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Am 11. Mai 2017 machte Xerox mit seiner „The Future of Work“- Tour in Düsseldorf halt. Mehr als 200 Mitarbeiter, Kunden und Ver- triebspartner waren an diesem Tag in die Rheinterrassen geladen, um den „größten Produktlaunch“ der Firmengeschichte zu feiern. Peer Gunter Groll, Geschäftsführer des bedeutenden Xerox-Konzessio- närs DW Document World GmbH & Co. KG in Neuss, zeigt sich be- eindruckt, was dort zu hören und zu sehen war. „Es wurden keine unhaltbaren Ziele formuliert oder vorgegeben, sondern konkrete In- formationen geliefert. Das haben wir sehr wohlwollend aufgenom- men.“ Auch Bernd Flock, geschäfts- führender Gesellschafter des Bre- mer Fachhändlers Comkopie, lob- te das Event. „Xerox hat sich auf seine Kernkompetenz zurückbe- sonnen.“ Der Konzern zeige inno- vative Technik, die dem Fachhan- del die Chance einer individuellen Veredelung beim Kunden biete. „Unsere Kunden geben kein Geld mehr für Hardware aus, sondern nur noch für eine damit verbun- dene Prozessoptimierung.“ Nr. 23/2017 38. Jahrgang 16.06.2017 • 24. Woche F 20080 Comkopie-Chef Bernd Flock: „Unsere Kunden geben kein Geld mehr für Hardware aus, sondern nur noch für eine damit verbun- dene Prozessoptimierung.“ Inhalt Seite Xerox / Strategie Leistung hui, Preispunkt pfui 1 Xerox / IT-Sicherheit Treiber, Netzwerke, Scanner 4 Conduent Neues Gesicht für Europa 5 Büroring Bündelung der Kräfte 6 Druva Schnelles Wachstum 8 Canon Neuvorstellungen 10 Namen und Nachrichten 12 XEROX / STRATEGIE Leistung hui, Preispunkt pfui Fünf Monate nach der Abspaltung der IT-Dienstleistungssparte wirft Xerox auf einen Schlag so viele neue Produkte auf den Markt wie nie zuvor. Angesichts der stark geschrumpften Marktanteile tut diese In- novationsoffensive vor allem in Deutschland dringend not. Das tech- nologische Konzept kommt bei den Vertriebspartnern offenbar gut an. Was allerdings fehlt, ist ein wettbewerbsfähiges Preismodell und klare Antworten des US-Konzerns auf wichtige Sicherheitsfragen. Im Fokus standen insgesamt 29 Drucker und Multifunktionssyste- me für den Office-Einsatz. Die 12 A4- und 17 A3-Systeme decken im Farb- und Schwarz-Weiß-Be- reich alle Geschwindigkeitsklas- sen zwischen 25 und 90 Seiten pro Minute ab. Alle sind zudem mit einer einheitlichen Benut- zer-Oberfläche ausgestattet, die die Bedienung erleichtern soll und mit Hilfe der hauseigenen ConnectKey-Technologie die Im- plementierung von kundenspezi- fischen Apps erlaubt. Mit den Geräten werden neue Marken etabliert Die Tatsache, dass Xerox mit den Geräten auch neue Marken ins Leben ruft, unterstreicht die Bedeutung, die sie für das Unter- nehmen zu haben scheinen. Die Marke „VersaLink“ steht für alle A4-Maschinen, „AltaLink“ für alle A3-Maschinen. 17 der angekün- digten Maschinen sind nach IN- FO-MARKT-Recherchen bereits in Deutschland erhältlich ( -> Tabelle 1). Der Rest soll sukzessiv im Lau- fe des Jahres folgen. Die Innovationsoffensive tut vor allem in Deutschland not. Die Umsätze des Kopierer-Pioniers sind hier inzwischen auf unter 100 Millionen Euro abgerutscht. Der Marktanteil im deutschen Printing-Business liegt damit bei Die aktuelle Information über den IT-, MFP- und Print-Markt The Research Company E-PAPER IT-/MFP-/PRINT@MARKT

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Am 11. Mai 2017 machte Xerox mit seiner „The Future of Work“-Tour in Düsseldorf halt. Mehr als 200 Mitarbeiter, Kunden und Ver-triebspartner waren an diesem Tag in die Rheinterrassen geladen, um den „größten Produktlaunch“ der Firmengeschichte zu feiern. Peer Gunter Groll, Geschäftsführer des bedeutenden Xerox-Konzessio-närs DW Document World GmbH & Co. KG in Neuss, zeigt sich be-eindruckt, was dort zu hören und zu sehen war. „Es wurden keine unhaltbaren Ziele formuliert oder vorgegeben, sondern konkrete In-formationen geliefert. Das haben wir sehr wohlwollend aufgenom-men.“

Auch Bernd Flock, geschäfts-führender Gesellschafter des Bre-mer Fachhändlers Comkopie, lob-te das Event. „Xerox hat sich auf seine Kernkompetenz zurückbe-sonnen.“ Der Konzern zeige inno-vative Technik, die dem Fachhan-del die Chance einer individuellen Veredelung beim Kunden biete. „Unsere Kunden geben kein Geld mehr für Hardware aus, sondern nur noch für eine damit verbun-dene Prozessoptimierung.“

Nr. 23/2017 • 38. Jahrgang 16.06.2017 • 24. Woche • F 20080

Comkopie-Chef Bernd Flock: „Unsere Kunden geben kein Geld mehr für Hardware aus, sondern nur noch für eine damit verbun-dene Prozessoptimierung.“

Inhalt Seite

Xerox / Strategie

Leistung hui, Preispunkt pfui 1

Xerox / IT-Sicherheit

Treiber, Netzwerke, Scanner 4

Conduent

Neues Gesicht für Europa 5

Büroring

Bündelung der Kräfte 6

Druva

Schnelles Wachstum 8

Canon

Neuvorstellungen 10

Namen und Nachrichten 12

XEROX / STRATEGIE

Leistung hui, Preispunkt pfuiFünf Monate nach der Abspaltung der IT-Dienstleistungssparte wirft Xerox auf einen Schlag so viele neue Produkte auf den Markt wie nie zuvor. Angesichts der stark geschrumpften Marktanteile tut diese In-novationsoffensive vor allem in Deutschland dringend not. Das tech-nologische Konzept kommt bei den Vertriebspartnern offenbar gut an. Was allerdings fehlt, ist ein wettbewerbsfähiges Preismodell und klare Antworten des US-Konzerns auf wichtige Sicherheitsfragen.

Im Fokus standen insgesamt 29 Drucker und Multifunktionssyste-me für den Office-Einsatz. Die 12 A4- und 17 A3-Systeme decken im Farb- und Schwarz-Weiß-Be-reich alle Geschwindigkeitsklas-sen zwischen 25 und 90 Seiten pro Minute ab. Alle sind zudem mit einer einheitlichen Benut-zer-Oberfläche ausgestattet, die die Bedienung erleichtern soll und mit Hilfe der hauseigenen ConnectKey-Technologie die Im-plementierung von kundenspezi-fischen Apps erlaubt.

Mit den Geräten werden neue Marken etabliert

Die Tatsache, dass Xerox mit den Geräten auch neue Marken ins Leben ruft, unterstreicht die Bedeutung, die sie für das Unter-nehmen zu haben scheinen. Die Marke „VersaLink“ steht für alle A4-Maschinen, „AltaLink“ für alle A3-Maschinen. 17 der angekün-digten Maschinen sind nach IN-FO-MARKT-Recherchen bereits in Deutschland erhältlich (-> Tabelle 1). Der Rest soll sukzessiv im Lau-fe des Jahres folgen.

Die Innovationsoffensive tut vor allem in Deutschland not. Die Umsätze des Kopierer-Pioniers sind hier inzwischen auf unter 100 Millionen Euro abgerutscht. Der Marktanteil im deutschen Printing-Business liegt damit bei

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geschätzten drei Prozent. Ledig-lich Sharp und Toshiba Tec erzie-len hierzulande geringere Erlöse.

Die letzten acht Jahre hat der Konzern nach Meinung von Marktkennern komplett verschla-fen. Damals übernahm Xerox den IT-Dienstleister ACS und begann davon zu träumen, künftig in ei-ner Liga mit Firmen wie IBM oder Accenture zu spielen. Allerdings hatte ACS in Deutschland so gut wie keine Kundenbasis.

Die Folge: Die Konzentration auf das frühere Kerngeschäft Printing sank, die Umsätze ebenfalls. Da-bei hatte die Neusser Deutsch-land-Zentrale einst knapp an der Erlösschwelle von 500 Millionen Euro gekratzt. Selbst erfahrene Marktbeobachter wussten am Ende kaum noch, wofür die Mar-ke Xerox unter der Regie von Firmenchefin Ursula Burns noch stand.

Anfang 2017 zogen die Verant-wortlichen daher die Notbremse und splitteten das Unternehmen in zwei etwa gleich starke, unab-hängige Teile auf. Das Geschäft mit IT-Dienstleistungen wurde auf die Firma Conduent übertragen, das Printing-Business blieb bei Xerox. Burns hat das Unterneh-men inzwischen verlassen.

Dieser Befreiungsschlag setzt offenbar neue Energie frei. So hat Xerox als erster Drucker-Her-steller einen Online-Store namens Xerox App Gallery eröffnet, über die ConnectKey-kompatible Apps gut sichtbar vermarktet werden. Aktuell stehen dort 17 Applika-tionen rund um das Thema „Au-tomatisiertes Dokumenten-Ma-nagement“ zum Download bereit. Hinzu kommen einige Anwender-berichte, die den branchenspezi-fischen Nutzen der Applikationen unterstreichen.

Auch die große Zahl an neuen Maschinen zeugt von Aufbruch-stimmung. Zwar liegen die Gerä-te bei der Druckgeschwindigkeit oft nur wenige Seiten und damit eine Einstellung auf dem Konfi-gurationschip auseinander, vom Marketing her aber scheint der Ansatz zu stimmen. „29 Maschi-nen klingt halt besser als sechs Produktfamilien plus Derivate“, meint Flock.

„Preise durch die Bank zu hoch“

Auch personell hat Xerox auf-gerüstet, um seinen Vertriebspart-nern unter die Arme zu greifen. Am 1. April 2017 hat Leon Jeu-ken den Job des Channel Sales Director Germany übernommen. Laut seinem LinkedIn-Profil ist er seit 2002 im Unternehmen tä-tig, von 2009 bis 2011 war er für den Service in Deutschland ver-antwortlich. Er soll Peter Kratky entlasten, der inzwischen für das

Channel-Geschäft im gesamten deutschsprachigen Raum verant-wortlich zeichnet.

Dennoch herrscht nicht nur eitel Sonnenschein. Nach Ansicht der von INFO-MARKT befragten Fach-händler hakt es bei den neuen Produkten vor allem beim Preis. „In Deutschland ist der Preis-kampf größer als in anderen Län-dern “, sagt Groll. „Über die Preise müssen wir daher mit Xerox noch einmal reden, sonst wird das trotz der neuen Maschinen mit mehr Marktanteilen nichts.“

Auch Flock sieht erheblichen Nachbesserungsbedarf. „Die Prei-se sind durch die Bank zu hoch, um die für uns notwendige Mar-ge zu erzielen.“ Die Zahl der an-spruchsvollen Mittelstandskun-den, die einen Aufpreis für die Marke Xerox zu zahlen bereit sind, hält er für sehr überschau-bar. „Bei Projekten mit hohem A4-Anteil brauche ich bei den jet-zigen Konditionen gar nicht erst anzutreten.“ ■

Tabelle 1

Modell Typ Format Farbe/SW Geschw. 1 Volumen 2 Preis (e) 3

VersaLink C400 A4-Drucker Farbe 35 5.000 421

B400 A4-Drucker SW 45 12.000 500

B405 A4-MFP 4-in-1 SW 45 12.000 770

C405 A4-MFP 4-in-1 Farbe 35 5.000 864

B7025 A4-MFP 4-in-1 SW 25 13.000 k.A.

B7030 A4-MFP 4-in-1 SW 30 15.000 k.A.

B7035 A4-MFP 4-in-1 SW 35 17.000 k.A.

AltaLink C8030 A3-MFP 4-in-1 Farbe 30 90.000 k.A.

C8035 A3-MFP 4-in-1 Farbe 35 90.000 k.A.

C8045 A3-MFP 4-in-1 Farbe 45 90.000 k.A.

C8055 A3-MFP 4-in-1 Farbe 50 90.000 k.A.

C8070 A3-MFP 4-in-1 Farbe 70 90.000 k.A.

B8045 A3-MFP 4-in-2 SW 45 75.000 k.A.

B8055 A3-MFP 4-in-3 SW 55 100.000 k.A.

B8065 A3-MFP 4-in-4 SW 65 110.000 k.A.

B8075 A3-MFP 4-in-5 SW 75 125.000 k.A.

B8090 A3-MFP 4-in-6 SW 90 150.000 k.A. Quelle: Xerox – 1 Seiten pro Minute – 2 monatliches Druckvolumen – 3 Einstiegspreis

Xerox – Neue Drucker und MFPsTabelle 1

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XEROX / IT-SICHERHEIT

Treiber, Netzwerke, ScannerWie sicher können Drucker und Multifunktionsgeräte in einem IT-Netzwerk betrieben werden? Fachhändler, die diese Frage detail-liert beantworten können, können sich vom Wettbewerb leicht diffe-renzieren. Die neuen Modelle von Xerox geben ein gutes Beispiel da-für, welche Beratungs-Kompetenzen gefordert sind, um Anwendern das gesamte Potential der Hardware klar zu machen.

Der Betrieb eines ungeschütz-ten Multifunktionsgerätes birgt viele Risiken. Hacker können das Gerät als Brückenkopf ins IT-Netz-werk missbrauchen, Datendie-be wichtige Dokumente von der Festplatte stehlen. Im Zweifel arbeitet aber auch der Scanner nicht korrekt.

Xerox ist in dieser Hinsicht ein gebranntes Kind. Der Infor-matiker David Kriesel machte 2013 erstmals die fehlerhaften Bildkompressionsverfahren in Xerox-Scannern publik. Er hat-te festgestellt, dass sie bei der Digitalisierung von Texten bei-spielsweise reproduzierbare Zahlendreher verursachten und das Originaldokument damit ver-fälschten. Daraufhin untersagte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) 2015 die Nutzung aller Kompri-mierungsverfahren, die die Al-gorithmen „Pattern Matching & Substitution (PMS)“ sowie das verwandte „Soft Pattern Matching (SPM)“ nutzen.

Ob Xerox bei den neuen Ge-räten auf diese Komprimie-rungsverfahren verzichte, woll-te INFO-MARKT nun von Xerox wissen. Eigentlich lässt sich die-se Frage mit einem klaren „Ja“ oder „Nein“ beantworten. Doch Xerox meldet vieldeutig: „Bei der Entwicklung der VersaLink- und Alta Link-Systeme wurde die da-mals angewendete Lösung zur

Behebung des Problems – basie-rend auf den heutigen Standards – berücksichtigt.“

Funktionen sollen Angriffe auf Geräte verhindern

Mit den 29 neuen Modellen verspricht der Hersteller seinen Kunden vielfältige Funktionalitä-ten, die „böswillige Angriffe, die Verbreitung von Malware und den Missbrauch des Druckers oder unberechtigten Zugriff da-rauf“ verhindern sollen. „Dabei werden alle Zugangspunkte geschützt, um sowohl vor über-mittelten Daten als auch vor Manipulation direkt am Gerät zu schützen.“

Positiv erscheint in diesem Zu-sammenhang, dass er dabei auf viele Branchen-Standards setzt. So stützen sich die Systeme nach Firmenangaben bei der Authen-tifizierung des Nutzers im Netz-werk auf den Dienst Kerberos und bei den SmartCards auf eine 2.048-Bit-Verschlüsselung. Für die Anmeldung an den Geräten kön-nen bis zu 10-stellige PINs verge-ben werden, die Festplatte lässt sich verschlüsseln. Es werden mehrere sichere Netzwerk-Pro-tokolle wie HTTPS oder IPPS un-terstützt. Die Zertifizierung nach dem international anerkannten Standard Common Criteria wur-de beantragt.

Zudem hat Xerox nach eigenen

Angaben mit Cisco zusammen-gearbeitet, um die neuen Geräte in die Identity Services Engine Software (ISE) zu integrieren. ISE von Cisco erlaubt es Kunden, zu-verlässig die firmeninternen Nut-zungsvorschriften durchzusetzen und den Service-Betrieb zu mo-dernisieren.

Beim Virenschutz wiederum ar-beitet Xerox mit dem Spezialisten McAfee zusammen. Zunächst werden alle A3-Maschinen der Marke AltaLink mit der Schutz-software ausgestattet, um die Integrität der Systeme zu überwa-chen und wichtige Systemdateien vor unbefugten Übergriffen zu schützen. Auch die A4-Geräte der VersaLink-Linie sollen damit aus-gestattet werden. Einen konkre-ten Zeitpunkt aber nennt Xerox dafür nicht.

Unsichere Postscript-Versionen bei (Drucker)-Treibern

Bei den Drucker-Treibern hinge-gen scheint der Hersteller eben auf jene PCL- und Postscript-Ver-sionen zu bauen, die IT-Sicher-heitsexperten der Ruhruniversität Bochum zuletzt an den Pranger stellten, weil Hacker sie leicht als Brückenköpfe ins Netzwerk miss-brauchen können (-> INFO-MARKT 12/2017). Der Grund: Die Treiber stammen allesamt aus dem letz-ten Jahrtausend und entsprechen heutigen Sicherheitsstandards nicht.

Zwar führt Xerox eine Post-script-Version 4 ins Feld, mit der die Geräte angeblich ausgeliefert werden. Nach INFO-MARKT-Re-cherchen aber gibt es lediglich eine Version 3, veröffentlicht im Jahr 1997. Hinweise auf eine Version 4 hingegen finden sich nicht. ■

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CONDUENT

Neues Gesicht für EuropaDie frühere Outsourcing-Sparte von Xerox stellt sich in Europa perso-nell neu auf. Srikanth Iyengar soll als Group Chief Executive Europe die Präsenz des US-amerikanischen Dienstleisters für Geschäftspro-zesse auf dem Kontinent weiterentwickeln und vergrößern.

„Srikanth Iyengar hat viel Er-fahrung darin, Geschäftsdienst-leistungen mit Wachstum und Exzellenz zu verknüpfen“, sagt Ashok Vemuri, CEO von Condu-ent. „Unter seiner Führung wird Conduent in Europa mit Hilfe einer fokussierten Strategie und effizienteren Strukturen deutlich und profitabel wachsen.“

Die Mitarbeiter von Conduent Europe sitzen in 16 verschiedenen Ländern. Sie sind unter anderem als Dienstleister in den Geschäfts-

feldern Transport, Recht und Com-pliance, Personal, Finanzen, Fort-bildung und Kundenpflege aktiv.

Mitarbeiter von Conduent Europe sitzen in 16 Ländern

„Conduent Europe ist eine neue regionale Organisationseinheit, deren Kundenportfolio führende Unternehmen aus verschiedenen Branchen enthält“, beschreibt der neue Gruppen-Chef Iyengar sein Unternehmen. „Künstliche Intel-

ligenz, Automatisierung, Digita-lisierung und disruptive Techno-logien verändern den Markt der Geschäftsprozess-Dienstleistun-gen. Conduent ist der weltgröß-te Anbieter von diversifizierten Business Process Services und nimmt eine Führungsrolle bei der Nutzung dieser neuen Entwick-lungen ein – zum Vorteil beste-hender und künftiger Kunden.“

Der neue Europachef wird von Großbritannien aus an Condu-ent-CEO Ashok Vemuri berichten. Iyengar kommt von Capgemini, wo er Mitglied des Group Execu-tive Committee und Group Sales Officer war. Er war außerdem ver-antwortlich für alle global operie-renden strategischen Kunden des Unternehmens. Vor Capgemini war Iyengar Europa- und Asia-Pa-

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zifik-Chef der später übernom-menen iGate. Zuvor war er unter anderem auch für Infosys als Regional Head of Europe für den Bereich Financial Services und als Head of UK tätig.

Das Unternehmen Conduent

ging Anfang 2017 aus der Abspaltung von Xerox hervor. Sein Ge-schäftsbereich deckt sich im Wesentlichen mit dem der früheren Xerox-Sparte Affili-ated Computer Ser-vices (ACS), die im Ge-schäftsjahr 2015 einen

Umsatz von rund sieben Milliar-den US-Dollar erzielte. Das Unter-nehmen mit Sitz im US-amerika-nischen New Jersey beschäftigt mehr als 90.000 Mitarbeiter in 40 Ländern weltweit. ■

Srikanth Iyengar, neuer Conduent-Europachef: „Künstliche Intelligenz,

Automatisierung, Digita-lisierung und disruptive Technologien verändern

den Markt der Geschäfts-prozess-Dienstleistungen.“

BÜRORING

Bündelung der KräfteDie Verbundgruppen Büroring eG, Büroforum AG und Prisma AG organisierten ihre Jahrestagung erstmals unter dem Namen PBS Forum. Im Fokus stehen in 2017 vor allem die beiden Projekte Lo-gistik-Ausbau und das neue, ab Herbst zur Verfügung stehende E-Procurement-System, welches die Serviceleistungen für die Mit-glieder ausbauen soll. Auch in Bezug auf den Umsatz befindet sich die Unternehmensgruppe auf einem Wachstumskurs.

„Unsere Mitglieder profitie-ren noch viel zu wenig von der Schwäche der Globals“, sagt Ingo Dewitz, Vorstand der Büroring eG in Haan. Gemeinsam mit Jörg Schäfers erwartet er neben der verstärkten Zusammenarbeit mit der Prisma AG insbesondere von neuen Sortimenten mit Warenbe-zug über das Zentrallager weite-res Wachstum. Darüber hinaus soll das Projekt- und Ausschrei-bungsgeschäft weiter gestärkt werden. Auch über das Toner-Ver-sorgungskonzept, die Einlagerung kundenindividueller Sortimente sowie neue, erweiterte Sortimen-te mit Warenbezug über die Ver-tragspartner wollen die Vorstände höhere Umsätze generieren.

Dreitägiges Programm für Mitglieder und Gäste

Insbesondere mit dem neuen Lager, das im Spätsommer den Echtbetrieb aufnehmen soll, sei-en bei einem Investitionsvolumen von rund vier Millionen Euro hohe Erwartungen in puncto Leistungs-verbesserungen und Sortiments-ausbau verbunden. Bereits in 2017 ist ein Wachstum der Unter-nehmensgruppe im Zentrallager-geschäft von 33,3 Millionen Euro in 2016 auf mindestens 36 Millio-nen Euro geplant (-> Tabelle 2).

Die ambitionierte Zielsetzung, den Umsatz des Zentrallagers um acht Prozent zu steigern, er-scheint realisierbar. Bereits in 2016 konnte er um 7,8 Prozent er-höht werden. Insgesamt liest sich die Bilanz der abgelaufenen Be-richtsperiode positiv. Die Zahl der Mitglieder innerhalb der Gruppe stieg um fast drei Prozent auf 495 an. Auch konnten die Waren-umsätze in allen Bereichen des Zentrallagers erhöht werden. Die

Generalversammlung beim diesjährigen PBS-Forum: Die Kernbot-schaft, die den Mitgliedern vermittelt wurde, war die Notwendigkeit, ihre Kräfte zu bündeln und die gemeinsame Chance auf Wachstum zu nutzen.

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Sparten PBS sowie sonstige Wa-ren legten sogar im zweistelligen Bereich zu. Mit dem EDV-Zubehör erzielte die Gruppe in 2016 einen um drei Prozent höheren Umsatz als in der Vergleichsperiode. Le-diglich in der Zentralregulierung bei der Büroring eG ist ein leich-ter Rückgang von 1,6 Prozent zu verzeichnen. Bei der Zentralregu-lierung der Büroforum AG lässt sich jedoch ein Umsatzplus von 144 Prozent verzeichnen.

Den 550 Gästen, 90 Lieferan-ten und 120 Mitgliedern der Bü-roring eG sowie 150 Mitgliedern der Prisma AG, die der Einladung nach Berlin gefolgt waren, wurde ein dreitägiges Programm gebo-ten. Es beinhaltete unter ande-rem eine Lieferantenausstellung sowie einen Fachvortrag des Management- und Persönlich-keitstrainers Jörg Löhr. Im Zen-trum standen jedoch die Büro-ring-Generalversammlung, die Büroforum-Jahrestagung sowie die Prisma-Fachtagung.

Die Kernbotschaft, die den Mitgliedern auf der Jahresver-sammlung vermittelt wurde, war die Notwendigkeit, ihre Kräfte zu bündeln und die gemeinsame Chance auf Wachstum zu nut-zen. Schließlich verfügt die Grup-pe über 1.400 Mitgliedsunterneh-

men. Sie generieren gemeinsam mehr als 1,9 Milliarden Euro Au-ßenumsatz. Das entspricht einem 30-prozentigen Anteil am gesam-ten Bürobedarfs-Großhandelsum-satz. Der Marktanteil bei den namhaften Herstellern liegt bei über 15 Prozent. ■

DRUVA

Schnelles Wachstum Nach eigenen Angaben führt das Unternehmen einen technologi-schen Wandel durch die Umsetzung von Cloud-First-Strategien an, die das Backup geschäftlicher Daten vereinfachen. Es bezeichnet sich als Marktführer für Cloud-Datenschutz und Informationsma-nagement und stellt Hochverfügbarkeits- und Verwaltungslösungen auf Rechenzentrumsniveau für mobile und verteilte Enterprise-Um-gebungen bereit.

„In den Unternehmen ist man sich bewusst, welchen Mehrwert die Cloud in puncto Leistungsstär-ke und Bedienungsfreundlichkeit bietet. Das schnelle Wachstum bei Druva beim Bestand der Kun-den und des Umsatzes spiegelt

diesen branchenübergreifenden Bewusstseinswandel wider“, sagt Jaspreet Singh, Vorstand der Dru-va Inc. in San Francisco (Kalifor-nien). Die Amerikaner sind in Deutschland mit einer Vertriebs-gesellschaft vertreten, der Druva

Tabelle 1

GeschäftsjahrPlan 2017

Plan (%) 2016

Änd. (%) 2015

Änd. (%) 2014

Änd. (%) 2013

Änd. (%) 2012

Änd. (%) 2011

Änd. (%) 2010

Zentrallager 36,0 8,1 33,3 7,8 30,9 11,2 27,8 3,2 26,9 2,8 26,2 -13,3 30,2 20,7 25,0

PBS - - 19,2 11,6 17,2 13,2 15,2 6,3 14,3 2,3 14,0 2,8 13,6 5,6 12,9

EDV-Zubehör - - 13,8 3,0 13,4 8,9 12,3 - 12,3 2,3 12,0 -26,3 16,3 36,4 12,0

Sonstige - - 0,7 16,7 0,6 - 0,6 80,7 0,3 69,4 0,2 -29,5 0,3 59,8 0,2

Bonus (ohne Angabe)

Zentralregulierung 1 - - 145,2 -1,6 147,6 1,6 145,3 6,1 137,0 -2,9 141,1 3,6 136,2 4,5 130,3

Zentralregulierung 2 - - 22,2 144,4 9,0 -9,1 9,9 -2,9 10,2 1,0 10,1 -13,7 11,7 7,3 10,9

ZR-Gruppe 176,5 5,6 167,2 6,8 156,6 0,9 155,2 5,4 147,2 -2,6 151,2 2,3 147,9 4,7 141,2

PBS - - - - - - 60,7 2,0 59,5 -2,0 60,7 -0,2 60,9 -2,7 62,6

Büroeinrichtung - - - - - - 18,1 4,6 17,3 0,4 17,2 1,1 17,1 17,3 14,5

Bürotechnik - - - - - - 66,5 12,7 59,0 -5,0 62,1 8,4 57,3 9,8 52,2

Sonstige - - - - - - - - 1,2 15,2 1,0 9,2 0,9 -5,7 1,0

Erlöse - - - - - - - - 6,7 -3,3 6,9 -3,9 7,2 4,0 6,9

Mitglieder Büroring - - 311 -0,6 313 -1,6 318 -2,5 326 -4,4 341 0,6 339 0,9 336

Mitglieder Büroforum - - 184 9,5 168 4,3 161 -5,3 170 -6,6 182 0,6 181 -0,5 182

Gruppe - - 495 2,9 481 0,4 479 -3,4 496 -5,2 523 0,6 520 0,4 518 Quelle: Büroring – Mitgliederzahl jeweils per 01.01. des Folgejahres – 1 Büroring eG – 2 Büroforum AG

Büroring Unternehmensgruppe – Warenumsätze aus Zentrallager und Zentralregulierung (Mio. E)Tabelle 2

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Trends, die das EIM prägen werden7

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GmbH in Wuppertal. Er erklärt weiterhin, dass der Austausch veralteter Punkt-Backuplösun-gen durch moderne Datensiche-rungs-Plattformen sich auch als strategische Voraussetzung dafür erweist, dass Organisationen mit den steigenden Anforderungen an Datenwiederherstellung und Datenschutz überhaupt noch Schritt halten können.

„Unsere Lösung bietet eine zentrale Übersicht für Backup, Verfügbarkeit und Verwaltung, minimiert Auswirkungen auf das Netzwerk und ist transpa-rent für die Anwender. Mehr als 4.000 globale Organisa-tionen mit über 4 Millionen Endgeräten vertrauen dem branchenweit am schnellsten wachsenden Unternehmen für

Datenschutz“, lautet die Ver-kaufsargumentation.

Die kommt bei den Kunden offensichtlich gut an. Denn Dru-va erreichte im abgelaufenen Berichtszeitraum ein Rekord-wachstum im Geschäftsfeld für Server-Datensicherung. Mit ei-nem Umsatzwachstum von über 300 Prozent im Jahresvergleich gelang es dem Unternehmen, mehr als 150 renommierte Neu-kunden für Druva-Phoenix hin-zuzugewinnen. Cloud-Daten-sicherung und -Management stehen auf der Prioritätenliste vieler IT-Abteilungen aktuell ganz weit oben, so dass Druvas Cloud-Lösungen mittlerweile bei über 4.000 Enterprise-Kun-den implementiert sind. Bei jedem zehnten For tune-500-

Unternehmen, darunter Con-tinental, Emerson, Flex, Fujitsu und Lockheed Martin, ist Dru-va-Phoenix im Einsatz.

Rekordwachstum bei Server-Datensicherung

Freilich: Auf unsere Nachfrage, wie viel Umsatz in absoluten Zah-len generiert wurde, kneift Singh und gibt sich ganz wortkarg. Im Rahmen einer Venture-Capital-Fi-nanzierungsrunde Ende 2016 ließ sich der Druva-CEO zu fol-gender Aussage hinreißen: „Wir kommunizieren keine Umsatz-zahlen. Jedoch kann ich sagen, dass wir in diesem 30-Milliar-den-Dollar-Markt für Datenschutz und Management damit rechnen, dass die Umsatzerlöse um 70 bis

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Druva-Chef Jaspreet Singh: „Unser schnelles

Wachstum beim Be-stand der Kunden und des Umsatzes spiegelt einen branchenüber-greifenden Bewusst-seinswandel wider.“

80 Prozent gegenüber dem Vor-jahr ansteigen.“

Zurück zum Produkt: Mit Dru-va-Phoenix lassen sich Daten lo-kal für eine schnelle und bedarfs-gesteuerte Datenspeicherung und -wiederherstellung vorhalten. Auf diese Weise können Unter-nehmen ihre Zielvorgaben für die vollständige Wiederherstel-

lung der Geschäftsprozesse (Re-covery Time Objective, RTO) und die Mitarbeiterproduktivität bei Systemausfällen (Recovery Point Objective, RPO) besser erreichen. Zusätzliche Kosteneinsparungen ergeben sich dadurch, dass sel-ten benötigte Daten nach einer festgelegten Zeit automatisch auf Cold-Storage-Speicher verlagert werden.

Druva stellt eine SaaS-Lösung zur Verfügung, die Backup, Ar-chivierung und Disaster Recovery mit der Benutzerfreundlichkeit und Skalierbarkeit eines Pub-lic-Cloud-Angebotes verbindet. Durch Zentralisierung und Be-schleunigung der Backup-Prozes-se ermöglicht Druva Phoenix eine zeitgemäße Datensicherung und -verwaltung. Alle auf physischen oder virtuellen Servern gelager-ten Daten sind angeblich über die verteilte IT-Infrastruktur einer Organisation hinweg sofort wie-derherstellbar.

Nicht zuletzt das steigende Da-tenaufkommen führt dazu, dass

der Schutz sensibler Geschäfts-daten zu den strategischen IT-Herausforderungen zählt. Im Enterprise-Umfeld mit komple-xen, hybriden IT-Landschaften steigt die Nachfrage nach mo-dernen, cloudbasierten Lösun-gen, die Risiken, Kosten und Auf-wand beim Datenmanagement senken. Einer Studie von Allied

Market Research zufolge wird der Markt für cloud-basierte Datensicherung und On-Premise-Server im Jahr 2022 voraussicht-lich 28 Milliarden US-Dol-lar betragen.

Aus Sicht der IT-Verant-wortlichen werden Back-up- und Disaster-Reco-very-Dienste für einen

wachsenden Anteil der Server-daten im Unternehmen immer attraktiver. So zeigen Marktana-lysen von Gartner, dass Sto rage-Manager an Backup-as-a-Ser-vice für einen immer größeren Teil der Unternehmensdaten in-teressiert sind. Organisationen prüfen demnach den Einsatz von SaaS- und cloudgestützte

Lösungen, die Informationen in ROBO- (Remote Office/Branch Office) und Dev/Test-Umgebun-gen sowie Desktop-, Laptop- und Tablet-Endpunkte sichern. Einige Firmen testen bereits entspre-chende Bereitstellungsmodelle für ausgewählte Regionen und zumindest einen Teil ihrer Haupt-rechenzentren.

Markt für cloudbasierte Datensicherung wächst

Zu dieser Entwicklung tragen mehrere Faktoren bei. So müs-sen Unternehmen immer mehr gesetzliche Regularien für den Datenschutz erfüllen und sehen sich zudem externen Bedrohun-gen wie Ransomware ausgesetzt. Darüber hinaus lagern Daten zunehmend außerhalb des zen-tralen Unternehmensnetzes und unterliegen nicht mehr der bis-herigen Kontrolle. Unabhängige Analysten prognostizieren, dass bis 2020 über die Hälfte der Un-ternehmensdaten abseits des Corporate Data Centers gespei-chert werden. ■

CANON

NeuvorstellungenDas Unternehmen kündigt den Start des neuen imagePress Servers H300 an, der auf EFI-Fiery-Technologie basiert und speziell für die Digitaldruckmaschinen imagePress C850 und C750 für den kom-merziellen Druck und die In-Plant-Produktion sowie die imagePress C65digital-Presse für kreative Design-Produktion entwickelt wurde.

Der neue imagePress Server H300 nutzt laut Canon die neues-ten Fortschritte der Fiery-Techno-logie, um hervorragende Bildqua-lität, Leistung und einfach zu bedienende automatisierte Work-flows für die drei Canon-Produk-tionsgeräte zu bie ten. Das System

hat, basierend auf der neuen Fiery NX Pro Hardwareplattform und der Fiery FS200 Pro Systemsoftware, ein schlankes, modernes Design. Die neue Fiery QuickTouch-Soft-ware auf dem LCD-Farb-Touch-screen-Display des H300-Servers ermöglicht laut Hersteller schnel-

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Namen und Nachrichten

Neuer imageFormula DR-M260 von Canon: Der High-Speed-Dokumen-tenscanner ermöglicht eine Farbscan-geschwindigkeit von bis zu 60 Seiten pro Minute.

lere Ansichten von Jobstatusinfor-mationen und eine einfachere Ge-räteverwaltung. Per Fingertipp soll das Touchscreen-Display den Be-dienern einen einfachen Zugang zu intuitiven Systeminstallations-, Backup- und Wiederherstellungs-funktionen sowie Systemdiagnose-informationen bieten.

Ebenfalls neu: die Scan-Lö-sung imageFormula DR-M260 für Anwender mit einem ho-hen Bedarf zur Verteilung ge-scannter Dokumente. Der neue High-Speed-Dokumentenscan-

ner verfügt über eine leistungs-fähige Papierzufuhr und ver-besserte Bildqualität. Die hohe Leistungsfähigkeit der Scanver-arbeitung wird vor allem durch den neu entwickelten Canon DR Prozessor erreicht, der eine Farbscangeschwindigkeit von bis zu 60 Seiten pro Minute ermög-licht. Der Prozessor unterstützt zudem neue Bildverarbeitungs-technologien, die durchgehend hochwertige Bilder liefern sollen und sich besonders für die op-tische Zeichenerkennung (OCR)

eignen. Er wird ergänzt von ei-nem leisen automatischen Do-kumenteneinzug (ADF), der 80 Blatt Papier verarbeiten kann.

Das Modell verfügt über die erforderlichen Funktionen, die Vielzahl unterschiedlicher Doku-mente innerhalb moderner Work-flows präzise erfassen zu kön-nen. Dazu gehören schriftliche Anträge, Formulare, Quittungen

Heidelberg

Im Rahmen ihrer digitalen Wachstumsstrategie hat die Hei-delberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) das Unternehmen Docufy GmbH in Bamberg über-nommen. Docufy ist Hersteller professioneller Softwarelösungen für die Technische Dokumenta-tion und Anbieter von Multi-Le-vel-Dokumentation. Die Lösun-gen optimieren die Prozesse zur Erstellung Technischer Dokumen-tation und machen diese für alle Unternehmensbereiche digital verfügbar. Das Unternehmen konnte in den letzten Jahren ein starkes und profitables Wachs-tum verzeichnen und erwirt-schaftete zuletzt einen Umsatz von rund 6,5 Millionen Euro.

Die Akquisition ergänzt das Portfolio des Geschäftsbereichs Heidelberg Digital Platforms. Di-gital Platforms bietet IT-Lösungen für die Digitalisierung und Auto-matisierung von Prozessen in der Konstruktion, Produktion und im Service innovativer Hightech-Pro-dukte. In diesem Bereich bündelt Heidelberg seine Technologien und Kompetenzen im Product Life Cycle Management, um sie auch Industriekunden anbieten

zu können. Heidelberg Digital Platforms adressiert einen welt-weiten Markt mit einem Volumen von rund einer Milliarde Euro. Diese Lösungen zur digitalen Transformation sollen eine deut-liche Effizienzsteigerung sowie eine erhebliche Verkürzung der Time-to-Market neuer Produkte bewirken.

Kodak Alaris

Vor kurzem präsentierte der Her-steller das ‚Alaris IN2 Ecosystem‘. Das neue Konzept beschreibt das Zusammenspiel zwischen Hard- und Software, Service und gelebten Partnerschaften. Wie die Umsetzung in der Praxis aussieht und welche Vorteile sich daraus für Business Process Outsourcing Anbieter/Scandienstleister und de-ren Endkunden ergeben, soll auf dem BPO/Scandienstleister-Event am 28. Juni 2017 in Euskirchen präsentiert und diskutiert werden.

Die vorläufige Agenda beinhal-tet Punkte wie ‚Die Einhaltung von Richtlinien und Compliance- Regeln als Wettbewerbsvorteil nutzen‘, ‚Wie lassen sich die Chancen und Risiken der digi-talen Transformation mit ganz-heitlicher Projektberatung meis-

und Visitenkarten. Darüber hin-aus ist es in der Lage, mit dem Scanmodus für Langformate und seinem robusten Papierzufüh-rungsmechanismus Dokumente unterschiedlicher Stärke, Art und Länge zu verarbeiten. Der Lang-format-Scanmodus ermöglicht die Verarbeitung von Dokumen-ten mit einer Länge bis zu 5.588 Millimetern. ■

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tern‘, ‚Alaris IN2 Ecosystem in der Dienstleistung: So gelingt die Au-tomatisierung und Effizienzstei-gerung bei gleichzeitiger Kosten-senkung‘ sowie ‚Der virtuelle BPO in der Cloud. Wachstum durch tiefe Prozessintegration beim Endkunden standortunabhängig vorantreiben‘.

Varonis

Thomas Ehrlich ist neuer Coun-try Manager für den deutsch-sprachigen Raum und Osteuropa von Varonis Systems, Inc., einem Anbieter von Softwarelösungen zum Schutz von Daten vor Insi-

derbedrohungen und Cyberatta-cken. Zu seinen Hauptaufgaben zählen dabei der Aufbau eines Partnernetzwerks sowie der Aus-bau der Professional Services im Unternehmen. Hierdurch soll der Channel seinen Kunden einen echten Mehrwert durch die Iden-tifizierung und DSGVO-konforme Behandlung von Daten, insbe-sondere solcher mit zu weit ge-fassten Zugriffsrechten, bieten.

Ehrlich kam 1999 zum Da-

Marcus Mauch, neuer Director Sales bei Ricoh: Er übernimmt innerhalb der Geschäftsleitung die Gesamtverantwor-tung für die operativen Vertriebsaktivitäten in Deutschland.

tenspeicherungs- und Management-Experten NetApp. Zuletzt war er hier als Vice President Global Accounts und Path way Ecosystem für den EMEA-Channel und die Leitung der globa-len Accounts zuständig. Davor verantwortete er als Vice President Pathways & Operations EMEA den gesamten EMEA-Channel des Unterneh-mens.

OpenText

Der Spezialist für Enterprise Information Manage-ment (EIM) übernimmt mit der Covisint Corpo-ration die nach eige-nen Angaben führen-de Cloud-Plattform zur Entwicklung von An-wendungen rund um Automotive, Identität und Internet der Din-ge. Mit der Übernahme

will OpenText sein EIM-Angebot vertiefen und seine Präsenz in der Automobilindustrie stärken.

Ricoh

Ricoh Deutschland erweitert sein Management-Team um Mar-cus Mauch, der als neuer Director Sales zum Unternehmen wech-selt. In dieser Funktion übernimmt Mauch innerhalb der Geschäfts-leitung die Gesamtverantwortung

für die operativen Vertriebsaktivi-täten des Technologieunterneh-mens in Deutschland. Er berichtet direkt an CEO Niculae Cantuniar, der diese Aufgabe bisher in Per-sonalunion wahrgenommen hat. Der 48-jährige Betriebswirt ver-fügt über langjährige Manage-ment-Erfahrung im Vertriebsbe-reich national und international tätiger IT- und Telekommunika-tionsunternehmen. Zuletzt war er als Geschäftsführer bei der Euromicron Deutschland GmbH verantwortlich für Vertrieb und Marketing.

Thomas Ehrlich, neuer Country Manager DACH und

Osteuropa von Varonis Sys-tems: Zu seinen Hauptaufga-ben zählen der Aufbau eines

Partnernetzwerks sowie der Ausbau der Professional

Services im Unternehmen.

IMP

RE

SS

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