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The important mosaics in the basilica attract 300,000 visitors a year and therefore required some form of protection. A steel construction was designed that allowed a system of trans- parent walkways to be suspended from the new roof structure. These permit an unim- peded view of the mosaics, while at the same time protecting them against wear and tear. The walking surface consists of sheets of laminated glass (three 12 mm layers, with a 6 mm top layer that can be replaced at regular intervals). The dead and live loading is borne by a slender stainless-steel struc- ture. Vertical sheets of glass at all corners of the walkways solve the problem of horizon- tal bracing. Glasbrücke in der Basilika von Aquileia, Italien Glass Bridge in the Basilica of Aquileia, Italy Architekt: Ottavio Di Blasi Associati, Mailand Ottavio Di Blasi, Paolo Simonetti, Daniela Tortello, Stefano Grioni Mitarbeiter: Mauricio Cardenas, Marzia Roncoroni, Anna Fabro Tragwerksplanung: Favero & Milan Ingegneria, Meran Noch während des Ersten Weltkriegs began- nen die Ausgrabungen der Mosaikböden un- ter der Basilika von Aquileia, einer der wich- tigsten archäologischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts, wie sich im Laufe der Frei- legung herausstellte. Mittlerweile zum Welt- kulturerbe der Menschheit erklärt, bilden sie einen Anziehungspunkt für 300 000 Kunstin- teressierte jährlich. Aber nicht nur die Tatsa- che, dass den Mosaiken durch die Besucher- ströme irreparabler Schaden zugefügt wird weckte Handlungsbedarf. In erster Linie war es notwendig, das baufällig gewordene Be- tondach zu ersetzen, welches damals zum Schutz vor Witterungseinflüssen errichtet wor- den war. Der Architekt wählte eine Stahlkons- 1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 ¥ 3 truktion, die es ihm ermöglichte, ein System transparenter Stege von der Decke abzu- hängen. So ist unverstellte Sicht auf die Bö- den gewährleistet, ohne sie der Gefahr weiterer Beschädigung auszusetzen. Die Gehfläche besteht aus Verbundglasplatten, deren oberste, 6 mm dünne Schicht leicht entfernt werden kann. Aufgrund der zu er- wartenden Abnutzung ist ein Auswechseln dieser Schicht alle zwei Jahre vorgesehen. Eine schlanke Edelstahlkonstruktion nimmt das Gewicht des Steges und die Verkehrslast auf. Durch Anordnen vertikaler Glasscheiben in allen Ecken des Wegesystems wurde das größte Problem, die waagerechte Ausstei- fung, gelöst. Foto: Gianni Berengo Gardin, Mailand

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  • The important mosaics in the basilica attract 300,000 visitors a year and therefore required some form of protection. A steel construction was designed that allowed a system of trans-parent walkways to be suspended from the new roof structure. These permit an unim-peded view of the mosaics, while at the same time protecting them against wear and tear. The walking surface consists of sheets of laminated glass (three 12 mm layers, with a 6 mm top layer that can be replaced at regular intervals). The dead and live loading is borne by a slender stainless-steel struc-ture. Vertical sheets of glass at all corners of the walkways solve the problem of horizon-tal bracing.

    Glasbrcke in der Basilika von Aquileia, Italien

    Glass Bridge in the Basilica of Aquileia, Italy

    Architekt:Ottavio Di Blasi Associati, MailandOttavio Di Blasi, Paolo Simonetti,Daniela Tortello, Stefano GrioniMitarbeiter:Mauricio Cardenas, Marzia Roncoroni,Anna FabroTragwerksplanung:Favero & Milan Ingegneria, Meran

    Noch whrend des Ersten Weltkriegs began-nen die Ausgrabungen der Mosaikbden un-ter der Basilika von Aquileia, einer der wich-tigsten archologischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts, wie sich im Laufe der Frei-legung herausstellte. Mittlerweile zum Welt-kulturerbe der Menschheit erklrt, bilden sie einen Anziehungspunkt fr 300 000 Kunstin-teressierte jhrlich. Aber nicht nur die Tatsa-che, dass den Mosaiken durch die Besucher-strme irreparabler Schaden zugefgt wird weckte Handlungsbedarf. In erster Linie war es notwendig, das baufllig gewordene Be-tondach zu ersetzen, welches damals zum Schutz vor Witterungseinflssen errichtet wor-den war. Der Architekt whlte eine Stahlkons-

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    truktion, die es ihm ermglichte, ein System transparenter Stege von der Decke abzu-hngen. So ist unverstellte Sicht auf die B-den gewhrleistet, ohne sie der Gefahr weiterer Beschdigung auszusetzen. Die Gehflche besteht aus Verbundglasplatten, deren oberste, 6 mm dnne Schicht leicht entfernt werden kann. Aufgrund der zu er-wartenden Abnutzung ist ein Auswechseln dieser Schicht alle zwei Jahre vorgesehen. Eine schlanke Edelstahlkonstruktion nimmt das Gewicht des Steges und die Verkehrslast auf. Durch Anordnen vertikaler Glasscheiben in allen Ecken des Wegesystems wurde das grte Problem, die waagerechte Ausstei-fung, gelst.

    Foto: Gianni Berengo Gardin, Mailand

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    Part plan Cross-section Part elevation of glass walkway scale 1:501 new ceiling construction2 suspended soffit: 6 mm stone cladding in steel frame grid3 15 mm dia. stainless-steel suspension cable4 stirrup frame: 2 60/10 mm vertical and 2 80/10 mm horizontal stainless-steel flats5 horizontal laminated-glass bracing: 2 12 mm toughened glass

    Plan of former northern church with glass walkways scale 1:750

    Teilgrundriss Querschnitt Teilansicht Glassteg Mastab 1:501 neue Deckenkonstruktion2 abgehngte Decke aus Natursteinverblendung 6 mm auf Stahlwabenkonstruktion3 Abhngung Edelstahlseil 15 mm4 u-frmige Gelnderkonstruktion Edelstahl aus 2 60 /10 mm (vertikal) und 2 80/10 mm (horizontal)5 horizontale Aussteifung durch Glasplatte VSG aus 2 12 mm ESG

    ehemalige Nordkirche mit SteganlageGrundriss Mastab 1:750

    2 Glasbrcke in der Basilika von Aquileia, Italien 2000 3

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    Details scale 1:101 laminated safety glass slab: 12 + 12 + 12 + 6 mm high-transparency toughened glass2 stainless-steel point fixing3 lam. safety glass: 2x 12 mm toughened glass4 stirrup frame: 2 60/10 mm vertical and 2 80/10 mm horizontal stainless-steel flats5 handrail: 2x 12 mm toughened safety glass6 15 mm dia. stainless-steel cable7 10 mm dia. stainless-steel cable

    Details Mastab 1:101 Glasplatte VSG aus extraweiem ESG 12 + 12 + 12 + 6 mm 2 Punkthalter Edelstahl3 VSG aus 12 + 12 mm ESG4 u-frmige Gelnderkonstruktion Edelstahl aus 2 60/10 mm (vertikal) und 2 80/10 mm (horizontal)5 Handlauf VSG aus 12 + 12 mm ESG6 Edelstahlseil 15 mm7 Edelstahlseil 10 mm

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    2000 3 Glasbrcke in der Basilika von Aquileia, Italien 3

  • Foto: Christian Richters, Mnster

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    The design for this football stadium was based on two key ideas: it was to form a closed space, yet be open to the sky; and it was to be integrated into the surrounding landscape. The ground is enclosed on all four sides by stands, which provide seating for 12,000 spec-tators and are covered by a glass roof sup-ported by curved steel girders. The sense of lightness thus created is accentuated by con-cealing the lower level of the stands behind a planted embankment. At night, the transparent roof is filled with light from the floodlights fixed to the tops of the girders. The entrances to the stadium are at the four corners, thus ensur-ing an even flow of spectators. Integrated into the western stand is a structure that houses changing rooms, VIP and press boxes, and space for TV teams.

    A Plan B Elevationscale 1:2000Section aa scale 1:500

    Stadion in Amiens

    Stadium in Amiens

    Architekten:Atelier dArchitecture Chaix & Morel et Associs, ParisMitarbeiter: Philippe Chaix, Jean-Paul Morel, Rmy van Niewenhove, Anabel Sergent, Benot Sigros, Emmanuel Laurent, Laurent BievelotTragwerksplanung Beton: Ingrop, CourbevoieTragwerksplanung Stahlbau: AR&C, Paris

    Das neue Fuballstadion im Osten der franzsischen Stadt Amiens wirkt aus der Entfernung wie ein soeben gelandetes Luft-schiff. Zwei Gedanken liegen dem Entwurf zu Grunde: Es sollte ein geschlossener Raum unter freiem Himmel entstehen, und er muss-te sich in die Landschaft einfgen. Vier Tribnen fassen das Spielfeld an den Seiten ein. Die Sitzreihen liegen unter einer Reihe gebogener Stahltrger, die mit auen liegen-den Glasscheiben gedeckt wurden. Zuschauer finden Schutz vor Wind und Regen, ohne den Blickbezug zur Landschaft zu verlieren. Durch das Verbergen des unteren Tribnen-bereichs hinter einem aufgeschtteten Hgel bekommt der Baukrper eine Leichtigkeit, die die Transparenz der Tribnendcher betont. Besonders am Abend wird diese Wirkung deutlich: Das Glasdach erstrahlt im Licht der Scheinwerfer, die oben an der Konstruktion angebracht sind. Der Ver-zicht auf massive Flutlichtmasten und die Integration der Beleuchtung war fr die Geometrie der Stahltrger entscheidend. Auf den steil ansteigenden Tribnen finden 12 000 Besucher Platz; durch den Bau zu-stzlicher Galerien kann die Kapazitt spter auf 20 000 Pltze erweitert werden. Die Ein-gnge zum Stadion liegen in den Ecken so werden die Zuschauer gleichmig verteilt. Der Anbau an der Westtribne beherbergt Garderoben, Ehrenlogen, die Pressetribne und Rumlichkeiten fr Fernsehteams.

    A Grundriss B AnsichtMastab 1:2000Schnitt aa Mastab 1:500

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  • 1 lam. safety glass: 2 6 mm with 1 mm film 2 silicone expansion strip 3 EPT sealing gasket 4 aluminium fixing strip 5 EPDM sealing gasket 6 168.3 mm dia. steel tube 4 mm thick 7 aluminium section 8 60 mm dia. steel rod 9 12 mm steel plate10 12 mm steel plate11 welded steel-plate girder 4001400 mm deep, painted

    Details of expansion joint scale 1:5A Minimum expansion of steel structureB Maximum expansion of steel structureC ElevationD Horizontal section

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    1 VSG 2 6 mm, dazwischen 1 mm Folie 2 Fugenband, Silikon 3 Dichtungsprofil EPT 4 Pressleiste, Aluminium 5 Dichtungsprofil EPDM 6 Stahlrohr 168,3/4 mm 7 Aluminiumprofil 8 Rundstahl 60 mm 9 Flachstahl 12 mm10 Flachstahl 12 mm11 zusammengesetztes Stahlprofil h = 400 mm bis 1400 mm, aus Flachstahl geschweit, gestrichen

    Details Dehnungsfuge Mastab 1:5A minimale Dehnung StahlbauB maximale Dehnung StahlbauC AnsichtD Horizontalschnitt

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    2000 3 Stadion in Amiens, Frankreich 2

  • Section bb scale 1:100Sectional details scale 1:10A Head of roofB Glazing abutmentC Foot of glazing

    1 aluminium fixing strip2 EPDM gasket3 lam. safety glass: 2 6 mm with 1 mm film4 355.6 mm dia. steel tube 4 mm thick5 168.3 mm dia. steel tube 4 mm thick6 welded steel-plate girder 4001400 mm deep, painted7 12 mm steel plate8 25/15/1 mm galvanized steel RHS9 2 mm galvanized sheet steel

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    Schnitt bb Mastab 1:100Details Mastab 1:10A KopfpunktB Glassto, horizontalC Fupunkt

    1 Pressleiste, Aluminium2 Dichtungsprofil EPDM3 VSG 2 6 mm, dazwischen 1 mm Folie 4 Stahlrohr 355,6/4 mm5 Stahlrohr 168,3/4 mm6 Stahlprofil h = 400 mm bis 1400 mm, aus Flachstahl geschweit, gestrichen7 Flachstahl 12 mm8 Stahlprofil verzinkt, 25/15/1 mm9 Stahlblech verzinkt, 2 mm

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    3 Stadion in Amiens, Frankreich 2000 3

  • Gewchshaus in Prag

    Greenhouse in Prague

    Architekten:Eva Jiricna Architects, LondonEva Jiricna, Duncan WebsterTragwerksplanung:Techniker, London

    A 17th-century orangery once stood on this site on the edge of a royal garden. Vclav Havel, the president of the Czech Republic, initiated the idea of erecting a new structure with a similar function and commissioned the architect to design an orangery to the same scale as the historical building, but in a mod-ern architectural language. Together with the structural engineer Matthew Wells, Eva Jiricna designed a barrel-vaulted structure consisting of a diagonal mesh of stainless-steel tubes that meet at right angles and from which the glass roof skin is suspended. The welded crosses are connected at fixed nodes. Here, the tubes are clamped together with top and bottom plates fixed with a single screw. This facilitated

    Auf der Sdseite der kniglichen Grten, am Rand des Burggrabens steht eine alte Stein-mauer hinter der bereits in der Mitte des 17. Jh.s die erste Orangerie erbaut wurde. Im Schutz dieser Mauer gediehen die Oran-genbume bis zum Beginn des Ersten Welt-kriegs. Danach wurden sie nicht mehr ge-pflegt und gingen ein. Erst 1945 entdeckte man den Ort fr die Kultivierung von Pflanzen wieder. Ein einfaches Glashaus wurde ge-baut, das verschiedene Pflanzen und Baum-arten beherbergte. Doch auch dieses Haus gab man schon bald dem Verfall preis und riss es schlielich Ende der 90er-Jahre ab. Vaclav Havel, der tschechische Staatsprsi-dent, der schon das alte Glashaus als Rck-zugsort geschtzt hatte, war der Initiator fr die Wiederbelebung des Ortes in seiner his-torischen Funktion. Er beauftragte Eva Jiricna einen Entwurf zu konzipieren, der sich am Mastab des alten Gebudes orientieren und gleichzeitig die architektonische Handschrift des 20. Jh.s tragen sollte. Zusammen mit dem Tragwerksplaner Matthew Wells entwi-ckelte sie ein netzartiges Tonnengewlbe aus Edelstahlrohren, von dem die Glser abge-hngt sind. Das dominante Element des Or-tes, die alte Sttzmauer, blieb erhalten. Je-doch konnte sie wegen ihres Alters statisch nicht belastet werden. So wurde ein 94 Meter langer, dreiteiliger Raumfachwerktrger ein-gesetzt, der parallel zur Mauer luft. Er ruht auf vier aufgelsten Sttzen und kann eine Lngsausdehnung von 30 mm aufnehmen.

    a rapid assembly of the greenhouse. The dom-inant existing element on the site, the old re-taining wall, was preserved, but it was not capable of bearing new loads. A 94-metre-long triangulated three-part girder was, there-fore, constructed parallel to the wall to bear the roof loads on this side. It is supported by four divided raking tubular columns and can accommodate expansion or contraction of up to 30 mm over its length. On the column axes are curved trussed cross-girders that support the roof. Suspended from these gir-ders are glazed, aluminium-framed partitions, which divide the greenhouse into three distinct compartments. Each compartment is an inde-pendent climatic zone. Both the girders and the partitions serve to brace the stainless-steel tubular roof grid.

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    Site plan scale 1:2000

    Im Bereich der Sttzen treffen gebogene Raumfachwerktrger auf, die im Gebude-schnitt ein Kreissegment beschreiben. Unter den Trgern stehen die Trennwnde, die das Gewchshaus in drei Kammern mit un-terschiedlichen Klimazonen unterteilen. Diese Wnde sind aus einem vom Fachwerkbogen abgehngten Aluminiumrahmen gefertigt, der mit Glas ausgefacht ist und in dem die Tren sitzen. Fachwerktrger und Trennwnde sta-bilisieren zudem das diagonal gespannte Edelstahlnetz des Daches. Das Netz besteht aus rechtwinklig verschweiten Kreuzen, de-ren Enden durch Stahlklammern verbunden sind. Zur Fixierung der Klammern ist nur eine Schraube ntig, was eine schnelle Montage auf der beengten Baustelle ermglichte.

    SchnittGrundrissMastab 1:500

    1 Zierpflanzen2 Pflege der Pflanzen aus der Burg3 Keimlinge und Anzucht

    SectionPlanscale 1:500

    1 Decorative plants and trees2 Plants recovering from standing in castle3 Cultivation of seedlings and new plants

    Lageplan Mastab 1:2000

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    1 Sockel aus Stahlfuplatte 20 mm mit angeschweiten Schraubbolzen und Edelstahlabdeckung 2 Edelstahlrohr 60,3 mm 3 VSG aus 2 ESG 8 mm 4 Raumfachwerktrger gebogen Obergurt aus 2 Stahlrohr 50 mm Fachwerk und Untergurt aus je 2x Stahlrohr 40 mm 5 Abhngung aus Vollstben 8 mm 6 Rahmen Aluminium 50/88 mm 7 Vierpunkt-Glashalter Edelstahl 8 Raumfachwerktrger aus Stahlrohren 114,3 mm 9 Rinne aus Stahlblech verzinkt10 Stahlrohr 114,3 mm11 Stahlrohr 139,7 mm12 historische Mauer13 Schiene fr Wartungsleiter

    1 plinth: 20 mm steel plate with threaded bolts welded on and stainless-steel covering 2 60.3 mm dia. stainless-steel tube 3 lam. safety glass: 2 8 mm toughened glass 4 curved space-frame girder: upper chord: 2 50 mm dia. steel tubes trussing and lower chord: each 2 40 mm dia. steel tubes 5 8 mm dia. suspension rods 6 50/88 mm aluminium frame 7 stainless-steel butterfly node 8 space-frame girder consisting of 114.3 mm dia. steel tubes 9 galv. steel rainwater gutter10 114.3 mm dia. steel tube11 139.7 mm dia. steel tube12 historical wall13 rail for maintenance ladder

    SchnittMastab 1:25

    Sectionscale 1:25

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    Isometrie SchnittMastab 1:5

    1 Verbindungsklammer Edelstahl mit M16 fixiert 2 Verbindungsstck Edelstahl in 3 geschweit 3 Edelstahlrohr 60,3 mm 4 Vierpunkt-Glashalter aus Edelstahl 5 VSG aus 2 ESG 8 mm 6 Verfugung Silikon 7 Verbindungselement aus Stahlblech geschweit 10 mm und 6 mm 8 Verbindungsknoten Stahl 70 mm 9 Raumfachwerktrger gebogen Obergurt aus 2 Stahlrohr 50 mm Fachwerk und Untergurt aus je 2 Stahlrohr 40 mm10 Abhngung aus Vollstben 8 mm11 Spannelement

    Isometric Sectionscale 1:5

    1 stainless-steel connector fixed with 16 mm dia. threaded bolt 2 stainless-steel connecting piece welded into 3 3 60.3 mm dia. stainless-steel tube 4 stainless-steel butterfly node 5 lam. safety glass: 2 8 mm toughened glass 6 silicone joint 7 connecting piece: 10 mm and 6 mm welded steel plates 8 70 mm dia. steel node connector 9 curved space-frame girder: upper chord consisting of 2 50 mm dia. steel tubes trussing and lower chord each consisting of 2 40 mm dia. steel tubes10 8 mm steel suspension rod11 tensioning element

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    Foto: Richard Bryant/Arcaid, London

  • Foto: Roland Halbe/Artur, Stuttgart

    The barracks on this former military site have been converted into offices. These are com-plemented by a new restaurant a flat, trans-parent pavilion set on a lake between pine trees. The roof structure comprises a powerful grid of main and secondary beams, which per-mit a free layout of the slender, inclined, hinged columns echoing the motif of the trees. To avoid overheating through the glass roof, a ventilated, micro-perforated polycarbonate sunscreen membrane was inserted beneath the beam grid. Louvres in the facade, and air-intake elements in the floor allow the building to be ventilated to a large extent by natural means. An underground duct provides an energy-saving form of preheating or cooling the air supply.

    Mitarbeiterrestaurant in Herzogenaurach

    Staff Restaurant in Herzogenaurach

    Architekten:Kauffmann Theilig & Partner, StuttgartAndreas Theilig, Dieter Ben Kauffmann, Rainer Lenz, Manfred EhrleMitarbeiter:Stefan Dfler, Andreas Grabow, StuttgartTragwerksplanung:Pfefferkorn & Partner, StuttgartEnergiekonzept/Bauphysik:Transsolar Energietechnik, Stuttgart

    Auf dem weitlufigen Areal der Herzo Base, dem ehemaligen Kasernengelnde am Rande der Stadt Herzogenaurach, wird derzeit im Rahmen einer stdtebaulichen Neuordnung neben der Erweiterung der Konzernzentrale eines Sportartikelherstellers die Errichtung einer neuen Wohnsiedlung sowie zahlreicher Gewerbe- und Freiflchen geplant. Die Um-nutzung des kammartigen Kasernentrakts in einen Brokomplex und das neu errichtete Mitarbeiterrestaurant sind bereits fertig ge-stellt. Dieses ist als glserner Pavillon in reizvoller Lage inmitten eines Kiefernwaldes direkt am See plaziert. Die Nebenrume wur-den grtenteils in den Hang geschoben, so-dass ein flacher transparenter Baukrper ent-stehen konnte. Um das Motiv des Waldes

    aufzunehmen, stehen die schlanken Pendel-sttzen ungeordnet und leicht geneigt im Raum. Die freie Verteilung der Sttzen ist mglich, weil das Dachtragwerk als Rost aus Haupt- und Nebentrgern ausgebildet ist. Um eine zu starke berhitzung durch die darber liegende glserne Dachhaut zu vermeiden, ist unter dem Rost eine hinterlftete mikroper-forierte Polycarbonatfolie als Sonnenschutz angebracht, die gleichzeitig der Raumakustik dient. Das Gebude wird mithilfe von Fas-sadenlamellen und Zuluftelementen im Bo-den vorwiegend natrlich belftet. Ein Erd-kanal erlaubt eine energiesparende Vorwr-mung bzw. Khlung der Zuluft. Im Sommer kann das System der Fubodenheizung zur Khlung eingesetzt werden.

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    A Site plan scale 1:5000B SectionC Ground floor planD First floor plan scale 1:800

    1 Lake 2 Lakeside terrace 3 Entrance 4 Guest area 5 Fitness area 6 Ancillary spaces to fitness area 7 Kitchen 8 Deliveries 9 Void10 Gallery11 Cafeteria12 Shop

    Constructional layers of roof

    A Glass skinB Supporting structure for glass skinC Grid of main and secondary beamsD Micro-perforated membrane

    1 See 2 Seeterrasse 3 Eingang 4 Gastraum 5 Fitnessbereich 6 Nebenrume Fitnessbereich 7 Kche 8 Anlieferung 9 Luftraum10 Galerie11 Cafeteria12 Shop

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    A Lageplan Mastab 1:5000B Schnitt C Grundriss ErdgeschossD Grundriss Obergeschoss Mastab 1:800

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    Dachaufbau:

    A GlasebeneB Unterkonstruktion GlasebeneC Rost aus Haupt- und NebentrgernD mikroperforierte Folie

    2 Mitarbeiterrestaurant in Herzogenaurach 2000 3

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    Vertical section scale 1:20

    1 8 mm toughened glass, partly printed 14 mm cavity filled with argon lam. safety glass: 2 5 mm low-E glass 2 80 mm steel T-section 3 30 mm dia. tubular steel fixings for membrane 4 micro-perforated membrane, partly printed (1250/1600 mm) 5 100 mm. dia. adjustment discs 10 mm thick 6 60.3 mm dia. steel tube 4.5 mm thick 7 160/80/12 mm steel angle rein-

    forced with 130/15 mm steel flat 8 60/60/4 mm steel SHS 9 lam. safety glass: 2 5 mm glass, partly printed10 168.3 mm dia. tubular steel secondary beam 6.3 mm thick11 27 mm laminated wood board12 80/700 mm welded -beam13 139.7 mm dia. tubular steel column 8 mm thick14 facade post: 160 mm -beam15 double glazing (8 + 16 + 8 mm)16 convector shaft17 subfloor air-intake element

    Vertikalschnitt Mastab 1:20

    1 ESG 8 mm teilweise bedruckt SZR 14 mm mit Argonfllung VSG 2 5 mm Wrmeschutzglas 2 Stahlprofil T-80 3 Halterung Folie Stahlrohr 30 mm 4 mikroperforierte Folie teilweise bedruckt 1250/1600 mm 5 Justierscheiben 100/10 mm 6 Stahlrohr 60,3 / 4,5 mm 7 Stahlprofil L 160/80 / 12 mm verstrkt durch Flachstahl 130 / 15 mm

    8 Stahlrohr 60 / 60 / 4 mm 9 VSG 2 5 mm teilweise bedruckt10 Nebentrger 168,3 / 6,3 mm11 Furnierschichtholz- platte 27 mm12 geschweiter -Trger 80/700 mm13 Stahlsttze 139,7/8 mm14 Fassadenpfosten PE 16015 Isolierverglasung 2 8 mm SZR 16 mm 16 Konvektorschacht17 Unterflurzuluftelement

    2000 3 Mitarbeiterrestaurant in Herzogenaurach 3

  • The great transparency of this building reveals its scientific function. Only certain areas of the end faces have an opaque inner skin behind the glazing. The flush planar quality of the fa-cade elements and the vertical glazed joints at the corners of the building accentuate the rational, crystalline structure. The dense ex-ternal vegetation extends up to the face of the block, forming a bold contrast with the arti-ficial world of the scientific laboratories within. Visual contacts between inside and outside alternate with reflections of the surroundings in the facades of the building, which is com-pletely transformed in appearance when the sunblinds are extended or the ventilation grilles are opened.

    Lehrerseminar in ChurTrakt fr Naturwissenschaften

    Teachers Training College in ChurNatural Science Tract

    Architekten:Bearth + DeplazesValentin Bearth, Andrea DeplazesPartner Daniel LadnerProjektleitung:Bettina WernerTragwerksplaner:Fredi Unger AG, Chur

    Der naturwissenschaftliche Trakt des Bnd-ner Lehrerseminars ist dem Altbau als Er-weiterung im Norden vorgelagert. Die klare Struktur des Neubaus aus vier bereinander gestapelten Betontischen und die rumliche Gliederung in Unterrichts- und Vorbereitungs-rume folgt betrieblichen, technischen und konomischen Kriterien. Eine vielschichtige Ausstrahlung des Baus entsteht vor allem durch die ausgefeilte Fassadenlsung. Die weitgehende Transparenz der groflchig verglasten Fassaden und der Trennwnde legt die wissenschaftliche Nutzung im Inne-ren offen. Lediglich Teile der Stirnfassaden besitzen eine zweite, undurchsichtige Schale hinter der Verglasung. Die durchgngige Bndigkeit aller Fassadenelemente und die glsernen Vertikalkanten unterstreichen die rationale Struktur des Glasquaders, die auf die przise Klarheit kristalliner Gitter in der Naturwissenschaft verweist. Das von auen bis an die Haut des glsernen Quaders heranreichende dichte Grn der umgeben-den Bume und Strucher kontrastiert mit der Knstlichkeit des als naturwissenschaft-liches Laboratorium grau in grau gehaltenen Inneren. Das durch die transparenten Ober-flchen mgliche Wechselspiel zwischen Beobachter und Beobachtetem wird je nach Standpunkt und Lichtverhltnissen durch die Reflexion der Umgebung berlagert. Werden die Fallarmmarkisen des przise integrierten Sonnenschutzes ausgefahren oder die aus-stellbaren Lftungsgitter geffnet, verwan-deln sich die Fassaden grundlegend.

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    1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 3

    Foto: Andreas Gabriel, Mnchen

  • A South elevation First floor plan Ground floor plan section aa scale 1:400B Site plan

    A Ansicht Sd 1. Obergeschoss Erdgeschoss Schnitt aa Mastab 1:400B Lageplan

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    2 Lehrerseminar in Chur - Trakt fr Naturwissenschaften 2000 3

  • 1 2 mm powder-coated sheet aluminium 2 40 mm foamed-glass insulation 3 100 mm rock-wool insulation 4 160/80/10 mm steel angle 5 acrylic fabric sunscreen blind 6 edge bar for fabric blind with 120 mm aluminium fascia 7 aluminium glazing strip with 120 mm aluminium covering 8 60/180 mm aluminium facade rail 9 blackout blind10 fluorescent tube11 double glazing (8 + 12 + 8 mm), inner pane in lam. safety glass, in 1775/3355 mm panes 12 60 mm rock-wool insulation13 extension arm for blind: 40/40/2 mm powder-coated aluminium channel14 metal grating15 opening flap with aluminium frame, 70 mm insulation and natural anodized sheet aluminium covering16 2 mm sheet aluminium surround17 powder-coated aluminium ventilation flap18 opening stay19 40/100/5/4 mm natural anodized aluminium T-section20 40/6 mm powder-coated aluminium flat

    B Vertical section through facadeC Horizontal section through facadescale 1:10

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    B Vertikalschnitt FassadeC Horizontalschnitt FassadeMastab 1:10

    1 Aluminiumblech 2 mm pulverbeschichtet 2 Dmmung Schaumglas 40 mm 3 Dmmung Steinwolle 100 mm 4 Stahlprofil 160/80/10 mm 5 Sonnenschutz Acrylgewebe 6 Tuchschiene Markise mit Aluminiumblende 120 mm 7 Pressleiste Aluminium mit Aluminiumblende 120 mm 8 Fassadenprofil Aluminium 60/180 mm 9 Verdunklungsrollo10 Leuchtstoffrhre11 Isolierverglasung 8 + 12 + 8 mm, innere Scheibe VSG Scheibengre 1775 x 3355 mm12 Dmmung Steinwolle 60 mm 13 Markisenfallarm Aluminiumprofil fi 40/40/2 mm pulverbeschichtet14 Gitterrost15 ffnungsflgel Aluminiumrahmen mit Dmmung 70 mm, Deckblech Aluminium natureloxiert16 Leibungsblech Aluminium 2 mm 17 Lftungsgitter Aluminium pulverbeschichtet18 Ausstellstange19 Aluminiumprofil } 40/100/5/4 mm natureloxiert20 Aluminiumprofil 40/6 mm pulverbeschichtet

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    2000 3 Lehrerseminar in Chur - Trakt fr Naturwissenschaften 3

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    The facades of the building consist of inter-locking U-section vertical glass strips with flush window elements. Green shimmering glass was used for the inner skin, blue glass for the outer skin. The translucent, iridescent effect thus created masks the strict geometry of the carcass structure, so that the spatial concept a two-bay hall with a gallery level becomes fully apparent only on the inside. Daylight also enters the building via lanterns on the roof and penetrates deep into the interior. Light falling on the exposed precast concrete elements accentuates their different surface textures. Prefabrication and a restricted range of materials enabled the building to be erected to a tight budget in a period of only two and a half months.

    Sections Plan at gallery levelscale 1:250Horizontal section dd through south facescale 1:20

    1 Assembly shop2 Gallery in printing hall3 Void over printing hall4 Staff room5 Administration6 Management office

    Key to details: see p. 388

    Druckereigebude in Mnchen-Riem

    Printing Works in Riem, Munich

    Architekten:Amann & Gittel Architekten, MnchenIngrid Amann und Rainer GittelMitarbeiter:Christian HartranftTragwerksplaner:Ingenieur Werner Seibt, Kaufbeuren

    Gewerbebau als architektonische Aufgabe ernst zu nehmen, war die Zielsetzung bei diesem Gebude in der Neuen Messestadt Riem. Der klare Baukrper springt auf einer Lngsseite des Erdgeschosses zurck, so-dass sich ein gedeckter Auenbereich fr Eingang und Anlieferung ergibt. Das uere Erscheinungsbild der Fassaden ist geprgt von der einheitlichen, glatten Oberflche aus Profilbauglas mit flchenbndig eingesetzten groformatigen Fensterelementen. Fr die in-nere Schale kam grn schimmerndes, fr die uere Schale bluliches Glas zur An-wendung. Diese irisierend wirkende, trans-luzente Hlle berlagert die strenge Geomet-rie der Stahlbetonkonstruktion. Dadurch wird die rumliche Konzeption der zweischiffigen Halle mit Galerieebene und wechselseitig offenen und geschlossenen Wandflchen erst im Inneren deutlich. Helles, blendungsfreies Licht, wie es fr die Produktion von hochwerti-gen Druckerzeugnissen notwendig ist, dringt ber die Oberlichtkrnze bis in die Tiefe des Raumes. Die naturbelassenen Betonfertigteile wurden im Werk mit unterschiedlichen Tex-turen versehen und reagieren je nach Ober-flchenbehandlung flgelgeglttet, hand-geglttet oder schalungsrau jeweils unter-schiedlich auf den gezielt geplanten Lichtein-fall. Durch die Reduktion auf wenige, einfach gefgte Materialien und die Verwendung vor-gefertigter Bauteile konnten die kurze Bauzeit von zweieinhalb Monaten und der knapp ge-steckte Kostenrahmen eingehalten werden.

    Schnitte Grundriss GaleriegeschossMastab 1:250Horizontalschnitt dd SdfassadeMastab 1:20

    1 Montageraum2 Galerie Druckerhalle3 Luftraum Druckerhalle4 Personalraum5 Verwaltung6 Bro Geschftsfhrung

    Detaillegende siehe S. 388

    1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 3

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    Foto: Frank Kaltenbach, Mnchen

    2 Druckereigebude in Mnchen-Riem 2000 3

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    1 83 mm two-layer U-section glass elements: 7 mm blue glass externally; 7 mm green low-E glass internally 50 mm cavity 75 mm lightweight wood-wool slab thermal insulation painted grey 140 mm precast concrete element 2 aluminium louvred ventilating element 3 400/500 mm reinf. conc. column 4 reinf. conc. sandwich element 5 60 mm two-layer wall with U-section glass elements 6 aluminium window with sunscreen louvres in cavity between panes 7 steel finned heating tube 8 60/60 mm steel SHS crash barrier 9 40/40 mm steel SHS balustrade10 250 mm concrete floor slab with hard granular surface 11 300 mm dia. recessed floor light

    1 Profilbauglas doppelschalig 83 mm auen Blauglas 7 mm, innen Wrmeschutzglas grn 7 mm Hinterlftung 50 mm Wrmedmmung Holzwolle- Leichtbauplatte 75 mm, grau Stahlbetonfertigteil 140 mm 2 Aluminium-Lftungslamellen 3 Stahlbetonsttze 400/500 mm 4 Stahlbetonsandwichelement 5 Profilglas doppelschalig 60 mm 6 Aluminiumfenster mit Sonnenschutzlamellen im Scheibenzwischenraum 7 Stahlrippenheizung 8 Rammschutz Stahlrohr 60/60 mm 9 Gelnder Stahlrohr 40/40 mm10 Ortbetondecke 250 mm mit Hartkorneinstreuung 11 Bodeneinbauleuchte 300 mm

    Schnitt cc Mastab 1:20Section cc scale 1:20

    2000 3 Druckereigebude in Mnchen-Riem 3

  • Institutsgebude in Paris

    University Institute in Paris

    Architekten: Jrme Brunet & Eric Saunier, ParisTragwerksplanung:Lon Grosse, Versailles

    Innerhalb einer Bauzeit von sechs Monaten entstand das fr eine temporre Nutzung ge-plante Institutsgebude der Universitt Paris. Zwischen der Randbebauung des Quai Saint-Bernard und der Esplanade de Jussieu, in direkter Nachbarschaft des Institut du Monde Arabe wurde der Baukrper in Modulbauwei-se errichtet. Das Gebude besteht aus zwei parallel ausgerichteten Quadern, die in den oberen Stockwerken durch Metallstege ver-bunden sind und dazwischen einen Auen-raum einschlieen. Auf einer Flche von 6700 m2 sind in dem provisorischen Gebu-de eine Bibliothek, zwei Hrsle und etliche kleinere Rume fr Unterricht und Verwaltung untergebracht. Angesichts der stdtebaulichen Situation, die an dieser Stelle eine ungeordnete Vielfalt an Bauwerken aufwies, wollten die Archi-tekten ein in Form und Fassade zurckhalten-des Gebude als harmonisierendes Element schaffen. Neben der auffllig ornamentierten Eingangsseite des Institut du Monde Arabe sollte das Universittsgebude eine schlichte und dennoch ausdrucksvolle Oberflche er-halten.ber die nach auen gewandten Fassaden mit ihren Fensterbndern wurde eine Struktur aus Glas gelegt, die jeden formalen Bezug zu der Umgebung verweigert. Das geomet-rische Raster der Glasprofile lsst das Bau-werk wie ein Kunstobjekt erscheinen. Die un-terschiedliche Wirkung des Materials Glas, die Brechung, Spiegelung und die Farbigkeit des Lichts sollte sowohl die Innenrume, als auch den Stadtraum prgen. Die Glashaut aus transluzenten Profilbau-glaselementen bildet an den Schmalseiten der Quader eine geschlossene Flche. An den Lngsseiten haben die geschosshohen Glasprofile die Funktion von Sonnenbrechern und sind in einem Winkel von 45 Grad zu der dahinter liegenden Auenwand aufge-stellt. Die einzelnen vertikalen Elemente sind auf einem Gerst aus horizontalen Stahlpro-filen fixiert. Dieses Gerst ist an der Auen-wand verankert und durch Zugbnder ausge-steift. Das Bauwerk erhlt eine Oberflche, die sich mit der Bewegung des Betrachters wandelt. Je nach Standpunkt in der Umge-bung erscheint die Fassade offen oder ge-schlossen, reflektierend oder durchsichtig.

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    1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 3

  • Situated in close proximity to the Institut du Monde Arabe, this temporary building was erected in a modular form of construction in a period of only six months. The complex has a floor area of 6,700 m2 and houses a library, two lecture halls and rooms for teaching and ad-ministration. It consists of two parallel blocks linked on the upper floors by metal bridges and stairs. In view of the diversity of the surround-ing developments and the lack of urban order, the form and facades of the new complex were designed with great restraint. The outer faces of the blocks, with strip fenestration, are over-laid with a glass structure that avoids all formal relationships with the surroundings. The geo-metric glazing grid lends the complex the ap-pearance of an art object; and the different ef-fects created by the glass the refraction, re-flection and coloration of light have a strong influence both on the internal spaces and on the urban surroundings. On the narrow end faces of the blocks, the translucent industrial glazing is designed as a closed outer skin. On the long faces, the floor-height glass elements, set at an angle of 45 to the wall behind, func-tion as a solar screen. They are fixed to a framework of horizontal steel sections, which is anchored in the external wall and braced by tie members. The building changes in ap-pearance, depending on the viewpoint of the observer: transparent at times; at others, ani-mated with the movements of the surround-ings reflected in its surface.

    Site plan scale 1:5000Section through buildings Standard floor plan Ground floor plan1 Library2 Lecture hallscale 1:750

    Lageplan Mastab 1:5000Gebudeschnitt Grundriss RegelgeschossGrundriss Erdgeschoss 1 Bibliothek2 HrsaalMastab 1:750

    2000 3 Institutsgebude in Paris 2

    Photo: Jean-Marie Monthiers, Paris

  • Facade details scale 1:10

    ElevationVertical section aaHorizontal section bb

    1 180/85/10 mm steel channel 2 16 mm dia. threaded steel bolt 3 steel bracket with channel and head plate welded on 4 3 mm steel plate 5 20/30/3 mm aluminium channel 6 262/60/7 mm fi-section glass element 7 20 mm dia. vertical steel tensioning rod with threaded ends 8 steel flat with head plates welded on 9 20 mm dia. horizontal steel tensioning rod10 aluminium window with double glazing11 wall construction: sheet metal facade cladding 50 + 80 mm thermal insulation internal lining12 galvanized steel tube

    Fassadendetails Mastab 1:10

    AnsichtVertikalschnitt aaHorizontalschnitt bb

    1 Stahlprofil 180/85/10 mm 2 Stahlschraube M 16 3 Stahlkonsole, mit aufgeschweitem -Profilstck und Kopfplatte 4 Flachstahl d = 3 mm 5 Aluminiumprofil fi 20/30/3 mm 6 Profilbauglas 262/60/7 mm 7 vertikale Verspannung Stahlrundstab 20 mm mit Schraubgewinde M 20 8 Flachstahl mit angeschweiten Kopfplatten 9 horizontale Verspannung, Stahlrundstab 20 mm 10 Aluminium-Fenster mit Isolierverglasung11 Wandaufbau: Fassadenblech Wrmedmmung 50 mm + 80 mm Innenbekleidung12 verzinktes Stahlrohr

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    3 Institutsgebude in Paris 2000 3

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    Details

  • With the support of the European THERMIE Energy Comfort 2000 programme, an eco-logically friendly office building was to be cre-ated with a low energy balance and requiring a minimum of maintenance. Solutions were found that reduced the energy consumption to about 50 per cent of that for comparable build-ings. A major aspect of the design was the sunshading of the exposed east face, where the main functional spaces are located. This facade is in a two-layer form of construction. The vertical glazed elements forming the outer skin are adjusted automatically according to external temperatures and the position of the sun and can ensure up to 70 per cent shading. Additional horizontal shading is provided by the maintenance walkways between the fa-cade layers. The decisive factor in determining the size of the standard offices (7 3 m) was an optimum exploitation of daylight. The of-fices are divided by glazed partitions or free-standing furnishings. This ensures better air circulation as well as a sense of openness and transparency. The thermal mass of the exten-sive concrete coffered ceilings is exploited to reduce overheating. Ventilation openings in the facades are linked to the voids in the hollow floors and serve to cool the offices at night. Individually adjustable internal sunblinds and ceiling fans, together with cross-ventilation, mean that the air-conditioning has only a sup-porting function in many cases. The technical services are largely controlled by a special computer system.

    Brogebude in Athen

    Office Building in Athens

    Architekten: Meletitiki Alexandros N. Tombazis and Associates Architects, AthenMitarbeiter: Nikos FletoridisTragwerksplanung: Structural Design, AthenGeorge Parigoris

    Im Rahmen des europischen Frderpro-grammes fr Energietechnologien THERMIE Energy Comfort 2000 entstand dieses Ver-waltungsgebude in dem dicht bebauten Ge-schftsviertel von Athen. Ziel der Planung war es, ein Brogebude mit niedrigem Energie-verbrauch und einer angenehmen Arbeitsum-gebung fr seine Benutzer zu schaffen. Das verwendete Material sollte zudem langfristig einen geringen Wartungsaufwand mit sich bringen. Unter besonderer Bercksichtigung bioklimatischer Kriterien entwickelte das Pla-nungsteam konstruktive und technische L-sungen, durch die der Energieverbrauch auf etwa 50 % des bei vergleichbaren Gebuden blichen Bedarfs reduziert wurde.Ein Schwerpunkt des Entwurfs war der Son-nenschutz an der exponierten Ostseite des Brogebudes. Die Fassade besteht hier aus zwei Schichten, wobei die uere Haut mit ih-ren senkrechten, beweglichen Glastafeln va-riabel ist. Mittels einer automatischen Steue-rung werden die bedruckten ffnungsflgel je nach Temperatur und Sonnenstand un-terschiedlich ausgerichtet. Der grtmgliche Verschattungsgrad durch die Glashlle be-trgt etwa 70 %. Zwischen den beiden Schichten sorgt je Etage ein Wartungssteg aus weien Metallgittern fr einen zustzli-chen horizontalen Sonnenschutz. Alle Hauptfunktionen wie Bros und Konfe-renzrume sind entlang der Ostfassade an-geordnet. Die optimale Ausnutzung von na-trlichem Tageslicht bestimmt die Abmessun-

    gen der Standardbros (7 m Lnge, 3 m Breite), die untereinander durch Glastrenn-wnde oder freistehende Mbel abgetrennt sind. So entsteht in den Arbeitsbereichen ei-ne offene Atmosphre mit erhhter Luftzir-kulation. Die groflchige Betonkassettende-cke in den Brorumen bewirkt eine grere thermische Trgheit in der Baumasse und vermeidet eine schnelle Aufheizung des Ge-budeinnern. Auf beiden Seiten des Gebu-des sind Lftungsffnungen in der Fassade angebracht, die eine Verbindung zu dem Hohlraumboden der Etagen haben und be-sonders in der Nacht fr eine zustzliche Ab-khlung der Rume sorgen. In der Planungsphase optimierte man die Lftungs- und Beleuchtungsanlagen mit Hilfe von Computersimulationen der unterschied-lichsten rumlichen Bedingungen. Ein we-sentlicher Faktor des Energiekonzepts ist je-doch das Nutzerverhalten: Einzeln verstell-bare, innen liegende Sonnenblenden, die individuelle Steuerung der einfachen Decken-ventilatoren und die mgliche Querlftung in-nerhalb des schmalen Gebudes sorgen fr einen gezielte Klimaregulierung. Die zentrale Klimaanlage wird daher meist nur unterstt-zend eingesetzt. Die technische Ausrstung des Gebudes wird berwiegend von einem Computersys-tem gesteuert, das ber Sensoren auf die ueren und inneren Bedingungen reagieren kann und so den Sonnenschutz, die knstli-che Beleuchtung und die Klimaanlage regelt.

    Lageplan Mastab 1:2000Site plan scale 1:2000

    Regelgrundriss Mastab 1:500Standard floor plan scale 1:500

    1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 3

    Photo: Nikos Daniilidis, Athen

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    ElevationHorizontal sectionVertical section scale 1:50

    1 15 mm surface-printed glass element 2 electric motor and extendible arm 3 sliding steel tube, connected to glass element with steel fitting 4 metal grating 24 mm deep 5 60/8 mm steel flat welded to 35/35/3 mm steel angle as bearer for grating 6 110/45/5 mm stainless-steel channel 7 60 mm dia. tube with pivoting bearing welded to flange of beam 8 tubular steel lattice beam with 60 mm and 30 mm dia. members 9 55/45/5 mm stainless-steel channel10 ventilating grille

    2000 3 Brogebude in Athen 2

    Ansicht Horizontalschnitt Vertikalschnitt Mastab 1:50

    1 bedrucktes Glaselement d = 15 mm 2 Elektromotor mit Periskopstange 3 bewegliches Stahlrohr, durch Flachstahlformstck mit Glaselement verbunden 4 Gitterrost h = 24 mm 5 Flachstahl 60/8 mm mit angeschweiten Stahl- winkeln 35/35/3 mm als Auflager fr Rost 6 Edelstahlprofil fi 110/45/5 mm 7 Rundrohr 60 mm mit Drehlager, auf Obergurt verschweit 8 Stahlfachwerktrger aus Rundrohren 60 mm und 30 mm 9 Edelstahlprofil fi 55/45/5 mm10 Lftungsgitter

    Details

  • The complex is distinguished by two glass-clad, prismatic volumes, which provide pro-tective enclosures for the structures within. Set asymmetrically in the larger prism is an auditorium with seating for 1,828 people. The smaller volume houses a congress hall. All other facilities are accommodated in the plinth structure. The two layer facades are supported by a huge, tilted steel skeleton-frame structure, the members of which have rhombus-shaped cross-sections. The facade skins consist of curved, reeded laminated glass segments externally and flat sandblasted panes of glass internally. The spaces between the two-layer facades and the halls serve as brightly lit, neutral foyer and circulation zones, with individual windows affording glimpses of the mountains and the sea.

    Veranstaltungs- und Kongresszentrumin San Sebastin, Spanien

    Cultural and Congress Centre in San Sebastin, Spain

    Architekt: Rafael Moneo, MadridProjektarchitekt:Luis RojoTragwerksplaner:Javier Manterola, MadridHugo Corres and Associates, MadridJess Jimnez Caas, Madrid

    Wie zwei riesige gestrandete Kristalle liegen Auditorium und Kongresshalle in San Sebas-tin an der Flussmndung des Urumea. Sie betonen die besondere geografische Situa-tion, indem sie eher der imposanten land-schaftlichen Umgebung anzugehren schei-nen als der direkt dahinter anschlieenden Stadt. Das 1828 Sitzpltze fassende Audito-rium ist asymmetrisch in den mit Abmessun-gen von ca. 65 x 46 x 22 Metern greren der glasbekleideten prismatischen Krper eingefgt. Das mit 43 x 32 x 20 Metern kleinere Gebude enthlt die Kongresshalle. Alle anderen Nutzungen wie Ausstellungs- und Versammlungsrume, ein Restaurant, Bros und Knstlergarderoben befinden sich in der Plattform am Fu der beiden Baukr-per. Die glsernen Oberflchen schtzen vor

    der salzhaltigen Luft und lassen die Prismen als geschlossene, durchschimmernde Krper bei Tag und als geheimnisvolle faszinierende Lichtquellen bei Nacht erscheinen. Die ue-re Bekleidung der doppelten Glasfassaden besteht aus gebogenen und profilierten Ver-bundglsern. Ein mchtiges, leicht geneigtes Stahlskelett mit rautenfrmigen Querschnitten bildet die Tragkonstruktion der Fassaden. Die innere Bekleidung besteht aus ebenen sandgestrahlten Glastafeln. Der Raum zwi-schen glserner Doppelfassade und einge-stelltem Veranstaltungsraum dient in beiden Baukrpern als neutraler und lichter Foyer- und Erschlieungsraum mit einzelnen Sicht-fenstern, die ausgewhlte und eindrucksvolle Ausblicke auf die Berge der Umgebung und das Meer erlauben.

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    1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 3

    Photo: Roland Halbe/Artur, Kln

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    A Site plan scale 1:10000B Plan of entrance storey South elevation scale 1:1500

    1 Cafeteria2 Auditorium3 Congress hall4 Multi-purpose spaces5 Banqueting hall6 Exhibition space

    Section aa through auditorium scale 1:750

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    A Lageplan Mastab 1:10000B Eingangsgeschoss Ansicht Sd Mastab 1:1500

    1 Cafeteria2 Auditorium3 Kongresshalle4 Mehrzweckrume5 Bankett6 Ausstellung

    2000 3 Veranstaltungs- und Kongresszentrum in San Sebastin, Spanien 2

    Schnitt aa Auditorium Mastab 1:750

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    Vertical section through window scale 1:20

    1 external glazing: 2324 mm curved reeded lam. safety glass2 20/40/500/5 mm sheet aluminium cladding3 side cladding cut to profile of curved glass elements4 welded sheet-steel structural rail5 internal glazing: 12 mm lam. safety glass 6 internal cedar surround7 double glazing: 2 16 mm lam. safety glass

    Vertikalschnitt Fenster Mastab 1:20

    1 Auenverglasung VSG profiliert 23 24 mm gebogen2 Bekleidung Aluminiumprofil 20/40/500/5 mm3 Zuschnitt seitliche Bekleidung an Glasbiegung angepasst4 Riegel Tragstruktur aus Stahlblechen verschweit5 Innenverglasung VSG 12 mm6 Innenzarge Zedernholz7 Isolierverglasung aus 2 VSG 16 mm

    Details

    3 Veranstaltungs- und Kongresszentrum in San Sebastin, Spanien 2000 3

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    A Vertical section through facade scale 1:20B Sectional detail of glass fixing scale 1:5

    1 sheet aluminium edge strip, bent to shape; with insulation 2 thermally insulated roofing sheets 3 extruded aluminium section 4 grating to inspection corridor 5 load-bearing structure: welded sheet-steel members with fire-protective coating 6 50/140 mm extruded aluminium facade post 7 30/250/330/10 mm aluminium plinth strip 8 exposed concrete plinth 9 50/100 mm extruded aluminium facade post10 aluminium cover strip to glazing with cedar covering11 lam. safety glass: 2 6 mm sandblasted float glass in 2500/600 mm panes12 curved lam. safety glass: 45 mm transparent reeded glass, and 19 mm sandblasted float glass in 2500/600 mm panes13 aluminium connector, three-dimensionally adjustable14 stainless-steel threaded bolt with self-securing washer15 extruded aluminium glass fixing strip; glass fixed with silicone adhesive 16 cast-aluminium section17 translucent silicone seal

    A Vertikalschnitt Fassade Mastab 1:20B Detailschnitt Glasbefestigung Mastab 1:5

    1 Dachrand aus Aluminiumblech gekantet mit Dmmung 2 Dachpaneel, wrmegedmmt 3 Aluminiumprofil extrudiert 4 Gitterrost Revisionsgang 5 Tragstruktur aus Stahlblechen verschweit, mit Brandschutzbeschichtung 6 Fassadenpfosten Aluminiumprofil 50/140 mm extrudiert 7 Sockelprofil Aluminium 30/250/330/10 mm 8 Sichtbetonsockel 9 Fassadenpfosten Aluminiumprofil 50/100 mm extrudiert10 Glasdeckleiste Aluminium mit Zedernholzabdeckung11 VSG aus 2 Floatglas 6 mm sandgestrahlt, Scheibengre 2500 600 mm12 VSG gebogen aus Profilglas 4 5 mm transparent und Floatglas 19 mm sandgestrahlt Scheibengre 2500 600 mm13 Verbindungselement Aluminium, dreidimensional verstellbar 14 Edelstahlschraubbolzen mit selbstsichernden Unterlagsscheiben15 Glashalteprofil Aluminium extrudiert mit Glas silikonverklebt16 Alumiumgussprofil17 Silikonversiegelung transluzent

    2000 3 Veranstaltungs- und Kongresszentrum in San Sebastin, Spanien 4

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    Site planscale 1:2000Second floor planGround floor planscale 1:500

    1 Caf2 Passageway3 Offices4 Courtyard5 Dwellings

    Bro-, Wohn- und Geschftsgebude in Tokio

    Office, Housing and Commercial Development in Tokyo

    Architekten:Maki and Associates, TokioFumihiko Maki, Iwao ShidaMitarbeiter:Kei Mizui, Masaaki Yoshizaki, Hiromi Kouda, Masayuki MidorikawaTragwerksplanung: Takashi Kojima, Yoshio Aoki, Tokio

    Seit 1967 hat das Bro Maki sieben Projekte an der Kyu-Yamate Avenue in Tokio-Shibuya realisiert. Das neueste Projekt Hillside West ist ein Gebudekomplex aus Geschften, Bros und Wohnungen, etwa 500 Meter nordwestlich der Hillside Terrace. Hillside West setzt eine Folge von Entwrfen fort, deren Idee die Erschaffung zwangloser Ensembles im urbanen Kontext ist.Das zwischen zwei Straen liegende Grund-stck grenzt an der Rckseite an eine ruhige Wohnstrae, die 5,50 Meter tiefer liegt als die Kyu-Yamate Avenue. Das Gebude-volumen ist in drei Flgel mit eigenen Cha-rakteristika aufgeteilt, die sich in der Hhe an die Nachbarbebauung anpassen. Die Fas-saden sind aus unterschiedlichen Materialen realisiert. Der Freiraum neben den Gebuden auf der Rckseite wurde als kleiner Garten gestaltet, der den Platz im Zentrum des Komplexes mit der Ebene der Wohnstrae verbindet. Dort, in einem der niedrigeren Gebude, hat auch Fumihiko Maki sein Bro auf zwei Etagen untergebracht.Der markante Teil des Ensembles, der zur Kyu-Yamate Avenue liegt, beherbergt im Untergeschoss ein Restaurant und im Erd-geschoss ein Caf. Neben diesem Caf liegt der Haupteingang des Gebudes, hier beginnt gleichzeitig der halbffentliche Durchgang zur Wohnstrae. In den Ober-geschossen befinden sich eine Broetage und Wohnungen, deren privater Charakter durch die im Abstand von 75 cm zur Fassade vorgehngte Jalousie betont wird. Dadurch entstand zugleich ein sicht- und sonnen-geschtzter Balkon. Im Obergeschoss springt das Gebude zurck hinter dem Vorhang liegt eine Terrasse, die von einem Sonnenschutz berdacht wird. Die Besonderheit der Vorhang-Konstruktion sind die 15 mm dicken Rohre aus Aluminium, die in Abstnden von 15 mm angebracht sind. Sie lassen 50 Prozent des Lichts durch. Die Form der Rohre ermglicht eine Beleuchtung der Rume auch in ihrer Tiefe die Atmosphre im Innern ist licht und leicht. Die Aluminiumrohre sind an einen Rah-men genietet, der an der Stahlkonstruktion des Gebudes hngt. Hinter der Jalousie liegt die eigentliche Fassade aus raumhohen Aluminiumfenstern.

    2000 3 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 1

    Lageplan Mastab 1:20002. ObergeschossErdgeschossMastab 1:500

    1 Caf2 Durchgang3 Bros4 Hof5 Wohnungen

    Photo: Shinkenchiku-sha, Tokio

  • Since 1967, the architects Maki and Associates have realized seven projects in Kyu-Yamate Av-enue in the Shibuya district of Tokyo. The latest scheme, Hillside West, is a complex combining commercial facilities, offices and housing. It is one of a series of designs that pursue the theme of creating an informal realm within an urban setting.The Hillside West site lies between two roads: Kyu-Yamate Avenue at the front and a quiet residential street to the rear, which is 5.50 me-tres below the level of the avenue. The com-plex is articulated into three main volumes, each with its own specific character and each adopting the height of the neighbouring de-velopments. The facades consist of various materials, and the rear space between the in-

    dividual tracts has been laid out as a small garden which forms a transition between the courtyard areas at the centre of the complex and the residential street. Here, in one of the lower-rise buildings, Maki has his own two-storey office.The most striking section of the development, facing on to Kyu-Yamate Avenue, contains a basement restaurant and a ground floor caf. Situated next to the caf is the main entrance to the building. Here, too, is the beginning of the semi-public route to the residential street at the rear. One of the upper floors is reserved for offices; the others levels are occupied by dwellings. The private character of the living areas is stressed by the louvred screen sus-pended 75 cm in front of the facade. The screen acts as a visual filter and also provides shading for the balconies on this face. Behind the louvred screen on the set-back top storey of the building is an outdoor terrace shaded by a projecting canopy. The curtain facade construction consists of 15 mm diameter aluminium tubes at 30 mm centres. In other words, 50 per cent of the light is allowed to penetrate the screen. The form of the tubes also serves to deflect light into the depths of the rooms beyond, thus helping to create a bright, airy internal atmosphere. The aluminium tubes are riveted to a framework suspended from the steel load-bearing struc-ture of the building. The true facade behind the screen consists of room-height aluminium casement elements.

    Isometrie ohne Mastab

    Ein halbffentlicher Weg zwischen den Flgeln von Hillside West verbindet die Kyu-Yamate Avenue mit der 5,5 Meter tiefer gelegenen Wohnstrae.

    Axonometric (not to scale)

    A semi-public route leads between the blocks of Hillside West, linking Kyu-Yamate Avenue with the residential street to the rear, which is 5.5 m lower.

    Isometrie ohne Mastab

    Axonometric (not to scale)

    2 Bro-, Wohn- und Geschftsgebude in Tokio 2000 3

  • Schnitt aa Mastab 1:100

    Section aa scale 1:100

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    2000 3 Bro-, Wohn- und Geschftsgebude in Tokio 3

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    FassadenausschnittMastab 1:20Fassadendetails Mastab 1:5

    Section through facadescale 1:20Facade details scale 1:5

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    4 Bro-, Wohn- und Geschftsgebude in Tokio 2000 3

    Details

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    aa

    1 Aluminiumrohr 15 mm, genietet 2 Aluminiumprofil 3 Aluminiumprofil 5/30 mm 4 Stahlrohr 22/12/1,5 mm, rostfrei 5 Stahlprofil, 19/75 mm 6 Stahlprofil 25/75 mm 7 Stahlprofil 6/25 mm 8 Stahlprofil 4,5/19 mm, verzinkt 9 Aluminiumblech 5 mm10 Dichtung11 Aluminium-Anschlussprofil12 Festverglasung, einfach 10 mm13 Leichtbetonfertigteil 100/440/905 mm14 Stahlprofil HEB, Brandschutzummantelung15 Gipskartonplatte 12,5 mm

    1 15 mm dia. aluminium tube, riveted 2 aluminium section 3 5/30 mm aluminium flat 4 22/12/1.5 mm stainless-steel RHS 5 steel flats: 19/75 mm 6 25/75 mm steel flat 7 6/25 mm steel flat 8 4.5/19 mm galvanized steel flat 9 5 mm sheet aluminium10 sealing strip11 aluminium cover strip12 10 mm single fixed glazing13 100/440/905 mm precast lightweight concrete element14 steel -beam with fire-resistant casing15 12.5 mm plasterboard

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    2000 3 Bro-, Wohn- und Geschftsgebude in Tokio 5

  • The refurbishment of a large empty adminis-tration building in this car-manufacturing town led to a shortage of parking space. Various alternatives were explored, and a solution was finally found in the form of an automatically operated stacking system on seven decks above ground and two below. In this way, space was provided for 124 vehicles in a structure with a footprint of only 315 m2. The prefabrication of a large part of the building components also led to cost savings and a shorter period of construction factors that persuaded the client to adopt this relatively expensive solution. (Cost per parking space: roughly DM 40,000.) By inserting a magnetic smart card, drivers can open one of the red gates on the access face and leave their

    cars on a pallet. The car is then automatically measured by sensors and slid vertically and horizontally to the next free parking space. The reverse process occurs when the driver returns. One of the main attractions of the building is the mechanical stacking operation, which is visible on all faces. A single-glazed skin bearing the address Posenerstrasse 1 provides protection against the elements. The skin is suspended from the structural columns that support the decks, but it has a different articulation from that of the load-bearing grid. The panes of obscured glass over the access and exit gates also stress this arresting asymmetrical quality, which makes the building a fascinating urban object in a dreary industrial area.

    Plan Sectionsscale 1:500

    Site planscale 1:5000

    Nach der Sanierung und Modernisierung eines groen Verwaltungsgebudes in der wrttembergischen Autostadt konnten Bro-rume, die lange leer gestanden hatten, wie-der vollflchig vermietet werden. Diese Ent-wicklung fhrte zu einem erheblichen Defizit an Parkmglichkeiten. Eine Studie der Archi-tekten zeigte, dass zustzliche Stellpltze auf dem verfgbaren Grundstck nur schwer zu realisieren waren. Die Erweiterung der vor-handenen Tiefgarage war zwar mglich, ht-te aber zu komplizierten und zeitaufwendigen Tiefbaumanahmen gefhrt. Auch die Errich-tung eines konventionellen Parkdecks auf dem beengten keilfrmigen Grundstck wur-de erwogen, htte aber ein unwirtschaftliches Verhltnis von Verkehrs- zu Stellflchen be-

    Parkregal in Sindelfingen

    Parking Stack in Sindelfingen

    Architekten:Petry + Wittfoht Architekten, Stuttgart / Frankfurt / M.Mitarbeiter:Jrgen Greipel, Huai-Wen Chang, Josephine KipperTragwerksplanung:A. Kannemacher, J. Rath, R. Sturm, Frankfurt / M.

    deutet. Die Lsung war ein Parkregal, das die Stapelung der 124 bentigten Stellpltze auf einer nur 315 m2 groen Grundflche ermg-lichte. Auerdem konnte durch die weitge-hende Vorfertigung die Montagezeit verkrzt und die Baustelleneinrichtung minimiert wer-den. Vorteile, die den Bauherren von der ver-gleichsweise teuren Lsung ein Stellplatz kostet ca. DM 40 000 berzeugten. Auf sieben oberirdischen und zwei unterirdischen Geschossen werden die Pkw geparkt. Mittels einer Magnetkarte ffnet sich das rote Tor auf der Zufahrtsseite. Das Auto wird auf der Palette abgestellt, ber Sensoren ver-messen und dann, nachdem der Fahrer das Gebude verlassen hat, horizontal oder ver-tikal auf den nchstgelegenen freien Platz

    geschoben. Auch beim Abholen des Autos steckt der Fahrer seine Chipkarte ein, und der gleiche Vorgang geschieht in umgekehr-ter Richtung. Den Reiz des Gebudes macht die rundum erlebbare Mechanik des System-regals aus, die an allen Seiten offen gezeigt wird. Eine einfache Glashaut mit der aufge-druckten Anschrift Posenerstrae 1 schtzt vor Wind und Wetter. Die Fassade ist vor die massiven Sttzen des Regalsystems ge-hngt, folgt jedoch nicht dessen Achsmaen. Auch die mattierten Scheiben ber den Zufahrtstoren zeigen die Asymmetrie des Gebudes. Die gekonnt eingesetzten Achs-brche fhren zu einem spannungsvollen Erscheinungsbild und machen das Gebude zum interessanten Stadtmbel.

    LageplanMastab 1:5000

    Grundriss SchnitteMastab 1:500

    1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 3

  • Detailsscale 1:20 1 3 mm coated-aluminium parapet covering 2 100/50/8 mm galvanized steel angle 3 bird screen 4 180 mm galvanized steel channel 5 4 mm coated sheet-steel strip 6 75 mm sandwich slab with rigid-foam insulation 7 140 mm galvanized steel fi-section 8 galvanized steel -section column 180 mm deep 9 facade construction: 50/80/5 mm coated-aluminium point fixings EPDM washer 12 mm toughened safety glass silicone seal extruded aluminium section 60/80/6 mm galvanized steel channel-section distance piece, tapering from 90 to 45 mm10 galvanized-steel -section 100 mm deep11 fixing bracket: -section 100 mm deep with head plates12 lam. safety glass at ground floor level: 6 + 8 mm toughened glass13 galvanized steel sliding gate with surface coating14 galvanized steel -beam 140 mm deep15 3 mm coated-aluminium drip16 galvanized steel grating (30/30 mm) 32 mm deep17 200/140/20 mm galvanized steel angle kerb fixed to precast concrete element18 190/50/5 mm galvanized steel channel section 19 3 mm sheet aluminium bent to shape

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    DetailsMastab 1:20 1 Attikaabdeckung Aluminium beschichtet 3 mm 2 Stahlwinkel verzinkt 100/50/8 mm 3 Vogelschutzgitter 4 Stahlprofil verzinkt 180 5 Randabschluss Stahlblech beschichtet 4 mm 6 Sandwichpaneel mit Hartschaumdmmung 75 mm 7 Stahlprofil verzinkt 140 8 Stahlsttze verzinkt HEA 180 9 Fassadenkonstruktion bestehend aus: punktweise Halterung in der Glasfuge Klemmhalter Aluminium beschichtet 50/80/5 mm Zwischenlage EPDM ESG 12 mm Silikon Fugendichtung Aluminium-Strangpressprofil Abstandhalter Stahlprofil verzinkt 60/80/6 mm von 90 auf 45 mm zulaufend10 HEA 100 verzinkt11 Haltekonsole HEA 100 mit Kopfplatten12 VSG aus 2 ESG 6 + 8 mm im Erdgeschossbereich13 Schiebetor Stahl verzinkt mit Decklack beschichtet14 HEA 140 verzinkt15 Sockelblech Aluminium beschichtet 3 mm16 Gitterrost 30/30 mm verzinkt h = 32 mm17 Anprallschutz Stahlwinkel verzinkt L 200/140/20 mm auf Betonfertigteil geschraubt18 Stahlprofil verzinkt 190/50/5 mm19 Aluminiumblech gekantet 3 mm

    Details

    2000 3 Parkregal in Sindelfingen 2

    p. 364 Glass Bridge in the Basilica of Aquileia, Italyp. 367 Stadium in Amiensp. 372 Greenhouse in Praguep. 378 Staff Restaurant in Herzogenaurachp. 382 Teachers Training College in Chur Natural Science Tractp. 386 Printing Works in Riem, Munichp. 390 University Institute in Parisp. 394 Office Building in Athensp. 406 Cultural and Congress Centre in San Sebastin, Spainp. 413 Office, Housing and Commercial Development in Tokyop. 420 Parking Stack in Sindelfingen