Luftbild Kay Sommer

Der neueInnovationspark –Patton Barracks Heidelberg

Die Patton Barracks

Lage: Das Areal Patton Barracks liegt im südlichen Stadtteil Kirchheim, rund 2,5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Fläche ist rund 14,8 Hektar groß, etwa ein Drittel ist be-baut. Das Quartier ist durch die Speyerer Straße im Westen, die direkt zur Autobahn 5 führt, und den Kirchheimer Weg im Osten verkehrlich sehr gut angebunden. In der Nähe befi nden sich zudem zwei Straßenbahn- und Bushaltestellen. Dem Areal kommt eine Schlüsselrolle bei der Verbindung der südlichen Stadtteile mit dem westlich gelegenen neuen Stadtteil Bahnstadt zu.

Bestand: Den westlichen Teil der Fläche hat die US-Armee zuletzt als Motorpool genutzt – entsprechend dominieren Fahrzeughallen, Werkstätten und Zweckbauten. Im Osten des Areals fi nden sich Verwaltungsgebäude, ein Theater, mehrere Mannschaftsgebäude, eine Kirche und das ehema-lige Offi zierscasino. Teile der Bausubstanz gehen auf eine vor dem Ersten Weltkrieg errichtete Grenadierkaserne zurück.

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Der neue Innovations-park Heidelberg

Sehr geehrte Damen und Herren,

180 Hektar Fläche für neue Entwick-lungen – diese Jahrhundertchance hat Heidelberg nach dem Abzug der US-Armee erhalten. Auf den insgesamt fünf Arealen im Stadtgebiet – eines sind die Patton Barracks im Stadtteil Kirchheim – sollen vielfältig gemischte Quartiere entstehen. Auf den Patton

Barracks planen wir eine innovative und urbane Wirtschafts-fl äche mit einem Technologie-, Innovations- und Produk-tionspark als Schwerpunkt.

Die Planungen für alle Flächen sind bereits in vollem Gang und werden gemeinschaftlich mit Fachplanern, Verwaltung, Gemeinderat und der Bürgerschaft vorangetrieben. Die Stadt plant, alle Konversionsfl ächen im Rahmen der Erstzugriffs-option zunächst von der Bundesanstalt für Immobilienauf-gaben zu erwerben. Im Anschluss werden sie an Investoren weitergegeben, die die Ziele der Stadt mit umsetzen wollen.

Bereits heute bietet Heidelberg beste Rahmenbedingungen für Bürgerinnen und Bürger, für Unternehmer und Investoren. Heidelberg ist eine Wissenschaftsstadt mit einer weltberühm-ten Universität. Eine erstklassige Kinderbetreuung ge hört zu den Merkmalen, ebenso ein reiches Kulturleben und weltbe-rühmte Sehenswürdigkeiten, die jährlich fast zwölf Millionen Besucher anziehen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Eckart WürznerOberbürgermeister

Konversionsgesell-schaft Heidelberg mbH

Stadt HeidelbergMarktplatz 1069117 Heidelberg

Telefon 06221 58-13000Telefax 06221 58-49200kaemmerei@heidelberg.dewww.heidelberg.de

Titelfoto Steffen Diemer

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Sie wurden von einer Jury und den Bürgervertretern bewertet und im September bei einem zweiten Bürgerforum vorge-stellt. Grundlage für die weitere Bearbeitung und den Entwurf eines Rahmenplans ist nun die Arbeit von Hosoya Schaefer Architects (Zürich). Sie entwirft eine Dreiteilung des Geländes: Im Osten könnten Bestandsgebäude weitgehend erhalten werden und Platz bieten für einen Innovation Campus sowie kreative Start-ups. Im Westen hingegen könnte das BDCOE den Anfang machen für größere Unternehmensansiedlungen. Dazwischen liegt eine auf öffentliche Nutzung ausgerichtete Achse mit dem Patton Square. Der Platz vernetzt die unter-schiedlichen Arealteile und damit auch deren Nutzer und sozialen Milieus.

Insbesondere Unternehmen aus dem Bereich IT, Medien- und Filmproduktion und Life Science werden auf den Patton Barracks beste Rahmenbedingungen finden. Der Campus Bahnstadt und das Neuenheimer Feld mit seinen Forschungs-einrichtungen, weltweit führenden Kliniken und dem Techno-logiepark sind sehr schnell zu erreichen. Das Areal ist zudem sowohl über die nahe Autobahn 5 als auch über öffentliche Verkehrsmittel sehr gut angebunden.

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Grafiken oben und rechts Hosoya Schaefer Architects Foto Philipp Rothe

Aktuelle Planung

Auf den Patton Barracks soll eine moderne, urbane Wirt-schafts- und Wissenschaftsfläche mit ergänzenden Nutzungen entstehen. Ein wichtiger Schwerpunkt wird ein Technologie-, Innovations- und Produktionspark sein. Denkbar sind An-siedlungen aus den Bereichen Medien- und Filmproduktion, IT-Unternehmen, Gaming, wissensbasierte Industrien, Gesundheitswirtschaft, Life Science, Medizintechnik und Organische Elektronik. Beim EU-Wettbewerb RegioWIN erhielt das geplante „Business Development Center Organi-sche Elektronik“ bereits die Auszeichnung als Leuchtturm-projekt und die Aussicht auf sieben Millionen Euro an Förder- geldern. Weiterhin ist auf dem Areal eine Großsporthalle für bis zu 3000 Zuschauer angedacht.

Der dialogische Planungsprozess startete im Herbst 2014 mit einer Begehung und einem ersten Bürgerforum. Im Sommer 2015 entwickelten mehrere Büros im Zusammenspiel mit städtischen Fachplanern und Bürgervertretern städtebauliche Konzepte.