die heilung des heufiebers

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574 Uber I~2onstruktion und Arbeiten mit dem voii mir vereinfach- ten, im Cremersehen physiologischen Instltut gebauten Helmholtz- pendel hahe ich bereits in frt~hereli Arbeiten mehrfach berichtet, ebenso fiber die ben6tigten Nebeninstrumeiite und deren Anordnung (vgl. such die schematische Zeichnung in meiner eingangs erwXhnten Arbeit). Da keine prinzipietlen Anderungen vorgenommen worden sind, gestaltet sigh der Gang der Bestimmung der Chronaxie usw. ganz ihiilieh wie frflher eingehend yon mir er6rtert worden ist, so dab hier nicht wetter darauf eingegangeii werden solt. Ich will daher IIur zu Orientierungszwecken, die auf der Schalttafel des Apparates vereinigten Einzelteile im folgenden kurz anffihren und verweise im tibrigen auf die dem Apparat*) mitgegebene genaue Be- schreibung mit eingehender Gebrauchsanweisung. KLINISCHE WOCHENSCHRIFT. 6. JAHRGANG. Nr. t2 J:9, M)~RZ 1927 In dem Schrank unterhMb der Schalttafel befinden sich 12o Ak- kumulatorenzellen mit 24o Volt Spannung, Type Varta mit einem maximalen Entladestrom yon o,14 Amp. Je 5 dieser Zelleli sind zu einer t3atterie yon io Volt vereinigt. Die einzelnen ]3atterieleitungen fflhren als gemeinsames Kabel yon den Akkumulatoren direkt zu den erw/~hnteii ZuIeitungskontakten der Marmorschalttafel, wo- durch die frtiher beschriebene Hochspannungsleitung fortf~llt. Das Laden der Batterien geschieht dutch den Netzstrom in flblicher Weise; bet Vorhandensein yon Gleichstrom durch Vor- schalten yon Widerstandslampen (Kohlefadenlampeii), bet Vor- handensein yon Dreh- oder Wechselstrom durch Glimmventil- gleichrichter. Die hierffir ben6tigte Ladeeinriehtung wird an der Wand mittels eiiies kleinen Schaltbrettes in unmittelbarer N~the des Netzleitungsschalters angebracht. Bet t~glich mehrstiindigem Gebrauch gen~gt es, die Batterien einmal w6ehentlich aufzuladen, und zwar, je nach der zur Verfiigung stehenden Spalinung im Netz- strom, in 2--4 Abteilungen. Der Vorteil der besehriebenen Apparatur, die ieh mit dem Nameii Pendelzeitreizme/3apparat bezeichnet habe, besteht neben der gegenfiber Irfher IIicht unerheMicheii Verbilligung im wesent- lichen in ihrer 1Jbersiehtliehkeit und Raumersparnis. Man braueht ft~r den ganzen Apparat keinen besonderen Laboratoriumsraum mehr, sondern kann ihn /ihnlich wie beispielsweise die Uiiiversal- anschlugapparate in einem betiebigen Untersuchungszimmer auf- stellen. Zu beachten bleibt dabei IIatfirlich, dab das hochempfind- liche Pendel vor stirkeren Ersehfitterungeii nnbedingt gesehfitzt werden muB, da sonst die genau festgesetzte o-Puiiktstellung der Kontakthebel sich ~ndert, und damit die Bestimmnngen ungenau werden. (Eine Tabelle der Zeitwerte wird auf Wunsch vom Her- steller des Pendels geliefert.) Ich glaube daher, far experimentelle Untersuchungen, ffir den klinisehen Gebraueh und f~r die Praxis den PendelzeitreizmeB- apparat empfeblen zu k6nnen. Abb. 2. Schaltapparat in Schrankform (Akkumulatorenbatteriei1 im So\rank eingebaut). Auf der Marmorschalttafel des Schaltapparates (Abb. 2) siiid folgende Instrnmente montiert: i. i Voltmeter mit 3fachem Mei3bereich yon 0--250 Volt; 2. i Milliampgremeter ffir o--5 o mA. mit o-Pniikt in der Mitre und 2faehem MeBbereich; 3. 3 ~ Zuleitungskontakte flit das Anschlugkabel der Akknmu- latorenbatterie ; 4. 3 Batteriesehalter ffir die Schaltungen voli I--IO, 2o--12o, 13o--24o Volt; 5. 2 Schalter zum Ausschalien der Akkumulatorenbatterien; 6. i Spannungsteiler zur Voltfeiiiregulierung; 7. I Stromwender; 8. I Tasterschlt~ssel; 9. 2 $tromabnahmeklemmen Ifir den sekund/iren Reizkreis; IO. Ein Sicherheitssehalter Is den sekund~ren Stromkreis; ii. 4 induktionsfreie Silitwiderst~.nde yon je 5ooo Ohm, die bis zu 20 ooo Ohm wahlweise zu vereiiiigen stud. Zum experimentellen Arbeiten, spezielI am Froschpr/iparat (Nerv, Muskel, Herz), ist ferner die Einrichtung getroffen, das Milli- amp~remeter kurz zn schlieBen und durch Brfiekehverbindung nach Bedarf empfindlichere MeBinstrumente in den sekundireii Stromkreis einzuschalten. Dem gleichen Zweck dient auch die vorher erwXhnte Extraschaltung yon t- io Volt; man kann also beim Frosehexperiment mit 1--5 Akkumulatoreiizellen in feiner Abstufung arbeiten, ohne die ~brigen Zellen in Anspruch nehmen zn mi]ssen. *) Der Pendelunterbrecher in Originalausffihrung ist vola dem Institutsmechaniker des Physiologisohen Instituts der Berliner Tier~rztlichen Hochschule Herrn H. Baehtoff, der Schaltapparat usw. dutch die Firma Geisler & Weidner, Berlin N 24 ~u beziehen. DIE HEILUNG DES HEUFIEBERS. Von Dr. HA~M in Braunschweig. u Beginn der diesj~hrigen Heufieberperiode m6chte ich auf die au~3erordentlich erfolgreiche Behandlung des Anfalles mit Dia- thermie aufmerksam machen. Ich hatte im vergangenen Sommer 2o FMle, die nach ganz kurzer Zeit s/imtlich geheilt sind; ein Vet- sager war nicht dabei, wobei allerdings bemerkt werden limB, dab infolge des nassen Sommers I926 die AiifXlle fiberhaupt nicht so stark waren wie in trockenen, heil3en Sommern. Immerhin waren die meisten Patienten schon 5--8 Jahre und linger mit dem Leiden behaftet und kannten eine gauze Reihe mehr oder weniger erfolg- reicher Behandlungsweisen, waren also kompetente Beurteiler ulid waren um so mehr fiber den schnelleii Heilerfolg erfreut. Die Heilung trat nach ganz wenigen Sitzungen ein, im H6ehstfall nach 5 Be- handlungen; ein Patient hatte so empfindliche Nasenschleimh~tute, dab die Einfiihrung der Elektrode erst nach AnXsthesierung gelang, doch war das bet der zweiten Behandlung schon nicht mehr n6tig. Der Kranke, der such reichlich passive Er{ahrung in der Heu- schnupfentherapie hatte, war nach 4 Betaandlungen geheilt. Wodurch erkl/irt sieh nun dieser Erfolg? Im Gegensatz zu heil3en Umschl/~gen und Bestrahlungen wird bet der Diathermie die \VXrme nicht an den K6rper herangebracht, sondern der hoch- gespannte xcVechselstrom verwandelt sic\ beim Eintritt in den K6rper in W/~rme, die bis zu 4o~ ansteigt, so dab die W~trme im K6rper selbst elitsteht, in diesem Falle also in der Nasenschleim- haut. Dadurch muB entweder eine mechanisehe Zerst0rung der in der Schleimhaut haftendeli Pollen oder eilie chemische VerXnderung des Pollengiftes stattfiliden, anders ist der 8o]ortige Eintritt der Besserung gar nieht zu erkl~ren. Es hOren such sofort, lediglich durch ]3ehandlung der Nasenschleimhaut, die Feriiwirkungen wie Conjunctivitis usw. anf, so dab eine direkt spezifische VVirkung ans- geiibt wird. Es ware eine dankbare Aufgabe fflr eine gr6Bere Klinik, dutch mikroskopische und chemische Untersuchungen hier IIlarheit zu schafien. Lediglich aus /~uBeren Grfinden habe ich w6chentlich nut 2real behandelt, es liegt aber durchaus im Bereich tier M6glieh- keit, jeden Tag zu behandeln, so dab such schwerere AnfMle in einer \u geheilt werden k6nnen. Hinsichtlich der Technik empfehle ich eine Naseiielektrode*), die vor Einifihrulig in beliebiger Linge nlit einer einfachen Lage yon Zinkoxydpflastermull IImwickelt wird. Dieses Pilaster wird fiir jeden Patienten erneuert, d~e beste und sieherste Desinfektion der Elektrode. *) Zu beziehen yon Paul FAkmaunin Braunschweig, Husarenstrage 29 (Preis M. 5--).

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Page 1: Die Heilung des Heufiebers

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Uber I~2onstruktion u n d Arbe i ten m i t d e m voii mi r vere infach- ten, im Cremersehen phys io log ischen I n s t l t u t g e b a u t e n He lmho l t z - pendel h a h e ich bere i t s in frt~hereli Arbe i t en m e h r f a c h ber ichte t , ebenso fiber die ben6 t ig t en N e b e n i n s t r u m e i i t e u n d deren A n o r d n u n g (vgl. s u c h die s c h e m a t i s c h e Z e i c h n u n g in m e i n e r e ingangs erwXhnten Arbeit) . D a ke ine prinzipiet len A n d e r u n g e n v o r g e n o m m e n worden sind, ge s t a l t e t sigh der Gang der B e s t i m m u n g der Chronax ie usw. ganz ih i i l i eh wie frf lher e ingehend yon mi r e r6 r te r t worden ist, so dab hier n i ch t wet ter d a r a u f e ingegangei i werden solt. I ch will dahe r IIur zu Or ien t ie rungszwecken , die au f der Schal t ta fe l des A p p a r a t e s ve re in ig ten Einzel te i le i m fo lgenden kurz anf f ihren u n d verweise im tibrigen auf die d e m Appara t* ) mi tgegebene genaue Be- s ch re ibung m i t e ingehender Gebrauchsanwe i sung .

K L I N I S C H E WOCHENSCHRIFT. 6. J A H R G A N G . N r . t2 J:9, M)~RZ 1927

In d e m Sch rank u n t e r h M b der Schal t ta fe l bef inden s ich 12o Ak- kumula to renze l l en m i t 24o Volt S p a n n u n g , T y p e V a r t a m i t e inem m a x i m a l e n E n t l a d e s t r o m yon o,14 A m p . Je 5 dieser Zelleli s ind zu einer t3atterie yon io Volt vereinigt . Die e inzelnen ]3at ter ie le i tungen ff lhren als g e m e i n s a m e s Kabe l yon den A k k u m u l a t o r e n d i rekt zu den erw/~hnteii Z u I e i t u n g s k o n t a k t e n der Marmorscha l t t a f e l , wo- du rch die fr t iher beschr iebene H o c h s p a n n u n g s l e i t u n g fortf~llt .

Das L a d e n der Ba t t e r i en gesch ieh t d u t c h den N e t z s t r o m in flblicher Weise ; bet V o r h a n d e n s e i n yon Gle i chs t rom d u rch Vor- s cha l t en yon W i d e r s t a n d s l a m p e n (Kohlefadenlampei i ) , bet Vor- h a n d e n s e i n yon Dreh- oder W e c h s e l s t r o m d u r c h Gl immven t i l - gleichrichter . Die hierffir ben6 t ig te L a d e e i n r i e h t u n g wird an der W a n d mi t t e l s eiiies k le inen Scha l tb re t t e s in u n m i t t e l b a r e r N~the des Ne tz l e i t ungsscha l t e r s angeb rach t . Bet t~gl ich m e h r s t i i n d i g e m Gebrauch gen~g t es, die Ba t t e r i en e inmal w6ehen t l i ch aufzu laden , und zwar, je n a c h der zur Verf i igung s t ehenden Sp a l i n u n g im Netz- s t rom, in 2 - - 4 Abte i lungen .

Der Vortei l der besehr i ebenen A p p a r a t u r , die ieh m i t d e m Namei i Pendelzeitreizme/3apparat beze ichne t habe , b e s t e h t neben der gegenfiber I r f h e r IIicht unerheMichei i Verbi l l igung i m wesent - l i chen in ihrer 1Jbers ieht l iehkei t und R a u m e r s p a r n i s . Man b r a u e h t ft~r den ganzen A p p a r a t ke inen besonde ren L a b o r a t o r i u m s r a u m mehr , sondern k a n n ihn / ihnlich wie beispielsweise die Uii iversal- a n s c h l u g a p p a r a t e in e inem bet iebigen U n t e r s u c h u n g s z i m m e r auf- stellen. Zu beach t en b le ib t dabei IIatfirlich, dab das h o c h e m p f i n d - liche Pende l vor s t i r k e r e n Ersehf i t t e rungei i n n b e d i n g t gesehf i tz t werden muB, da sons t die genau fes tgese tz te o -Pu i i k t s t e l l u n g der K o n t a k t h e b e l sich ~nder t , und d a m i t die B e s t i m m n n g e n u n g e n a u werden. (Eine Tabel le der Zei twerte wird au f W u n s c h v o m Her- s tel ler des Pende ls geliefert.)

Ich g laube daher , f a r exper imente l l e U n t e r s u c h u n g e n , ffir den k l in isehen Geb raueh u n d f~r die P rax i s den Pendelzei t re izmeB- a p p a r a t empfeb len zu k6nnen .

Abb. 2. Schaltapparat in Schrankform (Akkumulatorenbatteriei1 im So\rank eingebaut).

Auf der Marm or scha l t t a f e l des Scha l t appa ra t e s (Abb. 2) siiid folgende I n s t r n m e n t e mon t i e r t :

i . i Vo l tme te r m i t 3 fachem Mei3bereich yon 0 - - 2 5 0 Volt ; 2. i Mi l l i ampgremete r ffir o - - 5 o mA. m i t o -Pn i ik t in der Mitre

und 2 faehem MeBbereich; 3. 3 ~ Z u l e i t u n g s k o n t a k t e flit das A n s c h l u g k a b e l der A k k n m u -

l a to renba t t e r i e ; 4. 3 Ba t t e r i e seha l t e r ffir die S cha l t ungen voli I - - IO , 2o - -12o ,

13o- -24o Vol t ; 5. 2 Scha l te r z u m A u s s c h a l i e n der A k k u m u l a t o r e n b a t t e r i e n ; 6. i Spannungs t e i l e r zur Vol t fe i i i regul ierung; 7. I S t r o m w e n d e r ; 8. I Tasterschlt~ssel; 9. 2 $ t r o m a b n a h m e k l e m m e n Ifir den sekund/ i ren Reizkreis ; IO. E in S icherhe i t s seha l te r Is den sekund~ren S t romkre i s ; i i . 4 induk t ions f re ie Sili twiderst~.nde yon je 5ooo Ohm, die bis

zu 20 ooo O h m wahlweise zu vereii i igen stud.

Z u m expe r imen te l l en Arbei ten, spezielI a m Froschpr / ipa ra t (Nerv, Muskel , Herz), i s t ferner die E i n r i c h t u n g getroffen, das Milli- a m p ~ r e m e t e r ku rz zn schlieBen u n d d u r c h B r f i ekehve rb indung n a c h Beda r f empf ind l ichere M e B i n s t r u m e n t e in den s ekund i r e i i S t romkre i s e inzuscha l ten . D e m gleichen Zweck d ien t a u c h die vo rhe r erwXhnte E x t r a s c h a l t u n g yon t - io Vol t ; m a n k a n n also be im F r o s e h e x p e r i m e n t m i t 1 - -5 Akkumula to re i i ze l l en in feiner A b s t u f u n g arbei ten , ohne die ~br igen Zellen in A n s p r u c h n e h m e n zn mi]ssen.

*) Der Pendelunterbrecher in Originalausffihrung ist vola dem Institutsmechaniker des Physiologisohen Instituts der Berliner Tier~rztlichen Hochschule Herrn H. Baehtoff, der Schaltapparat usw. dutch die Firma Geisler & Weidner, Berlin N 24 ~u beziehen.

DIE HEILUNG DES HEUFIEBERS.

Von

Dr . H A ~ M in B r a u n s c h w e i g .

u Beg inn der d ies j~hr igen Heuf ieberper iode m 6 c h t e ich auf die au~3erordentlich erfolgreiche B e h a n d l u n g des Anfa l les m i t Dia- t he rmie a u f m e r k s a m m a c h e n . I ch h a t t e im v e r g a n g e n e n S o m m e r 2o FMle, die n a c h ganz kurzer Zeit s / imt l ich gehei l t s ind; ein Vet- sager war n i ch t dabei , wobei a l lerdings b e m e r k t werden limB, dab infolge des na s sen S o m m e r s I926 die AiifXlle f ibe rhaup t n i ch t so s t a rk waren wie in t rockenen , heil3en S o m m e r n . I m m e r h i n waren die me i s t en P a t i e n t e n schon 5 - - 8 J ah re u n d l i n g e r m i t d e m Leiden b e h a f t e t u n d k a n n t e n eine gauze Reihe m e h r oder weniger erfolg- re icher Behand lungswe i sen , waren also k o m p e t e n t e Beur te i le r ulid waren u m so m e h r fiber den schnelleii Heilerfolg erfreut . Die He i lung t r a t n a c h ganz wenigen S i t zungen ein, im H6ehs t f a l l n ach 5 Be- h a n d l u n g e n ; ein P a t i e n t h a t t e so empf ind l i che Nasenschle imh~tute , dab die E in f i i h rung der E lek t rode ers t n a c h AnXsthes ie rung gelang, doch war das bet der zwei ten B e h a n d l u n g schon n ich t m e h r n6tig. Der Kranke , der s u c h reichl ich pass ive E r { a h r u n g in der Heu- s c h n u p f e n t h e r a p i e ha t t e , war n a c h 4 Betaandlungen geheil t .

W o d u r c h erkl/ ir t s ieh n u n dieser Erfolg? I m Gegensa tz zu heil3en Umschl/~gen u n d B e s t r a h l u n g e n wird bet der D i a t h e r m i e die \VXrme n i ch t an den K6rpe r h e r a n g e b r a c h t , sonde rn der hoch- g e s p a n n t e xcVechselstrom v e r w a n d e l t s i c \ be im E i n t r i t t in den K6rpe r in W/~rme, die bis zu 4o~ ans te ig t , so dab die W~trme im K6rpe r se lbs t e l i t s teht , in d iesem Fal le also in der Nasensch le im- hau t . D a d u r c h muB en tweder eine mechan i s ehe Ze r s t0 rung der in der S c h l e i m h a u t haf tende l i Pol len oder eilie chemische VerXnderung des Pol lengif tes s ta t t f i l iden , anders is t der 8o]ortige E i n t r i t t der B e s s e r u n g ga r n i eh t zu erkl~ren. Es hOren s u c h sofort , lediglich du rch ]3ehandlung der N a s e n s c h l e i m h a u t , die Fe r i iwi rkungen wie Con junc t iv i t i s usw. anf, so dab eine d i rek t spezif ische VVirkung ans- gei ib t wird.

Es ware eine d a n k b a r e Aufgabe fflr eine gr6Bere Klinik , d u t c h mikroskop i sche u n d chemische U n t e r s u c h u n g e n hier I I l a rhe i t zu schaf ien . Ledigl ich aus /~uBeren Grf inden habe ich w6chen t l i ch n u t 2real behande l t , es l iegt aber d u r c h a u s im Bereich tier M6glieh- keit, j eden T a g zu behande ln , so dab s u c h schwerere AnfMle in einer \ u gehei l t werden k6nnen . H ins i ch t l i ch der Tech n ik empfeh le ich eine Nasei ie lektrode*) , die vor Ein i f ihru l ig in bel iebiger L i n g e nl i t e iner e infachen Lage yon Z i n k o x y d p f l a s t e r m u l l IImwickelt wird. Dieses P i l a s t e r wird fiir j eden P a t i e n t e n erneuer t , d~e bes te u n d s iehers te Des infek t ion der Elek t rode .

*) Zu beziehen yon Paul FAkmaun in Braunschweig, Husarenstrage 29 (Preis M. 5--).