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Restposten als Handelsware:
Definition, Beschaffung, Rechtliches
Stefan Grimm, Geschäftsführer GKS Handelssysteme GmbH
Hitmeister e-Commerce Day 2011, 19.03.2011
DIE KRONE DES HANDELS
© GKS Handelssysteme GmbH
Hitmeister e-Commerce Day 2011
Stefan Grimm
Mitbegründer der B2B-Handelsplattform RESTPOSTEN.de
Geschäftsführer Vertrieb
Spezialgebiet: Handelsprozesse effizient im Internet abbilden
• Strukturierung von Daten
• Bedürfnisse der Beschaffung
• Vertriebsoptimierung
• Import
• Sicherheit
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Über RESTPOSTEN.de
B2B-Handelsplattform für sofort verfügbare Lagerwaren
• Restposten und Sonderposten
• Insolvenzwaren und Geschäftsauflösungen
• Palettenware
• Konsumgüter, Trendartikel & Neuheiten
seit 1997 einer der Marktführer der Branche
autorisierter Partner von Trusted Shops
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Das Wort Restposten ist nicht
eindeutig definiert und im Handel
stark subjektiv geprägt.
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„Was verbinden Sie mit Restposten?“
Die üblichen Verdächtigen:
• billige Ware
• hohe Gewinne
• Handschlagbranche
• Ramba Zamba Posten-Millionäre
• Retourwaren
• Überbestand
• Sonderposten
• hysterische Schnäppchenjäger
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Was sagt Wikipedia?
„Als Restposten werden im Handel Restbestände von Waren
bezeichnet. Zu unterscheiden ist hierbei in Restposten und
Sonderposten. Restposten sind Posten von Waren, die in der
Regel auslaufen bzw. im Sortiment nicht weiter geführt werden. Diese
Posten belasten die Bilanz sowie die Liquidität und müssen daher
abgestoßen werden. In der Regel werden diese an Restpostenhändler
abgegeben, die diese zumeist ins Ausland vertreiben.“
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Was ist wirklich wichtig zu wissen?
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Restposten = Waren, die nicht weiter über die regulären
Vertriebswege des ursprünglichen Anbieters gehandelt werden
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Das alles sind Restposten:
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• Sonderposten
• Überhänge
• Fehlproduktionen
• B-Ware
• stornierte Bestellungen
• Insolvenzverwertungen
• Geschäftsauflösungen & Havarien
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Alle Restposten haben gemein:
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Der jeweilige Anbieter hat ein erhöhtes Interesse, die Ware möglichst
kurzfristig zu veräußern.
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Was ist noch wichtig?
Restposten sind NICHT günstig wegen qualitativer Mängel.
Restposten sind günstig, weil sie durch äußere Umstände
nicht mehr für den regulären Handel eines Unternehmens geeignet
sind und der Abverkauf i.d.R. durch Preisabschläge vom Anbieter
beschleunigt werden soll.
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Chancen auf hohe Margen:
Kauft jemand Restposten und hat ein cleveres Handelskonzept, dann
kann er die günstige Ware deutlich teurer wieder verkaufen.
Restposten = hohe Gewinne!
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Wie geht das praktisch?
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Der Handel mit Restposten bedingt vor allem eine durchdachte und
smarte Produktbeschaffung.
Im folgenden stelle ich Ihnen die wichtigsten 7 Arten von Restposten
vor.
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Die 7 Arten der Restposten
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1. Saisonüberhänge und Mode
2. Lebensmittel-Restposten
3. Restposten durch technischen Wandel, Modellwechsel oder neue Vorschriften
4. Restposten aus Falschproduktion und Fehlchargen
5. Restposten durch nicht abgenommene Bestellungen und Auftragsstornos
6. Restposten durch Aktionsüberhänge und Anbieterwechsel
7. Das Original: Insolvenzware, Sicherungspfandrechte und Havarien
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1. Saisonüberhänge und Mode
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= saisonaler Sortimentsüberhang (Ostern, Weihnachten, Garten…)
von: Versandhäusern, Online-Versendern,
Groß- und Einzelhändlern und ganz besonders:
Markenartikelherstellern der Fashionwelt
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1. Saisonüberhänge und Mode
Quelle: RESTPOSTEN.de 15
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2. Lebensmittel-Restposten
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= falsch befüllte Konserven, verschiedene Grammaturen,
Kuchenfehlproduktion, Sommerhitze im Schokolager, MHD kritische
Ware
von: Nahrungsmittelindustrie & Großhändlern
Besonderheit: frische Ware muss innerhalb von Stunden oder Tagen
verkauft werden
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2. Restposten aus der Lebensmittelbranche
Quelle: RESTPOSTEN.de 17
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3. Restposten durch technischen Wandel, Modellwechsel oder neue Vorschriften
= Restposten der Unterhaltungselektronik, Elektrowerkzeuge,
Fahrzeuge, Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Gefriergeräte
und Elektroherde
von: Industrie, Importeuren und großen Großhändlern angeboten.
Besonderheit: durch strengere Anforderungen an Energieverbrauch
müssen manche Lagerbestände noch bestimmten Stichtagen
abverkauft werden
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3. Restposten durch technischen Wandel, Modellwechsel oder neue Vorschriften
Quelle: RESTPOSTEN.de 19
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4. Restposten aus Falschproduktion und Fehlchargen
= Großposten, oft 1A-Ware, die falsch abgebildet wurde, z.B. die blaue
Vase ist leider in grün im Katalog abgebildet
von: Importeuren und Industrie
Besonderheit: Die Fehlproduktion ist eigentlich keine, deshalb
Topware; kein Restposten aus Käufersicht
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4. Restposten aus Falschproduktion und Fehlchargen
Quelle: RESTPOSTEN.de 21
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Der Fallstrick bei Fehlchargen
Vorsicht ist geboten durch:
Schutzrechte Dritter
gesetzliche Kennzeichnungspflichten
Neutralisierung der Verpackung vor dem Weiterverkauf nötig
Besonderheit, wenn Einführung in EU ohne Kenntnis zu Marke,
Design oder Patentrechten
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5. Restposten durch nicht abgenommene Bestellungen und Auftragsstornos
= verspätete Lieferung, insolventer Auftraggeber, mangelnde
Kreditwürdigkeit des Herstellers oder Importeurs
von: Industrie, Importeuren, Großhandel
Besonderheit: Konventionalstrafe für Anbieter + große Menge Ware +
Lager-, Liquiditäts- und Vertriebsprobleme = hoher Zeitdruck beim
Verkauf
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5. Restposten durch nicht abgenommene Bestellungen und Auftragsstornos
Quelle: RESTPOSTEN.de 24
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6. Restposten durch Aktions-Überhänge Anbieterwechsel im Handel
= Überhänge aus Aktionsgeschäft, auch durch Anbieterwechsel am
Point of Sale
von: Discountern, Filialisten, z.B. Baumärkten
Besonderheit: aktuelle, gute Produkte mit hohen Abschlägen zu
kaufen
Oft 1B-Ware mit Verpackungsschäden, da sich die Ware schon im
Verkauf befunden hatte
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6. Restposten durch Aktions-Überhänge Anbieterwechsel im Handel
Quelle: RESTPOSTEN.de 26
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Noch nicht genug? Noch mehr Restposten:
Ware aus Inventuren & Lagerbereinigungen
Kundenretouren
Garantieschäden und Refurbished (generalüberholt)
B-Ware
D-Ware
Elektroschrott & Recyclingmaterial
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7. Das Original: Insolvenzware, Sicherungs-Pfandrechte oder Havarien
= Handel mit Havarien, Restposten und Sonderposten
von: Handelsprofis, z.B. im Rahmen von Insolvenzen
Besonderheit: Erfahrung und ausreichend flüssiges Kapital nötig;
Verkauf nur gegen Bargeld/Vorkasse; keine Geltendmachung von
Ansprüchen wegen mangelhaften Lieferungen möglich
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7. Das Original: Verkauf in „Bausch und Bogen“
Das Ernstfall-Beispiel:
gemischter Sonderposten Haushaltswaren
Menge: 80 Paletten
Pauschalpreis: 10.000,00 EUR
Das ist ein Sonderfall im gewerblichen Kaufvertrag.
Der Gegenstand des Kaufvertrages ist nicht messbar, zählbar
oder rational nachprüfbar.
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Das bedeutet für den Käufer:
• keine genaue Beschreibung, Qualität oder Spezifikation
• Kauf ohne Rücksicht auf Fehler, Mengen oder eine Aufführung
der einzelnen Bestandteile des Handelsgeschäftes
• Käufer verzichtet im Voraus auf alle Rechte, die ihm wegen
mangelhafter Lieferung zustehen würden inklusive verstecker
Mängel!
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Im Klartext:
„gekauft wie gesehen oder wie besichtigt“
Der Käufer muss nicht explizit auf die Vertragsform
„Bausch und Bogen“ hingewiesen werden.
Kaufen Sie z.B. einen Posten „10 Mischpaletten Elektroartikel
für 100,00 EUR pro Palette“, dann ist dies in aller Regel rechtlich
gesehen schon ein Kauf in „Bausch und Bogen“.
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Fazit
Der Begriff Restposten sagt nichts über die Qualität oder Aktualität
der Ware aus
Es gibt planbare und spontane Quellen für Restposten
Je größer das Risiko, desto größer Gewinn und Verlustpotential
Strukturierte Suche nach Restposten bringt Erfolg
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Sie wollen noch mehr Informationen
Magazin Auktionsideen - Ausgabe 02/2011
Leitartikel über den Handel mit Restposten.
14 Seiten Fachwissen und einige wichtige
Bezugsquellen sind in diesem Bericht
veröffentlicht worden.
www.Auktionsideen.de
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt
Stefan Grimm
www.RESTPOSTEN.de
twitter.com/RESTPOSTENde
Hotline: (0800) 3808900
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