die behandlung des schnupfens mit diathermie

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8. OKTOBER x927 K LIN ISCI-IE WOCHENSCH Die ErkrankungsfMle (die ,,klinische Durchseuchung") werden dadurch lediglich zu einem Ausschnitt der insgesamt ablaufenden Immunisierungsprozesse, ihre Altersverteilung muB also die bei der Durchseuchuiig allgemein vorhandeiien Gesetzm~Bigkeiten mit- machen, bzw. sie dient als gutes Mittel, um solche Gesetzm~iBig- keiten zu studieren. Vortr. konnte an Wflrzburger Scharlach- und Diphtheriematerial nachweisen, dab mit zunehmender Milieudichte eine Verschiebung des Erkranknngsalters yon den Erwachsenen- jahren Bach dem Kindesalter und yon diesem nach dem Klein- kindesalter zu eintritt (,,Milieubedingte Pr~zession"). Durch diesen Nachweis erkl/iren sich alle bisherigen Widersprfiche fiber den Ein- fluB des sozialen Milieus au:[ die Verbreitung dieser Erkrankungen, wie sie aus den Untersuchungen y o n FLUGGE, ]~EICHE, SELIGMANN u. a. hervorgehen. Weiterhin ergibt sich eine Durchseuchungs- beschleunigung, sobald eine Epidemie l~iigere Zeit dauert und damit die Zahl der Keimstrener in der Bev61kerung w~chst (,,epidem~e- RIFT. 6. JAHRGANG. Nr. 41 1975: bedingte Prdizession"). Insbesondere ist die Durchseuchungs- geschwindigkeit abet eine Funktion der Virulenz der Erreger (ge- messen an der Gesamtletalit~t). Diese Abh~ngigkeit wird diirch versehiedene Kurven demonstrieI* (,, Virulenzbedingte Pri~zession"). So ergibt sich, dab die Altersverteilung der tfxankheitsf~lle keine konstante oder. nut zuf~.lligen Schwankungen unterliegende ist, sondern dab sich in ihr der DurchseuchungsprozeB zu ether bestimm-. ten Zeit genau wiederspiegelt. Die Auffassung der Immunit~t des ]~rwachsenen als einer aktiv erworbenen und nicht spontan art- gebunden auftretenden erh~lt damit eiiie neue Begrfindung, nnd beide Krankheiten erseheinen somit ganz wie Masern keineswegs als ,,echte Kinderkrankheiten"; sie sind es nur, weil die Mehrzahl der Menschen bereits in der Jugend Gelegenheit hat, sich gegen die Er- reger zu immnnisieren (Vgl. Ergebn. d. inn. Meal. u. Kinderheilk. 32.) Au881orae~: I~IETSCHEL. -- DE RUDDER. -- FLURY. W6HLISCH. THERAPEUTISCHE NOTIZEN. DIE BEHANDLUNG DES SCHNUPFENS MIT DIATHERMIE. Yon Dr. HAMM in Braunschweig. Gelegentlich der Behandlnng yon Nasenkrankheiten mit Dia- thermie habe ich die fiberraschende Beobachtung gemacht, dab die Diathermie das beste Mittel gegen den ganz gew6hnlichen akuten Schnupfen ist, sie hilft cito, tuto et jueunde; IO Minuten wird jede Nasenseite behandelt, rind Bach 2 Stunden ist der Schnupfen mit seinen unangenehmen BegleiterscheinuBgen ~spurlos verschwunden. Der Erfolg erkl~rt sich aus BIERS Grundsatz: ,,Hyper~mie als Heil- mittel." Durch Diathermie wird Hyper~mie der Schleimhaut her- vorgerufen, die sofortige Besserung bewirkt; dabei sei daran erinnert, dab vor einer Reihe yon Jahren HENLE die Staunngsbinde um den Hals gegen Schnupfen empfohlen hat. Man kann vor der Behand- lung die Nasenschleimhallf an~sthesieren, in den meisten F~illen dfirfte es aber nicht n6tig sein. Die Nasenelektrode* wird mit Kalltschuk-Heftpflaster (Leukoplast) in beliebiger L~inge um- wickelt, nur in einfacher Lage, Iiir jeden Patienten erneuert, llicht angefeuchtet, m6glichst hoch ill die Nase eingefiihrt und lose an die untere Muschel angedrfickt. Die indifferente Elektrode wird in die Hand genommen. Dann wird der Strom eingestellt und so welt ver- st~rkt, bis in der Nasenh6hle angenehme, behagliehe W~irme be- steht bis an die Grenze angenehmen Empfindells ; sobald Schmerzen oder Geifihl des Elektrisierens auftreten, ist das ein Zeichen, dab der Strom zu stark ist und vermindert werden mug. Irgendeine Nachbehandlung ist nicht B6tig. Man kann diese Behandlllngsweise mit einem kleinen Diathermie- apparat, wie ihn Augen- und Ohreniirzte benutzen, ausfiihren, aber auch mit einem groflen, wie er zur Behandlung yon Rheumatis- mus usw. schon in der Hand vieler ~-rzte ist. Gelegeiitlich eines Vortrages koBiite ich einen mir zur Verfiigung gestellten gro~3en Diathermieapparat durch Widerst~nde und Umwickeln der Elek- trode mit mehrfacher Lage yon Kautschukheftpflaster mit Leichtig- keit fflr meine Zwecke brauchbar machen, .ich ben6tigte dabei einer StromstXrke yon nur o,o 5 Amp. Mein jfingster Diathermiepatient war bis jetzt ~I Jahre alt, er vertrug die Behandlung ausgezeichnet, man kann das Verfahren also auch bet Kindern anwenden. Wegen der Harmlosigkeit und des schnellen, gnten Erfolges ver- dient die Diathermiebehandlnng des Schnupfens Gemeingut der Therapie aller ~rzte zu werden. NOTIZ 0BER SIDEROPLEN. Yon Prof. W. HEUBNER, G6ttingen. Das Priiparat Sideroplen wird als eille komplexe Eisenverbin- dung yon bestimmter Formel (C4H20~Fe) Na. 5 H~O deklariert, die per os nBd durch Injektion mit Nutzen zu. verabreichen sei. Ionisiertes Eisen sei nicht vorhanden, da die Berliner Blau- llnd die Rhodanidreaktion negativ bliebe. Die Untersnchllng der Am- pullen zeigte eine dunkelbraune L6sung -- yon der typischen Farbe des Eisenoxydhydrosols --, die vollkommen geschmacklos und gegen Lackmus genau neutral war. Zusatz yon neutralem Ferrocyanid oder Rhodanid gab (erkliirlicherweise) keine Farbreaktion, ein Tropfen Salzs~inre genfigte jedoch, um die Reaktionen der ]3erliner- blaubildung nnd der blntroten Fiirbung des Eisenrhodanids zll geben (bekanntlich ist sanre Reaktion ffir beide Reaktionen Bedingung)~ Ultrafiltration des (unverdfinnten) Ampnlleninhalts lieferfe neben einem braun gef~irbten Ultrafiltrat einen braunen gallertigen Rfickstand, der anch durch mehrfaches Waschen mit Wasser nicht iia eine filtrierbare Dispersion zu bringeii war. Die Analyse auf Eisen ergab im Filtrat wen~;ger Eisen als im Rfickstand, n~mlich etwa o,13 gegen o,21%. Jede Ampulle Sideroplen (zu lccm) ent- hMt also etwa 3,5 mg Fe und davon zwei Drittel als kolloidales Eisenhydroxyd. Vermutlich ist dieses dutch die Gegenwart yon komplexem weinsaurem Eisen geschiitzt. Das Pr~parat als ganzes unterscheidet sich also seinem Charakter nach Bur uiiwesentlich yon dem gew6hnlichen Eisenzucker (Ferrum oxydatum sacchara- turn). Fflr die Ansfflhrung der Analysen ant Eisen habe ich Fraulein HILDE BOCK ZU danken. NEUE SPEZIALITATEN (einschl. N~hrpr~parate und Geheimmittel). (Die Angaben tiber die Zusammensetzung und Indikation stammen unmittelbar yon den produzierendenFirmen, soweit nicht ausdrficklich ein Autor oder eine Zeitsehriftgenannt ist.) Calcium ,,Sandoz" ist Calciumgluconat, wasserl6slich, geschmack- frei, intraven6s und intramuskul~r verabreichbar. H. SaBdoz A.-G., Chem:-Pharm. Fabrik, Ntirnberg. Cardiazol-Dicodidfropfen enth. lO% Cardiazol ulld 0, 5 % Dicodid. H. Knoll & Co., A.-G., Ludwigshafen a. Rheim Colenfrol enth. Kolombowurzel, p-Oxybenzoes~urephenylester (Salol) und Wismlltsubgallat (wie Dermatol). (Darmentziindungen.) H. C. Langenbeek, Oberweigbaeh. lsonyl: sterile, ,,physiologische Meerwasserl6sung" zur snbcutanen Einspritzung. H. Dr. Willmar Schwabe, Leipzig. Isfolan-Hdmorrhoidal-Zdpfchen enth. Bismut. oxyjodogall., Zinc. oxydat., Resorcill, Extr. Belladonnae, Bals., Per., O1. Cacao, die wirksameB Bestkndteile der Kamillenbtflten und der Pappel- knospen. H. Alstertor-Apotheke ill Hamburg. Lerasfan: ,,Zinnpr~parat" (Schein einer Deklaration! Red.). (Furunculose und Staphyl~176 H. Dr. Joachim Wiernik & Co., A.-G., Berlin-Weidmannslust. * Zu beziehen yon Siemens-Reiniger-Veifa in Berlin W 8, Mohrenstr.58--59 und deren Filialen. Magnobrol: Kombination yon Magnesium, Brom und Amidoessig- s~ure, ffir die die Formel MgBr 2 + CH 2 (NH2) COOH konstruiert worden ist. (Ampullen und Pulver bei juckenden Dermatosen.) H. Chem. Fabrik Milkal G. m. b. H., Hamburg ii. Melpyrin wird bezeichnet als ,,Pyrazol. amidat, coffein und Vehi- kel". H. Hirsch-Apotheke, Elberfeld. Perdolat" 40% Phenylchinolincarbons~ure, 50% Dimethylamino- phenazon u. lO% Coffeinum basicum. H. Heyl & Co., Berlin NW 87. Phlogin- ,,Additionsverbindung" aus 75% Phenylehinolincarbon- s~ure, 18% Gerbs~ure nnd 6,3% Tonerde. H. Heyl & Co., Berlin NW 87. Prosanit ist nach GRIEBEL ein Knoblauehauszug mit Glycerinzusatz. (Blasen- und Nierenleiden, Gicht.) H. Prosanit-Grol3vertrieb, Paul Milowsky, Berlin. Succotofal, Follikelhormon in steriler, eiweiBfreier L6sung. H. Dr. Laboschin A.-G., Berlin. Trilysln: Flflssiges Cholesterinpraparat. (Verschiedene Formen der Alopecie, Seborrh6e usw.) H. Chem. Fabrik Promonta G. m. b. H., Hamburg 26.

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8. OKTOBER x927 K L I N I S C I - I E W O C H E N S C H

Die ErkrankungsfMle (die ,,klinische Durchseuchung") werden dadurch lediglich zu einem Ausschnitt der insgesamt ablaufenden Immunisierungsprozesse, ihre Altersverteilung muB also die bei der Durchseuchuiig allgemein vorhandeiien Gesetzm~Bigkeiten mit- machen, bzw. sie dient als gutes Mittel, um solche Gesetzm~iBig- keiten zu studieren. Vortr. konnte an Wflrzburger Scharlach- und Diphtheriematerial nachweisen, dab mit zunehmender Milieudichte eine Verschiebung des Erkranknngsalters yon den Erwachsenen- jahren Bach dem Kindesalter und yon diesem nach dem Klein- kindesalter zu eintrit t (,,Milieubedingte Pr~zession"). Durch diesen Nachweis erkl/iren sich alle bisherigen Widersprfiche fiber den Ein- fluB des sozialen Milieus au:[ die Verbreitung dieser Erkrankungen, wie sie aus den Untersuchungen yon FLUGGE, ]~EICHE, SELIGMANN u. a. hervorgehen. Weiterhin ergibt sich eine Durchseuchungs- beschleunigung, sobald eine Epidemie l~iigere Zeit dauert und damit die Zahl der Keimstrener in der Bev61kerung w~chst (,,epidem~e-

R I F T . 6. J A H R G A N G . N r . 41 1975:

bedingte Prdizession"). Insbesondere ist die Durchseuchungs- geschwindigkeit abet eine Funktion der Virulenz der Erreger (ge- messen an der Gesamtletalit~t). Diese Abh~ngigkeit wird diirch versehiedene Kurven demonstrieI* (,, Virulenzbedingte Pri~zession"). So ergibt sich, dab die Altersverteilung der tfxankheitsf~lle keine konstante oder. nut zuf~.lligen Schwankungen unterliegende ist, sondern dab sich in ihr der DurchseuchungsprozeB zu ether bestimm-. ten Zeit genau wiederspiegelt. Die Auffassung der Immunit~t des ]~rwachsenen als einer aktiv erworbenen und nicht spontan art- gebunden auftretenden erh~lt damit eiiie neue Begrfindung, nnd beide Krankheiten erseheinen somit ganz wie Masern keineswegs als ,,echte Kinderkrankheiten"; sie sind es nur, weil die Mehrzahl der Menschen bereits in der Jugend Gelegenheit hat, sich gegen die Er- reger zu immnnisieren (Vgl. Ergebn. d. inn. Meal. u. Kinderheilk. 32.) Au881orae~: I~IETSCHEL. -- DE RUDDER. -- FLURY.

W6HLISCH.

THERAPEUTISCHE NOTIZEN.

DIE BEHANDLUNG DES SCHNUPFENS MIT DIATHERMIE. Yon

Dr. HAMM in Braunschweig .

Gelegentlich der Behandlnng yon Nasenkrankheiten mit Dia- thermie habe ich die fiberraschende Beobachtung gemacht, dab die Diathermie das beste Mittel gegen den ganz gew6hnlichen akuten Schnupfen ist, sie hilft cito, tuto et jueunde; IO Minuten wird jede Nasenseite behandelt, rind Bach 2 Stunden ist der Schnupfen mit seinen unangenehmen BegleiterscheinuBgen ~spurlos verschwunden. Der Erfolg erkl~rt sich aus BIERS Grundsatz: ,,Hyper~mie als Heil- mittel ." Durch Diathermie wird Hyper~mie der Schleimhaut her- vorgerufen, die sofortige Besserung bewirkt; dabei sei daran erinnert, dab vor einer Reihe yon Jahren HENLE die Staunngsbinde um den Hals gegen Schnupfen empfohlen hat. Man kann vor der Behand- lung die Nasenschleimhallf an~sthesieren, in den meisten F~illen dfirfte es aber nicht n6tig sein. Die Nasenelektrode* wird mit Kalltschuk-Heftpflaster (Leukoplast) in beliebiger L~inge um- wickelt, nur in einfacher Lage, Iiir jeden Patienten erneuert, llicht angefeuchtet, m6glichst hoch ill die Nase eingefiihrt und lose an die untere Muschel angedrfickt. Die indifferente Elektrode wird in die Hand genommen. Dann wird der Strom eingestellt und so welt ver- st~rkt, bis in der Nasenh6hle angenehme, behagliehe W~irme be- s teht bis an die Grenze angenehmen Empfindells ; sobald Schmerzen oder Geifihl des Elektrisierens auftreten, ist das ein Zeichen, dab der Strom zu stark ist und vermindert werden mug. Irgendeine Nachbehandlung ist nicht B6tig.

Man kann diese Behandlllngsweise mit einem kleinen Diathermie- apparat, wie ihn Augen- und Ohreniirzte benutzen, ausfiihren, aber auch mit einem groflen, wie er zur Behandlung yon Rheumatis- mus usw. schon in der Hand vieler ~-rzte ist. Gelegeiitlich eines Vortrages koBiite ich einen mir zur Verfiigung gestellten gro~3en Diathermieapparat durch Widerst~nde und Umwickeln der Elek- trode mit mehrfacher Lage yon Kautschukheftpflaster mit Leichtig- keit fflr meine Zwecke brauchbar machen, .ich ben6tigte dabei einer StromstXrke yon nur o,o 5 Amp. Mein jfingster Diathermiepatient

war bis jetzt ~ I Jahre alt, er vertrug die Behandlung ausgezeichnet, man kann das Verfahren also auch bet Kindern anwenden.

Wegen der Harmlosigkeit und des schnellen, gnten Erfolges ver- dient die Diathermiebehandlnng des Schnupfens Gemeingut der Therapie aller ~rzte zu werden.

NOTIZ 0 B E R SIDEROPLEN. Yon

Prof. W. HEUBNER, G6ttingen.

Das Priiparat Sideroplen wird als eille komplexe Eisenverbin- dung yon bestimmter Formel (C4H20~Fe) Na. 5 H~O deklariert, die per os nBd durch Injektion mit Nutzen zu. verabreichen sei. Ionisiertes Eisen sei nicht vorhanden, da die Berliner Blau- llnd die Rhodanidreaktion negativ bliebe. Die Untersnchllng der Am- pullen zeigte eine dunkelbraune L6sung -- yon der typischen Farbe des Eisenoxydhydrosols --, die vollkommen geschmacklos und gegen Lackmus genau neutral war. Zusatz yon neutralem Ferrocyanid oder Rhodanid gab (erkliirlicherweise) keine Farbreaktion, ein Tropfen Salzs~inre genfigte jedoch, um die Reaktionen der ]3erliner- blaubildung nnd der blntroten Fiirbung des Eisenrhodanids zll geben (bekanntlich ist sanre Reaktion ffir beide Reaktionen Bedingung)~

Ultrafiltration des (unverdfinnten) Ampnlleninhalts lieferfe neben einem braun gef~irbten Ultrafiltrat einen braunen gallertigen Rfickstand, der anch durch mehrfaches Waschen mit Wasser nicht iia eine filtrierbare Dispersion zu bringeii war. Die Analyse auf Eisen ergab im Fil trat wen~;ger Eisen als im Rfickstand, n~mlich etwa o,13 gegen o,21%. Jede Ampulle Sideroplen (zu l c c m ) ent- hMt also etwa 3,5 mg Fe und davon zwei Drittel als kolloidales Eisenhydroxyd. Vermutlich ist dieses dutch die Gegenwart yon komplexem weinsaurem Eisen geschiitzt. Das Pr~parat als ganzes unterscheidet sich also seinem Charakter nach Bur uiiwesentlich yon dem gew6hnlichen Eisenzucker (Ferrum oxydatum sacchara- turn).

Fflr die Ansfflhrung der Analysen ant Eisen habe ich Fraulein HILDE BOCK ZU danken.

NEUE SPEZIALITATEN (einschl. N~hrpr~parate und Geheimmittel). (Die Angaben tiber die Zusammensetzung und Indikation stammen unmittelbar yon den produzierenden Firmen, soweit nicht ausdrficklich

ein Autor oder eine Zeitsehrift genannt ist.)

Calcium , ,Sandoz" ist Calciumgluconat, wasserl6slich, geschmack- frei, intraven6s und intramuskul~r verabreichbar. H. SaBdoz A.-G., Chem:-Pharm. Fabrik, Ntirnberg. Cardiazol-Dicodidfropfen enth. lO% Cardiazol ulld 0, 5 % Dicodid. H. Knoll & Co., A.-G., Ludwigshafen a. Rheim Colenfrol enth. Kolombowurzel, p-Oxybenzoes~urephenylester (Salol) und Wismlltsubgallat (wie Dermatol). (Darmentziindungen.) H. C. Langenbeek, Oberweigbaeh. lsonyl: sterile, ,,physiologische Meerwasserl6sung" zur snbcutanen Einspritzung. H. Dr. Willmar Schwabe, Leipzig. Isfolan-Hdmorrhoidal-Zdpfchen enth. Bismut. oxyjodogall., Zinc. oxydat., Resorcill, Extr. Belladonnae, Bals., Per., O1. Cacao, die wirksameB Bestkndteile der Kamillenbtflten und der Pappel- knospen. H. Alstertor-Apotheke ill Hamburg. Lerasfan: ,,Zinnpr~parat" (Schein einer Deklaration! Red.). (Furunculose und Staphyl~176 H. Dr. Joachim Wiernik & Co., A.-G., Berlin-Weidmannslust.

* Zu beziehen yon Siemens-Reiniger-Veifa in Berlin W 8, Mohrenstr. 58--59 und deren Filialen.

Magnobrol: Kombination yon Magnesium, Brom und Amidoessig- s~ure, ffir die die Formel MgBr 2 + CH 2 (NH2) COOH konstruiert worden ist. (Ampullen und Pulver bei juckenden Dermatosen.) H. Chem. Fabrik Milkal G. m. b. H., Hamburg i i . Melpyrin wird bezeichnet als ,,Pyrazol. amidat, coffein und Vehi- kel". H. Hirsch-Apotheke, Elberfeld. Perdolat" 40% Phenylchinolincarbons~ure, 50% Dimethylamino- phenazon u. lO% Coffeinum basicum. H. Heyl & Co., Berlin NW 87. Phlogin- , ,Additionsverbindung" aus 75% Phenylehinolincarbon- s~ure, 18% Gerbs~ure nnd 6,3% Tonerde. H. Heyl & Co., Berlin NW 87. Prosanit ist nach GRIEBEL ein Knoblauehauszug mit Glycerinzusatz. (Blasen- und Nierenleiden, Gicht.) H. Prosanit-Grol3vertrieb, Paul Milowsky, Berlin. Succotofal, Follikelhormon in steriler, eiweiBfreier L6sung. H. Dr. Laboschin A.-G., Berlin. Trilysln: Flflssiges Cholesterinpraparat. (Verschiedene Formen der Alopecie, Seborrh6e usw.) H. Chem. Fabrik Promonta G. m. b. H., Hamburg 26.