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Kita Zamenhofstraße 5 65428 Rüsselsheim Tel: 06142 / 62533 Fax: 06142 / 797577 [email protected] P P ä ä d d a a g g o o g g i i s s c c h h e e K K o o n n z z e e p p t t i i o o n n d d e e r r K K i i n n d d e e r r t t a a g g e e s s s s t t ä ä t t t t e e Z Z a a m me e n n h h o o f f s s t t r r a a ß ß e e Januar 2008 / Aktualisierung Mai 2011

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Page 1: der Kindertagesstätte Zamenhofstraße · 2015. 12. 4. · Namensgeber: Ludwik Lejzer Zamenhof (dt. auch Ludwig Lazarus Samenhof, * 15. Dezem-ber 1859 in Białystok (Polen) † 14

Kita Zamenhofstraße 5 65428 Rüsselsheim Tel: 06142 / 62533 Fax: 06142 / 797577 [email protected]

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Januar 2008 / Aktualisierung Mai 2011

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Pädagogische Konzeption Kindertagesstätte Zamenhofstraße

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Inhalt Pädagogische Konzeption Vorwort........................................................................................................................ 3

1. Grundsätze zur Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen..................... 3

2. Die Pädagogische Konzeption der Kindertagesstätte Zamenhofstraße.................. 4

3. Beschreibung der Einrichtung ................................................................................. 4

Lage und Einzugsgebiet der Kindertagesstätte ....................................................... 4

Öffnungszeiten der Kindertagesstätte ..................................................................... 4

Schließungszeiten der Kindertagesstätte ................................................................ 5

Die personelle Besetzung........................................................................................ 5

4. Die Arbeit im Team ................................................................................................. 5

5. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ............................................................. 6

6. Zusammenarbeit mit den Eltern .............................................................................. 6

Aufnahme................................................................................................................ 6

Anmeldegespräch.................................................................................................... 7

Erstgespräch ........................................................................................................... 7

Hospitationen .......................................................................................................... 7

Aufnahmegespräch ................................................................................................. 7

Vertragsabschluss................................................................................................... 7

Eingewöhnung......................................................................................................... 7

Entwicklungsgespräche........................................................................................... 7

Elternabende / Elternnachmittage ........................................................................... 8

Elternbeirat .............................................................................................................. 8

7. Feste ....................................................................................................................... 8

8. Integration ............................................................................................................... 8

9. Situationsorientierter Ansatz ................................................................................... 9

10. Pädagogische Ziele............................................................................................. 10

Förderung der Kinder im Rahmen der musikalisch – rhythmischen Angebote ...... 10

Förderung der körperlichen, geistigen und seelischen Selbstständigkeit .............. 11

Entfaltung individueller Bedürfnisse und Interessen.............................................. 11

Selbsterfahrung unter Einbeziehung der Möglichkeiten und Grenzen................... 11

Kennenlernen körperlicher Grenzen und Möglichkeiten .................................... 11

Regeln kennenlernen und einhalten können...................................................... 11

Erwerb sozialer und emotionaler Kompetenzen .................................................... 12

Förderung der Sinneswahrnehmung ..................................................................... 12

Förderung der Kreativität und der Fantasie ........................................................... 12

Förderung der Sprachkompetenz und Kommunikationsfähigkeit .......................... 13

Förderung und Bedeutung der Bewegung............................................................. 13

Außengelände ....................................................................................................... 14

Bewegungsraum.................................................................................................... 14

Kletterwand ........................................................................................................... 15

Spaziergänge ........................................................................................................ 15

Gesunde Ernährung .............................................................................................. 15

Freies Frühstück ................................................................................................ 15

Gemeinsames Frühstück ................................................................................... 16

Mittagsgruppe .................................................................................................... 16

Zusätzliches Angebot für Schulkinder ................................................................... 16

Schlusswort ....................................................................................................... 17

An der Erarbeitung haben mitgewirkt................................................................. 18

An der Aktualisierung haben mitgewirkt............................................................. 18

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Pädagogische Konzeption Kindertagesstätte Zamenhofstraße

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Vorwort

Die Kindertagesstätte Zamenhofstraße möchte sich mit diesem Konzept allen Eltern unserer Kinder und allen Interessierten vorstellen. Weil wir die Arbeit in der Kinderta-gesstätte als familienergänzende Erziehung verstehen, ist eine gute und intensive Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig. Das Team ist der Überzeugung, dass sich die Kindertagesstätte im ständigen Aus-tausch zwischen Eltern und Erzieherinnen zu einem Ort entwickeln kann, in dem sich Kinder, Eltern und Team wohlfühlen. Das Team hofft auf Rückmeldung aus dem Kreis der Eltern. Sie sieht dieses Konzept als offen für Veränderungen und Fort-schreibungen an.

1. Grundsätze zur Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen

Die Kindertagesstätten haben einen gesetzlichen Auftrag, der im Kinder- und Ju-gendhilfegesetz von 1993 unter § 22 so formuliert ist: „In den Kindergärten, Horten und anderen Einrichtungen, in denen sich Kinder für einen Teil des Tages oder ganztags aufhalten (Tageseinrichtungen), soll die Entwick-lung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persön-lichkeit gefördert werden. Die Aufgabe umfasst die Betreuung, Bildung und Erziehung des Kindes. Das Leis-tungsangebot soll sich pädagogisch und organisatorisch an den Bedürfnissen der Kinder und Familien orientieren. Bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben sollen die in den Einrichtungen tätigen Fach-kräfte und andere Mitarbeiter mit den Erziehungsberechtigten zum Wohle der Kinder zusammenarbeiten. Die Erziehungsberechtigten sind an den Entscheidungen von grundsätzlichen Angelegenheiten der Kindertagsstätte zu beteiligen.“ Seit 01.09.1999 haben die Rüsselsheimer Kindertagesstätten eine eigene Satzung. Die Kindertagesstätten haben einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauf-trag. Sie ergänzen und unterstützen die Erziehung des Kindes in der Familie und sol-len die Gesamtentwicklung des Kindes durch allgemeine und gezielte erzieherische Hilfen und Bildungsangebote fördern. Ihre Aufgabe ist es insbesondere, durch diffe-renzierte Erziehungsarbeit die geistige, seelische und körperliche Entwicklung des Kindes anzuregen, seine Gemeinschaftsfähigkeit zu fördern und allen Kindern glei-che Entwicklungschancen zu geben. Grundlagen für die pädagogische Arbeit der Kindertagesstätten sind die pädago-gischen Grundsätze des Situationsansatzes und die hierzu ergangenen Richtlinien des Landes Hessen, das Qualitätsmanagement für die Kindertagesstätten der Stadt Rüsselsheim, sowie dem hessischen Erziehungs- und Bildungsplan. Die Kinderta-gesstätten erstellen auf diesen Grundlagen eine hauseigene Konzeption.

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2. Die Pädagogische Konzeption der Kindertagesstätte Zamenhofstraße

Die Pädagogische Konzeption der Kindertagesstätte Zamenhofstraße wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erarbeitet; anfänglich wurde das Team von Frau Doris Blotevogel - Fliegel begleitet. Die Konzeption dient als Orientierungshilfe der pädagogischen Arbeit für das Team und neu hinzukommende Erzieherinnen und Praktikantinnen. Eltern und Interessierte haben die Möglichkeit, durch eine festgeschriebene Konzep-tion Einblick in die pädagogischen Inhalte der Kindertagesstätte zu nehmen. Diese wird im Team immer wieder hinterfragt und reflektiert, gegebenenfalls auch verändert oder ergänzt.

3. Beschreibung der Einrichtung

Lage und Einzugsgebiet der Kindertagesstätte

Die Kindertagesstätte Zamenhofstr. 5 wurde 1952 im Stadtteil Friedrich - Ebert - Siedlung eröffnet und ist die älteste städtische Einrichtung dieser Art in Rüsselsheim. In fünf altersgemischten Gruppen werden zur Zeit 100 Kinder betreut. Das Einzugs-gebiet umfasste zunächst das Wohngebiet Friedrich - Ebert - Siedlung und hat sich mit der Erschließung des Hasengrundes erheblich vergrößert. Die Kindertagesstätte liegt in einem ruhigen Wohngebiet mit Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern und sozialem Wohnungsbau. Sie grenzt an die Friedrich - Ebert - Schule, die Sportplätze und die Hasengrundschule an. Im näheren Umfeld befinden sich kleinere Geschäfte für den täglichen Bedarf und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Das Umfeld bietet den Kindern die Möglichkeit die vielseitigen Angebote verschiedener Vereine wahrzunehmen. In der Einrichtung wer-den Kinder unterschiedlicher Nationalitäten betreut. Namensgeber: Ludwik Lejzer Zamenhof (dt. auch Ludwig Lazarus Samenhof, * 15. Dezem-ber 1859 in Białystok (Polen) † 14. April 1917 in Warschau) war ein in Polen lebender Au-genarzt und Philologe. Er hat die Plansprache Esperanto begründet.

Öffnungszeiten der Kindertagesstätte

Vormittagsbetreuung: Montag – Freitag von 08.00 – 12.00 Uhr Vormittagsbetreuung mit Mittagstisch: Montag – Freitag von 08.00 – 14.00 Uhr Für die Eltern besteht die Möglichkeit ihr Kind in den Frühdienst / Spätdienst anzu-melden. Die Kinder der Mittagsgruppe werden im Anschluss an die Vormittags-betreuung mit einer warmen Mahlzeit versorgt und bis 14.00 Uhr durchgehend be-treut.

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Schließungszeiten der Kindertagesstätte

Alle Rüsselsheimer Kindertagesstätten schließen innerhalb der hessischen Schulfe-rien für 3 Wochen. Eine weitere Schließung erfolgt vom 24.12. – 01.01. eines jeden Jahres. Darüber hinaus ist die Kindertagesstätte jährlich jeweils 2 Tage wegen Teamfortbil-dungen und zur Zeit zwei „Tandemtagen“ (Zusammenarbeit mit der Grundschule Ha-sengrund) geschlossen. Für diese Zeit steht den Eltern nach Voranmeldung ein Not-dienst in einer rechtzeitig bekannt gegebenen Einrichtung zur Verfügung.

Die personelle Besetzung

Die personelle Besetzung unserer Kindertagesstätte richtet sich nach den Leitlinien für Personalbemessung der Stadt Rüsselsheim. Jede Kindertagesstätte hat Stun-denkontingente. Bei Integrationsmaßnahmen stehen uns zusätzliche Personalstunden zur Verfügung. Das Stundenkontingent kann individuell im Team aufgeteilt werden. Die Einrichtung bietet Ausbildungsplätze an, z.B. für:

• Sozialassistentinnen • Erzieherinnen • Betriebspraktikantinnen • Blockpraktikantinnen von den Fachschulen

4. Die Arbeit im Team

Voraussetzung für eine gute pädagogische Arbeit ist eine selbstkritische, offene und konstruktive Auseinandersetzung über pädagogische Inhalte und deren Methoden im gesamten Team. Dazu finden wöchentlich statt:

� Teambesprechung (2 Stunden) Es werden organisatorische Abläufe und aktuelle Themen besprochen sowie Feste und Feiern geplant.

� Fallbesprechung (1 Stunde) Dort findet ein intensiver Austausch über den Entwicklungsverlauf der einzel-nen Kinder in Bezug auf die Gruppe und die Familiensituation statt.

� Gruppenvorbereitung Erzieherinnen der einzelnen Gruppen erstellen in dieser Zeit eine Analyse der Gruppensituation und die daraus folgenden inhaltlichen Themenschwerpunk-te. Elterngespräche werden vorbereitet und reflektiert, organisatorische Abläu-fe werden besprochen.

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� Anleitergespräch Grundlage für die Ausbildung der Praktikantinnen ist das Ausbildungskonzept der Stadt Rüsselsheim und der Rahmenplan der jeweiligen Fachschulen. Die-se werden gemeinsam mit dem/der Praktikant(in) besprochen und reflektiert.

� Arbeitskreis (1 x monatlich) Für das Fachpersonal werden von der Stadt Rüsselsheim zu den verschiede-nen Themen Arbeitskreise angeboten.

� Fortbildung Interne und externe Fortbildungsangebote werden von den Erzieherinnen zur Weiterbildung genutzt.

5. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Um eine sinnvolle pädagogische Arbeit zu gewährleisten, ist es in bestimmten Situa-tionen erforderlich, nach Absprache und mit dem Einverständnis der Eltern, mit ande-ren Institutionen zusammenzuarbeiten.

• Fachbereich für Kinder und Betreuung • Allgemeiner Sozialer Dienst • Erziehungsberatungsstelle • Psychologische Beratungsstellen • Logopädische und ergotherapeutische Praxen • Frühförderstelle • Fachberaterin für Integration • Schulen • Tadempartner (Grundschule Hasengrund, Konfessionelle Kita der Lutherge-

meinde, freier Träger: Freier Kindergarten e.V., freier Träger: Krabbelstube Rappelkiste)

• VHS Fachbereich Sprachförderung • Pädiatrische Fachkliniken • Gesundheitsamt (Zahnprophylaxe) • zahnärztliche Praxis für Prophylaxe • Jugendverkehrsschule

6. Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Kindertagesstätte ist eine familienergänzende Institution. Ein ständiger Aus-tausch zwischen Eltern und ErzieherInnen ist wichtig und unterstützt die Prozesse der kindlichen Entwicklung.

Aufnahme

Das Aufnahmeverfahren des Kindes erfolgt nach der Satzung über die Kindertages-stätten der Stadt Rüsselsheim, sowie nach dem Qualitätsmanagement für die Kinder-tagesstätten der Stadt Rüsselsheim1.

1 Qualitätsmanagement für die Kindertagestätten der Stadt Rüsselsheim / Juni 2007 Version 2

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Anmeldegespräch

Dieser findet in der Regel in der Einrichtung statt. In ruhiger und entspannter Atmo-sphäre bekommen Eltern einen ersten Einblick in unsere pädagogische Arbeit, ler-nen die Räume und das Außengelände kennen. Die weitere individuelle Vorgehens-weise für die Aufnahme wird mit den Eltern besprochen.

Erstgespräch

Ca. 3 Monate vor dem dritten Geburtstag eines Kindes bzw. dem Aufnahmetermin werden Eltern zum Erstgespräch eingeladen. Über dieses Gespräch wird ein Proto-koll geführt, dessen Durchschrift den Eltern ausgehändigt wird. (*)

Hospitationen

Hier findet der erste intensive Kontakt zur Familie statt. Die Karteikarte wird ausge-füllt, die Orientierungshilfe und das Informationsblatt „Was Eltern schon tun und noch tun können“ (siehe Anhang) besprochen und Hospitationstermine werden vereinbart. Diese richten sich nach der individuellen Entwicklung des Kindes. In der Hospitati-onsphase wird mit Eltern und Erzieherinnen geklärt, ob eine Aufnahme des Kindes zum gewünschten Zeitpunkt erfolgen kann. (*)

Aufnahmegespräch

Unmittelbar nach der Hospitation wird beim Aufnahmegespräch die Eingewöhnungs- Phase besprochen. (*)

Vertragsabschluss

Die Aufnahmezusage erfolgt durch die Abteilung Kindertagesstätten. (*)

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung beginnt mit dem Aufnahmetermin. Die Anwesenheit einer familiä-ren Bezugsperson in der Eingewöhnungsphase wird durch die Eltern gewährleistet. (*)

Entwicklungsgespräche

Ca. 12 Wochen nach der Aufnahme findet mit den Eltern ein Gespräch über die Ent-wicklung des Kindes im Kindergarten statt. Darüber hinaus wird jährlich ein Gespräch über die Entwicklung des Kindes geführt, zusätzlich ein Gespräch vor dem Schulein-tritt. Bei Bedarf haben Eltern und Erzieherinnen jederzeit die Möglichkeit weitere Ge-sprächstermine zu vereinbaren.

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Elternabende / Elternnachmittage

Die Arbeit in der Kindertagesstätte ist als familienergänzende Erziehung zu verste-hen, deshalb ist eine gute und intensive Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig. Es soll eine weitgehende Übereinstimmung mit den Eltern in der pädagogischen Ar-beit erreicht werden, um gemeinsam eine positive Entwicklung der Kinder zu erzie-len. Dazu finden regelmäßig statt:

• Elternbeiratswahlen / Elternbeiratssitzungen • Themenorientierte Elternabende • Kennenlernnachmittage / - abende • Spiel und Bastelnachmittage • Hospitationstage für Eltern

Elternbeirat

Der Elternbeirat wird einmal jährlich nach der Sommerschließungszeit von den Eltern in der Einrichtung gewählt. Die Wahl richtet sich nach der Satzung der Stadt Rüs-selsheim. Der Elternbeirat ist Ansprechpartner für Eltern und Erzieherinnen und steht mit die-sen im ständigen Austausch. Er unterstützt die Erzieherinnen in der pädagogischen Arbeit und gestaltet diese mit.

7. Feste

Es gibt viele traditionelle Feste, die in der Kindertagesstätte gefeiert werden. Sie sind im Kindergartenalltag ein wesentlicher Bestandteil und fördern das Gemeinschaftsle-ben zwischen Kindern, Eltern und Erzieherinnen. Alle Feste sind Höhepunkte im Jah-resablauf, z.B. Kindergeburtstage, Fasching, Ostern, Sommerfest mit Verabschie-dung der Schulkinder, Laternenfest, Nikolaus- und Weihnachtsfeier.

8. Integration

Für uns ist es wichtig, Kinder, die aufgrund ihrer geistigen, körperlichen oder psychi-schen Entwicklung beeinträchtigt sind, in den Kindergartenalltag zu integrieren. Seit vielen Jahren beschäftigen wir uns im Team mit Integrationsarbeit und setzen uns ständig in Form von Fort- und Weiterbildung und Supervision damit auseinander. Die gesetzlichen Grundlagen im Falle einer Integration bieten Rahmenbedingungen, z.B. Aufstockung der Personalstunden, Reduzierung der Gruppenstärke, Erweiterung des Etats für Fort- und Weiterbildung sowie die Anschaffung von Material. Das Zusammenleben in kleineren Gruppen bietet allen Kindern bessere Chancen auf Schwierigkeiten und Schwächen mit Toleranz, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft zu reagieren. Dieses positive Klima erleichtert die Aufnahme und Pflege freund-schaftlicher Beziehungen untereinander und beeinflusst so die Entwicklung integrati-ver Prozesse.

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Ein wichtiger Bestandteil der Integrationsmaßnahme ist ein regelmäßiger Austausch mit den Eltern und allen anderen Institutionen (Ergotherapeuten, Frühförderstelle, Logopäden) die in der Betreuung und Förderung der Integration mit eingebunden sind. DU UND ICH

Du bist anders als ich, ich bin anders als du.

Gehen wir aufeinander zu,

schauen uns an,

erzählen uns dann,

was du gut kannst, was ich nicht kann,

was ich so treibe, was du so machst,

worüber du weinst, worüber du lachst,

ob du Angst spürst bei Nacht, welche Sorgen ich trag,

welche Wünsche du hast, welche Farben ich mag,

was traurig mich stimmt, was Freude mir bringt,

wie wer was bei euch kocht, wer was wie bei uns singt

und plötzlich erkennen wir – waren wir blind

dass wir innen uns äußerst ähnlich sind.

(Autor unbekannt)

9. Situationsorientierter Ansatz

In der pädagogischen Arbeit geben wir den Kindern die Möglichkeit aktuelle Lebens-ereignisse und Situationen nachzuerleben, zu verstehen, aufzuarbeiten und gegebe-nenfalls zu verändern. Durch Beobachtung, Gespräche, äußere Einflüsse und der Betrachtung bestimmter Lebenssituationen der Kinder erschließen sich verschiedene Themenschwerpunkte. Diese werden mit den Kindern flexibel aufgebaut, erarbeitet, aktiv gestaltet und reflektiert. Die Kinder lernen in ihrem Alltag ihre gegenwärtige Si-tuation gut zu bewältigen. Sie stehen mit ihren Bedürfnissen, Fähigkeiten und Inte-ressen im Mittelpunkt. Schwerpunkt ist die Vernetzung von Erfahrungen in- und au-ßerhalb der Kindertagesstätte.

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10. Pädagogische Ziele

Die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit und das gleichzeitige Erlernen sozialer Kompetenzen sind Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit. Dabei ist uns be-sonders wichtig, jedem Kind den für seine individuelle Entwicklung benötigten Zeit-raum zu geben. So ergeben sich für unsere Einrichtung folgende Ziele:

• Förderung der Kinder im Rahmen der musikalisch – rhythmischen Angebote • Förderung der körperlichen, geistigen und seelischen Selbstständigkeit • Entfaltung individueller Bedürfnissen und Interessen • Erwerb sozialer und emotionaler Kompetenzen • Förderung der Sinneswahrnehmung • Förderung der Kreativität und Fantasie • Förderung der Sprachkompetenz / Kommunikationsfähigkeit

Förderung der Kinder im Rahmen der musikalisch – rhythmischen Angebote

Die Musik nimmt in unserer Einrichtung einen besonderen Platz ein. Zusätzlich zu den Musikangeboten in den einzelnen Gruppen bieten wir eine jeweils halbjährige, wöchentlich stattfindende “Musikgruppe“ an. Hier finden intensive Musik-, Rhythmik- und Bewegungsangebote statt, bei denen die Kinder vielfältige Erfahrun-gen machen und großen Spaß miteinander haben. Außerdem haben wir es uns zur Tradition gemacht einmal in der Woche eine „ge-meinsame Singstunde“ im Flur zu veranstalten, die sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen genießen. Selbstverständlich sind hierzu die Eltern immer herzlich eingeladen. Die musikalische Früherziehung hat einen großen Einfluss auf verschiedene Bil-dungs- und Förderbereiche, sie fordert und fördert die gesamte Persönlichkeit des Kindes. Die Erziehung zur Musik ist von höchster Wichtigkeit,

weil Rhythmus und Harmonie machtvoll in das Innerste

der Seele dringen. PLATO

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Förderung der körperlichen, geistigen und seelischen Selbstständigkeit

Diese bezieht sich auf die Lebenssituationen, die das Kind im Kindergartenalltag er-lebt, z.B.:

• Gläser, Teller holen, Tisch decken und abwischen • laufen, rennen, klettern, balancieren, Roller und Rädchen fahren • Spiele, Spielort, Spielpartner wählen • Spielregeln kennen und umsetzen • Gefühle wahrnehmen und zeigen • Konflikte lösen • Frustration aushalten • Kooperationsfähigkeit entwickeln

Entfaltung individueller Bedürfnisse und Interessen

Durch die Vielfältigkeit von Spielbereichen, Materialien, Spielen und Angeboten hat das Kind die Möglichkeit, seine individuellen Bedürfnisse und Interessen zu erfahren, auszuleben und zu erweitern. Die Selbstfindung und das Selbstvertrauen werden gefördert: beim Experimentieren, Werken, kreativen Gestalten, Kochen, Musizieren, Lesen, Rollenspiel, Spiel in der Bewegungsbaustelle und beim Spiel im Außengelände.

Selbsterfahrung unter Einbeziehung der Möglichkeiten und Grenzen

Da Kinder sich in unterschiedlichen Entwicklungsphasen befinden, sind die Möglich-keiten und Grenzen individuell.

Kennenlernen körperlicher Grenzen und Möglichkeiten

• Wie hoch kann ich klettern? • Kann ich schon schaukeln oder brauche ich Hilfe? • Wie weit kann ich mich schon im Kindergarten orientieren? • Kann ich schon mit Schere und Stift umgehen?

Regeln kennenlernen und einhalten können

• Wählt das Kind einen Spielbereich außerhalb der Gruppe, informiert es die Erzieherin?

• Kann das Kind respektvoll mit anderen Kindern umgehen? • Räumt es selbstständig auf? • Kann das Kind Regeln im Haus einhalten? • Kann das Kind Spielregeln einhalten?

Regeln sind veränderbar, d.h., sie müssen hinterfragt und neu überdacht werden - gegebenenfalls neu mit den Kindern abgesprochen werden!

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Erwerb sozialer und emotionaler Kompetenzen

Dies bedeutet für das Kind zu lernen, sich in der Gemeinschaft zurechtzufinden und sich auseinandersetzen zu können:

• Akzeptanz von Individualität • Rücksichtnahme • Gegenseitiges Helfen • Verantwortung übernehmen • Kommunikationsfähigkeit entwickeln • Gefühle erkennen und ausdrücken können • Ja und Nein sagen können • Frustration erfahren und lernen damit umzugehen • Sich mit Konflikten auseinandersetzen und Lösungsmöglichkeiten finden

Förderung der Sinneswahrnehmung

Die Sinne sind der Schlüssel zu unserer Umwelt. Mit ihnen sammeln die Kinder viele Eindrücke. Das ist wichtig, denn nur selbsterlebte Erfahrungen setzen sich nachhaltig und ganzheitlich, mit allen Sinnen, im Gedächtnis fest. Je anregender die Umgebung für die Sinne des Kindes ist, umso stärker wird es zur Aktivität, zum Handeln heraus-gefordert. Kinder möchten matschen, schreien, Krach machen, sich bewegen, Kräfte auspro-bieren, Dinge berühren, Wetter spüren, sehen, wie sich die Dinge unterscheiden, gleichen oder verändern, schmecken, riechen.

Wie nehmen unsere Umwelt nicht mit einzelnen Sinnes-

organen wahr, sondern mit unserer ganzen Person, zu

der auch Gefühle, Erwartungen, Erfahrungen, und Erin-

nerungen gehören. Renate Zimmer

Förderung der Kreativität und der Fantasie

Für die Bildung der geistigen, körperlichen und seelischen Entwicklung ist die Förde-rung der Kreativität und Fantasie von großer Bedeutung. Wir ermutigen, begleiten und unterstützen die Kinder. Dies gestaltet sich je nach Entwicklungsalter unter-schiedlich. Um Kreativität und Fantasie entwickeln zu können brauchen die Kinder Ruhe, Zeit und Raum:

• beim Malen und Basteln mit vielfältigen Materialien zum Experimentieren • In der Bauecke, Bewegungsbaustelle • Verkleidungsecke und Puppenecke für Rollenspiele • in der Werkecke • in der Lese- und Kuschelecke • im Außengelände

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Förderung der Sprachkompetenz und Kommunikationsfähigkeit

Sprache ist der Schlüssel zur Welt Der Wunsch sich mitzuteilen, auszutauschen, sich zu äußern, teilzuhaben, ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Die Kindertagesstätte bietet Möglichkeiten in einer Phase, in der sich die kindliche Sprachentwicklung intensiviert, Anlässe zu schaffen, bei denen sich die Kinder spie-lerisch der Sprache annähern, sie weiterentwickeln und Sicherheit im Umgang mit der Sprache erlangen. Die deutsche Sprache als Verkehrs- und Umgangssprache steht hierbei im Vordergrund. Anlässe im KITA-Alltag sind u.a.:

• Gemeinsame Treffpunkte, z.B. Sitzkreis • Bilderbuchbetrachtung • Bilderbuchkino • Geschichten • Lieder/ Reime/ Fingerspiele • Bücherausleihe und Büchereibesuche • alltägliche Sprachanlässe (z.B. beim Spielen, Frühstücken) • Tisch- und Rollenspiele

Die Sprachförderung der VHS, die zweimal in der Woche stattfindet, ist ein zusätzli-ches Angebot für Kinder mit Migrationshintergrund.

Förderung und Bedeutung der Bewegung

Der Lebensraum für die Kinder hat sich verändert. Früher gab es viele natürliche Plätze und Freiflächen zum Spielen und zum Bewegen. Es gibt nur noch wenige Freiräume, Kinder leben in beengtem Wohnraum. Die Bebauung wird immer dichter. Der Straßenverkehr nimmt immer mehr zu. Gehwege sind mit Autos und Mülltonnen zugestellt. Wir Erwachsene beschneiden den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder immer mehr. Dabei ist Kindheit eine bewegte Zeit, in keiner anderen Lebensstufe spielt Be-wegung und körperliche Aktivität eine so große Rolle wie in der Altersstufe zwischen 0 und 6 Jahren. In diesem Alter lernen die Kinder das, was sie selber erleben, anfas-sen, erforschen, riechen, schmecken, fühlen, probieren und immer wieder erfahren dürfen. Dazu brauchen die Kinder Zeit, Vertrauen, Bewegungsraum und genügend freie Flächen in der Natur und - durch die Unterstützung der Eltern und Erzieher - die Gewissheit, dass das, was sie gerade erleben und erkunden von großer Wichtigkeit ist. Für die geistige und körperliche Entwicklung der Kinder ist der Umgang mit den un-terschiedlichsten Materialien von größter Bedeutung. Die Sinneswahrnehmung der Kinder wird spielend geschult und kann sich positiv entwickeln. Um die angeleitete Erlebniswelt der Kinder mit den Naturelementen zu vergrößern, ist das freie Spiel im Außengelände, an der Kletterwand und in der Bewegungsbaustelle von sehr großer Bedeutung.

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Außengelände

Unsere Kindertagesstätte verfügt über ein sehr schönes, großes und attraktives Au-ßengelände mit einem alten Baumbestand, Büschen und verschiedenen Bodenbelä-gen (Wiese, Sand, Platten, Holzschnitzel). Deshalb nutzen unsere Kinder bei jedem Wetter das Außengelände, um reichhaltige Erfahrungen zu machen. Es bietet:

• Platz für großflächige Bewegungsabläufe: gezielte Betätigung, um Koordinati-on und Bewegungsabläufe zu trainieren, z.B. an den Spielgeräten, Fahrzeu-gen, Sandspielzeug, Bällen, Seilen, Stelzen, Decken, Kreide etc.

• die Möglichkeit erste Naturerfahrungen zu machen: Tiere beobachten, Blu-

men, Bäume und Sträucher erkennen und wahrnehmen, Wetterbeobachtun-gen

• Spiel mit Naturelementen: Wasser, Erde, Naturmaterialien

• ein ungestörtes und unbeobachtetes Spiel ist möglich: Gebüsch, Höhle

• die Möglichkeit Erfahrungen für die Sinne zusammeln: barfuß durchs Gras lau-

fen, matschen, im Sand buddeln, unterschiedliche Bodenbeläge erspüren, Düfte wahrnehmen

Bewegungsraum

Der Bewegungsraum ist für jede Gruppe einmal in der Woche nutzbar und wird für weitere gezielte Angebote benutzt, z.B. Musikgruppe, Motopädagogik. Der Bewegungsraum bietet Gelegenheit zum Ausprobieren und Wiederholen. Es gibt keine vorgegebenen Übungen, jedes Kind macht Fortschritte in seinem eigenen Tempo und seinem Entwicklungsstand. Durch dieses Probieren und Wiederholen werden die Kinder sicher und lernen sich selber einzuschätzen (was kann ich schon? was traue ich mir zu?). Es entsteht mehr Selbstbewusstsein und das Unfallrisiko sinkt. Bei Regenwetter sorgt der Bewegungsraum auch für Spannungs- und Stress-abbau. Für die ErzieherInnen ist es eine Gelegenheit die Kinder genau zu beobachten, um dann den Eltern eine Rückmeldung über die motorische Entwicklung ihres Kindes geben zu können.

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Kletterwand

Da in unserer heutigen Gesellschaft die natürlichen Erfahrungsfelder wie auf Bäume, Vordächer und andere Gegenstände zu klettern, immer mehr verschwinden, hat sich unser Team entschlossen eine Kletterwand in der Kindertagesstätte zu installieren. Dieses zusätzliche Bewegungsangebot mit hohem Aufforderungscharakter ist so konzipiert, dass es dem Drang der Kinder nach Bewegung und Erlebnis gerecht wird, ohne dass hierfür eine besondere Anleitung und Aufsicht notwendig wird. Klettern bedeutet, sich vom Boden zu lösen und sich ganz auf seine Bewegung zu konzent-rieren. Das Klettern ist eine Bewegungsgrundform die die meisten Kinder mit sehr viel Freu-de erfüllt und ihnen Möglichkeiten bietet, ihre physischen und psychischen Fähigkei-ten zu erleben, zu erfahren und zu trainieren. Die Kinder können hierbei das Wagnis herausfordern und verantworten lernen. Darüber hinaus schafft es Gelegenheiten das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu steigern, Antizipationsfähigkeit zu entwickeln und zu verbessern. Außerdem vermittelt das Klettern Kooperations-, Ver-trauens-, Leistungs-, Erfolgs- und Selbsterfahrungserlebnisse.

Spaziergänge

Regelmäßig gehen wir mit der gesamten Gruppe spazieren. Hierbei ist es uns wichtig mit den Kindern die nähere und weitere Umgebung kennenzulernen. Außerdem üben die Kinder richtiges Verhalten im Straßenverkehr.

Gesunde Ernährung

Gesunde Ernährung der Kinder ist die Voraussetzung für eine optimale körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Sie trägt entscheidend zum Wohlbefinden bei und stärkt die eigenen Abwehrkräfte. In unserer Einrichtung achten wir auf gesunde Ernährung:

• beim freien Frühstück • beim gemeinsamen Frühstück in der Gruppe • in der Mittagsgruppe

Freies Frühstück

Die Kinder haben in ihrer Brotdose ein abwechslungsreiches Frühstück (Graubrot, Vollkornbrot, Käse, Wurst, Obst oder Gemüse) dabei. In der Zeit von 08.00 Uhr bis 11.00 Uhr haben die Kinder die Möglichkeit ihr Frühs-tück mit Freunden einzunehmen. Tee und Wasser stehen in der ganzen Einrichtung zur Verfügung.

Page 16: der Kindertagesstätte Zamenhofstraße · 2015. 12. 4. · Namensgeber: Ludwik Lejzer Zamenhof (dt. auch Ludwig Lazarus Samenhof, * 15. Dezem-ber 1859 in Białystok (Polen) † 14

Pädagogische Konzeption Kindertagesstätte Zamenhofstraße

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Gemeinsames Frühstück

Hier werden die Kinder am Einkauf und an der der Essenszubereitung beteiligt und es wird ein großer Wissensschatz vermittelt, z.B.

• Was gibt es für Nahrungsmittel? • Wo kommen sie her? • Wie bereitet man sie zu? • Wie schmecken sie? • Welche Küchenwerkzeuge braucht man? • Wie geht man damit um / wie werden sie benannt? • Sicherer Umgang an Herd und Backofen

Mittagsgruppe

In unserer Kindertagesstätte werden 30 Mittagskinder betreut. Hier lernen die Kinder spielerisch, dass Essen eine Sinneserfahrung und ein Genuss ist. Den zuständigen Fachkräften ist eine gute Esskultur und ein harmonisches Beisam-mensein sehr wichtig. Ab 12.30 Uhr essen jeweils 15 Kinder mit einer Erzieherin in einem Gruppenraum. Die Mahlzeit besteht aus Tiefkühlkost und wird mit frisch zubereiteten Speisen er-gänzt.

Zusätzliches Angebot für Schulkinder

• Erkundungstage • Theaterbesuch • Musikgruppe • Verkehrserziehung mit der Jugendverkehrsschule Rüsselsheim • Besuch in der Schule

Mit den Schulkindern führen wir Erkundungstage in der näheren und weiteren Um-gebung von Rüsselsheim durch. Die Ziele und Aktivitäten werden mit den Kindern geplant, durchgeführt und nachbereitet. Die Kinder lernen verschiedene Örtlichkeiten ihrer Stadt kennen. Das Gemeinschaftserlebnis fördert und vertieft den Kontakt der Schulkinder untereinander. Im Rahmen dieser Aktivitäten besuchen wir einmal im Jahr im Rüsselsheimer Stadt-theater eine Theatervorstellung.

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Schlusswort

Erziehung ist die Hilfe zum Selbstwerden in Freiheit. (Karl Jaspers)

Unsere pädagogische Arbeit im Alltag mit den Kindern begreifen wir nicht als abgeschlossenen Lernprozess, sondern als eine Stufe im Ent-wicklungsprozess der Kinder. Wir möchten die Kinder fordern und för-dern, sie mit ihrer Umgebung vertraut machen, ihnen Kenntnisse vermit-teln und Erfahrungen ermöglichen, mit denen sie in der Welt bestehen können. Unser Wunsch ist es, dass sich die Kinder und Eltern in unserer Einrich-tung wohl und ernstgenommen fühlen und unsere Arbeit als einen BAU-STEIN in der Förderung der Entwicklung ihrer Kinder erfahren.

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An der Erarbeitung haben mitgewirkt

Doris Blotevogel- Fliegel Sibylle Kiesewetter Gitte Radu Marlies Mößinger Christa Crone Judith Brenner Maria Zajac Dimitra Matheaki Frank Rauschenberger Silvia Miorandi Iman Doudouh Gabriele Peter Gerlinde Ungar Judith Geyer Kerstin Wagner Jutta Kaul Silke Fröhlich Claudia Mengel

An der Aktualisierung haben mitgewirkt

Elke Grünewälder Gitte Radu Martina Wald Christa Crone Silvia Miorandi Gerlinde Ungar Lisa Hauk Frank Rauschenberger Impressum:

Magistrat der Stadt Rüsselsheim Fachbereich Kinder und Betreuung Kindertagesstätte Zamenhofstraße

Zamenhofstraße 5 65424 Rüsselsheim