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KYTA Austria – Newsletter 3/2014 Seite 1 Der Sommer und wir Kriya – Meditation – Rezept Als Thema unsere Newsletters haben wir, passend zum Sommerbeginn, der aktuellen Jahreszeit gewidmet. Der Sommer ist jene Jahreszeit, welche von besonderer Leichtigkeit, Licht, Unbeschwertheit, Fröhlichkeit und Lebensfreude geprägt ist. Wachstum überall, Früchte gedeihen. Es ist die Zeit der Fülle. Umgelegt auf die Lebensphasen des Menschen steht der Sommer für jene Periode, in welcher wir nach vielen, oft schwierigen, verwirrenden Ent‐Wicklungen, vielleicht auch Ent‐Täuschungen am Punkt unserer sprichwörtlichen Ent‐Faltung stehen, ähnlich einem bunten Schmetterling. Wir sind frei, verfügen über den Mut, mit unserem innersten Selbst nach außen zu treten, die Welt mit unserer eigenen Fülle und Kraft zu bereichern und uns aktiv zu beteiligen am Reigen des großen Ganzen. Im Kundalini‐Yoga könnte man das Bild des Sommers metaphorisch übertragen auf die Entwicklung unseres Höchsten Selbst und einem Leben in Dharma, im Fluss des Universums. Es ist die Zeit, in welcher wir uns viel mehr als in anderen Jahreszeiten draußen bewegen, also nach außen gehen. Die Natur zeigt es uns vor und wir möchten in unserem Newsletter diesen Prozess unterstützen dahingehend, dass wir auch die Kraft und den Mut aufbringen mit unserem Innersten, mit unserem höchsten Selbst nach außen zu gehen und uns in unserer Umwelt zu ver‐WIRK‐lichen. Wer sich selbst verwirklicht, bereichert damit unser aller Dasein mit seinem bunten, kraftvollen Sein und dient als Inspiration – wie der Sonnenschein. Der Sommer bietet damit die beste Zeitqualität, alte Hürden hinter sich zu belassen und seiner eigenen Großartigkeit und Ausdrucksfähigkeit den gebührenden Raum zu bieten.

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Page 1: Der Sommer und wir - Kundalini Yogakundaliniyoga.co.at/wp-content/uploads/Newsletter-3-_Der...KYTA Austria – Newsletter 3/2014 Seite 3 (Quelle: Yogi Press Sat Nam Media, Kundalini

  

KYTA Austria – Newsletter 3/2014  Seite 1 

  

 Der Sommer und wir 

                                   Kriya – Meditation – Rezept         

Als  Thema  unsere  Newsletters  haben  wir,  passend  zum  Sommerbeginn,  der  aktuellen Jahreszeit gewidmet.  Der  Sommer  ist  jene  Jahreszeit,  welche  von  besonderer  Leichtigkeit,  Licht, Unbeschwertheit, Fröhlichkeit und Lebensfreude geprägt  ist. Wachstum überall, Früchte gedeihen. Es ist die Zeit der Fülle.   Umgelegt  auf  die  Lebensphasen  des  Menschen  steht  der  Sommer  für  jene  Periode,  in welcher wir nach vielen,  oft  schwierigen,  verwirrenden Ent‐Wicklungen,  vielleicht  auch Ent‐Täuschungen am Punkt unserer sprichwörtlichen Ent‐Faltung stehen, ähnlich einem bunten Schmetterling. Wir sind frei, verfügen über den Mut, mit unserem innersten Selbst nach außen zu treten, die Welt mit unserer eigenen Fülle und Kraft zu bereichern und uns aktiv zu beteiligen am Reigen des großen Ganzen.   Im Kundalini‐Yoga könnte man das Bild des Sommers metaphorisch übertragen auf die Entwicklung  unseres  Höchsten  Selbst  und  einem  Leben  in  Dharma,  im  Fluss  des Universums.   Es ist die Zeit, in welcher wir uns viel mehr als in anderen Jahreszeiten draußen bewegen, also  nach  außen  gehen.  Die  Natur  zeigt  es  uns  vor  und  wir  möchten  in  unserem Newsletter  diesen  Prozess  unterstützen  dahingehend,  dass wir  auch  die  Kraft  und  den Mut  aufbringen  mit  unserem  Innersten,  mit  unserem  höchsten  Selbst  nach  außen  zu gehen  und  uns  in  unserer  Umwelt  zu  ver‐WIRK‐lichen.  Wer  sich  selbst  verwirklicht, bereichert  damit  unser  aller  Dasein  mit  seinem  bunten,  kraftvollen  Sein  und  dient  als Inspiration – wie der Sonnenschein.   Der Sommer bietet damit die beste Zeitqualität, alte Hürden hinter sich zu belassen und seiner eigenen Großartigkeit und Ausdrucksfähigkeit den gebührenden Raum zu bieten. 

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KYTA Austria – Newsletter 3/2014  Seite 2 

1. Kriya ‐ Erkenne Deine 10 Körper  Um mit seinem ganzen Sein und seiner ganzen Fülle nach außen treten zu können, bedarf es  Bewussthei  des  eigenen  Daseins.  Da  wir  im  Kundalini  uns  als  komplexe  Wesen, bestehend aus unseren zehn Körpern betrachten, ist es wichtig, diese auch zu kennen, uns ihrer bewusst zu sein und sie entsprechend zu stärken. Aus diesem Grund finden wir hier die Kriya der 10 Körper.   

 

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KYTA Austria – Newsletter 3/2014  Seite 3 

   (Quelle: Yogi Press Sat Nam Media, Kundalini Research Institute, The Aquarian Teacher, Yogi Bajan, S. 442/443, September 2011, Hamburg) 

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KYTA Austria – Newsletter 3/2014  Seite 4 

2. Meditation – Soorya Karm Kriya  Sitzposition: Einfache Haltung Hand‐ und Armhaltung: Die Hände werden vor dem Herzzentrum positioniert, wobei die beiden Ringfinger einander in nach oben gesteckter Weise berühren. Alle anderen Finger bleiben  eingerollt  und  berühren  einander  an  den  mittleren  Knochen.  Daumen  liegen abgebogen, bequem seitlich aneinander. Die Ellenbogen zeigen entspannt nach unten.  Blick: Die Augen fixieren die Nasenspitze.  Mantra: Wahe Guru Wahe Jio  Nabel: Der Nabel wird beim Singen bewußt bewegt.  Mögliche Begleitmusik: Raga Sadhana von Sangeet Kaur und Harjinder Singh Praktische Unterweisung auf Englisch: https://www.youtube.com/watch?v=4jJTiymNInY  Wirkung: Der Glanz der Sonne bereichert die Praktizierenden. Die Meditation ist auch Ausdruck von Dankbarkeit dafür, etwas fertig stellen zu können, was begonnen wurde.   Sie soll eine passende Ergänzung zur Kriya sein, in der die 10 Körper bewußt erlebt werden. Dieses Bewußtsein soll in Verbindung mit dem Glanz und der Kraft der Sonne nach Aussen getragen werden.   (Quelle:  YIU  –  Yoga  in  Unternehmen  –  „60 Minuten  Business  Yoga  für  Einsteiger“  von Ulrike Reiche und Dagmar Völpl, keine Seitenangabe, August 2008, Frankfurt)   3. Rezept ‐ Grüne Bohnen mit getrockneten Tomaten und Feigen  Zutaten 

‐ 500 g grüne Bohnen, in mundgerechte Stücke zerkleinert ‐ 3 frische Feigen, klein gewürfelt ‐ 5 getrocknete Tomaten, zerkleinert in dünne Streifen geschnitten ‐ 1 ½ EL Ghee ‐ 1 ½ TL Schwarzkümmelsamen ‐ 1 172 TL Ajowansamen gemörsert ‐ 1 Zwiebel klein geschnitten ‐ ½ TL schwarzer Pfeffer frisch gemahlen ‐ 1 Messerspitze Asant ‐ Ein paar Stiele frischer Zitronenthymian ‐ Ein paar Blätter frisch gezupfter Basilikum 

 Zubereitung 

‐ Das Ghee in der Pfanne erhitzen und den ganzen Schwarzkümmel sowie Ajowansamen dazu anrösten 

‐ Zwiebel hinzufügen und andünsten ‐ Den in den Händen zerriebenen Thymian darüber streuen, sowie die Feigen und 

Tomaten hinzufügen. Alles zusammen kurz anbraten, bis sich etwas Sud bildet. ‐ Die Bohnen und Asant dazu geben, kurz anbraten, dann mit Wasser (oder auch 

Ingwerwasser) aufgießen. 

 

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KYTA Austria – Newsletter 3/2014  Seite 5 

‐ Alles zusammen auf hoher Flamme aufkochen und fertig garen. Zwischendurch umrühren und u.U. etwas Wasser nachgießen. 

‐ Abschließend noch Thymian, und Basilikum hinzufügen und mit Salz und Pfeffer fertig abschmecken.  

 Wirkungsweise Im  Sommer  steigt  durch  die  höheren  Außentemperaturen  auch  die  Hitze  in  unserem Körper  und  es  wird  die  Verbrennung  natürlicher  Kaloriendepots  angeregt. Schlackenstoffe werden  freigesetzt und  ausgeschieden. Dadurch wird der Körper  etwas träge  und  Agni,  das  Verdauungsfeuer  schwächer.  Wir  sollten  im  Sommer  daher  dem Körper mehr Flüssigkeit und  leichte, eher kühlende Speisen zuführen, wobei eine Pitta‐Dominanz  vermieden werden  sollte.  Um  den  Körper  weiter  zu  entlasten  ist  es  wichtig darauf zu achten, Lebensmittel aus Saison und Region zu verwenden.   (Quelle: http://www.ayurveda‐portal.de)   Getränke ‐ Empfehlung – Erfrischende Minze‐Zitrone‐Infusion  Einfach  einen Krug  frisches Wasser  nehmen  und  eine  halbe  Zitrone  in  dünne  Scheiben schneiden  und  dem Wasser  beigeben.  Dann  noch  frische  Minze‐Blätter  dazu  und  zwei Stunden  kühl  stellen.  Minze  und  Zitrone  werden  ihr  köstliches,  erfrischendes  und kühlendes  Aroma  frei  setzen  und  dem  Wasser  einen  herrlichen  sommerlich,  leichten Geschmack verleihen. Auf Eiswürfel sollten aus ayurvedischer Sicht verzichtet werden – sie stören das im Sommer ohnehin schwächer ausgeprägte Verdauungsfeuer Agni.  Die Zitrone wirkt nicht nur kühlend auf unseren Organismus, sie enthält neben Vitamin C auch wichtige Antioxidanten, die uns beim Ausleiten von Giftstoffen unterstützen.  Die Wirkung  der Minze  ist  ebenso  kühlend;  sie wird  jedoch  bereits  seit  Jahrtausenden eingesetzt als Heilkraut in der Unterstützung und Heilung der Magen‐Darm‐Tätigkeit.  (Quelle: Karin Doppelbauer) 

  Newsletter verfasst von:   Dharam Avtar Kaur ‐ Mag. Karin Doppelbauer; [email protected]