiellen, h/~ufig aueh keine praktisehen Schwie- rigkeiten mehr.